Bastion

Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme

Alisah konnte das Amüsement in Padme’s Gesicht schon erkennen, noch bevor diese kichernd auf das gesagte ein ging.
Es war aber auch zu köstlich sich das vor zu stellen, auch wenn es, würde je Menari oder gar Imperator Allegious von solchen Insubordinationen erfahren, kein gutes Ende mit Alisah nehmen würde. Aber das tat es vielleicht auch so nicht!
Na und was der Meister nicht weis, macht ihn nicht heiß!
Warum dann also nicht ein bisschen Spaß. Und so stimmte Alisah in das Kichern mit ein.


Aber klar doch! Das ist sogar ein Leitsatz der Sith!
Die Macht dient meiner Bequemlichkeit nicht ich der ihren!


Wandelte sie jenen Leitsatz, nachdem die Sith die Herren der Macht waren und nicht wie die Jedi deren Diener, ab, grinste breit und griff Padme’s Vorschlag, noch mehr Machtanwendungen auf ihren Bequemlichkeitsfaktor zu untersuchen, freudig auf.

Oh, da gibt’s sicher massig Möglichkeiten.
Kehren per Machtstoß oder auch Saftpressen per Würgegriff.


Aus Alisah‘s Kichern wurde dabei ein kräftiges Lachen und sie musste sich Tränchen aus den Augen wischen.
Eine Weile hatte sie schon damit zu tun wieder ausreichend ernst zu werden. Es half natürlich, das Padme in der Zeit sowohl von Lucien als auch dem leidigen Thema Familie etwas sagte. Beides hörte Alisah, ging aber nicht mehr darauf ein. Nur ein, kurzes Mundwinkelverziehen deutete auf Alisahs Unbehagen hin, als Padme erneut erklärte Alisah solle sich ihrer Familie stellen und Kontakt aufnehmen!
Zum Glück ritt Padme jetzt nicht weiter darauf herum sondern ging auf den Urlaub ein, den Alisah erwähnt hatte.
Hm, Urlaub! Ja, sie hatte gesagt, das sie so was plante. Aber wohin?


Das hab ich mir noch gar nicht überlegt!

Gab Alisah ein bisschen kleinlaut zu.

Was du da vorschlägst klingt eigentlich alles gut!
Oder auch Naboo! Da könnte man Vieles auf einmal machen! Baden, sonnen und in den Bergen vielleicht auch Ski fahren!
Ach, ich weis es einfach nicht genau!


Nachdenklich kaute Alisah gerade auf ihrer Unterlippe, da brachte Padme sie schon wieder zum lachen.
Sie verband doch tatsächlich den Ameisengrößenvergleich Alisahs mit den Grillinsekten von eben und Alisah lies sich lachend auf den Hintern plumsen während sie sich ihren Bauch hielt!


Oh man, ich Platz gleich vor lachen.

Prustete sie heraus und hatte schon Bauchschmerzen von vielen, ungewohnten Lachen.
Wenig später hatte sie sich gefangen und fieberte mit Padme gemeinsam der Fertigstellung ihres Werkes entgegen.


Ja,… mach schon Blechschüssel!
Los, du schaffst das!


Murmelte sie vor sich hin während sie den Droiden nicht mehr aus den Augen lies und dann endgültig in Jubelgeschrei aus brach als es vollendet war.

Haben wir!

Bestätigte Alisah die Aussage mit dem bleibenden Eindruck und ergänzte.

Vor allem bei mir bleibt der Eindruck auf Ewig! Ich werd diesen Anblick nie wieder vergessen. Auch wenn die das irgendwann übertünchen. Ich werd diese verrücktschöne Nacht nie vergessen!

Alisah‘s Blick wanderte über die Szene mit dem Bild, dem Droiden und den Einsatzkräften hinweg, zum Horizont an dem sich erste Anzeichen des Morgens abzeichneten. Leise seufzte sie! Diese Nacht war nahezu vorbei!
Und dann mit einem Mal fiel es ihr ein! Der Ort an den sie sich zurück ziehen wollte.


Malastare!

Erklärte sie anscheinend Zusammenhanglos, schwieg noch einmal einen Augenblick und wandte sich dann Padme zu während sie erklärte.

Ich werd wohl nach Malastare gehen! Da bin ich geboren! Ich denke da will ich jetzt hin.

Entschlossen griff sie nach der soeben geöffneten Sektflasche und trank einen tiefen Schluck, dieses Mal ohne sich zu verschlucken! Hm, irgendwie hatte sie Gefallen an diesem Gesöff gefunden!

Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
Bastion - Orbit - SSD Nereus Kratas - Allegious, Briggs

Allegious war vollauf zufrieden. Ehe er den ersten Schritt auf die Rampe seines Shuttles setzte, drehte er sich nochmal zu dem Admiral um. Briggs verzog nicht eine Falte seines Gesichtes. Allegious gratulierte dem Admiral zu der vorbildlichen Moral und dem einwandfreien Zustand seines Schiffes. Er verlange dass das Schiff jederzeit binnen von 6 Stunden aufbrechen könne, und Briggs deswegen angehalten sei, seine Trupe stets in dem Modus der permanenten Einsatzbereitschaft zu halten. Allegious sei sich über dies hinaus aber jedoch sicher, dass dies keine Problematik darstellen würde, wenn doch, rollt immer Kopf des am höchsten Untergebenen. Briggs nickt und versicherte dass es zu diesem Schritt niemals kommen würde. Allegious zweifelte bei diesem Mann nicht, wendete sein Anlitz der Rampe zu und verschwand in der kleinen Fähre.

Briggs war sichtlich erleichtert, als er sich nicht mehr den strengen Augen des Herrschers unterziehen mußte. Erst jetzt erlaubte er seinem Körper der anspannung durch vereinzelte Schweißperlen ihren Ausdruck zu verleihen. Auch die Mannschaft entspannte sich sichtlich. Bisher hatten sie nur vom neuen Imperator gehört aber die wenigsten hatten sein Gesicht zu sehen bekommen. Und das was sich ihnen nun geboten hatte, war ganz anders als frühere Herrscher. Selbst Briggs, der in seinem Leben schon einigen Noghri begegnet war, kam nicht drum herum festzustellen, wie sehr sich Allegious von seinen rassischen Genossen unterschied. Briggs fand dafür nur eine Erklärung. Die dunkle Seite. Sie schien Allegious auch körperlich derartig ergriffen zu haben, dass er mehr einem wandelndem Skelett als einem Noghri glich. Allein das Gesicht Allegious würde seinen Feinden in ihren Träumen schlaflose Nächte bereiten dessen war er sich sicher. Erschöpft begab sich Briggs in einen dafür ausgestatteten Reingungs,- und Erholungsraum. Dort ließ er sich die steifen Schultern massieren und konnte für einen Moment lang den Stress der letzten Stunden vergessen.

Allegious erhielt die Nachricht von Draconis. Er war natürlich schon unlängst über die Vorgänge auf Coruscant informiert. Indem er sich seine treusten Untertanen durch Jedi-Jagd entledigt hatte, konnte er in aller Ruhe auf Bastion seine Macht-Basis festigen. Ein Umstand der seinen Gefährten nicht bewußt zu sein schien. Doch das war ihm gleich. Es machte keinen Sinn, sich über die Beweggründe seiner Untergebenen den Kopf zu zerbrechen, sofern es keine Unstimmigkeiten in ihrem Wirken und tun gab. Und wenn dem so war- er hatte genug Möglichkeiten diese an den Tag zu legen. Es gab niemanden mehr der ihm Widerstand leisten konnte. Die Jagd in den eigenen Reihen war beendet. Zumindest für ihn, andere würden sich nun dieser Zeremonie annehmen. Allegious blickte auf den Landeplatz der exklusiv dem Imperator vorbehalten war. Schwere Waffen und stark gepanzerte Soldaten sicherten das ganze Gelände. Aber der Blick des Imperator fixierte einen Mann, gänzlich unbewaffnet. Seine Waffe war das gesprochene Wort. Und dieses war erheblich gefährlicher, als man diesem glauben mochte.

Das Shuttle setzte zur Landung an...


Bastion - unweit des Ordens - Allegious, Tsorn

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Nathan war es leid. Er hatte alles so satt. Hinter jedem imperialen Bürger verbarg sich ein Feind, sofern man KOMPNOR und anderen propagandistischen Institutionen glauben schenken wollte. Jeder konnte ein Rebell, ein Spion oder ein Deserteur sein. Doch war das wirklich verwunderlich? Nach den hiesigen Schlachten von Bastion war das Grauen so real geworden, der Schrecken des Krieges hatte viele ihrer Kinder, Eltern, Verwandte und Freunde beraubt. Es war doch nur natürlich, dass sich Wesen ihrer Angst ergaben und den Dienst quittierten, viele auch inoffiziell, indem sie nicht mehr erschienen. Nathan hatte nun mehr 3 Monate damit verbracht einen illegalen Ring von Deserteuren auszuhorchen, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdienten, indem sie anderen Deserteuren die Flucht von Bastion ermöglichten. Für ein stattliches Entgelt versteht sich. Nathan widerte diese trügerische Moral an. Sie brüsteten sich oftmals damit, was für Wohltäter sie seien, wenn sie Menschen in Not halfen und dafür ein viel Größeres verursachten, indem sie sie ihrer finanziellen Mittel beraubten. Das Imperium war überall, über kurz oder lang gab es kein Entkommen. Der neue Imperator trug dafür Sorge, dass jeder seiner gerechten Strafe zuginge. Oh ja, Allegious war wahrlich keiner, der mit Amnestien um sich schmiss. Die Hinrichtung Ventars war Nichts im Vergleich mit den öffentlichen Exekutionen auf dem Platz des Friedens. Der Terror hielt abermals Einzug, aber dieses Mal traf er die Richtigen. Nathans Miene versteinerte sich. Er befand sich auf einer erhöhten Etage einer der hiesigen Bars Bastions. Hinter einem großen Vorhang, welcher eigentlich leicht bekleidete Twi'lek vor den Augen lüsterner Sullustaner verbarg, befand sich eine ganze Rotte der Kommando Einheiten des Imperiums. Noch wenige Sekunden, dann würde hier der Rancor steppen...

Die Bar brannte. Ein Droide war bemüht dem Brand mit einer speziellen Decke im Keim zu erlöschen. Sieben Zivilisten hatten bei der Razzia ihr Leben verloren, dazu kamen noch einmal drei Mitglieder des Verbrechersyndikats, die in ihrer Dummheit geglaubt hatten sich gegen die Kommando's zur Wehr setzen zu können. Aber die anderen drei gingen nun ins Gefängnis. Dort würden sie sich wahrscheinlich nicht lange aufhalten. Die Gefängnisse waren weitgehend leer. Verbrecher wurden gemäß Allegious neuer Doktrin entweder zu Zwangsarbeit oder Tod am Strang verurteilt. Nathan ignorierte die Beleidigungen der Verhafteten. Auf eine Handbewegung hin rammte ein Kommando dem Lautesten unter ihnen den E-Blaster gegen die Schläfe. Der Mann sackte bewusstlos zusammen und wurde zusammen mit den mittlerweile anderen verstummten Rädelsführern abtransportiert. Nathan erfuhr nie was aus ihnen geworden war. Er hatte sich abgewöhnt, die Schicksale derer, die unter ihm enttarnt wurden, zu verfolgen. So war es leichter, wenn er abends seinen Sohn beim Modellbau half oder sich des Nachts zu seiner Frau legte. Er schlief schlecht, meistens sogar gar nicht und des öfteren fragte er sich, warum dies wohl so war. Hatte er Angst die Gesichter der durch ihn Verurteilten zu sehen? Nathan wusste es nicht. Er wusste nur, dass sein Dienst am Imperium ein Wichtiger war. Das Imperium bedurfte seines Spionage-Netzwerkes. Er glaubte indessen sogar wirklich, dass das Imperium vermehrt aus Spionen des imperialen Geheimdienstes als aus jenen Opportunisten bestand....


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Rain wusste nicht, was er tat. Aber das was er tat, sah er deutlich vor sich. Er sah wie er einen Fuß vor den anderen setzte. Sah die Menschenmenge, auf die er sich zielstrebig bewegte. Aber Rain hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren. Irgendwas schien ihn zu steuern. Irgendetwas besaß die absolute Kontrolle über seinen Körper. Wieder ein Schritt. Ein älterer Mann lag genau auf seinem Kurs. Mit einer Hand griff er nach dessen Schulter, während er weiterlief und riss ihn beiseite. Der Mann taumelte und fiel hin, konnte sich aber zumindest mit den Händen abfangen. Rain ging weiter, wobei er das Geschrei des Mannes, der zurückblieb, vernahm. Seine Gesichtsmuskeln gestatteten ihm keinerlei Mimik. Rain wollte weg hier. Was immer auch passieren würde, ihm beschlich das ungute Gefühl einer dunklen Vorahnung. Was war mit ihm geschehen.- Rain bemühte sich, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, während er unaufhaltsam in das Zentrum der ca. 2000 Menschen zu gehen schien, die der wiederhergestellten Ordnung des Imperiums allen voran, dem Imperator huldigten.

Rain war im Gefängnis. Er hatte eine Frau beraubt. Doch das Ganze war schiefgelaufen, die Frau wehrte sich entgegen der Einschätzung des Corellianers. Ein Handgemenge entstand. Die Frau fiel auf den Kopf und war tot. Wenige Sekunden später war er verhaftet worden und der Strang galt ihm als sicheres Urteil. Dann Dunkelheit. Rain konnte sich nicht erinnern. Er stieß hin und wieder gegen Passanten, ließ sich davon aber nicht aus seinem Schritt bringen. Seine Hand griff in seinen Mantel, umklammerte etwas. Es fühlte sich metallisch an. Rains Ahnung wandelte sich in Panik. Doch sein Geist vermochte nicht den eisigen Griff seines Körpers zu lockern. Sein Daumen glitt über einen Knopf an dem Gerät. Als der Daumen den Knopf runter drückte, ertönte ein kurzes elektronisches Bestätigungssignal. Die Hand zog den Gegenstand aus dem Mantel. Ein Detonator. Rain kannte diese Dinge. Attentäter nutzten sie, um... sich selber in die Luft zu sprengen. Ließ er den Knopf los, explodierte der Sprengsatz. Rain würde einen dreckigen Tod sterben. Die freie Hand riss den Mantel vom Laib. Ein T-Shirt mit dem schlichten Emblem der Neuen Republik wurde offenbart. Ein Passant schien sich ebenfalls mit Granaten auszukennen. In Panik schrie er etwas von einer Bombe und versuchte sich einen Weg durch das Wirr Warr von Menschen in Sicherheit zu erkämpfen, aber die Masse war in Bewegung geraten. Ein Kind blickte auf das Emblem der neuen Republik und hob mahnend den Zeigefinger auf Rain. Langsam schienen die Umher-stehenden zu begreifen, was nun folgen würde. Rain öffnete den Mund. Alles in ihm wehrte sich gegen den folgenden Satz, aber er konnte ihn nicht verhindern.


Tod dem Imperium, lang lebe der Widerstand der Republik! Ich...

„Ich“, war das einzige, was Rain noch sagen konnte, als er Bruchteile zuvor den Knopf los ließ und die fremde Gewalt, die in ihn gekehrt war, ihn wieder sich selbst überließ. Rain wollte erklären, dass er nichts dafür könne, aber die Bombe zerriss seinen Körper, das vor ihm stehende Kind und 17 weitere Zivilisten. Der Anschlag erfüllte den ganzen Tag die mediale Korrespondenz zwischen Medien und der imperialen Bürgerschaft. Das Echo dieses Terroranschlages war groß. Rain war das Opfer von Gehirnwäsche geworden. Drogen taten ihr Übriges. Eine Marionette des imperialen Geheimdienstes und des Imperator. Die Doktrin des Herrschers erfüllte sich. Tod am Strang oder „Zwangsarbeit“.

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Bastion - unweit des Ordens - Allegious, Tsorn

Langsam stieg der Imperator aus dem Shuttle. Er ließ sich Zeit, denn er spürte die ungeheure Anspannung in dem hochgewachsenem Mann, der sein ganzes Leben dem Erhalt des Imperiums und seines obersten Fürsprechers gewidmet hatte, wenn man dem Geheimdienst Glauben schenken mochte. Und das tat Allegious. Denn dieser befand sich nun in seiner unmittelbaren Gewalt und würde fortan nicht mehr Gefahr laufen ausgehöhlt und für fremde Interessen missbraucht zu werden. Der Geheimdienst war nun wieder das was er schon immer hatte sein sollen: Das effizienteste Netzwerk der Galaxis. Die roten Augen des Imperators schienen unter der Kapuze zu glühen und tauchten den aufkommenden Nebel dabei in rötliches Licht. Es war also nicht majestätisches Geblüt, das der Komissar erblicken würde, sondern viel mehr einen Dämon aus der Untiefe eines dunklen Mauls eines überirdischen Wesens. Der Komissar salutierte. Schweiß rann ihm über die Stirn. Allegious verstärkte seine Angespanntheit durch seine Aura, die wie auf den Komissar auf jedes Lebewesen wirken würde. Sie hatten einen Wegvon ca. 400m zurückzulegen ehe sie im Hauptkomplex sein würden. Zeit genug, in der Allegious seinen Weg zum Thron gegangen war. Wie närrisch war er doch dereinst gewesen. Diese Zeiten waren aber nun schon seit langem vorbei. Nach 5m blieb Allegious stehen. Und blickte in das Gesicht des KOMPNOR-Bediensteten. Auch wenn Allegious zu diesem aufsehen musste, war es doch so, als trafen sich die Blicke aus hunderten von Metern von Entfernung. Allegious stand über weltlichen Belangen und damit auch über jedem Lebewesen.

Sagt mir eure ehrliche Meinung, Komissar. Wie behauptet sich das Imperium? Welche Wirkung hat mein Name in den Grenzen unseres Gebietes? Macht sich die Propaganda gut- oder versagt sie schlichtweg? Was munkeln die Milliarden Augen hinter meinem Rücken? Wie ist eure Einschätzung? Wählt eure Worte mit Bedacht, sie werden in jedem Fall einschneidende Bedeutung in eurem weiteren Leben haben.

Er würde spüren, wenn der Mann es wagen wollte zu lügen. Er würde wissen, wenn der Mann vor ihm Halbwahrheiten verlauten ließ oder wenn er ersuchte die Wahrheit gänzlich zu vertuschen. Allegious hatte vor, Tsorn in den inneren Zirkel zu berufen. Es würde nicht schaden aus allen Teilen des Imperiums wachsame Augen heranzuziehen. So war ein möglichst objektiver Überblick über das Voranschreiten des Imperiums geboten und die Mitglieder hatten eine größere Konkurrenz zu fürchten, gegen die sich diese durchsetzen mussten. Allegious konnte sich das Funkeln seiner Augen bei dieser Vorstellung nicht verkneifen. Dann verfinsterte sich seine Miene. Er nahm die Emotionen seiner „Schülerin“ Alisah wahr. Und es waren ganz und gar nicht solche, welche er von ihr erwartet hätte. Sie war verloren. Und entschwand somit gänzlich aus dem Interesse des Imperators für die Zukunft. Einzig und allein Jolina war noch eine solche, die in ihm die Hoffnungen einer würdigen Schülerin weckte. Sie war die einzige von all seinen Experimenten, die entgegen all den schlechten Perspektiven es vermocht hatte diesen zu entkommen. Sie alleine hat im Gegensatz zu den anderen den Pfad der Macht beschritten, die anderen... Staub und Asche. Nun mehr wartete der Herrscher, einst vom Volk Noghris entstammend, eher er sich seiner Wurzeln entledigt hatte ab, bis der Kommisar eine zufriedenstellende Antwort von sich geben würde. Langsam kamen sie den Türen näher.

Bastion - unweit des Ordens - Allegious, Tsorn
 
Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira & Scorro(NPC), einige Jünger

Sie war wirklich von einem Verrückten umgeben! Eigentlich hatte sie gedacht, dass Allegious und Ranik und Alaine nicht wirklich zu überbieten waren, doch da hatte sie sich wohl geirrt. Die junge Frau atmete tief durch und begann sich gegen die Fesseln zu stemmen, doch jede Müh taugte unter den verabreichten Ruhigsteller nichts. Ihr Angriff gegen das Messer hatte ebenfalls nicht viel gebracht und leider hatte dieser Irre recht. Niemand würde sie retten! Panik machte sich immer mehr in ihr breit und noch umso schockierter war sie, was hinter dem Vorhang zu sehen war. Er war noch verrückter, als sie bisher angenommen hatte. Verzweifelt versuchte sie Körperkraft und ihre Macht zu benutzen, um sich zu befreien, doch es brachte alles nichts. Sie hörte nur ganz nebenbei Geräusche. Schreie und dumpfe Aufschläge, doch sie waren so leise, dass sie fast glaubte sie entsprangen ihrer eigenen Phantasie. Zu so fern lag es ihr, dass wirklich jemand ihre Schreie gehört haben könnte, welche durch ihre Angst erzeugt wurden. Erst als sie eine rote Klinge vernahm, die kaum mit dem Auge verfolgbar war, wurde ihr klar, dass sie nicht halluzinierte. Verblüfft sah sie in das Gesicht ihrer Erzfeindin. Mit ihr hätte sie am wenigsten gerechnet. Wut mischte sich in ihre Verwirrung und Angst, denn sie schämte sie für ihre momentane Lage. Sie beide hatten sich verändert. Jolina sah reifer aus als das letzte Mal. Nicht nur das, sie sah gut aus. Zu gut. Vor allem hatte sich ihre Aura ein weiters Mal verändert. Sie wirkte keinesfalls schwach. Anders als sie selbst. Sie war nur dick und rund geworden und befand sich in einer Lage, die mieser und peinlicher nicht sein konnte. Deshalb konnte sie sich nicht wirklich freuen, sie hier anzutreffen, zumal sie auch nicht wusste, ob Jolina sie auch wirklich retten wollte und nicht nur die Arbei des Irren fortführen wollte. Eventuell hatten sie sogar zusammengearbeitet. Ein schrecklicher Gedanke.

„Jolina... . Sieh an, sieh an... . Aus dir ist ja doch noch was geworden.“

Meinte Kira mit ihrem typisch, überheblichen Tonfall, um von ihrer Stellung abzulenken und schaffte es endlich sich von den verabreichten Drogen zu befreien und kurz darauf gelang es ihr auch zumindest die Gurte zu öffnen, wenn auch nur langsam.

„Ich glaube, ich sollte dir jetzt wohl danken, mh? Hm....danke, aber ich hätte mich eh selbst befreien können. Siehst du? Du hättest dir die Arbeit also sparen können.“


Meinte Kira und zeigte provokant die gelösten Fesseln hoch. Natürlich stimmte das nicht, aber sie wollte nicht zugeben, dass sie dem Tod knapp entronnen war und sie wollte auch nicht länger in der Gefahrenzone von Jolina sein, welche wohl mittlerweile nicht mehr zu unterschätzen war. Sie war schwanger. Gegen sie käme sie jetzt nun wirklich nicht mehr an, doch dass musste sie ja nicht wissen. Sie zog ihren Umhang über ihre zerstörte Tunika, so dass sie nicht mehr so entblößt rumlief und steuerte die Tür an.


„Mach‘s gut , Schätzchen, vielleicht trifft man sich ja mal wieder.“


Bloß weg von diesem Irrenhaus!

Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Jolina & Janus sowie einige Jünger
 
Bastion - Sith Orden - Trainingsraum Janem, Vincent, Jünger


Vincent erwiderte Janems Makashi Gruß in dem er seinem Meister gleich ein X mit seinem Laserschwert in der Luft zeichente. Dann nach einigen Sekunden traute er sich einen vertikalen Schlag gegen die Waffe Janems zu richten der jedoch so zaghaft ausfile, dass er nicht einmal einen Ewok umgehauen hätte. Aber hier ging es auch nicht darum möglichst hart zu kämpfen.

Janems Schüler brauchte endlich eine Festlegung auf einen Kampfstil mit dem Laserschwert. Er musste sich spezialisieren um an seinen Fähuigkeiten gezielt schleifen zu können. Sonst würden alle Bemühungen ein Meister mit dem Schwert zu werden im Sande verlaufen.

Janem erwiderte ebenso zaghaft den Schlag seinen Schülers und achtete dabei auf jedes Detail. Er bobachte wie Vincent das Gewicht von einem Bein zum anderen verlagerte um sein Gleichgewicht zu halten ehe er zu einem weiteren Schlag ausholte.

Nicht schlecht. Sein Schüler legte ein gewisses Telent im Schwertkampf an den Tag. Janem selbst hatte es in diese Disziplin zu wahrer Meisterschaft gebracht während er nie so stark in die tiefen Geheimnisse der Macht eingetaucht war wie Phollow oder andere Sith es getan hatten.

Die beiden Sith tauschten leichte Schläge aus und Janem liess sein einhändig Lichtschwert aus dem Handgelenk kreisen um seinen Schüler zu gewissen Aktionen zu provozieren. Dann durchbrach er urplötzlich dessen Verteidigung mit einem horizontalen Stich nach vorn und brachte seine Klinge nur Milimeter vor dessen Kehle zum stehen.


Makashi ist die hohe Kunst des Fechtens mit dem Laserschwert. Weitaus eleganter als alle anderen Stiele und dabei weit weniger Energieraubend. Es ist dem Makahis eigen dass das Laserschwert als Stichwafe verwendet wird. Wenn es auch gegen mehrere Gegner mit Blastern weniger effizient ist so kann doch nur ein wahrer Meister mit dem Laschwert einem Makashi Kämpfer wirklich gefährlich werden.

Janem senkte die Waffe und brachte das Schwert wieder in eine aufrechte Position.

Makashi soll der stil den du erlernst. Ich erkenne die Ansätze in dem was du tust. Versuche jetzt einen gezielten Stich in meine Richtung zu führen.


Bastion - Sith Orden - Trainingsraum Janem, Vincent, Jünger
 

Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Häuserblock // Norens Wohnung // Noren & Lexa


Die Killerin ließ noch einen Moment den restlichen Tee in ihrer Tasse tanzen, ehe sie diesen bis zur Neige austrank und das Gefäß dann absetzte. Noren hatte etwas angesprochen auf das sie nur höchst selten zu sprechen kam. In ihrem Leben hatte es bisher schon den ein oder anderen Mann gegeben, doch keiner von ihnen war interessant genug gewesen, dass es sich gelohnt hätte länger zu verweilen. Langeweile war gefährlich besonders für sie und sie konnte sich schnell langweilen. Wenn dieser Punkt erst einmal eingetroffen war, gab es kein Zurück mehr. In diesem Momenten war es das einfachste sich von jeglichen Subjekten zu trennen, welche ihre Langeweile noch steigern konnten. Lex fuhr sich durch das blonde Haar und sah den Twi’lek einen Moment an. Sie wusste einiges von ihm und seiner Verbindung zu ihrem Vater, dennoch war ihr niemals in den Sinn gekommen, dass er vielleicht Interesse an ihr haben könnte. Doch gerade in diesem Moment wurde ihr dies sehr deutlich. Irgendetwas in seinem inneren veränderte sich. Etwas, was ihr jetzt erst auffiel. Ein merkwürdiges Gefühl überkam die junge Killerin. Für einen kurzen Moment überkam sie der Gedanke sich darauf einzulassen. Ihm seinen Wunsch zu gewähren, doch jener Gedanke kam nur sehr kurz auf, denn er verschwand so schnell wie er gekommen war. Noren mochte für einen Twi’lek attraktiv sein, aber weder faszinierte er sie noch sprach er sie sonst irgendwie an. Innerlich den Kopf schüttelnd schloss sie für einen kurzen Moment die Augen.

„Möchtest du noch etwas von dem Tee?“
Der Nichtmensch grinste leicht und sah ihr offen ins Gesicht.

Lex schüttelte den Kopf.

„Nein danke. Vorerst nicht.“

Noren nickte leicht. Er hatte das Gefühl das Lex in Gedanken war und so würde er sie vorerst in Ruhe lassen.


„Du hast sicherlich noch ein wenig vor. Möchtest du mir die Waffen jetzt zeigen oder erst später!?“

Lex blickte den Freund ihres Vaters von der Seite an und dieser ließ einen Moment seine Lekku tanzen. Dann nickte er. Warum nicht, er konnte ihr seine neuen Errungenschaften auch jetzt schon zeigen. Zumal einiges für sie dabei war, wie er wusste.

„Sicher, wenn du sie jetzt schon sehen möchtest. Warte einen Moment hier, ich werde sie holen.“ Wieder grinste er leicht, erhob sich dann und ließ sie für einen kurzen Moment allein, eher er nach wenige Minuten mit vollen Händen wieder kam. Lex Aufmerksamkeit war im Handumdrehen wach. Geschmeidig erhob sie sich, wartete bis der Waffenhändler sein Sortiment auf dem Tisch ausgebreitet hatte. Mit ihrem scharfen Blick erkannte sie sofort, dass es sich hierbei um makellose Ware handelte. Was dies anging hatte sie nie Bedenken bei ihm gehabt. Lex fuhr mit ihren langen Fingern über die Waffen und hielt dabei jeweils die Luft an. Die Kühle war erfrischend und ein geheimnisvolles lächeln umspielte ihre Lippen. Diese Waffen waren gefährlich wenn man sie richtig einsetzte und ebenso war sie. Kalt und gefährlich. Sie war diesen Waffen sehr ähnlich. Ähnlicher als man vielleicht denken mochte. Es gab keinen besseren Partner als solch eine Waffe. Auf niemanden konnte man sich mehr verlassen. Diese tödlichen Instrumente glichen ihrer dunklen Seele, die genauso tödlich war. Fast liebevoll strich sie über sie hinweg, wobei ihre Augen zufrieden funkelten.

„Sie sind wundervoll. Du hast nicht zu viel versprochen. Dies hast du allerdings noch nie. Was willst du für das gesamte Sortiment haben!?“

Einen Augenblick verharrte ihr Blick noch auf dem Mordinstrumenten, dann sah sie Noren an und wartete auf dessen Reaktion. Der Nichtmensch lächelte leicht.


„Wir kennen uns lange genug Lex. Du bist meine beste Kundin und die Tochter meines besten Freundes. Ich gebe sie dir zu einem Freundschaftspreis.“

Er nannte einen Preis und Lex willigte ein. Sie kannte sich sehr gut mit den Preisen aus und zum anderen vertraute sie ihrem Waffenhändler.


„Sehr gut. Darauf sollten wir trinken.“


Noren lachte als er dies hörte und holte eine Flasche mit einer bräunlichen Flüssigkeit hervor. Diese goss er ein und reichte seiner Geschäftspartnerin. Lex nahm einen großen Schluck und lächelt. Es schmeckte vorzüglich.


„Auf unser Geschäft meine Liebe!“


Beide stießen auf ihr Geschäft an und tranken dann einen großzügigen Schluck. Noren ließ Lex noch einmal allein um ein wenig essbares zu holen.



Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Häuserblock // Norens Wohnung // Noren & Lexa
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme


Padme zog die Augenbraun hoch.


"Bequemlichkeit als Leitsatz der Sith? Nein, Alisah, also ich fürchte, daß die Sith nicht die Einzigen waren, sind und sein werden, die Bequemlichkeit schätzen. Tut mir leid, aber dieser Preis geht nicht nur an euch."


meinte Padme lachend und konnte gar nicht aufhören, zu lachen, als Alisah dann den praktischen Nutzen mancher Machtfertigkeiten aufwies.


"Aber wir könnten sicherlich einen gutgehenden Imbiß eröffnen."


Padme tat so, als wäre die Brüstung die Theke.


"Während du mit Machtblitzen aus der rechten Hand die Eier und den Speck brätst, presst du mit den linken Hand per Würgegriff den Saft aus den Orangen. Die Bestellung des vorangehenden Kunden schwebt zeitgleich an seinen Platz, während Quirl im Hintergrund den Pfannkuchenteig rührt."


Padme grinste.


"Die Macht ist unendlich vielseitig. Wir sind nur zu beschränkt, fürchte ich."


seufzte sie drollig. Als Alisah meinte, daß sie diese Nacht niemals vergessen würde, nickte Padme.


"Die Nacht hat ihren eignen Zauber und ihre eigene Macht. Ich werde sie immer in Erinnerung behalten."


antwortete sie und blickte auch zum Horizont, wo rötliche Strahlen der Morgensonne Bastion ihren ersten Gruß zusandten.
Für sie hieß es jetzt bald zurückzukehren in den Sithorden. Dabei war es ihr gelungen, diese bittere Wahrheit kurz zu verdrängen. Was würde ihr die nächste Zeit bringen? Und was würde ihr Janem alles abverlangen?
Resolut schüttelte Padme diese Gedanken ab. Sie dachte gar nicht daran, sich die kostbaren Augenblicke, die sie sich gestohlen hatte, durch solche Gedanken zu verderben.
Energisch rief sie sich zur Ordnung, als Alisah meinte, daß sie auf ihren Geburtsplaneten zurückkehren werde.



"Malastare ist auch sehr vielseitig und zudem wirst du mit Sicherheit viele Dinge wiederentdecken können. Das macht sicherlich SpaßUnd wenn ich dann höre, daß sich irgendein Droide auf Malastare selbstständig gemacht hat, werde ich wissen, wer das gewesen ist."


meinte sie schmunzelnd.
Sie begrüßte Alisahs Entscheidung Urlaub zu machen, allerdings hatte Padme ihre Zweifel daran, ob Alisah mit Malastare einen Planeten gewählt hatte, der ihr die Möglichkeit gab, davon Abstand zu nehmen, was ihr am meisten zusetze, nämlich ihre Familie.
Die Erinnerungen wären auf Malastare mit Sicherheit sehr stark.



"Und wieviel Gepäck nimmst du mit? Also mein Sohn pflegt immer mit Garderobe zu verreisen, die ein halbes Schiff füllt. Dumm nur, daß es bei ihm nicht einmal für einen Monat ausreicht. Ich hatte manchmal die Befürchtung, ein Schiff nur für seine Garderobe mitnehmen zu müssen."


meinte Padme erheitert.



Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme
 
Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme

Imbiß? Alisah zog skeptische beide Augenbrauen in die Höhe, nur um gleich darauf das Kichern doch nicht unterdrücken zu können. So absurd der Gedanke mit dem Imbiß war, so unendlich witzig war er auch. Sie musste ihre Augen nicht einmal schließen um das Bild, das Padme da gerade malte klar und deutlich vor sich zu sehen und auch weiter zu spinnen.

Oh ja, und du kassierst und beruhigst die Gäste mit Jeditricks falls es mal etwas länger dauert! Oder levitierst Störenfriede raus… obwohl, das mit den Störern, das mach ich auch gern. Du darfst mit dem Lichtschwert den Salat schnippeln!
Eventcooking! Das wird der Renner und über den Eingang hängen wir ein großes Schild
„Force Food“ – Die leichte Art des Essens!
Das ist die Geschäftsidee das Jahrhunderts!


Nun brach Alisah endgültig in lautes Lachen aus. Ja, der Gedanke daran war einfach zu komisch und eine Weile lachte Alisah einfach herzhaft weiter, doch dann musste auch sie wieder ernster werden. Auch Padme wollte die vergangene Ausflugsnacht in Erinnerung behalten, musste Alisah aber auch zu stimmen, das sie nun wohl endete. Letzteres hatte Padme zwar nicht gesagt, aber Alisah sah deren Blick Richtung aufgehende Sonne. Als würde das stärker werdende Licht dieses Sternes den schützenden Mantel, den diese Nacht über ihre kleine Ausflugstur gelegt hatte, erbarmungslos schmelzen lassen. Bald schon wäre nichts mehr davon da und Padme musste zu diesem Zeitpunkt unbedingt wieder im Orden sein! Sonst bekäme sie ganz sicher Probleme!
Leise seufzte Alisah während sie, gedankenverloren, die restlichen Krümelchen die nur noch vereinzelt auf dem Boden ihrer Knabbertüte waren, über die Brüstung des Daches ausschüttelte und dann die leere Tüte nach unten segeln lies.
Als sich Alisah dann wieder zu Padme umwandte war da schon wieder ein Grinsen auf ihren Lippen.


Hey, und wenn ich in den Holonachrichten mal was von merkwürdigen Kunstwerken mit Mäusesignatur sehe, weiß ich das du das warst!

Verschmitzt grinste Alisa, schüttelte dann aber ehrlich den Kopf.

Ich bin auf Malastare nur geboren. Hab da eher noch nich sooo lange gelebt. Eigentlich das einzige Mal, dass ich mich bewusst an den Ort erinner, das war vor einiger Zeit zusammen mit Tante Camie und da gab‘s nich so Gelegenheiten einen auf Urlauber zu machen.

Mehr wollte Alisah dazu nicht sagen. Es waren durchgängig nicht unbedingt schöne Erfahrungen die sie damals dort gemacht hatte und vielleicht war das auch mit ein Grund, dass sie wieder dorthin wollte. Sie wollte einfach nicht nur schlechte Gedanken mit dem Ort verbinden wo sie das Licht der Welt erblickt hatte. Sie wollte einfach auch schöne Erinnerungen. Aber das würde sie nicht offen zugeben und Padme‘s Bemerkung über das Gepäck, gab Alisah die Gelegenheit nicht weiter darauf eingehen zu müssen.

Na und das mit dem Gepäck! Na ja, ich bin da durchaus pflegeleichter als dein Sohn! Die Hangarbucht eines Sternenzerstörers reicht mir da durchaus.

Breit grinste Alisah jetzt wieder und griff sich wie nebenbei die drei exotischen Knabbertüten, die sie wirklich ihrem speziellen Gast zukommen lassen wollte. Sagte aber nichts weiter dazu sondern bewegte sich nun langsam in Richtung der Außenleiter über die sie hier hoch gekommen waren.

Spätestens als Adeptin hab ich gelernt mit nich zu viel Gepäck zu reisen! Früher konnte ich meine Koffer immer Adri…

Alisah brach mitten im Satz ab als sie schon wieder zu Adrian abdriftete.

…Ähm, sagen wir mal, mittlerweile weiß ich, das es völlig ausreicht einen ausreichend großen Creditchip bei sich zu haben.
So gesehen reise ich jetzt mit sehr leichtem Gepäck! Meistens!


Schief grinste Alisah und blickte auffordernd erst die Außentreppe hinunter und dann zu Padme.
Sie mussten sich nun wirklich sputen um noch vor dem endgültigen Hellwerden wieder im Orden zu sein!


Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme


Padme lachte hell auf, als Alisah meinte, daß sie in ihren imaginären Imbiß die Störenfriede übernehmen würde, während Padme mit dem Lichtschwert den Salat kleinschnitte.


"Force Food ist ein guter Name. Die Geschäftsidee müssen wir uns patentieren lassen, bevor ein anderer diese Idee ausbeutet."


meinte sie belustigt und folgte dann mit dem Blick der nach unten segelnden Tüte. Genauso wie Alisah fühlte sie, daß der in ihren Augen erbarmungslos heraufziehende Tagesanbruch ihrem Zusammensein bald ein Ende bereiten würde.
Als Alisah anfügte, daß sie die Maussignatur immer mit Padme verbinden würde, lächelte sie.



"Nun, mir wird es da nicht anders gehen. Wenn ich eines der Kunstwerke mit dieser Signatur sehe, dann werde ich wissen, daß du es gewesen bist. Aber so werden wir immer wissen, ob es sich nicht um ein Double handeln wird, denn keiner außer uns, weiß von unserem Kunstwerk."


bestätigte sie lächelnd. Aber Alisahs Erinnerung an Malastare schienen genauso wenig ungetrübt zu sein wie Padmes Erinnerungen an Nal Hutta. Das letzte Mal war sie nach Nal Hutta zurückgekehrt, als sie auf der Suche nach Ami gewesen war. Und davor hatte Nal Hutta für sie immer nur Kampf gewesen, was sie vor allem Lucien zu verdanken gehabt hatte.


"Ja, ich verstehe. Meine Erinnerungen an Nal Hutta sind ebenfalls durchwachsen. Und einige sind mit Kampf und Trauer verwoben, wohingegen die früheren schönen Erinnerungen leider verblasen und in den Hintergrund treten."

meinte sie nachdenklich.
Aber Alisah hatte bereits die belustigte Bemerkungen bezüglich des Gepäcks aufgenommen.



"Die Hangarbucht eines Sternenzerstöreres?"


fragte sie erheitert nach. Alisah scherzte, aber Padme hatte ihren Einwand, was das Gepäck ihres Sohnes anbetraf leider durchwegs ernst gemeint. So schnell wie Cerian seine Kleidung dreckig machte, kam man mit dem Reinigen nicht hinterher.
Als Alisah anfügte, daß sie mit leichten Gepäck, aber mit ausreichend Credits reiste, mußte Padme bei der Übertragung auf ihre Situation schlucken.



"Ausreichend großer Creditchip. Die Macht bewahre mich in Gnaden, aber ich wäre binnen eines Jahres pleite bei Cerians Bedarf. Er wächst wie Unkraut und braucht ständig neue Sachen, weil ihm die Alten zu klein werden. Und in mehreren Ausführungen, um genügend Wechselkleidung zu haben."


führte Padme mit absolut ernsten Gesicht aus.


"Ihm fortlaufend neue Sachen zu kaufen, um die Alten nicht reinigen zu müssen, würde mich in kürzester Zeit am Hungertuch nagen lassen."


schloß Padme und lachte. Sie warf einen Blick auf den wunderschönen Sonnenuntergang, der der Nacht nun unbarmherzig den Schleier entzog.
Sie hatte Alisahs Blick verstanden und gemeinsam gingen zur Außentreppe.




Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme
 
Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit
Padme


Hey, gute Geschäftsideen sind bei mir wohl genetisch bedingt!

Lachte Alisah auf Padme‘s Einwurf, das „ForceFood“ ein guter Name und die Idee patentwürdig wäre.
Aber eigentlich, ganz objektiv betrachtet war es wahrscheinlich sogar wirklich ne gute Idee. Wenn einer von ihnen wirklich in der Imbissbranche wäre könnte man aus der Idee wohl sogar wirklich Gewinn schlagen. Aber nur wenn die politische Lage eine Andere wäre! Angestellte in Jedi und Sithroben mit Lichtschwertatrappenmessern waren mit Sicherheit für die breite Masse ein Hype aber sowohl Sith als auch Jedi würden das sicher nicht gut finden. Also in keinem der Lager war so etwas machbar.
Mist, wieso kalkulierte Alisah jetzt auch noch die Machbarkeit ? Kamen da jetzt echt die Wingstongene durch?
Herrje! Nicht nur zwischen Sith und Jedi hin und her gerissen, nun auch noch in Richtung Geschäftswelt gezerrt? Opa Alad wäre wahrscheinlich froh… verdammt, sie musste solche Gedanken verscheuchen!
Energisch schüttelte Alisah ob dieser Gedanken ihren Kopf und konzentrierte sich lieber auf die Außentreppe, die sie nun wieder hinab kletterten und die anderen Themen die sie mit Padme besprachen.
Anscheinend war Padmes Kind wohl ein rechter Dreckspatz wenn sein Kleidungsbedarf Padme während eines Jahres in die Pleite treiben würde. Wuchsen Kleinkinder wirklich so rasant? Hm, sie hatte nicht lange genug Zeit mir Fin und Camie verbracht um mitreden zu können. Aber sicher log Padme deshalb auch nicht! Also war es sicher ganzschön schwierig. Ob Mom mit ihr und Adrian auch solche Probleme hatte. Bei ihnen war ja dann sicher alles auch noch mal 2 gegangen.


Wow! Wahrscheinlich war's dann doch recht gut, das Opa Alad Mom unterstütz hat als wir noch kleine Windelpupser warn!

Rutschte es Alisah heraus und im gleichen Moment ärgerte sie sich über sich selber! Sie wollte doch nicht mehr zeigen, dass die Gedanken an ihre Familie sie mehr und mehr plagten. Dass sie in vielen Momenten daran denken musste, was Adrian früher dazu gesagt hätte und was er jetzt wohl machte, nur um gleich darauf wütend auf ihn und alle Anderen, sie selbst eingeschlossen, zu werden.
Nein, sie wollte das nicht zeigen!


Hm, dann haben wir mit den Mäusen jetzt also nen Geheimcode!

Lenkte Alisah nun gleich wieder ab während sie langsam durch die Stra0ßen Bastions trotteten! Allem Anschein wollte weder Padme noch Alisah eigentlich schon wieder zurück und doch standen sie schneller als es ihnen beiden wohl recht war wieder vor den dunkel schimmernden Mauern des Ordens.

Nun…

Begann Alisah mit einem deutlichen Kloß im Hals.

…Ähm, wir müssen zurück!... Elaine

Mit Absicht verwandte Alisah nun wieder den Namen, den Padme vorgab zu haben.

…du musst sicher an der Fassade rauf! Ähm, soll ich mit! … Zumindest bis zu meinem Fenster. …Oder…

Verdammt sie hätte nicht gedacht dass ihr der Abschied von ner Jedi so schwer fallen würde.

Center - vor dem Sithorden – angelegene Seitenwand - mit
Padme
 

Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Häuserblock // Norens Wohnung // Noren & Lexa


Es dauerte nicht lange ehe der Twi’lek mit einigen Schnitten zurückkehrte und der junge Killerin den Teller reichte. Lex griff sich eine der Schnitten und steckte sich jene in den Mund wobei sie noch einen Blick auf ihre neuerstandene Ware warf, ehe sie ihren Geschäftspartner ansah, welcher ebenfalls andächtig kaute. Kurz schluckte sie die Nahrung herunter, ehe sie nachspülte. Mit einem kurzen Blick auf ihr Chrono stellte sie fest, dass es bereits recht spät war, dies hieß wenn der gerade angebrochene Mittag als spät zu bezeichnen war. Somit würde es langsam Zeit werden von hier zu verschwinden. Lex war nicht immer gern in Gesellschaft und meist reichten ihr einige Stunden, ehe sie die Nase voll hatte und die Einsamkeit bevorzugte. Wobei dies immer von ihrer Gemütslage abhängig war. Je nachdem wie sie aufgelegt war konnte es auch gut sein, dass sie Wochenlang die Einsamkeit bevorzugte als auf irgendeine Menschenseele zu treffen und Konversation pflegen zu müssen.

„Es wird für mich Zeit dich zu verlassen. Ich habe ein wenig zu tun und du sicherlich auch. Ich habe dich schon lange genug aufgehalten. Solltest du in nächster Zeit etwas von meinem Vater hören, gib mir bescheid.“

Noren nickte, drückte die junge Frau noch einmal an sich, ehe er sie gehen ließ. Es viel ihm nicht unbedingt leicht dies zu tun, wie gern hätte er sie noch für einige Stunden bei sich gehabt. Eine Zierde, die er nur ungern wieder hergab, von der er allerdings wusste, dass sie nicht aufzuhalten war. Wenn eines sicher war, dann das eine Miss Price sich nicht aufhalten ließ. Von nichts und niemandem. Ihr Leben war strikt, konsequent und stets hart. Der Nichtmensch hatte noch nie erlebt, dass Lexa sich mal hätte gehen lassen. Im Gegenteil, ihr Job vereinnahmte sie, sie lebte dafür. Noren mochte es ähnlich gehen wie ihr, aber er gönnte sich doch hin und wieder so etwas wie Vergnügen oder Freizeit. Doch wie der Vater so auch die Tochter. Eine Familie die zusammen passte.

Lex ließ sich von ihrem Geschäftspartner drücken, verabschiedete sich dann von ihm und ließ die Waffen in einer Tasche verschwinden, welche sie sich über den Rücken hängte. Dann verließ sie die Wohnung, schritt die Treppe herab und bewegte sich auf den Ausgang zu. Ließ die Tür hinter sich und trat auf die Straße hinaus. Die Sonne schaffte es an diesem Tag ihre Strahlen durch die Wolken zu bringen und damit ihr Gesicht zu wärmen. Vor sich war das Treiben der Menschenmasse gewaltig. Körper, die sich durch die Straßen schoben, lautes Gerede sowie Gelächter, gefolgt von den Geräuschen der Motoren. Ein hektisches treiben und Rufen. Die Verkehrsdichte war gewaltig. Hektik herrschte hier an jeder Ecke, sei es auf dem Boden oder einige Meter über ihnen wo die Fahrzeuge die Lüfte unsicher machten. Eine Welt wie dieses wäre nicht dazu geeignet in Frieden und Stille zu ruhen. Nein, eine Welt wie Bastion, überbevölkert wie sie war, konnte nur durch Hektik bestehen. Lex fühlte sich in diesem Treiben nicht unwohl. Hier wo so viele beschäftigt waren, so viel los war viel nicht auf, wenn etwas geschah. Die Seitenstraßen waren bevölkert von Gesindel, Abschaum und niederen Wesen, bei denen es nicht auffallen würde, wenn einige von ihnen nie wieder auftauchen würden. Eine Riesige Welt mit vielen Geheimnissen, auf der Verbrechen an der Tagesordnung waren. Einzig und allein die oberen Schichten lebten in einer gewissen Ruhe, doch in Tagen wie diesen, wo nichts so zu sein schien wie man dachte, lauerte es im Verborgenen.

Lex schob sich durch die Mengen, durchwanderte das Meer an Personen, welche stets weiter schritten ihrem Ziel entgegen. Mitten unter ihnen, in einem raubtierhaften Schritt, bewegte sich die Killerin lautlos, stets bereit dazu in Aktion zu treten. Auch wenn sie sich mit kleinen Fischen nicht begnügte, da dieser der Arbeit nicht lohnten, würde sie auch jene zur Strecke bringen, sollte es von Nöten sein. Doch für diesen Moment hatte Lexa nur ein Ziel, nämlich ihr Schiff um dort ihre neu erstandene Ware zu verstauen. Ewig lang würde sie auf Bastion wohl nicht mehr bleiben, dem im Grunde hielt sie hier nichts mehr.

Während sie sich lautlos durch die Straßen bewegte jagte ihre Gedankenwelt davon. Beschäftigte sie sich erneut mit der Dunkelheit in ihrem inneren, dem unstillbaren Hunger nach etwas, was sie noch nicht kannte. Dem Wunsch nach Erfüllung. Wäre sie ein Tier der unzähligen Mysterien, würde sie wohl nach Blut lechzen. Lex verlor sich in ihrem Zustand während sie unbeirrt Richtung Raumhafen schritt. Die Stimme in ihrem Kopf wollte nicht abklingen. Seit sie auf Bastion war, war es stärker geworden und dennoch hatte sie hier nicht den Grund erkennen können. Für einen Moment hatte sie gedacht es wäre der Orden der Sith, aber jener war es nicht gewesen, nicht wirklich. Wie lange schon suchte sie und fand nicht wonach sie suchte. Welchen Sinn hatte dies? Doch die Dunkelheit würde sich zu erkennen geben, wenn auch erst wenn sie wollte. Die Dunkelheit spielte nach eigenen Regeln, Regeln die nur sie verstand. Sie könnte durch das All streifen, auf der Suche nach dem wonach es ihr verlangte, doch wie hoch waren die Chancen zu finden wonach man suchte, wenn man noch nicht einmal wusste was es wirklich war!? Wie sehr konnte dies einen doch Quälen. Eine Qual, die Tag für Tag schlimmer wurde und irgendwann nicht mehr erträglich sein würde.

Die Schritte der Blondine waren fließen und schnell und so erreichte sie nach zwanzig Minuten den Raumhafen. Durchstreifte ihn und hielt auf ihr Schiff zu. Erst in seinem inneren wurde sie langsamer, ausgeglichener, ruhiger. Die kühlen Stahlwände besaßen etwas beruhigendes. Sie waren kühl und kühlten ihren Geist ab, der noch immer aufgewühlt war. Lex schritt durch den Korridor, erreichte ihr Quartier, öffnete einen Schrank, in den sie ihre neuerworbenen Waffen platzierte, wo sie in bester Gesellschaft waren. Das Arsenal an Waffen welches die Profikillerin besaß war beachtlich. Eine gewisse Leidenschaft, die ihr Beruf wohl mit sich brachte. Lexa setzte sich auf ihr Bett, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Ein Ort der Stille, abgeschottet von all dem Lärm. Hier würde sie einige Stunden bleiben ehe sie sich erneut auf den Weg machen würde um sich vielleicht ein wenig zu vergnügen. Bis dahin konnte sie ruhen, denken und vielleicht sogar ein wenig innehalten und schlafen, je nachdem wonach es ihren Körper verlangte.



Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Raumhafen // an Bord von Lexas Schiff // Lexa
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme


Padme nickte, als Alisah meinte, daß die guten Geschäftsideen ihr im Blut lägen. Auch Marana hatte ihren Geschäftssinn vererbt, wenn Padme daran dachte, wie tüchtig Cerian im Verhandeln war. Zu Cerians Bedauern aber war seine Mutter jedoch noch tüchtiger im Abbruch von Verhandlungen.
Und wieder binnen weniger Stunden zog sich Padmes Herz vor Sehnsucht zusammen, wieder brach sich die Sehnsucht nach den Lieben in der Ferne Bahn.
Mühsam riß sie sich zusammen und schenkte Alisah ein wehmütiges Lächeln, als diese meinte, daß es gut gewesen wäre, daß ihr Großvater die Familie unterstützt habe.



"Der finanzielle Aspekt ist bei weitem nicht so entscheidend, Alisah. Wichtiger sind Fürsorge, Aufmerksamkeit und Liebe. Das Wissen, daß man jemanden hat, auf den man sich verlassen kann, ist unbezahlbar."


Für sie war es eine immense Erleichterung, daß sie Cerian sicher in der Obhut ihrer Mutter wußte. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, daß Cerian unter anderen Umständen alleine gewesen wäre. Aber dann hätte sie selbst sicherlich auch einen anderen Weg beschritten. Oder? Padme war sich nicht ganz sicher in ihrer Überzeugung.
Die Pflichten einer Jedi waren ihr ins Blut übergegangen. Niemals hätte sie sich von den Jedi abwenden können. Sie war eine Jedi und sie würde eine Jedi bleiben. Immer.



"Ja, die Mäuse sind ab heute unser Geheimcode."


bestätigte sie lächelnd. Ahnte Alisah, daß Padme der Abschied sehr schwer fallen würde? Sicherlich hatten sie auch unbequeme Dinge angesprochen, aber sie waren beide in der Lage, sich gegenseitig aus diesen Gedanken zu befreien.
Doch nun, wo sie das dunkel schimmernde Gebäude des Sithordens erreicht hatten, war die Endgültigkeit des Abends nicht mehr abwendbar.
Padme seufzte leise, als sie die Worte, sie müßten zurück, hörte und sie nickte. Aber dann mußte sie wieder lächeln, als Alisah sie mit Elaine ansprach und Padme damit auch wieder in Gedächtnis zurückrief, daß sie eben nicht Padme Master sein durfte. Vorerst nicht.



"Elaine...Himmel, Alisah, ich habe es wirklich beinahe vergessen. Gut, daß du mich daran erinnerst."


sagte sie wieder belustigt. Für schwermütige Gedanken war später noch viel Zeit und Raum. Sicherlich mehr Zeit und Raum, als ihr lieb sein würde.


"Weißt du, ich habe mal gehört, wenn man nicht auf Wiedersehen sagen möchte, dann soll man sich gute Reise wünschen. In der Hoffnung, daß man sich eines Tages wieder über den Weg laufen wird."


sagte sie bedächtig. Gerne würde sie Alisah wiedersehen. Und wenn es nach ihr ginge, dann nicht auf Bastion, der Hochburg der Sith.
Als Alisah sie darauf aufmerksam machte, daß sie wohl oder übel die Fassade hochklettern müsse, warf Padme dem Gebäude einen finsteren Blick zu.



"Gezwungermaßen schon, denke ich."


brummte sie. Ihrem Geschmack nach wäre sie durch den Haupteingang hineingegangen und hätte sich zu Janem führen lassen. Um eine plausible Geschichte war Padme niemals verlegen. Aber nun würde sie den gleichen Weg hinein nehmen müssen, den sie rausgenommen hatte. Dabei hatte sie vom Klettern für heute genug.
Aber was sollte es. Padme warf Alisah einen verschmitzen Blick zu.



"Also ich würde mich freuen, wenn du mir bis zu deinem Fenster das Geleit gibst."


antworte sie.



Bastion- Center- Sithorden- Nebenseite – Alisah und Padme
 
Zuletzt bearbeitet:
Center - vor dem Sithorden – angelegene Seitenwand - mit
Padme


Ein bisschen überrascht blickte Alisah Padme schon an, als die zugab beinahe vergessen zu haben, dass sie hier ja Elaine war. Aber dann nickte Alisah und grinste etwas schelmisch, zwinkerte Padme verschwörerisch zu...

Ja Elaine!... Du bist aber auch das realistischste Jedidouble das ich jemals gesehen hab!

… und kicherte dann leise aber nur sehr kurz denn gleich wurde sie wieder ernster.

Ich will nur nich leb wohl sagen!

Nuschelte sie leise während sie, ihre Schuhspitze betrachtend, mit ihrem rechten Schuh etwas über den Kies des Weges schrammte bevor sie Padme wieder direkt an sah und sich bemühte möglichst fröhlich zu lächeln. Schließlich war sie ne Apprentice! Gefühlsduseleien wie „Ich werd dich vermissen“, kamen für sie nich in die Tüte. Zu mindest nicht offen.
Und um nicht doch noch Gefühlsduseliger zu werden blickte Alisah nun die Mauern des Ordens empor nickte zustimmend und verzog doch etwas die Mundwinkel bei dem Gedanken, da jetzt wirklich rauf klettern zu wollen. Runter war einfach! Na ja, nicht unbedingt einfach aber ganz sicher wesentlich unanstrengender als rauf.
Trotzdem würde sie es machen.


Klar begleite ich dich. Muss ja aufpassen, dass die Machtunbegabte Elaine nich doch abstürzt bei dem Kletterversuch. …

Als sie das sagte glitzerte der Schalk deutlich in Alisah‘s Augen, sie grinste breit und deutete mit einer ausladenden Hand- und Armbewegung die Aufforderung an, nun hinauf zu klettern.
Wie angedeutet lies sie Padme den Vortritt und stieg hinter ihr, die zum Glück nicht ganz so glatte Ordensmauer hinauf.


…man stelle sich das mal vor, wenn rauskommen würde, dass ich mit Lord Menari’s geheimer Doppelgängergeheimwaffe unterwegs war und dann zugelassen hab, das sie sich beim klettern was tut.

Plapperte Alisah vor sich hin und musste, ob dieses Bildes, das sie sich da gerade machte, doch ziemlich kichern. Beinahe wäre sie dabei selbst abgerutscht, als sich ein kleinerer Stein in der Mauer löste und sie plötzlich nur noch mit einer Hand Halt hatte. Instinktiv griff Alisah nach dem nächst Besten was ihr Halt gab und das war dann Padme’s Hand, die wohl mitbekommen hatte, das Alisah abgerutscht war. Erst sah Alisah etwas überrascht drein. Dann aber musste sie schallend lachen und lies sich von Padme auf den Sims helfen, der direkt vor Alisah‘s Zimmer war.

Boh! Und dabei wollte ich doch dir helfen!

Erklärte sie noch immer leise lachend und schwang sich dann durch das noch immer offen stehende Fenster ihres Quartieres. Erst als sie nun mit beiden Füßen auf dem festen Boden ihres Zimmers stand, wurde Alisah nun wieder ernst und blickte Padme traurig an.

Na ja, Elaine, jetzt is es wohl so weit!

Schniefte Alisah etwas und bemühte sich dann tapfer zu lächeln.

Ich wünsch dir ne wirklich gute Reise!

Und als Padme sich dann zum, weiter klettern wandte, schnaufte Alisah leise. Was würde wohl geschehen wenn sie Padme wirklich wieder traf? Dann war Elaine/Padme vielleicht wieder Padme die Jedirätin! Und Alisah ne Sithapprentice! Dann waren sie Feinde!
Nein, daran wollte Alisah im Moment nicht denken und so sah sie ihrer neuen Freundin hinterher bis die an dem Fenster an kam, aus dem sie wohl geklettert war. Noch einmal hob Alisah ihren Arm um Padme zu zuwinken, dann schlossen sich an der Fassade des Ordens zwei Fenster hinter zwei Malermäusen.


Center - Sithorden – Alisahs’s Zimmer - allein
 
[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Scorro (NPC), Jolina & Janus sowie einige Jünger]



Ein letztes Aufblitzen von Erkenntnis durchfuhr Scorros Blick, ehe das Lichtschwert in der Hand der Apprentice seinen Körper in zwei Teile schnitt und ihm für immer die Sinne raubte. Sein Kunstwerk würde unvollendet bleiben. Mit einem Seufzer des Bedauerns haucht er seinen letzten Atemzug aus.

Wie das Leben aus dem Sith wich, so schwand auch der Bann, der im Zusammenspiel mit den raffinierten Drogen Kiras Kräfte lähmte. Noch ehe Jolina ihrer ehemaligen Mitadeptin dabei helfen konnte die Fesseln abzulegen, hatte sich die schwangere Sith bereist selbst befreit. Wohl froh darüber, dass sie sich vor ihrer einstigen Rivalin um die Gunst Allegious nicht völlig blamiert hatte, setzte sie erneut ihre Maske der Arroganz auf. Wobei Jolina nicht sicher war, ob es sich dabei nicht eher um einen tiefen Wesenszug bei der Schwangeren handelte. Auch jetzt riskierte sie ihr Leben allein durch ihre Worte.
Geschwind rief Jolina sich ihren Plan vor Augen, ließ nicht zu, dass die Provokationen auf fruchtbaren Boden trafen. Diese dumme Gans würde bald schon für ihre Dreistigkeit bezahlen.


„Es ist lange her! Ich konnte spüren, dass du in Gefahr schwebtest Kira. Und um ganz ehrlich zu sein, sah es eben nicht danach aus, als hättest du hier alles im Griff!“

Jolina bemühte sich besorgt zu klingen. Dabei sah sie Kira dabei zu, wie sie sich selbst befreite und danach ihren Bauch und ihre zerschnittene Kleidung provisorisch mit einem Umhang bedeckte. Die Apprentice roch nach Angst, und zum ersten Mal spürte Jolina dass diese Angst ihr galt. Innerlich mit sich zufrieden musste sie nun daran arbeiten Kiras Vertrauen für sich zu gewinnen. Kira verabschiedete sich, sie wollte weg. Wer konnte es ihr verdenken.

„Wohin willst du jetzt gehen? Ich habe keine Ahnung in was für einen verdammten Banthamist du hier geraten bist, aber glaubst du nicht, dass du im Moment zu verwundbar bist um allein durch den Orden zu wandeln!?“

Kira würde ihr nicht vertrauen, aber immerhin war ihre aktuelle Situation derart schlecht, dass Jolina damit Erfolg haben könnte ihr ihre Hilfe anzubieten. Natürlich durfte sie ihren Stolz dabei nicht ankratzen.

„Ich weis du vertraust mir nicht und dass mit gutem Grund. All die Monate während des Krieges dachte ich daran dich zu finden zu endgültig zu vernichten. Doch ich habe auch nachgedacht und mein Zorn auf dich wurde schwächer und schwächer. Du hast nur getan was getan werden musste um zu überleben.“

Janus lugte um die Ecke. Keiner der Jünger war mehr am Leben und der Raum mit den Käfigen glich einer Trümmerwüste. Ganz nutzlos war er wohl wirklich nicht.

„Ich habe gemerkt, dass es gefährlich ist, so ganz ohne Verbündete. Gerade in diesen unsicheren Zeiten in denen die Mächtigen versuchen sich den Weg zum Thron zu ebnen. Doch mit wem kann man sich Verbünden? Wem kann man einschätzen und wessen Absichten nachvollziehen. Nach langem Überlegen kam ich dabei nur auf einen einzigen Namen!“

Jolina lächelte innerlich erleichtert, da Kira noch immer in der Tür stand und noch nicht gegangen war. Die Fäden der Zukunft verdichteten sich langsam und gaben den Pfad frei den sie beschreiten würden. Das Wispern in den Wogen der Macht beschrieb einen verheißungsvollen Klang.



[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Jolina & Janus sowie Scorros Leiche und einige tote Jünger]
 
[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Jolina & Janus sowie Scorros Leiche und einige tote Jünger]

Konnte es etwas schöneres geben als das sichere Gefühl des Triumphs ? Für Janus stellte sich diese gar nicht erst, als er das verwüstete Labor des wahnsinnigen Sith, den Jolina getötet hatte, mit einer Mischung aus Ekel und Faszination betrachtete. So verrückt dieser Mann auch geswesen war, er hatte durchaus einen interessanten Sinn für Raumgestaltung gehabt. Sah man von den toten Jüngern und den enstellten "Kunststücken" ab, natürlich. Es war seltsam, sich Kira als eine dieser Monstrositäten vorzustellen. Nein, das wäre wirklich alles andere als angenehm, auch wenn seine Meisterin für ihn auch so einen erbärmlichen Eindruck machte. So geschwächt war sie wirklich leichte Beute für jeden...

Und dennoch, Kira schien trotz der großen Gefahr, in der sie geschwebt hatte, nichts von ihrem...Selbstbewusstsein verloren zu haben. Oder tat sie nur so, um sich vor Jolina und ihm keine Blöße zu geben ? Janus entschied, sich vorerst im Hintergrund zu halten. Wer wusste schon, wie Jolina auf diese Provokationen reagieren würde. Der Adept trat ein paar Schritte zurück und überprüfte betont langsam die Gänge. Offenbar hatten sie alle Jünger des verrückten Sith ausgeschaltet, die Gänge waren leer und verlassen. Janus drehte sich um und betrachtete die übrigen Anwesenden forschend, während Jolina gerade zu einer Antwort ansetzte, wahrscheinlich um Kira am Gehen zu hindern. Natürlich, es war nicht Teil des Plans, Kira völlig schutzlos durch das Ordensgebäude wandern zu lassen.

Tatsächlich erwiesen sich Jolinas Aussagen als sehr interessant...Janus musste zugeben, dass sie durchaus eine gute Lügnerin war. Ja, mit wem konnte man sich verbünden...Ein dünnes Lächeln blitzte auf Janus Gesicht auf, verschwand aber beinah sofort wieder. Kira musste glauben, dass Jolina ihr helfen wollte. Warum sollte er sie nicht in diesem Glauben bestärken ?


"Meisterin, bitte hört auf sie. Gerade wir brauchen jetzt jeden Verbündeten, den wir kriegen können...und denkt daran, wie geschwächt Ihr im Augenblick sein. Sie kann Euch besser beschützen als ich. Vergesst nicht, sie ist die Schülerin des neuen Imperators."

Janus hatte Kira direkt in die Augen gesehen und seine Stimme klang durchaus ehrlich und besorgt. Nun, ein Teil seiner Worte war ja auch nicht gelogen. Jetzt hing alles davon ab, wie seine Meisterin reagieren würde. Und dann...

[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Jolina & Janus sowie Scorros Leiche und einige tote Jünger]
 
Center - Sithorden – Alisahs’s Zimmer - allein

Langsam lies Alisah sich auf ihr Bett fallen und sah an die graue Decke des Quartieres. Dieser nächtliche Ausflug war ebenso merkwürdig wie wunderbar gewesen.
Ein sachtes Lächel lag noch immer auf Alisahs Gesicht und sie war sich sicher, dass sie lange… sehr lange nicht mehr so viel gelacht hatte wie an diesem Abend. Und das mit einer Jedi! Einer Rätin sogar. War das abartig? Unpassend? Ein Zeichen ihrer noch immer vorhandenen Jedimakel?
Rein aus einem Reflex heraus schüttelte Alisah ihren Kopf um sich selbst diese Frage zu verneinen.
Es war einfach nur ein Abend mit einer Freundin gewesen. Egal was die sonst war. Es musste doch möglich sein das man einfach eine Freundin haben konnte mit der man mal Spaß hatte, Blödsinn anstellte und sich nicht Gedanken über das morgen zu machte.
Das hieß doch noch lange nicht, das man seinen eigenen Weg verließ…
Schlagartig verschwand das Lächeln und machte einem sehr ernsthaften Gesichtsausdruck Platz während sie sich ruckartig wieder auf setze und in die dunkelste Ecke ihres Quartieres starrte.
Ihr Herz schlug bis zum Hals als sie das Gefühl hatte sie höre das abschätzige Lachen ihres Meisters. Jenes Lachen wie unten in den Katakomben, vor der Kammer. Es war so echt, so real als stände er direkt neben ihr und doch war hier niemand Anders als sie ganz allein. Sie und die Stimme ihres Meisters die, wie zur Antwort auf Alisahs eben selbst gestellte Frage, ob einer möglichen Freundschaft mit Padme, in Alisah Geist wieder hallte.
„…Niemand ist an dir interessiert. … Du bist alleine, Alisah. Wie eh und je. Du kannst dich auf niemanden verlassen,…“
Energisch schüttelte Alisah ihren Kopf und hielt ihn danach mit beiden Händen fest, als könne sie die Stimme damit zum Schweigen bringen. Doch half es nichts. Nein, das Lachen schien sogar stärker zu werden und sie mehr und mehr zu verhöhnen.
„…Je weiter du von mir wegrennst, umso näher wirst du mir sein. Wohin du auch gehst, ich bin in dir!...“
Auch dieser Satz Allegious hallte in ihrem Gedächtnis nach und in diesem Moment wurde ihr klar, dass es genau das war.
Er hatte sie auf eine Art geschändet die ihr die Schlimmste dünkte, sie würde nie wieder allein sein, nie wieder ganz von ihm getrennt. Er war in ihren Geist eingedrungen und hatte seine Verachtung für sie, tief in sie eingepflanzt. Das und vielleicht mehr! Sie konnte sich nie wieder sicher sein, das da nicht mehr in ihrem Geist war, zu mindest nicht solange sie nicht stark genug war, selbst ihn, aus ihren Gedanken zu werfen!
Ob jene Bindung wohl auch auf weite Entfernungen klappte? Zu mindest war die Wahrscheinlichkeit, dass es schwächer wurde je mehr Raumsektoren zwischen ihr und ihm waren, doch gegeben und so erhob Alisah sich. Sie würde sich nicht erst noch ausruhen. Schlafen konnte sie auch unterwegs. Sie würde aufbrechen! Jetzt und sofort.
Schnell war ein Platz auf einem Transporter gebucht und ebenso schnell waren ihre, kaum ausgepackten, Sachen gepackt und standen griffbereit neben ihrer Türe. Doch bevor sie ihr Quartier verlies beschloss sie doch noch hier die Nachrichten zu schreiben, die sie sich schon lange vorgenommen hatte, zu denen sie aber bis jetzt nicht gekommen war. Zuerst Alaine, ihrer Freundin, der sie viel zu lange nicht geschrieben hatte. Sicher war Alaine sauer. Stink sauer! Aber Alisah sagte sich, besser spät als nie und vielleicht verzieh Alaine die lange Sendepause ja doch, wenn sie hörte, was geschehen war und das Alisah nun endlich ne Apprentice war.
Und so begann Alisah zu schreiben:


*******Comnachricht an Alaine Aren*******

Hallo Alaine!

Ich weiß, ich hab sehr, sehr lange nichts von mir hören lassen obwohl ich es dir versprochen hatte . Aber ich hoffe du bist nicht zu sauer deswegen. Es ging einfach nicht früher! Erst hatte ich lange keine Verbindung ins Holonetz und dann war es so, dass mein Meister mir zwei Sith hinterher schickte um mich zu ihm zu bringen. Ich war schon zu ihm unterwegs, aber die ham mich abgefangen und als die beiden Doofnasen bei mir waren wollt ich dir auch nicht schreiben, die hätten sicher mit gelesen und das wollt ich nicht!
Na ja, jetzt jedenfalls schreib ich und….
Ach Alaine! Weißt du was? Ich bin jetzt ne Apprentice! Ne richtig echte Apprentice. Lord Allegious hat endlich eingesehen das ich keine kleine, doofe Adeptin mehr bin und ich hab jetzt mehr Freiheiten!
Ich hab zur Feier des Tages nen tollen Abend in Bastion verbracht! Oh, so viel wie heute hab ich lange nicht gelacht!
Und jetzt hab ich Sachen gepackt und werd mir nen Urlaub gönnen. Ich hab Einiges nach zu denken! So viel ist geschehen und hier find ich keine Ruhe. Außerdem hab ich hier immer das Gefühl von mindestens einem Augenpaar beobachtet zu werden. Ich brauch einfach Luft und Zeit zum nachdenken. Du kannst mir aber jederzeit schreiben!
Das heißt, wenn du mir nich übel nimmst, dass ich sooo lange geschwiegen hab!
Wie geht es dir eigentlich? Was machst du grade?

Viele Grüße
Apprentice Alisah Reven! :)

*******Comnachricht Ende *******


Zufrieden drückte Alisah den Sendeknopf auf ihrem Com und starrte dann das blinkende Display des kleinen Gerätes an.
Radan! Ihm wollte sie auch schreiben! Ihn vermisste sie so sehr. Es tat beinahe schon körperlich weh so sehr sehnte sie sich nach ihm während sie sich im Klaren war, das ihr Sehnen im Moment keine Erfüllung finden würde. Sie musste Radan schützen und wenn das bedeutete sich von ihm fern zu halten, dann würde das eben so sein!
Entschlossen packte sie ihr normales Com weg und griff nach jenem, das außerhalb Eriador‘s nur ein Gegenstück hatte.


Hastu Radan alasum

Hauchte sie um das Com zu aktivieren, nur um gleich darauf ihre Nachricht an Radan in das kleine Gerät zu sprechen.

*******Comnachricht an Radan*******

Mein über alles geliebter Radan!

Ich vermisse dich mehr als alles in der Galaxis und ich hoffe, dass es dir gut geht!
Du fehlst mir so sehr, manchmal bilde ich mir sogar ein, ich würde dein Präsenz ganz nahe bei mir fühlen! Aber so sehr ich mir dies auch wünsche, es kann nicht sein. Einzig der Gedanke, dass du nicht in SEINER Nähe und damit in Sicherheit bist, lässt mich unsere Trennung aushalten.
Meine Rückkehr hier her war übrigens weniger Schlimm als ich gedacht hatte. Nun bin ich sogar Apprentice und Selbstständiger! Das lässt mich natürlich hoffen, dass wir uns sehr bald wieder sehen.
Ich umarme und küsse dich!

Mein Herz ist auf ewig dein!
Alisah

*******Comnachricht Ende *******


Leise seufzend speicherte sie diese Nachricht und aktivierte die Zeitschaltung, so dass sie versandt werden würde, Minuten bevor Alisah Bastion verlies. Alisah hoffte ganz einfach das dadurch, selbst wenn von ihr ausgehende Frequenzen überwacht wurden. Diese im Gewimmel der Abreisenden unterging und nicht nachvollzogen werden konnte.
Seufzend packte sie dann dieses Com in ihre Sachen und griff noch einmal zu ihrem Standartcom.
Sollte sie Allegious schreiben, das sie Bastion verließ? Oder wusste er es bereits? Und selbst wenn. War sie nicht trotzdem verpflichtet ihm Nachricht zu geben? Eigentlich wollte sie aber nicht und so steckte sie das Com erst mal wieder in ihre Tasche! Sie hatte ja noch Zeit! Jetzt erst einmal schnappte sie sich ihre Tasche und verlies das Quartier Richtung Ordensausgang, nahm dort eine Speedertaxi und lies sich zum zentralen Raumhafenabfertigungspunkt bringen. Ja, sicher gab es auch Möglichkeiten direkt über den Orden die Reise an zu treten. Aber das hier sollte doch eine private Reise werden. Also, lieber so.
Im Taxi zog Alisah dann aber trotzdem ihr Com wieder hervor und starrte es an. Was sollte sie Allegious schreiben. Nur einfach ein „ich bin dann mal weg. Komm bald wieder? Hm, dann doch lieber gar nichts…
Aber dann viel ihr wieder ein, was er persönlich ihr geraten hatte nachdem er sie zur Apprentice gemacht hatte.
„…Du bist nun eine Apprentice. Mehr nicht. Das ist deine allerletzte Chance. Nicht mir gegenüber, aber die allerletzte für die dunkle Seite in dir. Werde erwachsen. Zieh dich zurück. Lebe das Leben einer Einsiedlerin und vertiefe dich in die Studien der dunklen Seite. Oder du scheiterst endgültig. …“
Sich zurück ziehen… Ja,… das machte sie doch gerade. Und es waren genau Allegious Worte! Dagegen konnte er nichts haben! Oh ja!
Freudig strahlend, ob dieser wunderbaren Idee tippte Alisah nun die Nachricht an ihre Meister.


*******Comnachricht an Imperator Allegious*******

Mein Imperator!

Bitte verzeiht diese einfache Art euch zu informieren. Doch ich bin bereits auf dem Wege und werde euren Worten folge leistend, mich zurück ziehen um mich in Einsamkeit den Studien der dunklen Seite zu widmen, so wie ihr es mir auftrugt!
Ich schreibe euch um euch von meinem Vorhaben in Kenntnis zu setzen, obwohl ich mir absolut sicher bin, dass ihr, in eurer Weisheit, bereits Kenntnis von meinem Vorhaben habt.

Eure unwürdige Schülerin Alisah Reven

*******Comnachricht Ende *******


Sie sandte diese Nachricht gerade ab als das Speedertaxi im Raumhafen ankam und sie sich dann zu ihrem nun bald abhebenden Linentransporter begab.

Center - Raumhafen – Alisah allein auf Reisen
 
[Bastion – Imperial City – untere Ebenen – Colm-Street 85 – alter Mann, Irraréf Naf ]

Aber der Schock hielt nur für sehr kurze Zeit, Irraréf hatte sich an diesen alten komischen Kauz und sein etwas gewöhnungsbedürgtiges Heim schnell gewöhnt! So fing er schnell weiter an nach dem Primärkristall zu Fragen!

Was ist denn jetzt? Haben sie einen roten Primärkristall für ein Lichtschwert, ja oder Nein?

Natürlich, besitze ich rote Primärkristalle, aber denken Sie, diese würden sie einfach so bekommen?

Ich kann Geld zahlen, nennen sie einen Preis! Ich zahle!

Sehen sie mich an, ich bin ein alter Mann, der schon wunschlus glücklich ist. Denken sie wirklich mich interessiert Geld? Geld?

Naja, ich hatte immer gedacht in einem Universum, wie dem indem wir leben kann man mit genügen Geld alles erreichen und haben!

Ich will nicht leugnen, das das Imperium ein überaus Korrupter Staat ist, aber es gibt Schritte und Momente bei denen diese Korruptheit aufhört! Und das ist die MACHT, Herr Sith!
Mit keinem Geld dieses Universum kann man sich die Macht aneignen und wenn sie sich ihr 1. Lichtschwert bauen wollen, dann erwarte ich von ihnen auch ein wenig Einsatz um dies zu ereichen!


Plötzlich erhob der alte Mann seine rechte Hand und Irraréf flog durch einen Stoß der Macht kräftig gegen die Wand hinter ihm. Es schmerzte sehr, aber schnell rappelte sich der junge Schüler auf und versuchte auch mit der Macht zu kontern, aber so richtig schien es nicht zu funktionieren.
Irraréf der sich gerade wieder hingestellt hatte flog durch seinen eigenen Einsatz der Macht nach hinten, gegen die Wand.
Auf dem Gesicht des alten Mannes machte sich ein breites Grinsen breit.
Und dann schwebte Irraréf in der Luft, er zappelte und versuche sich zu befreien, aber es brachte nichts. Der alte Mann spielte mit ihm. Mithilfe der Macht wurde Irraréf von der einen zur anderen Seite des Raumes getragen, bis er dann auf einmal stark beschleunigt wurde und gegen ein riesiges Bücherregal donnerte.
Irraréf sank zu Boden und die vielen überaus dicken und schweren Bücher erhossen sich über seinen Körper.
Schließlich folgte noch das schwere Bücherregal aus dunklem Holz.


"Argh, tut das weh!", stammelte Irraréf.

Er versuchte mit der Macht das Regal und die Bücher zu Seite zu rücken, aber es klappte einfach nicht, Irraréf war einfach noch zu schwach.
Minuten vergingen bis dann der alte Mann das Regal und die Bücher beiseite schob und Irraréf in einen weiteren Griff der Macht nahm.
Er hob ihn hoch und schleuderte ihn mit voller Wucht durch ein Glasfenster nach draußen auf den Hof. Das Fenster zersplitterte und einige Splitter bohrten sich in Irraréfs Haut.
Ungebremst, knallte Irraréf dann auf den Stahlboden des Hofes.
Der junge Schüler ringte nach Luft, sein ganzer Körper schmerzte.


Laut rief der alte Mann:" Las dich wieder blicken wenn du stärker bist! HA, HA, HA!


Dies konnte Irraréf doch nicht auf sich sitzen lassen, dafür war er viel zu ehrgeizig. Aufgeben kam für ihn nicht in Frage, er würde solange kämpfen bis er tot am Boden liegen würde!
Daher rappelte sich der Sith mit seiner letzen Kraft wieder auf und stürmte durch die Tür zurück ins Haus des alten Mannes.
Dieser schien schon auf ihn zu warten und verpasste ihm direkt einen Stoß der Macht, der Irraréf nach hinten katapultirte. Doch Irraréf konzentrierte sich, staute die Macht hinter sich und konnte sich vor einem harten Aufschlag retten. Er stand mit breiter Brust standfest auf dem Boden und konterte sofort mit einem Machtstoß.
Für den alten Mann war das Blocken dieses Angirffes eine Leichtigkeit. Er nahm den Machtstoß in sich auf und schoss in sofort wieder zurück.
Eine solche Konter hatte der Naf nicht erwartet und schon lag er wieder auf dem Boden.
Dann bevor der Sith die Situation überhaupt realisieren konnte, befand er sich wieder im Griff der Macht und schwebte in der Luft.

Plötzlich donnerte er dann mit voller Wucht gegen die Decke, einmal, zweimal, DREIMAL, ließ der Ladenverkäufer den Schüler gegen die Decke krachen, bis er von ihm abließ und ihm zu Boden fallen ließ.

Die Schmerzen waren unbeschreiblich, der Sith wollte nicht aufgeben, er wollte doch seine Meisterin nicht entäuschen.
Aber egal wie sehr er sich bemühte, sein Körper ließ ein erneutes Aufstehen nicht zu. Seine Augen verdunkelten sich und er verlor die Gedanken zur Realität bis er dann komplett von den Lebenden gegangen war!


[Bastion – Imperial City – untere Ebenen – Colm-Street 85 – alter Mann, Irraréf Naf ]
 
[Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum – Tyranis und andere Jünger]

Es verging schon eine Ewigkeit und ihr Schüler hatte sich noch immer nicht gemeldet. Ihre Geduld grenzte schon am Nullpunkt, als sie sich erhob und aus dem Trainingsraum hinausging. Sie schaute nach links und nach rechts, bündelte ihre Energie und versuchte ihren Schüler zu orten. Es dauerte seine Zeit, bis sie seine Präsenz schwach erkannte. Sofort machte sie sich auf den Weg, aus dem Orden raus und geradewegs in die Hauptstadt. Ihr Zorn gegenüber ihrem Schüler war ernorm. Am liebsten würde sie ihn wegen seinem Fehlverhalten in Stücke zerreisen. Mit Hilfe der Macht, war sie ganz schnell angekommen. An den Toren der Stadt wurde sie langsamer und verbarg ihr Gesicht. Schlendernd ging sie durch die Straßen von Center, aber dennoch wusste sie wo sie hin musste, als würde sie die strecke jeden Tag laufen. Sie wollte nicht, dass ihr jemand folgen würde, denn die strafe, die ihr Schüler bekommen würde, wären für die Augen eines nicht Machtempfängliches Wesens nicht geeignet. Nach ein paar Minuten war es dann soweit. Sie stand vor der Tür eines Ladens und spürte die Präsenz ihres Schülers, doch da war noch eine weitere. Zwar nicht vollkommen entwickelt, doch sie war da. Tyranis überlegte, doch als sie ein knallen vernahm, schleuderte sie die Tür mit Hilfe der Macht auf. Die wucht war so groß, dass dieser die Tür aus ihren Verankerungen Riss und das Holz splitterte. Sofort zuckte sie ihre Lichtschwerter, doch ihr gegenüber tat das gleiche. Beide standen sich gegenüber. Tyranis selbstbewusst und sicher. Die Kapuze noch über ihr Gesicht gezogen, sodass man nur den Mund sah. Sie spürte, dass ihr Schüler bewusstlos auf dem Boden lag. Der alte Mann Sprach zu ihr.


Wer seid ihr denn? Noch ein Sith? Wie erbärmlich!



Über Tyranis Gesicht zuckte nur ein Grinsen. Sie deaktivierte ihre Lichtschwerter und packte den alten Mann mit der Macht und schnürte ihm so die Luft ab. Er röchelte nach Luft, bekam aber bei jedem Atemzug weniger, bis er sich mit einem Machtstoß befreite und auf sie losging. Tyranis machte ein Satz nach draußen und aktivierte ihre Lichtschwerter. Irraref war inzwischen wieder aufgewacht, aber dennoch leicht benommen. Er sah wie die beiden draußen Kämpften. Tyranis hingegen war die Gasse zu eng und sprang somit auf das nah gelegene Dach eines anderen Hauses. Sie bemerkte, wie ihr Schüler hinterher kam und ihr helfen wollte, doch Tyranis schleuderte ihn mit einem Machtstoß wieder weg und witmette sich somit wieder ganz ihrem Gegner zu. Dieser war Schwach. Tausende von Schwachstellen hatte sie an ihm schon bemerkt, doch es war mal etwas anderes gegen einen wirklichen Gegner zu Kämpfen und nicht als Übung. Seine Schläge waren schwach unpräzise und seine Kenntnis über den Lichtschwerkampf grenze fast an die ihres Schülers. Elegant und locker in der Hand liegende Lichtschwerter schwang sie diese und eröffnete nun ihren Tanzähnlichen Kampfkunst. Die Schläge stark und präzise. Sie bemerkte, wie ihr Gegner immer schwächer wurde. Als die Zeit gekommen war, schleuderte sie ihn gegen eine wand und drückte in dagegen. Sie griff erneut nach seiner Kehle, doch dieses Mal konnte er sich nicht währen. Er war zu schwach. Hatte seine Energie zu sehr verschwendet. Inzwischen ist die Kapuze der Sith von ihrem Kopf hinuntergerutscht und die Blutroten Augen starten in seine. Sie drehte sich zu ihrem Schüler um und man hörte nur noch ein Knacken. Das Genick des Mannes war gebrochen und als sie die Verbindung mit der Macht beendete viel der Leblose Körper wie ein voll gepackter Sack auf den Boden und rührte sich nicht mehr. Sie sah die Erleichterung ihres Schülers förmlich an, doch das was jetzt passierte, damit hätte er nie rechnen können. Sie warf ihn von einer Seite zu nächsten und Hielt ihn schließlich an der Kehle fest und ließ ihn über einen Abgrund hängen. Wenn sie nun wollte, könnte sie ihn fallen lassen und er würde unten aufklatschen und sterben.


Du Narr. Du nichtsnutz. Du hast gar nichts gelernt, was ich dir beigebracht habe, konntest nicht einmal die hälfte davon anwenden, was du von mir gelehrt bekommen hast. Sag mir einen Grund warum ich dich noch als mein Schüler ansehen sollte und nicht dem Abgrund überlassen sollte.

[Bastion – Center – Auf dem Dach eines Hauses – Tyranis, Irraref]
 
[Bastion – Center – Auf dem Dach eines Hauses – Tyranis, Irraref]

Irraréf war beeindruckt, Tyranis legte sich mit diesem alten Mann an und zeigt sich dabei wirklich gut.
Sie wirkte wesentlich beweglicher und verteilte gezielte geschwungene Schläge nach dem anderen auf den alten Mann. Dieser konnte zwar Abwehren, doch wurde immer weiter in die Defensive gedrängt, er hatte absolut keine Chance zu gewinnen. Der stark benommene Irraréf wollte helfen, wurde aber mit einem leichten Stoß seiner Meisterin wieder außer Gefecht gesetzt.
Dann kämpfte Tyranis weiter mit seinem sehr geschwächten Gegner, seine Machtangriffe waren unpräzise und seine Schwertkünste miserabel, dennoch konnte er sich noch gerade so gegen Tyranis halten, doch wie lange?
Dann passierte es auch Darth Tyranis würgte ihm erfolgreich die Luft ab. Diesmal hatte er nicht mehr genug Kraft um sich zu verteidigen und die Sith(in) gab ihm den Rest, ein lautes Knacken ließ den gerade aufgestanden Irraréf Naf erzittern.


Irraréf war aufgestanden und erleichtert. Dieser irre alte Mann war tot und seine Meisterin war da, er wollte gerade zu ihr gehen dann passierte etwas unerwartetes. Irraréf konnte es einfach nicht fassen, seine eigene Meisterin hatte ihn in einen Griff der Macht genommen und ließ ihn über einem Abgrund hängen. Sein ganzer Körper schmerzte noch immer, es fühlte sich wie Brüche in jedem Knochen des Körpers an, des weiteren hatte er mehrere schwere Schürfwunden am Körper die stark bluteten. Auch brummte Irraréf Körper und Glassplitter hingen in seiner Haut und der Robe, und jetzt das warum?

Doch dann hörte er es, seine Meistern war wirklich enttäuscht. Irraréf hatte gnadenlos verloren und nichts wirklich gelernt. Sie verlangte nach einem Grund ihn für diese Missetat nicht in den Abgrund fallen zu lassen.

Irraréf ging kurz in sich, er konnte seine Meisterin wirklich verstehen. Diese hatte ihn auf Mustafar gerettet und ihm die Macht näher gebracht ihm Grundfertigkeiten gezeigt und nun dies.
Vermutlich hätte sich eine Sturmtruppe mit Blaster besser gegen diesen alten Mann behauptet als Irraréf mit seinen unausgereiften Machtfähigkeiten.
Aber der sehr junge Sith hatte auch nicht aufgegeben, auch wenn er schon früh gesehen hatte, das er keine Chance hatte. Er gab nicht auf, er stürmte wieder ins Haus und wäre lieber gestorben als zu fliehen und über seine Meisterin wohl möglich mehr Schande zu bringen.

Meine Meisterin, ich habe wirklich Ehrfurcht vor ihnen und es tut mir aufrichtig Leid! Ich habe sie absolut enttäuscht und nichts von dem anwenden können was sie mir gezeigt hatten, aber ich habe dennoch nicht aufgegeben.
Ich habe dem Namen der Sith die Ehre belassen und habe weiter gekämpft! Auch wenn die Lage erfolglos schien, habe ich nicht aufgegeben und bin geflohen wie es vielleicht ein Jedi gemacht hätte!
Nein, ich wäre lieber in diesem Kampf gestorben als mich zu ergeben!
Ich hoffe sie erkennen dies an, Darth Tyranis und geben mir noch eine letzte Chance!


Irraréf sah seine Meisterin mit einem leicht hoffnungslosen aber dennoch auch noch starken und Macht besessen Blick an. Seine Augen waren finster zusammengedrückt und die Schmerzen die ihn vor wenigen Augenblicken noch blakten, waren jetzt wie verflogen.

[Bastion – Center – Auf dem Dach eines Hauses – Tyranis, Irraref]
 
[Bastion – Center – Auf dem Dach eines Hauses – Tyranis, Irraref]

Sie traute ihren Ohren nicht, als ihr Geschwächter Schüler sich entschuldigte. Voller Zorn warf sie ihn gegen eine wand die leicht eingedrückt wurde. Der Körper lag am Boden und bewegte sich leicht. Voller Zorn warf sie ihm ein Lichtschwert von ihr hin. Wenn er es wert war ihr Schüler zu bleiben, würde er sich verteidigen. Sie rannte auf ihn zu und aktivierte ihr Lichtschwert. In letzter Sekunde bemerkte Irraréf die Gefahr, nahm das Lichtschwert und blockte den ersten schlag. Dieser war mit solch einer wucht, dass ihr Schüler aus der Deckung flog. Doch bei diesem Schlag blieb es nicht. Eine Drehung verschönerte den nächsten schlag, der von rechts kam. Auch dieser wurde geblockt, doch mit großer mühe. Die Augen der Sith leuchteten Rot auf und mit lauter stimme brüllte sie ihren Schüler an.

Soll das alles sein was du bis jetzt von mir gelernt hast? Benutz deinen Zorn, überflute dein Herz mit Hass.

Sie trat ihm in die Seite und dieser Knickte zusammen und sofort folgte ein Tritt in die Magen Region. Irraréf war geschwächt das sah man ihm an und verwirrt, da er dies alles nicht verstand, was sich gerade abspielte. Doch auch Tyranis bemerkte es nicht. Sie trotzte nur so vor Energie, da ihr Zorn und Hass gegen das Versagen ihres Schülers ernorm war. Irraréf war gerade aufgestanden da kam schon der nächste angriff und der nächste tritt in sein Gesicht. Er viel zu Boden und blieb liegen. Der Radius indem der Kampf statt fand, war versehen von Blutfützen und Spritzer. Erst jetzt bemerkte Tyranis die Glassplitter, die noch im Körper hangen und die zahllosen Schürfwunden, aus denen Blut kam. Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und ging zu ihm. Kurz vor dem Bewusstlosigkeit flüsterte sie in sein Ohr.

Viel zu schwach. Du musst noch viel lernen mein Schüler.

Und nahm ihr zweites Lichtschwert. Schließlich ließ sie einen kleinen Meditrupp aus dem Orden an ihre Stelle kommen. Sie gab die Anweisungen über Funk und ließ ihren Schüler zurück in den Orden bringen, damit er sich ausruhen konnte. Sie selbst ging in den zerstörten Laden hinein und versuchte etwas Wertvolles zu finden. Sie suchte, doch fand hauptsächlich Fälschungen oder unbrauchbare Gegenstände. Doch dann bemerkte sie eine kleine Kiste. Sie öffnete diese und ihr kam ein Farbenspiel entgegen. Von jeder Farbe gab es zwei Kristalle. Die Farben wie sie sich vermischten und miteinander Tanzten war atemberaubend. Der ganze Laden wurde in dieses Licht getränkt. Sie machte die Kiste wieder zu und ging in Richtung des Ordens. Auf dem Weg zurück dachte sie nach. Es war lange her, dass sie einen Kampf hatte, um den es um Leben oder Tod ging. Obwohl ihr Gegner nicht einmal die Geringste chance gegen sie hatte, war der Reiz da. Dieses Gefühl, was sie einfach vermisste. Das Gefühl getötet werden zu können. Sie vermisste die Reisen mit Exilis. Auf den Reisen konnte man jedenfalls immer sicher sein das man drauf gehen könnte und der Reiz war immer da so dass sie nichts zum Vermissen hatte, doch der Krieg war vorbei die Hauptaufgaben verteilt oder zu Ende und sie hatte nun einen Schüler den sie lehren musste. Sie hoffte nur, dass bald wieder ein Auftrag für sie kommen würde.

Am Orden angekommen ging sie erst einmal in ihr Quartier und versteckte die Kiste mit den Kristallen. Ohne nach ihrem Schüler zu schauen, ging sie gerade Wegs in die Cantina. Die freudige Musik die Gespielt wurde, erfüllte ihr Ohr und ließ ihre Gedanken auf etwas Spaß hervorbringen. Sie setzte sich an die Theke und bestellte sich ein alkoholisches Getränk. Es dauerte nicht lange dann war es da und floss schon die Kehle der Sith hinunter. Noch eins und noch eins und noch eins bestellte sie. Als sie genug hatte und schon leicht beschwipst war, doch mit den Gedanken noch vollkommen normal. Ging sie in Richtung der Krankenstadtion. Sie musste mit ihrem Schüler sprechen. Sie wollte wissen ob er wenigstens heute etwas gelernt hatte, denn die letzten Wochen hatte er es wohl nicht.
Sie zahlte den betrag den sie versoffen hatte und ging leicht schwankend aus der Cantina hinaus. Der Weg zu ihrem Schüler war nicht leicht, doch viel das laufen doch etwas schwerer als sonst aus. Es dauerte nicht lange und sie war angekommen. Sie ging an das Bett ihres Schülers und holte ein Medic zu ihr.


Status?

Ihr Schüler hat schwere Rippenprellungen und tiefe Schürfwunden, die wir jedoch soweit versorgen konnten. Dennoch brauch ihr Schüler viel schlaf und wir haben ihn vorübergehend in einen Künstlichen Koma wegen den Schmerzen versetzt.

Tyranis schüttelte ihren Kopf. Das konnte nicht wahr sein. Mit einer leicht aggressiven Stimme antwortete sie.

Sofort raus holen. Holen sie ihn verdammt noch mal aus dem Künstlichen Koma.

Der Arzt schaute sie verwirrend an.

Er könnte an den schmerzen sterben Mrs. Und es kann zu erheblichen Nebenwirkungen kommen.

Tyranis Zorn erhob sich leicht wieder. Auslöser war wohl auch der Alkohol der in ihrem Körper sich breit machte. Sie schnappte mit der Macht an die Kehle des Arztes und sprach.

Ist das Leben eines Patienten mehr wert als euer eigenes?

Sie schaute ihm tief in die Augen und sah die Angst. Er wusste natürlich sofort was los war. Sie wollte nicht wissen wie oft er schon in dieser Situation gewesen war, wenn der Drang nach Wirklichkeit und das Richtige größer ist als das was einem Gesagt wird, auch wenn es noch so falsch wäre, er würde sich für sein Leben entscheiden. Er nickte und sie ließ ihn los. Kurz holte er nach Luft und holte dann Irraéf aus dem Künstlichen Koma.
Es dauerte nicht lange und es ertönten nur noch laute schreie. Schreie die schwachen Wesen verrückt machten. Sie schaute zu ihrem Schüler, der nur nach vergeben bettelte und Erlösung.


Versuch dich an die Schmerzen zu gewöhnen irgendwann wirst du sie mögen.

Bei jedem Ausstoß riss ihr Schüler die Augen so weit auf wie er nur konnte. Der Arzt wollte ihm gerade etwas gegen die Schmerzen geben, als dieser schon gegen die Wand flog. Er brüllte, dass sie Verrückt wäre, doch sie war eine Sith, genauso wie ihr Schüler jetzt. Das leben bestand nur noch aus Leid und Schmerzen. Es dauerte lange, bis ihr Schüler sich beruhigte. Er zuckte und presste seine Zähne noch manchmal aneinander vor schmerzen, doch das schlimmste hatte er geschafft. Sie war zufrieden, halbwegs jedenfalls.

Du bist eine Schande für mich. Ich habe sowieso nicht den besten ruf in diesem Orden und du beschmutzt meinen noch viel mehr. Die ganzen Wochen vergebens du hast dir nichts behalten, bist noch immer so schwach wie ich dich damals auf Mustafa aufgefunden hatte.

Ihr Schüler wollte schon wieder Anfang zu betteln, als er schon einen Schlag in sein Gesicht bekam.

Schweig wenn ich mit dir rede du wertloses Stück Dreck. Ich sollte dich auf einen Eisplaneten zurück lassen und dich dort jämmerlich erfrieren lassen genauso wie mein letzter Schüler.

Wut kam wieder in ihr auf und sie sah Enttäuschung in den Augen ihres Schülers. Wieder gab es einen Schlag, doch dieses mal in die Magenregion.

Du wagst es dich auf solch ein nivou hinunter geben zu lassen das du um dein leben bettelst, das du dich entschuldigst, das du etwas falsch gemacht hast. Manchmal habe ich das Gefühl, dass du ein Jedi wirst.

Allein weil sie dies gesagt hatte bekam ihr Schüler erneut ein Schlag in die Seite. Der Arzt konnte sich dies nicht mehr mit ansehen und war schon lange verschwunden.

Dieser alte Mann war schwach, hatte keine Ahnung im Umgang mit dem Lichtschwert. Du hättest es besser machen können, wenn du dir das eingeprägt hättest, was ich dir gelehrt habe.

Voller Wut flog der Medizintisch gegen die Wand. Wieder kurz vor einem Schlag, beruhigte sich die Sith leicht und sprach weiter.

Du musst lernen deine Wut, den Hass und den Zorn zu spüren ihn frei zu lassen und dennoch kontrolliert zu lassen. Wir müssen in allen Punkten trainieren mein Schüler. Du bist in diesem Moment nur eine Schande. Ruh dich jetzt noch aus. Morgen komme ich wieder und das Training beginnt von vorne. Hoffe dass du bis morgen stark genug bist, sonst liegst du wieder hier.

Sie ging dennoch nicht einfach von seiner Seite weg. Diese Chance nutzte sie um eventuelle Fragen ihres Schülers entgegen zu nehmen. Vielleicht hatte er dennoch jetzt begriffen, was sie von ihm wollte. Was es heißen würde ein Sith zu sein. Am liebsten würde sie jetzt in seine Gedanken kriechen und lauschen, was er dachte. Stattdessen schloss sie ihre Augen und versuchte sich zu beruhigen und auf mögliche Fragen ihres Schülers zu antworten.

[Bastion – Sith-Orden – Krankenstation – Tyranis, Irraref]
 
[Bastion – Sith-Orden – Krankenstation – Tyranis, Irraréf]

Irraréf war gleichzeitig überrascht, verwirrt und geschockt. Dies alles war so schnell an ihm vorbeigegangen. Er wurde in die Krankenstation eingeliefert und alles ging so schnell und dann so plötzlich wie er auch eingeschlafen war, war er auch wieder aufgewacht und seine Meisterin stand vor ihm. Richtig verarbeitet hatte Irraréf dies alles noch nicht, er dachte immer noch an den Kampf mit diesem alten Mann, der ihn vor seiner Meisterin gedemütigt hatte!
Er war jetzt froh das dieser alte Mann endlich tot war, leider nur nicht durch seine Kenntnisse der Macht. Aber wie sollte er jetzt sein Lichtschwert zu Ende bauen? Sollte er zu dem Haus des alten Mannes zurück gehen und einen roten Primärkristall suchen oder sollte er hier bleiben und abwarten was seine Meisterin tuen wird. Es war einfach so kompliziert und schwierig, einerseits wollte der junge Sith nichts mehr falsch machen, aber andererseits wollte er seine Meisterin auch zeigen das er wirklich was kann.
Irraréf fand den Vorschlag mit dem Training von vorne zu beginnen Sinnlos, tief im inneren fühlte er sich längst bereit. Ihm fehlte nur etwas, irgendetwas was dieses gelernte die Macht in ihm freisetzen könnte und ihm zu einem guten Stih macht. Nur was?
Genau dies wollte Irraréf aber selbst herausfinden, er hatte seine Tyranis zwar genau zugehört doch ihr rauer und aggressiver Ton machte es auch nicht besser.
So stand Irraréf auf nickte seiner Meisterin zu, verbeugte sich leicht und verließ dann den Raum.
Seine Meisterin hielt in nicht davon ab, sie wartete einfach ab was Irraréf jetzt tun würde!



Dieser ging die Gänge entlang und wollte zurück zur Bibliothek in der er erst vor kurzem war. Dort würde er vielleicht mehr herausfinden. Er würde es selbst herausfinden, auch ohne die Hilfe seiner Meisterin!
In der Bibliothek angekommen durchforstete er die Computer des Archives. Von der Geschichte der Entstehung des Iniversums bis zum Umgang mit dem Lichtschwert stand hier alles, aber nicht wirklich das was er wollte.
Er suche und suchte und suchte. Die Zeit verging schneller als gedacht und ehe Irraréf sich versah, war er einer der einzigen in der Bibliothek.

Dies störte ihn aber absolut nichts, er genoss diese Ruhe. So konnte er weiter recherchieren und stieß auf einen interessanten Artikel von einem Sith namens Darth Malus, der schon vor etwa 100 Jahren im Alter von 290 Jahren starb.
Irraréf öffnete den Artikel
:

"Der Weg zur dunklen Seite scheint einfach, doch ihr stand zuhalten lässt viele zu Grunde gehen."

Die dunkle Seite ist die Verführung schlechthin, auf den 1. Blick mächtig, macht sie ihren Anwender zu einem der stärksten Wesen der Galaxis. Viele schlagen daher den Pfad dieser Seite ein, dabei aber unwissend was es bedeutet diese Bürde zu tragen. Die Bürde der dunklen Seite, die Bürde eines jeden Sith.
Ein Sith ist nicht ein sehr starker Bändiger der Macht, Nein! Er kontrolliert diese, er beherrscht sie förmlich und verformt sie zu seinen Nutzen.
Dabei verfallen der ganze Geist, der ganze Körper und die ganzen Gedanken an die dunkle Seite. Sie macht einen nicht nur stärker, sie schwächt einen nur weiter und weiter bis viele an den Punkt kommen und genau dieser Bürde der dunklen Seite nicht mehr standhalten.
Und genau dies sind keine Sith! Ein Sith muss in seinem tiefsten Inneren die dunkle Seite sein um sie beherrschen zu können.
Genau dort gehen die Meisten zugrunde!

Die Meisten meiner Schüler, kamen zu mir um ausgebildet zu werden. Sie wollten Sith werden, sie wollten Dinge zum schweben bringen, Blitze schießen, Angst und Schrecken verbreiten.
Ich nahm mich diesen Schülern an, ohne ihnen auch die Gefahren zu sagen.
Es war ihr Fehler, die 1. verloren sich schon bei der Kontrolle der Macht. Sie schafften es nicht im tiefsten Inneren waren sei keine Sith. So fraß die dunkle Seite der Macht sie auf, als sie versuchten sie zu kontrollieren.
Alle wurden schwächer und schwächer, schließlich starben sie sogar.
Die 2. schafften es die Gunst der Macht für sich zu gewinnen, sie wurden stärke und stärker.
Aber umso mehr sie kämpfen und umso mehr die von der dunklen Seite gepackt wurden umso schwächer wurde ihre Seele.
Ihre Seele war nicht stark genug und von Tag zu Tag wurden sie schwächer. Sie hielten den Druck der dunklen Seite nicht stand, sie wurden förmlich von ihr aufgefressen.
Angangs konnten sie nur nicht einschlafen, dann aber konnten sie nicht mehr so schnell laufen.
Dann wurden sie schlapp, ihre Haut wurde immer weißer, das Imunsystem wurde schwach.
Sie erkrankten, ihre Zähne vielen aus, sie verloren ihre Stimme und erblindeten!
Dann starben auch sie! Alle!
Nur ein einziger war stark genug die Macht zu kontrollieren und nicht an ihre Bürde zu scheitern.
Er wurde mächtiger denn je, er schaffte neue Formen der Macht, bis er dann aber schließlich nach etwa 50 Jahren da seins als Sith an einem Punkt angekommen war. In der er die Macht so groß gemacht hatte, das er sie nicht mehr halten konnte. Er war innerlich das Böse. Äußerlich das Böse. Sein Zorn war überaus groß. Doch irgendwann reichte dies auch nicht mehr aus und die Macht entglitt ihm und von einen auf den anderen Tag verstarb auch er!

Die dunkle Seite ist mit Vorsicht zu genießen nur wer wirklich ein Sith ist, sich bewusst ist was es bedeut ein Sith zu sein, nur der kann sich dieser Bürde stellen. Eine Garantie für ein bestehen ist es jedoch nicht.
Egal wie stark ein Sith ist, die Stärke der Macht selber wird er nie erreichen können auch wenn es der Kodex so vorschreibt:

Es gibt keinen Frieden, nur Leidenschaft.
Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.
Durch Stärke erlange ich Macht.
Durch die Macht erlange ich den Sieg.
Durch den Sieg zerbersten meine Ketten.
Die Macht wird mich befreien​
.


Irraréf hatte den Text gerade zu Ende gesehen und da fielen auch schon seine Augen zu. Sein Kopf senkte sich auf den Bildschirm ab und er schlief tief und fest.
Er hatte sich wie erlöst und befreit gefühlt, nachdem er diesen Text gelesen hatte. Jetzt schien er sich dafür bereit, ein Sith zu werden.
So gut wie jetzt schlief er schon sehr lange nicht mehr!


[Bastion – Sith-Orden – Bibliothek – Irraréf Naf]
 
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