Zeltros (Zel-System)

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Ken war Cathy ruhig gefolgt und hatte seinen neuen Datapad etwas zugefügt oder etwas nachgesehen und ihn gewissenhaft in seine Tasche gesteckt. So genau konnte sie es nicht sehen, was sie aber sehen konnte, war, dass ihr neuer "Schüler" seine Ausrüstung ständig mit einer gewissen Routine überprüfte. Das wirkte sehr professionel, obwohl er in anderen Dingen recht unsicher wirkte.
Über die Ausführungen der Blondine sagte er nichts, nickte nur und wirkte sogar ein wenig gelangweilt. Politik schien ihn also nicht zu interessieren. Ein Diplomat würde er also nicht werden.
Er wirkte dem Gesicht nach etwas ungeduldig, scheinbar wollte er lediglich sein Wissen auffüllen.
So ganz wurde sie aus ihm noch nicht schlau.
Als sie ihre Aufwärmrunde liefen und Cathy in den Hindernisparcour einbog, konnte sie ihn irritiert zurücklassen und sich durch die Gänge schlängeln.
Er rief ihr etwas zu, was sich danach anhörte, sie solle auf ihn warten und das dies unfair wäre.
Unfair? Auf einer Jagd, bei der es um Leben und Tod gehen würde, konnte man sich nicht auf Fairness verlassen.
Er holte schließlich irgendwann doch auf und bekam Cathy am Handgelenk zu packen.
"Hab dich." sagte er.
"Da wär ich mir nicht so sicher." sagte sie grinsend, drehte sich daumwärts aus seinem Griff heraus und packte sein Handgelenk und riss ihn mit einer Judorolle zu Boden, drückte seine Handgelenke unter seinen Körper und setzte sich auf seinen Brustkorb und fixierte damit seinen Oberkörper und Arme. Sie deutete mit der Faust angedeutete Schläge gegen Schläfe und Kehle und hielt ihre Faust dabei so, als hätte sie einen Dolch in der Hand und "stach" schließlich auf herzhöhe zu. Die Berührungen waren nur leicht, nicht stärker als ein zartes Streicheln, aber in einer schnellen Abfolge abgelaufen, das ihr Gegenüber unmöglich diese hätte abwehren können.
Sie lehnte sich vor, stützte sich mit den verschränkten Armen auf seinem Brustkorb ab und lächelte ihn ins Gesicht.
"Wäre ich jetzt bewaffnet gewesen, wärst du tot, ohne eine Waffe und mit Wucht ausgeführten Schlägen, hätte ich dich ins Reich der Träume geschickt." sagte sie ruhig und blickte ihn sanft in die Augen.
Sie stupste ihn mit dem Zeigefinger gegen die Nasenspitze und stand auf und reichte ihm die Hand um ihm hoch zu helfen.
"Es ging mir nicht daraum, dich zu ärgern. Ich will dir lediglich zeigen, was für Überraschungen und Tricks einen begegnen können. Du kannst bei der Jagd nicht auf einen fairen Kampf hoffen. Im Training oder bei einem Wettkampf gibt es Spielregeln, die Fairness gewährleisten sollen. Hauptsächlich deswegen um den Wettkampfpartner nicht zu verletzen. So was kannst du dir vielleicht noch bei einem Duell mit einem würdigen Gegner erlauben. In der harten Realität, wo du es mit richtig gemeingefährlichen Typen zu tun hast, gibt es nur dein Leben oder sein Leben. Du musst abwägen, wann du wie kämpfst.
Wenn du an irgendwas glaubst, dann behandle deinen Besiegten mit Respekt, das ist allgemein besser fürs Seelenheil und dann verfolgen dich ihre Gesichter auch nicht mehr so lange in deinen Träumen.
Einige Rassen sind da zum Teil sehr pingelig und du musst dann mit deren Rache rechnen. Nicht von den Toten selbst, die kommen in der Regel nicht mehr zurück, aber durchaus noch von deren Familie oder Artgenossen."
sagte sie und lehnte sich gegen eine Barrikadenwand.
"Das ist meine persönliche Erfahrung und Meinung, du wirst später genügend Leute treffen, die auf so etwas pfeifen. Für sie ist Töten lediglich ein Geschäft und am Ende zählt nur der Sieg, egal wie er errungen wurde und dass die Kasse stimmt. Das ist jedenfalls dass, was sie immer raushängen lassen und sagen. Der Kampf hat sie innerlich abgestumpft und hart werden lassen. Für das Geschäft mag es gut sein, aber es macht sehr einsam. Ein Leben außerhalb der dunklen Seite, auf der wir immer wieder wandeln ist dann nicht mehr möglich. Wenn du aber Kontakt zu Lebewesen außerhalb unserer Zunft halten willst, dann behalte etwas lebendiges in dir." sagte sie und machte eine kleine Pause.
"Ich merke, ich komme ins Philosophieren...naja, es gehört auch dazu. Ich kann dir nicht vorschreiben, was du später tun sollst, meine Aufgabe ist es, dich auf viele Eventualitäten vorzubereiten und es gibt immer 3 Phasen. Die vor dem Kampf, die während des Kampfes und die Zeit danach. Und letztere ist die am meisten unterschätzte und härteste. Ich habe viele daran zerbrechen sehen, die haben sich dann mit Drogen vollgestopft um die Bilder aus dem Gedächtnis zu bekommen oder sie haben immer weiter gekämpft, um nicht darüber nachdenken zu müssen. Aber irgendwann muß man sich dieser Vergangenheit stellen...und wenn du darüber einmal sprechen möchtest, dann kannst du es gern mit mir tun."
Sie gingen zurück zu der Wand mit den Trainingswaffen und Cathy schaute dem jungen Mann in die Augen.
"Bevor wir das Spiel nochmal wiederholen und du dir eine geeignete "Jagdwaffe" aussuchst, kannst du gern noch etwas sagen, was dir durch den Kopf geht. Wir haben Zeit."

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Für Ken war das immer noch ein Spiel, für Cathy der blutige Ernst eines Duells auf Leben und Tot, wobei sie ihn darüber gleich überzeugte und einen Anschlag auf ihn ausübte. Dass sie auf ihn saß, das gefiel ihm sehr gut, vor allem das mädchenhafte Rumhantieren und Andeuten von Attacken, irgendwie als sie so auf ihn saß, konnte er sie langsam sogar lieb gewinnen, auch wenn sie sich wie ein Eisklotz benahm.
Er lachte und sagte zu ihr, "na, das gefällt dir aber gut?"
...
Er konnte sich schließlich doch befreien, er nahm ihre Hände zwischen seine Finger und drehte sich rasch um und hielt ihr so die Hände, während er nun auf ihr saß.
"Wir wollen doch sehen, wer hier gefährlicher ist" sagte er es ihr ganz langsam und schaute ihr tief in die Augen. "Komm du nun jetzt aus der Lage raus" sprach er anschließend.
Das war eigentlich was er tun und sagen wollte, aber in der Wirklichkeit ließ er sie machen und ihr Vortrag abschließen.
Zwischen durch sagte er, "dass die Gegner alle unfair sind, das war mir klar, seit dem du mir etwas mehr über die BS erzählt hast."
Er dachte kurz nach, ob er ihr es sagen sollte oder nicht, dass er genauso unfair handeln wollte wie sie, da ja jeder mit allen möglichen Tricks arbeitet - Hauptsache die Arbeit ist getan.
Dann fügte er doch noch was hinzu, "naja, ich wollte sie so lange respektieren, bis sie tot sind. Danach ernähre ich mich wieder ... a propos, es wird langsam Zeit für mich. Hast du nicht irgendwo was Lebendes, dass ich mir schnappen könnte? Vielleicht ein Haustier?" und er lächelte wieder mit seinem bösartigen, beängstigenden und tödlichen Grinsen von einem Ohr zum anderen. Er könnte sogar als einer dieser Bösewichte in den Filmen durchkommen.
Nach paar Sekunden fügte er leise und langsam noch hinzu,während er sich an der Stirn kratzte und von seiner Hand zu Cathy schaute, und hoffte diese Bemerkung würde nicht gehört werden oder noch besser Cathy würde einfach ja sagen, dann würde er los rennen, wie ein Tier, dass schon seit 2 Wochen nichts zu trinken bekommen hat.
"Ich könnte mir auch Mr. Doe zur Brust nehmen" und sein Grinsen hatte kein Ende genommen.

"Behalte etwas Lebendiges in dir", widerhallte es immer noch in ihm. "Lebendiges ... lebendiges."
Er fragte sich, was sie genau damit meinte. Wird man irgendwann so abgestumpft sein, dass man innerlich tot ist?
Wenn Cathy bei ihm bleibt, dann bleibt auch etwas lebendiges in ihm, dachte er so, als es aufgehört hatte.
Außerdem hatte er noch die Suppe, dies würde immer für etwas lebendiges sorgen. Außerdem wollte er nicht zu einer perfekten und tödlichen Maschine werden.

Cathy gab ihm die Gelegenheit, wenn Ken irgendwelche Probleme in der Vergangenheit hatte, aus sich zu gehen und die Dinge zu besprechen, aber er wusste nicht, worüber er da reden sollte. Er nickte mit seinem typischen "ja, ich habe es verstanden" Nicken und hörte ihr weiter zu.

"Was mir durch den Kopf geht" hörte er sein Inneres sprechen, aber was war denn so wichtiges, dass Cathy es nicht gleich als Anmache abstempeln würde. Er schaute dann auf die Waffen und fragte sich nur, welche sie nehmen wird.
Da sie ja zu seiner Gegnerin wurde, und seine Fantasie aus dem Spiel lassen sollte, war er nun interessiert, welche Waffe sie besiegen könnte. Das machte ihm etwas Angst, dass sie doch überlegen war und er wie so ein Schaf einfach "abgeschlachtet" wird.
Zu dem machte es ihn auch wütend, dass er nichts dagegen machen konnte, er wurde anschließend noch depressiv und würde am besten einfach weg gehen. Nach paar Sekunden entschloss er sich was zu sagen.

"Wenn du mich eh wieder besiegst, dann sag mir lieber, welche Waffe ich nun nehmen soll, damit ich dich besiegen kann, ansonsten hole ich einfach mein Gewehr!" und lächelte fein und höhnisch.

Er wäre auch schon fast im Stande sein Gewehr zu holen und sie einfach nieder zuschießen, weil sie immer Recht haben musste und immer die Klügere war. Das hängte ihm langsam zum Halse raus. Er hatte nichts dagegen viel zu lernen, aber ihr Ton und Gehabe, das machte ihn schon psychisch fertig, da braucht man nicht viel um einen starken Mann wie Ken aus den "Latschen" zu kippen.
Aber er nahm sich doch zusammen und wollte sie diesmal besiegen - koste was es wolle!

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Aufmerksam hing Gordon an Lexas Lippen. Ihm fiel auf, dass sie eine angenehme Stimme hatte, während sie erzählte, dass sie von Corellia stammte. Corellia. An dieses System hatte der Mygeetaner keine guten Erinnerungen. Die dortige Schlacht war grauenvoll gewesen, eine schreckliche Niederlage für die Flotte und ihn persönlich. Er hatte fast die Hälfte seiner Mannschaft und um ein Haar auch sein Schiff und das eigene Leben verloren. Und sein Vertrauen in die Unbesiegbarkeit der Flotte. Nichts war nach diesem Tag mehr so gewesen wie zuvor und im Grunde hingen all seine Erlebnisse hernach mittelbar oder unmittelbar mit dieser einen Schlacht zusammen. Er fragte sich unwillkürlich, ob sie vielleicht selbst auf dem Planeten gewesen war, als dort die Gewalt ausbrach. Ob sie Freunde und Familie verloren hatte, und auf welcher Seite diese gestanden hatten. Aber er konnte sie nicht fragen.

Stattdessen teilte sie ihre Ansichten über sich und andere Frauen mit ihm, um ihm, wie sie sagte, klarzumachen, mit welcher Art von Person er es zu tun hatte. Sie hielt nicht das Geringste von Frauen, die mit Hilfe ihrer Schönheit Intrigen sponnen, um an Geld zu kommen, und zählte sich auch nicht zu diesen. Dennoch wurde ihm etwas mulmig dabei, dass sie erwähnte, wie viele Frauen sich nur aus finanziellem Interesse an wohlhabende oder einflussreiche Männer heranmachten. Er war zwar weder arm noch ein Niemand, aber er zählte sich zu beiden Kategorien nicht - dennoch kamen ihm bei ihren Worten ein paar unschöne Gedanken in den Sinn. Er fragte sich nun um so mehr, worin wohl ihr Interesse an ihm begründet war. Denn je mehr er darüber nachdachte, um so weniger verstand er, warum sich eine junge, selbstbewusste Schönheit wie sie mit einem alten Esel wie ihm abgab.


»Ich denke, wir sind da ähnlicher Ansicht«, sagte er, »auch wenn ich die Abneigung gerne auf beide Geschlechter ausweiten möchte. Geltungsdrang, Machthunger und Egoismus sind schließlich keine Eigenschaften, die nur auf Frauen zutreffen können. Ich glaube, die Galaxis könnte ein viel angenehmerer Ort sein, wenn die Leute weniger sich selbst und ihre Eitelkeit im Blick hätten, sondern sich mehr auf ein höheres Wohl konzentrieren würden.«

Vielleicht traf das nicht genau das, was Lexa gemeint hatte, aber so hatte er es verstanden.

»Ihre Offenheit stört mich gar nicht, im Gegenteil. Ich schätze Ehrlichkeit. Und ich bin froh, Sie nicht falsch eingeschätzt zu haben - ich hätte es sehr bedauert, wenn Sie zu dieser Sorte Frau zählen würden, die Sie eben beschrieben haben.«

Eine Gruppe von Personen kam ihnen entgegen: Eine menschliche Familie mit Kindern. Die lebhaften Kinder schenkten Lexa und Gordon keine Beachtung, sie konzentrierten sich auf die zahlreichen kleinen Wunder, die sie am Wegesrand fanden. Die beiden Erwachsenen aber warfen dem ungleichen Paar seltsame Blicke zu. Wenn Gordon Aaronson sie richtig interpretierte, stand in den Augen der Frau Skepsis und Missbilligung. Der Mann jedoch grinste ihnen entgegen, ließ einen Blick über Lexa schweifen und nickte dem Offizier dann verschwörerisch zu - was wiederum ihm einen zornigen Blick seiner Ehefrau einbrachte. Als sie vorbei waren, hörte der Mygeetaner sie miteinander tuscheln.

»Mir scheint, wir erregen Aufmerksamkeit«, sagte der Commander lächelnd zu seiner jungen Begleiterin. »Offenbar wird unser Spaziergang falsch interpretiert. Ich hoffe, wir werden im Zelotres nicht zum Thema des Tages. Es ist nicht meine Absicht, Ihrem Ruf zu schaden.«

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Der junge Mann konnte sich von Cathy's Überwältigung befreien und beide tauschten mehr oder wenig freiwillig die Positionen.
Irgendwas hatte der Anzati an sich, was die Blondine mit einer gewissen Besorgnis registrierte.
Er fragte schließlich nach etwas lebendigen, da es wieder an der Zeit wäre. Dabei hatte er ein unheimliches Grinsen aufgelegt, das ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen lies.
"Das musst du mir mal erklären. Ich habe mitbekommen, das du ein Anzati bist, aber ich habe keine Ahnung, wie das bei dir abläuft. Das musst du mir mal erklären.
Haustiere haben wir hier nicht und ich kann dir auch nicht erlauben einen Mitarbeiter hier zu fressen. Und Mr. Doe wirst du dir schwer zur Brust nehmen können, denn erstens würde er dich umgehend töten, solltest du das versuchen und glaube mir, er ist nicht so harmlos, wie er aussieht. Und zweitens ist er eh nicht hier. Du kannst versuchen im Park hinter dem Haus ein paar dieser Nagetiere zu fangen. Die vermehren sich wie die Pest...."
erwiderte sie und überlegte einen Moment.
"Das wäre auch die Idee. Gegen mich anzutreten wäre auch irgendwie langweilig. Bist du in der Lage, nur mit deinem Messer bewaffnet, diese kleinen Wompratten im Park zu fangen?" fragte sie und grinste ihn herrausfordernd an.

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"Ich muss dir leider was mitteilen, was dir nicht gefallen wird" sprach Ken es aus, als ob er Cathy gleich töten müsste, weil er so hungrig nach dem Elixier war.
Da er im Wald nur Tiere angefallen hatte, das war nur, weil er nicht wusste, was in so einem intelligentem Hirn vorgeht, er kannte den Unterschied noch gar nicht. Er saugte den Tieren ihr Hirn aus und für ihn war es eher eine Durststrecke, die er erdulden musste, weil er davon nicht wusste, was so ein Elixier aus einer intelligenten Spezies mit ihm machte.
Jetzt, wo er nur noch nach solcher Suppe lechzte, konnte er natürlich keine Tiere mehr aussaugen. Das würde jetzt nichts bringen.

Er schaute vom Boden zu ihr auf und sagte dann, "ich kann keine Tiere mehr aussaugen, es muss ein intelligente Spezies sein, wie Du!" und grinste ihr fein ins Gesicht.
"Ich möchte jetzt auch nicht meine Geheimnisse preisgeben, du weiß doch ... BS ... Verräter? Alles klar?"
"Am liebsten wäre mir, wenn wir wieder von diesen Gangstern verfolgt wären, dann könnte ich wieder etwas Suppe, so sagt man das, was wir dann aus den Hirnen aussaugen, "bekommen". Es ist nicht tödlich, ich könnte dir nur etwas Lebensenergie aussaugen, du bräuchtest dann eine kleine Pause, aber nach ein paar Tagen geht's dir wieder gut" und er lächelte wieder fein, während er es langsam und mit Zuversicht sagte, so als ob er seine Mahlzeit vor sich sehen würde und sein Opfer davon keine Ahnung hätte.
Natürlich, als er in seiner Sucht-Phase war, war er immer stärker als normal ohne die Sucht zu spüren. Cathy hätte dann keine Chance gehabt. Während dessen war er auch völlig in Ordnung und nichts aber auch gar nichts konnte ihn besiegen.
---Hinzugefügt---
Er konnte selber nicht fassen, wie sich diese neue Sucht in ihm entwickelte. Es war ein Verlangen, dass ihn zu dieser Sucht hinzog und sie schrie und wimmerte regelrecht nach dem Elixier. Er hatte sich noch unter Kontrolle, da er sie noch nicht angefallen hatte und es konnte noch kein Verdacht bestehen,dass er sie so einfach anfallen würde. Aber das Verlangen kam in ihm so langsam hoch, weshalb er sofort sich ein Opfer suchen musste und wenn er es nicht fand, dann müsste wohl und übel Cathy sein, der er etwas abzapfte. Er wollte sie natürlich nicht töten, es reichte nur etwas von dem schmackhaften Elixier zu kosten und er konnte weitere Stunden ausruhen und musste nicht dauern nur an die Suppe denken.
Dazu war schon ein Tag vergangen und er selbst wunderte sich, dass er so lange aushalten konnte. Vielleicht durch das Training und das Lernen von verschiedenen technischen Dingen konnte seine Sucht eine Zeit lang beschäftigen. Ken selber musste erst an sich das in Erfahrung bringen, da er nichts darüber wusste. Wenn das Verlangen kam, dann musste es gestillt werden, ansonsten würde er durchdrehen und was sollte dann mit den anderen sein, die ihm später bei einem Auftrag halfen.
Das Ganze war nicht so einfach und seine Sucht machte ihn noch gefährlicher als er war.
Auf jeden Fall musste er sich was ausdenken, ansonsten würde er wohl und übel nicht mehr lange bei der BS bestehen können.

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Es war eine gewisse Genugtuung zu hören, dass beide ähnliche Ansichten besaßen und dies machte das ganze natürlich um einiges Schmackhafter für Lexa. Es kam selten vor, dass sie jemanden traf der so unbefangen war und ebenfalls klar äußerte was er dachte. Die Meisten redeten einem nach dem Mund oder versuchten sich heraus zu reden, was Lexa keinesfalls mochte und genau genommen hasste. Gordon war insofern also erfrischend und ein wesentlich interessanterer Gesprächspartner wie viele andere, denen sie schon begegnet war. Mit einem Punkt hatte der ältere Mann auf jeden Fall Recht. Ihre Ansicht bezüglich der Frauen konnte und sollte man auch auf die Männerwelt vergrößern. Lexa hatte sich auf die Damenwelt konzentriert, da sie sich ebenfalls zu dieser Spezies zählen musste ob sie nun wollte oder nicht. Geltungsdrang, Machtunger und Egoismus waren die Hauptpunkte die bei vielen Subjekten zutrafen und denen es nur darum ging ein – am besten alle – dieser Eigenschaften zu vergrößern und zu vertiefen. Machthunger konnte gefährlich sein wenn man ihn nicht rechtzeitig stoppte. Egoismus war so verbreitet wie Fußpilz und ebenso sah es mit Geltungsdrang aus. Die Galaxie könnte wahrlich ein schönerer und angenehmerer Ort sein wenn solcherlei Dreck verschwand.

„Ich gebe ihnen Recht. Meine Worte passen ebenso gut auch auf die Herren der Schöpfung. Es wäre wahrlich ein angenehmerer Ort, wenn solche Eigenschaft verschwinden würden. Jedoch bezweifel ich, dass dies jemals so kommen könnte.“

Lex freue sich durchaus über die Worte des Offiziers, der ihre Offenheit schätzte und sie selbst konnte ihm dies nur zurückgeben.

„Ich finde ihre Offenheit, welche sie an den Tag legen auch sehr gut. Wie sie schätze ich Ehrlichkeit ebenso. Für mich ist dies ein sehr hohes Gut.“

Lex fühlte die Blicke die man ihnen zuwarf, als ein Ehepaar mit Kindern an ihnen vorbeiging. Ihr viel das Missbilligende Gesicht der Frau auf und ebenso das anerkennende des Mannes. Es störte Lex jedoch überhaupt nicht. Was sie allerdings nicht mochte war das Getuschel, welches wenig später zu hören war. Ihr war völlig gleich ob sie Aufmerksamkeit erregten oder nicht. Sollten sie Reden und sie würde dafür sorgen, dass sie noch mehr reden würden. Lexa löste sich von Gordon, trat vor ihn und sah ihn mit einem bezaubernden Lächeln an.

„So? Dann wollen wir ihrem Getuschel doch einmal mehr Nahrung verleihen. Wenn ich etwas verabscheue, dann ist es heimliches Gerede aus dem sonst etwas gemacht wird. Warum also nicht bestätigen was sie meinen was zutreffen könnte!“

Ihre Worte klangen ein wenig frostig, als sie die Frau fixierte, welche ihren Blick im nächsten Moment ihnen zuwandte. Lexa handelte schnell und ohne jegliche Vorwarnung glitt sie näher an Gordon heran, ließ ihre Finger über seine Wange wandern und als die Augen der Frauen sich zusammenzogen zog sie Gordon an sich heran und legte ihre Lippen auf die seinen. Lex’s warme vollen Lippen suchten hungrig die seinen, während sie ihn küsste. Entweder spielte er mit oder er wäre zu überrascht um im ersten Moment etwas dagegen zu tun. Lex jedenfalls ließ ihre Rechte Hand in seinen Nacken gleiten, während ihr Kuss eine fordernde Nuance annahm. Ihre eisblauen Augen sahen den geschockten Ausdruck der Frau. Sie war zufrieden und so schloss sie ihr Augen und vertiefte den Kuss zu Gordon, welcher wahrscheinlich die Welt nicht mehr verstand oder aber und dies wäre durchaus möglich, mehr als nur begeistert von dieser Entwicklung war.

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Der Kuss kam für Gordon völlig überraschend und im ersten Moment war er viel zu verblüfft, um zu reagieren. Das war wahrscheinlich das Beste, denn andernfalls wäre nicht klar gewesen, ob er ihn überhaupt zugelassen hätte. Lexa schien es egal zu sein, was die Leute über sie dachten, aber er legte eigentlich keinen Wert darauf, der Mittelpunkt des Geredes zu werden. Das lag nun aber nicht mehr in seiner Macht. Aus dem Augenwinkel sah er die Entrüstung in den Augen der jungen Eheleute, die sich zu ihnen umgewandt hatten. Genau genommen in denen der Frau, denn ihr Mann schien nach wie vor weniger Einwände zu haben. Nunja, damit war die Frage, ob man über sie reden würde, wohl beantwortet. Dem Offizier war nicht ganz klar, ob er sich davor fürchten oder darüber amüsieren sollte, in welchen Ruf ihn diese Situation möglicherweise im Zelotres brachte, aber im Moment konnte er sowieso nicht klar denken. Das grandiose Gefühl von Lexas Lippen auf seinen vernebelte ihm den Geist. Nachdem er zunächst verblüfft und zögerlich reagiert hatte, warf er seine Scheu schnell über Bord, umfasste ihre Hüfte und erwiderte den Kuss. Und dabei war ihm völlig egal, was das fremde Pärchen dachte und ob sie überhaupt noch zusahen. Er genoss einfach den Augenblick.

Als sie sich nach einer Weile voneinander lösten, hatte die Familie sich abgewandt und verschwand gerade um die nächste Biegung des Weges. Gordon blickte der jungen Frau in die Augen und sagte mit einem spitzbübischen Grinsen, das ihn zehn Jahre jünger machte:


»Das hat sicherlich Eindruck gemacht. Sie sah aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen - dabei bekommt man auf Zeltros auch noch ganz andere Dinge zu sehen. Nicht der Ort, den ich für einen Familienurlaub aussuchen würde.«

Die beiden setzten sich wieder in Bewegung und schlenderten erneut den Weg entlang, allerdings diesmal weit enger beieinander, so dass er durch seine leichte Freizeitkleidung Lexas Körperwärme fühlen konnte. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und die meisten drehten sich um den Kuss, der seine Phantasie stark beflügelte. Ihm wurde klar, dass sich dadurch alles verändert hatte. Er war nun nicht mehr in der Lage, die junge Blondine ohne Hintergedanken nur als eine nette Urlaubsbekanntschaft zu betrachten.

»Eigentlich sollte ich den beiden einen Präsentkorb schicken, ich schulde ihnen was. Ich fürchte aber, es wird mir schwer fallen, nach diesem Kuss nicht auf einen zweiten zu hoffen. Falls Sie auf netten Umgang ohne Hintergedanken hoffen, bin ich leider raus, Lexa. Trotzdem würde ich gerne weiter Zeit mit Ihnen verbringen. Heute Abend gibt es wahlweise ein Konzert und eine Strandparty am See - haben Sie Lust, zusammen hinzugehen? Ich überlasse Ihnen gerne die Wahl.«

Er war selbst überrascht von seiner Courage. Hatte er tatsächlich gerade gegenüber einer attraktiven Mittzwanzigerin zugegeben, dass er an mehr als nur Freundschaft interessiert war, und sie gebeten, mit ihm auszugehen? Zu gut erinnerte er sich daran, dass es ihm in jüngeren Jahren nicht besonders leicht gefallen war, Frauen anzusprechen und um Dates zu bitten. Vielleicht brachten es das höhere Alter, die Lebenserfahrung oder die ungewöhnliche Situation mit sich, dass das heute anders war. Jedenfalls mochte er diese unbekannte Seite von sich selbst.Gordon fühlte sich in diesem Moment so unternehmungs- und abenteuerlustig wie schon seit Jahren nicht mehr und war sehr gespannt, wohin sich die Situation noch entwickeln mochte.

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Die Überraschung welche er als erstes verspürte überraschte Lexa kein bisschen. Er stieß sie jedoch nicht zurück sondern ging auf den Kuss ein, was deutlich machte, dass der ältere Herr sehr wohl ein Interesse an ihr besaß und dies auch nutzen würde. Sein Anfängliches Zögern schlug um und dann traute er sich ihre Hüte zum umfangen und den Kuss zu erwidern. Ein Kuss der mehr verhieß als das er einmalig sein würde. Küssen konnte er, dies stellte Lexa augenblicklich fest und selbstverständlich interessierte es die Killerin wie er küssen würde, wenn ihn die Leidenschaft packte. Dies würde sie herausfinden!

Das Pärchen trat in den Hintergrund für sie beide, so als ob sie nicht anwesend waren und weder Gordon noch Lexa schienen sich für die beiden zu interessieren. Zudem waren sie mit dem jeweils anderen beschäftigt. Für die junge Frau, deren Welt sich ohnehin auf einer anderen Ebene befand, die es wenig bis gar nicht interessierte was die Umwelt von sich gab, legte keinen Wert darauf was andere später im Hotel berichten konnten oder auch würden. Sollten sie reden! Langweile schien dazu zu verleiten die tollsten Geschichten zu erzählen und die Frau, welcher der Dunkelheit entstammte war es gleich. Für Gordon und für sie würde sich der Urlaub lohnen und allein dies zählte.

Als die beiden Körper sich trennten verschwand das Paar um die nächste Ecke, welches sie zuvor beobachtete hatte. Dem Blick des Mannes hatte man entnehmen können, dass er sich an die Stelle des Offiziers gewünscht hätte. Gordon’s Augen besaßen einen feinen Glanz und das spitzbübische Grinsen auf seinen Lippen ließ ihn um einige Jahre jünger erscheinen. Reizvoll! Durchaus sehr reizvoll und für Lexa umso mehr. Seine Worte brachten sie zum Lächeln. Eindruck hatten sie auf alle Fälle gemacht.


„Kein Ort für einen Familienurlaub, besonders nicht wo viele darauf aus sind sich eine nette Ablenkung für die Nacht zu suchen oder sonst etwas und kein Ort der etwas für Kinder wäre. Eines jedoch vermutet ich sehr stark, dass diese Familie nicht ohne Grund hier ist und sie nicht so unschuldig ist wie sie tut.“

Das Paar schlenderte weiter, wenn auch der Abstand zwischen ihnen sich verringert hatte und Lexa seinen Wärme nun deutlich fühlen konnte, welcher durch ihre warme Sommerkleidung drang. Sie beschäftigte der Kuss durchaus, mehr noch jedoch die Tatsache, dass sie mehr wollte. Nun würde es auf ihn ankommen und darauf was aus ihrem gemeinsamen Urlaub wurde. Ihre Fantasie war auf alle Fälle geweckt und ihr Interesse daran ihn zu erkunden ebenso sehr. Sein von der Kleidung bedeckter Körper machte sie neugierig. In Erfahrung zu bringen wie er sich anfühlte und auf welche Ebene der Lust er sie bringen konnte waren Fragen die ihr unter anderem durch den Sinn gingen.

Lexa musste leise lachen als Gordon davon sprach, dass er den beiden eigentlich einen Präsentkorb schicken sollte. Wären sie nicht gewesen hätte Lexa ihn wohl noch nicht geküsst. Damit passte die Auffassung, das Gordon diesen beiden etwas schuldete durchaus. Ein blitzen ging durch ihre eisblauen Augen, als er erwähnte, dass er hoffte das es nicht nur bei dem einen Kuss bleiben würde. Er sprach aus was sie dachte. Offen, unverblümt und ehrlich. Das Angebot würde sie auf alle Fälle annehmen.


„Was ersteres betrifft, Gordon, so hoffe ich doch sehr, dass es nicht nur bei diesem einen Kuss bleibt und was das letztere angeht, so wäre eine Strandparty eine willkommene Abwechslung.“

Sie lächelte verwegen. Eine Strandparty bot genug Gelegenheit Beobachtungen anzustellen und gleichzeitig nicht zu sehr aufzufallen. Zum anderen allerdings würde Gordon die Strandparty nur ohne sie verlassen und dann würde er in ihren Armen landen oder umgekehrt, je nachdem wie man es sehen wollte.

„Wenn sie nichts dagegen haben, dann würde ich gerne auf das Du umschwenken. Besonders nach diesem Kuss, der nach sehr viel mehr schmeckt und zum anderen bin ich der Ansicht das somit eine ungezwungenere Kommunikation möglich ist.“

Die beiden erreichten einen Bank und Lex zog ihn mit dort hin. Setzte sich und sog kurz die Luft ein, ehe sie ihn ansah.

„Also einfach nur Lexa ohne irgendwelche Formalitäten“, verlangte sie, während sie ihm in die Augen sah und für sich beschloss, dass der zweite Kuss hier und jetzt stattfinden sollte. Sie wollte einen intensiveren Kuss, einen der nicht so schnell endete und der ohne Zuschauer war. Dieser Stille Ort war mehr als nur geeignet um ein wenig mehr Lust zu wecken und so beugte sie sich vor, lächelte ihn an und legte ihre Lippen erneut auf die seinen. Diesmal waren ihren Lippen jedoch fordernder wie zuvor, wo sie ihn geküsst hatte um dem Pärchen Redestoff zu geben. Lex Finger legten sich in seinen Nacken und liebkosten diesen, während sie den Kuss in die Länge zog und dann ihre Lippen leicht dabei öffnete um zu sehen ob er darauf einging. Mehr noch ob er auch verstand. Ihre Aufforderung sollte theoretisch klar erkenntlich sein. Theoretisch!

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Gordon Aaronson hatte damit gerechnet, sich eine Abfuhr einzuhandeln, doch das wurde ihm erst bewusst, als Lexa wider Erwarten seine Einladung annahm. Er war überrascht, dass sie seiner geradezu dreisten Ehrlichkeit in derselben Weise begegnete. Bei dem einen Kuss sollte es nicht bleiben, und dem Offizier schwante, dass mit Küssen die Grenze des Machbaren noch nicht erreicht war. Kurz fragte er sich, ob er deshalb ein schlechtes Gewissen haben sollte. Immerhin hatte er sich eigentlich etwas auf seine überlegene Moral eingebildet, die ihn von den vielen Urlaubern trennte, die Zeltros nur wegen erotischer Verlockungen aufsuchten. Und nun fand er sich selbst an deren Platz wieder. Ein alternder Mann, der auf ein Abenteuer mit einer dreißig Jahre jüngeren Frau hoffte. Er hätte an dieser Stelle eigentlich sofort die Bremse ziehen und eine langsamere Gangart einschlagen sollen, vielleicht eine Unterbrechung ihres Beisammenseins, um sich über seine Gedanken und Ziele klarzuwerden. Immerhin gab es genug Aspekte, die gegen ein solches Abenteuer sprachen. Die Moral war nur eines davon. Auch an seine Karriere musste er denken, denn diese Art Urlaubsbekanntschaft war zweifellos nicht das, was man von einem Offizier von Seiner Majestät Flotte erwartete. Aber die mahnende Stimme schaffte es nicht, sich Gehör zu verschaffen. Ganz nach Art verkappter Bürokraten nahm er ihren Einwand zur Kenntnis, drückte einen Eingangsstempel darauf und legte sie dann unter einen dicken Aktenstapel, um sie zu einem späteren Zeitpunkt oder gar nicht zu bearbeiten.

»Gern, Lexa«, antwortete er, als sie ihm das Du anbot. Und die Stimme, die ihm normalerweise mitgeteilt hätte, dass dieses Angebot gemäß seinen altertümlichen Ansichten eigentlich von ihm, dem Älteren, ausgehen sollte, meldete sich nicht einmal zu Wort. »Meinen Vornamen kennst du ja schon. Also die Strandparty, das freut mich!«

Wenn es nach seinem persönlichen Geschmack ginge, dann hätten sie das Konzert besucht, aber dort wäre er sicherlich nicht in den Genuss gekommen, die junge Frau noch einmal im Badeoutfit zu sehen. Obwohl er sicher war, dass sie in einem schönen Kleid genauso hinreißend aussah. Wieder hätte besagte Stimme das Wort erheben und einwenden müssen, dass er für so etwas wie diese Party viel zu alt war und dort nur negativ auffallen konnte. Aber sie tat es nicht. Stattdessen freute er sich darauf, in Begleitung dieser Schönheit zu erscheinen, die schon vorhin begehrliche Blicke auf ihn gezogen hatte. Seit der Kuss alle Bedenken ausgetilgt hatte, schmeichelte diese Vorstellung seinem Ego.

Sie ließen sich auf eine Bank nieder, und früher als erhofft schenkte Lexa Gordon einen zweiten Kuss. Nur für einen Sekundenbruchteil meldete die Stimme an, dass diese Entwicklung nicht nur zu schnell ging, sondern insgesamt zu gut war um wahr zu sein: Es müsse irgendwo einen Haken geben! Doch er wischte die Bedenken beiseite. Sein neu entdecktes Talent, die eigene Vernunft einfach über Bord zu werfen, hätte furchterregend sein müssen - wenn die Stimme, die ihn darauf hinweisen könnte, noch etwas zu melden gehabt hätte. Stattdessen spürte er Lexas leicht geöffnete Lippen auf seinen, erkannte die Einladung und nahm sie ohne Zögern an, während seine Hände sich auf ihren Rücken legten. Während des Kusses wanderte einen von ihnen etwas tiefer.

Er wusste nicht wie lange sie auf dieser Bank gesessen hatten - ob dreißig Sekunden oder dreißig Minuten - und auch nicht, wie viele Leute in dieser Zeit an ihnen vorbei gekommen sein mochten. Es war ihm auch völlig egal.


»Wow!« entfuhr es ihm, als der intensive Kuss nach einer Weile endete. Er war tatsächlich überwältigt.

»Wir könnten natürlich einfach noch ein paar Stunden hier sitzen bleiben, ich hätte nichts dagegen... aber die Party beginnt in einer Stunde. Was meinst du - gehen wir zum Hotel zurück, machen uns ein wenig frisch und sehen uns pünktlich zum Beginn am Seeufer wieder?«

In diesem Moment verstand Gordon unter ›frisch machen‹ eine sehr kalte Dusche.

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Ob er gegen jedwede Vernunft vorging oder ob sie für ihn eine Trophäe darstelle war bedeutungslos für sie. Lexa hatte früh gelernt, dass Männer dazu neigten all ihre Grundsätze und moralischen Vorstellungen über Bord zu werfen, wenn sie auch nur davon Wind bekamen, dass ein junge Ding gewillt war sich ihnen hinzugeben. Sie waren manipulierbar und eine Frau war eine Schwäche. Anfangs hatte Lex dies amüsiert beobachtet. Sie hatte gesehen wie viele Frauen Herren für sich benutzten um anderen Geld zu kommen, an Macht und an deren Namen. Als junges Mädchen hatte sie nur den Kopf darüber schütteln können wie hemmungslos ihre Genossinnen dabei vorgegangen waren. Sie hatte sich gefragt wie eine Frau mit einem um Jahre älteren Mann schlafen konnte ohne sich zu ekeln. Die Vorstellung war schon pervers genug gewesen, bis sie selbst erkannt hatte was der Grund war. Seit diesem Tag hatte sie sich darauf konzentriert ihr Bett – dies hieß wenn sie es wollte – mit einem Mann zu teilen der meist um einiges älter war sie selbst. Moral war schön und gut, wichtig sogar, allerdings empfand sie es nicht als unmoralisch mit einem Mann zu schlafen der wenigstens zehn Jahre älter war sie selbst oder noch älter. Für Lex ging es nicht darum ihn um sein Geld zu erleichtern, an Macht zu kommen oder sich einen guten Namen zu besorgen. Nein, ihr ging es um das Vergnügen als solches, welches zwischen Mann und Frau entstand. Um die Leidenschaft, die Lust und Begierde welche sie alle ihre sonstige Hemmungen fallen ließ um sich dem hinzugeben was der Körper und die tiefsten Wünsche verlangten. Sie scherte sich einen Dreck darum was die Außenwelt denken mochte. Ob ein Paar dreißig oder vierzig Jahre trennte spiele keine Rolle. Wie viele noch „perversere“ Dinge gingen vor sich, wenn Rassen sich verbanden die absolut nicht zusammen passten und auch wenn jeder selbst wissen musste was er tat, so empfand sie es als verabscheuungswürdig sich mit einem Neimodianer oder etwas ähnliches zu vergnügen. Auch für sie gab es Grenzen des guten Geschmacks in denen ihre eigene Moral höher war. Das Gordon sich im Bereich der fünfzig aufhielt war weder unmoralisch noch pervers. Wie viele ältere Damen gab es, die sich einen jungen Lover suchten und zwischen denen ebenso viele Jahre lagen. Auch dies konnte man als pervers oder unmoralisch ansehen wenn man wollte. Das einige Frauen in einem höheren alter dazu übergingen sich so junge Männer zu suchen konnte Lexa sogar nachvollziehen. Sobald ein Mann älter wurde, wurde dieser auch ruhiger. Eine Frau befand sich mit dem dreißigsten Lebensjahr auf der Höhe ihrer Sexuellen Lust und dies legte sich nicht. Bei Männern jedoch war es umgekehrt. Die Natur hatte also, was diesen Punkt anging eine merkwürdige Wende gemacht. Lexa jedoch war es gleich. Sie war jung und bevorzugte Männer wie z.B. Gordon. Wenn sie einmal im seinem Alter war und dann auf jüngere Männer umschwenken sollte, dann wär es ebenso. Allerdings machte sie sich darüber keine wirklichen Gedanken.

Gordon nahm zu ihrer Freude das Du an und erklärte sich mit der Strandparty einverstanden. Wobei sie vermutete, dass ihm das Konzert wohl lieber gewesen wäre. Allerdings wollte Lex ihn in einer eher ungezwungeneren Situation beobachten. Ein Konzert war um einiges förmlicher. Auch wenn sie selbst Konzerte schätzte, so konnte man dies am nächsten Abend nachholen.

„Ich freue mich, dass du trotz allem mit mir auf die Strandparty gehst. Das Konzert morgen Abend würde ich allerdings gerne mit dir aufsuchen. Allein das Thema gefällt mir um einiges besser wie das heute Abend.“

Ob er darauf eingehen würde? Gut möglich, je nachdem wie sich der heutige Abend entwickeln würde und wenn es nach ihr ging, dann mit Sicherheit anders als er vielleicht vermutete. Nun jedoch verbanden sich die Lippen der beiden. Gordon reagierte auf ihre Einladung, auf ihre geöffneten Lippen und ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten. Aus dem zuvor eher harmlosen Kuss wurde ein Zungenkuss der nicht zu verachten war. Der Offizier konnte küssen, sehr gut sogar und Lexa fragte sich ob er wohl verheiratet war und selbst Kinder hatte. Eine Frage die sie ihm später stellen würde. Sie fühlte seine Hände auf ihrem Rücken und während der Kuss sich in die Länge zog wanderten diese etwas tiefer. Ihre Haut prickelte leicht unter seinen Fingern. Es war ein faszinierender Kuss, ein Kuss der selten so intensiv war und sie für einige Zeit vergessen ließ wo sie war und wie lange sie hier schon saßen. Es war ohnehin nicht bedeutend. Sehr viel bedeutender war dieser Kuss und dass er, wie auch seine Finger auf dem unteren Teil ihres Rückens fast schon auf Gesäßhöhe ihren Körper reagieren ließ und in ihr den Wunsch nach mehr weckte. Sie kannte sich gut genug um zu wissen das eine solche Reaktion nur dann aufkam, wenn ein Mann ihr wirklich zusagte. Auch wenn sie eine Schwäche für reifere Männer besaß, so hieß dies jedoch nicht das sie mit jedem von ihnen dem sie begegnete ins Bett ging. Auch sie war wählerisch und suchte sich heraus was ihr gefiel. Alle anderen blitzten ohnehin ab und wenn einer der Ansicht war es trotz allem zu versuchen gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder ein paar rüde Worte oder aber eine Handgreiflichkeit, sollte der Kerl es übertreiben wollen.

Ihre Lippen trennten sich irgendwann. Allein wegen der Tatsache, dass sie irgendwann an Luft Not leiden würden. Gordon’s Wow ließ sie lächeln und brachte das Blau ihrer Augen zum funkeln.

„Dein Wow könnte ich ebenfalls zurückgeben. Eines muss ich dir lassen, im küssen bist du sehr gut. Mein Kompliment also“, erklärte sie und ließ ihre Finger liebevoll über seine Wange wandern ehe sie die Hand zurückzog.

„Ich hätte sicherlich nichts dagegen noch eine kleine Ewigkeit hier zu sitzen. Besonders bei deiner Gesellschaft. Aber du hast Recht! Wir sollten zurück und uns für die Party frisch machen.“

Sie lächelte erneut und erhob sich dann, wobei sie ihm die Hand reichte. Lexa scherte sich nicht groß darum, dass dies eigentlich die Aufgabe des Mannes war zumal sie nicht unbedingt damit rechnen konnte, dass er ihr seine Hand reichte. Gordon schien nichts dagegen zu haben und griff nach ihrer Hand. Lex zog ihn an sich, sah ihm allerdings nur in die Augen.

„Pünktlich am Seeufer.“

Seine Hand in der ihren machte ihr Bewusst, dass er eine gewisse Macht über sie hatte und sie eine über ihn. Sehr wahrscheinlich war, dass sie weit mehr Macht über ihn hatte als umgekehrt. Beide traten auf den Weg zurück um den Rest zu ihrem Hotel zurück zu legen. Kurz verabschiedeten sie sich voneinander, wobei Lex ihm einen Kuss auf die Wange gab und dann in ihrem Quartier verschwand. Nachdem die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte legte sich ein nicht zu definierendes Grinsen auf ihr vollen Lippen. Dieser Urlaub war höchst faszinierend.

Die Killerin trat durch den Raum und ins Bad um dort zu duschen und sich zurecht zu machen. Eine Strandparty erforderte eine gewisse Aufmachung. Das warme Wasser beruhigte ihren Körper, welcher noch immer leicht erregt war. Dann trat sie aus der Dusche, trocknete sich und trat ins Schlafzimmer. Sie öffnet den Schrank und sah sich ihre Kleidung durch. Getreu dem Motto mit den Zeltronerinnen mitzuhalten wählte sie einen roten Bikini. Das Oberteil hob ihren ohnehin schon vollen Busen noch mehr an und wurde zwischen den Körbchen mit einer goldenen Perle gehalten. Das knappe Höschen besaß sowohl rechts wie auch links von der Hüfte ebenfalls eine goldene Perle als Zierde. Darüber zog sie ein schulterfreies schwarzes kurzes Strandkleid, welches einige Zentimeter unterhalb ihres Gesäßes endete. Dazu gab es schwarze höher hakige Schuhe, welche wie ihr Bikini Goldsprenkel besaß. Da ihr langes blondes Haar durch die warme Luft bereits trocknete wellte sich ihr Haar und Lex steckte dies teilweiße nach oben, ließ war einige ihrer Haar über ihre Schultern und den Rücken fallen. Das auffälligste in ihrem Gesicht waren ihr eisblauen Augen, welche sie nun betonte. Tusche sowohl Kajal in schwarz betonten sie. Lidschatten in blau, der ihre Augen ergänzte und das Eisblau zum Leuchten brachte. An ihr Handgelenk, die Ohren und um den Hals legte sie sich schmuck an, welcher das Outfit abrundete und ebenso blau wie ihre Augen war. Ein prüfender Blick im spiegel zeigte ihr, dass es mehr nicht bedurfte um sie ohnehin aus der Menge herausstechen zu lassen.

Eine Stunde war nichts und sie war im Flug vergangen. Lexa ließ ihr Quartier hinter sich und trat einige Minuten später hinaus und an den Strand, wo sich beide treffen wollten. Sie war als erstes da, zehn Minuten zu früh. Doch dies war Ok.


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Als Gordon kurz darauf seine Zimmertür hinter sich schloss, musste er erst einmal durchatmen. Er konnte kaum fassen, was gerade geschah und noch im Begriff war zu geschehen. Niemals wäre er auf die Idee gekommen, dass sein Urlaub eine solche Wendung nehmen könnte. Hätte man es ihm gesagt, hätte er es nicht geglaubt. Aber es war so: Eine höchstens fünfundzwanzigjährige Frau hatte ein unübersehbares Interesse an ihm und die ersten Intimitäten waren bereits ausgetauscht. Wenn es in diesem Tempo weiterging... dann konnte dieser Aufenthalt auf Zeltros gewisse Höhepunkte für ihn bereithalten, wie er sie schon seit Jahren nicht mehr genossen hatte. Auf einem Schiff voller Männer hatte man eben selten die Gelegenheit und er war nicht der Typ oder nicht mehr in dem Alter, in dem man in jedem Hafen nur auf Eroberungen aus war. Obwohl das in reinen Militärhäfen natürlich auch nicht ganz so einfach war, wie manche es sich vorstellten. Kurzum: Es steckte eine Menge unbefriedigtes Sehnen in ihm, das jetzt nach außen drängte.

Die kalte Dusche war nötig, um die Kontrolle über diese Gelüste zurückzuerlangen und wieder einen einigermaßen klaren Kopf zu bekommen. Leider kehrte damit auch die zweifelnde Stimme zurück, die ihn vor den möglichen Konsequenzen einer Affäre mit einer völlig fremden Frau warnte. Und die ihn vor allem zwang, darüber nachzudenken, wieso das passierte. Konnte sich jemand wie Lexa tatsächlich für ihn interessieren oder hatte sie andere Gründe, seine Nähe zu suchen? Ihm kamen mehrere unerfreuliche Möglichkeiten in den Sinn. Vielleicht spielte doch Geld eine Rolle und sie machte ihm etwas vor, um an sein Vermögen zu kommen. Vielleicht ging es auch um Geheiminformationen: Er wäre nicht der erste Offizier, der sich von einer attraktiven Agentin um den Finger wickeln ließ, was ihn dazu veranlasste, sich in dieser Hinsicht zur größten Vorsicht zu ermahnen. Weitere Fragen in Bezug auf seine Arbeit durfte er nicht zulassen; wenn sie dennoch auf Antworten drängte, wusste er, woran er war. Und auch Datapads und Comlinks durfte er nicht ungesichert herumliegen lassen.

Die Variante, die ihm am wenigsten gefiel, war jedoch: Lexa war womöglich eine Prostituierte und ihr Interesse an ihm nur vorgetäuscht beziehungsweise rein ›beruflicher‹ Natur. Die Masche war eigentlich nicht neu. Ein älterer, scheinbar wohlhabender Herr wurde von einer jungen Frau verführt bis zu einem Grad der Erregung, an dem es kein Zurück mehr gab; dann erfuhr er, welche stattliche Summe ihn der Spaß kosten sollte. Sein Verstand sagte ihm, dass das die glaubwürdigste Antwort auf die Frage nach ihren Motiven war. Er stand im Begriff, in eine Falle zu laufen. Unter diesen Umständen war es das Beste, sie einfach zu vergessen. Er sollte der Party fernbleiben und den Kontakt mit ihr meiden. Sie würde sich dann sicherlich schnell einem anderen, erfolgversprechenderen Kunden oder Opfer widmen. Soviel zur nüchternen Ansicht seines Verstandes, doch sein Gehirn war bei dieser Entscheidung nicht das einzige Organ, das ein Mitspracherecht einforderte. Es gab auch noch den Teil von ihm, der diese unschöne Theorie zwar nicht widerlegen konnte, sie aber trotzdem entschlossen leugnete. Er wollte einfach nicht glauben, dass die hübsche Lexa eine Edelhure war. Zumindest wollte er vor dieser unbewiesene Möglichkeit nicht einfach kapitulieren. Er wollte und er würde sich erst einmal auf die weiteren Entwicklungen einlassen. Wenn sich dann doch herausstellen sollte, dass seine schlimmsten Befürchtungen zutreffend waren, hielt er sich für Manns genug, noch rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Dass das auch schon andere Männer von sich gedacht hatten, ließ er als Argument nicht gelten.

Nachdem er geduscht und sich frisch rasiert hatte, wählte er seine Kleidung aus. Da es eine Poolparty war, musste sie natürlich badetauglich sein. Er entschied sich für knielange Shorts, die auch als Badehose taugten. Dazu ein kurzärmliges Hemd. Wirklich bunt war kein Stück seiner Garderobe, doch er zögerte erst, ob Grau nicht ein wenig zu trist für diesen Anlass war. Es war fast derselbe Farbton wie der seiner Flottenuniform. Aber während er sich das Hemd vor den Körper hielt und sich im Spiegel betrachtete, stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. Er mochte im Urlaub sein und ein paar gar nicht offizierhafte Pläne haben, doch er war was er war und Lexa wusste es. Das Dunkelblau der Hose und das helle Grau des Hemdes stellten für Eingeweihte eine Anspielung auf seine Militärzugehörigkeit dar, die eigentlich gut zu seinem Selbstverständnis passte. Also änderte er an seiner Kleiderwahl nichts mehr.

Das einzige Assessoir war eine wasserdichte Armbanduhr mit eingebautem Comlink, an die Füße kamen Sandalen. Schließlich kämmte er noch einmal sein grau meliertes Haar und legte zur Sicherheit noch etwas Sunblocker auf: Noch war die Sonne nicht untergegangen, seine helle Haut neigte leicht zum Sonnenbrand und von so etwas wollte er sich die gute Laune nicht verderben lassen. Schließlich vergewisserte er sich, dass auf seinem Konto beim Hotel noch genug Credits geladen waren, um Essen und Drinks zu bezahlen, dann machte er sich zum See auf. Lexa war bereits da und Gordon hoffte, dass er sie nicht unnötig hatte warten lassen, doch ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er pünktlich war.


»Du siehst hinreißend aus!« sagte er und musste dafür weder schmeicheln noch übertreiben. Rein was ihre körperlichen Attribute anging stellte sie zweifellos alle Frauen aus seiner Vergangenheit in den Schatten. All seine Bedenken waren bereits wieder vergessen und er stürzte sich wohlgemut in das Abenteuer.

Er küsste sie zur Begrüßung auf die Wangen, schlang ihr einen Arm um die Hüften und deutete auf die Strandbar, an der sich bereits einige Leute - größtenteils Menschen und Zeltronen - versammelt hatten.


»Wollen wir den Abend mit einem Drink beginnen? Man sagte mir, der Barkeeper mixt ein paar sehr ausgefallene Cocktails.«

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Der Offizier erschien in einer dunkelblauen Hosen und einem grauen Hemd. Die Farben standen ihm und ließen Lexa wissen, dass er dem Militär angehörte. Sie hatte sich Gordon allerdings auch nicht in bunten Klamotten vorstellen können und wäre wahrscheinlich entsetzt gewesen über eine solche Kleiderentscheidung. Dieser eher unauffällige Auftritt war perfekt und genau das was ihr an ihm gefiel. Kein Protzer der versuchte in den Mittelpunkt zu kommen. Ein Mann der bescheiden war. Dies passte sehr viel besser zu ihr und ihren Vorstellungen.

„Vielen Dank! Das Kompliment gebe ich zurück. Deine Wahl war sehr gut. Richtig bunt hätte nicht zu dir gepasst.“

Sein Kuss auf ihre Wange konnte eine Bedeutung haben, musste aber nicht. Er schlang seinen Arm um ihre Hüfte und deute auf die Bar, an der sich schon einige Leute befanden. Sie ließ sich von ihm an die Bar führen und genoss diese Nähe.

„Sehr gerne.“

An der Bar angekommen bestellten sich beide einen Drink, wobei Lex sich für einen Cocktail entschied. Als beide ihre Gläser in den Händen hielten stießen sie an.

„Auf diese Zeit und auf dich, Gordon. Ich muss gestehen sehr froh zu sein jemanden wie sie hier getroffen zu haben. Sie sind ehrlich und dies schätze ich sehr. Ich denke wir sind uns recht ähnlich was unsere Ansichten angeht und dies ist etwas, was mich durchaus überrascht, da ich damit nicht gerechnet habe. Also auf heute Abend.“

Ihre Gläser klirrten leicht, dann nippte sie an ihrem Cocktail und genoss die leichte Süße unter die sich noch eine leicht herbe Note mischte. Ihre Augen blickten sich um, ehe sie wieder Gordon ansah. Dabei entging ihr kein einziges Detail. Ganz die wachsame Killerin.

„Darf ich dich etwas fragen? Bist du verheiratet?“, wollte sie wissen.

Ein wenig neugierig sah sie ihn an. Diese Frage beschäftigte sie seit ihren beiden Küssen. Natürlich würde sie dies nicht stören wenn es so war und dennoch interessierte es sie aus irgendeinem Grund. Vielleicht zu wissen, dass er sein Bett einige Tage nach seinem Urlaub mit seiner Frau teilen konnte. Ein merkwürdiger Gedanke welcher sie da durchfuhr. Dies hatte sie noch nie gestört und sie hatte es bisher auch noch nie wirklich gefragt. Oder die wenigsten jedenfalls.


„Entschuldige, aber ich möchte ungern dafür verantwortlich sein dir Schwierigkeiten zu bereiten, solltest du verheirate sein.“

Hatte sie dies gerade wirklich von sich gegeben? Ja, sie hatte. Allerdings konnte sie sich auch nicht daran erinner mit einem verheirateten Mann etwas gehabt zu haben. Wohl nicht weil es ihrer Moral entsprechend nicht begrüßen würde. Ein Verheiratete Mann wäre keine Beute für sie und sollte Gordon verheiratet sein, dann würde sie diese Liebelei beenden.

„Eigentlich hätte ich dies schon früher fragen sollen. Aber da du keine Ring trägst kam mir dieser Gedanken nicht sofort“, meinte sie und blickte ihm in die Augen, ehe sie leicht nach links sah, als ein DJ Musik auflegte und die Party damit in Gang brachte. Lexa’s Finger legten sich auf seine Hand.

„Solltest du verheiratet sein, dann wäre es vielleicht besser mich von dir fern zu halten. Ich möchte mich keinesfalls zwischen dich und deine Frau drängen“, erklärte sie und hoffte inständig, dass er nicht verheiratet war. Dies wäre nämlich äußerst bedauerlich und dann würde dieser Urlaub ein nicht so schönes Ende nehmen wie er gerade begonnen hatte. Also bat sie inständig, dass seine Antwort negativ ausfallen würde, er ihr sagen würde, dass er nicht verheiratet war und damit frei für sie wäre. Ihre Finger streichelten seine Hand, während sie auf seine Antwort wartete und nebenbei der Musik lauschte, welche fahrt annahm und einzelne Gäste dazu anregte auf die Tanzfläche zu treten um sich zu bewegen. Gordon und Lexa warn somit nicht der Mittelpunkt der anderen Gäste sondern traten an den Rand. Natürlich konnte sich dies noch ändern, aber wen interessierte es schon. Mit der freien Hand griff sie nach dem Glas und saugte an dem Strohhalm.

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Die Geschichte nahm eine unerwartete Wendung. Die Worte des jungen Anzati sorgten für eine enorme Besorgnis.
"Das heißt, du brauchst jeden Tag ein Opfer? Warum muß es denn eine inteligente Spezies sein?" fragte Cathy und konnte ein gewisses Entsetzen nicht verbergen.
"Komm aber bloß nicht auf die Idee mich oder einen anderen hier anzufallen." fügte sie schnell hinzu.
Das ganze schien rückblickend betrachtet keine gute Idee gewesen zu sein.
Der Kerl sprach und benahm sich wie ein Junkie, jedenfalls hatte sein Blick im Angesicht eines imaginären Opfers einen ähnlichen Blick.
Das war schon ein Problem, denn Süchtige neigten zu unberechenbaren Aktionen, sobald sie auf einen Entzug zusteuerten. So etwas konnte böse enden.
Aber Ken war dazu noch ein Anzati, einer dieser legendären "Vampire" und dieser geruhte nach dem Mittagessen ein Gehirn auszulutschen.
"Wie hast du dass denn eigentlich in der Abgeschiedenheit des Waldes hingekriegt? Hast du nichtsahnende Pilzsammler angefallen?"

Er konnte ja auch nicht einfach draußen in der Stadt x-beliebige Leute anfallen. So etwas erregte die Aufmerksamkeit der Sicherheitskräfte und der Medien. Ersteres war noch das geringste Problem an der Geschichte.
"Wie lange hälst du es aus, ohne einen anzufallen?" fragte sie schließlich und atmete tief durch. Es gab ja noch eine sinnvolle Option für diese Angelegenheit.
"Wir ändern den Stundenplan und gehen gleich in die Praxis. Du kommst heute mit auf eine Mission." beschloß die Blondine umgehend.
Sie deutete ihn an, seine Sachen zu nehmen und mitzukommen.
"Ich zeige dir mal, wo man sich Aufträge besorgen kann. Gib mal dein Datapad, ich zeige dir, wo es die Kopfgeldliste gibt." sie tippte sich langsam durch die Menüs und speicherte eine List mit aktuellen Aufträgen.
"Da haben wir doch schon mal etwas....Bhab Vronol, 59 Jahre alt, Zeltroner...klein, untersetzt und auffallend reich.... und hat seine Position als Professor mißbraucht und sich an der Tochter eines hochrangigen BSlers vergriffen. Besagter Vater zahlt sehr gern 2000 Credits dafür, dass der Herr Professor für immer seine Griffel von der Frauenwelt lässt. Diesen Herren darfst du mit allerhöhster Erlaubnis umbringen und dich an seinem Hirn bedienen."
sagte sie und hielt Ken den Steckbrief hoch.
"Das ist nicht weit von hier. Wir borgen uns einen Speedster aus und statten dem feinen Herren mal einen Besuch ab." fügte sie an.
Sie gingen raus und machten einen kleinen Spaziergang durch eine ruhige Seitenstraße.
Cathy schaute sich um und sondierte die Gegend nach Überwachungskameras und Zeugen ab. Nichts zu sehen.
"Dann zeig mal, was du gelernt hast und öffne mal diesen Speedster." sagte die Blondine und deutete auf einen dunkelblauen mittelgroßen Speedster, ein Modell, welches von Buchhaltern und ähnlich langweiligen, aber gut betuchten Bürgern bevorzugt gekauft wurde. Sie wirkten representativ, sahen immer einen Tick altertümlicher als die neusten Modelle aus und waren preisgünstig gefertigt. Was man daran merkte, dass die Sicherheitssysteme nicht sehr ausgeklügelt waren.

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Ohne wirklich zu wissen was ihn erwartete, bestellte Gordon nach den Bildern auf der Karte einen ›Meteor Storm‹. Er erhielt ein dunkelrotes Getränk, das exakt wie auf der Abbildung aussah und hochprozentiger schmeckte, als er erwartet hatte. Aber es war vielleicht gar nicht so schlecht, den Abend mit einem kräftigen Schluck zu beginnen, um sich lockerer zu machen. Schließlich war er ja im Urlaub und konnte es sich einmal erlauben. Nur übertreiben durfte er es nicht: Er war Alkohol kaum gewohnt und wollte weder Lexa noch sonstwem gegenüber negativ auffallen. Und falls der Abend doch noch mehr bringen sollte, konnte ein Drink zuviel sich als ziemlich spaßtötend erweisen...

Spaßtötend wäre sicherlich auch Lexas Frage gewesen, wenn Gordon verheiratet wäre und nun entscheiden müsste, ob er sie anlog oder nicht. Obwohl (oder vielleicht weil) er nie Ringe getauscht hatte, waren seine Ansichten von der Ehe ziemlich altmodisch und romantisch. Er hielt sich für einen Mann, der niemals eine Ehefrau betrügen und spätestens, wenn er bei dieser Frage an sein heiliges Gelöbnis erinnert wurde, einen Rückzieher machen müsste. Doch das war nicht der Fall, und so konnte er guten Gewissens und reinen Herzens antworten:


»Nein, ich bin nicht verheiratet und war es auch nie. Kinder habe ich meines Wissens auch nicht. Das hätte sich mit... meiner Arbeit nicht vereinbaren lassen - oder ich habe meine Prioritäten nicht dementsprechend gesetzt. Tatsache ist aber, dass ich auch nie eine Frau kannte, mit der ich es mir hätte vorstellen können.«

›Oha.‹ Er merkte, dass dieses Gespräch in eine Richtung ging, auf die er eigentlich keine Lust hatte. Er wollte mit Lexa bestimmt nicht übers Heiraten sprechen. Sein Interesse an ihr hatte eine andere Dimension. Selbst wenn aus dieser anregenden Urlaubsbekanntschaft eine Affäre werden sollte: Er bezweifelte, dass sie genug Gemeinsamkeiten für eine längerfristige Beziehung finden würden. Und sowieso wollte er demnächst ein neues Kommando antreten und wieder an die Front zurückkehren. Er hatte nicht die mindeste Absicht, sich zu binden. Darüber zu reden, konnte anderen Entwicklungen nur im Weg stehen. Dementsprechend sparte er sich auch die Gegenfrage, denn aus ihrer Frage war ja schon hervorgegangen, was sie vom Ehebruch hielt. Sicher war also auch sie ledig. Nachdem das geklärt war, hielt er einen Themenwechsel nun für angebracht.

»Überhaupt ist das hier mein erster Urlaub seit... viel zu lange schon«, sagte Gordon. »Wie steht es mit dir? Erlaubt deine Arbeit es dir öfter, auf exotischen Welten auszuspannen? ...Mich würde interessieren, in welcher Branche du tätig bist.«

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Gordon hatte sich für einen rot farbenen Cocktail entschieden, welcher einen ziemlichen Kontrast zu Lexa’s giftgrünem darstellte. Allerdings bildeten auch sie beide einen Kontrast also war es keinesfalls schlimm, dass ihre Getränke dies auch taten. Als er erwähnte, dass er nicht verheiratet war fühlte Lex die Genugtuung die in ihr aufkam. Sie war froh dies zu hören und zufrieden, dass der Abend weitergehen konnte. Mehr noch, sie war zufrieden das sie damit nicht auf das verzichten musste was ihr vorschwebte. Innerlich mehr als zufrieden konnte sie dieses Thema also abhaken. Kinder hatte Gordon seines Wissens auch nicht. Danach hatte sie zwar nicht gefragte auch wenn es durchaus noch eine Frage gewesen wäre. Ihr genügte es vollkommen, dass er unverheiratet war. Was die Ehe anging schienen sie ähnliche Ansichten zu haben. Lexa allerdings war für eine Ehe nicht geschaffen. So etwas wie Liebe kannte sie nicht und dazu auch nicht fähig. Ihr genügt was sie hatte ohne sich binden zu müssen. Eine Bindung bedeutete eine ganze Menge und auch wenn sie wusste was dies alles mit sich brachte so wusste sie auch, dass sie dies nie würde bringen können. Sie war eine Killerin, skrupellos, gnadenlos und reuelos. Sie war arrogant, nahm kein Blatt vor den Mund und setzte sich durch. Es gab nichts was sie nicht bekam und wenn sie dafür töten musste. Lex und eine Ehe wäre so unwahrscheinlich wie der Sieg über sämtliche Krankheiten, den Tod und Frieden in der Galaxis auf einmal.

Gordon wechselte das Thema. Er schien nicht über Ehe sprechen zu wollen und Lex wollte dies auch nicht. Dafür kam er auf den Urlaub zu sprechen und das er schon viel zu lange keinen mehr gehabt hatte. Natürlich wollte er auch von ihr wissen, wie es bei ihr damit stand und ob ihre Arbeit ihr dies überhaupt erlaubte. Und selbstverständlich wollte er dann noch wissen was genau sie tat.


„Urlaub ist etwas, was ich mir eigentlich nicht gönne. Dafür fehlt die Zeit, da ich freiberuflich bin. Zu viele Aufträge die sehr arbeitsintensiv sind und Auftraggeber die Unpünktlichkeit nicht schätzen. Ich selbst stelle sehr hohe Anforderungen an mich und diese müssen umgesetzt werden. Alles andere wäre nicht fatal. Aber ehrlich gesagt, jetzt wo ich mir den Luxus von Urlaub gönne, möchte ich nicht wirklich über meine Arbeit oder über deine sprechen. Es gibt so viele andere Themen, die so viel entspannender sind und Entspannung brauchen wir beide.“

Lexa lächelte leicht und blickte ihm in die Augen.

„Würdest du stattdessen mit mir Tanzen und mir verraten was du sonst noch gerne tust, außer auf exotischen Welten Urlaub zu machen und mich zu faszinieren?“

Wieder lächelte sie ihn an.

„Ich selbst liebe Kunst, Kultur und die Natur“, begann sie zu erzählen. Sie hoffte, dass er darauf eingehen würde und sie nicht weiter nach ihrer Arbeit fragen würde. Sie wollte ihm noch nicht die Wahrheit sagen. Nicht bevor sie sich nicht noch näher gekommen waren.

„Was meinen Job angeht, so verschieben wir dieses Thema auf ein wenig später, da ich nicht glaube, dass du locker lassen wirst. Für den Abend allerdings möchte ich genießen und du solltest dies auch tun. Als Offizier hast du dies verdient.“

Mit ihren Worten bot sie ihm an das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt fort zu führen, was er annehmen konnte wenn er wollte und würde ihm gleichzeitig zeigen, dass sie nichts zu verbergen suchte. Misstrauen brauchte sie beim besten Willen nicht und konnte diesen anfänglichen Start auch verderben. Lexa wollte sich dies jedoch nicht verderben lassen nur weil sie vielleicht einen Fehler machte und ihn sich vergraulte. Ihre Arbeit als Killerin war nichts mit was man offen durch die Lande zog und erwarten konnte mit offenen Armen empfangen zu werden. Gordon war zwar offen und ihn schockte wahrscheinlich nichts so schnell, aber sie wollte es nicht darauf ankommen lassen. Also würde er noch ein wenig Geduld aufbringen müssen ehe er erfuhr, was sie wirklich tat. Ob er sie dann einfach würde sitzen lassen wenn er die Wahrheit kannte würde sich zeigen. Wenigstens wäre sie dann wenigstens in den Genuss gekommen die Körperlichen Freuden erhalten zu haben. Sollte er dann aus ihrem Leben verschwinden wäre es nicht tragisch. Dies konnte egoistisch klingen, war es vielleicht auch ein wenig.

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"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich nun wirklich immer jeden Tag mir ein Opfer zur Gemüte führen muss, das muss ich erst selbst herausfinden. Das ist genauso neu für mich wie für dich. Vielleicht reicht ja auch mal einer für eine Woche aus, wenn die Suppe reichhaltig an Erinnerungen war, das hängt dann von den Individuen ab. Bei diesen Gangstern gab es nicht gerade viel, weshalb ich nun sagen wir mal "hungrig" bin" und Ken zeigte wieder sein feines und zugleich skurriles Lächeln eines Anzati, der gerade Appetit bekommen hatte und nicht mehr erwarten konnte sein Elixier endlich auszusaugen.

"Warum nun eine intelligente Spezies sein muss ..." wiederholte er Cathys Worte.
"Nun, ich kann keine Tiere mehr aussaugen, es war eine Notlösung und ich selber wusste von diesen Dingen damals noch wenig und lernte sie so nach und nach, weshalb ich auch nicht wusste, dass es die Bestimmung eines Anzatis ist intelligente Spezies auszusagen, denn das kam mir erst, als ich die Gangster ausgesaugt habe. Es war ein Gefühl, das zu mir sprach, dass ich die ganze Zeit Falsches getan habe. Es ist als ob ich nun ein Lieblingsgericht hätte, nur es ist etwas anders, ich werde von den Tieren halt nicht mehr "satt"."
Ken machte kurz eine Kunstpause und antwortete ihr weiter.

"Auf die Idee würde ich natürlich nicht kommen, aber die Sucht macht halt verrückte Dinge mit einem... wir müssen halt gucken" und er konnte sein Grinsen einfach nicht lassen und grinste unaufhörlich weiter.
Irgendwie machte ihm Spaß Cathy bisschen zu necken und sie in eine lebensgefährliche Lage zu bringen. Er selber glaubte nicht daran, dass er sie so schnell anzapfen würde, aber was seine Sucht anging, das war für ihn noch unerforschtes Gebiet.

Danach fragte Cathy ihn, wie er nun aushalten konnte,da er sich doch nur von Tieren ernährte.
"Am Anfang kannte ich das Ganze mit meinen Saugern nicht, ich wunderte mich immer wofür sie da waren und da versuchte ich zu erst eben bei den Tieren und irgendwie ging es so weit gut und meine damalige Sucht konnte gestillt werden, da ich nicht wusste, was so ein intelligentes Wesen mir zu bieten hatte und die Leute auf dem Markt habe ich nicht angefallen, da ich ja davon noch keine Ahnung hatte. Irgendwie bist Du an allem schuld. Würden wir uns nicht getroffen haben, würde ich weiter Tiere aussaugen und nichts würde passieren."
Er war ihr natürlich nicht böse, denn erst jetzt erkannte er seine Natur und eigentlich müsste er sich bei ihr dafür bedanken, aber er lies es und schaute, wie die Blondine nun drauf reagieren wird.

Cathy verharrte bei der Sache und fragte nochmal, wo er ihr schon eine reichhaltige Antwort gegeben hatte. Er kam auf eine Idee und antwortete ihr, "Ich kann dich gerne gleich anfallen, dann hätten wir es hinter uns" und grinste wieder von einem Ohr zum anderen, während er gespannt auf ihre Antwort wartete und sie schief anguckte.

Endlich änderte Cathy das Thema, da ihm das schon langsam zum Halse raus kam und er langsam dachte, dass er die Idee mal umsetzen könnte.
"Eine Mission!" schrie er wie aufgedreht, "endlich!"
Cathy nahm sein Datapad, als ob es immer noch ihr gehören würde und zeigte ihm, wie man die Kopfgeldliste aufrufen konnte.
Kan schaute ihr über die Schulter und versuchte sich gleich das zu merken, wo sie war und wie es es bezogen hatte. Ken würde sich am liebsten auch noch das notieren, aber er glaubte, dass er so eine Kleinigkeit schon ohne eine Notiz bewerkstelligen konnte. Er war eher so der Typ, bei dem alles seine Ordnung haben musste und jede wichtige Information, die ihm später helfen würde notiert werden musste. Er fragte sich dann, ob so etwas dann nicht eine Sicherheitslücke bei ihm auslösen würde, wenn er sich alles mögliche notierte.

Sein Datapad war grau und sah edel aber doch irgendwie veraltet aus. Wenn man sich die anderen Sachen wie den Wandkomunikator anschaute, konnte sein Ding bestimmt schon fast genauso alt sein wie er selbst. Aber wenn es gut funktionierte und noch lange durch hielt, würde es seine Funktion leisten können.

Cathy fand schon gleich einen Todeskandidaten, den er sich zur Brust führen konnte.
"Der Job sieht einfach aus, lass und gehen, aber zuvor muss ich mich noch umziehen und duschen. Wartest Du auf mich in der Eingangshalle?"
Anschließend verschwand Ken durch eine dieser Türen, wo irgendwo sein kleines Apartment lag. Er fand seine Wohnung nicht gleich auf Anhieb, da jeder Stock und jede Tür gleich aussahen, aber nach einer Weile war er schon unter der Dusche. Danach zog er sich seine lederne Tunika an, nahm nur die Pistole und sein Jagdgewehr und war nach zwei Minuten bei Cathy, die schon nervös auf ihn wartete und bestimmt Angst hatte, er würde sie anfallen.
"Keine Sorge, ich habe mich noch unter Kontrolle" und zwinkerte er ihr, mit seinem Grinsen, zu und sprach dann weiter, "hoffentlich reichen die Waffen für einen Professor."

Danach liefen sie los und bald fanden sie schon eine Nebenstraße, auf dem ein Speedster parkte.
"Wie? Jetzt? Ich schau erst mal in mein schickes Datapad", grinste er ganz naiv.

Die Aufzeichnungen hatte er noch im Gedächtnis, nur die Feinarbeiten waren sein Problem und da Cathy ihn mit der ganzen Thematik um die Suppe sein Hirn vernebelt hatte, hatte er schon die Hälfte vergessen.
Er spielte mit dem Schloss rum, bis irgendwann ein Geräusch zu hören war und er öffnete nun das Gefährt.
Er brauchte ziemlich lange dafür, wenn man bedenkt, dass sie allein waren und der Speedstar keine Alarmanlage hatte, hatte er noch Glück, aber was macht er mit technologisch hochentwickelten Speestern.

"Cathy, da musst Du mir noch mehr beibringen. Dieser Speedster sieht ja alt aus und ist bestimmt schon für totale Anfänger wie mich gut zu knacken, aber was mach ich, wenn die Dinger stärkere Sicherheitssysteme besitzen?"
Ken schaute besorgt aus und hoffte, sie hätte irgendwann Zeit ihm mehr beizubringen oder vielleicht in dieser Mission oder einer anderen ihm weitere Sicherheitssysteme zu erklären.

Anschließend öffnete er die Tür ganz und machte eine einladende Geste, damit sie als erste einstieg.

[:: Zeltros-System | Oberfläche von Zeltros | irgendwo in der Stadt |Ruhige Nebenstraße ::]Mit Cathy Gale (NPC)
 
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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer | Strandbar] Gordon Aaronson, Lexa Price

Lexa umschiffte Gordons Frage gekonnt: Sie erwiderte zwar einiges darauf, doch eine richtige Antwort erhielt er nicht. Was genau sie arbeitete, wusste er hinterher ebenso wenig wie vorher. Aber er musste natürlich respektieren, dass sie nicht zu viel über sich preisgeben wollte und dass sie kein Interesse daran hatte, im Urlaub ihre Arbeit zum Thema zu machen. Ihm ging es schließlich nicht anders, wenn auch aus etwas anderen Gründen.

Musik hatte eingesetzt und Lexa forderte ihn zum Tanzen auf.


»Leider bin ich kein sehr guter Tänzer«, entschuldigte er sich im Vorfeld, begleitete sie aber bereitwillig auf die Tanzfläche. Ein quadratischer Bereich unterhalb der kleinen Bühne, auf der die Musik gespielt wurde, war mit Kunststoffdielen ausgelegt, um einen ebenen Untergrund zu bieten. Im losen Sand des künstlichen Strandes wäre er mit Sicherheit nach kürzester Zeit gestolpert. Es war keine leere Drohung gewesen: Das Tanzen hatte er nie wirklich gelernt und er hatte schon seit Jahren keinerlei Übung mehr. Aber ganz unrhythmisch war er glücklicherweise auch nicht, so dass er sich zumindest nicht ganz zum Deppen machte. Ihm fiel auf, wie ungewöhnlich es eigentlich für ihn war, sich in der Öffentlichkeit auf etwas einzulassen, von dem er wusste, dass er es nicht beherrschte. Sonst war er meist sehr bemüht, jeden schlechten Eindruck zu vermeiden. Entweder lag es daran, dass ihn hier niemand kannte, oder an der jungen Frau, die seine Abenteuerlust geweckt hatte.

Die Musik war zum Glück nicht übermäßig laut, so dass sie ihre Unterhaltung fortführen konnten.


Dass sie ihm anbot, das Gespräch über ihre Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen, war ihm recht, denn er interessierte sich wirklich dafür, was sie im ›wirklichen Leben‹ so tat. Insbesondere deshalb, weil eine selbstbewusste junge Selbständige eigentlich gar nicht in sein bevorzugtes Frauenschema passte und er hier Neuland betrat. Er wollte gern darauf zurückkommen. Als sie jedoch erwähnte, dass er Offizier war, zuckte er etwas zusammen. Dank der Musik hatte es aber zum Glück niemand mitbekommen und sie hatte auch nicht dazugesagt, zu welchem Militär er gehörte. Gerne hätte er sie nochmals gebeten, diese Information für sich zu behalten, aber ihm fielen keine passenden Worte ein, denn er wollte nicht den Eindruck erwecken, dass er sich für seinen Dienst am Imperator schämte. Mittlerweile fürchtete er sowieso weit weniger die Abneigung, die ihm seitens anderer Urlauber entgegenschlagen könnte, sondern vielmehr die Folgen einer Affäre, wenn diese seinen Vorgesetzten bekannt wurde. Darüber konnte er mit ihr ja kaum reden.

»Ich werde das Thema ruhen lassen«, versprach er. »Nichts soll uns die Erholung und den Spaß verderben.«

Sie hatte ihre Hobbies aufgezählt und Gordon hatte festgestellt, dass sie sich nicht mit seinen deckten. Das empfand er eigentlich als beruhigend: Es war gut zu wissen, dass sie nicht besonders viel gemeinsam hatten. Schließlich war er nicht auf eine echte Beziehung aus. Zumindest nicht auf eine, die über diesen Urlaub hinausging.

»Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung sind auf einem Schiff sehr beschränkt«, antwortete er. »Meine dienstfreien Stunden verbringe ich vor allem mit Lesen. Eine bunte Mischung aus Autoren, Themen und literarischen Gattungen. Ansonsten mache ich Sport, soweit das an Bord möglich ist - aber nicht mehr so oft, wie ich vielleicht sollte«, fügte er schmunzelnd hinzu.

»Früher habe ich auch verschiedene Wintersportarten gemacht. Aber auf einer Gletscherwelt macht das so gut wie jeder. Mittlerweile habe ich nicht mehr die Gelegenheit dazu. Vielleicht in meinem nächsten Urlaub.«

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Er gab zu kein guter Tänzer zu sein, was Lex jedoch nichts ausmachte. Tanzen war eine Form von Bewegung und da sich alle sich bewegten bedeutete dies auch, dass jeder Tanzen konnte. Vielleicht nicht so gut wie man es sich wünschen würde, doch wäre dies besser als nichts. Trotz allem begleitete er sie zur Tanzfläche, legte eine Hand auf ihre Hüfte und so begannen sie sich zur Musik zu bewegen. Ein wirklich guter Tänzer war er nicht, jedoch genügte es Lexa und war so schon mehr als er erwartet hatte. Zugegeben war ihr nicht das Tanzen wichtig sondern seine Nähe. Sie wollte seinen Körper fühlen, die Muskeln und sie wollte herausfinden wie er sich verhielt. Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln, als er anbot das Thema ihrer Arbeit ruhen zu lassen, damit sie sich erholen konnten. Gordon erwähnte, dass die Freizeitmöglichkeiten auf einem Schiff nur begrenzt waren. Dennoch verbrachte er gerne einige Zeit mit Lesen. Literatur schien ihn also zu begeistern. Dies wäre ein Punkt, bei dem sie doch ein wenig Gemeinsamkeiten besaßen. Sport, dies war auch ihre Leidenschaft. Als Killerin musste sie sich ohnehin Fit halten und ihr Körper war dadurch sehr geformt worden. Dann erzählte er von Winterspotarten, welche er gern gemacht hatte und nun nicht mehr so viel Zeit dafür besaß.

„Lesen tue ich ebenfalls und was den Sport angeht, nun dieser ist einer meiner Leidenschaften. Besonders da ich Fit bleiben muss. Was den Wintersport angeht, nun da habe ich wohl nicht so viel Erfahrung. Urlaub ist ohnehin etwas, was ich mir kaum gönne. Dies ist wie gesagt mein erster seid, nun seit einer halben Ewigkeit.“

Sie ließ ein weiteres bezauberndes Lächeln sehen.

„Was genau liest du? Ich selbst bevorzuge Literatur die sich um Philosophie dreht. Aber ich lese auch immer wieder andere Stücke. Theater beispielsweise.“

Lexa legte ihre beiden Hände in seinen Nacken, als das Lied wechselte, welches nur einen Hauch Erotik andeutet. Sie schob ihren Körper dem seinen Näher, so wie es auch der Rest der tanzenden Paare tat. Ihre Augen blickten in die seinen. Sie verlor sich ein wenig darin, ehe sie leicht die Lider senkte um ihren Kopf zur Seite zu nehmen und diesen dann gegen den seinen zu lehnen, wodurch ihre Lippen kurz seinen Hals streiften. Diese Position verhalf ihr dazu ihre Umgebung in Augenschein zu nahmen und zu beobachten was sonst noch vor sich ging.

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OP@Martin: Sorry, ist nicht gerade prickelnd.
 
:: Zeltros-System | Oberfläche von Zeltros / Seitenstraße | Cathy Gale (NPC), Ken Volaris


Der Neuling stellte sich jetzt nicht sensationell geschickt an, aber er knackte das Schloß in einer annehmbaren Zeit und für ein "Erstes Mal" auch komplett ausreichend. Cathy nickte zufrieden.
"Setz dich auf die Beifahrerseite, ich werde steuern und du schaust mir einfach zu." erklärte sie und erklärte anhand des Speedsters wo sich welche Hebel und Schalter befand, wozu dieser diente und was sich generell in einem Speedster so anfand.
"So, manchmal hinterlassen faule Speedsterlenker ihren Schlüssel irgendwo hinter der Sonnenblende....dieser jedenfalls nicht.
Wir brauchen aber einen Zugang zur Zündung. Dieses Modell hat die Steuerungselektronik hinter dieser kleinen Konsole hier. Die Verkleidung ist billig aufgesteckt und kann mit einem Messer leicht aufgehebelt werden. ...So...
und dahinter sieht man einige Kabel. Man könnte hier ein speziell modifiziertes Datapad anschließen und damit die Steuerung umgehen. Oder wie bei diesem Modell...einfach das Rote und das Gelbe kabel trennen und gegenseitig anschließen."
erklärte sie und promt surrte das Triebwerk im Leerlauf auf.
"Anschnallen, Licht anmachen, schauen ob kein Verkehr kommt, die Schwerkraftdämpfer auf "up" stellen und schon hebt sich der Speedster vom Boden ab und dann kann man die Lenkkeule greifen, Lichtzeichen geben, Verkehr kontrollieren und aus der Parklücke ausscheren. Mit dem Gashebel ganz vorsichtig Schub geben und gemütlich losfliegen..."

Der Speedster reihte sich in den Verkehr ein und Cathy erklärte gewisse Zeichen und Verkehrsregeln, auf die man Acht geben musste, wolle man nicht auffallen und eventuell einen Unfall bauen.
"Die Speedster haben in der Regel einen Bordcomputer, in dem man auch den Routennavigator aktivieren kann. Ich habe ihn deaktiviert, denn dieser kann auch aufzeichnen, von wo wir abgeflogen sind und wohin wir die ganze Zeit waren und wo und wann wir den Speedster abstellen werden. Alles Daten, die die Ermittlungsbehörden sehr interessieren, sollte man einen Speedster mit einem Verbrechen in Zusammenhang bringen. Und wir sind gerade auf dem Weg, eins zu begehen. Ich weiß aber, wo sich unser Zielobjekt befindet. Du kannst aber in deinem Datapad durchaus auch die Route dir anzeigen lassen. "
Sie fuhren noch eine halbe Stunde und erreichten eine schicke Villengegend mit großen parkähnlichen Grundstücken und weit zurückliegenden Gebäuden.
"Der Nummer nach, müsste das Gebäude mit dem Flachdach die Bleibe von unserem "Kunden" sein." sagte sie schließlich und deutete auf ein zweistöckiges Gebäude mit großen Fenstern, einem flachen Betondach, vermutlich mit einer Dachterrasse, einem großen Pool und einem romantisch angelegten Garten. Viele Büsche und Hecken, die Liebespaaren genügend Deckung boten, aber ebenso einem sinisteren Ansinnen besste Vorraussetzungen lieferten.
Cathy stellte den Speedster in einer Seitenstraße ab, wo ein ähnliches Modell der Nachfolger-Baureihe ihres eigenen Speedsters stand. Eine bessere Tarnung gab es nicht.

"Wir warten erst einmal und beobachten das Haus. Halte nach Überwachungsanlagen Ausschau und welche Zugangsmöglichkeiten es zum Grundstück gibt. Wir studieren erst einmal die Lebensgewohnheiten unseres Opfers und stellen sicher, dass wir so wenig wie möglich Überraschungen erleben."

:: Zeltros-System | Oberfläche von Zeltros / Seitenstraße in der Villengegend. Nähe Haus von Bhab Vronol /Cathy Gale (NPC), Ken Volaris
 
[:: Zeltros-System | Oberfläche von Zeltros | irgendwo in der Stadt |Ruhige Nebenstraße ::]Mit Cathy Gale (NPC)

Cathy hatte frecherweise seine Anfrage wegen einer Fortbildung in Sachen bessere Sicherheitssysteme ganz ignoriert. Er fragte sich, warum sie das tat. War er gut genug auch die anderen Schlösser zu knacken oder hatte die Gute einfach keine Energie mehr, Ken weiter fortzubilden.
Sie hatte auch keine Lust seine Spielchen zu spielen und ignorierte auch das völlig kommentarlos.
Er fragte sich, was er nun so schlimmes verbrochen hatte, dass er sich doch bisschen Spaß gönnte und sie etwas auflockern wollte, denn sie kam ihm immer verkrampfter, als ob sie nun eine Strafe verbüßen müsste und ihn ausbilden musste.

Jedenfalls stimmte Ken das nicht gerade fröhlich, weshalb er nun ganz in sich gegangen war und nicht mal sein Nicken mehr tat.
Cathy tat ihre Lass-mich-in-Ruhe-Prozedur, indem sie mit ihm redete, als ob sie mit einer Maschine reden würde. Er tat es einfach - kommentarlos.
Er schaute ihr aber genau zu, notierte sich einige Straßenschilder und auch, wie man den Speedster startete und fuhr.

Sie fuhren an verschieden großen Gebäuden vorbei, wo viele Individuen sich aufhielten und alles sah, nach einer Großstadt aus, wo jeder dahin ging, wo sein Ziel ihn führte. Jeder wusste, wohin man ging, nur Ken war in der Stadt immer noch total fremd, weshalb er immer wieder nach links und rechts schaute und versuchte sich etwas an dieser Gegend zu merken.
Das Navigationssystem in seinem Datapad war nicht gerade hochmodern, aber es reichte um Straßennamen zu lesen und eine Route zu erstellen.
Während Cathy immer noch fuhr, er seinen Kopf in das Datapad steckte, fragte er sich, was sie unter dem modifizierten Datapad meinte, konnte man auch mit seinem Datapad so etwas zur Stande bringen, aber er wollte sie nicht ansprechen, da sie wohl doch genervt wirkte und er ihr nicht all zu sehr auf den Geist gehen wollte.
Er fand, dass er ihr eher lästig war als eine nette Zerstreuung, worüber man sich doch in dieser Branche doch freuen sollte, wenn man jeden Tag neue Ziele aufs Korn nahm oder sich gegen Banditen wehren musste.

Irgendwann kamen sie an, Ken hatte sich schon längst alles notiert und war bereit und hungrig, endlich eine intelligente Person auszusaugen.
Wobei sie wohl und übel erst mal warten und beobachten mussten.

Er bemerkte, dass das Haus zwei Kameras an jeder Seite des Tors hatte, ansonsten konnte er nichts anderes sehen. Es war eher einer dieser Häuser, die schon eine Sicherheitsanlage hatten, aber kein Personal oder sogar Wachhunde.
Ken lehnte sich zurück, entspannte sich und schaute ab und zu zu dem Gebäude rüber und wenn andere Speedster in die Nähe kamen.
--- Neu hinzugefügt---

Schon nach einer halben Stunde ihrer Beobachtung, konnte Ken nicht aufhören daran zu denken, dass sein Opfer sich nur noch paar Meter entfernt von ihm aufhält und regelrecht wartet endlich sein Gehirn ausgesaugt zu bekommen und als ob sein Opfer von da oben in seinem Haus sich einen Spaß machen würde ihn zu provozieren und kindliche Posen nachstellte, die Ken verrückt machten.
Ken konnte langsam nicht mehr still sitzen, er dachte immer wieder an das fiese Lachen Bhab Vronols, der sich dort sicher fühlte. Ken würde schon zu gerne wie sein Blutwolf durch das Eisentor laufen wie Messer durch Butter und sich ihn schnappen, während er noch dabei war, die Sicherheitskräfte zu rufen.

"Ich muss mal kurz austreten, sonst drehe ich noch durch", sagte er tonlos zu Cathy und stieg aus ohne auf eine Antwort zu warten. Er ging um die Ecke, dann noch eine, bis er das Gebäude von einem anderen Winkel gut beobachten konnte und vergaß nicht, an diese fiese Visage zu denken. Am liebsten würde er seine Idee verwirklichen, aber er wollte nicht so ein Idiot sein und ohne Vorkehrungen zu machen sofort einzugreifen. Er schaute kurz zu dem Speedster, in dem Cathy saß und machte nur ein Zeichen, damit sie ihn bemerkte. Dann ertönte sein Datapad...



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