Zeltros (Zel-System)

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Mr. Doe schaute ihn so merkwürdig an, als ob er sein Blut nicht als Probe haben wollte, sondern er selber es trinken wollte. Ken schaute etwas verdutzt und wusste nicht was er dazu sagen sollte.
Aber da erkläre Cathy schon, was damit gemeint war.
Wenn sie nicht gerade so lässig sprach, wirkte sie doch ganz sympathisch und nett. Sie kümmerte sich um ihn wie eine ältere Schwester, die auf ihren Bruder unbedingt aufpassen musste.
Lästig wurde es nie, aber was macht er, wenn sie nicht mehr da ist. Kontaktiert er sie über so ein technisches Gerät, nur um zu fragen, was er von der und der Sache halten soll.
Er hoffte nur, genug lernen zu dürfen, damit so etwas nicht passiert.

"Na gut" antwortete Ken tonlos. Wiedersetzen wollte er sich nicht, den er hatte nichts dagegen und da er nun zu BS gehörte, wollte er sie auch nicht gleich betrügen oder gar einer anderen Organisation angehören oder als Doppelagent arbeiten, denn das wäre schon viel zu viel für ihn.
Ken war eher ein einfacher und "dummer" Anzati, denn wer nur die Wahrheit kennt und auch irgendwie zu faul oder zu "dumm" ist sein Gehirn anzustrengen und etwas zu lügen, ist am Ende der Verlierer. Und lügen, betrügen war doch das Geschäft, was BS vorhatte, sonst müsste er doch kein Blut "spenden".
Ken wusste selber nicht, in welchen Schlamassel er sich da selber reingebracht hatte. Aber er war schon froh, wenigstens nun dieser Organisation anzugehören.

Als er immer noch auf seinen Finger schaute, wo sein Blut etwas herausquoll fuhren sie in ein großes Gebäude rein. Ken schaute kurz durch die Fenster und bemerkte, dass sie sich wieder in einer Parkgarage vorfanden.
Als Zentrale hatte er sich was anderes gedacht, aber die BS musste wohl unbemerkt bleiben, sich in die Menge mischen, um so nicht gleich von der Gegenseite aufgegabellt zu sein.
Und schon befanden sie sich im Büro, wo Mr. Doe seinen Platz fand und die anderen beiden sich gegenüber ihn setzten.

"Ich hätte gern etwas Wasser" sagte er lakonisch zu dem blechernen Haufen.

Anschließend erklärte Mr. Doe wie die Lage um BS stand - nicht gut.
Dann wollte Mr. Doe wissen, was er vorher gemacht hatte. Die Antwort war nicht schwer, aber es kam ihm irgendwie dumm vor nur zu sagen, dass er im Wald lebte und dort jagte.
Was sollte er denn sonst sagen.

"Ich habe meine Talente wie Sie sagen selber gelernt. Wo ich jahrelang im Wald lebte."

Das hörte sich etwas entmutigt an, aber er konnte nichts anderes vorweisen und sich irgendwas ausdenken, das war nichts für ihn. Er war eben ein einfacher Wilderer.

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Der Droide kehrte recht bald mit den bestellten Getränken wieder. Überreichte Cathy einen Becher Caf, Ken ein Glas Wasser und John eine Porzellankanne und eine Tasse mit Tee.

Letzterer nippte an der Tasse und trank genüsslich den erlesenen Tee und bekam entspannte Gesichtszüge. Währendessen hörte er sich die knappen Ausführungen des jungen Anzati zu.
Er nickte und sagte schließlich: " Wenn ich mir die Bilanz anschaue, dann haben Sie eine recht passable Leistung geboten. Ihr Talent liegt eindeutig im Kampf und der Jagd, doch wie mir scheint, gibt es da noch gewisse Defizite, was den Umgang mit den Tücken unserer modernen Technik angeht. Das ist nicht weiter tragisch. Wir haben es vielmehr mit dem umgekehrten Phänomen zu tun. Die meisten Bewerber können hervorragend mit dem Holonet umgehen, knicken aber schon beim einfachen Boxkampf um wie ein Strohhalm. Ich würde vorschlagen, dass wir Ihre Talente fördern. Meine Kollegin Miss Gale wird so liebenswürdig sein, und sich für den ersten Teil ihrer Weiterbildung verantwortlich zeigen. Ein Mitarbeiter sollte jederzeit in der Lage sein, sich sowohl im Dschungel der Großstadt, einem Urwald oder dem gefährlichen Parkett einer Party sicher bewegen zu können. Später werden wir Sie an eine andere Kollegin verweisen. Ihr Spezialgebiet ist der Nahkampf und ihre Umgangsformen sind...sagen wir es mal...recht robust. Sie schätzt eine scharfe Messerklinge zumindest genauso wie Sie, Ken. Ich denke, sie werden sich prächtig verstehen."
Er nickte der Blondine zu und diese sprach weiter zu dem jungen Anzati:
"Ich werde dir erstmal ein Zimmer zeigen, wo du vorerst unterkommen kannst. Es ist noch mitten in der Nacht und vor uns liegt noch ein anstrengender Tag. Ich würde vorschlagen, dass du dich erstmal ausruhst. In der Zwischenzeit regeln wir auch noch ein paar Kleinigkeiten wie Geld und Ausrüstungsgegenstände." erklärte die Blondine und führte Ken, nachdem er ausgetrunken hatte aus dem Büro und zu einem Fahrstuhl und fuhr mit ihm in den 20. Stock des Hochhauses und damit bis unter das Dach.
Hier in der Gegend, reckten sich die Gebäude nicht so weit in die Höhe, wie in der Innenstadt und es gab noch Bäume und einen Park auf den man von dem Balkon des Appartments herunterschauen konnte.
"Das hier ist erstmal dein Zimmer. Das hier ist der Zimmerschlüssel." sagte sie und drückte ihm einen schweren Schlüsselanhänger in die Hand.
"Die Einrichtung ist ähnlich wie in dem anderen Appartment, du wirst dich also leicht zurecht finden. Ich habe mein Appartment am Ende des Flurs, wenn du Fragen hast, hier auf den Komunikator an der Wand drücken und dann die 313 wählen. So...wie ich das gemacht habe. Ich werde dich in 6 Stunden dann wecken und nach dem Frühstück gehts dann los." erklärte sie und zeigte ihm die Funktionen des Kommunikators.
Sie lächelte kurz und verabschiedte sich: "Gute Nacht. Bis später."


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Ken trank sein Wasser etwas hastig aus, da er schon ziemlich durstig war und vergaß beim Rausgehen, wo sie in ihrem Versteck überrascht waren, noch eine Flasche Wasser mitzunehmen.

Dem ganzen was Mr. Doe sagte, hörte er genau zu und nickte immer wieder. Was sollte er da schon zu sagen haben.
Er verabschiedete sich kurz mit Mr. Doe und folgte Cathy, die ihm dann alles weitere erzählte. Als sie dann in seinem Zimmer waren, zeigte Cathy ihm gleich, wie man miteinander kommunizieren konnte. Er wusste jetzt nicht, wieso er sie anrufen sollte, aber vielleicht würde sich das noch zeigen.

"Gute Nacht, Cathy."

Ken schaute sich genau um, es war ein ganz normales Apartment, wo man seine Nacht verbringen konnte. Außer dem Kommunikator an der Wand fand er nichts technisches, was ihn noch überraschen konnte.
Weshalb er sich auszog, duschen ging, wobei er erst entdecken musste, wie man heißes und kaltes Wasser so zusammen mischen konnte, damit man nicht gleich verbrüht wird. Danach fand er einen Lappen, der sehr weich und die Feuchtigkeit aufsaugte und als er trocken war, den Handtuch um seine Hüften band und auf den Balkon in die warme Luft hinaustrat.
Er schaute sich die Umgebung an, welche wohl nicht arg laut war und er mit einem offenen Fenster schlafen konnte. Das Bürogebäude war weit genug von den Hauptstraßen entlegen, aber doch zentral, so dass man schnell fliehen konnte.
Anschließend warf er sich aufs Bett und nach 30 Sekunden schlief er schon tief und fest.

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Waldweg] Gordon Aaronson, Lexa Price

Die Killerin bemerkt wie der Mann, in welchen sie mit Absicht gelaufen war reflexartig nach einem dünnen Baumstamm griff, welcher am Wegesrand stand, damit er nicht den Boden unter den Füßen verlor. Ebenso viel ihr sein verärgerte Gesichtsausdruck auf, welcher allerdings ganz schnell verschwand als er erkannte, dass es sich um eine Frau handelte die für dieses Missgeschick verantwortlich war. Dies bewies wieder einmal das Männer viel zu leicht zu beeinflussen waren. Etwas was man nutzen konnte wenn man wollte und natürlich gab es viel zu viele Frauen die genau dies taten. Für Lex, die diese Form von weiblicher Manipulation verachtete und dies auch nicht verbarg wenn sie so etwas mitbekam, erwiderte den Blick des Mannes, der ihr Interesse geweckt hatte. Der Fremde erklärte, dass er sich nichts getan hätte und wollte gleichzeitig wissen ob es ihr gut ging. Die Killerin ließ ihre aufmerksamen Augen über das Gesicht dieses Mannes wandern und versuchte ihn einzuschätzen.

„Alles in Ordnung. Es geht mir gut. Ich denke mehr als einen blauen Fleck wird es nicht geben.“

Ihn weiterhin aufmerksam betrachtende hörte sie eine Wort und die Frage ob sie eine Zwillingsschwester hätte. Dieser Gedanken war in ihren Augen absurd. Allerdings hatte sie nun sein Interesse für sich geweckt was das Ziel dieses ganzen „Missgeschicks“ gewesen war.

„Nein, ich habe keine Zwillingsschwester, da muss ich sie wohl enttäuschen“, meinte Lex, der bewusste war, dass der sie sehr wohl am Strand wahrgenommen hatte und ihr wohl mehr als nur einen Blick hatte zukommen lassen. Auch wenn sie wusste, dass ihre Anziehungskraft groß war, so bedeutete dies noch lange nicht das sie mit jedem Herren etwas anfangen konnte. Dieser hier vor ihr jedoch gehörte eindeutig zu der Sorte die ihr recht war. Sie war sich dessen bewusst, dass er ihr Vater sein könnte was sie jedoch nicht wirklich interessierte. Es gab einzelne Frauen die sich lieber mit älteren Herren schmückten und dann gab es natürlich solche die die Nase rümpfen würden. Was diesen einfältigen Weibern jedoch nicht klar war, dass jeder jungspund an Mann keinerlei wirkliche Erfahrung besaß sondern erste einmal alles erkunden musste. Lex hatte nur wenig Lust sich mit einem Amateur zu vergnügen welcher in seiner Lust alles vergas und der in erster Linie nur an sich selbst dachte. Selbst wenn es hierbei Ausnahmen geben sollte, so war ein Mann in der Blüte seiner Jahre ruhiger und er wusste sehr gut mit einer Frau umzugehen. Mehr noch, er war darauf aus nicht nur sich selbst zu befriedigen sondern auch die Dame. Männer in Lex alter waren nichts weiter als halbe Kinder mit zu viel Unsinn im Kopf und ihren Hormonen unterworfen. Sie konnte bestens darauf verzichten.

Der Mann stellte sich als Gordon Aaronson vor und wollte natürlich wissen wer sie war. Diesen Wunsch würde sie ihm erfüllen, immerhin wäre es unhöflich zu schweigen und da Lex plante ihm einen schönen Urlaub zu bescheren, wäre es nur Recht und Billig wenn er wusste, welche Dame ihm das Bett wärmte.

„Sie dürfen mich Lexa Price nennen.“

Mit einem vielsagenden Lächeln blickte sie ihn weiter an.

„Hätten sie etwas dagegen, Gordon, wenn ich sie bei ihrem Spaziergang begleiten würde? Zu zweit ist ein solcher stets schöner wie allein und nette Gesellschaft ziehe ich vor anstatt am Strand angestarrt zu werden.“

Natürlich war ihr völlig gleich das sie angestarrt wurde, dies jedoch musste er ja nicht wissen und außerdem war es ein passender Versuch ihm Gesellschaft zu leisten. Zudem glaubte sie nicht, dass Gordon etwas dagegen hätte, sondern im Gegenteil sich darüber freuen würde. Wie oft bekam man als Mann in einem solchen Alter schon die Gelegenheit mit einer Frau zusammen zu sein, die gerade mal Mitte zwanzig war. Für ihn musste dies ein besonders Geschenk sein, besonders da jeder der ihnen unterwegs über den Weg laufen würde, ihm neidisch nachsehen würde. Eine Reaktion die oft genug vorkam wenn Lex sich dazu entschloss sich ihrer Schwäche hinzugeben. Die eifersüchtigen Blicke der anderen Männer waren ihr selbst gleich, doch für ihren auserwählten waren sie Blicke die er genoss. Die Killerin ließ ein weiteres bezauberndes Lächeln über ihre vollen Lippen wandern, strich dann über ihre kurze Panty und sah Gordon erneut an.

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Einen Moment blickte John Doe versonnen auf den Anhänger in seiner linken Hand und lies ihn an der Kette baumeln wie ein Pendel.
Er nippte an der Tasse Tee und fühlte den leicht herben Geschmack auf seiner Zunge.
Für dieses Kleinod so viel Aufstand. Der Datenträger wirkte so unscheinbar, repräsentierte aber einen immensen Geldbetrag und den Schlüssel zur Macht.
Jedenfalls...wenn der Informant nicht gelogen hatte. Rückversichern konnte man sich bei ihm nicht mehr, dafür hatten die Leute vom Huttenkartell schon gesorgt.
John stellte seine Tasse ab, stöpselte den Datenträger in den Geräteschacht seines Schreibtischcomputers und lies die Daten einlesen.
Der Holoprojektor baute ein Bild auf und erstellte ein dreidimensionales Bild eines großen Schiffes dar. Es wurden Daten eingespielt und die Deckpläne.
Das also war diese sagenumwogene Subjugator.
Im Nebenher um diese gesamte Mission hatte John Doe einiges über dieses legendäre Superkampfschiff gehört und gelesen. Der Weg der Informationsbeschaffung war mehr als nebulös und gepaart mit reichlich Geld was geflossen war. Für reichlich Credits hatte man vage Informationen bekommen, die nicht viel mehr als Hörensagen war. Als Beweis absolut untauglich, aber scheinbar wertvoll genugt für den Aufwand. Und nicht nur die Black Sun war daran interessiert, da waren sicher noch andere mit von der Partie.
Er kopierte die Daten und schickte sie nach Vergesso zu seiner Mitarbeiterin und zum dortigen Vigobüro. Ebenso an die allerhöchste Chefetage.
Das Bild hatte aber auf den zweiten Blick ein paar Fehler und Schwankungen.
Der Datensatz war also nicht ganz vollständig, scheinbar waren Dateien gealtert und irgendwie andersweilig beschädigt. Der Löwenanteil war aber lesbar und würde den Missionskräften nützlich sein. Um die beschädigten Dateien würden sich die Techniker kümmern, die konnten noch das meiste herauskitzeln.

Sein Job war hier getan, den Rest würden andere erledigen. Und es gab schon neue Aufträge für ihn. Ein Senator der Neuen Republik signalisierte, seine Aufwartung machen zu wollen.
Politiker...ein heikles Klientel, konnte aber profitabel sein.

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Der Weckalarm ertönte viel zu früh. Jedenfalls war das in diesem Moment Cathy's Eindruck.
Sie duschte sich, zog sich einen schwarzen hautengen Pulli und eine ebenfalls schwarze Stoffhose an und dazu passende Turnschuhe.
Sie hatte ihre alten Aufzeichnungen aus der Agentenausbildung hervorgekramt und sich einen Data-pad für Ken besorgen lassen und diese Aufzeichnungen darauf kopiert.
Üblicherweise suchte man sich schon fertig ausgebildetes Personal aus und bracht sie nur eben auf den neusten Stand, eine Ausbildung war eigentlich nicht üblich. In dem Fall aber notwendig. Es war aber mal eine besondere Herrausforderung für die Blondine.
Sie ging zu ihrem Wandkommunikator und wählte das Appartment von Ken an. Dort dürte ein schriller Warnton den jungen Mann gerade aus dem Bett werfen.
"Guten Morgen. Aufstehen, es gibt viel zu tun." flötete sie ins Mikrophon und packte ihre Sachen zusammen.
Erst einmal stand das Frühstück an und das und der Umstand jemanden ab sofort scheuchen zu können, entschädigte ungemein für das frühe Aufstehen.
Sie schlenderte zum anderen Appartment und klingelte erneut und betrat die den Raum.

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Es war noch früh morgen, als sich noch die Sonne mit ihren Strahlen zierte und es immer noch kalt war. Ken schlief nicht mehr, denn er machte wie immer sein Morgenritual; erst paar Kraftübungen zum Warmwerden und dann eine Art Yoga, womit er seine Knochen langsam in Wallung kriegte.
Irgendwann ertönte ein Signal und dann Cathys Stimme. Ken lief gleich zu dem Wandkommunikator wie auf Nageln und meldete sich sogleich.

"Dir auch einen wunderschönen Morgen. Ich bin schon bereit" antwortete er etwas aus der Puste.

Und schon war sie an der Tür.

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Der junge Mann war schon wach? Beneidenswert...und machte das ganze auch einfacher.
"So außer Atem?" fragte die Blondine den jungen Mann und ein "was hast du denn angestellt, dass du so außer Atem bist?" schwang in ihrem Lächeln mit.

"Zieh dir was an und komm mit. Wir gehen was Frühstücken." sagte sie schließlich, wartete so lange bis er bereit war und ging schon mal vor zur Cafeteria, die im 1. Stock unter gebracht war. Es gab ein recht übersichtliches Frühstücksbuffet, bei dem es aber alles wesentliche und notwendige gab. Nichts weltbewegendes, aber alle mal besser als dass, was üblicherweise auf Raumschiffen serviert wurde. Auf Doe's Intervention hin gab es auch eine professionelle Caf-Maschine und guten Tee, denn nichts hasste er mehr, als seinen Morgen mit miserablen Getränken oder grauseligen Fraß zu beginnen. Das erinnere ihn unangenehm an das Militär, hatte er ihr einst mal erzählt und es war äußerst unvorteilhaft mit einem unleidlichen John Doe zu arbeiten und nahezu lebensgefährlich diesen Mann dann als Gegner zu haben.

Cathy verdrückte eine Mischung aus Brot mit Honig und Marmelade, sowie Obst und einem Müsli und genehmigte sich einen großten Becher Caf. Sie erklärte Ken, wo was zu finden war und lies ihn selbst auswählen.
Beobachte, wie sich ein Mann beim Essen verhält und was er so zu sich nimmt und schon erfährt man mehr, als 1000 Worte.
Nach dem Frühstück legte Sie den Data-Pad für Ken auf den Tisch und erklärte ihm die wesentlichen Funktionen. Aus einem Bauchgefühl herraus hatte sie sich für ein gebrauchtes aber noch voll funktionsfähiges Modell entschieden...
"Ich habe dir hier in einem Ordner auf den Data-Pad eine Sammlung an Informationen aufgespielt. Es sind ziemlich umfangreiche Aufzeichnungen die ich selbst bei meiner Ausbildung gesammelt habe. Dieses Data-Pad gehört jetzt dir und es wird dir immer ein wertvoller Begleiter sein. Es enthält auch Dinge, die nur für dich bestimmt sind. Also hüte es wie deinen Augapfel.
Dieses Gerät ist übrigens mit die wichtigste Waffe für einen Agenten und auch für einen Attentäter, du wirst es also immer mal brauchen. Deshalb beginnen wir auch mit diesem Gerät.
Im Regelfall empfängst du darauf auch deine Auftrage und kannst deinen Lohn darüber kassieren und ebenso prüfen wie dein Kontostand ist. Wir haben Dir auch ein Konto eingerichtet. Mit diesem kleinen Programm hast du Zugriff darauf. Du wirst einen Betrag schon darauf vorfinden. Es sind 500 Credits. Für den Anfang wird es reichen. Hier in der Zentrale hast du keine großen Kosten. Draußen wird aber alles was du brauchst Credits kosten, teile dir dein Geld also gut ein.
Du kannst mit diesem Programm auch hier Informationen aus dem Holonetz beziehen und so mehr über dein zukünftiges Zielobjekt herrausbekommen. Das Programm hat einen gewissen Tarnfilter von uns eingebaut bekommen, aber es ist ratsam sorgfälltig zu sein, was für Informationen du wo abgreifst. Jede Aktion hinterlässt mehr oder weniger stark ausgeprägte Spuren. Und je mehr Spuren du hinterlässt und je aussagekräftiger diese Spuren sind, um so eher lassen sie sich zu dir zurückverfolgen. Du kannst also vom Jäger zum gejagten werden. Gestern hast du ja gesehen, was so etwas bedeuten kann.
Regel Nr. 1: Hinterlasse selbst keine Spuren.
Regel Nr. 2: Lerne die Spuren in deiner Umgebung zu lesen.
Das ist nicht schwer zu merken und als Jäger wird dir das auch nicht neu sein. Aber es ist auch mit die schwerste Regel die man einhalten kann. Die Kunst diese Fähigkeit zu beherrschen entscheidet ob man zu den Profis gehört oder zu den Amateuren.
Regel Nr. 3: Sei nie selbstgefällig oder überheblich. Denn dann wirst du unvorsichtig und begehst womöglich einen Fehler, der ein letzter sein könnte.
Regel Nr. 4: Die hängt gleich mit Regel Nr. 3 zusammen: Wenn du jemanden angreifst, dann musst du wissen wie stark dein Gegner ist. Kennst du seine Schwächen und Stärken und du schätzt dich stärker ein, dann wirst du gewinnen können. Wenn er gleichstark scheint, dann stehen deine Chancen immerhin noch Halbe-Halbe, aber weißt du nichts über deinen Gegner und du unterschätzt ihn, dann kannst du dir gleich einen Sarg kaufen!"

Sie grinste und und schwenkte den Data-Pad in ihrer Hand.
"Deshalb ist dieses unscheinbare Teil sowohl dein wichtigster Freund, aber auch ein gefährlicher Gegner. Denn wenn du dich allein auf das Gerät hier verlässt, dann bist du verlassen."

Sie zeigte ihn erst einmal die wichtigsten Funktionen und zeigte auch ein paar kurze, eingespeicherten Filme über gewisse Techniken um Schlösser zu knacken.

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"Morgens gleich etwas trainieren hält den Körper fit und belastbar, vor allem, wenn man gleich auf die Jagd geht" sagte er es voller Kraft und lächelte sie an.
Er wusste jetzt nicht, ob sie was Schweißtreibendes machen werden oder nicht, aber auf Nummer Sicher ging er schnell duschen. Anschließend folgte er ihr zu einer leeren Cafeteria. Anscheinend waren sie wohl ganz allein im Gebäude, außer dem Blechhaufen, der die Bestellung entgegen nahm. Auf der einen Seite war es schön bisschen Ruhe zu haben und nicht gleich angegriffen zu werden, aber wer weiß, ob der Droide nicht Amok lief. Bei dem Gedanken, wie so ein Koch-Droide mit Essen, Geschirr und Besteck um sich warf und schrie "Hilfe, ich bin ein Koch-Droide, holt mich hier raus" konnte Ken sich nicht mehr halten und musste breit grinsen.
Cathy nahm sich wieder ihren Caf und Ken beobachtete, wie die komisch aussehende schwarze Flüssigkeit in ihren Becher floss.

"Was ist das? Kann ich es mal probieren?"
, Ken nippte kurz mal dran und ihn durch lief eine Mischung aus Schauder und Kopfschmerzen, als die schwarze Flüssigkeit seinen Gaumen erreichte. Er zuckte und schüttelte seinen Kopf, wie so ein Tier, dass an etwas schlecht schmeckenden und übel riechenden nippte und es wieder bereute.
"Und das trinkst Du? Ist ja ekelhaft", anschließend musste er es mit seinem Tee, den er sich vorher besorgt hatte runter spülen, der aber heiß war und so hatte er sich noch am Ende verbrannt.
Kurz davor nahm er sich drei Spiegeleier und etwas von den gebratenen Kartoffeln, die gut rochen.
Ken setzte sich Cathy gegenüber und sagte noch, "Guten Appetit", bevor er anfing seine Mahlzeit zu sich zu nehmen.
Cathy hatte noch nicht angefangen zu sprechen, als er schon die Hälfte seinen Magen verdauen lies. Es schmeckte ihm sehr gut, da er gebratene Kartoffeln selten aß.
Er benahm sich diesmal nicht mehr wie so ein Rindvieh, dass erst die Hälfte von dem Essen auf dem Boden sein musste, bevor man satt war.
Auch wenn solche Sachen wie Besteck bei ihm Mangelware waren, war es für ihn wie sprechen, so etwas konnte man auch nicht nach 30-jährigem Exil verlernen.
Ken war schnell mit den Tee fertig, so dass er sich einen Limonengetränk geholt hatte, da er noch von dem Essen durstig war.

Danach erklärte Cathy ihm die Funktionen eines Data-Pads, welches für ihn, wie eine Fremdsprache war, das er erst nach 5 Jahren erlernen konnte. Zu erst fragte er sich, was sie unter Ordner meinte, aber dies wurde auch schnell und kurz erklärt, dass er auch nicht gleich in Panik geriet, weil er so etwas wie die Funktion eines Ordners für wichtig hielt, wo es doch die wichtigen Infos beinhaltete.
Aber Cathy hörte nicht auf weiter darüber zu reden, was alles weitere in sich hatte und was er alles damit machen konnte. Ken kratzte sich immer wieder hinter seinem Kopf und machte immer ein fragendes Gesicht. Gut, er verstand so weit alles, aber langsam wurde etwas zu viel für ihn.
Er wiederholte innerlich, was Cathy vorher sagte nur in Kurzform, "das ist mein Augapfel, ich bekomme darauf die Informationen über die Mission, den Lohn und Kontostand..." usw. trotzdem hatte er Angst das alles gleich zu vergessen und kam auf eine kluge Frage.
"Und wie kann ich dich damit kontaktieren, wenn ich etwas vergessen habe" fragte er sie ganz naiv und grinste sie an, wie so ein Anfänger, der keine schlimmere Frage nicht stellen konnte.
Ihm kam gleich die Ideen, dass er sich ja auf diesem Data-Pad alles schreiben könnte, aber war es sicher.
Weshalb er danach fragte, "Kann ich es auch irgendwie das Data-Pad vor fremden Eingriffen sichern. Ich würde mir nämlich gerne paar deiner Ratschläge und Informationen aufschreiben. Ich könnte es mir später dann noch durchlesen."
Danach schaute er sich noch die vielen Videos, wie man in eine Wohnung, ein Fahrzeug und sogar ein Raumschiff so knacken konnte, womit man dann weg fliegen konnte, wobei ihm dann die Idee kam, irgendwann eins zu stehlen, da er etwas mehr wollte als ein kleines Apartment.
Ken schaute sich die Videos und die anderen Texte, die wohl noch von Cathy stammten mit strenger und neugieriger Miene an und lass sie immer wieder.
Danach schaute er sich die Stellen an, wo er seine Spuren hinterlassen haben könnte und so vergingen ein paar Stunden. Indem er es immer wieder wiederholte, bis er alles drauf hatte, jedenfalls so gut er konnte. Sein Geist war noch frisch und so nahm er alles sehr gut auf.

"Hmm, auf wen kann ich mich sonst verlassen, wenn Du nicht da bist?" fragte er etwas schüchtern und leicht verzweifelt.
Soll er sich auf die zukünftigen Kameraden völlig verlassen können, wer war überhaupt so loyal, gab es eine Liste mit diesen Personen, die man kommentarlos vertrauen konnte.
Nach kurzem Überlegen fragte er sie doch danach, "Habt ihr auch eine Liste, denen man völlig vertrauen kann, die mich nicht gleich zum Fraß vorwerfen?"
Auch wenn er in der BS nun sehr glücklich war, wusste er, dass es doch einen bitteren Beigeschmack hatte. Er musste unbedingt schnell gut sein, damit er die Leute schnell durchschauen konnte und sich nicht rein legen ließ.
Es wird für Ken hard werden all das zu lernen. Die ganze Technik und der andere Krimskrams, der noch kommen wird. Davor hatte er keine Angst. Nach kurzer Zeit schon wollte er immer mehr und am besten gleich wissen, weshalb er wissbegierig Cathy anschaute und neugierig war, was nun kommen würde.

Ganz konfus kam er darauf, dass er sich noch gar nicht bei ihr bedankt hatte, da sie ja ihm noch ihre Daten gegeben hatte, so dass er es schnellstmöglich nachholen musste.
"Ah, verzeih, ich habe ganz vergessen mich bei dir zu bedanken. Und Du bist so nett und gibts mir sogar deine selber gesammelten Daten und ich sag kein Ton dazu. Ich bin von dem Allen einfach überwältigt" und drückte ihr die Hand als Zeichen der Zuneigung und Dankbarkeit. Er wollte sie schon fast drücken, aber er kam wieder zu sich und konnte es gerade noch verhindern sich völlig zum Affen zu machen. Er wusste auch nicht, wie sie auf so etwas reagieren würde. Für ihn war es nur eine Geste seiner Dankbarkeit, was würde sie sich aber dabei denken.

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Waldweg] Gordon Aaronson, Lexa Price

Lexa Price hieß seine hübsche Urlaubsbekanntschaft also. Oder einfach Lexa, denn da sie ihn sofort beim Vornamen nannte, musste auch er sich keinen Zwang antun. Gordon Aaronson hatte natürlich nichts dagegen einzuwenden, dass sie ihn auf seinem Spaziergang begleiten wollte, im Gegenteil, er freute sich darüber. Ein wenig nette Gesellschaft war genau das Richtige, schließlich war er zum Entspannen nach Zeltros gekommen.

»Sie sind mir willkommen«, antwortete er lächelnd und bot ihr - ganz Gentleman - den Arm.
Vielleicht wäre es das Beste gewesen, ihre Bemerkung über das angestarrt werden am Strand einfach zu ignorieren - schließlich konnte er nicht behaupten, dass er sie nicht mit einigem Interesse betrachtet hätte. Doch er war zumindest einigermaßen diskret geblieben und musste sich nicht auf eine Stufe mit den Gaffern stellen, die aus ihrer Wollust nicht den geringsten Hehl gemacht hatten.


»Ich fürchte, auf einer Welt, die so offensiv mit allen erdenklichen Lastern wirbt wie Zeltros es tut, wird sich das kaum vermeiden lassen«, sagte er. »Ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass viele der Herren und Damen diesen Urlaubsort nur um ihrer Gelüste willen wählen und dabei offenbar alle Hemmungen zuhause lassen.«

Für Gordon galt das jedenfalls nicht. Er hatte Zeltros nicht aus irgendwelchen lüsternen Absichten gewählt, und auch jetzt hatte er keine solchen Hintergedanken. Er zog nicht ernsthaft in Betracht, dass eine so junge und attraktive Frau Interesse an ihm haben könnte. Mit irgendwelchen Annäherungsversuchen würde er sich nur um ihre Gesellschaft und eine angenehme Konversation bringen. Daher unternahm er nichts dergleichen, sondern begann lediglich einen Smalltalk.

»Leben Sie auf Zeltros oder machen Sie hier ebenfalls Urlaub, Lexa fragte er sie.

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Bald stellte Cathy fest, dass die Datenflut den jungen Mann doch überrumpelte. Für sie war der Umgang mit den Datapad alltäglich. Für jemanden, der längere Zeit außerhalb der sogenannten Zivilisation gelebt hatte war es jedoch etwas neues.
Sie erklärte ein paar Begriffe und versuchte sich Bilder auszudenken, die er noch am schnellsten erfassen konnte:
"Ein Ordner ist beispielweise wie eine Tasche oder ein Schrank mit Schubladen, da kann man bestimmte Dinge je nach Sorte hineinlegen und beschriften. Also Bilder, Karten, Texte, Werkzeuge. Man "ordnet" sie da ein und kann sie später wieder schneller finden, als wenn alles in einem großen Sack verschwindet."
Er wirkte noch etwas unsicher, was einen ziemlichen Kontrast zu dem Verhalten beim Appartmentkampf darstellte.
"Also...wenn du dir etwas aufschreiben willst, dann kannst du es hier in diesem Datapad tun." antwortete Sie und zeigte ihm wie man das bewerkstelligte.
"Was Kontakte angeht...du kannst mich generell erreichen, aber nicht zu jeder Zeit. Ich bin dafür da, dass du dich in dieser Technikwelt sicherer bewegen kannst. Mit der Zeit wirst du meine Hilfe dann nicht mehr benötigen. Es ist auch nicht Sinn, dass jemand bei dir die ganze Zeit Händchen hält. Später wirst du noch jemanden zugewiesen, der sich auch um dich kümmern wird. Aber bis es so weit ist...das wird noch eine Weile dauern."

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
"Was die Sicherung angeht. Wir können bei diesem Datapad eine Passwortsicherung einrichten. Es lässt sich dann nur durch einen Code öffnen, ähnlich wie ein Schlüssel. Aber wie du es gesehen hast, nahezu jedes Schloß lässt sich knacken, keine Sicherung ist hundertprozentig. Es verschafft einen lediglich eine gewisse Zeit bis der Code geknackt wird. Das können Minuten sein, aber auch Monate. Vertraue also nicht so sehr allein auf die Technik, sie ist eine Hilfe, aber lass sie nicht dein Meister werden. Eine Liste wer vertrauenswürdig ist...die gibt es nicht. Du musst ein Gespür für bekommen, wem du vertrauen kannst und wem nicht. Bei einigen merkt man es schnell, bei anderen braucht es Zeit und bei einigen kann man sich nie sicher sein. Es gibt auch Situationen, da kannst du dir bei einer vertrauensunwürdigen Person sogar sicher sein, dass sie etwas tun wird, das kann man einkalkulieren. Das ist dann wieder im Grunde genommen Regel Nr. 4. Leider ist es hier in dieser Branche so, dass man im Zweifelsfall nur auf sich vertrauen kann, das macht aber paranoid und einsam. Niemand lebt allein in einem Kosmos. Wer sich abkapselt, dem wird es schwer fallen, weil der sich und andere nicht mehr einschätzen kann. Siehe Regel Nr.3.
Das ist die ganze Tücke an der Angelegenheit. Es gibt Leute, die werden dir sagen, dass du niemanden vertrauen kannst und es gibt Leute, die behaupten, dass du vertrauen sollst...eine gesunde Mischung aus beidem ist am besten. "


Als Ken sich bedankte und am liebsten noch umarmt hätte, wurde sie ein wenig rot im Gesicht.
"Zu sagen, es wäre selbstverständlich, werde ich nicht tun, denn das wäre gelogen. Ich tue es auch nicht aus reiner Freundlichkeit. Ich habe den Auftrag bekommen dich anzuleiten und den Auftrag werde ich genauso gewissenhaft ausführen, wie jeden anderen Auftrag auch. Es ist für mich ebenfalls neu und es ist für mich auch eine Herrausforderung, aber es ist hoffentlich produktiver als so manche andere Mission, die ich durchgeführt habe."
Sie räusperte sich....hatte er sie doch tatsächlich ein wenig aus dem Konzept gebracht und lächelte mit einem Augenzwinkern.
"Weiter gehts...wir sollten vor der Mittagspause noch ein bischen was schaffen...schauen wir uns mal verschiedene Schlosstypen an und wie man sie bedient und umgehen kann...."

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Waldweg] Gordon Aaronson, Lexa Price

Das Lächeln des Mannes verriet, dass nichts gegen ihren Wunsch ihn zu begleiten hatte. Dies mit Worten noch einmal zu untermauern war ihrer Ansicht nach überflüssig. Jedoch wusste die Killerin, dass die „Normalen“ oft und gerne dazu neigten ihre Stimme zu gebrauchen um noch einmal etwas zu bekräftigen oder aber abzulehnen. Köpersprache schien eher unbewusst genutzt zu werden, wenn der Betreffende nicht darauf aus war gewisse Signale zu setzen. Für Lex, die in ihrem Job auf solche Signale jedoch zu achten hatte und dabei gesprochene Worte eher überging, da sie meist nicht viel Wert waren oder auch nicht wirklich etwas davon preisgaben was wirklich war, hatte ihr Hauptaugenmerk somit auf Körpersprache gerichtet. Zwar nicht nur, dennoch achtete sie mehr darauf als viele andere.

Gordon, welcher ganz den Gentleman gab reichte ihr den Arm, woraufhin Lexa diese Geste annahm und ihre Hand auf seinen Arm legte. Sie konnte sich nicht daran erinnern irgendwann in ihrem Leben schon einmal so behandelt worden zu sein. Sah man vielleicht von irgendwelchen Veranstaltungen ab. Was sie davon hielt oder auch, auf solche Weiße behandelt zu werden, darüber hatte sie sich noch nie Gedanken gemacht, da es sonst nicht in ihr Leben passte. Als Killerin hatte man weder die Zeit noch den Wunsch sich hofieren zu lassen und für Lex, deren Leben sich in der Dunkelheit abspielte, da ihr ganzes Wesen, ihr Sein der Finsternis angehört, waren solche Dinge zweitrangig.


„Es ist sehr nett von ihnen sie begleiten zu dürfen und dies auch noch auf so charmante Weiße offenbart zu bekommen.“

Worte die nicht üblich für sie waren und die sie eigentlich so auch nicht gebrauchen würde. Da es sich hier jedoch um ihren Urlaub handelte und sie somit die Killerin einmal beiseiteschieben konnte, kam ein anderer Teil von ihr zum Vorschein. Auch wenn sie im Grunde weit wenig davon hielt ihre Worte so auszukleiden wie sie es gerade tat, so war der Umstand, dass Gordon sich anständig – dies hieß nicht so benahm wie viele Männer es taten wenn sie mit ihr sprachen, nämlich allein sie in ihr Bett zu bekommen – war sie dazu geneigt diese Ebene eines doch Kommunikativen Gesprächs zu führen. Dies hieß, sollte Gordon in diese Richtung wollen. Lex hätte damit kein Problem und zudem hatte sie nicht sofort vor diesen Mann in ihr Bett zu ziehen nur um dann zu verschwinden. Nein, da sie sich in dem Umstand befand einmal Freizeit zu genießen und dies auch einmal auskosten wollte, würde ihr Vorgehen ein anderer sein. Die bisherigen Männer die sie in ihr Bett gezogen hatte waren unter anderem Männer gewesen die sie hatte töten müssen oder die sie während einer kurzen Pause in irgendeiner Bar angetroffen hatte. Es hatte sich somit also niemals um eine wirkliche Liaison gehandelt, wobei sie wohl dazu nicht fähig war. Liebe war nichts weiter als ein Wort für sie, da sie jene Gefühle nie kennen gelernt hatte. Sah man davon ab, dass sie die Liebe ihres Vaters erfahren hatte, so konnte sie im anderen Sinne damit nichts anfangen. Lex leben drehte sich um ihre Arbeit als Killer- und Attentäterin. Alles andere besaß nicht wirklich Bedeutung und würde dies auch niemals haben. Selbst ein Urlaub war etwas was für sie in einer gewissen Form Neuland war, welches man erst einmal auskosten musste. Jedenfalls dann, wenn man wusste wie man so etwas auszukosten hatte und genau dies war für ein Wesen wie Lex, ein Wesen der Finsternis und Verdammnis wohl nicht wirklich zu realisieren. Aber was machte dies schon, wenn selbst ein kleiner Geschmack dahingehend genügte.

Gordon konnte recht haben. Eine Welt wie Zeltros die mit solchen Lastern behaftete war würde sich niemals vermeiden lassen nicht zu einem Stück Fleisch zu werden, welches man auf seinen Teller legen wollte. Seine Gelüste zu befriedigen mochte noch annehmbar sein doch die Art wie dies gelebt wurde war abstoßend. Fleischliche Begierden waren normal und gehörte zu einem Leben dazu. Doch diese zur Showstellung, diese offenkundige und fast schon widerliche Vorgehensweise brachte Lex dazu sich zu fragen, ob eine Welt wie Zeltros es überhaupt wert war auch weiterhin existieren zu dürfen. Obwohl sie wahrscheinlich alleine mit diesem Gedanken dastand, so würde sie ihre Ansicht nicht verändern. Auch dann nicht wenn man versuchen würde ihr etwas schlimmes anzudrohen oder sonst wie versuchen würde sie zu beeinflussen. Lexa Price war nicht zu beeinflussen! Sie, deren ganzes Sein nur auf eines gerichtete war, deren Seele der Unterwelt angehörte, würde niemals zu den Lebenden gehören.


„Ihre Ansicht entspricht der Wahrheit was diese Welt ansieht und dennoch ist es beschämend zu sehen welche niederen Gedanken, die sich nur um das eigene sexuelle Verlangen drehen, in den Vordergrund geschoben werden.“

Ihre Worte wahren kühl, dennoch freundlich und machten gleichzeitig deutlich, dass sie nur wenig davon hielt sich auf eine solche Ebene zu bewegen die ihrer Ansicht nach an Perversion grenzte. Dies jedoch sah wiederum jeder anders und vielleicht war dies auch gut so. Für Lexa war es Grund genug nur Verachtung für solche Subjekte zu hegen, deren Leben nichts war und die niemals dazu fähig sein würden über den Tellerrand hinweg zu sehen, da sie gefangen in ihren eigenen Wünschen, Vorlieben, Gelüsten und Sinnestäuschungen waren.

Lex ließ sich von dem reifen Herren an ihrer Seite führen. Darauf bedacht ihm die Möglichkeit zu geben frei zu entscheiden wohin es gehen sollte. Ihr Smalltalk hatte seinen Anfang genommen und würde weitergehen, sollte nicht einer von ihnen ihn beenden und sich abwenden. Die Chancen hierzu standen jedoch nicht so hoch. Gordon schien es zu genießen sie an seiner Seite zu haben und Lex hatte nicht vor ihm diesen Genuss zu nehmen. Ihr Urlaub fing an sich interessant zu gestalten und sie wäre eine Närrin, würde sie dies nicht so sehen.


„Nein, ich lebe nicht auf Zeltros und würde dies auch niemals wollen. So wie sie, verbringe ich hier einige Tage des Erholens.“

Den Weg welchen die beiden Einschlugen, brachte sie etwas tiefer in den Wald und somit fort von der Überschaubarkeit der anderen Gäste, welche sich am Strand vergnügten.

„Sagen sie, Gordon, ihrem Taint nach zu schließen würde ich vermuten, dass sie an Bord eines Schiffes dienen. Ihrer Körperhaltung nach zu urteilten vielleicht sogar ein Kommando innehaben? Natürlich könnten sie auch Pilot sein, allerdings haben die Meisten davon ein wenig mehr Farbe“, meinte sie lächelnd uns sah ihn an.

Smalltalk war etwas was nützlich war wenn man Informationen über den anderen herausfinden wollte und Lex war durchaus neugierig auf ihren Gesprächspartner. Sobald sie wusste was sie wissen wollte wäre es einfacher ihn für sich zu gewinnen und letztlich somit auch in ihr Bett zu bekommen. Dieser Punkt jedoch würde sich zeigen, denn noch war sie nicht soweit.

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Cathy erklärte ihm, wie das mit dem Vertrauen und Einschätzen vor sich ging. Da er lange Zeit alleine lebte müsste er sich an dieses Thema mit Vorsicht heranwagen.
Zum Beispiel Cathy konnte er so weit einschätzen, dass sie ihn nicht gleich verraten würde, aber immer wieder diese Abwehr gegen paar Zärtlichkeiten machten ihn stutzig. Vielleicht konnte sie ihn verraten, weil sie es nicht an sich heran lassen wollte, weshalb sie kalt bleiben wollte und wenn es nun so weit wäre, könnte sie ihn ohne Bedauern verraten .
Menschen die keine Bindung besaßen, konnten sich eben schnell zu solchen Taten entscheiden und Cathy ließ keine Bindung zu. Auch wenn sie ab und zu lächelte, zeigte sie keine Zuneigung,nicht mal eine platonische.
Er kam zu dem Schluss, dass er eigentlich sich wirklich auf niemanden verlassen konnte, nicht mal auf die, die ihn ausbildete. Für Ken war das alles etwas verworren und rätselhaft, wie man so kalt bleiben musste.

Und dann als er sich bei ihr bedankte und seine Zuneigung offenkundig machen wollte, da reagierte sie wieder völlig kalt und ohne Gefühl. Auch wenn sie ihm das erste Mal zugezwinkert hat, wusste er nun nicht mehr wie er auf so etwas reagieren sollte.

Ken sagte nur "Einverstanden" und war etwas bedrückt.

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Gordon fiel auf, dass Lexa Price sich sehr gewählt ausdrückte. Offenbar war sie also nicht nur jung und schön, sondern auch intelligent und gebildet. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn mit ihr keine zivilisierte Unterhaltung möglich gewesen wäre, doch danach sah es nicht aus. Somit verdiente sie es tatsächlich nicht, nur als Lustobjekt betrachtet zu werden. Dass sie selbst betonte, wie wenig sie davon hielt, sich so ungezügelt der eigenen Lust hinzugeben, wie man es auf Zeltros vielerorts beobachten konnte, löste widerstreitende Gefühle in ihm aus. Ein kleiner Teil von ihm - der unterbewusste Teil, der sich aus dieser Begegnung vielleicht doch etwas mehr versprochen hatte, als er sich eingestehen wollte - war ein wenig desillusioniert und enttäuscht. Dennoch überwog die Erleichterung darüber, dass die Fronten in dieser Hinsicht geklärt waren und er sich ohne Hintergedanken und Missverständnisse darauf beschränken konnte, die junge Frau besser kennenzulernen. Schließlich wäre es ihm sehr recht, wenn sich daraus mehr als ein Gespräch ergab - wobei er nicht an eine Liaison dachte, sondern vielleicht an die Möglichkeit, etwas gemeinsam zu unternehmen. Den Planeten zu erkunden machte zu zweit sicherlich mehr Spaß als alleine. Aber so weit waren sie natürlich noch nicht - immerhin wussten sie noch nicht mehr übereinander als ihre Namen und dass sie beide hier im Urlaub waren.

Diesen Umstand wollte Lexa aber offensichtlich ändern. Sie erkundigte sich nach seinem Beruf und stellte dabei mit einer überraschenden Scharfsinnigkeit eine eigene These auf. Gordon lächelte amüsiert, als sie voll ins Schwarze traf.


»Mir scheint, Sie können mich lesen wie ein Buch«, antwortete er. »Sie haben es ganz richtig erraten: Ich habe den größten Teil meines Lebens auf Sternenschiffen verbracht.«

Er fragte sich, wieviel über sich er ihr wohl preisgeben sollte. Am liebsten hätte er die Karten offen auf den Tisch gelegt. Nur zu gerne hätte er jemandem von seiner kürzlichen Beförderung zum Commander und seiner baldigen Versetzung auf die Brücke eines Dreadnaught-Kreuzers erzählt. Er war stolz auf das, was er erreicht hatte. Aber andererseits hatte er keine Lust, die schöne Stimmung mit Gesprächen über Politik und Krieg zu verderben. Zumal es sowieso auf einem neutralen Planeten eine sehr fragwürdige Sache war, sich als imperialer Offizier zu outen. Ihm war natürlich klar, dass sein geliebtes Imperium außerhalb des eigenen Raumes nicht nur einen guten Ruf genoss. Der unsinnigen Rebellenpropaganda sei Dank. Wenn er hier wegen seines Dienstes bei der imperialen Flotte angefeindet wurde, durfte er dann auf den Beistand der Behörden hoffen? Und gehörte Lexa vielleicht selbst zu denjenigen, die gegen sein Vaterland und dessen Militär irrationale Vorbehalte vertraten? Falls es so war, wollte er es überhaupt nicht wissen. Daher beschloss er, ihr vorerst keinen reinen Wein einzuschenken.

»Mich hat es schon als Teenager ins Weltall gezogen und ich habe es nicht bereut. Ich war erst für die Frachtverwaltung zuständig, später für Navigation und Flugpläne. Zuletzt war ich selbst Kapitän eines Schiffes - ein corellianisches Modell. Aber ich habe das Kommando mittlerweile einem Jüngeren überlassen.«

Nichts davon war gelogen - auch wenn es sich ein wenig so anfühlte, weil er viele entscheidende Fakten weggelassen hatte. Gordon hoffte aber, dass sie es ihm durchgehen ließ. Damit sie nicht nachfragte, und weil er sowieso lieber über sie reden wollte als über sich, stellte er Lexa die Gegenfrage:

»Und was machen Sie beruflich? Wenn ich ebenfalls einen Tipp wagen darf: Sie sind Unternehmerin?«

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Interessiert betrachtete sie sein Gesicht, gern wissen was er denken mochte, was ihm durch den Kopf gehen konnte und sich dennoch dessen bewusst, dass ihr dies nicht möglich war. Obwohl sie ein Wesen der Finsternis war, war es ihr nicht möglich die Gedanken zu lesen. Ein Punkt, der durchaus bedauerlich war und dennoch, vielleicht irgendwann, zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort – vielleicht wäre es dann möglich. Trotz allem, trotz ihre mangelnden Fähigkeiten ahnte sie am Rande ihres Seins, dass dieser Mann sehr wohl Interesse an ihrer Person hatte und sie sehr wohl in einer gewissen Form als Lustobjekt ansah. Dies jedoch war in diesen Sekunden nicht von Belang, da Lexa sich auf sein Gesicht konzentrierte, welches schon leichte Falten aufwies. Seine Augen strahlten, offenbarte Stolz, Macht und Ehrgeiz. Er gehörte bei weitem nicht zu der Sorte Mann, die armselig war und dieser Punkt war es, denn sie reizvoll fand und der ihr Interesse weiter weckte.

Sein amüsiertes Lächeln ließ sie darauf schließen, dass ihre Vermutung stimmte, was er dann auch bestätigte. Er hatte also tatsächlich schon auf zahlreichen Sternenschiffen gedient. Schon als Teenager hatte es ihn in die Schwärze des Alls gezogen und dort hatte er unter anderem ein eigenes Kommando inne gehabt. Ein Corellianisches Model. Er offenbarte zwar nicht auf welcher Seite er stand, doch dies machte nichts, da es eh nicht wichtig war. Selbst wenn er ein Verbrecher gewesen wäre, für Lex hätte dies keine Rolle gespielt. Natürlich wollte er wissen was sie beruflich machte und stellte eine Vermutung an, die nicht einmal so falsch war. In gewisser Form war sie eine Unternehmerin. Was für ein Unternehmen sie hatte oder welches sie führte musste sie so nicht preisgeben.


„Ihr Tipp ist sogar richtig, damit könnte ich ebenfalls vermuten, dass sie meine Gedanken lesen. Allerdings bezweifel ich, dass einer von uns beiden dazu fähig ist.“

Sie ließ wiederum ein Lächeln sehen und strich eine lose Haarsträhne hinter ihr Ohr.

„Sie scheinen ihrem Beruf gern nachzukommen. Der Stolz in ihrer Stimme beweist dies. Sagen sie, Gordon, wenn sie ein corellianisches Model fliegen, handelt es sich dabei um einen Frachter, ein Handelsschiff oder um ein Kriegsschiff? Ich finde es faszinierend, wenn ein Mann seine Leidenschaft für einen Beruf an den Tag legt und es weist daraufhin, dass er zufrieden ist. So wenige sind mit dem zufrieden was sie tun, verfallen in Depressionen und Selbstmitleid und werden somit zu einer Plage. Sie hingegen strahlen etwas aus und machen deutlich, dass sie ein Mann von Stolz und Ehre sind. Eine Eigenschaft die reizvoll ist, sehr reizvoll sogar.“

Lex bleib stehen, löste ihre Hand jedoch nicht von seinem Arm, dessen Wärme über ihre Finger in ihre Haut drang und von dort ihr Blut erreichte. Sie konnte fühlen, dass es sich um einen starken Arm handelte der dennoch zupacken konnte und der, sollte er im Gesicht eines anderen Landen durchaus dazu in der Lage sein würde zu töten. Hatte er schon getötet? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Dieser Gedanke jedoch verschwand so schnell wie er gekommen war. Lex trat ein wenig näher heran, wobei sie ihm in die Augen blickte. In Augen, die anziehend waren und ihr deutlich machten, dass dieser Tag nicht enden würde ehe sie seine Haut unter ihren Fingern fühlen würde. Kurz erscheinen einige Bilder vor ihren Augen, Bilder die zeigten wie ihre Lippen nackte Haut berührten und umgekehrt. Eine Fantasie die nicht nur eine bleiben sollte, so viel war sicher.

„Ich hoffe sie nehmen mir meine Neugier nicht übel, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie nur ein einfacher Mann sein können, der das All unsicher macht und sich sonst um nichts schert. Nein, nein ich denke sie sind mehr und dieses mehr würde mich unheimlich interessieren.“

Und ob es sie interessierte! Lex fühlte wie ihr Blut wärmer wurde und dies obwohl sie nur ihre Finger auf seinen Arm ruhen hatte. Diese Wirkung, welche er bei ihr verursachte war eine Reaktion auf ihre Enthaltsamkeit seit der letzten Wochen und Monate. Eine viel zu lange Zeit, welche nun endlich enden musste. Ihre eisblauen Augen funkelten, als ein Strahl der Sonne durch die Baumkronen schien und ihr Gesicht traf.

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"Einverstanden." erwiderte Ken einsilbig und wirkte irgendwie bedrückt.
Hatte Sie jetzt irgendwas falsches gesagt? Sie hob leicht irritiert die Augenbraue und erwiderte:
"Ok..."
Sie hielt einen Moment inne, schaute den jungen Mann kurz an und zog ihren Stoff durch.
Hatte er etwa gedacht, er könnte bei Cathy irgendwie landen? Sie war hier, um ihn fit zu machen für seine künftigen Aufgaben, nicht zum Babysitten...oder Händchen halten.
Nachdem sie ein weiteres Kapitel über Alarmanlagen und Schlösser abgeschlossen hatte und der "Schüler" immer noch ein Gesicht machte, als hätte man einen Hund bei Regen vor die Tür gesetzt...oder einen Mann aus dem Schlafzimmer ausgesperrt,...sagte sie schließlich:
"Ich merke du bist jetzt nicht so ganz bei der Sache und bevor ich hier mir den Mund fusselig rede, möchte ich, dass wir das erstmal klären."
Sie schaute ihn tief in die Augen und fragte:
"Was ist los? Ich habe jetzt schon seit gefühlt einer Ewigkeit mit Männern zu tun gehabt und teilweise mit ihnen das Bett geteilt, im seltensten Fall zu meinem eigenen Vergnügen und ich kann auch ohne diese ominöse Macht der Sith und Jedi spüren, was in einem Menschen vorgeht. Beziehungsweise ich kann es erahnen, begreifen tu ich es noch lange nicht. Und ich merke, dass bei dir irgendwas im inneren arbeitet."

Sie wölbte die linke Augenbraue und ein freundliches Lächeln huschte über ihr Gesicht.
"Also, was hast du auf dem Herzen?"

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Er hatte schon lange vergessen, dass er von nun an auf sich selbst vertrauen soll und dass er sich nicht auf jemanden verlassen sollte, als Cathy nach einer Weile, seine Stimmung irgendwie erkannte.

Was Cath aus seiner Gestik herausfiltern konnte war nun völlig falsch, denn er sehnte sich eher nach einer Mutter- oder Schwesterfigur, die ihm lieb zuredet und ihn auch so behandelt. Vielleicht hatte sie es nicht ganz verstehen können, dass er die ganze Zeit auf eigenen Füßen stehen musste und keinen hatte, der mit ihm reden mochte. Keine Seele war da, die ihn verstand und bei der er sich "ausweinen" konnte. Er hatte schon lange die mütterliche Liebe vergessen und irgendwie dachte sein Unterbewusstsein, Cathy könnte da irgendwie behilflich sein, dass er aus sich gehen kann und nicht immer so verkrampft war wie jetzt.

Ken wusste nun nicht, ob er es ihr sagen sollte, da er sich bestimmt wie ein kleines Kind und weinerlich verhalten würde, weshalb er es einfach verneinte, indem er über falsche Tatsachen sprach.

"Nein es ist nichts, nur das ganze drumherum mit der BS macht mich etwas fertig. Ich hoffe nur, dass ich nicht gleich beim ersten Einsatz einfach so niedergeschossen oder doch verraten werde. Es ist die Unsicherheit, über die Organisation und deren Mitglieder, aber nun muss ich da jetzt durch."

Ken atmete tief ein und machte einen betrübten Ausdruck.

"Lass uns lieber weiter machen"

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Lexas Berührung und Blicke lösten bei Gordon Aaronson ein Prickeln aus. Es war schwer, ihrem Reiz zu widerstehen, und er erwischte sich bei Gedanken, die keineswegs nur ein freundschaftliches Kennenlernen beinhalteten. Er wurde nicht schlau aus dieser Frau und ihren Motiven. Ihr Interesse an ihm war unübersehbar und das schmeichelte natürlich seinem Ego. Aber welche Art von Interesse es war, das war ihm noch nicht klar. Ein ausgesprochener ›Frauenversteher‹ war er ohnehin noch nie gewesen. Er mahnte sich zur Vorsicht. Wenn er reine Freundlichkeit als etwas anderes fehlinterpretierte, konnte seine Reaktion darauf die junge Frau leicht vor den Kopf stoßen und ihn um die Chance bringen, mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Das jedoch war im Moment sein ausdrücklicher Wunsch.

Deshalb dachte er sich auch keine neuen Ausflüchte aus, als sie nachhakte und mehr über seinen Beruf und sein Schiff wissen wollte. Es wäre natürlich ein Leichtes gewesen, zu behaupten, dass er ein Frachtschiff oder einen Passagierliner befehligt hatte. Seine Kenntnisse über die Raumfahrt im Allgemeinen reichte sicherlich aus, um eine solche Behauptung mit genug Fachwissen zu untermauern und die Lüge durchzuhalten. Aber Aaronson log nicht gerne. Schon gar nicht, wenn zwei so bezaubernde blaue Augen auf ihn gerichtet waren.


»Sie haben wieder ins Schwarze getroffen«, gab er zu. »Das Schiff, das ich kommandiert habe, ist ein Kriegsschiff. In der Tat ein corellianisches Modell: Ein Kanonenboot vom Typ DP20. Ich bin Offizier der imperialen Marine.

Ich bin in der Tat stolz auf das was ich bin und was ich erreicht habe. Trotzdem muss ich aber zugeben, dass mir dieses Thema hier, außerhalb des Imperiums, nicht sehr angenehm ist. Ich möchte Urlaub machen, ohne mich den Anfeindungen von Kleingeistern auszusetzen. Daher wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn dieses Detail unter uns bleiben würde, Lexa


Er hoffte, dass er nicht schon zuviel gesagt hatte. Sich hier auf Zeltros gegenüber einer Fremden als Mitglied des imperialen Militärs zu outen, konnte schwerwiegende Folgen haben und ihm nicht nur den Urlaub verderben. Daher war er gespannt auf ihre Reaktion. Zumindest schien sie über diese Eröffnung nicht entsetzt oder empört zu sein, was er schon einmal als Hinweis dafür nehmen konnte, dass sie weder eine Rebellensympathisantin noch eine Pazifistin war. Mit ein wenig Glück interessierte sie sich überhaupt nicht für die große Politik und den Krieg - oder sie war selbst eine loyale Bürgerin des Imperiums.

»Doch genug von mir - ich würde gern mehr über Sie erfahren. Wo sind Sie geboren und aufgewachsen, Lexa fragte er in der Hoffnung, dass das Thema damit erst einmal beendet war.

Er ahnte allerdings schon, dass sie später darauf zurück kommen würde.


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"Männer..." seufzte Cathy und wuschelte mit ihrer rechten Hand durch Ken's Haar.

"Also...die Gefahr im Einsatz von den eigenen Leuten erschossen zu werden ist genauso groß, wie irgendwo anders. Wenn du in die Schußbahn läufst, dann passiert so was. Aber der Eid untersagt einem Mitglied der Black Sun die eigenen Mitglieder mutwillig zu dezimieren. Schon vergessen? Natürlich solltest du dir deine Mitstreiter genau angucken, bevor du mit ihnen in einen Einsatz gehst. Du musst in der Lage sein, mit deinen Kollegen ein Team zu bilden, das ist genauso wichtig, wie allein klar zu kommen. Es ist sogar noch wichtiger. Gerade in der Kopfgeldjägerbranche gibt es viele Einzelkämpfer und für einen leichten Gegner mag das ausreichen, aber wenn die Lage komplizierter ist, dann muß ein Team zusammenarbeiten können. Du wirst auch am Anfang noch nicht allein losgeschickt werden, du wirst erstmal mit "Two Hands" zusammenarbeiten. Ich würde mir also mehr Sorgen machen, vom Gegner erschossen zu werden, als von einem BSler. Außer natürlich, du willst deine Kumpanen hintergehen, dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh. Aber genau aus dem selben Grund, wie du Bedenken hast."
erklärte sie.
Sie schauten sich noch ein paar Dateien an und schließlich sagte Cathy:
"Ich denke, es wird mal Zeit einen Programmwechsel zu machen, bevor es Mittagessen gibt. Ich will ja nicht, dass wir hier unsere Hinter platt sitzen. Wir gehen mal in die Turnhalle und trainieren ein bischen. Ich bin mal gespannt, was du so drauf hast."
Sie schaltete den Datpad aus, steckte ihn in eine kleine Tasche und reichte diese Ken und beide gingen aus der Cafeteria durch ein paar Korridore in eine kleinere Halle. Hier standen nur ein paar Matten und ein paar Kisten und Waffen, vorzugsweise stumpfe oder ausrangierte echte Modelle oder improvisierte Nachbauten. Es gab auch einen Teil, da wurden kleine Räume durch Holzwände simuliert, es gab Hindernisparkours.
"Hier üben wir ab und an mal für bestimmte Manöver. Wie man in eine Anlage einbricht oder Flucht- und Jagdsimulationen. Ehrlich gesagt, wird die Gelegenheit nicht oft genutzt, viele Mitglieder meinen, sie wären fit genugt, aber wir haben Bestrebungen bessere Vorbereitungen zu treffen. In Zukunft wird es etwas ruppiger zugehen und es wird wieder mehr Bandenkriege und sogar Auseinandersetzungen mit den Großmächten geben. Im Grunde gab es schon immer latent diese Gefahr, aber so richtig heikel wurde es erst vor kurzem." erklärte sie die Trainingshallte und führte ihren "Schüler" etwas herum.
"Fürs Aufwärmen ist ein kleiner Lauf angebracht." sagte sie grinsend und lief los um eine Runde durch die Halle zu drehen.
Nach ein paar Runden bog sie in das Räume und Korridorelabyrinth ab und rief Ken zu: "Jetzt versuch mich einzuholen."
Sie sprang um eine Ecke und lief durch das Geflecht und Holzbarrikaden, Räumen und Gängen. Zum Teil musste man über etwas springen, oder durch einen Schacht hindurchkriechen.

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Dass Cathy sein Haar etwas durcheinander gebracht hatte, das hat sein Herz etwas erwärmt und er lächelte fein und nett und irgendwie bedankte sich sein Bewusstsein, für die kleine Geste.
Wenigstens ein bisschen Zuneigung konnte sie nun zeigen, was ihn sehr froh stimmte.

Als sie ihre kurze Rede über das Vertrauen beendet hatte, da war er froh, wenigstens jemanden trauen zu können, oder besser gesagt, dass "Two Hands" ihn nicht gleich erschießen würde.

"Danke für den Tipp, den ich wäre mir mit "Two Hands" nicht sicher gesehen."

Danach wollte Cathy seine Muskeln spielen sehen und sie sind in die Turnhalle gegangen. Ken fragte sich, was sie ihm nun beibringen wird und kam neugierig mit.
Er nickte nur, es war eher sein Stil, er war eben der ruhige Typ, der nicht viel redete aber dennoch alles verstand, weshalb er sich lieber auf das konzentrierte, was seine Konzentration verlangte. Zu dem wollte er erst alles beobachten und sich seine eigene Meinung bilden und das konnte er schlecht, wenn er einfach los plappert.
Während sie noch durch die Korridore in Richtung der Turnhalle gingen, schaute er kurz auf das Datepad und steckte es wieder in die Tasche.
Er war etwas ordnungsorientiert und auch routiniert, wenn es um seine eigenen Sachen ging. Immer prüfte er nach, ob nichts verloren ging, ob er es bei sich hatte oder ob er noch was brauchen würde. Er wollte eben alles unter Kontrolle haben und stand nicht so gern auf Überraschungen.

Die Turnhalle hatte bis zu Hälfte eine Täfelung, danach gab es die ganz normalen Badezimmerfliesen. Hier und da hingen Nahkampfwaffen und die langen und etwas barbarisch aussehenden Waffen, wurden gegen die Mauer gelehnt und warteten benutzt zu werden.

Cathy kam wieder mit ihrem BS Bericht a la Action News, wie man es von den Nachrichten her kannte, aber sie prallten an Ken ab, so dass er es eher vermied diese Information in sein Hirn eindringen zu lassen. Er wusste doch schon längst, dass ein Mitglied der BS zu sein kein Kinkerlitzchen war, weshalb die ganzen Infos eher auf eins zusammen liefen - Gewallt.
Ken nickte wieder, was sollte er schon darauf antworten, sollte er nun den Klugscheißer raus kehren und ihr nachspielen und irgendwie das gleiche erzählen.
So etwas ermüdete ihn nur und war total langweilig.
Ihm war klar, dass bei der BS immer ruppig zugehen wird, das war für ihn nichts besonderes mehr, er hoffte nur, sie würde damit irgendwann aufhören, er wollte lernen und keine Kriegsberichterstattung hören.

Danach fingen sie an sich aufzuwärmen, laufen war für Ken kein Problem, er konnte Kilometer weit laufen ohne aus der Puste zu kommen, was sein Problem immer noch war, war der technologische Rückstand, den er immer wieder spürte, wenn Cathy z.B. einen Terminal bediente.
Nach dem kurzen Lauf, hing Cathy ihn ab und meinte, er soll sie nun fangen.

In erster Linie schaute Ken verdutzt, wie Cathy sich um die Barrikaden schwang, durch Löcher sprang und andere Kunststücke vollbrachte. Ken schaute immer noch verdutzt drein und rief ihr nach, "Hey, das ist aber unfair!"

Er versuchte durch die kleinen Gänge, Barrikaden und anderes, was ihm den Weg verstellte durchzukommen, aber er schaffte nicht sie einzuholen.

"Cathy! Warte doch!"

Für eine Sekunde kam ihm wieder Mr. Doe vor die Augen und seine Sturheit und dass er vielleicht Cathy doch siezen sollte, er schaute kurz verloren und verschämt in Richtung, wo noch Cathy war und vergaß über die kleine Barrikade zu springen und fiel dann mit seinem Gesicht zu Boden. Während seine Beine noch in die Luft ragten und er hilflos strampelte, rief er Cathy, aber sie hörte ihn nicht. Sie war schon lange weit weg und Ken fiel wieder in seine Traurigkeit zurück.
Er fühlte sich nun noch einsamer als er im Wald war, nur dass jetzt jemand da war, den ihn vielleicht absichtlich nicht hörte oder einfach nicht hören wollte.
Langsam kam er von seiner Lage hoch und lief ihr nach, aber diesmal etwas vorsichtiger und schneller, er wollte sie jetzt um jeden Fall einholen.

Kens psychischer Zustand war eher instabil, während er noch lernte und alles gut lief, und sich sicher fühlte, war die Welt noch in Ordnung, während er aber erinnert wurde, dass er eigentlich immer noch allein war und nun sogar wurde sein Leben ständig "bedroht", da fiel er in eine Art psychisches Komma, das ihn entweder kälter oder weicher machte.
Sein Zustand war für niemanden bedrohlich, eher nur für die Mitmenschen, welche seine Freunde sein sollte wie z.B. Cathy.
Es war für ihn immer noch nicht leicht, damit klar zu kommen, dass er sich auf niemanden verlassen konnte, nicht mal auf die Technik. Er brauchte unbedingt viele Freunde, sonst würde er eingehen, wie so eine vergessene Blume, die vor einem Wohnungsfenster von der Sonne gegrillt wird und nach Wasser bettelt.

Als er immer noch sein Innerstes durchleuchtete, da sah er um die Ecke eine Hand, die er sofort gegriffen hat und sagte, "Hab dich!"

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Die blonde Schönheit der Unterwelt, deren eisblaue Augen auf denen von Gordon ruhten, sich fragend was seine Gedanken beschäftigte wartet geduldig auf seine nächsten Worte. Menschen neigten so oft dazu lange in ihren Gedanken zu verweilen um sich dann erst zu äußeren. Sie wogen ab, sammelten und wogen erneut ab ehe sie dazu fähig waren zu antworten. Wenige unter ihnen gab es die relativ schnell antworteten ohne sich lange über etwas Gedanken zu machen. Es mochte gefährlich sein, sein Gedankengut preis zu geben und dies besonders bei Personen die man weder kannte noch irgendwelche Hintergründe wusste. Dennoch war es für Lex unerheblich ob jemand oder irgendwas ihre Gedanken schätzen mochte oder nicht. Sie machte keine Hehl daraus wenn ihr etwas missfiel oder auch gefiel. Sie sparte nicht mit Worten, verbarg diese nicht in Rätseln sondern tat kund was sie kundtun wollte. In ihren Augen machte es keinen Sinn zu beschönigen, zu verschleiern, so wie es andere taten weil sie zu feige waren sich selbst zu vertreten. Die Macht der Worte besaß etwas gewaltiges und nur jene würden diese Macht entfesseln können, wenn sie sich dieser auch gebrauchten. Wem würde es etwas bringen zu verstecken, zu verheimlichen? Lügen waren nichts weiter als der Versuch etwas zu vertuschen und dies war meist seine Schwäche. Lexa hielt nichts von solchen Subjekten, wie sie von vielen nichts hielt deren Niederes undbedeutendes Leben sie versklavte und die nichts weiter als ein Abziehbild ihrer selbst waren. Wahre Macht lag in dem der diese frei nutzte, der sich nicht hinter etwas versteckte. Schwach war die Menschheit und alles was sie sich zu eigen machten. Nur ein Wesen wie sie, ein Wesen der Dunkelheit, der Schatten und Dämonen war frei zu leben. Frei zu nehmen.

Gordon gab zu, dass sie erneut ins Schwarze getroffen hatte und das er ein Kommandant eines Kriegsschiffes war. Dies hatte sie vermutete. Allein sein Wesen bestimmte sein Auftraten und gehörte zu jenen die nicht verbargen. Eine seltene Gabe! Ein Imperialer der sich dessen nicht schämte und damit war Lexa vorerst zufrieden. Sie würde akzeptieren, dass er nicht weiter darüber sprechen wollte und würde sein Themenwechsel aufgreifen. Es würde ihnen noch genug Zeit bleiben über seinen Beruf zu sprechen.


„Geboren wurde ich auf Corellia und aufgewachsen bin ich zum Teil dort. Mein Vater war viel unterwegs und ich genoss seine Ausbildung die von klein auf begann. Es gibt nicht viel was sie interessieren könnte, nicht zu diesem Zeitpunkt jedenfalls. Familiengeschichten sind nichts was sich zu berichten lohnt. Doch da sie mir die Wahrheit nicht vorenthalten haben, so ist es nur gerecht, dass sie wissen wer ich bin. Ich gehöre nicht zu den Frauen die ihr Leben mit ihrem Äußeren verschwenden, denen es nur darum geht ihr Geld oder das ihrer Männer zu verprassen nur um sich selbst in den Mittelpunkt zu drängen. Ich verachte jene Sorte des weiblichen Geschlechts deren Lebensinhalt nur darin besteht sich an sich selbst zu ergötzen als ob es sonst nichts im Universum gibt außer sie selbst.

Das Universum bietet unendliche Möglichkeiten und ist mehr als ein Leben wie es die meisten führen. Meine Worte mögen in ihren Ohren vielleicht ein wenig eigen klingen, besonders bei einer Frau die gerade mal Mitte zwanzig ist und die wie andere ihres Alters eigentlich durch das Universum streifen und sich mit ihrer Schönheit in den Vordergrund schieben müssten. Eine Sorte Frau die alles nutzt nur um Schlagzeilen zu erhalten. Ich bin mir meines Aussehens und meiner Wirkung bewusst und ich weiß das andere Vertreterinnen meiner Gattung darauf aus sind reiche wohlhabende Männer für ihre Zwecke zu gewinnen um auf zu steigen und um ende das Geld zu erhalten von dem sie meinen, dass es ihnen zustünde. Für viele junge Frauen in meinem Alter mit diesem Außen geht es nur darum Macht zu erhalten. Diese Art von Ränkespiele sind in meinen Augen jedoch nichts weiter als der Versuch Aufmerksamkeit zu erringen, weil ihre armen Seelen danach schreien, sie sich bewusst sind, dass sie wertlos sind und dies nicht ertragen können.

Ich hoffe sie erschreckt meine Offenheit nicht oder meine Worte. Doch eines ist mir wichtig, Grodon, dass sie wissen was für eine Frau ich bin.“


Wie viel er ihren Worten letztlich entnehmen würde konnte sie nicht sagen. Er würde fragen sollte er es wissen wollen. Ihre eisblauen Augen wanderten über sein Gesicht, blieben einen längeren Momentan seinen Lippen hängen. Er war anders als ihre bisherigen kurzen Affären. Reifer und anziehender. Nur einen einzigen Mann gab es, der all dies in den Schatten stellen konnte und sie wiederzusehen begehrte! Bei jenem Mann handelte es sich um einen Sith, einen Dämon der Unterwelt so wie sie einer war. Slayer!

Lex ließ von diesem Gedanken ab, ihre Augen kehrten zu seinen zurück. Sie hatten einige weitere Schritte getan und die Killerin bleib erneut stehen.


[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Waldweg] Gordon Aaronson, Lexa Price
 
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