Ossus (Adega-System)

Ossus- in der Nähe der Kristallhöhlen- Haus der Febs- mit Dex, Tevaux, Ruth und Feliz

Dex hatte Angst. Nervosität reichte nicht, um zu beschreiben, was sie in ihrer Schülerin spüren konnte. Sie hatte richtige Angst. Natürlich könnte Alicia jetzt einen Vortrag zum Thema Furcht und ihrem Einfluss auf die Entscheidungs-und Handlungsfähigkeit halten, sparte sich das aber erstmal auf. Das konnte sie später noch machen, wenn es für Dex nicht mehr nur wie Hohn klang.
Fürs Erste war Dex jedoch erstmal irritiert, dass nur ein Jedi-Paar den Zugang zu den Höhlen bewachte. Alicia zuckte mit den Schultern.

«Ich kenne ihre Stärken nicht genau, aber ich bin mir sicher, dass der Rat sie nicht aus der Zufalls-Trommel gezogen hat. Und ich denke auch, dass sie auch technisch genug ausgestattet sind, dass sie mit ihrem Job zurecht kommen. Ausserdem- wie du schon so schön anmerkst- liegt der Weg und die Hütte recht versteckt. Ich glaube, das Einsamkeit ein grösseres Problem ist als unrechtmässige Besucher.»

Wohl einer der Gründe, warum sie für ihre schon fast übermässige Gastfreundschaft bekannt waren. Viel Kontakt zu Ruth und Feliz hatte Alicia zwar noch nicht gehabt, aber das war garnicht wichtig. Sie gehörten zur Familie.
Dex feuerte sich unterdessen selbst an mit der Aussicht, eine Party zu schmeissen, sobald sie wieder unten waren. Alicia lächelte.

«Wir könnten zum Gravity-Bowling gehen und uns nen Ale-Tower holen. Das sind 10 Liter. Ich sage dir : Je leerer der Tower wird, desto besser kannst du bowlen.»

Sie grinste und versuchte, auch Dex von dieser Vorstellung zu überzeugen.Ja, sie würde den Besuch in der Höhle bestehen. Um den Fokus weiter auf der Zukunft zu haben, fragte Dex dann nach dem, was sie danach vor hatte. Alicia schmunzelte.

«Wir können gern noch etwas hier verweilen. Ich bin ein Blatt im Wind, das weisst du doch. Ich lass mich von der Macht leiten und lande immer da, wo es mich braucht. Also: Nein, ich hab noch nicht geplant für nach Ossus. Wir werden sehen. Ich könnte dich hier fertig ausbilden, wenn es keine anderen Ziele gibt. Aber die Erfahrung sagt mir, dass wir nicht länger als nötig hier bleiben werden.»

Ja, das klang jetzt etwas mystisch, aber so war es. Und Alicia fühlte sich absolut wohl damit. So wurde es nie langweilig und kam ihrer Neugier zu Gute, weil sie wahnsinnig viel rum kam. Und Dex bekam die Gelegenheit, sich in verschiedensten Situationen auszuprobieren und so ihren Weg zu finden.

Der Empfang an der Hütte war herzlich, aber sie konnte deutlich spüren, wie Dex’ Angst eine weitere Spitze erreichte. Ja, vielleicht war es doch gut gewesen, mit ihr nicht direkt zum Jedi-Tempel zu reisen, wenn 4 Jedi sie schon so ins Schwitzen brachten. Jetzt konnte sie erfahren, dass man sie nicht verurteilte sondern ihr Hilfe anbot. Tev bot ihr gleich das Du an, was Alicia liebend gern annahm. Er bezeichnete die offizielle Ansprache anderer Jedi als Schein und sie grinste.

«Es ist in 90% der Fälle nur Schein, würde ich sagen. Ich kenn glaube nur ein oder zwei Jedi, die auf die korrekte Ansprache bestehen.Dem Rest ist das längst viel zu unpersönlich.Also, gerne Alicia.»

Sie liess sich auf den Stuhl neben Tev sinken und fungierte damit quasi als eine Art Pseudo-Puffer zwischen den unbekannten Jedi und ihrer Padawan. Hoffentlich half ihr das dabei, sich etwas zu entspannen. Ruth brachte unterdessen weitere Teller für sie und Dex, damit sie ebenfalls von dem Essen nehmen konnten. Alicia lächelte ihr zu.

«Du bist ein Schatz. Danke.»

So, wie Tev das Essen rein schaufelte, musste es wirklich so gut sein, wie er mit vollem Mund zu vermitteln versuchte. Alicia grinste ihn an.

«Schluck erst, bevor du redest. Nicht, dass du dich verschluckst. Wir brauchen dich noch!»

Wie als hätte er auf sie gehört, tat Tev ihr den Gefallen und fragte vor dem nächsten Bissen, wie ihre Reise gewesen war. Alicia wackelte leicht mit dem Kopf.

«Angespannt?»

Ihr Blick wanderte zu Dex, die da sass wie ein Häufchen Elend und wohl am liebsten Unsichtbar wäre. Alicia legte ihr einen Arm um die Schultern.

«Aber ich hab ihr gesagt, dass wir sie nicht auffressen werden. Ich meine: Darum werden wir ja auch hier gefüttert. Damit wir unterwegs keinen Hunger bekommen und unsere Padawane verspeisen.»

Sie schmunzelte und goss Dex zumindest ein Glas Wasser ein. Wenn sie keinen Hunger hatte, konnte Alicia das verstehen. Das, was vor ihnen lag, lag ihr wahrscheinlich wie ein Stein im Magen.

«Wir haben aber zumindest geruht, bevor wir hier ankamen. Und ich glaube, solang wir die Sache nicht hinter uns haben, kommt hier eh keiner zur Ruhe. Wir können hinterher erleichtert ins Koma fallen.»

Alicia nickte und sah zu Dex. Ja, auch sie machte sich Sorgen um ihre Padawan , aber ihre Optionen waren vielfältiger als die von Dex und darum war die Last auf den Schultern ihrer Schülerin ungleich schwerer als bei ihr. Die Sache noch unnötig raus zu schieben würde es nur noch schwerer machen.

Tev wandte sich dann an Dex und Alicia sah nur zu ihrem Essen, während sie lauschte, wie der Heiler versuchte, einen Rapport zu ihrer Padawan aufzubauen. Vertrauen war wichtig und gerade Dex hatte da ein eindeutiges Defizit. Bei seinen Worten musste Alicia aber schmunzeln und als Ruth ihn auch noch spielerisch massregelte war es Alicia, die sich beinahe verschluckte, weil sie lachen musste. Dann wurde Tev aber etwas ernsthafter und sagte Dex einfach seine voller Unterstützung zu. Alicia nickte und sah den Heiler dann an.

«Nicht nur suchen. Wir FINDEN eine Lösung. Die Macht ist mit uns. Wir dürfen nur nicht verzagen.»


Sie würde ihre Schülerin nicht kampflos aufgeben und ihr ganzes Arsenal auffahren, um sie bei diesem Kampf zu unterstützen. Ihr Blick ging zu Tev und seinem leeren Teller.

«Idealerweise bist du nur für Ruth’s Auflauf her gekommen. Ich hoffe wirklich, dass du nur Zeuge sein musst. Aber mir war das zu heiß, weil meine Heiler-Fähigkeiten sind ...nicht gut genug, um mich Heiler nennen zu können.»

Sie war wirklich froh, dass er da war. Und sie war neugierig, was er zu dem Phänomen sagen würde. War es eine Besessenheit oder das Resultat einer seelischen Verletzung, die dafür sorgen sollte, dass Dex nicht noch einmal verletzt wurde? Oder war es sogar etwas, dass sie gerade noch gar nicht auf dem Radar hatte? So oder so: Wenn sie den Besuch in den Höhlen hinter sich hatten, würde Dex endlich ganz frei sein, ihren Weg zu gehen. Und mehr konnte sie sich für ihre Schülerin nicht wünschen.

Ossus- in der Nähe der Kristallhöhlen- Haus der Febs- mit Dex, Tevaux, Ruth und Feliz
 
--- Ossus | in der Nähe der Kristallhöhlen | Haus der Febs | Dex, Alicia, Tevaux, Ruth und Feliz ---


Die Situation war unangenehm. Da saß sie nun. Mit vier Anhängern eines Ordens, die man quasi ihr komplettes Leben lang als den großen Feind dargestellt hätte. Man saß hier. Aß und sprach über irgendwelche eher unwichtigen Dinge. Auf dem Weg hierher hatten sie über eine Party gesprochen. Darüber Dex Ausbildung zu beenden. Doch nun mit den anderen Jedi? In dieser Hütte? Alicia gab sich wirklich Mühe, Dex zu beruhigen. Doch war da dieses Pochen in ihrem Kopf, als würde irgendwann dieses Etwas in ihrem Kopf endgültig die Kontrolle übernehmen. Skeptisch musterte Dex den Jedi, der sich als Tev vorstellte. Er war so… gut gelaunt. Für Dex, die auf der Straße gelebt hatte, war es nur ein Indikator für ein Wesen mit bestimmten Absichten. Daher verfinsterte sich ihr Blick, je mehr Tev seinen ‘Charme’ spielen ließ. Erst als der Blick nüchterner und damit für Dex auch ehrlicher wurde, verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und behielt ihren Blick auf dem Stand, an dem sie jetzt war. Sie spürte, dass sich die Dunkelheit in ihr an diesen Emotionen nährte, doch das war ihr gerade nicht wichtig.

Nachdenklich legte Dex, die bis hierhin nur geschwiegen hatte, ihren Kopf leicht schief. Alicia sprang ihr regelrecht zur Seite. Sie bewunderte ihre Meisterin um ihren Optimismus, während sie die Lage etwas nüchterner einschätzte. Sie hatte bisher keine gute Quote gegen was auch immer sie ankämpfen würde. Allerdings hatte sie bisher nie wirklich einen Grund dafür gehabt, alles zu geben. Der Tod war ein willkommenes Ende und ihr Schicksal irrelevant in Dex Augen. Dies hatte sich aber damit geändert, dass sie inzwischen ein wenig mehr über ihre Meisterin wusste als nur Name und Titel. Sie würde nicht zulassen, dass Alicia noch einen Padawan verlor.

“Die Lage wird nicht besser für uns, wenn wir warten. Am Ende wird es mächtiger, umso länger wir unnötig Zeit verschwenden.”

Dex atmete tief durch und schloss dabei kurz die Augen.

“Bis Alicia mich… aufgegabelt hatte… und auch noch eine Weile danach wäre mir mein Tod ziemlich recht gewesen…”


Sie schaute Tev ernst an, ehe sie fortfuhr.

“Allerdings ist das keine Option mehr. Ich will ehrlich sein. Egal welchen Teilen meiner Selbst begegnen muss, steht die Quote gegen mich. Ich wurde jedes Mal von ihnen überlistet, geschlagen und weiß nicht einmal welche der Teile mir wirklich helfen und welche mir wirklich schaden will… Ich weiß nur, dass ich es schaffen muss…”

Dex musste noch einmal durchatmen und schaute Tev an.

“Ich bin bei Meditationen mit sowas wie anderen Versionen von mir konfrontiert. Angeblich müssen wir mich wieder zusammensetzen, doch wenn ich das versuche und glaube, mit einem Teil erfolgreich gewesen zu sein, taucht es irgendwann wieder auf. Es wäre bedeutend weniger bedenklich, wenn diese Teile scheinbar in der Lage wären, mich vom Steuer zu verdrängen und ich deswegen nicht bereits Alicia angegriffen hätte.”

Nachdenklich schaute sie zur Decke der des Raumes und schüttelte kaum merklich den Kopf.

“Ich wünschte, ich wüsste mehr. Ich will es auch einfach nur beenden. Und das erfolgreich.”

Sie wollte nicht an die große Glocke hängen, dass eine ehemalige Sith-Jüngerin hier saß, auch wenn das wohl ziemlich offensichtlich war. Jedoch würde das Wissen um ihren Vater die Lage nicht besser machen. Auf der anderen Seite musste ja nicht jeder hier wissen, dass sie der Spross eines Mannes war, den die Republik höflich ausgedrückt als Kriegsverbrecher bezeichnen müsste. Auch ihre Vergangenheit auf den Straßen und dass man ihre Wahlfamilie einfach aus dem Leben gerissen hatte. Sie war wütend. Die anderen waren fort. Für immer. Für sie gab es keinen Weg zurück ins Leben. Ihre Schwestern und Brüder. Von den Sith getötet. Unter anderem durch ein perfides Spiel an dem auch Dex Vater seinen Teil beigetragen hatte. Ihr Magen verkrampfte sich, während die Wut in ihr deswegen hoch kochte. Niemals würde sie ihm das vergeben! Nie im Leben! Dex hatte jedes Wesen verloren, was ihr wichtig geworden war. In dem Moment wo die Wut darüber auch anfing sich in ihrem Gesicht abzuzeichnen, spürte sie ein Ziehen am Hinterkopf und hörte eine unangenehm bekannte Stimme, gefolgt von einem amüsierten Lachen durch ihren Kopf hallen.

“Gutes Mädchen! Irgendwann wirst du hoffentlich verstehen, dass du niemals eine Jedi sein wirst. Nur ein Freak mit Lichtschwert! Jemand der nicht wahrhaben will, dass sein Schicksal die Dunkelheit ist!”

Sie erstarrte kurz bei den Worten. Ein kurzes Schlucken, ehe sie realisierte, dass sie fast schon panisch die Augen aufgerissen hatte, ehe Dex leicht den Kopf schüttelte.

“Könnte ich etwas von dem Essen haben? Ich glaube, ich sollte mich doch vorher noch etwas stärken…”

Ein plumper Versuch, von der Situation abzulenken. Wieder einmal wurde ihr bewusst, wie stark ihr Gegner sein würde. Wie er sie alleine mit Worten bereits demontieren konnte. Ohne auch nur im Ansatz wirklich aktiv werden zu müssen. Dieser Gegenspieler konnte sie steuern wie eine Spielfigur, indem er nur bestimmte Dinge ansprach. Um das Zittern ihrer tätowierten Hände zu verbergen, ballte sie diese zu Fäusten. Es war wirklich ernst. Mehr als Dex lieb war.




--- Ossus | in der Nähe der Kristallhöhlen | Haus der Febs | Dex, Alicia, Tevaux, Ruth und Feliz ---
 
Ossus - in der Nähe der Kristallhöhlen - Haus der Febs - Tev, Ruth, Feliz (NPCs), Dex, Alicia

Alicia schien eher von der lockeren Sparte zu sein, im Gegensatz zu ihrer Padawan. Gut, das waren die jungen Jedi von heute öfters mal, anders noch zu Zeiten, als er selbst Padawan gewesen war. Nicht, dass er sonderlich alt war, aber jung war eben auch was anderes.

"Dabei schmecken Padawane doch so lecker..." brummte Tev noch und hob einen Mundwinkel in Richtung Alicia. Er sah schon, abseits ihrer Aufgabe würden sie Spaß haben.

Die aber stand im Vordergrund, das war absolut klar. So sehr Tev manchmal lockere Spüche oder charmante Worte von sich gab, im Kern, im Herzen, war er doch ein tief überzeugter Jedi. Er nickte leicht - sie würden also tatsächlich heute schon starten können. Ob sie ihre Aufgabe auch gleich beenden würden, da war sich Tev überhaupt nicht sicher; er hatte vor, auch als Zuschauer, alles langsam anzugehen und nichts zu überstürzen.


"Sehe ich ähnlich. Ich warne euch nur gleich vor, ich weiß nicht, ob wir heute sofort abschließen werden. Wir sollten ungerne etwas forcieren."

Er versuchte dann, seine lockere Art laufen zu lassen, damit Dex etwas Zutrauen fasste und ihn nicht als autoritären Idioten wahrnahm, aber offenbar hatte das eher gegenteilige Auswirkungen, denn die Padawan starrte ihn immer fieser an, je länger er sprach. Harter Knochen... Vielleicht ganz gut, dass Ruth ihn bremste. Er hatte keine Verletzte in dem Sinne vor sich, wo etwas Optimismus und charmante Witze die richtige Richtung weisen konnten, sondern eine eventuell traumatisierte Person - da mussten dann wohl andere Methoden her.
Ihre Meisterin unterstrich seine Worte, und Tev nickte. Ja, okay, sie hatte ja recht... auch wenn sie vielleicht
nicht recht hatte, denn solche Versprechungen fielen ihm schwer - zu oft hatte er gesehen, dass er nicht alles in Ordnung bringen konnte. Aber sie war die Meisterin, und damit stand sie an einem völlig anderen Punkt wie er. Und hatte von ihrer Warte aus eben... recht.

"Darüber würde ich mich nicht beklagen", grinste Tev dann schief. Einmal nur Zuschauer sein wäre doch in der Tat nett. "Ich finde durchaus sinnvoll, dass ich neben euch sitze. Schaden wird es wohl nicht."

Endlich meldete sich dann auch Dex mal zu Wort; Tev hatte ja schon langsam gezweifelt, ob die Padawan vor ihm noch sprechen würde. Dann aber packte sie doch ein ganzes Arsenal Wörter aus. Schön! Und noch mal schön, dass sich alle einig waren. Aufessen, loslegen, das klang doch nach einem Plan.
Er nickte - wer wusste schon, wie sich Zeit auf alles auswirkte, also war es tatsächlich ratsam, nicht mehr allzu lange zu warten. Dann hörte er aufmerksam zu, was sie selbst zu dem "Problem" zu sagen hatte. Bisher hatte er ja nur eine kurze Zusammenfassung von Alicia gelesen; sowieso würde sie ihm noch einmal ausführlich ihre Sicht der Dinge darlegen müssen, aber nicht jetzt sofort. Er war froh, dass sie überhaupt von sich aus sprach. Und was sie sagte, klang seltsam. Ein wenig wie eine dissoziative Identitätsstörung... Aber er war kein Psychologe und definitiv nicht in der Lage, eine solche zu diagnostizieren. Fraglich war nur, ob er oder Alicia etwas ausrichten konnten, falls es sich um eine solche Störung handelte. Aber sie würden sehen.

Ihre letzten Reaktionen aber waren... seltsam, und Tev beobachtete Dex einfach nur. Diese panische Angst war vorhin nicht dagewesen. War etwas geschehen, etwas, das nur sie spüren und erleben konnte? Wie auch immer, er würde sie nicht darauf ansprechen, wenn sie es nicht von sich aus tat. Erst einmal nicht.

Er stand auf, ließ beiläufig ihren Teller zu sich schweben und füllte ihn mit einer etwas kleineren Portion Auflauf. Nicht, dass sie hinterher noch feststellte, dass sie doch keinen Bisschen herunterbekam und dann zwanghaft aus Höflichkeit versuchte, alles aufzuessen. Er levitierte den Teller zurück und setzte sich.


"Also erst mal, danke, dass du so offen warst. Ich finde es schon einmal ziemlich positiv, dass du dir einerseits sehr bewusst bist, was in die vor sich geht, andererseits anscheinend auch oft wirklich selbst die Kontrolle hast. Vergiss das nicht. Auch, wenn es möglich ist, dich zu verdrängen - die meiste Zeit bist da du, oder?"

Fragend sah er die Padawan an.

"Vielleicht kannst du versuchen, diese Seite zu betrachten, nicht die Momente, in denen du die Kontrolle über deinen Körper verlierst."

Er trank einen Schluck Wasser.

"Ich würde gerne später noch einmal genau in deinen Worten hören, wie lange dieses Problem besteht, wann du dir dessen bewusst geworden bist - was seither geschehen ist, welche Entdeckungen du gemacht hast, all so etwas. Ich hab bisher nur die kurze Nachricht deiner Meisterin, und ich finde es besser, aus erster Hand alle Infos zu haben, damit ich so gut im Bilde bin wie möglich. Nicht irgendwelche tiefen Geheimnisse oder so, nein, einfach nur, was du bisher alles weißt und was genau das Problem ist. Als hätte ich keine Ahnung, als würde ich die Nachricht deiner Meisterin nicht kennen, okay?
Aber jetzt iss erst mal in Ruhe. Das können wir ruhig später in den Höhlen machen, ich wollte dich nur nicht völlig überraschen, das fände ich nicht fair. Sobald ihr zwei fertig seid, können wir uns dann auf den Weg machen, ist ja nicht weit von hier. Ruth, könntest..."


Er hatte noch nicht einmal zur Wächterin der Höhlen geblickt, als diese ihm, schon stehend, ins Wort fiel.

"Was glaubst du, wo du hier bist? Selbstverständlich gebe ich euch etwas Proviant mit. Gebt mir zehn Minuten."

"Du bist wirklich die beste!"
, rief Tev ihr auf ihrem Weg in die Küche zu. Proviant war immer wichtig. Man wusste nie, wie lange etwas dauerte und ob es nicht Sinn machte, doch etwas zu verlängern.

Das war Tev in seiner Ausbildung eingebläut worden, und er hatte es bis heute immer beherzigt.


Ossus - in der Nähe der Kristallhöhlen - Haus der Febs - Tev, Ruth, Feliz (NPCs), Dex, Alicia
 
Ossus- in der Nähe der Kristallhöhlen- Haus der Febs- mit Dex, Tev, Feliz und Ruth ( NPCs)

Tev stimmte in ihren kleinen Scherz mit ein, der ein Versuch war, die Situation etwas aufzulockern. Gut, für ihre Ordensgeschwister war es ja kein Problem, aber für Dex. Die entspannte sich kaum, aber gut. Alicia wär mit vier Sith allein in einer abgelegenen Hütte wohl auch wenig in Urlaubsstimmung. Schon gar nicht, wenn sie so etwas vor sich wusste wie Dex. Umso wichtiger erschien es Alicia aber, eine freundschaftliche Atmosphäre aufrecht zu erhalten, um nicht zusätzlich für Nervosität zu sorgen.

Ihr Begleiter gab dann noch zu verstehen, dass er mit einem deutlich längeren Aufenthalt in den Höhlen rechnete und Alicia breitete die Arme aus.

«Ich hab noch keine Pläne für später. Mir ist nur wichtig, dass wir Dex so gut helfen, wie wir können.»

Natürlich konnten sie scheitern und Dex hier verlieren. Alicia wurde etwas schlecht bei dem Gedanken und ihre Gabel stockte kurz auf ihrem Weg. Nein, sie würde für ihre Schülerin kämpfen. Natürlich konnten sie wirklich Glück haben und die ganze Sache war weniger dramatisch, als sie befürchtete. Auch Tev scherzte, dass er kein Problem damit hätte, nur Zuschauer zu sein. Damit hätte wohl keiner ein Problem.

Dex veranschaulichte anschliessend ihre Version, nur war da ein Teil, der Alicia in die Quere kam: Das ein «Anteil von ihr» sie vernichten wollte. Eine gespaltene Persönlichkeit mit einem Teil, der nicht nur hin und wieder zu Tage trat sondern aktiv versuchte, den anderen Teil zu zerstören. DAS war ein Punkt, der eigentlich nicht zu einer Persönlichkeitsstörung passte, oder? Eher zu einer Besessenheit, wenn die körperfremde Präsenz das Ziel hat, den Körper nur für sich allein zu haben. Aber sie hatte bisher nichts dergleichen wahrgenommen. Wenn es also etwas Fremdes war, verbarg es sich überaus geschickt.

Dex wollte dann doch etwas essen und Tev war Gentleman und tischte ihr etwas auf. Dann fragte er gezieltere Fragen zu dem Phänomen, vertagte die Antworten aber auf später. Statt dessen bat er Ruth, ihnen etwas für den Weg mitzugeben. Ruth hatte sich hier in die typische Landfrau verwandelt. Natürlich gab sie ihnen etwas mit und entrüstete sich darüber, dass überhaupt gefragt wurde. Alicia schmunzelte.

«Ich hab alles zum Wärmeerhalt, was zu drauf setzen und noch einiges anderes dabei, was man auf Wanderungen halt so braucht. Also auch, wenns nachher nach Sonnenuntergang kalt wird, sind wir ausgerüstet.»


Eigentlich hätte sie mega Spass an solchen Ausflügen. Eigentlich. Vielleicht könnte sie hinterher mit Dex tatsächlich die Gegend erkunden und ihre Ausbildung in der Natur beginnen. Ja, eigentlich begann sie ja erst, weil dieses Etwas ihnen so im Wege gewesen war.

Schliesslich hatten sie ihr Mahl beendet und es war wirklich ausgezeichnet gewesen. Alicia sammelte die leeren Teller und das Besteck zusammen und brachte es Ruth in die Küche, die ihr im Gegenzug gleich drei grosse Tüten in einen zusätzlichen Beutel steckte und ihn ihr in die Hand drückte.

«Oha. Du ahnst was, hmm?»


fragte Alicia und lächelte. Na gut. Mit dem, was in dem Beutel drin war und den Notriegeln, die sie und sicher auch Tev dabei hatten, konnte sich Was-auch-Immer bestimmt mal auf ne Woche Spass mit ihnen einstellen. Verhungern würden sie nicht. Alicia kehrte mit dem Beutel zu den anderen zurück und nickte.

«Dann mal auf ins Gefecht.»

Dabei nickte sie vor allem Dex zu und verstaute den Zusatzbeutel mit einem Netz an ihrem Rucksack. Dabei sah sie grinsend zu Tev.

«Du musst sehr hungrig ausgesehen haben, als du hier ankamst.Ruth scheint Angst zu haben, dass du vom Fleisch fällst.»

Noch konnten sie Scherzen. Ernst wurde es noch früh genug werden und es war sicher besser, sich nicht vorher schon fertig zu machen. Klar, Vorbereitung war wichtig und Dex konnte ihnen auf dem Weg hoch oder spätestens in den Höhlen noch erzählen, was wichtig war. Aber bis sie dem Was-auch-immer entgegen treten mussten, war eine positive Haltung sicher ressourcenschonender.

Ossus- in der Nähe der Kristallhöhlen- Haus der Febs- mit Dex, Tev, Feliz und Ruth ( NPCs)
 
--- Ossus | in der Nähe der Kristallhöhlen | Haus der Febs | Dex, Alicia, Tevaux, Ruth und Feliz ---


Schmerz… Warum tat es immer wieder so weh? Wie lange hatte Dex nun bei den Sith gelebt? Sich gefragt, ob ihr Leben überhaupt noch einen Wert hatte? Sie starrte auf den Teller mit dem Essen und erlaubte sich nur einen kurzen Seitenblick zu Alicia. Alleine für sie musste das alles hier ein Erfolg werden. Tev fing derweil mit weiteren Fragen an, während Dex sich mehr dazu zwang, etwas zu essen.

“Ich glaube schon, also ja… Die Anderen bekommen aber besser mit was los ist, wenn sie die Kontrolle nicht haben. Ich habe damals deswegen Alicia ja angegriffen, als ich die Kontrolle verlor… Also ich selbst hab nichts gesehen oder gehört. Ich war in meinem eigenen Geist gefangen, wenn man so will.”


bei der Erinnerung daran verdrehte sich Dex Magen und sie musste erst einmal mit dem Essen pausieren.

“Ich habe zumindest bei ein paar der Splitter das Gefühl, dass sie die Kontrolle übernehmen könnten, wenn sie denn wollten.”


Dieser Jedi war so umsichtig. Freundlich. Ruth hatte scheinbar schon lange Proviant vorbereitet und schien an alles gedacht zu haben. Genauso wie Alicia. Nachdenklich leerte Dex ihren Teller und bemerkte, dass es langsam losgehen würde. Alicia war schon aufgestanden und Tev war scheinbar auch bereit. Also lag es nur noch an ihr. Seufzend stand Dex auf und verneigte sich vor den Wächtern, bevor sie sich mit Alicia und Tev auf den Weg machte. Der Ort hier war so warm… freundlich… Wie lange hatte sie solche Orte nur in ihren Träumen gesehen? Ihre ganze Kindheit über? Nun unterwegs war es Zeit, Tev einzuweihen.

“Ich weiß nicht genau wann es anfing. Das erste Mal bewusst wahrgenommen habe ich es als Alicia mir zeigte, wie man meditiert.”


Dex erinnerte sich gut daran, schließlich war es noch nicht lange her.

“Nun… immer wenn ich meditiere, befinde ich mich in einem Raum. Ein großer Raum mit lauter Türen. Ich kann es nicht wirklich kontrollieren. Ich bin immer da. Selbst wenn ich versuche einen anderen Ort daraus zu machen, so lande ich immer da. Wenn ich versuche, die Türen zu zählen, verändert sich auch irgendwie immer ihre Anzahl.”

Einen Moment hielt Dex inne und sog die Luft ein. Sie war so frisch und sauber. Es war ein guter Tag…

“Nun… als ich das erste Mal meditierte, da waren zwei Abbilder. Eines, das wie mein Gewissen agierte und ein anderes, das irgendwie komisch war… Es hat den Kopf immer wieder gegen die Wand geschlagen… Sie warnten mich damals vor einer Tür, die mich regelrecht angezogen hatte. Warnten mich davor, sie zu öffnen.”


Dex ballte ihre Fäuste.

“Dahinter war nur Dunkelheit. Absolute Dunkelheit. Ein Schwarz, so finster, dass mein Geist es nicht fassen konnte und ein weiteres Abbild tauchte auf. Allerdings waren die Farben komisch. Meine Haare waren da weiß und nicht schwarz zum Beispiel. Als wäre alles verkehrt herum…”


Langsam schüttelte sie ihren Kopf.

“Dieses ‘Ich’ konnte mit mir machen, was es wollte.”

Nachdenklich schaute Dex zu Tev rüber und dann wieder auf den Pfad vor sich.

“Als Alicia und ich damals auf Ketaris den Dorfbewohnern Selbstverteidigungstechniken beibringen wollten, verlor ich die Kontrolle. Sie hatte mich irgendwie gepackt, glaube ich. Was bei ihr passierte, habe ich nicht mitbekommen. Ich befand mich wieder in einem Raum… Nein… Zelle trifft es eher…”

Das, was nun kam, fiel Dex ziemlich schwer. Ihr Gesicht zeigte auch genau das. Eine vernarbte Seele, die schon früh im Leben geschunden wurde.

“Bevor ich weglief, hat mein Vater mich in seinem Keller angekettet und geschlagen. Er wollte seine Moralvorstellungen in mich reinprügeln. Nichtmenschen seien weniger wert, wir seien eine Elite… Sowas halt. Meine Mutter war irgendwann geflohen und er behauptete, sie wäre tot… In jenem Kellerraum fand ich mich wieder und durchlebte wieder diese Prügelstrafen.”


Die Erinnerung daran taten weh. Aber es auszusprechen war zu wichtig. Sie mussten Erfolg haben und dazu gehörte auch alles an Informationen bereit zu stellen, die Alicia aber vor allem auch Tev helfen würde.

“Irgendwie bin ich damals in meinem Geist entkommen und hinter der Kellertür war wieder dieser runde Raum. Nur bebte er ständig. Dieses Abbild aus der Tür, dieses Abbild, was so falsch aussieht und so finster wirkt, stand da. Ich wollte es angreifen, weil ich dachte, dass alles von ihm ausgehen würde… Es hat mich spielend unter Kontrolle gebracht und klar gemacht, dass es nicht verantwortlich wäre. Ich müsse halt aufwachen. Als ich zu mir kam… nun ja… ich habe erst nach und nach verstanden, was los war.”

Fragend schaute Dex zu den anderen und dachte noch einmal nach, was sie sonst noch sagen konnte.

“Naja… ich spüre abgesehen von diesem falsch wirkenden Abbild noch ein weiteres Abbild mit ähnlich dunkler Präsenz. zumindest hin und wieder. Ich höre sie immer wieder in meinem Kopf. Sie sagt… ich würde niemals eine richtige Jedi werden können, dass mich der Orden irgendwann verstoßen würde, weil ich eine sehr starke Bindung mit der dunklen Seite hätte. Und ja, ich habe Angst davor, dass es stimmen könnte…”

Der letzte Satz war womöglich das erste Mal, dass Dex es in der Form aussprach. Dass sie diese Angst anderen Wesen gegenüber so formulierte. Am Ende musste sie hoffen. Auf ein gutes Ende und dass diese Stimmen unrecht hatten. Sie wusste nicht, was sie in den Höhlen erwartete. Wusste nicht, wie das Ganze ausgehen würde. Allerdings war eine Sache ganz sicher. Das erste Mal seit Jahren war sie nicht mehr alleine. Und genau das gab ihr unheimlich viel Kraft.



--- Ossus | in der Nähe der Kristallhöhlen | Auf dem Weg zu den Kristallhöhlen | Dex, Alicia und Tevaux ---
 
[Ossus | Orbit | Ravanger | Cockpit]
Ches

Nach langen Wochen mit viel Arbeit der Informationsbeschaffung ist er endlich an den Zielort angekommen. Zumindest hoffte er das es nun der letzte Planet ist und nicht wieder nur hier ist um wieder weiter zu fliegen. Das war auf den letzten Planeten so gewesen. Der Mandalorianer hatte schon viele Kopfgeldjagden aber dieses Mal war es um einiges mehr Arbeit die Person zu finden die er suchte. Bis heute weiß er noch nicht das der Auftrag von einem Mann kam, der aus dem Imperium kommt und nicht der besorgte Vater den er vorgibt zu sein, sondern gegenüber ihr ein Tyrann ist. Daher ahnt Ches noch nicht was noch auf ihn zukommt. Ebenso fehlt ihm bis jetzt die Information, das er auf Machtanwender treffen würde, sollte er die Frau Namens Nihani Dextra finden. Die einzige Inforamtion war, das sie nach dem letzte Planeten nach Oussus wollten. Aber warum? Was war an diesem Planeten so besonders. Generell waren die Routen von der Dame ziemlich... Durcheinander für einen der die Macht nicht spürte. Selbst die letzte Information war lückenhaft und dennoch hatte er es geschafft den Planet zu finden zu denen Nihani flog. Doch die Beweggründe waren ihm total wirr und unbekannt.
Ches saß in seinem Cockpit und schaute sich den Planeten erst auf der Karte an, bevor er beschloss zu landen. Es musste immer gut überlegt sein wo man landete, um nicht viel aufsehen zu erregen, alleine er in einer mandalorianischen Ausrüstung mit einem Helm und Armschienen aus reinem Beskar. Nunja zumindest halfen im die Teile falls es hart auf hart kam. Blasterschüsse kamen dort nicht durch, sogesehen auch kein Laserschwert, was er aber nicht vermutet zu treffen. Wobei Ches sich natürlich hier komplett auf dem Holzweg befand, da er nicht wusste was ihm erwarten würde.

Als er eine Stadt fand mit einem Landeplatz, leitete der Mando den Anflug an und bekam auch einen Platz an dem auch landete. Sobald er gelandet wurde, sendete er die neusten Informationen seinem mandalorianischem Chef, was abgeklärt war. Bevor er die Nachricht übermittelte schaute er ob diese auch richtig verschlüsselt war und danach stand er auf und zog seinen Helm wieder auf und rüstete seine Sachen aus. Nur das Gewehr ließ er vorerst im Schiff, da er keine Aggressionen verursachen wollte.
So ging er aus seinem Schiff und sah sich kurz um, es sah aus wie eine kleine Stadt. Hieß hier ging es los Informationen zu sammeln. Das erste was ihm in den Sinn kam sich in der Stadt umzuhören.
So wanderte durch die Stadt und wurde, wie erwartet beobachtet von den Einwohnern, es war wohl eher unüblich das ein Mann in mandalorianischen Rüstung rum rannte. Jedoch war Ches die Blicke gewohnt und ging in die Nächste Bar und bestellte sich etwas zu trinken. Dabei legte er den Helm ab und hörte sich in der Bar während er trank ein wenig die Gespräche, jedoch keinerlei Inormationen über die Dame die er suchte. Jedoch blieb er dort noch eine Weile, da es sein kann das er eventuell doch noch was aufschnappte. Jedoch sah der Barbesitzer ihn die ganze Zeit an und musterte seine Rüstung und fing dann an Fragen zu stellen.


"Was macht ein Mandalorianer auf einem Planet wie diesem?"

Ches sah ihn an und lächelte sachte um nicht aufzufallen.

"Ich bin nur auf der Durchreise, ich bleib ein paar Tage bevor ich weiter fliege."

Der Barbesitzer nickte nur knapp und ging wieder seiner Arbeit nach. Ches musste vorsichtig sein um nicht weiter aufzufallen. Dies konnte nur schwer werden alleine durch seine Beskar-Ausrüstung. Es kann immer vor kommen das man versucht ihn zu bestehlen oder zu drohen. Jedoch blieb er erstmal ruhig und benahm sich wie ein Reisender, einfach um auf Nummer sicher zu gehen.

[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches und NPC's
 
Ossus - in der Nähe der Kristallhöhlen - Haus der Febs - Tev, Ruth, Feliz (NPCs), Dex, Alicia

Hmpf. Dass Dex das Gefühl hatte, Splitter in ihr könnten jederzeit die Kontrolle übernehmen, war wirklich nicht gerade prickelnd, aber trotzdem - sie hatten es noch nicht getan. Blieb die Frage, ob Dex einen falschen Eindruck hatte, oder ob es dafür einen Grund gab? Vielleicht würden sie es herausfinden - Tev hoffte es sehr. Nur mit mehr Wissen konnten sie das Thema angehen und vielleicht klären. Wissen war nun einmal Macht.
Tev nickte dann Alicia zu.


"Ich habe für mich auch ein bisschen was dabei. Ich würde aber sagen, dass wir je nach Lage entscheiden - manchmal könnte es auch guttun, aus der Situation herauszutreten und ein, zwei Tage Pause einzulegen. Dann können wir uns hier etwas aufwärmen und entspannen, so weit sind wir ja nicht weg. Lasst uns einfach spontan bleiben."

Alicia holte dann ihren Proviant ab, und Ruth hatte mal wieder ziemlich übertrieben. Aber wahrscheinlich würden sie am Ende dankbar sein dafür. Er packte die Hälfte davon in seinen Rucksack, während Alicia Witzchen riss.

"Ich?" Tev machte große Augen und zeigte mit beiden Händen auf sich selbst. "Ich sehe nie hungrig aus", behauptete er schließlich großspurig. "Ruth hat nur selten jemanden, um den sie sich kümmern kann. Ich bin mir sicher, Feliz ist nicht so der Typ dafür."

Sie machten sich nach einem dankbaren Abschied auf den Weg, und Dex fing an, auszupacken. Interessant, dass sie dieses Phänomen wirklich erst seit kurzem bemerkt hatte. Von diesem Raum hatte Alicia nicht berichtet, oder er erinnerte sich nicht - es klang völlig anders als alles, was Tev bisher so gehört hatte. Niemand, den er kannte, sah beim meditieren die gleichen Bilder, erst recht nicht, wenn man sich auf etwas anderes konzentrierte. Der Sinn einer Meditation war ja meist, seinen Geist freizumachen und zur Ruhe zu bringen, und das klang alles andere als ruhig.
Dieses "Abbild" klang allerdings noch viel seltsamer, und Tev rieb sich unbewusst über das Kinn. Das hier war vielleicht noch verrückter, als er vermutet hatte. Doch eine dissoziative Identitätsstörung? Der Raum mit den Türen konnte die Innenwelt darstellen, und durch die Meditation bekam Dex Zugriff darauf. Das würde aber bedeuten, dass Dex' frühe Kindheit unfassbar grausam und voller Trauma gewesen war - und danach zu fragen war eigentlich nichts, was man eben mal bei einem netten Spaziergang machte. Ob dieses "Packen" einen alten Schutzreflex ausgelöst hatte? Ob dieses Abbild ein schützender Anteil war?

Dex berichtete dann von ihrem Vater, was Tev leicht den Kopf schütteln ließ. Er würde es nie verstehen. Solche Personen waren für ihn der Grund, weshalb die dunkle Seite Macht über ihn bekommen könnte, dessen war er sich bewusst. Es wäre falsch, aber am liebsten würde er... Nein.
Dex. Konzentration.
Dieses zweite Abbild aber... es klang so, als wäre dieses das gefährlichere. Dass es mit Dex reden konnte, sie womöglich unbewusst beeinflussen konnte, war simpel gesagt nicht gut. Es klang ein wenig wie eine personifizierte dunkle Seite, die sie verführen und vor allem kleinhalten wollte. Aber wenn es das tat - dann bedeutete das, dass es eigentlich keine absolute Macht über Dex haben konnte. Sonst wäre diese Maßnahme grundlos...

Die Sorgen der Padawan aber konnte Tev nicht einfach so stehen lassen, ganz sicher nicht. Ernst sah er zu ihr hinüber, während er weiterwanderte.


"Also, ich kenne dich erst echt kurz, Dex, und ich habe nicht wirklich Ahnung, wer du selbst eigentlich bist, aber eins lass dir gesagt sein - wir Jedi verstoßen niemanden, nur, weil man irgendeine Verbindung zu irgendetwas hat. Das ist nicht unser Ding, aber das ist etwas, das Sith oder Leute von der dunklen Seite nie verstehen werden. Die denken immer, dass wir Jedi fuuuurchtbare Angst" Tev wedelte übertrieben mit den Armen "vor der Dunkelheit haben, aber das ist Quatsch. Wir haben keine Angst, das ist ein Stück dieses "Gefühle gibt es nicht"-Teils. Wir lehnen die Dunkelheit ab, weil sie falsch ist. Das ist eigentlich schon alles. Und klar, solltest du, und ich meine jetzt dich und nicht irgendwelche Abbilder, dich für diese Seite entscheiden, dann werden wir dich ganz sicher ablehnen, wenn wir dich nicht überzeugen können, unserem Pfad zu folgen. Das stimmt. Aber nicht, weil irgendein Abbild in dir Mist baut und uns überzeugen will, dich loszuwerden, oder auch nur deshalb, weil dein Vater ein furchtbarer Mensch ist oder war, sorry dafür. Nein, du, nur du allein, zählst dafür, wie dein Pfad bei den Jedi verlaufen wird. Du hast es ganz alleine in der Hand, glaub es mir, und nichts und niemand anderes kann uns überzeugen, dich loszuwerden, auch keine Abbilder. Ich finde es übrigens mega stark, dass du trotz solcher Erfahrungen jetzt hier stehst und dein Bestes gibst. Also eher das komplette Gegenteil von dem Mist, den dein Abbild dir erzählt. Verstehst du das alles?"

Tev sah sie eindringlich an, denn wenn sie sogar zugab, Angst davor zu haben, dann war diese vermutlich riesengroß. Und abgesehen davon, dass er nicht wollte, dass jemand eine solche Angst verspürte, war es ganz simpel auch nicht gut für ihr Vorhaben. Dex musste so stark wie möglich sein.
Er wartete ihre Antwort ab und sprach dann weiter.


"Was den Rest angeht... du hast diesen Raum noch nie vorher gesehen, ja? Und diese Stimme spricht erst seit kurzem mit dir. Hattest du früher schon irgendwelche Aussetzer, die dir komisch vorkamen? Muss ja nichts schlimmes passiert sein in dieser Zeit, aber irgendwelche Gedächtnislücken? Und ist das seit Ketaris noch einmal passiert?"

Er kam sich wahnsinnig mies dabei vor, die Padawan so auszufragen, aber er musste so viel wie möglich wissen, um zu verstehen.

"Tut mir wirklich Leid, das soll kein Verhör sein oder so. Falls es dir so scheint, dann können wir auch einfach noch ein bisschen nebenbei snacken oder so, bei Verhören kriegt man nie was anständiges zu Essen. Genug dabei haben wir ja.

Ich muss dich leider noch etwas fragen, und du musst natürlich auf nichts eine Antwort geben. Bloß, je mehr ich weiß, desto mehr kann ich vielleicht helfen. Ignorier einfach, was du nicht ausplaudern willst, okay? Ich bin fein damit.
Also, wenn du es mir erzählen willst - wie war deine Kindheit so, mit deinem Vater? War er schon immer so?"


So ein Mist. Er war einfach kein Therapeut und war deshalb nun nicht wirklich ausgebildet in sensible-Fragen-stellen. Er hoffte einfach, dass Dex weder ihn vom Weg schubsen noch komplett dicht machen würde.

Ossus - auf dem Weg zu den Kristallhöhlen - Tev (NPC), Dex, Alicia
 
Ossus- in der Nähe der Kristallhöhlen- Haus der Febs- mit Dex, Tev, Feliz und Ruth ( NPCs)

Ausgerüstet waren sie für alles und Tev hatte ja recht: Auf Ossus war die Distanz bis zu den Höhlen nicht so weit wie auf Ilum. Hier konnte man wirklich mal wür 1-2 Tage zum Ausspannen bei Ruth und Feliz unterkommen. Normalerweise war es aber nicht so schwer, einen Kristall zu bekommen, dass man hier ne Zwischenpause machen musste. Alicia konnte sich eher vorstellen, dass man total platt zurück kam und sich dann bei Feliz und Ruth erstmal ausruhte, bevor man die Rückreise antrat. Ruth war auf jeden Fall die Perfekte Gast-Mutter, so, wie sie sie ausstattete. Sogar selbstgebackene Kekse waren dabei. Tev nahm ihr einen Teil des Proviants ab und beschwerte sich so halb über ihren Scherz. Er würde nie hungrig aussehen. Alicia grinste ihn an. Am Tisch vorhin hatte er doch sehr hungrig ausgesehen und ihr Blick machte ihm klar, dass sie seine Lüge erkannt hatte. Dann verabschiedeten sie sich von Ruth und Feliz und machten sich auf den Weg. Lächelnd ging Alicia die ersten Meter und spürte den Wohlwollen, der sie auf dieser Reise begleitete. Ein paar Schritte weiter verblasste ihr Lächeln jedoch. Dex’ Vergangenheit war dunkel und grausam. Langsam schüttelte Alicia den Kopf, als ihre Padawan von ihrem Vater erzählte. Fanatiker gab es überall und für einen Moment überlegte Alicia, ob fanatische Befürworter der Republik genauso handeln würden, um ihren Spross zu erziehen. Hoffentlich nicht.

Was für Alicia aber auch wieder interessant war, war der Zeitpunkt, an dem Dex’ sich dieser Attacken bewusst geworden war. Erst bei der Meditation bei ihr? Meditation sollte den Geist klären und zur Ruhe führen. Etwas, dass erst mit einer Meditation aktiv wurde...vor allem so gewalttätig aktiv…Gut, vielleicht wär es möglich gewesen, wenn sie an einem Nexus der dunklen Seite meditiert hätten. Aber so schlimm waren die Raumstationen über Coruscant nun wirklich nicht. Also sprach das doch wieder gegen eine Besessenheit. Doch ein Seelenfragment? Alicia hatte über derartige Versuche gelesen und das die Täter beliebig viele Persönlichkeiten schaffen konnten. Es waren militärische Versuche gewesen. Vornehmlich mit Kindern. Alicia schlang die Arme um ihren Oberkörper bei dem Gedanken daran, dass jemand derart an Kindern experimentierte. Aber wundern würde sie sich nicht, wenn der Vater von Dex seine Tochter für sowas zur Verfügung gestellt hatte. Umso gefährlicher war es natürlich, dass Dex machtsensitiv war. Etwas, dass ihr Vater vielleicht nicht gewusst hatte und das darum vielleicht ungeahnte „Nebenwirkungen“ gehabt hatte. Alicia atmete tief durch und überlegte, solche Leute der Justiz zuzuführen. Aber auf imperialem Gebiet hatten sie keine derartige Handlungsbefugnis. Alicia konnte nur auf republikanischem Gebiet nach derartigen Praktiken suchen und hoffen, dass sie nichts fand.

Tev gab sich alle Mühe, behutsam in das Thema vorzudringen und Dex mehr durch die Fragen zu führen als zu verhören. Alicia verstand gut, warum er fragte. Er kannte Dex nicht und wollte sie verstehen und die Gründe, warum sie mit diesen Problemen zu kämpfen hatte. Alicia hatte eintausend Ideen, die zu diesem Zustand geführt haben konnten. Aber welche es nun tatsächlich war, wusste sie nicht. Ihr Kollege versichterte ihrer Padawan, dass sie nicht wegen diesen Splittern oder was auch immer aus dem Orden verbannt wurde. Alicia schmunzelte.

"Das hab ich ihr auch schon gesagt. Wir suchen Lösungen und ignorieren solche Probleme nicht."

Darum waren sie ja jetzt zu dritt unterwegs zu den Höhlen. Damit sie hoffentlich eine Lösung finden und Dex helfen konnten. Tev fragte dann nach mehr Details aus Dex’ Kindheit. Schweres Thema, aber dahingehend interessant, da Kinder aus solchen Versuchen oft kaum bis nichts von ihrer Kindheit wussten. Alicias Erinnerung reichte etwa bis zu ihrem zweiten Lebensjahr zurück. Solche gequälten Kinder hatten da oftmals eine Blockade, die sie nicht in die Nähe dieser Lebenszeit liessen.Ein Selbstschutz. Alicia hob den Blick und sah Dex an, abwartend, ob und wie weit sie sich zurückerinnern konnte.

Ossus-auf dem Weg zu den Kristallhöhlen- mit Dex und Tev (NPC)
 
(Lucienne)
Ossus- Stadt am Raumhafen- In einer Bar- mit Ches und anderen

Lucienne war am Schiff zurück gegeblieben. Ja, sie war für Alicia’s Sicherheit zuständig. Aber sie hatte in einem Heiligtum der Jedi nicht zu suchen, darum passte sie lieber auf das Schiff auf oder vergnügte sich in der näheren Umgebung. Gut, in Raumhafen-Nähe gab es das, was es überall gab. Ein paar Geschäfte mit überteuerten Preisen und ein paar Absteigen. Bars und Hotels. Aber es war gut, mal unter Leute zu kommen und hier erwartete Lucienne eigentlich nicht viel. Mit ein paar Credits betrat sie die Bar, die quasi in unmittelbarer Nähe zu Dex’ neuem Schiff lag. Immerhin hatten sie damit erstmal ein festes Vehikel und mussten nicht auf Massentransportern hocken. Sie verstand immer noch nicht, warum Alicia Tyris nicht bat, ihr ein eigenes Schiff zu organisieren. Aber gut, dann hätten sie mit Dex’ Schiff dann jetzt zwei. Alicia würde ihr sicher sagen, dass das eben der Wille der Macht seie und sie zufrieden war. Verdammte Jedi-Weisheiten die ganze Zeit. Wenn das nicht so oft hinhauen würde, was sie sagte, würde Lucienne Alicia das mal ins Gesicht sagen. Aber so?

Als sich ihre Augen an das Zwielicht in der Bar gewöhnt hatten, marschierte sie zum Tresen und wartete darauf, dass der Barkeeper sie bediente. Wenige Meter neben ihr stand ein Mann in Rüstung und erhielt gerade seinen Drink bekam. Komischer Kauz. Der Barkeeper kam zu ihr und begann, mit ihr zu flirten. Lucienne rollte mit den Augen.

„Weisst du, du verschwendest deine Zeit. Ich mag keine Männer. Jetzt mach deinen Job und rühr mir einen Tatooine Sunrise zusammen,ja? Ich hab Zeit heut Abend.“

Der Barkeeper hob abwehrend seine Hände und griff dann nach seinem Cocktail-Becher. Während er arbeitete, sah Lucienne erneut zu dem Mann in Rüstung und überlegte sich, ob sie sich wegen dem Typ sorgen machen sollte. Wahrscheinlich kam er nicht von hier. Ossus war friedlich und keiner hier würde mit Rüstung rumrennen. So kleidete sich nur jemand, der Ärger erwartete. Oder gekommen war, um Ärger zu machen. Der Barkeeper stellte ein bauchiges Glas vor sie, gab Eis hinein und begann, ihren Drink anzurichten. Als er fertig war, zahlte Lucienne den Drink und begab sich in eine der Nischen, von wo aus sie das Lokal gut überblicken konnte. Vor allem den Ausgang. Die Wände der Nische würden ihr im Fall der Fälle auch gute Deckung bieten. Ihr Blick wanderte über die anderen Gäste. Sie sah Hemd und Schlips genauso wie schmutzige Arbeitskleider. Aber nur einer trug Rüstung. Was war das für ein Typ hier? Hoffentlich nur ein kurzer Gast. Hatte Tyris den geschickt? Aber dann hätte er sie informiert und der Mann hätte sie sicher auch erkannt. Also keiner von Tyris’ Bekannten. Lucienne überlegte, ob man sich wirklich zufällig nach Ossus verfliegen könnte oder ob er irgendwie auf irgendeiner wichtigen Route lag. Aber Ossus lag an gar keiner Route. Entweder man steuerte Ossus an oder eben nicht. Columex, Belderone.. sie lagen an der Perlimianischen Handelsstrasse. Aber Ossus lag etwas Abseits davon. Da sie eh nichts besseres zu tun hatte, beschloss sie, den Knilch im Auge zu behalten, bis er abflog. Oder sie. Je nach dem, was zuerst kam.

Ossus- Stadt am Raumhafen- In einer Bar- mit Ches und anderen
 
[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches und NPC's

In Ruhe genoss er sein Getränk und versuchte aus den Gesprächen die hier sich entfalteten etwas heraus zu hören um Informationen zu bekommen, bezüglich seines Auftrages. Aber keine Chance, es war echt verwirrend immer gab es Bruchteile die man aufschappen konnten, doch hier? Bis jetzt keine einzige Spur von der vermissten Person. Hat der Mando vielleicht ein paar falsche Informationen aufgeschnappt zuvor? Das sie nur Richtung Ossus flogen und nicht direkt zum Planet? Nunja nun war er erst einmal hier und versuchte etwas herauszufinden und weiterhin ein Reisenden vorspielte. Auch wenn das nicht so leicht war, weil viele Blick ihn musterten. Selbst der Barkreeper hatte bemerkt das er ein Mandalorianer war. Aber was erwartete Ches mit seiner Rüstung? Das er komplett unerkannt blieb? Es war nie komplett so, aber bis jetzt hatte er nie Probleme gehabt, dennoch wenig aufzufallen.

Etwas später kam eine Dame an den Tresen und der Barkeeper schien direkt Interesse zu haben, doch schneller als ein Blasterschuss erklärte die Dame das sie keinen Interesse an Männern hatte, wobei der Barkeeper sofort wieder still war, Ches musste etwas schmunzeln und nippte an seinem Glas, taff ist sie auf jedenfall schon mal. Als sie ihren Drink bekam, ging sie zu einer Nische wo sie sich hinsetzte, nicht schlecht in der Ecke hatte sie alles im Blick. Hätte ihm auch einfallen können, aber am Tresen kommt man schneller ins Gespräch, zumindest in seiner Vergangenheit, daher war das seine erste Wahl.

Ches fühlte sich beobachtet und sah kurz schweifend über die Gäste und bemerkte, das die Dame und ein anderer Herr ihn die ganze Zeit anstarrten. Wollten sie Ärger oder war es etwas anderes? Jedoch stand der Herr der ihn anstarrte auf und ging mit seinem Kollegen der bei ihm war auf ihn zu.


"Hey, suchst du Ärger? Oder warum hast du eine komplette Rüstung an? Wenn du Ärger machst kriegst du hier richtige Probleme..."

Ches sah den Mann an, man merkte das er schon ordentlich einen im Tee hatte, jedoch Blick er ruhig und sah ihn recht entspannt an.

"Nein ich will keinen Ärger ich bin nur auf der Durchreise..."

Die beiden Männer die vor ihm standen lachten ihn förmlich aus, als ob sie ihm nicht glaubten und sein Begleiter ging um den Mando vorbei und sah den Helm auf den Tresen.

"Sieht ganz schön wertvoll aus, wo hast du das denn her?"

Sagte dieser lachend und wollte den Helm gerade nehmen, doch weit kam er nicht, der Mando packte sein Handgelenk bevor er den Helm berühren konnte.

"Das ist meiner und du lässt deine Hände davon."

Sagte er ruhig doch dann fing der Herr der ihn zuerst ansprach etwas sauer zu werden, na toll Ärger mit betrunkenen. Hatte er ja so gar keine Lust drauf, denn der andere Griff nach seinem Oberarm, wobei der Mando ihn ansah.

"Das solltet ihr lieber sein lassen, ich bin nicht hier um Ärger zu machen, aber wenn ihr mich dazu zwingt seid ihr selber Schuld dran mit einem blauen Auge hier raus zu gehen."

Ches funkelte den Mann ernst an, doch der Barkeeper schritt ein und sah die Betrunkenen ernst an.

"Ihr zwei, raus! Ihr vergrault mir noch meine Gäste."

Die beiden Streithänge schnaupten und gingen torkelnd aus dem Laden. Na zumindest ein Problem weniger. Er nickte dankend dem Barkeeper zu.

"Nicht dafür, die machen immer gerne mal Ärger, vor allem wenn die etwas über das Glas hinaus getrunken haben. Ist nicht das erste Mal."

Somit widmete Ches sich seinem Glas zu. Aber dennoch starrte ihn immer noch die Dame aus der Nische ihn an, wobei er seufzte, was machte er nun mit ihr? Suchte sie ebenfalls Ärger? Dennoch blieb sie wo sie war. Wie sollte er nun verhindern weiteren Stress aus dem Weg zu gehen? Flirten oder ähnliches brauchte er nicht versuchen, alleine weil sie direkt den Barkeeper zurecht gewiesen hatte das sie nicht auf Männer stand. Aber ein Gespräch vielleicht ob etwas ist, warum sie ihn so anstarrte? Wäre wohl eine Möglichkeit oder?
Ches atmete etwas durch, nahm sein Getränk und seinen Helm vom Tresen und ging zu der Dame.


"Kann ich dir weiter helfen? Oder bin ich so hübsch das man die Augen nicht von mir lassen kann?"

Er versuchte bei den Worten freundlich zu sein und wartete auf eine Antwort bevor er sich zu ihr setzte um nicht unhöflich zu werden. Vielleicht will sie ja alleine sein.

[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's
 
--- Ossus | in der Nähe der Kristallhöhlen | Auf dem Weg zu den Kristallhöhlen | Dex, Alicia und Tevaux ---


Dex lief einfach mit Alicia und Tev. Sie musste diese Höhle betreten. Sie musste dafür Sorgen dass es aufhörte! Vor allem für Alicia! Für sich! Und wahrscheinlich für die Galaxie. Dieses Böse… Es würde Leid erzeugen. Es gab keinen Raum für ein Versagen. Erst als Tev das Wort an Dex richtete, entkamen sie diesen Gedanken. Man würde sie willkommen heißen. Die Dunkelheit würde da nichts ändern. Doch wenn sie sich dafür entschied, dann würde man sie ablehnen. bei der Frage, ob sie alles verstanden habe, nickte sie ruhig.

‘du hast nichts verstanden… Du wirst deiner Natur niemals entkommen…’

Die Stimme raunte durch ihren Kopf und lachte über das was passierte.

‘Jedi lassen sich immer diese Hintertür offen. Eine Hintertür mit der sie ihr verlogenes Handeln begründen können!’

Es war, als würde es sich über alles lustig machen. Eigentlich wollte Dex nicht weiter darüber nachdenken. Die Fragen von diesem Tev machten es nicht viel besser, aber es war zumindest teilweise eine Ablenkung.

“Ich habe diesen Raum nie zuvor gesehen. Er fühlt sich komisch an. Als wäre ich auch nur der Gast… Obwohl ich darin absolute Kontrolle habe. Zumindest bis eines der anderen Ichs auftaucht. Manchmal fühlt es sich so an, als würde meine Kontrolle verschwinden. Sie könnten mich zu ihrem Spielball machen. Ich glaube also auch nicht, dass alle gegen mich arbeiten.”

Als Tev sich dann entschuldigte, hob Dex nur eine Augenbraue und schüttelte nur mit dem Kopf.

“Ich will es nur hinter mich bringen.”

Bei dem Thema ihrer Kindheit zuckte sie zusammen. Ihr Blick veränderte sich bei der Erinnerung.

“Als ich klein war… also wirklich klein… habe ich nichts verstanden. Meine Eltern haben sich ständig gestritten. Irgendwann habe ich verstanden, dass es um mich ging. Mein Vater wollte einen Soldaten. Jemanden, den er zu seinem Abbild formen könnte. Er gab meiner Mutter die Schuld, dass ich zu weich wäre…”

Ihr Blick wurde finsterer.

“Irgendwann behauptete er, dass meine Mutter die Treppe runter gefallen und gestorben sei. Dadurch hatte er freie Bahn. Machte ich Fehler oder gehorchte ich nicht, wie er wollte, dann wurde ich in diesen fensterlosen Raum gesperrt. Manchmal nur ein paar Minuten, mal Stunden, manchmal auch Tage. Es konnte auch passieren, dass er die Temperatur herunter stellte.”


Ihre Fäuste ballten sich wieder.

“Ich habe angefangen abzuhauen. Immer wieder fand er mich, weil ich nicht weit genug gerannt war. Dann wurde ich Tage lang an eine Wand gekettet. Manchmal ließ er mich Hungern…”


Sie spuckte auf den Boden.

“Und dann bin ich entkommen. Ich habe ein paar Monate sein Spiel mitgespielt. Hab Xenos dadurch als minderwertig betrachtet, aber es zahlte sich aus. Er war unaufmerksam geworden. Ich konnte weglaufen. Dieses Mal aber nicht nur zu einem Nachbarn oder nur ein paar Straßen weiter. Ich war klüger geworden. Ich bin bis in Bastions Slums geflohen und hatte zumindest ein paar Jahre Ruhe vor dem Arsch. Leider fanden die Sith uns. Meine… Schwester war empfänglich für die Macht und hatte einen Ausbruch. Sie hat unsere Unterkunft verwüstet. Ich blieb zurück, um den anderen die Flucht zu ermöglichen, und ich fiel in die Hände der Sith und damit auch in die Fänge meines Vaters. Du hättest dieses widerliche Grinsen sehen müssen. Als wäre gerade ein lupenreiner Edelstein in seine Hände gefallen!”


Dex schnaubte bei der Erinnerung an die Zeit. Was dann gefolgt war. Ihr Blick war immer noch finster.

“Ich frage mich echt, was diese Sith damals davon hat, dass sie mich gehen ließ. Sie wirkte nicht so, als würde sie sich amüsieren oder mir eine Falle stellen. Anders als die anderen… Egal… Wie weit ist es noch? Ich will anfangen...”

In der Tat hatte Dex hier und da noch einmal an den Erhalt ihrer Freiheit gedacht. War es vielleicht doch eine Falle? Ein mieser Plan, bei dem Dex für Chaos sorgen sollte? Das konnte sich diese Ziege abschminken. Hoffentlich würde sie das alles schnell hinter sich haben.





--- Ossus | in der Nähe der Kristallhöhlen | Auf dem Weg zu den Kristallhöhlen | Dex, Alicia und Tevaux ---
 
(Lucy)
Ossus- Stadt am Raumhafen- In einer Bar- mit Ches und anderen

Der Mann in der schillernden Rüstung fiel auf. Zu sehr. Vielleicht war er eben nicht drauf aus, unbemerkt zu bleiben. Vielleicht suchte er eine Rolle in einem Holo-Drama. Oder er war oder hielt sich für so gefährlich, dass er nichts drauf gab, was andere über ihn dachten. Still beobachtete Lucienne, wie ein paar betrunkene Raufbolde ihren letzten flüssigen Mut hinunter kippten und dann zu dem Blech-Mann rüber schlenderten. Das gab Ärger. Lucienne lehnte sich zurück und sah zu, wie sich die Szene entwickelte. Der Mann in der Rüstung behauptete zunächst, nur auf der Durchreise zu sein. Auf der Durchreise? Auf Ossus? Never! Entweder man wollte hier her oder…. Man hatte von Navigation überhaupt keine Ahnung und hatte es mit sehr viel Glück überhaupt hierher geschafft. Aber das glaubte sie nicht. Nur knapp entgingen die drei einer Schlägerei, als der Barkeeper eingriff und die beiden Trunkenbolde nach Hause schickte. Diese gingen relativ bereitwillig. Offensichtlich war ihnen der Zugang zu Schnaps und Bier wichtiger als eine ordentlich Rauferei. Auch verständlich irgendwo. Lucienne zog an ihrem Stohhalm, als sich der Fremde plötzlich zu ihr rüber begab und sie fragte, ob er ihr helfen könnte. Sein Scherz bezüglich seines Aussehens liess Lucienne mit der Stirn runzeln.

„Ich bin einfach ein neugieriger Mensch und sie fallen eben auf. Aber das haben sie sicher bereits bemerkt.“

erwiederte sie und zog an ihrem Stohhalm, bevor sie das Glas absetzte.

„Sich auf der Durchreise nach Ossus zu verirren ist auch ne Leistung.“


erklärte sie dann und lächelte den Mann an. So ganz glaubte sie ihm diese Aussage offensichtlich nicht. Einen Moment überlegte sie noch, ob sie es wagen sollte oder es gefährlich war, dann wies sie aber auf den Sitzplatz vor sich. Wie war das? Halte dir deine Freunde nach , aber deine Feinde noch näher.? Nun, jetzt war der Mann nah genug für beides. Er musste sich nur noch entscheiden, was er sein wollte.


Ossus- Stadt am Raumhafen- In einer Bar- mit Ches und anderen
 
[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's

Gerade bei der Dame angekommen und die Antwort war schon fast zu erwarten, auch bei der Frage zu seinem Aussehen, dass sie die Stirn runzelte war ebenfalls zu erwarten, da er ja schon mitbekommen hatte, das sie nicht auf Männer stand, aber er konnte nicht anders als diese Frage zu stellen da sie den Mando so anstarrte.
Und als Lucienne ihn mit 'sie' ansprach lächelte er schief.


"Verzeihen sie mir, ich habe meine Umgangsform ein wenig runter geschraubt und habe öfters mit so Leuten zu tun gehabt wie gerade eben was sie sicherlich mitbekommen haben. Und das ich auffalle ist nichts neues. Hier und da mehr als an anderen Orten vielleicht."

Der Kommentar auf das er auf der Durchreise sei, hatte er geahnt, das dies auffallen würde, da Ossus leider an keiner Handelsroute saß, jedoch hatte der Pantoraner schon sich aus so vielen Situationen raus reden können. Sie bot ihm dann an, sich gegenüber zu ihr zu setzen was er auch tat, seinen Helm und sein Glas stellte er auf den Tisch und setzte sich gegenüber der Dame.

"Naja sagen wir so, ich war unterwegs. Leider ist mein Navigationscomputer nicht mehr das neuste und hatte mich ein wenig auf die falsche Bahn geführt. Da ich leider kaum noch Vorräte und Treibstoff hatte durch diesen Fehler musste ich den nächstmöglichen Planeten anfliegen, das war dann dieser hier."

Erklärte er ihr, er hoffte nur das es einigermaßen glaubwürdig war. Und zudem stimmte das mit seinen Instrumenten im Raumschiff, sie waren alle etwas überholungsbedürftig, aber wenn man nicht die nötigen Credits hatte viel es natürlich schwer, an gutes Material zu kommen. Aber er musste sich auch etwas mehr einfallen lassen als nur diese eine Ausrede, damit er nicht zu sehr auffällt, das der Pantoraner absichtlich hier war. Aber wenn alles gut klappt, wer weiß vielleicht kann diese mysteriöse Dame ihm da ja weiterhelfen, sobald er weiß, ob er ihr vertrauen kann oder eben nicht.

"Und zudem mag ich es, herum zu kommen. Ich finde es interessant, das jeder Planet so seine eigene Schönheit hat und es gibt wirkliche viele unterschiedliche Arten wie die Wesen überall so leben. Bei Manchen Planeten ist es nur schwer nur mal eben vorbei zu kommen um zu sehen was er zu bieten hat, vor allem im Imperialem Gebiet finde ich."

Ja die Imperialen, er hatte immer noch einen Hass auf diese Sippe. Diese Dreckskerle haben ihm alles genommen was er hatte, seine Eltern, seine Freundin. Und auch Kollegen seiner Art, Mandalorianer die gerettet wurden. Er dachte kurz nach und sah sie wieder an.

"Achja ich bin Ches und mit wem habe ich das vergnügen?"

Fragte er dann noch freundlich. Wie war das? Eine entspannte Unterhaltung konnte auch eine gute Informationsquelle sein. So kam er immer gut durch, vielleicht auch hier. Die Dame schien auch etwas Ahnung zu haben, da sie wusste das Ossus nicht auf der üblichen Route saß. Aber wenn sie hier nicht zuhause war wie kam sie auf die Idee hierher zu kommen?

"Und leben sie hier oder sind sie auch nur quasi ein Gast?"

Ja Informationen waren für ihm wichtig, auch wenn er einfach gerade versuchte ein wenig Gesprächsthemen aufzubauen. Ganz locker und entspannt saß er da und trank noch einen Schluck von seinem Getränk. Von dem Mandalorianer kam keine Anzeichen von Aggression oder ähnliches, was sie in Alarmbereitschaft ziehen dürfte.

[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's
 
(Lucy)

Ossus- Stadt am Raumhafen- In einer Bar- mit Ches und anderen

Der Mann war es wirklich gewohnt, angestarrt zu werden. Lucienne würde das ja nerven, aber manche waren halt eher dafür geboren, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.

„Hier fallen sie mehr auf.“

meinte sie schmunzelnd, während der Fremde sich setzte und seinen Helm auf dem Tisch platzierte. Anders als die betrunkenen Männer hatte sie kein Interesse daran, dem Mann irgendwelche vermeintlich wertvollen Gegenstände zu entwenden. Tyris zahlte ihr genug für ihre Arbeit.Und Alicia machte ihr den Job relativ einfach. Von dem her konnte sie echt zufrieden sein.

Der Mann erklärte ihr dann seinen Aufenthalt hier. Lucienne nickte verstehend, auch wenn Ossus so abseits lag, dass man sich hier eigentlich nicht zufällig hin verfliegen konnte. Aber jetzt weiter drauf rum zu reiten könnte schnell riskant werden, weswegen sie das Thema erstmal fallen liess. Der Mann erklärte dann, dass er gern rum kam und die verschiedenen Habitate genoss. Lucienne schmunzelte.

„Das ist in der Tat sehr schön. Und Ossus ist eigentlich ein sehr guter Planet, um auszuspannen und Natur zu geniessen. Mit imperialen Planeten kenn ich mich nur bedingt aus. Wie sie schon sagten: Da ist es immer ein Lauf wie über Eierschalen.“

Dann stellte sich der Mann als Ches vor. Etwas, womit Lucienne gerechnet hatte und schon überlegt hatte, ob sie ihm ihren wahren Namen sagen oder einen erfinden sollte.

„Sehr erfreut. Ich bin Lucy.“

Ein guter Kompromiss. Lucy war ein eigentlich gängiger Name und ihr Spitzname. Würde er sie mal suchen eines Tages, würde er seinen Spass haben, weil es viele Lucy’s gab und weniger Lucienne’s. Er fragte sie dann, ob sie hier lebte oder nur Gast war. Lucienne schmunzelte und hob ihren Tattooine Sunrise hoch.

„Ich habe ein paar Tage Urlaub und spanne hier etwas aus. Wandern, Vogelgezwitscher, Sonnenauf- und Untergänge. All so Dinge, zu denen ich sonst nicht komme. Die Wälder hier sind tief und wunderschön. Kann ich nur empfehlen, wenn sie hier etwas ausspannen wollen.Da soll es auch irgendwo einen Waldsee geben,den hab ich aber noch nicht gefunden.“

Sie war nicht in den Wäldern gewesen, weil sie das Schiff bewachte und Abflugbereit hielt. Allerdings hatte sie auf der Rampe gelegen und sich gesonnt. Und sie hatte einige Leute mit Wanderstöcken im Wald verschwinden sehen und auf Werbeflyern Bilder und Routen gesehen. Keine der Routen führte in die Richtung, in der Alicia verschwunden war. Also war ihre Freundin sicher und sie hatte nicht mal gelogen. Nur zum Wandern kam sie nicht wirklich. Sie musste ja in der Nähe des Schiffes bleiben. Auf der anderen Seite: Wenn sie es verschloss und sicherte und sich die Erlaubnis von Alicia holte, durfte sie sicher etwas wandern. Damit konnte sie auch in Form bleiben.

"Und sie? Sind sie als das tätig, was ihr Auftreten vermuten lässt? Jagen sie entlaufene Sträflinge und sowas?"

Entlaufene Sträflinge zu jagen klang deutlich harmloser als das, was diese Leute in Wirklichkeit taten und liess Lucienne unschuldiger und ahnungsloser da stehen, als sie war. Sie kannte Kopfgeldjäger aus ihrer Zeit als Sklavin und der Zeit, als sie mit Tyris gereist war. Bis sie für Alicia abkommandiert worden war. Als sie noch als Sklavin gedient hatte, hatte sie Angst vor diesen Leuten gehabt. Schliesslich hatte sie mehr als einmal gesehen, wie die "ihren Fang" ablieferten. Tot oder lebendig. Heute hatte sie keine Angst mehr. Ihre Ausbildung zur professionellen Personen-Schützerin plus die Jedi-Kampf-Tricks,die sie von Alicia gelernt hatte, liessen sie heute auf einer ganz anderen Stufe stehen. Zum Glück. Trotzdem wäre es ihr lieber, ihr Gegenüber würde zumindest von ihrem gegenwärtigen Auftrag nichts erfahren.

Ossus- Stadt am Raumhafen- In einer Bar- mit Ches und anderen
 
[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's

Ches musste bei der Antwort etwas lächeln und als er sich umsah nickte er.

"Ja ich denke ein Mann in Rüstung passt hier nicht so ins Bild wie ich befürchte."

Sagte er etwas schmunzelnd. Nunja gewohnt war er es das er alleine mit seinem Beskar oft auffiel. Sein Helm aus Beskar hatte er seit er seine Ausbildung abgeschlossen hatte und die Armschienen durch einen erfolgreichen Auftrag bekommen. Mit der Zeit wollte er seine komplette Rüstung aus Beskar schmieden lassen. Ches war nun mal ein Mandalorianer und er hatte auch keine Angst dies zu zeigen. Als er ihr versuchte zu erklären, warum er gerade hier auf Ossus gelandet war ging sie auch nicht weiter drauf ein, das es eher mehr bewusst war hier hin zu fliegen als zufällig hier zu sein. Der Mando wusste das, aber er versuchte dennoch nicht zu sehr aufzufallen, das er wirklich bewusst hier war. Es war immerhin riskant jeden zu offenbaren, warum er wo war. Vor allem wenn der die Person vor sich nicht kannte.

"Ja ich habe schon gehört das der Planet schön sein soll, ich denke ich werde wohl bevor ich abreise mich mal ein wenig umschauen und die Ruhe genießen bevor ich weiter fliege. Und das mit dem Imperialen, ja es ist wirklich wie auf Eierschalen laufen, vor allem wenn man keine Kennung hat von den Imperialen. Die merken dann wenn man nicht dazu gehörte."

Dabei verschwieg er, das er aus Sicherheitsgründen auch eine Kennung gespeichert hat, falls er, warum auch immer, in diese Gebiete musste. Aber er nutze sie wirklich nur wenn es sein musste. Weil er nicht zu ihnen zählen wollte. Sonst hatte er seine gewöhnliche Kennung drin, wo er eigentlich überall mit hin kam, außer natürlich den imperialen Gebieten.
Nachdem er sich vorstellte, nannte auch sie ihren Namen, Lucy, es konnte ihr richtiger Name sein, ein Spitzname oder sogar ein Deckname, sie kam ihm zumindest nicht so rüber das sie sehr offen war. Sie war auch recht vorsichtig ihm gegenüber, verständlicherweise. Sie erwähnte das sie hier auch nur quasi ein Gast war und vom Alltag entpsannen wollte und erzähle was es hier wohl alles so gab und er nickte.


"Ja ich denke ich werde hier die Gegend ein wenig erkunden. Vielleicht find ich ja sogar den Waldsee, es soll wohl sehr schön sein an so einem See mitten im Wald. Als was sind sie denn tätig?"

Da sie von Urlaub sprach musste es ja heißen, das sie einen Beruf nachging und Ches war von Natur aus gerne neugierig, erleichterte auch seine Aufklärung. Nunja dabei wusste er aber nicht das die Dame vor ihm auch was zu verheimlichen hatte. Und wie zu vermuten hatte sie voll ins schwarze getroffen mit dem Beruf den er nachging, doch er ließ sich nichts anmerken und lächelte sachte.

"Ich bin ein Mandalorianer. Zwar bin ich nicht dort geboren worden, was man unschwer erkennen kann. Jedoch wurde ich von ihnen aufgenommen, als ich noch ein Junge war. Ich habe keine Angst davor meine neue Herkunft zu verschweigen."

Ja er musste nicht unbedingt erwähnen als was er tätig war. Weil auch die Mandalorianer die sich nicht unbedingt auf die Jagd begeben, selbst auch in Rüstung außerhalb rum liefen. Es gab viele Möglichkeiten seine Credits aufzustocken.

[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's
 
Ossus - auf dem Weg zu den Kristallhöhlen - Tev (NPC), Dex, Alicia

Tev nickte Alicia lächelnd zu. Klar hatte die Ritterin Dex das schon gesagt, alles andere hätte ihn schon ziemlich überrascht. Trotzdem war es sinnvoll, dass er das auch noch mal betonte. Und am besten immer und immer wieder, denn solche Unsicherheiten hatten leider die Angewohnheit, fester zu sitzen als einem lieb war. Erst recht, wenn da irgendwas in Dex drin war, das sie vom Gegenteil überzeugen wollte. Sie mussten sich Mühe geben, zu ihr zu stehen, so gut es irgendwie ging.

Dex' Beschreibungen brachten ihn erst einmal nicht wirklich weiter. Es war wichtig, klar, damit er irgendwie verstand, um es was hier eigentlich ging, doch so ganz stieg er da nicht durch. Sie bräuchten langsam wirklich einen Psychologen, aber gut, jetzt mussten sie eben ohne durch. Gast, aber Kontrolle - andererseits nur, so lange sie "alleine" war. Das klang echt nicht sonderlich gut.
Allgemein hatte Dex eine sehr verschlossene Art an sich, und Tev war sich nicht sicher, ob er versuchen sollte, näher an sie ranzukommen, oder sie einfach in Frieden zu lassen, so gut es ging. Vielleicht würde es ihr guttun, sich zu öffnen, wenigstens Alicia gegenüber, aber so was ließ sich nicht einfach befehlen. Natürlich.

Immerhin sprang sie ihn nicht an, als er sie immer mehr ausfragte, und noch besser, sie antwortete sogar. Auch wenn die Antworten das waren, was er befürchtet und nicht das, was er
gehofft hatte. Okay, ein brutaler Erzeuger also und eine tote Mutter, folterhafte Zustände. Die Schwester ließ Tev dann aufhorchen - er hatte nicht gewusst, dass Dex eine Schwester hatte - oder gehabt hatte? Irgendwie war er davon ausgegangen, sie sei ein Einzelkind. Wie war ihre Schwester entkommen? Und hatten die beiden immerhin eine Verbindung gehabt in ihrem Elternhaus? Lebte ihre Schwester noch? Aber all diese Fragen schienen nichts direkt mit Dex' Problem zu tun zu haben, also schwieg Tev, denn er wollte die junge Frau nicht noch weiter aushorchen. Sie hatte ohnehin sehr deutlich gemacht, dass sie keinen großen Wert darauf legte, noch weiter über sie zu reden.

"Danke, dass du mir so viel erzählt hast", sagte er schließlich sanft. "Die Wege der Sith sind oft unergründlich und wir alle scheitern oft daran, zu begreifen, wieso sie irgendetwas tun. Versuch, dir nicht zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Es ist nicht mehr weit - in ein paar Minuten sind wir da."

Der Pfad war gegen Ende nicht mehr sonderlich einfach zu begehen gewesen; die Jedi versuchten, den Eingang zu den Höhlen zu schützen. Sie waren in einer Art kleinem Wäldchen und mussten immer wieder Ästen oder Büschen ausweichen. Schließlich erreichten sie eine bewachsene Steinformation, die zu einem sich in der näheren Umgebung aufbauenden Gebirgszug gehörte. Es war schon Nachmittag, und Tev wusste von seinem früheren Besuch, dass das hier eine optische Täuschung war. Mittags flackerte der Stein in der Regel stark genug, dass man den Eingang erkannte, doch ansonsten war er relativ unauffällig. Wusste man aber, wo man hinmusste, dann konnte man im Prinzip einfach... durch den "Stein" hindurchlaufen.

"Da wären wir", lächelte er Alicia und Dex zu. "Ich würde sagen, ich mache den Anfang, dann sieht Dex gleich, wo es langgeht. Vorsicht, nicht zu weit nach rechts oder links abweichen, sonst..."

Er schlug sich mit der flachen Hand leicht vor die Stirn, grinste, wandte sich dem Eingang zu und betrat die Höhlen.

Ossus - Kristallhöhlen - Tev (NPC), Dex, Alicia
 
Ossus- Stadt am Raumhafen- Bar- mit Ches

Der Fremde,der sich als Ches vorgestellt hatte, stimmte ihr zu, dass seine Rüstung hier sehr auffiel. Da witterte Lucienne ihre Chance.

„Warum laufen sie dann auf einer...ja...Urlaubswelt mit der Rüstung rum? Erwarten sie hier mehr als nur ein paar betrunkene Einheimische, die sie ja eigentlich auch nur wegen eben jener Rüstung als Opfer auserkoren haben?“

Sie lächelte den Mann über den Rand ihres Cocktails hinweg an und nahm dann noch einen Schluck. Das Glas war schon halb leer. Der war wirklich gut, der Drink.

Was das Imperium anging, gab sich Ches ähnlich abweisend wie sie selbst empfand. Ob dem wirklich so war?Möglicherweise hatte der Kopfgeldjäger auch einfach nur gute Menschenkenntnis und hatte schon gewittert, das sie eher Pro-Rep war. Lucienne war vorsichtig.

„Trotz dem Frieden oder Waffenstillstand oder was wir da gerade haben?“


fragte sie ihn. Das waren ja noch die offiziellen Nachrichten, dass es zwischen dem Imperium und der neuen Republik einen Waffenstillstand gab. Tyris agierte auf beiden Gebieten, weswegen ihr illegale Kontruktionen wie doppelte Schiffskennungen und so nicht fremd waren. Sie wusste genau, wie man relativ unbehelligt überall hin kam.

Als sie ihm dann von Ossus’ Schönheit vorschwärmte, die sie ja nur von den Prospekten kannte, erklärte er ihr ,dass er sich auf die Suche nach dem Waldsee begeben würde und fragte sie dann, als was sie tätig war. Lucienne lächelte.

„Ich arbeite im Sicherheitsgewerbe. Jetzt nicht lokale Sicherheit oder Militär, eher im privaten Bereich. Objektschutz zum Beispiel.“

Das klang jetzt sehr nach Museums-Nachtwächter, ein lustiger Gedanke wenn man wusste, was sie tatsächlich machte. Aber gelogen war es ja auch nicht. Sie hatte schon Tyris’ Wohnung gesichert. Bei den Schätzen, die er dort manchmal aufbewahrte, war das mit dem Museumswächter garnicht so abwegig. Ches hingegen erklärte, warum er die Rüstung trug und Lucienne schmunzelte bei dem Stolz, den sie in seiner Stimme hörte.

„Es klingt so, als hätten sie ihre Bestimmung gefunden, Ches. Nur das mit dem Navigieren sollten sie nochmal üben, wenn sie es als Kopfgeldjäger zu was bringen wollen. Ossus ist nun wirklich ein Kurort und mich würde es nicht wundern, wenn hier um 20 Uhr alle Lichter ausgehen und keine Schiffe mehr starten oder landen dürfen, um die Ruhezeiten einzuhalten. Aber in unserer stressigen Gesellschaft tut das auch mal ganz gut.“

Sie lehnte sich zurück und sah raus zum angrenzenden Wald, wo einer der Waldbewohner am Stamm eines Baumes entlang sprang. Ja, zum Urlaub machen bot Ossus sich wirklich an. Ruhe und Frieden, solang letzterer nicht von irgendwem gestört wurde. So ganz glaubte sie ihm die Sache mit der „Fehlnavigation“ nicht. Er trug ordentlich Beskar am Körper, was bedeutete, dass er durchaus erfolgreich war. Er wusste, wohin er flog. Lucienne beschloss, Alicia später zu informieren. Zur Not musste die Jedi noch etwas im Nirvana bleiben, bis er hier weg war. Und sie… tja.

„Hey, wollen wir morgen zusammen wandern gehen? Ich glaube, ich will den Waldsee auch finden."

Damit konnte sie hoffentlich sicher gehen, dass Ches nicht in Alicias Richtung losmarschierte. Und sie konnte ihn im Blick behalten, bis er weiter reiste.Sie musste nur eine Nachricht an die Jedi schicken, was sie gerade anstellte. Und der Kopfgeldjäger. Nun, der würde wahrscheinlich in hundert Jahren nicht auf die Idee kommen, dass eine Jedi einen Bodyguard brauchte. Brauchte sie ja auch eigentlich nicht, aber die Zusammenarbeit war dennoch fruchtbar. Für beide Seiten.

Ossus-Stadt am Raumhafen- Bar- mit Ches
 
[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's

Ja die darauffolgende Frage war ihm schon bekannt da er eigentlich überall mit seiner Rüstung rumlief.

"Es ist ein wenig Eigenschutz, auch wenn ich in meiner Laufbahn gelernt habe mich auch ohne die Rüstung zu wehren. Aber wir legen unsere Rüstung eigentlich nie ab, nur in sehr seltenen Fällen. Zumindest außerhalb."
Das Thema mit dem Imperium war schon eine verzwickte Sache, jedoch nickte er nur knapp.

"Ja trotzt dieses... Nennen wir es Waffenstillstand was wir zurzeit haben, sind sie doch recht aggressiv gegen Fremden, wie man immer wieder bemerkt und erfährt, wenn man nur zu nah an eines dieser Gebiete kommt. Durfte ich auch schon erfahren. Ist echt nicht schön wenn man von Kopf bis Fuß kontrolliert wird nur weil man durch gewisse Routen musste um an sein Ziel anzukommen."

Er hatte es bis jetzt zum Glück nie selbst erfahren, aber genug davon gehört, so das er es quasi sehr einfach beschrieben konnte. Ches versuchte mit allen Mitteln immer den Imperium aus dem Weg zu gehen oder halt gegen diese zu agieren wenn diese nicht wusste wo Schluss war - Und das wussten sie sehr selten bis gar nicht. Bei dem Thema was die Dame, die sich Lucy nannte, machte schmunzelte er.

"Sicherheitsgewerbe. Ist auch ein netter Beruf. Ich war auch mal eine Zeit lang als ein Personenschützer unterwegs. Und daher ist es doch recht gut eine Rüstung zu haben wenn man Blasterschüsse ausweichen oder abwehren muss. Vor allem mit dem Material, was man fast überall kennen sollte, sehr gut klappt. Auch wenn es nicht von jeden hergestellt werden kann."

Damit deutete er auf seinen Beskarhelm. Die Armschienen schienen auch vom selben Material zu stammen, der Rest der Rüstung leider noch nicht, wo man auch erkennen konnte, das selbst da schon Einschusslöcher entstanden sind. Da diese Teile die Blasterschüsse nicht so gut wegsteckten wie nun eben das Material von den Mandalorianern.
Das weitere Gespräch fing gut an, doch dann nannte sie das Wort Kopfgeldjäger, er hatte mit keinem Wort erwähnt das er es auch, auch wenn es stimmte. Daher lächelte er sachte.


"Naja sagen wir es mal so, ich wurde ja von ihnen aufgezogen, da meine Eltern es leider nicht lange geschafft haben."

Kurz musste er an das Unglück denken, was ihnen widerfahren war und schüttelte den Gedanken schnell ab und redete weiter.

"Ich hatte aber mit keinem Wort erwähnt das ich ein Kopfgeldjäger sei. Nur das ich von den Mandalorianern komme. Wo es eine gewisse Tradition ist, diese Rüstung zu tragen und es eine Frage der Ehre und des Stolzes ist, diese auch überall zu zeigen."

Dabei sah er Lucy kurz eindringlich an, schaute dann aber auch kurz in die Richtung in die schaute.

"Aber ja Ossus scheint echt ein recht ruhiger Ort zu sein, was auch mal ganz nett ist einfach abschalten zu können und die Geschwindigkeit der Galaxis etwas ruhen zu lassen. Vielleicht ist es echt nicht schlecht das mein Navigationsgerät nicht mehr das jüngste ist. So konnte ich auch mal erfahren wie ruhig es hier wirklich ist."

Einen kurzen Moment hatte er wirklich etwas Urlaubsgefühle, obwohl er immer noch einen Auftrag hatte. Jedoch wusste er immer noch nicht, was das für ein mieser Auftrag war und das er eigentlich vom Imperium stammte. Hätte er das gewusst hätte er ihn eh niemals angenommen. Jedoch sollte er das im Laufe seiner Mission sicher erfahren.
Lucy holte ihn etwas aus seinen Gedanken zurück worauf er wieder die Dame ansah und lächelte.


"Das hört sich nach einer Idee an. Nette Gesellschaft beim Wandern hat auch was schönes. Und nein keine Sorge, ich habe mitbekommen das sie nicht auf Männer stehen, da können sie beruhigt sein."

Beim letzteren musste er etwas schmunzeln. Aber das war eine Chance, das er vielleicht etwas mehr die Umgebung kennenlernte und zusätzlich Informationen ergattern konnte. So oder so, war es keine schlechte Idee. Jedoch musste er doch etwas vorsichtiger sein. Da die Dame Ahnung von dem Bereich Sicherheit hatte. Aber sie durfte ihn auch nicht unterschätzen, die Mandalorianer waren sehr gut ausgebildet im Nah- und Fernkampf. Wobei Nahkampf ohne Waffen ihn immer noch besser lagen. Seine Ausbildung war hart aber es trug Früchte und da war er sehr froh drüber, das hat ihm hier und da echt den Arsch gerettet.

[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's
 
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