Bastion

Bastion ? Center ? Imperial Plaza - Tausende imperiale Soldaten vom Private bis zum Admiral, Janson mit Te, Kolaschinsky u.v.a.

Scheinbar hatte er seine Sache gut gemacht, vielleicht zu gut. Janson lächelte, als er für einen kurzen Moment Tes Hand auf seiner Schulter spürte ? eigentlich ein kleiner Faupax, aber er sagte nichts dazu, weil es ihm Te umso sympatischer erscheinen ließ. Möglicherweise mochte man es als einen Schwachpunkt in seiner Persönlichkeit sehen, vermutlich galt er als zu weich und zu nachgiebig ? aber es lag in seiner Natur, sich um ?seine? Leute zu kümmern. Damit hatte er persönlich gute Erfahrungen gemacht und er bildete sich ein, auf diese Weise das Beste aus seinen Leuten heraus geholt zu haben. Nicht umsonst hatten sich die Wolves mittlerweile zu einem Pool hochbegabter, aber auch allzu exzentrischer Persönlichkeiten entwickelt und die Staffel somit als ?außergewöhnlich? im Sinne von ?extraordinär? klassifiziert. Ohne die Rückendeckung von de Vries hätten sie wahrscheinlich nie beweisen dürfen, was in ihnen steckt. Inzwischen war ihr Ruf zwar erhaben über all die Vorurteile, die mit ziemlicher Sicherheit alleine schon wegen des Auftretens verschiedener Mitglieder vorhanden waren, aber unverwundbar waren sie deshalb noch lange nicht. Janson wusste, dass die gerade Wolves argwöhnisch beäugt wurden und jeder Fehltritt der Staffel oder eines Mitglieds doppelt zählte. Ein kleiner Seufzer entfuhr ihm bei dem Gedanken. Wieso nur war es ausgerechnet Relis, der ihm dabei allzu deutlich vor Augen schwebte? Sachte schüttelte er dann den Kopf und lächelte ein weiteres Mal ? bis Fred (NPC) vermeldete, dass er die Szenen aufgenommen hatte. Hastig drehte er sich zu Kolaschinski um und betrachtete ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

?DIESE Aufnahmen werden hoffentlich nicht zu sehen sein.? knurrte er. ?Und falls doch, dann hoffe ich für Sie, dass sie nicht aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen werden.?

Vor seinem geistigen Augen zogen allerhand drittklassige Reportagen vorbei, die alles gezeigt hatten ? nur nicht die Wahrheit aus dem jeweiligen Blickwinkel. Seine Züge wurden wieder weicher, als er sich Te zu wandte, die immer noch ein wenig blass um die Nase wirkte.

?Wir werden sehen.? meinte er dann zu ihr. ?Ich wünsche mir jedenfalls, dass jedes Mitglied der Sternenflotte sich den Bericht ansehen kann, ohne verschämt in seinem Sitz zu versinken.?

Jason zwinkerte ihr grinsend zu, als Zeichen, dass er es nicht allzu ernst gemeint hatte. Die Reihen der Aussichtsplattform hatten sich inzwischen merklich gelichtet. Die meisten Offiziere waren wohl schon wieder auf dem Weg zu ihren Schiffen und auch er hatte nicht das Bedürfnis, länger hier zu verweilen, als er es unbedingt musste. So langsam wurde er müde und sein Bedarf an Frischluft schien mit der Hinrichtung auch gedeckt worden zu sein. Es gab nichts mehr, was ihn auf Bastion unten halten würde ? keine Familie, keine Freunde und auch keine persönliche Wohnung oder Quartier. Jansons Familie war die Staffel und seine Heimat dort, wo er gerade stationiert war ? in diesem Falle war das die ?Intimidator?.
So reihte er sich gemeinsam mit der Journalistin und ihrem Kameraman ein in die Schlange der vielen Leute, die gen Ausgang strebte. Unten am Galgen baumelte immer noch die Leiche des Verräters. Man machte ernst mit der Ankündigung, ihn noch eine Weile als Abschreckung hängen zu lassen. Sturmtruppen als ständige Wache würden dafür sorgen müssen, dass er nicht als Futter für streunende Aasfresser dienen sollte.......


Nicht weit vom Platz der Hinrichtung entfernt, wartete bereits eine Fähre auf das Dreiergespann. Der Commander der Wolves ließ Te und Kolaschinski den Vortritt beim Einsteigen, wartete bis sie Platz genommen hatten und setzte sich dann auf einen der freien Plätze neben den Kameramann und somit gegenüber von Te. Janson hatte darum gebeten, dass die Kamera fürs Erste einmal ausbleiben sollte. Jetzt alleine und unter sich, setzte er nochmals an, sich nach ihrer Befindlichkeit zu erkundigen. Kolaschinski erschien ihm weitaus hart gesottener zu sein, vermutlich waren ihm solche Szenen bekannt und schon öfter vor die Linse gekommen. Bei Te schien es sich um das erste Mal zu handeln, dass sie so was hatte mit an sehen müssen. Unbewusst verglich er sie mit einem Piloten, der gerade seine erste Schlacht überstanden und furchtbares erlebt haben musste. Sez grinste bei dem Gedanken. Te schien jetzt irgendwie zu seiner Mannschaft und somit zu seinen Schützlingen zu gehören. Er biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut los zu lachen. Es dauerte ein paar Sekunden bis er seine Frage stellen konnte - Sekunden in denen bereits die Silhouette des Supersternenzerstörers in der Ferne auftauchte.

?Geht's wieder einigermaßen? War kein schöner Anblick da unten, was??

Er hatte sich ein wenig zu ihr vorgebeugt und versucht, möglichst einfühlsam zu klingen.

?Vielleicht können Sie jetzt ein bisschen von dem erahnen, was in einem Piloten vorgeht, wenn er den Tod eines Menschen vor Augen hat. Egal ob Freund oder Feind und egal, ob man ihn abgeschossen hat oder den Tod nur mit ansehen musste ? weh tut es immer und etwas bleibt immer in einem zurück. Ganz wird man so einen Anblick nie wieder los.?

Sein Blick glitt in die Ferne und dann wieder zu der Journalistin zurück. Wieder lächelte er sie aufmunternd an.

?Ich glaube, zurück auf der ?Intimidator? sollten wir als aller erstes die Kantine ansteuern. Einen kleinen Schluck könnten wir wohl alle ganz gut vertragen ? was meinen Sie??

Bastion ? Orbit - Fähre zur "Intimidator" - Janson mit Te, Kolaschinsky u.a.
 
Bastion- Orbit- VIN Torture- Irolia's Kabine- Irolia

Auch wenn die Vindicator-Klasse der veraltete Vorläufer des Interdictor war, so erfüllte sie dennoch stets die an sie gestellten Erwartungen und war alles andere als schwach oder überholt im Sinne ihrer Technologie. Im Zuge stetiger Modifikationen und Erneuerungen, zumindest insofern es das imperiale Protokoll zuließ, hatte man das Schiff immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Die Torture war ein gutes Schiff gewesen, dessen war sich Irolia bewusst. Das hatte sich erst vor Kurzem wieder bewiesen, als sie ihr Manöver bei Kuat gestartet hatten, auch wenn die Leistungen ihrerseits und ihrer Schwester wohl zu gut gewqesen waren. Zu gut, als dass ein verbohrter alter Mann wie es Wenson war, hätte darüber hinweg sehen können. Der eigentliche Verlust wog nicht einmal unbedingt bei den Tie Defendern, als vielmehr beim Verlust ihrer Piloten. Insbesondere Samin. Man hatte sie des einzigen sinnerfüllenden Lebens in ihrem Umfeld beraubt. Irolia wandte sich vom Sichtfenster ab.

Der Mechaniker war schon älter gewesen. Er besaß keine Spannung, keinen Schneid und nach wenigen Minuten war alles vorbei gewesen. Irolia hatte bereits seine Versetzung anberaumt. In wenigen Wochen würde er auf einem anderen Schiff dienen. Vielleicht kam an seiner statt ein fähiger Mann, der sich in den verschiedenen Handwerken besser verstand. Mit Männern war es ohnehin nicht das Gleiche. Sie waren weder sonderlich ansehnlich, noch verstanden sie sich darauf eine Frau so anzufassen, dass sie es mochte. Auch in der Führung selbst waren Männer immer berechenbarer als es eine Frau war. Männer rückten selten von ihren gewohnten Konzepten ab, weil sie es nicht verstanden zu improvisieren. Das hatte wohl etwas mit dem Unvermögen ihrer Multi-Tasking-Fähigkeit zu tun. Dazu kam die Denkweise des Menschen selbst, meist einseitig und selten in der Lage vorausschauend zu planen. Umso schlimmer war die Tatsache dass sie nicht improvisieren konnten. Menschen waren zu belächeln. Und trotz oder gerade wegen ihrer latent-rassistischen Neigung hatten sie es vollbracht die gesamte Galaxis ihnen zu eigen zu machen.

Die schlanke Chiss beschloss auf die Brücke zu gehen. In letzter Zeit war ihr wiederholt aufgefallen wie sich eine erhebliche Anzahl an Kreuzern im Orbit um Bastion eingefunden hatte. anfangs schien es, als ob man damit die nun stationierte Söldner Flotte der Mandalorianer einschüchtern oder respektive in Schach halten wolle, aber je mehr Schiffe kamen umso unwahrscheinlicher erschien Irolia dies. Das Imperium hatte etwas vor. Vielleicht einen vernichtenden schlag gegen alle Sith-Aufbegehrer? Irolia hielt dies für möglich. Jetzt wo die Sith zerstritten waren, war eine neue Führung möglich. Keine wie Ventar sie geplant hatte, jener Narr, den man am Imperial Plaza aufgeknüpft hatte, sondern einen Visionär der zu wirklich Großem berufen war. Vielleicht das Kaliber eine Bolitho, der sich in jüngster Vergangenheit scheinbar mehr hervor tat, als man das im Gegenzug vielleicht von Moresby erwartet hatte. Die blauhäutige Schönheit betrat die Brücke.


Commander auf der Brücke!


Rühren! Bericht?!

Commander, weitere Kreuzer sind in den letzten sechs Standardstunden eingetroffen. Es herrscht immer noch Bereitschaftsalarm.

Vielleicht ging es auch an die Front zur Republik? Kurz warf sie einen Blick auf das taktische Display. Nein unwahrscheinlich. Zumindest nicht in allzu großer Zahl. Das konnte man sich hier nach Ventar und jetzt bei den Mandalorianern nicht leisten. Irolia grübelte weiterhin, stellte in dies jedoch fest, dass während sie nachdachte, sie wieder an ihre Schwester denken musste. Alles drehte sich um Samin. Aber sie weigerte sich standhaft, sich bei ihr zu melden. Zu groß war ihr Stolz, als dass sie ihrem Herzen nachgegeben hätte. Samin war abhängig von ihr und nicht umgekehrt. Wut quoll in ihr empor. Sie hatte es nicht für nötig gehalten, sich auch nur einmal bei ihr zu melden. Nicht ein einzigstes Mal! Das war also die Geschwisterliebe. Aus den Augen aus dem Sinn. Verbittert über diese Erkenntnis hatte sie auf einmal das Gefühl, dass sich ihre Lungen nicht mehr wirklich mit Sauerstoff füllen wollten. Sie taumelte einen kleinen Schritt, Kay wollte schon zur Hilfe eilen, aber sie gedeutete ihm mit einer Hand dass er dies unterlassen solle. Sie fing sich wieder. Konzentriere dich, oder noch besser, reiß dich zusammen Irolia, dachte sie für sich.

An dem Geländer dass zum Sichtfenster hinaus freien Blick ermöglichte fand sie eine Stütze. Sie war das lange Warten leid. Wenn sie nicht in Bereitschaft stünden, wäre sie schon längst nach Bastion gegangen um ihrer Schwester „zufällig“ zu begegnen um zu Ende zu führen, was sie zuletzt, als sie noch hier gewesen war, so erfolgreich begonnen hatte. Wenn sie jemand auch nur falsch anschaute, wenn sie nur jemand falsch anfasste. Die Knöchel umklammerten so fest das Geländer, dass das Fleisch weiß hervortrat. Und in diesem Moment glaubte sie, dass es gut war, dass sie sich nicht auf dem Planeten befand. Denn wenn doch hätte sie sicher binnen von Minuten mehrere Menschen erschlagen oder erschossen.

Versuchen sie beim Oberkommando mal vorsichtig nachzuhaken wozu die ganzen Kreuzer hier sind. Ich möchte gerne im voraus wissen, was hier geschehen wird, damit wir individuelle Vorkehrungen oder Vorbereitungen treffen können. Dann wartete sie auf brauchbare oder verwertbare Informationen mit denen sie nun endlich dahinter käme, was hier vor sich ging. Und gleichzeitig erhielt sie so die Möglichkeit, auf andere Gedanken zu kommen…


Bastion- Orbit- VIN Torture- Brücke- Irolia, Kay
 
Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela

Zuerst wandte sich Arica nur mit ihrem Kopf, halb Tasela zu und nahm mit einem knappen Nicken deren tiefe Verbeugung zur Kenntnis. Doch dann wandte sie sich ganz Tasela zu. Einen Moment verzog sie, ob der Worte der Jüngerin, ihr Gesicht. Eine Vorstellung? Mit Sicherheit war es dies nicht und hätte Arica nicht deutlich gespürt wie beeindruckt die junge Frau war, hätte dieser sprachliche Fehltritt für Tasela unschöne Konsequenzen gehabt.

Von uns Frauen?

Fragte Arica aufgrund Tasela?s nächster Worte. Diese Worte stellten sie auf eine Stufe und das war bei weitem nicht der richtige Platz für Tasela.

Er hat eine winzige Facette MEINER Macht kennen gelernt. Und er kann jetzt wohl einschätzen, das du auch nicht gerade eben erst im Orden eingetroffen bist, auch wenn dein Status dem Seinen im Moment gleicht.
Das Alles hat aber keinesfalls etwas mit unserem Geschlecht zu tun und gibt noch weniger Anlass dazu von UNS Frauen zu sprechen.
Es geht nicht darum ob Frau oder Mann! Wenn du das denkst, bist du in dieser Beziehung nicht anders als er!
Es geht darum, ob Sith! Und wenn, wie stark!
Er wird das noch lernen und von dir erwarte ich einfach, das du dies bereits weißt.


Leicht drohend hatte sich Aricas linke Augenbraue wieder in die Höhe geschoben, während sie dies gesagt hatte. Doch dann lies sie es gut sein und ergänzte nun eher leicht amüsiert.

Ich glaube aber eher, Andros hat noch einen weiten Weg vor sich, bis er wirklich verstehen wird, das es durchaus Frauen gibt, die nicht in sein bisheriges Weltbild passen.
Und ja, er wird mein Schüler werden! Nicht zuletzt auch aus diesem Grund. Ich denke, es wird keine schlimmere Strafe für ihn geben, als eine Meisterin wie mich!


??und für mich wird es wohl eine amüsante Abwechslung werden.? Ergänzte Arica im Geiste, während ihr Grinsen dabei noch ein kleinwenig breiter wurde.
Vorfreude war doch zumeist die schönste Freude.
Wie war das? Tasela bat darum sie begleiten und zuhören zu dürfen, wenn Arica Andros etwas bei brachte? Nur zuhören? Oh, und war das da Neid, den Arica aus den Worten der jungen Frau heraus hörte?
Nun ja, warum sollte sie Tasela diesen Wunsch verwehren. Aber noch wollte Arica die Jüngerin etwas zappeln lassen.


Andros wird eine ganze Weile nichts von mir beigebracht bekommen können. Du kannst dich aber natürlich gerne neben seinen Bactatank setzen und ihn beobachten.

Noch einen Augenblick schwieg Arica breit grinsend, doch dann fügte sie noch an.

Aber du darfst auch gerne in meiner Nähe bleiben! Vielleicht lernst du ja bereits etwas, ohne Andros zu beobachten.
Meine Schülerin wirst du nicht werden! Aber bis du den gefunden hast, der dein Meister wird, ist es eine gute Idee etwas lernen zu wollen.
Also, ja, ich erlaube dir in meiner Nähe zu bleiben. Und wenn ich guter Stimmung bin, könnte ich mich dazu hingerissen fühlen dir vielleicht etwas bei zu bringen.


Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum – Arica, Tasela]

Dunkelheit umhüllte den Raum. Dies spürte Tasela deutlich. Sie bemerkte, wie Arica sie aus ihrer Verbeugung entließ. Doch Tasela hatte das Gefühl, dass Arica nicht genau wusste, was Tasela ihr direkt sagen wollte. Sie hätte sich auch einfach besser ausdrücken können, dann wäre es bestimmt nicht zu solchen Missverständnissen gekommen, aber jetzt konnte man es sowieso nicht mehr ändern. Die junge Dame musste einfach endlich mal lernen sich gut aus zu drücken und nicht ständig drum herum zu reden und Missverständlich. Das wusste selbst sie schon. Als sie dann auf das Thema mit beibringen kam, spürte Tasela eine Ironie der nächsten Worte ihres Gegenübers. Arica meinte, sie könne sich ja neben Andros beim Bactatank hinsetzten und ihn beobachten. Tasela musste sich die größte Mühe geben, damit sie in keinem Lachkrampf verfiel. Natürlich wusste sie, dass dies nur ein Spaß war und schon kamen andere Worte. Arica gestattete ihr, dass Tasela mit ihr gehen könne und vergewisserte sie nochmals, dass sie nicht ihre Meisterin war. Als Tasela dies hörte, war sie zu frieden. Endlich musste sie nicht mehr alleine herum laufen, oder sich langweilen. Wenn die Zeit gekommen ist, würde sie auch wieder Befehle und die Lehren ihres Meisters genießen, doch auch neben Arica, konnte sie dasselbe behaupte. Sie überlegte, was sie nun sagen konnte. Arica war eine Exekutorin und vielleicht hatte sie auch eine Aufgabe für die junge Sith Jüngerin.

Executor Kolar. Mir kam eine kleine Idee in den Sinn. Ich habe mir überlegt, ob ihr nicht einen kleinen Auftrag für mich hättet. Ich würde ihn gerne für euch übernehmen, damit keine Last damit haben müsst. Ich kann stolz sagen, dass ich mich gegenüber Aufgaben nicht wie ein Tollpatsch verhalten werde. Mein alter Meister formte mich so. Also wenn ihr einen Auftrag für mich hättet, würde ich ihn liebend gerne für euch übernehmen, damit ihr euch anderen Dingen zuwenden könnt.

Eine tiefe Verbeugung folgte nach den letzten Wörtern, die aus ihrem Mund erklangen. Es war nur gut gemeint und das hoffte Tasela, dass Arica es genauso aufnahm. Sicher war sie sich da allerdings nicht. Sie musste an die Vergangenheit denken, wo sie immer und immer wieder negativ darauf angesprochen wurde, doch vielleicht war es ja bei Arica anders. Sie wartete auf eine Antwort von Arica.

[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum – Arica, Tasela]
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - allein -

Das Leben war ein Wirr war von so vielen Fäden die durch den Geist aller Lebensformen drang und sie auf gewisse Weise miteinander Verband. Viele Knotenpunkte entstanden und vereinten somit das ganze Universum zu einem großen ganzen. Jeder von ihnen, gleich welcher Rasse er angehörte hatte seinen Platz in der Galaxie. War für etwas tätig, vertrat Meinungen und bezog Stellungen. Alles war miteinander verbunden und verknüpft doch Serenety hatte das Gefühl außerhalb zu stehen und sich alles einfach nur anzusehen. Die Höhen und Tiefen. Schluchten und Canyons. Wie Mosaik war es, welches nach und nach zusammengefügt werden musste, damit alles zu einem großen ganzen wurde. Doch umso mehr Mosaiksteine dazu kamen umso verwirrender wurde es. Dieses Puzzle des Lebens konnte nicht von jedem geordnet werden. Doch sie hatte begonnen und würde nicht aufhören und so kniete sie sich im Geiste auf den Boden und setzte Stück um Stück, Teil um Teil zusammen. Eine beträchtliche Arbeit, die jedoch von irgendjemandem getätigt werden musste. Hätte ihr Vater nicht den Auftakt dazu gegeben dies zu tun als noch ein kleines Kind gewesen wäre, hätte sie es noch nicht so weit gebracht. Doch dieses Geheimnis verbarg auch tiefe und dunkle Geheimnisse, die unweigerlich dazu führen konnten, dass man aufhören wollte aus Angst, dass das was entstehen würde, einem nicht behagte. Und umso weiter es ging um so klarer wurde sich die Junge Frau, dass sie nicht in dieses Schema passte. Lange Zeit hatte sie dies schon geahnt und nun wurde sie sich allmählich darüber im klaren, dass es der Wahrheit entsprach.

Seufzend schloss die junge Offizieren die Augen und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Legte das Datapad bei Seite und damit auch ihre Arbeit. Leichte Müdigkeit legte sich über ihre Augen und ließ die Lieder schwer werden. Schon seit Stunden hatte sie hier ihre Zeit damit verbracht Papierkram zu bearbeiten und sich alles an zu sehen was mit ihrem neuen Arbeitsplatz zu tun hatte. Einiges gab es noch zu tun. Doch für den Moment brachte sie eine Pause. Leise spielte im Hintergrund eine Melodie ihres Volkes und sorgte für Wohlbehagen und Entspannung. Erst ein leises Klopfen brachte sie zurück in die Realität und sie öffnete die Augen.


„Herein!“

Mehr sagte sie nicht und als sich die Türen öffnete und eine Siolette erschien wusste sie wer Eintritt verlangte. Serenety, die aufstand von ihrem Schreibtisch wurde gewahr, dass sie keine Uniform trug und damit auch nicht im Dienst war. Was bedeutet, dass sie hier nicht Militärisch vorgehen musste. Doch trotz allem war sie aufgestanden und nickte ihrem Vorgesetzten zu.

„Sir. Kann ich ihnen helfen?“ Serenety trat hinter ihrem Schreibtisch hervor. Das Kleid welches der Kleidung ihres Volkes angehörte flatterte leicht um ihre Beine. Ihr war klar, dass er bestimmt etwas wollte wenn nicht sogar endlich das leidliche Thema mit ihrem Vater aus der Welt zu schaffen, wofür sie sehr dankbar sein würde. Um nicht Rot zu werden, da sie nicht in ihrer Uniform vor ihm stand überspielte sie dies indem sie ihr Glas griff. „Wollen sie auch etwas trinken?“

Warum um Himmels willen fragte sie ihn dies? Wohl aus Höfflichkeit. Serenety zwang sich dazu ihn einen Moment an zu sehen ehe sie ihren Blick zu dem Glas in ihrer Hand schweifen ließ. Diese ganze Situation war ihr unangenehm und am meisten störte es sie, dass sie nicht ihre Uniform trug. Doch dies konnte sie ja nun schlecht rückgängig machen. Also blieb es nur zu warten und darauf zu hoffen, dass er vortrug was er hatte sagen wollen und dann wieder verschwand. Eine schwarze Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht und sie strich sie zurück. Wenn weiterhin keiner etwas sagte würde dieses Schweigen sehr unangenehm werden.

- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Toji -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - vor Serenety Akajis Quartier - allein -

Einen Moment hatte Toji noch mal Zeit seine Gedanken zu ordnen. Sein Entschluss wegen dieser ganzen Ehesache war gefasst. So schnell würde er auch nicht von diesem Punkt abweichen. Nachdenklich kraulte er seinen Nacken. Die Sache war ihm wirklich vollkommen aus den Händen gerissen worden. Noch immer gab es mehr Fragen als Antworten. Besonders der Aspekt mit seinem Vater störte den Offizier ungemein. Seufzend schloss er seine Augen.

Plötzlich öffnete sich die Tür durch ein leises ?Herein?. Mit einem Achselzucken betrat der Commander das private Quartier seines ersten Offiziers. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass die übereifrige Serenety - ja, so kam sie ihm im Moment vor - ihn persönlich an der Tür empfing. Gelassen folgte er dem kurzen Flur zum Aufenthaltsraum dieses Quartiers. Wie alle privaten Räumlichkeiten auf diesem Schiff war auch das von Serenety nicht wirklich groß. Auf Schiffen mangelte es meistens an Platz. Aufmerksam betrachtete Toji das ganze Quartier. Sie hatte ebenfalls ein Gefühl für Stil, ähnlich wie ihr Vater. Wie immer war der junge Offizier von der Ähnlichkeit dieser zwei Menschen verblüfft.

Serenety saß gelassen hinter ihrem Schreibtisch. Sie hatte sogar ihre Uniform gegen ein bequemes und recht modisches Kleid in einem dunklen rot bis hin zu schwarz gewechselt. Toji musste schlucken, denn sie sah darin verdammt hübsch aus. Es betonte ihre attraktive Körperform ungemein. Sie wirkte leicht aufgeregt. Wahrscheinlich hatte sie nicht mit seinem Besuch gerechnet. Alles in allem rang diese komische Situation dem jungen Mann von Onderon ein Lächeln ab.

?Sir, kann ich Ihnen helfen??, fragte sie und die Entschlossenheit in ihrer Stimme überraschte Toji leicht.

Sie war hinter ihrem Tisch aufgestanden und nun konnte man das Kleid in seiner ganzen Ausführung bewundern. Noch einmal musste der Commander schlucken. Irgendwie war die ganze Sache nun ihm peinlich. Trotzdem wurde er nicht wirklich rot.

?Wollen Sie auch etwas trinken??, fragte Serenety im nächsten Moment und griff nach ihrem Glas.

?Nein danke, ich wollte nicht sehr viel von Ihrer freien Zeit in Anspruch nehmen?, entgegnete Toji.

Seine Haltung hatte sich leicht versteift. Er hatte sich die ganze Sache nicht so schwer vorgestellt. Eigentlich hatte er sogar eher mit einem kurzen Gespräch an der Tür gerechnet. Nun aber stand er in ihren Quartier. ?Ich kann die ganze Sache aber nicht verschieben. Die Einigung muss jetzt getroffen werden??, dachte er sich und machte sich so wieder etwas mehr Mut.

?Mir geht es noch einmal um die Sache mit Ihrem Vater?, begann Toji und sein Gesicht wurde ernst. ?Ich möchte nicht über Ihren Kopf hinweg entscheiden und überlasse Ihnen deshalb selbst die Entscheidung. Ich bin mir die Konsequenzen bewusst und will Sie deshalb nicht in irgendwelche Ecken drängen. Sie sind ein echter Zuwachs für meine Crew und darum soll unserer berufliches Verhältnis nicht durch solche Sachen beeinträchtigt werden.?

Die Worten waren recht klar aus seinem Mund gekommen und er war verwundert, dass er sein Anliegen so kurz fassen konnte. Noch immer herrschte ein regelrechter Wirbelsturm in seinem Kopf. Tausend Gedanken fegten durcheinander und nahmen ihm so jegliche Konzentration. Er war wirklich auf die Reaktion gespannt. Ihn würde es nicht wundern, wenn sie ihn hochkant rauswerfen würde. ?Frauen sind einfach kompliziert.?


- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Serenety Akajis Quartier - mit Serenety -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Toji -

Trinken wollte er nichts und so lehnte er ab. Irgendwie verschaffte ihr die eine ziemliche Erleichterung. Denn so würde ein langes Gespräch auf alle Fälle ausbleiben. Sie glaubte eh nicht wirklich, dass es lange dauern würde. Was er ihr mitteilen würde, betraf mit Sicherheit die Sache mit ihrem Vater. Etwas, was schließlich gelöst werden musste und dies auf schnellstem Weg. Denn wenn sie ehrlich war wollte sie nicht hier herum sitzen und darauf warten, dass ihr Vater auf die Idee kam beide noch gemeinsam in den Urlaub zu schicken. Ach du schreck! Allein die Vorstellung war schon der Horror. Was da wohl geschehen würde? Wahrscheinlich würde er mit dummen Sprüchen kommen und sie würde ihm für jedes seiner Worte eines auf den Hinterkopf geben bis er einfach nur noch den Mund hielt. Murata war nicht gerade sehr spannend für ein Gespräch. Man konnte fast glauben das Frauen ihn irgendwie unsicher machten. Andererseits vielleicht bildete sie sich dies nur ein. Eines war jedenfalls klar, er war gut darin sie zu verunsichern und dies passte ihr überhaupt nicht. Im Gegenteil. Sie verteilte gerne und gerade bei allem was männlich war. Doch er hatte etwas an sich was sie eher erröten ließ. Dies war das größte Problem überhaupt. Sie kam sich vor wie ein Kind, dass man hier mit jemandem hatte stehen lassen und zum bedauern auch noch mit jemandem der einmal ihrem Geschmack betraf. Ihr Vater war wirklich ein verdammtes Schlitzohr. Immer darauf bedacht ja zu erhalten was er sich vorgestellte hatte.

Es hätte nur noch gefehlt, wenn er hier Rot geworden wäre. Ihm war die Sache äußerst peinlich und Serenety nicht weniger. Doch diesmal schaffte sie es wesentlich besser dies zu überspielen als er. Konnte ein Kleid wirklich eine solche Wirkung haben? Irgendwie war dies absurd. Oder doch nicht? Die Haltung ihres Vorgesetzten war versteift. Wenigstens schien es ihm etwas zu kosten hier aufgetaucht zu sein und dies war wirklich befriedigend. Dann sprach er aus, was Serenety schon vermutet hatte. Wenigstens wollte er nicht über ihren Kopf hinweg entscheiden. Sehr höfflich und zuvorkommend. War das gerade ein Lob aus seinem Mund? Ein echter Zuwachs für die Crew! So er konnte also doch höfflich und liebenswürdig sein wenn er wollte. Alle Achtung! Serenety hätte fast gekichert als sie spürte, dass er völlig durch den Wind war. Diesmal hatte sie es tatzechlich geschafft ihn zu verunsichern. Mal ein Punkt für sie wobei ihr nicht klar war wie sie dies angestellt hatte. Die junge Frau schwieg einen weitern Moment dann trat sie ein Stück näher zu ihm um höfflich zu sein
.

„Ich danke ihnen für ihre Offenheit und dass sie nicht über meinen Kopf hinweg entscheiden wollen. Die ganze Sache mag für uns beide nicht einfach sein, aber ich denke, dass die Lösung gefunden wird. Zumindest eine, mit der sich mein Vater vorläufig zufrieden gibt. Ich werde sie jedenfalls unterstützen bei dem was sie vorhaben.“

Diesmal glitt ein leichtes Lächeln über ihre Lippen und sie fühlte sich ein wenig besser. Die Situation würde sich in nächster Zeit entspannen. So hoffte sie zumindest. Allerdings gab es keinen Grund warum sie dies nicht sollte oder etwa doch? Serenety schüttelte innerlich den Kopf. Sie machte sich zu viele Gedanken. Viel zu viele. Sie sollte alles einfach etwas lockerer sehen und nicht so sehr von einem Standpunkt aus, der ihr doch irgendwo klar machte, dass ihr Vater im Hintergrund die Fäden noch immer in Händen hielt und dafür sorgen würde, dass etwas entstand, womit er sich letztlich zufrieden geben konnte. Diese Gedanken wollte sie jetzt nicht verfolgen sondern sie einfach mal in den Hintergrund schieben.

- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Toji -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Serenety -

Nach und nach fing sich der junge Offizier wieder. Er gewöhnte sich an den hübschen Anblick, welchen Serenety Akaji in ihrem schicken Kleid bot. Ja, er gewann seine Selbstsicherheit zurück. Irgendwie kam ihm diese ganze Situation lächerlich vor. Weshalb verhielt er sich so tapsig? Normaler Weise war er gegenüber Frauen ganz anders. Lag es wirklich an seinem inneren Konflikt? Leicht unsicher fing er ihren Blick auf. Langsam schwand seine Röte aus dem Gesicht. Vielleicht war ein kleiner Schauspieler an dem jungen Offizier verloren gegangen.

Ihm wurde allmählich bewusst, dass nicht Serenety sondern Han allein für dieses Chaos verantwortlich war. Irgendwie tat sie ihm leid. Er war nur ein kleines Licht in diesem Plan. Zur Not würde Han Akaji ihn durch einen anderen Auserwählten austauschen und so geringfügige Änderungen vornehmen müssen. Unsicher tätschelte er ihre Schulter. Eine überraschend freundliche Miene zierte sein Gesicht. Für ihn war der Körperkontakte in diesem Augenblick nicht mehr relevant.

“Wir sollten etwas Gras über diese Sache wachsen lassen”, sagte Toji mit seiner ruhigen Stimme. “Vielleicht ist der Commodore kein junger Rancor mehr.”

Lässig zwinkerte er der hübschen Frau zu. Das Lob, welches er vor wenigen Minuten ausgesprochen hatte, war ernst gemeint. Noch immer hatte er nicht viel von ihren Fähigkeiten gesehen, aber der erste Eindruck stimme. Erneut rief er sich den kleinen Kampf zwischen ihr und Senjjari ins Gedächtnis. Serenety war ein Offizier mit Ehrgeiz. Sie würde sich nicht so schnell auf Erfolgen ausruhen. ‘Bestimmt ist sie nicht einmal eine Niederlage gewohnt’, dachte er sich.

Im nächsten Moment wandte er sich von ihr ab und ließ noch einmal seinen Blick durch den Raum wandern. Sie wohnte wirklich recht wohnlich. Im Gegensatz dazu war sein Quartier spartanisch eingerichtet. Er kannte größtenteils nur den praktischen Nutzen seiner Möbel. Vielleicht war er auch einfach zu lang Junggeselle.

“Nun gut, dann verschwinde ich mal wieder”, sagte er und zwinkerte er ihr zu. “Nicht das es noch heißt, dass ich die Zeit meiner Offiziere stehle.”


- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Serenety -
 
Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela

Executor Kolar! So sprach Tasela sie an. So war es ja auch Richtig und doch hatte Arica dies immer als zu formelle Anreden gehasst. Jetzt allerdings würde sie auf Dauer nicht darum herum kommen! Schließlich war sie Executorin und diese Anrede stand ihr zu. Trotzdem, wenn es keine größere oder offizielle Runde war, musste es nicht ganz so förmlich sein.

Lady Arica reicht, wenn?s nicht so offiziell ist, völlig aus.
Ich denke, du bist dir auch ohne die Nennung meines Ranges, meiner Macht bewusst.


Meinte sie deshalb, bevor Tasela weiter sprechen und von ihrer Idee erzählen konnte.
Ah, einen kleinen Auftrag wollte Tasela! Und da Aricas Laune im Moment recht gut war, lag ihr direkt auf der Zunge zu Antworten, das da noch ein paar Stiefel zu putzen und Besorgungen aus Bastion abzuholen waren.
Bei dem Gedanken, Tasela dies zu antworten, zuckte sogar ein breites Grinsen um Aricas Mundwinkeln. Doch sie wusste durchaus, das die Worte der jungen Sith auf etwas Anderes hinaus liefen. Tasela wollte eine Aufgabe. Eine Möglichkeit sich und ihren Nutzen für den Orden zu beweisen.


Einen Auftrag willst du?

Fragte Arica noch einmal obwohl sie Tasela ganz deutlich verstanden hatte.

Vielleicht hätte ich sogar etwas.
Allerdings im Moment noch Nichts, das ich dir gleich übertragen könnte. Dein Angebot vergesse ich aber nicht und du wirst sicher noch von mir hören, was das betrifft.
Doch bis dahin?
Nun, ich habe dir ja erlaubt, vorerst, bei mir zu bleiben und von mir zu lernen. Dann solltest du diese Chance vielleicht nutzen und mir sagen wie weit deine Ausbildung voran geschritten ist. Was dein abtrünniger Exmeister dir beigebracht hat. Und wo du selbst die größten Lücken in deiner Ausbildung siehst.
Vielleicht helfe ich dir sogar ein paar davon zu stopfen. Schließlich, wenn ich dir einen Auftrag geben werde, möchte ich auch darauf vertrauen können, das du ihn nicht nur bestmöglich erfüllen willst, sondern auch dazu in der Lage bist.


Im Grunde war das, was Arica gerade gesagt hatte, ein Angebot an Tasela, mit ihr zu trainieren. Allein so deutlich einfach wollte Arica es auch nicht ausdrücken.

Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela
 
Bastion - Center

Greed streifte durch einen Garten auf Bastion. Sein Lichtschwert hatte er verborgen und er hatte einen langen weißen Mantel, denn schwarz würde ihn als Sith abstempeln. Er beobachtete die verschiedenen Pflanzen und betrachete dabei sein Sith Taith. Er musste grinsen. Er hatte Marth verdrängt, nach einem qualvollen Kampf hatte er die Kontrolle über dessen Körper erlangt. Er war frei, konnte tun was er wollte…

Das stimmte so nicht. Widerliche Götter hatten diesen Körper zu schwach für ihn gestaltet. Außerdem war gerade die Situation im Orden nicht die Beste… Ärger überkam ihn. Er musste sich zwar gedulden, doch ihm wurde langweilig. Er musste mehr aus diesem Körper herausholen. Mal überlegen kukuku. Was könnte Marth? Er war ein exzellenter Schwertkämpfer, doch nicht nach Greeds Geschmack. Während er überlegte, sammelte Greed die Macht in seiner linken Faust. Der Handschuh knirschte doch Greed öffnete sie nicht. Sobald er das tun sollte, würden die Pflanzen hier sterben. Er machte sich nicht viel daraus, aber ihm gefiel sein Posten. Jederzeit… einfach so. Bum. Er ließ die Konzentration der Macht in seiner Faust weichen. Er wollte die Zerstörung, aber er hatte sich nicht bekommen. Nicht hier. Nicht jetzt. Noch nicht.

Er durchsuchte seine Tachen Besitz und fand einen Holoprojektor Marths. Dieser zeigte ihm eine Route zu einem Planeten, eigentlich einem Mond. Artek III. Ah, genau. Viel hatten sie hier schon erlebt, doch seine Macht war damals noch nicht gereift und er konnte nicht alles überwachen. Interessant… Er beschloss diesen Mond zu besuchen. Die verfluchte Situation auf Bastion würde es ihm nicht leicht machen sich ein Schiff zu besorgen, der Hangar war sicherlich überwacht und man konnte niemandem trauen. Zufällig lief ein kleines Mädchen vorbei. Er zündete sein Lichtschwert und hielt sie auf.


Möchtest du dir dein Leben verdienen?



Er hatte sich hinter Kisten versteckt. Die Leute im Hangar waren scheinbar zu blöd um sich mal wieder auf Augen und Gehör zu verlassen und die Technik war leicht abgeschafft. So, welches Schiff war für ihn geeignet… Das Mädchen betrat den Hangar. Zu früh du Balg… Aber gerade landete ein TIE-Defender. Perfekt.
Das Mädchen drückte verschiedene Knöpfe an der Wand und schon kam ein Mann auf sie zu ums sie davon abzuhalten. Es konnte gerade noch einen Knopf drücken und Greed fummelte mit der Macht an der Elektronik in den Wänden herum, bis etwas explodierte. Rauch stieg auf und die Masse war mit diesem Leck beschäftigt, während er gemütlich zum verlassenen TIE-Defender spazierte und einstieg. Er stellte auf Autopilot und gab die Koordinaten von Artek III ein. Dann legte er sich schlafen, ohne sich um den Rest zu kümmern.


Hyperraum – Auf den Weg nach Artek III
 
[Bastion - VIN Umbra - Deck 10 - Trainingsraum - Slayer, Delek]

Einer der Executoren des derzeitigen Hierarchiebaums des Ordens ist nicht ungeübt in dieser Macht und vermag es den Willen der Meisten zu brechen, sie ohne Berührung zu gehorsamen Sklaven zu verdammen. Soldat, rührt euch nicht!

Der Soldat, den Slayer geholt hatte stand jetzt vollkommen still, so wie es ihm gerade befohlen worden, und wie er es in jahrelangem Drill gelernt hatte. Jetzt war es an Delek den Geist der Testperson zu brechen. Er streckte seine Fühler in der Macht aus und richtete sie auf den Sturmtruppler aus. Langsam drang er ein und suchte die richtigen Bereiche der geistigen Sphären, die für den Willen verantwortlich waren. Es dauerte nicht lange bis er die richtigen Bereiche gefunden hatten und begann sie vorsichtig zu bearbeiten. Jetzt gab er vorsichtig den geistigen Befehl: "Hebe deinen Arm!" Der Soldat rührte sich nicht. Delek untersuchte noch einmal den Geist des Sturmtrupplers. Er hatte keinen starken Willen. Es lag eher an dem Gegenteil. Sein Wille wurde von dem Drill kontrolliert, der ihn geformt hatte. An diesen Faktor hatte Delek nicht gedacht. Er musste seinen Befehl mit stärkeren Nachdruck in den Geist seines Opfers einbringen. Er packte zu und hielt den Geist seines Ofpers unter Kontrolle. Dann wiederholte er den Befehl: "HEBE DEINEN ARM!" Delek´s Beine begannen zu zittern und Schweiß rann ihm über die Stirn. Mit Mühe öffnete er seine Augen und Blickte zu dem Soldaten. Sein Arm war nicht vollkommen gehoben, aber er war auch nicht mehr fest an die Seite gepresst. Er hatte sich Bewegt. Delek keuchte und versuchte sich wieder zu fassen.

[Bastion - VIN Umbra - Deck 10 - Trainingsraum - Slayer, Delek]
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Toji -

Serenety beobachte ihren Vorgesetzten der sich wieder zu fangen schien. Weiß der Geier warum oder weshalb. Im Grunde war dies auch nicht wichtig. Wobei es zum anderen schon auffällig war, dass er sich benahm wie ein junger Spund, der gerade jetzt erst eine Frau gesehen hatte, die in einem Kleid steckte. Gut genau genommen eine Recht hübsche Frau seines Volkes in deren Kleidung. Aber sollte dabei eine Rolle spielen? Dies war ihr nicht so ganz klar. Er schlug vor etwas Gras über die Sache wachsen zu lassen und Serenety war der gleichen Meinung. Die Sache ruhen zu lassen wäre das Beste. Was ihren Vater anging irrte er sich gewaltig. Mochte er auch im fortgeschrittenen alter sein, so war er doch noch immer ein Rancor, der toben um sich wetterte und nach Beute suchte. Aber dies musste man ja nicht unbedingt erwähnen. Erst Recht nicht, wenn die Sache ruhen sollte. Was als nächstes kam verunsicherte Serenety allerdings von neuem. Sein zwinkern! Was sollte dies? Tat er dies jedes Mal oder versuchte er nur etwas damit zu überspielen? Seit sie hier war, hatte er dies schon öfter getan und jedes Mal hatte sie von neuem das Gefühl ihm am liebsten dafür eine hinter die Ohren zu geben. Reichte es nicht, dass ihr eigener Vater sie schon verheiraten wollte? Musste Murata Toji nun auch noch dafür sorgen, dass sie nicht mehr wusste was sie von ihm halten sollte? War dies wirklich nötig? Von jetzt auf gleich konnte seine Stimmung von Ernst zu etwas ganz andrem wechseln. Noch nie zuvor hatte sie sich so sehr verunsichern lassen doch er schaffte es immer und immer wieder sie in einem völligen Chaos zurück zu lassen. Ob nun beabsichtigt oder nicht, es war ein unmögliches Verhalten.

Nun stand sie hier mit ihm in ihrem eigenem Quartier und er spielte Spielchen. Als ob es nicht reichte, dass er sich teilweise unmöglich benahm und dabei auch noch schlechte Worte wählte. Jetzt stellte er sie hier auch noch gegen die Wand, indem er von seiner sonst so autoritären Schien abging und zu etwas privatem überging. Zu gern hätte sie gewusst was er dachte oder warum es ihm so viel Spaß machte sie so zu verunsichern, dass sie letztlich nicht mehr wusste ob er ihr Vorgesetzter oder ein Idiot war. Was sollte dies alles und warum ärgerte sie sich dermaßen darüber? Diese ganze Sache fing langsam wirklich an zu stinken. Sie war alt genug um eigentlich dahinter zu kommen. Doch aus irgendeinem Grund ließen ihre Fähigkeiten sie gerade im Stich. Blieb zu hoffen, dass sie nur vorübergehend so war und sich nicht etwas herausstellte, was ihr am Ende ganz und gar nicht behagte. Sie war Offizieren des Imperiums. Erster Offizier der Musashi und Taktikerin. Dies sollte eine Rolle spielen und nicht ihr Vorgesetzter, der sie einfach so vom Hocker riss und dafür sorgte, dass sie nicht mal mehr wusste wer sie selbst war. Dies hatte auf zu hören und zwar augenblicklich. Er konnte und durfte einfach keine Macht über sie haben oder wie auch immer man dies nennen sollte. Dumme Spinnereien.

Murata wandte sich von ihr ab und Serenety war erleichtert darüber. Er wollte sich verabschieden? Wie bitte? Was hatte er gesagt? Nicht dass es hieß, das er noch die Zeit seiner Offiziere stahl…! Wie konnte man nur so taktlos sein? Erst war er her gekommen um mit ihr über die Probleme bezüglich ihres Vaters zu sprechen und dass sie Gras über die Sache wachsen lassen sollten. Dann zwinkerte er ihr zu und trieb sie fast in den Wahnsinn mit seiner dämlichen Art und nun wollte er wieder verschwinden weil er nicht die Zeit seiner Offiziere in Anspruch nehmen wollte. Langsam hörte doch alles auf. Dieser Mann war doch das letzte vom letzten überhaupt. Wieder einmal hatte er es von jetzt auf gleich geschafft sie auch noch wütend zu machen. Hörte dies den nie auf? Serenety schüttelte über sich selbst den Kopf, dann nickte sie und brachte ihn zur Tür.


„Gut lassen wir Gras über die Sache wachsen. Ich denke sie wissen was sie tun. Meine Zeit stehlen sie mir nicht. Immerhin musste darüber ja gesprochen werden um letztlich eine Einigung zu erzielen. Wenn sie mich von etwas abgehalten hätten, hätte ich sie schon raus geworfen. Keine Sorge also.“
Sie lächelte, überspielte ihre Wut perfekt und blieb stehen. Was war nur los hier? Alles entwickelte sich einfach in eine völlig merkwürdige Sache. Und dies Seit ihr Vater sich eingemischt hatte.

- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Serenety Akajis Quartier - mit Toji -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Quartier von Serenety Akaji - mit Serenety -

Hatte es Toji übertrieben? Einen Moment schien Serenety Akaji, der erste Offizier der “Musashi” verstimmt, aber ein süßes Lächeln änderte den Eindruck schnell. Ob sie überhaupt den einen oder anderen Scherz von dem Commander verstand? Manchmal wirkte sie einfach zu ernst. Achselzuckend trat der junge Offizier auf den menschenleeren Korridor. Serenety hatte ihn bis zur Tür begleitet und sprach nun die letzten Worte des Abschieds.

“Gut zu wissen…”, entgegnete der junge Mann mit einem freundlichen Lächeln. “Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Abend.”

Mit diesem Lächeln wandte er sich ganz von der Tür ab und machte sich wieder auf den Weg zur Brücke. Sein Arbeitstag war zwar mittlerweile lang genug gewesen aber noch konnte er noch nicht schlafen. Am liebsten wäre er sofort mit diesem Schiff in den Hyperraum gesprungen. Es war ein Wunder, dass diese junge Mannschaft noch immer im Orbit von Bastion, dem Juwel des Imperiums, fest hing. Hier war einfach nichts los. Die Mandalorianer verhielten sich ruhig und so war selbst diese Bedrohung auf ein Minimum reduziert. Außer den Leuten am Sonar gab es nichts wirkliches zu tun.

Auf der Brücke herrschte Ruhe. Die Stationen waren nur sporadisch besetzt und man merkte, dass jetzt der Nachtdienst eingesetzt hatte. Toji kannte die meisten Anwesenden nur von einem flüchtigen Blick über die Akte. Er hatte nur selten mit dieser Ersatzcrew zu tun. Einige wechselten von Zeit zu Zeit in die Standartmannschaft, aber selbst da fielen sie kaum auf. Langsam kroch die Müdigkeit in seine Knochen. Der Tag hatte seine Spuren bei dem jungen Offizier hinterlassen. Jedoch wartete niemand in seinem kleinen Quartier auf ihn und deshalb konnte er noch eine Weile seine Zeit hier vertreiben. Vielleicht würde er morgen erst ein paar Stunden später auf der Brücke aufschlagen. ‘Ja, als Kommandant hat man schon seine Vorteile’, dachte sich Toji und stützte sich am Panoramafenster ab.

Der Abfangkreuzer drehte mit langsamen Tempo seine Runden um den Planeten. Nach und nach hatte sich das Schiff dem Tagesrhythmus des Planeten angepasst. Ab dem nächsten Tag dürfte eine Runde genau vierundzwanzig Stunden brauchen. Toji verzog das Gesicht. Sie waren mittlerweile auf der Nachtseite des Planeten und in der Ferne sah man die vielen Lichter der Bewohner dieser riesigen Metropole. Sollte er seinen Leuten erneut Landurlaub geben? Welche Veränderung brachte das schon zu Yaga Minor? Manchmal störte sich der junge Offizier an der Arbeitsweise des Oberkommandos.

Seufzend schloss er die Augen und ordnete für einen Augenblick seine Gedanken. Die letzten Stunden waren wie ein Tornado durch seinen Kopf gefegt. Nichts war mehr an seinem alten Platz. Vielleicht sollte er doch sein Quartier aufsuchen und in einen ruhigen Schlaf fallen. Ohne ein Wort an die anwesenden Offiziere zu verlieren verließ er wieder die Brücke und ging zu seinem Quartier. Schnell hatte er sich seiner Uniform entledigt. Nach zwei, drei weiteren Schritten fiel er in sein Bett und war im nächsten Moment eingeschlafen.


- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Quartier des Kommandanten - allein -
 
[Bastion ? Sith Orden ? Trainingsraum ? Arica, Tasela]

Die Exekutorin gestattete ihr, sie nicht so formell an zu sprechen und sagte, dass wenn wenige da währen Arica reichen würde. Tasela wunderte sich, dass so eine hochrangige Dame so etwas sagte, doch sie war auch froh, weil sie dann nicht so aufpassen musste. Arica hatte echt einen Auftrag für Taselaet. Aber sie würde es ihr erst dann verraten, wenn sie wüsste, was Tasela konnte und wo sie die Lücken sah. Tasela überlegte ein wenig und dachte nach, ob sie wirklich die Vergangenheit erzählen sollte. Sie entschied sich dafür. Es war das einzig beste. Sie hatte Lücken, dass wusste sie, sie wusste nur nicht wo.

Ich hab Lücken, wie ihr schon sagtet, aber ich weiß leider nicht wo. Als ich mit Exilis gereist war, hatte ich den drang zu töten. Das leben aus den Menschen heraus zu saugen. Mit jedem Opfer, dass durch meine Klingen starb, wurde ich stärker. Es war wie ein Teufelskreis. Es ähnelte wie einem Vampir. Wenn diese Wesen kein blut bekommen, werden sie auch schwach.

Sie machte eine kleine Pause. Warum wusste sie selbst nicht, doch es kam einfach so. Als sie dann endlich wieder weiter sprach, kam es ihr so vor, als würde sie wie ein Wasserfall sprechen. Dies wollte sie aber nicht und versuchte zu stoppen, doch es gelang ihr nicht.

Ich bin jetzt im Moment schwach, weil ich schon lange kein Opfer mehr hatte. Ich will aber nicht aus Lust und Laune töten, sondern ich will Gründe haben. Rache zum Beispiel. Jeden Tag denke ich an meine Eltern und an meine Freunde, stelle und überlege mir wie ich sie töten werde, da sie es verdient haben. Doch ab wann bemerkt man Rache? Aber dennoch weiß ich, dass ich noch Zeit habe, um sie zu töten. Dann gibt es doch das gute ich. Ich habe sie schon gesehen. Sie ähnelt, nein sie ist wie ich, nur dass sie ein Jedi ist. Ich will sie töten, doch damals hat meine Macht nicht ausgereicht. Ich würde sagen das wären meine Lücken.

Wieder machte sie eine Pause und schaute hoch an die Decke. Solle sie von ihrer Begabung reden? Hatte sie denn überhaupt eine oder welche? Sie wusste es nicht, doch sie wusste, dass sie schon recht gut im Lichtschwertkampf war und die Fähigkeit Vorrausicht erstaunlich schnell erlernt hatte. Sie dachte nach, dann schaute sie wieder in die Augen der Exekutorin und sprach weiter.

Ich habe Begabungen, wenn man dies so nennen konnte. Ich bin finde ich für meinen Status und des Weiteren, schon recht gut mit dem Umgang mit dem Lichtschwert. Ich habe auch erstaunlich schnell begriffen, wie man die Fähigkeit Vorrausicht erlernen kann. Ich weiß, dass es sehr schwer ist, diese Technik zu erlernen. Was ich auch gut kann ist, mit Toten um zu gehen. Ich habe kein hemungen Tote zu sehen oder auf Leben und Tod zu kämpfen. Oftmals habe ich dies schon durchlebt.

Sie dachte an Phaeda und an Exilis, Jujuka, Ameta und besonders an Veyd?r, als sie in dem Raum standen und die Blasterschüsse abwehrten. Ein spaß war dies, doch Tasela hatte damals das erste mal richtige Angst um ihr Leben und musste auch zum ersten Mal das einsetzten, was sie gelernt hatte. Sie schaute zu Arica. Ihr ging eine Idee durch den Kopf. Arica konnte doch Tasela Prüfen.

Ich hätte da eine kleine Idee Lady Arica. Ihr könntet doch einen Trainingskampf gegen mich führen. Das ich verlieren werde, dessen bin ich mir recht gut im Klaren. Vielleicht könntet ihr ja ein hauch eures Könnens einsetzten, damit ihr seht was ich schon alles kann zum Thema des Lichtschwerkampfes.

Die Sith Exekutorin nickte, mit einem leichten Grinsen in ihrem Gesicht. Sofort zuckte Tasela ihre beiden Lichtschwerter heraus und machte sich bereit.

[Bastion ? Sith Orden ? Trainingsraum ? Arica, Tasela]
 
Bastion - Hauptstadt - Gasse

Keuchend, mit leeren, gefühlslosen Augen, lag eine verhüllte Gestalt auf dem Boden. Das Weiß das schwach unter der Kapuze vibrierte war das einzige was außer der Kleidung von diesem Menschen sichtbar wurde. Nur langsam erholte sich der Geist des Sith. Immer wieder hörte er sie lachen. In seinen Träumen sah er ihre Gesichter. Er verstand die Worte. Verrat! Überall! Niemandem konnte er trauen! Seine Schülerin war gegangen. Ihm war es egal gewesen. Ihm war alles egal gewesen. Es war eine fast schweißtreibende Arbeit die Bruchstücken seiner Erinnerung nach einem neuerlichen Anfall von Wahnsinn zusammen zu fügen. Auf Pheada hatte er es das erste Mal gespürt. Diese Kälte. Dieser Schwall eisiger Luft in seinem Kopf. Ein Wind der die Worte Verrat geflüsterte hatte. Der Apprentice hatte es nicht ernst genommen und doch beschäftigte es ihn. Doch je länger er dieses Gefühl ignorierte desto schlimmer stand es um seine geistige Verfassung. Es war ihm schwer gefallen nach Außen den Schein des normalen zu Miemen. Er hatte sich zunehmend von den anderen entfernt und schließlich hatte sich seine Schülerin einem Verräter angeschlossen. Nun war sie weg. Er fühlte nichts. Es war ihm egal und doch dachte er daran. Und immer diese Anfälle. Schreiend entlud er seine Wut an einem Müllcontainer, den ein mächtiger Stoß durch die Luft fliegen ließ. Er besaß noch immer Macht. Große sogar. Doch es gelang ihm nicht mehr sie zu kontrollieren. Viel mehr brach sie unkontrolliert aus und seine ganze Kraft entlud sich. Dannach erinnerte er sich an nichts.

"WAS IST MIT MIR LOS!?!?"


Sein Schrei wurde von den feuchten, verdreckten Wänden der Gasse zurück geworfen. Obwohl er wusste das dies nur sein Echo war glaubte er jedesmal eine andere Stimme gehört zu haben. Krachend schlug seine Faust gegen die Wand die sich unter dem Druck verbog. Er musste einen Weg finden dies aufzuhalten. Doch dieses Gefühl. Niemand war da dem er vertrauen konnte! Veyd'r war ein Verbündeter doch war er wirklich loyal. Sicher er war sein Freund doch war er auch wirklich das was er schien. Ameta? Sicher genoß sie alles körperliche zwischen ihnen doch stand sie wirklich zu ihm. Und Janem? Wie konnte er einem Vertrauen der den Zustand seines Apprentice ignorierte. Der dem geistigen Verfall dieses Schülers einfach zusah. Er versuchte die Gedanken abzuschütteln. Es waren jene drei die immer zu ihm gestanden hatten. Jene die ihm halfen wie sehr er sich auch von ihnen abwand oder sie im Stich ließ. Er nahm er sein Com hervor und versuchte eine Nachricht einzutippen. Doch seine zitternden Hände und Finger machten dies unmöglich.

VERDAMMT!

Er hämmerte das kleine Gerät mit ganzer Kraft gegen die Wand, wo es nach einem letzten Aufblitzen in tausende Splitter zersprang. Wo war seine Stärke von früher? Wo war der, dem eine glorreiche Zukunft voraus gesagt wurde. Alles was er jetzt in seiner Zukunft sah war Dunkelheit und Verdammnis. Mittlerweile war auch das vibrieren der Augen schwächer geworden. Vorsichtig bewegte er sich Richtung Straße, immer hoffend das er nicht in einem neuerlichen Anflug von Geisteskrankheit zu Boden ging und zu einer leichten Beute für seine Feinde wurde. Er musste hier weg. Weg von den Sith und ihrer verdammten Basis. Weg von dem Ort der sonst sein Grab werden würde. Er musste zu Janem. Entweder würde sich dieser dem verfallenen Apprentice annehmen oder ihn töten. Es war ihm wieder einmal gleich. Vieles berührte ihn nicht mehr. Auch bei einem Gedanken an Ameta wuchs keine Wärme in seinem Inneren. Es ging ihm nur noch um sich. Es ging nicht darum sein Leben zu retten, das früher oder später sich dem Zustand des Sith zum Opfer fallen würde. Es ging um seinen Auftag, seine Bestimmung. Das Ziel das er sich gesetzt hatte und dem seine ganze Motivation galt.

Seine Beine fühlten sich schwer an. Aber er verspürte nicht das Verlangen anzuhalten und eine Pause zu machen. Noch immer war er erschöpf. Er musste zum Schiff. Musste weg von hier. Er wusste nicht wo er Janem finden sollte. Doch einfach hier zu bleiben war zu riskant. Er bog um die Ecke auf den Platz auf dem sein Schiff eigentlich stehen sollte. Aber alles was er sah war Wrack, umgeben von Sicherheitskräften und schaulustigen Passanten. Als er näherkam, wusste er wer sein Schiff zerstört hatte. Er erkannte die Brandspuren eines Lichtschwertes....seines Lichtschwertes. Er blickte sich um und bemerkte das die Sicherheitskräfte auf ihn aufmerksam geworden waren. Kurz glitt seine Hand zum Lichtschwert aber kurz darauf hielt der Apprentice inne. Es hatte keinen Zweck zu kämpfen. Er war nicht in der Lage sich zu kontrollieren und wusste nicht um das was geschehen konnte. Es gab nur den Weg der Flucht, auch wenn ihm der verhasst war. Der Sith wandte sich um und drängte sich durch die Menge. Er bog in die Straße aus der er gekommen war. Hinter sich hörte er die Schritte seiner Verfolger. Er musste sie nur an einen stillen Ort bringen. Einen Ort ohne zeugen. Er rannte zurück in die Gasse. Mit einem kurzen Blick nach hinten vergewisserte er sich das sie ihm nachstellten. Aus vollem Lauf sprang er auf einen Vorsprung, der früher mal einen Landeplatz für einen Speeder darstellte. Doch so runter gekommen wie es in dieser unbelebten Seitenstraße war, wurde diese Fläche wohl nicht mehr genutzt. Langsam und in gebückter Haltung näherte er sich der Kante. Er zählte 7 leicht bewaffnete Männer die sich verwundert in der Gasse umschauten. Ohne einen Laut sprang er ab und landete in der Mitte der Gruppe. Diese waren durch den ersten Schock unfähig zu reagieren und so hatte der Apprentice leichtes Spiel ihrem Leben durch einige gezielte Schläge und Sprünge ein Ende zu machen. Er griff an den Gürtel eines abgetrennten Unterkörpers und nahm sich das Com. Es war gut gleich einen Ersatz für das vorhin geschrottete zu haben. Zügig doch ohne hektische Bewegungen verließ er die Seitenstraße und tauchte mehrere hundert Meter weiter weg in der Menge unter.

Bastion - Hauptstadt - Gasse
 
OP: Leider die Kurzfassung nachem mein langer Post im Internetcafe die Bach runter gegangen ist.

- Bastion - Center - Hotel "Corellian Compfort"- Suite - John (Samin)-

Meine Güte sie schlief immernoch tief und fest, John musste nach all dem Theater das er in den letzten Stunden erlebt hatte doch schmunzeln als er Samin süß und seelig schlafen sah. Seine Hand ging vorsichtig zu seiner Nase die im Krankenhaus (er kannte mitlerweile ziemlich alle Schwestern dort so ausgiebig wie er die Einrichtung nun besichtigt hatte) gerichtet und mit einem Bactapflaster versorgt worden war. Morgan hatte sich nicht mehr blicken lassen geschweige denn sich entschuldigt............

Vorsichtig und darauf bedacht sie nicht zu wecken krabbelte John zu der schlafenden Chiss unter die Decke. Sie hatte es gewünscht das er zu ihr kommen sollte, er hatte absolut nichts dagen nicht allein zu sein. Samin war süß und symphatisch, er konnte sich weitaus schlimmere Gesellschaft als die attraktive Chiss vorstellen.

Als er sein Gesicht nahe dem ihren bettete und einigen Momenten ihren gleichmäßigen ruhigen Atemgeräuschen lauschte fühlte sich die ganze Situation, die im Grunde absurt bis merwürig war auf einmal sehr gut an. Es war zu schön nicht allein zu sein dachte er erneut als er schließlich seinen Arm ausstreckte um ihn vorsichtig auf ihrer Taille zur Ruhe zu legen....................

- Bastion - Center - Hotel "Corellian Compfort"- Suite - John (Samin)-
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Quartier von Serenety Akaji - Serenety -

Konnte er nicht einfach mal seine Witze lassen? Auch wenn sie sie verstand, so waren sie doch nicht immer passend. Im Grunde musste sie so etwas ja gewöhnt sein von ihrem Vater, aber bei Murata war es etwas anderes. Er trieb sie damit regelrecht in den Wahnsinn. Er machte sie einfach krank. Erst Recht wenn er wieder dieses Süffisante Lächeln aufsetzte oder ich zuzwinkerte. Dann war alles vorüber und sie hatte den Wunsch ihn einfach nur…, ja was? Kurz dachte sie darüber nach ehe ihr die Passenden Worte kamen. Dann würde sie ihm am liebsten gegen eine Wand klatschen bis er daran kleben blieb. Murata schritt auf den Korridor, verabschiedete sich von ihr und wünschte ihr einen schönen Abend. Lächelnd wandte er sich von der Tür ab und verschwand im Gang und Serenety sah ihm einen Moment nach ehe er außer Sichtweite war. Dann erst drehte sie sich selbst um und setzte sich auf dass Bett. Dieser Mann war wirklich das Letzte vom aller letzten. Anstatt einfach zu sagen was er zu sagen hatte packte er alles in Wolle und schmierte ihr dabei noch Honig um den Mund. Dass er dabei selbst nicht ausrutsche oder sich bescheuert vorkam schien ihn nicht zu stören. Doch für Serenety Akaji war dies alles einfach nur entsetzlich. Was bildete er sich nur ein? Glaubte er vielleicht irgendeine Wirkung bei ihr hinterlassen zu können? Verärgert stand sie auf und schritt in ihrem Quartier umher.

Dieser Verdammte Möchtegern Weiberheld. Dieser Idiot! Verblendeter Narr. Pha als ob er so gut aussah, dass die Frauenwelt ihm zu Füßen liegen würde. Einbildung war auch eine Bildung und scheinbar erst Recht bei ihm. Ja er mochte gut aussehen und attraktiv sein. Er hatte tolle Augen dies musste sie zugeben aber dies bedeutete noch lange nicht, dass er der Traumprinz war. Besonders nicht für sie. Selbst dann nicht wenn er nicht ihr Vorgesetzter wäre. Scheinheiliger Kerl. Er war nur eine Figur mehr nicht. Selbst wenn er ein Supermodel ihres Volkes wäre würde sie ihn ignorieren. Dieser Mann machte sie einfach nur Krank. Allein sein dämliches Grinsen brachte sie auf hundertachtzig. Aber warum? Dies konnte sich Serenety nicht erklären. Fakt war, dass sie ihm eher die Augen auskratzen würden als etwas mit ihm anzufangen. Er und ihr Vater konnten ihr einfach mal gestohlen bleiben. Beide waren sich so ähnlich und sie würde ganz bestimmt nicht jemanden heiraten, der ihrem Vater ähnlich war und erst Recht niemanden der aus der Familie Toji stammte. Zwar sagte ein Sprichwort sage niemals nie denn sonst musst du es von weit her zurückholen, aber für sie war sicher, dass er ihr gestohlen bleiben könnte. Selbst dann wenn er der Letzte Mann des Universums war. Allein bleiben war viel praktischer. Man war frei und konnte tun und lassen was man wollte.

Noch immer damit beschäftigt sich über ihren Vorgesetzten zu ärgern zog sie das Kleid aus und schlüpfte in ihr Nachthemd um sich unter der warmen Decke zu verkriechen, die Augen zu schließen und in die Welt der Träume ein zu sinken. Doch sie schaffte es einfach nicht. Selbst nach einer Stunde lag sie noch wach in ihrem Bett und dies nur weile ihre Gedanken um diesen Mann kreisten, der sich überall hin verfolgte. Genervt stand sie auf. Gut wenn sie nicht schlafen konnte würde sie halte eben arbeiten. Serenety zog ihre Uniform an, steckt das lange Schwarze Haar zu einem Knoten hoch und verließ ihr Quartier. Auf dem Weg zur Brücke begegnete sie nur wenig Personal. Die Nachtschicht war nicht sonderlich groß. Als die junge Frau die Brück betrat vielen alle Blicke verwundert auf sie. Immerhin war es ungewöhnlich für diese Zeit wenn der erste Offizier hier herum wirbelte.

Die Offizieren ließ sich einen Bericht geben vom Dienst habenden Offizier und nickte ihm dann zu. Sie Schritt zum Aussichtsfenster. Wie lange würde das Oberkommando noch brauchen um ihnen bescheid zu geben wo die Reise hin ging? Die Besatzung wurde langsam unruhig und Serenety konnte dies gut nachvollziehen. Sie hatte auch nur wenig Lust im Orbit von Bastion herum zu hängen und nichts zu tun. Sich dabei über ihren Vorgesetzten zu ärgern und irgendwelcher Arbeit nach zu kommen, die nicht so wichtig war. Sie wollte endlich wieder das Universum durchstreifen, Schlachten schlagen und Siege erringen. Doch stattdessen saß sie hier mit der Mannschaft und deren Commander fest. Tolle Aussichten! Wirklich tolle Aussichten. Wenn sich nicht bald etwas daran änderte, würde sie wahnsinnig werden. Obwohl dies im Grunde genommen eigentlich gar nicht ihre Art war. Aber diese Personen hier an Bord, konnten einem noch den Verstand rauben. Das Beste was wirkte war Ablenkung. Die Crew würde erst aufblühen wenn die Musashi verwickelt war in einen Kampf oder endlich einen Auftrag bekam um damit diesen verflixten Planeten zu verlassen und sich in etwas sehr viel spannenderes zu stürzen. Doch solange sich das Oberkommando nicht meldete saßen sie hier fest. Dazu verdammt untätig zu sein. Irgendwie hatte sie sich dies ganz anders vorgestellt. Abwechslung war es was sie brauchte. Unbedingt brauchte. Erst Recht nach all den Geschehnissen, die hinter ihr lagen und die sie auf der Stelle vergessen wollte.

Die Stunden zogen dahin. Lange würde es nicht mehr dauern ehe die Nachtschicht abgelöst wurde von der eigentlichen Crew. Doch Serenety war noch immer nicht müde und konnte nicht schlafen also würde sie wohl eine Doppelschicht hinlegen. Vielleicht würde mehr Arbeit zum gewünschten Erfolg führen. Vielleicht auch nicht. Schlaf war nur zweitrangig.


- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Brücke - Serenety mit Nachtcrew -
 
Bastion ? Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela

Was hatte Tasela?s Exmeister ihr beigebracht, wenn die junge Sith nicht einmal ihre eigenen Schwachpunkte benennen konnte. Zugegeben, auf Tasela?s Ausbildungsstand, waren die Lücken mit Sicherheit größer als die Gebiete, auf denen sich die junge Frau wirklich auskannte. Aber Stärken und Schwächen deutlich abstecken zu können, war zumeist Lebenswichtig und eine Richtschnur für das, was sich ein Jünger oder Adept zutrauen konnte, ohne sinnlos sein Leben zu lassen.
Wie es sich für Arica im Moment darstellte, hatte Exilis aus Tasela wohl mehr eine mordende Wahninnige machen wollen, als eine klar denkende und zu mindest in gewisser Weise eigenständig vorgehende Sith.
Schwäche weil sie lange nicht töten konnte? Arica schüttelte ihren Kopf. Natürlich kannte sie das Hochgefühl, wen die Luft erfüllt war vom Geruch verbrannten Fleisches, wenn ihr Schwert sich in gerade noch lebenden Körper fraß und ihre Feinde vor ihr im Staube lagen.
Doch sich geschwächt zu fühlen weil sie dies eine gewisse Zeit nicht auskosten konnte? Eine seltsame Einstellung die Tasela da hatte. Und wenn man es genau betrachtete eine Gefährliche dazu.


Schwach? Schwach bist du höchstens im Geiste, wenn du dich von solcherlei Vorstellungen leiten lässt. Die dunkle Seite ist es, die uns stärkt und die uns mächtig macht. Blut zu vergießen mag gewisse? nun nennen wir es Impulse befriedigen. Und wohl auch deine Bindung zur dunklen Seite stärken. Doch wirkliche Stärke erwächst ausschließlich aus der Macht der dunklen Seite. Und die findest du nicht im Blut Anderer, sondern einzig in dir selbst.

Tasela nachdenklich betrachtend verschränkte Arica ihre Arme vor der Brust und ging langsam etwas auf und ab während Tasela weiter sprach, davon erzählte, das ihr diese Art töten zu müssen auch nicht gefiel. Nun, zu mindest schien Exilis die junge Frau nicht völlig versaut zu haben. Wohl auch ein Grund, weshalb Allegious ihr wohl auch die Rückkehr in die Reihen der wahren Sith erlaubt hatte.

Rache! Nun, Rache ist eine sehr schöne Sache! Allerdings nur wenn du sie kalt und überlegt genießt! Rache ist wie ein guter Tropfen Wein! Sie muss gepflegt werden, gut vorbereitet und bedacht ausgeführt werden um sie wirklich genießen zu können! Alles Andere hinterlässt nur ein schales Gefühl im Mund und das Verlangen, das du beschrieben hast! Immer mehr und mehr töten und vernichten zu wollen.
Wenn du mich fragst, ist Selbstbeherrschung der Schlüssen zu sowohl einem langen und machtvollen Leben als Sith, als auch zu einer wirklich exzellenten Rache.


Die Ausführungen, die Tasela über ein gute Seite, eine Jedi, machte, ließen Arica der jungen Frau tief in die Augen blicken und dabei grinsen! Auch diese junge Sith würde noch begreifen, das jedes Wesen, auch der dunkelste Sith der Galaxis, Seiten an sich hatte, die nicht dunkel waren. Zu mindest nicht absolut dunkel. Und in gewisser Weise war dies auch gut, verhinderte es doch, das sie zu bloßen gewalttätigen Robotern wurden. Allerdings waren diese Theorien noch viel zu hoch für Tasela. Für sie musste es erst einmal schwarz und weiß geben, damit sie ihren Platz auf der dunklen Seite festigte. Also sagte Arica dazu nichts, sondern
wandte ihre Aufmerksamkeit Tasela?s weiteren Worten zu.
Schwertkampf, Vorausschau und der Umgang mit Toten. Umgang mit Toten? Auf Leben und Tod zu kämpfen?.
Arica grinste breit und bemerkte dazu nur.


Du wärest auch an gänzlich falscher Stelle, wenn du dies nicht könntest. Schließlich gehört dies zur Essenz des Sithdaseins!

Mehr gab es dazu nicht zu sagen! Und aus diesem Grund ging Arica auch nicht weiter darauf ein sondern widmete sich nun dem Vorschlag Tasela?s. Einen Trainingskampf!
Nichts, was Arica wirklich fordern würde, das hatte Tasela selbst bereits erkannt. Aber trotzdem war Arica nicht abgeneigt, zumal dies wirklich der direkteste Weg war, wirklich Klarheit über Tasela?s wirkliches Können zu erlangen und sicher zu sein, das die junge Frau eventuelle Aufträge auch wirklich würde erfüllen können.
Ein beinahe diabolisches Grinsen huschte über Aricas Gesicht, als sie die beiden Lichtschwerter sah, die Tasela zückte. Es war geradezu zu einer Mode im Orden geworden, mit zwei Schwerter zu kämpfen. Arica für ihren Teil war dieser Mode nicht gefolgt und nahm nun, betont langsam, ihr eines Lichtschwert zur Hand, drehte ihren Kopf leicht, bis ihr Genick ein leises knacken von sich gab, hob ihre Hand mit dem Lichtschwert und zündete es dann geradezu genüsslich. Leise fauchend erwachte die Klinge zu, Leben und über den roten schimmer hinweg blickte Arica die Jüngerin an und grinste.


Dann sehen wir mal wie weit den Können gediehen ist.

Kaum hatte Arica ausgesprochen flog ihre Klinge auch schon auf Tasela zu, traf auf die Klinge in Tasela?s linker Hand und kurz darauf, nach einer kurzen aber eleganten Drehung gleich gegen die in der rechten, bevor Arica leichtfüßig wieder nach hinten sprang.

Los, komm, nicht so schüchtern, greif mich an! Zeige mir was du kannst.

Bastion ? Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum – Arica, Tasela]

Alles was Arica ihr antwortete traf genau auf das zu, was Tasela wollte. Sie wollte, die Macht neu verstehen, da sie denkt, dass sie die Macht schon von vornherein falsch verstanden hatte. Doch als Tasela das Lichtschwert der Exekutorin sah, wusste sie, dass sie das Angebot annahm. Sofort flog der erste schlag gegen Taselas linke Lichtschwert dann gegen das rechte Lichtschwert. Mit mühe, konnte sie die Schläge abwehren. Tasela machte sich bereit. Sie sollte nicht so schüchtern sein, keines falls war sie schüchtern. Sie ging halt nicht besonders gerne auf die Gegner zu, doch jetzt forderte Tasela ihr wahres können. Mit einer eleganten Bewegung, schlug Tasela mit ihrem linken Lichtschwert, auf die ihrer Gegnerin und schnell mit der Rechten auf die andere Seite, doch Arica war sehr schnell. Doch Tasela konnte noch mithalten. Sie wusste genau, dass es nicht das wahre können war, wenn es so wäre, wäre sie jetzt schon längst Tod. Mit einem ordentlichen Machtsprung beseitigte sich Tasela über Arica in ihren rücken, doch als hätte Arica hinten auch Augen, fuhr der Kampf fort. Immer schwieriger wurde es die Schläge der Exekutorin ab zu wären. Plötzlich kam Tasela ein kleiner Abspann eines Filmes. Sie sah, wie ein Schlag von rechts auf sie zukam. Tasela währte sah ihn dadurch und währte ihn ab. Mit dem linken Lichtschwert berührte und hielt die Verbindung zum Lichtschwert von Arica und mit dem rechten an ihrem Rücken. Beide schauten sich tief in die Augen. Tasela hatte keine scheu, keine angst zu sterben oder sonstiges. Mit einem Sprung, beförderten sich die beiden Sith von einander Weg. Lange war es ruhig im Raum und keiner bewegte sich ein Stückchen. Geduld und Konzentration machte sich in Tasela breit. Dann kam wieder Arica auf sie zu. Mit einem Machtstoß wollte Taselas Arica auf den Boden zwingen, doch Arica blockte den Machtstoß. Tasela war überrascht, verlor ihre Konzentration. Gerade noch konnte sie die Schläge von Arica abwehren. So etwas hatte Tasela noch nie gesehen. Arica währte den Machtstoß von ihr ab. Sie wusste, dass die Exekutorin gut wahr sehr gut sogar, aber das man Machtstöße blocken konnte, das war ihr neu.

Der Kampf dauerte lange und die immer eleganten und sicher werdenden Schläge trafen immer und immer wieder genauer auf das Ziel ihrer Führerin. Das einigste was die Schläge noch schwach aussehen ließ waren die immer wieder blockende Klinge Aricas. Der Kampf wurde immer rasanter und immer schneller. Unruhe machte sich in Tasela auf. Sie fragte sich, wann der Kampf zu ende war, wann Arica genug von ihr gesehen hat. Die immer ehr werdenden Bilder vor ihren Augen retteten nur ihr Leben, aber dadurch konnte sie nicht den Kampf gewinnen. Tasela versuchte den Würgegriff, doch als sie Arica gepackt hatte, flog sie an die Wand. Gleich hinterher kam ein gewaltiger Blitzstoß. Zuckend flog Tasela zu Boden. Durch den Aufprall der Griffe, deaktivierten sich die Lichtschwerter von alleine. Arica kam auf sie zu, doch so leicht wollte sich Tasela nun auch nicht unterkriegen lassen. Noch hatte sie Kraft. Sie holte beide Lichtschwerter mit der Levitation hoch und schon begann das Spiel weiter, dass in Taselas sicht noch nicht zu ende war. Doch schon flog Tasela wieder an die Wand. Arica meinte es wohl ernst. Jetzt flogen in abständen von zwanzig Sekunden immer mehr Blitze auf sie. Drei schlugen auf sie ein. Tasela war kurz vor Bewusstlosigkeit, doch der letzte Stoß kam nicht. Sie machte einmal die Augen zu und schüttelte ihren Kopf. Die junge Dame versuchte auf zu stehen, schaffte es aber vorerst nur auf die Knie. Arica kam wieder zu ihr. Tasela holte ihre Lichtschwerter und steckte sie ein. Nach einer kurzen Pause auf dem Boden schaffte sie es endlich sich ganz auf zu rappeln. Ihre Robe war voller kleinen Löchern, und schwarze stellen bedeckte ihre Haut, die nicht von der Robe verdeckt war. Doch sie lebte noch, das war ein wunder. Sie hatte schon das Gefühl vergessen wie es damals bei Charon war. Nun stand Arica vor Taselas.


[Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Arica, Tasela]
 

Bastion • VIN Umbra • Deck 10 • Trainingsraum • Slayer, Delek


Die Kraft der Gedanken konnte die gewaltigste Mauer nicht zügeln, wenn sie mit Druck und der Gewalt der Dunklen Seite auf die geistig Schwachen stürzte und diesen Zwänge aufnötigte, nicht zu zügelnd zur Marionette umstürzte. Und so sollte es auch sein wenn Delek Giba seine Stürme entfesselte und wenn sie auch noch klein waren, dass die Sturmtruppe von der Macht des Worts übermannt, seiner Gehorsamkeit eigen Opfer ward. Die Stimme riss sich alleine vom Netz der Dunkelheit getragen in die Gedanken und fesselte sie bis selbst der letzte von ihnen nur an die Ausführung der eingebläuten Tat zu denken vermocht. Das war die Unabwendbarkeit der Sith Natur, unaufhaltsam alle Grenzen mit harter Faust und starrem Wille niederbrennend und in Stücke reißend. Das war ein Geschmack auf den Herrscher der Zukunft, der mit tief klingender Zunge diese einmal zur Wallung gebracht selbst die Hüter der Ewigkeit im Schwall an Schall erzittern lassen würde. Noch war es nur der Vorgeschmack eines dunklen Zyklus, dessen Wahrscheinlichkeit noch vom Sand umschlossen nur von der Ewigkeit selbst beantwortet werden konnte.

Slayer trat zum Adepten heran und unmittelbar zu dessen Seite, so dass er dem Meister direkt zur linken Schulter stand. Ein wabernder Ton zitterte von Slayer aus durch die Luft, wankend stieß selbst die Sturmtruppe für nur eine Sekunde von der mystischen Masse durchzuckt, die sich in einem nebulösen Dröhnen manifestierte, ein von tiefsten Ängsten schreiendes Wimmern aus, das kaum war die Sekunde vollendet gar nicht mehr wie ein wahrhaftes Ereignis, vielleicht nur Teil einer abstrusen Fantasie wirkte.


Die Pfade der Finsternis sind verschlungen und verlangen nach starken Händen, die alleine die Kraft aufwenden können die Dämonen, die darin stecken, kontrollierend zu bezwingen. Die Gedanken eines Fremden zum Einsturz bringen ist nichts gegen die Aufwendung dem eigenen tiefen Schlund standzuhalten.

Mit einer Handbewegung entließ er den Soldaten, der straff die Loyalität versprühte, welche nur ein wahrhafter Diener des Imperators so glorreich und voll des Stolzes auf seiner Brust trug. Er salutierte und marschierte fest im Takt, wie ein Musiker fast, durch die aufgleitende Tür, sich dort hinter wieder platzierend.

Im Gegensatz zu ihm seid ihr als Sith zum Regenten auserkoren, der über das Schicksal bestimmt und es nicht in die Hände des Anderen legt und passiv hoffe frei genug zu sein nicht exogenen Zwängen zu erliegen.
Obgleich die Freiheit selbst nur Illusion, ists die Macht des Verstandes der im finalen Schritt Freilassung und Macht verheißt, dann über die Emotion siegt, die ihm erst zuvor zur semi-loslösung des Wesens die moralischen Gitter sprengte, welche einengten und die Gedanken hinter der Vorstellung vom falschen, bösen Geiste und einer diabolischen Handlung demütig zum Knien drängte.

Trete deinen Dämonen entgegen!

Der Nekromant Slayer hob die Hand und was erschien war der Verwandte, der durch Deleks wütendes Werk ums Leben gekommen war.
Tief in den flüsternden Chorälen der Dunklen Seite verwoben materialisierte die Wiedergeburt des Onkels aus dem Totenreich, mit festen anzweifelnden Fingern auf den Sith Anwärter weisend, die blassen Augen voll des Vorwurfs und gefüllt von Nemesis ihm entgegenstechend, die schale Zunge durch ausgemergelte Lippen und hohlwangige Knochen angreifende Worte zuschleudernd.




Bastion • VIN Umbra • Deck 10 • Trainingsraum • Slayer, Delek
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben