Episode IX Spoiler Wie hat dir Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers gefallen?

Wie hat dir die Episode 9 gefallen?


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    193
Ich fand den Film tatsächlich schlecht, vieles war vorhersehbar und teilweiße sogar langweilig (da es quasi auf die alten Episoden umlegbar war). Die Jedikräfte kamen mir viel zu oft vor, was dem Wesen der Jedi eigentlich nicht so gerecht wird. Und die dunkle Seite hat mich bis zum Finale leider auch nicht überzeugt. Alles in allem eher mittelmäßig, nichts tatsächlich spannendes. Bin da enttäuscht worden, man hätte einiges machen können.

Der Schluss war mal ausnahmweiße etwas Star-Wars mäßig. Dieses gewisse Etwas fehlt.

4/10
 
Eigentlich verstehe ich nicht, warum so viele der Meinung sind, E8 sei in so vielen Punkten korrigiert oder ignoriert worden sei.
Ich denke, da ist vieles aufgegriffen worden:
- Kylo Ren ist immer noch der oberste Anführer
- Leias nicht ganz kleine Machtfähigkeiten werden ausgebaut
- die geklauten Bücher dienen Rey als Lehrmaterial und sind Ausgangspunkt der Suche
- Lichgeschwindigkeitsverfolgung scheint immer noch ein Problem zu sein
- Poes Wandel vom Hitzkopf zur Führungsfigur wird fortgesetzt;
- Hux war schon in E8 zum Verrat Kylo Ren bereit und zieht es jetzt durch
- Luke sah am Ende von E8 eine Zukunft für die Jedi und hatte da seine Meinung schon geändert, jetzt sagt er es wieder
- Sein X-Fügler wird wieder aufgegriffen
- Dass keine Hilfe kam, ist immer noch ein Trauma
- Die ganze E8 über wird penetrant darüber gesprochen, dass der Funke enzündet werden müsse. Man sieht am Ende, wie sogar bei Sklavenkindern die Legende von Luke auf Crait angekommen ist und am Ende von E9 sieht man, zu was das diese neue Hoffnung, diese neue Legende führt: NUN kommt Hilfe.

Zudem liefert er eine Erklärung

-für das Holdomanöver
- dass Luke Leia tatsächlich ausgebildet hat


Was tatsächlich unter den Tisch fällt, sind

- die Gefühle zwischen Finn und Rose (mir egal)
- Reys Vision in der Höhle (allerdings hatte sie damals ja auch nicht gefragt, "WER sind meine Eltern?" sondern "ZEIG mir meine Eltern"

Was geändert wird:

- Lukes Haltung zu seinem alten Lichtschwert (finde ich blöd)
- Vielleicht noch Kylo Rens Maske. Allerdings lief er auch die halbe E7 ohne rum ich habe dem nie eine große Bedeutung beigemessen
- Kylo Rens Hinweis auf Reys Eltern. Wenn man allerdings bedenkt, wie viele sowieso der Meinung waren, dass diese Aussage nicht die allergrößte Glaubwürdigkeit besitzt, hat JJA hier ja keine Tatsache geändert, sondern lediglich eine mögliche Interpretation gewählt."

Ist für mich jetzt weit weg von "JJA hat erst mal wieder alles ändern wollen/müssen"

Was die Frage angeht, ob man die Story aus E7-9 erzählen MUSSTE: Nö vermutlich nicht. Aber tatsächlich ist es doch am relevantesten, wenn man sie schon erzählt, genau jenen Punkt aufzugreifen, den man in E3 (dem letzten zuvor gedrehten Saga-Film!) einfach mal so in den Raum geschmissen hat: dass die Sith womöglich den Weg zur Unsterblichkeit gefunden haben. Zu gucken, ob er das wirklich drauf hat, ist schon plausibel.
 
So. Ich habe nun den Film gesehen. Positiv: Der Score, manche Location und das Design. Die Story ist hingegen kompletter Blödsinn, Planeten-Hopping over the top und natürlich muss Rey alle fünf Minuten ihr Lichtschwert rausholen - man könnte ansonsten ja der Meinung sein, dass man in einem generischen Nobrainer sitzt.

Ne. Alles in allem nicht mein Fall. Nun ja, kann man nun einen Schlussstrich unter die Sequels ziehen.

Grüße,
Aiden
 
Aso, vieles wirkte auch lieblos schnell dahingeschustert.

Die Lichtschwertkämpfe waren zwar endlich mal wieder beeindruckend aber auch nicht so richtig toll und erinnerungswürdig.
Was fehlte war der langsame atmosphärische Aufbau eines Duells mit passender epischer Musik.
Auf dem alten Todesstern war davon nichts zu spüren und musikalisch die meiste Zeit auch nicht mal untermalt. Da wird einfach nur wild drauflos gekämpft.
Kein Vergleich zu den PT Duellen.
 
Erzähl das mal Kennedy, die scheint ja zu glauben dass es kein Quellenmaterial gibt. :D



Wie genau bringt die Macht einem neue Sprachen und die Seuerung obskurer antiker Fahrzeuge bei? Projeziert sie dabei die Homepage von Duolingo oder Wikihow in das Blickfeld?



wtf :D Ich freu mich immer mehr auf den Film.



Das Plotholes und Logiklöcher zerissen werden liegt in der Natur der Sache. Das Problem ist aber nicht wie vorher von dir angedeutet dass die Star Wars Fangemeinde kritischer als andere ist sondern dass die Filme einfach mist sind. Episode 7 war ein Remake von Episode 4. Dadurch wurde die Community zwar nicht gespalten aber man musste sich schon fragen was die Existenzberechtigung der Disney Trilogie sein soll, vor allem weil Charakterentwicklung der OT einfach zurückgesetzt wurden (Han Solo) und der Sieg der Rebellen entwertet wurde weil man statt einen neuen Konflikt einfach wieder das alte Rebellen vs Imperium Szenario (mit scheinheiligen Namensänderungen) ausgepackt hat. Episode 8 war Johnsons Art House Filmprojekt und lieferte einen grauenhaften Film ab der weder vom Stil noch von der Handlung her wirklich in die ST (oder ins Star Wars Universum) passt. Und natürlich wurden wieder die Entwicklung der alten Helden zurückgesetzt bzw. ins Gegenteil gekehrt (Luke Skywalker als Bösewicht) und das Finale der OT weiter entwertet. (Imperium erobert die Galaxis) Und Episode 9 packt jetzt die eigentliche Trilogie in einen Film, führt neue Schurken ein und gibt der OT den finalen Mittelfinger in dem die Ereignisse von Episode 4-6 jetzt völlig Konsequenzlos waren. Und was machen die Fans? Die zerreissen fleißig die zahllosen Plotlücken, Logikfehler, Filmfehler und Probleme der Filme nicht weil die Star Wars Gemeinde so böse kritisch ist sondern weil die ganze Trilogie so ein Reinfall ist, keine Existenzberechtigung konstruieren konnte und die Filme einfach Müll sind und man deshalb keine Fehler durchgehen lässt. Die Herr der Ringe Fans haben die Adler verziehen nicht weil sie nicht erkannt haben dass es ein Logik Problem darstellt, sondern weil die Filme/Bücher gut sind und funktionieren, das tut die ST nicht.



Ich denke dass hängt damit zusammen das Skywalker von einer Familie zu einem Gender aufgestiegen ist. Jeder kann jetzt ein Skywalker werden der sich damit identifiziert.

Junge, Mädchen oder Skywalker?
 
Was fehlte war der langsame atmosphärische Aufbau eines Duells mit passender epischer Musik.
Auf dem alten Todesstern war davon nichts zu spüren und musikalisch die meiste Zeit auch nicht mal untermalt. Da wird einfach nur wild drauflos gekämpft.
Kein Vergleich zu den PT Duellen.

Du sprichst jetzt nur von der Musik? Denn die Laserschwert-Duelle der ST, vor allem in E8 und E9 sind von der Choreographie um einiges besser. Und wirken nicht so einstudiert.
 
Du sprichst jetzt nur von der Musik? Denn die Laserschwert-Duelle der ST, vor allem in E8 und E9 sind von der Choreographie um einiges besser. Und wirken nicht so einstudiert.

Ich denke es geht ihm (und mir :D) da eher um den Aufbau und das "Hinkommen" zu dem Duell. Das machen die OT und die PT deeeeutlich besser. In der ST bzw. in TROS scheinen sich Rey und Kylo ständig nur böse anzugucken und versaute Wörter an den Kopf zu knallen und ab geht das draufgehaue..
 
Aber als Ben aus den Fluten kommt, sah das schon geil aus. Ich weiß aber, was ihr meint. Jeder Kampf deutet sich in der PT und OT schon fast episch an. Nicht einfach nur hau drauf.

Ich muss ehrlich gestehen, die ST Kämpfe bleiben einfach austauschbar für mich. Wenn ich an TFA und TLJ zurückdenke fällt mir kein Kampf ein bei dem ich denke: "Der Kampf X gegen Y war richtig geil in dem Film."
Alle sind irgendwie gutes Mittelmaß, aber kein ist wirklich episch inszeniert wie Duel of the Fates oder die Spannung vor dem Kampf auf Bespin.
 
Ich muss ehrlich gestehen, die ST Kämpfe bleiben einfach austauschbar für mich. Wenn ich an TFA und TLJ zurückdenke fällt mir kein Kampf ein bei dem ich denke: "Der Kampf X gegen Y war richtig geil in dem Film."
Alle sind irgendwie gutes Mittelmaß, aber kein ist wirklich episch inszeniert wie Duel of the Fates oder die Spannung vor dem Kampf auf Bespin.

Ich fand Luke gegen Kylo doch tatsächlich richtig gut und auj der Thronsaal von Snoke war sehe stark. Vor allem der Move von Kylo bei der Wache durch den Kopf hat sich in meinen Kopf eingebrannt.

Und in 9 auf dem Todesstern. Aber nur, weil Kylo endlich mal die Machtverhältnisse klären konnte. Und genau da liegt mein Problem. Kylo konnte ein Mädchen nicht schlagen, obwohl er so mächtig gewesen sein soll. Das missfiel mir total. Hätte Kylo die Kämpfe gewonnen und Rey z.B.durch Glück überlebt, wäre es für mich glaubwürdiger gewesen.
 
Ich muss gestehen, dass es unter Umständen vielleicht schwer fällt, den Film fair zu bewerten. Man ging durch TFA und TLJ ja schon mit einer gewissen Erwartungshaltung in den Film. Viele Dinge wurden in den Vorgängerfilmen angerissen, aber nicht erklärt, und man dachte sich "naja, das kommt sicher spätestens mit Episode IX". Jetzt kam Episode IX, und man ist immer noch genauso schlau wie vorher. Ich nenne nur mal ein paar Beispiele.

- wer ist Lor San Teka und was genau war noch mal seine Rolle
- die genauen Umstände über Luke Skywalkers Jedi Tempel. Überhaupt mal einen Jedi-Schüler außer Kylo Ren und Leia, der von Luke unterwiesen wurde? Dieses ganze Konstrukt wirkt bis zum Ende schrecklich annonym, weil einfach kein Gesicht gezeigt wird.
- wer sind die Knights of Ren? Ich dachte ja bis zum Ende das seien gefallene Jedi, aber jetzt wirken sie eher wie eine billige Schlägertruppe. Und über ihre Motivation wissen wir immer noch nichts.
- wie genau kam Maz Kanata noch mal in den Besitz von Anakins Lichtschwert?
usw.

Wenn ich ehrlich bin, ich fühl mich nach dem Schauen so ein bisschen wie nach dem Finale von "Lost". Da sind ganz viele rote Fäden die einem hingeworfen wurden, aber nie zu Ende erzählt wurden. Wo man sich im Nachhinein sogar fragt ob sich die Macher da jemals Gedanken dazu gemacht haben.
 
Spoiler!!!
Sodalla. Komm grad aus dem. Kino. Waren in der Tat viele Eindrücke und ich fand den Film besser als eigentlich erwartet. Hätte mir am Schluss die machtgeister von obi wan, anakin, yoda usw gewünscht aber man hat immerhin ihre Stimmen gehört die rey Kraft gegeben haben. Das passt zwar aber vielleicht wäre es besser gewesen wirklich die machtgeister, zumindest anakin, erscheinen zu lassen. Ansonsten war der Film sehr schnell und vollgepackt mit allem was man sich vorstellen konnte. Überrascht hat mich, daß man gleich im fliesstext von palpi erfahren hat. Spannung aufbauen geht anders. Snoke hat man dann gleich als Klon erklärt und hux wurde zum nebendarsteller degradiert der dann das zeitliche gesegnet hat. Leia wurde gut eingebaut wenngleich leias jedi training optisch nicht so gelungen war. Hat man sofort erkannt das es cgi war. Beim jungen Luke sah das besser aus. Viele Schauplätze die allesamt zu schnell abgehandelt wurden und im Nachgang auch wenig Eindruck hinterlassen haben. Die quest war sehr computerspielartig aufgebaut. So von Level zu Level wo man in jedem Level eine andere Aufgabe lösen muss. Palpatine an sich war schon super, hatte seine Episode 1-3 Stimme und sehr glaubhaft als das große Mastermind hinter allem.Warum er überlebt hat wurde nie erklärt aber seis drum. Die raumschlachten am Ende war auch etwas drüber. Das war mir etwas zu viel. Der Schluss war dann wieder wie in Return of the jedi nur etwas größer. Sogar ewoks hat man gesehen. Aber für das, das es der abschluss aller drei trilogien sein soll wurde mir zu wenig auf Episode 1-3 eingegangen. Hätte man besser machen können. Und die beste Charakterentwicklung hat Kylo gemacht. Finn, poe und. Co waren eher stichwortgeber und für die Action da haben aber wenig Entwicklung gemacht. Überhaupt waren alle Figuren seltsam oberflächlich und wurden zu schnell abgehandelt. Rey ging, was ihre Entwicklung angeht würde aber auch nur hin und hergejagt. Dann aber der Kuss am Ende hat Raunen im Saal verursacht weil der einfach nich passt. Und schon wieder ein End Bild vor den zwillingssonnen ist auch nicht grade sehr kreativ. Das sind meine ersten Eindrücke und ein zweites Mal werde ich nicht ins Kino gehen. Dafür war es mir doch zu wenig. Trotz der guten Momente und eines überragenden Adam driver die schwächste aller trilogien.
 
Da sind eben die Meinungen sehr subjektiv. Ich fand das Wegwerfen in Ep8 genial. Es war so unerwartet. Aber mir gefiel der Film auch insgesamt ganz gut. Man hätte meiner Meinung nach nicht so viel korrigieren müssen. Aufklären ja, aber korrigieren nein

Ich dachte du wärst ein Fan von OT-Luke. Hat dich die Szene gar nicht gestört?
 
Da sind eben die Meinungen sehr subjektiv. Ich fand das Wegwerfen in Ep8 genial. Es war so unerwartet. Aber mir gefiel der Film auch insgesamt ganz gut. Man hätte meiner Meinung nach nicht so viel korrigieren müssen. Aufklären ja, aber korrigieren nein

Das Wegwerfen hat mir auch gefallen, weil man irgendwie nicht damit gerechnet hat. Aber ich verstehe auch nicht so ganz, warum immer von korrigieren geredet wird diesbezüglich. Es war doch Abrams, der Luke ins Exil steckte. Johnson musste dann zunächst erst mal einen plausiblen Grund finden, warum er überhaupt dort ist. Nach der Vorgeschichte in TFA wäre es viel unlogischer gewesen, wenn Luke das Lichtschwert genommen hätte und der galaxis zu Hilfe geeilt wäre.
 
Spoiler!!!
Dann aber der Kuss am Ende hat Raunen im Saal verursacht weil der einfach nich passt.
In meinem Kino habe ich kein Raunen gehört. Für mich war der Kuss vorhersehbar. Fand ich auch prima, dass sie sich geküsst haben. Für mich war das einer der emotionalen Höhepunkte des Films.
Und schon wieder ein End Bild vor den zwillingssonnen ist auch nicht grade sehr kreativ.
Gerade dieses Bild hat mir sehr gut gefallen und war für mich ebenfalls ein emotionaler Höhepunkt. Ein würdiger Abschluss und einige Fans werden es auch gemocht haben.
 
Das Wegwerfen hat mir auch gefallen, weil man irgendwie nicht damit gerechnet hat. Aber ich verstehe auch nicht so ganz, warum immer von korrigieren geredet wird diesbezüglich. Es war doch Abrams, der Luke ins Exil steckte. Johnson musste dann zunächst erst mal einen plausiblen Grund finden, warum er überhaupt dort ist. Nach der Vorgeschichte in TFA wäre es viel unlogischer gewesen, wenn Luke das Lichtschwert genommen hätte und der galaxis zu Hilfe geeilt wäre.

Aber nur etwas gut finden, weil man damit nicht rechnet ist doch genauso unlogisch, wie der Handlungsbogen in Episode IX. Es braucht doch immerhin ein oder zwei Hinweise, die etwas andeuten womit man gar nicht rechnet, weil z.B. plot armor. Der Tod von Catelyn und Robb Stark in "Das Lied von Eis und Feuer" konnte doch nur so einen gewaltigen Eindruck beim Leser/Zuschauer hinterlassen, weil es authentisch wirkte. Deren Tod kam nicht einfach so aus dem nichts.

Beim zweiten Absatz bin ich aber deiner Meinung. RJ war nicht derjenige, der für Lukes verschwinden verantwortlich war. Umso interessanter ist es, dass J.J. trotzdem meine Interpretation bewusst in Kauf nimmt. Mich würde wirklich brennend interessieren was da hinter verschlossenen Türen zwischen J.J. RJ und Kennedy ablief.
 
Aber nur etwas gut finden, weil man damit nicht rechnet ist doch genauso unlogisch, wie der Handlungsbogen in Episode IX.

Ich kann mir nicht helfen, aber der Satz liest sich für mich ein wenig wie "Das Meer ist genauso blau wie jemand, der zu viel gesoffen hat". Das eine ist - wenn man es so will - Wertungslogik, das andere Handlungslogik. Was man wie gut findet, hat aber eben nicht immer etwas mit Aussagenlogik o. ä. zu tun, sondern auch mit Sozialisierung und vor allem auch mit Emotion. U. a. deswegen ist ja auch die Idee der objektiven Wertung so verkehrt: weil jeder eben andere Bewertungsmaßstäbe hat. Statt der behaupteten Objektivität einer Wertung ist daher für mich die intersubjektive Nachvollziehbarkeit wichtig. Wenn jemand also als Bewertungsmaßstab setzt, wie sehr ein Film Dinge tut, mit denen man in der Regel nicht rechnet, dann ist es doch die absolut logische Konsequenz, dass man TLJ's Machart zumindest mal nicht abgeneigt ist.

Ich für meinen Teil bin da eher genau andersrum gepolt: Klar, die höchste Kunst ist es IMO, eine Wendung hinzubekommen, die ich nicht habe kommen sehen, die sich im Nachhinein aber als sehr gut vorbereitet entpuppt, aber ansonsten würde ich einen Film, der auf bekannten Bahnen verläuft, nahezu immer höher einschätzen als einen Film, der auf Teufel komm raus überraschen und irritieren möchte. Und daher finde ich z. B. TFA besser als TLJ - ich denke, das ist dann "logisch". Wo da aber jetzt genau die "Logik" hinter diesem Bewertungsmaßstab steht (lieber gar keine Wendungen als irritierende) und ob die wirklich logischer ist als genau die umgekehrte Wertungsrangfolge (lieber irritierende Wendungen als gar keine)... ich glaube, da steckt keine echte Logik dahinter und letzteres würde ich verneinen.
 
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Ich kann mir nicht helfen, aber der Satz liest sich für mich ein wenig wie "Das Meer ist genauso blau wie jemand, der zu viel gesoffen hat". Das eine ist - wenn man es so will - Wertungslogik, das andere Handlungslogik. Was nab wie gut findet, hat aber eben nicht immer etwas mit Aussagenlogik o. ä. zu tun, sondern auch mit Sozialisierung und vor allem auch mit Emotion. U. a. deswegen ist ja auch die Idee der objektiven Wertung so verkehrt: weil jeder eben andere Bewertungsmaßstäbe hat. Statt der behaupteten Objektivität einer Wertung ist daher für mich die intersubjektive Nachvollziehbarkeit wichtig. Wenn jemand also als Bewertungsmaßstab setzt, wie sehr ein Film Dinge tut, mit denen man in der Regel nicht rechnet, dann ist es doch die absolut logische Konsequenz, dass man TLJ's Machart zumindest mal nicht abgeneigt ist.

Ich für meinen Teil bin da eher genau andersrum gepolt: Klar, die höchste Kunst ist es IMO, eine Wendung hinzubekommen, die ich nicht habe kommen sehen, die sich im Nachhinein aber als sehr gut vorbereitet entpuppt, aber ansonsten würde ich einen Film, der auf bekannten Bahnen verläuft, nahezu immer höher einschätzen als einen Film, der auf Teufel komm raus überraschen und irritieren möchte. Und daher finde ich z. B. TFA besser als TLJ - ich denke, das ist dann "logisch". Wo da aber jetzt genau die "Logik" hinter diesem Bewertungsmaßstab steht (lieber gar keine Wendungen als irritierende) und ob die wirklich logischer ist als genau die umgekehrte Wertungsrangfolge (lieber irritierende Wendungen als gar keine)... ich glaube, da steckt keine echte Logik dahinter und letzteres würde ich verneinen.

Du musst doch nicht gleich so hart mit mir ins Gericht gehen. :-D BTW: um ehrlich zu sein verstehe ich nur die Hälfte von dem was du sagst. Intersubjektivität? Müsste ich erst mal googlen was du damit meinst, aber ich glaube, ich weiß auf was du hinaus willst. So etwas wie Objektivität oder "logisch" gibt es nicht und jede Meinung über ein Kunstwerk ist legitim. Aber führt das dann die Literatur/Filmkritik nicht ad absurdum? Es muss doch irgendeinen Maßstab geben an dem man sich orientieren kann, wie z.B. Storytelling, Charakterentwicklung usw.
 
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