Nomis Ar Somar
Wanderer
@Put Put
Sehr guter Beitrag! Dem Film fehlt in meinen Augen irgendetwas (was mMn die OT und auch VII noch hatten) und er hat ein paar Dinge zu viel drin (Humor, political correctness), aber ihn auf so einem Niveau zu zerreißen ist schlicht nicht seriös. Ich hadere und hadere mit Teilen des Filmes, aber ich sehe auch gewisse Szenen ziemlich gerne. Man muss sich halt irgendwie arrangieren, wenn man kopfkanonisch folgen möchte und sich auf Episode IX freuen will. Unter anderem das meinte ich letztens auch mit „Ich habe meinen Frieden mit dem Film mittlerweile gemacht“.
Also ich habe das Video zu Teilen (nicht in Gänze) gesehen, aber es ist schon sehr kritisch. Ob die Bezeichnung „1A-Hinterwäldler“ nicht aber letztlich Wasser auf die Mühlen dieser Personen ist („Rosarote Blubberblasen-Welt der SW-Fanboys, die alles schlucken, was man ihnen vorwirft, wenn nur SW draufsteht!“). Denn natürlich überzieht derjenige hier und da, greift aber durchaus auch Punkte auf, welche ich selbst kritisch sehe.
Ja, so nehme ich das auch wahr. Wenn man derart auf der hellen Seite steht wie Luke es ab 'Die Rückkehr der Jedi-Ritter' tat, dann ist ein Ausschlag in Richtung dunkler Seite umso gefährlicher. Das ist doch sogar äußerst nachvollziehbar, oder? Die Rechnung „Je heller ich moralisch bin, desto resistenter bin ich gegen dunkle Einflüsse“, geht eben nicht immer auf. Ich denke, dass es bei 'Star Wars' wie ein riesiges Pendel funktioniert, welches in Richtung der Extreme wieder sehr sensibel wird, was einen Ausschlag angeht. Damit möchte ich nicht sagen, dass ein Sheev Palpatine bei einem „hellen Moment“ sofort ein Guter hätte werden können, aber ich denke, dass man sich an einem Extrem befindend auch leicht verkrampft gegen alles Gegensätzliche wehrt. Die Jedi mit ihrem überguten Kodex, die Sith mit ihrem überbösen Kodex. Ich nehme da auch eine gewisse Angst und Blindheit wahr - bei beiden Seiten. Ein ausbalancierter Machtnutzer erscheint mir daher auch wie der potenziell stärkste, vernünftigste, weiseste.
Ganz genau! Wenn ich jenen Post-OT-Luke sehen möchte, den sich alle gewünscht haben, spiele beispielsweise die 'Jedi Knight'-Spiele. 24 Jahre lang war er ja eben Optimist. Nur hinterfragt er ja in Episode VIII nicht nur sich selbst, sondern den ganzen Jedi-Kram. Wenn du das, was ziemlich genau 30 Jahre dein Lebensinhalt war, plötzlich total anzweifelst, dann ist es im Bereich des Möglichen, dass dich das absolut „heraushaut“.
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Sehr guter Beitrag! Dem Film fehlt in meinen Augen irgendetwas (was mMn die OT und auch VII noch hatten) und er hat ein paar Dinge zu viel drin (Humor, political correctness), aber ihn auf so einem Niveau zu zerreißen ist schlicht nicht seriös. Ich hadere und hadere mit Teilen des Filmes, aber ich sehe auch gewisse Szenen ziemlich gerne. Man muss sich halt irgendwie arrangieren, wenn man kopfkanonisch folgen möchte und sich auf Episode IX freuen will. Unter anderem das meinte ich letztens auch mit „Ich habe meinen Frieden mit dem Film mittlerweile gemacht“.
Und der Inhalt, wenn man mal kurz durchskipped, beschreibt ziemlich genau was mit großen Teilen des Fandoms zur Zeit nicht stimmt. Da wird sich darüber aufgeregt, dass in einer Szene 4 Frauen aber nur 1 Mann zu sehen ist. Und das geht in dem Video fröhlich so weiter....Bin nach wie vor kein Fan des Filmes, aber da haben wir es mit 1 A Hinterwädlern zu tun
Also ich habe das Video zu Teilen (nicht in Gänze) gesehen, aber es ist schon sehr kritisch. Ob die Bezeichnung „1A-Hinterwäldler“ nicht aber letztlich Wasser auf die Mühlen dieser Personen ist („Rosarote Blubberblasen-Welt der SW-Fanboys, die alles schlucken, was man ihnen vorwirft, wenn nur SW draufsteht!“). Denn natürlich überzieht derjenige hier und da, greift aber durchaus auch Punkte auf, welche ich selbst kritisch sehe.
Wie oben schon genannt, bin ich kein besonders großer Fan des Filmes, aber wie ich schon öfter sagte, verstehe ich nicht, warum man sich so auf die Darstellung von Luke einschießt. Man muss sie nicht mögen, aber sie als falsch oder unglaubwürdig darzustellen finde ich total hinrissig.
Da liegen 30 Jahre zwischen...das ist noch einmal mein Leben.. Da zu behaupten Luke müsse da extakt der selbe Charakter sein wie in der OT.... das will mir einfach nicht in den Kopf. xD
Selbst ohne Begründung wäre jede Charakterisierung die von der OT abweicht nach 30 Jahren völlig in Ordnung. In 30 Jahren kann ein Mensch sich komplett ändern. Hier bekommen wir aber sogar die Begründung...und eine ziemlich gute noch dazu wie ich finde.
"Der alte Luke hätte niemals darüber nachgedacht seinen Neffen zu töten" Genau... hat er ja auch nicht. Luke hatte 1 (EINEN) Moment der Schwäche. EIn flüchtiger kurzer Moment in dem er überlegte, dass er all das Leid was er sah beenden könnte. Dieser Moment der Schwäche erschüttert ihn so sehr, dass er daran zerbricht.... Und das ist genau der Luke, den wir vor 30 Jahren verlassen hatten. Ein Optimist und Held, der es nicht ertragen konnte einen so widerlichen Gedanken gehabt zu haben.
Ja, so nehme ich das auch wahr. Wenn man derart auf der hellen Seite steht wie Luke es ab 'Die Rückkehr der Jedi-Ritter' tat, dann ist ein Ausschlag in Richtung dunkler Seite umso gefährlicher. Das ist doch sogar äußerst nachvollziehbar, oder? Die Rechnung „Je heller ich moralisch bin, desto resistenter bin ich gegen dunkle Einflüsse“, geht eben nicht immer auf. Ich denke, dass es bei 'Star Wars' wie ein riesiges Pendel funktioniert, welches in Richtung der Extreme wieder sehr sensibel wird, was einen Ausschlag angeht. Damit möchte ich nicht sagen, dass ein Sheev Palpatine bei einem „hellen Moment“ sofort ein Guter hätte werden können, aber ich denke, dass man sich an einem Extrem befindend auch leicht verkrampft gegen alles Gegensätzliche wehrt. Die Jedi mit ihrem überguten Kodex, die Sith mit ihrem überbösen Kodex. Ich nehme da auch eine gewisse Angst und Blindheit wahr - bei beiden Seiten. Ein ausbalancierter Machtnutzer erscheint mir daher auch wie der potenziell stärkste, vernünftigste, weiseste.
Auch ich wollte Luke nochmal in Action sehen. Ja, der Held meiner Kindheit, der einen Jedi-Orden aufgebaut hat und nun loszieht um die Galaxie zu retten.
So wie ich es im alten EU (Spielen etc) gesehen hatte und mir in meinem Kopf ausgemalt habe....
Aber am Ende hat man genau dies schon gesehen...eben im alten EU und in seinem eigenen Kopf. Die jetzige Version von Luke ist definitv die interessantere, weil man mit sowas nicht gerechnet hat. Er ist ja nicht bloß ein Eremit. Er stellt ja die kompletten Jedi in Frage und hat eine sehr radikale Lösung dafür. Der Helden Luke hätte natürlich alle zufireden gestellt, aber eben auch nichts zu dem Charakter hinzugefügt.
Und für alle, auch mich, kann es doch trost sein, das Luke 24 Jahre (!!!) lang genau der Luke war, den wir uns alle vorgestellt hatten. 24 Jahre lang hat er sich auf die Suche nach Jedi-Wissen begeben und einen Tempel gegründet in dem er neue Jedi ausgebildet hat. Vielleicht bekommen wir das ja noch zu sehen, ich würde es mir wünschen
Ganz genau! Wenn ich jenen Post-OT-Luke sehen möchte, den sich alle gewünscht haben, spiele beispielsweise die 'Jedi Knight'-Spiele. 24 Jahre lang war er ja eben Optimist. Nur hinterfragt er ja in Episode VIII nicht nur sich selbst, sondern den ganzen Jedi-Kram. Wenn du das, was ziemlich genau 30 Jahre dein Lebensinhalt war, plötzlich total anzweifelst, dann ist es im Bereich des Möglichen, dass dich das absolut „heraushaut“.
Auch ich war skeptisch und warf Kennedy genau dieses vorgehen vor, als gleich 3 Projekte mit Frauen in der Hauptrolle besetzt wurden (TFA,RO, BF2)... ich mein es geht auch weniger mit Vorschlaghammer und homogener. Es war einfach so...."auffällig". Am Ende fand ich die Ergebnisse aber gut und in den Filmen war es dann Homogen.
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