saham wahto
Schatten der Vergangenheit
Warum ist "20 000 Meilen...." so schlecht?


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Habe ich im Review damals eh dazugeschrieben: fürchterliche Verunstaltung der Romanvorlage (etwa durch Verfälschung des persönlichen Hintergrunds von Kapitän Nemo oder dem Fokus auf die Nebenfigur Ned Land, weil von Kirk Douglas dargestellt), Entfernen düsterer Elemente und am Ende hast du als Ergebnis ein familienfreundliches Disney-Abenteuer, was dem tollen Buch einfach nicht gerecht wird.
Nimm lieber das Buch zur Hand. Wundervoller Abenteuerschinken.
Luc Bessons Leon - The Professional
Meine Frau wachte nach dem Film regelmäßig um 3:33 Uhr auf. Das war schon recht unheimlich. Der Film hinterlässt definitiv einen Eindruck.Der Exorzismus von Emily Rose (2005)
Der US-amerikanische Spielfilm ist angelehnt an die Geschichte der bayerischen Studentin Anneliese Michel, an der 1976 aufgrund des Verdachts einer dämonischen Besessenheit mehrmals ein Exorzismus durchgeführt wurde. Das Unternehmen war erfolglos und Anneliese Michel starb kurz darauf an den Folgen einer Unterernährung. Der Film, der die Geschichte in die USA versetzt und aus Anneliese Michel die titelgebende Emily Rose (Jennifer Carpenter) macht, befasst sich mit der sich an den Vorfall anschließenden Gerichtsverhandlung, bei der der Pfarrer Richard Moore (Tom Wilkinson), der den Exorzismus durchgeführt hatte, wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt ist. Verteidigt wird er durch die aufstrebende Anwältin Erin Bruner (Laura Linney), welche in diesem Prozess die Chance für einen Karrieresprung sieht und sich gegen den Ankläger, den Staatsanwalt Ethan Thomas (Campbell Scott), durchsetzen muss. In Rückblenden zeigt der Film den zunehmenden Verfall und Wahn Emilys bis hin zur Durchführung des Exorzismus.
Ich mag Horrorfilme und insbesondere Exorzismus-Filme fand ich eine ganze Weile faszinierend. Leider zog das hervorragende, mittlerweile in die Jahre gekommene, aber doch zu Recht als Klassiker geltende Original "Der Exorzist" von William Friedkin aus dem Jahr 1973 auch eine ganze Reihe billiger Schundwerke nach sich. "Der Exorzismus von Emily Rose" ist erfreulicherweise keines davon. Es handelt sich aber auch weniger um einen Horror- bzw. Exorzismusfilm als vielmehr um einen Justiz-Thriller mit Elementen des Exorzismusfilms. Im Zentrum steht die Frage, deren Diskussion sich durch den ganzen Film zieht, ob Emily Rose von übersinnlichen dämonischen Entitäten besessen oder schwer psychisch gestört war. Eine Frage, die sich so auch in Bezug auf den zugrunde liegenden realen Fall der Anneliese Michel stellen ließe, mit dem ich mich eine Weile beschäftigt habe (was, unabhängig davon, was genau Sache war, durchaus beklemmend ist). Im Prinzip steht also ein religiös-mystischer Erklärungsansatz einem wissenschaftlich-rationalen Erklärungsansatz gegenüber, die Essenz des Films ist also das alte Spannungsverhältnis "Glaube vs. Wissenschaft". Die größte Stärke des Films ist, dass diese Frage auch am Ende völlig unbeantwortet bleibt. Es werden Argumente für beide Sichtweisen hervorgebracht, und auch wenn der Film in erster Linie die Anwältin Erin Bruner, die eigentliche Hauptfigur des Films, und den Angeklagten Pfarrer Moore als maßgebliche Sympathieträger präsentiert, lässt er dem Zuschauer am Ende die Möglichkeit, die Frage für sich selbst zu beantworten. Es geht nicht um "richtig" oder "falsch", sondern um Überzeugung für das Eine oder das Andere. Oder auch darum, beide Erklärungen zuzulassen, beide als möglich anzunehmen und sich gar nicht festzulegen. Es ist in jedem Fall ein Film, der keine verbindliche Antwort präsentiert oder vorgibt, sondern zum selbständigen Nachdenken und Beurteilen anregt.
Die Erzählebene der Rückblenden ist demgegenüber mit deutlicheren Abstrichen gelungen. Bei der Darstellung der Besessenheits- und Exorzismusszenen hielt man sich weitgehend an das, was sich unter anderem auf Grundlage von originalen Tonbandaufnahmen Anneliese Michels rekonstruieren ließ. Die US-amerikanische Ethonologin Felicitas Goodman, die sich eingehend mit dem Fall Anneliese Michel beschäftigt hatte, stand zudem in beratender Funktion zur Verfügung. Dennoch ist "Der Exorzismus von Emily Rose" natürlich in erster Linie ein Spielfilm, bei dem vieles zwangsläufig überhöht dargestellt wird. Der Produktionswert ist dabei über die ganzen unsäglichen, Fremdscham hervorrufenden Exorzismus-Dämonen-B-Movies zweifellos erhaben. Dennoch wirken einige Momente in diesem immerhin schon 15 Jahre alten Film doch nicht mehr zeitgemäß bzw. teils vielleicht sogar unfreiwillig komisch, was einem Film vor solch ernstem Hintergrund natürlich überhaupt nicht gut tut.
8/10.
Meine Frau wachte nach dem Film regelmäßig um 3:33 Uhr auf. Das war schon recht unheimlich. Der Film hinterlässt definitiv einen Eindruck.
Dann schlaf heute gut.Ich hab den Film gestern ja nicht zum ersten Mal gesehen, die erste Sichtung ist schon etliche Jahre her. Jetzt geht es mir nicht mehr so, aber nachdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte ich tatsächlich ein wenig Angst vor der Uhrzeit 3:00 und mir war nicht gerade wohl, wenn ich um die Zeit mal noch wach war. Aber Rauch habe ich nie gerochen und passiert ist sonst auch nie was![]()
Ich habe am Samstag spontan 2 Stunden meines Lebens in den Wind geschossen.
Durch Corona gehen mir langsam aber sicher die Filme aus. Deshalb bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe mir den Film "WIR" von 2019 angeschaut.
Mein Fazit: HABT IHR LACK GESOFFEN???
Ich versuche mich ein wenig zu zügeln, denn das war hier wirklich eine Frechheit an Film. Ich fand "Get Out" schon super beknackt und konnte den Hype keine Sekunde nachvollziehen.
Inzwischen kann ich selbst den Hype von Jordan Peele nicht nachvollziehen, vor allem nach diesem Film.
Der Film erzählt eine derart diffuse Geschichte, von wegen es gibt für jeden Menschen auf der Welt einen Klon. Diese Klone leben irgendwo unter der Erde und kommen alle gleichzeitig zum Vorschein. Soweit so gut, denn die erste Stunde ist wirklich super.
Die Story an sich klingt ja auch ein wenig interessant. Die Auflösung des ganzen ist allerdings so, als hätte man einen 5jährigen gefragt, wie er diesen Film denn gerne auflösen möchte.
Irgendjemand hat alle geklont und wurde dann verrückt und ist gestorben? Alle gleichzeitig oder was?
Was essen und trinken denn die Klone seit über 26 Jahren? Wie kommunizieren die Klone? Was wollen die Klone mit ihrer Schlangenbildung erreichen?
Und das wichtigste, warum ist die Hauptdarstellerin ein Klon, weiss es aber nicht mehr? Und wieso weiss die andere Version von ihr, nicht mehr dass sie doch normal sprechen kann?
Ich hätte noch mehr solcher Fragen, aber der Film ist einfach vollkommener Humbug.![]()
@Ansiv Reeblac Oh, interessant, ich werde genau diesen Film vermutlich auch bald sehen. Da bin ich mal gespannt, aber vielleicht gefällt er mir ja besser (deinen Spoiler habe ich jetzt mal nicht gelesen), ich fand "Get Out" tatsächlich ziemlich stark.