Zeltros (Zel-System)

[Weltraum - Zel-System - Zeltros - Orbit - Engelsschwinge - Hangar - Sternenglück] Midlo, Ken, Triple, Tuniaa

Midlo verkniff es sich auf die Frage seines Partners eine Antwort rauszuposaunen. Ken war immer noch völlig aufgebracht.
Im Notfall würde er ihn mit einem Betäubungsschuss ruhig stellen müssen, überlegte Midlo. Seinen Partner trieb immer noch die Angst um Verlassen zu werden. Was mochte ihm in seiner Kindheit nur zugestoßen sein, dass ihn solche Verlustängste umtrieben?
Ken forderte nun seine Antwort und er ging dabei nicht gerade sensibel vor.


"Du überschätzt die Intensität unserer Beziehung", sagte Midlo leise und kontrolliert. "Ich bin nicht deine Mutter, die dich in die Kälte schickt, weil du alt genug zum Jagen bist."

Midlo blieb völlig ernst und unterkühlt, doch dann machte er plötzlich einen Schritt vorwärts und packte Ken. Er drückte seinen Partner mit seinem kräftigen Armen gegen die Wand des Rundgangs.

"Du bist ein Volltrottel! Weißt du das eigentlich?" sprach der Devaronianer nun deutlich lauter als zuvor.
Seine Stirn war in Falten gelegt und seine Augen zu Schlitzen verengt. Seine vordere Zahnreihe hatte Midlo instinktiv zurückgezogen.


"Niemand hat gesagt, dass sich unsere Wege nach diesem Auftrag trennen. Das passiert nur in deinem Kopf. Statt dir weiter das Unbekannte auszumalen, solltest du dich auf das hier und jetzt konzentrieren. Was hätte ich dich denn für einen Grund unsere Partnerschaft zu beenden?"

Midlo lockerte seinen Griff wieder.

"Außer dass du dich manchmal wie ein Irrer aufführst natürlich", meinte er noch scherzhaft.
Midlo schüttelte den Kopf, machte einen Schritt zurück und seufzte.


"Du machst dir zu viele Gedanken. Wenn du willst, dass wir weiter zusammenarbeiten, dann musst du lernen dich auf die Aufgaben zu konzentrieren. Die Aufgaben, die jetzt anstehen. Und nicht auf das, was sein könnte. Nur weil ich jetzt wieder einen eigenen Frachter habe, heißt das nicht, dass wir nicht weiter zusammenarbeiten können. Ich hatte nicht vor dich allein zu lassen. Im Gegensatz zu dir verbringe ich meine Zeit nämlich nicht damit in der Zukunft zu leben. Also Partner, können wir jetzt an die Arbeit gehen?"

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Endlich kam es zu der lang erwarteten Konfrontation, die Ken schon lange suchte, weil er wie ein wahnsinniger um sich selber Angst hatte.
Ken war völlig baff als Midlo nun endlich aus sich sprach, weshalb er ihm Zeit ließ sich auszusprechen und er wollte ihn auch nicht unterbrechen, um ihn vom Konzept zu bringen und dadurch weniger zu erfahren. Und so starrte der verängstigte Anzati seinen Partner an und hoffte, er müsste vor Freude nicht los heulen, weil ihn die Gefühle gepackt hatten und er sich nicht mehr halten konnte.

Ken fand den Vergleich mit der Mutter, die ihr Liebstes nun raus in die Wildnis scheuchte sehr originell und lächelte breit und glücklich. Vielleicht zu glücklich, denn auch wenn Midlo es eher lakonisch sagte, kamen zu ihm andere Worte und Gefühle über.
Er fühlte, dass sie doch eine dicke Freundschaft verband und er nun leicht aufatmete.

Danach fragte er sich, was Midlo mit Volltrottel meinte und da er ihn weiter erzählen lassen hatte, verstand er nun die Sachlage, dabei bemerkte er gar nicht, wie Midlo ihn an die Wand drückte, den Ken war immer noch wie betäubt und neugierig, was Midlo ihm nun erzählen würde.
Dann endlich klärte sich das Ganze auf, als Midlo das sagte, was Ken hören wollte und wie von einem tiefen Schlaf aufgeweckt sagte er nun wie ein verschüchterter Junge, „wirklich?“

Anschließend gab Midlo wohl zur Lockerung einen Witz, worauf Ken nun wieder der alte wurde, sich freute und sagte, „hey, keiner ist perfekt“ und hob kurz seine Schultern und machte einen Ausdruck von Verständnis und Reue.

„Ich denke du hast recht, ich wusste nur nicht, wie du dich entscheiden würdest.“
„Lass uns also an die Arbeit gehen.“


Endlich schritten die beiden aus dem Frachter, geradewegs zu dem kleinen Transporter, bei dem schon eine kleine Truppe das Raumschiff umstellt haben und auf weitere Befehle wartete.
Kerron war schon angekommen und so begrüßten den Fremden die drei Männer plus den komisch aussehenden Fremden, der Ken immer schief von der Seite anstarrte.
„Was machen wir jetzt, Midlo? Ist eigentlich dein Fall“, sprach Ken naiv wie immer, als er nicht wusste, was zu tun war.

Bevor Midlo was entgegnen konnte, kam ein Lebewesen aus dem Transporter zum Vorschein, wobei man nur den Kopf sah und der restliche Körper durch eine Spundwand verdeckt war und schoss um sich und schrie, „lebend kriegt ihr mich nicht!“
Ken schubste zu erst seinen Partner zur Seite und dann sprang er zu Boden und suchte Deckung.
Blöderweise gab in so einem Hanger kaum Deckung, außer den Kisten, die gerade standen und durchsiebt wurden.
"Hey Partner, wer zur Hölle ist das? Und soll er lebendig bleiben? Ha - ha!", schrie Ken von der anderen Seite des Transporters, wobei er zu seinem Partner schaute, um einen Blickkontakt mit ihm zu erhaschen.

Anschließend zog er nun seine neue Blasterpistole und man hörte nur ein leises Zischen und aufflackern von Energie, die auf das Schiff auf traf.
Nach der Konfrontation mit Midlo, fühlte sich der Anzati wie neu geboren und es sprudelten neue Kräfte und Zuversicht aus ihm.

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"Gut. Mehr wollte ich gar nicht hören", meinte Midlo.

Damit verließen sie zusammen die Sternenglück. Wie erwartet hatten Kerron und seine Leute die Raumfähre bereits umstellt. Midlo und Ken schritten auf die Besatzung der Engelsschwinge zu. Kaum dort musste Ken wie immer erst einmal alle mitteilen, dass er keine Ahnung hatte. Midlo selbst wusste allerdings nicht allzu viel. Sein Plan bestand lediglich darin den Piloten der Fähre nach Zeltros zurückzubringen. Die Schwarze Sonne würde wissen, was der Kerl ihr schuldig war.
Der Devaronianer hatte noch keine Gelegenheit gehabt die Situation näher zu erläutern, da flogen ihnen schon die ersten Energiebolzen um die Ohren. Sein Partner stieß ihn geistesgegenwärtig zur Seite. Midlo war noch völlig überrascht, robbte aber zielstrebig auf die nahestehenden Container zu.


"Blast! Vielleicht hättet ihr ihn doch zu Staub zerpusten sollen."

Er hätte Derec dann einfach mitteilen können, dass die Fähre abgeschossen war und sich diesen Ärger erspart.
Schließlich war Midlo aus dem Schußbereich, den man von der Eingangsrampe der Fähre abdecken konnte. Von der anderen Seite rief ihm Ken seine Fragen zu.


"Nein! Strahlt ihn weg!" brüllte Midlo.

Doch man war ohnehin schon dabei, den Eingansbereich der Fähre mit Blasterfeuer einzudecken.
Die Strahlenfrequenz erhöhte sich noch einmal. Auch Midlo gab von seiner seitlichen Position einige Schüsse auf die Deckung, welche in der Fähre stand, ab. Dann kam der Befehl das Feuer einzustellen.
Plötzlich wurde es wieder ruhig im Hangar. Midlo warf Ken einen fragenden Blick zu. Ob sie den Fliehenden wohl erwischt hatte, fragte er sich in Gedanken. Er selbst würde mit Sicherheit nicht ins Schiff gehen um nachzusehen.


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„Hä, Blast? Verdammt, irgendwann musst du mir dein huttisch beibringen, wenn ich dich auch verstehen soll!", schrie Ken von der anderen Seite.
Ken schoss noch paar Energiestrahlen ab, um auch für später zu wissen, wie sich damit schießt und für die Zukunft besser mit dem Ding zu zielen.
Bevor Ken so richtig in sich vertiefen und mit der Blasterpistole üben konnte, wurde auch schon das Feuer eingestellt.
Ken kratzte sich am Kopf und fragte sich gleichzeitig, ob einer der Typen von der Besatzung den Fremden erwischt hat. Wobei paar davon Verletzungen erlitten und gleich von der Besatzung abtransportiert wurden.

„Ähm...“ sagte Ken vorausschickend und kratzte sich wieder total verwirrt am Kopf und fuhr anschließend fort, „ja, ist der alle?“
Ken schaute zu der kleinen Besatzung rüber, die wohl eine andere Haltung einnahm und wohl auf weitere Befehle wartete.

Durch die ganze Fliegerei, dann noch die Erlebnisse mit Kerron und nun das, hatten Ken etwas aus der anzatischen Fassung gebracht, wobei er auch wenn es ihn nach dem süßen Glück durstete, doch es irgendwie „vergaß“.
Trotzdem erinnerte er sich wieder daran und es war wieder da. Vielleicht lag es auch daran, dass sie stets in so etwas gerieten, da konnte sich der Anzati eben nicht auf seine Sucht konzentrieren und sie ausleben. Immer waren sie auf Achse und immer gab was zu tun, da konnte so ein Süchtiger seine Sucht gar nicht ausleben wie er wollte und war genötigt es auf die andere Schiene zu legen.

„Okay, ich muss wieder ran, sonst macht ja eh keiner, ihr Luschen“ sprach Ken zu allen, während er seinen Blaster holsterte, zu allen rüber schaute und nun versuchte in das Innere sich reinzuschleichen.
Ken lehnte an die Spundwand der äußeren Hülle an und versuchte einen Blick zu erhaschen, indem er für eine Sekunde reinblickte.
Alles war ruhig.
Ken drehte das letzte Mal den Kopf und sagte zu allen, „gibt mir mal `ne Minute.“
Dann schlich er sich hinein und verschloss noch die offene Luke.

Drinnen erblickte er einen Mann, der verletzt auf dem Boden lag und um sein Leben mit einer Handbewegung flehte.
„Das ist nicht dein Tag“, sagte Ken ruhig und doch etwas gruselig. Indes näherte er sich seinem neuen Opfer und war wieder glücklich es verheimlichen zu können.
Bevor er wieder ans Handwerk ging, schoss er absichtlich in das Innere des Transporters, als ob es einen Kampf gäbe.
Dann aber kam Ken dem Fremden näher und näherte sich an dessen Glück. Es war wie immer berauschend ein intelligentes Wesen auszusaugen, dabei neue Erinnerungen in sich zu speichern und diese auszuwerten und darüber nachzudenken, wie sie ihm nützlich wären.
Das Opfer kämpfte nicht lange um sich, da er es nun paralysiert hatte und es wie versteinert dalag. Sein Opfer war wohl wieder ein hochdekorierter, da seine Suppe wie letztens delikat war und er den armen Kerl leer saugte, bis nur ein toter Körper von ihm blieb.
Ken fuhr wieder seine Rüssel ein, setzte sich neben den toten Fremden und musste noch die Erinnerungen verarbeiten, die durch seinen Geist schossen.

Bald kam er aus dem Transporter und mochte vernehmen, „fertig, lass uns wieder runter fliegen.“
„Der Transporter ist dann deine Sache, Kerron“, sagte Ken nur beiläufig, während sie wieder Richtung Sternenglück gingen.

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Glücklicherweise erklärte sich Ken dazu bereit in der Raumfähre nachzusehen. Natürlich konnte er dafür im Gegenzug große Töne von sich geben. Sein Partner wusste wirklich, wie man sich selbst bei der Darbietung von Mut noch Feinde machte. Doch als er ihm Schiff war, tat Ken etwas Seltsames.
Warum schließt er die Rampe, fragte sich Midlo.
Nur ein einzelner Schuss ertönte aus der Raumfähre. Dann war es ruhig. Blieb nur zu hoffen, dass es Ken bei einem seiner Alleingänge nicht erwischt hatte. Während sein Partner in der Raumfähre verschwunden war, wechselte Midlo einige Worte mit Kerron. Als sich die Rampe wieder öffnete, schien Ken völlig gelassen. Offensichtlich hatte er alles Nötige erledigt. Kerron die Raumfähre als Ausgleich für seine Mühe zu überlassen, war eine gute Lösung, auch wenn es sein Partner wahrscheinlich etwas anders gemeint hatte.

Anschließend setzten die beiden wieder nach Zeltros über. Immerhin würde Ken das System kaum ohne sein Raumschiff verlassen und auch Midlo hatte noch einige Kleinigkeiten zu erledigen. Des Weiteren hatte ihm dann auch noch Kerron mitgeteilt, dass er noch weitere Informationen einholen musste, bevor sie zu ihrem Auftrag aufbrechen konnten. Eile war zunächst also nicht mehr von Nöten.
Schon im Anflug erstattet Midlo der Schwarzen Sonne über Komm Bericht. Derec grummelte noch über irgendwelche Details war aber letzten Endes zufrieden damit, wie sie die Sache geregelt hatten.
Vielleicht sollte ich ihn später noch nach Informationen über Kerron fragen, dachte Midlo.
Schließlich brachte der Devaronianer die Sternenglück wieder sicher auf dem Landefeld der Niederlassung runter. Er, Tuniaa und Ken verließen das Schiff, während er seinen Astromechdroiden dort ließ - als Aufpasser und um sich mit seinem neuen Arbeitsplatz vertraut zu machen. Die Zeltronerin verabschiedete sich sogleich, nachdem sie Midlo noch einige Papiere überreicht hatte. Immerhin hatte Tuniaa hier in Zeltros ihre Cantina zu führen. Somit blieben Midlo und Ken alleine auf dem Flachdach zurück, wo der Schmuggler gleich noch einen Abstecher in die Werkstatt machte.


"Wenn ich unseren Möchtegerngenerel richtig verstanden habe, muss er zunächst noch einige Angelegenheiten klären", meinte Midlo zu seinem Partner. "Wegen dem Auftrag."

Der Devaronianer suchte indessen beim Reden noch einige Sachen zusammen.

"Damit bleibt uns einige Zeit, um uns hier zu amüsieren. Es hätte wohl keinen besseren Ort treffen können, was?! Oder wie sehen deine Pläne aus?"

[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Werkstatt] Midlo, Ken
 
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Kerron war wohl einverstanden den kleinen Transporter zu „beaufsichtigen“, möge er damit machen, was er wollte, Hauptsache allen waren glücklich und die Bestie (Ken) fürs erste stillgelegt. Sie flogen also wieder zurück nach Zeltros, wieder der gleiche Ort und der gleiche Flachdach.
Während sie zurück flogen, war Midlo bedeutend stiller als sonst und Ken fragte sich langsam, was ihm so viel Kopfschmerzen bereitete, dass er so viel Konzentration dafür aufbrachte. Fast wäre auch der Frachter falsch gelandet, aber im letzten Meter hatte Midlo es doch hingekriegt weich zu landen, auch wenn die eine Landestrebe unter etwas mehr Druck ausgesetzt war als sonst.

„Angelegenheiten? Ich frage mich nun, wie lange das dauern würde, denn du weißt doch, du hattest noch vor meinem Frachter einen Hyperraum Klasse 2 zu verpassen“ sagte Ken etwas müde von der ganzen Fliegerei und dem hin und her.

„Meine Pläne...“ sprach Ken irgendwie in sich selber verloren, als er dabei nachdachte, was seine Pläne eigentlich waren.
Ken kratzte sich am Kopf und ging seine Checkliste durch. Waffen - check, alles andere - auch check und sagte, „ähm, jaaaaa...“
„War da nicht noch etwas?“
„Ah ja, du wolltest mal in der Datenbank nach Kerron suchen.“
Ken war gerade etwas verwirrt, er wusste nicht genau was er mit sich tun sollte. Jetzt wo sie sozusagen Urlaub hatten, wurde auf einmal alles sehr langweilig.

„Haste Bock auf ne Schlägerei?“, sagte Ken im vollen Ernst, in der nächsten Sekunde brach er in ein lautes aber kurzes Lachen, was mit einem typisch sarkastischen Grinsen endete.

„Oder hast du Lust auf Kopfgeldjagd? Bestimmt findet sich hier auch einer, der Kopf kürzer gemacht werden will“ sprach Ken wobei er sein sarkastisches Grinsen behielt.
„Trinken gehe ich nicht mehr, oder ich werde Zeuge eines Unfassbarem wie auf dem Rad, da dachte ich, mir zerspringt gleich der Kopf“ erinnerte sich der Anzati an die beiden Damen, die sich schnell abgesetzt hatten.
Anschließend hob er wieder die Schultern und machte wieder die dümmliche Miene, die ein Anzati machen kann, wenn er gerade keinen konkreten Plan hatte.

Es gab noch andere Möglichkeiten sein schwer verdientes Geld auf dem Kopf zu hauen, aber Ken war ein Pragmatiker, er brauchte keine Nutten, Alkohol oder andere Genussmittel. Er brauchte sie nicht oder er kannte sie noch nicht, trotzdem würde er lieber seinen Raumer pflegen als sich in einem Freudenhaus zu amüsieren.
Einem guten Gespräch würde der gespenstige Anzati nicht aus dem Wege gehen, aber in seiner Szene gab es eben keine Lebewesen, die auf kluge Diskussion machten.
Sein Partner war auch so einer, weshalb er wirklich keinen anderen Ausweg fand als zu arbeiten.
Während er also nachdachte, erinnerte er sich an Midlo, der doch immer wieder gerne Sabacc spielte, weshalb Ken sofort fragte, „oder du lehrst mich dein Spiel und vielleicht noch von deiner komischen Sprache auch noch?“

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[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Werkstatt] Midlo, Ken

"Nur müsstest du dafür erstmal einen neuen Hyperraumantrieb haben", meinte Midlo zu Ken.

Der Devaronianer war weiterhin damit beschäftigt Kleinigkeiten zusammenzusammeln und in eine Tasche zu packen. Kleidung, Werkzeug und andere Dinge, die sein Eigentum waren oder die er als solches betrachtete.
Ken hingegen erging sich darin seinen Schädel nach etwas nützlichem zu durchkämmen. Sein Partner schien einfach laut auszusprechen, was ihm gerade einfiel. Doch bis auf den Hinweis, dass er sich noch nicht über ihren Auftraggeber informiert hatte, nannte Ken nur eine unwahrscheinliche Möglichkeit nach der anderen.


"Also ich fasse zusammen", meinte Midlo. "Du hast keine Pläne. Wunderbar! Dann können wir uns amüsieren gehen. Ich kenne da eine nettes Bad mit einer Bar."

Midlo verschloss seine Tasche und hängte sie sich über die Schulter. Der Devaronianer war bereit zum Gehen.

"Hast du denn schon einen neuen Hyperraumantrieb?" fragte der Schmuggler. "Immerhin liegen die Teile nicht auf der Straße."

Bei Ken hielt es durchaus für wahrscheinlich, dass er sich das Ganze mal wieder zu einfach vorgestellt hatte. Nicht alles im Leben war so simpel wie einem Feind die Kehle zu öffnen.

"Denn dann sollten wir den Einbau zeitig erledigen. Wenn sich der gute Kerron in ein paar Tagen nicht meldet, sind wir ohnehin wieder weg."
Midlo wurde kurz nachdenklich und sein Stirn war in Falten gelegt.
"Oder wenn wir länger bleiben, sollten wir Somnifera unsere Aufwartung machen."
Die örtlichen Vigo erwarteten in der Regel immer, dass man sich kurz vorstellte, wenn man wieder in ihr Gebiet kam.

[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Werkstatt] Midlo, Ken
 
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Ken überlegte schon, woher er einen Hyperraumantrieb herholen sollte. Die Schwarze Sonne „Basis“, die eher klein ausfiel, was das Landefeld und dazugehörige Werkstatt samt Inventar betraf, war eher für kleinere Reparaturen und kein Ersatzlager für größeres Zeug gedacht. Da das Bürogebäude eben kein Komplex aus mehreren Gebäuden war, die dazu noch nebeneinander lagen, um größere Landeplätze zu schaffen, sondern nur ein einziges Gebäude.
Es war schon knapp genug, wenn dort drei Raumer parkten, wobei diese Platos ausreichten, da auf Zeltros kein so reger verkehr herrschte wie zum Beispiel auf dem Rad.
Ken traf es unvorbereitet, da er doch dachte, so etwas würde der Mechaniker machen und in dem Fall war Midlo der Mechaniker bzw. Ken wünschte es sich, denn so konnte er auch etwas Credits sparen.
Während Ken schon in Gedanken um die Beschaffung des neuen Hyperraumantriebs war, meinte Midlo sie könnten doch ein nettes Bad aufsuchen.

Ken war jetzt etwas entzweit, den Hyperraumantrieb oder das Bad? Der Anzati fasste sich mit beiden Händen am Kopf und schaute zu Midlo und bettelte um einen Ausweg, weil er dachte, er würde wieder durchdrehen - Ken konnte sich schlecht entscheiden, da er seinen Partner nicht enttäuschen wollte und ein Nein als Antwort geben wollte.
Aber dann kam sein Partner schon mit der richtigen Frage, worauf Ken sofort erleichtert sagte, „nein habe ich nicht. Wollen wir uns einen suchen?“
„Du kennst dich doch damit besser aus. Ich kanns fliegen - kann es aber nicht einbauen“
, schloss Ken etwas schlecht gelaunt darüber, dass er immer noch auf andere angewiesen war.
„Wie lange brauchst du dann für den Einbau? Ich dachte eher an zwei Wochen, weil die Dinger heftig groß sein müssen“, sprach Ken etwas scheu und verzweifelt darüber, ob sie es noch vor dem anderen Auftrag schaffen würden.
„Ähm, wohin weg?“ fragte Ken immer noch etwas desorganisiert.

Danach sprach Midlo wieder von jemanden oder etwas, das für Ken wie immer fremd war.
Langsam aber dachte er an den Vigo auf dem Rad und dachte sich, dass sie auch Vigo sein müsste.
„Wieso das? Die Vigos melden sich bei mir eh nur, wenn sie was von mir wollen, also was habe ich jetzt für einen Grund sich bei denen zu melden, wenn ich sie doch gar nicht sprechen muss“, meinte Ken mürrisch und desinteressiert darüber wieder irgendeinen Chef kennen zu lernen, der ihm persönlich am Arsch vorbei ging.
Ken erinnerte sich noch an die Zeit, als er angeworben wurde, der Type hatte auch nur paar Worte mit ihm gesprochen und hatte sich verdünnisiert, weshalb Ken dadurch kein gutes Verhältnis allgemein zu allen Vigos herstellen konnte.
Außerdem hatten sie sich selten gezeigt, um mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Für Ken waren sie einfache und arrogante Schnösel, die unter Kens Kragenweite waren. Rang hin oder her, die sollten man her kommen und zeigen, was sie drauf hatten. Und so fing Ken alle Vigos gleichmäßig zu hassen und sie zu ignorieren.
Dann konnte sich Ken nicht mehr halten und fragte ziemlich mürrisch, „was hast du immer mit den Vigos? Willst du dich hochschlafen?“


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(Zel-System::Zeltros::Orbit/Atmosphäre::Über der Hauptstadt::Engelsschwinge::Brücke) Kerron

Mit einem Rauschen drang die Engelsschwinge in die Atmosphäre von Zeltros ein und raste einem Kometen gleich auf die Hauptstadt zu.
Da öffneten sich die Klappen am Heck des Schiffes und der Sturz wurde abgebremst aber nicht gestoppt.
Kerron verfolgte das Schauspiel von dem Aussichtsfenster des Schiffes aus, welches sich beim Eintritt in Zeltros Atmosphäre kurzzeitig flammend rot gefärbt hatte.
Seit dem Zwischenfall im Hangar der Schwinge waren fast zwei Tage vergangen. Diese Zeit hatte er dazu genutzt, die Verwundeten versorgen zu lassen und einen Plan zu entwerfen, wie er sein Ziel finden und zur Strecke bringen konnte. Immerhin hatte sich die kleine Krise in dieser Hinsicht bezahlt gemacht und sogar den Fuhrpark der Schwinge um eine Fähre erweitert. Diese war im guten Zustand und erfüllte bereits ihren Zweck.


"Trägheitsdämpfer hochfahren! Ich will nicht in die Stadt hineinstürzen wie ein aus der Luft geschossener Vogel!
Und öffnen sie mir einen Kanal zu dem Devaronianer."
rief er schnell bevor er sich umwandte.

Kerron erstarrte kurz. Ein untypisches Gefühl beschlich ihn, noch ehe er sich bewusst werden konnte, was nicht stimmte.
Es war die Anwesenheit Quarins auf der Brücke, die mittlerweile normal geworden war und nun fehlte. Trotzdem überraschte ihn das nicht.
Der Kaleesh war mit der Fähre aufgebrochen um den Piraten, die unweigerlich den Schlüssel zu Hadoors Versteck darstellten, eine Falle zu stellen.
Vor exakt zwei Stunden war der Kontakt zu der kleinen Fähre abgebrochen, was bedeutete, dass die Falle zugeschnappt hatte.
Aus diesem Grund entstand auch die an den Tag gelegte Eile, da ein Warten nicht in Frage kam. Das sich Kerron mit einer derartigen Aktion (Wie etwa den Luftraum eines zivilisiertrn Planeten zu verletzen) massiv strafbar machte und ihm die Kontrollschiffe vermutlich bald auf den Versen seien würden, interessierte ihn wenig. Die Zeit drängte und desshalb würde er die Probleme gerne in Kauf nehmen.


"Steht die Verbindung?" fragte er gereizt.
Schnell wurde seine Frage bejaht. Die Besatzung schien ebenfalls nervös zu sein.

"Midlo wo seid ihr? Ich hoffe an einem halbwegs erreichbaren Ort ,denn es geht los! Schaut einfach in den Himmel und ihr werdet wissen was vor sich geht!"


Auf die Antwort wartend , gab Kerron einige letzte Befehle zur Justierung des Kurses.


(Zel-System::Zeltros::Orbit/Atmosphäre::Über der Hauptstadt::Engelsschwinge::Brücke) Kerron

OP: Entschuldigt bitte den ziemlich kurzen Post, ich komm mit der etwas fiesen Kombination aus schlechtem Netz un der neuen Entwurfspeicherung noch nicht ganz klar:)
 
[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Werkstatt] Midlo, Ken

"Ach, keine zwei Wochen! Wenn wir einen passenden Hyperantrieb finden, brauchen wir die Systeme nur auszutauschen. Ein Isu-Sim SSP05 Generator würde wahrscheinlich passen. Und für den Transport mieten wir einfach einen Droiden", antwortete Midlo auf die Frage von Ken.
Sein Partner war in Fragen der Raumschifftechnik immer noch etwas unsicher. Das würde sich erst legen, wenn mit der Zeit auch die Erfahrung dazu kam. Insofern konnte er wohl froh sein, dass Midlo dabei war und ihn von den schlimmsten Fehlentscheidungen abhalten konnte.

"Dorthin weg, wo unsere Fähigkeiten mehr gefragt sind. Das Problem mit Zeltros ist, dass die Leute hier zu zufrieden sind", fügte der Devaronianer noch als Antwort auf die Frage, was ihr nächstes Ziel war, wenn Kerron sich nicht mehr melden sollte, an.

Dann entwickelte sich ihr Gespräch in eine andere Richtung. Als Midlo, die auf Zeltros herrschende Vigo ansprach, sprang Ken sofort darauf an. Er war offensichtlich wenig begeistert von der Vorstellung dort vorstellig zu werden.

"Wieso das?" fragte Ken. "Die Vigos melden sich bei mir eh nur, wenn sie was von mir wollen, also was habe ich jetzt für einen Grund sich bei denen zu melden, wenn ich sie doch gar nicht sprechen muss."
"Es gehört sich einfach so. Wenn man in ihrem Gebiet wildert, wollen die Vigos das auch wissen. Es geht um Respekt."
Doch diese Antwort genügte seinem Partner offenbar nicht.
"Was hast du immer mit den Vigos? Willst du dich hochschlafen?"
"He, bei Somnifera würde ich es machen", meinte Midlo frech grinsend. "Hast du sie schonmal gesehen? Immerhin verdankst du ihr letztendlich dein Schiff oder nicht?"

***​

Anschließend machten sich Ken und Midlo auf in die Stadt. In Zeltros fanden sich einige Händler, bei denen sich passende Teile finden ließen und Midlo kannte sie alle. Schließlich machten sie einen gebrauchten Hyperraumantrieb, der in die Keto One passte, aus und über eine nierigere Klasifizierung verfügte. Nichtsdestotrotz wurde es wieder einmal teuer für Ken, obwohl Midlo ihn kurz noch in die Kunst des Verhandels einführte. Oftsmals ging es beim Feilschen schlicht darum überzeugt so zu tun, als wäre man vom Angebot des Gegenübers beleidigt. Dennoch würden ihnen in nächster Zeit wieder einige lukrative Aufträge gut zu Pass kommen. Später fingen die beiden dann schonmal damit an den alten Hyperantrieb der Keto One auszubauen. Abends schleppte Midlo seinen Partner dann doch wieder in eine Bar, wobei dieser das Trinken dem Devaronianer überließ. Ken begnügte sich damit zu einigen Zeltronerinnen ins Becken zu steigen und sich vor den Damen in einer Mutprobe zu beweisen.
Am folgenden Tag wurde morgens bereits der neue Antrieb geliefert. Ken und Midlo machten sich sogleich daran den Klasse 2-Hyperantrieb auf dem Frachter zu installieren. Midlo gab den groben Plan vor und dann ging es los. Der Schmuggler holte dafür auch noch seinen Astromechdroiden zur Hilfe. Nur von einigen Pausen unterbrochen, wurde dann bis spät in die Nacht hinein gearbeitet. In der Niederlassung fanden sie glücklicherweise alles Nötige an Werkzeug sowie auch die gelegentliche Hilfestellung durch andere Techniker vor.
Am nächsten Morgen erhob sich Midlo etwas schwerfällig aus seiner Koje. Doch nachdem er seinen Magen in der Stadt gefüllt hatte, konnte es weitergehen. Immerhin galt es den neuen Hyperantrieb noch vollständig auf das System von Kens Frachter zu konfigurieren.


***​

Später waren die Arbeiten an der Keto One dann endlich abgeschlossen. Midlo war darüber ebenso erfreut wie Ken und er überredete seinen Partner diesen Umstand erstmal gebührend zu feiern. Sie wollten gerade losziehen, als sich Midlos Komlink meldete. Er hatte das Gerät mittlerweile mit der Sternenglück gekoppelt. Zu seiner Überraschung war es die Engelsschwinge, die sich bei ihm meldete. In den letzten Tagen hatte Midlo wenig Neues über den Kommandanten in Erfahrung bringen können. Er wusste nun lediglich, dass Kerron die Engelsschwinge auf Nar Shaddaa erworben hatte und sein Familienname nach seinem Vater Vindar lautete.

Dann ertönte die Stimme von Kerron lautstark aus dem Kommunikator:
"Midlo wo seid ihr? Ich hoffe an einem halbwegs erreichbaren Ort, denn es geht los! Schaut einfach in den Himmel und ihr werdet wissen was vor sich geht!"
Midlo hielt das Gerät so, dass auch Ken mithören konnte. Gemeinsam schauten sie nach oben. Dort pflügte die fast zweihundert Meter lange Korvette durch den Himmel über der Hauptstadt Zeltros.

"Nun wir können sofort starten", meinte Midlo monoton über Funk. "Es sei denn, du möchtest dein Schiff aufsetzen."

Der Devaronianer war von dem Anblick noch sichtlich beeindruckt. Wenn sich ihr Ziel anderswo befand, konnte eine Landung jedoch kaum in Kerrons Sinne sein. Möglicherweise hatte er es einfach auch nur sehr, sehr eilig.

[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach] Midlo, Ken
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Flachdach | Werkstatt ::] Mit Midlo

Ken war sichtlich froh, als er über die nahende Zukunft nachdachte und schon glücklich grinste, als Midlo meinte, der Einbau würde keine zwei Wochen dauern.
Einerseits konnten sie vielleicht schnell den Antrieb einbauen, bevor Kerron sich wieder meldete und andererseits konnte er auch austesten, wenn sich Kerron nicht meldete.
So oder so, Ken war über glücklich und strahlte förmlich.
Sein Partner sprach schon von einem geeignetem Hyperraumantrieb mit der Kodierung, aber Ken konnte seinen Partner nur leer anstarren und hoffen, dass er schon das richtige tun würde.

Als Kens Antwort von Midlo kam, wohin sie denn fliegen sollten, wenn Kerron nicht erschien, nickte der gruselig aussehende Anzati nur und schmunzelte anschließend, als es die Rede von Zeltros kam, dass der Planet viel zu friedlich war.

Anschließend gab es das Thema, worüber Ken sich stets aufregen konnte - Vigos.
Als Midlo meinte, denen gebühre Respekt und sie wüssten gerne, wer nun zur Gast war sagte Ken gereizt, „erstens dachte ich mir, die wüssten es von ihrer Raumkontrolle her und zweitens, die haben meinen Respekt, wenn sie Befehle erteilen wollen, mehr Respekt bekommen sie aber nicht. Ich komm doch nicht hierher, weil ich Urlaub machen will. So gesehen bin ich doch zu Gast bei denen, dann müssten sie schon vor dem Frachter auf mich warten und mich empfangen!“
Ken verschränkte seine Arme zur Demonstrationszwecken und machte eine Miene, als ob er eine Indianerstatue oder ein Totem darstellen wollte.
Für den ärgerlichen Anzati waren alle Chefs irgendwie weniger wert als er, sie waren sie da, wollten aber über ihn Kontrolle haben und das passte Ken so gar nicht.
Ken hatte sich für die Schwarze Sonne nicht dafür „eingeschrieben“, um mit Respekt zu protzen, sondern weil er mehr ein Attentäter war, der seinen Job versteht und nicht, weil er ein Sesselpfurzer war und sich von Chefs den Tag zu vermiesen.
„Hmm, wenn das so ist, dann sollte ich sie vielleicht zu erst besuchen - ha ha“
Anschließend meinte Midlo, Ken verdankte seinen Schiff der Somnifera, worauf Ken wieder gereizt antwortete, „ich habe Keto One nun völlig abbezahlt. Und trotzdem, verdanke ich ihr nichts, weil ich eher mit anderen zu tun hatte und von Somnifera noch nie zuvor gehört habe!"
„Das meine ich, die kommen nicht auf mich zu, wieso sollte ich dann auf sie zukommen!“, schloss Ken stinkig darüber, dass Midlo diese Vigos stets verteidigte.

Nach der regen Diskussion beschlossen sie aber erst den Hyperraumantrieb aufzutreiben. Die Hauptstadt war riesig und man fand eher Mode und anderes Zeug als ein Geschäft für Raumschiffteile. Aber zum Glück wusste Midlo stets immer Bescheid und so gingen sie zielstrebig in das große Geschäft, welches eine riesige Hangarhalle hinter sich verbarg und man sie hinter dem Ladentisch beäugen konnte. Man hörte und saß, wie Wesen und Droiden zusammen arbeiteten. Es wurde meist geschweißt oder schwere Teile wurden eingesetzt, jedenfalls sah das Ganze sehr imposant aus und Ken war wieder wie im Rausch, er wusste nicht, was er zu erst anstarren sollte und am liebsten wäre er mit dem Verkäufer hinter den Ladentisch gegangen und sich von den Leuten alles erzählen lassen.
Midlo musste ihn etwas abbremsen und zeigte gleichzeitig, wie man einen guten Preis rausschlug. Ken mit seinen gerade mickrigen Credits von sieben Tausend, war froh, dass der Antrieb, welcher ja auch alt war, nicht so arg seine Credits verschlang.
Nach dem Kauf gingen sie sofort auf Keto One und Midlo zeigte dem Neuling in Sachen Hyperraumdemontage, was für Werkzeuge man dafür brauchte und wo man was lockern musste. Die ganze Arbeit verlief für den armen Anzati ziemlich schwer, weil er solche schmutzige und schmierige Arbeit noch nicht kannte, außerdem begann er solche Arbeit zu hassen, auch wenn er mochte zu wissen, wie man so einen Antrieb demontierte. Danach gab es aber ein beruhigendes Bad mit ein par nett aussehenden Zeltronerinnen, welche nicht abgeneigt waren, in seiner Nähe zu sein. Denn ohne die schwarzen Fingernägel, die dunklen und hervorstechenden Augenbrauen und die spitzen Ohren, war Ken doch ein ganz lieber Kerl - wenn er nicht gerade Diplomaten um die Ecke bringen „musste“.
Ken bemerkte gar nicht, wie schnell der gebrauchte Hyperraumantrien Klasse 2 geliefert wurde und mit einem stetem Grinsen baute er die Einheit mit Midlo ein.
Zum Glück oder auch nicht, weil Ken genau wusste, dass die Mechaniker von der Schwarzen Sonne nicht umsonst auf dem Flachdach arbeiteten, kamen diese auch zur Hilfe, so dass sie schnell alles einbauen konnten.
Am nächsten Tag war Midlo schon etwas angeschlagen, Ken dagegen mit voller Energie und Enthusiasmus machte seine Arbeit stets gut. Und bald hatte Midlo und die anderen Mechaniker noch den Hyperraumantrieb für die Keto One konfiguriert, so dass sie bald fertig waren und Ken wieder wie ein Kind noch mehr Energie dazugewann und nicht aufhören konnte seinen Raumer mal Probe zu fliegen. Es war wie beim ersten Mal, als Ken den Frachter bekam.

Die beiden wollten jetzt so richtig feiern und Ken war es nun unwichtig, wenn er wieder ohnmächtig wird, aber leider meldete sich das KomLink von Midlo.
Ken hörte genau zu und Kerron meinte, sie sollten schnell aufsteigen und in der Engelsschwinge landen.
Ken schaute auch in Richtung des hellen Himmels und wunderte sich, dass so ein Schiff überhaupt in der Atmosphäre fliegen konnte.

„Okay, ich nehme dann meinen Raumer und du deinen, wir treffen uns dann in der Hangarbucht“, sagte Ken etwas über die Größe des Raumschiffs und der Eile irritiert, die von Kerrons Stimme ausging.

Ken lief schon los, ohne auf die Antwort zu warten. Er war eben endlich in Einsatz und endlich konnte es los gehen.
Ken kam in den Raumer mit dem Frachtlift, verschloss es sorgfältig und spazierte entspannt durch die Räume. Hinter der Steuerkonsole, schaltete er erst die einzelnen Systeme ein. Ken ging die Checkliste durch, überprüfte anschließend, ob alles nach normalen Parametern lief.
Ken hatte nicht mal Zeit gehabt, kurz durch das Transparistahlfenster hinauszublicken, er war immer mit vollem Elan dabei, wenn er hinter den zwei Steuerkeulen saß.
Er aktivierte anschließend den Unterlichtantrieb, welcher sich mit einem leisen Brummen meldete, dass es heiß lief, mit einem Blick auf die Anzeige für Lebenserhaltungssystem überzeugte er sich, dass Wasser -und Lufttanks voll waren, weshalb er dies wieder schloss und schaltete noch den Repulsorlift-Antrieb ein. Die anderen Systeme hatte er schon aktiviert, dazu zählten Trägheitsdämpfer, stationäres Kommunikationsgerät und Schwerkraftgeneratoren. Alles blinkte und piepste leise vor sich hin und um ihn, als Ken die zwei Knüppel bediente und leicht und langsam abhob. Die Landegreifer einfuhr, Ken nannte sie so, weil sie eher an die Sitzfüße eines Falken erinnerten, als an richtige Landestreben.
Durch die Repulsoren gab es Luftverdrängung, dass wie heiße Luft aussah, welche sich zeigt, wenn man im Sommer auf die Straßen ging.
Anschließend zündete Ken den Antrieb und die beiden Düsen fingen an rot zu leuchten, bis sie schon fast weiß waren.
Ken vergrößerte stets die Energiezufuhr für die Repulsoren und am Ende nur noch für die Unterlichttriebwerke, so dass er bald die Engelsschwinge aus der Nähe sah und andockte.
Da die Engelsschwinge in der Luft hing, war es nicht gerade einfach im Flug zu landen, aber zum Glück hatte die Korvette einen Leitstrahl für Keto One ausgesandt, so dass er sich zurücklehnen konnte.
Das Andockmanöver war günstig ausgefallen, so dass Ken durch die ventrale Luftschleuse ausstieg und zusah, wie Midlo seinen schönen Raumer landete. Es gab ein sanftes und dumpfes Geräusch und bald kam schon Midlo zum Vorschein.
Da bemerkte Ken, wie Kerron von der Seite auf sie zu kam.


[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Engelsschwinge | Hangardock ::] Mit Midlo, Kerron und anderen
Musst nicht in der Vergangenheit abhängen :)
 
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(Zeltros::über der Hauptstadt::Engelschwinge:: Brücke) Kerron

„Nein. Es wird reichen, wenn ihr so schnell es geht an Bord kommt. Ihr habt 10 Minuten!“ antwortete Kerron.

Diese doch sehr knapp bemessene Zeit war keineswegs irgendeine Bösartigkeit, die er ersonnen hatte um seine Partner zu scheuchen – viel mehr war es der Druck der von den Luftraumbehörden auf ihn ausgeübt wurde und der eigentliche Grund der Eile: Das Risiko, dass man Quarin töten könnte. Schnell verwarf er den Gedanken wieder. Der Kaleesh war ein Warlord, mit ein paar Piraten würde er umgehen können. Dennoch tat Zeit Not.

Kerron hob den Kopf als man ihm nur 5 Minuten später berichtete, dass die Keto und die Sternenglück gelandet waren und strich sich mit dem Handrücken über die vor Nervosität schwitzende Stirn. Sofort befahl er den Aufbruch um das System so schnell wie möglich zu verlassen. Einem aufsteigendem Adler gleich, hob sich die Nase der Engelsschwinge und durchschnitt einige kleine Wölkchen, bevor sie begann beim Austritt leicht zu glühen und schließlich in die Schwärze des Alls eintauchte. Kurz nachdem der Sprung getätigt worden war, wandte sich Kerron um und machte sich auf den Weg zum Hangar.

Dort angekommen beobachtete er ,dass Midlo und Ken bereits aus ihren Raumern gekommen waren und ihn fragend anblickten. Mit einem kurzen winken holte der Dunkelhäutige die beiden heran und grüßte zuerst den Devor und danach den Jungen.

Nach wie vor galt sein Vertrauen eher Midlo, da dieser, vorallem vor dem Hintergrund von
Kens Saufeskapade vor einigen Tagen, für den Berechenbareren und Verantwortungsvolleren, was bei einem Devaronianer einiges zu heißen hatte.

Nichtsdestotrotz war er höflich und führte beide in den Konferenzraum in den sie drei seiner Offiziere begleiteten. Der Raum war kreisförmig karg und militärisch gehalten. In der Mitte stand ein großer runder Holotisch über dem ein virtuelles Abbild der Schwinge in einem hellen Blau unaufhörlich kreiste.


Kerrons Auftreten unterschied sich vollkommen von seinem bisherigen.

Den herrausfordend grinsenden Menschen gab es nicht mehr - an seine Stelle war ein Musterbeispiel eines angespannten Kommandanten getreten: Angespannte Gesichtszüge, kurz angebunden und sehr sachlich sprechend.

„Also die Situation sieht folgendermaßen aus:“ eröffnete er das Briefing und spannte den Rücken an. „Vor einigen Tagen erhielten wir die Information, dass Frug Hadoor, trotz seiner Flucht, nach wie vor sein dreckiges Geschäft betreibt. Die Schwierigkeit, die er hierbei offensichtlich übersehen hat, ist, dass er trotzdem mit den Piraten, die er beschäftigt, in Kontakt bleiben muss bzw. sich mit ihnen Treffen muss um mit ihnen einen Preis für die Beute auszuhandeln. Diese Schwäche, diesen FEHLER werden wir nutzen. Mein 1. Offizier ist vor kurzer Zeit aufgebrochen, um sich in ein von besagten Piraten terrorisiertes Gebiet zu begeben und unseren Lockvogel zu spielen.

Er wird geentert werden und man wird versuchen sein Schiff als Prise und ihn als gewinnbringenden Sklaven zu verkaufen. Wir haben Quarin einen Positionstransmitter implantiert, der uns zu ihnen führen wird... und damit direkt zu Hadoor.“
Er machte eine kurze Pause. „Wir werden ihn jagen und zur Strecke bringen. Und dabei...“ Kerron verzog das Gesicht und starrte Midlo wütend an. „...werden wir jeden einzelnen der ihn unterstützt oder ihm dient, töten.

In kurzer Zeit werden wir wissen, wie sein Versteck aussieht, bis dahin wartet eure Schiffe und macht euch kampfbereit. Auf eine gute Jagd!“

Damit beendete er seine Ansprache und blickte die beiden über den Holotisch in der Mitte hinweg an.

(Hyperraum::Weltraum Neutral:: Engelsschwinge::Besprechungsraum) Kerron, Ken , Midlo, einige Offiziere
 
[Zeltros - Luftraum - Sternenglück - Cockpit] Midlo

Zum zweiten Mal erhob sich die Sternenglück mit ihm an Steuer in die Luft. Wieder war Eile das Gebot der Stunde. Beim Anflug auf die Korvette überließ der Schmuggler seinem Partner den Vortritt. Ken meisterte das Manöver, welches er so wahrscheinlich noch nie geübt hatte, erstaunlich gut. Midlo folgte ihm mit der Sternenglück und setzte seinen corellianischen Frachter sicher im Hangar der Engelsschwinge auf. Der Devaronianer gab seinem Astromechdroiden noch einigen Anweisungen und verließ dann das Schiff über die Landerampe.
Draußen wurde er bereits von Ken erwartet. Midlo entging nicht, wie die Korvette in den Hyperraum sprang. Bald darauf stieß auch Kerron zu ihnen. Der Schiffskommandant begrüßte sie höflich und führte sie dann zu einem Besprechungsraum. Weiteres Führungspersonal des Kriegsschiffes gesellte sich unterwegs zu ihnen. Nun würden sie dann wohl endlich den Plan ihrer Bekanntschaft erfahren. Im Besprechungsraum stellten sich Midlo und Ken um den Holotisch in der Mitte auf. Kerron stellte sich auf die andere Seite des Holoprojektors. Man merkte ihm nun wieder deutlich an, dass er bei den Streitkräften gedient hatte. Knapp und auf den Punkt erläuterte er die Situation. Offenbar war er seinem Ziel endlich auf die Schliche gekommen.


"Woah, das ging etwas schnell", meinte Midlo als Kerron geendet hatte und hob beschwichtigend die Hände.

Der Devaronianer blickte kurz zu beiden Seiten, als erwartete er, dass ihm noch jemand zustimmte.


"Wissen wir irgendwas über die Kampfstärke dieser Piraten?" fragte Midlo. "Und wie gehen wir vor? Wenn wir einfach aus dem Echtraum fallen und das Feuer eröffnen, wird Hadoor gewarnt sein."

[Hyperraum - Engelsschwinge - Besprechungsraum] Midlo, Ken, Kerron, Offiziere

tbc: Weltraum
 
~||~ Hyperraum | auf dem Weg nach Zeltros ~||~ an Bord der Feuer | Cockpit ~||~ Alaine und Clove ~||~

Ihre Schülerin verstand sehr gut was sie vor hatte und war sogar zufrieden damit. Erstaunlich wie sehr man ein Geschöpft verführen konnte wenn es um Macht ging, darum etwas zu erreichen. Clove besaß ähnliche Antriebe wie sie selbst und dies war etwas was die junge Sith Lady sehr schätzte. Kein Wunder das es eine gewisse Verbindung zwischen ihnen gegeben hatte, die diese gefühlt und das Mädchen zu ihrer Schülerin gemacht hatte. Ambitionen die geteilt wurden konnten zu etwas großem werden und dieses Mädchen besaß die perfekten Fertigkeiten für das was Alaine wollte. Gemeinsam würden sie diese Fähigkeiten vereinen können, würden unschlagbar sein und eine Waffe entwickeln deren Schärfe alles durchtrennen würde. Die Black Sun war der Grundpfeiler des ganzen. Ein Teil dessen worauf man aufbauen konnte. Frieden gab es nicht, nicht in der Form wie ihr alles geliebter Imperator es den Anschein haben lassen wollte. Sie verzog leicht die Lippen bei diesem Gedanken. Die Sith waren so vergänglich wie alles Lebende. Auch wenn man Macht durch und über sie erhalten konnte – besonders wenn man machtfähig war – so waren sie doch nichts weiter als Geschöpfe die im dunklen agierten und niemals an wahrer Macht kommen würden. Nicht solange sie sich von einem Tyrannen unterjochen lassen würden. Die Zeiten des braven Mädchens waren vorüber, die Zeit der Unschuld fortgewaschen. Nun galt nur noch eines, die eigenen Bedürfnisse und vor allem die eigenen Pläne zu verwirklichen und damit eine Nadel in etwas zu rammen. Diese Nadel würde nicht auffalle – erst einmal nicht – doch sie würde zu fühlen sein. Dieser Schmerz würde schlimmer sein als alles. Genau dies wollte sie. Unauffällig agieren damit es niemand mitbekam bis es letztlich zu spät war. Clove hatte dies sehr gut erkannt!


Alaine lehnte sich in ihrem Sessel zurück und lächelte ihre Schülerin an. Sie war bisher sehr zufrieden mit ihr und dem was aus ihr wurde. Sie gab sich Mühe, war Fähig, Gewissenhaft, lernte schnell und besaß ein immenses Talent. Mehr konnte sich eine Meisterin nicht wünschen. Und noch etwas gab es, etwas sehr seltenes. Die Verbindung der beiden würde bestehen bleiben, sie würden zu so etwas wie einem Team werden. Eine Schüler Meister Beziehung die man sonst wohl als unüblich betrachtete – jedenfalls innerhalb der Sith – doch dies bereitete Alaine kein Kopfzerbrechen. Im Gegenteil. Ging man nach der Lehre der zwei, so würde es wenn man den richtigen Schüler gefunden hatte keinen anderen geben. Sie beide verstanden sich hervorragend und dies würde sich nicht groß verändern.



„Viele besitzen Potenzial und wissen es nicht einmal. Die Kunst ist es ihnen dies klar zu machen, diese Potenzial aus ihnen heraus zu kitzeln und zu nutzen. Die Black Sun besitzt dieses Potenzial, es fehlt ihnen nur an der geeigneten Person die es nutzt. Dies wird sich ändern. Organisationen wie die Black Sun oder auch das Huttenkartel kann sich so etwas wie einen Skandal nicht leisen. Jedenfalls keinen der an die Öffentlichkeit gelangt. Sie würden einen Teufel tun und dies publik werden lassen. Sie bieten also alles was wir brauchen um unsere Pläne zu erfüllen. Perfekt würde ich sagen. Lass uns hoffen das die Verhandlungen gut über die Bühne laufen und nicht zu anderen Mitteln greifen muss. Allerdings weiß ich auch, dass die BS Mitglieder innerhalb der Sith wünscht, bisher allerdings nicht so sehr viel Erfolg damit hatte.“


Wieder lächelte sie leicht. Natürlich besaß die BS Informanten innerhalb der Sith. Inwieweit diese jedoch wirkliche Informationen erhielten war unbekannt und es gab Gerüchte über die Alaine nicht nachdenken wollte da sie ihr nicht gefielen. Doch alles konnte verändert werden und letztlich konnte ein mächtiger dafür sorgen, dass andere keinen Zutritt mehr erhielten. Während Clove die Anfrage fortschickte ließ Alaine ihre Gedanken ein wenig kreisen. Die Antwort kam fast sofort, was durchaus erstaunlich war, jedoch empfand es Alaine als bemerkenswert gut organisiert. Ihre Augen glitten über den Bildschirm und den Text, welcher von einem John Doe stammte. Dieser schlug ein Treffen in einem Hotel namens „Oak Park Ressort“ vor, fort vom Zentrum. Sehr gut. Niemand würde etwas sehen noch hören. Dieser Mister Doe dachte offensichtlich mit. Ein weiterer Punkt für diesen Herren, wobei die Lady der Sith gespannt war um was für eine Persönlichkeit es sich bei ihm handelte.


„Perfekt würde ich behaupten. Versuche etwas über diesen Mister Doe heraus zu finden, Clove. Ich möchte alles wissen was geht. Alter, Abstammung, Familie, alles bis hin zu der Größe der Kleidung.“

Als Clove kurz auf Dromund Kaas zu sprechen kam funkelten ihre Augen. Kaas hatte einiges verändert, oh ja! Zeltros würde weitere Veränderungen bringen und sobald ihr Plan seinen Anfang genommen hatte würde er nicht mehr aufzuhalten sein. Doch bevor sie sich mit diesem Mann treffen konnte würde sie sich umziehen müssen. Ihr Aufzug passte so gar nicht zu einem solchen Treffen. Zu aufreizend. Mit einem grinsen auf den Lippen erhob sie sich.


„Ich werde mir etwas passendes anziehen. Sobald wir aus dem Hyperraum fallen Lande die „Feuer“ auf der Grundlage der entsprechenden Koordinaten. Wir müssten in wenigen Minuten Zeltros erreichen.“


Mit diesen Worten verschwand die Adelige Sith im hinteren Teil ihres Schiffes, wandte sich den privaten Räumlichkeiten zu, trat an den Kleiderschrank und öffnete diesen. Ein wenig förmlicher würde es schon sein müssen und so entschied sie sich für eine dunkel grüne Bluse welche perfekt zu ihren Augen passte und ihr Haar schimmern ließ wie zu einem schwarzen Hosenanzug der ihre Figur perfekt in Szene setzte, wobei es Alaine darauf nicht ankam. Ihr langes lockiges Haar ließ sie offen über die Schultern fallen. Sie wollte nicht zu streng wirken was durchaus geschehen wäre hätte sie die Haare zu einem Knoten oder einer Banane aufgesteckt. Während sie sich zurechtmachte viel die Feuer aus dem Hyperraum um von Alaines Schülerin nach unten gebracht zu werden. Nachdem die junge Frau sich die passenden Schuhe, ein paar schwarze mit hohen Absätzen angezogen hatte kehrte sie zurück ins Cockpit und setzte sich in den Sessel in dem zuvor noch Clove gesessen hatte. Ihre Schülerin übernahm die Landung, brachte die Feuer fachgerechte nach unten, fuhr die Systeme herunter und blickte dann ihre Meisterin an.


„Sehr gut. Möchtest du bei den Verhandlungen dabei sein? Sozusagen als meine Assistentin?“


Sie lächelte vielsagend. Das Mädchen war nicht dumm und würde genau wissen auf was Alaine anspielte.


„Denke darüber nach bis wir den Treffpunkt erreicht haben.“


Beide Frauen erhoben sich, schritten durch den Gang der Rampe entgegen und verließen dann die „Feuer“. Schritten hinüber zum Hotel um nur wenige Sekunden danach am Eingang empfangen zu werden.

~||~ Innerer Rand | Zel-System | Zeltros ~||~ vor dem Hotel Oak Park Ressort~||~ Alaine, Clove & Empfang ~||~
 
Hyperraum | auf dem Weg nach Zeltros ~||~ an Bord der Feuer | Cockpit ~||~ Alaine und Clove

Die Beziehung zwischen Clove und ihrer Meisterin nahm langsam partnerschaftliche Verhältnisse an. Eine ungewohnte, aber erfreuliche Situation. Das lästige Konkurrenzdenken unter den Sith hatte den Geist in Clove schon immer genervt. Jeder verheimlichte vor jedem alles, nur um sogar die eigenen Verbündeten übervorteilen zu können. In der freien Wirtschaft und vor allem im Finanzsektor ein ähnlich schwer auszurottender Virus. Einerseits die Antriebsfeder für Wachstum, aber die Grenze zum paranoiden Verhalten war nicht weit. Und dann verhinderte das Verhalten das Gelingen von Großprojekten.
Und mit der heimlichen Umformung der Black Sun zu einem mächtigen Werkzeug hatte sich die Meisterin ein gewaltiges Großprojekt an Land gezogen.
"Ich schätze, die Ausgangslage für dieses Gespräch dürfte sehr gut sein. Man wird uns sicherlich argwöhnisch Begegnen, aber wenn zwei Sith bei so einer Organisation ihren Besuch anmelden, dann ist das auch gerechtfertigt." sagte das Mädchen.
Die Meisterin verlangte von ihr alles über den ominösen John Doe herraus zu finden. In der Zwischenzeit wollte sie sich etwas passenderes anziehen und überließ Clove das Steuer.
Die Schülerin nickte und tauchte in der Holonetz ein. Die Informationen über John Doe waren gelinde gesagt dürftig. Es gab nur Spuren. Das ließ auf eine Tarnidentität schließen, denn dieser Name wurde zugleich als Platzhaltername für unbekannte männliche Personen verwendet.
Als Alaine in einem schwarzen Anzug und dunkelgrüner Bluse zurückkehrte, hatte die Schülerin das Schiff bereits auf den angegeben Kurs gebracht und war zur Landung übergegangen.
Erstmalig probierte Clove auch die Nutzung der Macht für diese Tätigkeit aus. Sie wählte einige Schalter und Hebel für die Landung nicht mit den Händen, sondern mit der blanken Vorstellung aus. Das präzise Steuern des Schiffes führte sie jedoch lieber manuell durch.
"Was unseren werten Verhandlungspartner angeht, da gibt es viel und zugleich nichts zu berichten. Der Name ist zu häufig vergeben, als dass ich ihm einer klaren Identität zuordnen könnte. Die meisten Polizeikräfte verwenden diesen Namen als vorläufigen Platzhalter für nicht identifizierte männliche Personen. Vorzugsweise liegen die in den Kühlkammern. Ich bin nur auf eine kurze Quelle gestoßen und da wurde eine Person in Verbindung mit der Black Sun genannt, die unser Mann sein könnte:
Mensch, normale Statur, dunkle Haare, ca. 1,80m groß, mittelalt, geschätzt Anfang 40. elegant gekleidet, höfliche Umgangsformen, spricht sehr viele Sprachen. Gilt als unbewaffnet, aber gefährlich. Und er taucht immer dann auf, wenn mit Politikern oder hohen Wirtschaftsvertretern oder dergleichen verhandelt wird.
Ich denke, das dürfte sich um einen Profi handeln, der Rang innerhalb der Organisation wird nicht erwähnt, aber er scheint Einfluß zu haben, immerhin verhandelt er üblicherweise mit hochrangigen Geschäftspartnern und im Netz ist von ihm nichts persönliches zu erfahren. Solche Leute sind die gefährlichsten."

Erklärte die Schülerin und landete die "Feuer" auf dem Landeplatz.
Über das Angebot der Meisterin, als deren Assistentin dort aufzutreten, brauchte sie nicht lange zu überlegen.
"Es wäre mir eine Ehre. Ich würde mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen." sagte sie mit einem Lächeln.

Sie schaltete die Maschinen aus und öffnete die Landungsluke.
Sie folgte der Meisterin hinaus an die frische Luft. Es roch nach Waldboden, die Luft warm noch warm und nicht so unangenehm feucht wie auf Dromund Kaas.
Obwohl niemand in der Parkanlage zu sehen war, konnte die Sithschülerin deutlich mehrere Personen spüren.
Als sie sich dem Gebäude näherten liefen scheinbar beflissene Hotelangestellte umher. Vor dem Haus harkte ein alter Gärtner das Laub zusammen und schien durch nichts aus der Ruhe zu bringen zu sein. Und doch konnte auch hier Clove eine hohe Aufmerksamkeit spüren.
Vom Eingang aus trat ein Mann im Nadelstreifenanzug auf sie zu.

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Der Tag hatte eine komische Wendung genommen. Die Gesprächsanfrage vor wenigen Stunden hatte bei John Doe mehr als nur ein Stirnrunzeln verursacht. Der Name Alaine Aren sagte ihm vorerst nichts. Eine kurze Netzrecherche lies ihn die Augenbraue heben, schon ein Zeichen von Alarmzustand. Die Frau war schön, wie gefährlich. Immerhin trieb sie sich in der Vergangenheit mit zahlreichen Politikern rum und stammte aus adeligem Hause. Ein Punkt war aber besonders bedrohlich, da die junge Dame offensichtlich zu den Sith gehörte.
Mit diesem Klientel hatte er bislang nicht geschäftlich zu tun gehabt. Wenn dann kamen sie um einen die Laune, das Geschäft und den Tag zu vermiesen. In der Regel kamen sie auch unangekündigt und hinterliesen ein Schlachtfeld. Dazu waren Personen dieser Zunft mit sehr wenig Humor gesegnet und ungefähr so angenehme Geschäftspartner wie ein hungriger Rancor während der Brunft. Das rangierte kurz hinter übelgelauntem Hutten.
Also eine echte Herausforderung. Und dafür gab es auf Zeltros nur wenige Orte, die angemessen dafür waren. Eigentlich kam nur das sehr ruhig gelegene Oak Park Ressort dafür in Frage. Es war abgelegen, gut zu überwachen und sehr gut gesichert. Spezialtrainings und Lehrgänge fanden hier statt. Zuweilen verlegte man hier hin Vigotreffen oder wichtige Gäste. Manchmal auch unfreiwillige "Gäste", die konfortabel aber eben sicher eingeschlossen werden konnten.
Sofort lies er die besten Leute alarmieren und stockte das Personal auf die doppelte Mannschaftsstärke auf.
Sie hatten nur wenig Zeit, denn die Gäste waren auf dem direkten Weg hier her. John Doe war gerade erst eine halbe Stunde zuvor am Ressort eingetroffen und hatte auf der Fahrt vom Büro alles per Funk geregelt.
Nun stand er nahezu allein auf der Hoteltreppe und beobachtete wie ein Raumschiff den Landeplatz anflog.
Auf dem Vorplatz stand nur der alte Jeffrey und pflegte den Park. Er war so knorrig und alt, wie die meisten Bäume hier, aber ein wachsamer Personenschützer und einer der schnellsten Schützen, die John je kennengelernt hatte. Im Wald waren noch an die 20 getarnte Schützen, versteckt. Binnen Sekunden konnten sie eingreifen....sofern das notwendig war.
Irgendwas sagte ihm, dass die Gäste nicht hier waren um Ärger zu machen.
Eine junge rothaarige Frau im figurbetonten Busineskostüm und ein Mädchen im Teenager-Alter traten aus dem Flugzeug. Der jungen Frau mit den offenen Haaren nahm man ab, dass sie sich auf der Weltbühne bewegte. Sie hätte ebenso auf einer Galaveranstaltung auftreten können und jeden noch so hässlichen Prominenten zu Hochglanz helfen können.
Das Mädchen wirkte mit den militärisch streng zurückfrisierten Haaren und der dunklen Kleidung, die latent an eine Uniform erinnerte, wie jemand mit dem man sich nicht anlegen sollte. Ihr Blick hatte etwas unheimliches. Im Grunde genommen wirkte sie harmlos, aber das täuschte, da war sein Instinkt sich sicher.
John Doe straffte sich, schritt gelassen auf seine Gäste zu und begrüßte diese mit Handschlag und einem angedeuteten Handkuß bei der Sithlady, als hätte er hochrangige Gäste in einem Hotel zu begrüßen.
"Willkommen im Oak Park Ressort. Ich hoffe sie hatten einen angenehmen Flug. Mein Name ist John Doe und ich darf sie hier auf Zeltros herzlichst begrüßen. Lady Aren, es ist mir eine Ehre, Sie und ihre Begleiterin in unserer bescheidenen Einrichtung willkommen zu heißen." sagte er und deutete den Damen an, in Richtung Eingang zu gehen, nachdem er ihnen die Zeit gelassen hatte, sich vorzustellen.

"Wenn Sie mir folgen möchten. Lassen Sie uns in den Wintergarten gehen, da haben wir noch etwas Abendsonne und einen guten Ausblick. Es ist jetzt hier gerade Teezeit, wenn ich sie dazu einladen darf.
Eine Frage vorweg, bevor wir uns zu einem Gespräch niederlassen. Planen Sie über Nacht oder etwas länger zu verweilen, dann liese ich ihnen Zimmer vorbereiten und das Gepäck dorthin bringen."

fragte er und blickte in die grünen Augen der rothaarigen Schönheit.

Im Wintergarten angekommen und nachdem alle formalen Höflichkeiten ausgetauscht worden waren, fragte er sie schließlich:
"Ich gestehe, ich bin ein wenig über Ihren Besuch erstaunt und kann eine gewisse Neugierde nicht leugnen, was ein Sithlady dazu bewegt einen Kontakt über mich zu unserer Organisation aufzunehmen."

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Clove
konnte durchaus Recht haben und die Ausgangslage dieses Gespräches würde sehr gut sein. Dennoch verließ sich die junge Adelige von Corellia nicht allein auf diese Aussage, sondern würde sich auf ihre Fähigkeiten verlassen. Diplomatische Gespräche, die Durchführung von Plänen waren eine ihre Gaben die sie schon als jungen Kind entdeckt und welche man gefördert hatte. Dies hatte sie wohl ihren Zieheltern zu verdanken und ebenso auch ihren leiblichen Eltern welche sie leider nie kennen gelernt hatte. Es hatte eine Zeit gegeben – da war sie noch ein Kind gewesen – da hatte sie sich gefragt wie Grausam Eltern sein konnten. Damals hatte sie noch nicht gewusst das ihre angeblichen Eltern nicht ihre wirklichen Eltern waren sondern es sich dabei um den Bruder ihres Vaters handelte. Sie hatte nicht verstanden wie aus anfänglicher angeblicher Liebe so schnell Hass, Neid und Missgunst entstehen konnte. Wie es möglich gewesen war ein Kind zu hassen anstatt es mit Liebe zu überhäufen und ihre sogenannten Eltern hatten sie keine Kindheit haben lassen. In frühen Jahren hatte sie ihre Zeit damit verbringen müssen zu lernen – dies mochte zwar etwas Gutes sein – doch für ein Kind bedeutete dies keine Kindheit. Stunden hatte sie damit verbringen müssen Sprachen zu lernen von denen man behauptete das sie diese später benötigte. Man hatte sie darauf hingewiesen dass nur wer sich kultiviert unterhalten, gehobene Konversation betreiben konnte, sich in der Etikette und Politik auskannte es einmal zu etwas bringen würde. Anstand, das Auftreten dies alles hatte mehr gezählt als der Kinderwunsch einmal spielen zu können. Warum ihre „Eltern“ dann noch verlangt hatten das sie zur Tänzerin ausgebildet wurde, so wies ohnehin keine Zeit mehr hatte war ihr nicht verständlich gewesen. Sicherlich hatte das Tanzen ihre Figur geprägt. Hartes Training hatte dafür gesorgt das kein Gramm Fett an ihr sitzen konnte, Sehnen waren gedehnt worden. Sie hatte alles getan was man von ihr verlangt hatte, hatte des nachts des öfteren geweint bis sie erwischt worden war und man ihr auch diese Gefühlswelle untersagt hatte. Ob sie heute dafür dankbar war? Vielleicht. Es würde ihr helfen dieses Gespräch zu lenken, ihre Pläne umzusetzen und wenn nötig ihren Gesprächspartner zu beeinflussen. Dieser Mister Doe schien eher ein unbekannter zu sein. Was Clove über ihn herausgefunden hatte war nicht sonderlich viel und es war nicht einmal klar ob der Name auch wirklich zu ihm gehörte und nicht nur ein Synonym für etwas war oder jemanden war. Es handelte sich bei ihm um einen Menschen, männlich, relativ hoch gewachsen, wahrscheinlich Anfang vierzig und eleganter Natur. Dies war natürlich praktisch. Er sprach laut ihrer Schülerin mehrere Sprachen und was sie sonst noch so kurz anmerkte würde sich die Adelige im Hinterkopf behalten. Auf die Begegnung mit diesem Mister Doe war sie gespannt und ebenso auch darauf wie er reagieren würde. Immerhin bekam er es mit zwei Sith zu tun, auch wenn Alaine nicht viel darauf gab. Nicht nur Sith konnten gefährlich sein!


Ihre Schülerin war nur zu gern bereit sich als Assistentin auszugeben und bei den Gesprächen dabei zu sein und so schenkte Alaine dem Mädchen ein Lächeln. Verschwunden war das starre Auftreten der Sith. Nun würde sie zu der Person werden die sie eigentlich viel lieber war, eine Frau die wusste was sie wollte, die Verhandlungen führte und geschickt Gespräche lenkte. Das Sith sein langweilte sie.



„Dann lass uns beginnen.“


Das fast schon ungleiche Paar – jedenfalls wenn es um die Körpergröße ging – schritt über den Waldboden Zeltros. Alaine sog die Luft in ihre Lungen, behielt jedoch alles im Blick. Sie konnte deutlich fühlen das sie nicht allein waren. Der Gärtner war nicht so unscheinbar wie es den Anschein erwecken sollte und im Wald verbargen sich schützen. Man hatte also alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen die man ergreifen konnte, wohl aus Angst das eine Sith ein Massaker anrichten konnte. Natürlich war dies nicht unbedingt abwegig, doch gehörte dies nicht zu ihrem Stile. Ein Massaker war zu einfach, viel zu sehr auf und war zu blutig. Es gab andere Mittel und Wege!


John Doe erinnerte an einen Gentleman – welche es kaum noch gab – und machte ansonsten einen Recht offenen Eindruck. Er hieß seine beiden Gäste Willkommen und Alaine schenkte ihm ein freundliches Lächeln. Sie reichte ihm die Hand welche er mit Handkuss grüßte. Ganz der Gentleman also. Sie konnte nicht behaupten das ihr dies nicht gefiel.


„Es ist mir ebenso eine Ehre, Mister Doe. Dies ist meine Assistentin, Clove, welche bei den Gesprächen dabei sein wird.“


Mit einem Lächeln folgte sie dem Mitarbeiter der Black Sun, welcher sie in den Wintergarten und zu einer Tasse Tee einlud. Dieses Angebot würde sie kaum abschlagen und gehörte zudem zum guten Ton. Wenn Doe sich auf diese Weiße – freundlich, zuvorkommend und der Etikette entsprechend verhielt – sah sie keinen Grund sich anders zu verhalten. Die Frage ob sie länger hier verweilen würde hatte sie sich selbst noch nicht gestellt, doch die Idee ein wenig länger hier zu sein gefiel ihr und die Gesellschaft dieses Herren ein wenig länger in Anspruch zu nehmen ebenfalls. Alaine hatte keinerlei Hintergedanken dabei sondern ging eher davon aus das ihre Gespräch länger andauern konnten.


„Es freut mich sie kennen zu lernen Mister Doe. Die Einladung bezüglich des Tees nehmen wir gerne an und wahrscheinlich ist es sogar angebracht sich ein Zimmer zu buchen. Immerhin ist nicht klar wie lange unser Gespräch andauern wird.“


Sie quittierte ihre Worte mit einem höflichen, charmanten Lächeln. Kurz darauf erreichen sie den Wintergarten, welcher herrlich duftete. Die verschiedensten Blumen und Pflanzen standen hier. Es erinnerte einen an einen kleinen Park nur eben eingeschlossen hinter Glas. Ein wenig Romantik fand man hier wenn man dazu aufgelegt war. Der Boden war aus Granit, edel und passte sehr gut zu den dunklen Holzmöbeln die gemütlich – zentral – in der Mitte standen umgeben von der Schönheit der Natur. Doe gestand ihr, dass er überrascht über ihren Besuch war und ebenso neugierig, da es sich bei ihr um eine Sith handelte und damit natürlich unklar war weshalb sie Kontakt zu seiner Organisation suchte. Dies konnte Alaine ihm nicht verdenken und nachdem sie sich auf einem der bequemen Sessel niedergelassen hatte, die Beine übereinander geschlagen und Doe in die Augen blickte lächelte sie erneut.


„Ich kann ihnen ihrer Überraschung ansehen, Mister Doe und wahrscheinlich wäre ich in ihrer Situation ebenso überrascht. Vergessen wir einmal das ich eine Sith bin, denn dieser Teil meines Seins ist nicht wirklich wichtig. Sie können also beruhigt ihre Meute abziehen lassen.


Nun, weshalb könnte ich hier sein und mit ihrer Organisation Kontakt aufnehmen? Eine Frage die man ausschmücken könnte bezüglich der Antwort. Allerdings ist es meiner Ansicht nach praktischer gleich zum Thema zu kommen anstatt sie womöglich mit seichtem Geplänkel zu langweilen. Ich habe ein Angebot für sie, sagen wir ein Vorschlag von dem beide Seite profitieren könnten. Ihre Organisation dümpelt ein wenig am Boden, verzeihen sie diesen Ausdruck, doch sie können nicht leugnen dass sie nicht die Macht besitzen die sie gerne hätten. Ich denke ihnen ist klar, dass in Zeiten neuen Friedens es ihre Chance sein könnte sich aufzuschwingen, etwas größeres noch zu werden als ihre Organisation es bisher ist. Natürlich weiß ich sehr wohl dass sie ein gutes Netz an Informationen haben und kein nichts sind. Dennoch, wie würden sie reagieren wenn sie aus dem Schatten der Dunkelheit treten könnten? Was würden sie davon halten in diesen angeblichen Friedenszeiten aus der Asche empor zu kommen wie ein Phönix? Natürlich will ihre Organisation nicht zu sehr ins Rampenlicht, doch als Dritte Macht zu agieren wäre etwas was sicherlich reizvoll wäre.“



Sie legte eine Pause ein, blickte in die Augen ihres Gegenübers, studierte sein Gesicht und dessen Körperhaltung um zu sehen wie er reagieren könnte. Alaine sprach aus um was es ihr ging ließ jedoch noch im dunklen was genau sie sich vorstellte. Er sollte erst einmal schnuppern, Interesse daran bekunden, Fragen stellen und dann natürlich würde sie ihm mehr liefern. Die junge rothaarige Schönheit nippte an ihrem Tee welchen man ihr gebracht hatte, lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Ihrem Gesicht konnte man nicht ansehen was sie dachte, noch konnte man viel daraus lesen. Es war neutral, dennoch freundlich und offen.

~||~ Innerer Rand | Zel-System | Zeltros ~||~ nordöstlicher Quadrant ~ Wintergarten des Hotel Oak Park Ressort~||~ Alaine, Clove & John Doe ~||~
 
Innerer Rand :: Zel-System :: Zeltros :: nordöstlicher Quadrant :: Oak Park Ressort :: Wintergarten :: John Doe, Alaine Aren, Clove

Die Sithlady stellte ihre Assistentin namens Clove vor und John bedachte diese ebenfalls mit einem höflichen Nicken.
"Angenehm."
Soso...Assistentin, das war wohl die offizielle Bezeichnung für eine Sith-Adeptin, wenn man sich außerhalb dieser Kreise bewegte, mutmaßte Doe und hatte das Gefühl, das von diesem Mädchen irgendwas unheilvolles ausging. Er stellte diesen Gedanken nach hinten an. 80% seiner "Klienten" waren ziemlich unheimliche Typen, dafür war er zu sehr Profi, um sich davon beeindrucken zu lassen.
Lady Aren hielt es jedenfalls für ratsam, ein Zimmer zu buchen, falls die Gespräche sich etwas ausdehnten.
"Gut, ich lasse für diesen Fall zwei unserer besten Zimmer vorbereiten, es steht Ihnen frei, wie lange sie verweilen möchten." sagte er und winkte einen Diener in Livree zu sich, gab ihn ein paar Handzeichen und dieser nickte lediglich und verschwand.

Beim Tee angekommen lüftete die Lady das Geheimnis ihres Besuches.
Die Worte waren sehr direkt und die Situationseinschätzung ließ ihn aufhorchen. Das Zeugnis, das sie ausstellte, war nicht gerade das beste. Das lies ihn eine kleine Falte auf der Stirn entstehen.
Im Prinzip hatte sie nicht Unrecht, die Blütezeiten der Black Sun waren schon ein Weilchen her. Die Geschäfte liefen bislang gut, das Agentennetz war zwar nicht lückenlos, aber gut platziert. Es wäre aber naiv, sich darauf auszuruhen.
Seine Gesichtszüge glätteten sich aber wieder umgehend.
"Ihr Worte erstaunen mich. Ich müsste eigentlich etwas gekränkt sein, das die Organisation in ein solches Licht gerückt ist. Natürlich ist es bei weitem nicht so, dass wir am Boden herumdümpeln und wir sind auch nicht so schwach, wie die zuständigen Behörden in der neuen Republik und Imperium glauben. Ich gebe aber zu, dass nicht mehr viel davon fehlt. Die Organisation steht vor einer Zeitenwende und es gibt konfliktreiche Auseinandersetzungen mit dem Hutten-Kartell. Ich teile die Einschätzung, dass es für uns fatal wäre, sich auf dem bisher erreichten auszuruhen.
Sie wecken da eine nicht gerade geringe Erwartung, wenn sie anbieten, der Black Sun zum Aufstieg zur Dritten Macht zu verhelfen.
Ich habe bislang schon viele Ideen und Projekte gehört, die ebenfalls dieses Ziel gemeinsam hatten. Wie sie sehen, waren die Bemühungen nicht extrem erfolgreich, zum Großteil auch nur eine Mischung aus Profilierungssucht und Versuch, an Geld und Waren zu kommen.
Ein Gefühl sagt mir aber, dass dies bei Ihnen anders ist.

Ich habe ein offenes Ohr für Ihr Angebot, zugleich stellen sich mir da ein paar Fragen:
Wenn Sie erlauben, darf ich Ihre Motivation erfahren, warum Sie uns helfen wollen? Wie möchten Sie dieses Ziel erreichen? Was verlangen Sie dafür? Und wie sieht konkret der Vorteil für Sie und uns dabei aus?"

fragte er und blieb dabei offen und sah sie freundlich an. Er war wirklich an Details interessiert und wollte mehr von dieser Frau erfahren.

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~||~ Innerer Rand | Zel-System | Zeltros ~||~ nordöstlicher Quadrant ~ Wintergarten des Hotel Oak Park Ressort~||~ Alaine, Clove & John Doe ~||~

Was und wie viel Doe von ihrer Assistentin hielt spielte für Alaine keine Rolle, ebenso wenig war es ihr wirklich wichtig was er über die Sith denken mochte. Da Alaine sich in diesem Rahmen jedoch nicht als Sith präsentierte, sollte es Mister Doe nicht interessieren welchen Rang ihre Assistentin bei den Sith besaß. Für die Corellianerin war dies nicht wichtig, hier ging es nicht um irgendwelchen Sith Kram sondern vielmehr um ein Geschäft und Politik. Die Sith waren zu verblendet um in diesen Bereichen wirklich tätig zu werden. Sie kochten ihr eigenes Süppchen und ließen sich unterdrücken – mehr noch sie ließen sich benutzen für Zwecke denen sie sich nicht einmal gewahr waren. Macht würde nur der erlangen der etwas dafür tat und damit war der Großteil der Sith nicht in der Lage jemals wirkliche Macht zu bekommen. Für Alaine war dieses Kapitel in ihrem Leben abgeschlossen indem sie sich nur als Sith sah und damit wertlos. Die Black Sun würde ihr den Aufstieg ermöglichen den sie brauchte um das Universum ein Stück weit zu verändern. Dieses Gespräche hier waren erst der Anfang, der erste Schritt in die Richtung die sie beschreiten wollte und sie war nicht allein. Ihre Schülerin war nun mehr als nur ihre Schülerin und so passte das Wort Assistentin sehr gut.

Doe teilte ihnen kurz mit, dass er zwei der besten Zimmer für sie reservieren würde und damit war dieses Thema schnell vom Tisch. Die junge Adelige – welche bequem in ihrem Sessel saß – genoss den Tee und beobachtete den Herrn vor ihr, welcher die Ohren spitzte. Auf seiner Stirn bildete sich eine kleine Falte. Ihre Schilderrung der Dinge entsprachen der Wahrheit und dies wusste Doe. Es wäre interessant zu sehen ob er versuchen würde seine Organisation in ein anderes – in ein bessres Licht zu rücken – oder ob er sich der Wahrheit stellte und nicht mehr dazu sagte. Wenn er klug war würde er nicht versuchen ihr etwas vor zu machen sondern würde ihre Worte im Hinterkopf behalten und weitere Fragen stellen. Sie hielt ihn nicht für dumm, so sah er nicht aus und dennoch neigten viele dazu sich etwas schön zu reden besonders wenn die Wahrheit so sehr traf wie jetzt. Wie viel Geschäftsmann lag in ihm und wie ehrlich war er? Ein Punkt welcher Alaine besonders interessierte. Sie schätzte es nicht belogen zu werden auch wenn sie es verstehen würde wenn Doe einen Versuch in diese Richtung wagen würde, doch andererseits würde dies nicht für den Vertreter der Black Sun sprechen und da Doe wohl zu den besten zählte würde er es sich dreimal überlegen was er von sich gab. Die Lady der Sith blieb ruhig, ihr Gesichtsausdruck kühl, konzentrierte und auf ihr Gegenüber gerichtete. Sie hatte ihrer Schülerin zwar keine Anweisungen geben aber diese würde genau wissen was sie tun musste.

Es schien als ab ihr Verhandlungspartner einige Sekunden brauchte um über das Gesprochene nach zu denken, dann jedoch glättete sich seine Stirn wieder und er ging auf ihre Worte ein. Dass sie ihn erstaunten überraschte Alaine hingegen nicht. Immerhin sah er in ihr die Sith wie die Meisten dies tat, etwas was sie keinesfalls Glücklich stimmte. Selbst Horatio hatte nicht mehr in ihr gesehen wie eine Sith. Ein „Makel“ der ihr stetes anhaften würde und der es ihr erschweren würde in der Politik und in anderen Bereichen Fuß zu fassen, jedenfalls dann wenn jeder so misstrauisch war wie Horatio, dessen Sitz sich nun auf die Bactawelt verlegt hatte. Würde Doe diesen Makel ebenso an die große Glocke hängen? Möglich war es. Sie hatte kein Problem damit wenn man sie mit Vorsicht genoss immerhin war sie alles nur nicht ungefährlich und ihre Ausbildung zur Sith hatte sie noch gefährlicher gemacht, dies konnte sie nicht leugnen und würde es auch nicht. Doch sie hasste es mit dem Rest der Sith auf ein Podest gestellt zu werden und dies umso mehr seit sie sich erneut verändert hatte. Alaine blieb ungerührt als Doe meinte das er gekränkt sein müsse über ihre Worte. Doch entsprach es der Wahrheit und auch wenn sie die BS dadurch in ein weniger hübsches Licht gestellt hatte, Doe schien nicht allzu wütend darüber zu sein. Dennoch machte er klar, dass sie nicht so schwach waren wie die zuständigen Behörden dies gerne hätte oder auch hinstellten. Dies jedoch hatte Alaine nicht gesagt und sie berief sich auch nicht auf irgendwelche Behörden ob sie nun auf Seiten der Republik oder auf denen des Imperiums standen. Doe war ehrlich genug um zu erwähnen, dass nicht mehr viel zu dem fehlte was Alaine angeführt hatte und dies brachte ihm Sympathiepunkte ein. Fast schon ungerührt nippte sie an ihrem Tee und hörte dem Mann weiter aufmerksam zu. Was die Auseinandersetzungen mit dem Hutten-Kartell anging so war sie darüber durchaus informiert. Die Hutten besaßen einen kleinen Vorteil zur BS, sie strukturierten sich um einiges besser und waren somit in einem Vorteil, während die Black Sun sich im Kreise drehte und nicht nach vorn kam. Jedenfalls nicht so nach vorn wie sie kommen wollte. Man konnte durchaus auch sagen das zu viele Köche den Brei verdarben. Die Strukturen der BS mochten nicht schlecht sein, doch ihre Vigos brachten zu viel durcheinander anstatt gänzlich an einem Strang zu ziehen. Sie wusste, dass sie nicht gerade wenig Erwartungen in ihre Worte steckte, wenn es darum ging diese Organisation aus dem Schatten ins Licht treten zu lassen. Doch sie hatte Pläne, Pläne die Wirkung zeigen würden. Sie redete nicht nur sondern unternahm auch etwas. Anders wie viele die gerne redeten um der schönen Worte Willen war Alaine niemand der sich aus Worten etwas machte wenn keine Taten folgten. Das Universum befand sich an einem Wendepunkt, an einem der ihnen einen klaren Weg offenbarte und es war an ihr diesen Weg zu beschreiten. Die Black Sun besaß Potential, dieses musste jedoch auch richtig gefördert werden und sie besaß die Mittel dazu. Warum also nicht investieren? Nur feige hielten sich zurück und es gab so vieles was durch diese Organisation getan und bewerkstelligt werden konnte. Alaine konnte sich gut vorstellen das er unzählige Projekte und Ideen gegeben hatte doch keine davon hatten wirklich gegriffen oder waren jemals wirklich in die Tat umgesetzt worden. Natürlich könnte sie behaupten das es hierbei auch auf die richtigen Leute ankam und wenn man jene nicht vorzuweisen hatte würde alles scheitern, gleich wie gut es sein mochte. Profilierungssucht gemischt mit dem Wunsch an Ware zu kommen und Geld war nichts was neu für ihre Ohren war. Ein Punkt mehr warum man scheiterte. Wenn man glaubte dadurch an Macht zu kommen und sich einen Namen zu machen so hatte man bereits verloren. Nur wer sämtliche Stricke in den Händen hielt und diese geschickt lenkte konnte sich Siegreich nennen. Was würde ihr Ware und Geld bringen die entweder ausgehen oder gestohlen werden konnten? Der Kreislauf all dessen musste einbandfrei funktionieren oder aber der Erfolg würde schon bald versiegen und mit ihm alles was man im Begriff war aufzubauen. Profitgier war der falsche Beweggrund und viele scheiterten an ihm. Für Alaine, welche die dunklen Seiten der Gier durch ihre Zieheltern kennen gelernt hatte – diese jedoch geschickt genug gewesen waren alles zu halten – wie sie auch die Gier der Sith kennen gelernt hatte, wusste welchen Weg sie einschlagen musste um nicht zu versagen.

Natürlich war Doe hellhörig und natürlich stellte er Fragen. Alles andere hätte Alaine verwundert und seien Fragen waren die üblichen. Sie würde ihm Antworten geben, dies wünschte er sich ja. Wie schnell er diese jedoch erhalten würde und wie ausführlich würde sich zeigen. Er machte einen großen Schritt nach vorn, war ebenso wie sie auf einem direkten Kurs. Dies war nicht zu verachten und zeugte davon das sie sich schon jetzt verstanden. Der direkte Weg war oft der bessere. Warum um den heißen Brei reden wenn man die Fakten klar auf den Tisch legen konnte? Verhandlungen und Geschäfte waren sich ähnlich, wer die besseren Karten besaß sollte sie geschickt ausspielen, jedoch darauf achten sich nicht in etwas zu verrennen.


„Mir ist bewusst, dass ich nicht gerade geringe Erwartungen in meine Bemühungen stecke. Die Frage ist vielmehr ob man interessiert ist. Profilierungssucht ist eine Schwäche von vielen welche zwangsläufig ins Verderben führt. Geld und Ware sind nur von kurzer Dauer wenn man nicht danach strebt den Kreislauf am Leben zu erhalten. Dies jedoch kostet und nicht jeder ist bereit dazu dies auch zu sehen und gar zu zahlen. Ein schnelles Geschäft lohnt oft nicht, außer man sieht es darauf ab jemanden gänzlich auszunehmen. Glauben sie mir Mister Doe, ich habe viel gehört und gesehen. Demnach ist mir klar das andere es bereits versucht haben und scheiterten. Doch haben sie erkannt das die BS es sich nicht leisten kann sich auf dem auszuruhen was sie bisher erreichte haben. Das Hutten-Kartell wird, sollte sich nichts verändern die Macht erhalten und ich glaube kaum das wir uns diese wünschen sollten.“

Sie lächelte ihn leicht an.

„Wie ich sehe reden sie ebenfalls nicht gerne um den heißen Brei sondern gehen zügig nach vorn. Welche Motive ich habe? Nun, ein jeder von uns wird von unzähligen Motiven geleitet. Sagen wir es so, ich sehe in der Black Sun mehr als eine zweitklassige Verbrecherorganisation. Mit den richtigen Mitteln und Wegen kann sie es zu weit mehr bringen und genau dies ist meine Absicht. Das Imperium oder viel mehr der Imperator hat Frieden mit der Republik geschlossen. Für einige ist dies beruhigend besonders für all jene deren Gebiete an den Grenzen liegen und die unter keinen Umständen etwas verlieren wollen. Für die anderen ist es ein Affront. Da sowohl die Republik als auch das Imperium damit beschäftig sind ihren Frieden zu halten ist die Zeit reif eine dritte Macht zu konzipieren. Ich sehe in diesem Frieden nichts weiter als eine Farce. Den Versuch dazu von etwas abzulenken was noch auf uns zukommen wird und ich bin nicht gewillt darauf zu warten zu sehen was es ist. Sie mögen in ihr eine Sith sehen, Mister Doe, doch ich kenne jene die von sich behaupten diesem Orden anzugehören und ich kenne die Meinung vieler die sich nichts mehr wünschen als gänzlich die Macht zu erlangen. Das System beginnt marode zu werden, überall dort wo die Sith sich einmischen oder viel mehr wo eine Person sich einmischt, beginnt zu bröckeln was einst machtvoll war. Ich bin eine Imperiale und ich kann nicht zulassen das dieses Imperium derart in den Dreck gezogen wird. Damit also hätten sie einen Grund als Motiv für meine Beweggründe. Ihre Organisation bietet viel Potential, eines welches erst einmal ausgebaut dazu führend wird, dass sie in der Galaxis ebenso ein Mitspracherecht haben und die Dinge lenken können. In ihrer momentanen Situation haben sie nur wenig Mitspracherecht und man hat sie relativ gut auf die Ersatzbank manövriert.“

Sie schwieg kurz.

„Mein Ziel wäre es dies zu verändern. Ich habe nicht vor ein neues klares Feindbild zu erschaffen, doch wenn die BS ihren Weg nach oben findet wird es ihr möglich sein ihre Fühler auszubreiten und jeder Seite nützlich sein. Der Unterschied wäre jedoch das sie es sind welcher entscheiden kann wem er nützlich und vor allem inwieweit er der jeweiligen Partei nützlich sein will. Ich hätte vor auszubauen was bisher noch nicht ausgebaut genug ist. Die eigene Streitmacht zu vergrößern, den Handel anzukurbeln, neue Gewinne zu machen indem man um Ressourcen wirbt, den Sklavenmarkt zu festigen und vor allem Fuß in anderen Organisationen zu fassen. Politik, IGD, Militär und die Sith. Letztere wären durch meine Assistentin abgedeckt. Das Spionagenetzt bräuchte einen neuen Anstrich. Ich würde ihnen Helfen in all diesen Punkten zu wachsen, mehr Fuß zu fassen, sie mit Informationen zu füttern. Dies sollte ihnen von unschätzbarem Nutzen sein und ich selbst möchte ein Teil ihrer Organisation sein, wenn auch nicht eines dieser niederen unbedeutenden, verzeihen sie mir den Ausdruck Kleingeister, die ihr Geld mit kleinen Arbeiten verdienen.“

Wieder ließ sie eine kleine Pause entstehen. Zum einen um an ihrem Tee zu nippen und zum anderen um Doe Zeit zu lassen über ihre Worte nachzudenken. Immerhin hatte sie ihm einige Punkte geliefert die es zu überdenken galt.

„Ich sollte ihnen einige Punkte geliefert haben über die es sich nachzudenken lohnt. Im Gegensatz zu anderen habe ich ein wirkliches Interesse daran etwas zu bewegen. Leere Worte bringen niemandem etwas und mir geht es nicht darum die Black Sun auszunehmen. Würde ich dies wollen würde ich dies tun. Doch dies wäre nicht rentabel, nicht auf Dauer gesehen. Was also denken sie, Mister Doe?“

Sie blickte ihm in die Augen, studierte sein Gesicht.

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Die Sith-Lady begann zu erzählen und John Doe hörte interessiert zu.
die Kooperationen mit den Sith waren, jedenfalls in John's Erinnerungen doch recht dürftig ausgefallen und bezogen sich allenfalls auf Schmuggel oder Beschaffung der einen oder anderen illegalen Ware. Was die attraktive Rothaarige von sich gab, war dagegen sensationell.
"Mylady, ich entnehme Ihren Worten, dass Sie sich ein neues Geschäftsfeld eröffnen wollen. Wenn ich "marode" höre, dann scheint es ja nicht nur mit der Black Sun nicht gut bestellt zu sein.
Ich hatte in letzter Zeit mit zahlreichen einflußreichen Personen gesprochen, die sich unserer Organisation anschließen wollten und das auch taten. Sie, meine Teuerste, stellen da die Krönung dar. Das Angebot, was Sie unserer Organisation machen wollen, hört sich sehr verlockend an. Es wäre töricht, Ihre Hilfe abzuweisen, denn ihre Ausführungen wirken auf mich schlüssig. Ich gebe aber zu bedenken, das ich meine "Kollegen" nur zu gut kenne, und diese gewisse Probleme haben, mit einer Sith zu kooperieren. Dies ist teilweise tatsächlich unerfreulichen Begegnungen und teilweise gewissen Klischees geschuldet. Ich möchte damit sagen, das es sicherlich innerhalb der Organisation durchaus erheblichen Widerstand geben würde, sobald zu erkennen ist, das solche umwälzenden Prozesse von einer Sith ausgehen.
Persönlich und in Ihrem konkreten Fall habe ich damit keinerlei Probleme, auch wenn sich meine anfängliche Skepsis noch nicht ganz gelegt hat.
Unsere Organisation ist im Umbruch begriffen und es steht ein Paradigmenwechsel bevor. Ihre Vorschläge zielen in die Richtung, die Organisation offensiver auszulegen. Das birgt gewisse Risiken, aber auch Chancen, ansonsten finden wir uns tatsächlich in absehbarer Zeit nur noch als Randnotiz in der Geschichte wieder.
Ich denke, da sind wir uns einig. "

sagte er ruhig, aber mit einem wachen funkeln in den Augen. Es war keine Gier, jedoch ein leichtes Kribbeln, ähnlich eines Spielers, der eine gute Chance widerte.
"Kommen wir zu dem formelleren Teil. Sie äußerten den Wunsch, ein Teil der Organisation zu werden. Es gibt da zwei Wege. Entweder man ist ein "Freund" der Familie, oder ein Vollmitglied. Die Freunde und Unterstützer haben den Vorteil von größeren Freiheiten, besitzen aber nicht den vollwertigen Schutz und Zugang zu allen Ressourcen. Ein Vollmitglied fängt klein an und bewährt sich mit der Zeit, um im Rang aufzusteigen. Zuvor legt das neue Mitglied einen Eid auf unseren Kodex ab:

Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über unsere Sache dringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles.


Das weicht dann ein wenig von den Spielregeln ab, die gerüchteweise bei den Sith herrschen. Wenn ich mich nicht irre, gilt da ja eher das Motto: Konkurrenz belebt das Geschäft und füllt die Gräber. ...aber das nur am Rande.
Ich denke, der Kodex dürfte keine echte Hürde darstellen. Was mich aber in ein kleines Dilemma stürzt ist die Tatsache, das sie nach den allgemeingültigen Regeln eben in dem niedrigen Rang einsteigen würden, den sie so treffend mit "Kleingeistern" tituliert haben. Und das würde Ihrer Person und dem ganzen Vorhaben nicht gerecht werden. Wenn ich Sie aber direkt in einen einflußreichen Rang hebe, dann bringe ich den Chef und den ganzen Vigo-Rat geben mich auf, was letztendlich dem Projekt aber schaden würde. Ein Zwist innerhalb der Organisation würde arg stören, wenn nicht sogar gefährden.
Die "Kleingeister" sitzen nicht nur in den unteren Chargen, sondern auch an den längeren Hebeln und diese pochen zuweilen auf den "Vereinsregeln", jedenfalls wenn es zu ihren nutzen ist. Meinen Erkenntnissen nach hatten Sie ja bereits mit Politikern zu tun und da läuft es ja ähnlich. Sie verstehen was ich meine."
ein gequältes Lächeln huschte über sein Gesicht. Wenn es um das voranschreiten der eigenen Karriere geht, konnten gewisse Personen gar nicht schnell genug sein und nutzten jeden Vorteil schamlos aus und scherten sich um Regeln einen Dreck, pochten aber bei anderen Dingen penibel auf die Einhaltung eben jener Regeln. Am Ende scheiterte so manche großartige Idee an solchen Figuren.
Er seufzte kurz, wischte sich durch das Gesicht.
"Wir könnten es auch ein wenig variieren. Sie deuteten nachrichtendienstliche Aufgabenfelder an, also die Infiltration von Militär, Politik, Wirtschaft und sogar den Sith, also quasi das Machtzentrum der imperialen Ordnung. Das fällt also eindeutig in mein Ressort und das bietet mir einen ganzen Haufen an Möglichkeiten.
Sollten Sie ein vollwertiges Mitglied der BS werden wollen, dann würde ich sie direkt bei unserem kleinen aber feinen Geheimdienst "anstellen". Bei uns spielt der Rang kaum eine Rolle, da wir mit Sondervollmachten ausgestattet ein größeres Spektrum an Einflußmöglichkeiten besitzen als andere Mitglieder. Damit wären Sie in der Lage auch fast problemlos alle Ressourcen abzurufen, die unserer "Familie" zur Verfügung hat. Des weiteren würde ich empfehlen, dass sie sich für die Organisation eine "unauffälligere" Identität zulegen. Wie schon erwähnt, kann die Kenntnis Ihrer Herkunft durchaus mehr Türen verschließen, als öffnen. Zumal es nicht sonderlich schwer ist, heraus zu bekommen wer Lady Alaine Aren ist. Eine kurze Holonet-Recherche kann schon erhellendes zu Tage bringen. "

Er lehnte sich zurück und beobachtete ihre Reaktion.
"Das sind Details, die wir gegebenenfalls auch später noch besprechen können. Ich würde vorschlagen, wenn Sie noch diesbezüglich Fragen haben, dies noch zu klären und dann beim Dinner über die wirklich interessanten und spannenden Dinge zu sprechen. Denn mich würde interessieren, wie die Pläne im Detail aussehen, die Sie vor haben."
sagte er gut gelaunt. Schließlich hatte er es hier mit einer professionellen, zielstrebigen Frau zu tun. Und das verspach ein sehr inspirierender Abend zu werden.



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