Bastion

~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Ians altes Quartier ~>||<~ Alisah, Radan & Alaine ~>||<~

Noch immer am Fenster stehen hörte Alaine die Worte ihrer Freundin, wie diese sagte, dass sie ihren Meister nie reizen würde. Mochte sie auch einen Teil von dem Gesehen haben was er konnte so war dies bei weitem noch nicht alles. Der Noghri kannte keine Gnade und ebenso wenig hatte er ein Gewissen. Was er tat, tat er für sich und seine Wünsche. Dabei interessierte ihn nicht ob er selbst über Leichen gehen musste. Zwar war er nicht so wie der Chiss doch trotz allem stecke auch ein Monster in ihm wie Alisah treffend beschrieb. Und mit ihren nächsten Worten hatte sie nur all zu Recht. Es war ihr Wingstonerbe was er wollte. Ihre Fähigkeiten, die ihm noch von nutzen sein konnte. Doch dies war nicht alles, denn er wollte auch ihre Unschuldige Art, die er noch formen und biegen konnte wie es ihm in den Kram passte. Denn noch immer war Alisah ein Rohdiamant, der geschliffen werden konnte, wenn man die richtigen Mittel dazu besaß. Genau diese hatte ihr neuer Meister und er würde einen Weg finden aus Alisah das zu machen was er sich wünschte. Auch wenn dies viel Arbeit bedeuten sollte. Es gab Zeiten, in denen Fast alle Individuen zu brechen waren und erst recht jemand in ihrem Alter. Sie war achtzehn und kannte das Leben noch nicht so gut wie andere. Auch wenn sie viel durchgemacht hatte so war sie dennoch behütet gewesen durch ihre Familie. Es würde eine Zeit kommen, in der auch sie merken würde, dass es besser war sich darüber im klaren zu werden, nur zu bestehen wenn man erkannte, dass es Zeit wurde seine Kindliche Ader zu verlieren und mit beiden Beinen fest zu stehen. Allein und ohne das jemand ihr dann helfen würde. Sie hatte im Orden Freunde doch diese konnten nicht immer an ihrer Seite sein. Erwachsen zu werden bedeutete auch los zu lassen, den Schuhen der Kindheit zu entschlüpfen und sein eigenes Leben zu führen. Alisah hatte einen Anfang gemacht doch noch war sie nicht soweit, sie völlig abzunabeln.

„Es wäre dir auch nicht zu raten ihn zu Reizen. Sei froh dass du bisher nur einen Teil von dem gesehen hast zu was er fähig ist. Dies allein genügt schon auch wenn ich glaube, dass du im laufe deiner Ausbildung noch mehr sehen wirst. Dein Talent ist es nicht allein was er sich zu nutze machen will. Du bist auf gewisse Weiße noch unschuldig Lish und deshalb formbar. Gerade für ihn und dies wird er nutzen. Darauf hat er es ebenso abgesehen.“

Eine weiter Marionette, die ihm blind gehorchen sollte, dies war ein weiterer Grund. Mit Ilumina hatte er dies nicht geschafft und Jolina? Alaine wusste es nicht, da sie nicht die Möglichkeit erhalten hatte noch einmal mit der Apprentice zu sprechen. Doch möglich wäre es, dass sie ihm blind vertraute und für ihn in den Tod gehen würde. Es hatte eine Zeit gegeben, in der Alaine auch so blind wahr und ebenso ihr Leben für das des Noghri gegeben hätte. Doch die Zeit hatte sie gelehrt und ihr die Augen geöffnet. Was sie damals für ihn empfunden hatte war nichts mehr als ein Hauch, der Verschwand. Wäre er klüger gewesen hätte er Alaine für sich vereinnahmen können doch nun war es zu spät und sie war dankbar dafür. Denn so viel hätte geschehen können und vielleicht wäre sie ebenso zu seinem Werkzeug geworden wie andere. Allegious war und blieb ein Genie wenn es darum ging die Leute zu Manipulieren. Bei Alaine hatte er eindeutig versagt, doch da war er selbst schuld. Dummheit gehörte bestraft.

„Du magst vorsichtig sein und dies muss mir genügen, da ich dich nicht die ganze Zeit über schützen kann und zudem wäre es falsch. Denn du musst lernen allein zurecht zu kommen und auf eigenen Füßen zu stehen um so durch das Leben und besonders durch den Orden zu kommen. Dabei wird dir niemand helfen können. Du bist eine Sith und kein Kleinkind.“

Sie hatte Mühe gehabt ihrer Stimme die Tränen nicht anmerken zu lassen doch Alisah hatte es mitbekommen. Denn sie erhob sich und umarmte ihre Freundin. Die Worte das es ihr leid tat verschlimmerte den innern Schmerz in Alaine nur noch. Sie wusste dass ihre Freundin es nur gut meinte und dies war auch nicht der Grund warum die Tränen nun umso schlimmer flossen. Die Tatsache, dass jene Erinnerungen nun noch heftiger zurückkehrten war der eigentliche Grund. Tief im innern hatte sie gewusst, dass sie noch nicht darüber hinweg war, doch sie hatte eigentlich gemeint nun wesentlich besser damit umgehen zu können. Ein Irrtum wie sie soeben erfuhr. Nichts hatte sich wirklich gebessert. Einzig und allein es in den Hintergrund zu schieben und in sich hinein zu fressen. Alaine legte den Kopf gegen Alisah, die sich alle Mühe gab zu trösten und die Warrior war dankbar jemanden zu haben, mit dem sie darüber sprechen konnte um ihre Seele zu befreien.

Auch wenn ihre Freundin noch jung war und sich nicht wirklich vorstellen konnte wie es für Alaine sein musste, so tat sie ihre Aufgabe doch gut. Die Adeptin war eine Person im Orden mit der man offen Reden konnte ohne sofort schief angesehen oder verurteilt zu werden. Einige Minuten standen sie einfach nur so da ehe Radan sich einmischte und ehe Alaine etwas bezüglich des Droiden sagen konnte hatte sich Alisah schon bedankt. Vorsichtig hob sie den Kopf, wischte die Tränen aus ihrem Gesicht und sah ihre junge Freundin an.

„Ich danke dir, dass du mir wenigstens ein wenig von dem Mut zurückgegeben hast, welchen ich verloren hatte. Aber du hast Recht, alles wird gut und alle Wunden werden heilen auch wenn sie Zeit brauchen werden. Trotz allem bin ich froh mit jemanden darüber reden zu können, denn alles in sich hinein zu fressen ist nicht gerade die optimale Lösung.“

Alaine drückte dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn, dann sah sie den Apprentice an. Er hatte glück das Alisah seine Gefühle erwiderte. Denn nicht jeder verdiente sie. Beide würden ein süßes Pärchen abgeben. Allerdings sollte seine Meisterin zurückkehren würde die alles andere als begeistert darüber sein. Erst recht nicht, da er ihr Schüler und sie ihre Nichte war.

„Ehe ich gehe, da ihr beiden wohl noch etwas geplant habe, sollte die Inquisitorin von ihrer Mission zurückkehren und von euere Liebe erfahren wird sie nicht begeistert sein. Dass heißt einer von euch sollte ihr dies mitteilen ehe sie selbst dahinter kommt.“

Damit machte sie sich von Alisah los und trat auf Radan zu. Ihre Hand legte sich auf seine Schulter und ihre Augen ruhten einen Moment auf den seinen. Alisah hatte einen sehr guten Geschmack, dies musste man ihr lassen.

„Ich habe deinen Schwächeanfall mitbekommen. Wenn ich richtig gehört habe hat dein Volk die Gabe, zumindest jene, die in der Macht stark sind mit ihrer Welt verbunden zu sein. Du bist mehr für deinen Planeten als vielleicht einige hier ahnen. Geh dem nach Radan. Achte auf deine Freundin, enttäusch mich nicht und ich hoffe du kannst so etwas wie eine Freundin in mir sehen und niemanden, dem du unterstellt wurdest, denn dem ist nicht so.“

Ein kurzes Lächeln ging über ihre Lippen, dann wandte sie sich an beide zusammen.

„Ich muss zu meinem neuen Schüler in die Gärten. Passt auf euch auf und lasst euch nicht erwischen.“

Mit einem letzten nicken gefolgt von einem Lächeln verließ Alaine den Raum und schritt den Gang des Ordens entlang bis sie den Ausgang erreichte welcher sie in die Gärten führte. Es war nicht schwer Eron aus zu machen denn seine Präsenz funkelte regelrecht ihr entgegen. Nach wenigen Minuten war sie bei ihm. Ihr neuer Schüler lehnte an einem Baum und hatte die Augen geschlossen. Als er sie wahrnahm öffnete er sie. Die Warrior deutet ihm sich ins Gras nieder zu lassen, dann setzte sie sich dazu.

„Nun Eron, jetzt haben wir Zeit ungestört zu Reden und du hast mir mit Sicherheit viel zu Berichten. Dein Meister war also einmal Ranik. Ich denke du solltest damit anfangen zu berichten, wie du zu den Sith kamst und warum ausgerechnet Ranik.“

Alaine sah ihn aufmerksam an um jede Regung in seinem Gesicht zu sehen. Sie war gespannt darauf was er erzählen würde.

~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Gärten ~>||<~ Eron & Alaine ~>||<~
 
~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Ians altes Quartier ~>||<~ Alisah, Radan & Alaine ~>||<~

Radan beobachtete Alaine einen Moment. In dem Moment als sie ihn ansah. Ob sie ihn prüfte konnte der Eridorianer nicht sagen, als Alaine jedoch von seinem Schwächeanfall anfing neigte Radan den Kopf. Ja er sollte dem Nachgehen doch nicht jetzt. Für den Moment war auf Eriador sowieso ruhe und er musste sich um Alisah kümmern. Radan nahm sanft ihre Hand. Die tulons Lady wartete und er ging jede Wette ein, das es Alisah momentan am jeden Ort besser ging, als in diesem Quartier. Hier waren sehr viele Erinnerungen. Das konnte Radan sehen. Der Eridorianer lächelte, eine Freundin wollte sie sein. Radan hoffte das das Universum und der Sithorden Platz hatte für so etwas wie eine Freundin. Radan wusste das so etwas im Orden eine Seltenheit war. Er musste jedoch feststellen, das Alisah ebenso eine Seltenheit war. Das gefiel ihm

"Kommen wir zu unserem Date"

sagte er ruhig und grinste. Sie beide wussten das es kein Date war. Nach Eridorianischer Vorstellung war ein date mit Kerzenschein verbunden in einen Raum der nur halb soviel Technologie hatte wie das kleinste Quartier im ganzen Orden. Ja die Eridorianer waren Barbaren wenn man danach ging. Es war ein großes Wunder das Radan einen Droiden hatte. Den er zu Alaine schicken wollte. Immerhin hatte er Alisah damit etwas zu erzählen. Radan lächelte ruhig. Bevor er Kurz das Auge zusammenkniff, der Riss tat doch noch ein wenig weh, doch Radan war ein Krieger. Radan führte Alisah aus dem Quartier und schlug den direkten Weg zum Hangar ein. Immer von ihr gefolgt wie er an nahm. Es dauerte nicht lange und er schritt über die Laderampe der Tulons hope. Sein Droide wartete bereits. Radan sprach kurz auf Eridorainisch mit ihm. Das einzige Wort das man klar Verstehen konnte, war Alaines Namen. Radan schloss die Luke als Alisah eingetreten war. Nun würde niemand im ganzen Orden sie beobachten können. Nichtmal Alisahs Meister, wenn er etwas ahnte würde es vorerst bei einer Ahnung bleiben. Der Eridorianer holte zwei Becher hervor. Sie waren mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. Es war nichts was irgendeine Wirkung hatte. Es war ein Getränk das sogar Kinder tranken. radan nutzte die Macht und holte zwei Sessel näher. Sie konnten nachher sicher noch zu den Waffen gehen, wenn Alisah das wünschte. Doch für den Moment setzte der Eridorianer sich und griff sanft nach Alisahs Hand. Er zog sie sanft an sich bevor er über ihre Wange strich.

"Alles in Ordnung?"

Erkundigte sich Radan und strich weiter über ihre Wange. Die Sorge war wieder zurückgekehrt und natürlich wieder das Gesicht das er versprochen hatte das es nur für sie war. Dieses Gesicht der Sorge um sie, aber auch ein Gesicht der Liebe. Ein Gesicht das stehts das beste für Alisah war. Radan blickte Alisah an. Sanft stellte er seinen Becher hab. Innerlich hätte der Eridorianer Alisah gern geküsst, doch er wusste nicht ob sie das wollte. Ob sie dazu bereit war und die Trauer nicht wieder zu nah war, nachdem Alaine sie in ians Quartier geschleppt hatte. Er wollte Alisah zu nichts zwingen. Auch wenn er Alaines Worte mitbekommen hatte, die deutlich an Alisah gerichtet waren wollte er sie zu nichts zwingen.

"Ich liebe dich und ich weiß das du noch nicht bereit bist dich auf etwas neues einzulassen. Du weißt das ich dir zeit gebe."

sagte Radan ruhig und strich weiter über Alisahs Wange. Sie war so wunderbar weich und so Zart.

~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Ians altes Quartier ~>||<~ Alisah, Radan & Alaine ~>||<~
 
[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Gärten ~ Alaine & Eron~]

Eron stand nicht lange an dem Baum. Er hatte seine Augen immernoch geschlossen, also fühlte er was um ihn herum geschah. Er konnte Alaines Präsenz spüren.
Er öffnete erfreut die Augen. Die junge, hüpsche Frau stand vor ihm und deutete ihm durch eine Handbewegung sich auf dem Gras niederzulassen. Er setzte sich und sie tat es ihm gleich. Dann sprach sie. Eron sollte erzählen, wie es dazu kam, dass er sich den Sith anschloss. Und Ranik. Sie kannte ihn also tatsächlich. Kurz überlegte er. Er dachte an den Mord an seinen Eltern und an seinen ebenfalls ermordeten Onkel Kon.


"Die Jedi. Sie brachten meine Familie um. Sie gehörten dem Imperium an, und nur deshalb brachten sie sie um. Es eine feige Tat, typisch Jedi. "

Ja das waren die Jedi! Feige, sie hatten Angst vor dem Imperium und brachten sie nur deshalb um!

"Mein Onkel... Er wusste das ich Fähigkeiten hatte, die die eines normalen Lebewesen weit übertrafen. Er schickte mich nach Bastion, hierher, bevor er umgebracht wurde. "

Er erinnerte sich an jenen Tag, als er zum ersten Mal, noch ein Kind, die Gemäuer des Ordens betrat. Auch wie er auf den deformierten blonden Mann traf, der ihn prüfte und schließlich als Schüler annahm. Während er sich an sein Gesicht erinnerte, überkam ihn Übelkeit und Abscheu.

"Im Orden traf ich auf das Geschöpf ( Eron konnte es nicht anders ausdrücken) Ranik, der mich prüfte und als Schüler rekrutierte. Ich denke, er sah das Potential in mir. Meine Reinheit. Er sah mich als ungeschliffenen Diamanten, den er nach seinen Vorstellungen und Wünschen gestallten konnte."

Er dachte daran, wie er das Band zwischen ihm und seinem ehemaligen Meister gespürt hatte. Ranik sagte, es sei eine besondere Fähigkeit, die er hatte. Er konnte Verbindungen der Macht sehen. Eine Art Muster, das die Macht strickte. Ein Muster das alle durchdrang. Eron öffnete sich der Macht. Er fühlte die Verbindungen, das Strickmuster. Er hatte es schon geahnt, wenn nicht sogar gewusst. Er konnte es vor seinem inneren Auge deutlich sehen, als könnte er es anfassen. Ein Band, das sich bildete, ein Band, das ihn mit Alaine verband.

"Ich konnte damals etwas zwischen uns spüren, genau wie ich es jetzt zwischen uns spüren kann. Ich kann Verbindungen der Macht sehen. Ich kann sie nicht immer deuten, aber ich kann sie sehen. Eine Fähigkeit von der Ranik mir erzählte, sie sei selten und er habe noch nie etwas davon gehört. "

Eron erzählte ihr dies, denn sicherlich wollte sie so etwas über ihn erfahren, vielleicht wusste sie sogar etwas darüber.

"Nun Ranik bildete mich aus. Bis Corellia. Ich glaube er hatte damals schon den Verrat geplant. Ich glaube er wollte mich umbringen und mich aus dem Weg räumen. Also kehrte ich vorerst auf meinen Heimatplaneten Tatooine zurück und stellte Nachforschungen über den Mord an meinen Eltern an. Es dauerte eine Weile, dies ist vielleicht der Grund, warum wir uns noch nie vorher gesehen hatten. Bis ich zurückkehrte und erfuhr, dass Ranik verbannt wurde. Es ist natürlich ein glücklicher Umstand für mich persönlich."

Gespannt blickte Eron in Alaines smaragdgrünen Augen, als ob er hoffte dort ihre Antworten sehen zu können. Eron hoffte er hatte nichts wichtiges vergessen in seiner kurzen Geschichte.
Um das Schweigen zu brechen, stellte er die Frage, die ihn die ganze Zeit auf der Zunge brannte.


"Lady Aren? Warum ich? Warum haben Sie mich so plötzlich aufgenommen?"


Er erhoffte sich eine wahrheitsgemäße Antwort, die ihm helfen würde zu verstehen warum. Er hatte nichts besonderes getan, das es ihm verdiente, ihr Schüler werden zu dürfen.

[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Gärten ~ Alaine & Eron~]
 
.:. Bastion - Sith-Orden - Thronsaal .:.

Als Mighella verschwunden war und auch die Droiden in gewohnt routine-mäßiger Arbeit zumindest die Reinigungsarbeiten abgeschlossen hatten, erhob Allegious sich. Es war ein gutes Gefühl, in dem Thron zu sitzen, aber ihm war gleichwohl bewußt, dass es noch ein wenig dauern würde, bis er wahrhaftig kontinuierlich auf diesem thronen konnte. Bevor er zu seinem Rundgang im Thronsaal ansetzte blickte er noch einmal auf diesen. So einfach gestalte, und soch so herrisch. Und auch wenn der Orden hier auf Bastion noch nicht allzu lange existierte, so strahlte der Thron dennoch eine uralte majestätische Art aus. Als ob schon hunderte von Herrschern von jenem aus die Geschicke des Imperiums geleitet hätten. Doch dise Ära der ewig rotierenden Machtverhältnisse würde nun ein Ende finden. Mit seinem Aufstieg würde dem ständigen Wechsel auf diesem Thron Einhalt geboten werden und Allegious würde ein ewiges Imperium schaffen. Die noch verbliebene Haut spannte sich zu einem Lächeln an, dann wandte er sich von seinem neuen Sitz ab und begann in weitem Kreis den Thronsaal genauer zu inspizieren. An einigen Stellen vernahm er immer noch den gehäuften Gercuh blutiger Ansammlungen. Doch ihm gefiel der süßliche Geruch. Es berrauschte seine Sinne, ein längst verloschen-erschienener Appell an seine Noghri-Vergangnheit...

Er zog kurz an seiner Robe, da sie an einem gewissen Punkt seiner stirn hängengeblieben zu sein schien. Dadurch rutschte die Robe ein gutes Stück weiter ins Gesicht un hüllte seine leuchtenden Augen in das rote Licht seines mechanischen Auges. Er inspizierte die Waffen die Jahrtausende zuvor von mächtigen Sith genutzt wurden und nun zur Zierte an die Wände des Thronsaales angebracht worden waren. Er berühte die Schneide eines Schwertes, welches vollkomman schwarz war. Der kunstvoll verzierte Griff, der Übergang und gleichzeitig als Schutz vorm Abrutschen dienende Knauf und die Klinge an und für sich, alles in einem durchgehendem matten Schwarz. Mit Vorsicht streifte er mit den Fingern über die Schneide der Klinge. Seine mechanischen Rezeptoren meldeten ihm eine erstaunliche Schärfe und das obwohl die Analyse ergab, dass dieses Schwert bereits gute 500 Jahre Geschichte besaß. Er wich mit der Hand von der Klinge zurück griff hinter sich an seinen Rücken und das unter der Robe versteckte Inquisitoren-Schwert und zog es empor. Die Bau,- und Schmiedeweise schien ähnlich zu sein. Vielleicht würde sein Schwert einst diese Wand ebenso zieren, wie das schwarze hier vor ihm... Wenn es ihm überhaupt jemals abhanden kam.

Allegious ließ die Klingen hinter sich und setzte seine Inspektion fort. An einer der fünf noch verbliebenen Statuen blieb er stehen und wandte den Blick zu ihr nach oben. Dabei fiel ihm auf, dass das Loch in der Decke notdürftig abgedichtet worden war. Mit seinem mechanisch verbessertem Gehör nahm er aber auch zeitgleich wahr, wie sich von außen schon speziell dazu konstruierte Droiden an die Arbeit machten, dem Dach des imperialen Thronsaales wieder seinen Glanz zurückzugeben. Die Statue verkörperte das Abbild eines Imperators der es vermocht hatte, das Imperium eine ganze Weile zu führen. Darth Ferit. Den hiesigem Informationsangebot auf Bastion und auf Kast, die einen Großteil der hier ansässigen Bibliothek rezipiert hatte, konnte er einst entnehmen, dass Arthious selbst jenen Imperator eines Tages herausgefordert hatte. In einem "fairen" Zweikampf hatte Ferit damals geschlagen worden und von seinem eigenen schüler erschlagen. Fair war nur für jene gedacht, die den Glauben an ihre eigene Macht aufgegeben hatten. Er würde jedes Mittel nutzen um sich ihm entgegenstellender Feinde zu entledigen.

Auch wenn Allegious nun weiterging, klangen die Gedanken um Ferit und Arthious noch eine Moment lang nach. Verrat war der Weg der sith. Er würde sich darauf gefasst machen müssen. Einst würde der Tag kommen, an dem auch seine Schüler ersuchen würden, ihn zu verraten. Eben aus jenem Grund war unter anderem eine Sicherheitsmaßnahme dass er Mighella zum Beispiel niemals wirklich die tiefgründigen Geheimnisse lehren würde. Das Holocron war gespickt mit Wahrheit aber ebenso mit Lügen, mit unauffällig gespickten Unwahrheiten, die sie die Techniken nur bis zu einem gewissen Grad meistern lassen würden. Nur wenn sie seinen Ratschlag, ihn genau zu beobachten, auf das Wörtlichste wahrnahm, würde ihr vielleicht eines Tages auffallen, dass Allegious auch mit ihr nur gespielt hatte. Aber dann würde es zu spät sein. und jetzt schon würde es Jahre dauern um ihn selbst auch nur ansatzweise einholen zu können. Denn wahrhaft übertrumphen konnte ihn niemand mehr. Lediglich Janem, aber auch das war nur noch eine Frage der Zeit. Der Chiss würde endlos damit beschäftigt sein, seine Flotte, seine Armeen und seine Sith zu kommandieren und würde dabei gänzlich sein eigenes Training untergraben. Er selbst... würde in aller Seelenruhe nichts anderes machen. Trainieren und die letzten Mauern durchbrechen. Und dann würde er ihn haben. Den engültigen Triumph. Einen wie ihn noch keiner zuvor gehabt hatte. Allegious war gänzlich in seine Zukunft versunken. er fühlte dass es dereinst so kommen würde. Das war die einzig existente Wahrheit. Es gab nur ihn und die Macht. Die dunkle Seite war sein Sklave. Er warjenige der Macht gebrochen hatte und nicht wie sonst immer gebrochen wurde.

Umgehend wies er einige nicht weiter nennenswerte Adjutanten an, einige Umstrukturierungen im sith-Orden vorzunehmen. Den meisten Sith würden die Details nicht auffallen. Denn sie würden ohnehin niemals einen Zugang auf die priveligierten Räume die allein dem künftigen Imperator vorbehalten waren, besitzen. Räume die sich mit uralten Ritualen und Experimenten auseinander setzen würden, Meditationskammern, die seine bis dato eigene auf Kast bei weitem übertreffen würden, und Trainingsräume die einen nie zuvor da gewesenen Anspruch an ihn stellen würden. Den den Kampf mit Janem würde er selbst führen müssen. Und wenn er Janem erschlagen hatte, war für ihn die Zeit des Kämpfens vermutlich für immer vorbei. Allegious war noch immer nicht auf dem Zenit seiner Macht angelangt. Er hatte die Runde abgeschlossen und stand wieder vor dem Thron. Er spürte, dass die Macht Bastion's, dass sich die Macht des Imperiums hier auf diesen kleinen Punkt konzentrierte. Bündnisse wurden hier geschlossen, Kriege wurden hier begonnen, hier wurde entschieden was geschehen würde. Und Allegious war mittendrin...


.:. Bastion - Sith-Orden - Thronsaal .:.
 
[Bastion – System – SSD Devastator – Brückensektion] Alynn, Elysa, Ventar und Brückencrew

Es verging einige Zeit, in der die brünette Sith Statusberichte der Begleitflotte der Devastator entgegennahm und sich einen Überblick der Verluste verschaffte, die Statistik war erschreckend. Zu viele Schiffe hatte man hier verloren, und soweit sie es beurteilen konnte, war die Flotte jetzt schon an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt, der Ausfall so vieler kapitaler Schiffe machte Monate der Kriegsbemühungen zunichte. Man würde zumindest weitere Eroberungen einstellen müssen, und auch Einheiten von so genannten „politischen Operationen“ zurückziehen. Eine imperiale Flotte im Orbit eines Planeten, bot den meisten Welten einen vernünftigen und mehr als überzeugenden Grund, sich dem galaktischen Imperium anzuschließen, ganz ohne Kampf. Aber diese Verluste hier auszugleichen… Ventar hatte leichtfertig die Stabilität des Imperiums aufs Spiel gesetzt, selbst wenn es ihm gelungen wäre Bastion einzunehmen, Elysa glaubte nicht, dass man ihn als Imperator akzeptiert hätte. Dazu kam das Chaos im dunklen Orden des Imperators, das Imperium hatte seinen vorläufigen Zenit erreicht und die Zukunft würde sich als schwierig erweisen. Die imperiale Flotte durfte ihre Stärke nicht auf innere Streitigkeiten richten, sondern sich auf die Sicherung der Grenzen und strategisch wichtiger Welten konzentrieren.

Schließlich meldete ein Kommunikationsoffizier und informierte sie, dass Vizeadmiral Bolitho eine Holoverbindung aufbaute. Mit einem Nicken trat sie zur Holoeinheit und straffte sich, dann erwachte der Projektor und eine lebensgroße Erscheinung Bolithos – eine grimmig und skeptisch dreinschauende Erscheinung – musterte sie aufmerksam. Die ehemalige Schmugglerin, erwiderte den Blick ruhig und gelassen, derartige Skepsis und Misstrauen gegen ihre Person hatte sie in viel stärkerem Maße von Needa ebenfalls einst erhalten und auch ihm gegenüber hatte sie sich behaupten können. Die Worte des Kommandanten der Intimidator ließ sie kurz Schmunzeln, er kam direkt zum Thema, eine Eigenschaft, die sie anerkennen konnte.


„Vizeadmiral Bolitho…“ Elysa nickte kurz respektvoll, bevor sie weitere Worte an ihn richtete. „... ihre Worte kommen nicht überraschend, ich hoffe ich kann ihnen durch eine Erläuterung das Misstrauen nehmen. Sie können sicherlich anhand der Sensoraufzeichnungen der Intimidator die einzelnen Schritte nachvollziehen…“ Und sie erläuterte es ihm, angefangen beim Hyperraumsprung der Avenger und Vengeance zur linken Flanke, unter Einsatz der Gravitationskegel des Abfangkreuzers Bloodlust. Den Start der TIE-MKIIs, den modifizierten Torpedos, das wagehalsige Manöver, um an Bord der Devastator zu gelangen und dank Alynns Kenntnisse der Bauweise eines Supersternenzerstörers dann schlussendlich die Schlacht, durch die Übernahme der Brücke, beenden zu können. „… ich bedauere nur, dass wir nicht schneller waren, aber wir mussten mit höchster Vorsicht vorgehen, eine Entdeckung unserer Anwesenheit, hätte weit mehr Soldaten das Leben gekostet.“

Bolitho schien eine ganze Weile nachzudenken, seine dunklen Augen lagen nach wie vor musternd auf der schlanken Corellianerin, welche die Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte. „Ihr Plan war im besten Falle tollkühn…“ schlussfolgerte er schließlich. „So mag er erscheinen, aber wer rechnet schon, dass inmitten einer Schlacht, zwei Sith das eigene Schiff infiltrieren, dies hat niemand erwartet und der Erfolg gibt mir Recht.“ Ob der Vizeadmiral ihr diese Worte als Arroganz oder Ehrlichkeit auslegte, vermochte sie aus seiner Mimik nicht zu lesen, doch konnte sie sich nicht vorstellen, dass er dies auf seinem Schiff in Betracht gezogen hatte. Alynns und ihre Kenntnisse bezüglich der Technologie und Vorgehensweise der Flotte hatten diesen Plan erst ermöglicht, die präzise Durchführung jedes einzelnen Schrittes ihn mit Erfolg belohnt. Schließlich nickte Bolitho bedächtig. „Da werde ich ihnen wohl Recht geben müssen.“

Alynn hatte den richtigen Moment abgepasst, um dem Vizeadmiral, Ventar zu präsentieren, aus dessen Augen auch unmittelbar Abscheu und eine kaum unterdrückte Wut sprach. Elysa vermerkte sich die Bedeutung jenes Anblicks, während die rothaarige Kommandantin präzise zusammenfasste, was vorgefallen war und was sie Bolitho subtil mitgeteilt hatte. Man hatte in der Tat die Möglichkeiten zweier Sith unterschätzt, welche ihre Fähigkeiten in die Dienste der Flotte stellten.

„Wie ich es wohl auch getan hätte… Captain Kratas.“ Gab der Kommandant der Verteidigerflotte zu, eine weitere Eigenschaft, welche die brünette Sith bemerkte – die Fähigkeit Fehler und Schwächen zuzugeben, ein Umstand den viele Sith gerne zu vernachlässigen schienen. Der Vizeadmiral war gewiss kein angenehmer Gegner, er schien nichts als gewiss vorauszusetzen, was ihm eine gewisse Vorsicht verlieh, doch konnte ein übermäßiges Maß an Vorsicht ebenso zum Nachteil werden, wie ein zu Geringes. Aber dieser Mann würde nicht jenen Posten beziehen, wenn er unfähig wäre, das konnte sich die imperiale Flotte nicht leisten.

„Ventar, sie werden des Hochverrates angeklagt und ich gebe ihnen mein Wort, dass man sie dessen als schuldig befinden wird. Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass sie eine Hinrichtung bekommen, wie sie sie verdienen. Wegen ihnen mussten hunderttausende imperiale Soldaten ihr Leben lassen, sie sind eine Schande für alles wofür das Imperium steht, noch dazu gefährden sie die derzeitige überlegene Position. Ihre Taten werden weit reichende Konsequenzen haben…“ Bolitho hatte mittlerweile die Linke fest zur Faust geballt, Elysa konnte deutlich die Fingerknöchel hervortreten sehen. Der Vizeadmiral trug eine beachtliche unterdrückte Wut in sich, ob es an diesem speziellen Fall lag, dass man imperiale Leben vergeudet hatte, für den größenwahnsinnigen Traum eines Verblendeten.

„Wenn sie dafür sorgen könnten, dass man diesen jämmerlichen Verräter aus meinem Sichtfeld entfernt, wäre ich ihnen zu Dank verbunden… ich lasse ihn in ihrer Obhut, sehen sie ob sie mehr aus ihm herausbekommen, ich will wissen, ob er für all dies verantwortlich war…“ Er hatte zu seiner anfänglichen Beherrschtheit zurück gefunden, wahrscheinlich lag es wirklich nur an Ventar. Mit einem Blick signalisierte sie Alynn, nach Gutdünken mit dem Verräter zu verfahren. „… das Urteil wird schnell gefällt sein, das ist das Oberkommando den Familien seiner Opfer schuldig.“ Bolitho machte eine kurze Pause. „Gute Arbeit, Captain Kratas, Lady Nerethin, ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß. Halten sie derzeit ihre Position und übermitteln mir ihre Berichte. Bolitho Ende.“ Damit war das Gespräch beendet und Elysa nickte Alynn knapp zu und gestattete sich ein zufriedenes Lächeln.

[Bastion – System – SSD Devastator – Brückensektion] Alynn, Elysa, Ventar und Brückencrew
 
|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Medi-Station || ▫ Ilumina

Die schwarze Leere war gar nicht so schwarz und leer wie man glaubte. Sie verblasste und wurde durch etwas Neues ersetzt. Ilumina war an den Rand des Abgrunds getreten und konnte in die unendlich scheinenden Tiefen blicken. Dort unten würde sie landen, wenn sie noch einen Schritt tat. Nur ein einziger Schritt auf ihrem Weg und sie würde verglühen. Sieden und schmelzen in den Glutöfen der Hölle. Wieso stand sie auf dieser Klippe des Verderbens? Was hatte sie getan, dass ihr ein solches Schicksal aufgezeigt wurde, wo doch andere die Verräter waren. Andere betrogen und täuschten. Die Unfähigen und Verblendeten regierten den Kosmos und kamen damit auch noch durch. Und sie? Sie war doch die Auserwählte, die Eine, die die Wahrheit künden würde.

Oder etwa nicht? War das alles nur Einbildung? War dies nur ein vergänglicher Traum? Sie wusste sie hatte sich der dunklen Seite hingegeben und war mit ihr stärker verschmolzen wie zu keiner anderen Zeit. Was hatte das zu bedeuten? Was hatte es zu bedeuten, wenn sie sich selbst verlor? Etwas in ihrem Leben war falsch verlaufen, sie folgte noch immer nicht dem Weg der ihr vorherbestimmt war. Sie war die Prophetin der Macht, aber das war es nicht. Etwas … sie kam nicht darauf. Das Schwarze Nichts wurde zuerst von einem roten Etwas abgelöst, um schließlich als rosaner Schleier zu enden. Durch diesen Schleier hindurch konnte Ilumina Dinge erkennen. Umrisse. Manche statisch, manche in ständiger Bewegung.

Sie schwamm und es war ihr klar was es sein musste. War sie wirklich so schlimm verletzt worden? Nun … die Ärzte wussten schon was sie taten … hoffentlich. Also hatte sie wohl noch etwas Zeit, denn die Bewegungen erstarben. Es war nicht wirklich von Belang, denn die Brünette war schnell wieder in ihrer eigenen Welt gefangen. Ihre eigene Realität bestand nur noch aus Verwirrung und Fragen. Sollten diese wirklich beantwortet werden können? Sie versuchte sich zu erinnern was sie in ihren Jahren erlebt hatte und welche Dinge ihr widerfahren waren. Sie kam schnell zu einer einfachen Zusammenfassung des Ganzen. Verlust war die einzige Konstante in ihrem Leben gewesen bevor sie den Ruf der Macht vernommen hatte. Erst die vollständige Lösung von allem was ihr wichtig gewesen war hatte die Pforte zu ihrem Zorn zu ihrer unstillbaren Rachsucht geöffnet.

Die Sith hatten ihr eine neue Bestimmung gegeben. Einen neuen Pfad geebnet. Nein, so stimmte das nicht wirklich. Ihre Sith-Ausbildung hatte ihr nur mehr Möglichkeiten gegeben sich zu verwirklichen, ihre Rache hätte sie so oder so genommen. Doch jetzt wo sie eine der gefährlichsten Frauen dieser Galaxis war, würde niemand mehr abstreiten das sie besser töten konnte als sie es in ihrer kleinen unbedeutenden Form jemals gekonnt hätte. Was war sie früher schon gewesen? Ein Nichts, ein Straßenmädchen, eine Obdachlose ohne Zukunftsaussichten wie es da draußen Unzählige gab.

Doch nun war sie erleuchtet, die Frage war nur was brachte ihr es? Was hatte sie davon wenn sie allen verkündete und ihnen begreiflich machte, dass sie alleine waren und das ihr Ende im Elend versank? Sie fand dadurch auch keine Erfüllung. Die Leere, die noch immer existierte, würde nicht gefüllt werden, sie würde weiter im Dunkeln lauern und nur darauf warten die Seele der Schwarzhaarigen verschlingen zu können. War sie wirklich verdammt? Wieso waren all die anderen Sith so glücklich mit dem was sie taten? Es war nichts weiter als eine Farce. Je mächtiger sie wurden, desto realitätsfremder wurden sie. Es wirkte mitunter fast kindisch wie sie gierig nach dem kleinsten bisschen an Macht griffen. Der Kampf um den Thron? Was sollte das bringen?

Sie war überhaupt nicht davon begeistert gegen eigentliche Verbündete zu kämpfen, doch diese wiederum waren so vernarrt und stumpfsinnig das einem gar keine andere Wahl blieb als sich zu wehren. Viel lieber würde sie endlich etwas finden was sie erfüllte. Diese ganzen Kämpfe ermüdeten sie langsam, auch wenn in ihrer Brust das Herz einer Kriegerin schlug. So ganz allmählich kam sie sich vor wie eine dämliche, stumpfsinnige Schlägerin; nur adaptiert auf das Niveau der Sith. Sie hatte nicht vor ihr Leben in einem ewig dahindümpelnden Kampf zu verbrauchen, der so gar keinen Sinn machte. Kämpfen des Kämpfens willen war nichts was einen wirklichen Krieger ausmachte. Man sollte schon einen Grund haben warum man kämpfte, und den sah sie in diesem Bürgerkrieg nicht.

Überhaupt waren die vielen Scheinbegründungen, die die Sith zu ihren Handlungen motivierten vollkommen lächerlich. Das sich niemand dagegen auflehnte war erstaunlich. Doch die Sith hatten ihr Image gut gepflegt und Angst und Furcht traf man an jeder Straßenecke vor wenn man seine Identität als Mitglied des dunklen Ordens offenbarte. Eine schöne Konstruktion, dessen Funktionsweise die Brünette inzwischen anekelte. Alle sprachen sie von unendlicher Macht und letzten Endes waren sie auf wenige altbewährte Mittel beschränkt. Es stellte sich für Ilumina eh die Frage was sie in diesem Orden darstellte. Sie hatte sich schon damals bei der Ausbildung des Verräters Slayer als untypische Sith charakterisiert, und das war heute nicht anders.

Sie würde sich als dunkle Kriegerin bezeichnen, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. War sie in dem Sinne wirklich eine Sith? Die alten Riten und Traditionen interessierten sie nicht wirklich, die Geheimnisse der Macht waren ihr so was von egal. Wenn sie ehrlich mit sich wahr, war sie hier, weil sie hier die Plattform gefunden um ihre Rache auszuleben. Und jetzt wo sie diese genommen hatte, was leitete sie dann noch? Auf Corellia hatte sie sich damit abgefunden dass sie weitermachen würde um der Dunkelheit willen, doch irgendwo spürte sie dass es sie vernichtete. Ein Teil von ihr war dabei zu sterben, doch welcher das sein sollte? Keine Ahnung. Wie ein Echo schwebten einst gesprochene Worte in ihren Geist.


"Öffne deine Wunderschönen Augen Ilumina und erkenne endlich, dass dir nur noch ein Schritt fehlt um dem Wahnsinn zu verfallen."

Wieso hatte Alaine dies gesagt? Sie war nicht verrückt oder wahnsinnig! Die anderen waren es in ihrer grenzenlosen Beschränktheit! Was konnte sie denn dafür dass sie die Erbärmlichkeit erkannte, die hinter den Vorhängen existierte? Wie hatte es das Mistst*** überhaupt wagen können so mit ihr zu reden? Auch jetzt noch überkam sie der Wunsch der Rothaarigen dafür den Schädel einzuschlagen. Doch da war noch dieses andere Gefühl, diese Emotion die eigentlich nichts in einer Sith zu suchen hatte. Trotz all dem was Alaine ihr angetan hatte, wollte sie die Frau immer noch. Es war vergeblich und dumm, aber sie begehrte diese attraktive Ordensschwester nichts desto trotz. Doch war es wirklich Liebe? Oder doch etwas ganz anderes? Schon der Gedanke an die Schönheit löste Reaktionen in ihr aus. Oder wollte sie einfach nur ihren Körper? Sie wusste es nicht genau. Was sie hingegen sagen konnte war das sie ein Verlangen spürte. Nur nach was? Was war es? Sie wollte Lust, sie wollte Erfüllung und Leidenschaft.

So begierig die anderen nach Macht und Kontrolle strebten, so sehr wünschte sie es sich endlich einmal begehrt zu werden. War das so unmöglich, nur weil sie Männer nicht an sich heran ließ? Es gab doch so viele Frauen da draußen die ebenso gepolt waren wie sie. Es war wohl vergebliche Liebesmüh zu hoffen Alaine würde ihre Gesinnung wechseln. Es war ihr klar dass sie dies nicht verlangen, bzw. erwarten konnte. Wenn sie sich ihre Befriedigung holen wollte, würde sie wohl unter den nicht-machtbegabten Frauen suchen müssen. Und käufliche Liebe? Was war wenn sie sich einfach eine Prostituierte nahm? War sie wirklich schon so verzweifelt? Solche Frau würde keine Liebe empfinden, aber sie würde Erfahrung besitzen.

Nein, das konnte es nicht sein, es musste noch eine andere Lösung geben. Männer? Nein, es durfte nie wieder sein. Sie waren brutale, gewissenlose Monster! Lieber würde sie sich ein glühendes Eisen in den Magen rammen. War es das was sie nun antreiben würde? Erlösung zu finden? Befriedigung ihrer sexuellen Phantasien? Im Moment ließen sich keine anderen Schlüsse ziehen. Doch was bedeutete dies für sie als Sith-Warrior? Wurde sie nun weniger Sith und dafür mehr Frau? Immerhin ging sie unaufhaltsam auf die Ende Zwanzig zu und so langsam wollte sie mehr vom Leben als Krieg und Tod. Unwillkürlich kam ihr das Gespräch mit Veyd’r in den Sinn. Sie konnten sich beide vorstellen eines Tages Kinder zu haben. Bei Alaine war es sogar schon bald der Fall. Vielleicht war es Ilumina ja so möglich an das Herz ihrer Freundin zu kommen? Über das Kind. Wenn sie ihrer Freundin dabei zur Hand ging, würde deren Herz möglicherweise erweichen. Sie schüttelte den Kopf, sie musste sich endlich mal von der Frau lösen, aber es gelang ihr nicht wirklich.

Aber was war sonst noch? Selbst wenn sie jemand fand der sie liebte, was folgte danach? Wieder weiterkämpfen? Sie glaubte nicht wirklich daran. Es war mal wieder die alte Frage. Die Frage auf die sie offensichtlich keine Antwort finden konnte. Was wollte sie eigentlich?

Mit dieser Frage würde sie sich noch eine Weile beschäftigen dürfen, denn ihre Bactabehandlung war abgeschlossen und sie wurde aus dem Behälter geholt. Ihr ging es inzwischen auch wieder einigermassen gut. Noch ein bisschen gerädert vielleicht, aber ansonsten war alles im gesunden Rahmen. Das bestätigten auch die Mediziner, die ihre letzten Tests abschlossen. Sie sollte sich noch einen Tag mindestens schonen, dann würde sie wieder voll einsatzbereit sein. Die brünette Sith nickte nur und verließ den medizinischen Bereich, allerdings nicht ohne eine machtstarke Präsenz wahrzunehmen. Ha!

Waren die großen Exekutoren also nicht fähig gewesen den Blaukopf zu besiegen. Relativ ziellos wanderte die Warrior durch die Gänge, unschlüssig was sie jetzt eigentlich machen sollte. Irgendwas suchte sie, es war nur die Frage was es war. Bevor sie sich versah war sie an den Ort zurückgekehrt an dem ihre Nemesis seinem sicheren Tod entgangen war, aber auch sie hatte viel riskiert, beinahe zuviel. Warum war sie hierher gekommen? Weil sie glaubte hier Antworten zu finden? Sie hörte ein Echo … ganz leise und undeutlich? War sie diejenige die da schrie? Oder war das nur eine Halluzination, die ihr von der dunklen Seite ins Herz gepflanzt worden war?

Ilumina ging ein Stück den Gang entlang, bis sie schliesslich nicht mehr weit von jenem Ort entfernt war an dem das ganze Gemetzel angefangen hatte. Nun spürte sie die zweite machtstärkste Präsenz, die man im Moment auf Bastion vernehmen konnte. Janem sowie seine verräterischen Verbündeten waren geflohen. Natürlich, wie sollte es auch anders sein? Interessanterweise war Allegious hier. Schon wieder und noch immer? Das war hier der Unterschied. Doch letztendlich war es auch egal warum und wieso er hier war. Sie schritt noch näher und betrat die Örtlichkeit der großen Entscheidungen. Ihr Ex-Meister stand vor dem Thron. Hmpf. Träumte er bereits davon einst darauf zu sitzen? Lächerliche Vorstellung. Oder weinte er dem verschollenen Imperator nach? Es konnte vieles sein.

Warum war sie jetzt hierhergekommen? Sie kannte den Grund gar nicht. Nur irgendwie hatte sie ihn sprechen wollen, wo sie schon einmal hier war und keiner von ihnen etwas zu tun hatte. Er hatte sie in letzter Zeit geflissentlich gemieden und sie wollte wissen warum. Hatte er sie schon fallen gelassen? Er umgab sich nur noch mit seinen neuen Schülerinnen und kümmerte sich gar nicht mehr um sie. Betrachtete er sie bereits als gescheitertes Experiment? Wenn ja würde sie gerne wissen warum, denn sie hatte ihm keine Schande gemacht, ganz im Gegenteil.


Lord Allegious!
Wir haben uns lange nicht mehr gesprochen. Diesen Moment der temporären Ruhe könnte man nutzen um miteinander zu reden.


Ihr Blick wanderte kurz durch den bis vor kurzem noch verwüsteten Thronsaal um dann wieder den den Noghri zu fixieren.

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Thronsaal || ▫ Ilumina & Allegious
 
Zuletzt bearbeitet:
Sith-Orden ? Ian?s altes Quartier ? mit Alaine und Radan

Natürlich war Alisah für Alaine da! Sie waren Schwester! Wenn auch nicht im Blute so doch im Geiste und Schwestern halfen einander! Das stand für Alisah außer Frage. Egal was die Doktrin der Sith sagten. Es gab einfach Dinge, die waren eben wie sie waren!
Und so sah sie Alaine nach als die das Quartier verlies und auch als die Tür schon wieder zugegangen war, blickte Alisah noch immer in diese Richtung. Wohl ahnend, das dieser kleine Trost den sie gerade gespendet hatte, die Warrior noch lange nicht von den seelischen Schmerzen befreite, die sie plagten. Aber Alaine wusste das Alisah, so tief sie auch in der Hierarchie des Ordens stand, trotzdem immer versuchen würde ihr bei zu stehen. Dessen war sie sich sicher.
In Gedanken vertieft stand Alisah da und erst Radan?s Worte holten sie wieder in die Realität zurück.
Date? ? Oh, ?Ja! Na ja, Date? Also, ein richtiges Date war es doch nicht. Oder? Ein Date war romantisch und ? .
Sein Grinsen machte Alisah klar, das er Date wohl wirklich nicht so wörtlich gemeint hatte und so grinste sie einfach nur zurück und nickte kurz bevor sie ihm aus dem Quartier folgte. Nur in der Tür blieb sie kurz stehen und blickte sich noch einmal in dieser Unterkunft um. Ob sie diesen Raum je wieder betreten würde? Und ob er dann noch so aussehen und sie so an Ian erinnern würde, wusste Alisah nicht. Aber sie hatte die kleine Kiste in der Hand, die Alaine ihr gegeben hatte und nachdem sie sich von dem Blick in das Quartier los gerissen hatte, brachte sie ihre Kiste noch schnell in ihr Quatier, das nicht weit entfernt war.
Schnell positionierte sie die Erinnerungskiste in ihrem Schrank, dann eilte sie wieder hinaus und folgte Radan.
Er machte sich auf den Weg zum Hangar und bald stand Alisah vor seinem Schiff! Radan war einige Schritte vor ihr und sprach gerade mit einem Droiden. Wahrscheinlich der, den er Alaine versprochen hatte, denn Alisah glaubte unter all den unbekannten Silben Alaine Namen gehört zu haben und der Droide rollte gleich darauf auch fort und Radan setzte seinen Weg ins innere des Schiffes fort. Nachdem sich Alisah noch einmal vorsichtig umgesehen und gewartet hatte bis die standartmäßige Sicherheitsholocam des Hangars gerade in eine andere Richtung filmte, betrat auch sie mit schnellen Schritten das Schiff. Sein Schiff.
Die Luke schloss sich hinter ihr und ohne das Radan sie raus lassen würde käme sie nicht mehr aus dem Schiff. Aber Alisah fühlte sich nicht eingesperrt. Eher sicher.
Kurz nippte sie an dem Getränk, das er ihr an bot. Es schmeckte ungewohnt aber gut. War das was aus seiner Heimat? Alisah fragte ihn dies aber nicht denn mittlerweile hatte er ihre Hand ergriffen und sie näher zu sich gezogen. Den Becher mit dem Getränk stellte Alisah auf ein nahes Bord, dann gab sie seinem ziehen nach und trat dicht zu ihm.


Jetzt ja!

Erwiderte sie auf seine Frage und blickte ihn mit strahlenden Augen an, denn da war wieder der Radan, der er nur für sie sein wollte.

Da bist du wieder! Mein Radan!

Flüsterte sie leise und strich ihm, mit der Hand, die nicht in seiner lag, erst über seine Wangen, dann sanft und vorsichtig die verletzten Stellen auslassend, über die Stirn.

Nicht so viele Sorgenfalten!

Meinte sie, während sie noch immer sanft über die Furchen auf seiner Stirn strich und dann eine vorwitzige Haarsträhne aus seinem Gesicht und hinter sein Ohr legte.
Er liebte sie! Das sagte er und Alisah merkte wie ihre Wangen deutlich an Farbe gewannen, als er ihr das in dieser Form das erste Mal so deutlich und klar direkt sagte und sie nicht wusste was sie erwidern sollte. Ja, da war dieses Gefühl. Das Glück, das sie spürte wenn sie mit ihm zusammen war. Sie kannte dieses Gefühl. Sie hatte es schon einmal erlebt! Sie wusste was es war und das es sinnlos war es zu verleugnen. Und doch konnte sie es noch nicht so aussprechen wie Radan es tat. Er wusste warum. Und das er ihr die Zeit lies bis sie es konnte war ein weitere Grund ihn zu lieben. Ja, ihn zu lieben. Ihr Herz sagte das schon eine ganze Weile und Alaine hatte es auch deutlich bemerkt. Nur Alisahs Verstand und ihre Trauer hinderten ihre Zunge noch daran es aus zu sprechen. Zu mindest so deutlich aus zu sprechen.


Ich habe mich bereits eingelassen!

Sagte sie statt dessen und damit wohl auch schon genug um Radan klar zu machen wie es um ihr Herz stand.
Ihren Kopf etwas zur Seite neigend und damit ihre Wange noch mehr an die sie streichelnde Hand Radan[/color?s] schmiegend, schloss sie ihre Augen und genoss einen Moment lang einfach nur seine Berührung bevor sie weiter redete.


Ich weis, das du mir Zeit lässt und dafür bin ich dir sehr dankbar.

Langsam näherte Alisah sich Radan nun noch mehr und sanft berührten ihre Lippen die seinen. Ein Hauch war dieser Kuss nur, aber es war ein Versprechen von mehr.
Alisah wusste nicht wie lange sie so verharrt hatte. Irgendwie stand die Zeit ohnehin still in seiner Gegenwart aber letztendlich löste sie sich doch wieder ein wenig von ihm und während sie dies tat fiel ihr Blick auf seine Verletzungen im Gesicht. Wie selbstsüchtig war sie eigentlich? Er war verletzt und sie dachte nur an sich. Das ging doch nicht! Jetzt würde sie sich erst mal um ihn kümmern. Zu mindest mussten die Wunden gesäubert und ordentlich versorgt werden damit sich nichts entzündete.
Na, da würde sie also Krankenschwester spielen! Breit legte sich nun ein Grinsen über ihr Gesicht.


Deinen Droiden hast du ja zu Alaine geschickt. Also werd ich dich wohl jetzt verarzten müssen bevor wir irgend was anderes machen.
Hast du ein Notfallkit hier?
Frau Doktor Alisah hat gerade die Sprechstunde eröffnet.


Leise kicherte Alisah, aber im Grunde war es ihr sehr ernst, das Radan?s Verletzungen versorgt würden.
Das sie selber bei dem Kampf nicht ganz ungeschoren davon gekommen war viel ihr dabei gar nicht ein und all das Adrenalin das sich noch immer in ihrem Körper befand hatte sie die Brandwunde, die Zions Schwert an ihrem Bein hinterlassen hatte, ganz vergessen lassen.


Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Radan
 
[Orbit ~ Creeping Death ~ Besprechungsraum] – Geist + Iruel

„Ich kann es einfach noch immer nicht glauben, dass das wirklich passiert sein soll. Klar, wir waren da draußen, haben es Schuss um Schuss im Transparistahl klirren hören, aber jetzt zu realisieren was da wirklich passiert ist. Stell dir nur mal vor Ventar hätte gesiegt, was dann los wäre!“ Ihr gegenüber nickte nur, den Blick weiter stumm auf die Akten gerichtet. Sie hatten sich doch dazu hinreißen lassen, über die Geschehnisse zu sprechen. Und bei allen Höllen dieser Galaxis, das war ihr definitiv lieber, denn jetzt direkt einen Brief an die Verwandtschaft von verstorbenen Kameraden zu verfassen. „Überleg mal, wenn er hier gesiegt hätte, praktisch überall wären Kämpfe ausgebrochen. Wem soll man denn dann glauben? Nichts hätte mehr funktioniert.“ Kurz pausierte die hellhaarige Pilotin und ließ sich ihre Worte nochmals durch den Kopf gehen. Es wäre ein Desaster geworden. Die gesammelte Admiralität hätte er auslöschen können. Den Kopf schüttelnd blickte sie auf und in Sooras Augen. „Und als wenn das nicht genug wäre hab’ ich auf dem Weg hierher ein paar Gesprächsfetzen aufgeschnappt. Angeblich gab es auf dem Boden auch kämpfte. Zwischen den Sith! Aber was noch schlimmer ist… Phollow soll tot sein…“ Bestürzung mischte sich in ihren Blick. Ebenso wie der deutliche Ausdruck, dass sie es nicht wahrhaben wollte. Soora blickte sie nur fassungslos an. Und ihr selbst, auch wenn sie es nur für ein Gerücht abtat, wurde dabei auch mehr als nur mulmig. Der Imperator, angeblich tot! Im Orden der Sith gab es wohl ebenfalls kämpfe und unterdessen hatte die Flotte ebenso mit einem Verräter kämpfen müssen. Es sprach dafür, war zu eindeutig, zu stichhaltig. Doch Saroyan wollte das einfach nicht wahrhaben. „Das schlimme daran ist, es passt einfach alles zusammen. Wenn der Imperator tot ist, erklärt das Ventars griff nach der Macht, die Streitigkeiten bei den Sith – die ja nicht gerade für Geduld und große Reden bekannt sind – haben zu internen Kämpfen geführt. Und der Kurs der damit gesetzt wird, birgt noch schlimmeres. Immerhin haben wir noch mit letzten Resten der Republik zu ringen, wobei die bei so was verblassen… Wenigstens haben wir noch Admiral Kratas.“

Das alles war einfach so unglaublich. Wie und wer sollte den Imperator denn umbringen? Wer war dazu überhaupt in der Lage? Vielleicht einer dieser Exekutoren, die man gemeinhin als die ‚Hand’ des Imperators bezeichnete? Aber den Imperator? Er war die tragende Figur des Imperiums, der, der ein Ziel setzte, sagte wo es lang ging und wie es gemacht werden sollte. Der Herrscher über das Imperium und er sollte tot sein? War das wirklich möglich? Was jene Information so unglaublich machte, war dass noch soviel anderes an diesem Tag geschehen war. Obwohl jene Ereignisse nicht dagegen sprachen. Was sonst, außer das Ableben ihres Oberhauptes, hätte die Sith in Machtkämpfe stürzen können?
Nicht genug das sie mit den Toten und Schrecken jener Schlacht ringen mussten, jetzt verbreiteten sich auch noch solche Gerüchte. Vielleicht sollten sie die Commander einmal fragen? Jade Dalmascae erschien ihr, als auch Soora, als fähige und intelligente Frau. Sie würde gewiss solche Informationen nicht vor ihrer Crew zurückhalten. Nicht wenn sie keinen ausdrücklichen Befehl dazu hatte, was in ihren Augen schon einmal nicht der Fall sein konnte, sonst würden sich nicht ein paar lausige Gunner über so was unterhalten. Saroyan lehnte sich in dem einladend bequemen Stuhl zurück und fuhr sich, die Arme erhoben mit beiden Händen durch ihre Haare. Pause. Dringend, ganz dringend einfach eine Pause.
„Ich hoffe für die Sith, dass das alles nur ein riesiges Missverständnis ist. Wenn das schon wieder so losgeht…“ Der hünenhafte Pilot lehnte sich nun ebenfalls zurück und atmete schwer auf. Endlich konnte er seinen Blick mal von den Akten heben, dachte Saroyan. „Ich will gar nicht wissen was alles zerstört wurde. Schlimm genug das wir 5 Piloten verloren haben. Was ich mitbekommen habe, ist das wenigstens 2 Sternenzerstörer ausgefallen sind. Im besten Falle zum ausschlachten gut. Und wir sind ja nicht allein mit unseren Verlusten, das zieht sich ja durch die gesamte, verdammte Flotte. Ich hoffe wirklich das sie ein paar Hinrichtungen durchführen. Dafür muss ich nur noch einen entsprechend großen VidSchirm finden und dann bin ich einigermaßen besänftigt. Da mich Commander Dalmascae eher weniger mitnehmen wird, bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Sofern sie überhaupt dahin geht.“ „Oh das wird sie. Glaub mir… Und ihr wird das ganze wohl ziemlichen Spaß machen, wenn es nicht allzu schnell vorbei ist. Ich glaube, von dem was ich bis jetzt mitbekommen habe, ist sie genau der Typ für so was… kaltherzig, distanziert, brutal. Und mindestens genauso darüber angepisst, was hier passiert ist, wie du oder ich.“

Sie verfielen nun beide in Schweigen, während in ihrem Kopf wieder und wieder die Ereignisse der letzten Stunden abliefen. Kaum hatten sie sich in der Messe niedergelassen und ihren Abend begonnen, da war der Alarm losgeschrillt. Anfangs hatte man noch ob der Übung, für die man es hielt, gemurrt und sich beschwert. Aber dann… die Flotte zu sehen. Und jetzt saßen sie hier. 5 Piloten weniger, tausende Imperiale tot. Und alles wofür? Noch mehr Chaos? „Wir sollten mit den Benachrichtigungen anfangen. Oder viel mehr ich, schreib du den Bericht und das Gesuch auf 5 neue Jäger und Piloten.“ Schwungvoll beugte sich die Flight Lieutenant nach vorn und kramte die Akten zusammen. Schloss sie und legte sie aufeinander. Während dann die oberste wieder aufgeschlagen wurde, kramte sie ein Datapad heraus, während sie über sich selbst schmunzelnd, diesen kleinen geschaffenen Umweg belächelte. Es wurde wirklich Zeit unter die Dusche zu kommen. Soora hatte sich unterdessen aufgerafft und schritt langsam um den Tisch herum. Und Saroyan wurde davon schnell so nervös gemacht, dass sie das Datapad geräuschvoll auf den Tisch beförderte und ihn beinahe anklagend ansah. „Jetzt spuck es schon aus!“ Schmetterte sie, konnte das Lachen aber nicht verhindern. In dem Wissen jedoch, er hätte es auch ohne verstanden. „Mir geht diese verdammte Sche*ße einfach nicht aus dem Kopf. Der Imperator soll tot sein, die Sith richten sich gegeneinander und wir müssen es mit einem korrupten Moff aufnehmen. Als wären wir in einem schlechten Film! Ich wette das hängt alles irgendwie zusammen und zwar so, dass es am Ende richtig hässlich wird.“ „Und ich wette, wenn du deinen Bericht in 20 Minuten nicht fertig hast, dauert es noch 5 Monate bis wir wieder aufgestockt werden! Klar du hast ja recht, das alles ist mehr als nur verworren und außerdem auch verdammt unschön, aber was können wir tun? Wir sind nur Piloten, Soora. Wir gehorchen Befehlen und müssen uns fügen. Was wir jedoch machen könnten, wäre unsere Commander mal drauf ansprechen. Die weiß vielleicht mehr.“ Er schnaubte nur und sank in seinen Sessel zurück, um den Bericht zu schreiben. Gut. Dann würde sie, sobald er sich aufmachte um mit ihr zu sprechen, mitgehen. Schließlich kämpften sie alle für die gleiche Sache...

[Orbit ~ Creeping Death ~ Besprechungsraum] – Geist + Iruel
 
Zuletzt bearbeitet:
~Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - wer halt da war~​

Ulric sah sah nun so aus, als ob er Xaragon jetzt töten würde, doch bevor er dazu kahm, kahm ein weiterer Sith hinzu, den Xaragon nicht kannte, hinzu und, welch eine glückliche Fügung, Ulric stellte sich ihm. Das hieß der Kampf war vorbei. Doch nun wurde Xaragon bewusst, wie Kraftlos er eigentlich war. Doch er musste weiterkämpfen, musste die Verräter aus dem Orden tilgen, sie alle vernichten. Er sah zu seiner Meisterin hinüber, und stellte fest, dass sie in Schwierigkeiten war. Er hätte ihr nicht viel helfen können, doch vielleicht könnte er ihr ein paar Sekunden verschaffen. Wertvolle Sekunden, wie er hoffte. Denn er würde für diese Sekunden teuer Bezahlen. Aber er würde gegen jeden Gegner in diesem Raum verlieren. Also schritt er auf seine Meisterin zu. Doch er kam nicht sehr weit. Xaragon hatte sich zwar mit aller Macht dagegengestemmt, doch kaum war er ein paar Schritte gegangen, da brach er auch schon zusammen. Von der Kraftlosigkeit seiner Muskeln übermannt viel er in einen Traumlosen mehr Komatösen Schlaf.

° ° °​

Langsam konnte er sich wieder bewegen. Er versuchte sich aufzurichten, was ihm auf Anhieb gelang. Er hatte zwar nicht länger, zum minderst hoffte er das, als eine halbe Stunde so halbtot dagelegen und er war auch nur aufgewacht, weil sein Communicator sich gemeldet hatte, doch wieder aller Erwartung fühlte er sich ausgeruht und wenigstens halbwegs bei Kräften. Nun zog er seinen Com-Link heraus, um die Nachricht abzurufen. Sie war von seiner Meisterin, die ihn aufforderte, sich auf die Krankenstation zu begeben. Also setzte er sich in Bewegung, das Nachrichtengerat immer noch in der Hand, und jetzt erst registrierend, dass die Nachricht vor 3 Stunden eingetroffen war.

Er betrat das Raum in dem sich Jolina befand. Sie Schlief also immer noch, wie es die Schwester vorausgesagt hatte. Also kniete er auf der linken Seite ihres Bettes nieder, und erwartete ihr erwachen, was hoffentlich bald folgen würde.


~Bastion - Sith-Orden - Krankenstation - Xaragon bei Jolina~​
 
Zuletzt bearbeitet:
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Alisah

Radan lächelte Als Alisah seinem drängen nachgab und näher zu ihm trat. Sie war so wunderbar und so sanft. Ein grund mehr sie zu Lieben. Alisah gab auf Radan acht und so vorsichtig sie ihn auch streichelte, beachtete sie vor allem das sie nicht über seine Verletzung strich. Nur eine weitere Wunde. Immerhin musste er nicht mit dem Leben zahlen darüber war Radan stolz. Als Alisah sagte das sie sich schon eingelassen hatte machte Radans Herz einen deutlichen Sprung. Einen Sprung der noch zunahm als sanft ihre Lippen auf seine Drückte. Radan erwiederte diesen Hauch eines Kussen bereitwillig. Als der Kuss vorbei war dürstete es Radan nach mehr, doch für den Moment hielt er sich zurück. Als Er Alisahs Antwort hörte nickte der Eridorianer nur.

"Ich wäre ein Narr wenn ich dich zu irgendetwas drängen würde Alisah"

sagte er Bedacht und strich weiter über ihre Wange. Sie war so sanft und gleichzeitig so wunderbar. Radan griff kurz nach ihrer Hand Streichelte sie, bevor er seinerseits seine Lippen kurz auf die Ihren legte. Irgendwann musste er diesen Drängen nunmal nachgeben, nach einer weile lösste er selbst wieder seine Lippen von den ihren und lächelte. Sanft hielt er eine ihrer Hände während er mit der anderen in die Macht hinausgriff und eine Schublade öffnete. Ein Notfallkit wie es gewünscht wurde flog und landete neben Alisah.

"Doktor Alisah? Dabei hatte ich gehofft meine Alisah einzuladen"

sagte Radan und musste lachen. Den eigentlich stand er nicht auf Sogenannte Doktorspiele, aber es gefiel ihm das Alisah besorgt um ihn war. Das zeugte davon das es stimmte. Sie hatte sich auf ihn eingelassen und auch wenn sie es nicht sagen konnte liebte sie ihn. Radan wusste natürlich das die Trauer noch vorhanden war. Radan lächelte und hielt sanft weiter ihre Hand.

"Aber ich sehe schon. So eher ich mich beuge komme ich zu der Alisah die ich gerne hier hätte mh?"

erkundigte er sich mit Zarter Stimme und drückte sanft ihre Hand gegen seine Wange. Er wusste das die Zeit mit Alisah stehen blieb. Doch er genoss diese kleine Insel der Hoffnung. Diese Zärtlichkeiten. Radan genoss es natürlich auch nur Alisah anzusehen und sie zu Beobachten. Der Eridorianer zog sie noch sanfter an sich und legte seine Stirn gegen die ihre. Er schloss die Augen

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Alisah

op: sorry das er so kurz istz muss nur weg und wollte nocnhma antworten^^ ( bis heut abend vielleicht ^^
 
Bastion - Center - Militärkrankenhaus ? Morgan, Aiden mit Billie

Der Doc machte seine Sache wirklich gut. Nicht nur, dass er ihr eine eingehende Untersuchung ersparte, weil er sich auf seinen gesunden Menschenverstand verließ und das sogar ohne irgendwelche Peinlichkeiten ? nein, er erzählte sogar bereitwillig und ohne Umschweife die Geschichte von John, die Billie zugegebenermaßen in helle Aufregung versetzte. Verdammt noch mal, was hatte er sich auch so die Birne benebeln müssen? Nur weil sie mit Zion ......Zion, den hatte sie in der Aufregung fast vergessen. Die Tatsache, dass Aiden in ihrem Zimmer stand, dürfte bedeuten, dass die Schlacht längst zu Ende war und so wie es aussah, noch dazu zu ihren Gunsten - wie mochte es wohl dem Sith ergangen sein, der innerhalb der Mauern des Ordens gekämpft hatte? War er noch hier oder ......Billie stockte in ihrem Gedankengang und schob ihn beiseite. Aiden war hier, John schwer verletzt im obersten Stockwerk und Zion ein Sith, der auf sich selber aufpassen konnte. Vielleicht wartete er schon auf sie auf Anaxes?

Erst der letzte Satz Bennetts holte sie wieder vollständig in das Hier und Jetzt. Als sich die Tür hinter ihm schloss, wandte sie sich an Aiden, der bereits begonnen hatte zu reden und ihre ungestellte Frage nach dem Ausgang der Schlacht bereits beantwortet hatte.


?Danke für die schönen Blumen. Hol dir doch den Stuhl da drüben und setz' dich zu mir.?

Sie versuchte ein Grinsen. Müde sah er aus und erschöpft. Die Tatsache, dass sie gewonnen hatten, erfreute sie jedoch weitaus weniger, als sie es eigentlich sollte. Dennoch verlor sie ein paar Worte darüber, bevor sie sich an Aiden, den ernsten Piloten, der unter seiner rauhen Schale doch sehr nett zu sein schien, persönlich wandte.

?Gut, dass es zu Ende ist. Ich fand es zum Schluss nur noch furchtbar.?

Es klopfte dann, zum dritten Mal. Herjeh, schon wieder jemand? Nein, es war nur die Schwester, welche die versprochene Vase brachte und ausrichten ließ, dass sie John nachher besuchen könnten.

?Danke, Miss.?

Antwortet sie und die Schwester ging wieder. Billies Miene wurde ernster, sie senkte den Kopf und betrachtete mit auffälligem Interesse ihre unter der Bettdecke verborgenen Beine.

?Und nun zu dir Aiden. Tut mir leid, das da oben. Ich hab mich echt blöd benommen, aber ich konnte einfach nicht, verstehst du? Ich konnte nicht ...?

Sie stockte und sah ihn an. Was sollte sie auch weiter noch sagen? Es war wie es war.....

?Du hast mich gerettet, nicht wahr??

Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Aiden mit Billie
 
Oribt um Bastion - Raniks Schiff - Kira, Janus, Ranik

Der Orbit um Bastion. Trümmer so weit das Auge reichte, Wracks von den einst stolzesten Schiffe des mächtigsten Reiches. Zerbarsten und brennend trieben sie um den umkämpften Planeten, zerstört von Leuten der eigenen Reihen. Nirgends war die Spaltung sichtbarer als hier. Geschickt lenkte Ranik seinen Gleiter um das Gerippe einer toten Lancer-Fregatte. Ein Gefühl des unwohlseins erfüllte seinen ganzen Körper. Hier draußen nützte ihm die Macht nicht viel, höchstens um Koordination und Reaktionszeit zu verbessern. Er betätigte den Schub, holte aus den Antrieben seines kleinen Jägers das bestmögliche heraus. Glücklicherweise schien die Schlacht auch hier oben allmählich zu enden. Nur noch vereinzelt lösten sich grüne Strahlen aus den Kanonen der Schlachtschiffe und auch die Explosionen getroffener Jäger leuchteten nur noch im Minutentakt auf. Ranik konnte die Schiffe rein vom äußeren keiner Seite zuordnen, doch wenn Allegious den Tempel so einfach von einer Legion Sturmtruppen hatte stürmen lassen, dann war die überlebende Flotte wohl größtenteils auch ihm unterstellt. Nur einen Sternzerstörer erkannte der Sith Lord. Die Nir’Taj, das Flagschiff Janem Menaris. Sie schein den Kampf überstanden zu haben und auf überlebende zu warten. Sofort sendete der Warrior eine Landeanfrage und erhielt nur Sekunden später ein knappes “positiv”. Kira war sichtlich verwirrt und wollte sofort über sein Vorhaben aufgeklärt werden.

Das ist Janem Menaris Schiff, vorerst der sicherste Ort für uns.

Als sei der Deformierte mit seinem Jäger zu einer Einheit verschmolzen jagte er ihn durch das Trümmerfeld hindurch. Unausreichende Flugkenntnisse wurden durch seine Verbundenheit mit der Macht kompensiert. Er konnte Gefahren frühzeitig erkennen, konnte Leben spüren das verging oder sich näherte. Ein seltsames Gefühl lies ihn Instinktiv seinen Steuerknüppel nach rechts ziehen, gerade noch rechtzeitig um der Druckwelle einer explodierenden Korvette zu entgehen. Hunderte Präsenzen erloschen mit einem Schlag, ein überwältigendes Gefühl. Aus den Augenwinkeln konnte Ranik einige Schiffe in der Hyperraum springen sehen. Janems Anhänger flohen, nun war die Schlacht vollends vorüber. Die gelben Augen des Lords verengten sich, als er aus den Hangar der Imperator treuen Schiffe staffeln an Jäger starten sah. Höchstwahrscheinlich hatten sie den Auftrag überlebende zu bergen und kampfunfähigen Feinden den Rest zu geben. Jetzt hieß es Beeilung, nichts währe demütigender als in einem Raumschiff über den Haufen geschossen zu werden. Schnell lenkte er seinen schwarzen Naboo Fighter zwischen die Wracks zweier Großkampfschiffe, vielleicht würde ihm das einige Momente vor den anfliegenden Ties schützen. Grüne Lichtblitze zuckten von achtern an ihm vorbei. Doch nicht…jetzt musste er schnell handeln. Ranik bremste ab und betätigte die Steuerborddüsen. Abrupt drehte sich der Bug seines Jägers den drei Verfolgen zu und ehe diese ihn richtig ins Visier nehmen konnte hatte er schon den Auslöser seiner Laserbatterien betätigt. Die tödlichen Strahlen durchbohrten die Kabinen der Feindschiffe und liesen sie in einer grellen Explosion vergehen. Der Deformierte wendete seinen Jäger und schoss auf die Nir’Taj zu.


Sanft landete der nur leicht beschädigte N-1 Naboo-Fighter auf dem Hangarboden von Menaris Kreuzer. Als das Adrenalin aus Raniks Venen floss heulten seine Wunden erneut auf. Vor seiner Schülerin und deren Adept verzog er keine Miene. Er war ein Sith! Er zeigte keine Schwäche! Doch sich selbst belügen konnte er nicht, Azgeth hatte ihn Krankenhausreif geprügelt, wieder einmal. Kira und Janus entstiegen den Schiff und erst jetzt, als der Deformierte seine Augen durch den riesigen Hangar schweifen lies, fiel ihm auf das auch Janems neuester Schüler hier war. Der Warrior lief auf ihn zu und grüßte mit einem kaum sichtbaren Nicken.

Adept! Rief er. Wo ist dein Meister? Es verlangt mich mit ihm zu sprechen, seine Revolte war ein inakzeptabler Fehlschlag!

Doch noch war es nicht zu spät. Allegious und diese Normale Brut dort draußen im All, sie hatten sich Feinde gemacht die nicht zu bezwingen waren. Aus den tiefsten Tiefen des Imperiums würden sie zusammenströmen, die Elite der mächtigsten, die Herrscher der Finsternis. Ihre Klauen würden die zerbrechlichen Hüllen der Unwürdigen zersplittern lassen wie dünnes Glas. Des Noghi’s Anhänger würden Leiden, so sehr das die Hölle in die sie geschickt wurden ihnen wie der Himmel vorkommen würde. Es war noch nicht vorbei, das Groteske Schauspiel des Brudermords hatte gerade erst begonnen.

Orbit um Bastion - Nir'Taj - Hangar - Kira, Ulric, Janus, Ranik
 
[Bastion – Orbit – Hangar der Nir’taj] mit Ranik, Kira & Janus

Der Adept hatte kaum die Rampe seines Schiffes verlassen, als er sah wie der Sith, den er schon auf Anaxes getroffen hatte. Ein kurzes kaum sichtbares Nicken war wohl an den Adepten gerichtet, bevor der Warrior seine Stimme erhebte.

Wo ist dein Meister? Es verlangt mich mit ihm zu sprechen, seine Revolte war ein inakzeptabler Fehlschlag!

Mit einem kurzen Nicken erwiderte er die Begrüßung des Siths.

„ Wo Lord Janem ist weiß ich zur Zeit nicht! Aber es wird wohl nicht lange dauern, bis er hier ankommt! Entschuldigt ihr mich nun, ich werde die Medi-Station aufsuchen, um meine Wunden zu versorgen!“


Mit einem weiteren Nicken verabschiedete sich der Adept von dem Warrior. Als er gerade den Hangar verlassen wollte, kamen ein paar Sturmtruppen in Begleitung eines Offiziers in den Hangar.

„ Ulric Qel-Droma wenn ich richtig liege?“

Der Adept hebte seinen Blick und schaute dem Offizier direkt in die Augen.


„ Ja der bin ich! Wenn sie fragen haben, könnte man das bitte auf später verschieben? Ich müsste mal auf die Medi-Station meine Wunden versorgen lassen! Es wäre nett, wenn sie mir den Weg zeigen könnten!"


Mit einem Nicken zeigte der Offizier, dass er einverstanden war. Mit einer Geste zeigte er Ulric an ihm zu folgen.

Die Gänge des Schiffes waren groß und hatten viel Platz. Es war kein vergleich zu der Hades, auf der der Adept war. Dieses Schiff beeindruckte ihn. Wenn sein Meister auch endlich hier eintreffen würde, hätte der Adept auch einige Fragen an ihn, doch bis dahin, würde er sich um seine Wunden kümmern.


Der Weg zu Krankenstation dauerte eine Weile, als sie schließlich an kamen, entfernte sich der Offizier und Ulric ließ die Ärzte seine Wunden versorgen.

„ Egal was sie gemacht haben, es hat ihnen wohl einiges Abverlangt! Sie haben einige Knochenbrüche, tiefe Fleischwunden und andere Verletzungen die Spuren auf Kämpfe schließen!“

Der Adept nickte nur. Er war einfach müde von den Kämpfen. Er müsste so schnell wie möglich wieder in Top Form sein, um seine Ausbildung fort zu führen. Mit diesen Gedanken ließ er die Behandlungen anfangen und versank in eine Meditation.

Bastion – Orbit – Nir’Taj – Krankenstation] mit Ärzte (NPC´s)
 
Zuletzt bearbeitet:
~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Gärten ~>||<~ Eron & Alaine ~>||<~

Lange währten die Minuten des Schweigens nicht, denn ihr neuer Schüler schien erpicht darauf zu sein endlich erzählen zu können. Sich jemandem anzuvertrauen. Verständlich, denn ein so junger Mensch wie er hatte Bedürfnisse und so begann er zu erzählen. Alaine zog leicht eine Braue in die Höhe als sie hörte, dass seine Eltern von den Jedi ermordet worden waren und dies nur weil sie dem Imperium gedient hatten. Seine Bezeichnung typisch Jedi passte allerdings keinesfalls. Die Warrior war selbst nicht gut auf diesen Haufen von Lügnern zu sprechen doch wusste sie, dass die Hüter des Friedens wie sie sich nannten, niemals eine Mord in dieser Art begehen würden. Nicht auf die Art, wie er es andeutete. Doch vielleicht würde sie noch dahinter kommen. Er fuhr fort, erwähnte seinen Onkel, der seine Fähigkeiten erahnt hatte und hatte ihn nach Bastion geschickt um dort in den Orden einzutreten. Vor seinem Tod. Lobenswert dies zu hören.

Dann kam Eron auf Ranik zu sprechen und darauf, dass er jenem widerlichen Geschöpf über den Weg gelaufen war. Oh ja der Deformierte hatte mit Sicherheit hat Potenzial in diesem Jungen gesehen und ebenso seine Ungeschliffen Art. Die Reinheit eines unschuldigen Kindes, die benutzt werden konnte für alle Zwecke. Die Warrior selbst wusste wie es war da ihre eigene Kindheit die Hölle auf Erden gewesen war. Dieses Band welches ihr Schüler damals zwischen seinem alten Meister und ihm gespürt hatte war für Alaine etwas völlig normales. Er konnte also jene Verbindungen in der Macht sehen! Eie seltene Gabe, da hatte Ranik recht gehabt. Ein leichtes Grinsen ging über ihre Lippen als Eron davon sprach das Ranik noch nie zuvor etwas davon gehört hatte. Wie sollte er auch? Denn jene Ratte war nichts weiter als bloßes Ungeziefer welches nichts aber auch rein gar nichts verstand was die Macht anging. Was die wahre Macht anging und Alaine zweifelte sehr daran, dass er sehr viel mehr tat als zu Schlachten und dämliche sowie inkompetente Sprüche zu klopfen bei denen er auch noch verlor. Getrieben von seiner Arroganz und verblendet von seinem eigenen Ego war er Blind für die kleine und Bedeutenten Dinge des Lebens und der Macht. Er war ein Geschwür.

Die Warrior selbst hatte von dieser Fähigkeit gehört und ihr war jene Bedeutung bewusst. Eine Gabe, die nicht verbreitet war unter den Sith und bei der man geglaubt hatte, dass sie verloren gegangen sei. Unter den Alten Lords hatte es einige gegeben, die die Verbindungen der Macht sehen konnten. Es kam vor dass sie sie hatten nicht jedes Mal deuten können doch im laufe der Jahre war ihnen gelungen die Geheimnisse dieser Gabe zu lüften. Dass nun ihr neuer Schüler gesegnet war mit dieser Fähigkeit grenzte fast schon an en Wunder. Alaine strich sie eine Haarsträhne aus dem Gesicht als Eron fortfuhr. Er war von seinem alten Meiser ausgebildet worden bis vor Corellia. Nun dass Ranik schon damals einen Verrat geplant hatte war allerdings wahr. Doch hatte er seine Schüler wirklich umbringen wollen? Wenn ja warum, was hätte den Deformierten dazu bewegen sollen ein solches Potenzial zu vergeuden? Bildete sich Eron dies nur ein? Ganz klar war es nicht, denn er zog sich auf Tatooine zurück um Nachforschungen an zustellen bezüglich seiner Familie und den Mord. Was er dabei heraus fand erwähnte er nicht. Sie würde nachhaken müssen, wenn sie es wissen wollte.

Die Geschichte die ihr Schüler ihr erzählte war nicht lang und mit Sicherheit auch nicht vollständig. Doch aber das wichtigste für den Anfang. Im laufe dieses und andere Gespräche würde Alaine mehr erfahren. Eines war ihr jetzt schon klar. Er hasste seinen alten Meister. Verdenken konnte sie ihm dies nicht. Ranik konnte man auch nur hassen und jeder der mehr in ihm sah als ein Deformiertes Geschöpft welches seinen Weg verloren hatte war ein Narr und Narren gab es genug. Erons eigentliche Frage ließ ein erneutes Lächeln über ihre Lippen wandern. Ja warum hatte sie ihn erwählt so ohne jeglichen ersichtlichen Grund? Für ihn mochte es so aussehen doch für Alaine war klar warum sie ihn erwählt hatte.


?Die Jedi brachten deine Familie um weil sie dem Imperium gedient haben? Mit dieser Aussage gebe ich mich nicht zufrieden. Auch wenn ich sie verachte so weiß ich dass sie nie einfach Morden würden. Dies liegt nicht in ihrer Natur. Dein Onkel brachte dich also zum Orden. Ich verstehe. Scheinbar war er ein weiser Mann gewesen.

Was dieses Geschöpf angeht, so kenne ich ihn sehr gut und ebenso seine Kranke Ader. Ranik ist nicht mehr wert als der Dreck unter den Nägeln wenn er dies überhaupt ist. Dass er nun Warrior ist, ist eine Schande. Denn Titel hat er nicht verdient. Ich verachte ihn genauso wie du und ich habe noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen sollte er mir irgendwann über den Weg laufen. Was deine Vermutung angeht, so hast du recht. Du warst damals noch ein Kind als du in den Orden kamst und er erkannte deine Fähigkeiten ebenso wie deine Formbarkeit. Es ist nur all zu bekannt dass Ranik eine Schwäche für Geschöpfe hat, die jung und unerfahren sind, weil er sie so gut gestallten kann. Im Moment hat er einen anderen Schüler der auch noch recht jung ist. Man sollte sich fragen warum er sich nicht an ältere heran traute. Vielleicht weil er weiß dass er dann gänzlich versagen würde. Nun dies ist auch unwichtig.

Das Band was du damals zwischen euch beiden Gespürt hast ist etwas normales. Es entsteht zwischen allen Schülern und Meistern oder zumindest sollte es. Deine Fähigkeit ist allerdings selten. Dass dein alter Meister davon noch nie gehört hat wundert mich nicht.?


Ein diabolisches Grinsen lief über Alaines Gesicht ehe sie fortfuhr.

?Deine Gabe glaubte man für lange Zeit verloren zu haben. Verbreiteter ist sie wohl unter den Jedi. Es gab einige unter den alten Sith, die ebenfalls mit dieser Fähigkeit gesegnet waren. Anfangs verstanden auch sie sie nicht ganz oder konnten sie nicht gänzlich deuten. Aber sie lernten es. Du siehst die Verbindungen der Macht wie ein Muster nicht wahr. Sie erscheinen dir als eine Art von Fäden die von einem ausgehen, alles miteinander Verknüpfen und zusammenhalten. Du siehst die Knotenpunkte und alles was dazugehört. Im laufe deiner Ausbildung wirst du lernen zu sehen wo die Schwächen dieses Bandes liegen und wo du ansetzten kannst um sie zu zerreisen. Ich selbst sehe die Verbindungen nicht so wie du.?

Sie machte eine kurze Pause damit er Zeit hatte sich die Worte zu verinnerlichen und um ebenso sie zu verdauen. Denn sie wurde seine Ausdauer ziemlich in Anspruch nehmen und wollte dabei in Erfahrung bringen wie lange er durchhielt.

?Warum sollte er dich umbringen wollen? Ein Verräter war er irgendwo schon immer auch wenn ich ihn nicht ewig kenne. Doch dein Potenzial zu vergeuden gerade in einem so jungen Alter wäre eine Freveltat gewesen. Also was macht dich so Sicher dass er dich Töten wollte und nachdem du Nachforschungen bezüglich deiner Eltern gemacht hast, was hast du dabei in Erfahrung gebracht??

Erneut schwieg Alaine. Ihre Augen bohrten sich in seine bis hinab in seine Seele. Er war ein wie ein offnes Buch, in welchem man frei stöbern konnte. Viel schien Ranik ihm nicht beigebracht zu haben wenn er immer noch so sehr mit seinen Emotionen zu kämpfen hatte.

?Nun zu deiner eigentlichen Frage die an dir nagt. Warum habe ich dich aufgenommen? Kannst du dir dies nicht denken? Wisse dass ich meine Schüler mit Bedacht wähle. Ich würde nicht jeden nehmen der angelaufen kommt um darum bitten würde. Man mag mich als Wählerisch ansehen und dem ist so. Ich habe dich bei dem Kampf mit Zion beobachtet und dabei ist mir einiges aufgefallen. Die Talent in der Macht aber auch deine Art wie du dich verhältst und Kämpfst. Du denkst nach ehe du einfach auf deine Gegner zu rennst um sie anzugreifen und wütest nicht einfach herum so wie es andere tun.

Ich lege Wert auf Disziplin und Loyalität aber auch dass man denkt und seinen Kopf benutzt. Nicht wie andere, die sich einfach so von ihrem Hass leiten lassen. Beherrschung ist auch bei einem Sith wichtig. Zu wissen, wann man seine Emotionen einsetzten sollte und wann man sie sich aufspart. Blindes handeln bringt nur verderben. Ich erwarte sehr viel von dir Eron so wie ich auch viel von meinem Apprentice Darth Knell erwartet habe und noch immer erwarte. Du wirst es nicht einfach haben und dir vielleicht manchmal auch wünschen dich für wenn anderen entschieden zu haben, weil du glauben könntest dass ich die Perfektion von dir Verlange. Dies mag zutreffen zumindest dann, wenn ich weiß dass du darin perfekt sein kannst.

Der Orden ist gespickt von verschiedenen Meistern und nicht alle legen ein so hohes Niveau an den Tag wie ich. Doch nichts ist unmöglich und noch weniger unlösbar. All dass mag dir vielleicht jetzt merkwürdig erscheinen doch wirst du es verstehen. Bei mir gibt es kein ich kann nicht und erst recht kein ich will nicht. Ebenso wenig wird funktionieren dass du Schonung erhältst. Nicht, wenn es nicht angebracht ist. Ich halte nichts von einer Ausbildung die dich am Ende zu jemandem macht wie Ranik und Kohorten.?


Die Warrior verschränkte die Arme vor der Brust. Bisher war das Gesicht ihres Schülers offen geblieben und er schreckte nicht vor ihren Worten zurück. Ein sehr gutes Zeichen. Sie wusste selbst dass es viel war was sie verlangte doch nur so konnte aus ihm ein wirklicher Sith werden. Nur so wäre es ihm möglich auch gegen seine Feinde zu bestehen unter denen auch Sith sein würden. Einen hatte er schon. Seinen alten Meister, der mit Sicherheit nach ihm Fahnden würde, nun da er bestimmt wusste, dass er zurückgekehrt war. Es war an Eron nun das Gespräch weiter zu führen. Einmal um noch ein wenig von seiner Geschichte hinzu zu fügen aber auch um Stellung zu nehmen. Weiter Fragen würde sie ihm dann stellen.

~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Gärten ~>||<~ Eron & Alaine ~>||<~
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Radan

Alisah kicherte wieder leise als Radan auf ihr ?Frau Doktor Alisah Spielchen? einging. Es war schon mit ihm rum zu albern auch wenn der Anlass, die Verarztung einer Wunde, nicht so schön war, so konnten sie auf die Weise der Situation doch noch Schönes abgewinnen.

Deine Alisah? Das bin ich doch immer!

Nuschelte Alisah schon fast und blickte dabei beinahe Schüchtern auf den Boden neben dem Medikit, bevor er seine Stirn an die ihre legte. Jetzt, genau jetzt hätte die Welt stehn bleiben können.
Aber das tat sie natürlich nicht und Alisah streichelte erst noch einmal sanft seine Wange bevor sie ihre Hand von der Seinen löste, Radan an grinste und danach einen Geschäftsmäßigen Ausdruck auf ihr Gesicht zauberte.


Na, na, na Herr Patient! Frau Doktor braucht jetzt aber erst mal alle beide Hände.

Fix hatte sie sich das Medikit geschnappt, es geöffnet, Tupfer, eine Bactareinungslösung, eine Tube mit Bactagel und ein paar Pflasterstreifen herausgenommen und diese auf ein ebenfalls enthaltenes, steriles Tuch abgelegt.

So, schön still halten sonst dauert das hier länger.

Lachte Alisah wieder und drückte Radan in dem Sessel weiter nach hinten, so das sein Nacken auf der Rückenlehne zu liegen kam.
Über ihn gebeugt stand sie nun da, nahm Tupfer und Reinungslösung, säuberte die Wunden und achtete darauf, das nichts der Lösung auch nur ansatzweise in sein Auge gelangte. Ein wenig begannen die bereits verkrusteten Wunden wieder zu bluten, als all der Schmutz und das verkrustete Blut entfernt waren, doch die Lösung enthielt auch ein blutstillendes Mittel und so hielt es sich in Grenzen.


Das werden Narben werden. Aber weil wir ne Entzündung verhindern, wenigstens keine Großen.

Stellte Alisah fast schon nüchtern und total in ihre Arbeit vertieft fest bevor sie die Tube mit dem Bactagel nahm und dieses großzügig auf den Wunden verteilte, bevor dann zum Schluss noch die Pflasterstreifen folgten, die dafür sorgen würden, das die Wunden nicht wieder aufklafften. Zufrieden betrachtete Alisah nun ihr Werk. Und zum krönenden Abschluss meinte sie noch!

So, fast fertig! Jetzt gibt es nur noch Alisahs Spezialmedizin für ganz liebe Sonderpatienten.

Damit gab sie Radan einen zarten Kuss auf die Stirn und strahlte ihn an.

Fertig!

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Radan
 
Sith-Orden – Hangar – Tulons Hope - mit Alisah

Radan hielt die ganze Zeit ruhig, während der ganzen Prozedur. Der junge Eridorianer vermied es sogar das Auge zu zukneifen als die Wunde wieder zu Bluten begann. Ein Krieger zeigte seinen Schmerz nicht. Es würde also eine Narbe geben. Nur eine weitere von so vielen. Radan lächelte Alisah an. Bevor er sich erhob. Alisah hatte gute Arbeit geleistet das musste er zugeben. Sie war so besorgt. Radan legte den Kopf schief bevor ihm ein lächeln gelang

"Wenn du jedes mal so strahlst wenn du meine Wunden versorgst ist es mir das Wert mich öfter verwunden zu lassen"

Scherzte er und blickte Alisah an und ein weiteres lächeln kam über seine Lippen. Er erinnerte sich noch an das Gespräch mit Alaine. Was Alisahs Meister vorhatte. Bevor sie zu ihrem eigentlichen treffen kamen musste Radan noch was loswerde. Er zog Alisah zu sich so das sie unweigerlich auf ihren Schoss landete und strich sanft über ihre Wange.

"Was deinen Meister angeht und das er dich Formen will. Mein Vater hat mir etwas beigebracht was du dir vielleicht auch in Erinnerung halten solltest. "

Begann Radan und strich Alisah über ihre Wange. Ihre zarte Haut die Radan ebensosehr liebte wie das Wesen was hinter ihr steckte. Radan mochte sich nicht ausmalen was passierte wenn man Alisah verdarb. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Lars sagte mir damals das man sich sein Ende nicht aussuchen kann. Das ein König Anforderung an einen Mann stellt. So wie ein Vater seinen Sohn fordert oder dein Meister an dich. Doch vergiss nie, deine Seele gehört dir allein. Wenn du vor Gott stehst. Zumindest glauben die Eridorianer an solch ein Wesen. Dann kannst du nicht sagen du hast so gehandelt weil es dir befohlen wurde oder das Tugendhaftigkeit nicht angebracht gewesen wäre. Das wird nicht genügen. Egal was du tust du musst hinterdemstehen wenn man dich hinterfragt Alisah"

Erklärte Radan. Er lächelte, es waren jene alten Weisheiten die Radan in ehren hielt und vielleicht half es Alisah auf ihren Weg. Doch war es nur ihr Weg? Würde ihr weg nicht ab jetzt gemeinsam verlaufen? Dem Eridorianer würde dieser Gedanke gefallen. Sanft legte er die Arme um Alisah und strich sanft über ihren Nacken. Radans lächeln wurde eine Spur liebevoller bevor er sich vorbeugte und seine Lippen auf ALisahs drückte. Er liebte sie und Alisah wusste das. Wenn sie Zeit brauchte sollte sie diese Bekommen. Radan hatte kein Problem damit. Er wollte die Zeit nutzen die ihn zusammenblieb bevor beide wieder in den Kampf zogen. Der Exjedi wusste zu gut das dies passieren würde. Der Sithorden hatte sich vermutlich selbst in einen Konflikt gestürzt. Einen Bürgerkrieg. Radan verbannte diesen Gedanken, während dieses ganzen Kusses. Alisah war hier und er war hier, dazwischen gab es nichts. mit diesen Gedanken zeigten sich auch weniger Sorgenfalten auf Radans Stirn. NAchdem sich seine Lippen erneut von Alisahs gelöst hatten strich er über die Wange.

"Hast du Hunger und willst du noch mehr von Eriador hören? Es wundert mich das du mich nicht wieder mit Fragen löcherst"

Fragte Radan er meinte es nichtmal Böse. Er erzählte gern von den Gegebenheiten seiner Heimatwelt und wenn Alisah ihn noch besser verstehen wollte, dann wollte der Thronerbe seinen teil dazu beitragen. Sanft strichen seine Finger über ihre Wange bevor er wieder nach ihren Händen Griff. Ihre Hände sie waren so wunderbar Zart. Es war unglaublich wie ein Abend ihrer beider Leben verändert hatte. Zum Positiven wie radan meinte. Auch wenn Alisah es nicht wusste hatte sie Radan aus einem Loch geholt. Einem seelischen Loch. Da der Eridorianer bestenfalls geduldet war, bestand sein Aufenthalt im Orden überwiegend aus Misstrauen.


Sith-Orden – Hangar – Tulons Hope - mit Alisah
 
Zuletzt bearbeitet:
[Bastion - System – SSD Intimidator - Haupthangar] Kyra und Jake

„Auch wenn das Angebot sich nackt auf die Suche nach Streichhölzern und Alkohol zu begeben sehr reizvoll anhört, denke ich doch, dass uns das nur schneller in die Brigg schafft, als du Sturmtruppler sagen kannst.“ Grinste Jake, nach dem anfänglichen Schock ihres Scherzes hinweg, ergriff ihre angebotene Hand und ließ sich hoch helfen, als er dann endlich stand, musterte er Astarte freundlich neugierig. Schnell hatte er einen ersten Eindruck. Nein, diese Pilotin war wirklich kein Akademieprodukt… oder aber diese hatte sich sehr geändert, was der Alderaaner nicht so recht glauben wollte, vermutlich würde Hoth vorher zu einem Wasserplaneten, als dass man an der Akademie nicht mehr stocksteife Ausbildungskriterien an die Kadetten stellen würde. Er hatte dem Ganzen damals nicht entsprochen und diese verwandte Seele vor ihm ganz gewiss auch nicht. Schließlich wanderte sein Blick weiter über das Flugdeck und was er sah, führte ihn dazu den Kopf leicht seitlich hängen zu lassen und leise zu seufzen. „Da sind auch schon meine Freunde in Weiss…“ er zwinkerte ihr mit einem selbstsicheren, vertrau-mir-ich-weiß-was-ich-tue-Grinsen auf den Lippen zu. Zum Glück wusste sie nicht, wie oft das auch schon nach hinten losgegangen war, aber wie schwer würde das hier schon werden? „Spiel einfach mit.“

Der Blondschopf sah sich ziemlich verwirrt um und stütze sich leicht – das linke Bein entlastend - an der Pilotin, als die drei Sturmtruppler dazu traten und vor Kyra kurz salutierten.
„Ma’am, die Flugüberwachung meldete uns, dass dieser Pilot nicht zu denen der Intimidator gehört, um genau zu sein gehörte er den bis vor kurzem als feindlich eingestuften Streitkräften an. Wir sind angewiesen worden, solches Personal vorerst unter Arrest zu stellen.“ Mittlerweile blickte Jake den Sturmtruppler auch mit einem ziemlich nichts sagenden Ausdruck an, dann sah er kurz zu Kyra und wieder zu dem Soldaten, schließlich wanderte sein Blick weiter. Auch als der Weissgepanzerte ihn ansprach reagierte er nicht. „Sir, sie müssen fürchte ich mit uns kommen, sie verstehen schon, Vorschriften und so.“ Immer noch keine Reaktion den Flightofficers, der Soldat tippte ihn darauf leicht an und wiederholte seine Aufforderung.

„Was?“ fragte Jake ziemlich laut. Der Sturmtruppler sagte es noch mal. „Sir, sie müssen mit uns kommen.“ Diesmal blickte der Blondschopf fragend zu Kyra bevor er losbrüllte. „HAT ER WAS GESAGT? ICH VERSTEHE IHN NICHT…“ Einen Hörsturz vorzugaukeln war immer wieder herrlich, man konnte sich endlich mal alles von der Seele brüllen, ohne dass einer einem das übel nahm. Jetzt brüllte der Soldat ebenfalls. „SIE MÜSSEN MIT UNS KOMMEN!“ – „ICH VERSTEHE SIE NICHT, SIE SPRECHEN ZU LEISE!“ Der Gepanzerte riss sich, langsam aber sicher die Fassung verlierend, den Helm vom Kopf. „SCHAUEN SIE AUF MEINE LIPPEN!“ und deutete mit dem Zeigefinger auf dieselben. „SIE… MÜSSEN… MITKOMMEN.“ Dabei deutete er auf Jake, dann auf sich und dann machte er mit den Fingern eine Tippeln Bewegung. „WAS IST MIT OMEN?“ Dem zornrotem Gesicht des Sturmtrupplers entnehmen, schlussfolgerte Jake, dass er gleich die Geduld verlieren würde. Und so kam es auch, er packte Jake am Oberarm und zog ihn in seine Richtung. Der blonde Pilot machte den Schritt mit dem rechten Fuß auf ihn zu, dann setzte er den Linken auf, knickte weg und fiel das zweite Mal innerhalb weniger Minuten aufs Flugdeck, den Soldaten mit sich ziehend. Beide Männer fluchten laut. „WAS BEI ALLEN SONNEN SOLLTE DAS?“ brüllte Jake den Sturmtruppler an, welcher sich bereits wieder aufgerappelt hatte und dessen Rechte sich kurz zur Faust ballte. Dann klinkte sich Kyra in normaler Lautstärke ein. „Ich kann ihn zur Krankenstation bringen, da muss er sowieso hin, er scheint verletzt und ziemlich verwirrt, aber gehfähig – die Liegen der Sanitäter sollten für schwerere Fälle aufgehoben werden.“

Der Gepanzerte blickte abschätzend zu Jake, dann zu der Pilotin, seinen beiden Freunden in Weiss und nickte schließlich. „Viel Spaß mit ihm…“ und setzte sich froh den brüllenden Piloten los zu sein den Helm auf. Mit Hilfe der Frau mit der ungewöhnlichen Frisur, stand der Alderaaner also ein zweites Mal und humpelte mit ihrer Hilfe aus dem Hangar in den nächstgelegenen Turbolift. Als die Türen sich geschlossen hatten, lachten Beide erst einmal herzhaft los. „Du hast gut reagiert…“ meinte der Blondschopf schließlich in anerkennendem Tonfall. „… so jetzt zum Alkohol und den Streichhölzern.“ Mit diesen Worten drückte er die Taste für das entsprechende Deck – zumindest wäre es das Deck auf der Gladius gewesen, aber Sternenzerstörer hatten sowieso den gleichen Aufbau. „Aber bevor wir gemeinsam trinken, stelle ich mich mal noch richtig vor, hrm?“ grinste der Blondschopf schelmisch. „Also, ich bin Jake. Jake Relis… Flight Officer. Jetzt schau nicht so entsetzt… ich diene nicht mein Leben lang in der Navy. Außerdem wurde ich auch schon befördert und wieder degradiert, wieder befördert und noch mal degradiert.“ Er hielt kurz inne und sein Blick schien kurz in die Vergangenheit zu schweifen. „Ich hab nun mal keinen Stock im… naja, du weißt schon wo, um immer steif herumzumarschieren und ‚Jawohl und Amen, Sir’ zu sagen. Ich meine, was ist das überhaupt mit den ganzen Offizieren, wissen die überhaupt was Spaß bedeutet?“ Jake verstellte ziemlich überzeugend die Stimme. „Lieutenant Relis, ihr Auftreten in der Messe war unhaltbar, wie kamen sie dazu ihren vorgesetztem Offizier mit einem Esstablett zu verprügeln?“ Der Alderaaner schüttelte den Kopf, grinste selbstironisch. „Mein, ‚Er hatte es verdient.’ hat nicht wirklich geholfen, wie du dir vielleicht denken kannst.“ Schließlich zuckte er mit den Schultern und murmelte leise. „Neues Schiff, neues Glück.“

[Bastion - System – SSD Intimidator - Turbolift] Kyra und Jake
 

? Bastion ? Orbit ? VIN Umbra


Die Schiffe des Feindes traten den Rückzug an, die Schlacht war geschlagen, der Sieg hatte sie begünstigt und das Schicksal des Imperiums für die neue Zukunft gezeichnet. Es galt abzuwarten zu welchen Ufern sie dieser Fluss führen würde, negativere Effekte auf Stabilität und Machtverhältnisse im galaktischen Maßstab als einen Umsturz durch Ventars Truppen würden es aller Voraussicht nach nicht werden. Demnach wäre dieser Triumph ein Bewegrund alle alkoholgefüllten Gläser zur Feier des Tages zu heben, hätte eine Siegesfeier nicht bereits kurz zuvor stattgefunden. Auf der Kommandozentrale dieses stolzen Schiffs brach eine heitere bis euphorische Stimmung durch die starre Wand aus Disziplin und Gehorsam, die selbst Slayers stets gefasste Konstitution nicht aufzuhalten vermochte. Lockley plauderte mit einigen der Führungsoffizieren, ihr Wert für diesen Posten war weiter gestiegen.

?Lachen sie doch einmal?
Ich sehe keinen Grund zur Ausgelassenheit, der heutige Tag hat den imperialen Streitkräften schweren Schaden zugeführt, kein Feind wurde besiegt, weder republikanische noch nicht-imperiale Kräfte zerstört. Diese werden den alleinigen Vorteil aus der Schlacht um Bastion ziehen.

Seine erste Offizierin missfiel diese Ansicht mit deutlicher Sichtbarkeit, einer weiteren Begutachtung nach zu schließen insbesondere auf Grund der eigenen Zustimmung zur faktischen Gegebenheit dieser Ereignisse. Große Ausgelassenheit wollte sich danach auch bei ihr nicht mehr einstellen, Slayer vermutete, dass die emotional belasteten Assoziationen zu Kapitänen und Besatzungsmitgliedern der Schiffe dieser Umstürzler reaktiviert worden waren und sie ihm zudem diese desillusionierende Wiedererweckung der tatsächlichen Faktenlage in negativer Weise anrechnete. Der Rest der Besatzung schien dagegen nur durch wenige abschwächende Impulse beeinflusst zu sein beziehungsweise nicht von selbigen beeinflussbar zu sein. Slayer ließ sie gewähren, im Wissen um die psychologische Bedeutung einer Stimmung wie dieser, Motivation und der vorhergehende Abbau stressförderlicher oder hemmender innerer Disharmonien konnte in folgenden Konflikten von schwerwiegender Tragweite sein.

Reiter des Untergangs galoppieren aufs Feld, im Krieg fällt ihr Schatten auf Äcker und Wiesen, verfinstert Seelen jagen befohlen nach Schätzen der Macht.
Der Schleier lichtet sich, der Dunst der Schatten weicht zurück, wir allein stehen unter den Bögen des Triumphs, denn auf den Feldern nur noch Leichen.

Das Zirpen der Computer heulte zwischen verstummten Zungen all jener, denen die nicht zu gelingende Interpretation der Betonung, auf Triumph oder den Misstönen dazwischen, Unsicherheit geschenkt hatte. Slayer genoss, so fern er so etwas ähnliches wie Genuss kannte und zu schätzen wusste, den eingekehrten Zwiespalt inmitten aller Stille.


Wir verweilen vorerst im Orbit, jetzt kann ein Landurlaub für alle bis auf eine Rumpfbesatzung vollzogen werden.

Ein aufatmendes Jubeln durchbrach tönend die Starre seiner Brückencrew und ließ allen Zweifel entfernt in den Hintertüren des Denkens verschwinden. Nur Slayer behielt die kommende Finsternis am grellen Horizont im Blick seiner Innenwelt. Der Höhepunkt ihrer Zeit war überschritten, der Wendepunkt zum Falls war eingeläutet worden.


?Captain, wir erhalten soeben eine Nachricht vom Flottenkommando. Man verlangt nach ihnen, um die Untersuchung einer Gefangenen namens Amy Skyrose fortzusetzen. Sie befindet sich derzeit im Flottengefängnis der Hauptstadt.?
Bestätigen sie den Empfang und meine unverzügliche Ankunft.
?Aye, Sir?
Delek, begleite mich! Lt. Lockley, sie haben das Kommando.

Einen Sith, welcher der Flotte nahe stand, war dies die Logik hinter dem Ruf zurück auf die Erdoberfläche des Planeten? Er würde nicht rasten oder zögern dem Vertrauen ein ebenbürtiges Gegenstück als Erwiderung zu schenken. Die muskulösen Beine des Warriors rissen den kolossalen Leib aus dem Stillstand, eine Fähre stand im Hangar und flog unter den tastenden Fingern seines Adepten, der das erste Mal ein Ruder übernehmen musste, zögerlich aus dem Rumpf des Vindicators und gen Landeplatz, der sich und seine weiten Auswüchse am Hafen der Randbezirke Bastions ausbreitete. Ein Speeder der Flotte war von anonymer Hand am Ausgang des Hafens platziert und speziell für ihn bereit gestellt worden. Slayer unterzog die Akte jener Skyrose einer ausgiebigen Prüfung, bereits von einer Sith war sie verhört worden und ein ehemaliges Mitglied einer Spezialeinheit von Piloten feindlicher Streitkräfte. Er verstand um ihre Bedeutung, aber eine Zeile zierte das Blatt, die besonderes Interesse für den Fall erweckte, eine Anmerkung bezüglich ihres Medichlorianerzellenanteils.

?Legen sie ihre Hand hier drauf?

Hohe Zäune umschlossen den schwergepanzerten Komplex, welcher als hundert Prozent ausbruchssicher galt und einer 200 Jahre zurückliegenden Legende nach selbst schon einen Sith in sich für alle Zeiten verschluckt haben soll. Das Wachpersonal war mit modernsten Handfeuerwaffen ausgerüstet, jede Bewegung des Kapitäns argwöhnisch verfolgend, bis dessen Hand auf dem DNS Scanner Platz gefunden hatte und seine Zugangsberechtigung bestätigt wurde. Dennoch verfolgte eine Sturmtruppe jeden Schritt des Flottenkommandeurs, selbst bis hin zu der Zelle, die Amy Skyrose beinhaltete. Ein schweres Tor trennte sich in zwei Teile und glitt mechanisch in die Wände, so dass ein offener Durchgang zur Gefangenen ermöglicht wurde.

Die Präsenz des Warriors schlug weit aus und durchstieß die junge Frau, die seit drei Tagen ohne gewährten Schlaf derzeit auf einem einzelnen Stuhl saß und zur Wand starrte. Kalt jagte es den Rücken der Pilotin herunter, reisend, nagend, wie der Tod selbst träufelte die dunkle Aura auf sie hinab. Begleitet von flüsternden Stimmen, die unverständlich durch den Raum huschten, betrat Slayer die Gefängniszelle, zeitgleich schloss sich die Türe hinter ihm wieder.

Ausdruckslos mit einem weiteren Stuhl in der Hand setzte er sich an den einzigen Tisch im Raum und schwieg. Ein Datenpad legte er zusammen mit einer Mahlzeit auf diesen, sein Schüler stand ebenso schweigend neben ihm. Lange studierte er die Daten oder ließ diesen Eindruck erwecken, als seien sie wichtiger als die Person, die vor ihm saß.


Aha.

Murmelte er, ließ ausdruckslos seine stechend brennenden Augen für eine Sekunde auf der Frau haften, ehe er wieder zu seinem Pad kam und ein paar Aufzeichnungen vornahm. Dann griff er das Essen und nahm zwei Bissen von dem Brot, im Wissen darum, dass die Gefangene seit geraumer Zeit keine Nahrung mehr erhalten hatte.
Per Knopfdruck ließ er ein paar Ketten, die Beine und Hände der Gefangenen fixierten, aus dem Stuhl fahren und ging wortlos, das Essen nur einen Meter von Amy entfernt, samt Schüler aus dem Raum und ließ sie dort für eine halbe Stunde zurück. Danach kehrte er wieder und setzte sich zehn weitere Minuten schweigend auf den Stuhl, zwei weitere Bissen zu sich nehmend.


Sie sind Amy Skyrose?

Fragte er schließlich kühl, bedeutungslos, als sei sie nur eine wertlose Akte, austauschbar, ihr Wissen nur von kleiner Bedeutung, dies nur ein Standardprozedere, das bei jedem angewandt wurde. Um so irrelevanter alles wurde, das sie wusste und war, desto wahrscheinlicher wurde ihre Bereitschaft es auszusprechen und zu kooperieren.

Letzte überlebende der so genannten Night Hawks.

Er rieb sich über den Bart.

Ich bin hier ein paar Details für die Akten herauszufiltern.
Ich bin nicht der Feind, ich habe weder ein Interesse ihnen Schaden zuzufügen, noch ihnen zu helfen. Kooperieren sie, wird es ihnen gut gehen, verweigern sie die Kooperation wird nach imperialen Standardvorgaben reagiert werden. Ich habe auf diese keinen Einfluss. Es liegt an ihnen.
Haben sie fragen oder etwas zu sagen?


? Bastion ? Flottengefängnis ? Verhörraum ? Slayer, Delek, Amy

 
|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Thronsaal || ▫ Allegious

Allegious hatte sich wieder auf den Thron gesetzt und begonnen zu meditieren. Seine Gedanken schweiften jenseits der ihm bekannten Galaxis. Die Zeichen der Zukunft waren wie immer schwer zu erkennen und schienen sich stetig zu verändern. Nur selten gewährte ihm
das Geflecht aus Möglichkeiten einen wirklich greifbaren Ausblick auf das, was vor ihm lag. Und so versuchte er weiter eine Bestätigung für die sich ihm bietenden Jahre zu erhaschen. In seiner Meditation wanderte sein Geist dann auch ruchlos über seine Verbündeten hinweg. Er spürte Tendenzen, Gefühle, wenn auch äußerst rudimentärer Art. Doch all das verblasste, all sein Geist über den Orden hinweg zu gleiten schien. Sein Verstand erreichte die dünnsten Luftschichten, die sogar die diesseitige Atmosphäre zu verließen schienen. Hier verspürte er endlich Ruhe. Doch auch diese Stille glitt schnell in die Legierung aus "Tödlich" und "Stille" ab.

Nämlich tödliche Stille. Auf einer Schwelle größter Euphorie schien sein Geist sich von den Tausenden von Toten treiben zu lassen. Die Schlacht um den Orbit war dramatisch verlaufen und war vor kurzem durch die Festnahme Ventar's beendet worden. Einer der hiesigen Adjutanten die er mittlerweile um sich geschart hatte, da sie den Einfluß des Executors zu erkennen glaubten, hatte ihm davon berichtet, als er Umgestaltungspläne des Thronkomplexes enthüllt hatte. Allein zwei Sith war es gelungen das Drama um Bastion im Orbit zu beenden. Elysa und Alynn waren vor einiger Zeit aus der Dunkleheit emporgekrochen und engagierten sich nun wieder auf das Imperium- ihre eigentlich von Anfang an wesentliche Aufgabe. Jene schienen immer anders, als die anderen Sith zu sein. Elysa selbst schien nie viel auf die Macht zu geben, sie schien zu glauben, dass man mit militärischer Stärke mehr erreichen konnte, als mit der dunklen Seite. Ein Fehler. Und sie hat sich selbst ihren Irrtum vor Augen gehalten, als sie mit der dunklen Seite, einen ganzen Sternzerstörer der Executor-Klasse quasi "kampfunfähig" gemacht hatte. Allegious belächelte diese Ignoranz. Sie allein würde ihn um einiges stärker sein lassen. Nun, galt nur noch zu klären auf wessen Seite beide standen. Vermeintlich auf der seinigen, aber Allegious konnte sich nicht vollends sicher sein. Elysa war ihm paradoxerweise scheinbar doch zu ähnlich um sich auf gleiche Weise wie all die anderen unterjochen zu lassen... Er aalte sich gerade zu in dem Leid. Er hörte wie gar manche Männer hier oben ihre toten Kameraden beweinten, selbst die stille Trauer erfahrener Kommandeure war ein wahrhafter Genuß, dem er sich nicht entziehen wollte. Wozu auch, denn das Leid anderer verlieh ihm willenstärke. Es schien seinen ohnehin künstlichen Körper ins Unbändige zu stählern. Innerlich spürte er wie die Flamme des Hasses in ihm stärker zu lodern begann als alles andere. Woher diese Wut kam, wohin sie ging, war nicht wichtig. Sie war da und das allein war von Bedeutung, denn in ihr barg sich sein Geheimnis der elemntarsten in ihm verborgenen Stärke. Und erst jetzt bemerkte er, dass er dafür nicht hätte soweit wandern müssen. Auf Bastion war die Hölle los, die einkehrende Ruhe im Sith-Orden hatte vor dem Rest des Planeten zurückgeschreckt. Auf der ganzen Herrscherwelt des Imperiums tobte Großalarm. Tausende von Soldaten waren in Eile mobilisiert und zu Battalionen zusammengefügt worden. Diese wurden nun über den ganzen Planeten verteilt. selbst jetzt wo die Gefahr eigentlich gebannt worden war, An strategischen Punkten wimmelte es nun deshalb von Soldaten. Diplomaten, darunter wohl auch Arith waren indessen in sichere Ebenen evakuiert worden. Niemand wußte ob der Angriff wirklich vorbei war, Gerüchten zufolge gab es immer noch Chiss auf Bastion die sich versteckt hielten, bis ihr Overlord ihnen neue Instruktionen gab. Allegious war ein wenig überrascht, dass die Chiss obwohl eigentlich ins Imperium eingegliedert, so loyal ihrem Overlord gegenüberstanden. Aber die paar Welten die das Chiss-Imperium besaß war in nichts mit dem des galaktischen Imperiums zu vergleichen.

Sein Bewußtsein wurde binnen einer Sekunde aus ihrem Bad gerissen, zurück zum Thronsaal. In Windeseile schien sich seine Präsenz von dererlei großer Ausdehnung in sein Normal-Spektrum zurückzuziehen. Einzig und allein der Gedanke, das der Thronsaal wohl selbst wie eine gigantische Meditationskammer zu funktionieren schien, schoss Allegious noch durch den Kopf.Vielleicht gab es noch Möglichkeiten, das Potential des Thronsaals um ein Vielfaches zu erweitern. Er aktivierte wieder sein mechaniches Auge. Jenes reagierte beinahe so schnell wie sein echtes. Nur dass das mechanische noch nicht vernahm, was im Begriff war, sich dem Thronsaal zu nähern. Aber in der Macht fühlte er es. Es gab nur einen Menschen, der es sein konnte. Nur ein Mensch der ihm dererlei bekannt war. Az. Doch was sie wollte verschloss sich ihm. Als er wieder nach Bastion gekommen war, hatten ihm Jünger von Gerüchten berichtet, Gerüchte, sie betreffend. Allegious wollte davon anfangs nicht hören. er hatte es einst deutlich gesehen. Sie war zu Großem bestimmt. Aber genau so wie er damals geglaubt hatte zu wissen was heute sein möge, wußte er heute auch, dass die Zukunft sich in einem stetigem Wandel befand. Und ihm wurde klar, dass mehr an Gerüchten war sein mußte, als er anfangs glauben wollte. Und erst jetzt, wo er akzeptiert hatte, dass seine Schülerin sich lange von seinem Pfad abgewandt hatte und den schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Tod beschritt, fühlte er den Quell ihrer unsäglichen Ineffizienz.

Allegious verließ den Thron. Man kannte sich nur ansatzweise ausmalen, in welch schwarze Tiefen die warrior gestürzt werden würde, wenn man ihr die ganze Wahrheit vor die Augen schmiss. Wie Porzellan würde sie in tausend Teile springen und sich selbst vernichten. Az war nicht mehr diejenige die sie einst gewesen war. Damit, war es ihr als erste gelungen, ihn zu hintergehen. Ein meisterlicher Verrat, aber ein Verrat der sich jeden Tag aufs Selbe strafte. Selbstzufrieden ob der Vorstellung wie sie sich unbewußt jeden Tag aufs Neue für ihren törrichsten Versuch stritt, lächelte er in das Gesicht der Warrior als sie den Thronsaal betrat, der gar nicht mehr allzu verwüstet war. Sie schien ihm interessanterweise desillusioniert. Wußte sie überhaupt weshalb sie zu ihm gekommen war? Und warum wußte Allegious es anscheinend soviel besser? Ah, sie wollte mit ihm reden. Natürlich wollte sie das. Anschweigen war noch nie ihre Sache gewesen.


Ruhe? Ihr irrt, wenn ihr glaubt dass wir in nächster Zeit, oder gar zu der gerade gebenen von Ruhe reden könnten. Auf Bastion herrscht Chaos. Nur langsam beruhigt sich die Situation, die Janem und sein Lakai, Ventar, verursacht haben. Aber zurück zu eurem Anliegen. Ihr wollt reden. Also, ich höre? Was habt ihr mir zu sagen, mein Kind? Ich fühle Zorn in euch... einen Zorn der kein wirkliches Ziel kennt... ihr seid äußerst rastlos und... uneinschätzbar geworden hat man mir gesagt... wie ist es dazu gekommen? Sprecht, mein Kind...

Mit seiner rechten, künstlichen Hand, auf der einst sein Taith eingebrannt war, zumindest als er noch eine echte Hand besaß, gedeutete er ihr, näher an ihn heranzutreten. Sie tat, wie ihr geheißen wurde. Erst jetzt schienen seine Augen auch beiläufig die katzengleiche Schönheit der Warrior wahrzunehmen. Sie war schon immer ein lohnendes Zeil für Männer gewesen, die danach sich jeglicher Potenzfähigkeit unverdient machen wollten. Er hielt ihr ein wenig seine Handinnenfläche entgegen, eine reichlich ungewohnt intime Geste die er ihr anbot. Ob sie annahm lag bei ihr, wenn nicht, würde er die Hand zurückziehen und zwar zu einem Zeitpunkt an dem sie nie wirklich würde deuten können, ob er damit ihre Hand wirklich in seiner halten wollte, oder ob er ihr damit lediglich das Näher-Kommen signalisieren wollte...

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Thronsaal || ▫ Ilumina & Allegious
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[Bastion ? System ? SSD Devastator ? Brückensektion] Alynn, Elysa, Ventar und Brückencrew

Diese Wahnsinnigen. Diese wagten es gerade einen Rancor einem Vornskr vorzuwerfen. Sie wußten nicht mit wem sie sich anlegten. Seine Reserven würden ihn aus dieser lächerlichen Farce befreien. Danach würden seine Reserven die Flottenverbände um Bastion vernichten, und danach würden eben jene Schiffe Bastion ein für alle Mal vom Erdboden tilgen. Einzig und allein Corellia hatte es sich verdient, Hauptwelt des Imperiums genannt zu werden. Es sah grüne Rebstockhänge... Wein in Hülle und Fülle. Ventar schwebten Gesetze vor, die die Ausfuhr von corellianischem Wein verbieten würden. Zum Schaute der imperialen Bevölkerung würden die Zölle ins Gigantische für Weine erhoben werden oder gegebenenfalls würden sämtliche Alkoholika sofort konfisziert werden. Ein Meer von Wein. Erfüllung und Bestimmung. Mit weit aufgerissenen Auge sah er sich wieder an Bord der "Ventar". Sie hieß immer noch so. Daran würden diese aufsässigen Sith-Sklavinnen nichts ändern. Und selbst wenn sie ohne Luft zu holen nackend an den Bug den Namen des Schiffes überstreichen würden, der Name würde immer der Selbe bleiben. In Erinnerung an seine glorreichen Taten. Sein Blick fiel bei diesem Gedanken auf Trait'or. Mit starren Augen schien dieser durch die Hülle des Schiffes in die Weite der Galaxis zu blicken. Ein endloser Blick, der niemals mehr ein Ziel finden würde...

Seine Aufenringe brannten und irgendwie bekam er nur noch vereinzelte Worte mit. Unglücklich versuchte der Mann seine Uniform zurecht zu rücken, was kläglich aufgrund der mit der Brust verschmolzenen Insignie mißlang. Einzig und allein den Schmerz wollte er nicht wirklich vernehmen. Ventar überlegte woran es lag, dass er kaum noch etwas mitbekam. Dabei schien sich alles um ihn herum zu drehen. War es das unsichtbare Würgen was so oft der dunklen Seite zugeteilt worden war, was seinem Gehirn immer noch Probleme bereitete, genügend Sauerstoff aufzunehmen, oder viel mehr anhand seines Promille-Wertes. Dann nahm er die verzerrte Visage Bolitho's wahr. Dieser räudige Bückling Kratas'. Natürlich. Worte voller Spott ersuchten Ventar zu erreichen, doch Ventar triumphierte. Und fiel dabei zu Boden. Er rappelte sich wieder auf. Was hatte er da gehört? Hochverrat? ... Hinrichtung die er verdient? Ja, daran zweifelte Ventar in der Tat nicht. Irgendwann würde Bolitho sein für Ventar proklamiertes Schicksal treffen. Ventar kicherte in sich hinein. Neiner würde nicht sterben. Er würde gleich Imperator eines mächtigen Imperiums sein.

Schlagartig gelangte Ventar zur Einsicht. Er war allein. Trait'or tot. Seine Crew an die Weisungen irgendwelcher Sith gebunden. Er war verloren. Seine Augen wurden glasig. War er wirklich gescheitert? Unweigerlich schluckte er und bemerkte dabei den Kloß in seinem Halse. Er steckte fest und schien ihm die Luft zu nehmen. Ventar wurde heiß, so dass er gezwungen war, sich die Uniform um zwei Knöpfe weiter aufzumachen, was ihm erst nach mehrmaligem Versuch gelang. Erneut ein Gedankenwechsel. Konnte er fliehen? Wie weit war die Reserve entfernt? Kam sie überhaupt? Hatte sie kapituliert? Er griff sich in seine grauen Haare, Panik schien ihn zu bevölkern. Das Adrenalin schien seinen Suff zu bekämpfen. Das Zittern wurde schwächer. War er seit er Janem begegnet war, dem Wahnsinn verfallen? Schweiß perlte in Strömen von seiner Stirn und die nahestehende Lichtschwert-Klinge, ließ ihn nicht kleiner werden. Er zog langsam ein Tuch aus seiner Hosentasche hervor, und zwar so langsam dass Alynn sah, dass es keine agressive Handlung war. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sith waren Meister des Schwertkampfes, es würde nichts bringen, wenn er den Versuch unternahm von der Brücke zu fliehen. Er versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu bringen. Nach zwei verronnenen Minuten gelang ihm das. Da ihm ohnehin Folter angedroht wurde, konnte er sich diese ganze Prozedur erspraen indem er einfach sagte was er wußte. Er würde in diesem Moment doppelt verraten... Als er die Blicke der Sith auf sich gezogen hatte, begann er zu sprechen. Ein letztes Mal würder er vielleicht in seiner Tätigkeit als Moff sprechen.


Janem Menari ist der Drahtzieher dieses ganzen Unterfangens. Er konsultierte mich, weil er für seinen geplanten Umsturz einer fähigen Flotte bedurfte. Meine Anweisung lautete, die Flotte um Bastion solange zu beschäftigen, bis er den Sith-Orden besetzt und sich zum neuen Imperator deklariert hatte. Nach dem Unterfangen wäre mir der Rang eines Groß-Moffs zuteil geworden. Das ich... falsch gehandelt habe, ist mir jetzt bewußt. Ich weiß dass ich dadurch nichts besser mache. Ich habe nur zwei Bitten. Vor meiner Exekution bitte ich um ein letztes Glas corellianischen Weines. Und, wenn das Imperium meinen Kopf will, dann bitte ich um den Tod eines Soldaten.

[Bastion ? System ? SSD Devastator ? Brückensektion] Alynn, Elysa, Ventar und Brückencrew
 
Zurück
Oben