Wenn die verantwortlichen Filmemacher am Konferenztisch sitzen und praktisch am Reisbrett festlegen wie viele Schwarze, Asiaten oder auch Frauen im Film vorkommen sollen anstatt sich über eine sinnige Weiterführung der OT Gedanken zu machen
Hier bringst du aber wieder deine rein subjektive Wertung mit ein, nach der der Film schlecht bzw. keine sinnige Weiterführung der OT ist. Ok, diese Meinung sei dir unbenommen, das aber in Verbindung zu bringen mit der erhöhten Diversität in den Filmen, halte ich für weit hergeholt. Korrigiere mich bitte, wenn das nicht deine Absicht war, doch so wie ich die Aussage sehe, stellst du es so dar, als würde es sich widersprechen, mehr Diversität zu schaffen und gute Filme zu machen, als würde das Eine das Andere ausschließen. Da bist du allerdings auch nicht der Einzige, wenn ich mir einige der Folgekommentare so ansehe, gut nachzulesen auch hier:
Man hat plötzlich als Unternehmen die Verantwortung weniger weiße Männer in Filmen zu zeigen?! Hat man nicht zunächst den Auftrag GUTE FILME zu machen? Das ist es doch, was vielen (auch mir) so sauer aufstö0t.... bei aller Bevorzugung von Minderheiten wird vergessen gute Filme zu machen...
Mir erschließt sich die vorgegebene Kausalität nicht... als müsste man sich da entscheiden und könnte nicht beides gleichzeitig tun. Wie gesagt, wenn man die Filme nicht gut findet, ist das okay. Diese subjektiv empfundene niedrige Qualität aber mit der erhöhten Diversität in Verbindung zu setzen bzw. Letztere als Qualitätsmangel einzustufen, DAS ist es, was ich für bedenklich halte - gesellschaftlich betrachtet und nicht jetzt speziell auf dich
@Bollux bezogen.
Mir ist z.B. im Kino gar nicht aufgefallen, dass da so viele Frauen auf den Schiffen rumlaufen, was mir aber aufgefallen ist, ist dass alle Männer wie Idioten dargestellt werden. Poe Dameron ist ein stumpfer Haudrauf, der von Leia und Holdo erstmal erzogen werden muss. Rose muss dem blöden Finn erklären wie die Welt funktioniert und selbst Luke muss von Rey wieder auf Spur gebracht werden. Das Alles wirkt so dermaßen erzwungen, dass man dies in Frage stellen dürfen muss, ohne in die rechte Ecke gedrängt zu werden.
Habe ich zu keiner Zeit so wahrgenommen - aber nicht, weil ich mich derartigen Darstellungen von vornherein verschließe und sie nicht wahrhaben will, sondern weil sie für mich nicht existent sind. Sicher, an den von dir genannten Punkten ist schon was dran. Darin aber eine systematische, propagandistische Gesamtaussage zu sehen, ich weiß nicht... klingt, nicht böse gemeint, fast schon wie eine Verschwörungstheorie. Wobei, vielleicht stecken ja die Rothschilds hinter alledem?
Nein im Ernst, wie gesagt, so wie von dir geschildert betrachtet, könnte man da durchaus einen Zusammenhang erkennen - wenn man es denn unbedingt will. Dem widerspricht meiner Ansicht nach aber, dass von den drei genannten männlichen Charakteren zumindest Finn und Poe immer noch wie Identifikationsfiguren im Film wirken. Dass es die Absicht war, einen von ihnen wie einen Idioten darstellen zu lassen, kann ich jetzt beim besten Willen nicht erkennen und höre ich glaub ich, selbst von Kritikern des Films, nun auch zum ersten Mal.
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Ich würde dir ja den Tipp geben dich darauf zu konzentrieren ne gescheite Storie zu schreiben anstatt sicher zu gehen dass jede vorstellbare Minderheit vertreten ist. Am Ende wird nämlich kein normaler Mensch dein Produkt gut finden weil du dran gedacht hast eine demisexuelle Aboriginietranse einzufügen. Und die einzigen Menschen die sowas "feiern" (SJWs) werden schon einen Grund finden sich zu beschweren, den finden die fast immer. Aber wenn du dich schon damit brüstest wie divers das ganze wird und wie viele Minderheiten du repräsentieren willst hätte ich wirklich direkt kein Bock mehr drauf, da ist dann offensichtlich der Fokus falsch gesetzt.
Danke für den Tipp, so etwas nehme ich immer ernst und ja, das ist nun vollkommen ironiefrei gemeint. Ich gebe dir auch Recht, "jede vorstellbare Minderheit" zu vertreten, wäre wohl... nennen wir es mal überambitioniert und könnte in der Tat von der Story ablenken. Das war jedoch auch niemals mein Bestreben. Nein, worauf ich mit meinem Post hinaus wollte, ist lediglich, dass eine recht breite Palette an Ethnien vertreten sein wird und es auch durchaus viele starke Frauenfiguren geben wird - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Da ging es nicht um alle Minderheiten, die man sich nur vorstellen kann. Auch liegt hierauf gar nicht der Fokus, was vielleicht in meinem Beitrag falsch rüberkam. Der liegt definitiv auf der Geschichte, in die ich versuche, alle Figuren sinnvoll einzubinden. Der Hintergrund ist einfach ein Szenario, in welchem Konflikte und Diffamierungen aufgrund ethnischer Herkunft, Geschlecht etc. (größtenteils) hinter der Menschheit liegen, weil solche Unterschiede nicht mehr gemacht werden (ob das, was auf dem Blatt Papier die Prämisse ist, dann in der konkreten Umsetzung immer so klappt, ist wieder eine andere Kiste). Es geht auch gar nicht darum, es sich auf die Fahne zu schreiben, wie betont man Menschen verschiedener Herkunft etc. einbaut. Wenn man sich beispielsweise mal die Anfänge von Star Trek ansieht, da war eine Frau afroamerikanischer Herkunft eine ranghohe Offizierin, ein Russe war in einer Crew, die zum größten Teil aus Amis bestand (und die Serie wurde während des Kalten Kriegs gedreht!) etc... da wird aber in-universe auch nie groß drauf rumgeritten, sondern in dem Szenario, in dem die Erzählung angesiedelt ist (wohlgemerkt also in-universe, nicht unbedingt in der zeitgenössischen realen Welt), sind solche Dinge Selbstverständlichkeiten, die man gar nicht extra betonen braucht. Und so in der Art stelle ich es mir auch vor - also als grobe Orientierung, nicht als Vorlage, die ich kopieren will ^^