Bastion

Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Steuerungskanzel – mit Padme

Schwungvoll folgte Alisah Padme über das Geländer der Steuerkanzel und kletterte wieder hinab Richtung Boden! Die Vorfreude auf das was jetzt bald los gehen würde, lies Alisah dabei breit grinsen währen der Wind an ihren Sachen zerrte. Wahrscheinlich sah sie sogar ziemlich zerzaust aus, als sie endlich die letzten Meter nach unten gesprungen war und noch einmal einen Blick nach oben warf.
Das war wirklich eine prima Idee mit dem Baudroiden! Ja wirklich ein klasse Idee und Alisah war schon so gespannt wie das wohl aussehen würde, was der Droide gleich fabrizierte.
Aber jetzt musste sie sich erst mal sputen um Padme zu folgen!
Schon komisch. Diese Nacht! Nein eigentlich sogar der ganze Tag war komisch gewissen. Mehr oder weniger! Erst hatte sie gedacht Allegious würde sie töten oder so was, dann hatte er ihr den Zugang zur Kammer von Korriban gewährt, nur um sie gleich darauf zu demütigen, sie wieder dort raus zu zerren und zu erklären wie minderwertig sie war. Zu guter Letzt war sie dann doch aufgestiegen und nun Apprentice. Tja, und dann war dieser verrückte Tag immer noch nicht vorbei gewesen! Sie lief doch tatsächlich direkt hinter einer Jedirätin her, mit der sie erst einen Verbrecher dingfest gemacht hatte und sich nun gerade einen riesen Spaß erlaubte.
Also, diesen Tag musste sie wirklich in ihrem Kalender ganz dick anstreichen!
Tief in diese Gedanken versunken trottete Alisah hinter Padme her, nahm nur am Rande wahr, das Padme ein par Knabbersachen besorgt hatte und wurde erst Aufmerksamer, als Padme nach dem schnellsten Weg zum, Aussichtspunkt fragte.


Äh, was? … Ach so, ja, ähm, ja…

Stotterte sie während sie sich erst mal umsehen musste wo sie jetzt wirklich waren. Oh ja, der Droide war schon gut drei Querstraßen von ihnen entfernt und das Ausgesuchte Haus lag links gut drei Häuserblöcke von ihnen entfernt! Sie mussten wirklich Gas geben wenn sie den Auftakt nicht verpassen wollten.
Also nicht mehr träumen!


Da lang… denke ich!

Erklärte Alisah nun wieder wesentlich selbstsicherer und mit einer energischen Handbewegung nach rechts!
Das war wahrscheinlich erst mal ein halber Block in die falsche Richtung. Aber da lang würden sie durch viele kleine Seitenstraßen kommen und ohne groß Aufsehen zu erregen wirklich schnell rennen können. Auf der Hauptstraße, auf der sie das Haus fast direkt erreichen könnten, würden sie sich nur mit normalem Schritttempo fortbewegen können und so bei nem kürzeren Weg doch wesentlich länger brauchen!
Kaum um die Ecke der Seitenstraße gebogen legten sie auch schon los und rannten so schnell wie es nicht Machtnutzer kaum tun konnten.
Dabei wäre Alisah beinahe eine der Provianttüten aus der Hand gerutscht. Gerade mal so eben fing sie die wertvolle Fracht wieder auf nur um dann ein bisschen schnaufend vor ihrem Ziel stehen zu bleiben.


Oh man, das wird ein Picknick! Aber wir müssen echt Druck machen! Sonst legt der Blechkopf wirklich noch los, bevor wir uns eingerichtet haben!

Suchend lies Alisah ihren Blick schweifen!

Durchs Treppenhaus können wir nich! Jedenfalls nich ohne auf zu fallen!

Sinnierte sie bevor sie langsam zu schmunzelnd anfing als ihr Blick an einer Außentreppe hängen blieb!
Klar, das waren Notfalltreppen, die eigentlich dazu dar waren nach Unten zu gelangen. Hoch war das, bei der Größe des Hauses schon sicher anstrengend. Aber eben auch das Unauffälligste. Na und wozu stand ihnen denn die Macht zur Verfügung!
Ein kurzer Ruck mit der Macht und der letzte Teil der Nottreppe schob sich gen Boden, so dass sie hinauf klettern konnten.
Ein wenig war Alisah schon außer Puste als sie endlich die letzten Eisenstufen hinauf stapften. Aber Alisah wollte es sich nicht anmerken lassen und tat so als wäre es nichts gewesen. Außerdem legte der Droide gerade los!


Schau mal!

Rief Alisah deswegen, legte ihre Tüte auf dem Boden ab und lief zum Rand des Daches!
Der Droide erhob sich gerade eben aus seiner Ruheposition! Rote Blinklichter warnten den Verkehr um ihn herum und Scheinwerfer flammten auf um den Bereich zu erhellen, in dem er arbeiten wollte.


Komm schon Padme!
Beeil dich!
Er legt los! Da!
Sie mal!
Oh man!
Das wird soooo genial!


Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
[Bastion - Center - Sith-Orden - Janems Quartier] - Janem, Vincent

Seine Schlafphase war äußerst kurz ausgefallen und so erschien es ihm als seinen gerade erst Minuten vergangen, seit er sich in sein Bett hat fallen lassen, als Menari ihn schon wieder weckte. Verschlafen kroch er aus dem Bett und wähnte sich mitten in der Nacht geweckt worden zu sein, als er aus dem Fenster schaute. Ein Blick auf die Zeitangabe seines Comlinks belehrte ihn eines besseren, doch immerhin war es noch so früh, dass noch keinen Sonnenstrahl die Oberfläche von Bastion erleutete. War es denn wirklich zu viel verlangt eine einzige Nacht durch zu schlafen?

Noch immer erschöpft trottete er hinter seinem Meister durch die vielen Gänge des Sith-Ordens. Um diese Uhrzeit waren die Gänge noch nicht überfüllt und folglich fiel es ihm leicht die Geräusche von aufeinander treffenden Lichtschwertern in der Ferne zu vernehmen. Wahrscheinlich nutzten auch andere Sith die frühen Morgenstunden für das Training. Nach ein bis zwei Minuten erreichten sie dann einen Trainingsraum, welcher unschwer als solcher zu erkennen war, da überall Sith der Disziplin des Lichtschwertkampfes nachgingen. Er vermutete, dass es sich bei ihnen um Anwärter oder in der Ausbildung befindliche Sith handelte, da sie sich ohne ein Wort der Beschwerde zurückzogen, als Menari den Kampfring betrat.

Er verharrte erst einmal am Rand des Ringes, da er unschlüssig war, ob sein Meister wirklich mit ihm, einem blutigen Anfänger, den Kampf üben und ihn somit vor allen Anwesenden demütigen wollte. Als Menari jedoch seine kleine Rede, die ihm, einem Schüler, vor so viel Publikum übrigens ziemlich peinlich war, beendet hatte, trat er zaghaft zu dem Chiss in den Ring. Er tat es seinem Meister nach und zog sein Lichtschwert, wich jedoch unschlüssig einen Schritt zurück, als der ihm gegenüberstehende Sith seine Waffe aktivierte und einige atemberaubend schnelle Schläge in der Luft ausführte. Wenn er sich nicht schon lächerlich gemacht hatte würde er es nun tun, nachdem sein Meister ihn aufgefordert hatte, ihn zu attackieren.

Er atmete einige Male tief durch und hob schließlich sein Lichtschwert, um den Gruß des Chiss zu erwidern. Wieder zögerte er. Nicht dass es einen Unterschied gemacht hätte, ob er sich eine Taktik zurecht legte oder nicht, denn gegen seinen Meister konnte er niemals auch nur eine Minute bestehen, geschweigeden ihn schlagen. Mit einiger Überwindung hob er schließlich seine Waffe, die durch die auf ihm ruhenden Blicke der umstehenden Menge Tonnen zu wiegen schien, machte einige schnelle Schritte auf seinen Gegner zu und hieb mit einem vertikalen Schlag zu, der so zögerlich ausfiel, dass er damit nicht einmal einen Anfänger aus dem Gleichgewicht gebracht hätte.


[Bastion - Center - Sith-Orden - Trainingsraum] - Janem, Vincent
 
Bastion- Center- Straße – Alisah und Padme


Nachdem sie den Laden verlassen hatten, blickte Padme mit erwartungsvoll glänzenden Augen zu Alisah.
Padme wußte zwar die ungefähre Richtung, aber trotz der späten Stunde waren noch genügend Leute unterwegs, so daß sie Mühe hätten schnell genug an ihrem Aussichtspunkt zu sein, wenn sie diesen Weg nehmen würden.
Mit ihrer Frage schien sie Alisah aus ihren Gedanken gerissen zu haben, denn die Apprentice blickte einen Augenblick verwirrt drein, bevor sie sich faßte und über Padmes Frage nachdachte.
Aber rasch hatte sie eine Antwort auf die Frage parat und lief los. Padme umfaßte ihre Tüte fester und lief Alisah nach.
Beiden war eine gute Kondition eigen, aber durch die Tüten behindert fiel ihnen das Laufen nicht so leicht wie sonst, so daß beide schnauften, als sie das Ziel erreicht hatten.

Padme sah zweifelnd nach oben. Wie sollten sie denn dort hoch kommen. Das Treppenhaus und der Lift würden sie nicht ohne unbequeme Fragen nutzen dürfen.
Aber Alisah hatte die rettenden Idee. Im wahrsten Sinne des Wortes eine rettende Idee. Die Notfalltreppe.
Padme seufzte leise, als sie hochblickte und machte sich dann daran, Alisah hinterherzulaufen.
Im Gedanken schwor sich Padme, das nächste Mal ein weniger hochgelegenes Ziel auszuwählen.
Durch die Tüte behindert, kam sie kurz hinter Alisah auf dem Dach an.



"Puh, endlich oben."


schnaufte sie leicht, aber Alisahs Ruf brachte sie wieder auf Trab. Rasch lief sie an die Dachkante und blickte auf den zum Leben erwachenden Baudroiden. Sie griff in die Tüte und zog eine Sektflasche hervor und entfernte den Verschluß, bevor sie die Hand um den Korken legte und die Flasche drehte.
Der Korken flog aus der Flasche, weil durch den Lauf die Flüssigkeit tüchtig durchgewirbelt worden war, und der Sekt folgte zum Teil sprudelnd.



"Mancht nichts, wir haben noch eine Flasche."


meinte Padme grinsend.



"Juchu, das "Empire" explodiert, Alisah."


jubelte Padme, als der Baudroide anfing, ihr Werk in Szene zu setzen und beim "Empire" begann.
Padme gab Alisah die Flasche und nahm weitere Dinge, die sie gekauft hatten, heraus.



"Das wird wirklich genial, Alisah."


meinte Padme begeistert.



Bastion- Center- "Maleratelier" – Alisah und Padme
 
Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme

Alisah war ja so gespannt wie ihr Werk dann in der Realität aussehen würde und so wollte sie ihren Blick im Grunde keinen einzigen Moment von der vor ihnen liegenden „Leinwand“ abwenden.
Als der Sektkorken dann mit einem nicht gerade leisen Plopp davon flog, sah sie trotzdem zurück und grinst übers ganze Gesicht! Padme hatte Sekt besorgt! Oh, man, da war Alisah vorhin ja ganzschön abwesend gewesen, denn sie hatte das gar nicht wirklich wahr genommen. Was wohl noch so in den Tüten war?
Aber erst mal verteilte sich ein Gutteil des Sektes auf dem Boden des Daches und beinahe hätte Alisah ein bisschen den Mund verzogen ob dieser Verschwendung, aber Padme‘s Erklärung, das noch mehr da war, besänftigte Alisah und lies sie nach der nun nicht mehr sprudelnden Flasche greifen.


Ein Glück! Wir wolln ja schließlich was davon haben und nicht nur das Dach hier taufen!

Erklärte Alisah und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche! Der Schaum stieg ihr dabei in die Nase und sie prustete gleich darauf etwas angesträngt während sie sich bemühte den guten Sekt nicht gleich wieder aus zu spucken , weil der Prickel zu sehr in ihrer Nase krabbelte.
Das prusten ging dann aber auch gleich in Lachen über! Was hatte Padme da gerade gemeint.

"Juchu, das "Empire" explodiert“
Herrje! Das durfte aber Keiner hören, der das in den falschen Hals bekam! Oder meinte Padme das etwa sogar wirklich zweideutig?
Einen kurzen fragenden Seitenblick warf Alisah zu Padme, beschloss dann aber für sich das sie für heute mal nicht die typischen Sithparanoia zulassen wollte. Sie und auch Padme hatten mehr als ein Mal erklärt, dass das heute Abend Spaß war und so wollte es Alisah auch sehen!
Na, und es sah wirklich genial aus wie da langsam aber sicher, genau dort wo der „Empire Club“ war, eine Explosion entstand.


Genial ist gar kein Ausdruck!

Griff Alisah aus diesem Grund Padme’s Worte auf.

Das wird legendär! Einfach galaktisch!
Und schau mal, wie schnell der ist!
Wir ham vielleicht Glück und er schafft wirklich das ganze Bild bevor die ihn stoppen können!


Breit strahlend hielt Alisah Padme nun die Flasche hin und machte einen langen Hals in Richtung der Dinge die diese noch aus den Tüten zaubern würde.
Dabei lies sie sich langsam am Rand des Daches nieder, lehnte sich an einen schmalen Abluftschacht und machte es sich im Ganzen bequem! Hier hatten sie wirklich einen einmaligen Aussichtspunt, da hatte sich die ganze Kletterei hier hoch doch wirklich gelohnt.


So viel Spaß wie heute Nacht hatte ich lange nicht!

Erklärte Alisah und dachte dann darüber nach! Ja, es war wirklich lange her, dass sie so nahezu unbeschwert herumgealbert hatte. Sehr lange! Und mit einem Mal veränderte sich Alisah‘s Gesichtsausdruck. Die Mundwinkel sanken unmerklich und ihr Blick, der immer noch auf die „Leinwand“ gerichtet war, sank in unendliche Weiten als könne Alisah etwas sehen was da draußen gar nicht war!
Was sie jetzt wohl taten? Adrian! Mama! Miku! Opa Alad! Vater! Aber auch an Camie und Radan musste sie denken! Ach ja, Radan ! Fast fühlte es sich an als wäre er ganz dicht bei ihr! Als könne er fast seine Arme um sie legen…
Mit einem energischen Kopfschütteln verscheuchte Alisah diese Gedanken! Sie brachten sie nicht weiter! Machten sie nur traurig und außerdem …
Blinzelnd zwang Alisah ihren Blick wieder zurück zum wirklichen Geschehen und wischte sich die kleine Träne aus dem linken Auge, die sich dort gerade gebildet hatte, bevor sie ihre Mundwinkel zwang sich wieder nach oben zu bewegen.


Schau mal! Der Droide is schon bei deinem Schiff!

Erklärte Alisah mit ehrlicher Faszination für die Geschehnisse in der Stimme während sie nun doch wieder Richtung Einkaufstüten schielte.

Hm, was hast du eigentlich noch für leckere Sachen da drin?

Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
[Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira (bewusstlos) & Scorro(NPC), einige Jünger]



Noch einmal versicherte sich Scorro, dass sein Opfer fest auf den Behandlungsstuhl gefesselt war. Einer der besonders unansehnlichen Jünger überwachte geifernd den Tropf, an dem Kira nun schon einige Stunden hing. Der Cocktail darin wurde ihr gestatten zu erwachen, um Scorro bei seiner Arbeit mit ihr zuzuschauen. Sie würde schreien können, allerdings ohne in Versuchung zu kommen ihre Machtkräfte zu gebrauchen. Der Apprentice hatte sich solche Mühe mit der Rezeptur gegeben und sie im Laufe der Jahre perfektioniert.

Langsam fuhr er mit der Schere über Kiras prallen Bauch und nahm dabei Schicht um Schicht von der störenden Kleidung seines Opfers. Grinsend bemerkte Scorro wie die Augenlider der hochschwangeren Sith zu flackern begannen und ein wohliges Stöhnen von ihr an sein Ohr drang.


„Ah wie schön, wie schön! Ich hatte gehofft, dass du bald erwachen würdest. Ich brenne darauf mit meinem Kunstwerk zu beginnen, doch es wäre nur ein fades Vergnügen ohne deine Schmerzensschreie!“

Hauchte Scorro ihr ins Ohr und schob dabei einen der neugierigen Jünger zur Seite, der sich zu nah an sein pralles Opfer heran wagte. Ein Strenger Blick genügte und der Abschaum verzog sich auf dem ihm gebührenden Platz. Scorro war im Gegensatz zu anderen Sith sehr um die abscheulichsten Bewohner des Ordens bemüht. Immerhin hatten sie ihren Nutzen, mehr noch erfüllten sie ohne zu murren alle Aufgaben die er ihnen auftrug. Im Gegenzug versprach er ihnen sie aus ihrem kläglichen Dasein zu befreien. Diese ahnungslosen törichten Dummköpfe.

Auf seinen Wink schob ein buckliges etwas den Rollwagen mit dem Operationsbesteck zu Scorro und die festgeschnallte Kira herüber. Der funkelnde Glanz seiner Werkzeuge spiegelte sich in den Augen des Apprentice. Zitternd vor Vorfreude fuhr er eine Weile über seine Instrumente und entschied sich dann für ein gebogenes Skalpell. Prüfend wog er es zunächst in der linken, dann in der rechten Hand.


„Du wirst mein Meisterwerk werden!“

Grinsend fuhr er mit der stumpfen Seite seines Werkzeugs über ihren Bauch und sah vergnügt, wie das Bewusstsein und die Erkenntnis vollends zu Kira zurückkehrte, jedenfalls bis auf das Gefühl der leichten Trunkenheit die die in ihren Blutkreislauf fließenden Blocker ihrer Fähigkeiten verursachten.



[Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira (bewusstlos) & Scorro(NPC), einige Jünger]
 
Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira (bewusstlos) & Scorro(NPC), einige Jünger

Eine helle Lampe blendete sie und ihre Augenlieder zuckten und ihre Augen brannten bei dem Versuch etwas zu sehen. Ziemlich schnell begriff sie, was geschehen war, denn die Worte des Verrückten hallten durch ihren Kopf, die er ihr höhnisch entgegengeworfen hatte, ehe sie das Bewusstsein verloren hatte. Ein kalter Schauer lief ihr durch den Körper und sie spürte an ihren Hand-und Fußgelenken dass sie gefesselt war und ein Anflug von Panik durchzog nun ihren Geist. Endlich öffneten sich ihre Augen, da ihr Körper irgendwie seltsam langsam reagierte. Ihr Blick fiel auf das Messer des Irren und dann auf ihren entblößten Bauch. Vor Entsetzen öffnete sie ihren Mund, doch nicht sofort entwich ihr ein Ton, sondern sie verschluckte sich am eigenen Speichel.

„Seid ihr verrückt!?“


Kreischte sie mit heiserer Stimme und hustete nun heftig. Sie wollte ihn mit einem Machtstoß davonfegen, doch es passierte nichts. Gar nichts. Verwirrt sah sie den Mann an und versuchte es erneut, doch es geschah wieder nichts.


„Was habt ihr mit mir gemacht?!“


Hauchte sie und sah sich und ihre Kinder bald tot oder nur sie tot und ihre Kinder aufgezogen durch einen geistesgestörten Sith. Sie war viel zu unvorsichtig gewesen. Sie hätte nicht herkommen sollen. Wieso hatte sie nicht auf ihr ungutes Gefühl gehört, wo sie doch eigentlich wusste, dass es eine Gefahr darstellte als Schwangere auch noch offen auf Bastion herumzuschleichen? Die Worte des Wahnsinnigen machten ihr noch mehr Angst und sie zog wie wild an den Gurten und bog ihren Körper förmlich durch, doch auch das brachte nichts. Sie fühlte sich so schlapp und hilfelos wie noch nie. Was war nur passiert?! Sie bemerkte erst jetzt den Tropf, der über ihr hing und sie strampelte wie wild auf dem Tisch, wie es ihre Kinder in ihr gleich taten und ihr dabei gegen Organe traten, so dass es schmerzte und ihr gleichzeitig Angst machte. Sie wollte dem Messer zurückweichen, doch sie konnte sich kein Stück in irgendeine Richtung von ihm entfernen.


„Sie!!! SIE!!! Wenn sie mir oder meinen Kinder nur einen Kratzer zufügen, dann reiße ich euch in Stücke und glaubt mir, eure widerlichen Jüngerkomplizen wären über Wochen mit diesem humanoiden Puzzle beschäftigt!!“

Schrie sie ihn an und versuchte das Messer aus seiner Hand zu reißen, in dem sie die Macht gebrauchte, doch es neigte sich nur leicht nach hinten in seiner geschlossenen Hand. Es ging also doch, trotz seiner Drogen, die ihren Körper schwächten und die Macht blockierten und hoffentlich nicht ihre Kinder schädigten. Als nächstes Ziel suchte sie sich den Wagen mit dem Operationsbesteck aus und wenn auch nur langsam, segelte eines der leichten Werkzeuge nach dem Anderen auf den Boden, wo es klirrend aufkam. Sicherlich wäre unsteriles Besteck noch gefährlicher, aber das war im Moment ihre geringste Sorge. Sie musste sich irgendwie Zeit verschaffen.


JANUS!!!! HILF MIR! HILFE!“

Das war wirklich peinlich und erbärmlich und nicht ihr Stil. Nur Narren baten um Hilfe, doch sie schien regelmäßig dazuzugehören, wenn sie sich mal wieder Ärger eingehandelt hatte. Sie zog jeden Ärger auf sich, nur wenn sie die Personen ansah. Woran das lag, wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass genau das der Grund war, weshalb sie schwanger war und weshalb ihr Leben ständig am seidenem Faden hing.

„Was bringt euch das!? Meine Kinder sind gar nicht lebensfähig, es ist noch viel zu früh wenn ihr sie haben wollt!“

Schrie sie, was so nicht stimmte, aber dass musste dieses Scheusal ja nicht wissen, zumal sich Männer ihrer Meinung eh nie für solche Dinge wie Schwangerschaft und Baby’s oder Kinder interessierten, so dass sie annahm, dass er das eh nicht so genau wusste. Ihr dicker Bauch sprach für ihn vielleicht für die Zwillinge, was auch der Fall war, aber vielleicht nahm er dadurch nicht gleich an, dass sie Anfang des 9. Monats war, auch wenn sie aussah, als würde sie jeden Moment platzen.

„Nimm endlich das Messer weg, du Scheusal! Ich verspreche dir, dass es dir sonst leid tun wird, wenn deine Eingeweide und Gliedmaßen im ganzen Orden verteilt sind!!“


Natürlich waren es leere Drohungen, jedenfalls in ihrem jetzigen Zustand, doch wenn sie frei wäre und ihre Macht wieder hätte, dann hätte sie kein Problem damit, jene Drohungen wahr zu machen und sie nahm an, dass der Typ das durchaus wusste. Ein Jammer, dass dieser Irre sich nicht ekelte vor Blut oder gar anderen Dingen, aber als Sith kaum ein Wunder. Ihre Kinder boxten und traten immer mehr in ihrem Leib und taten sich zu zweit wohl noch selbst im Mutterleib weh. Sie fürchtete, dass die Geburt vor Schreck beginnen würde, doch so wie ihre Situation momentan aussah, würde sie wohl verbluten und ihre Kinder wohlmöglich durch den unprofessionellen Schnitt nicht überleben. Keine guten Aussichten und ihre Angst verwandelte sich in rasende Wut, so dass sogar ihr Kopf rot anlief und ihre Augen sich augenblicklich in ein unergründliches tiefes schwarz färbten. Im nächsten Moment zerbrach die dünne Klinge des Skalpells entzwei und fiel zu Boden.


„Lass mich frei und ich und meine Anhänger, die weit aus mächtiger als deine sind, werden dich verschonen, zumindest vorerst.“

Wieder eine Unwahrheit, aber was konnte sie schon tun? Ihr würde niemand helfen, gerade wo Janus immer verschwand, wenn es brenzlig wurde. Er war untauglich, aber ob sie diesen Fehler bereinigen konnte, war momentan fragwürdig.

Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira & Scorro(NPC), einige Jünger
 
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[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]

So, so…Janus reagierte auf Jolinas Aussage mit einem leichten Zucken seiner Mundwinkel, als müsste er die Zähne zusammenbeißen und gleichzeitig entspannt wirken. Eines hoffentlich nicht allzu fernen Tages würde die Schülerin des Imperators für diese Demütigung bezahlen. Sie würde ihn noch anbetteln und um ihr Leben bitten, ja flehen müssen. Mit einem leisen Seufzen schob der Adept diese ebenso angenehmen wie reizvollen Gedanken von sich und nickte lediglich knapp, um sein Einverständnis zu ihrer “Einigung” auszudrücken. Immerhin, er hatte eine nützliche neue Verbündete gewonnen, und mit etwas Geschick würde er Jolina genau in die Richtung lenken können, die ihm am meisten Vorteile einbringen würde. Sie durfte nur nicht bemerken, dass er mehr war als ein bloßer Handlanger. Passenderweise setzte sich die Apprentice genau in diesem Moment in Bewegung und signalisierte ihm auf beinah herrische Weise, dass er ihr folgen sollte. Also schön, dann würde er eben seine Rolle spielen müssen.

“Ich weiß deine Großzügigkeit durchaus zu schätzen.”

Bemerkte Janus leise und fast sanft, wie eine Schlange, die mit ihren Augen ein hilfloses Tier in ihren Bann zog und es dann verschlag. Ein wunderbarer Vergleich, auch wenn im Augenblick nicht ganz klar war, wer Jäger und wer Beute war. Während sie nun also in lauernder Stille ihres Weges gingen, fragte Jolina aus heiterem Himmel, was Janus und Kira eigentlich während des Bürgerkriegs getan hatten. Janus war ehrlich überrascht und schwieg, während sich seine Gedanken überschlugen. Was konnte, was sollte er auf diese Frage antworten ? Die Wahrheit ? Eine geschickte Lüge ? Nein…Er musste den zumindest ein Minimum an Verlässlichkeit beweisen, und bestimmt würde die Apprentice jede Täuschung sofort bemerken. Und überhaupt, was konnte es schon schaden, einmal die Wahrheit zu sagen ? Janus lächelte dünn, sah Jolina an und begann zu erzählen.

“Das Exil war für mich nichts Neues, weißt du…Aber gut, über unserer Flucht von Bastion weißt du ja Bescheid, als unsere Wege sich zum ersten Mal kreuzten waren wir auf einer recht panischen Flucht vor deinem Meister. Wir flohen zu einem Verbündeten von Menari nach…hm, der Name spielt eigentlich keine Rolle, jedenfalls war unser Aufenthalt dort nur von kurzer Dauer, denn dieser Entstellte, dieser…Ranik Dran hatte eigene Pläne. Pläne für eine Jedi-Jagd.”

Der Adept machte eine kurze Pause und ordnete seine Gedanken, während er sich an die Ereignisse erinnerte. Die Jedi…

“Wir machten uns also auf die Suche und fanden unsere Beute schon bald…drei Jedi, alle noch recht unerfahren, sie waren keine große Herausforderung für uns. Um ehrlich zu sein, ich hatte mir Jedi immer gefährlicher und stärker herausgestellt, aber sie waren so…uninteressant. Mit einer Ausnahme…”

Janus Stimme hatte einen leicht verträumten Klang angenommen, und ein wohliges Lächeln huschte über sein Gesicht. Ja, Brianna, die hübsche Echani, war wirklich aus diesem traurigem Sammelbecken von Inkompenz und Langeweile hervorgestochen. Auch ihre Zeit würde noch kommen. Janus Lächeln wurde breiter, und er sah Jolina mit einer Mischung aus spöttischer Ironie und Bewunderung an. Auch die Schülerin des Imperators war eine sehr attraktive Frau, ironischerweise trug selbst ihr Charakter dazu bei und machte sie in seinen Augen umso interessanter. Ob sie wohl genauso ärgerlich auf andere hübsche Frauen reagierte wie Kira ?

“Diese eine Jedi war eine Echani, genau wie wir…eine sehr attraktive, wie ich anmerken möchte. Sie hätte großes Potenzial, wenn sie eine von uns wäre, vielleicht sogar größeres als ich…Nun, jedenfalls fingen wir diese Jedi und brachten sie an einen Ort, der für uns Sith von besonderer Bedeutung ist: Korriban. Dort wollten wir die Jedi brechen und den Standort ihrer geheimen Basis in Erfahrung bringen. Aber wir scheiterten, und die Jedi schafften es zu entkommen. Wir nahmen die Verfolgung auf, waren erfolglos und kehrten schließlich hierher zurück, gerade rechtzeitig, um den glorreichen Sieg deines Meisters miterleben zu müsse…dürfen, natürlich.”

Den letzten Satz hatte Janus mit kaum verhüllter Ironie ausgesprochen, und ein amüsiertes Glitzern leuchtete in seinen Augen auf. Es würde alles so kommen, wie er es geplant hatte. Mit jedem Tag würde seine Macht wachsen und neue Verbündete anlocken. Dies war bloß ein erster Schritt. Wer wusste schon, vielleicht konnte er sogar Jolina eines Tages davon überzeugen, dass er der richtige Mann für den Thron des Imperators war und nicht irgendein nichtmenschlicher Narr. Schritt für Schritt…

Dieses Bild seines zukünftigen Aufstiegs vor Augen war es leicht, Jolinas Reaktion abzuwarten. Nun, eins vielleicht noch…


“Wie die siehst, war mein und Kiras Exil nicht gerade von Erfolgen bestimmt, ganz im Gegenteil. Aber trotz all dieser Rückschläge habe ich nie, nie an meinem zukünftigen Erfolg gezweifelt. Und eines solltest über mich wissen, wenn wir zusammenarbeiten wollen, Jolina: Ich giere nach der Macht, nach Kontrolle, Stärke, Herrschaft…ja, das bloße Gefühl der Überlegenheit bereitet mir Vergnügen. Ich werde mein Ziel erreichen, koste es, was es wolle.”

Von Wort zu Wort war Janus leidenschaftlicher geworden, bis er die letzten Worte fast geschrieen hatte. Ein fanatischer Glanz war in seine Augen getreten, der Mund war zu einem manischen Lächeln verzogen, seine Haltung signalisierte brennenden Ehrgeiz und den Willen nach Macht. Besaß Jolina diesen Willen ebenfalls ? Oder war sie schlussendlich doch nur ihrem Meister gegenüber loyal ? Janus würde es herausfinden…auf die eine oder die andere Weise.

[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]
 
[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]



Was Janus zu berichten hatte war unerwarteter weise erstaunlich aufschlussreich. Eine ausgemachte Lügengeschichte schien er ihr jedenfalls nicht aufzutischen. Jolina lauschte den Ausführungen und musste sich über den seltsamen Schüler Kiras doch sehr wundern. So viel Offenheit hatte sie von ihm nun wirklich nicht erwartet. Wie schrecklich falsch sie doch mit ihren Einschätzungen liegen konnte. Sicherlich erhoffte sich Janus etwas davon Ehrlich zu ihr zu sein. Vielleicht erwog er einfach nur einen Vertrauensbeweis zu ergattern. Was er berichtete war interessant, aber keinesfalls in irgendeiner Weise gefährlich. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick.

Sie hatten also Jedi verfolgt. Sie auf Korriban selbst eingekerkert und, auch wenn Janus sie nicht als besonders Gefährlich beschrieben hatte, es war ihnen nicht gelungen sie in Gefangenschaft zu halten. Auch wenn es Ranik und Kira recht geschah ihre Unfähigkeit vorgeführt zu bekommen, so war es doch bedauerlich, dass die Jedi nicht bei ihrer Flucht getötet wurden. Allegious schätzte Jolinas Rachegelüste nicht besonders und doch waren sie ihr willkommener Antrieb und Quelle des Hasses.

Janus sprach besonders hervorhebend von einer Echani unter den gefangenen Jedi. Er legte in ihre Zugehörigkeit zu seiner Rasse anscheinend eine hohe Wertigkeit. Für Jolina war es bisher lediglich lästig gewesen, sich immer die silbergrauen Haare färben zu müssen. Doch vielleicht wirkte er auf Jolina genau deshalb so anziehend. Was hatte sie wohl sonst davon abgehalten, ihn nicht sofort abzustechen? Nun ja man könnte ja sagen: „aufgeschoben ist nicht gleich aufgehoben“, aber sie würde sich wohl irgendwie ein wenig selbst belügen.


„Interessant, schade nur, dass ihr die Jedi habt entkommen lassen! Hat dir wohl die Schönheit dieser Echani arg zugesetzt was? [>>Kichern<<] Wenn man zu lange mit seiner Beute spielt, entkommt sie! Lass dir dass eine Lehre sein! Deine Meisterin atmet nur aus diesem Grund heute noch!“

Damals am Beginn des Bürgerkrieges hatte es Jolina versäumt Kira und Raniks Schüler Dalen Valton zu töten. Auch sie entkamen beide, weil die Apprentice Gefallen an ihren Qualen gefunden hatte. Natürlich fiel Jolina der gewollt ironische Unterton Janus bei der Erwähnung von Allegious Sieg auf. Es gab wohl eine Zeit, da hätte sie ihm dafür wahrscheinlich alle Gliedmaßen ausgerissen und in die Katakomben geworfen. Heute jedoch…


„Allegious Sieg war eine logische Konsequenz. Du hast noch viel vor dir wenn du dich an ihm messen willst. Viel Erfolg dabei…“

Vielsagend zwinkerte Jolina dem Adepten mit den großen Zielen zu. Es gefiel ihr wie leidenschaftlich, ja grade zu fanatisch, Janus seine Machtpläne präsentierte. Ob er überhaupt ahnte, wie viel er da gerade über sich preisgab? Noch immer spürte die Apprentice keine Unwahrheiten in seinen Worten.

Jolina versuchte sich zu orientieren. Sie waren eine Zeit lang ziellos durch die Gänge gestreift. Abgelenkt von Janus Berichten war ihr tatsächlich entfallen, wohin sie eigentlich unterwegs gewesen war. All ihre Pläne Kira betreffend nahmen Form an. Blieb es nun nur noch die schwangere Sith selbst aufzusuchen. Behutsam griff Jolina in die Macht hinaus und versuchte ihre alte Mitschülerin zu finden. Leises Wispern beherrschten die dunklen Ströme des Ordens. Wie ein beständiges Rauschen, mal leiser mal lauter, je nachdem wo man sich befand und wie verbunden man mit der Macht war. Die Stimmen in den Wogen der Macht wurden plötzlich lauter und begannen Jolina nervös zu machen. Etwas lag in der Luft. Etwas, das mit Kira zu tun hatte und dem sie auf den Grund gehen sollte. Ihre Intuition hatte sie bisher noch nicht enttäuscht.


„Schnell folge mir Janus!“

Gab sie schroff an den Adepten weiter und ohne weitere Erklärungen legte Jolina an Tempo zu und rannte schließlich durch die fast unbeleuchteten Gänge. Der Adepten hinter sich müsste es inzwischen ebenfalls hören, immerhin riefen die Stimmen ziemlich deutlichnach ihm. Schnell und zielstrebig folgte Jolina den wispernden Fäden in die Dunkelheit der Gänge des Ordens, den etwas verwirrten Janus im Schlepptau.



[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]
 
[Bastion - Sith-Orden – finstere Halle im verlassenen Tempelbereich (Parcours) – Aleah & Aden]



Der Rückweg war versperrt, als habe er nie wirklich existiert. Während Aleah ungläubig den zugemauerten Zugang untersuchte, den beide Sith eben erst durchschritten hatten… oder meinten es getan zu haben. Hatten sie das denn wirklich? Hatte er die alten Texte gründlich genug studiert? Dieser Ort hier wurde in keiner der Schriftrollen erwähnt. Gab es vielleicht noch Weitere… in den verbotenen Bereichen der Bibliothek? Aden spürte die Kraft der Dunkle Seite an diesem Ort pulsieren. Fast wie einst nahe den Katakomben, als er noch Grün hinter den Ohren durch die Wächterkreatur Salassar geprüft wurde. Offensichtlich gab es also nunmehr zwei Möglichkeiten diesen Ort zu verlassen.

„Meister…habt ihr uns in ein Labyrinth gelotst?“

Und offensichtlich zog Aleah ihre höchst eigenen Schlüsse ihre Situation betreffend.

„Nein, kein Labyrinth, sondern eine Barriere! Deine Strafe war nur ein notwendiger Schritt um den richtigen Weg zu finden. Doch nun bin ich mir nicht mehr so sicher ihn auch gefunden zu haben. Dabei war ich mir so sicher… so verflixt sicher…“

Das noch immer bedrückende Gefühl, dass auf Aden lastete, zwang ihn dazu die beiden Durchgänge sofort genauer zu untersuchen. Beide sahen nahezu identisch aus und doch spürte der Apprentice irgendwie, dass nur einer der beiden Pfade zurück in den Sithorden führen würde.

„Wenn dies hier der richtige Ort ist, dann müsste sich hier auch ein Hinweis dazu finden, welchen Weg wir gehen müssen! Such nach einer Inschrift, einer Statue oder etwas ähnlichem!“

Was sagten nochmal die alten Schriften? Wendegur beschreibt einen Schlüssel. Wirre, mystische Floskeln eines verzerrten Geistes, und doch hatten seine Schriften ihn bereits bis zu diesem Ort geführt.



[Bastion - Sith-Orden – finstere Halle im verlassenen Tempelbereich (Parcours) – Aleah & Aden]
 
Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Häuserblock // Norens Wohnung // Noren & Lexa

Sowohl sie als auch er lächelten bei den letzten Worten. Lex griff erneut nach ihrem Tee um einen Schluck zu trinken und lehnte sich auf der Couch zurück.

„Wie laufen die Handelsgilden? Durch deine Arbeit hast du Klienten in der ganzen Galaxis. Nicht dass mein Informationsnetz nicht gut wäre, aber wie du schon sagtest, wenn ich in meinem Element bin, interessiert mich nur wenig was außerhalb geschieht.“

Noren lächelte leicht und nickte. Sie hatte Recht, durch seine Tätigkeit wusste er sehr viel. Mehr noch, sein Informationsnetz war absolut umfangreich und ausgedehnt. Wer wenn nicht er, würde besser wissen, was in dieser Galaxis vor sich ging. Nicht umsonst betätige sich der Twi’lek zudem auch mit Informationen, verkaufte jene weiter und hatte in den letzten Jahren ein Netz aufgebaut, welches lukrativ war.

„Die Aktivitäten der Gilden sind sehr Umfangreich. Ihre Geschäfte laufen so gut, dass sie selbst entscheiden können, mit wem sie Geschäfte machen. Sie gewinnen immer mehr an Unabhängigkeit, ihre Ziel weiten sich aus. Es geht nicht mehr nur darum das meiste Profit zu machen wo es möglich ist, sondern auch darum den Profit auszuweiten und an die Hohen der Hohen zu kommen. Profit und Macht sind lukrativ. Wende dich an jene, die dich am weitesten bringen. Der Markt wächst, auch der Informationsmarkt. Die Rebellen gewinnen an Macht und Stärke, während das Imperium mit allen Mitteln versucht wieder zu dem zu werden, was sie vor dem Bürgerkrieg waren. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis wir damit rechnen müssen, dass die Rebellen damit beginnen werden zurück zu erobern was ihnen ihrer Meinung nach zusteht.“

Lex verzog leicht die Lippen. Ja sie hatte mitbekommen dass sich etwas tat, hätte aber nicht genau sagen können was vor sich ging, dazu hatte sie nicht die Möglichkeit gehabt. In den letzten Wochen und Monaten war sie ständig unterwegs gewesen, hatte Aufträge durchgeführt und war somit viel zu beschäftigt gewesen. Wenn die Gilden ihre Anstrengung ausweiteten, sie verstärkten, dann bedeutete dies einiges. Da sie eine freie Killerin war, sich selbst aussuchen konnte welche Aufträge sie annahm, gleich von welcher Seite, wusste sie auch, dass die Konflikte zunahmen. Die Geschäfte nahmen zu, weiteten sich sogar noch aus. Wenn Noren Recht behielt, dessen war sie sich ziemlich sicher, dann würde in nächster Zeit etwas geschehen, etwas von Bedeutung. Die Aktivitäten der sogenannten Rebellen blieben nicht auf Dauer verborgen.

„Man könnte es auch als beunruhigend empfinden dass das Imperium momentan eine Übertragung von Coruscant laufen hat, in dem Hinrichtungen gezeigt werden. Angebliche Hochverräter. Irgendwie erweckt dies einen eigenen Eindruck bei mir.“

Lex wölbte leichte eine Braue. Noren war Imperiumstreu, allerdings vertrat er eigene Ansichten, ein Grund, weshalb ihr Vater eine so enge Beziehung mit ihm führte. Fanatiker duldete ihr Vater nicht wirklich. Das der Twi’lek der Ansicht war, dass dies einen ganz eigenen Eindruck auf ihn machte glaubte sie ihm. Sie selbst fand dies sehr interessant. Sie würde sich später diese Übertragung ansehen, gut möglich, dass sie etwas interessantes dabei erfuhr.


„Nun, ich sollte mir diese Übertragung ansehen sobald ich ein wenig Zeit habe. Vielleicht gibt sie Aufschluss darüber, was in nächster Zeit noch geschehen wird.“


Lexa trank erneut einen Schluck ihres Tees und ließ die Flüssigkeit dann einen Moment tanzen. Die Zukunft konnte interessant werden, das Chaos was entstehen konnte, die Panik, die Angst, würde ein Pflaster der Dunkelheit bilden und nach ihrer Seele greifen. Ein Lächeln zuckte über ihre Lippen. Das Chaos war erfrischend, etwas gänzlich eigenes.

„Ich würde jeden Preis dafür zahlen deine Gedanken zu kennen.“ Norens Blick zeigte Neugier und dennoch war ihm klar, dass Lexa ihm ihre Gedanken nicht preisgeben würde. Sie war eine Frau, die ihre Gedanken nicht wirklich teilte, zumindest hatte er dies noch nie erlebt. Der Mann, dem sie gestatten würde in ihre Gedankenwelt vorzudringen, würde dort wohl auf Dinge stoßen, die ihr innerstes betrafen. Er selbst würde nie zu diesen Männern zählen. Bedauerlich auf der einen Seite, vielleicht aber auch gut auf der anderen, denn er glaubte nicht, dass ihr Vater einverstanden wäre, sollte er eine Beziehung zu seiner Tochter eingehen. Zum anderen war Lexa keine Frau, die man so einfach halten konnte.


„Dies würden einige gern Noren, aber keiner würde es überleben. Mein innerstes gehört mir und sonst niemandem. Ich allein gestatte oder untersage. Die Schwäch der meisten ist es, sich auf so etwas wie Gefühle einzulassen.“

Die Lekku des Waffenhändlers zuckten leicht. Ihre Äußerung machte ihn nachdenklich. Sie war ihrem Vater sehr ähnlich und dennoch unterschieden sich die beiden. Nur die einzelnen Punkte waren nicht so einfach zu definieren.


Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Häuserblock // Norens Wohnung // Noren & Lexa
 
[Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira & Scorro(NPC), einige Jünger]



Schon komisch, welche Worte der schwangeren Sith zuerst aus dem Mund sprudelten. Verrückt! Pah.. Kira hatte ja keine Ahnung wech großer Künstler da vor ihr stand.

„Verrückt? Was für ein hässliches Wort, nenn mich Kreativ oder Visionär! Du ahnst ja kaum, was ich großartiges mit dir vor habe Weib!“

Immer wieder war es ein wahrer Genuss den Opfern ins Gesicht zu sehen, wenn sie ihre Hilflosigkeit erkannten.

„Faszinierend nicht wahr! Es hat sehr, sehr lange gedauert bis ich einen Weg fand die Machtkräfte einzudämmen. Eigentlich nimmt dir das Mittelchen nicht die Kraft selbst, sondern raubt deinem Verstand lediglich die Kontrolle darüber. Anfangs starben meine Patienten schnell und spürten kaum etwas von meiner vollendeten Kunst. Inzwischen jedoch ist die Mischung beinahe perfekt. Du kannst bis fast zum Schluss an meinem Schaffen teilhaben. Herrlich nicht wahr?“

Natürlich verstand Kira nichts von der Ehre die ihr zu Teil wurde. Noch in ferner Zukunft würde man über Scorro und seine Meisterwerke staunen. Alles was diese Ignorante Kuh interessierte waren sie und ihre blöden ungeborenen Bälger. Als Krönung begann sie gar ihm zu drohen anstatt vor Angst zu zittern. IHM… war das zu fassen?

„Leeres Geschwätz eitle Fettel. Deine Drohungen verpuffen genau wie deine Fähigkeiten. Niemand wird deine Schreie hören, niemand wird kommen um dich zu retten. Ich habe dich lange genug beobachtet. Niemand wird dich vermissen, niemand nach dir Fragen. Du hast keine Freunde hier und selbst der Schüler nach dem du jetzt so flehend verlangst verachtet dich. Du hast dich mit dem Falschen angelegt oh ja! Dachtest Scorro wäre ein Stück Vieh, dachtest er wäre schwach und dumm!“

Im hohen Bogen warf Scorro das zerbrochene Skalpell davon und griff nach einem anderen Messer auf seiner Werkbank. Die Hexe war doch tatsächlich stärker als gedacht. Mehr von seinem Mittel würde ihren Verstand zusetzen. Ein notwendiger Schritt wenn er nicht noch weitere Unterbrechungen derart provozieren wollte.

„Was solls ich habe so viele Klingen, die kannst du nicht alle zerbrechen! Erhöht ihre Dosis!“

Zufrieden sah der Apprentice wie die Jünger den Cocktail in Kiras Tropf verstärkten. Gleich würde sie ein ungeahntes Gefühl der Leichtigkeit erleben, fern ab ihrer Bürde der Macht. Welch ein Geschenk!

„All dein Gejammer um das Leben deiner Brut!? Glaubst du meine Kunst lebt davon dass sie leben? Ich werde dir Zeigen wonach es mich verlangt, wofür ich so hart arbeite!“

Damit zog Scorro an einer Kordel die die schweren Vorhänge vor seiner Gallerie zur Seite gleiten ließ. Im diffusen Licht präsentierte sich dort das ganze bisherige Schaffen des Sith in seiner ganzen Abscheulichkeit und davor tanzte Scorro wie im Rausch sich an seiner „Kunst“ ergötzend. Jetzt erkannte Kira erst was ihr wirklich bevorstand und welchem abstrusen Wahn ihr Folterer erlegen war. Es waren so entsetzlich viele…



[Bastion – Sithorden – Scorros Labor – Kira & Scorro(NPC), einige Jünger]
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme


Padme lachte, als Alisah meinte, daß das Dach keine Taufe benötige.


"Nein, es wäre doch wirklich zu schade, das gute Zeug auf ein schnödes Dach zu verschwenden."


gab sie Alisah Recht und kicherte, als Alisah aus der Flasche einen tiefen Schluck nahm und ihr der Sekt in die Nase stieg. Padme wußte aus Erfahrung, was für ein widerliches Gefühl das war und zollte Alisah Bewunderung dafür, daß sie den Sekt nicht quer über das Dach gespuckt hatte.
Aber beiden war die Begeisterung für ihr Werk gemeinsam, der Alisah auch Ausdruck verlieh.



"Nein, die werden den Droiden niemals stoppen, bevor er fertig ist."


jubelte Padme fröhlich und nahm dann einen Schluck Sekt aus der Flasche, die ihr Alisah gereicht hatte. Als Alisah meinte, daß sie lange nicht mehr so viel Spaß gehabt hatte, nickte Padme.


"Nein, ich auch nicht. Die untersten Ebenen von Coruscant sind nicht gerade als Amüsiermeile für jene, die dort leben müssen, bekannt."


Ein kurzer Schatten flog über Padmes Gesicht, aber er schwand auch wieder rasch dahin, als Padme auf die Stadt, wo der Droide gerade die "Firestorm" malte, auch wenn niemand wissen würde, was das Schiff im Zusammenhang mit der Explosion zu bedeuten hatte.


"Das Schiff wird ihnen schon zu denken geben, aber die beiden Mäuse werden eine harte Nuss für alle werden."


bemerkte Padme amüsiert. Als Alisah nach dem weiteren Inhalt der Tüten fragte, holte Padme diese herbei und breitete sie auf der Brüstung aus. Sie hatte wahllos zahlreiche Knabbereien zusammengerafft, um nicht allzuviel Zeit zu verlieren.
Und so kam es, daß Padme nun manchen Inhalt der Tüte mit leichtem Mißtrauen ansah.



"Mal sehen, was davon genießbar ist."


meinte sie etwas ratlos.



Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme
 
Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme

Padme's Erwähnung ihrer Zeit in den unteren Ebenen Coruscants lies Alisah ihre Mundwinkel etwas nach unten ziehn.

Ich kenn nur die oberen Teile. Zu mindest kannte ich sie….Früher!

Leise und kurz schnaufte Alisah ging dann aber ebenso wie Padme über den Gedanken an Coruscant hinweg.

Die Nuss knacken die eh nie! So ein bisschen Droidenmanipulation und Farbverschönerung der Stadt, da setzen die sicher keine Ermittlungsgenies ran! Und ne Sonderkommision wird’s sicher erst recht nicht geben, wenn de mich fragst!
Sicher wird irgendein überbezahlter, Sesel pupsender Graukittel damit betraut und hat überhaupt keinen Plan was das sollte.


Zu mindestens konnten sie das hoffen. Falls einer natürlich mehr darin sah und vielleicht der Geheimdienst ermittelte…
Alisah machte sich selbst eine Gedankennotiz, dass sie sämtliche Akten, die auf ihren „netten“ Gast in den Sithverliesen hinwies, verschwinden lassen musste. Er würde einfach nie Existiert haben.
Jap. Genau! Das war das Sicherste! Nur aus Vorsicht!
Aber wahrscheinlicher war, das kaum ein Hahn um ihr Meisterwerk krähen würde.


Um was willst de wetten, das spätestens in zwei Tagen ein kleiner Datenkristall mit der Dokumentation zu den Akten gelegt und dann ganz schnell vergessen wird!

Gab Alisah ihre Ansicht dazu kund und lehnte sich dann sehr interessiert über die Knabberauswahl nur um gleich darauf etwas die Nase kraus zu ziehen und Padme fragend von der Seite an zu sehen.

Getrocknete Kristallschnecken in Algengelee?
Bunte Insektenmischung?
Extrascharfe frittierte Grillen?
Ähm,… Padme…. In was für nem Laden war wir da?


Die Knabbersachen schienen Alisah eher für irgendeine nichtmenschliche Spezies gedacht! Oder es gab auf Bastion ne neue Knabbersnackmode, die komplett an Alisah vorbei gegangen war. Und wenn es nach ihr ging auch weiterhin vorbei gehen konnte.
Etwas enttäuscht war Alisah aber doch schon. Aber im nächsten Moment hellte sich ihr etwas irritierter Bilck wieder auf.


Corellianische Nusscracker! Jammy!

Beinahe triumphierend hob sie den Beutel mit dem Knabbergebäck hoch.

Da ham wir doch noch nen Treffer! Die ess ich echt gerne! Na ja, früher hab ich das! In letzter Zeit gab’s Extrawürste wie die eher nich!

Schnell riss Alisah den Beutel auf, sog genüsslich den Duft der Kräcker in ihre Nase und steckte sich gleich drei der kleinen Kräckerköstlichkeiten in den Mund, nur um gleich genießerisch zu brummen.

Boooohhh dü schün noch böscher alsch isch se in Erünnerung hob.

Nuschelte sie mit vollem Mund während sie sich noch eine Hand voll nahm und dann Padme die Tüte hin hielt, damit diese auch was ab bekam.

Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme


Padme erwiderte nichts auf Alisahs Bemerkung, daß diese die untersten Ebenen von Coruscant nicht kannte.
Padme hingegen hatte einen ihrer ersten Ausflüge auf Coruscant dorthin geführt, hatte sie sich dort doch sehr an Nal Hutta erinnert gefühlt. Und so waren ihr die untersten Ebenen wie Nal Hutta als ein riesiger Abenteuerspielplatz vorgekommen.
Aber als sie dann dort als Elaine aufwachte und gezwungen war, dort zu leben und nicht nur ab und an aus reinem Vergnügen vorbeizuschauen, hatte sie die Härte der untersten Ebenen am eignen Leib zu spüren bekommen.
Aber das war nun vorbei. Es brachte nichts, der Vergangenheit nachzuhängen.
Allerdings war Padme aufgefallen, daß viele Gedanken an die Vergangenheit bei ihr aufkamen, allein deswegen, weil sie sich einige Zeit an sich hatte erinnern können. Und nun prasselten alle Erinnerungen nach und nach auf sie ein.



"Wollen wir hoffen, daß sie kein Ermittlungsgenie daran setzen, denn ungewöhnlich ist unser Werk alle Male. Und gerade diese Einzigartigkeit könnte Fragen hervorrufen. Aber wir haben unsere Spuren gut verwischt, denke ich."


Zumindest mußte sie hoffen, daß sie das nicht verlernt hatte. Alles andere wäre eine Katastrophe. Nicht eine Spur durfte zu Alisah führen. Ihr selbst konnte dieses ziemlich gleichgültig sein. Sie hatte nur ein Leben und das hielt Janem in seiner Hand. Jeder andere mußte sich eben hintenanstellen und abwarten, ob und was der Chiss übrig lassen würde.


"Du kennst die adminstrative Vorgehensweise auf Bastion besser als ich. Es wird schon so sein, wie du sagst."


meinte sie.
Aber Padmes Augen wurden groß, als sie hörte, was sie da zusammengerafft hatte.



"Getrocknete Kristallschnecken in Algengelee? Ich wußte gar nicht, daß man sowas kaufen kann. Wer ißt denn sowas?"


Padme hatte nicht wenig Lust, die Tüte von der Brüstung zu schnippen.


"Bunte Insektenmischung? Extrascharfe frittierte Grillen?"


hauchte Padme tonlos. In ihrem Gesicht zuckte es kur vor Ärger über sich selbst, aber dann wurde ihr die Situation richtig bewußt und sie mußte lachen.


"Du liebe Güte, ich habe keine Ahnung, was das für ein Laden war, aber denn besuche ich nicht noch einmal."


antworte sie belustigt auf Alisahs Frage.


"Wir können diese Köstlichkeiten natürlich nicht wegwerfen. Ich weiß auch schon, wer darüber richtig dankbar sein könnte über solche Delikatessen."


meinte sie mit einem spitzbübischen Lächeln. Mal sehen, ob Alisah denselben Gedanken wie sie hatte.
Aber sie war erleichert, als sich dann doch noch etwas Brauchbares zum Essen fand.



"Corellianische Nusscracker habe ich auch lange nicht mehr gegessen. Die sind einfach köstlich."


meinte sie und griff in die Tüte. Wahrscheinlich waren sie nur deshalb im Laden kaufbar gewesen, weil Corellia zur Zeit imperialer Planet war. Früher hätte man diesen Artikel nur auf dem Schwarzmarkt bekommen.
Eine köstlich schmeckende Erinnerung an Corellia und die Basis, die man vom Erdboden getilgt hatte.
Aber die Zeit von corellianischen Nusscrackern war unbeschwert gewesen. Wenn man von manchen Dingen absah, hätte man diese Erinnerungen gut als Kitschwerbung verkaufen können.
Aber niemand von ihnen hatte die dunklen Wolken am Horizont vergessen.
Padme überprüfte die restlichen Tüten auf ihre Essbarkeit.



"Na Gott sei Dank, da sind noch Chips und andere leckere Dinge. Die vier Tüten waren die einzigen Entgleisungen dieser Art."


lachte Padme und warf einen Blick auf ihr Kunstwerk.


"Alisah schau, der Droide malt gerade deine Maus."


rief Padme begeistert aus. Fasziniert beobachte sie, wie die Maus, die Alisah in Kleinformat gemalt hatte, nun in Überlebensgröße auf der "Leinwand" sichtbar wurde.


"Na darauf trinken wir."


Padme nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche und hielt sie dann Alisah hin.



Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme
 
Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme

Na ja, so richtig kannte Alisah die administrativen Vorgehensweisen ja nicht. Im Grunde war ihr die bastionische Administration so egal wie nur irgendwas. Aber sie wollte Padme nicht beunruhigen und so brummte Alisah zur Antwort ein leises:

Hm, wird schon!

Im nächsten Moment amüsierte Alisah sich köstlich und kicherte leise vor sich hin während Padme offensichtlich überaus erschrocken über das war, was sie da in diesem Laden gekauft hatte. Es war ja so witzig Padme’s Reaktion zu sehen. Das war die Snackmisere allemal wert!
Diese Sichtweise schien nun Padme Mittlerweile auch zu teilen, denn ihr Gesicht strahlte inzwischen auch schon wieder.


Vielleicht ein Sith –Survival-Shop

Spekulierte Alisah mit einem schiefen Grinsen im Gesicht als Padme nach der Art des vorhin besuchten Ladens fragte. Im nächsten Moment prustete Alisah allerdings laut los,
Jemanden, der sich richtig über diese Snacks freuen würde. Oh ja, Alisah fiel da auf Anhieb jemand ein! Jemand der seit kurzem als ihr ganz besonderer Gast in einer Zelle verrottete. Und der Gedanke gefiel ihr. Sogar sehr!
Trotzdem bemühte sich erst mal möglichst ernst drein zu blicken.


Öhm… So viel Protenin für so ne linke Bazille?

Einen Moment hielt Alisah den ernsten Gesichtsausdruck durch, dann prustete sie aber auch schon los.

Wo holst du nur die genialen Gedanken her! Wenn ich mir da seine dumme Schnute vor stell wenn er nichts bekommt außer die drei Beutel! Und Wasser las ich ihm dann auch aufs Minimum runter streichen. Bei extrascharfen Grillen verfehlt das ganz sicher nicht sein Ziel!
Hm, Padme… wenn ich mir das so überlege, also, manchmal… also, du kannst schon auch ganzschön fies sein wenn du willst!! Ich mein, dafür, das du kein Sith bist.


Ein bisschen kniff Alisah jetzt die Lippen zusammen, eigentlich hatte sie Padme nicht wieder auf die Jed- Siht-Sache stupsen wollen, Aber in diesem Moment waren die Worte, voller Anerkennung, einfach so aus ihr raus gesprudelt .
Na ja, Padme würde ihr den kleinen Vergleich sicher nicht übel nehmen und so griff Alisah sich jetzt die Flasche, die Padme ihr hin hielt, nahm einen etwas vorsichtigeren Schluck als zuvor und konnte dieses Mal das gute Gesöff wirklich genießen, während Padme nun auch noch mehr essbare Knabbersachen hervor zauberte.


Na, das is ja auch wieder typisch ich! Wenn irgendwo ein Fettnapf, oder Grillenknabbersachen sind, dann lang ich da natürlich voll rein!

Grinsend zog sie ihre Mundwinkel schief und nahm noch einen zweiten Zug aus der Flasche,…

Prost! Auf unser beider Wohl!

…bevor sie, Padme’s Hinweis folgend, fasziniert zu sah wie ihre Maus Gestalt annahm.

Boh, is die Riesig! Ich hätte nich gedacht, das die soooooo groß aussieht. Aber genial! Und deine wird sicher mindestens genau sooo.

Wieder einmal strahlte Alisah und ihr wurde klar, dass sie in den ganzen letzten Wochen nicht so viel gelächelt hatte wie an diesem Abend! Wenn das so weiter ging bekam sie noch einen Gesichtsmuskelkater davon.
Der Gedanke lies Alisah schon wieder leise vor sich hin kichern während sie ganz genau beobachtete, wie ihr gemeinsames Meisterwerk mehr und mehr Gestalt annahm. Niemals hätte sie gedacht mit einer Jedi so viel Spaß haben zu können.
Und ganz in diesem Gedanken versunken fragte Alisah.


Ich würd ja zu gern wissen welche Farbe Adrian’s Lichtschwert hat

Im nächsten Moment biss sich Alisah aud die Unterlippe. Warum nur hatte sie diese Frage gestellt? JA, sie würde gerne wissen welche Farbe es hat um zu erfahren, ob er ihr letztes Geburtstagsgeschenk an ihn doch noch irgendwann auf gemacht hatte. Aber Padme konnte das ja sicher nicht wissen. Also schwieg Alisah jetzt angestrengt und beobachtete genau die Fortschritte des Kunstwerkes. Eben gerade hatte der Droide ihr Maus beendet und fing nun Padme’s an.

Sieh mal, jetzt malt er dich… ähm, deine Maus.

Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme



Padme schaute Alisah amüsiert an.


"Ein Sith- Survial- Shop? Ist das nicht ein bißchen dekadent, sich diese Köstlichkeiten schon erlegt, gewürzt und haltbar gemacht zu kaufen?"


fragte Padme lachend. Als aber Alisah mit scheinbar ernsthaften Gesicht meinte, daß die Snacks viel Protein für eine linke Bakzille wie Lucien enthalten würden, zuckte Padme mit den Schultern.


"So baut er wenigstens keine Muskeln ab."


meinte sie, während Alisah sich darüber sehr amüsierte und Padme im Anschluß ein Kompliment machte.


"Manchmal kann man seine Herkunft schlecht verleugnen. Ich bin auf Nal Hutta aufgewachsen und Tryff, mein Pflegevater war offiziell die rechte Hand von einem Hutten. Aber eigentlich waren sie Partner, von denen jeder seinen Job gut erledigte, so daß sie lange an der Spitze standen."


erklärte sie Alisah.


"Tryff sah immer ein Problem darin, Personal, das aus der Reihe tanzte, zu töten. Aber nicht aus dem Grund, daß er ihnen besonders zugetan war und ihr Leben bewahren wollte, sondern weil er der Auffassung war, daß man niemanden mit dem Tod groß erschrecken könne. Zumindest nicht auf Nal Hutta und bei Leuten, die jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzen."


Tryff war für Padme eine wichtige Person gewesen, der sich sehr um seinen Schützling, der ihm mit wenigen Monaten anvertraut worden war, gesorgt hatte. Aber eben dieser Schützling war auch nicht blind gewesen.


"Und so kam Tryff auf die Idee, daß die Strafen wirkungsvoller sein mußten als ein Exekutivkommando. Jemanden das Leben nehmen, zeigt für einen kurzen Augenblick die eigne Macht, aber dieser Augenblick ist schnell verflogen. Wenn dagegen Strafen erläßt, dann wird darüber getuschelt und geredet und die Phantasie der Leute bauscht die ganze Sache nochmal auf und so hat man mehr erreicht als mit einer Tötung."


erläuterte Padme Tryffs Überlegungen.


"Jemanden das Leben nehmen, ist bei manchen eine Barmherzigkeit, die sie sich eben nicht verdient haben. So wie Lucien zum Beispiel. Als ich sagte, daß der Tod eine zu barmherzige Strafe für ihn sei, meinte ich das auch so. Jemand wie Lucien kann man nicht treffen, wenn man ihm mit dem Tod droht."


Lucien war sein Leben gleichgültig. Padme kannte die rauhen Bedingungen, die dazu geführt hatten, daß man das Leben durch gewisse Umstände nicht mehr schätzte- weder das eigne noch das von anderen.


"Tryff sagte zu Recht, daß Rache ein Gericht sei, was man am besten eiskalt serviert. Man sollte sich bei solchen Angelegenheiten nicht durch das heißblütige Herz, sondern durch einen kühlen Verstand leiten lassen."


Padme lächelte, als Alisah meinte, daß sie in einen Fettnapf getreten wäre.


"Nein, das war kein Fettnapf, Alisah. Es bedarf eines klugen Kopfes, um sowas zu bedenken. Viele Sith sind ein bißchen hitzig im Eifer des Gefechts. Aber nicht nur die Sith. Und deswegen werde ich dir noch eine oder zwei Gemeinheiten verraten."


Padme blickte Alisah grinsend an.


"Das Wasser würde ich ihm nicht streichen lassen. Wasser verteilt die Schärfe besonders gut."


erklärte Padme Alisah. Viele dachten, man könne durch Wasser die Schärfe mildern, aber das war eine Fehleinschätzung.


"Die Besonderheit bei Wasser und Brot als Nahrung ist nicht die Kargheit der Kost, sondern eher das Problem, was man hinterher hat. Man hat richtige Verdauungsschwierigkeiten, was in einem Kerker nicht besonders angenehm ist."


Padme lächelte hintergründig und schaute dann ebenfalls zu, wie Alisah Maus nach und nach Gestalt annahm.
Alisah wurde nachdenklicher und dann rutsche ihr wieder eine Bemerkung über ihren Bruder heraus. Padme tat es leid, daß sie keine Antwort parat hatte, denn ihr Wissen über sowas hielt sich bedauerlicherweise in Grenzen.
Und so schaute sie zu, wie ihre Maus, deren Ausgestaltung der Droide nun in Angriff nahm, Substanz bekamm.



"Alisah, ich weiß, daß du es nicht gerne hören wirst, aber dein Leben hat nun einen neuen Abschnitt erreicht. Es wird Zeit, daß du die Dinge, die aus dem vorherigen Abschnitt ungeklärt geblieben sind, klärst. Suche deine Familie auf und stell sie zu Rede. Hör dir an, was sie zu sagen haben und entscheide dann, wie du in Zukunft mit dem Thema Familie verfahren willst. Aber so ist es einfach kein Zustand. Auch wenn es vielleicht ein Ende mit Schrecken bedeutet. Aber immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende."


gab sie Alisah als Rat.



Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme
 
[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]

Erstaunlich, wie nützlich Ehrlichkeit manchmal sein konnte. Für einen notorischen Lügner und Täuscher wie Janus war diese Erkenntnis umso erheiternder, besonders, als er Jolinas Reaktion auf seine Erzählung beobachtete. Offenbar hatte sie erkannt, dass er nicht log und dennoch in der Lage war, sich taktisch klug an die jeweilige Situation anzupassen, eine überaus wichtige Eigenschaft für jeden, der große Pläne hatte. Immerhin, er schien die Schülerin des Imperators nicht zu langweilen und mit seiner Erzählung auch nicht ihren Zorn zu erregen, also war dieses Gespräch schon mal nicht mit akuter Lebensgefahr verbunden. Es war fast schon…angenehm, auch wenn sich Janus keinen Illusionen hingab. Jolina würde ihn bestimmt ebenso skrupellos beseitigen wie er sie, wenn es die Situation erforderte, Gespräch hin oder her.

Mit solch düsteren Gedanken beschäftigt wäre ihm der spöttische Kommentar im Bezug auf die Flucht der Jedi und Brianna fast entgangen. So, so, mit der Beute sollte man also nicht zu lange spielen. Der Adept unterdrückte ein Lachen. Wo blieb denn dann der Spaß an der ganzen Sache ? Janus reagierte mit einem spitzen Lächeln und antworte leicht abwesend.


“Wir haben schließlich alle unsere kleinen Schwächen…”

Die nächsten Worte Jolinas entlockten ihm dann doch ein kurzes Kichern. Eine logische Konsequenz…nun, vielleicht hatte sie gar nicht so unrecht. Immerhin hatte es Allegious geschafft, eine ganze Reihe durchaus fähiger Rivalen zu übertrumpfen und als alleiniger Herrscher über das gewaltige Imperium aus dem Bürgerkrieg hervorzugehen. Nein, mit dieser Macht konnte sich Janus momentan bestimmt nicht messen, und es würde noch viel Übung, Trainieren und Täuschen nötig sein, bis er auch nur daran denken konnte, mehr zu sein als einer von vielen aufstiegshungrigen Sith. Mit Jolina hatte er schon mal eine mächtige Verbündete gewonnen, und er würde durch Kiras Training Stück für Stück seine Machtkräfte vergrößern und sich nach weiteren Unzufriedenen und Ehrgeizlingen umsehen, die ihn unterstützen konnten. Dann würde eines Tages seine Zeit kommen, und er würde die Galaxis vom Makel der Republik und der Jedi befreien und Ordnung in das Chaos bringen, dass diese armseligen Kreaturen verursacht hatten. Er würde als einer der größten Herrscher aller Zeiten in die Geschichte eingehen…

“Dein Meister ist sicherlich ein fähiger…Mann, und als seine Schülerin macht dich das zu einer einflussreichen Persönlichkeit. Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt…”

Meinte Janus vielsagend. In der Tat, wer wusste schon, ob Allegious seiner Schülerin nicht eines Tages seine Gunst entzog und jemand anderen bevorzugte, der ihm besser dienen konnte. Zweifel konnten furchtbar sein, und bestimmt hatte auch Jolina bereits an diese Möglichkeit gedacht. Nun, es gab ja noch andere, die ihre Talente zu schätzen wussten…wie ihn zum Beispiel, dachte der Adept amüsiert. Mittlerweile war Janus etwas aufgefallen, dass beinah wie eine Stimme klang. Was war denn los, er war doch nicht verrückt und hörte plötzlich Stimmen…Verwirrt sah Janus zu Jolina, und die Apprentice schien ebenfalls etwas gespürt zu haben, denn sie stürmte geradezu los und forderte ihn auf, ihr zu folgen.

“Was…was passiert hier ?”

Fragte Janus, während er versuchte mit Jolina Schritt zu halten. Meine Güte, so wie sie rannte musste es ja wirklich etwas wichtiges sein. Aber was ?

[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]
 
Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme

Hey, auch ein Sith is ab und an mal ein kleinwenig Faul! Und warum sollten die mächtigsten Wesen der Galaxis sich das Leben nicht doch ein bisschen angenehm machen!

Lachte Alisah und fügte dann mit beinahe verschwörerisch gesenkter Stimme hinzu.

Na und außerdem, stell dir doch mal z.B. Lord Menari vor wie er hinter kleinen Grillen her hüpft, um sie zu fangen. Oder wie er, wie wild, Machtblitze durch den Raum jagt um Grillen oder anderes Getier zu rösten!

Leise kicherte Alisah bei diesem Gedanken den sie sich gerade bildlich vor stellte. Und sie musste fast noch ein bischen lauter Kichern während Padme die Proteinsonderration für das Nerfhirn rechtfertigte.

Glaub mir, da wo der jetzt ist, wird Muskelabbau wohl eher sein geringstes Problem sein.

Erwiderte sie halb lachend aber doch mit genug Ernsthaftigkeit in der Stimme, das Padme sicher sein konnte, das Lucien’s Aufenthalt als Alisah‘s persönlicher Gast sicher keine Ferien auf dem Minieopiehof war.

Na und das mit dem Nicht umbringen, da stimm ich dir ja zu! Für den is es viel schlimmer, da wo er jetzt is, weiter zu leben.
Das mit dem Wasser und dem Brot merk ich mir aber und probier es sicher auch mal schön an Lucien aus! Nur nicht zu sehr. Ich will ja auch nicht, das er auf die Art zu schnell das Leben aushaucht!


Noch einmal huschte ein echt fieses Grinsen über Alisah‘s Gesicht. Aber im nächsten Moment wanderte ihr Blick aber hinaus zu ihrem immer mehr und mehr der Vollendung zustrebendem Kunstwerk während sie Padme weiter genau zu hörte, als diese von ihrer Herkunft, Tryff und ihrem Leben auf Nal Hutta berichtete.

Hm, eigentlich ist es ein Wunder wo man trotz mancher Dinge doch so landet! Bei deiner Vorgeschichte hätte sich sicher Keiner gewundert wenn du bei den Sith gelandet wärst. Na und bei mir? Ich bin so behütet aufgewachsen, dass ich eigentlich die Jedi per Exelance hätte werden können. Na ja, vom „negativen“ Einfluss meines Dad’s mal abgesehen!

Lachte Alisah und zwinkerte Padme dann zu bevor ihr Blick wieder hinaus wanderte. Lange würde die Fertigstellung nicht mehr dauern! Die Mäuse waren schon fertig! Auch die Explosion, und die meisten der Schritte. Nur das Feintuning fehlte noch! Und gerade wollte Alisah leicht witzelnd bemerken, dass es vielleicht eine gute Idee sein könnte, anonym den Imperialen Holonachrichtensender Bastions über diese Kunstperformances zu informieren, da wurde Padme ziemlich ernst und sprach über ihre Familie! Zuerst zog Alisah eine Flunsch und kräuselte die Stirn. Ihre Familie aufsuchen?

Der Abschnitt is geklärt!

Erwiderte sie ein bisschen zu schnell und vehement, als das sie überhaupt darüber nachgedacht haben konnte.

Sie woll‘n nichts mehr mit mir zu tun haben! Warum sollten sie denn sonst nicht reagieren! Das is doch ganz einfach. Sie ham was sie wollten! Eine heile, kleine Familie. Die brauchen mich nich! Und ich sie auch nicht!

Den letzten Satz hatte Alisah besonders selbstbewusst aussprechen wollen. Aber im Grunde war sie sich überhaupt nicht sicher. Irgendwie, … ja irgendwie tief in sich drin war sie so unsicher wie lange nicht! Und doch! Es konnte nicht anders sein als genau so wie sie es Padme gesagt hatte.

Ich weiß genau wie ich mit dem Thema Familie umgehen will! Ich ignorier sie! Genau wie die mich!

Erklärte sie mit sehr trotziger Stimme, räumte dann aber auch gleichzeitig noch ein.

Es is ja vielleicht auch ganz gut das sie mich abgeschrieben haben! So bin ich wenigstens nich erpressbar.

Ganz wahr war diese Aussage natürlich nicht! Es versetzte Alisah noch immer einen Stich wenn Allegious wieder einmal davon sprach, das es vielleicht besser wäre den anderen Wingstonzwilling auf die dunkle Seite zu ziehen. Na ja, in letzter Zeit hatte er das nicht mehr so oft gesagt. Aber früher war der Gedanke echt schlimm gewesen für Alisah!
Mit einem tiefen Schnaufer wischte Alisah die düsteren Gedanken jetzt aber wieder bei Seite….


Jetzt mach ich vielleicht erst mal so was wie nen Urlaub! Irgendwohin wo ich mich wohl fühl! Und dann denk ich nach was ich mach!

Blinkende Lichter und ein Tross von Fahrzeugen nahe des Baudroiden zogen Alisahs Aufmerksamkeit nun aber erst einmal wieder ganz auf das Geschehen um das Meisterwerk der beiden Malermäuse.
Hektik schien dort unten aus zu brechen und Alisah war heilfroh darüber, dass der Droide gerade eben bei den letzten Pinselstrichen war.


Hey, schau mal! Die sehen aus wie kleine hektische Ameisen!

Lachte Alisah, nahm noch einen Schluck aus der Sektflasche, streckte den Wuselameisen da unten die Zunge raus und meinte lachend!

Zu spät! Zu spät! Ihr Nasen seit viel zu spät!

Center- Hausdach – geheimer Beobachtungsstützpunkt der Malermäuse – mit Padme
 
Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme


Padme nickte kurz, als Alisah meinte, daß auch Sith manchmal der Sinn nach Bequemlichkeit stünde. Als Alisah die Stimme verschwörerisch senkte, rückte Padme erwartungsvoll näher und hörte zu, was Alisah zu sagen hatte.
Aber als sie hörte, was Alisah sagte, starrte sie diese kurz an, während es in ihrem Gesicht vor Heiterkeit zuckte. Man brauchte keine sehr lebhafte Phantasie, um sich vorzustellen, was Alisah gerade schilderte. Und Padme hatte eine sehr lebhafte Phantasie und lachte los.



"Herrlich...


meinte sie kichernd. Wobei Janem nicht alleine die Hauptrolle bekleidete, sondern alle ihr bekannten Sith mal in ihrer Phantasie die putzigen Tierchen zu Leibe rücken dürfte.


"Deswegen haben die Sith also die Machtblitze. Um schneller an ihr Steak zu kommen."


gluckste Padme.


"Wir sollten mal alle Machtfertigkeiten auf den Faktor "Bequemlichkeit" untersuchen, aufschreiben und veröffentlichen."


amüsierte sich Padme.


"Aber vor der Veröffentlichung sollten wir dann wohl untertauchen. Wenn wir Geheimnisse ausplaudern, könnte man uns das übel nehmen."


grinste Padme.


"Ja, das glaube ich dir gerne, daß das sein geringstes Problem ist und sein wird. Und so schnell wird er sein Leben nicht aushauchen. Lucien ist zäh."


gab Padme zu bedenken. Als Alisah meinte, daß es bei ihren gegensätzlichen Vergangenheiten komisch anmutete, daß sie im jeweils anderem Lager gelandet waren, zuckte Padme mit den Schultern.


"Das zeigt nur, daß immer eine Wahl hat, wenn man sie wahrnehmen möchte. Und mir ist ein Sith, der dazu steht, daß er eben Sith sein will, lieber, als einer, der diese Entscheidung mit seiner Vergangenheit begründet."


Von solchen faulen Ausreden hatte sie die Nase voll und irgendwie fand sie diese nicht sehr glaubwürdig.


"Richtig. Dann sag ihnen, was du von ihnen hältst, weil sie dich ignorieren und daß du das zukünftig genau das mit ihnen tun wirst. Aber auf Mutmaßungen würde ich mich nicht verlassen, sondern diese Vermutungen verifizieren und daraus meine Konsequenzen ziehen."


antworte sie ruhig und schlicht auf Alisah vehemente Argumentation, aber als Alisah von ihren zukünftigen Plänen berichtete, seufzte Padme leise.


"Urlaub? Das klingt toll. Planschen auf Kamino. Sonnen auf Tatooine. Skilaufen auf Hoth. Was wird es denn werden?"


Für Padme stünde das Reiseziel fest. Hapan, dort wo ihr Herz zuhause war. Aber Urlaub oder Heimkehr stand bei ihr nicht auf dem Programm. Höchstens die Rückkehr in den Sithorden. Innerlich seufzte sie, aber riß sich dann von diesen Gedanken los und blickte auf die von Alisah gezeigte Szene.


"In der Tat. Wie die Ameisen."


bestätigte sie belustigt, um kurz darauf in Lachen auszubrechen.


"Wo bleiben denn die Machtblitze? Ich wette, der Droide kann sie auch vakuumverpacken."


lachte sie und dann drückten sie beide den Droiden die Daumen, daß er dieses Wettrennen, bei dem es um nichts mehr ging als um ihr gemeinsames Kunstwerk.


"Komm schon, Droide. Du mußt es fertigbekommen."


flüsterte Padme leise. Gleichzeitig sah man, wie sich einige daran machten, die Steuerungskanzel des Baudroiden zu erreichen. Es waren wirklich nur noch wenige Pinselstriche, aber in Anbetracht der Größe dauerte jeder Pinselstrich seine Zeit.
Doch gerade, als der Erste an der Steuerungskanzel angekommen war, tat der Baudroide wirklich den letzten Strich und stand still.
Padme stimmte in Alisahs Jubel ein.



"Hurra, fertig."


Das Knallen des zweiten Sektkorkens begleitete ihre Worte.


"Nun haben wir einen bleibenden Eindruck hinterlassen."


stellte Padme amüsiert fest.


Bastion- Center- "Aussichtsplattform für höhere Kunst" (Hochhaus) – Alisah und Padme
 
[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Janus]



Janus fragte verwirrt was eigentlich los sei, folgte der Apprentice aber ohne murren auch dann noch, als er keine Antwort von Jolina erhielt. Hörte er denn nicht die Stimme seiner Meisterin in den Wogen der Macht? Es lag eine Verzweiflung darin die die Apprentice genoss auch wenn ihr die Brisanz dieser Empfindungen durchaus bewusst war. Kira schwebte in höchster Gefahr! Niemand hatte jedoch das Recht Jolinas Pläne zu durchkreuzen. Die schwangere Sith sollte leben um umso tiefer zu fallen. Jeder Schritt den sie tat würde ihr mehr und mehr Leid bedeuten. Keiner durfte daran rütteln oder versuchen ihr Schicksal zu ändern. Auf ihre zukünftigen Qualen, wollte Jolina nicht verzichten müssen.

Die dünnen Spuren die zu Kira führten wurden kräftiger und zeigten immer deutlicher, dass sie bereits sehr nah sein musste. Dieser Bereich des Ordens wirkte leer und verlassen. Der perfekte Ort um allzu neugierigen Blicken zu entgehen. In welchen Schlamassel sich ihre ehemalige Mitadeptin wohl mal wieder gebracht hatte. Allerdings würde Jolinas helfende Hand dazu beitragen sich das Vertrauen von Kira zu erschleichen. Während Servulus dabei war seinen Teil zu ihrem vollendeten Plan beizutragen, konnte Jolina selbst fürsorglich auftreten. Sie würde Kira keine Gelegenheit geben an ihren Absichten zu zweifeln. Wenn sich alles so ergab wie von ihr voraus gesehen, Sollte es keine Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit geben.

Jedoch war dies jetzt eine unerwartete Wendung gewesen. Die Gefahr presste sich förmlich durch den Äther und drohte die Fäden der Vorsehung zu durchtrennen, die Jolina sorgsam gehegt hatte. Eine verfallene Tür unscheinbar und von hartnäckigem Rost befallen markierte das Ziel ihres Pfades. Dahinter war die Quelle zu finden. Wenn Janus jetzt noch immer nicht verstand, war seine Verbindung zur Macht schwächer als sie gedacht hatte.

Es kostete kaum Mühen mit der Macht die Riegel der Tür zu öffnen. Wie stark ihre Kräfte inzwischen geworden waren. Das Schot glitt zur Seite und gab einen ganzen Komplex an mit Unrat und Schrott zugestellten Räumen frei. Hier und das nahm Jolina die Präsenz eines der Niederen Kreaturen des Ordens wahr. Spürte, wie sie erschraken oder sich empörten über das Eindringen der beiden Sith. Die Apprentice fühlte, dass nicht die Zeit haben würde sich mit ihnen zu beschäftigen, wenn sie denn ihrer alten "Freundin" helfen wollte. Wie es der Zufall jedoch wollte war Abhilfe in Gestalt des Adepten zugegen. Gerade las sich die Kreaturen daran machten sich ihnen entgegen zu stellen wandte sich Jolina an ihren Begleiter.


„Kümmere dich um diese Maden! Zeige keine Gnade!“

Hier konnte der Adept seinen Nutzen unter Beweis stellen. Jolina hatte keine Zeit mehr zu verlieren. Vorbei an seltsamen Foltergerätschaften und zumeist leeren Käfigen gelangte die Apprentice schließlich in einen größeren Raum, der einer Alptraumhaften Version eines OP´s ähnelte. Auf einer beleuchteten Vorrichtung in dessen Mitte lag die schwangere Sith geschnallt. Ihre Kleidung war im Bereich des Bauches entfernt worden, aber dennoch schien sie augenscheinlich unversehrt zu sein. Neben ihr stand ein weiterer Sith (Scorro) mit einem Skalpell in der Hand. Was er auch immer vorhatte, Jolina wollte ihm keine Gelegenheit dazu geben. Mit einem Prankenhieb ihrer Macht-Tentakel schleuderte sie den Unbekannten zur Seite Weg in eine Gruppe von ungenutzten Gerätschaften und aktivierte ihre Lichtschwertklinge. Es galt nun schnell zu sein und dem Gegenüber keine Gelegenheit zum Sammeln zu geben. Vielleicht war der Fremde weit mächtiger als Jolina. Hier konnte sie es sich einfach nicht erlauben zu spielen! Gnadenlos setzte sie nach und Hieb nach den im Schrott liegenden Sith.



[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Scorro (NPC), Jolina & Janus sowie einige Jünger]
 
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