Wir kommen jetzt bitte alle zurück zum Thema
Ich möcht mitnichten einen Mod und dessen Warnung ignorieren, aber da diese Konversation ja jetzt von praktisch allen Beteiligten weitergeführt wird, als ob nichts gewesen wäre, und mir im Zuge dessen auch Fragen gestellt werden, bin ich so frei und mache bei der Angelegenheit (dann auch nochmal) mit. Ich bitte um Verzeihung und Fingerspitzengefühl, Dr. Sol.
Problematisch ist nicht das, was gesagt wird, sondern das, was ganz gezielt NICHT gesagt wird. Das ist eine Diskussionsstrategie, die ich für außerordentlich unglücklich halte und bei der eine implizite Erwartungshaltung des Lesens "zwischen den Zeilen" deutlich wird. Das ist bei den Textwänden der letzten Seiten nicht nur anstrengend, sondern aus meiner Sicht schlicht und ergreifend nicht zu leisten.
Verstehe ich das richtig, dass Du unsere „Textwände“ zu lang und zu kryptisch findest? Es ist also „schlicht und ergreifend nicht zu leisten“, meinem Schreibstil und meinen Intentionen zu folgen? Das überrascht mich. Ich mag zwar nicht immer 100% geradeaus (also voll ins Gesicht) sein, wenn ich hier mit jemandem rede, aber außer einem Hinweis durch die Blume hier und da oder einer Form von Zynismus, die ich mir als Person vielleicht ein halbes Dutzend Mal pro Jahr erlaube, schreibe ich nach meinem Ermessen durchaus so, dass man mich versteht und dass es zu machen ist, auch bei etwas längeren Texten durchzuhalten.
Ändert aber nicht's daran das es eben nur eine Geschichte bleibt und wenn man Ray's Reaktion in TFA dagegen hält, Luke für diese Kinder nichts anderes wie eine Art Superman für unsere Kinder ist.
Genau das meine ich halt. Wenn es nicht so gemeint ist, warum sollte man es dann genau nach dieser Aktion zeigen? Das meine ich halt immer mit „eins und eins zusammenzählen“ bzw. entgegengesetzt mit „mutwillig so interpretieren, dass alles möglichst unlogisch oder inkosistent wirkt“. Ich meine, das ist ja schon eine Wissenschaft für sich, deartige Offensichtlichkeiten wie das mit den Kindern am Ende von TLJ „umzudeuten“. Da braucht man schon echt Fantasie und eigentlich auch Kalkül. Da soll nochmal einer sagen, ich würde Leute wie Dich für dumm halten. Nene, ich sag Dir das jetzt mal ganz gerade heraus: ich unterstelle Dir in dabei größtmöglichem Respekt, dass Du dich
hier und da ein bisschen unbegreifend und blind gibst. Klar, irgendwo muss man aufpassen. Du könntest jetz nicht sagen „Och, öhm, die meinen vielleicht einen ganz anderen Jedi.“ Denn der Junge nuschelt ja irgendwas mit „Skywalker“. Aber immer an dieser „Linie“ des Faktenminimums klebend, kann man natürlich - ganz allgemein jetzt - die dollsten Sachen schreiben.
Wenn es sie inspiriert hätte, hätten sie meiner Meinung nach unmittelbar gehandelt und nicht erst nachdem ihr Leib und Leben auf dem Spiel steht.
Hm...okay. Ich sehe es tatsächlich eher wie
@KdS. Man hat auf den eine Augenblick gewartet. Crait war nicht der Zeitpunkt, um zuzuschlagen. Die Hoffnung war noch nicht verbreitet. Lukes Botschaft musste sich ja erst wie ein Lauffeuer herum tragen. Und dann wird sich im Untergrund ein bisschen organisiert. Nur so kann eine Aktion wie mit den 16.000 Schiffen über Exegol ja überhaupt funktionieren. Auch hier für mich: eins und eins zusammenzählen.
Und auch dir scheint es ja nicht um Plausibilität zu gehen wie du hier meiner Meinung nach sehr deutlich zu erkennen giebst :
Jein. Das kommt für mich halt noch
obendrauf!
Hat für mich eher was von ich will das jetzt unbedingt um jeden Preis mögen also denke ich mir das so.
Ne. Gefühlt alles, was auch nur im Anflug positiv klingt bzw. gemeint ist, wird bei Dir zu etwas negativ klingendem. Das macht mich nachdenklich.
Kann ich gerne mal machen wenn es für dich so wichtig ist.
Du musst nicht. War auch nicht gemeint wie „Dann liefer doch mal“. Es hätte mich einfach nur interessiert. Denn ich glaube ebenso, dass es da welche gibt. Nur muss man halt immer unterscheiden zwischen Plothole und vermeintlichem Plothole sowie Widerspruch und vermeintlichem Widerspruch. Das, was am Ende nach rationaler Überlegung als solches oder solcher übrig bleibt, kann dann in so eine Liste rein.
Hat für mich aber schon was von einer bösartigen Unterstellung wenn du sagst das ich mit dieser Aussage meine das ich hier Personen aus dem PSW Trollen will.
Aber bei euch ist das ja immer nur Zynismus, Spaß oder nicht ernst gemeint deshalb nicht so schlimm.
In meinen Augen wird andersrum ein Schuh draus: Bash, Hate und Zynismus wird hier quasi alltäglich durchgewunken, wenn ich mir aber vielleicht vier, fünf, sechs Mal pro Jahr aus Ermüdung einen Zynismus oder Sarkasmus erlaube, ist der sofort eine Attacke, beißend, schnippisch oder sonstwas. Schreibe ich jetzt klar oder nicht? Wirke ich durchgehend emotional oder nicht? Bei mir ist Zynismus alles, aber kein Dauerzustand. Eher die absolute Ausnahme.
Spiegeln hilft manchmal aber halt auch; hat verbessernde Kräfte.
Jetzt wird aber jemand schnippisch.
Da unterhalten sich zwei und du kommst dann mit so nem Kommentar um die Ecke. Finde ich jetzt nicht gerade sehr Harmonie fördernd. Solltest vielleicht deine Karriere als Life Coach nochmal überdenken.
Siehe ein Zitat weiter oben.
Musst du nicht, aber wenn du nur verteidigst und lobst zeichnet du eben ein offensichtliches Bild von dir und solltest dich dann nicht darüber wundern das andere User eben dieses Bild von dir haben.
Ich habe allein in den letzten Beiträgen in diesem Thread (also seit vorgestern Pi mal Daumen) bestimmt drei, vier Punkte genannt, die mir an der ST nicht gefallen haben. Aber klar: ich bin weißer Ritter und muss mich des Niveaus des PSW erst würdig erweisen, in dem ich hier „ausbalanciert“ schreibe. Sonst lies Dir doch einfach meine Meinungen zu den Filmen durch. Ist alles online und frei einsehbar. Sorry, ich sehe es einfach nicht ein, Dir jetzt alle Punkte aufzulisten, die mir an der ST nicht gefallen haben. Das wäre eher ein eigener Beitrag, weil da auch was zusammen kommen würde. Und normale Kritik ist ja auch total legitim in meinen Augen. Oder wenn es um Erwartungshaltung geht. Ich konnte zum Beispiel mit
@Bollux Kritik etwas anfangen, weil er von vorne rein immer gesagt hat „Ich hätte mir für die ST eine andere Art der Geschichte erhofft“. Da sage ich gar nichts gegen. Nur wenn Offensichtlichkeiten so derbe schräg gedeutet werden, fühle ich mich eben berufen, den Leuten aus ihrer Freudensackgasse zu helfen bzw. manchmal halt auch den Film zu verteidigen.
Der Film hat für mich andere massive Schwächen im Bereich Story, Charakter Darstellung und Drehbuch Entscheidungen.
Und das ist absolut legitim zu sagen, wenn man mich fragt. Nur siehe oben: Faktenverdrehen, mutmaßlich mutwillige Falsch- und Wirrdeutungen sowie Stimmungsmache finde ich nicht hilfreich. Und dann nehme ich auf eine bestimme Art an der öffentlichen Diskussion teil. Das kann man jetzt Lehrer, Lifecoach, Großkotz, Weißer Ritter oder sonstwie nennen. Ich stehe dazu.
Vielleicht hast du TLJ ja einfach nur nicht verstanden oder hast einfach nur ein grundlegenden Unwillen TLJ großartig zu finden.
Merkst de selbst ne.
Ja, gut, ich kann ja nur für mich sprechen. Ich habe meine Gründe, warum ich den Film objektiv wie subjektiv nicht soo toll finde wie die anderen SW-Filme, aber wie gesagt: Man muss ja nicht alles gut finden. Aber ich wüsste nicht, dass ich den Kopf gegenüber Erklärungen verschlossen hätte oder aus dem Film in meiner Kritik etwas mache, was er nicht sein möchte/soll. Ich meine...okay...manchmal braucht man ein bisschen Inspiration oder Input, um Dinge für sich zu verstehen und schätzen zu lernen. Ich habe auch über ein paar Sachen in TLJ nachdenken müssen bzw. es wurde mir in Beiträgen oder Videos ein Weg aufgezeigt, wie gewisse Dinge eben doch stimmig sind. Ich versuche halt, immer das Beste aus den Dingen zu machen, ohne sie schönzureden (wobei man manchmal im Leben halt auch einfach eine fünf gerade sein lassen muss, um glücklich zu sein oder zu werden).
Ich habe eher das Gefühl das der Großteil der ST eher neutral bis gleichgültig gegenüber steht, aber gut ist halt mein Eindruck der Lage.
Es ist nicht jeder so hardcore drauf wie Du manchmal („Ich hasse (...) und ich stehe dazu“), aber von der aktiv schreibenden Userschaft in den jeweiligen Threads empfindest Du die Mehrheit neutral bis gleichgültig? Hmm...bei Gleichgültigkeit würde man hier ja eher nicht schreiben. Es ist halt auch abhängig davon, welcher User oder welche Userin mitmischt. Manchmal empfinde ich es als 90:10 für die ST-Kritiker, manchmal als 60:40 - das ist dann aber schon das allehöchste der Gefühle. Müsste man aber wohl statistisch ausführen, wofür ich mir aber nicht die Zeit nehmen will.
Und jetzt noch mal eine Frage an
@Geist und
@Nomis Ar Somar da ihr ja do domonant hier aufhalten da euch das Thema des Threads ja so unglaublich beschäftigt. Was würdet ihr für eine Lösung des Debakels welches die ST unbestreitbar herbeigeführt hat vorschlagen?
Hm....da ich mit dem reißerischen Titel so nichts anfangen kann und die ST auch nicht als Debakel empfinde, würde ich sagen: Alle raus an die frische Luft, mit ein paar Methoden positiver und gelassener werden, Filmen nochmal eine Chance geben, ehrlich zu sich sein und dann nochmal sehen, ob sich was geändert hat. Kurzum: Die Filme werden weder ich noch Du ändern können (in dem Sinne), sondern das einzige was sich ändern
kann, ist wie wir zu ihnen stehen. Positiv orientiert, wie ich bin, käme Deine so schön antizipierte Antwort meiner Real-Antwort tatsächlich relativ nah, allerdings würde ich sie nicht im Imperativ verfassen, sondern eher als Impuls oder Denkanstoß à la „Probiert die und die Szene doch mal so und so zu verstehen/deuten, vielleicht könnt ihr insgesamt dann etwas mehr mit den Filmen anfangen - so wie ich.“ Und wenn das nicht klappt, okay. Man kann und sollte niemanden missionieren. Aber warum es nicht mal probieren, Menschen ein bisschen zufriedener zu machen. Zufriedensein ist gut. Das baut Stress ab, senkt das Krebs- und Infarktrisiko, beugt Kopfschmerzen wie Hämmorhiden vor, macht attraktiv und erhöht nach meinen Erfahrungen die Erfolgschancen im Leben allgemein. Ich hoffe, die Antwort taugt Dir - wenn auch natürlich „lifecoach-haft“.
@Nomis Ar Somar
Im Prinzip ist gefühlt ja nur TROS Dein Heiliger Gral, der Rest der ST aber nicht, und Kritik daran ist egal.
Worin besteht also die Sonderstellung.
Hmmm....heiliger Gral würde ich nicht sagen. Er ist mein Lieblingsteil in der ST. Knapp vor TFA und ein ordentliches Stück vor TLJ. (Mein Ranking: IV>V>IX>VII>>I>III>VI>II>VIII) Und natürlich ist Kritik erlaubt und legitim. Wenn man sagt „Mir stößt es sauer auf, dass Sidious zurück ist. Das kann ich einfach nicht akzeptieren, selbst, wenn ich es versuche“, dann
ist das so. Über Geschmack lässt sich schwer streiten. Oder wenn jemand sagt „Ich bin wahnsinnig enttäuscht, dass der Film so flott war. Ich dachte, das gibt jetzt ein mystisches Erkunden der Ursprünge der Macht; ich war geschockt im Kino.“ ist das halt pure Enttäuschung. Aber wenn ich sehe, dass jemand den Film dafür kritisiert, dass Punkt X oder Y für ihn oder für sie nicht funktioniert oder wenn irgendwelche vermeintlichen Plotholes genannt werden, sehe ich sofort die Möglichkeit, da vielleicht zu einem besseren Verständnis und einem damit einhergehenden Mögen beizutragen. Das erinnert mich ein bisschen an Dialoge, welche meine Eltern früher oft geführt haben: Meine Mutter: „Das Haushaltsgerät XY ist ein Drecksteil. Das ist kaputt.“ Mein Vater: „Nö, man muss da erst was entriegeln...oh...und diese Schraube hier sollte man auch mal festziehen...guck mal jetzt funktioniert es (wieder) wie es soll.“ Einfach eine andere Methode angewendet, eine Stellschraube selbst gezogen und - zack - hat das Ding funktioniert. Wenn man aber sagt „Nö, das mit dem Entriegeln lehne ich so ab und das habe ich in der nicht vorhandenen Anleitung so auch nicht gesehen“, wird es halt kompliziert. Klar, Kunst mit praktikablen/nutzenbezogenen Haushaltsgeräten zu vergleichen, ist...naja...so ne' Sache. Mir kam das nur so in den Sinn, wenn ich an „Andere Sichtweise/Methode und schon klappt es (besser)“ dachte.