Bastion

[ Bastion | Bastion Center | NoiTec-Tower | Etage 66 | Bankettsaal ] - Aren Vayliuar, Agustin Prada, Darth Zion, Anhänger des Sith-Lords (Agatosh, Sera), ihm unbekannter Zabrak (Saphenus)

Lord Zion stimmte seinem beinahe philosophischen Monolog zu, merkte jedoch schnell an, dass die Philosophie nicht so das seine wäre. Ein Umstand, der kaum überraschte. Ein Blick auf diesen Hünen von Mann machte schnell klar, wo dieser seine Prioritäten legte und zwar ganz eher bei der Nutzung seines Lichtschwertes als mit seinem Feind vorher auszuphilosophieren, woran es denn nun gelegen haben könnte, dass man das Imperium verraten hatte oder sich gegen dieses gestellt hatte. Männer wie Lord Zion brauchte das Imperium dringend. Die Niederlagen an so vielen Stellen im Imperium hatten gezeigt, dass nach und nach die Generation der Männer, welche diesen glorreichen Staat auf stählerne Säulen gebettet hatten von einer Generation abgelöst wurde, die zu sehr von anderen, etwas dekadenteren Dingen des Lebens abgelenkt wurde und so räuberischer Rost diese stählernen Säulen befallen konnte. Es brauchte Männer wie Zion, die mit erhobenem Schwert vorangingen und Männer wie Agustin und ihn, die die gewonnen Siege politisch gewichtig umsetzten konnten, Männer, die sich nicht scheuten, dass zu tun, was getan werden musste.
Umso mehr freute es ihn, dass der Sith Lord nun vorschlug, sich demnächst in einem privateren Rahmen in dieser kleinen Runde zusammenzusetzten. Der von Zion angesprochene Agustin wiegelte aber jedoch schnell ab und reichte das Wort an Aren weiter. Er war zwar schon lange nicht mehr auf Bastion gewesen, doch einige Lokalitäten sprangen ihm nichtsdestotrotz sofort ins Gedächtnis. Seine Großmutter väterlicherseits hatte schon eher zur Oberschicht gehört und nachdem dann mehr und mehr sein Großvater, der Patriarch der Fourb Familie in sein Leben getreten war, wäre es beinahe sträflich gewesen, sich nicht in den angesagten Etablissements zumindest grundlegend auszukennen. Doch war es keines dieser schickeren Restaurants oder Bars, die Aren nun in den Sinn kamen.

,,Meine Familie besitzt ein kleines Landgut am Rande von Center. Es wäre mir eine Freude, sie dort begrüßen zu dürfen, wenn ihnen nach einer eher privateren Atmosphäre der Sinn steht. Es wird kein Problem sein, alles in kürzester Zeit vorbereiten zu lassen und auch einiges für das leibliche Wohl aufzutreiben."

Haylem-House hatte einen ganz eigenen Charme und dürfte eigentlich auch gar nicht all zu angestaubt sein, hatte sein etwas entfernter Neffe doch noch bis vor kurzem dort gewohnt um die ihm von Aren aufgetragenen Geschäfte abzuwickeln, was wohl auch alles ohne weitere Umstände geklappt hatte. Der Verwalter wusste ja ohnehin schon von seiner baldigen Ankunft Bescheid und hatte so wohl schon eine Handvoll Bedienstete angeworben und das Haus auf Vordermann gebracht. So, wie er den Mann einschätzte, welcher sich nun schon seit ein paar Jahrzehnten um das Haus kümmerte, hatte er wohl auch bereits für den Fall vorgesorgt, dass man Besuch empfangen würde und selbst wenn nicht, wäre das nur ein unerheblicher Mehraufwand.

Und nun war es Agustin den Neuankömmling der Runde vorzustellen; Lord Saphenus, bei dem es sich nicht nur um einen Sith handelte, sondern auch um einen Amtskollegen Agustins und Arens von Korriban, war ihm zuvor schon irgendwie seltsam bekannt vorgekommen. Nun, in Verbindung mit Namen und dem Stapellauf der Allegiance, wurde es Aren wieder gänzlich bewusst ... er kannte den Sith-Lord bereits. Wobei kennen wohl die falsche und deutlich übertriebene Bezeichnung für die Beziehung der beiden Männer war. Sie hatten sich vorgestellt und ein, zwei Sätze miteinander gewechselt, bevor sich ihre kleine Gruppe aufgelöst hatte, was bei einem solch, gerade für Aren, unrühmlichen Abend wohl auch besser gewesen war. Das er sich so sehr mit der republikanischen Delegation eingelassen hatte, bereitete ihm immer noch großen Scharm, und gerade die Ereignisse in letzter Zeit hatten eine gewisse Abstumpfung Arens zur Folge gehabt, dass er sich wohl nie wieder ohne weiteres in eine dermaßen unrühmliche Situation stürzen würde. Das sein seitdem mächtig gewachsener Erfahrungsschatz ihm dies ohnehin verboten hätte, stand wohl außer Frage. Zuerst machte Agustin Zion und Saphenus miteinander vertraut, bevor er zu Aren überging und ihn mit sehr schmeichelhaften Worten bedachte, welche Aren zu einem freudigen Lächeln veranlassten. Glücklicherweise schien Lord Saphenus sich auch nicht mehr an ihn zu erinnern, sondern meinte mit einem gewissen Charme und Witz, den man bei dem Aussehen des Sith Lords kaum erwartet hätte, dass Agustins Freunde auch die seinen seien, außer es sei eben anders. Aren stimmte kurz in das Lachen mit ein.

,,Oh, ich denke ich werde es tunlichst vermeiden, irgendwie in die zweite Kategorie zu rutschen. Die Freude ist auf jeden Fall ganz auf meiner Seite, Lord Saphenus."

Nun stellte Agustin ihm noch ihre weibliche Begleitung vor. Die Reaktion des Sith Lords fiel auch hier wieder anders aus, als Aren es bei einem Sith Lord generell, ganz gewiss aber nicht bei einem Sith Lord wie Lord Saphenus erwartet hätte. Geradezu freundlich und fröhlich sprach er sich mit Agustin aus. Der Griff des Siths nach einem bereits angetrunkenen Glas, welches von einem Kellner an ihnen eigentlich nur vorbeigetragen werden sollte, dann aber schnell von Lord Saphenus geleert wurde, sorgte für den Bruchteil einer Sekunde nicht nur beim Kellner für Irritation. Zwar ließ Aren sich anders als dieser äußerlich nichts anmerken, doch war er auch kurz verwirrt. Doch diese Verwirrung war sehr rasch verschwunden. Diese ... unkonventionelle Art und seine für einen Sith wohl geradezu überschwänglich witzige Art sorgten ohne Zweifel für eine gewisse Grundsympathie, welche Aren dem Mann gegenüberbrachte. Auch er schien, ähnlich wie Darth Zion, noch einiges im Privaten mit Aren besprechen zu wollen. Kurz regte sich in Aren der leise Verdacht darauf, dass, falls seine Einladung nach Haylem-House angenommen werden sollte, nicht nur zwei Gäste zu begrüßen hätte. Doch das überließ er Agustin, handelte es sich doch schließlich um seine Kontakte und so blieb es für den Moment bei einem kurzen, anerkennenden Lächeln in dessen Richtung.
Kurz darauf versuchte Lord Saphenus das Gespräch erneut in eine etwas lockerere Stimmung zu lenken. Aren vermutete, dass er mit der Dame an Zions Seite wohl dessen Schülerin meinte, doch war dies im Grunde ja auch irrelevant.

,,Oh, ich habe eine große Familie und einige recht ansehnliche Cousinen und Großcousinen. Ohne Zweifel ließe sich etwas arrangieren."

, scherzte Aren nun ebenfalls und unterstrich dies mit einem Lachen.

,,Ist die Frage erlaubt, woher ihr, Lord Saphenus und Agustin euch kennt? Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass Korriban als Planet bis jetzt eher am Rande meines Ereignishorizontes existierte, wenn ich dort etwas verpasst habe."

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Bastion, Stadtmitte – NoiTec-Tower, Etage 66 – Bankettsaal – viele SCs, Keebo, Odile und Brianna

Briannas Anliegen war ungewohnt, wenn Keebo ihren seltsamen Start berücksichtigte, der vieles hätte vermuten lassen, aber sicher nicht, dass sie ihn darum bat, seinen Standpunkt preis zu geben. Allerdings war sowohl die Frage die Brianna stellte, als auch die Beantwortung jener gefährlich. Einen Meister öffentlich infrage zu stellen konnte, wenn es die falschen mitbekamen, im schlimmsten Fall das Leben kosten. Doch mit diesen Gegebenheiten des Ordens schien die Silberhaarige längst nicht vertraut genug. Keebos Blick glitt weder zu Adria hinüber, die er schon gespürt hatte, noch ließ er ihn anderweitig umherschweifen. Stattdessen sah er anerkennend lächelnd zu Odile, die ihrem Meister gekonnt in Schutz nahm, ohne Brianna damit in Verlegenheit zu bringen.

„Eure Frage ist nicht ungefährlich, Brianna“, wandte Keebo sich wieder an diese, ohne einen belehrenden, dafür mit einem beinahe freundschaftlichen Unterton. „Ich weiß nicht, ob Adria ihre Ketten gesprengt hat. Ein Orden macht auch für mich noch keine siegende Person aus.“ Adria selbst hielt er selbst ebenfalls für viel zu jung und unerfahren – niemals hatte sie alle Ketten gesprengt. „Ihr sagt es außerdem selbst. Das, was für Euch Freiheit oder Macht bedeuten mag, bedeutet es für einen anderen längst nicht. Für die einen mag eine Ehrung in Form eines Ordens bedeutend sein. Für andere ist es vielleicht ein erbeutetes Lichtschwert oder eine hart erlernte Technik.“ Wenn Odiles Meister Adria im Kampf beobachtet hatte, wusste er ihre Fähigkeiten diesbezüglich vielleicht einzuschätzen. „Gemeinsame Kämpfe können eine Bande knüpfen,“ pflichtete er Odile daher bei. „Ich persönlich glaube, dass es ein langer Weg ist, sich von seinen Ketten zu befreien. Es erfordert harte und jahrelange Arbeit sich von einer einzelnen zu befreien vielleicht ist Adria dies im Kampf gelungen. Doch welche ketten sie noch zu Trage hat, wer von uns vermag das einzuschätzen?“ Ein kurzes Lächeln erschien, ehe er „hoffentlich sie selbst, das wäre das Beste für sie“, hinzufügte. Sie hatte sich vielleicht davon gelöst, nach der Anerkennung ihrer Mutter zu lechzen, was durchaus eine Kette oder Fessel sein mochte. Der Umstand jemanden zu töten – damit etwas zu tun, was vermutlich nicht der eigenen Natur entsprach, mochte ebenfalls eine Kette darstellen. Aber sonst?. „Lasst mich noch etwas zufügen, ohne die Person, die Euch das Versprechen gab, diskreditieren zu wollen: Niemand kann Euch Freiheit oder Macht versprechen.“ Keebo glaubte nicht einmal an totale Freiheit. „Freiheit und enorme Macht sind Ideale die nach einem süßen Versprechen klingeln. Verlockend, vor allem wenn davon erzählt wird“ Dabei schloss es sich eigentlich aus, dass sie alle, die sie hier waren, totale Freiheit erlangten. „Da wo einer totale Freiheit genießt, wird der andere sie vermutlich einbüßen müssen und manchmal tauschen wir eine Kette gegen eine andere ein...“ Was Brianna daraus machte, blieb ihr überlassen, Keebo lag fern, sie zu belehren. Doch er hatte seine eigenen Ansichten und würde mit diesen sicher nicht hinter dem barg halten. Totale Freiheit gab es nicht. Keine Orden der Galaxis sorgten dafür, dass Ketten gesprengt wurden. Und kein Versprechen, so süß es auch sein mochte, garantierte die „wahrhaftige“ Macht von was auch immer. Bloß wer sich hoffnungslos selbst überschätze oder fanatisch war, glaubte an so etwas.

„Allerdings habt Ihr mich neugierig gemacht. Was versteht Ihr unter Freiheit und Macht?“ Er sah beide Frauen an, da er an der Antwort beider interessiert war. „Was glaub Ihr, wie Ihr Eure Ketten sprengt?“

Bastion, Stadtmitte – NoiTec-Tower, Etage 66 – Bankettsaal – viele SCs, Keebo, Odile und Brianna

OC: Schnellantwort, sorry, hatte die AW von Odile nicht gesehen und bin im Prüfungsstress
 
Bastion-Sith-Tempel-Hangar-Norag´s Raumschiff- Rampe- mit Norag und Lilya

Die Sith marschierte auf das Raumschiff zu, als wär ein Rudel wütendet Akk-Hunde hinter ihr her. Der Blick, den Darth Makhaira ihr zuwarf, hätte sie eigentlich auf der Stelle töten müssen. Zu ihrer Überraschung aber überlebte Marlis den Blick und auch der Lappen in ihrer Hand zerfiel nicht zu Asche, nachdem die Sith ihn gemustert hatte. Sie fragte lediglich, wo die anderen waren und befahl, dass sich alle versammelten. Was für ein beschissenes Timing. Marlis zeigte nur auf das Innere des Schiffs und die Sith stürmte rein. Allerdings dauerte es nicht lang, bis sie die Sith fluchen hörte. Als das geschah, spang Marlis auf und sah nach, ob sie Lilya oder Norag helfen musste. Aber die beiden schlugen sich gut, so dass sie selbst sich auf “ihre Station” zurück zog.

Ihr Blick fiel wieder auf das offene Schott und Marlis musste den Impuls unterdrücken, die Situation auszunutzen und die Flucht zu ergreifen. Ihre Chancen waren wesentlich grösser, wenn ihr jemand helfen würde. Norag oder Lilya vielleicht. Seufzend zwang sie ihren Blick von dem Schott ab und sah sich statt dessen um, wie sie ihre Situation hier verbessern konnte.

Wenn die Sith auf ihrer Runde an den anderen Beiden vorbei kam, was hatte sie hier für Optionen? Und im Gegensatz zu Lilya und Norag, die ja beide schon länger mit Darth Makhaira arbeiteten…. Es war gut möglich, dass die Sith jetzt richtig wütend wurde und ihr einfach den Kopf abschlug, auch um den anderen beiden zu zeigen,dass sie sich besser nicht noch einmal mit ihr anlegen sollte. Auch wenn keine der Fallen darauf aus war, die Sith zu verletzen. Könnte sie ihr irgendwie das Lichtschwert abnehmen? Von dieser Idee beflügelt lief Marlis los, um nach einer Chance dafür Ausschau zu halten. Wenn die Sith ihr Lichtschwert nicht mehr hatte, könnte sie sie zwar sicherlich immernoch töten, aber es wäre vielleicht schwieriger … und das Schiff blieb vielleicht ohne grössere Schäden zurück.

Bastion-Sith-Tempel-Hangar-Norag´s Raumschiff- Gänge- mit Norag, Lilya und Darth Makhaira
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, In der Nähe Lilya und Norag]


Es war einfach nur lästig. Diese klebrige Masse... Sie hatte ihre Umgebung genau beobachtet. Es war nicht die einzige Falle. Der Rauch auch... Was hatte das zu bedeuten? Langsam griff die Sith nach ihrem Lichtschwert. Doch es war weg. Diese kleinen... Langsam senkte sich ihr Blick. Klar... Es war so klar... Sie hatten Angst vor dem was die Sith eingefädelt hatte. Allgemein wunderte es Darth Makhaira eher, dass die ehemalige Padawan nicht getürmt war. Nein. Sie würde hilfe brauchen. Die Sith versuchte den Geist zu ertasten, der zu Lilya gehörte. Die Lethan war kaum in der Lage ihre Gedanken zu verbergen. Da waren Angst. Panik und... Hoffnung... Hoffnung... Aber keine Mordlust... Also war es nicht das... Sobald der Rauch sich lichtete erhob sich die Sith. Es würde nun interessant werden was das Ziel dieses Spielchens war. Einen Padawan hätten sie durch einen Angriff überwältigen können. Vermutlich hätten sie auch die Sith überwältigt wenn sie direkt angegriffen hätten und nicht geflohen wären. Nun war sie alarmiert und ihr Schicksal besiegelt. Inzwischen entledigte sich die Sith auch des verbliebenen Schuhwerks und grinste unheimlich.

"Nett... Wenn ihr aber eure einzige Chance habt ihr vertan... Ich weiß wo ihr seid... Ich weiß um eure Fallen... Also? Gebt ihr auf?"


Kaum die Frage gestellt kam Lilya aus ihrem Versteck und der Sith entgegen. Diese verschränkte die Arme vor der Brust. Das war alles? DAS war ihr Gefolge? Ein Haufen Feiglinge? Vielleicht sollte sie das alles noch einmal überdenken und ihre Köpfe über ihren Kamin hängen? Doch völlig überraschend warf die Lethan etwas gegen die Sith. Etwas, dass sie abermals in Rauch hüllte. Instinktiv sprang die Sith zurück und spürte wie jemand ihr ein Bein stellte. Lächerlich... Einfach lächerlich... Viel zu schwach um ernsthaft Schaden anzurichten. War das wirklich ALLES? Sie stand mehr oder weniger neben Norag. War er der Angreifer? Gerade als sie auf ihn zu springen wollte bemerkte sie, wie ihr Fuß am Boden fest klebte. Hatte Lilya das geplant? Wenn ja... nicht schlecht von ihr. Wenn doch... gute Zusammenarbeit. Vielleicht war sie ein wenig voreilig gewesen. Wieder sprang Lilya auf sie zu. Dieses Mal packte Darth Makhaira die Lethan allerdings mit der Macht und drückte sie gegen die Wand. Die Rothaut zappelte nervös.

"Also? Ich habe eine aus Eurer Gruppe. Ich kann sie töten wenn ich will..."


...was werdet ihr also dagegen unternehmen? Würden sie flüchten und Lilya opfern? Oder aber wären sie dazu bereit den Kampf zu suchen. In der Tat wäre ihre Reaktion verlangsamt. Wenn Norag sorgfältig gelernt hat... Und Marlis ein gewisses Vorwissen besaßen, dann würden sie wissen, dass man die Sith nur in ihrem Tun stören müsste um die Lethan zu befreien. Es war nun wichtig sie darauf zu trimmen die Eigenheiten ihrer Gegner zu beobachten. Die Sith hatte ihre Schwerter noch bei sich. Langsam zog sie die rote Vibroklinge ihres ersten Lehrers und schaute sie an. Es wirkte fast so, als würde Darth Makhaira ernsthaft in Erwägung ziehen Lilya hier und jetzt zu töten. Jedoch achtete die Sith mit der Macht primär auf die Reaktion von Norag und Marlis während sie sich bemühte Lilya nicht mehr als nötig die Luft abzuschneiden. Nur so weit, dass sie nicht schreien könnte aber dennoch genug Luft zum Atmen bekam. Was würden die beiden machen. Flüchten oder Blind in ihre Klinge laufen. Sie konnten nur verlieren. Flüchten wäre aber definitiv einfacher, jedoch mussten sie damit rechnen, dass Lilya kaum lange überleben würde und sie danach die gejagten wären. Ein blinder Angriff würde aber auch nichts bringen wenn die beiden verbliebenen glaubten, der Sith wäre es ernst. Es war schon von Anfang an eine Spannung zwischen Norag und Marlis spürbar gewesen. Jetzt würden sie zusammen arbeiten müssen. Ob gewollt oder nicht. Wie würden die beiden sich entscheiden?



[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]
 
[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira
Als die Sith sich vom Schuhwerk befreite und der Rauch sich lichtete beobachte er sie recht gut. Sie griff an ihren Gürtel doch was versuchte sie zu greifen was sie nicht packen konnte. Moment. An der Stelle waren doch einer ihrer Lichtschwerter oder? Generell, es hing keins von denen an ihrem Gürtel. Wo waren sie? Sie hatte sie immer am Gürtel, egal wo und wann, er hatte sie nie ohne gesehen. Auch zu den Zeitpunkten an denen er nicht mal wusste was Lichtschwerter waren. Doch er hatte sie auch nie sie benutzen sehen. Das was sie immer benutze waren ihre Schwerter, die immer noch an ihrem Gürtel hingen. Sie war eine gute Kämpferin, das hatte er beobachten können als sie die Schurken überwältigt hatte die Norag haben wollten. Im Endeffekt verdankt er ihr sein Leben. Aber er wollte sich trotzdem beweisen. Was wenn er es nicht würdig war ihrer Schüler zu sein? Würde sie ihn dann doch töten? So viele Fragen, zu wenig Zeit darüber nachzudenken.
Er sprach leise als er die Frage über Funk fragte:


"Die Lichtschwerter, sie hat sie doch immer am Gürtel wo sind sie hin?"

Er rechnete mit der Stimme von Marlis oder Lilya aber stattdessen dran die Stimme seiner Meisterin durch. Er zuckte kurz, bis er realisierte das sie ihn nicht gehört hatte -zumindest nicht verstanden - doch die Frage der Sith er kniff kurz die Augen zusammen, doch als er sie wieder öffnete ging Lilya auf sie zu. Was nein! Was tat sie da? Sie durften jetzt nicht nachgeben! Doch, sie ergab sich nicht? Sie warf eine der Rauchbomben auf sie. Das war die Chance! Er sprang etwas vor, achtete darauf nicht selbst in die klebrige Masse zu treten und sah recht nah am Boden das sie Darth Makhaira zurücksprang, doch sie landete vor der Masse, das war seine Chance, bevor sie sich komplett fing stellte er ihr ein Bein, so das sie sich ausbalancieren musste und die klebrige Masse berührte. Ja! Nun steckte sie wieder fest und ihr Schuhwerk kann sie dieses mal nicht ausziehen, die kleben noch in der ersten Masse feste. Der Rauch lichtete und die Blicke der beiden trafen sich, er erschrak als sie auf ihn zuspringen wollte, aber merkte das sie fest klebte. Er lächelte erleichtert das sie ihn nicht packen konnte und sprang wieder außer Reichweite von ihr. In dem Moment, als er zurückwich sprang die Lethan wieder vor um den nächsten Schlag auszuführen, doch vergebens, sie wurde mit der Macht an die Wand gedrückt und es schien das sie keine Luft mehr bekommen würde. Was? Was machte sie da? Sie konnte Lebewesen an die Wand drücken und zusätzlich ihr die Luft abdrücken? Nein das durfte nicht wahr sein, der Plan war so gut. Aber sie haben vollkommen vergessen wer sie war, was sie war. Sie war eine ausgebildete Sith die die Macht nutzen konnte ohne Probleme. Er wusste das man die Macht nutzen kann und wie es ging. Doch musste er sich stark drauf konzentrieren um sie zu nutzen, sie machte das einfach ohne Probleme, sie schien keine Anstrengung zu zeigen als sie die Twi'lek fest hielt.

Was tun? Wenn sie sie wütend machen würden, würden sie nur Lilya's Leben aufs Spiel setzen. Doch weglaufen brachte doch auch nichts. Er konnte doch nicht die Dame die er so sehr mochte einfach Opfern. Sein Blick verfinsterte sich, es stieg Angst und Wut in ihm hoch und dabei hatte er noch nicht gelernt wie er sowas verbergen könnte. Somit würde die Sith das sicherlich merken. Dennoch wusste er das nicht, das man auch Gedanken und Gefühle so ertasten konnte mit der Macht. Die Worte der Sith... Würde sie sie einfach töten? Einfach so? Nun er kannte die Sith dafür zu wenig um zu sagen ob es die Wahrheit war oder einfach nur sie provozieren wollte. Er wusste nicht was von den beiden Optionen die richtige war. Er schaute sich die Situation an - Die Sith hielt mit einer Handbewegung Lilya an der Wand und schien sie zu würgen. In der anderen hielt sie die Klinge in der Hand. Dabei klebte sie mit mindestens einem Fuß in der Masse fest. Trotz der Unbeweglichkeit war sie nun die Angreiferin, Sie hatte die Oberhand. Wegrennen wie schon drüber nachgedacht war keine Option, dabei würden sie nur die Lethan opfern, das würde er nicht durchziehen. Doch direkt angreifen? Sie hatte die Klinge in der Hand und war sehr gut was den Nahkampf anging, daher wollten sie verhindern das sie zu nah heran kamen. Doch da blieb immer noch die Frage wo die Lichtschwerter waren. Sie waren weg, jetzt wo er sie komplett sehen konnte erkannte er es, sie waren weg! Wohin? Auch schien es, das sie davon nichts wusste. Marlis? Hatte sie sich die Schwerter geschnappt als der Rauch zu dicht war und er es nicht sehen konnte? Wenn sie die hatte und nicht damit abhauen würde, hätten sie vielleicht doch noch eine Möglichkeit. Er schnappte sich den Stab den er die meiste Zeit immer dabei hatte und von seiner Meisterin bekommen hatte. Er musste doch was tun! Er konnte doch nicht dabei zusehen wie sie, die Dame die er so sehr mochte, hier und jetzt starb! Er schaute auf und sein Blick war finster. Er hatte zwar Angst, aber er scheute den Kampf nicht, er wollte etwas unternehmen.

Er überlegte kurz was man tun könnte. Doch da er weiß das man sich drauf konzentrieren musste mit der Macht etwas zu machen, musste er sie nur gut genug ablenken das sie von ihr abließ. Auch wenn er dabei drauf gehen sollte, so hat er zumindest versucht zu zeigen was er kann. Er pfiff kurz und wie auf Kopfdruck füllte sich der Raum mich rauch aus dem Lüftungsschacht und er sprang etwas vor und Griff mit dem Stab an. Er zielte auf den Arm von Darth Makhaira der zu Lilya zeigte, er musste irgendwie die Verbindung unterbrechen und er hoffte das es reichen würde. Sollte sie Angreifen, hoffte er er könnte schnell genug den Stab dagegen erheben. Wenn nicht, dann wars das wohl. Doch er hatte eine Chance wenn Marlis nicht nur dabei zusehen würde und von der anderen Seite kommen würde. Hoffentlich tat sie dies und ergriff nicht jetzt die Flucht.

[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira
 
Bastion- Sith-Tempel- Hangar- Norag´s YT-Frachter- mit Norag, Lilya ( NPC) und Darth Makhaira

Marlis stand mit klopfenden Herzen an ihrem Posten und zweifelte immer mehr daran, dass das hier eine gute Idee war. Aber die Sith hatte ihnen eh Training angedroht und wer wusste schon, wie Sith trainierten. Hier war alles darauf aus, die Stärksten noch stärker zu machen und nich die Schwächeren soweit aufzubauen, dass sie es auch schaffen konnten. Marlis konnte sich nicht vorstellen, dass das Training hier so behutsam aufbauend war wie bei den Jedi. Wer es nicht schaffte, wurde aussortiert, das hatte die Sith ja schon deutlich gemacht.

Vorsichtig schlich sie wieder näher an das Geschehen ran. Genau in dem Moment, in dem eine Rauchgranate die Sith in grauen Nebel hüllte. Marlis´Denken setzte für einen Moment aus und sprang vor und griff nach den Lichtschwertern der Sith, bevor diese komplett eingehüllt war und Marlis selbst die Lichtschwerter nicht mehr gefunden hätte. Als sie wieder hinter der Ecke verschwand, hatte sie tatsächlich die Lichtschwerter in der Hand. Ungläubig starrte sie auf die beiden Waffen und hatte sofort eine ganze Reihe von Möglichkeiten im Kopf, die sie damit jetzt umsetzen könnte. Vielleicht nicht gegen einen trainierten Sith, der ebenfalls Lichtschwerter hatte. Aber vielleicht am Raumhafen,um irgendeinen Frachterpiloten soweit einzuschüchtern, das er sie von hier weg brachte. Sie könnte tatsächlich nach Hause kommen! Hoffnung stieg in ihr auf. Das könnte tatsächlich funktionieren! Sie drehte sich um und stürmte los Richtung Rampe. Ungeduldig schlug sie auf den Knopf, der sie runter ließ. Sie hatte sie ja verriegelt, damit die Sith nicht wieder entkommen konnte. Jetzt wollte sie nur noch so schnell wie möglich von diesem Schiff runter.

Gerade als Rampe zu sinken begann, hallte die Stimme der Sith durch das Schiff. Sie wusste um die Fallen und ihre Positionen. Vielleicht auch, das Marlis gerade drauf und dran war zu türmen. Nervös wippte Marlis auf ihren Füssen rauf und runter. Die Rampe senkte sich schmerzlich langsam. Gerade als sie weit genug unten war, dass sie tatsächlich loslaufen hätte können, hallte die Stimme der Sith wieder durchs Schiff. Sie hatte Lilya. Marlis erstarrte. Lilya. Die Twi´lek, die wirklich lieb zu ihr gewesen war. Die ihr still die Kleider gebracht hatte, die sie in den Arm genommen hatte, die ihr Mut gemacht hatte. Oder das zumindest versucht hatte. Marlis schloss die Augen und ihr Herz brach schmerzhaft in ihrer Brust. Ohne die Augen zu öffnen drehte sie sich wieder um. Als sie die Augen in Richtung des Schiffsinneren öffnete, war sie von kalter Entschlossenheit erfüllt und sie war sich sicher, dass sie stark genug war, um wie eine Druckwelle durch das Schiff zu rasen.

Leise aber zügig marschierte sie in die Richtung, in der Lilya´s Posten lag. Auf dem Weg dahin steckte sie die Lichtschwerter in ihren Gürtel, nahm sich einen Feuerlöscher von der Wand und machte ihn einsatzbereit. Kaum war die Sith in Sichtweite, sah sie von der anderen Seite Norag, der gerade einen Stab auf sie niedersausen ließ. Er hatte also die selbe Idee wie sie selbst. Aus dem Lüftungsschacht strömte Rauch. Marlis schäumte die Sith zusätzlich mit dem Löschschaum ein, ließ die Flasche dann fallen und hielt Norag eines der Lichtschwerter hin. Sobald er es ergriffen hatte, drückte Marlis den grössten Knopf auf dem Metallzylinder, von dem sie dachte, dass es der Aktivator war. Sie hatte zum Glück recht und konnte der Sith schon eine Sekunde später das Lichtschwert an den Hals halten.

Es war gewagt. Sehr. Sie hatte Jedi gegen mehrere Angreifer kämpfen sehen und wahrscheinlich konnte die Sith das auch. Aber vielleicht konnten sie das Spiel so doch noch für sich gewinnen. Oder es war aus. Eins von beidem. Marlis hatte sowieso das Gefühl, dass es schon aus war. Weil sie ihre Fluchtmöglichkeit nicht genutzt hatte. Und nochmal würde sie nicht an die Waffen kommen. So einfach und klar würde es wahrscheinlich nie wieder werden. Wieder begannen ihre Augen zu glänzen von unterdrückten Tränen. Und das alles für eine Frau, die sie kaum kannte. Ihr Meister wäre stolz auf sie gewesen.

Bastion- Sith-Tempel- Hangar- Norag´s YT-Frachter- mit Norag, Lilya ( NPC) und Darth Makhaira
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]


Frieden gibt es nicht… nur Leidenschaft. Norags Blick spiegelte seine Wut wieder. Es war abzusehen was er tun würde. Sie spürte wie Marlis sich auf machte zu fliehen. Als ob es so einfach wäre. Sie würde Norag schnell besiegen müssen um sicher zu gehen, dass die ehemalige Padawan nicht von diesem Monster getötet würde. Dann spürte sie wie Norag zum Angriff ansetzen wollte und fokussierte sich darauf. Ein schwerer Fehler. Doch da war dann der Rauch. Eines musste man ihnen lassen. Sie hatten sich was überlegt. Aber das war zu plump. Sie hatte plötzlich das Gefühl zu erfrieren. Sie zog ihren Arm weg und konnte gerade so noch Norags Schlag ablenken. Jedoch war es das nicht. Sie hatte Lilya nicht mehr in ihrem Griff. Wo waren sie? Was zum Henker… Noch bevor die Sith ihre Sinne wieder hätte ausdehnen können spürte sie die Hitze welche von einer Lichtschwertklinge ausging. Norag war auch nicht weit und Lilya hielt sich auch bereit sie anzugreifen. Nicht schlecht. Wirklich nicht schlecht. Sie hatte verloren. Die Drei hatten ihre Fähigkeiten sehr gut genutzt.

“Nicht schlecht… wirklich nicht… schlecht…”

So viel dazu, dass die drei Schwach wären. Sie selbst hätte niemals so viel riskiert als Jünger. Als Schüler auch nicht. Die Sith atmete tief durch. Vorsichtig legte sie eine Hand auf jene von Marlis die ihr das Lichtschwert an den Hals legte. Ein leichtes Nicken, damit sie hoffentlich verstand, dass alles gut wäre.

“Ihr habt mich. Gratuliere... Und nun... Setzt euch…”

Lilya legte Norag vorsichtig eine Hand auf die Schulter ehe sie etwas auf die klebrige Masse gegeben hatte sodass diese sich langsam auflöste. Darth Makhaira atmete einmal tief durch ehe sie die drei anschaute. Sie wirkte kurz finster wie man es von einer Sith erwarten würde, jedoch konnte man einen gewissen Stolz aus ihrem Gesicht ablesen. Ihre Untergebenen waren unglaublich. Noch ungeschliffen, aber sie hatten ihr Potenzial gezeigt. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen ehe sie Marlis die Waffe abnahm. Mit einer Kopfbewegung ging sie auf die nächstgelegene Sitzecke zu.

“Ich wünschte… ich könnte euch beruhigen… Aber ihr solltet aufmerksam bleiben… Es gibt… Komplikationen bei denen ich vorziehe… Zeitnah Bastion zu verlassen um eure Ausbildung in Ruhe fortsetzen zu können…”

Der Rücken schmerzte immer noch ein wenig. Die Sith schloss ihre Augen und seufzte. Ein Blick auf ihren Chrono erinnerte sie daran, wie die Zeit ablief bis der Cyborg Marlis haben wollte. Ihr Blick fiel daher kurz auf die ehemalige Padawan. Sie war ernst. Sehr ernst.

“Ich muss heute Abend einem Sith gegenübertreten… Er will Marlis… Andernfalls wird er uns töten… Ich werde mich schon jetzt um ihn kümmern… Das Problem ist… wir sind ebenbürtig… Nur ist er weniger… nachsichtig wie ich… Eine Niederlage ist daher keine Option für mich… Ich will nicht, dass einer von Euch gegen ihn kämpfen muss. Ich wünschte… es wäre nicht so schwierig.”

Darth Makhaira setzte sich und fasste sich an den Rücken und schloss kurz die Augen. Lilya lief sofort los. Man konnte ziemlich gut erkennen, dass die Sith bereits angeschlagen war bevor sie auf die drei getroffen war. Das Intermezzo zuvor hatte sie nicht gerade gestärkt. Sie hatte das Gefühl den mahnenden Blick Darth Draconis vor sich zu sehen. Ein Blick, der sie mahnte nicht das gelernte zu vergessen und zudem nicht so schwach zu sein. Lilya kam mit einer Kompresse zurück. Unter den Roben sah man wie der Rücken eindeutig in Mitleidenschaft gezogen worden war. Die Lethan schaute ihre Herrin daher besorgt an. Die Sith bedeutete ihr allerdings zu schweigen.

“Sollte etwas schief gehen… Dann will ich… dass Norag mit euch nach Cathar fliegt. Sollte ich überleben… werde ich euch da finden. Ich weiß, dass es der Boden der Republik ist. Aber gebt euch einfach als reisende aus. Solltet ihr dem Typen nicht entkommen…”

Sie wollte nicht darüber nachdenken. Sie tippte etwas auf ihren Com ein und wenig später tauchte ein Jünger mit einer Art Koffer auf. Die Sith kniete sich davor und öffnete ihn. Es befand sich darin die letzte Erinnerung an ihren Meister. Die Rüstung welche sie damals in den Katakomben getragen hatte. Man konnte noch ein paar der Kratzer und schäden erkennen welche sie damals davon getragen hatte. So fing sie langsam die Rüstung anzulegen. Lilya wirkte besorgt. Wusste aber, dass ein Ausreden nichts bringen würde. Was also tun?

“Marlis… sollte ich nicht zurückkehren… solltet ihr es schaffen zu entkommen… Nimm Lilya und Norag mit nach Coruscant. Ihr habt euch heute bewiesen…”

In dem Moment stand die nun fertig eingekleidete Sith auf und ging auf die Rampe zu. Sie starrte auf die Landeplattform. Den Rücken ihren Untergebenen zugewandt.

“Ich will nicht, dass ihr wegen mir drauf geht… Ich hoffe… dass ich wieder kommen kann und euch weiter unterrichten darf…”

Es tat weh. Der Rücken und der Gedanke Norag zurück zu lassen. Aber sie würde nicht zulassen, dass ihre Leute unter ihren Entscheidungen würden leiden müssen. Nein. Die Drei sollten lernen. Sie hatten eine großartige Zukunft vor sich. Wenn es der Wille der Macht war sie nun zurück zu lassen, dann würde die Sith es tun. Und sei es nur damit diese komische Truppe zumindest eine Chance hatte. Auch wenn es nicht der Weg der Sith war. Auch wenn es nicht das war was eigentlich jeder lehrte. Doch Lilya und Norag waren ihr wichtig geworden. Marlis war der Schlüssel. Insgeheim war sie es ab dem Punkt gewesen, in dem die Sith die ehemalige Padawan verschont hatte. Vielleicht reichte ja der Wille zu ihnen zurück zu kehren. Sie war die Herrin der Drei. Am Ende aber… war Auch die Sith nicht bedeutend viel älter als die anderen in der Gruppe. Es gab keine andere Lösung.




[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]
 
[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira

Wie erwartet traf er die Sith nicht, doch war es nicht der einzige der Angriff. Als der Rauch sich leicht lichtete sah er das Lichtschwert seiner Herrin in der Hand von Marlis die ihm dies hinhielt. Er aktivierte es und hielt dies an sie andere Seite der Sith, so das ihr Fluchtweg blokiiert wäre. Er kontrollierte sich selbst indem er vorsichtig zur Seite blickte. Ja er hatte es geschafft, das sie von Lilya angelenkt war und den Griff verloren hatte, sie war wieder frei und stand bereit zum Kampf da. Doch als der Rauch komplett gelichtet war, schien es das die Sith einsah das sie verloren hatte. Sie hatten wirklich gewonnen? Ohne einen Kopf zu verlieren? Norags Entschlossenheit brennte immer noch in seinen Augen mit dem Lichtschwert in der Hand, als ob er nie eine andere Waffe trug, obwohl es das erste mal war ein echtes Lichtschwert in der Hand zu halten, bei dem jede Berührung tödlich werden könnte.


Der Blick der Sith und die Worte von ihr ließen den Zabrak aufatmen, er senkte das Lichtschwert und ließ die Klinge wieder verschwinden um keine ernsthaften Verletzungen anzurichten. Er hielt es seiner Meisterin hin und senkte würdig den Kopf leicht.

"Wir wollten beweisen das wir nicht schwach sind Meisterin. Das auf dem Flur, tut mir Leid das ich eure Ehre in den Dreck getreten habe. Dies war nie die Absicht dahinter. Ich hoffe ihr vergebt mir in dem Punkt. Ich werde wachsamer sein und darauf achten dies nicht noch einmal zuzulassen."

Seine Worte waren ruhig und ehrlich, er klang auch in dem Moment nicht wie das innerliche Kind, sondern wie ein Erwachsener. Ja er hatte sich beweisen können und dies wollte er weiter führen. Er will ihr zeigen das er es wert war der Schüler von ihr zu sein. Er spürte die Hand von Lilya auf seiner Schulter und sah die Lethan an und nickte leicht. Er ging einen Schritt zurück, damit die Twi'lek die Sith aus der Masse befreien konnte.

Als sie andeutete in die nächste Sitzecke zu gehen folgte er ihr langsam und setze sich dazu. Er hörte ihr aufmerksam zu und nickte.

"Ich muss nur eine kleine Änderung am Schiff vornehmen dann wäre es sofort startklar Meisterin."

Doch sie richtete sich eher an die ehemalige Padawan, weil dies das was sie sagte, vielmehr an sie gerichtet war als zu den anderen beiden. Doch sie betraf es in einer gewissen Art und Weise auch. Die Worte von ihr ließen Norag den Blick senken. Sie hatte schon Probleme bevor sie auch noch gegen die drei kämpfen musste. Aber trotz der Probleme hatte sie sie nicht umgebracht, das war was gutes... Oder? Als er den Blick wieder hob erkannte er das sie Schmerzen haben muss, dies erkannte Lilya auch und rannte los und holte etwas um ihr zu helfen. Als die Lethan den Rücken sah schien diese besorgt zu sein, war es so schlimm? Er konnte es nicht sehen, da die Sith mit dem Gesicht zu ihm saß. Sie war angeschlagen und dann haben die drei sich gegen sie gestellt, zumindest sah es anfangs wohl so aus. Aber das konnten die drei ja nicht wissen, das sie vorher wohl etwas schlimmes durchgemacht hatte als sie noch im Tempel war.

Als er hörte das sie fliehen sollte, wenn etwas schief gehen sollte stand er auf und öffnete die Lüftung wo er seinen kleinen Droidenfreund heraus holte. Er nickte ihm nur zu und man hörte ein leises trauriges pfeifen vom Droiden. Der Zabrak setze ihn auf den Boden und dieser 'setzte' sich einfach nur an die Wand hin. Als der Jünger hereingerannt kam und einen Koffer brachte und die Sith ihre Rüstung daraus anzog ging der junge Schüler zu einer Wand und öffnete diese. Dort schloss er wieder das Lüftungssystem wieder richtig zusammen, so das es auch normale Luft wieder weiter leiten kann - und keinen Rauch. Dennoch sah man in seinem Blick die Sorgen um die Sith um alle die hier waren. Doch er sagte nichts, er tat einfach seine Arbeit. Nachdem er damit fertig war entfernte er die Fallen die dort noch herumhingen, damit niemand da rein rennen konnte.

Er ging weiter stumm zu Computeranlage und setzte das System wieder richtig, so das die Türen und andere System wieder vor Ort veränderbar waren. Nicht damit sie nachher noch Probleme bekommen sollten, wenn etwas schief gehen würde. Er hoffte natürlich, das es nicht schief gehen muss um weiter machen zu können. Als die Stimme der Sith wieder ertönte sah er zu ihr, der Rücken zu allen zugewandt. Er senkte den Blick und sah ihr nach als sie aus dem Schiff raus ging. Die Fäuste ballten sich und er kniff die Augen zusammen.

"Können wir den gar nichts tun...?"

Recht leise brachte er die Worte hervor, doch er erwartete keine Antwort darauf. Er fühlte sich in diesem Moment wieder schwach und wusste nicht mehr weiter. Doch sagte die Sith nicht, wenn er ebenwürdig war gegen sie, das sie nicht zusammenarbeiten sollten? Dann wäre sie doch stärker oder nicht? Gab es wirklich keinen anderen Ausweg? Der Zabrak sah hilfesuchend zu Lilya um quasi auf ein stumme Frage eine Antwort zu bekommen. Gab es wirklich keinen anderen Weg als weg zu laufen?

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Norag, Lilya [NPC], Marlis weiter entfernt Darth Makhaira
 
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Sie hatte mehr Widerstand von der Sith erwartet. Oder dass sie sie alle an die Wand schickt, wie sie es mit Lilya getan hatte. Oder dass sie ihnen einfach das Genick brach für diese Frechheit. Aber nichts dergleichen Geschah. Überraschung stand in ihrem Gesicht, als die Sith sie lobte. Sie legte ihre Hand auf Marlis´und nickte, bevor sie kundgab, dass die Gruppe gewonnen hätte. Einfach so? Verwirrt folgte Marlis der Aufforderung der Sith, an dem kleinen Tisch Platz zu nehmen. Erst dann wurde die wahre Tragweite der Situation verdeutlicht, in der sie irgendwie alle steckten. Und Marlis selbst war der Grund dafür. Die Sith erzählte, dass sie dem Sith begegnet war, der ihren Meister getötet hatte und offensichtlich hatte er sie böse erwischt. Sie war bereits angeschlagen gewesen. Marlis wurde kreideweiß. Die Sith berührte ihren Rücken und als Lilya das Gewandt der Sith hochhob, entdeckte Marlis eine Rötung, die bis zum Abend sicher ein massiver Bluterguß sein würde. Wenn die Sith so weit kam. Marlis warf Norag einen alarmierten Blick zu, während die Sith ihm den Auftrag gab, sie nach Cathar zu bringen, sollte etwas schief gehen. Noch mehr überraschte Marlis die Bitte der Sith, Norag und Lilya nach Coruscant zu bringen, sollte sie nicht zurück kehren.

“Natürlich, ich bring sie sicher nach Coruscant.”


stammelte sie noch ganz verdattert. Norag schien nun die Verzweiflung zu empfinden, die sie selbst vor kurzem noch im Herzen gespürt hatte. Er betäubte sich mit blindem Aktionismus, indem er all die von ihm vorgenommenen Veränderungen wieder Rückgängig machte. Irgendwann fragte er bedrückt, ob es nichts gab, was sie tun könnten. Marlis schüttelte den Kopf.

“Nein!”


sagte sie fest und sah dann die Sith an.Sie hatte das nicht auf Norag´s Frage bezogen, sondern auf die Situation. Sie würde das so nicht hinnehmen.

“Ihr solltet das nicht allein machen! Ihr habt gesagt, wir haben hier einen guten Job gemacht. Es war sicher nicht perfekt. Ich kenne die Möglichkeiten hier nicht. Norag ist wohl auch noch nicht so lange hier. Das war alles improvisiert in der kurzen Zeit, die ihr weg wart. Aber irgendwie hat es dann ja doch geklappt. Auch wenn ihr angeschlagen wart. Aber das hat nur funktioniert, weil wir zusammengearbeitet haben und vor allem auch das Gebiet bestimmt haben. Das könnte mit ihm auch funktionieren. Wir bestimmen das Gebiet, bereiten uns vor. Ihr helft uns dabei. Wenn ihr euch ihm allein stellt, kann er sich zu 100% auf euch konzentrieren. Wenn wir drei mitmachen, sinds vielleicht nur noch 70%, weil er je 10% auf einen von uns verwenden muss. Und wenn ihr uns vielleicht scharfe Blaster organisieren könnt...ja, ich weiss, dass Sith auch Blasterschüsse abwehren können. Aber jeder Schuss, den er abwehren muss, verschafft euch ein kleines Zeitfenster, um das Blatt vielleicht zu wenden, versteht ihr? Nur so als Idee. “


Sie sah zwischen Norag und Lilya hin und her, bevor ihr Blick an Norag hängen blieb.

“Das Schiff kann ja in unserem Rücken bereit stehen. Falls wir doch noch fliehen müssen. Das würde uns in dem Fall einen Zeitvorteil verschaffen."

Marlis rieb sich mit der Hand über das Gesicht. Sie versuchte wirklich, der Sith zu helfen. Wo genau in den Gängen des Tempels oder dieses Schiffes hatte sie ihren Verstand verloren? Sie musste ihn dringend wiederfinden. Aber gut, vielleicht... wenn sich abzeichnete, dass der Ekel-Sith da verlor… vielleicht könnte sie dann doch noch fliehen. Aber sie begann eine Verbindung zu den dreien hier zu empfinden. Das war gefährlich. Aber im Moment vielleicht auch hilfreich, wenn es nicht nur ihr so ging.

“Wir sind doch jetzt ein Team, oder nicht?”

fragte sie darum und sah zwischen den anderen hin und her. Und was für ein Team sie waren. Ein bunter Haufen,der irgendwie versuchte zu überleben. Solche Situationen hätte es im Jedi-Tempel nie gegeben. Bedrohungen kamen wenn dann von draussen , nicht auch noch von innen. Was für ein Chaos.

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[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]


Chaos… Leben war schon immer Chaos. Sie hörte noch Norags Frage und Marlis Antwort. Letztere plapperte regelrecht los. Es klang gut. Jedoch gab es bei ihrer Idee diese halbe Maschine zusammen anzugreifen ein paar Haken. Eigentlich hätte die Sith die Gruppe einfach stehen lassen und losgehen müssen. Egal was in ihren Köpfen vorging. Doch sie hatte schon zu viele Freunde getötet. So drehte sie sich langsam um und starrte die Drei mit ihrem besten “Ihr habt etwa fünf Minuten und ich bin dann weg”-Blick an und schüttelte mit dem Kopf.

“Da ihr wahrscheinlich ohnehin blind hinter mir her rennt… und Lilya, ich sehe an deinem Blick, dass es stimmt, planen wir wohl besser zusammen einen Angriff.”

Damit verschränkte die Sith die Arme vor der Brust. Jeden der Gruppe musterte sie ernst. Es war riskant. Doch auf der anderen Seite mochte es stimmen. Jede Hilfe könnte den Unterschied machen. Gerade weil ihr Gegner wohl sicher auch nicht alleine da wäre… Und Fairness? Verdammt. Sie waren Sith und nicht die Gizka-Kindertagesstätte für besonders Förderungsbedürftige! Es passte der Sith nicht. Dennoch war es nach wie vor der beste Weg. Auf die Frage ob sie jetzt ein Team wären schüttelte die Sith mit ihrem Kopf und grinste.

“Ich hoffe es. Wenn du es so aussprichst… werde ich dich nicht mehr gehen lassen…”

Damit sollte Marlis verstehen, dass Darth Makhaira ihren Fluchtversuch bemerkt hatte, allerdings auch, dass sie hätte gehen können zu dem Zeitpunkt. Nun aber sah es anders aus. Ihr Verschwinden wäre ein Risiko für die Moral der anderen Beiden. Sie mussten jetzt zusammen halten. Also hieß es… planen. Die Rahmenbedingungen waren klar. So klar wie Transparistahl.

“Wir reden hier von einem Sith, der größer und stärker ist als jeder von uns. Ein wahres Monster welches sich selbst verbessert in dem er sich immer mehr Implantate und Prothesen als Ersatz für seinen Körper nutzt. Er wendet die Erkenntnisse durch seine Experimente an sich selbst an. Er versteckt sich gerne in seinem Labor. Allgemein werden wir ihn nicht hervor locken können. Er gab mir deutlich zu verstehen, dass er bis heute Abend Marlis bei sich haben will. Auf Grund dessen was er mit seinen Jüngern anstellt… Sollte gerade euch dreien klar sein, warum auch ihr… besser daran tut nicht zu versagen. Ich sterbe, aber ihr… Nun… ich weiß nicht ob ihr darauf steht Blecheimer zu werden…”

Damit schaute die Sith einmal in die Runde. Die Rahmenbedingungen waren klar. Sie könnte natürlich einen Test daraus machen. Aber alle Drei waren noch am anfang ihres Weges. Und eine Lösung erarbeiten gegen einen Sith, der sie bestenfalls töten würde bei einem Fehlschlag sollte am Ende dann doch Test genug sein. Es brachte nichts die Sache schön zu reden. Die Bedingungen waren klar. Eine Flucht nur möglich, wenn man den anderen Sith im Spiel lange genug beschäftigte. Vermutlich wurde den Dreien auch langsam bewusst, dass sie durch die Teilnahme an einem Angriff kaum eine reelle Fluchtchance hätten. Wie würden sie nun reagieren würden war allerdings der interessanteste Aspekt der aktuellen Situation. Sie selbst hatte eigentlich vorgehabt alleine gegen den Cyborg anzutreten während die Gruppe floh.

“Ihr könnt euch jetzt entscheiden ob ihr mitkommt oder nicht… Folgt ihr mir… Erwarte ich während des Kampfes absoluten Gehorsam. Bleibt zusammen und wir haben vielleicht… eine Chance…”

Darth Makhaira schaute jeden einzeln an. Sie musste ehrlich sein. Lilya nickte und stellte sich direkt vor die Sith. Sie salutierte knapp.

“Wir haben schon viel zusammen erlebt. Ich glaube zusammen können wir es schaffen.”


Darth Makhaira nickte. Sie würde Lilyas Hilfe brauchen. Jedoch half sie nichts, wenn sie alleine war. Marlis hatte sie überrascht. Norag war talentiert. Sie hatten streng genommen zwei Nahkämpfer und zwei Wesen, die in der Lage wären ihre verletzten Kameraden zu versorgen. Sie hätten zusammen eine Chance. Würden sie scheitern, dann würden sie ohnehin Bastion verlassen müssen. Zumindest um sicher zu sein ehe sie gestärkt ihren Platz zurück erobern würden.



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Norag, Lilya [NPC], Marlis und weiter entfernt Darth Makhaira

Es war ein merkwürdiges Gefühl. Ein durcheinander was da gerade abging. Die Gedanken kreisten nur so umher. Doch als das 'Nein!' fiel von Marlis wollte Norag gerade darauf antworten, als diese weiter redete. Im Grunde genau das was er gerade ebenfalls ansprechen wollte. Er musste leicht schief grinsen, auch wenn er sie nicht mochte, sie hatte den gleichen Gedanken ausgesprochen, den er gerade im Kopf hatte. Zuerst dachte der Zabrak, das die Sith das ignorieren würde und weiter gehen würde, doch stattdessen blieb sie stehen und drehte sich wieder zu ihnen um.

Auch als die ehemalige Padawan meinte, das das Schiff ja als Fluchtweg offenstehen bleiben kann und das es startklar sein kann, wenn sie es nutzen mussten nickte er knapp.

"Das Schiff ist an sich wieder startklar, es könnte auf der Stelle gestartet werden. Alle System sind wieder normal einsatzbereit."

Es schien wirklich als verstand er etwas von dieser Art von Technik. Er sagte es so als sei nichts dabei gewesen. Als ob er nur mal eben was geändert hätte, wo andere dran verzweifelt wären hätten sie das Kabelchaos gesehen.
Er verschränkte die Arme als Marlis ansprach das sie doch ein Team wären. Seit wann das denn? Hat sie sich doch entschieden zu bleiben? Sie wirkte am Anfang wirklich nur wie eine Gefangene, doch sie fing recht schnell an das Wort zu ergreifen. Jedoch war sie doch recht hilfreich, als sie gegen ihrer Herrin gekämpft hatten, vielleicht konnte sie ja doch mehr als zuerst vermutet. Sie hatte zumindest Mut das Lichtschwert an sich zu reißen, von einer Sith die mit Leichtigkeit sie alle Köpfen könnte.

Die Worte der Sith ließen den Zabrak überlegen. Ja mag sein, das er größer und stärker ist. Doch jeder war besiegbar, auch die, die glaubten unbesiegbar zu sein. Auch wenn er meint, Metall würde ihm helfen zu gewinnen. Oder irgendwelche Funktionen die in seiner Haut hingen, würden ihm helfen. Norag war zwar klar, was alles möglich sein könnte. Doch hatte er auch viel zusätzliche Hilfe von einer sogenannten Maschine, auch wenn sie noch recht klein war und unscheinbar schien. Dennoch sein kleiner Freund war oft genug eine sehr große Hilfe.

Als Lilya sich zu der Sith stellte musste Norag lächeln, es war klar das sie die erste war die sich melden würde mit zu gehen. Aber er war gleicher Meinung und stellte sich neben sie und sah seine Meisterin an.

"Ich verdanke euch im Endeffekt mein Leben. Wärst ihr auf Nar Shaddaa nicht da gewesen wäre ich sonst wo gelandet. Wahrscheinlich beim nächsten der mich als Sklave halten würde und mich als Tier behandeln würde. Naja wie auch immer. Das wichtigste ist, das ich an der Seite meiner Meisterin kämpfen werde."

Er lächelte. Auf den ersten Blick war es der kleine Junge der lächelte, doch auf dem zweiten Blick erkannte man das er dazu lernte und nicht mehr komplett dieser Grünschnabel von Nar Shaddaa war. Er gab sich mühe zu lernen und zeigte sein Wissensdurst offen. Zumindest bei denen, denen er vertraute.

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Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira
 
Bastion- Sith-Tempel-Hangar-Norag´s YT-Frachter- Mit Lilya, Norag und Darth Makhaira

Sie ritt sich selbst immer tiefer in diesen Sumpf rein und sie wusste es. Es war reine Dummheit, nicht nur das Bedürfniss, das niemand wegen ihr in Gefahr kam oder gar um sein Leben fürchten musste. Aber trotzdem hatte sie die Hoffnung, sich irgendwann noch einmal frei genug bewegen zu dürfen, um vielleicht nach Hause zurück zu kommen. Die Worte der Sith katapultierten dieses Ereignis jedoch weiter hinter den Horizont. Sie würde sie nicht mehr gehen lassen. Marlis sah sie einen Augenblick schweigend an.

“Ich hätte das so oder so nicht erwartet.”


antwortete sie schließlich und verschränkte die Arme vor der Brust. Nicht als Trotzreaktion, sondern um sich selbst in diesem freien Fall etwas Halt zu geben. Unterdessen erzählte die Sith von ihrem “Gegner”. Marlis hatte ihn gesehen und kennen gelernt. Moral war ihm fremd. Er folterte Lebewesen und analysierte ihre Reaktionen auf Schmerz und Verstümmelung ohne Mitgefühl. Wie eine Maschine. Als könne er mit der Pein nichts anfangen. Es faszenierte ihn. Absolut krank. Aber die Sith vergaß etwas.

“Er will mich, oder? Also , wenn ihr mich nicht hinbringt, muss er raus kommen, wenn er mich haben will. Ich werd sicher nicht hingehen. Seit wann kommt der Knochen zum Hund? “

Sie schluckte, als ihr ihre Position in diesem Spiel klar wurde.

“Also werd ich den Lockvogel spielen. Die Frage ist nur: Wohin wollen wir ihn locken?”


Das konnte schief gehen. Das konnte sowas von ins Augen gehen. Und dann- da hatte die Sith recht- erwartete sie etwas Schlimmeres als der Tod. Gegen das, was der Sith mit ihr tun würde, wäre eine Enthauptung durch das Lichtschwert eine Gnade gewesen. Wenn die Sith ihnen echte Blaster geben konnte, wäre im Ernstfall vielleicht Selbstmord eine Idee. Aber Marlis wusste mit diesem Gedanken schon, dass sie zu langsam sein würde.

Das hier war kein Treibsand, in dem sie langsam versank. Es war ein verdammter Strudel, der sie in schwindelerregender Geschwindigkeit in die Tiefe zog und sie orientierungslos ins Leere treten ließ. Weder Grund noch ein rettender Ast war in Sicht.

Nach und nach bekundeten sowohl Lilya als auch Norag ihre Treue gegenüber der Sith und erklärten sich bereit, ihr – im schlimmsten Fall- in den Tod zu folgen. Jetzt war sie dran. Ihr Blick wanderte einige Sekunden über die drei Sith vor ihr. Konnte sie der Sith so die Treue schwören? Das, was Norag erzählte, galt im Grunde auch für sie. Die Sith hatte sie am Leben gelassen, als sie eigentlich getötet hätte werden sollen. Nur deswegen waren die Drei jetzt überhaupt in dieser Lage. Sie war ihnen etwas schuldig. Und sollten sie verlieren, waren die Taten der Sith eh ohne Bedeutung. Der Blechkasten würde sie wahrscheinlich finden und dann verstümmeln oder doch noch töten. Gemeinsam hätten sie zumindest die Chance, ihn auszuschalten und damit zukünftige Gräueltaten seinerseits zu verhindern. Ausserdem war das ganze ja überhaupt erst ihre Idee gewesen, also musste sie mitziehen. Mit einem tiefen Atemzug ging sie zu der kleinen Gruppe und legte Lilya und auch dem Hornvieh eine Hand auf die Schulter.

“Also gut. Zeigen wir diesem Blechkasten mal, mit wem er sich angelegt hat. “


Sie teilte das Lächeln der anderen beiden nicht. Hier gab es jetzt nichts zu lachen. Garnichts. Ihre Chancen standen immernoch mehr als schlecht, auch wenn es nicht mehr nur unmöglich war. Jetzt aber galt es, die Möglichkeiten zu vergrössern. Ihr Blick wanderte zwischen Norag und Lilya hin und her.

“Bei dem Gedanken an Droiden-Bekämpfung kommen mit als erstes Deaktivatoren in den Sinn. Wenn er aus so viel Metall besteht und mehr Droide als Lebewesen ist, ist das nicht nur seine Stärke, sondern auch seine Schwäche. Mit Deaktivatoren kann man Droiden zuverlässig in den Not-Shutdown schicken. Allerding muss man mit den Dingern ja relativ nah dran. Vielleicht näher, als er uns ran kommen lassen würde. Ausserdem hab ich keine Ahnung, ob man eine solche Energiewaffe mit dem Lichtschwert oder gar der Macht ablenken kann. “


Marlis strich sich eine Strähne ihrer Haare hinters Ohr und überlegte, welche “besseren “ Optionen als Blaster es noch gab, um einen Cyborg um seine elektronischen Vorteile zu bringen. Wenn die Droiden-Bestandteile des Sith nicht mehr richtig funktionierten, wäre das ein enormer Vorteil für Darth Makhaira. Marlis´ Blick huschte über deren Bewaffnung und blieb an den Schwertern hängen.

“Wenn eure Lichtschwerter in diesen Energie-Impuls geraten… ich weiss nicht, in wie weit sie dann beschädigt wären. Aber eure anderen Waffen dürften sich dafür nicht interessieren. “

Da der Deaktivator bei Droiden die Schaltkreise kurzschloss, wäre die Wirkung auf ein Lichtschwert wahrscheinlich ähnlich. Aber sie hatte ja gesagt, dass sie keine Ahnung davon hatte, wie es sich auf Lichtschwerter auswirkte. Sie hatte sich mit diesen Waffen noch nicht näher befasst und es würde wohl noch eine Weile dauern,bis sie sich damit auseinandersetzen musste. Sie sah zwischen den anderen hin und her, gespannt, was für Ideen oder Einwände sie hatten. Und sie mussten auch noch das Spielfeld auswählen. Allzuviel Zeit hatten sie nicht mehr. Sie mussten anfangen.

Bastion- Sith-Tempel-Hangar-Norag´s YT-Frachter- Mit Lilya, Norag und Darth Makhaira
 

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Egal wie viel man glaubte zu wissen. Es gab stets die Möglichkeit sich weiter zu bilden oder überrascht zu werden. Lilyas zuspruch war eigentlich noch das eheste gewesen mit dem Darth Makhaira gerechnet hätte. Bei der Anmerkung ihres Schülers, dass sie quasi Startklar wären nickte die Sith knapp. Die Worte Norags waren ein wenig ungewöhnlich. Alleine weil ein Sith ihn dadurch vermutlich als Schwach angesehen hätte. Daher setzte Darth Makhaira mit einem tadelnden Blick an;

“Du wirst Emotional. Die Sith würden es als Schwäche deklarieren…”

Dann entspannte sich der Blick der Kriegerin wieder und sie schüttelte leicht lächelnd den Kopf.

“Aber ich lasse es ausnahmsweise mal zu.”

Er war wirklich so sehr gereift? Der junge Sklave… nein! Er war nun ein Schüler. Ein leichter Anflug von Stolz durchfuhr Darth Makhaira. Er machte sich. Das war gut. Ihr entging die Reaktion von Marlis nicht, das hieß das erst ausbleiben der Reaktion gefolgt von einer, die mehr aussagte als nur die Worte welche ihr über die Lippen kamen. Die Sith hob eine Augenbraue und seufzte.


“Ich hätte dich vermutlich gehen lassen wenn du geflohen wärst. Reisende soll man nicht aufhalten. Ich hatte dich gebeten mir eine Chance zu geben. Wenn du es nicht willst, dann wäre es halt so gewesen. Aber vermutlich werden wir noch oft genug Jedi treffen… Wird sicher interessant. Das heißt, sobald wir diesen Schrotthaufen beseitigt haben…”


Die Anmerkung der Padawan bezüglich sie als Köder zu verwenden war mehr als sie eigentlich von der ehemaligen Anhängerin des Jedi-Orden erwartet hätte. Dennoch war sie verängstigt.Darth Makhaira überlegte kurz ehe sie darauf antwortete.

“Ich weiß nicht wie gut er darin ist deine Gedanken zu lesen. Seine Implantate könnten vielleicht dafür sorgen, dass er etwas erahnt. Ich selbst kann zumindest soweit bei euch eindringen, dass ich lesen kann was ihr empfindet.”

In der Tat würde die Sith versuchen an Holocrons und andere Quellen zu kommen um heraus zu finden, wie sie das Level ihres Herren erreichen könnte. Aber das war Zukunftsmusik. Es war wichtig das nächste Ziel zu überwältigen. Die wandelnde Eisenwarenabteilung. Ein wenig finster schaute die Sith auf den Boden. Wohin würden sie ihn locken? Das war eine gute Frage.

“Das Schiff fällt aus. Es ist unsere Rettungsleine. Der Tempel? Besser nicht. Wir sollten nicht zu weit von diesem Schiff weg sein. Weit genug um Zeit für die Flucht gewinnen zu können, aber nicht zu weit um unserem Gegner einen Weg zu bieten den Weg abzuschneiden. Ideen sind gerne willkommen.”

Deaktivatoren… Es war nicht ehrenhaft. Dennoch gefiel ihr der Gedanke. Ein wenig ironisch. Dennoch musste die Sith nach Marlis Worten unweigerlich ihren alten Lehrer rezitieren.

“Er mag stärker und größer sein. Dafür sind wir kleiner, schneller und wenn es sein muss gemeiner…”

Man erkannte an dem Grinsen in ihrem Gesicht, dass sie Gefallen an der Idee fand. Die eigenen Implantate gegen den Cyborg wenden. Das war perfekt! Dennoch war es riskant. Auf der anderen Seite… Darth Makhaira musste schmunzeln.

“Nun. Da ich ohnehin eigentlich nur meine Schwerter nutze… Wäre es für mich nicht wichtig. Ich muss nur sehen, dass er von mir abgelenkt wird. Ein gut gesetzter Schuss und ihr habt mir sehr geholfen.”


Ja, langsam kam ein Plan zustande. Ihr Blick wanderte zu Norag und dann zu seinem Droiden. Sie ging langsam auf den kleinen Freund ihres Schülers zu und musterte ihn.

“Norag… denkst du… du könntest mit Hilfe von elektromagneten dafür sorgen, dass er sich in Lüftungsschächten bewegen kann? Dazu könnte ich vielleicht die Deaktivatoren besorgen. Es wäre eine Möglichkeiten dem Kleinen zumindest auf dauer so ein Teil einzubauen.”

Vielleicht mit einer Abschirmung. Dann könnte der Droide seine Artgenossen lahmlegen, was ihrem Schüler und natürlich auch ihr selbst unheimlich in die Karten spielen könnte. Wo aber der Blecheimer auf der Abschussliste stand… Darth Makhaira richtete sich langsam auf und musterte ihren Schüler. Er würde trainieren müssen. Viel trainieren. Aber das würde er schaffen. So viel war klar. Am Ende würde Norag sich wohl gut machen und sich einen Zirkel wählen können. Es war auch bei ihr an der Zeit dies zu tun. Eigentlich hatte die Sith das alles schon viel zu lange aufgeschoben. Irgendwie wäre selbst eine Niederlage eine Befreiung. Könnte der Droide sich entsprechend durch Lüftungsschächte bewegen und Droiden oder Lebewesen betäuben, dann wäre er wirklich eine gefährliche Waffe. So viel Potenzial. Sie durften nicht versagen. So viel war klar.


“Denkt dran. Er wird vermutlich auch nicht alleine sein… Möglicherweise sind sogar wir in der Unterzahl… Behaltet immer noch Notfallpläne im Hinterkopf. Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt.”


Es war eine wichtige Lehre, die Darth Makhaira schon selbst am eigenen Leib erfahren hatte. Teilweise waren diese Auswirkungen mehr als bitter gewesen. Wiederholung dieser Fehler bedeutete Stillstand. Stillstand war gleich zu setzen mit Tod. Eine Sache, die man bei ihrem Stil zu kämpfen bemerkte ab dem Punkt wo sie ernst machte. Es raubte Kraft, weswegen die Sith stets darauf achten musste fit zu bleiben. Daher war es, ob bewusst gewählt oder nicht, der beste Weg Darth Makhaira zu besiegen ihr die Mobilität zu nehmen. Und das hatten sie auf beeindruckende Weise geschafft. Man sollte die drei nicht Unterschätzen. Im Gegenteil.




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Nach und nach schien das Band zwischen den verschiedenen Wesen sich zu festigen. Auch wenn sie verschiedene Vergangenheiten hatten und auch teilweise große Unterschiede hatten in den Ansichten ihrer Taten. Dennoch schien es das sie nun alle an einem Strang ziehen und versuchen auf einen grünen Zweig zu kommen. Und es schien das es nicht so schwer war wie anfangs gedacht. Auch wenn der Zabrak immer noch nicht die Menschenfrau, die ehemalige Padawan, wirklich leiden konnte, dennoch ihre Ideen waren nicht so dumm wie man er erst erwartet hatte. Sie hatte gute Ideen und das musste er sich eingestehen. Auch dummerweise schien sie auch ein paar Vorschläge hatte wie man im technischen weiter kommt bei diesem Menschen-Droiden-Mischmasch - Wie das wohl aussehen mag? Wie nannten sie es? Cyborg? Er war irgendwie gespannt wie es aussah, ein Mensch mit Droidenteilen? Seine Vorstellungen waren echt merkwürdig wie er versuchte Droide und Mensch in seinem Kopf zu verbinden. Er hörte sich die Vorschläge an sie sie hatte und dachte darüber nach wie man es in die Tat umsetzen könnte. Ihre Idee mit den deaktivieren seiner Maschienenteile war eine sehr gute Idee, dennoch war ihre Vermutung richtig das man recht nah an denjenigen dann dran kommen musste um es anzubringen. Dafür bräuchten sie eine gute Ablenkung.


Die 'Ermahnung' von Darth Makhaira holten ihn zurück zum hier und jetzt und er sah sie an. Verdammt, was war denn falsch daran? Es war doch wahr das sie sein Retterin war. Es war eine Feststellung und es soll falsch sein, froh zu sein kein Sklave mehr zu sein. Doch anstatt niedergemacht zu werden, wechselte die Stimmung in etwas nettere und er müsste verlegen lächeln.

"Naja wenn selbst ihr unsere Gefühle sozusagen lesen könnt, kann er dies bestimmt auch, wenn ihr ebenbürtig sein sollt, wie ihr es erwähnt habt. Das könnte dann mit der Idee mit dem Köder nach hinten los gehen, außer die neue Jüngerin kann ihre Gedanken komplett umdenken."

Dabei lächelte er die ehemalige Padawan an, aber nicht neckend oder so, eher doch freundlich. Es gab bestimmt die Möglichkeit, an etwas anderes zu denken um die Wahrheit zu vertuschen, doch wie weit hinein konnte der andere Sith sehen? Das wäre dann doch eher schlecht.

"Aber wir wissen auch nicht ob er dann so eine Täuschung sehen könnte. Es heißt das Machanwender in den Geist eintreten können, habe ich zumindest gelesen. Und auch manipulieren. Wenn der Geist des Gegenübers nicht stark genug sei."

Er dachte laut darüber nach. Dennoch er hatte ja nicht nur gelernt zu lesen sondern hat dann hier und da ein paar Sachen lesen können, als er mit Lilya alleine war. Es hab aber noch sehr vieles was er lernen musste und er wollte so gut wie möglich bescheid wissen über das was ihn so oder so erwartet. Nun ja aber er könnte da jetzt nicht komplett sich verlieren, sie mussten ja noch überlegen wie sie vorgehen, wo sie es durchziehen und wenn was schief geht immer noch einen Fluchtplan haben müssen. Er konzentrierte sich auf die Situation was man machen könnte. Als die Frage von seiner Meisterin kam sah er zu ihr wieder auf, und grinste.

"Meint ihr sowas hier?"

Er holte etwas aus der Tasche heraus die aussahen wie kleine Magnete, das sie magnetisch waren zeigte er damit, das sie an der Wand des Schiffes hingen blieben. Er pfiff seinen Freund herbei der auf seine Schulter kletterte und die Unterseite seiner Füße zeigte, wo man den Magneten einsetzen konnte, dennoch sah man das es keine Versicherung hab das sie dort auf blieben.

"Nur leider habe ich keine mögliche Teile gefunden womit ich es auf Dauer befestigen könnte. Ich habe den kleinen aus Schrottteilen gebaut, da ich ja keine Ressourcen bekommen hatte so etwas zu mache. Ich bin froh das er nicht wieder zerstört wurde. Er war anfangs nur dafür da meine Tätowierungen zu machen, mittlerweile hat er kleine Sensoren womit er Lebewesen erkennen kann. Aber diese ist sehr schwach, heißt auf eine kleine Entfernung nur. Sprachmodule von Basic, Twi'lek und eine demolierte von Zabraki. Dennoch kann er nicht mit anderen außer mir reden. Aber er würde es verstehen würde Lilya auf ihrer Muttersprache reden und könnte es für mich übersetzen. Als Beispiel. Er ist halt noch sehr ausbaufähig, hatte aber nie die Möglichkeiten bekommen ihn zu erweitern. Mein Sklavenhalter hat ihn nur gestattet, weil er nützlich war für Reparaturen und sowas halt."

Er wich vom Thema leicht ab und als er es merkte fing er kurz an zu stottern und schüttelte dann den Kopf.

"Naja wie gesagt er ist ausbaufähig und wenn ich die Möglichkeiten hätte könnte ich neue Dinge einbauen und ausbauen so das er nützlich werden könnte."

Das war eigentlich nur das was die Sith wissen wollte, er wisch vom Thema ab, da ihn das sehr interessierte an Droideteilen herumzuschrauben. Man merkte das das Thema Technik scheinbar ihn interessierte, auch wenn er nie gelernt hatte zu lesen oder sonst eine Art vom 'normalen Leben' kannte er sich dort doch recht gut aus, auch wenn er teilweise keine Namen für bestimmte Dinge hatte. Dennoch schien er recht gut damit klar zu kommen. Zumindest hat er einen Droiden gebaut, der eine mehrere Sprachen verstand und sich selbstständig bewegen konnte und noch ein paar Dinge mehr.

Dennoch musste er noch mal auf das Thema zurückgreifen was die Waffen anging, er war kein guter Schütze wenn es darum ging, aber er hatte vor Erfahrung im Nahkampf, auch wenn es gegen einen geübten Sith nichts nützen würde. Aber er könnte ihn so ablenken vom wesentlichen.

"Auch wenn die Idee mit den Blastern nicht schlecht ist, muss ich sagen das ich ein sehr schlechter Schütze wäre, ich treffe ja nicht einmal einen Berg würde er direkt vor mir stehen. Ich bin eher der Typ für den Nahkampf, auch wenn mir das wahrscheinlich in der Situation auch nichts nützen würde, aber als Ablenkung kann es klappen. Und zu dem Thema das die Lichtschwerter abgeschaltete werden, dies kann man umgehen, man muss nur wissen was genau man abschalten will, komplette Elektronik im Raum oder auf ein bestimmtes Ziel. Sollten wir nah genug herankommen, kann man das direkt an ihm anwenden und die Lichtschwerter der Meisterin wären nicht beeinträchtigt. Man muss es nur gut auslegen und wenn sie doch betroffen werden hat sie immer noch die Schwerter. Die sie scheinbar auch lieber nutzt als das Lichtschwert an sich."

Ja er hatte seine Meisterin noch nie mit einem Lichtschwert in der Hand gesehen, immer nur mit ihren Vibroklingen. Daher wusste er auch eine ganze Zeit lang nicht, das die Zylinderartigen Dinger an ihrem Gürtel sowas wie Lichtschwerter waren bis die Lethan ihm dies erklärt hatte. Dennoch blieb die Frage offen wie es generell dazu kommt, das sie gegenüberstehen mit diesem Blecheimer. Technisch könnte er einiges versuchen beizutragen, aber was die Ideen anging, wo und wie sie ihn bekämpfen könnten war ihm immer noch nicht bewusst und dem Zabrak fiel auch nichts ein, da er sich nur in diesem Schiff auskannte.

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Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira
 
Bastion-Sith-Tempel-Hangar-Norag´s YT-Frachter- mit Lilya, Norag und Darth Makhaira

Ein wenig überrascht war Marlis schon, als die Sith ihr verriet, dass sie sie tatsächlich hätte gehen lassen. Aber wahrscheinlich hätte sie am Raumhafen auf einen Transfer warten müssen und dort hätte Darth Blechschüssel sie dann erwischt. Es wär nur eine Pseudo-Freiheit gewesen, davon war sie überzeugt. Aber als sie sie an ihre Bitte erinnerte, breitete Marlis einfach die Hände aus.

“Ich bin noch hier, oder? Ich hätte es mindestens schon drei Mal versuchen können, zumindest bis zum Raumhafen zu kommen. Aber ich bin noch hier. Ich gebe euch die Chance, um die ihr mich gebeten habt. Auch wenn ich nicht leugnen kann, dass ich heimweh habe.”

Irgendwie hatte sie das schon bei den Jedi gehabt, aber sie hatte sich gesagt, dass sie ihre Familie sicher mal besuchen konnte zwischendurch. Das war jetzt in unerreichbare Ferne gerückt. Als die Sith dann auf ihren Vorschlag sich als Köder irgendwo hinzustellen einging, gab sie zu bedenken, dass ihr Gegner wahrscheinlich ihre Gefühle, wenn nicht sogar ihre Gedanken lesen konnte. Norag warf ein, dass das zu einem Problem werden könnte. Marlis schnaubte.


“ Naja. Wenn es “nur” die Gefühle sind, hätten wir jetzt durchaus noch Chancen. Ich fühl mich nicht wohl und wenn ich da irgendwo offen auf nem Platz stehe und auf ihn warte, wird das wahrscheinlich nicht besser. Also meine Gefühle könnten dann durchaus autentisch sein.”


Marlis war sich der Gefährlichkeit dieser Aktion durchaus bewusst. Mal ganz davon abgesehen, dass die anderen zu langsam sein könnten und er sie doch erwischen konnte. Es könnte ja auch sein, dass die Gruppe beschloss, dass es das Risiko nicht wert war und sie quasi auslieferte. Gründe für echte Angst- wenn nicht sogar Panik- gab es genug.

“Wie siehts denn in der Nähe des Raumhafens aus? Könnte man das Schiff hier dahin verlegen und ihn dort irgendwo in die Mangel nehmen?

Fragte sie, vor allem auch um sich selbst ein wenig von der beunruhigenden Vorstellung abzulenken, dass sie dem Blechkasten vielleicht allein gegenüber stand.
Norag´s Beitrag war, seinen Droiden irgendwie umzumodeln, dass auch er seinen Beitrag leisten könnte.

“Würde die Zeit reichen, um den Droiden brauchbar zu machen? Weil dann wären wir ja fast zu fünft.”

Allerdings warf die Sith dann ein, dass der Blecheimer auch Anhänger haben würde, die wohl die Ziele ihres Meisters ebenso verfolgen würde.

“Wenn ich direkt angegriffen werde, hab ich nicht viel Chancen. Ich bin im Nahkampf grad gut genug um jemanden mit Schaum vollzusprühen, wenn er nicht damit rechnet.”

Entschuldigend sah sie die Sith an und verzog das Gesicht. Sie hatte bis zu ihrer Rekrutierung nie daran gedacht, dass sie mal würde kämpfen müssen. Jetzt war es gefühlt fünf mal am Tag gefordert und sie musste sich eingestehen, dass das sehr ermüdend war.
Norag´s Erklärung , dass man nah genug ran könne, um direkt den Gegner anzugreifen und nicht aus versehen die Verbündeten zu erwischen. Marlis runzelte die Stirn.

“Ich brauch was, das ich dann auf genügend Abstand einsetzen kann. Eben: Ne Schusswaffe, die er vielleicht nicht so einfach abwehren kann. Irgendwas.Ich bin zwar auch nicht der beste Schütze, aber ich denke, damit kann ich mehr ausrichten als wenn ich nah dran bin. ”

Wenn sie direkt angegriffen wurde, würde sie improvisieren müssen. Und wenn sie daran dachte, wie schnell er sie bei der letzten Begegnung ausgeschaltet hatte und wenn seine Begleiter auch nur halb soviel konnten, wäre sie innerhalb weniger Sekunden überwunden. Für sie gab es zwei Optionen: Möglichst unbehelligt aus dem Hinterhalt attackieren oder flüchten.

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Bastion, Stadtmitte – NoiTec-Tower, Etage 66 – Bankettsaal – viele SCs, Keebo, Odile und Brianna

Es war ja nicht so, dass Brianna keinen Sinn für Mode hatte. Sie suchte ihre Kleidung keineswegs nach rein praktischen Gesichtspunkten aus, dafür war sie viel zu eitel. Sie wollte ja gut angezogen sein – aber sie verweigerte es kategorisch, Klamotten zu tragen, in denen man nicht auch gut kämpfen konnte. Hinzu kam, dass die Echani ihrer Ansicht nach nicht die praktischste Figur hatte. Für Odile mochte das alles ja relativ einfach sein; sie hatte eine Figur, für die die Leute schneidern ließen. Sie konnte alles von der Stange tragen, wenn sie denn wollte. Brianna passte in die meisten Hosen gar nicht erst rein und wenn, sah sie nicht gut darin aus. Sie hatte das Bedürfnis, ihre dicken Oberschenkel und ihren großen Kugelpo modisch zu kaschieren, außerdem fühlte sie sich, obwohl größer als ihre Gesprächspartnerin, eher klein. Auf Eshan hatte sie nicht viele Frauen unter einem Meter achtzig gesehen und die fehlende Körperlänge konnte man zwar kompensieren, aber nicht kampfkunsttauglich. Für sich selbst hatte sie eine Lösung gefunden in Form der robenartigen Kampfkunstanzüge, die sie immer trug. Deren Einfachheit hatte Brianna als Jedi-Ritterin durch edle und teure Stoffe von Eshan ausgeglichen und damit war sie zufrieden. Es gab halt einfach nicht viele Schnitte und Farben, die zu ihr passten und so war das eben. Mode war so viel einfacher, wenn es nur einer selbst gefallen musste!

Aber bei dieser Feierlichkeit mit so vielen Sith war das schwierig oder zumindest potenziell gefährlich. Nach den Erfahrungen mit Angelus und Adria, die ihre Pfründe eifersüchtig gegenüber einer Rangniedereren und erst recht einer vermeintlich Außenstehenden verteidigten, war die Silberhaarige eher froh, nicht mehr modische Extravaganz gewagt zu haben als eine schlichte, schwarze Robe. Ein aufwendigeres Modell hätte man ihr ja sicher als Anmaßung zur Last gelegt und Brianna hätte nicht gewusst, was sie sonst tragen sollte. Immerhin erinnerte sie sich nicht daran, in ihrem Leben schon mal Jeans getragen zu haben, oder ein Abendkleid.

In diesem modischen Dilemma kam Odiles warmer Händedruck und ihre aufmunternden Worte überaus gelegen. Die Menschin ermunterte ihr Gegenüber dazu, zu ihrem Körper zu stehen und sich weniger an den Erwartungen anderer auszurichten. Es durfte aber gern edel sein – sicherlich zeigte sich hier das Selbstbewusstsein einer gefeierten Musikerin, die es gewohnt war, dass Leute ihr zujubelten. Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, Brianna erwiderte das Lächeln und dachte darüber nach, was mit der besten Schneiderin von Bastion in modischer HInsicht wohl zu machen sei. Ob es eine Schneiderin war, wusste die Angehörige des matriarchalisch geprägten Echani-Volkes freilich nicht. Ihr holder Meister hatte die männliche Form benutzt, was sie in gewohnter Manier umwandelte.


Janus hat mir die beste Schneiderin von Bastion versprochen, ich sollte das Angebot demnach wirklich annehmen und mich inspirieren lassen. Die wenigsten könnten mir gleichtun, was ich körperlich erreicht habe Ich muss mich nicht nach ihnen richten und brauche nicht zu verstecken, was ich bin,“

Entgegnete die momentane, zu Höherem berufene Sith-Schülerin Der verschwörerische Nachsatz von Odile trübte die Stimmung etwas, denn ‚Lust auf's Auspacken‘ wollte sie garantiert keine machen. Sie überging diesen Teil, um sich eine Lüge zu ersparen, aber die Nacht mit Janus hatte unschöne Erinnerungen wieder wach werden lassen. Ja, ausgepackt worden war sie schon einmal mithilfe der Macht, und in's Bett gedrückt und sich an ihr verlustiert. Brianna war froh, wenn sie nicht daran denken musste und sie glaubte zwar nicht, dass sie deswegen normalerweise möglichst keinen Quadratzentimeter unbedeckter Haut zeigte, aber ermuntern wollte sie weder Janus noch sonstwen.

„So oft bin ich ja ohnehin nicht auf Galas wie diesen, wo zig Außenstehende sich an der Kleiderordnung festbeißen.“

Angenehmer als eine solche, wo es obendrein nur wenig Alkoholfreies zu trinken und Essen nur in Portiönchen gab, wo eine Frau wie Brianna niemals satt werden würde, wäre das im Raum stehende Konzert sicherlich. Sollte sie langsam einen Droide direkt um ein Tässchen Mujatee und einen großen Salattteller bitten? Zumindest konnte die Echani sich jetzt ein bisschen mehr vorstellen, wie so ein Abend wohl aussehen würde, denn einen Flügel kannte sie zumindest. Das war sowas wie ein Klavier und klang auch in etwa so. Allerdings war die Musikerin in der Instrumentwahl durchaus variabel; Brianna gefiel die dahinterliegende Einstellung, sich ständig weiterentwickeln und verbessern zu wollen.

„…oder bei Kampfkünsten, in meinem Fall. Ich denke, der Lernprozess dürfte ein ganz ähnlicher sein.“

Zu Briannas Betrachtungen in Bezug auf Jedi und Sith konnte bzw. wollte Odile nichts sagen, außer dass sie Briannas Entscheidung, die Jedi zu verlassen, nachvollziehen konnte.

„Das war es auch. Ich habe das Bedürfnis, mich weiterzuentwickeln, aber bei den Jedi konnte ich das nicht. Ich hatte meinen Platz im Orden und Aufgaben, die ich zu tun hatte, mehr nicht. Ich war ausgelastet, ja mehr als das, aber erfüllend war es nicht. Es war daher nur naheliegend, mir anzusehen, ob die Sith nicht doch Recht haben,“

Ergänzte die muskulöse Sportlerin. Momentan war ihr der Gedanke zwar präsent, dass sie die Jedi eigentlich gar nicht wirklich verlassen hatte, sondern ihr Platz und ihre Aufgabe im Orden gerade genau hier war. Allerdings fühlte Brianna sich nicht so; sie war sie selbst, an niemand gebunden. Sie probierte eine neue Art, die Macht zu begreifen aus so wie Odile sich mit einem neuen Instrument die Musik auf eine andere Weise erschloss.

Kurz darauf erreichten die beiden Frauen Darth Keebo, der sich Briannas Fragen geduldig anhörte. Sicherlich war die Situation etwas komisch, weil Brianna sich ja unter anderem über den Meister ihrer Begleiterin ausließ, aber im Grunde spielte es ja keine Rolle mehr. Bei Darth Angelus war sie eh unten durch und viel tiefer konnte sie in seinen Augen gar nicht sinken. Selbst wenn die Echani sich also in Odile täuschte, viel Schaden würde es wohl kaum anrichten können. Nichtsdestotrotz warnte Keebo sie ganz allgemein davor, vorsichtig mit solchen Fragen zu sein. Odile hatte ja in den Raum gestellt, ob eine solche Loyalität, wie ihr Meister die Adria gegenüber zu empfinden schien, nicht etwas Positives war. Sie verwies auf den Einfluss, den die gemeinsamen Erlebnisse, das gemeinsame Kämpfen haben mochten. So wie die Menschenfrau das sagte klang es jedenfalls nicht so, als würde sie sogleich postwendend die Petze spielen.

Keebo klang freundschaftlich, Briannas Frage konnte er aber nicht beantworten. Vermutlich lag es eher daran, dass er sie zu wenig kannte, als wegen des Risikos, offen zu sprechen. Die Echani fragte sich jedoch, ob der Mensch, der zuvor als Ian bekannt gewesen war, sich aufgrund seiner Vorgeschichte ähnlichen Vorbehalten ausgesetzt sah, wie sie das vorhin erlebt hatte. Wenigstens sagte er, dass dieser blöde Ritterorden noch nichts zu bedeuten hatte, was Balsam auf Briannas (und vielleicht Janus'?) Seele war. Keebo zufolge war Freiheit etwas Relatives, worunter jede für sich etwas anderes verstehen mochte. Schließlich, und das freute Brianna, tendierte er dann doch vorsichtig in die Richtung, dass Adria eben noch nicht alle Ketten gesprengt haben könnte.


„Bestimmt ist es die gemeinsame Erfahrung durch den Kampf gegen diesen Typen, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Natürlich fühlt er sich ihr verbunden, womöglich verpflichtet. Eine Echani könnte Adria an seiner Stelle jetzt sehr gut einschätzen, und vielleicht kann er es sogar. Aber ob er es wirklich beurteilen kann, oder sie selbst? Da ich Kira recht gut kenne würde ich sagen, sie müsste zuallererst den Einfluss ihrer Mutter loswerden,“


Postulierte Brianna, die fest davon überzeugt war, dass es Adria zu Gute kam, dass ihre Erziehung durch Kira rein alchemisch-biologisch nicht allzu lange gedauert haben konnte.

„Ehrlich gesagt kann ich das nicht. Ich weiß nicht, welche Ketten mich noch fesseln. Manchmal entdecke ich eine und spüre, wie sie mich nach unten zieht, aber zuvor wusste ich nichts von ihr. Wenn ich sie los bin, woher weiß ich, dass wirklich keine mehr da ist?“


Fragte die Echani sich laut und dachte dabei im Moment konkret an ihre nicht überwundene Vergangenheit, die sie von weiteren Liebesnächten mit Janus abhielt. Allerdings hatten ihr zwar andere diese Fessel hinzugefügt, für das Abstreifen war sie nun aber ganz allein selbst verantwortlich. Niemand hinderte sie daran, anders als bei den Zwängen innerhalb des Ordens, und hier zeichnete sich leider ab, dass der Sith-Tempel nicht gerade der Hort der totalen persönlichen Freiheit war, die Brianna sich gerne wünschte.

Keebo unterstrich ihre Gedanken mit seinen Worte, indem er in Zweifel zog, dass die Hoffnung auf Janus' Versprechen eine realistische wäre. Der Standpunkt des zweifachen Überläufers war interessant. Hier gab es keine absolute Gewissheit, keine Zusicherungen für die ferne Zukunft und er präsentierte keinen Fahrplan in die totale Erfüllung aller Hoffnungen und Träume, was ja irgendwo beide Orden so propagierte. Brianna wusste ganz genau, dass die Galaxis komplizierter war als das. Deshalb klangen die Worte des Sith-Vollstreckers so anziehend, so glaubhaft in ihren Ohren – Wahrheit statt Werbebotschaften eben. Es war ein wenig desillusionierend, doch die Fassade des Luftschlosses von Briannas glorreicher Zukunft im Sith-Orden hatte ohnehin längst zu bröckeln begonnen. Wenn sie die Freiheit und Macht bekäme, die Janus ihr versprochen hätte, hätte er sie nicht mehr. Genau genommen konnte nur eine Person in der Galaxis zugleich die absolute Freiheit haben, aber das wollte Brianna ja auch gar nicht, oder Macht um der Macht willen. Im Grunde wollte sie doch nur ihre Ruhe haben und die Muße, die bestmögliche Version von sich selbst zu erschaffen.


„Im Grunde heißt das doch, wenn ich mir einrede, dass ich einen bestimmten Rang in einer Organisation erreichen muss, um frei zu sein, lege ich mir selbst Fesseln an. Ich zwinge mich selbst dazu, alles für meinen Aufstieg in besagter Organisation zu tun. Vielleicht hat Angelus tatsächlich Recht, ganz generell gesprochen, denn im konkreten Fall kann nur Adria selbst wissen, ob sie wirklich frei ist.“


Diese Worte waren nun teilweise eine Konzession an Odile, von deren Meister ja hier die Rede war. Eigentlich glaubte die Echani, dass Angelus einfach nur großspurig auftrat und sich und seine Kampfgefährtin gerne zu mehr machen wollte, als sie waren. Aber es war ja auch nicht ausgeschlossen, dass Adria genau da im Leben stand, wo sie gerne sein mochte, und dann hatte man seine Ketten gesprengt, oder? Waren Ketten noch Ketten wenn sie eine nicht daran hinderten, zu sein wo frau sein wollte? Was wollte sie denn überhaupt, außer die beste Echani zu sein, die sie sein konnte? Wie beantwortete sie Keebos Frage, was sie unter Freiheit und Macht verstünde und wie sie glaubte, dass sie ihre Fesseln sprengen würde? Wenn sie den Weg denn schon so genau wüsste, wäre sie doch vermutlich schon sehr weit gekommen, nicht wahr?

„Nun, für Macht interessiere ich mich eigentlich nicht, ich möchte nur mächtig genug sein, um mich vor äußere Zwängen zu schützen – genauso wie ich keine Credits haben möchte, nur eben keine Geldsorgen. Was Freiheit angeht… ich will keine absolute Freiheit, alles zu tun, was auch immer mir gerade in den Sinn kommen könnte, und wann auch immer. Meine Freiheit besteht nicht darin, Macht über Andere auszuüben. Ich habe bestimmte Ziele im Leben. Ich möchte meine eigene Herrin sein und die perfekte Kämpferin sein. Dafür bin ich auf Wissen angewiesen, welches ich nur von Dritten erlangen kann. Das sind meine Ketten. Wie ich sie sprenge? Die Sith-Antwort wäre wohl, indem ich mächtig genug werde, die anderen zu zwingen,“

Führte die Silberhaarige aus, und dachte:
‚aber ich bin nicht überzeugt, dass der gewaltsame Weg hierfür der richtige wäre.‘ Sie wollte respektiert und geachtet werden, nicht gefürchtet. Der Wunsch nach gesellschaftlichem Status war einen Ziel im Leben, das sie nicht aussprach, aber Brianna würde nicht als Einsiedlerin in einer Hütte in den Bergen leben und sich sagen, ‚das ist es, was ich aus meinem Leben machen wollte.‘ Was andere von ihr dachten war wichtig. Nur eine Sith-Schülerin zu sein, nagte sehr an ihr, eine kastenlose Echani, das noch viel mehr. Zugleich beschnitt beides auch ihre Möglichkeiten, die Fähigkeiten zu erlernen, die sie brauchte.

„Jedenfalls, wenn ich mein Leben so leben kann, wie ich es möchte, wenn die Erfüllung meiner Wünsche und Träume nur von mir selbst abhängt, das ist für mich Freiheit. Die Macht, die ich benötige heißt, nicht abhängig zu sein.“

Nach Briannas Maßstäben war dies tatsächlich ein recht wahrhaftiges Bekenntnis ihres Innenlebens und sie war sich nicht ganz sicher, wieso sie Keebo gegenüber so offen war. Eigentlich hatte sie ja schon von langer Zeit beschlossen, ihn nicht zu mögen. Natürlich gab es viele Dinge, sie beschäftigten, Ketten, Ziele, die sie mit keiner teilte, nicht einmal den engsten Freundinnen. Bemerkenswert war das Bekenntnis trotzdem, denn sie redete nicht viel von den Dingen, die ihr wirklich wichtig waren. Nun sah sie Odile an, ob diese ebenfalls etwas von sich preisgab.

Bastion, Stadtmitte – NoiTec-Tower, Etage 66 – Bankettsaal – viele SCs, Keebo, Odile und Brianna
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]



Eigentlich war das nicht normal oder? So ein Verhältnis mit ihren Untergebenen. Darth Draconis würde niemals so eine Bindung mit ihr aufbauen oder? Nein. Zwischen ihnen war alles immer professioneller, ja steriler gewesen. Dennoch war es für Darth Makhaira der richtige Umgang gewesen. Vielleicht war es auch einfach besser so wie es nun einmal gerade lief. Sie schaute die Gruppe an. Einfach nur faszinierend. War das vielleicht auch ein Weg zu Stärke? Nein. Sie durfte diese Gruppe nicht zu nah an sich ran lassen. Erst recht nicht… Ihr Blick wanderte zu Marlis. Die ehemalige Padawan war ein Schwachpunkt. Sie, die Sith-Kriegerin war weich geworden. Das durfte nicht der Standard sein oder? Norag sprach die Fähigkeit an Gefühle lesen zu können. Er versuchte die Fähigkeiten ihres Gegners mit denen seiner Meisterin zu vergleichen. Etwas was nur zu einem leichten Kopfschütteln führte.

“Darauf kannst du dich nicht verlassen. Ich bin gemessen an meiner Erfahrung eine gute Kriegerin wenn es um den Nahkampf geht. Meine Machtfähigkeiten sind eher eingeschränkt gemessen an Sith die auf einem Level mit mir sind. Dazu habe ich keine Implantate oder Veränderungen an meinen Körper vornehmen lassen. Ich weiß, dass dieser Cyborg mich herum werfen kann wie ein Gummiball. Sei es mit der Macht oder dem Körper. Packt er mich bei dem Kampf, bin ich geliefert. Daher glaube ich, dass seine organischen Komponenten in der Macht zwar stärker, aber physisch schwächer war.”

In der Tat gab es gerüchte nach denen der Cyborg wohl als Jünger sowie Schüler starke Minderwertigkeitskomplexe gehabt haben soll. Vermutlich wurde er damals auserkoren um seine Emotionen in eine bestimmte Richtung zu lenken und dadurch in der Macht zu stärken. So gesehen würde es bedeuten, dass er auch deswegen so besessen davon war sich mittels Prothesen zu verstärken. Seine Größe kompensiert vermutlich seine Zeit als regelrechter Zwerg. Er muss ein kleines… belangloses Steinchen am Wegesrand für die Meisten gewesen sein. Er wäre dann das gewesen, was Niphira ohne ihre Vorkenntnisse gewesen war. Ein wehrloses Opfer. Stärke war immer ein guter Köder um solche Wesen nach den eigenen Vorstellungen zu manipulieren. Ironischerweise schienen ihre eigenen Untergebenen nicht in dieser Form zu funktionieren. Lilya war nie darauf aus gewesen, stark oder mächtig zu sein. Sie wollte aber lernen sich zu verteidigen. Norag dagegen wollte stark werden um zu verhindern, dass er wieder ein Sklave würde. Marlis dagegen war eine ehemalige Padawan. Sie schien auch nicht darauf aus zu sein stärke zu erlangen um ihre eigenen Unzulänglichkeiten kompensieren zu können. Das würde bedeuten, dass ihre beste Chance war… Darth Makhaira grinste.

“Sein Schwachpunkt ist seine Werkstatt wenn meine Informationen stimmen. Es gibt gerücht, nach denen er ein sehr schwacher und armseliger Jünger war. Als Schüler wurde er regelrecht gefoltert und lebt das nun auf seine Art aus. Je nach Aufzeichnung ist er ein Mensch, der kleiner als ich gewesen war. Er kompensiert sein eigenes minder entwickeltes Selbstwertgefühl durch das was in der Werkstatt passiert. Heißt… wenn ich vorgehe und seine Einrichtung ein wenig neu gestalte wird er ausrasten. Ihr folgt mir direkt und versucht ihn aus einer sicheren Distanz lahm zu legen. Unser Vorteil ist… Egal wie stark gepanzert er ist… Seine Organe müssten noch verletzlich sein.”

Darth Makhaira lächelte in die Runde. Lilya starrte ihre Herrin an als wäre sie verrückt geworden.


“Aber… Herrin… Wenn wir ihn wütend machen, dann wird er nur stärker! Das wisst Ihr doch. Die dunkle Seite nährt sich von den Gefühlen ihrer Nutzer! Das habt Ihr mir selbst bei gebracht!”


Norag gewann dann aber die Aufmerksamkeit der Sith als er ein paar Magnete aus seiner Tasche holte. Sie lächelte nickend.

“Genau Norag. Du solltest hier alles im Tempel haben um den Droiden aufzuwerten. Erobern wir die Werkstatt dieses zu groß geratenen Müllschluckers kannst du mitnehmen was du willst. Eine Leiche braucht kein Werkzeug mehr… Vielleicht finde ich da auch noch etwas was ich brauchen kann! Wenn deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde… werde ich ein gutes Wort in einem bestimmten Zirkel der Sith einlegen. Ich denke du wirst dich da wohlfühlen.”

Es war wahnsinnig. Ihr Feind war ein Monster. Dennoch kam der Sith ein guter Gedanke. Vielleicht hatte der Kerl etwas, dass ihre Schwerter verbessern könnte? Oder ein paar Karten? Oder ein paar Credits? Dennoch schwieg Darth Makhaira lieber über das was die Gruppe sehen könnte. Es gab Gründe aus denen die Sith seine Werkstatt gemieden hatte. Bis heute. Kurz konnte man das Unbehagen im Gesicht der Sith erkennen. Umgekehrt würde der Haufen Altmetall kaum damit rechnen, dass die Sith sein Labor direkt angreifen würde. Dennoch… Sie mussten logisch denken. Ihr Blick wanderte bei Norags weiteren Worten zu den beiden Damen.

“Ich will, dass du Marlis und Lilya deckst. Geh davon aus, dass ihr auch angegriffen werden könntet. Wir würden die Basis angreifen. Meine Schwerter werden sicher Probleme bei seinen Körperteilen aus Metall, aber ich habe immer noch ein paar Asse im Ärmel. Ich habe diese Rüstung damals nach meinen persönlichen Bedürfnissen anfertigen lassen. Ich komme zurecht. Wenn ihr die Chance habt schießt. Selbst wenn ihr nicht trefft… Es ist eine Ablenkung.”


Abermals räusperte sich Lilya und Darth Makhaira schaute ihr finster in die Augen. Sie nickte ruhig, da sie verstand, dass die Lethan noch eine Antwort bekommen, jetzt aber nicht stören sollte. In der Tat stimmte auch Marlis vorige Bemerkung bezüglich ihrer Flucht, sodass Darth Makhaira lachte.

“Nicht, wenn ich dich hätte hier halten wollen. Deine Heimat wirst du schneller wiedersehen als mir lieb ist.”

Die Sith grinste. Sie wollte schon immer ein paar Dinge aus dem Lager des Cyborg haben. Nur hatte sie selbst nie die Gelegenheit gehabt ihm was abzunehmen. Ohne Grund einen anderen Sith angreifen und töten würde zu sehr nach einem unkontrollierten Monster aussehen. Oder einer frisch gebackenen Kriegerin, die zu schnell zu mächtig werden will. Aber so? Nun hatte er der Kriegerin alles in die Hand gelegt was sie benötigte um Rache zu üben. Ihre Untergebenen waren in dieser Rechnung nur ein angenehmer Bonus. Perfekt. Wirklich perfekt. In der Tat wollte er Marlis. So könnte Darth Makhaira in seine Räumlichkeiten eindringen. Nur gab es da ein Problem… Marlis musste ihr vertrauen… Oder auch nicht. Vielleicht war ein Verrat gerade der richtige Weg? Die ehemalige Padawan war ein Sicherheitsrisiko. Doch notwendig um Lilya sowie Norag weiter anzutreiben. Verrat war der Weg der Sith. Aber… es war nicht ihr Weg. Sie war zu weich… oder? Nein. Nicht weich, sondern loyal. Das war ein Unterschied.

“Vertraust du mir Marlis? Ich könnte dich mitnehmen und als Gefangene zu ihm bringen. Du wärst der Schlüssel um uns rein zu bringen. Er rechnet nicht damit, dass ich ihn angreifen will. Eigentlich schon seit er mich auf dich angesetzt hat. Was deinen Vorschlag mit dem Raumhafen angeht… Er würde uns durch den Fleischwolf drehen. Er ist Groß und Stark, aber was fällt dir auf wenn du mit Verstand die Gänge betrachtest? Sein Bewegungsradius ist beschränkt. Seine geliebte Werkstatt wird er nicht zerstören wollen. Er ist besessen. Wir drehen es einfach gegen ihn…”

Auch ihre Aussage zu dem Droiden war ein guter Grund.

“Norag? Schaffst du das? Wir müssen ja nicht weit. Wenn wir ein wenig später auf der Party erscheinen macht das nichts. Dann hat sich Marlis halt als wehrhafter erwiesen als erwartet und wir haben noch etwas Zeit um alles vorzubereiten. Dazu glaube ich… Dass keiner von Euch Gefühle spielen muss, wenn wir seine kleine Höhle betreten.”


Ihr entging natürlich nicht der entschuldigende Blick der ehemaligen Padawan. Eine Sache bei der Darth Makhaira seufzte.

“Marlis… im Ernstfall kann alleine diese Ablenkung der Unterschied zwischen deiner Freiheit und deinem Tod sein. Wenn man kämpft, dann muss man binnen kurzer Zeit die richtige Wahl treffen. Nicht jeder ist gleich gut im Kämpfen. Mein Schwerpunkt liegt eben da. Sonst würde ich nicht heißen, wie ich heiße. Sonst wäre ich nicht zu Darth Draconis Klinge ernannt worden. Ein Krieger der Sith schein vom Namen her eine sehr eindeutige Aufgabe zu haben. Am Ende ist es nichts anderes als ein Rang. Wie du deine Aufträge erledigen wirst bleibt aber deine Sache. Ich Kämpfe, andere bauen politische Macht auf, andere werden einfach Heiler und damit unentbehrlich. Du wirst deinen Platz finden. Wie jeder hier.”

Marlis wollte also eher auf mittlere Distanz bleiben. Ein guter Platz. Wichtig. Wenn sie alle sich auf den Cyborg stürzen würden… dann wäre ihr Schicksal besiegelt. Dennoch…

“Nimm aber ein Messer mit. Ich werde dir dazu ein Blaster geben. Norag hat seinen Stab und ebenfalls einen Blaster. Lilya wird ihre Messer benutzen. Dazu auch einen Blaster. Ihr bleibt allgemein auf Distanz. Ihr würdet mir ohnehin alle drei im direkten Kampf mit dem Blecheimer im Weg stehen. Achtet einfach darauf, dass ich gegen ihn ungestört bin. Verstanden?”


Nun war Lilya dran. Die Lethan hibbelte langsam herum seit sie am Anfang ihre Frage gestellt hatte. Darth Makhaira lächelte nun und nickte nun ruhig. Die Twilek kratzte sich am Hinterkopf ehe sie sich zutraute wieder selbst zu reden.

“Aber wenn wir ihn wütend machen, dann wird er nur stärker. Was bringt das? Ich meine… Ihr seid gut, aber ein Sith der komplett ausrastet ist doch nicht gut oder?”


Darth Makhaira nickte ruhig. Sie schaute in die Runde. War aber sehr selbstsicher. Langsam zog sie ihr Schwert mit der roten Klinge heraus. Sie schaute das Schwert sehr genau an. Die Erinnerungen. Die Geschichte dieser Waffe waren es, die sie zu einem derartigen Plan gebracht hatte. Ihr war bewusst, dass ein Sith, der gerade komplett ausrastete, womöglich unglaublich mächtig war, allerdings auch nicht sehr helle.

“Sag mir Lilya… Warum sind Rancor normalerweise die Sklaven von Hutten oder irgendwelchen Gangstern? Warum gebieten sie nicht über die Galaxie wenn sie doch stark genug wären jeden Jedi oder Sith zu töten? Wie kann das sein? Ein Rancor würde uns alle fressen können…”

Lilya schaute kurz fragend zu den anderen. Doch bevor sie antworten konnte hob die Sith einen Finger.

“Weil sie nicht sonderlich helle sind. Er wird ausrasten und zornig. Ja, er wird starke Gefühle haben, jedoch auch gleichzeitig rot sehen. Seine Angriffe werden vorhersehbar und damit leichter zu entkommen. Mit etwas Glück wird er dabei arrogant und macht Fehler. Wir bekommen dadurch halt Lücken in seine Verteidigung gerissen, die wir sonst nicht hätten. Es mag riskant sein, aber kann funktionieren. Erledigen wir ihn, wird seine Gefolgschaft das Weite suchen…”


Und Darth Makhaira könnte endlich in Ruhe die Ausbildung ihres Schülers voran treiben. Es wäre sehr wichtig mal etwas Luft zu haben. Alle drei hatten eine gute Lehre verdient. Gerade Norag, der derzeit etwas zu kurz gekommen war. Abstand zu Bastion wäre also wichtig dafür.

“Bereitet euch vor. Die Deaktivatoren bestelle ich. Genauso wie die Blaster. Lilya wird Marlis ein Messer geben. Es ist nicht perfekt. Aber ein Anfang… Was denkt ihr?”


Die Sith schaute alle drei an. Vielleicht könnten sie etwas ergänzen, dass die Kriegerin übersehen hatte. Dennoch war es grob ihr Plan. Marlis als Gefangene mitnehmen, so Zutritt zu der Werkstatt erlangen und dort Chaos stiften. Es war sehr offensiv und direkt. Allerdings aufgrund dieser Einfachheit perfekt. Der Cyborg würde niemals davon ausgehen, dass Darth Makhaira in dieser Art vorgehen würde. Gerade weil sie in gewissen Kreisen als ein Schwächling galt, der hin und wieder mit seinen Schwertern höchstens mal etwas vom Gefahrenpotenzial eines Gizkas tötete. Es war so gesehen auch ein Weg ihren Ruf im Tempel zu verbessern und ihren Status zu festigen. Es war zwar Riskant. Ein Erfolg barg aber eine gewaltige Belohnung. Eine Große um genau zu sein.



[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]
 
[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's Frachter]
Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira

Ja gut das seine Meisterin eher im Kampf die Vorteile hatte war ihm dann jetzt auch bewusst, so fiel der Gedanke auch weg, das er eventuell auch nur Gefühle erspüren konnte. Mit Sicherheit war es ihm sogar möglich mehr in den Geist einzudringen. Aber dann war die Frage in wie weit die drei standhalten mussten wenn er dies tun würde, wenn er die Möglichkeit bekommen würden einen von ihnen zu manipulieren? Das könnte echt spannend werden.


Als seine Meisterin den Tempel erwähnte schaute er etwas hilfesuchend zu Lilya, er kannte sich doch nicht in diesem riesen Labyrinth doch nicht aus. Dennoch würde er ja auch noch Teile benötigen damit er wirklich quasi als Nummer fünf mitmischen könnte. Auch wenn er bist jetzt auch schon sehr selbständig war mussten ein par Details noch ausgebaut werden damit alles so klappt wie er es erhofft.

"Wenn ich noch ein paar Teile bekomme die ich benötige kriege ich das bestimmt hin, Meisterin!"

Er lächelte etwas da er ja schon wusste wie sein Freund gebaut war, er kannte nun mal jede Ecke an ihm, da er ihn ja selbst irgendwie zusammen gebaut hatte. Er konnte ihn in einer recht schnellen Zeit auseinander bauen und wieder zusammen so das er entweder aufgewertet wäre oder gleich bleibend wäre in dem Punkt egal. Dennoch hatte er selbst nur die Magnete die er zum aufbessern nehmen konnte und ein paar Schraubendreher. Mehr hatte er nicht. Sein früherer Meister hatte ihn dabei recht klein behalten, damit er keine Waffen oder ähnliches in den Droiden bauen konnte.

"Also um wirklich alles notwendige aus zu bauen was wir nutzen können brauche ich mehrere kleine Metallteile, einen Schweißbrenner, ein paar Schrauben, einen kleinen Bohrer und ein Teil das das Gewinde rein dreht, wie hieß das gleich noch...?"

Er überlegte wie es hieß, er hatte den Namen vergessen, dennoch hoffte er das sie verstanden was gemeint war.

"... Mir fällt es gerade nicht ein, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine, ich weiß zumindest wie das Teil aussieht. Es ist einfach wie ein Bohrer nur mit einem... Gewindeschneider!"

Kam es dann doch aus ihm heraus geplatzt. Er hat sich erinnert wie es hieß. Wenn er alle Komponenten bekommen könnte, dann könnte er alles wichtige zusammenbauen. Er könnte auch, wenn die Deaktivatoren auch bekommen könnte vorher, könnte er sie auch etwas aufwerten, das der Droide eventuell eher in die Nähe des Monsters kommen würde und sie mit dem Magneten zu sich ziehen könnte. Dabei müsste er aber die Energie des Droiden schützen. Oder sogar noch einfacher, einen Fernzünder für die Deaktivatoren. Das wäre die Lösung!

"Wenn ich sogar noch die Deaktivatoren bekommen könnte vorher, kann ich diese auch noch etwas anpassen, so das wir die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wann die Dinger aktiv werden würden... Mit einem Fernzünder wäre dies möglich... Und wenn ich die Magneten ebenfalls an die Dinger packen kann, dann müssen wir gar nicht allzu nah dran, mein Droide könnte das übernehmen, der ist so klein er wird ihn bestimmt nicht als Gefahr ansehen und ihn vielleicht sogar ignorieren!"

Seine Ideen für das aufwerten kamen quasi wie eine Welle aus ihm heraus, er hatte noch nie die Möglichkeiten gehabt, mit einer Erlaubnis sowas zu tun. Seine Kreativität so ausleben zu können. Man sah ihm regelrecht an, das er gerade in diesem Thema extrem ausblüht. Wie eine Blüte die zum ersten mal das Sonnenlicht erblicken würde. Aber als Darth Makhaira sagte das er die beiden Damen decken soll, schaute er die anderen beiden, Marlis und Lilya an und nickte zustimmend.

"Ich werde mein bestes tun, das sie wenig abbekommen werden! Auch wenn es mein Leben kosten müsste!"

Er schaute bei den letzten Worten Lilya in die Augen und man konnte erkennen, das er es ernst meinte. Er würde sie beschützen, auch wenn er dafür früher gehen müsste. Er hatte Gefühle für sie, auch wenn es ihm noch nicht komplett klar war. Dennoch wollte er alles tun, damit sie sicher ist. Dennoch würde er auch versuchen Marlis zu decken. Dennoch stand Lilya bei ihm höher, auch wenn er es versuchte zu verbergen, kamen teilweise kleine Reaktionen die es zeigten, das er sie wirklich mochte. Und wenn Lilya nicht auf den Kopf gefallen war, würde sie es in seinem Blick erkennen können, zumal meistens die Damen sowas eher erkennen als männliche Wesen.
Doch zum Thema aufwerten des Droidens sah er Darth Makhaira wieder an.


"Ich muss nur wissen wo ich hin muss und ich brauche die Teile die ich eben aufgezählt hatte, dann ist das alles kein Problem, dann sollte ich das schnell schaffen!"

Er sah sie fest entschlossen an, er wollte ihr zeigen das sein Freund nicht nur Deko war, sondern sogar nützlich sein konnte. Vor allem weil sie ihn am Anfang wohl als überflüssig ansah.
Und zu dem Thema Waffen grinste der junge Zabrak.


"Also ich habe noch einen Blaster von einem alten Bekannten der mir geholfen hatte auf Nar Shaddaa zu überleben!"

Er kramte in seiner Tasche und zeigte den Blaster seiner Meisterin, es war nichts besonderes, ein Blaster eines Söldners, eines was oft Kopfgeldjäger nutzten.

Der Plan stand und es schien, das sie damit im Vorteil waren. Aber sie musste noch ein paar Dinge erledigen bevor die Party starten konnte. Marlis als sogenannte Geisel und was war mit den anderen in der Zeit wenn die angebliche Übergabe kam?

"Wo sollen wir eigentlich sein, also Lilya und ich wenn ihr angeblich Marlis übergebt? Hattet ihr da eine genaue Vorstellung?"

Auch wenn er immer noch überwiegend kindisch rüber kam, schien es jetzt eher mehr herauszustechen das er kein Kind mehr war. Er war immerhin ein ausgewachsener Zabrak, was man nie vergessen sollte. Auch wenn sein Körper noch recht schwach war, er war ausgewachsen. Nur sein Verstand musste noch etwas reifen. Und Muskelaufbau wäre nicht schlecht.

[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's Frachter]
Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira
 
Bastion- Sith-Tempel- Hangar- Norag´s Frachter- mit Darth Makhaira, Norag und Lilya ( NPC)

Die Sith lehnte ihren Vorschlag, den Kampf nach draussen zu verlegen ab. Ihr Argument, dass ihm in den relativ engen Gängen die Beweglichkeit fehlte, war zwar nicht falsch. Allerdings machten seine Anhänger das vielleicht wieder wett. Ihr Blick wanderte zu Lilya, die ja auch schlank und wendig war. Darth Makhaira mochte auch recht haben,dass der Sith seine Werkstatt nicht würde zerstören wollen. Er könnte sie raus in die Gänge locken und sie würden wenig bis garkeine Rückzugmöglichkeit haben. Geschweige denn genug Platz um wirklich effektiv aus dem Weg gehen zu können. Marlis fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.

“Wenn ihr mich – wenn auch nur gespielt-ausliefert, sollte ich dann keine sichtbaren Waffen tragen, sonst wittert er den Braten und erledigt uns im Türrahmen. Das ist ne Engstelle, in der er uns gemütlich einen nach dem anderen platt machen kann ohne sich viel anstrengen zu müssen. Oder er würde mir die Waffen einfach abnehmen, damit wär uns auch nicht geholfen. Wir wissen ja nicht, ob er mit seinen Implantaten auch versteckte Waffen entdecken kann.Vielleicht sollte ich auch erstmal komplett unbewaffnet da rein gehen. “

Dumme Idee. Obwohl es wahrscheinlich eh keinen grossen Unterschied machen würde.

“Und dann müsstet ihr ihn überzeugen, dass ihr mich wirklich ausliefern wollt und vielleicht Interesse an seinen Machenschaften zeigen, damit er euch auch rein lässt und nicht nur mich rein zieht und euch die Tür vor der Nase zuschlägt. Vielleicht ist es da euer Vorteil, dass ihr noch keine Implantate habt. Ihr könntet vorgeben, über welche nachzudenken oder so.”

Das würde bedeuten, sie wäre tatsächlich ausgeliefert. Sowohl Darth Makhaira , sollte sie es sich doch noch anders überlegen und sie tatsächlich ausliefern, als auch dem Blechkasten, sollte er es irgendwie schaffen, sie von Darth Makhaira zu trennen und die Sith auszuschalten oder einfach nur abzuhängen. Das Risiko, dass auf ihr lag, war sehr viel höher. Ihr Gesicht spiegelte diese Sorgen wieder. Allerdings hatte sie ja vorgeschlagen, als Köder zu dienen. Nur in ihrem Plan hätte sie in jede Richtung fliehen können. Das hätte sie jetzt nicht. Ihr Blick wanderte zu Norag und vor allem zu Lilya. Letztere hatte sie in den Arm genommen und ihr gesagt, das alles gut werden würde. Glaubte sie das immernoch?Oder war ihr der Wunsch ihrer Herrin so sehr Befehl, dass sie sie ohne rot zu werden anlog. Ha ha. Sie war ja eh schon rot, also würde das nichtmal auffallen.

“Und wir müssten dafür sorgen, dass die Tür offen bleibt, damit Norag und Lilya nachkommen können. Lilya könnte mir dort dann die Waffen zuschieben, damit ich mitmachen kann. Ihr Erscheinen könnte unser Zeichen sein, loszulegen.“

Die Sith ermahnte sie, ein Messer mitzunehmen. Dieses würde ihr bestenfalls etwas bringen, wenn einer der Anhänger des Blechkastens genausoviel Ahnung hatte wie sie selbst. Nämlich garkeine. Der Zabrak sollte sie und Lilya decken. Aber wenn Mr. Roboto genauso viele Anhänger hatte wie Darth Makhaira, welche ja mit dem Blecheimer beschäftigt wäre...Wieviele Gegner würde er beschäftigen können? Auch einen, bestenfalls zwei. Vor allem in einem geschlossenen Raum.

“Die von uns gesicherte Tür wäre in seiner Werkstatt wahrscheinlich auch unser einziger Fluchtweg, oder? “

Der Blechkasten würde sie festsetzen. Festsetzen , Darth Makhaira und die anderen umlegen weil er Heimvorteil hatte und mit ihr dann Dinge machen, bei denen sie froh wär, Darth Makhaira hätte ihr Todesurteil vollzogen. Hätte er sowas nicht vor, würde er sie nicht zurück haben wollen. Das Versprechen, dass sie ihre Heimat schneller wiedersehen würde, war eine Lüge. Wenn es kein Wunschdenken der Sith war. Sollte sie bei diesem Wahnsinn mitmachen? Und das war es wirklich: Wahnsinn. Abschätzend musterte sie die Sith noch einmal. Wahnsinnigen sah man ihre mentale Erkrankung äusserlich nicht an. Sie konnten ganz normal wirken.War das hier der Fall? Würde der irre Plan der Sith sie alle ins Verderben stürzen?

Der Zabrak schien weniger Bedenken zu haben. Natürlich nicht. Er wurde ja auch nicht zum Schafott geführt. Wenn es für ihn schief lief, wäre seine Meisterin tot, um Lilya würde er mit Sicherheit auch trauern aber das waren Verluste, die man überstehen konnte. Als er seiner Meisterin versprach, sie und Lilya mit seinem Leben zu beschützen, hätte Marlis beinahe laut gelacht. Er mochte Lilya, das war klar ersichtlich. Wenn Lilya in Schwierigkeiten geraten sollte, würde er sie schützen. Und Marlis war überzeugt: Wenn sie in Schwierigkeiten geriet, würde er sie Opfern um Lilya heil aus der Sache raus zu bekommen. Auf ihn wollte sie sich nicht verlassen müssen. Lilya war hingegen so sehr darauf bedacht, der Sith zu gefallen… Sie würde vielleicht versuchen, ihr zu helfen. Aber gegen den Stiernacken neben ihr hätte sie keine Chance. Norag würde Lilya unter den Arm klemmen und einfach gehen. Marlis schloss die Augen. Wenn die Sith nicht wirklich noch voller Überraschungen steckte, würden sie alle draufgehen. Oder Marlis würde zum Spielzeug und Bastelprojekt von der Blechschüssel werden.

“Ich hätte eine Bedingung, damit ich bei diesem Wahnsinn mitmache….”

Sie öffnete die Augen und sah Lilya an. Sie konnte selbst kaum glauben, dass sie tatsächlich darüber nachdachte mitzumachen.

“Ich möchte etwas haben, das mich im Ernstfall schnell und möglichst schmerzarm tötet. Wenn wir unterliegen, will ich nicht bei seinen perversen Spielchen mitmachen. “

Und so, wie sie die Sache sah, würde es sehr wahrscheinlich darauf hinaus laufen. Norag wirkte noch wie ein Teenager mit nem Bastel-Fetisch. Lilya erschien ihr zu sanftmütig, um auch nur eine Blume zu pflücken. Und Darth Makhaira? Gut, ja. Sie war eine Kriegerin. Elegant, schnell, entschlossen. Und ihr Gegner war ein Panzer. Die Chancen standen schlecht. Sehr schlecht. Innerlich verabschiedete sie sich von ihren Eltern und ihrem Leben. Ihr einziger Trost bestand darin, dass sie ihm dann noch das verwehrte, was er gern gehabt hätte: Sie selbst.

Bastion- Sith-Tempel- Hangar- Norag´s Frachter- mit Darth Makhaira, Norag und Lilya ( NPC)
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]


Krieg… Eigentlich war jeder Krieg und jede Schlacht vom Prinzip her gleich. Norag war ehrgeizig. Ein Attribut was zu fördern wäre. Definitiv. Er benötigte nur ein paar Teile. Ein Grund mehr ihn weiter zu trainieren. Daher nickte Darth Makhaira nur bei seinen Worten. Der kleine Droide war möglicherweise nützlicher als erwartet. Gut. Besser so als dass der Junge sich in seinem Spielzeug verlor. Der Zabrak musste die Grundlagen lernen, dann aber auch bereit sein seinen eigenen Weg zu gehen. Bei der Liste was er allerdings brauchte schaute Darth Makhaira zu Lilya welche ruhig nickte.Norag war so… unschuldig… Darth Makhaira schaute auf ihrem Tablet und grinste. Sie gab an die Deaktivatoren für eine Mission zu benötigen. Am Ende war es egal welcher Natur diese Mission war. Es war nicht einmal gelogen.

“Du gehst gleich mit Lilya. Sie wird dir eine Werkstatt zeigen. Du darfst dort alle Werkzeuge nutzen. Solange du sie entsprechend pflegst und wieder zurück bringst.”

Doch dann sagte er etwas, was Darth Makhairas Blick etwas veränderte. Er konnte im Grunde nichts dafür, aber da war eine Sache welche sie nicht mochte. Unfaire Kämpfe. Sie war stolz in ihrem Dasein als Krieger. Ihrem Feind einen Nachteil Verschaffen war nicht ihr Stil. Sie wollte diesen Blecheimer in einem fairen Kampf niederstrecken. Nein. Sie musste es. Würden sie es so hinterhältig machen, dann würde man sie als schwächer ansehen. Oder? Es wäre ein Eingeständnis darüber selbst nicht so stark zu sein wie der andere. Auf der anderen Seite war es der Weg der Sith sich einander zu verraten. Was sollte sie tun? Diesen Weg gehen oder…

“Ihr lasst ihn in Ruhe und kümmert euch primär darum, dass wir beiden ungestört sind. Die Deaktivatoren sind euer Ticket nach draußen. Nicht mehr. Ihr drei habt Euren Weg zu gehen. Ich muss meine Position im Orden festigen. Wenn ich ihn hinterhältig ausschalte, wird man mir das Ganze vermutlich als Schwäche auslegen. Dann wärt weder ihr noch ich Sicher.”

Es war eine klare Ansage. Auch wenn sie dadurch im Nachteil wäre. Insgesamt nahm die Sith bei dieser Geschichte viele Nachteile in Kauf. Schließlich war sie bereit ohne Lichtschwert zu kämpfen, was gegen einen Cyborg ein effektiver Nachteil war. Ihre Waffe war gegen Organische Organismen vielleicht nicht schlecht, aber wie mit einem Lichtschwert mal eben ein Loch in eine Wand schneiden war damit nicht möglich. Auf keinen Fall. Auf diesen Kampf bezogen würde das bedeuten, dass sie gegen die Teile aus Metall machtlos war. Am Ende waren es aber Norags Worte, die sie aus den Gedanken wieder heraus holten. Zum einen zeigte er ihr einen Blaster, zum Anderen die Frage nach seiner und Lilyas Rolle. Die Sith grinste bösartig.

“Da machen wir uns die üblichen Statuten und die Sache in den Gängen zu unserem Vorteil. Erst einmal ist es nämlich nicht ungewöhnlich seine engsten Untergebenen mit zu nehmen. Ihr werdet aber primär nur sprechen dürfen, wenn er oder ich euch die Erlaubnis gebe. Das andere ist… Eure kleine Niederlage in den Gängen wird euch schwach wirken lassen. Er wird euch beiden als harmlos abstempeln. Dazu mein Verhalten, welches für ihn ein Zeichen ist, dass ihr eher mit abgegeben würdet bei einem Fehlverhalten, als dass ich euch bei einem derartigen Einsatz mitnehmen würdet. Bleibt also bis zum Zugriff in meiner Nähe und schweigt.”

Von der Arroganz der Sith abgesehen war es in der Tat so, dass selbst sie als recht aufmerksame Beobachterin die drei unterschätzen würde, wären sie nicht in ihren eigenen Diensten. Gerade Norag mit seiner zu großen Teilen kindischen Ausstrahlung, Lilya mit ihrer scheinbaren Unsicherheit… Ja selbst die distanzierte Marlis, die drei waren auf den ersten Blick einfach harmlos. Doch Darth Makhaira wusste, dass dem nicht so war. Gerade wenn sie zusammen an einem Strang zogen würden sie vermutlich in der Lage sein einen Krieger zu besiegen sobald man sie weiter ausbilden würde. Ein wirklich faszinierender Gedanke. Damit dürften Norags Fragen auch beantwortet sein. Lilya nickte Norag zu und bedeutete ihm ihr zu folgen. Das war damit auch geklärt. Nun musste man sich um Marlis kümmern. Auch sie hatte Fragen und Einwände. Waffen wären wirklich kontraproduktiv daher nickte die Sith auch bei diesem Einwand ruhig.

“Ich werde Norag oder Lilya einen zusätzlichen Blaster anvertrauen. Wahrscheinlich Norag weil seine Roben ihm ein wenig zu groß sind. Ich gehe davon aus, dass er arrogant genug ist nicht selbst die Tür zu öffnen, sondern einfach einen Jünger vor schickt. Vielleicht eine Leibwache. Wenn nicht sogar einen Schüler. Aber dennoch… du solltest unbewaffnet sein… da hast du recht. Wie ich ihn überzeuge… überlässt du besser mir. Ich bin intelligenter als ich aussehe…”

Darth Makhaira musterte die ehemalige Padawan ein wenig ehe sie langsam anfing ihre Waffen vor sich auf dem Boden auszubreiten. Aus ihrer Tasche holte sie ein paar Utensilien. Darunter kleinere Werkzeuge. Im Schneidersitz saß sie vor zwei Schwertern und insgesamt drei Lichtschwertern. Eines hatte sie im inneren ihrer Roben versteckt. Nach und nach kamen mehrere Messer hinzu sodass man erkannte, dass die Sith in ihrer Rüstung ein halbes Waffenarsenal dabei hatte. Alle versteckt, aber gut erreichbar. Sie schaute die beiden Lichtschwerter an und fing an alles an ihnen zu überprüfen. Auch aktivierte sie diese nacheinander. Das erste, klar rot. Das zweite ebenso. Das letzte Lichtschwert aber war jenes ihrer Mutter. Es war auch die Waffe bei der Darth Makhaira kurz die leuchtende Klinge beobachtete. Ein wenig Schmerz schlich sich in ihren Blick. Bis sie das Gefühl hatte eine Hand auf ihrer Schulter zu spüren. Fast als wolle jemand sie trösten. Sagen, dass alles gut wäre. Diesen Gedanken schob die Sith aber bei Seite sobald sie die Klinge deaktivierte. Dann fing die Sith an die Schwerter zu reinigen und schärfen.

“Man muss den Zustand seiner Waffen kennen. Man muss immer wissen, wie weit man sie belasten kann. Ein Lichtschwert ist die gefährlichste Nahkampfwaffe der Galaxie. Mein Meister hatte mich damals als Schülerin mehrmals dafür kritisiert normale Schwerter zu bevorzugen. Für mich allerdings haben Lichtschwerter ein Problem… Sie verschließen die Wunden durch ihre Hitze quasi selbst. Sie töten nur wenn man seinen Gegner definitiv zerschneidet. Ein Schwert dagegen… Vergifte es und du kannst selbst mit leichten Treffern ein Ziel ruhig stellen. Es dazu bringen aufzugeben und einen Sieg erringen ohne es zu töten. Gegen Cyborgs aber… sind sie im Nachteil. Eine Maschine vergiften ist nicht derart möglich. Längere Duelle gegen Lichtschwerter halten sie nicht aus weil deren Hitze die Klinge bei längerem Kontakt einfach zerstört. Man muss also immer daran denken, dass man die Vorteile und Nachteile im Auge behält.”

Bei der Aussage bezüglich des Fluchtweges nickte Darth Makhaira langsam. Allerdings musste man eine Sache beachten.

“Es gibt immer einen Weg raus. Vor meiner Ausbildung zum Beispiel habe ich mich öfters in den Schächten versteckt. Viele Räume sind durch die Wartungsschächte verbunden. Wenn man sich in denen auskennt kann man quasi überall hin flüchten. Wenn also alle Stricke reißen, dann nehmt Norags Droiden als Wegweiser.”

Marlis fing nun weiter an zu reden. Eine Bedingung? witzig. Sie hatte nun kein Recht eine Bedingung zu stellen. Dennoch wartete die Sith ab, was diese Form von Bedingung wäre. Langsam fing die Sith an ihre Waffen zusammen zu packen. Erst die Messer von denen sie Zwei Marlis hinlegte. Es waren Wurfmesser wenn man genauer hin schaute. Sie glänzten leicht. Sie selbst packte wieder alles an seinen Ort und verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte mit dem Kopf. Ihr Blick wurde ernster.

“Es gibt kein Gift welches ihn davon abhält trotzdem deinen Körper zu schänden… Am Ende bist du auch nur ein Mittel zum Zweck. Er will mir seine Macht aufdrücken. Du bist gerade nur das Werkzeug dazu. Die Lage könnte besser aussehen, das weiß ich selbst. Aber… Den Kopf in den Sandstecken? Marlis… mein Lehrmeister… Also mein Ausbilder bevor ich zu den Sith kam sagte mir immer eins. Wenn du den Kopf in den Sand steckst schaut immer noch der Rest aus dem Loch heraus. Ich weiß wie du dich hier fühlst. Ich spüre es selbst ohne Hilfe in der Macht. Er mag größer und stärker sein als ich. Auch gut. Aber… ich bin kleiner, wendiger und schneller… Und wenn das nicht reicht, dann bin ich gemeiner. Er bekommt dich nicht. Egal wie nett er bitte sagt. Das verspreche ich dir. Ich kann dir nichts geben. Woher soll ich denn wissen, dass du dich nicht einfach unnötig tötest? Auf der anderen Seite… Ich werde dir etwas geben sobald wir aufbrechen…”

Wenn es nur Sicherheit war. Wenn es das bisschen Sicherheit wäre, was sie brauchte, dann sollte diese ehemalige Padawan es bekommen. Am Ende musste sie ja nur glauben, dass das Mittel wirkt. Dass es wahrscheinlich eher ein Placebo sein wird musste sie nicht wissen. Die Messer waren eine zusätzliche Sicherheit. Sie sollte sich verteidigen können. Ruhig atmete die Sith durch.

“Nicht die Messer ablecken. Das Gift würde dich lähmen und unser Westentaschenpanzer hat leichtes Spiel bei dir.”


Es war ein ernster gemeinter Rat als die Worte es offenbarten. Schließlich wäre handlungsunfähige Marlis nahezu ein leichtes Opfer und zudem ein Risiko. So viele Probleme und dann so wenig Zeit. Lästig…



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Lilya war inzwischen mit Norag aus dem Schiff gegangen. Sie schaute das Schiff noch einmal an ehe sie mit dem Schüler sich auf den Weg machte. Sie wirkte automatisch besser gelaunt. Nebeneinander liefen die Beiden nun die Gänge entlang.

“Du scheinst echt Ahnung zu haben. Ich glaube ich weiß was unserer Herrin im Hinterkopf hat…”

Lilya grinste wissend ehe sie die Führung weiter übernahm. Alles war so surreal. Sie würden bald zusammen eine längere Reise unternehmen. Es war aufregend. In der Werkstatt könnte sie selbst etwas an ihren Messern arbeiten. Sie wollte ohnehin versuchen eine Kleinigkeit zu bauen, die ihr helfen könnte. Ihre Herrin würde wohl stolz auf sie sein. Es war nicht weit und so erreichten sie schon bald die Werkstatt in der auch ihre Herrin damals ihr Lichtschwert zusammengebaut hatte. Hier liefen ein paar Cyborgs herum, dazu noch Wesen welche an Gerätschaften verschiedenster Art arbeiteten. Zwei Werkbänke in der der Ecke waren noch frei auf die Lilya zielgerichtet zu ging.

“Hier hast du alle üblichen Werkzeuge. Wenn du noch was anderes brauchst kannst du den Nautolaner mit dem einen Auge da drüben fragen. Die Behälter bei ihm sind Schrottteile. Du kannst dir den Inhalt anschauen. Wenn du etwas brauchen kannst sagst du ihm bescheid und nimmst es mit. Er ist etwas älter, aber sonst nicht mieser gelaunt als unsere Herrin.”

Damit setzte sich Lilya mit ein paar Messern an ihre Werkbank und wartete ab ob Norag etwas noch brauchen würde.



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