Episode VIII Spoiler Wie hat Dir Episode 8 - Die letzten Jedi gefallen?

Wie hat Dir Episode 8 gefallen?

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Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Es gibt hier sogar einen groben Schnittfehler im Kampf Rey gegen die Wache mit den zwei Lichtdolchen oder was auch immer es ist:
mitten im Kampf wird die zweite Waffe des Guards plötzlich weggeschnitten, damit Rey nicht getötet werden kann, woraufhin sie das Lichtschwert fallen lässt, sie runterdrückt und die Garde wegmetzelt.
Und die völlig sinnlose „Kylo spießt das Lichtschwert in den Boden“ Aktion lässt diesen ganzen Kampf künstlich, fast wie eine Sequenz aus Kill-Bill erscheinen. Da ziehe ich doch den Schwertkampf im Wald von Starkiller Base eindeutig vor.

Ziehe ich persönlich trotz dieser vernachlässigbaren Fehler dem Herumgehopse von Yoda und dem blöden Choreo-Fehler in Episode II beim Kampf gegen Dooku vor.
Der wirbelt nämlich, während Yoda an den Wände entlang hüpft weiterhin in der Luft herum.
Mag aber auch daran liegen, dass der Yoda gg. Dooku-Kampf komplette Grütze ist ... :)
 
Epsiode 9 soll alle Trilogien verbinden und eine Auflösung des ganzen Konflikts bieten, wie viel Platz da für Reys character development ist bleibt abzuwarten. Das hätte eigentlich schon in den letzten beiden Filmen passieren müssen. Könnte mir eigentlich nur vorstellen, das sie noch mächtiger wird als ohnehin schon und man vllt. doch noch bekannte Figuren als ihre Eltern als großen Twist präsentiert. Ansonsten bietet Rey nach den beiden Filmen jetzt leider nicht sooo viel an. Davon ab hat man auch einige andere Charaktere um die man sich kümmern muss. Allen voran kylo Ren.
Das kann man eigentlich in der kurzen Zeit eines verbleibenden Filmes nur machen, wenn man Reys und Kylos Vergangenheit verbindet und die Charakterzeichnungen der beiden also quasi zu einer macht. Kylos Fall muss mMn unmittelbar etwas mit Reys Schicksal zu tun gehabt haben und umgekehrt, um die Story noch rund zu kriegen. Am besten könnte man das lösen wenn sie doch noch eine Solo ist, muss aber nicht zwingend sein. Könnten ja auch beides entführte Kinder gewesen sein oder so. Nur so kann man es noch schaffen, dass die beiden nicht nur zusammenhanglos nebeneinander her existieren, ohne wirkliche Motive von Seiten Rey oder Gründe bekehrt zu werden von Seiten Kylo und vorallem ohne zuviel wertvolle zeit zu vergeuden.
Also es muss da eine Verbindung geben von der wir noch nix wissen.
Ob das zu erkären jetzt allerdings noch hilft um alles weniger holprig aussehen zu lassen, bezweifle ich schon auch. Ich fürchte, TLJ wird immer als Stolperstein rausstechen, sollte JJ jetzt nicht irgendwie ein Wunder vollbringen bei der Umsetzung seiner Ideen.
 
Mich hat der Thronsaalkampf anfangs total aus den Socken gehauen :inlove:. Nach mehrmaligem Schauen fällt aber schon auf, dass er ziemlich offensichtlich choreographiert ist. Na ja. Ich mag die unterschiedlichen Stile der beiden trotzdem *haut die Faust entschlossen auf den Tisch* ;-). Warum Kylo das Schwert in den Boden rammt, weiß ich auch nicht. Insgesamt schleift er das Teil aber oft Schluri-mäßig hinter sich her, das ist wohl "sein Ding".

Alles in allem bin ich hier wieder beim TLJ-Thema: Der Kampf hat viele schöne Einzelbilder und Einstellungen - ist aber holprig umgesetzt. :-) Ich liebe z.B. den Rey-springt-Kylo-rücklings-auf-den-Rücken-Move am Anfang.

Ich mag das Kampfsetting in TFA auch lieber - alleine schon die leuchtenden Schwerter in dieser verschneiten Nacht. *herrlich* :inlove:
Dagegen gibt der sehr helle und sehr rote Thronsaal in TLJ einfach zu wenig Kontrast her. :-(
 
Ziehe ich persönlich trotz dieser vernachlässigbaren Fehler dem Herumgehopse von Yoda und dem blöden Choreo-Fehler in Episode II beim Kampf gegen Dooku vor.
Der wirbelt nämlich, während Yoda an den Wände entlang hüpft weiterhin in der Luft herum.
Mag aber auch daran liegen, dass der Yoda gg. Dooku-Kampf komplette Grütze ist ... :)

Bin ich grundsätzlich auch voll bei dir. Das CGI Gehüpfe aus den Prequels war mir persönlich auch zu "over the top" und altert mit den Jahren auch sehr schlecht. Da begrüße ich eher bodenständige Kämpfe doch sehr. Ich mag die Szene ja grundsätzlich auch, sie zählt zu den stärksten Momenten im Film und ich möchte sie per se auch gar nicht abwerten. Mich wundert es dennoch immer wieder warum ausgerechnet TLJ ohne re-shoots ausgekommen ist. Ich meine, es ist offensichtlich, man muss ja nicht mal die Frames anhalten.
 
Schnittffehler:
Ich denke, Schnittfehler sind eigentlich gar keine Fehler im herkömmlichen Sinne. Regisseuren fällt so etwas sehr wohl auf, es ist ihnen einfach egal, wenn sie Szenen aus verschiedenen Takes zusammenschneiden. Die dabei entstehenden Ungenauigkeiten (Hemdkragen hoch/runter, mit rechter/linker Hand auf etwas zeigen etc.) werden für ein dem Regisseur stimmiges Gesamtbild in Kauf genommen. Sonst kann man wohl davon ausgehen, daß diese Art von "Fehlern" nicht so häufig in Filmen aller Art vorkäme.
Bei der Kampfszene handelt es sich auch um keinen Schnittfehler. Der Dolch ist bewußt weg retuschiert worden, weil RJ die Choreographie so am besten fand.


Machtfähigkeiten:
Ganz allgemein: Ich habe mich nie für Romane etc. interessiert. Und da es sich bei Star Wars nicht um verfilmte Literatur handelt, sondern die Filme für sich stehen, müssen sie meiner Meinung nach auch Erklärungen für alles bieten.
Daher interessieren mich nachgereichte Erklärungen nicht, ebenso wenig wie der später in der SE überarbeitete Blödsinn (Han shot first!).
Die Filme bieten aber genügend Interpretationsmöglichkeiten um Reys Fähigkeiten zu erklären. Ob man sich darauf einläßt, ist jedem selbst überlassen. Aber ich bleibe dabei, daß das "Training" in erster Linie Indoktrination der entsprechenden Lehre ist. Da gab es keine Doppelstunde "Dinge schweben lassen", anschließend eine Stunde "Gedankentricks" etc. pp.
Das Wissen um die Fähigkeiten und der Glaube - mehr ist es nicht.
Und daß die Macht in einem Wesen stärker manifestiert ist als in anderen, liegt in dem Willen der Macht begründet. Wo sind denn sonst die ganzen "großen" Macht-Clans? Die Windus, die Yodas, die Kenobis, die Palpatines, die Dookus, die Jinns?
 
Mich wundert es dennoch immer wieder warum ausgerechnet TLJ ohne re-shoots ausgekommen ist. Ich meine, es ist offensichtlich, man muss ja nicht mal die Frames anhalten.

Es ist wie @DarthPorg schrieb vermutlich absichtlich im Film drin.

Gibt hier ein schönes Video zum Thema Kontinuität in Filmen, das auch abseits der Diskussion sehenswert ist:

Mir persönlich fiel der erste Fehler auch gar nicht auf. :D
 
Ich habe dem Film 6 Punkte gegeben, da er zwar durchaus Potenzial hatte, aber dann mMn, ziemlich stümperhaft umgesetzt wurde. Ganz zu schweigen von diesem seltsamen Humor, Personen die plötzlich einen ganz anderen Charakter aufweisen, Raumschlachten die völlig unlogisch sind, Planeten die alle kopiert wirken und einer gewissen Ideologie die der Film folgt und die ich teilweise auch unterstütze, aber dann sollte man es mMn, auch richtig machen. Einfach nur eine Asiatin einzubauen, weil man sich 1. höhere Einnahmen bei einer bestimmten Volksgruppe erhofft 2. glaubt dadurch wäre man automatisch ein besserer Mensch halte ich für grenzwertig. Wenn man schon Werbung für eine Multikulturelle Gesellschaft machen möchte, muss man den Charakteren auch eine gewisse Tiefe geben. Sie einfach nur irgendwie in die Geschichte einzubauen erzeugt das genaue Gegenteil.

Wenn man das alles ausblendet und sich nur den Kern der Geschichte ansieht, erkenne ich zumindest ein gewisses Potenzial, dass durchaus hätte episch werden können. Es geht um den Kriegshelden Luke Skywalker, der mittlerweile eine lebende Legende ist und von vielen regelrecht vergöttert wird. In all ihrer Euphorie und Naivität/Ignoranz vergessen die Menschen, dass Luke auch nur ein Mensch ist. Der Krieg hatte seine Spuren hinterlassen vor allem bei Luke. Erst wurde ihm seine Ersatzfamilie genommen, dann wurde er von Obi-Wan belogen welcher auch noch durch seinen eigenen Vater umkommt. Obwohl seine Ausbildung ziemlich dürftig war, musste er gegen Vader und den Imperator antreten und dabei zusehen wie sich sein Vater heldenhaft opfert. Also was will Luke? Die Ursache herausfinden wieso Sith und Jedi sich seit Jahrhunderten bekriegen und diesen Krieg ein für alle mal beenden. Er kommt zu dem Schluss, dass der Jedi-Orden nicht ganz unschuldig war, da die Lehre sehr dogmatisch ausgelegt wurde. Eine Abweichung von der offiziellen und sehr streng ausgelegten Religion wurde nicht akzeptiert, jeder der sich dagegen wehrte wurde ausgeschlossen. Das war die Geburtsstunde der Sith. Also was macht Luke? Er gründet einen neuen, liberalen Jedi-Orden in der Hoffnung so jeden Streit von vornherein im Keim zu ersticken.

Aus irgendeinen Grund geht sein Plan nicht auf. Er hat diese Vision von Kylo und bekommt es mit der Angst zu tun. Er hatte nicht die Kraft eine zweite Rebellion anzuführen, geschweige denn, wieder gegen seine eigene Familie zu kämpfen. Unter diesen Voraussetzungen kommt dem legendären Helden ein Gedanke. Warum nicht mit einem einzigen Hieb alles beenden? Als Luke dann vor Kylo steht und ihm klar wird, was er da gerade tut bricht er endgültig zusammen. Er wollte nicht nur seinen eigenen Neffen töten. Durch sein Verhalten hat er die Vision erst zur Wirklichkeit werden lassen.

Das Problem ist, vieles davon wird entweder gar nicht oder nur wage angedeutet, da Luke nur eine Nebenrolle innehat obwohl er eigentlich der Ausgangspunkt der Geschichte ist, welcher dann langsam auf Rey übergehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnittffehler:
Ich denke, Schnittfehler sind eigentlich gar keine Fehler im herkömmlichen Sinne. Regisseuren fällt so etwas sehr wohl auf, es ist ihnen einfach egal, wenn sie Szenen aus verschiedenen Takes zusammenschneiden. Die dabei entstehenden Ungenauigkeiten (Hemdkragen hoch/runter, mit rechter/linker Hand auf etwas zeigen etc.) werden für ein dem Regisseur stimmiges Gesamtbild in Kauf genommen. Sonst kann man wohl davon ausgehen, daß diese Art von "Fehlern" nicht so häufig in Filmen aller Art vorkäme.
Bei der Kampfszene handelt es sich auch um keinen Schnittfehler. Der Dolch ist bewußt weg retuschiert worden, weil RJ die Choreographie so am besten fand.

Es ist wie @DarthPorg schrieb vermutlich absichtlich im Film drin.

Gibt hier ein schönes Video zum Thema Kontinuität in Filmen, das auch abseits der Diskussion sehenswert ist:

Mir persönlich fiel der erste Fehler auch gar nicht auf. :D


Das ist natürlich klar. Kleinere, vermeintliche "Fehler" werden in Kauf genommen, wenn man am Ende ein besseres Gesamtbild bekommt. Diese Fehler fallen in den meisten Fällen auch gar nicht auf. Deshalb schneidet man lieber, oder nutzt in etwas gravierenderen Fällen auch manchmal CGI, um das vorhandene Material nicht neu drehen zu müssen. Ich kenn das prozedere, es geht schließlich auch um Zeit und Geld. Der Zuschauer sieht diese Fehler meistens erst in Youtube Videos, welche sich mit der Thematik genau beschäftigen.

Mir ging es jetzt aber auch nicht um den Cut, sondern, wie oben angesprochen, um die Choreo (Rey kickt 3 Wachen auf einmal weg, Kylo haut sinnlos das Schwert in den Boden etc.)

Und bevor mir jemand wieder das Wort im Mund verdrehen will: Ich finde die Szene nach wie vor recht gut, aber diese Dinge sind halt offensichtlich und dürfen ruhig angesprochen werden.
 
Ja, diese Details im Endkampf sind ärgerlich. Und dabei ist Rian Johnson ein sehr guter Filmtechniker, dem solche Patzer normalerweise nicht unterlaufen. Vielleicht war er unter Zeitdruck. Selbst Kathleen Kennedy hatte sich damals am Anfang des Lucas-Deals mehrmals beklagt, dass Disney bereits 2015 einen Star Wars-Film im Kino haben will. Zu schnell? Unter Zeitdruck passieren dann solche Flüchtigkeitsfehler wie beim Endkampf in E8.

Stört mich gar nicht mal so. Was mich wirklich stört sind grundsätzliche Probleme. Und die kann man weder mit Zeitdruck oder sonstwas entschuldigen.
Nehmen wir mal den Endkampf im Roten Saal. Tolle Idee. Kylo und Rey vereinigen sich und kämpfen zusammen. Das ist neu und sogar glaubwürdig. Bei dieser Szene gab es immer Applaus im Kinopublikum. Aber dann! Sekunden später verfeinden sich Kylo und Rey wieder. Und plörzlich stehen wir inhaltlich wieder am Anfang mit den beiden. Langweilig. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung, die ich den Autoren übelnehmen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man will vielleicht auch zeigen, dass die Charaktere, nur weil sie manchmal richtige Entscheidungen treffen, das nicht zwangsläufig immer tun werden. Nur weil Luke früher einmal heldenhaft handelte, muss das nicht für immer und ewig gelten. Er kann nach wie vor Fehler begehen, siehe Kylo Debakel. Es ist nur menschlich. Und nur weil Kylo auf Seiten der Bösen steht bedeutet das auch nicht, dass er nicht auch mal heldenhaft handeln kann, Rey helfen, usw. Es kommt also immer und in jeder Situation auf die Entscheidung des Einzelnen an! Es gibt nicht die Guten und die Bösen, nur Individuen, die mal so, mal so entscheiden können. Man muss sich jeden Tag aufs neue bewusst machen, wie man sein will. Ich finde diese Sichtweise sehr realistisch und einfach spitze, dass es im Film angesprochen wird.
 
Mit der Realität ist das sowieso nicht vergleichbar. Wir bewegen uns hier ja im Fantasy Bereich. Hier geht es ja um die Macht. Und da ist der Glaube, laut Yoda zumindest, sehr entscheidend.
Da muss ich wirklich wild gestikulierend widersprechen. Natürlich ist Star Wars eine Fiktion; doch alles, was es in den Filmen gibt, wurde in abgewandelter Form aus der Realität übernommen, auch die Macht. Mal davon abgesehen, dass es auch im wahren Leben Leute gibt, welche an mystische Energiefelder glauben, welche alles miteinander verbinden, habe ich die Macht immer als Fantasy-Pendant zu naturgegebenen Begabungen und Talenten betrachtet, die jeder von uns hat. Und, wenn man diese vertieft, eben durch den Unterricht kompetenter Lehrer, viel eigener Übung und Arbeit und gesundem Selbsvertrauen, ist die Macht auch im wahren Leben auf unserer Seite:
Wir kennen doch alle das Gefühl, wie es ist, wenn bei einer Sache, welche uns immer recht schwer fiel, plötzlich der Knoten platzt und es uns fortan sehr leicht von der Hand geht. Von selbst passiert so etwas nicht.
Jeder sollte das Gefühl kennen, wie es ist, wenn eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit in einem besonderen Moment wie automatisch ausgeführt werden kann, ohne große Anstrengung. Jeder Handgriff sitzt, schnell und präzise. Wenn ein Fußballspieler spürt, dass er kurz davor ist den Ball ins Tor zu donnern, obwohl er noch 5-6 gegnerische Spieler vor sich und dem Ziel hat, das ist die Macht im wahren Leben.
Yoda nutzte die fiktive Macht um Lukes X-Wing aus dem Sumpf zu bergen. Beethoven nutzte die reale Macht um die Ode an die Freude zu komponieren.
Nehmen wir Trapezkünstler, sie springen teilweise auch rum wie Jedi und leisten unglaubliches. Es ist klar, dass man für so etwas Übung braucht, niemand würde sagen, dass deren Training nur der "Indoktrination" dient.
Wenn es heißt, man darf solche Vergleiche nicht ziehen, weil Star Wars eine Fiktion ist, dann ist dies ja fast schon ein Totschlagargument. Ich meine, man kann das durchaus vergleichen.
 
Naja, aber die Jedi sind schon mehr eine Religion/Ideologie, oder?
Klar bekommt man dort auch Schwertkampftrainig usw, aber vorallem geht es um geistige Führung oder?
Also wenn jemand schon ein guter Kämpfer ist, warum noch viel Unterricht in dem Bereich anbieten?
 
Man will vielleicht auch zeigen, dass die Charaktere, nur weil sie manchmal richtige Entscheidungen treffen, das nicht zwangsläufig immer tun werden. Nur weil Luke früher einmal heldenhaft handelte, muss das nicht für immer und ewig gelten. Er kann nach wie vor Fehler begehen, siehe Kylo Debakel. Es ist nur menschlich. Und nur weil Kylo auf Seiten der Bösen steht bedeutet das auch nicht, dass er nicht auch mal heldenhaft handeln kann, Rey helfen, usw. Es kommt also immer und in jeder Situation auf die Entscheidung des Einzelnen an! Es gibt nicht die Guten und die Bösen, nur Individuen, die mal so, mal so entscheiden können. Man muss sich jeden Tag aufs neue bewusst machen, wie man sein will. Ich finde diese Sichtweise sehr realistisch und einfach spitze, dass es im Film angesprochen wird.

Genau, heute bin ich mal der Gute und morgen metzel ich alles weg...

Ich glaube nicht, dass derart drastische Charakteränderungen eine Sache von kurzer Zeit sind. Wenn überhaupt möglich braucht es dazu einen längeren Prozess, imo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehmen wir mal den Endkampf im Roten Saal. Tolle Idee. Kylo und Rey vereinigen sich und kämpfen zusammen. Das ist neu und sogar glaubwürdig. Bei dieser Szene gab es immer Applaus im Kinopublikum. Aber dann! Sekunden später verfeinden sich Kylo und Rey wieder. Und plörzlich stehen wir inhaltlich wieder am Anfang mit den beiden. Langweilig. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung, die ich den Autoren übelnehmen muss.

"Der Feind meines Feindes ist mein Freund"
Der Feind war besiegt und beide merken, dass sie total unterschiedliche Ansätze haben, was die Macht und generell die Moralvorstellung angeht.

Alles andere als das was wir im Film gesehen haben, wäre schlechtes Writing gewesen, aber sowas von. Hätte ein Bündnis auch gerne gesehen, aber es hätte logisch – so wie die Figuren aufgestellt waren – keinen Sinn ergeben.

Mir ging es jetzt aber auch nicht um den Cut, sondern, wie oben angesprochen, um die Choreo (Rey kickt 3 Wachen auf einmal weg, Kylo haut sinnlos das Schwert in den Boden etc.)

Okay, sorry, dann habe ich das falsch verstanden. :)
 
Genau, heute bin ich mal der Gute und morgen metzel ich alles weg...

Ich glaube nicht, dass derart drastische. Harsktefänderubgen eine Sache von kürzer Zeit sind. Wenn überhaupt möglich braucht es dazu einen längeren Prozess, imo.
Klingt jetzt zwar gruselig, aber ich glaube das garnicht mal. Bei den richtigen Triggern, Situationen, Bedingungen, könnte jeder von heute auf morgen sogar zum Mörder werden. Das ist real und Fakt. Ein Mörder war nicht zwangsläufig jahrzehntelang vorher böse. Ich finde bspw Luke daher absolut nicht ooc. Er hat mit dem Gedanken gespielt, sogar die Waffe dazu ja quasi immer bei sich, wie schnell ist so was dann geschehen, vor allem bei der Angst die er dann hatte wegen seiner Vision.
Grade wegen seiner Erfahrungen mit Vader hatte er nunmal grosse Angst vor einem zweiten. Ich kann das voll verstehen.
 
Klingt jetzt zwar gruselig, aber ich glaube das garnicht mal. Bei den richtigen Triggern, Situationen, Bedingungen, könnte jeder von heute auf morgen sogar zum Mörder werden. Das ist real und Fakt. Ein Mörder war nicht zwangsläufig jahrzehntelang vorher böse. Ich finde bspw Luke daher absolut nicht ooc. Er hat mit dem Gedanken gespielt, sogar die Waffe dazu ja quasi immer bei sich, wie schnell ist so was dann geschehen, vor allem bei der Angst die er dann hatte wegen seiner Vision.
Grade wegen seiner Erfahrungen mit Vader hatte er nunmal grosse Angst vor einem zweiten. Ich kann das voll verstehen.

Ja, ein einschneidendes Erlebnis ist dafür zumindest erforderlich. Das stelle ich nicht in Frage. Aber dass z.B. ein Hux plötzlich morgens aufwacht und spontan beschließt bei den Rebellen anzuheuern halte ich nicht für möglich.
 
Mir ging es jetzt aber auch nicht um den Cut, sondern, wie oben angesprochen, um die Choreo (Rey kickt 3 Wachen auf einmal weg, Kylo haut sinnlos das Schwert in den Boden etc.)

Dafür muß ich mir die Choreo noch mal genau ansehen. Ich weiß nicht mehr, wer genau, aber jemand sprach vom Wegretuschieren des Dolches am Ende. Und darauf war ich eingegangen. Das hat Rian Johnson so selbst im Audiokommentar gesagt, daß dies mit Absicht gemacht wurde.

Aber dann! Sekunden später verfeinden sich Kylo und Rey wieder. Und plörzlich stehen wir inhaltlich wieder am Anfang mit den beiden. Langweilig. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung, die ich den Autoren übelnehmen muss.

Da seh ich nichts unlogisches dran. Beide haben in Visionen gesehen, daß sie zusammen gegen Snoke bestehen werden. Beide fehlinterpretieren dies, daß sie auch für die gleiche Sache kämpfen werden und müssen dies nach dem Kampf dann einsehen.
 
Ich fand die Wendung richtig klasse, dass Kylo und Rey plötzlich zusammenarbeiten. Das zu zerstören war (gefühlsmäßig) für mich wie: Vader ist doch nicht Lukes Vater. Oder Palpatin ist doch kein Sithlord. Nix passiert. Weitermachen wie bisher.
 
Da muss ich wirklich wild gestikulierend widersprechen. Natürlich ist Star Wars eine Fiktion; doch alles, was es in den Filmen gibt, wurde in abgewandelter Form aus der Realität übernommen, auch die Macht. Mal davon abgesehen, dass es auch im wahren Leben Leute gibt, welche an mystische Energiefelder glauben, welche alles miteinander verbinden, habe ich die Macht immer als Fantasy-Pendant zu naturgegebenen Begabungen und Talenten betrachtet, die jeder von uns hat. Und, wenn man diese vertieft, eben durch den Unterricht kompetenter Lehrer, viel eigener Übung und Arbeit und gesundem Selbsvertrauen, ist die Macht auch im wahren Leben auf unserer Seite:
Wir kennen doch alle das Gefühl, wie es ist, wenn bei einer Sache, welche uns immer recht schwer fiel, plötzlich der Knoten platzt und es uns fortan sehr leicht von der Hand geht. Von selbst passiert so etwas nicht.
Jeder sollte das Gefühl kennen, wie es ist, wenn eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit in einem besonderen Moment wie automatisch ausgeführt werden kann, ohne große Anstrengung. Jeder Handgriff sitzt, schnell und präzise. Wenn ein Fußballspieler spürt, dass er kurz davor ist den Ball ins Tor zu donnern, obwohl er noch 5-6 gegnerische Spieler vor sich und dem Ziel hat, das ist die Macht im wahren Leben.
Yoda nutzte die fiktive Macht um Lukes X-Wing aus dem Sumpf zu bergen. Beethoven nutzte die reale Macht um die Ode an die Freude zu komponieren.
Nehmen wir Trapezkünstler, sie springen teilweise auch rum wie Jedi und leisten unglaubliches. Es ist klar, dass man für so etwas Übung braucht, niemand würde sagen, dass deren Training nur der "Indoktrination" dient.
Wenn es heißt, man darf solche Vergleiche nicht ziehen, weil Star Wars eine Fiktion ist, dann ist dies ja fast schon ein Totschlagargument. Ich meine, man kann das durchaus vergleichen.

Ja, alles schön und gut. Trotzdem gibt es bei uns in der Realität die Macht nicht. Die ja auch durch Ansicht der Jedi selbst wirkt.
Auch nicht die dunkle Seite und die Helle. Die dunkle Seite verführt hier ja auch z.B. ähnlich wie der eine Ring bei LODR.
Das alles hat mit der Realität wenig zu tun und ist höchsten eine Analogie auf menschliche Verhaltensmuster, unterliegt aber ganz eigenen Regeln, die wie gesagt nicht viel mit der Realität zu tun haben.
 
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