Ich kann mir nicht helfen, aber der Satz liest sich für mich ein wenig wie "Das Meer ist genauso blau wie jemand, der zu viel gesoffen hat". Das eine ist - wenn man es so will - Wertungslogik, das andere Handlungslogik. Was nab wie gut findet, hat aber eben nicht immer etwas mit Aussagenlogik o. ä. zu tun, sondern auch mit Sozialisierung und vor allem auch mit Emotion. U. a. deswegen ist ja auch die Idee der objektiven Wertung so verkehrt: weil jeder eben andere Bewertungsmaßstäbe hat. Statt der behaupteten Objektivität einer Wertung ist daher für mich die intersubjektive Nachvollziehbarkeit wichtig. Wenn jemand also als Bewertungsmaßstab setzt, wie sehr ein Film Dinge tut, mit denen man in der Regel nicht rechnet, dann ist es doch die absolut logische Konsequenz, dass man TLJ's Machart zumindest mal nicht abgeneigt ist.
Ich für meinen Teil bin da eher genau andersrum gepolt: Klar, die höchste Kunst ist es IMO, eine Wendung hinzubekommen, die ich nicht habe kommen sehen, die sich im Nachhinein aber als sehr gut vorbereitet entpuppt, aber ansonsten würde ich einen Film, der auf bekannten Bahnen verläuft, nahezu immer höher einschätzen als einen Film, der auf Teufel komm raus überraschen und irritieren möchte. Und daher finde ich z. B. TFA besser als TLJ - ich denke, das ist dann "logisch". Wo da aber jetzt genau die "Logik" hinter diesem Bewertungsmaßstab steht (lieber gar keine Wendungen als irritierende) und ob die wirklich logischer ist als genau die umgekehrte Wertungsrangfolge (lieber irritierende Wendungen als gar keine)... ich glaube, da steckt keine echte Logik dahinter und letzteres würde ich verneinen.