Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Ich fand den Film jetzt nicht so schlecht, kann deine Meinung also nicht teilen. Sicherlich gibt es bessere Filme, aber beschissene, langweilige Rotze empfinde ich als zu hartes Urteil. ;)
 
"Beschissene, langweilige Rotze" ist jetzt auch nicht so wirklich aussagekräftig^^
Ich hab eben "Boys don't cry" aus dem Jahre 1999 gesehen, weil ich mich durch die University gerade mit der Gender-Thematik auseinandersetze.
Es geht um einen jungen Mann, der als Frau geboren wurde, sich aber eben als Mann fühlt und auch so leben möchte.
Irgendwie ein Film, dem ich gar keine Punkte geben will, da er auf einer wahren Begebenheit beruht.
Ein Film, der mich letztendlich emotional ziemlich heftig erwischt hat, der mMn mit guter schauspielerischer Leistung unterlegt ist und den ich kein zweites Mal sehen wollen würde. Ich fand ihn ziemlich heftig, obwohl ich sogar wusste, wie er ausgehen wird, hat mich das Ende kalt erwischt.
 
"Beschissene, langweilige Rotze" ist jetzt auch nicht so wirklich aussagekräftig^^
Ich hab eben "Boys don't cry" aus dem Jahre 1999 gesehen, weil ich mich durch die University gerade mit der Gender-Thematik auseinandersetze.
Es geht um einen jungen Mann, der als Frau geboren wurde, sich aber eben als Mann fühlt und auch so leben möchte.
Irgendwie ein Film, dem ich gar keine Punkte geben will, da er auf einer wahren Begebenheit beruht.
Ein Film, der mich letztendlich emotional ziemlich heftig erwischt hat, der mMn mit guter schauspielerischer Leistung unterlegt ist und den ich kein zweites Mal sehen wollen würde. Ich fand ihn ziemlich heftig, obwohl ich sogar wusste, wie er ausgehen wird, hat mich das Ende kalt erwischt.

Er war zu der Uhrzeit scheinbar nicht mehr ganz so konzentriert und gut gelaunt, könnte ich mir vorstellen. ;-)

"Boy's don't cry" habe ich damals auf Premiere gesehen. Ja, der Film ist echt intensiv. Hilary Swank hat für Ihre Leistung doch einen Oscar bekommen.
 
Er war zu der Uhrzeit scheinbar nicht mehr ganz so konzentriert und gut gelaunt, könnte ich mir vorstellen.
Ich war richtig sauer, für diesen Mist meine Zeit verschwendet zu haben. Bezahlt hat ein Kollege von mir, ich hab im Gegenzug Popcorn bezahlt. :D

Der Film ist halt richtig Deutsch - Langweilig, unlustig und schlecht geschauspielert. Ich hab ihn mir aufgrund der eigentlich sehr interessanten Thematik angesehen, aber das war ein Griff ins Klo.
 
Ich war richtig sauer, für diesen Mist meine Zeit verschwendet zu haben. Bezahlt hat ein Kollege von mir, ich hab im Gegenzug Popcorn bezahlt. :D

Der Film ist halt richtig Deutsch - Langweilig, unlustig und schlecht geschauspielert. Ich hab ihn mir aufgrund der eigentlich sehr interessanten Thematik angesehen, aber das war ein Griff ins Klo.

Viele deutsche Filme müssen, wie nennen die das noch gleich, ah ja, künstlerisch wertvoll sein. Dass Filme auch dafür da sind, Menschen gut zu unterhalten, wird schnell vergessen.

Was meinst Du warum es hier in Deutschland so wenige Horrorfilme oder Actionfilme gibt? In den USA, Frankreich oder Norwegen sieht das ganz anders aus. Ein Film wie etwa "Cold Prey" aus Norwegen etwa, für den wird man hier kaum Filmförderung bekommen.
 
Naja, um ehrlich zu sein - mir sträuben sich ja schon die Haare zu Berge wenn ich Heiner Lauterbach und Senta Berger in der Casting Liste lese. Und wenn dann auch so Werbespots der Marke "Der wichtigste Film des Jahres" im Radio zu hören sind. Ja ne, ist klar ...
 
Apropos Heiner Lauterbach: Es gibt einen kleinen Sci-Fi-Film mit dem Titel "Reality XL". Die DVD hatten sie damals bei uns in der Videothek. Der Film hat mich insofern beeindruckt, weil er mit wenigen Mitteln realisiert wurde. Es ist mehr ein Kammerspiel. Dennoch bietet er eine intelligente Story. Wer auf Sci-Fi steht, dem kann ich ihn nur empfehlen.
 
Was mir an dem Trailer (Hartmanns) schon nicht gefällt, ist dieser Moralismus mit der Brechstange, damit es auch der letzte Idiot versteht. Als Beispiel die Szene, in der er mit Palina über die Verteidigung von Werten spricht: Im Grunde könnte Elyas M'Barek auch direkt die vierte Wand durchbrechen und in die Kamera gucken...

Das solche Filme MAL gut tun können, sehe ich ein, aber das ist ja neuerdings die Standard-Formel für alle aufwendig produzierten und (erfolgreich) beworbenen deutschen Filme.
 
Viele deutsche Filme müssen, wie nennen die das noch gleich, ah ja, künstlerisch wertvoll sein. Dass Filme auch dafür da sind, Menschen gut zu unterhalten, wird schnell vergessen.

Was meinst Du warum es hier in Deutschland so wenige Horrorfilme oder Actionfilme gibt? In den USA, Frankreich oder Norwegen sieht das ganz anders aus. Ein Film wie etwa "Cold Prey" aus Norwegen etwa, für den wird man hier kaum Filmförderung bekommen.
Ich glaube nicht, dass künstlerisch Wertvoll = langweilig und schlecht geschauspielert bedeutet. Langeweile ist auch erstmal eine Frage des persönlichen Interesses. Wenn man Filme als langweilig bezeichnet, die mit langsamen Tempo und der untypischen "5-Akt-Dramaturgie" erzählt wird, hat es wohl was mit der persönlichen Sehgewohnheit zu tun. Und was das schlechte Schauspiel angeht, würde ich sagen, dass das eher den kurzweiligen Filmen für das Massenpublikum zuzuschreiben ist. Niveauvolle Filme haben in der Regel auch gutes Schauspiel vorzuweisen.

Dennoch sind deutsche Filme wirklich selten gut. Leider scheint der Anspruch darin zu liegen, das es eine kleine Filmelite in Deutschland gibt, die sich die Rollen zuschustern, zusammen in der ersten Reihe Klitschko Kämpfe gucken und sich gegenseitig mit Preisen wie dem Bambi die Legimitation geben, weiterhin Filme miteinander zu machen. Und spielen tun sie genauso wie sie Interviews geben die man bei Explosiv sieht. Und die Stimmung ist immer recht bieder. Und der deutsche Humor ist leider auch recht schlecht und leblos. Keine Ahnung woran das liegt aber vielleicht liegt es an der Konkurrenzlosigkeit, für die das Establishment sorgt. Jeder, der ein bisschen mehr wagt wird von der Presse verrissen. Ob sich da wohl jemals was tut?
 
Ich habe nicht gesagt, dass deutsche Filme schlecht sind. Und das bedeutet künstlerisch wertvoll auch nicht.

Aber sieh' Dir mal viele erfolgreiche deutsche Filme an. Da geht es um Alzheimer, Leute ausspionieren (Das Leben der Anderen), Fußball usw. Auch die deutsche Vergangenheit (Zweiter Weltkrieg) wird immer wieder durchgekaut. Selten findet man Filme für jüngere Menschen, halt pure Unterhaltung, Horrorfilme, Sci-Fi oder Aktionfilme, wie aus Frankreich oder England. Da haben selbst unsere Nachbarn uns was voraus.

Es ist nur so, dass Film -(Konzepte) oft von den entscheidenen Redakteuren publikumstauglich gemacht werden. Das bedeutet, sie fuschen daran herum, bis es ihrer Meinung nach dem (deutschen) Publikum zuzumuten ist. Ein Filmemacher der in Deutschland jetzt einen Film ähnlich wie "Scream" machen und dafür Filmförderung beanspruchen möchte, hat es nicht leicht. Besser gesagt: Seine Chancen stehen sehr sehr schlecht. Das mit der kleinen Filmelite davon habe ich auch schon gehört.
 
Lola rennt war pure Unterhaltung und eher für junge Leute.
Das Experiment mit Bleibtreu, sehr guter Film. Knocking in Heavens Door reißt mich jedesmal wieder mit. Roadmovie aus deutschem Hause und "trotzdem" gut.
Stereo mit Bleibtreu und Vogel, dreckig und hart.
Who am I, auch eher für junge Leute, ich war positiv überrascht.

Anschließen muss ich mich aber Antiriad. Reality XL hat mich vollkommen kalt erwischt. Ich blieb einfach hängen, musste unbedingt wissen wie es aufgelöst wird.
Reiht sich bei mir als Kammerspiel ohne viel Aufwand direkt hinter The Man from Earth ein, welcher noch einen ganzen Tacken besser ist. Diese beiden Filme würde ich zusammen mit The Philosophers nennen, alle drei handeln von Gedankenexperimenten, wobei bei Letzterem offensichtlich ist, dass es sich "nur" um ein Gedankenspiel handelt.
 
Lola rennt war pure Unterhaltung und eher für junge Leute.
Das Experiment mit Bleibtreu, sehr guter Film. Knocking in Heavens Door reißt mich jedesmal wieder mit. Roadmovie aus deutschem Hause und "trotzdem" gut.
Stereo mit Bleibtreu und Vogel, dreckig und hart.
Who am I, auch eher für junge Leute, ich war positiv überrascht.

Anschließen muss ich mich aber Antiriad. Reality XL hat mich vollkommen kalt erwischt. Ich blieb einfach hängen, musste unbedingt wissen wie es aufgelöst wird.
Reiht sich bei mir als Kammerspiel ohne viel Aufwand direkt hinter The Man from Earth ein, welcher noch einen ganzen Tacken besser ist. Diese beiden Filme würde ich zusammen mit The Philosophers nennen, alle drei handeln von Gedankenexperimenten, wobei bei Letzterem offensichtlich ist, dass es sich "nur" um ein Gedankenspiel handelt.
Hm, wenn "Lola rennt" pure Unterhaltung ist, frage ich mich, wann man von pure Unterhaltung spricht, dann frage ich mich wann es mehr (oder weniger) als das ist? Also wie definiert ihr das? Ich fand zum Beispiel "Lola rennt" war etwas mehr da ich mich hin und wieder mit der Geschichte beschäftigt habe, sei es aus ästhetischer Sicht oder wegen des "Schmetterlingeffekts" usw. Aber vielleicht ist diese Beschägtigung ja auch pure Unterhaltung? Wie ist das gemeint bzw wie unterscheidet ihr jeweils? Das würde mich interessieren...
 
Der Film "Das Experiment" beruht auf Tatsachen. Der Film "Der Schuh des Manitus" basiert ja auf die bekannten Karl May-Geschichten. In "Fack ju Göhte" hängt ein kleiner Ganove seine kriminelle Karriere an den Haken und wählt ein anständiges Leben. In den meisten deutschen Filmen findet man so ein gewisses Element. Sogar in den "Anatomie-Filmen", die doch recht gut waren, gab es dieses Element: Anti-Hippokraten, Drittes Reich usw.
 
Jadotville (2016)

Jamie Dornan führt in der Rolle des Kommandanten Pat Quinlan ganze 150 irische Soldaten auf eine UN-Mission in den Kongo, um den Treiben der Loyalisten um de facto Präsident Moise Thsombe Einhalt zu gebieten. Als es zu einem Angriff der Loyalisten auf die Basis kommt, angeführt von europäischen Söldnern, stehen die unerfahrenen Iren ohne Unterstützung auf verlorenem Posten. Es handelt sich um einen historischen Kriegsfilm, die titelgebende Belagerung hat es 1961 tatsächlich gegeben.

Der Film macht zwar keine groben Fehler, er bietet aber auch nichts, was im Gedächtnis haften bleibt. Im Grunde ist es eine Aneinanderreihung akzeptabler Kampfszenen, bei welchen die Iren Welle für Welle abwehren muss, wobei die Verluste natürlich zunehmen und die Übermacht immer erdrückender wird. Man hat das alles schon in x Ausführungen gesehen, und auch wenn die Produktion für einen Streaming-Film sichtbar aufwendig ist, würde ich sogar sagen, dass weniger mehr gewesen wäre, damit die Figuren zumindest etwas Tiefe bekommen. So sieht man lediglich einen Haufen junger, nicht unsympathischer, aber austauschbarer Gesichter von links nach rechts in Deckung springen, Gewehre anlegen und Blei in Richtung Feind regnen lassen. Solche Filme finden sicher ihr Publikum, bei mir hat er keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

5/10

 
Imperium

Als mehrere Behälter des radioaktiven Isotops Cäsium 137 verschwinden, ist die Anti-Terror-Abteilung des FBI in Alarmbereitschaft. Der Fokus liegt auf islamistischen Schläferzellen, aber eine erfahrene Agentin vermutete US-Neonazis hinter dem Diebstahl und findet in einem jungen introvertierten FBI-Agenten einen willigen Komplizen der Undercover eingeschleust werden soll.


Dem Film fehlt irgendwie die Zeit, die Tiefe und das Budget um dem interessanten Thema gerecht zu werden. Zu schnell ist der Film und zu oberflächlich die Charaktere und die Geschichte. Mehr Tiefe was den durchaus realen Hintergrund des heimischen Terrorismus betrifft, der gerade in den USA seine perfiden Früchte trägt und in Form von christlich-nationalen Fundamentalisten in Erscheinung tritt. Das wird alles nur angeschnitten und der Film hat spürbar Probleme darin seinen Plot darin unterzubringen. Also alles ziemlich durchschnittlich und unter den Möglichkeiten welche das Thema zu bieten vermag.


5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Snowden

Edward Snowden will Anfang der 2000er, wie so viele Amerikaner, eigentlich nur seinem Land dienen, doch der Körper ist nicht so willig wie sein Geist und so scheitert Snowden äußerst schmerzhaft aus einem Auswahlkurs für die Sepcial Forces indem er sich die Beine bricht. Ihm wird nahegelegt einen anderen Weg zu suchen seinem land zu dienen und so landet der begabte Programmierer schließlich bei der NSA, wo er durch sein Talent schnell Karriere macht und immer tieferen Einblick in die Welt der SIGINT, der elektronischen Aufklärung, und ihren Möglichkeiten bekommt. Bald schon kommen ihm Zweifel, da alles was technisch möglich scheint auch genutzt wird und auch das Gesetz der Datenkrake keine Paroli zu bieten vermag, weil es äußerst kreativ umgangen wird.


Oliver Stone macht das was er kann, den Finger in die Wunde legen, und das genauso wie man es gewohnt ist. Also leider auch ziemlich polemisch und romantisiert, was vor allem für die Darstellung von Snowden gilt. Keine Frage, Joseph Gordon-Levitt liefert einen äußerst solide Leistung ab und harmoniert mit Shailene Woodley, die Snowdens Freundin spielt, dermaßen gut, dass die gemeinsamen Szenen immer zu überzeugen wissen. Fragt sich nur, ob Stone dem Charakter Snowden auch kritisch genug begegnet ist und warum er die Vita von Snowden so aufbohren musste (Snowden war Trainee, im Film hält er enge Beziehungen zu Führungspersönlichkeiten). Letzteres dürfte der Geschichte geschuldet sein die Stone erzählen will, für mich aber nicht wirklich nötig.
Was vollends überzeugt ist die technische Seite, die einzelnen Programme wie Prism und XKeyscore, sowie das Ausmaß der Komplettüberwachung werden stark und nachvollziehbar dargestellt. Auch kommen die Kooperationen der Geheimdienste um nationales Recht zu umgehen zur Sprache, wenn da auch mehr Potential wäre. Da liegen die stärken des Films.


7/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern endlich angekommen:

Star Trek Beyond (Bluray)

Star Trek - The Animated Series (Bluray)

...jetzt brauch ich grad nur noch DS9 und Voyager auf BD und ich wäre richtig glücklich ^^°
 
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