Umeas
Abtrünniger Sith Darth Hybris, Twink von Vorn Meri
[Bastion - Center - Sith Orden - Kurz vor dem Eingang - Hybris und A]
Vier Tage waren seit der Beförderung von Saphenus vergangen und Hybris war aktiv wie eh und je. Die Alchemisten hatten jetzt endlich auch seine Beute erhalten und ihn deshalb in den Zirkel aufgenommen. Inzwischen waren besagte Objekte zwar nicht mehr so wertvoll wie man ihm hatte weiß machen wollen, doch als Beweis für seine Fähigkeiten hatte es gereicht. Nicht das man allzu viel können musste um in einen Zirkel aufgenommen zu werden. Er stand nun auf der selben Stufe wie zig Apprentice und Warrior, allesamt schwächer und unerfahrener, dafür aber fast ausnahmslos versierter in den alchemistischen Künsten als er. Das mochte daran liegen das Hybris sich nicht wirklich für die Alchemie interessierte, sondern es nur auf die wertvollsten und deshalb entsprechend gut gehüteten Geheimnisse des Zirkels abgesehen hatte. Auch wenn man als Außenstehender keinen Zugriff auf viele Details und Interna hatte, so wusste doch jeder Sith der mit einem Computer umgehen konnte, was einem in diesem Zirkel erwartete. Manches wurde einem in Form von ganz billiger Werbung angepriesen, anderes schimmerte subtiler durch den Wust an Informationen hindurch, war aber immer noch für all jene sichtbar die gezielt danach suchten. Also hatte Hybris noch vor seinem Eintritt in den Zirkel gewusst was er erreichen musste um dies und das zu bekommen, nun da er aber Mitglied war, gab es sogar noch ein paar weitere kleine Edelsteine am Wegesrand die sich aufzulesen lohnten. Sie würden sein Leben meist gar nicht oder nur marginal verlängern, doch nützlich waren sie alle. Gifte und Seren zählten jedoch nicht dazu, Amulette und „Zaubertränke“ hingegen schon. Alles was in Kombination mit seinem neuen Schwert, seinen speziellen Machttechniken und seinem Ziel funktionierte, wurde auch genommen.
Am ersten Tag hatte er sich eigentlich nur durch endlos lange Texte gelesen bzw. sie meist eigentlich nur überflogen. Mehr als die Hälfte der sogenannten Grundlagen der Sith Alchemie waren für ihn wertlos oder manchmal auch eine nette Randnotiz der Marke „unnützes Wissen“. Sie halfen ihm nicht weiter, bescherten ihm aber für ein paar Augenblicke lang einen erfrischenden Aha-Effekt.
Schon am zweiten Tag hatte er all jene Schriften gesichtet die ihn weiter bringen würden, auch wenn ihm im Moment schlicht die Zeit fehlte um sie alle durchzuschauen. Fünf Datapads, auf die kein einziges Wort mehr passte, lagen in seinem Quartier auf der Fury und warteten darauf Hybris Wissen zu vermitteln. Noch am selben Tag hatte er sich jedoch mit seinem – so schien es – ewigen Fahrgast Anomander Rake auseinander setzen wollen. Über ein Jahr lang war er in Stase gefangen gewesen und musste sich nun mit der bitteren Realität auseinandersetzen. Saphenus war weit über sich hinaus gewachsen, während er selber gar nichts hatte tun können. Er war noch immer so schwach wie vorher, hatte wie es schien aber tatsächlich dazu gelernt. Nicht das diese Bestrafung tatsächlich irgend eine Wirkung hatte erzielen sollen, es war nicht mehr als eine angemessene Strafe gewesen, doch das er sich zumindest zum Teil gewandelt hatte, war ein Pluspunkt den Hybris gerne mitnahm. Nachdem der Feeorin sich erholt hatte – inzwischen war der dritte Tag angebrochen -, hatte er sofort mit seinem Kampftraining begonnen. Er war immer noch nützlich, wenn auch auf die selbe Weise wie es Saphenus war. Oder Ares. Oder sonst jeder andere Diener mit einem Hirn, welches dieser auch benutzte.
Am dritten Tag nach der Beförderung war aber noch etwas interessantes geschehen. Eine der auf den ersten Blick hirnlosen Fressmaschinen aus den Katakomben hatte mehr Verstand bewiesen als alle anderen Wächter zusammen und Hybris auf doch recht kreative Weise angegriffen. Wäre der Executor an diesem Ort nicht immer so aufmerksam, es hätte ihn vielleicht sogar erwischt. Um sich gedanklich mal eine Pause zu gönnen, hatte er sich mit dem Wesen beschäftigt und ihm mit Hilfe der Macht ein paar der wirklich heftige Macken austreiben können. Er – die Drohne selber nannte sich Aahhh, also ein langgezogenes A mit schmerzhafter Betonung – war zwar immer noch ein Kannibale, litt an Kuru oder etwas mit ähnlichen Symptomen, reagierte aber auf Befehle und war begrenzt lernfähig. Hybris nannte ihn – wie für ihn typisch – einfach nur A, ohne irgendwelche Betonung und hatte eigentlich nicht vor ihn länger „zu behalten“, sondern ihn irgendwann in naher Zukunft mit dem Seelenschwert zu töten. Doch bis dahin diente er noch als Experiment. Um zu schauen wie effektiv er minder intelligente und oder psychisch gestörte Wesen kontrollieren konnte, hatte er A eine Art Gedankenkontroll-Mal ins Gehirn eingebrannt. Es war nicht sonderlich kreativ gestaltet und besaß auch nur wenige Funktionen, erlaubte es Hybris aber A mit geringsten Aufwand wie eine Marionette zu steuern.
Doch schon am vierten Tag begann Hybris das Interesse an seinem Haustier zu verlieren und der Zeitpunkt dessen Endes rückte immer näher. Das Mal war zu schwach und A zu gestört um ihn wirklich effektiv einsetzen zu können, sodass seine nur marginal vorhanden seienden Machtkräfte bald im Schwert ruhen würden.
In der zweiten Hälfte des Tages hatte Hybris vorgehabt sich in die Stadt zu begeben und ein paar Dinge einzukaufen die es im Orden nicht gab. Er war gerade am Eingang angekommen, sein Haustier A ein Stück weit hinter ihm, da schlugen seine Machtsinne Alarm. Wann immer er im Orden unterwegs war, überprüfte er jedes Lebewesen das diesen Ort betrat. Falls einer der Neuankömmlinge nämlich überdurchschnittlich begabt war, also in kürzester Zeit ausgebildet und als effektiver Diener gewonnen werden konnte, wollte Hybris das wissen und entsprechend handeln. Und genau so eine Gestalt näherte sich ihm gerade. Es dauerte nicht lange da hatte er sie auch mit den Augen erfasst. Sie waren zu zweit. Der eine war einfach nur schwarz gekleidet, strahlte nichts besonderes aus und war wahrscheinlich nicht sonderlich machtbegabt und oder erfahren. Selbstverständlich war es möglich das er seine wahre Macht verschleierte und die Körperhaltung nur Show war, doch davon ging der Executor nicht aus. Beziehungsweise wollte es nicht, denn er hatte es ja auf die zweite Gestalt abgesehen und wollte sich nur ungern mit einem gleichstarken anlegen um dieses Ziel zu erreichen. Der besagte zweite Mann (Kerberos) war schon etwas auffälliger gekleidet bzw. hatte ein auffälliges Gesicht. Als Hybris ihn sah, musste er als erstes an eine pervertierte Version eines Geburtstagsclowns denken, dann an einen von diesen Coruscanti von den unteren Ebenen, die ständig nur feierten und dank der eingenommenen Drogen nicht allzu lange lebten und schließlich an ein Mitglied eines Kultes. Was aber auch immer der Grund für seine Aufmachung war, sollte er Hybris Anforderungen erfüllen, er würde nicht mehr allzu viel Zeit haben um sich um solcherlei Äußerlichkeiten zu kümmern...
Da Hybris wie fast immer quasi unsichtbar in der Macht war und die beiden Gestalten ihn nicht beachteten, kam er sozusagen wie aus dem Nichts und stand plötzlich vor dem Gruselclown, den anderen Typen im Rücken. A ließ es sich nicht nehmen und sprang auf den unbedeutenden Ordensanhänger zu, umkreiste ihn mehrfach und kicherte dabei wie ein kleines Kind.
„Ich übernehme ab hier.“ verkündete Hybris kühl und sah dann den Begleiter des Clowns an. Der kniff leicht die Augen zusammen, reagierte aber ansonsten nicht auf die Worte. Worte der Macht wie man erwähnen sollte, denn in ihnen hatte eigentlich genug machtdurchtränkte Überzeugungskraft gesteckt, das jeder Nicht-Machtnutzer und Jünger davon beeinflusst wurde. Ihn schien es aber kalt zu lassen, was Hybris doch tatsächlich dazu zwang es mit größerer Intensität zu wiederholen. Er sprach nochmals die selben Worte und strich dieses mal zusätzlich noch über das Gehirn des Mannes. Diese Streicheleinheit war im Prinzip nichts anderes als der Versuch ihn derart zu zerstreuen und zu verunsichern, das er schon allein aus Gewohnheit alles das tat was man ihm sagte. Selbst Apprentice sollten davon erfolgreich beeinflusst werden, doch auch dieses mal tat sich nichts erwähnenswertes. Er erschauderte zwar und wich kurz zurück, doch das konnte genau so gut an A's Totentanz liegen. Hybris knurrte in sich hinein und packte noch einmal eine Schippe oben rauf. Dieses Mal waren die Gedanken manipulierenden Ströme derart stark und komplex, das sogar ausgebildete Warrior bzw. Jedi Ritter davon überwältigt wurden. Es war nicht so das sie dadurch zu seinen Sklaven wurden, doch es musste nun eigentlich möglich sein sie mit simplen Pseudowahrheiten und gut klingenden Aussagen zu überzeugen. Als Hybris ihm nun nochmals darauf hinwies das er verschwinden und den Clown ihm überlassen sollte, reagierte er aber wieder anders als erwartet. Inzwischen stand ihm der Schweiß auf der Stirn und die Zuckungen im Gesicht deuteten auf eine Menge unterdrückter Dinge hin, aber er sagte weder etwas, noch ging er. Diese mentale Stärke beeindruckte den Executor einen Augenblick lang, doch als er sich bewusst wurde das er seinem potenziellen nächsten Diener einen erbärmlichen Anblick bot, wand er sich dem Mann nun endgültig zu und entfesselte seine ganze grausame Macht. Wie eine nach Tod und Fäulnis stinkende schwarze Flutwelle schlug seine ganze Erfahrung und die Macht der dunklen Seite auf den Verstand des Mannes ein. Es dauerte nicht einmal fünf Sekunden und für den unerfahrenen Clown war vermutlich nichts geschehen, doch als Hybris sich ihm wieder zuwandte, waren sie im Prinzip nur noch zu dritt. A hüpfte noch einen paar Mal um den Anhänger des Zirkels der Inquisitoren – Hybris hatte trotz dieser Tatsache wenig Probleme damit ihm das anzutun – herum, wedelte mit den Händen vor dessen leeren Blick und gesellte sich dann zu dem Clown. Wäre es möglich, die drei Machtnutzer würden in diesem Augenblick etwas im Inquisitor zerbersten und auseinander brechen hören. Das er nicht wie wahnsinnig schrie, lag schlicht und einfach daran das Hybris alle dazu notwendigen Körperteile ausgeschaltet hatte. Er hasste den Schrei des Wahnsinns.
„Mitkommen.“
Ein letztes Mal noch streifte er den Clown mit seinem Blick, dann drehte er sich auf dem Absatz um und marschierte zurück Richtung Orden. Sein Ausflug in die Stadt musste warten, auch wenn es ihn natürlich trotzdem störte, dass er einen einmal beschlossenen Plan verwerfen und sich spontan einer anderen Sache widmen „musste“. Hoffentlich war es der Neuling wert. Potential war schließlich nicht alles.
Falls der Clown irgendetwas sagte oder tat das Hybris nicht gefallen würde, so bekam er es nicht mit. Bis sie an ihrem Ziel angekommen waren, würde der Executor ihn - mit Hilfe der Macht - ignorieren. Ganz anders verhielt es sich mit A. Der packte den Clown von hinten an den Schultern und stieß ihn mit genug Kraft nach vorne, sodass selbst ein Wookiee hätte nachgeben müssen. Bei den Stößen blieb es aber nicht. Kaum lief der noch namenlose Unbekannte von allein, da ging A neben ihn her und flüsterte ihn fast unhörbar leise in das rechte Ohr:
„Ein neuer Diener – ein neuer Diener – oh ja, ein neuer Diener – haha – du wirst gute Dienste leisten, ja – wirst gehorchen – wirst lieb und artig nicken und tun was man dir sagt – sagt – sagt – und wenn nicht – haha“
Plötzlich schlug A die Hände vor den Mund und zuckte scheinbar unkontrolliert vor sich hin und ganz leise, durch seine behandschuhten Hände hindurch, hörte man ein Lachen und schließlich ein Husten das von Schmerz kündete. Als er schließlich die Hände wieder runter nahm, war sein Gesicht noch einen Augenblick lang schmerzverzerrt, dann, nach zwei Sekunde legte es sich und er grinste den Unbekannten wieder auf diese grausig fröhliche Art an.
„Dann werde ich dich fressen oh ja – fressen mjam mjam mjam – fressen oh ja.“
Sein letztes „Oh ja“ unterstrich er dadurch, dass er nach dem Kopf des Clowns griff und so tat als wolle er in dessen Ohr hinein beißen. Dieser wollte ausweichen oder zumindest den Kopf wegdrehen, musste aber feststellen, dass der spindeldürre Wahnsinnige an seiner Seite deutlich mehr Kraft besaß als man vermuten würde. Bevor er etwas tun konnte zuckte bereits die Zunge von A über sein Ohr und wäre sicherlich auch noch woanders hin gewandert, hätten zwei der Ordenswachen nicht in genau diesem Augenblick seinen Meister aufgehalten. So mussten auch sie stehen bleiben und A folgte neugierig dem Gespräch - ohne übrigens den Kopf vom Clown loszulassen oder seine Zunge einzuziehen. Im Gegensatz zu Hybris hatte er keinerlei Probleme damit die beiden Männer anzufallen und umzubringen, doch man hatte es ihm strickt verboten. Deshalb redete der Meister auch mit ihnen und erklärte die Sache mit dem Inquisitor. A verstand zwar nicht wieso der Meister behauptete das der Unbekannte sein Schüler war, doch er schwieg dazu und grinste den „Schüler“ gehässig an. Sollte er tatsächlich nicht einfach nur ein Diener, sondern sogar der neue Schüler des Meisters werden, stieg die Wahrscheinlichkeit seines Todes um mindestens fünftausend Prozent. Wohlwollend kalkuliert. Und abgerundet.
Die beiden Wachen schienen anfangs nicht sonderlich begeistert zu sein und wollten wohl auch etwas unternehmen, doch dann erzählte der Meister von etwas das A nicht verstand. Also wirklich nicht verstand, im akustischen Sinne also. Plötzlich nickten beide Wächter doch noch und gaben den Weg frei, sodass das ungleiche Trio weiterziehen konnte. A, der nun endlich den Unbekannten los ließ, starrte beide schwarz gekleideten Männer nochmals genauer an, erntete dafür aber nur einen abfälligen Blick und eine Geste die ihn zu einem unerwünschten Streuner degradierte...
Wie auch schon Saphenus und Ares ein Jahr zuvor, wurde der Unbekannte in die Tiefen des Ordens gebracht. Hybris ging zügig voran ohne das es gehetzt wirkte und verscheuchte alle unerwünschten Kreaturen der Katakomben. Die wenigen Fackeln an den Kreuzungen ließen den Vielleicht, vielleicht aber auch nicht-Schüler des Executors erkennen das es an diesem Ort Dinge gab, die einen wehrlosen Anhänger des Ordens verschwinden lassen konnten. Schon als sie die erste Treppe hinunter gestiegen und dann den eigentlich ersten Flur betreten hatten, knirschten die Knochen unter ihren Sohlen. Es waren nicht wirklich viele, doch dafür halt mehr oder minder gleichmäßig verteilt. Auch waren es nicht ausschließlich Überbleibsel menschlicher und nicht-menschlicher Ordensmitglieder, doch das spielte für den Clown natürlich keine wirkliche Rolle. Sollte er sich zu weit von Hybris entfernen, die „Verwandten“ von A würden sich ihn schnappen und weder fressen oder zu den Alchemisten schleifen und dort würde er ebenfalls zu einer Wächterdrohne umfunktioniert werden. Und das hieß im Endeffekt ein willenloser Kannibale zu werden, der derart degeneriert war, das man vor dieser Verwandlung schon sehr intelligent und gebildet gewesen sein muss um danach noch halbwegs verständlich sprechen und sich bewegen zu können. A schien so ein Jemand zu sein, doch Hybris hatte sich nicht die Mühe gemacht ihn nach seiner Vergangenheit zu fragen. Er würde ja ohnehin bald dem Schwert zum Opfer fallen.
Circa fünf Minuten lang irrten sie scheinbar orientierungslos durch die Gewölbe, bis sie dann schließlich an einem Raum ankamen, den nur Hybris wiedererkannte. Nachdem der Executor sich mittig in dem völlig leeren ehemaligen Trainingsraum aufgestellt hatte, stieß A den Unbekannten ebenfalls hinein und verschloss dann die schwere Eisentür indem er sie einfach zuzog.
„Du wirst dienen – oder versagen – oh ja – lecker schmecker – so köstlich – deine Öhrchen – deine Lippen – deine Nase – moamjammjam – versagen – oh. ja. Haha“
Und wieder kicherte und zuckte er unkontrolliert, schaffte es dieses Mal aber nicht die Hände schnell genug zu heben, sodass sein sardonisches Lachen für zwei Sekunden lang den gesamten Raum füllte. Dann wurde sein Kopf plötzlich nach rechts oben weggezogen, ganz so als wäre an ihm eine Schnur befestigt worden und nun an dieser weggezogen werden. Gleichzeitig verdrehte er die Augen, ließ die Hände zu Klauen werden und wimmerte auf so mitleiderregende Weise, dass Hybris ganz froh war das er gar nicht wusste wie sich Mitleid anfühlte.
„Verzeiht Meister“ jammerte A und rollte sich schließlich vor den Füßen des Unbekannten in der Embryonalstellung zusammen. Hybris ignorierte ihn wieder und starrte den Unbekannte auf seine ganz eigene Art an. Die leuchtenden Sith-Augen strahlten eine derartige Kälte und Abgebrühtheit aus, das man ihm ohne weiteres glauben würde, würde er behaupten er hätte schon alles gesehen und alles getan was man in egal welcher Horrorgeschichte gehört hatte. Er war ganz offensichtlich ein Sith, doch emotional war er so weit von diesen Sith entfernt wie ein Schwarzes Loch von der strahlenden Zukunft als hellstes Himmelsobjekt im Universum.
„Vier Fragen. Beantwortest du sie zu meiner Zufriedenheit, werden wir die nächsten Jahre gemeinsam als Meister und Schüler verbringen. Enttäuscht du mich, wird A genau das tun dürfen was er angekündigt hat. Es gibt keinen Mittelweg, keine Grauzone. Weder du bist geeignet oder nicht.“
Hybris, der zuvor beide Hände hinter den Rücken verschränkt hatte, holte nun den linken Arm hervor und drehte die Handfläche nach oben.
„Wieso bist du zum Orden gekommen?“
Er holte die rechte Hand hervor, Handfläche ebenfalls nach oben gerichtet.
„Was treibt dich an, wieso tust du was du tun willst?“
Beide Hände verschwinden wieder hinter dem Rücken.
„Was willst du erreichen? Und was bist du bereit dafür zu tun?“
Eine kurze Pause.
„Wage es nicht zu lügen oder dich zu verstellen. Sag wie es ist, egal was wer auch immer sonst dazu gesagt oder gedacht hat.“
A's Kopf zuckte kurz und er öffnete wieder die Augen. Von den beiden anderen anwesenden Machtnutzer unbemerkt, lächelte er verschlagen vor sich hin. Der Unbekannte konnte nur falsch antworten, denn niemand war so ehrgeizig und kompromisslos wie sein Meister. Und wenn er das tat, würde er seine von den Alchemisten verstärkten Zähne in das warme weiche Fleisch des Clowns schlagen. Aber zuerst die Augen heraus pulen. Sie knackten immer so schön wenn er sie zwischen den Backenzähnen zerbiss...
[Bastion - Center - Sith Orden - Von den Alchemisten genutzter Bereich der Katakomben - ehemaliger Trainingsraum - Kerberos, Hybris und A (NPC)]