Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Blonde

Und der nächste Netflix-Skandalfilm (der Film hat mit NC17 die Höchstwertung bekommmen). Wobei ich den Skandal hier noch weniger als bei Dahmer verstehen kann. Die Sexszenen waren doch entgegen der Erwartungen sehr harmlos und sieht man bei einer durchschnittlichen Folge GoT mehr nackte Haut. Ein R-Rating (bzw. in Deutschland FSK12) hätte es auch getan.

Ansonsten war der Film, ähnlich der Dahmer-Serie keine leichte Kost. Gerade die erste und die letzte halbe Stunde waren alles andere als Gute-Laune-Kino. Wobei mir der Film etwas zu künstlerisch ausgefallen ist. Weniger wäre IMO mehr gewesen. Selibges gilt für die Laufzeit, welche mit fast 3 Stunden zu lange geworden ist.

Der Film hat auf alle Fälle bei mir das Interesse geweckt, einige Marilyn Monroe FIlme nachzuholen. Ansonsten aber IMO trotz guter schauspielerischen Leistungen keine wirkliche Perle, sondern eher Durchschnittskost:

5 von 10 Punkten!
 
Collateral (2004)
Kannte den Film nur auszugsweise aus der TV-Ausstrahlung, daher dachte ich mir er könnte für einen netten Netflix-Abend reichen. Wurde mit dieser Herangehensweise auch nicht enttäuscht. So ist Collateral eher gut besetzte Thriller-Standardware (Mark Ruffalo habe ich bis zum Abspann nicht erkannt^^), als Ausnahmeprodukt. Das Konzept der Fahrt durch das nächtliche L.A. trägt größtenteils die Handlung und Foxx sowie Cruise spielen recht gut.

6 von 10 brillentragenden Protagonisten​

Dumm und Dümmer (1994)
Nun, der Film hat scheinbar (zumindest den Staaten) einen gewissen Kultstatus, allerdings für mich einfach zu doof. Carreys und Daniels körperliche Komik ist zwar ganz amüsant aber da hört es für mich auch schon auf. Ne, da ist der Titel einfach Programm.

2 von 10 Bierflaschen​
 
Da es Oktober ist, habe ich mal ein paar Horrorfilme gesucht die ich noch nicht kannte. Das war zum einen "Friedhof der Kuscheltiere 2" - und was war das für ein Bullshit. Kann ich niemanden empfehlen, der kann weg.

Der zweite war "Trick ´r Treat". Er hat vielversprechend angefangen aber doch sehr stark nachgelassen. Die Geschichten sind irgendwie komisch erzählt, der Film konnte mich nicht wirklich abholen.

Naja schade....es gibt nicht mehr soooviele Horrorfilme die mir einfallen. Kann mir jemand etwas empfehlen?
 
Ich Google mittlerweile immer nach Horrorfilm Geheimtipps. Es gibt so viele schrottige Horrorfilme dass man ohne gezielte Suche kaum eine Chance hat, etwas vernünftiges zu finden.
 
Da es Oktober ist, habe ich mal ein paar Horrorfilme gesucht die ich noch nicht kannte. Das war zum einen "Friedhof der Kuscheltiere 2" - und was war das für ein Bullshit. Kann ich niemanden empfehlen, der kann weg.

Der zweite war "Trick ´r Treat". Er hat vielversprechend angefangen aber doch sehr stark nachgelassen. Die Geschichten sind irgendwie komisch erzählt, der Film konnte mich nicht wirklich abholen.

Naja schade....es gibt nicht mehr soooviele Horrorfilme die mir einfallen. Kann mir jemand etwas empfehlen?

Keine spezifische Reihenfolge, aber von mir persönlich als "sehenswert" befunden:

Cube (1997)
Alien (1979)
The Fly (1958)
Scream (1996)
Invasion of the Body Snatchers (1978)
Night of the Living Dead (1968)
Wes Craven's New Nightmare (1994)
From Dusk Till Dawn (1994)
Evil Dead II (1987)
Tarantula (1955)
Event Horizon (1997)
Death Machine (1994)
The Birds (1963)
 
Everything Everywhere All At Once (2022)

Bei 'Amazon Prime' gibt es aktuell eine Rabatt-Phase, wo man Filme für teilweise schlappe 0,99€ leihen kann. Im Zuge dessen habe ich mir heute den Film Everything Everywhere All At Once von Daniel Kwan und Daniel Scheinert angesehen. Ich wusste lediglich, dass es um Paralleluniversen geht und dass der Film de facto eine US-amerikanisch/chinesische Co-Produktion ist, welche insgesamt äußerst gute Kritiken bei Publikum und professionellen Kritikern erhalten hat. Dementsprechend neugierig war ich. Nach dem Film muss ich sagen: Ich fühle mich nicht als Teil der Zielgruppe und sehe persönlich, ähnlich wie zuletzt vielleicht bei Die letzten Jedi (2017), einigermaßen viel verschwendetes Potential bei diesem Streifen. Die Kameraarbeit, die Tonarbeit, die Musik, die Schauspieler, die Effekte - das alles verdient ganz großen Respekt und war wirklich Hollywood-Schwerstarbeit für die größten Leinwände. Also "top notch", wie der Amerikaner sagt. 1a, da gibt es nichts zu meckern. Aber ein Film gewinnt mich nicht allein durch Budget und damit in der Regel einhergehendes technisches Niveau, sondern durch Story, Atmosphäre und Charaktere. Und hier muss ich sagen, dass ich auf ganzer Linie enttäuscht wurde. Ich finde den Film viel, viel zu albern im Verhältnis zu seiner regelmäßig aufflammenden Selbstdarstellung in Sachen Dramatik, Epik und Emotionalität. Der Film nimmt sich nicht ernst - anstatt dass er dann aber "full comedy" geht oder alternativ nihilistisch-nüchtern bleibt, kommen immer und immer wieder diese „So, DAS müsst ihr jetzt aber emotional finden. Bitte an dieser Stelle ergriffen sein!“-Momente, welche mich total gestört haben. Interessanterweise wurde aber der filmeigene Humor und Absurditäten, melodramatisch-pompös präsentierter Ernst und eine "Alles egal"-Haltung in einer so hohen Frequenz abgewechselt, dass ich am Ende gar nicht groß auf das Gesehene reagiert habe: Weder gelacht, noch mitgefiebert, noch irgendeine Bindung zum Film aufgebaut. Es war fast so, als hätte der Film mir immer wieder die Lektion erteilen wollen „Du schaust immer noch zu? Selbst schuld! Was darf es noch sein? Eine weitere Tierquäl-Szene? Einen Kungfu-Kämpfer mit Dildo im Hintern? Oder doch lieber ein Plädoyer für Minderheiten? Du bleibst wirklich noch dran? Wie gesagt, selbst schuld. Ich bestimme, ob gelacht oder geweint wird. Ich bin ein total moderner, intelligenter Film, der ganz toll alles spiegelt. Ich unterhalte nicht, ich provoziere und misshandle zur Not den Zuschauer.“ Und ich weiß, dass manche Leute genau diese Art von Film total abfeiern. Hab auch schon Kommentare im Netz gelesen wie „10/10! Wenn ich in meinem Freundeskreis jemanden erwische, der den Film nicht mag, werde ich an dessen Verstand zweifeln.“ Und das war nicht nur dieser Kommentar, sondern da war eine ganze Reihe in diesem erhabenen Stil. So eine elitäre (dabei aber natürlich heterogene und unorganisierte) Zuschauer-Gruppierung habe ich zuletzt bei Rick and Morty sowie Die letzten Jedi im Netz wahrgenommen. Allerdings ist das nicht mal mein Problem; es geht mir nicht darum, dass ich in diesem Fall eine Außenseiter-Meinung habe. Mich hatte bloß interessiert, warum die Leute so oft die Bestpunktzahl vergeben und so weiter. Nun, die Story und die Botschaft sowie die gesamte Machart des Filmes (Pacing, Editing, Kamera, Humor, usw.) kommen wohl bei sehr vielen Zuschauern an. Ich konnte damit wenig anfangen. Die zu mutmaßende Botschaft „Seid netter und gelassener zueinander, denn es ist unter dem Strich ohnehin alles relativ sinnlos“ unterstütze ich und auch aufkeimende philosophische Fragen nach Multiversen, existenziellem Gewicht und 'Was-wäre-wenn?'-Szenarien waren nett und teils originell umgesetzt, aber so sehr ich es versucht habe: Mir konnte der Film Everything Everywhere All At Once nicht gefallen und er ließ mich mit verschiedenen, überwiegend eher negativen Gefühlen und Gemütszuständen zurück. Enttäuschung, Fremdscham, Anwiderung, Langeweile, Verblüffung ob des Hypes. Aber auch Begeisterung für so penible Kamera- und Schnittarbeit auf höchstem Niveau. Insbesondere mein Respekt vor der grandiosen handwerklichen Arbeit verhelfen dem Film dann noch zu ordentlichen

4,5 von 10 Witzen, die meinen Humor leider mal so gar nicht getroffen haben
 
Naja schade....es gibt nicht mehr soooviele Horrorfilme die mir einfallen. Kann mir jemand etwas empfehlen?

Wenn es eher leichte Kost mit hohem Retro-Charme sein soll, fällt mir spontan die Fear Street - Reihe ein.

Die drei Filme hängen eng miteinander zusammen, spielen auf verschiedenen Zeitebenen und verarbeiten viele Klischees der Horrorfime der 80er und 90er Jahre. Sicher kein anspruchsvolles Horrorkino, aber für einen kurzweiligen Halloweenabend genau richtig.

C.
 
Gestern Guy Ritchies Rock'n'Roller von 2008 gesehen. Typische britische Gangsterkomödie des Herrn Ritchie. Sein Meisterwerk Snatch bleibt weiter unerreicht und wie The Gentleman wirkt es hier nur wie ein weiterer Versuch dieses mäßig zu kopieren.
6 von 10 Buchhaltern mit Rollkoffer
 
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