Zivildienst oder Bundeswehr?

Zivildienst oder Wehrdienst?

  • Habe/würde/werde Zivildienst geleistet/leisten

    Stimmen: 35 43,8%
  • Habe/würde/werde Wehrdienst geleistet/leisten

    Stimmen: 29 36,3%
  • Ich wurde ausgemustert

    Stimmen: 16 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    80
JIch glaube, dass es der heutigen Generation mal ordentlich gut tun würde, in den A***h getreten zu werden und wieder etwas Respekt und Disziplin zu lernen.

Jaaaaaa die älteste Leier der Welt.
Jede Generation ist laut der älteren verdorben bis ins Mark und taugt nichts, und zack, kaum sind die Erwachsen, wird auch auf der nächsten Generation rumgehackt.

In den Arsch getreten wird man durch die Realität irgendwann sowieso. Alles bis dahin ist Kindheit und Jugend.
 
Also ich könnte mir was besseres vorstellen als mich von irgendeinem Idioten wegen ner Lapalie anbrüllen zu lassen.

Ich bin in meiner ganzen 4 jährigen Dienstzeit nicht einmal angebrüllt worden. Der Wehrdienst ist weit weg von den Hollywoodklischees die sogar der deutschen Jugend das Bild einer Armee vermittelt. Die Bundeswehr ist kein Full Metal Jacket, man muss keine Represalien der Ausbilder befürchten wenn man ein gestecktes Ziel nicht erfüllt, körperliche Züchtigung ist verboten und das seit Jahrzehnten.

Nicht zuletzt ist das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen nichts anderes als das Verhältnis zwischen Meister und Lehrling oder zwischen Lehrer und Schüler.
In meiner letzte Monat in der AGA, sind wir mit unsere Ausbildern nach Dienst noch im Simulator schiessen gewesen...war besser als Doom ;)

Großes Problem, und das ist keine Floskel, ist die Tatsache, dass die Wehrpflichtigen meist noch nie richtig gearbeitet haben und selten mal länger aus Mamas Nest raus waren als 2 Wochen auf Klassenfahrt. In dem Sinne stimmt es, die Bundeswehr übernimmt für diese Kandidaten den Abnablungsprozess.
 
Ich bin in meiner ganzen 4 jährigen Dienstzeit nicht einmal angebrüllt worden. Der Wehrdienst ist weit weg von den Hollywoodklischees die sogar der deutschen Jugend das Bild einer Armee vermittelt. Die Bundeswehr ist kein Full Metal Jacket, man muss keine Represalien der Ausbilder befürchten wenn man ein gestecktes Ziel nicht erfüllt, körperliche Züchtigung ist verboten und das seit Jahrzehnten.

Nicht zuletzt ist das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen nichts anderes als das Verhältnis zwischen Meister und Lehrling oder zwischen Lehrer und Schüler.
In meiner letzte Monat in der AGA, sind wir mit unsere Ausbildern nach Dienst noch im Simulator schiessen gewesen...war besser als Doom ;)

Großes Problem, und das ist keine Floskel, ist die Tatsache, dass die Wehrpflichtigen meist noch nie richtig gearbeitet haben und selten mal länger aus Mamas Nest raus waren als 2 Wochen auf Klassenfahrt. In dem Sinne stimmt es, die Bundeswehr übernimmt für diese Kandidaten den Abnablungsprozess.

Naja, nach Aussagen meiner Kumpels wurde bei ihnen eben DOCH ziemlich viel rumgebrüllt, zum Teil wegen Lapalien wie einen nicht ganz aufgeräumten Spind. Und einmal wurden sie laut Aussage eines Freundes sogar mitten in der Nacht vom Stuffz (oder wie auch immer sich der Typ bezeichnet) zu einem Fußmarsch verdonnert. Dieser bekam am nächsten Tag vom Vorgesetzten einen Anschiss, aber trotzdem.
Wie gesagt, sind Infos aus zweiter Hand, aber der Inhalt der Erzählungen mehrerer Kumpels aus mehreren Kasernen überschneidet sich zum Teil schon.
 
Also ich könnte mir was besseres vorstellen als mich von irgendeinem Idioten wegen ner Lapalie anbrüllen zu lassen.

Das war und ist auch meine Einstellung. Ich habe in meinen Leben einige Reportagen gesehen, und konnte über den bei der Bundeswehr oft herrschenden Ton nur mit dem Kopf schütteln. Es ist zwar nicht mal ansatzweise diese Brüllerei wie bei den Marines, aber ich für meinen Geschmack lasse nunmal nicht so mit mir reden, ist mir einfach zu dumm. Ich nehme keinen Erwachsenen ernst, der in Tarnklamotten und Stiefeln herumpöpelt und primitive Sprüche klopft, weil die verdammte Decke auf dem Bett nicht richtig gefaltet ist.

Zu Schulzeiten haben wir mal einen Infotag der Bundeswehr besucht, und ich war schon froh, als ich da wieder draußen war. Allein schon das Gehabe von diesem Oberst (oder was auch immer), der die Schulklassen begrüßt hat.... :rolleyes:

Ich kenne jemanden, der laut eigener Aussage zur Fremdenlegion wollte, weil ihm die Bundeswehr zu lasch wäre. Der hat dann den normalen Wehrdienst geleistet und hatte schon nach der Grundausbildung die Nase gestrichen voll. ;)

Die Bundeswehr ist kein Full Metal Jacket, man muss keine Represalien der Ausbilder befürchten wenn man ein gestecktes Ziel nicht erfüllt, körperliche Züchtigung ist verboten und das seit Jahrzehnten.

In Coesfeld hat man das anders gesehen.
 
In Coesfeld hat man das anders gesehen.

So eine dumme Antwort.

Klar, man kann natürlich ein Verbrechen, welches auch als solche geahndet wurde, als Beispiel nehmen für den Umgang in der Bundeswehr.

Aber wer Angst vor der Bundeswehr hat, kann eigentlich schon glücklich sein. Er ist der unweigerlichen Vergewaltigung durch angehörige der Kirche entgangen (oder eben der Belästigung durch den Sportlehrer), die wie das Verhalten in Coesfeld ja typisch sind und allgegenwärtig.


Schau lieber noch ein paar Bay/Emmerich Streifen an, da kommt zumindest was zum Lachen bei raus. ;)
 
Wenn man ausgemustert wird, ist man ja nicht automatisch schwerkrank, ein totales Wrack oder extrem eingeschränkt. ;) Auf Arbeitgeber wirkt es eher attraktiv, wenn man nicht mehr eingezogen werden kann.

Man kann nach aktueller Wehrreform gar nicht mehr ohne Einverständniss des Arbeitgebers und des Reservisten zu Übungen gezogen werden. Ich muß jedes mal zu unserem Personalleiter rennen und mir ne Unterschrift von dem holen. Da der aber selbst ehemaliger SaZ12 und aktueller Reservist ist stellt das kein Problem dar.

Doch kann es. Ich war bekanntermaßen SaZ und Stabsunteroffizier beim Bund, wurde aber bei der Polizei aus "gesundheitlichen Gründen" (Heuschnupfen!!!) nicht genommen. Das war zumindest die mir seitens der Amtsärztin mitgeiteilte Begründung für einen negativen Bescheid. Warum ich aber nun ohne Probleme das Vaterland verteidigen konnte (durfte), ist mir schleierhaft.... :verwirrt:
Wie ein Truppenarzt mir mitteilte, wäre das kein Hinderungsgrund für einen Weg als Berufssoldat gewesen - absurd aber wahr.

Es gint mir auch eher darum aufzuzeigen das man als untauglich gemusterter sehr wohl noch in den Staatsdienst und vor allem eben zur Polizei die ja sehr merkwürdige Vorstellung von Gesundheit hat kann. Was ich bei der Polizei immer sehr ironisch finde ist der Hammer Sporttest den man da machen muß, aber wenn ich mir so die ein oder andere fette Sau ansehe die eine Polizeiuniform trägt und schon ins schwitzen kommt wenn sie ihre Pistole fertigladen muß dann frage ich mich wie das eigentlich zusammenpasst.

Also ich könnte mir was besseres vorstellen als mich von irgendeinem Idioten wegen ner Lapalie anbrüllen zu lassen.
Abgesehen davon scheint man das mit dem Respekt und der Disziplin auch nur in den drei Monaten während der Grundausbildung Ernst zu nehmen, die Zeit nach den ersten drei Monaten scheint dagegen eher locker zu sein. So kam das zumindest aus Erzählungen meiner Kumpels rüber die gedient haben.

Also ich bin bei der Bundedswehr kein einziges Mal angebrüllt worden..... und wer sowas erzählt der übertreibt entweder oder er ist dummerweise bei Vorgesetzten gelandet die bei ihren Lehrgängen nicht aufgepasst haben und wegen dieses Verhaltens früher oder später auch eins auf die Mütze bekommen.

Ich bestreite gar nicht das der Umgangston bei der Bundeswehr erheblich rauer ist als in einer Kinderpsychiatrie, aber er ist weder demütigend noch wie in diversen Hollywood-Klischees.

Aber man hat aufgrund dieses Umgangstons auch durchaus mal was richtig zu lachen, es gibt nämlich auch tatsächlich Vorgesetzte die erstens nicht rumbrüllen und die zweitens manchmal Sprüche vom Stapel lassen das man einfach lachen muß und die es einem auch nicht krum nehmen, die diese Sprüche aber sonst nirgendwo in der Zivilen Welt bringen könnten.

Allgemein habe ich bei der Bundeswehr nur ein paar mal irgendwelche Uffze brüllen gehört und das war meistens auf dem Exerzierplatz. Die wenigen ereignisse wo ich erlebt hab das jemand übers Ziel hinausgeschossen ist hat der auch immer gleich eins auf die Mütze bekommen von seinem Vorgesetzten.

In Coesfeld hat man das anders gesehen.

Du entschuldigst, aber auch in Kinderheimen geschehen Vergewaltigungen und in Krankenhäuser Morde.

Spinner gibt es überall und solche Spinner entwickeln sich langsam dahin. Natürlich sind es die Vorgesetzte gewesen die an ihren Vergehen auch selber Schuld waren, aber die betroffenen Rekruten hätten schon längst vorher etwas tun können wie Meldung an den Vorgesetzten das da was nicht stimmt oder eine Eingabe an den Wehrbeauftragten. Und wenn einer von denen das Wort Missbrauch hört dann kannst du sicher sein das er abgeht wie ein geölter Blitz um das zu untersuchen.

Von daher halte ich Coesfeld für ein denkbar schlechtes Beispiel um die Bundeswehr zu charackterisieren.
 
Hängt aber wahrscheinlich davon ab, weshalb er ausgemustert wurde. Wenn z.B. der Grund Untergewicht war, wäre das vollkommen irrsinnig.
Problematischer ist es natürlich, wenn psychische Probleme der Grund waren.
Wobei ich auch das nicht ganz nachvollziehen könnte, da diese nach mehr als fünf jahren ja nicht mehr relevant sein müssen.
Außerdem haben vermutlich ein Großteil der Lehrer psychische Probleme und ebenso machen wohl auch einige von diesen trotzdem guten Unterricht.

Edit: Und ich will gar nicht wissen wie viele Politiker ausgemustert wurden und die sind immerhin auch im "Staatsdienst" (bin mir da oft nicht so sicher).

Kommt glaube ich wirklich darauf an warum du ausgemusterst wurdest.
Er war halt Dienstuntauglich, und müßte sich jetzt Nachmustern lassen mit Psychologischen Gutachten. Er hat aber an der Uni einen Job bekommen.
 
Ich habe mein Wehrdienst geleistet, warum ich das gemacht habe, wenn ich recht überlege keine ahnung mehr.
Wobei ich sagen muss das ich im Zivildienst die doch Sinnvollere Aufgabe sehe, wobei das sicher Ansichtssache ist.

Das beste ist eh wenn man beides nicht machen muss. So erspart man sich das rumgejuckel beim Bund und die doch sicher lästige und bisweilen eklige Arbeit als Zivi.

Kann aber nicht jeder das Glück haben wie ein Bekannter von mir der mit nun 24 noch nicht mal Gemustert wurde.
 
So eine dumme Antwort.

Schau lieber noch ein paar Bay/Emmerich Streifen an, da kommt zumindest was zum Lachen bei raus. ;)

Und wenn Du diesen Ton anschlagen willst, dann geh zurück zum Bund, da findest Du die Zielgruppe.
001.gif
 
Naja, nach Aussagen meiner Kumpels wurde bei ihnen eben DOCH ziemlich viel rumgebrüllt, zum Teil wegen Lapalien wie einen nicht ganz aufgeräumten Spind.
Ich nehme an, was dein Kumpel hier als Anschreien bezeichnet, war in Wirklichkeit einfach nur eine gehobene Stimme.

Und einmal wurden sie laut Aussage eines Freundes sogar mitten in der Nacht vom Stuffz (oder wie auch immer sich der Typ bezeichnet) zu einem Fußmarsch verdonnert. Dieser bekam am nächsten Tag vom Vorgesetzten einen Anschiss, aber trotzdem.
Kein "aber trotzdem". Der StUffz hat sich offenbar falsch verhalten, und bekam dafür zu recht sein Fett weg.

Du kannst auch schlecht die BRD dafür verurteilen, weil ein Polizist sich dir gegenüber falsch verhällt, und gegen den dafür, von seinen Vorgesetzten, eindeutig Stellung bezogen wird.
Und hier leben, willst du ja anscheinend auch trotz dem, dass wie in dem Beispiel ein Ordnungshüter weiter gehen könnte, als es ihm erlaubt ist.

Du entschuldigst, aber auch in Kinderheimen geschehen Vergewaltigungen und in Krankenhäuser Morde.

Spinner gibt es überall und solche Spinner entwickeln sich langsam dahin. Natürlich sind es die Vorgesetzte gewesen die an ihren Vergehen auch selber Schuld waren, aber die betroffenen Rekruten hätten schon längst vorher etwas tun können wie Meldung an den Vorgesetzten das da was nicht stimmt oder eine Eingabe an den Wehrbeauftragten. Und wenn einer von denen das Wort Missbrauch hört dann kannst du sicher sein das er abgeht wie ein geölter Blitz um das zu untersuchen.

Von daher halte ich Coesfeld für ein denkbar schlechtes Beispiel um die Bundeswehr zu charackterisieren.
Full Ack!

Besser formuliert als ich es gerade getan habe.^^

@MK
Einen Film - noch dazu einen, wo gegen das gezeigte Fehlverhalten, Maßnahmen getroffen werden (das entnehme ich Toms Post - ich kenne den Film nicht), sehe ich nicht gerade als eine brauchbare Diskussionsgrundlage.


Ist jetzt leicht OT, aber Utopios Post erinnert mich an eine nette Situation aus meiner AGA.
Manchmal zahlt es sich aus, einfach mal ein paar Eier in der Hose zu zeigen. Nein, es folgt keine Homoerotische Anekdote :-)D)...
Wir hatten nach einem Biwak die Gelegenheit Teile unserer Ausrüstung Zuhause zu reinigen. Nach jenem Wochenende wurde selbstverständlich der Zustand dieser Ausrüstung inspiziert.
Der StUffz prüfte also unter anderem die Zeltbahnen. Der Kamerad der direkt vor mir inspiziert wurde, meinte auch, zuhause hätte er die Zeltbahn gewaschen. Der StUffz klopft diese darauf ab, und Staub (oder was auch immer) rieselt heraus. Darauf der StUffz: Na, meinst du immer noch, du hättest sie zuhause gereinigt. Der Kamerad: Nein. *nachreinigen geh*
Beinahe exakt so spielte es sich bei mir danach ab. Nur nach der Frage ob ich immer noch sagen würde, ich hätte die Zeltbahn daheim gereinigt, blickte ich den StUffz an, und sagte fest "Jawohl!".
Die Reaktion: Der StUffz nickte, sagte "gut" und ließ mich die Zeltbahn wieder einpacken.

Für alle die das als Unfair erachten sei noch hinzugefügt, beim Bund bekommt man sehr schnell den Unterschied zwischen "gereinigt" und "sauber" beigebracht. Es gibt Dinge die niemals sauber gemacht werden können. Man kann aber sich des schlimmsten Drecks annehmen, was dann dem Zustand "gereinigt" entspricht. Wenn also danach gefragt wird, ob etwas gereinigt wurde, so ist gar kein 100% sauberer Zustand verlangt.
 
Für alle die das als Unfair erachten sei noch hinzugefügt, beim Bund bekommt man sehr schnell den Unterschied zwischen "gereinigt" und "sauber" beigebracht. Es gibt Dinge die niemals sauber gemacht werden können. Man kann aber sich des schlimmsten Drecks annehmen, was dann dem Zustand "gereinigt" entspricht. Wenn also danach gefragt wird, ob etwas gereinigt wurde, so ist gar kein 100% sauberer Zustand verlangt.

Wobei es auch da etwas schwachmatische Ereignisse während meiner eigenen AGA gegeben hat. In der letzten Woche waren zwei ganze Tage zum Waffenreinigen angesetzt. Am ersten Tag alle P8 und MG3 und am zweiten Tag jeder sein persönliches G36.

Glaubst du es hätte jemanden interessiert ob die Kanonen nun gereinigt waren oder nicht? Wenn du nach 30 Minuten fertig warst den Ballermann zu putzen war es das klügste was du machen konntest einfach nen Reinigungstuch und nen Verschluss in der Hand zu halten. Solange du das in der Hand hattest hat auch keiner was gegen quatschen gesagt. Und als 30 Minuten vor Dienstschluss Waffenabgabe war hat nicht mal einer reingeschaut in die Knarre. Aber wehe du kamst vor geplanter Waffenabgabe, da hättest du aus nem Patronenlager essen können und es wäre nicht sauber genug gewesen.

Man merkt das Soldaten auch nur Beamte sind. Wenn auf dem Dienstplan steht "Waffenreinigen" dann wird dies auch gemacht bis es da nicht mehr draufsteht und es wird nicht hinterfragt ob das nun Sinn ergibt.
 
Einen Film - noch dazu einen, wo gegen das gezeigte Fehlverhalten, Maßnahmen getroffen werden (das entnehme ich Toms Post - ich kenne den Film nicht), sehe ich nicht gerade als eine brauchbare Diskussionsgrundlage.


Ich glaub du wirbelst was durcheinander.

Coesfeld ist eine Garnisonsstadt in Nordrhein-Westfalen. Das dort stationierte Instandsetzungsbataillon geriet in die Schlagzeilen da Ausbilder ihre Rekruten in fingierten Geiselnahmen drangsalierten. Dabei sollen Stromschocks und Wasserfolter zum Einsatz gekommen sein. Motivation dazu zogen die Beteiligten aus der Diskussion, ob man in die Ausbildung solche Inhalte einfliessen lassen sollte.

Wenn man sich auf BILD Niveau informiert dann ist das natürlich ein verschulden der Bundeswehr. Wer sich aber letztendlich bei der Bundeswehr selbst informiert, wird nicht an Vorschriften vorbeikommen die solche Ausbildungsinhalte strickt verbietet.
Solche Ausbildunginhalte sind Teil der einsatzvorbereitenden Ausbildung in Hammelburg und ist nur durch geschultes Personal zulässig. Zudem gibt es noch heftigere Lehrgänge wie den Combat Survival Course in Pfullendorf für die spezialisierten Kräfte. Körperliche Gewalt ist aber in jedem Fall verboten!

Die Beteiligten in Coesfeld wurden verurteilt und das BGH hat ganz aktuelle 5 Freisprüche revidiert, also das Verfahren läuft noch.


Anyway, solch ein Fehlverhalten, was als solches auch von der Bundeswehr disziplinarisch geahndet wird, als Argumentation für den Bundeswehralltag in einer Diskussion anzubringen ist schon dümmste Polemik und wird dementsprechend abgehandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich auf BILD Niveau informiert dann ist das natürlich ein verschulden der Bundeswehr. Wer sich aber letztendlich bei der Bundeswehr selbst informiert, wird nicht an Vorschriften vorbeikommen die solche Ausbildungsinhalte strickt verbietet.
Solche Ausbildunginhalte sind Teil der einsatzvorbereitenden Ausbildung in Hammelburg und ist nur durch geschultes Personal zulässig. Zudem gibt es noch heftigere Lehrgänge wie den Combat Survival Course in Pfullendorf für die spezialisierten Kräfte. Körperliche Gewalt ist aber in jedem Fall verboten!

Es gibt bei der Bundeswehr einige recht heftige Lehrgänge, von denen ich einen mitgemacht habe, nämlich den Überleben Land, der aber bei weitem noch nicht das härteste ist was der Bund zu bieten hat wie du ja selber weißt und da hab ich mir schon teilweise gedacht das ich so manchem Ausbilder jetzt mal gern ein paar auf die Fresse hauen möchte, vor allem bei der allseits beliebten Sauwaldrunde.

Aber ich sehe auch das ich nirgendwo ernthaft in körperlicher Gefahr war und das einem das bestehen dieser Lehrgänge nicht nur neue Fähigkeiten vermittelt sondern auch enorm was fürs Seblstbewustsein tut. Und der Wunsch einem Ausbilder die Mappe vollzuhauen ist bei 95% der Teilnehmer an solchen Lehrgängen regelmäßig da.

Aber solche Lehrgänge sind nicht für jeden zugänglich, schon gar nicht für den normalen WDLer. Sie sind aber notwendig um Soldaten auf eventuelle Ernstfälle vorzubereiten in denen sie ohne diese Lehrgänge keinen Tag(oder auch keine fünf Minuten) überleben würden.
Da diese Lehrgänge aber nicht für den normalen W9er zugänglich sind erübrigt es sich diese hier weiter zu diskutieren.

Viel interessanter ist eben die Frage wieso die Bundeswehr eigentlich dieses Schmuddelimage hat? Meiner Meinung nach, wie ich weiter oben schon schrieb, ist der Umgangston beim Bund nicht gerade Vornehm, aber keineswegs repressiv gegenüber Untergebenen. Ein vornehmer Umgangston ist in diesem Geschäft aber auch gar nicht nötig bzw bisweilen sogar schädlich.

"Gefreiter, würden sie bitte in Stellung gehen und wenn es ihnen gerade nicht zu viel ausmacht den Feind bekämpfen?? Und achten sie bitte auch Dornen die in ihrer Stellung liegen könnten, da diese sehr schmerzhafte Hautverletzungen verursachen können die sogar zu ihrem äusserst tragischen Tod führen könnten"

Alleine die Vorstellung eines derartigen Vorgesetzten ist lachhaft, zumal es nun unter Profis völlig unumstritten ist das in einer Gefechtsituation klare Befehle gegeben werde und diese dann auch befolgt werden sofern sie nicht durch neue Entwicklungen sinnlos geworden sind.

Ich denke du stimmst mir bei dem was ich da so schreibe zu.
 
Wobei es auch da etwas schwachmatische Ereignisse während meiner eigenen AGA gegeben hat. In der letzten Woche waren zwei ganze Tage zum Waffenreinigen angesetzt. Am ersten Tag alle P8 und MG3 und am zweiten Tag jeder sein persönliches G36.

Glaubst du es hätte jemanden interessiert ob die Kanonen nun gereinigt waren oder nicht? Wenn du nach 30 Minuten fertig warst den Ballermann zu putzen war es das klügste was du machen konntest einfach nen Reinigungstuch und nen Verschluss in der Hand zu halten. Solange du das in der Hand hattest hat auch keiner was gegen quatschen gesagt. Und als 30 Minuten vor Dienstschluss Waffenabgabe war hat nicht mal einer reingeschaut in die Knarre. Aber wehe du kamst vor geplanter Waffenabgabe, da hättest du aus nem Patronenlager essen können und es wäre nicht sauber genug gewesen.

Man merkt das Soldaten auch nur Beamte sind. Wenn auf dem Dienstplan steht "Waffenreinigen" dann wird dies auch gemacht bis es da nicht mehr draufsteht und es wird nicht hinterfragt ob das nun Sinn ergibt.
Naja das ist halt ne typische ABM. Das gabs natürlich auch in meiner AGA.
Allerdings... in vielen Berufen geht man mehr oder minder sinnfreien ABMs nach, wenn gerade nichts zu tun ist, anstelle herumzulümmeln. Und da die Rekruten genau das (also rumlümmeln) machen würden, sorgen die StUffze eben dafür, dass das nicht geschieht. Ist imho nichts schlimmes dabei.
Der, den man anmeckern könnte, wäre der Kompaniechef, der den Dienstplan so geschrieben hat, dass viel zuviel Leerlauf drin ist.

Ich glaub du wirbelst was durcheinander.

Coesfeld ist eine Garnisonsstadt in Nordrhein-Westfalen. Das dort stationierte Instandsetzungsbataillon geriet in die Schlagzeilen da Ausbilder ihre Rekruten in fingierten Geiselnahmen drangsalierten. Dabei sollen Stromschocks und Wasserfolter zum Einsatz gekommen sein. Motivation dazu zogen die Beteiligten aus der Diskussion, ob man in die Ausbildung solche Inhalte einfliessen lassen sollte.

Wenn man sich auf BILD Niveau informiert dann ist das natürlich ein verschulden der Bundeswehr. Wer sich aber letztendlich bei der Bundeswehr selbst informiert, wird nicht an Vorschriften vorbeikommen die solche Ausbildungsinhalte strickt verbietet.
Solche Ausbildunginhalte sind Teil der einsatzvorbereitenden Ausbildung in Hammelburg und ist nur durch geschultes Personal zulässig. Zudem gibt es noch heftigere Lehrgänge wie den Combat Survival Course in Pfullendorf für die spezialisierten Kräfte. Körperliche Gewalt ist aber in jedem Fall verboten!

Die Beteiligten in Coesfeld wurden verurteilt und das BGH hat ganz aktuelle 5 Freisprüche revidiert, also das Verfahren läuft noch.


Anyway, solch ein Fehlverhalten, was als solches auch von der Bundeswehr disziplinarisch geahndet wird, als Argumentation für den Bundeswehralltag in einer Diskussion anzubringen ist schon dümmste Polemik und wird dementsprechend abgehandelt.
Achso... ich dachte jetzt, weil vorher von Full Metall Jacket die Rede war. Daher sei mein Einwand ein MK zurück gezogen. Wenn gleich von Stromschocks die Rede gewesen wäre, hätte ich gewusst worum es geht. :konfus:

Die Verurteilung bzw alleine schon die Prozesse sind hier doch schon Beweis genug, dass die mutmaßlichen "Maßnahmen" nicht erlaubt sind.
 
@sabermaster: da dir noch keiner zugestimmt hat, tue ich dies jetzt in diesem Augenblick. Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Bin zwar auf nur ein W9´er gewesen aber selbst in der Zeit gibt es so manche Klamotten, wo einige an ihre Grenzen steigen. Genau da wo man im "normalen Leben" dann aufhört fängt man beim Bund an diese Hürde zu nehmen.

Auf die vorher geantworteten, meiner Meinung nach Rechts kindischen, Beiträge gehe ich jetzt mal nicht ein. Für mich hat Respekt und Disziplin nichts mit der Lautstärke der Stimme zu tun.
Bei der Wachausbildung habe ich mal gelernt: Freundlich aber bestimmend.

Ich stelle mal eine ganz provokative Frage: Haben die Leute, die vom Hören-Sagen etwas über den Bund mitbekommen haben, Angst davor einen geregelten Tagesablauf zu bekommen? Immerhin sitzen dort ja nicht die Anti-Anti-Autoritären Eltern, die einen den ganzen Tag irgendwie machen/bestimmen lassen...?
 
Es gibt bei der Bundeswehr einige recht heftige Lehrgänge, von denen ich einen mitgemacht habe, nämlich den Überleben Land, der aber bei weitem noch nicht das härteste ist was der Bund zu bieten hat wie du ja selber weißt und da hab ich mir schon teilweise gedacht das ich so manchem Ausbilder jetzt mal gern ein paar auf die Fresse hauen möchte, vor allem bei der allseits beliebten Sauwaldrunde.

Na gut, so Gefühle hatte ich bisher noch nicht. Ich bin ein ziemlich sportlicher Typ und deswegen war der Einzelkämpfer für mich auch eher eine Kopfsache. Die Ausbilder motivieren einen und dabei wird man laut aber das hilft ungemein. Die Sprüche der Ausbilder pushen einen total und man merkt gar nicht was für Reserven der Körper freisetzen kann. In der AGA und der SGA waren es zum Großteil die Ausbilder die das Potential in mit weckten. Nach Jahren als Soldat hat man die Angwohntheit seine Grenzen regelmäßig auszutesten und neue Herrausforderungen anzugehen und das ganz selbstverständlich. In dem Sinne ist die Bundeswehr ein Mindcoach der seines gleichen sucht.

Viel interessanter ist eben die Frage wieso die Bundeswehr eigentlich dieses Schmuddelimage hat?

Ganz einfach. Viele erfahren etwas erst aus zweiter Hand und dann auch von Leuten die es vielleicht schlecht getroffen haben, entweder vom Ausbilder oder vom Dienstposten her.
Man merkt es doch besonders hier, die härtesten Vorwürfe kommen von Personen die noch nie in der Bundeswehr waren, die blind das nachlabern was sie von ihrem besten Kumpel gehört haben. Bei jeder anderen Sache würde man dies mit Vorsicht geniesen, da es ja eine menschliche Tugend ist misstrauisch zu sein, aber nicht beim Thema Bundeswehr, da wird alles gefressen. Das hat vorallem mit unserer deutschen Geschichte zu tun. Die Armee wird immernoch als das notwendige Übel gesehen und nicht als bestandteil unserer Gesellschaft. Dabei ist die Bundeswehr ein Spiegel unserer Gesellschaft und gehört zur Identität selbiger dazu und ist nicht wegzudenken.

Meiner Meinung nach, wie ich weiter oben schon schrieb, ist der Umgangston beim Bund nicht gerade Vornehm, aber keineswegs repressiv gegenüber Untergebenen. Ein vornehmer Umgangston ist in diesem Geschäft aber auch gar nicht nötig bzw bisweilen sogar schädlich.

Klare Befehle und klare Antworten sind ein muss, genauso wie unbedingter gehorsam. Das hat nichts mit schikane zu tun sondern ist eine Lebensversicherung für jeden Soldaten auf dem Gefechtsfeld, wenn ich einem Soldaten sage, dass er Stellung an einem bestimmten Ort beziehen soll dann muss ich mich darauf verlassen, dass er das auch tut und nur an diesem Ort. Wenn das nicht der Fall ist könnte das im schlimmsten Fall Menschen das Leben kosten.
Dieses Verständnis muss man aber erstmal in Wehrpflichtige rein bekommen. Allerdings sehen diese Befehle als persönlichen Angriff an und fragen sich zuerst einmal warum ich und nicht der andere...der totale Egoismus und leider ziemlich normal für unsere Gesellschaft. Diese Selbstverständnis will man ändern und das sorgt auch dafür das junge Menschen bei der Bundeswehr in ihrer Wehrpflicht so immens an sozialer Kompetenz gewinnen. Gediente sich nicht umsonst so beliebt bei Arbeitgebern.
 
Klare Befehle und klare Antworten sind ein muss, genauso wie unbedingter gehorsam.
Mit dem "unbedinger Gehorsam" hab' ich so meine Probleme. Klar muss man nicht jeden Scheiß hinterfragen und im Normalfall ist es wohl besser, erst einmal den Befehl auszuführen und zu gucken, ob das nicht doch besser war.
Wenn jedoch z.B. Menschenleben davon abhängen, dass du deinen Befehl nicht ausführst, ist es eben wichtig, dass es auch Menschen gibt, die nein sagen.
Der durchschnittliche Wehrdienstleistende dürfte wohl jedoch nie in eine solche Situation kommen.
 
Dieses Verständnis muss man aber erstmal in Wehrpflichtige rein bekommen.
Warum grade in die, die es wohl eher als "notwendiges Übel" ansehen?
Das meiste schlechte Feedback kommt doch von eh. Wehrpflichtigen. Oder hast du mal einen Zeitsoldaten so reden hören.........?

Gediente sich nicht umsonst so beliebt bei Arbeitgebern.
Weil sie beim "Arbeitgeber Bund" Befehle ohne nachzufragen befolgten?

Oder gibt es auch Arbeitgeber die "solche Leute" deshalb suchen, weil die jede Aufgabe "als Herausforderung sehen ihre Grenzen auszutesten"?

Würde letzteres nicht der Fall sein, warum wäre es dann für den Soldaten "erfüllend" (oder erstrebenswert) sich diesen Arbeitgeber auszusuchen, weil er dann auf sozial machen kann?
 
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