David Somerset
Dr. rer. nat.
Oblivion
"**** you, Sally!"
Jack Harper ist Techniker im Jahr 2077. Vor 60 Jahren haben Aliens den Mond zerstört, die folgenden Erdbeben und Tsunamis zerstörten die halbe Erde, die andere Hälfte hat der Mensch im Krieg gegen die Invasoren selbst im atomaren Feuer vernichtet. Die Aliens wurden geschlagen, die Menschheit lebt seit dem auf dem Saturnmond Titan und auf einer gigantischen Raumstation TET im Orbit der toten Erde, von der aus die restlichen Ressourcen mit gigantischen Bauwerken abgebaut werden. Diese Bauwerke sind ständigen Angriffen der überlebenden Invasoren ausgesetzt und werden 24/7 von Drohnen beschützt. Deren Wartung obliegt Jack und seiner Partnerin Viktoria, die noch 2 Wochen in ihrem Wartungsturm über den Wolken Schicht haben bevor sie endlich die Reise zum Saturn antreten können.
Ich hatte einige Zweifel: Tom Cruise spielt meistens sich selbst und der Regisseur hat bis auf Tron keine wirkliche Reputation. Nun gut, Tom Cruise ist immer noch Tom Cruise, der Charakter ist aber genau darauf zugeschnitten. Ein idealitischer Heldentyp, der an sich ein wenig zweifelt. Der Regisseur hat hier wesentlich mehr Freiheiten als bei Tron, da er unter anderem am Skript mitarbeitete (er hat auch das Graphic Novel mitgeschrieben) und Produzent war. Das tut ihm ziemlich gut und die Inszenierung ist da auch nicht ohne. Sowieso ist das Setting ziemlich stark, die Welt erkennt man kaum noch, alles verödet und nahezu tot, aber schön anzusehen. Kamera und Effekte brauchen sich aber nicht zu verstecken, ebenso der Sound der mal ordentlich dröhnt wenn die Drohnen in Aktion treten. Musikalisch ist sich der Regisseur auch treu geblieben, nach Daft Punk versorgt nun M83 die Bilder mit mehr als genialer musikalischer Untermalung, egal ob es Actionreich zugeht, oder der zerstörte Mond malerisch am Firmament seine Bahnen zieht.
Die Story ist, nun ja, wer anspruchsvolle Sci-Fi mag und vielleicht auch das ein oder andere Buch in dem Metier gelesen hat wird schnell die Richtung klar in der die Reise hingeht. So bleibt der große Aha-Effekt bei manchen Schlüsselszenen aus, weil man das irgendwoher schon kennt, aus Filmen und Büchern der jüngeren Vergangenheit (es reicht eigentlich der Hinweis auf 2 Filme und die Story hat keine Überraschungen mehr parat...).
Nichtsdestotrotz waren die 2 Stunden keine verschwendete Zeit und eine angenehme Abwechslung im Einheitsbrei aus Hollywood.
7/10
"**** you, Sally!"
Jack Harper ist Techniker im Jahr 2077. Vor 60 Jahren haben Aliens den Mond zerstört, die folgenden Erdbeben und Tsunamis zerstörten die halbe Erde, die andere Hälfte hat der Mensch im Krieg gegen die Invasoren selbst im atomaren Feuer vernichtet. Die Aliens wurden geschlagen, die Menschheit lebt seit dem auf dem Saturnmond Titan und auf einer gigantischen Raumstation TET im Orbit der toten Erde, von der aus die restlichen Ressourcen mit gigantischen Bauwerken abgebaut werden. Diese Bauwerke sind ständigen Angriffen der überlebenden Invasoren ausgesetzt und werden 24/7 von Drohnen beschützt. Deren Wartung obliegt Jack und seiner Partnerin Viktoria, die noch 2 Wochen in ihrem Wartungsturm über den Wolken Schicht haben bevor sie endlich die Reise zum Saturn antreten können.
Ich hatte einige Zweifel: Tom Cruise spielt meistens sich selbst und der Regisseur hat bis auf Tron keine wirkliche Reputation. Nun gut, Tom Cruise ist immer noch Tom Cruise, der Charakter ist aber genau darauf zugeschnitten. Ein idealitischer Heldentyp, der an sich ein wenig zweifelt. Der Regisseur hat hier wesentlich mehr Freiheiten als bei Tron, da er unter anderem am Skript mitarbeitete (er hat auch das Graphic Novel mitgeschrieben) und Produzent war. Das tut ihm ziemlich gut und die Inszenierung ist da auch nicht ohne. Sowieso ist das Setting ziemlich stark, die Welt erkennt man kaum noch, alles verödet und nahezu tot, aber schön anzusehen. Kamera und Effekte brauchen sich aber nicht zu verstecken, ebenso der Sound der mal ordentlich dröhnt wenn die Drohnen in Aktion treten. Musikalisch ist sich der Regisseur auch treu geblieben, nach Daft Punk versorgt nun M83 die Bilder mit mehr als genialer musikalischer Untermalung, egal ob es Actionreich zugeht, oder der zerstörte Mond malerisch am Firmament seine Bahnen zieht.
Die Story ist, nun ja, wer anspruchsvolle Sci-Fi mag und vielleicht auch das ein oder andere Buch in dem Metier gelesen hat wird schnell die Richtung klar in der die Reise hingeht. So bleibt der große Aha-Effekt bei manchen Schlüsselszenen aus, weil man das irgendwoher schon kennt, aus Filmen und Büchern der jüngeren Vergangenheit (es reicht eigentlich der Hinweis auf 2 Filme und die Story hat keine Überraschungen mehr parat...).
Nichtsdestotrotz waren die 2 Stunden keine verschwendete Zeit und eine angenehme Abwechslung im Einheitsbrei aus Hollywood.
7/10
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