Nö, so eine Wort-Herumdreherei, nur damit man was zu sagen hat ... Es macht einfach keinen Spaß, mit dir zu diskutieren... Danke für nichts...
Seltsam wie hier Absender und Adressat vertauscht werden!
Das Schöne an solchen Foren und ihren Threads ist ja, dass man sich aussuchen kann, worauf man hin agiert oder reagiert!
Da die "Dank"-Schreibung hier wohl an meine "Adresse" geht: Dito + mfG!
...was eigentlich daran so schlimm war, dass Anakin Dooku getötet hat. ... Aber wiederrum hat Obi-Wan gewusst, dass Anakin Dooku getötet hat und war auch sehr froh darüber ... Und zu Windu und zum Jedi-Rat: In diesem Theared wurde, soweit ich noch weiß, einmal geschrieben, dass jeder Jedi, außer Yoda, Dooku in dieser Situation getötet hätte... hat es vielleicht auch damit zu tun?
Ich glaube, Letzteres ist hier genau der springende Punkt!
Für meinen Teil habe ich die "Hinrichtungs-Szene" Dookus durch Anakin Skywalker immer so verstanden, wie es oben schon angemerkt wurde: Es handelte sich um eine "Hinrichtung" und eben nicht um das situationsbedingte Töten des Gegners während des Kampfgeschehens selbst, und darüber hinaus handelte es sich - so sehe ich es auch - um die "Hinrichtung eines (scheinbar*) Wehrlosen"
(*scheinbar deshalb, weil Dooku zwar meiner Ansicht nach auch ohne seine Hände mithilfe der Macht ein Gegner gewesen wäre, andererseits aber ggü. einem anderen Jedi wie Anakin Skywalker wahrscheinlich eher wiederum nicht!)
Auch ich denke, dass Windu später auf Coruscant
a.) entweder von einem Ableben Dookus im direkten Kampfgeschehen ausging oder
b.) Windu stattdessen erst den Bericht Meister Kenobis abwarten wollte, was dieser über den Vorgang tatsächlich wusste.
Punkt b.) würde meiner Ansicht nach am besten passen, weil der Rat der Jedi zu dem Zeitpunkt Kanzler Palpatine und dem Senat tatsächlich nicht voll vertrauten und zumindest nicht wollten, dass die Politiker Jedi-Interna zu Ohren bekamen!)
...Es gab nach der Rückkehr keinen Rüffel für Anakin, da Windu in der Annahme gehen konnte, dass Obi-Wan ein Fehlverhalten schon angeprangert hätte und für ihn die weitere Ausrichtung im Krieg folglich Priorität hatte und Obi-Wan selbst soviel Vertrauen zu Anakin aufbrachte, dass er nicht oberlehrerhaft nachhaken wollte, ob Dooku auch in einer "Gefahrensituation" zu Tode kam (wobei es auch keine wirkliche Gelegenheit dazu gab).
Das sehe ich völlig anders: Wann hätte Obi-Wan Anakins Verhalten anprangern sollen? Während der Flucht von dem Separatisten-Kreuzer blieb da keine Zeit mehr für.
IMHO habe ich das so verstanden, dass Kenobi nach seinem Erwachen aus seiner Bewusstlosigkeit zumindest das "Fehlen von Dookus dunkler Präsenz" in der Macht wahrnehmen konnte und daher davon ausging, dass Anakin Dooku im Kampf besiegt und dabei getötet hätte. Kenobi ging mglw. deshalb davon aus, weil sich Anakin ansonsten in der letzten Zeit bis zum Beginn von EP III als Jedi weitgehend tadellos benommen hatte, Kenobi Anakin als guten Freund betrachtete und der Krieg bzw. die Ereignisse darin die beiden nach Kenobis Empfindung enger zusammen geschweißt hatten.
Fragwürdig bleibt für mich am Ende zum einen die Schwierigkeit mit der "Wehrlosigkeit eines (Kriegs-)Gefangenen" im Hinblick auf Dooku!
Interessant ist dabei der Punkt, den DarthMax98 oben schon angesprochen hat:
Wenn man sich in EP III nachher die Situation zwischen Palpatine/Sidious und Windu betrachtet (also kurz bevor Anakin hinzu kommt und Windu mit seinem Lichtschwert die Hand abtrennt), stellt sich die Frage, in wiefern die tatsächlichen Prinzipien des Jedi-Ordens ("Jedi-Kodex") bzw. die Vorgaben des Jedi-Rates dazu lauten. Selbst Windu hat für einen Augenblick während dieser Konfrontation Hemmungen, den "entwaffneten" Palpatine/Sidious einfach so hinzurichten. Auf Anakins Hinweis dazu, dass Sidious vor Gericht müsste, sagt Windu sinngemäß, dass Sidious die Gerichte und den Senat kontrolliert und es zu gefährlich ist, ihn am Leben zu lassen.
Und das wann dann geschah, ist für mich eigentlich auch recht eindeutig: Hätte Anakin Windu nicht die Schwert-Hand abgetrennt, hätte Windu meines Erachtens Sidious damit schlicht und ergreifend getötet, hingerichtet oder wie immer man das nun auch nennen will.
Für mich sagt diese Situation dazu zumindest aus, dass die Jedi-Meister - vor allem zumindest jene des Rates, oder vielleicht auch die Jedi-Meister generell - befugt waren, diese Entscheidung selbsttätig zu treffen, während ein "einfacher" Jedi-Ritter wie Anakin Skywalker es zu der Zeit noch war, diese Entscheidung nicht ohne die "Zustimmung des Rates hätte treffen dürfen".
Also ich hätte Dooku beseitigt. Als einigen gründen erstens war er maßgeblich an den Kriegausbruch beteiligt.
Oh, wir sind wieder on-topic!
Für meinen Teil sehe ich das nach wie vor auch etwas anders:
Dooku, der einst hoch geachtetes Mitglied des Jedi-Ordens und ein Jedi-Meister gewesen war, war eindeutig ein "politischer Verräter" an der Demokratie, woran die Jedi und die meisten in der Republik glaubten oder geglaubt hatten, geworden!
Andererseits hätte ich in Anakins Rolle in dieser Situation eben genau repräsentativ für republikanisches bzw. demokratisches Gedankengut gestanden, also für Frieden, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit vor dem Gesetz, Meinungsfreiheit usw.
In diesem "politischen Verständnis bzw. Glauben" hätte ich Dooku nicht so ohne weiteres hinrichten dürfen bzw. Recht und Gesetz oder auch überhaupt de Entscheidung darüber in die eigenen Händen nehmen dürfen.
ABER: Andererseits stellt sich die Frage, wie ich in Anakins Situation dem ggü. empfunden hätte. Vielleicht hätte auch ich Dooku dafür verabscheut, was er geworden war? -Vielleicht hätte ich ihn dafür verabscheut, dass er mir den Arm abgetrennt hatte? -Vielleicht hätte ich ihn gar dafür gehasst, dass der einstige Jedi-Meister mit dem, was er nun darstellte, alles das in Frage stellte, wofür ich mich einst entschieden hatte: Die Ausbildung zum Jedi zu absolvieren und ein Mitglied des Jedi-Ordens zu werden?