Episode VIII Spoiler Wie hat Dir Episode 8 - Die letzten Jedi gefallen?

Wie hat Dir Episode 8 gefallen?

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Was die Bomben betrifft:
Wo messe ich hier mit zwei Maßstäben? In TLJ sieht es nach Schwerkraft aus, wodurch die Bomben rausfallen. In TESB eben nicht.

Ich möchte mich jetzt nur auf dieses Element Deines Beitrages beschränken, da Du die Antwort darauf nun mehrmals ignoriert hast. Ich hoffe Du gehst diesesmal komplett darauf ein.

Die Bomben verhalten sich doch physisch korrekt.

Im Bomber selbst (!) herrscht Schwerkraft. Wie in jedem Star Wars Raumschiff. Das ist eine Tatsache die seit dem ersten Film als gegeben genommen wird.
Auch in dem Bombenschacht herrscht diese Schwerkraft. Darum fallen sowohl Paige als auch die Fernbedinung nach unten.
Ich denke soweit sind sich alle einig.

Der nächste Schritt sind die Bomben.

Aus dem Film selbst sind nur 2 Möglichkeiten abzuleiten. Alles weitere wäre Zusatzmaterial:
1. Die Bomben fallen aus dem Bomber
2. Die Bomben werden aus dem Bomber gedrückt.

Der erste Impuls, wäre Möglichleit 1.
Die Bomben fallen also aus dem Bomber in welchem Schwerkraft herrscht und als sie die Grenze überschreiten, treten sie ins Vakuum des Weltalls ein.

Soweit ich weiß, würden auch in unserer Welt sich die Bomben durch die Massenträgheit immer weiter in diese Richtung bewegen.

Die Bewegungsrichtung würde erhalten bleiben, bis sie auf einen Widerstand treffen.

Genau das passiert doch im Film. Die Bomben fallen aus dem Bomber, mit einer Energie in Richtung unten (vom Bomber aus gesehen) und bewegen sich nun unendlich weiter. Aber "unter" dem Bomber ist ja der Sternzerstörer, auf denen Ie dann treffen.

Also wenn man von der gegeben Tatsache, dass in allen Schiffen Schwerkraft herrscht, absieht verhalten sich die Bomben soch vollkommen richtig auch nach unserem Physischen Gesetzen.

Oder irre ich mich da.

Wie gesagt @Tae-Vin Niaq , hoffe ich, du gehst auf alles ein.
Ich möchte dich nicht bekehren oder sonst was, sondern diesen Sachverhalt diskutieren, wo du einen Fehler in der Filmlogik siehst, wo ich aber der Meinung bin, dass man selbst mit unserer Physik nur die Tatsache anpassen muss, dass dort im Bomber Schwerkraft herrscht, aber ansonsten alles richtig ist.

Mir ist auch klar, dass selbst diese Erkenntnis deine Meinung zum Film nicht ändern wird, aber mir fällt dieser Kritikpunlt öfter auf und er dürfte imo gar nicht auftauchen, da es hier eigentlich keinen Fehler "wo man mal nen Auge zudrückt, wenn einem der Film gefällt" vorliegt
 
Die Bomben verhalten sich doch physisch korrekt.
Genau so ist es. Magnetschienen würden die Bomben zusätzlich beschleunigen, aber auch so würden sie natürlich nach unten fallen.

Bei Rey ist IMO nichts in Butter und gibt es zu Recht einen völligen Aufschrei, wenn da in EP9 nichts mehr kommt. Die Alkoholiker These kann einfach nicht stimmen, da sie sich mit dem Gezeigten in EP7 (Eltern fliegen mit Raumschiff von Unkor Plott weg) beißt. Das wäre nicht nur unbefriedigend sondern ein riesiger Kontinuitätsfehler.

Da gibt es genügend Möglichkeiten:
1. Die Eltern sitzten im Raumschiff drin. Dann weiß man immer noch nicht, wem das Schiff gehört bzw. wohin es fliegt.
2. Niemand hat gesehen, daß es die Eltern waren, die Rey zu Unkar gegeben haben. Das kann auch jemand anderes gewesen sein, den die kleine Rey kannte.
3. Das Raumschiff muß überhaupt nicht im Zusammenhang mit der Szene der kleinen Rey stehen. Es kann auch eine Überblendung sein, ähnlich wie das Leichenfeld mit den KoR, von dem auch zunächst angenommen wurde, es würde zu der Szene gehören, in der Luke vor dem brennenden Tempel kniet.
 
Ich möchte mich jetzt nur auf dieses Element Deines Beitrages beschränken, da Du die Antwort darauf nun mehrmals ignoriert hast. Ich hoffe Du gehst diesesmal komplett darauf ein.

Die Bomben verhalten sich doch physisch korrekt.

Im Bomber selbst (!) herrscht Schwerkraft. Wie in jedem Star Wars Raumschiff. Das ist eine Tatsache die seit dem ersten Film als gegeben genommen wird.
Auch in dem Bombenschacht herrscht diese Schwerkraft. Darum fallen sowohl Paige als auch die Fernbedinung nach unten.
Ich denke soweit sind sich alle einig.

Der nächste Schritt sind die Bomben.

Aus dem Film selbst sind nur 2 Möglichkeiten abzuleiten. Alles weitere wäre Zusatzmaterial:
1. Die Bomben fallen aus dem Bomber
2. Die Bomben werden aus dem Bomber gedrückt.

Der erste Impuls, wäre Möglichleit 1.
Die Bomben fallen also aus dem Bomber in welchem Schwerkraft herrscht und als sie die Grenze überschreiten, treten sie ins Vakuum des Weltalls ein.

Soweit ich weiß, würden auch in unserer Welt sich die Bomben durch die Massenträgheit immer weiter in diese Richtung bewegen.

Die Bewegungsrichtung würde erhalten bleiben, bis sie auf einen Widerstand treffen.

Genau das passiert doch im Film. Die Bomben fallen aus dem Bomber, mit einer Energie in Richtung unten (vom Bomber aus gesehen) und bewegen sich nun unendlich weiter. Aber "unter" dem Bomber ist ja der Sternzerstörer, auf denen Ie dann treffen.

Also wenn man von der gegeben Tatsache, dass in allen Schiffen Schwerkraft herrscht, absieht verhalten sich die Bomben soch vollkommen richtig auch nach unserem Physischen Gesetzen.

Oder irre ich mich da.

Wie gesagt @Tae-Vin Niaq , hoffe ich, du gehst auf alles ein.
Ich möchte dich nicht bekehren oder sonst was, sondern diesen Sachverhalt diskutieren, wo du einen Fehler in der Filmlogik siehst, wo ich aber der Meinung bin, dass man selbst mit unserer Physik nur die Tatsache anpassen muss, dass dort im Bomber Schwerkraft herrscht, aber ansonsten alles richtig ist.

Mir ist auch klar, dass selbst diese Erkenntnis deine Meinung zum Film nicht ändern wird, aber mir fällt dieser Kritikpunlt öfter auf und er dürfte imo gar nicht auftauchen, da es hier eigentlich keinen Fehler "wo man mal nen Auge zudrückt, wenn einem der Film gefällt" vorliegt

Was die Bomben und die Schwerkraft betrifft hast du natürlich recht. Von dem her könnt ich mit der Szene dann auch leben. Was das drum herum betrifft, wie die elend langsamen Bomber, klappt das für mich weniger.


@Tae-Vin Niaq

Hast du nicht Pearl Harbour ins Spiel gebracht? Das ist doch eine tatsächliche historische Analogie. 20 Jahre nach einem verheerenden Krieg mit einer extrem aggressiven Macht im Hinterhof (Japan) versammelt eine Nation einen großen Teil einer Waffengattung an einer Stelle. Und wenn das in der realen Welt möglich ist, warum sollte das zugespitzt nicht in eine SF-Fantasy-saga möglich sein.

Warum die NR keine größere Flotte hatte? Die alte Repubik hat Jahrhunderte OHNE eine zentrale Flotte floriert. Als sie dann eine bekam, hat es drei (vier?) Jahre gedauert und die Republik war passe und der neue Diktator hat sie als Mittel zur Unterdrückung genutzt. Erscheint es da nicht nachvollziehbar, dass hier bestimmt viele abrüsten wollten und einer starken Flotte misstraut haben? Zumal sich die eindeutig geschlagenen Reste des Imperiums in die unbekannten Regionen abgemacht hatten. Dass es viele gibt, die nach einem Krieg und dem (scheinbaren) Sieg abrüsten wollen, ist absolut nicht unnormal.

Im Nachhinein natürlich unclever, aber es ist etwas, für das es in unserer Welt nunmal eine Blaupause gibt.

Nun wenn wir die Analogie zum WW2 weiter spinnen, dann muss man auch bedenken, dass keiner der Sieger danach wirklich abgerüstet hat. Weder die USA noch die Sowjetunion. Deshalb bleibt für mich die Entwicklung der New Republic unlogisch.
 
Was die Bomben und die Schwerkraft betrifft hast du natürlich recht. Von dem her könnt ich mit der Szene dann auch leben. Was das drum herum betrifft, wie die elend langsamen Bomber, klappt das für mich weniger.




Nun wenn wir die Analogie zum WW2 weiter spinnen, dann muss man auch bedenken, dass keiner der Sieger danach wirklich abgerüstet hat. Weder die USA noch die Sowjetunion. Deshalb bleibt für mich die Entwicklung der New Republic unlogisch.

Ich vermute, dass sich die Autoren eher an das Ende des 1. Weltkriegs orientierten was Abrüstung usw betrifft. Die USA z.B. entschieden sich für die Isolation und Abrüstung während Großbritannien und Frankreich sogar so weit gingen und Hitler ein Zugeständnis nach dem anderen gaben nur um einen weiteren Krieg zu verhindern (Appeasement-Politik) Es ist also durchaus realistisch, dass eine Nation nach einem verheerenden Krieg, welchen sie nur knapp für sich entscheiden konnte, eine Kapitulation mit dem Gegner aushandelt und danach glaubt die Gefahr sei für immer gebannt.
 
Da gibt es genügend Möglichkeiten:
1. Die Eltern sitzten im Raumschiff drin. Dann weiß man immer noch nicht, wem das Schiff gehört bzw. wohin es fliegt.
2. Niemand hat gesehen, daß es die Eltern waren, die Rey zu Unkar gegeben haben. Das kann auch jemand anderes gewesen sein, den die kleine Rey kannte.
3. Das Raumschiff muß überhaupt nicht im Zusammenhang mit der Szene der kleinen Rey stehen. Es kann auch eine Überblendung sein, ähnlich wie das Leichenfeld mit den KoR, von dem auch zunächst angenommen wurde, es würde zu der Szene gehören, in der Luke vor dem brennenden Tempel kniet.

Aber auch diese Dinge gehören dann in EP9 thematisiert. Eben, bei Reys Herkunft ist noch gar nichts in Butter und kommt es zu einem gewaltigen Aufschrei, wenn da nichts mehr kommt.
 
Bin da bei @Darth_Seebi ,
Habe das auch letztens mit einem Kumpel diskutiert.
Es geht gar nicht darum, ob Reys Eltern besonders waren oder trinker oder wer weiß was sonst.
Es geht darum, wie hier die Vergangenheit der Hauptprotagonistin in einem Satz abgehandelt wird.

Da muss einfach mehr her.
Und sollte Kylos Version stimmen, dann muss man halt ein bisschen was im Flashback zeigen und Rey das Thema verarbeiten lassen, daran wachsen lassen.
Nicht so, wie es nun gemacht wurde.

Aber wie ich öfter schon sagte.
Es gab 3 große Fragen nach TFA und ich glaube nicht dass man alle Fragen, bzw 2/3 bereits in Teil 2 von 3 verbrät.
Das wäre arg unüblich und Lame.
Man bewahrt sich doch die großen Sachen für das Finale auf.
Und wirklich potentiell offen sind halt nur die Snoke und Rey Sache, denn bei Luke können wir zumindest sagen, dass wir eine ganze Ecke weiter sind bei der Frage die TFA aufwarf
 
Da gegen Ende des letzten Jahres dann endlich die finale Staffel von Rebels auf Bluray erschien, habe ich im Herbst mit einem weiteren “Re-Watch” begonnen, in dem ich alle Filme, TCW und Rebels in chronologischer Reihenfolge geguckt habe - das mache ich ganz gerne mal alle 2 Jahre oder so... :D
Dieser Re-Watch hat dann gestern Abend mit TLJ geendet und dabei ist mir aufgefallen, dass ich den Film diesmal bedeutend mehr genossen habe als zuvor!
Nach meinem ersten Kinobesuch habe ich dem Film hier 7 von 10 Punkten gegeben, tendiere diesmal aber sogar mehr zur 8 - echt interessant wie sich unsere Meinung im Hinblick auf Filme (oder Kunst im Allgemeinen) doch ändern kann, zumal ich vorab kein YouTube Video geschaut habe, das TLJ hätte schönreden können und auch sonst keinen Einfluss erfuhr - ich habe einfach ohne große Voreingenommenheit den Film geschaut!

Mit der Handlung an für sich hatte ich nie große Probleme (auch nicht mit Luke), lediglich mit der Tatsache dass der Canto Bight Arc mehr oder weniger umsonst war. Aber alle Handlungsstränge münden ja in Versagen, bis Luke und Rey eintreffen und sie als letzte Jedi der Galaxis wieder Hoffnung geben. Yoda bestätigt ja nochmal die Tatsache, dass dieses Versagen absichtlich war und Versagen der wichtigste Lehrmeister ist.
Finns und Poes Charakterentwicklungen wirkten auf mich (im Kontext von TFA, den ich kurz zuvor nochmal gesehen hatte) bedeutend schlüssiger - meine größten Kritikpunkte sind nachwievor der fehlende Hintergrund Snokes (egal ob der nochmal in IX aufgegriffen wird, eine Dialogzeile nebenbei hätte mMn schon völlig ausgereicht!) und der Humor, mit dem ich größtenteils nachwievor nicht wirklich warm werde.
Große Pluspunkte sind nachwievor die Regie, die anfängliche Raumschlacht (ich finde die Bomberszene noch immer spannend!), alles auf der Insel, die Flashbacks, alles im Thronsaal (insbesondere der Kampf mit den Prätorianern), die Prequel-Ästhetik auf Canto Bight, Holdos Sprung in den Hyperraum als absoluter Höhepunkt des Films, Crait und Lukes Tod - also hat der Film bei genauerer Betrachtung doch echt Einiges zu bieten!

Ja, der Film hat große Probleme, aber ich denke ein Großteil davon wird von unserer Erwartungshaltung stammen, sowie unserer Verbundenheit mit altbekannten und liebgewonnenen Charakteren..... der Online-Hate-Bandwagon hat die allgemeine Rezeption nur nochmal verstärkt. Aber ich denke lässt man einen Casual die ganzen Filme (und im Anschluss diesen) mal schauen, stößt TLJ sicherlich nicht halb so sauer auf.

Ich versuche den Film hier definitiv nicht schönzureden - er hat wie gesagt trotzdem einige Probleme und ist auch bei Weitem nicht mein Lieblings(Star Wars)film, aber das sind die Eindrücke, die ich nach dem letzten Schauen habe und im Kontext von IX werden die sich bestimmt nochmal ändern, zum Besseren oder Schlechteren.
 
Ich stimme im Prinzip in allem zu.

TFA und TLJ hatten von allen SW-Filmen einfach die schlechteste Startposition bei den Fans, weil ihnen das wiederfuhr, was Comic/Literaturverfilmungen häufig passiert: Die Fans messen sie an literarischen Parallelwelten und ihrem dazugehörigen Kopfkino. Viele schauen die Geschichte nicht mehr unter dem Aspekt „Es interessiert mich, wie es mit den Figuren weitergeht“, sondern es geht nur darum „Ist die neue Geschichte besser als die alte Geschichte“ (also das Legends-EU). Eine Geschichte, die einen nahezu unschlagbaren Bonus hat: den Nostalgie-Faktor (+ den Umstand, dass man als Erstes da war und damit im Geruch des „Richtigen“ steht).

Erschwerend kommt hinzu, dass bei SW die Filme (als Kern des Universums) mit den anderen Medien verknüpft sind, so dass es überhaupt erstmal notwendig war, dass EU zu Legends werden zu lassen, um das Primat der Filme als Schrittmacher des Franchise zu erhalten.

Und so musste die ST nicht nur besser sein, als ein mit viel Nostalgie und Emotion verbundenes Universum, nein, die Filme betraten die Bühne als „Die Filme, die euer EU gekillt haben“. Das war und ist einfach ein sehr dicker Rucksack, der da zu schultern ist.
 
Das ist bestimmt bei einigen Fall, aber ich z.B. kenne und kannte nichts vom EU und hatte daher null Erwartungshaltung und überhaupt keinen Rucksack.

TFA hat mich total angefixt und ich habe daraufhin erst mal TCW nachgeholt und mich überhaupt wieder mit Star Wars beschäftigt. Von daher war die Enttäuschung von TLJ für mich unerwartet und bedauerlich.
 
Mir war das EU zu dem Zeitpunkt auch noch so gut wie unbekannt. Erst durch die ST bin ich überhaupt auf das EU aufmerksam geworden, da ich ehrlich gesagt was ganz anderes von der ST erwartet habe. Mehr so in Richtung Thrawn-Trilogie mit Luke, Leia, Han, Lando und Mara Jade usw. Also eine Fortsetzung der OT. Die ST wirkt auf mich eher so als würde man endlich einen Schlussstrich ziehen wollen.
 
Das ist bestimmt bei einigen Fall, aber ich z.B. kenne und kannte nichts vom EU und hatte daher null Erwartungshaltung und überhaupt keinen Rucksack.

TFA hat mich total angefixt und ich habe daraufhin erst mal TCW nachgeholt und mich überhaupt wieder mit Star Wars beschäftigt. Von daher war die Enttäuschung von TLJ für mich unerwartet und bedauerlich.

Mir ging es da 100 prozentig sowie dir. Erst mit Ep7 gab es in mir wieder ein Erwachen der Macht. Dann Rebels, CW und zur Zeit Darth Bane. Dann natürlich noch sämtliche Jedipediageschichten. Ich bin aber mega aufgeregt auf Ep9 und glaube fest daran, dass er gut wird. Mehr als enttäuscht werden kann ich ja nicht. Und wer weiß, entweder geht es mir dann so wie nach der PT und ich wende mich wieder ab oder es geht mir wie nach EP7 und freue mich dann auf die neuen Projekte. Alles ist offen :). Aber ich bin auch dazu bereit, mich darauf einzulassen.
 
Dann mag ich mich irren. Aber mir war schon so, dass in den Kommentarspalten z.B. gerade bei der Figur Luke sehr oft darauf herumgeritten wurde, dass Luke nicht so sei wie im EU oder er den Charakter nicht verstanden habe. Und irgendwie schien es mir immer so, als wollten diese Leute nicht wahrhaben, dass der Luke, den RJ weiterentwickeln sollte der Luke aus der OT ist (und der aus ein paar Comics seit 2015), dass man also sehr wenig von ihm weiß.

Und ich fand den ST- Luke daher auch nicht OoC. Die wichtigen Punkte seiner originalen Heldenreise wurden in TlJ gespiegelt und um neue Facetten ergänzt, die durchaus logisch wirken und unter diesen Gesichtspunkten gar nicht mal soooo negative wirken mMn.

Und dennoch hängen sich die Leute daran auf, dass Luke eine Kuh melkt und die frischgezapfte Milch trinkt ("unwürdig"), dass er stolpert als er unbewaffnet ist und Rey im Zorn ihr Schwert zündet ("er hat verloren") oder dass er das Schwert, das Symbol für alles ist , was bei den Jedis falsch laufen kann, nicht angemessen "würdigt".

Daher meine Erklärung, dass halt viele wohl den Legends-Luke nicht aus dem Kopf bekommen
 
Für eine für mich passende Parallelstory hätte ich meinen altbekannten Luke schon ausblenden können. Mache ich ja auch mit dem Film-Frodo und mit der ALIENS-Ripley etc pp... aber ich glaube, dass es vielen wie mir geht und es nicht ums Können geht. Sondern mittlerweile ums Wollen. Für mich macht es keinen Sinn, meinen "Legends-Luke" auszublenden, wenn ich den neuen ganz und gar furchtbar finde und ich nicht nachvollziehen kann, wie aus dem Mann in der OT der Mann aus der ST wird. Das ist eine bewusste Entscheidung von mir, die auf meiner subjektiven Wahrnehmung beruht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich hatte und habe mit dem EU überhaupt nichts am Hut. Sollte mich aber EP9 genauso enttäuschen wie TLJ, wars das für mich und ich stürze mich in ALLE alten EU-Bücher. Dann ist die ST für mich nämlich "Legends" - nicht andersherum. :-D
 
Für eine für mich passende Parallelstory hätte ich meinen altbekannten Luke schon ausblenden können. Mache ich ja auch mit dem Film-Frodo und mit der ALIENS-Ripley etc pp... aber ich glaube, dass es vielen wie mir geht und es nicht ums Können geht. Sondern mittlerweile ums Wollen. Für mich macht es keinen Sinn, meinen "Legends-Luke" auszublenden, wenn ich den neuen ganz und gar furchtbar finde und ich nicht nachvollziehen kann, wie aus dem Mann in der OT der Mann aus der ST wird. Das ist eine bewusste Entscheidung von mir, die auf meiner subjektiven Wahrnehmung beruht.

Das ist so ungefähr das, was ich in meinem Ursprungspost auch gemeint habe. Du stellst Bedingungen dafür, dich auf die Figur ST-Luke einzulassen (und ich meine das nicht wertend negativ, sondern das ist einfach eine Feststellung; bis zu einem gewissen Punkt kann ich die Haltung sogar verstehen). Aber mit dieser möglichen Haltung wurden die bisherigen SW-Filme eben nicht konfrontiert. es gab genug Kritik am Film-Anakin, aber niemand hatte die Möglichkeit zu sagen: "Ich akzeptiere diesen Anakin nur, wenn ich ihn nicht furchtbar finde, ansonsten halte ich mich einfach an die schon vorhandene Alternative." (den Film-Frodo finde ich als Beispiel jetzt nicht so passend, weil man hier Anpassungen an der Figur in der weitestgehend selben Geschichte vorgenommen hat; da fällt die Adaption leichter)

Aber ich empfinde die Entwicklung Lukes (auf Basis der OT) auch nicht als so weit hergeholt oder als solch großen Bruch wie so viele hier.
 
Gerade weil die LotR Adaption sehr sehr nah am Orginal gesteckt ist, ist die Diskrepanz vom O-Frodo zum Film-Frodo noch krasser imo

Und wenn dir der Vergleich nicht zusagt: ich hab ein weiteres Beispiel genannt, auf das du nicht eingegangen bist: Ripley... egal ob nun ALIEN zu ALIENS oder noch passender ALIENS Ongoing Comics zu ALIEN3. Und da hab ich sehr wohl "geschafft", die zwei Parallelfiguren nebeneinander zu stellen und beide zu genießen. Auch wenn oder gerade weil die neue Film-Ripley gänzlich anders war als das, was im ALIEN EU etabliert worden war. Aber da haben für mich beide Darstellungen gepasst.
Bei Luke ist da in meinen Augen ein unverzeihlicher Bruch drin und darauf wollte ich hinaus. Meine Entscheidung. Kein Unvermögen, wie du es darzustellen versuchst...
 
@Minza

zu Ripley habe ich nichts gesagt, weil ich da die literarische Vorlage gar nicht kenne. Da möchte ich mir dann auch kein Urteil darüber erlauben, wie weit Geschichte und/oder Hauptfigur und Film/Filmfigur auseinanderliegen.

Unvermögen habe ich - denke ich - nirgendwo unterstellt. Ich habe lediglich aus deinem Post herausgelesen, dass du eben eine Bedingung stellst, bevor du den ST-Luke akzeptierst. Und natürlich ist das eine willentliche Entscheidung, habe nichts anderes behauptet. Aber der Unterschied ist halt, dass diese Entscheidung bei den Prequels nicht möglich war. Du konntest sagen: a) ich akzeptiere diesen Anakin oder b) ich akzeptiere diesen Anakin nicht. Die Möglichkeit c) "Ich akzeptiere ihn nicht und nehme stattdessen den legends-Anakin" war nicht gegeben. Und dass das nun möglich ist, ist in meinen Augen eben ein Nachteil für die ST.

Sehe gerade, dass ich weiter oben geschrieben habe

Daher meine Erklärung, dass halt viele wohl den Legends-Luke nicht aus dem Kopf bekommen

falls du deshalb denkst, dass ich Unvermögen unterstelle, korrigiere ich auf "aus dem Kopf bekommen wollen". Das trifft es dann genauer.

Dass du zuvorderst der Meinung bist, dass da ein unverzeihlicher Bruch in der Figur ist, habe ich durchaus registriert - auch wenn ich eben anderer Meinung bin.
 
Deine Argumente kann man in Bezug auf die PT nachvollziehen, als die Leute ins Kino gegangen sind um eine Space Fantasy wie die OT sehen zu wollen. Dann aber eine hoch philosophische Abhandlung zum Zustand der Gesellschaft im Star Wars Gewand gesehen haben.
Das hat ihre Erwartungshaltung kontrakarikiert und verhindert das Meisterwerk, welches die PT ist, zu erkennen. Die PT hat den Fokus vom personenbezogenen Drama auf ein gesellschaftliches Drama gelenkt. Dabei aber die Ansätze und Mechanismen der Grundgeschichte nie gebrochen, sondern erweitert.

Anders verhält es sich nun mal bei der ST. TFA hat sich nichts getraut und einfach einen Aufguss von ANH präsentiert und TLJ hat nicht die Geschichte fortgesetzt oder erweitert, sondern nur mit den Erwartungshaltungen gebrochen, ohne aber eine Erklärung dafür zu liefern. Subversiv nur der Subversion willen.

Sowas ist ok für ein Star Wars Family Guy Special, aber nicht für einen Saga Film, der eine fortlaufende Geschichte erzählen will. Als solcher ist TLJ eine reine Themaverfehlung.
 
Deine Argumente kann man in Bezug auf die PT nachvollziehen, als die Leute ins Kino gegangen sind um eine Space Fantasy wie die OT sehen zu wollen. Dann aber eine hoch philosophische Abhandlung zum Zustand der Gesellschaft im Star Wars Gewand gesehen haben.
Das hat ihre Erwartungshaltung kontrakarikiert und verhindert das Meisterwerk, welches die PT ist, zu erkennen. Die PT hat den Fokus vom personenbezogenen Drama auf ein gesellschaftliches Drama gelenkt. Dabei aber die Ansätze und Mechanismen der Grundgeschichte nie gebrochen, sondern erweitert.

Anders verhält es sich nun mal bei der ST. TFA hat sich nichts getraut und einfach einen Aufguss von ANH präsentiert und TLJ hat nicht die Geschichte fortgesetzt oder erweitert, sondern nur mit den Erwartungshaltungen gebrochen, ohne aber eine Erklärung dafür zu liefern. Subversiv nur der Subversion willen.

Sowas ist ok für ein Star Wars Family Guy Special, aber nicht für einen Saga Film, der eine fortlaufende Geschichte erzählen will. Als solcher ist TLJ eine reine Themaverfehlung.

In TLJ wurde sehr wohl erklärt warum Luke so ist wie er eben ist. Unabhängig davon ob es dir gefällt oder nicht. Er hat ein klares Motiv ( sogar 2 ) mitbekommen. Mit Family Guy hat das alles nichts zu tun. Außer mal wieder, dass du völlig sinnlos bashen möchtest. Wie im Kindergarten halt mal wieder. Alles beim Alten.

Unabhängig davon gab es natürlich bei den Prequels auch eine gewisse Erwartungshaltung gerade was Anakin/den jungen Darth Vader betrifft. Deshalb lehnten auch einige die Prequels ab, anstatt sich mal darauf einzulassen. Kann man schon mit den Sequels und Luke vergleichen, nur das es durch die literarische Vorlage, das Korsett der Erwartungen bei dem ein oder anderen evtl. noch enger gesteckt war.
 
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