gehöre ich zu der geringen Minderheit hier, die positiv denkt ? 0.o
newman schrieb:
Ressourcenmangel führt aber auf keinen Fall zum Ende der Menschheit, schlimmstenfalls führt es nur zum Ende der Technologie. Außerdem wird es ohne Ressourcen für die Menschheit auch nicht die Möglichkeit geben einen selbstzerstörerischen Krieg zu führen.
Es läuft also nur auf die Frage hinaus, bekommt man irgendwann Ressourcen von außerhalb und wohnt vielleicht sogar außerhalb der Erde oder fällt man zurück in die Steinzeit.
Über Umlaufbahnveränderungen, Kometen, etc. kann natürlich nur spekuliert werden. Aber die Menschheit hat sich als sehr anpassungsfähig bewiesen, ein paar wenige werden sicher überleben und wenn es nur in Iglos ist.
Ressourcenmangel ist in der Tat ein ernstes Problem. Sicher, man kann langfristig Öl als Energiequelle für Benzin, Diesel, Kerosin etc. ersetzen. Aber man braucht Öl auch noch für andere Sachen. Die meisten Kunstoffe werden aus Öl gemacht. Ich glaube vielen Menschen ist das gar ned bewußt.
In Bezug auf die Ressourcen von außerhalb gebe ich Dir aber recht, die werden in absehbarer Zeit nötig sein
krille schrieb:
Weil die Sonne die Erde Vernichten wird.
Das wird sie ganz gewiss, aber ned innerhalb der nächsten 10000 Jahre.
Unsere Sonne ist ein schwach leuchtender Stern der Klasse G2, aber es wird noch sehr lange dauern ( etwa 4 Milliarden Jahre ) bis ihre Energie aufgebraucht ist und sie sich zum roten Riesen aufbläht, um danach zu einem Weißen Zwerg zusammenzufallen.
Die Sonne wird uns in der "nächsten" Zeit ( 10000 Jahre ) jedenfalls
nicht vernichten.
Darth Ratte schrieb:
Laut Hawkins gibbet schon in 1000 Jahren keinen Menschen mehr, wenn wir so weitermachen. Halte ich ehrlich gesagt auch für wahrscheinlich. Selbst sollten die Menschen einen oder mehrere Planeten ähnlich der Erde viele tausend Lichtjahre entfernt entdecken - was würde es ihnen bringen?
Hawkins ? Oder meinst Du viel eher Stephen W. Hawking ?
Was es den Menschen bringen würde Erdähnliche Planeten zu entdecken ? Nun, ganz einfach, man erschliesst neuen Lebensraum und sichert damit unser Überleben, vorrausgesetzt die Technologie ist soweit fortgeschritten uns dorthin zu bringen. Im Übrigen muß es kein Planet in 1000 Lichtjahren Entfernung sein.
Man hat im Umkreis der nächsten 50 Lichtjahre mehrere Sonnenähnliche Sterne der Klassen G1 und G2 gefunden. Einer dieser Sterne wird mit Sicherheit erdähnliche Planeten haben. Astronimisch gesehen sind 50 Lichtjahre unglaublich "nah". Technologisch gesehen für uns jedoch ( noch ) unerreichbar.
Aber demnoch nicht unmöglich, es zu erreichen. Mit einem Zehntel Lichtgeschwindigkeit, was durchaus machbar ist, würde es gerade einmal 500 Jahre dauern, dorthin zu kommen. Das halte ich durchaus für machbar.
Stephen W. Hawking "arbeitet" übrigens derzeit an diesem Problem. Sollten wir einmal die Möglichkeit für den überlichtschnellen Raumflug haben, dann steht uns alles offen und unser überleben ist langfristig gesichert.
Wer Stephen W. Hawking nicht kennt :
Der Mann ist theoretischer Physiker und auf dem besten Wege, in die Fußstapfen von Einstein und Newton zu treten. Er hat seit seiner Jugend eine sehr schwere Krankheit, die eigentlich sein Todesurteil wäre. Dadurch hat er sich entschlossen, theoretische Physik zu studieren, denn dafür braucht es keinen gesunden Körper.
Ich bewundere diesen Mann, der seit Jahrzehnten gegen seine Krankheit ankämpft und meiner Meinung sich jetzt schon um die Wissentschaft verdient gemacht hat.
Wenn es ihm gelingt, die eine Weltformel, nämlich die Verknüpfung der Quantenmechanik mit der Relativitätstheorie zu finden, dann wird das ein Segen für die Menschheit sein. Diese Formel ist der Schlüssel zu interstellarer Raumfahrt.
Thrawn schrieb:
Entweder hat sich eine totalitäre Macht etabliert, die durch Kapitalismus und gEwalt die Menschheit regiert oder die Freiheit der Menschen hat sie selbst umgebracht, denn die Ressourcen werden immmer Knapper werden und es wird ein Wettstreit um sie ausbrechen.
Ich gebe der Menschheit als große Zivilisation noch rund 500 jahre, dann haben wir unsere zivilisierten zentren ausgelöscht und kleine Grüppchen Menschen können auf nem verseuchten, ausgebeuteten und zerstörten Planeten mit Technikresten neu anfangen.
Ich für meinen Teil sehe die Sache positiver. Langfristig gesehen gebe ich den Kapitalismus keine Chance. Stell Dir mal vor, es wird eine saubere Energiequelle gefunden, die für jeden und überall verfügbar ist. Es wird dann sehr viel effizienter sein, die nötigen Ressourcen vor Ort herzustellen, wo sie gebraucht werden, anstelle der klassischen Umwege über Handel, Transport etc. , die mit Kosten verbunden sind und die Produkte letztendlich so teuer machen.
Sofern es möglich ist, diese Energiequelle bereitzustellen, sehe ich folgendes Szenario : man wird vom Kapitalismus abkehren und zu einer Art von Kommunismus überkehren, mit den Bedingungen des permanten Überflusses, nicht des Mangels.
Man stellt vor Ort das her, was gerade gebraucht wird.
Diese Energiequelle ist bereits in der Entwicklung. Seit Jahren wird an sauberer Atomenergie geforscht : gesteuerte, kommerzielle Kernfusion. Wird dieses Verfahren einmal perfektioniert, dann sehe ich sehr rosige Zeiten auf uns zu kommen. Kriege um Ressourcen, Energie und dergleichen werden dann überflüssig sein, weil diese saubere Energiequelle jeden zur Verfügung stehen wird.
Abschliessend möchte ich folgendes hinzufügen. Ich denke das es uns und die Erde in 10000 Jahren noch geben wird. Ich bin halt ein unverbesserlicher Optimist
Der Erde selbst gebe ich jedenfalls noch eine sehr lange Zeit. Selbst wenn der MEnsch mal verschwindet und die Umwelt zerstört, die Erde wird sich rengenerieren und zur Not neue intelligente Spezies hervorbringen, die hoffentlich klüger als der Mensch sind
In dieser Sache bin ich ein Verfechter der Gaya Theorie, der lebende Planet. Die Natur bzw. die Erde sorgt schon dafür das es weitergeht, notfalls auch ohne Mensch. Die Erde ist auf den Menschen nicht angewiesen, wohl aber der Mensch auf die Erde
Den Menschen als Spezies selbst gebe ich auch gute Chancen, vorrausgesetzt, er wird endlich vernünftig und verzichtet auf Krieg, Zerstörung etc. Ich kann mir nicht vorstellen das wir uns durch einen nuklearen Krieg auslöschen werden, denn es wird immer Überlebende geben. Eine kosmische Katastrophe wie einen Meteoriteneinschlag schwebt nachwievor wie ein Damoklesschwert über uns, aber auch das könnte man abwenden, denke ich.
Kurzum : ich blicke sehr optimistisch in die Zukunft. Es wird sicherlich mal wieder einige Katastrophen und Rückschläge geben, aber diese werden uns nicht umbringen, sondern eher reifen lassen. Die große Solidarität der Menschen mit den Opfern des Tsunamis vom letzten Jahr und die damit verbundene Spendenbereitschaft ist nur ein gutes Beispiel von vielen
Wookie Trix schrieb:
Wenn unsereins auch in 10'000 Jahren noch einen Finger auf diesem Planeten rühren soll, dann müssen in diesen Tagen die Weichen dafür gestellt werden.
Diese Weichen sind bereits vor langer Zeit gestellt worden. Ergebnisse dieser Arbeit wird man in den nächsten 20 Jahren sehen können, denke ich.
Damit meine ich die oben erwähnte Kernfusion.