Zivildienst oder Bundeswehr?

Zivildienst oder Wehrdienst?

  • Habe/würde/werde Zivildienst geleistet/leisten

    Stimmen: 35 43,8%
  • Habe/würde/werde Wehrdienst geleistet/leisten

    Stimmen: 29 36,3%
  • Ich wurde ausgemustert

    Stimmen: 16 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    80
Warum grade in die, die es wohl eher als "notwendiges Übel" ansehen?
Das meiste schlechte Feedback kommt doch von eh. Wehrpflichtigen. Oder hast du mal einen Zeitsoldaten so reden hören.........?

Die meiste konstruktive Kritik kommt von ehemaligen Zeitsoldaten. Ich selbst hab hier schon einen Haufen kritischer Beiträge verfasst.
Ausserdem, nein. Die meiste Kritik zur Bundeswehr kommt von Leuten die nie bei der Bundeswehr waren.

Weil sie beim "Arbeitgeber Bund" Befehle ohne nachzufragen befolgten?

Lern lesen. Von Kadavergehorsam hat kein Schwanz geredet.

Oder gibt es auch Arbeitgeber die "solche Leute" deshalb suchen, weil die jede Aufgabe "als Herausforderung sehen ihre Grenzen auszutesten"?

Würde letzteres nicht der Fall sein, warum wäre es dann für den Soldaten "erfüllend" (oder erstrebenswert) sich diesen Arbeitgeber auszusuchen, weil er dann auf sozial machen kann?

:verwirrt:
 
Von Kadavergehorsam hat kein Schwanz geredet.
lies:
Klare Befehle und klare Antworten sind ein muss, genauso wie unbedingter gehorsam. Das hat nichts mit schikane zu tun sondern ist eine Lebensversicherung für jeden Soldaten auf dem Gefechtsfeld, wenn ich einem Soldaten sage, dass er Stellung an einem bestimmten Ort beziehen soll dann muss ich mich darauf verlassen, dass er das auch tut und nur an diesem Ort.
Bis auf "Kadaver" steht alles drin.
Ich habe übrigens auch nicht von "Kadaver" gesprochen.

Ist das eine Frage?
 
lies:
Bis auf "Kadaver" steht alles drin.
Ich habe übrigens auch nicht von "Kadaver" gesprochen.

Unglaublich aber wahr. Die Bundeswehr fordert Gehorsam, die gehen sogar soweit, dass das ein Paragraph im Soldatengesetz ist. Im übrigen ist damit nicht der blinde Gehorsam gemeint, der Paragraph gesteht dem Soldaten sogar zu Befehle nicht zu befolgen.
Was das mit Kadavergehorsam zu tun hat, auch mein Beispiel musst Du mir unbedingt mal erklären.
 
Mit dem "unbedinger Gehorsam" hab' ich so meine Probleme. Klar muss man nicht jeden Scheiß hinterfragen und im Normalfall ist es wohl besser, erst einmal den Befehl auszuführen und zu gucken, ob das nicht doch besser war.
Wenn jedoch z.B. Menschenleben davon abhängen, dass du deinen Befehl nicht ausführst, ist es eben wichtig, dass es auch Menschen gibt, die nein sagen.
Der durchschnittliche Wehrdienstleistende dürfte wohl jedoch nie in eine solche Situation kommen.

Weil ein Wehrdienstleistender vor allem aus einem Grund Wehrdienstleistender ist. Um im V-Fall unser Land zu verteidigen. Man geht nicht zum Spaß zum Bund sondern um Soldat zu werden. Und dazu gehört nunmal das man das Kriegshandwerk erlernt. Darum!!!

Wenn ein Befehl aufgrund veränderter Umstände keine Gültigkeit mehr besitzt oder es gefährlich wäre ihn auszuführen ist Eigeninitiative eines jeden Soldaten gefragt nd auch gewünscht!!! Da muß dann jeder seinen eigenen Kopf benutzen.

Warum grade in die, die es wohl eher als "notwendiges Übel" ansehen?
Das meiste schlechte Feedback kommt doch von eh. Wehrpflichtigen. Oder hast du mal einen Zeitsoldaten so reden hören.........?

Weil sie beim "Arbeitgeber Bund" Befehle ohne nachzufragen befolgten?

Oder gibt es auch Arbeitgeber die "solche Leute" deshalb suchen, weil die jede Aufgabe "als Herausforderung sehen ihre Grenzen auszutesten"?

Würde letzteres nicht der Fall sein, warum wäre es dann für den Soldaten "erfüllend" (oder erstrebenswert) sich diesen Arbeitgeber auszusuchen, weil er dann auf sozial machen kann?

Jetzt aber mal ganz langsam!!!! Ein Soldat hat sogar die Pflicht über einen Befehl nachzudenken und sich darüber Gedanken zu machen. Wenn einer Stellung brüllt dann beweg ich meinen Hintern auf die Erde, erstens um ihn zu retten und zweitens weil es nichts schaden kann.

Wenn einer Feuer brüllt dann werde ich auf das mir angewiesene Ziel schießen.

Wenn mir aber einer befiehlt eine Meldung zu überbringen oder einen Spähtrupp zu führen dann werde ich mir sehr wohl Gedanken drüber machen wie ich diesen Befehl am besten ausführen kann, mit dem geringsten Risiko und dem höchsten Nutzen.

Und ich erwarte dies als Offizier auch von Untergebenen. Wenn ich einen Feuerbefehl erteile erwarte ich das diesem unverzüglich Folge geleistet wird weil es sonst die falschen Toten gibt! Und wenn ich einem Soldat befehle sich zwei Kameraden zu nehemn und den Feind auszuspähen ohne sich dabei erwischen zu lassen dann erwarte ich das er sich Gedanken drüber macht wie er diese Auftrag erfüllen kann ohne das dabei jemandem was passiert. Wenn er schnurstracks richting Feind gehen würde und wartet bis einer auf ihn feuert hat er den Feind zwar auch entdeckt, aber er wird es mir wahrscheinlich nicht mehr melden können.

Dazu kommen dieverse Pflichten eines jeden Soldaten wie zum Beispiel das er einen Befehl der ein Verbrechen zur Folge hat nicht befolgen darf!!! Ebenso braucht er Befehle nicht zu befolgen wenn sie gegen die Menschenwürde verstoßen oder keinen dienstlichen Zweck erfüllen. Er braucht weder nackt über einen Ascheplatz zu gleiten noch muß er den Hund seines Zugführers gassi führen. Er hat sogar die möglichkeit sich über Vorgesetzte die derartige Befehle erteilen zu beschweren was diese wiederum in teufels Küche bringt.
 
Was das mit Kadavergehorsam zu tun hat, auch mein Beispiel musst Du mir unbedingt mal erklären.
Dein Beispiel hat vermutlich nichts mit Kadavergehorsam zu tun. Ich war auch nicht der jenige der Wort in den Mund genommen hat.
Wenn du nicht verstehst was ich meine, kannst du fragen, anstatt zu versuchen mich auf etwas zu reduzieren, von dem du glaubst du könntest es angreifen und vernichten.

Aber um dir die Mühe zu ersparen erkläre ich dir was meine:
Der Wehrdienstleistende verpflichtet sich zu sagen wir 8 Jahren.
In dieser Zeit hätte er viele verantwortungsvolle Aufgaben zu meisten gehabt, z.B. das Bewachen eines Munitionsdepots (Nachtdienst).
Er wäre sogar bei zwei Auslandseinsätzen dabei gewesen.
Nach 8 Jahren kehrt der Zeitsoldat sodann in's ziviele Leben zurück und sucht eine "passende Arbeit". Er hat es nicht eilig eine Arbeit zu finden weil er eine gute Abfindung erhalten hat.
Oder sagen wir besser, er hat genügend Zeit eine Arbeit zu finden.

Findet er aber nun eine Arbeit und es wird ihm irgendwann bewußt, daß diese ihm nur geringe bis garkeine Verantwortung abverlang - und eine Herausforderung ist es schon garnicht -, dann wird ihn diese Arbeit garantiert nicht ausfüllen.
Dem fällt doch irgendwan die Decke auf den Kopf und er wünscht sich wieder in irgend einen Einsatz zurück. Oder wenigstens zum Nachtdienst mit dem Gewehr im Anschlag. Weil er DA nämlich Verantwortung hatte.

Und das war nun miene Frage, was ist deine Erfahrung "warum Arbeitgeber gediente Soldaten als Arbeitnehmer suchen"?



Jetzt aber mal ganz langsam!!!!
Ich weiß nicht warum es dich gleich auf die Palme verschlägt, wenn du mich über den Bund schreiben liest. Aber "Befehle" ansich habe ich grade überhauptnicht in Frage gestellt.
Du musst also nicht wieder an die selbe Debatte anknüpfen, von der uns empfohlen wurde davon abzulassen.
Und ich lese nun mal keine "Rekrutierungsposter".

Mein Fokus ist auf das gerichtet wo der Soldat das wiederfinden kann, was er beim Bund hatte. Und ob er mit einer Situation klar kommt, wo er die gewohnte Verantwortung und "innere Anspannung/Herausvorderung" nicht mehr hat.
Eine Situation wo ALLES geregelt ist, wo es keine Gefahr gibt, keine Bösen die einen erschießen wollen, keine Angst im Nacken, kein Kamerad auf den er sich verlassen MUSS. Weil er nun in einer Welt ist wo es nur Egoisten gibt.


Ihr seit manchmal ziemlich schnell mit dem draufhauen.
Überlegt doch das nächste mal bitte einmal mehr bevor ihr das tut.
Wir können auch normal miteinander reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Beispiel hat vermutlich nichts mit Kadavergehorsam zu tun. Ich war auch nicht der jenige der Wort in den Mund genommen hat.

Trotzdem hast Du versucht mir den Kadavergehorsam in meinem Beitrag aufzuzeigen.
Das Du nun letztendlich kommst und sagt das mein Beitrag nichts damit zu tun hat, verwirrt mich ein wenig, aber okay.

Aber um dir die Mühe zu ersparen erkläre ich dir was meine:
Der Wehrdienstleistende verpflichtet sich zu sagen wir 8 Jahren.
In dieser Zeit hätte er viele verantwortungsvolle Aufgaben zu meisten gehabt, z.B. das Bewachen eines Munitionsdepots (Nachtdienst).
Er wäre sogar bei zwei Auslandseinsätzen dabei gewesen.
Nach 8 Jahren kehrt der Zeitsoldat sodann in's ziviele Leben zurück und sucht eine "passende Arbeit". Er hat es nicht eilig eine Arbeit zu finden weil er eine gute Abfindung erhalten hat.
Oder sagen wir besser, er hat genügend Zeit eine Arbeit zu finden.

Findet er aber nun eine Arbeit und es wird ihm irgendwann bewußt, daß diese ihm nur geringe bis garkeine Verantwortung abverlang - und eine Herausforderung ist es schon garnicht -, dann wird ihn diese Arbeit garantiert nicht ausfüllen.
Dem fällt doch irgendwan die Decke auf den Kopf und er wünscht sich wieder in irgend einen Einsatz zurück. Oder wenigstens zum Nachtdienst mit dem Gewehr im Anschlag. Weil er DA nämlich Verantwortung hatte.

Und das war nun miene Frage, was ist deine Erfahrung "warum Arbeitgeber gediente Soldaten als Arbeitnehmer suchen"?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es ist nur menschlich das jede Person eine Arbeit will die ihn ausfüllt, mit dem Maß an Verantwortung die man bewältigen kann und die einen befriedigt. Das ist kein Problem des Soldatenberufs das ist ein menschliches Problem und betrifft den Arzt genauso wie den KfZ Mechaniker.
Aber was macht Dich so sicher, dass der Soldat einen Beruf findet der ihm nicht gefällt? Es gibt in Deutschland Millionen ehemaliger Zeitsoldaten die sich nach ihrer Dienstzeit wunderbar in die zivile Berufswelt eingelebt haben, ohne das sie ihre ehemaligen Tätigkeit hinterher trauern. Der Soldatenberuf ist übrigens der, mit der geringsten Folgearbeitslosigkeit in Deutschland.

Zum Thema Arbeitgeber:

Arbeitgeber stehen vor einer Problem. Sie müssen anhand der Zeugnisse herauslesen wer Vertrauenwürdig ist und wer dazu neigt Dinge schleifen zu lassen. Da es nunmal so ist das der Bund vorwiegend Disziplin, Verantwortung und Pünktlichkeit fordert kann man sich darauf verlassen das ein gedienter Soldat weiß was diese Werte ausmacht. Der Arbeitgeber hat also einen Anhaltspunkt mehr sich zu entscheiden.


Ihr seit manchmal ziemlich schnell mit dem draufhauen.
Überlegt doch das nächste mal bitte einmal mehr bevor ihr das tut.
Wir können auch normal miteinander reden.

Das ist doch wohl verständlich nach deinen vorherigen Posts in denen Du ja die Bildungsresistentz par excelllence dargestellt hast.
Ich hab auch im ersten Momant gedacht, was will er den schon wieder?
 
Trotzdem hast Du versucht mir den Kadavergehorsam in meinem Beitrag aufzuzeigen.
Das Du nun letztendlich kommst und sagt das mein Beitrag nichts damit zu tun hat, verwirrt mich ein wenig, aber okay.
Nein das habe ich nicht.
Wenn ich das gewollte hätte, hätte ich ganz klar von "Kadavergehorsam" gesprochen.
Genau so wie ich zuvor ganz klar auch "den Mythos" beim Namen genannt habe.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Das eine hat mit dem anderen zu tun, daß ich bei einem Soldaten nicht mehr von einem "Stadtmensch" oder "Landei" ausgehe.
Ich gehe von jemandem aus der Dinge gesehen hat, die ein "normaler Mensch" nie in seinem Leben zu sehen bekommt. Und daß er Ängste durchstanden hat, die ein normaler Mensch vielleicht zweimal/dreimal in seinem ganzen Leben hat.
Aber nicht über Jahre hinweg und dann so intensiv, daß er sie sogar vermissen kann, wenn er "heimkehrt".

Da es nunmal so ist das der Bund vorwiegend Disziplin, Verantwortung und Pünktlichkeit fordert kann man sich darauf verlassen das ein gedienter Soldat weiß was diese Werte ausmacht. Der Arbeitgeber hat also einen Anhaltspunkt mehr sich zu entscheiden. Der Arbeitgeber hat also einen Anhaltspunkt mehr sich zu entscheiden.
Hmmm. Naja, wenn das alles ist was er bei einem Zeitsoldaten rausliest, dann kann er das auch bei allen anderen rauslesen, die ein hervorragendes Führungszeugnis haben und ebenso diszipliniert, verantwortungsvoll, pünktlich und zuverlässig waren. So heben sich die Kriteren wieder gegenseitig auf. Denn im Grunde sind das doch nur "Schlüsselqualifikationen", die man sogar in der Bewerbung einbringen kann/soll.

Ich dachte z.B. an einen Arbeitgeber vom Bau. Da muss sich der Arbeitgeber darauf verlassen können, daß keiner krank schreibt wenn es mal etwas "anstrengender" wird.

Ich hab auch im ersten Momant gedacht, was will er den schon wieder?
Dann habe du Verständnis dafür, daß ich voreiliges draufhauen in Zukunft nicht mehr einfach so wegsetecke.
Ich habe ja schon geschrieben, daß ich mich an der Off-Topic-Diskussion nicht mehr beteilige.
 
Weil ein Wehrdienstleistender vor allem aus einem Grund Wehrdienstleistender ist. Um im V-Fall unser Land zu verteidigen. Man geht nicht zum Spaß zum Bund sondern um Soldat zu werden. Und dazu gehört nunmal das man das Kriegshandwerk erlernt. Darum!!!

Wobei man sich jetzt schon die berechtigte Frage stellen kann ob der sogenannte V-Fall nach Ende des Kalten Krieges in einem Zeitalter, in dem Kriege nicht mehr mit großen Armeen sondern eher kleinen, speziell ausgebildeten Truppen, geführt werden, überhaupt noch ein realistisches Szenario ist.

Ich meine, vor dreißig Jahren, als die UdSSR noch eine sehr realistische Bedrohung war und man auf einen dritten Weltkrieg gefasst war, mögen diesen Reservisten vielleicht noch eine Berechtigung gehabt haben, aber heutzutage?
 
Dein Beispiel hat vermutlich nichts mit Kadavergehorsam zu tun. Ich war auch nicht der jenige der Wort in den Mund genommen hat.
Wenn du nicht verstehst was ich meine, kannst du fragen, anstatt zu versuchen mich auf etwas zu reduzieren, von dem du glaubst du könntest es angreifen und vernichten.

Aber um dir die Mühe zu ersparen erkläre ich dir was meine:
Der Wehrdienstleistende verpflichtet sich zu sagen wir 8 Jahren.
In dieser Zeit hätte er viele verantwortungsvolle Aufgaben zu meisten gehabt, z.B. das Bewachen eines Munitionsdepots (Nachtdienst).
Er wäre sogar bei zwei Auslandseinsätzen dabei gewesen.
Nach 8 Jahren kehrt der Zeitsoldat sodann in's ziviele Leben zurück und sucht eine "passende Arbeit". Er hat es nicht eilig eine Arbeit zu finden weil er eine gute Abfindung erhalten hat.
Oder sagen wir besser, er hat genügend Zeit eine Arbeit zu finden.

Findet er aber nun eine Arbeit und es wird ihm irgendwann bewußt, daß diese ihm nur geringe bis garkeine Verantwortung abverlang - und eine Herausforderung ist es schon garnicht -, dann wird ihn diese Arbeit garantiert nicht ausfüllen.
Dem fällt doch irgendwan die Decke auf den Kopf und er wünscht sich wieder in irgend einen Einsatz zurück. Oder wenigstens zum Nachtdienst mit dem Gewehr im Anschlag. Weil er DA nämlich Verantwortung hatte.

Und das war nun miene Frage, was ist deine Erfahrung "warum Arbeitgeber gediente Soldaten als Arbeitnehmer suchen"?



Ich weiß nicht warum es dich gleich auf die Palme verschlägt, wenn du mich über den Bund schreiben liest. Aber "Befehle" ansich habe ich grade überhauptnicht in Frage gestellt.
Du musst also nicht wieder an die selbe Debatte anknüpfen, von der uns empfohlen wurde davon abzulassen.
Und ich lese nun mal keine "Rekrutierungsposter".

Mein Fokus ist auf das gerichtet wo der Soldat das wiederfinden kann, was er beim Bund hatte. Und ob er mit einer Situation klar kommt, wo er die gewohnte Verantwortung und "innere Anspannung/Herausvorderung" nicht mehr hat.
Eine Situation wo ALLES geregelt ist, wo es keine Gefahr gibt, keine Bösen die einen erschießen wollen, keine Angst im Nacken, kein Kamerad auf den er sich verlassen MUSS. Weil er nun in einer Welt ist wo es nur Egoisten gibt.


Ihr seit manchmal ziemlich schnell mit dem draufhauen.
Überlegt doch das nächste mal bitte einmal mehr bevor ihr das tut.
Wir können auch normal miteinander reden.


Nein das habe ich nicht.
Wenn ich das gewollte hätte, hätte ich ganz klar von "Kadavergehorsam" gesprochen.
Genau so wie ich zuvor ganz klar auch "den Mythos" beim Namen genannt habe.

Das eine hat mit dem anderen zu tun, daß ich bei einem Soldaten nicht mehr von einem "Stadtmensch" oder "Landei" ausgehe.
Ich gehe von jemandem aus der Dinge gesehen hat, die ein "normaler Mensch" nie in seinem Leben zu sehen bekommt. Und daß er Ängste durchstanden hat, die ein normaler Mensch vielleicht zweimal/dreimal in seinem ganzen Leben hat.
Aber nicht über Jahre hinweg und dann so intensiv, daß er sie sogar vermissen kann, wenn er "heimkehrt".

Hmmm. Naja, wenn das alles ist was er bei einem Zeitsoldaten rausliest, dann kann er das auch bei allen anderen rauslesen, die ein hervorragendes Führungszeugnis haben und ebenso diszipliniert, verantwortungsvoll, pünktlich und zuverlässig waren. So heben sich die Kriteren wieder gegenseitig auf. Denn im Grunde sind das doch nur "Schlüsselqualifikationen", die man sogar in der Bewerbung einbringen kann/soll.

Ich dachte z.B. an einen Arbeitgeber vom Bau. Da muss sich der Arbeitgeber darauf verlassen können, daß keiner krank schreibt wenn es mal etwas "anstrengender" wird.

Dann habe du Verständnis dafür, daß ich voreiliges draufhauen in Zukunft nicht mehr einfach so wegsetecke.
Ich habe ja schon geschrieben, daß ich mich an der Off-Topic-Diskussion nicht mehr beteilige.

Ich werde diese Posts jetzt gesammelt beantworten:

Ich haue nicht drauf!!!! Wenn ich draufhauen würde dann hätte ich schon längst eine Verwarnung erhlten, da kannst du Gift drauf nehmen. Ich versuche hier lediglich mit Engelszungen dich zu belehren weil deine sämtlichen Vorstellungen vom Bund offenbar von Klischees und antipathie geprägt sind und du dir immer unsinnigere Dinge ausdenkst, diese als Tatsachen hinstellst und dich dann auch nur schwer(teils gar nicht) überzeugen läßt das du da Unfug redest!!!

So, jetzt erklär mir mal bitte was meine Ausführungen über Gehorsam, über intelligente Befehlsbefolgung und über nichterlaubte Befehlsverfolgung mit Rekrutierungspostern zu tun hat??? Darauf steht nämlich alles mögliche aber regulär kein Wort von Befehlen und schon gar nicht über die Feinheiten des Soldatengestzes und der Dienstvorschriften.

Als nächstes: Was hat ein Gewehr im Anschlag mit Verantwortung zu tun? Glaubst du alle Soldaten wären actiongeile Adrenalinjunkies die nach Feierabend erstmal ne runde Basejumpen gehen um den Kick zu bekommen? Soldaten sind Handwerker, nichts anderes. Zugegeben das Kriegshandwerk ist nicht ungefährlich, aber in Deutschland soind seit 1945 mehr Dachdecker um Dienst gestorben als Soldaten. Selbst im Einsatz verlassen 70% der Soldaten das Lager selten bis nie, so das sie in einer relativen Sicherheit leben.

Und es gibt genug Verantwortungsvolle tätigkeiten im Zivilen leben um selbst den verantwortungsgeilsten Soldaten damit auszufüllen. Ausserdem machen alle Unteroffiziere als teil ihrer Ausbildung eine zivil anerkannte Berufsausbildung bei der Bundeswehr und der großteil der Offiziere studiert an den BW-Hochschulen, die übrigens einen hervorragenden Ruf haben. Dann wer da ein Studium packt der packt es überall.

Von daher kann ein Soldat sich wenn er nicht auf eine Weiterentwicklung zum Berufssoldaten plant von vornherein so weiterbilden das er nahtlos ins Zivilleben übergehen kann, was ausserdem durch den Berufsförderungsdient der Bundeswehr unterstützt wird.

Wenn natürlich ein W9er arbeitslos seinen Grundwehrdienst antritt dann wird er ihn wahrscheinlich Arbeitslos beenden, aber das ist ein Problem der Person, nicht ein Problem der Bundeswehr. Ein Kamerad in meinem Zug(auch GWDLer) hat insgesamt über 20 Tage Sonderurlaub bekommen um sich auf Ausbildugnstellen zu bewerben, ich habe derer 5 abgegriffen. Man kann also nicht behaupten das nichts dafür getan würde das man anschließend MIT einem Job oder einer Ausbildung dasteht.

Wenn man jetzt sieht was du so schreibst im Vergleich zur Realität dann stehen einem die Haare zu Berge weil du von Vorurteilen und Vorstellungen geprägte Posts verfasst die mit der Realität nichts zu tun haben bzw Dinge auf eine derart unqualifizierte Weise hinterfragst das es nicht mehr schön ist.

Wobei man sich jetzt schon die berechtigte Frage stellen kann ob der sogenannte V-Fall nach Ende des Kalten Krieges in einem Zeitalter, in dem Kriege nicht mehr mit großen Armeen sondern eher kleinen, speziell ausgebildeten Truppen, geführt werden, überhaupt noch ein realistisches Szenario ist.

Ich meine, vor dreißig Jahren, als die UdSSR noch eine sehr realistische Bedrohung war und man auf einen dritten Weltkrieg gefasst war, mögen diesen Reservisten vielleicht noch eine Berechtigung gehabt haben, aber heutzutage?


Das ist eine politische Frage. Die sinnvollste Lösung wäre die die du bereits vorgeschlagen hast. Aber selbst dann bliebe auch der Grundwehrdienstleistende Soldat, was auch recht und billig ist.
 
Nein das habe ich nicht.

Komisch, mir war so, dass Du auf meine Frage wo Du den da Kadavergehorsam liest, einen Ausschnitt aus meinem Beitrag zitiert und dort Stellen makiert hast mit dem Hinweis, dass ich meinen eigenen Beitrag lesen soll...

Das eine hat mit dem anderen zu tun, daß ich bei einem Soldaten nicht mehr von einem "Stadtmensch" oder "Landei" ausgehe.
Ich gehe von jemandem aus der Dinge gesehen hat, die ein "normaler Mensch" nie in seinem Leben zu sehen bekommt. Und daß er Ängste durchstanden hat, die ein normaler Mensch vielleicht zweimal/dreimal in seinem ganzen Leben hat.
Aber nicht über Jahre hinweg und dann so intensiv, daß er sie sogar vermissen kann, wenn er "heimkehrt".

Das mag in Einzelfällen durchaus zutreffen, trotzdem beschreibst Du eher ein Kranheitsbild als einen typischen Soldaten der ins zivile Leben eintritt. Viele ehemalige Soldaten sehen ihre Dienstzeit als ganz normalen Arbeitsplatz den sie nach einer bestimmten Zeit, nach ablauf des befristeten Arbeitsvertrags, wieder verlassen. Und je nachdem was Sie interessiert suchen sie sich Arbeit die ihnen gefällt.
Viele Soldaten nutzen ihre Dienstzeit um Fortbildungen zu machen und die finanziellen Zuwendungen, welche die Bundeswehr zu diesem Zweck aufbringt sind enorm. Als ehemaliger Soldat hat man den Luxus sich die Arbeit zu suchen, sich dahingehend weiterzubilden, dass man einen Beruf ergreifen kann den man auch machen will und in dem man Erfüllung finden kann.

Hmmm. Naja, wenn das alles ist was er bei einem Zeitsoldaten rausliest, dann kann er das auch bei allen anderen rauslesen, die ein hervorragendes Führungszeugnis haben und ebenso diszipliniert, verantwortungsvoll, pünktlich und zuverlässig waren. So heben sich die Kriteren wieder gegenseitig auf. Denn im Grunde sind das doch nur "Schlüsselqualifikationen", die man sogar in der Bewerbung einbringen kann/soll.

Warum versteifst Du Dich so auf Zeitsoldaten, es geht um den stinknormalen Wehrpflichtigen der sich für eine Ausbildung bewirbt. Der hat dann zumindest seine Schulzeugnisse und ein Führungszeugnis der Bundeswehr, während der ungediente mit dem Schulzeugnis ankommt, und was dieses alleine für eine Aussagekraft hat, brauch ich doch nicht zu erklären.
Zudem ist ein Führungszeugnis der Bundeswehr um einiges Umfangreicher und geht viel mehr auf die soziale Ebene ein als ein betrieblichen Zeugnis. Der Bund erwartet von seinen Soldaten ein überdurchschnittliche Engagement und dieses wird im Führungszeugnis auch berücksichtigt.
 
Noch mal ein Nachtrag hierzu:

Talon Karrde schrieb:
Kein "aber trotzdem". Der StUffz hat sich offenbar falsch verhalten, und bekam dafür zu recht sein Fett weg.

Für diejenigen die die Launen des StUffz auszuhalten hatten kam diese Zurechtweisung aber offensichtlich zu spät.

Obi-Wan&Siri schrieb:
Ich stelle mal eine ganz provokative Frage: Haben die Leute, die vom Hören-Sagen etwas über den Bund mitbekommen haben, Angst davor einen geregelten Tagesablauf zu bekommen? Immerhin sitzen dort ja nicht die Anti-Anti-Autoritären Eltern, die einen den ganzen Tag irgendwie machen/bestimmen lassen...

Einen geregelten Tagesablauf muss sich jeder so oder so zulegen, wenn schon nicht beim Studium dann spätestens im Berufsleben.
Hierbei ziehe ich es aber vor, meinen Tagesablauf selber zu regeln und auch zu regeln wann ich das und das tun muss.
Ich brauche niemanden der mir vorschreibt wann ich ins Bett zu gehen und aufzustehen habe und wann ich Essen fassen darf, und wie mein Bett auszusehen hat. Als Erwachsener sollte jeder alt genug zu sein um das selber zu können.
 
Für diejenigen die die Launen des StUffz auszuhalten hatten kam diese Zurechtweisung aber offensichtlich zu spät.

Jeder Wehrdienstleistende bekommt in seiner ersten Woche beigebracht wie er sich dann zu verhalten hat bzw verhalten kann wenn er mag.

Gehorsam verweigern und beim nächsten Vorgesetzten unverzüglich Meldung machen, ggf nach der vorgeschrieben Nacht dazwischen eine Beschwerde einreichen. Der Vorgesetzte der ein Fehlverhalten zeigt wird dich im seltensten Fall mit körperlicher Gewalt zum Gehorsam zwingen und wenn er dies tut dann hat er ohnehin verloren, zumal wenn es sich um einen Befehl handelt dem der Betroffene entweder nicht Folge leisten muß oder es gar nicht darf.

EDIT:
Ich empfehle hier Abschnitt 3 des Wehrstrafgesetztes und den §22: WStG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
EDIT-Ende

Einen geregelten Tagesablauf muss sich jeder so oder so zulegen, wenn schon nicht beim Studium dann spätestens im Berufsleben.
Hierbei ziehe ich es aber vor, meinen Tagesablauf selber zu regeln und auch zu regeln wann ich das und das tun muss.
Ich brauche niemanden der mir vorschreibt wann ich ins Bett zu gehen und aufzustehen habe und wann ich Essen fassen darf, und wie mein Bett auszusehen hat. Als Erwachsener sollte jeder alt genug zu sein um das selber zu können.

Und im Berufsleben wird dir nicht vorgechrieben wann du im Bett zu sein hast und wann und essen darfst? Ich dachte immer ich müßte augeschlafen zur Arbeit kommen und könnte dann essen wenn ich Pause habe. Und wenn du als Zimmermädchen in einem Hotel arbeitest wird dir sogar vorgeschrieben wie die Betten auszusehen haben.

Ausserdem gibt es einen Haufen Leute die eben nicht zu einem geregelten Tagesablauf finden wenn ihnen keinern in den Hintern tritt. Zumal ich nicht gerade behaupten kann in meinem Beruf einen geregelten Tagesablauf, von einem geregelten Leben mal ganz zu schweigen, hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und im Berufsleben wird dir nicht vorgechrieben wann du im Bett zu sein hast und wann und essen darfst? Ich dachte immer ich müßte augeschlafen zur Arbeit kommen und könnte dann essen wenn ich Pause habe. Und wenn du als Zimmermädchen in einem Hotel arbeitest wird dir sogar vorgeschrieben wie die Betten auszusehen haben.

Mein Bruder beispielsweise arbeitet in der Softwarebranche. Hier sagt ihm niemand wann er zu kommen oder zu gehen hat, hauptsache er schafft sein Arbeistpensum. Wenn das nun bedeutet dass er erst um 11 Uhr kommt ist das auch Wurscht - es sei denn natürlich es gibt irgendwelche Besprechungen oder andersweitige Termine, da sollte man schon auftauchen.
Und auch als Physiker wird mir später niemand auf die Finger schauen und sagen: "Aha, heute warst du erst um 8:15 am Arbeitsplatz" oder der mir sagt "oha, da hat aber heute jemand lange Mittagspause gemacht". Ist wie gesagt vollkommen egal, hauptsache ich erreiche das was man von mir verlangt.*
Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch dass man selber wissen muss wie man den Tag einzuteilen hat.


* zumindest als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni trifft dies definitv zu
 
Für diejenigen die die Launen des StUffz auszuhalten hatten kam diese Zurechtweisung aber offensichtlich zu spät.
Was ist denn das bitte für ein Argument?

Für dich, käme die Zurechtweisung auch zu spät, nachdem ein Polizist sich dir gegenüber fehlverhalten hätte.

Für das Opfer einer Vergewaltigung, käme die Bestrafung des Täters, laut dieser Argumentation, auch zu spät.

Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass ein Fehlverhalten (oder Verbrechen) erst dann geahndet werden kann, nachdem es auch begangen wurde. Präventivbestrafung ist unsittlich!

@Taikan
Ganz ehrlich, aus dir werde ich zur Zeit nicht schlau. Wie Tom verstehe ich dein Zitat von ihm sehr wohl als Versuch, Kadavergehorsam zu belegen. Davon scheinst du dich nun zu distanzieren und reitest auf anderen Dingen herum... sprich mal ganz frei. Was treibt dich an? Willst du deine Thesen bestätigt sehen/vertreten? Bist du einfach nur neugierig? Oder was anderes?

@Lord Sol
Es sind jetzt nicht gerade viele Berufe, in denen man die Freieheit hat, seine Zeit so einzuteilen, wie es einem beliebt.
 
Mein Bruder beispielsweise arbeitet in der Softwarebranche. Hier sagt ihm niemand wann er zu kommen oder zu gehen hat, hauptsache er schafft sein Arbeistpensum. Wenn das nun bedeutet dass er erst um 11 Uhr kommt ist das auch Wurscht - es sei denn natürlich es gibt irgendwelche Besprechungen oder andersweitige Termine, da sollte man schon auftauchen.
Und auch als Physiker wird mir später niemand auf die Finger schauen und sagen: "Aha, heute warst du erst um 8:15 am Arbeitsplatz" oder der mir sagt "oha, da hat aber heute jemand lange Mittagspause gemacht". Ist wie gesagt vollkommen egal, hauptsache ich erreiche das was man von mir verlangt.
Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch dass man selber wissen muss wie man den Tag einzuteilen hat.

Trotzdem muß er sein Pensum schaffen sich mit anderen Koordinieren und das wirst du später auch müssen. Und wenn alle anderen von 19oo bis 04oo Dienst tun wirst du dich da entweder anpassen müssen oder dir nen anderen Job suchen.

Ich kann mich errinern das ich ein Praktikum bei der Firma Bayer gemacht habe und da hatten alle Gleitzeit mit einer festgelegten Kernarbeitszeit, zur Mittagspause mußte ausgestochen werden und die Kantine hatte ohnehin nur 90 Minuten auf.

Komisch, keiner hat einem dort Vorschriften gemacht, ausser dem ganzen indirekten Kram der hinten rum kommt. Glaub mir, wenn dein Arbeitgeber dir keine konkrete Arbeitszeit per se vorgibt dann wird es in 90% der Fälle durch ein Hintertürchen geschehen.

Zumal die Gleitzeig bis heute nicht die Regel ist. Die meißten Menschen haben festgelegte Arbeitszeiten zu denen sie zu erscheinen haben. Wenn sie das nicht tun wird relativ schnell eine Einladung zum Kaffeetrinken beim Chef ausgesprochen werden.
 
Trotzdem muß er sein Pensum schaffen sich mit anderen Koordinieren und das wirst du später auch müssen. Und wenn alle anderen von 19oo bis 04oo Dienst tun wirst du dich da entweder anpassen müssen oder dir nen anderen Job suchen.

Das bestreite ich ja gar nicht!
Der Punkt ist nur der dass ich selbst lernen muss wie ich selbsständig die Zeit einzuteilen habe und mir niemand sagen wird wann ich das zu tun habe.
 
Das bestreite ich ja gar nicht!
Der Punkt ist nur der dass ich selbst lernen muss wie ich selbsständig die Zeit einzuteilen habe und mir niemand sagen wird wann ich das zu tun habe.

Wenn Du nicht gerade Freiberufler bist, dann wird man Dir das ganze (Arbeits-) Leben lang vorschreiben, wie Du Deinen Tag einzuteilen hast. Ich kenne zumindest keine Firma, in der man kommen und gehen kann, wie es einem gerade gefällt.

C.
 
Wenn Du nicht gerade Freiberufler bist, dann wird man Dir das ganze (Arbeits-) Leben lang vorschreiben, wie Du Deinen Tag einzuteilen hast. Ich kenne zumindest keine Firma, in der man kommen und gehen kann, wie es einem gerade gefällt.

C.

Also speziell bei meinem Bruder ist das wie gesagt durchaus üblich.
Und als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Uni gibt es auch kein Stempelverfahren mit dem protokolliert wird wann du kommst und gehst.
Dass du nichts desto trotz sehen musst wie du dein Zeug hinkriegst und gewisse Zeiten einhalten musst, wie z.B. Messzeiten an denen du an einem Messgerät messen darfst, oder eben Besprechungstermine einhalten musst versteht sich von selbst. Aber prinzipiell gibt es einfach niemanden der protokolliert und rummeckert wenn man nun um 10 statt um 8 kommt.
Es fällt aber natürlich auf wenn man sich selten blicken lässt und nur ein paar Stunden täglich arbeitet und einfach nur vor sich hinschludert.

Das bedeutet andersrum aber auch dass (zumindest bei meinem Bruder) auch Arbeitszeiten von über 10 Stunden und auch Samstagsarbeit möglich ist.
 
Komisch, mir war so, dass Du auf meine Frage wo Du den da Kadavergehorsam liest, einen Ausschnitt aus meinem Beitrag zitiert und dort Stellen makiert hast mit dem Hinweis, dass ich meinen eigenen Beitrag lesen soll...
"Wie es dir war" kann nicht wegdiskutieren, daß ich 1) geschriebe habe NICHT von "Kadavergehorsam" gesprochen zu haben und 2) ich auch schreibe, daß ich alles aus deinem Beitrag entnommen haben AUSSER dem Begriff "Kadaver" (Gehorsam).
Was willst du denn jetzt noch hören?

Das mag in Einzelfällen durchaus zutreffen, trotzdem beschreibst Du eher ein Kranheitsbild als einen typischen Soldaten der ins zivile Leben eintritt. Viele ehemalige Soldaten sehen ihre Dienstzeit als ganz normalen Arbeitsplatz den sie nach einer bestimmten Zeit, nach ablauf des befristeten Arbeitsvertrags, wieder verlassen. Und je nachdem was Sie interessiert suchen sie sich Arbeit die ihnen gefällt.
Ich rede nicht von jemandem der bereits ein Krankheitsbild aufweist.
Nachweislich macht die Gesallschaft aber auch Leute krank, die nie beim Bund waren und sozusagen den "normalen Schul-/Ausbildungs-/Berufs-Weg" gegangen sind.
Da kann ich mir schon vorstellen, daß wenn jemand aus einer "geordneten Welt" in dieses "Chaos" kommt, irgendwann besonders "genervt" sein könnte.
Auch dann wenn er in jeder Hinsicht (noch) kern gesund ist.

Warum versteifst Du Dich so auf Zeitsoldaten, es geht um den stinknormalen Wehrpflichtigen der sich für eine Ausbildung bewirbt.
Nein, mir ging es jetzt um den "Zeitsoldaten", was für viele Wehrpflichtige offensichtlich auch eine Perspektive war/ist, weil man z.B. KEINE Arbeit gefunden hatte (bzw. weil man ev. auch noch keine Berufsausbildung abgeschlossen hatte).

Zudem ist ein Führungszeugnis der Bundeswehr um einiges Umfangreicher und geht viel mehr auf die soziale Ebene ein als ein betrieblichen Zeugnis. Der Bund erwartet von seinen Soldaten ein überdurchschnittliche Engagement und dieses wird im Führungszeugnis auch berücksichtigt.
Wie man ein Führungszeugnis schreibt wissen viele Arbeitgeber eben nicht. Da muss man als Arbeitnehme selber schauen, daß das in der richtigen Form geschrieben wird und das da auch alles drin steht was reingehört.
Die meisten Arbeitgeber wissen auch nicht wie man bestimmte Eigenschaften von jemandem formulieren muss, damit sie auch tatsächlich vom nächsten Arbeitgeber als das gedeutet werden, was sie sind.
Manche Begriffe die man z.B. als "positiv" deuten würde, formulieren je nach Satzstellung etwas negatives.



@ Sabermaster

Ich bin nicht hier um mich von dir von irgendwas überzeugen zu lassen.
Ich weiß auch nicht in was du mich unbedingt belehren willst, wenn ich bloss das Beispiel bringe, wie ein Zeitsoldat (oder einfach jemand der jahrelang gedient hat) nach seinen Pflichjahren, seinem vorangegangenen Wehrdienst - und ev. auch eines Leben davor - nun in das andere "normale" Leben kommt.
Ob der damit irgendwann Probleme bekommen könnte.
Ich könnte auch vom Extrembeispiel des Fremdenlegionärs ausgehen, der sogar eine neue Identitat bekommt, wenn er das wünscht.

Ich gehe im Gegenzug aber nicht vom Extrembeispiel aus, wie ein eh. Soldat "amok" läuft (um das mal krass auszudrücken).
Mich interessiert, wie jemand der ein Leben als Soldat führte, nun in dem "zweiten Leben" zurecht kommt.
Und da kannst du mir nicht erzählen, daß da bei jedem immer alles glatt geht.
Beim BUND mag das zutreffen, aber nicht in DIESEM Leben (das die meisten von uns immerhin schon sehr lange kenne).

Wenn du unbedingt weiterhin den Lehrer für bestimmte Begriffe spielen willst, dann mach bitte einen eigenen Thread dazu auf.
Dann kann ich ungehemmt dazu Stellung beziehen. ;)
Ich werde mich aber zu allem was hier Off-Topic ist nicht äußern.
Und deine Belehrungen z.B. über "Gehorsam" SIND offtopic, solange sie nicht auch eine Überleitung zum normalen Leben beinhalten.
Letzteres ist das was hier interessieren könnte.

Außerdem habe ich konkret zu dem.....
Wenn man jetzt sieht was du so schreibst im Vergleich zur Realität dann stehen einem die Haare zu Berge
.....was ich angeblich in meiner "vorurteilhaften Einstellung" zum besten geben würde, noch mit keinem Wort geäußert.
Jedenfals nicht so wie du das gerne darstellen willst, allenfals fragend.
Und fragen wird man ja noch dürfen.
Also lass mich deinen dummen Anschuldigungen in Ruhe.
 
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