Bastion

[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | unter den Gästen | Zoey Liviana, Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester, Saphenus, Yui (getarnt als Frau), Sane alias Krayne, in der Nähe: Chronor Tallax, Shadif, Marava (NSC), weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, im Lagerraum: Janus, Voth Terrix, Iriye

Janus Sturn:
„Ich heiße Euch auf meiner Gala willkommen, Iriye. Ihr folgt also der Tradition Eures Volkes, durch die Galaxis zu ziehen und sie zu erkunden, doch Ihr wünscht mehr zu sehen als bloß die Oberfläche. Ihr wollt sehen, wie die Dinge wirklich sind.“


Ihr Volk hatte keine Tradition. Seitdem die Jedi ihre Vorfahren zerschlagen hatten, waren sie Nomaden, Heimatlose, Fremde an jedem Ort der Galaxis. Oft hatte sich Iriye schon gefragt, zu welcher Macht ihre Rasse aufgestiegen wäre, wenn nicht feige Mörder eine aufstrebender Kultur vernichtet hätten. Irgendwo unter all der Bildung, unter den Zitaten, unter all der Weltlosigkeit verbarg sich eine tiefe, tiefe Wut, die Iriye in diesem Moment dazu veranlasste, die Zähne zusammenzubeißen.

“Wir übrig gebliebenen Vahla haben keine Tradition. Wir sind nur langsam sterbende Erinnerungen, Reste einer bedeutsamen Ziviliasation, die für immer hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben wird.” Sie pausierte kurz, denn sie wollte nicht die Würde zerstören, für die ihresgleichen noch stand. “Wie Gen'essen sagte: 'Nicht die größten Flügel erreichen den Himmel, sondern die mit dem meisten Glück.'“ Da war es wieder, ein Zitat, ein intellektuelles Konstrukt, das eine scheinbare Distanz schuf, die gar nicht galt. Iriye versteckte sich in ihrem Verstand vor ihren Gefühlen.

Janus Sturn: „Ich verstehe. Ihr habt den Sith-Tempel bereits aufgesucht, nicht wahr? Doch man hat Euch den Einlass verweigert.“

Iriye wunderte sich wie gut Graf Sturn informiert war. Wahrscheinlich hatte einer seiner Handlanger sie gesehen und es ihm nun weitergereicht. Oder war das eine Mutmaßung? Sie fragte sich, was der Graf alles über sie wusste und was er in ihr lesen konnte. Vor allem mit dieser Kraft, der Macht.

“Verweigerung ist der höfliche Ausdruck für das, was mir am Eingang widerfahren ist.”

Janus Sturn: „Nehmt ihr die Fesseln ab und lasst sie los.“

Ich möchte Euch bei der Beantwortung dieser Frage helfen. Aber da Worte dafür nicht das beste Mittel sind, lade ich Euch ein, mich auf die Gala zu begleiten. Seht mit eigenen Augen, was mein Wesen ist. Es wäre mir ein Vergnügen, Eure Gesellschaft weiter zu genießen.“

Der Graf schien keine Angst vor ihr zu haben – Sie war sowieso nicht in der Lage, ihn in irgendeiner Weise gefährden zu können. Es sei denn er gab ihr ein Messer und drehte ihr den Rücken zu. Doch selbst dann wäre sie wohl viel zu neugierig, zu wertschätzend gewesen, um so ein schillerndes Werk zu zerstören.

“Ich danke Ihnen für Ihre Einladung”, sprach, sie während sie unter ihren Mantel griff und aus ihrer Tasche ein paar Samen kramte, die sie dem Grafen reichte. “Das sind die Samen eines M'iiyoom, einer fleischfressenden Pflanze, die nur auf H'nemthe blüht, während alle drei Monde des Planeten zu sehen sind. Ich schenke sie Ihnen. Mit meinen bescheidenen Mitteln wird sie niemals keimen, aber mit Ihren Möglichkeiten sieht das gänzlich anders aus.

Die Vahla richtete ihr Kleid und sprach:
“Wollen wir? Ich möchte Ihre Gala unter keinen Umständen verpassen.”

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Es galt unter Machtnutzern allgemein als unhöflich, die Gedanken und Gefühle eines anderen allzu plump und tiefgehend zu erkunden. Natürlich galt diese Regel für den Grafen nur, solange sein Gegenüber auch merken konnte, wenn er sich dessen Geist genauer ansah, und so hatte er sich eine gewisse Subtilität zu eigen gemacht, ein sanftes, vorsichtiges Abtasten, das mit genügend Konzentration und Ruhe so gut wie überhaupt nicht bemerkt wurde. Wobei jeder halbwegs intelligente Zeitgenosse beim Kontakt mit einem Jedi oder Sith ohnehin davon ausging, dass dieser seine Überlegungen und Emotionen zumindest ansatzweise spüren konnte.

So entging dem schlanken Halbechani nicht, wie Wut in Iriye aufflammte, als über ihr Volk gesprochen wurde und die große Frau beklagte mit der ihr eigenen philosophischen Ausdrucksweise, dass man den Vahla die Möglichkeit geraubt hatte, zu einer wirklich bedeutenden Zivilisation aufzusteigen. Janus grub in seinem Gedächtnis. Machte man nicht den Jedi-Orden dafür verantwortlich, wenn er sich recht entsann? Wenn ja, dann würde die gut verborgene und doch starke Wut dieser Frau ihr helfen, ihr Potential zu entfalten und sich mit den Lehren der Sith zu identifizieren.


„Vielleicht ist das so. Doch haben die Vahla noch immer die Möglichkeit, ihre Kultur zu bewahren und ihren Zorn in Kraft zu verwandeln. Kraft, die notwendig ist, wenn die bestraft werden sollen, die für dieses Unrecht verantwortlich sind.“

Der Graf lächelte, für einen Moment blitzten seine weißen Zähne in einer Weise auf, die an ein Raubtier erinnerte. Zufrieden stellte er fest, dass seine Vermutung über die Ereignisse am Tempeleingang richtig war, die Torwächter hatten der mysteriösen Frau offenbar auf die ihnen eigene ruppige Art und Weise den Zutritt verwehrt. Doch warum? Ihr Potential war selbst für diese Rohlinge kaum zu übersehen. Hatte ihr Auftreten die Wächter gestört?

„In diesem Fall haben die Torwächter einen schweren Fehler begangen. Jemanden wie Euch abzuweisen ist...kurzsichtig.“

Janus sah in dieser unverhofften Begegnung eine Chance, sein Netzwerk zu erweitern. Der schlanke Halbechani sah sich als Opportunist im besten Sinne, er ergriff jede Gelegenheit, die sich ihm bot. Nur so konnte man wirklich Erfolg haben. Er befürchtete keinen Angriff von dieser Frau, so etwas hätte er gespürt. Sie war keine Gefahr, sondern eine Chance. Intelligent, belesen, attraktiv und machtbegabt, eine Kombination, in der der Graf viele Möglichkeiten sah.

So blieb er ruhig und lächelte, als Iriye unter ihren Mantel griff und aus einer Tasche eine Pflanzensamen hervorholte, ein Vorgang, den die als Leibwächter eingeteilten Jünger mit Argusaugen beobachten, die Hände an den Elektroschockstäben. Höflich bedankte sich die Vahla für seine Einladung und übergab dem Grafen die Samen der M´iiyom-Pflanze, eine seltene und
fleischfressende Pflanzenart, wie sie erklärte, als Geschenk.

Mit einem Lächeln nahm der blasse Aristokrat das Geschenk an und betrachtete sie in seiner Hand.


„Vielen Dank. Ich werde dafür sorgen, dass man diese Samen gut aufbewahrt, bis man sie aussähen kann. Würde es Euch gefallen, mich zu begleiten, sobald die Pflanzen zu wachsen beginnen?“

Bot der Sith-Krieger mit einem charmanten Lächeln an. Für jemanden mit seinen finanziellen Mitteln war diese Angelegenheit eine Leichtigkeit, doch für die Vahla schien sie viel zu bedeuten. Mit einem Nicken wies Janus einen Jünger an, die Samen vorsichtig in einen kleinen gläsernen Behälter zu verstauen, der luftdurchlässig war, und versorgte Janus das Geschenk in der Tasche seiner eleganten Robe.

Iriye schien nun aufbrechen zu wollen, die Gala schien sie wirklich sehr zu interessieren. Janus nickte ihr höflich zu und bot ihr galant seinen Arm zum Einhaken an.


„Mit dem größten Vergnügen. Bevor wir aufbrechen, möchte ich Euch noch mit meinem Schüler vertraut machen. Darf ich vorstellen: Voth Terrix.“

Wohlwollend lächelte der Graf dem Twi´lek zu, eine Geste, die Stolz zeigen sollte. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, machte man sich auf den Weg.

„Ich hoffe, Ihr seht es mir nach, aber es gibt eine Angelegenheit, die meine persönliche Aufmerksamkeit erfordert, bevor wir uns die Kunstwerke ansehen können. Zwei Wesen, die vorgaben, etwas zu sein, was sie nicht sind. In gewisser Weise auch Kunst, nicht wahr?“

Erklärte Janus. Die beiden Betrüger, die sich als Lords von Cirrus ausgegeben und ihn vorhin so unhöflich bei seinem Gespräch gestört hatten, waren vom Sicherheitsdienst in einen nicht weit entfernten Lagerraum gebracht worden und standen dort unter strenger Bewachung, da man nicht ausschließen konnten, dass sie mit dem verräterischen Scriptor unter einer Decke steckten.

Der Graf gestalte seinen Auftritt entsprechend dramatisch und ließ in der Macht seine ganze Stärke ausstrahlen, als er sich dem Lagerraum näherte, flankiert von seinem Schüler und Iriye. Seine beiden Leibwächter betraten den Raum als erstes und gingen am Eingang in Stellung, und die zur Bewachung eingeteilten Jünger, die den beiden Betrügern Handschellen angelegt hatten und sie streng im Auge behielten, gaben sich alle Mühe, vor ihrem Herrn einen guten Eindruck zu machen.

Bedächtigen Schrittes, ein dünnes, gefährliches Lächeln auf den Lippen und mit leicht funkelnden grünen Augen und zu seiner vollen Größe aufgerichtet, betrat nun der Graf den Lagerraum. Schweigend taxierte er die beiden Hochstapler und musterte sie eine ganze Weile wortlos. Zuerst den jungen Mann, der sich als Lord Warrington ausgegeben hatte. Anfang zwanzig, von etwas unterdurchschnittlicher Größe, dunkelbraunes Haar. Abgesehen von der ungewöhnlichen Augenfarbe wirkte er wenig auffällig.

Sein Begleiter, der angebliche Lord Forrester, war deutlich größer, abgesehen davon aber wirkte auch er nicht sonderlich gefährlich. Kein Grund, die beiden zu unterschätzen. Die Stimme des Grafen, die von kühler Höflichkeit erfüllt war, beendete nun die Stille.


„Es gilt allgemein als unhöflich, sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Zugang zu einer Veranstaltung und eine soziale Stellung zu erschleichen, die einem nicht gebührt. In allen Gesellschaftskreisen und selbst den Kulturen, die nicht das kulturelle Niveau des Imperiums besitzen. Sie werden also verstehen, dass ich Sie beide nicht als meine Gäste betrachte, sondern als Eindringlinge. Betrüger. Und was wohl am schwersten wiegt, als Personen mit schlechten Manieren und wenig Forte. Ohne blaues Blut in Ihren Adern war Ihr Versuch von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Schon Ihr unhöflicher Auftritt zuvor hätte Sie verraten müssen.“

Nahezu lautlos trat Janus einen Schritt näher, seine grünen Augen funkelten.

„Ich würde Ihnen raten, diese Scharade zu beenden und mir Ihre wahren Namen und Absichten mitzuteilen. Ansonsten sehe ich mich leider gezwungen, Sie meinen Jüngern zu überlassen, die weniger...höflich mit Ihnen umgehen werden.“

Das goldene Funkeln in den Augen des Grafen machte nur allzu deutlich, was er meinte. Neugierig streckte er seine Machtsinne aus, um die Reaktion der beiden zu erleben, doch etwas stimmte nicht. Er spürte nur sehr gedämpft etwas, fast so, als wären die beiden weit entfernt. Waren sie so gelassen oder hatte man sie ausgebildet? Hatte er es hier etwa mit professionellen Attentätern zu tun? Die Wahrheit würde schon bald herauskommen.

[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | unter den Gästen | Zoey Liviana, , Saphenus, Yui (getarnt als Frau), Sane alias Krayne, in der Nähe: Chronor Tallax, Shadif, Marava (NSC), weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, im Lagerraum: Janus, Voth Terrix, Iriye, Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester
 
Bastion/ Center/ Darth Arthious Gedächtnishalle/ Sane, Zoey, Yui, abseits: Steven, Michael, Janus, Voth, Kevora, Saphenus, Chronor, Edgar

Der Soldat war über die Reaktion der Archäologin verwundert. Langsam schüttelte diese den Kopf. Was hatte das zu bedeuten? Hatte sie noch nicht genug von den Sith und den Galagästen? Oder sprach da tatsächlich der Alkohol aus ihr? Die Erklärung folgte jeden Augenblick, das spürte Sane deutlich.

Zoey zog ihn beiseite und begann mit einem Redeschwall. Sie war offensichtlich verzweifelt und kurz vor dem nervlichen Ende. Meinte, sie sei im Arsch, alles wäre vorbei. So kannte er die Archäologin gar nicht. Selbst in den schwierigsten Momenten auf Thearterra war sie stärker gewesen als hier in diesem Moment. Was war nur mit ihr passiert?
Die Antwort folgte sofort: Sie hatte von dem Überleben von Hybris erfahren. Für Sane war diese Information nichts neues. Schon auf Lianna hatte er erfahren, dass der Geheimdienst der Neuen Republik den Sith auf Bastion entdeckt hatte und bewusst hatte er sich dagegen entschieden, jemandem davon zu erzählen. Zu viel Verunsicherung hätte diese Information verursacht. Der Beweis dafür stand wie ein Häufchen Elend gerade vor ihm. Etwas Neues gab es schließlich doch: Der Zabrak Saphenus war sein Schüler. Von ihm hatte Zoey diese Info vermutlich gerade bekommen, als Sane nicht richtig aufgepasst hatte. Nun, es wäre wohl schlecht zu verhindern gewesen. Dennoch waren dies interessante Details, die der Geheimdienst sicher auch gebrauchen konnte. Dass es eine Verbindung zwischen Hybris und Saphenus gab, könnte vielleicht irgendwann einmal von Nutzen sein.

Was die Archäologin über Hybris erzählte hielt Sane für Schwachsinn. Ein neues Gesicht? Wie sollte das funktionieren? Langwierige und schmerzhafte Operationen wären für so etwas nötig, die Finanzierung hiervon wäre beachtlich. Keiner würde sich dem freiwillig unterziehen, außer man möchte sich verstecken, etwa vor dem Gesetz oder einem Feind. Auf Thearterra hatte der Sith nicht den Eindruck erweckt, sich verstecken zu wollen. Vermutlich hatte der Zabrak Zoey mit dieser Geschichte nur Angst einjagen wollen. Widerwärtiger Kerl.

Doch was in der Erzählung der Archäologin dann folgte, empörte den Soldaten. Saphenus wollte Zoey zu einer Expedition zwingen und sie dafür nicht an Hybris verraten? Eine Drohung, die man ernst nehmen sollte, so lange man sich auf imperialem Gebiet befand. Allerdings war die Behauptung absurd, dass Zoey auch auf imperialem Gebiet von dem Sith bedroht werden konnte. Vor allem jetzt, zu Friedenszeiten, wo man sich gut auf die innere Sicherheit konzentrieren konnte. Möglicherweise konnte man einen Trupp der Spezialeinheit und den ein oder anderen Jedi für Zoey abziehen. Dann bräuchte man schon eine Armee, um an sie heranzukommen.

"Erzähle niemandem was und lass dich nicht auf irgendein Angebot oder einen Handel mit den Sith ein, das wäre Wahnsinn. Dass Hybris noch lebt weiß ich aus unseren Quellen. Auch, dass er auf Bastion ist. Schau, dass du hier fertig wirst und wir verschwinden. Ich weiche den restlichen Abend nicht mehr von deiner Seite, Diskretion hin oder her."

Plötzlich drehte Zoey sich zur Wand und meinte, dass Sane etwas tun solle. Was meinte sie? Verwundert schaute der angebliche Sicherheitsmann über die Schulter und sah, wie vier Personen erwartungsvoll auf sie zukamen. Alle hatten Gegenstände bei sich, die offensichtlich in Verbindung mit der Archäologin standen. Diese "Fans" waren einfach komisch. Weshalb wollte man die Unterschrift von jemandem, nur weil er ein Buch veröffentlicht und im HoloNet zu sehen war? Warum machte das jemanden zu etwas besonderem? Sane breitete die Arme aus um deutlich zu machen, dass es an ihm kein Vorbeikommen gab.

"Dr. Liviana hat heute genug Autogramme und Interviews gegeben und möchte den restlichen Abend in Ruhe verbringen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Bei Anfragen bezüglich Autogrammen wenden Sie sich bitte morgen an Ihr Büro, man wird Ihnen gerne weiterhelfen."

"Nur kurz! Das ist eine einmalige Gelegenheit!"

"Gehen Sie bitte."

"Seien Sie nicht so herzlos!"

"Ich befolge nur Anweisungen. Bitte entfernen Sie sich."

Bastion/ Center/ Darth Arthious Gedächtnishalle/ Sane, Zoey, Yui, abseits: Steven, Michael, Janus, Voth, Kevora, Saphenus, Chronor, Edgar
 
[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | unter den Gästen] Voth Terrix, Janus Sturn; in der Nähe: Chronor Tallax; weiter entfernt: Saphenus, Zoey Liviana, Yui (getarnt); weiter weg: Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester; außerdem Jorax Kevora + Ghost Squad (NSC) und Edgar

Einmal mehr konnte und durfte Voth miterleben, welche Privilegien es mit sich brachte, ein Schüler des Janus Sturn zu sein. Nicht nur, dass sein Meister im Vergleich zu anderen Sith um einiges höflicher und beherrschter zu sein schien. So hatte er Voths Erklärungen bezüglich Tlalloy, Halberd und Talitha mit Geduld und Interesse gelauscht und sich sachlich sein Bild gemacht, anstatt verstimmt ob der voreiligen Reaktion seines Schülers zu sein. Nein, außerdem brachte eine Schülerschaft unter Janus vor allem eines mit sich: Umfassenden Einblick und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der gehobenen Klassen des Imperiums. Stolz und geraden Hauptes, jedoch nicht arrogant - jedenfalls versuchte Voth, diesen Eindruck zu vermeiden - folgte der Twi'lek dem Grafen durch die gut gefüllte Festhalle. Erfreut bemerkte er, wie links und rechts die Personen zur Seite traten, sodass Meister und Schüler problemlos passieren konnten. Janus machte unglaublich Eindruck, daran bestand kein Zweifel - und Voth war Teil davon.

Der Grund dieses in schnellem Schritt stattfindenen Marschs war allerdings weniger erfreulich. Offenbar hatte man am Eingang eine Frau gefasst, die negativ aufgefallen war. Außerdem waren die beiden Fans
Dr. Livianas, die vorhin so ungestüm das Gespräch zwischen der Autorin und Janus unterbrochen hatten, scheinbar gar keine echten Lords, so hatte Marava es geschildert, woraufhin Voth erstaunt die Augenbrauen gehoben hatte. Zwar hatten die beiden angeblichen Lordschaften allein durch ihr Benehmen nicht wirklich wie zwei Herren des Adels gewirkt, dennoch war es überraschend, unwissend zwei Hochstaplern begegnet zu sein. Warum hatten sie sich nur als jemand anders ausgegeben?

Vorerst war aber die bisher unbekannte Frau an der Reihe, die für einen Zwischenfall am Haupteingang gesorgt hatte. Eine Attentäterin? Jemand, der die Gala stören oder sabotieren wollte? Oder nur eine banale Störenfriedin; eine Frau, die nicht eingeladen war aber trotzdem die Gala besuchen wollte zum Beispiel?

Nichts von alledem war der Fall, wie Voth feststellte, als die beiden Sith, von zwei Jüngern begleitet, im Lagerraum ankamen. Auf einem Stuhl saß eine überraschend große, sehr hellhäutige Frau mit ebenfalls hellem Haar, die den ankommenden Grafen merkwürdig ungerührt, doch neugierig zu betrachten schien. Sie war definitiv kein Mensch, dazu stimmten Hautton und Größe nicht. Voth schätzte die Fremde auf ungefähr zwei Meter, er konnte sich jedoch täuschen.

Der Erste, der die Stille, die durch die Ankunft
Janus Sturns entstanden war, durchbrach, war ein kräftig gebauter Mann, offenbar einer der Jünger, die als Wache fungierten. Aus seinem gequälten Gesichtsausdruck und seiner stotternden Stimme schloss Voth, dass er es gewesen sein musste, der eines der Gemälde beschädigt haben musste. So hatte man es jedenfalls mitgeteilt.

Bis auf wenige unklare Worte brachte der Jünger nichts heraus, bevor er scharf von Janus unterbrochen wurde. So hatte
Hask, wie er von dem Grafen genannt wurde, offenbar ein wertvolles Gemälde eines gewissen Enek Thun beschädigt. Leider kannte Voth sich unter den Künstlern nicht allzu gut aus, erinnerte sich jedoch, diesen Namen das ein oder andere Mal an einem Infoschild auf der Gala gelesen zu haben. Jedenfalls schien das Gemälde einen unglaublichen Wert gehabt zu haben. Dementsprechend wütend war der Graf.

Voth konnte das Unwohlsein und die Panik des Jüngers deutlich spüren, doch dazu war auch nicht viel vonnöten. Der Mann schwitzte sichtbar und zitterte leicht. Seine Panik wuchs weiter, als er von einer unsichtbaren Kraft in die Luft gehoben wurde und nach Luft japste. Nun, unsichtbar nicht ganz, konnte Voth doch ziemlich deutlich fühlen, dass sein Meister die Macht nutzte, um
Hask zu würgen.

Das Gesicht des Jüngers lief erst weiß, dann leicht bläulich an, bevor er sein Zucken einstellte und kurz darauf auf den Boden prallte. Voth blickte der Leiche kurz hinterher, als sie von anderen Jüngern so schnell wie möglich weggetragen wurde. Es war schon ziemlich dumm,
Janus Sturn zu verärgern, vor allem, wenn man für ihn arbeitete.

Während
Janus sich gewohnt höflich und charmant der Fremden vorstellte, stand Voth leicht schräg hinter ihm und betrachtete die Szene. Etwas befremdliches, aber zugleich interessantes haftete der Frau an, doch konnte Voth nicht sagen, was es war.

Während des folgenden kurzen, aber dennoch sehr informativen Gespräches zwischen
Janus und der hochgewachsenen Frau erfuhr Voth einige Dinge, aus denen er sich schon ein besseres Bild der Fremden machen konnte. So lautete ihr Name Iriye, sie war eine Vahla und schien sich überdies ebenso wie Janus für Kunst und Kultur zu interessieren. Die sehr gewählte Ausdrucksweise der hellhäutigen Frau gefiel Voth irgendwie; so hörte er aufmerksam zu, während die Vahla schilderte, wie sie am Sith-Tempel abgewiesen wurde. So ersuchte auch sie offenbar eine Möglichkeit, die Lehren der Sith zu studieren, wie Voth es einst wollte, als er das erste Mal vor dem Tempel stand.

Rasch beendete er diesen Rückblick und konzentrierte sich wieder auf
Iriye, die den Grafen gerade die Samen einer offenbar sehr seltenen Pflanze überreichte. Ein ungewöhnliches Geschenk, fand der Twi'lek, aber dennoch eine noble Geste. Janus sorgte sogleich für eine sichere Aufbewahrung der Samen, bevor er sich lächelnd zu Voth umdrehte und ihn der Fremden vorstellte. Mit einem freundlichen Nicken quittierte er das Lächeln seines Meisters und verbeugte sich dann leicht vor der Vahla.

"Es ist mir eine Freude, eine solch interessante Vertreterin der Vahla wie Euch kennenzulernen", fügte Voth hinzu. Er hatte während dem Gespräch den Eindruck gehabt, als seien die Vahla ziemlich selten geworden, umso besonderer war es, eine Vertreterin dieser Spezies begrüßen zu können.

Begleitet von zwei Leibwächtern schritt das einigermaßen ungleiche Trio nun auf einen weiteren Lagerraum zu, in dem die beiden Hochstapler festgehalten wurden. Mit seiner ganzen Autorität und Macht schritt
Janus voran, gefolgt von Voth und Iriye. Am Lagerraum angekommen, traten die beiden Jünger zuerst in den Raum und machten sogleich Platz für den Grafen.
Voth kam nicht umhin; er hatte den Eindruck, dass
Janus solche dramatischen Auftritte liebte. In der Stille, die seine Ankunft erzeugte, konnte man deutlich den schnellen Atem der beiden Leibwächter hören. Ob sie wegen dem zügigen Marsch oder wegen der Anwesenheit Janus Sturns schneller atmeten, ließ sich nicht feststellen.

Voth hielt sich am Rand des Raumes, in der Nähe der Vahla, die ihn ein gutes Stück überragte, während der Graf die beiden Hochstapler zur Rede stellte. Tatsächlich erkannte Voth in ihnen eindeutig die angeblichen Lords
Warrington und Forrester wieder, die zuvor mit Dr. Liviana geredet hatten. Nun saßen sie hier und sollten besser antworten, fand Voth, um ihretwillen. Bereits jetzt hatte Voth das Bild von zwei in der Luft baumelnden Hochstaplern vor sich. Doch wie würden sie reagieren?


[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | unter den Gästen | Zoey Liviana, , Saphenus, Yui (getarnt als Frau), Sane alias Krayne, in der Nähe: Chronor Tallax, Shadif, Marava (NSC), weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, im Lagerraum: Janus, Voth Terrix, Iriye, Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester
 
Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: Kurz vor den Nasszellen: Zoey Liviana mit ihrem Personenschützer Krayne (Sane) und einen Schritt entfernt: Yui in Frauengestalt als Mara Sakiko, weiter weg: Saphenus, Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye, die falschen Lordschaften Warrington und Forrester



Zoey sah erschrocken auf, als sie hören musste, dass sie es als letzte erfahren hatte, dass Hybris noch lebte.

“Du hast es gewusst? Und mir nicht gesagt?! Ich wäre niemals hier her gereist, hätte ich davon auch nur im Entferntesten eine Ahnung gehabt, dass dieser Dreckskerl noch lebt! Wie konntest du mir dies verschweigen?! Du wusstest doch, was ich durch ihn erlitten hatte!”

Wem konnte sie nur voll und ganz vertrauen?! Fassungslos und sichtlich enttäuscht blickte sie Sane Kopf schüttelnd an. Sie war wütend auf ihn!

Allerdings versprach er, ihr nicht mehr von der Seite zu weichen. Ok, dies klang beruhigend und richtig, in Anbetracht der Situation, die keineswegs als glücklich zu bezeichnen war! Allerdings war sie sich auch in dem Punkt nicht ganz einig mit ihm, was das absolute Schweigen darüber betraf. Sie war sich noch nicht ganz schlüssig darüber, ob sie sich Graf Sturn anvertrauen sollte oder nicht? Eigentlich erhoffte sie sich Hilfe von ihm und hoffte, dass er dafür Sorgen würde, dass sich ihre Probleme in Luft auflösen würden. Warum? Sie wusste es auch nicht so genau?! Seine ganze Ausstrahlung und sein Auftreten hier veranlassten sie zu der Mutmaßung, dass er es könnte, wenn er es wollen würde. Und, Sane hatte wirklich leicht reden, hier keine Zustimmungen oder Verträge abzuschließen! Wenn man erstmal so wie Zoey soeben mit der Macht gewürgt worden war, dann fühlte man sich recht schnell veranlasst, den Sith gegenüber Zugeständnisse zu machen! Lord Saphenus war derart boshaft, verbiestert, sarkastisch, gehässig und niederträchtig gewesen, dass sie sich kaum beruhigen konnte. Zum Glück löste bzw. kümmerte sich ihr Personenschützer um ihr Problem mit den nervigen Fans und sie war ihm sehr dankbar dafür und schrieb in der Zeit schnell die Nachricht an Q`Tahem und beschloss dann nun endlich auf die Damen-Toilette zu verschwinden.

“Bitte, begleiten sie mich jetzt in die Nass-Zellen?!”,

forderte sie nochmals die Rothaarige auf und gab auch Sane einen Wink, damit er vorm Eingang Wache schieben würde. Sie würde hier nämlich keinen Schritt mehr alleine machen!

Auf der Toilette mit der Rothaarigen (Yui) an ihrer Seite angekommen, stürzte sie in die erstbeste Kabine und musste sich kräftig übergeben! Der Schreck saß zu tief!

Dann stützte sie sich schwer atmend auf dem Waschbecken ab und ließ lange den Wasserhahn laufen. Das fließende Wasser hatte so etwas beruhigendes! Sie hielt nach dem Händewaschen noch lange ihre Hände nachdenklich darunter und kühlte ihren Puls runter. Wie sollte nur ihr Leben jetzt weiter gehen?! Ihr Blick fiel auf ihre Narbe am Handgelenk, die schon kaum noch dank Bacta sichtbar war, die sie sich durch ihre Entführung auf Ryloth zugezogen hatte und welche noch recht frisch war. Da sie ihre Armstulpen hoch gezogen hatte, damit sie nicht nass werden konnten, war ihr Blick darauf gefallen. Sie sah aus, als wenn sie sich schon mal das Leben nehmen wollte. Sollte sie vielleicht…? Gleich hier? Den Spiegel zerschmeißen, eine Scherbe greifen und...?! Nein! Die Hoffnung starb zuletzt! Und diese hieß Janus Sturn!

Zoey begann sich, in Gedanken versunken, nach zu schminken, ihr Haar zurecht zu zupfen und ein wenig zu frisieren. Von Sekunde zu Sekunde, sah Zoey wieder frischer aus und nichts deutete mehr darauf hin, was sich soeben zu getragen hatte! Doch dies war nur äußerlicher Schein! Zwischen Schein und Sein klafften Welten! Ihre Gedanken drehten sich ungestüm, von Todesangst gezeichnet, darum, was sie nachher Lord Saphenus sagen sollte?! Oder, ob Sane doch recht hatte und sie sollten sang-und klanglos, still und heimlich, so schnell wie möglich verschwinden und das Weite suchen?! Lord Saphenus hatte ihr einzureden versucht, dass Flucht zum Scheitern verurteilt war! Aber, war dem wirklich so?! Vielleicht hatte Sane recht?! Was sollte sie nur tun? Ihre Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis und eine Lösung war nicht in Sicht! Das Gedankenkarussell drehte sich immer weiter!


Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: In der Damen-Nasszelle: Zoey Liviana mit Yui alias Mara Sakiko, davor: ihr Personenschützer Krayne (Sane), weiter weg: Saphenus, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye und die falschen Lordschaften Warrington und Forrester alias Steven und sein Schüler (Jedi undercover)
 
[Bastion | Center | Darth Arthious- Gedächtnishalle] - Saphenus; Zoey Liviana, yui(getarnt als junge Frau); in der Nähe: Chronor Tallax; Janus Sturn; Voth Terrix; Jorax Kevora; Zoey Liviana, Sane, Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester

Yui gefiel das ganze immer weniger auch wenn sie an der Seite stand hatte sie gute Sensoren, dass sie das komplette Gespräch mithören konnte. Sie verstand nicht ganz was passiert war aber offensichtlich gab es einen Sith der der Zoey irgendetwas angetan hatte und der ihrer Meinung nach gestorben war aber es dann doch irgendwie überlebt hatte. Hybris leider sagte der Name yui überhaupt nichts. Sie musste irgendwie einmal wieder an mehr Informationen heran kommen. Doch das war auf einer Party unter sith gar nicht so leict. Am schlimmsten war es noch dass Saphenus auf seine Art versuchte Zoey zu erpressen. Auch wenn ihr nicht klar war was der Mann von ihr wollte. Yui hätte verstehen können dass sie mit ihrem Technikverständnis bei irgendwelchen Abenteuer gut helfen könnte aber Zoey einem Sith. Das sollte man nicht falsch verstehen Yui hilet Zoey für eine echt tolle junge frau die sehr viel geleistet hatte, doch so wie auch yui war sie sith einfach unterlegen. Auf einer Welt der sith mit Geheimnissen der Sith, da würde die Archäologin ziemliche Probleme bekommen. Das konnte nur schief gehen. Das andere Problem war, dass Saphenus wohl nicht der einzige Sith war der an Zoey in gewissen maße interessiert war. Da gab es noch Janus. Zum Glück hatte Yui wenigstens gegen den etwas in der Hand. Es war vielleicht die dümmste Idee einen Sith zu erpressen, aber wenn man etwas hatte was er wollte und sich nicht einfach nehmen konnte, dann konnte es durchaus funktionieren.

Plötzlich kam Sane und wechselte noch einige Worte mit Zoey während yui noch in Gedanken versunken war und der Sith verschwand wieder. Also hatte der Mann es gewusst und Zoey verschwiegen. Eine weitere Sache die Yui nicht gefiel. Sie traute Sane sowieso schon nicht wirklich. Er gehörte zu denen die sie eigentlich tot sehen wollten, aber er war wenigstens besser als die ganzen Jedi. Vor allem besser als Kestrel Die erwartete wahrscheinlich schon, dass yui mittlerweile tot war irgendwie würde sie sich an der Frau rächen so wie es Hybris wohl auch bei Zoey wird versuchen werden. Es war schlecht Leuten, deren Loyalität man sich nicht sicher sein konnte so viel zu erzählen. Das konnte nur später zu einem Problem werden, es war ganz einfaches Prinzip drei bewahren ein Geheimnis indem zwei von ihnen tot sind. Zoey machte sich somit zu Ziel. Jetzt wusste Sane, Zoey vielleicht au Korriban sein würde, dieser sagte es dann weiter und irgendwo wird es irgendwie zu den Sith durchdringen. Dann mussten die nicht einmal die Galaxie absuchen sondern konnten sie einfach auf dem Planeten finden.

Im Leben gab es nicht so etwas wie Verpflichtung, dass war etwas perönliches und galt für jeden Menschen anders. Warum sollten die ith zusammenhalte? Warum die Jedi, alles hatte seinen Preis und Treue einen so unglaublich hohen, dass es die frage war ob er es wert war. Stützen konnten andere nur werden, wenn man sonst keine hatte. Yui hatte nichts mehr, deshalb würde sie Zoey treu bleiben, weil sie die einzige war die ihr noch etwas bedeutete. Yui hatte in dem sinn auc keinen Traum. Ja sie wollte jetzt herumfliegen und mehr von der Welt kennen lernen und überleben, doch irgendein größeres Ziel musste sie och finden. Etwas womit sie glücklich werden konnte.

Endlich war Zoey fertig und Yui begleitete sie in die Nasszelle. Allerdings gab sie die Tarnung nicht auf. Yui stellte sich ans Waschbecken und ließ kaltes Wasser über ihre Hände laufen.

Dr. Liviana. Es tut mir Leid aber ich hatte ihr Gespräch vorher hören können. Dar ich ihnen einen Rat geben. Sie müssen sehr vorsichtig sein wem sie was erzählen. Sie haben ihrem Freund gleich erzählt zu was sie erpresst werden. Wer sagt nicht dass der es weiter sagt und es so zu den Sith durchdringt die sie dann töten wollen.“

Dabei sprach yui das Wort Freund mit einer Stimme voller Gift aus. Yui war sich selbst nicht mal mehr sicher, ob es so was wie Freundschaft überhaupt gab. Sie hatte erst kürzlich lernen müssen, dass das Wort Familie überhaupt keine Bedeutung hatte, war es bei Freundschaft anders.

Ich kann ihr Problem sehen. Und im Endeffekt haben sie zwei Möglichkeiten. Erstens sie können klein Beigeben und sich von allen Herumschubsen lassen. Sei es von den Jedi von den Sith oder jedem der ihnen eine Waffe an die Nase hält. Oder sie können das ganze selbst in die Hand nehmen. Es ist ganz einfach. Doch wenn sie die ganzen Sachen selbst in die Hand nehmen müssen sie etwas zum zahlen haben. Alles hat seinen Preis, egal was es ist und sie müssen etwas zu bieten haben, ansonsten wird man sie sofort loswerden.“

Yui machte eine kleine Pause. Sie selbst hatte leider gegen Saphenus überhaupt nichts. Gegen Janus hatte sie etwas ihn konnte sie versuchen zu erpressen, aber das konnte weder Zoey noch ihr im Moment helfen.

“Mit ihrer Macht sind sowohl Jedi als auch sith sehr gefährlich. Wenn man genau hinschaut sind beide von den gleichen Trieben getrieben und könnten beide feinde sein. Wenn man zwischen den Fronten steht, hat mein überhaupt keine Chance sich zu verteidigen. Warum lernen sie nicht einfach sich zu verteidigen. Es gibt kein böse und kein gut. Vielleicht können sie ja als bezahlung für ihre dienste von einem Sith ein paar achen in der Macht lernen, dass sie sich gegen solche Angriffe verteidigen könnten.“

Ewtas was ui auf jeden Fall wollte. Leider war das sicher nicht so einfach. Kestrel hatte egsagt, dass siees nicht könnte aber dieser Frau wurde yui kaum was glauben. Sie drehte das Wasser ab und lehtne sich an die Wand. Yui schloss für einen Moment die augen bevor sie weider Zoey beobachtete.

Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: In der Damen-Nasszelle: Zoey Liviana mit Yui alias Mara Sakiko, davor: ihr Personenschützer Krayne (Sane), weiter weg: Saphenus, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye und die falschen Lordschaften Warrington und Forrester alias Steven und sein Schüler (Jedi undercover)
 
|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Hangar 3 || ▫ Enui & Samur

War das Wort "putzig" in Zusammenhang mit einem erwachsenen Mann überhaupt angemessen? In Anbetracht des männlichen Ehrgefühls wohl kaum. Samur war geflissentlich darum bemüht das benötigte Fluggerät zu besorgen und den Abflug vorzubereiten. Dazu besorgte er zunächst die Papiere und den Zugangscode für ein Svelte Class Shuttle welches er umgehend erspähte und in Beschlag nahm. Kaum einen Herzschlag später machte er sich daran seine Ausrüstung in das Beförderungsmittel zu bringen. Zwar war der Apprentice aus anderen Gründen hier, aber so ein Schüler, den man als zeitweiligen Arbeitssklaven missbrauchen konnte, hatte schon etwas. Allerdings hatte der schlanke Nichtmensch keinesfalls vor den Mensch dauerhaft auf diese Art zu befehligen.

Der Nagai ließ den Sith – Anwärter machen und folgte ihm, nachdem ihn dieser darüber informiert hatte nun die Startvorbereitungen einzuleiten. Also übernahm der Mensch zudem die Piloten- und Navigatorrolle. Das Menschlein war also in vielerlei Hinsicht nützlich. Nun denn, es wurde Zeit sich aus der sitzenden Position zu lösen und ebenfalls aktiv zu werden. Er betrat den Shuttle und schaute sich einen Moment um. Für ihn sahen diese Metallklötze mehr oder weniger gleich aus. Das Interieur war eh nur für kurze Zeitspannen ausgelegt. Kein Wesen wollte in einem solchen Gefängnis wohnen oder ähnliches. Enui suchte sich eine der Kabinen aus und deponierte seinen Rucksack vor dem Bett. Das Zimmer sah annehmbar aus, aber ansonsten uninteressant.

So verließ er den Raum und setzte sich in die "Messe", bzw. an die Stelle wo man zusammenkommen konnte. Samur war im Cockpit und hatte seine Aufmerksamkeit auf die Steuerung des Schiffes gerichtet welches abhob und dem bastionischen Himmel entgegen strebte. Schon bald nahm das Ruckeln ab und die Leere des Weltraums umfing sie. Samur hatte bereits alle Vorkehrungen für den Sprung eingeleitet. Sehr gut, nun also ging es los.


"Mach weiter!" , befahl der Nagai – Meister schlicht von hinten.

Das würde ein Spaß werden. Auch wenn es sein Schüler nicht zu sehen bekommen würde, aber immer wenn sich dieser fortwährend beschweren sollte, würde der Meister sein Vergnügen darin finden. Es sei den Samur übertrieb es. Die elitäre Arroganz, das aristokratische, pseudowichtige Gehabe würde ihm nichts nützen, und er würde es mit der Zeit ablegen. Zu diesem Zeitpunkt sollten sie spätestens Fortschritte erzielen. Schließlich war es soweit und ein Moment der Schwerelosigkeit zeigte den Übergang an. Sie waren auf dem Weg. Enui geduldete sich bis der Mensch bei ihm auftauchte und besah ihn mit einem kalten Blick.


"Nimm Platz und sage mir wie lange der Sprung dauern wird." , wies er den ungeschulten Apprentice an. Nachdem sich dieser ihm gegenüber niedergelassen hatte, überlegte er, welche Schritte nun folgten. Am Besten einer nach dem anderen.

"Jetzt wo es kein zurück mehr gibt: was glaubst Du wirst Du am Ende gelernt haben? Wirst Du einfach nur meine Befehle befolgen, oder wirst Du selbst nach Erkenntnis streben? Welche Entwicklungen glaubst Du erwarten Dich? Was denkst Du über die Reise?"

Es war eine ziemlich unfassende, bzw. weitläufige Frage, und wahrscheinlich keine die man "richtig" beantworten konnte. Aber Enui wollte die Gedanken- und Gefühlwelt dieses Menschen besser verstehen.

|| Hyperraum nach Doosun ▫ Svelte – Class – Shuttle ▫ Gemeinschaftsbereich || ▫ Enui & Samur

 
[Weltraum | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sithtempel | Domäne der Lernenden | Großer Trainingsraum ] Sharoh, Hybris und Rake (NPC)

Schließlich erhob Sharoh den Blick von seinen Händen. Dieses fremde Gefühl, dass anscheinend der Überrest der Macht war, die ihn durchströmt hatte , klang langsam aber sicher ab. Was er nun erblickte war zunächst Rake , der weniger beeindruckt aussah als Sharoh. Seine Körperhaltung ähnelte eher einem Bodybuilder, der gerade sein Workout beendet hatte und mit Stolz geschwollener Brust und geschundenen Muskeln grinsend sein Tageswerk pries. Ein kalter Blick von Hybris beendete jedoch das Grinsen des Feeorin sofort. Ein Außenstehender hätte diese Situation wohl als komisch empfunden, der mächtige Reptiloid, der seinen Kopf vor einem kleineren Menschen senkte. Die Macht änderte alles. Der Trandoshaner ließ den Blick nun zum letzten Schüler schweifen. Ein wenig verwundert musste er feststellen, dass der Tätowierte anscheinend ohnmächtig und verwundet am Boden lag. Nun waren die Wunden nicht besonders tief, also konnte die Ohnmacht nicht an ihnen liegen. Hatte den Menschen der Schwall der Macht ausgeknockt ? Sharoh wusste es nicht, jedoch überkam eine gewisse Schadenfreude. Kurz vorher hatte Kerberos noch behauptet ER würde sich überschätzen. Nun hatte die Literatur auch ihm nicht besonders viel in dieser Situation geholfen, aber trotzdem empfand der Trandoshaner die ganze Situation als eine glückliche Fügung des Karmas.

Als wäre der Humanoid ein Insekt, dass dem Executor unter dem Schuh klebte, warf Hybris den Mitschüler mit einer lässigen Bewegung an die Wand, und kontaktierte anscheinend die Krankenstation. Der Zorn des hohen Sith war nicht zu übersehen und als die Krankenstation anscheinend kein freies Personal zu schicken hatte war für den Bruchteil einer Sekunde flammender Zorn in den Augen seines Meisters aufgeblitzt. Sharoh hatte gut getan nicht vor Schadenfreunde zu lächeln, er hätte nicht vorhersehen können, ob der Executor nicht ein wenig der schlechte Laune auf ihn abladen würde. Rake behielt ebenfalls die Kontrolle über seine Mimik. Zumindest schätzte Sharoh die Gedankengänge des Feeorins und seine eigenen als sehr ähnlich ein. Nun betrat ein Protokolldroide den Raum, und schleifte wortlos Kerberos aus dem Trainingsraum.
Ein Rivale weniger. Mehr Zeit für den Zweiten. Der tätowierte würde wohl immerhin am heutigen Tage nicht mehr wieder hinzustoßen, also hätte Sharoh einen bedeutenden Vorteil, wenn es um die Grundlagen der Macht ginge. Wenn Hybris den Menschen überhaupt weiter trainieren würde. Es war der erste richtige Kontakt mit der Macht und Kerberos war gescheitert , wie stand Hybris dazu ? Sharoh wusste es nicht.

Endlich wurde das Schweigen von seinem Meister gebrochen, jedoch richtete sich Hybris zunächst an Rake. Anscheinend würde Hybris weitere Grundlagen zu verstehen geben, denn der Feeorin wurde zum ausbessern seiner eigenen Fertigkeiten weggeschickt. Dieser begab sich auch prompt in eine andere Ecke des großen Matten ausgelegten Raumes und begann damit ein wenig die Levitation zu trainieren. Nun wandte sich der Executor auch an ihn. Die heutige Übung würde wohl aus der Machtsinn Fertigkeit bestehen. Sharoh rekapitulierte was er am gestrigen Tag darüber gelesen hatte. Er erinnerte sich an die Erklärung , dass der Machtsinn sowohl als Verbesserung der bereits vorhandenen Sinne genutzt werden kann, als auch als eigener Sinn zur Wahrnehmung der Macht verwendet wurde. Sein Meister wollte anscheinend für diese Übung auf zweiteres hinaus, denn besagter Machtsinn solle ihm dabei helfen nachzuvollziehen, wie Hybris spätere Fertigkeiten nutzte.
Nun deshalb brachte mir die Literatur nichts. Ich habe gar nicht die Möglichkeiten gehabt die Techniken nachzuvollziehen. Gut, dass ich die ganzen Kopien noch rumliegen habe. Weiterhin definierte der Sith, Sharoh wie sich dieser "Neue Sinn" darstellen würde. Nun hatten Trandoshaner noch besser Augen als Menschen, also würde wohl auch er genauso wie sein Meister besagten Machtsinn in visueller Form nutzen können. Zumindest wenn man dieser Definition zu hundert Prozent glauben konnte. Der Reptiloid hatte schon bei dem lesen der Literatur eine gewisse Aufregung verspürt. Nun war es für ein Lebewesen so gut wie unmöglich seine Sinne während der Lebenszeit immens zu verbessern, geschweige denn einen neuen auszubilden. Zwar hatte Sharoh beim betreten des Tempels eine gewisse "Präsenz" gespürt, aber hatte er das nur als natürliche Angst vor dem Fremden interpretiert und nicht als vollkommen neuen Sinn, wenn dies Überhaupt besager Machtsinn gewesen war. Ein neuer Sinn bedeutete völlig neue Möglichkeiten in allem was man Tat. Zwar schoss Sharoh natürlich sofort in den Kopf, was er alles damit im Schwertkampf anstellen konnte, jedoch beschränkte es sich nicht nur darauf. Andere Machtnutzer spüren zu können als würde man durch ihre Haut und Knochen auf ihr innerstes blicken. Ein kalter Schauer rann ihm über den Rücken.

Nun deutete Hybris ihm sich zu setzen. Sharoh bewegte sich in den Schneidersitz und legte die Handfläche seiner klumpigen Hände aufeinander, bedächtig auf die nächsten Worte seines Meisters wartend. Er wollte die Worte verzehren und nie wieder loslassen, schneller und effektiver lernen als jeder vor ihm. Und das tat er auch. Hybris Worte ebneten ihm den Weg in einen meditativen Zustand. Er sollte alles ausblenden, sich auf seine Gedanken konzentrieren. Also konzentrierte sich auf das Bild was ihm am meisten entspannte. Wie der Wetzstein in langsamen Zügen die Klinge seines Schwertes hinabgleitet. Das Geräusch hatte ihn schon immer komisch beruhigt. Die Gewissheit ein Werkzeug nur fürs töten geschaffen noch effektiver für den nächsten Einsatz zu machen war einfach unvergleichbar. Es war als wäre Hybris der Erzähler eines Hörbuches, der ihm eine Geschichte erzählt, ihm ein Universum in Worten beschrieb, völlig neu und doch bekannt. Und da war es ! Der Trandoshaner nahm einen deutlich tieferen Atemzug, als dieses eigentümliche Gefühl sich in seinem Nacken ausbreitete. Es ähnelte dem kribbeln in den Armen ungemein, dass er noch vor einigen Minuten noch so deutlich vernommen hatte. Sharoh konzentrierte sich auf das, was sich wie ein drittes Auge darstellte. Nur war es nicht fixiert, es war überall wie ein 360° Blick in eine graue Welt. Der Reptiloid verzog seine Stirn als er versuchte den "Blick" schweifen zu lassen. Der Großteil seiner Umgebung war wie in einem grauen Nebel verdeckt, doch da waren Zwei stellen, die eine deutlich auffälliger als die andere , die mit Leben pulsierten. Als würde eine Blume aus dem Asphalt der harten Straßen Bastions sprießen hob sich der Blut-Rote Schimmer der deutlicheren Aura von der Umgebung ab. Zweitere Präsenz war wie ein verfetztes Stück Moos auf einer Mauer Drei Kilometer entfernt. Zwar war es "erkennbar" aber es war Sharoh erst nach langem starren auf besagte Position aufgefallen. Also konzentrierte er sich auf das, was wohl Hybris war. Nun kam der schwierige Teil, er musste ,wie es der Executor schon gesagt hatte, nach Außen gehen, also quasi die Augen zusammenpressen um weiter entferntes zu erkennen. Es war schwierig, seine Stirn verzog sich und hätte er Schwitzen können so wäre wohl seine Kleidung jetzt fertig für die Wäsche.

"Ich spüre euch Hybris. Aber was ist das andere ? Da ist noch etwas. Es ist als wäre es hinter Nebel versteckt. Ich kann es nicht ausmachen aber ich weiß einfach, dass es da ist !"

Sharoh zog sich von der Aura seines Meisters zurück und konzentrierte sich auf den Punkt im Nebel. Erneut holte er tief Luft und konzentrierte sich mit aller Macht die ihm zur Verfügung Stand auf den Farb Punkt im Nebel. Es war als renne er gegen eine Wand, da war etwas da war er sich sicher, aber der Nebel war undurchdringbar. Zähne knirschend fuhr er fort und langsam stieg ihm die Hitze in die Glieder. Das muss doch ein Teil der Übung sein! Wenn ich das nicht erkenne bin ich genau so ein Schwächling wie Kerberos ! ICH muss es erkennen wer oder was ist das ! Die Präsenz war eine andere als die des Humanoiden vor ihm, und war wie ein Fisch im Wasser verschwommen. Das Glimmen , dass er von Hybris wahrgenommen hatte, glich seiner Körperform , aber das was dahinten im Nebel stand war nur wabernd wahrzunehmen und hatte keine genaue Form. Auch konnte Sharoh nicht ausmachen, wie weit entfernt nun besagte Präsenz genau war. Schließlich ging dem Trandoshaner nach einigen Minuten die Konzentration aus und er öffnete resignierend die Augen. Das Gefühl des neuen Sinnes verlor sich sofort, als die Konzentration wich, was Sharoh bedauernd feststellen musste. Immerhin hatte er jetzt ein Möglichkeit zu trainieren. Kurz dachte der Trandoshaner über das gelernte nach. Das einzige was er in diesem Raum noch hätte spüren können wäre Rake gewesen. Aber dieser stand nicht wirklich weit weg und da Sharoh Hybris so einfach , oder eher instinktiv gefunden hatte, war es ihm schleierhaft warum der Feeorin , wenn er denn besagte vernebelte Gestalt war, nicht sichtbar gewesen war.

"Wäre es möglich mit dem Machtsinn auch durch Wände und Türen zu sehen ?"

Fragte der Trandoshaner zweifelnd. Er erwartete nicht, als blutiger Anfänger so etwas hinbekommen zu haben, wenn es überhaupt möglich wäre. Das war auch nicht näher in der Literatur erwähnt worden. Diese hatte sich eher damit beschäftigt eine gute Anleitung zu bieten, die Rückblickend aber trotzdem deutlich schlechter gewesen war, als das was Hybris ihm erklärt hatte. Mit fragender Miene saß der Reptiloid nun da, wartete auf eine Erklärung des Executors.

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Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: In der Damen-Nasszelle: Zoey Liviana mit Yui alias Mara Sakiko, davor: ihr Personenschützer Krayne (Sane), weiter weg: Saphenus, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye und die falschen Lordschaften Warrington und Forrester alias Steven und sein Schüler(Jedi undercover)


Die Rothaarige (Yui) sprach sie an und meinte sogleich, dass sie alles mitgehört hätte! Das war ja furchtbar und der Schreck stand Zoey auch gleich im Gesicht geschrieben. Überall waren Augen und Ohren, dass durfte sie nicht vergessen! Dies könnte alles noch verschlimmern! Aber, ging es eigentlich überhaupt noch schlimmer?! Ohne, dass Zoey diese Frau auch nur im Entferntesten kannte und überhaupt nichts über sie wusste, bekam sie nun auch noch unerwünschte Ratschläge! Zoey machte gute Miene zum bösen Spiel.

Ihr Fan begann sie zu kritisieren, dass sie ihrem Freund gleich alles erzählt hätte! Die Archäologin öffnete den Mund und wollte ihr gerade fast entnervt entgegnen, dass er nicht ihr Freund wäre, stieß dann aber nur heiße Luft aus und biss sich auf die Zunge. Sie sollte einer Fremden nicht unbedingt offenbaren, dass sie mit ihrem Personenschützer hier wäre, oder?! Allerdings hatten Stars und Sternchen immer einen Bodyguard dabei. Ungewöhnlich war es wiederum nicht! Doch sie beließ es nun dabei.

Doch dann entschied sie sich um, da es ja darum ging, dass sie ihm nichts hätte darüber erzählen sollen! Und wie abwertend und verächtlich sie das Wort:”Freund” ausgesprochen hatte?! Komische Person?! Hatte sie eine Antipathie gegen diesen Typ Mann?


“Da er nicht mein Freund, sondern mein Personenschützer ist, klärte ich ihn über alles auf und hielt dies für absolut korrekt, denn wie will er mich angemessen schützen können, wenn er nicht im Bilde ist!? Vor seinem Personenschützer sollte man keine Geheimnisse haben! Dies könnte tötlich sein! Er ist darauf bedacht, mich zu schützen und nicht mir zu schaden! Dies widerspräche seinem Berufsethos! Außerdem kenne ich ihn schon länger! Ich vertraue ihm!“

Als sie dies antwortete, war sie direkt ein wenig aufgebracht dabei, was durch eine heftige Gemütserregung daher kam. Jetzt musste sie sich auch noch einer fremden Frau gegenüber rechtfertigen, wem sie was gesagt hätte! Hallo!? Gleichzeitig regte es sie aber auch auf, weil ein Fünktchen Wahrheit dennoch mit schwang! Sane könnte es seinen Vorgesetzten melden!? Ihre Gedanken begannen turbulent in ihr zu rasen und sie bekam einen erneuten Schweißausbruch! Militär, Geheimdienst oder so was in der Art könnte und würde er Meldung machen, einen Bericht verfassen, und die gaben es dem Jedi-Rat weiter! Ihre Botschaft an Q`Tahem konnte aber das Selbe auslösen?! Die Sith waren nicht zu unterschätzen und waren durch ihre Tücken und exzessiven Machtgebrauch eigentlich stärker als die Jedi. Zumindest empfand dies Zoey so. Ob dies nun wirklich so wahr, war dahin gestellt!? Die Sith würden sich niemals von ihren Vorhaben abbringen lassen! Sie würden immer ihren Plänen weiter nachgehen, egal ob man nun vor hätte, Zoey zu töten oder ihre Kenntnisse bräuchte! Von daher war es eigentlich egal, ob die Sith davon wüssten, ob die Jedi diese Kenntnisse hätten! Davon abgesehen, hatte sie als Nichtmachtnutzerin bzw. Nicht-Jedi und als Nichtregierungsmitglied schlechte Karten, Hilfe oder Schutz von den Jedi erwarten zu können. Das sah man ja jetzt! Von daher!? Sie beruhigte sich wieder.

Doch die Rothaarige war noch nicht fertig, tat ungemein wichtig, hatte einen riesigen Anfall von Redeschwall und regte Zoey nur erneut auf!

“Wie meinen Sie das? Was wollen sie damit sagen?! Selbst in die Hand nehmen? Ich habe höchstens meine Fachkenntnisse zu bieten!”

Doch die Rothaarige redete erstmal weiter. Sich machttechnisch ausbilden lassen?!

“Oooh, glauben Sie mir, das würde ich all`zu gerne! Doch leider bin ich nicht mit Midi-Chlorianern so gesegnet, wie es die Machtnutzer sind! Diese benötigt man, um auf die Macht zu greifen zu können, die uns hier alle umgibt und durch jeden fließt. Nur jene können mit ihr kommunizieren und die Macht nach langem intensiven Training gebrauchen. Leider, habe ich zu wenig abbekommen, zwar fast grenzwertig, aber nicht genug davon! Ich hasse es immer beschützt werden zu müssen! Ich hasse es wie die Pest, darauf angewiesen und so schwach zu sein! Ich werde immer wieder zum Spielball zwischen den Fronten! Das ist auch gut in meinem letzten Buch zu lesen! Mir passierte es laufend, dass ich bedroht und entführt worden bin, da man mein Fachwissen brauchte oder wusste, wie wertvoll ich für die Gegenseite war und so wurde ich mehr bedroht und war öfters in Gefahr, als jeder Andere! Wie gerne würde ich etwas diesbezüglich erlernen! Mein Personenschützer hat mir wenigstens einige Kniffe in der Nahkampfverteidigung gezeigt und natürlich gehörte zur Selbstverteidigungsübung Blastertraining dazu, doch ich bin recht untalentiert darin! Davon abgesehen ist dies gegen Machtnutzer so gut wie nutzlos!”,

gab sie unumwunden zu und hatte außerdem gerade ihre Kenntnisse ihres Fachgebietes und ihre sehnlichsten Träume offenbart. Nachdenklich fügte sie hinzu:

“Ich stehe immer zwischen den Fronten, doch wie soll ich dies verhindern?! Jedesmal war es in den Tempeln auf meiner letzten Mission ein Drahtseil-und Balanceakt, das können Sie mir glauben.”

Mittlerweile gefiel Zoey die Rothaarige schon besser, denn ganz unrecht hatte sie nicht und sie schien es nur gut mit ihr zu meinen! Zoey sprühte sich nochmals in eine große frische, geradezu betörende Parfümwolke ein.


Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: In der Damen-Nasszelle: Zoey Liviana mit Yui alias Mara Sakiko, davor: ihr Personenschützer Krayne (Sane), weiter weg: Saphenus, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye und die falschen Lordschaften Warrington und Forrester alias Steven und sein Schüler(Jedi undercover)
 
~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ Nahe dem Buffet ~ Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester, in der Nähe: Janus, Voth Terrix, Sane alias Krayne mit Zoey Liviana, Chronor Tallax und Saphenus, weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif ~

Noch bevor Steven eine Antwort von seinem Padawan, Michael Aeren, auf dieser Gala besser bekannt als Lord Forrester, erhielt, kam ein Mann mittleren Alters auf sie zu.
Der Mann schien nervös, fast schon panisch und das schlimmste an dieser Sache war: Steven kannte ihn.
Der nervös-panische Mann war der Captain von Stevens Yacht der "Eulysia".

"Mylords, Ihr müsst diese Veranstaltung unverzüglich verlassen!"
erklärte er mit zitternde Stimme während er sich suchend umblickte.
Steven blickte zu Michael, doch der schien genauso ratlos zu sein wie sein Meister. Jedenfalls deuteten die skeptischen Gesichtszüge des Schülers darauf hin.

"Beruhigen Sie sich doch!"
verlangte Steven und wollte etwas beruhigend auf den Cirresen einwirken. Schließlich musste ja nicht gleich jeder von einem Aufruhr erfahren und der Baron merkte, wie schon die ersten Blicke auf dem Dreiergespann lasteten.
Diese Gesellschaften hatten ihre Ohren aber auch mehr beim Nebenmann als bei sich selbst.

"Worum geht es denn jetzt genau?"
verlangte der Jedi-Ritter von seinem Untergebenen. Ja genau, was war hier überhaupt los!? Steven konnte sich im Moment nur das Schlimmste vorstellen: Sie waren aufgeflogen.
Sollte dem so sein, hatte der Captain natürlich Recht und sie mussten so schnell es geht von dem Ball verschwinden.
Doch bevor der Yacht-Kapitän antworten konnte, hörte Steven aus der Menge eine Stimme. "Das sind sie."
Verdammte Bantha-Scheiße! Der Baron wäre am liebsten gelaufen was das Zeug hält. Zwei Jedi auf einem Planeten des Imperiums? Schlimm genug, aber sich auf die Gala eines Sith zu schleichen, unter Vortäuschung falscher Tatsachen war noch schlimmer. Selbst wenn der Sith ein blonder Emporkömmling war.

Der Captain war schon halb in der Menschenmenge verschwunden. Verständlich, immerhin war er auch dran, wenn die beiden Jedi aufflogen und zu allem Übel war er der Einzige, der wusste wo ihre Lichtschwerter versteckt waren.
Der Baron konnte den Captain gerade noch am Ärmel festhalten.

"Bestell Dr. Liviana "schöne Grüße von Lianna""
Dann verschwand der Cirrese in der Menschenmasse. Vorerst war er wohl sicher, jedenfalls wenn niemand nach ihm suchte. Er würde Zoey finden und ihr diesen "Gruß" von den beiden Lords von Cirrus ausrichten. Wahrscheinlich würde sie damit am Anfang nicht viel Anfangen können, doch als Archäologin war sie in gewisser weise auch eine Detektivin der Geschichte und Detektive lösten Rätsel. Sie würde eins und eins zusammenzählen und den "Fechtschüler" als Jedi-Schüler enttarnen.
Sie würde Steven und Michael sicher nicht helfen können, egal wohin die beiden jetzt gebracht werden würden, doch wenn sie registrierte das die beiden einzigen Jedi auf dieser Gala spurlos verschwunden waren, würde sie sich hoffentlich auch einen etwas sicheren Ort auf Bastion suchen.

Die beiden Sicherheitsbeamten, waren sehr diskret. Steven spürte nur ganz leicht den festen Griff an seinem Arm. Er wollte schon ein Kommentar ertönen lassen, dass man doch bitte darauf achten sollte, nicht seinen Anzug zu zerknittern, aber angesichts der Lage verzichtete der Baron darauf.

Man "schmiss" die beiden Betrüger in einen nahe gelegenen Lagerraum. Natürlich wollte man keine Aufmerksamkeit erregen, keinen Skandals auslösen, denn immerhin war diese Gala dafür da gute PR zu machen, keine negative.
Doch die Handschellen, die man den beiden Jedi, respektive angeblichen Lords von Cirrus, fand selbst Steven ein wenig übertrieben. Man konnte doch nicht damit rechnen, dass ein Jedi sich hierher wagte! Selbst für diese größenwahnsinnigen Sith war dies eine Nummer zu groß. Und wie sollten diese lächerlichen Handschellen einen gut ausgebildeten Jedi-Ritter wie Steven Crant schon aufhalten?

Als die Tür knallte, erschrak Steven ein wenig. Durch die Machtverschleierung, die Michael und Steven immer noch aufrecht erhielten, hatte er den Foltermeister in Persona nicht hören geschweige denn sehen können. Doch Stevens Befürchtungen bewahrheiteten sich ein weiteres Mal. Janus Sturn, blonder Obersith dieser langweiligen Party persönlich nahm sich den Eindringlingen an. Man vermutete wohl doch sie seien Jedi.

Mit grünen, fast schon giftig glänzenden Augen, näherte sich der Graf in Begleitung mehrer Individuen den beiden Jedi. Das eine Wesen sah fast aus wie ein Twi'lek. Ja Steven war sich ganz sicher, einen Vertreter dieser Spezies mit roter Haut vor sich zu haben, doch an ihm war etwas ungewöhnlich. Er besaß 4 Arme! Das waren immer hin zwei mehr als normalerweise. Der Ritter musste sich ziemlich konzentrieren, dass er das ungewöhnliche Geschöpf nicht weiter begaffte. Zum Glück nahm er eine etwas entfernte Stellung ein und der blonde Graf kam den Jedi so nahe, dass er mit seinem Körper den Rest der Wesen im Raum weitestgehend verdeckte.

Doch da war noch dieses weibliche Wesen, von dem der Ritter nicht annähernd wusste, welcher Spezies sie angehörte. Weiß-graue Haut, weiße Haare, lila Augen. Vielleicht eine Chiss mit Pigmentstörung.
Jedenfalls machte sie einen kalten Eindruck, der doch irgendwie durch ein wenig Unsicherheit flankiert wurde.

Dann begann der Sith seinen Monolog. Er faselte etwas von Unhöflichkeit sich auf eine Gala zu schleichen und von falschen Identitäten. Er hatte auf der einen Seite ja Recht, doch auf der anderen Seite, stand das gesamte Imperium und der Sith-Orden, die sich ja nicht wirklich auf gute Manieren berufen konnten.
Doch der Graf sagte nichts von Jedi. Kein Wort! Vielleicht ein Trick, vielleicht hatte er gefallen daran seine Gefangenen zu demütigen und es aus ihren eigenen Mündern zu hören, was sie verbrochen haben.
Doch vielleicht hielt man sie auch für etwas ganz anderes..
Steven entschied sich einfach der Wahrheit gerecht zu werden.

"Zuallererst möchte ich Euch demütigst um Verzeihung bitten Graf Sturn."

Steven blickte dabei zu Boden um seine Unterlegenheit gegenüber dem Sith zu unterstreichen. Es war immer gut seinem Feind ein kleines Ego vorzuspielen.

"Um der Wahrheit gerecht zu werden, möchte ich Euch auch nicht weiter belügen. Ihr habt Recht, wenn ihr behauptet dass wir weder Lord Warrington noch Lord Forrester sind."
Steven musste sich ein Lächeln verkneifen und blickte den Grafen stattdessen ernst und mit erhobenem Haupt an. Stolz klang aus seiner Stimme.

"Ich bin Baron Steven Crant, Prince of Cirrus und Erbe von Herzog Jack Crant."
Steven machte eine kurze Pause um eine Reaktion des Grafen abzuwarten.

"Ich bitte um Verzeihung, wenn unser kleines Spiel viel unangenehme Arbeit für Euch bedeutet, doch ich möchte die Beweggründe meines Dieners und mir erklären."
Steven deutete mit dem Kopf auf seinen Padawan. Dieser würde zwar nicht glücklich darüber sein, hier als namenloser Diener genannt zu werden, doch besser als den Kopf als Jedi zu verlieren.

"Wir wissen um die Bedeutung Eurer Gala für das Imperium, seine Bevölkerung und seine tapferen Helden, doch die diplomatische Position meiner Heimat ist klar und felsenfest. Cirrus hat sich der Neutralität verschrieben. Ihr werdet als Mann von Welt sicher verstehen, dass es nicht den besten Eindruck macht, wenn der Thronerbe persönlich auf der imperialen Hauptwelt auftaucht. Nun werdet ihr Euch sicher fragen, wieso wir nicht einfach diese zwei Diplomaten geschickt haben?
Ich habe ein paar.. Meinungsverschiedenheiten mit meinem Vater gehabt. Und es liegt mir sehr am Herzen, persönlich die Schönheit Bastions und Eurer Gala zu bewundern."

Steven hörte sich ja schon fast so an wie einer von diesen reichen Schnöseln. Gut, genau genommen war er selbst einer von denen, doch verhielt er sich die meiste Zeit über nicht so.
Viel Geschwafel, viel Geschleime und Balsam für das Ego des Grafen und dabei war nicht einmal alles gelogen. Obwohl Meinungsverschiedenheiten ein nettes Wort für das waren, was die Beziehung zwischen Steven und seinem Vater ausmachte.
Der Jedi-Ritter konnte nur hoffen, dass der Graf von so viel Ehrlichkeit geblendet wurde. Doch da war sich der Ritter doch ziemlich sicher. Gerade ein Sith würde diese ehrenden Worte aufsaugen wie ein Hutte sein Mittagessen.


~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ Lagerraum ~ Steven und Michael alias Steven Crant, Baron of Cirrus und Diener, Janus, Voth Terrix, Iriye, in der Nähe: Sane alias Krayne mit Zoey Liviana, Chronor Tallax und Saphenus, weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif ~
 
Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: Kurz vor den Nasszellen: Zoey Liviana mit ihrem Personenschützer Krayne (Sane) und einen Schritt entfernt: Yui in Frauengestalt als Mara Sakiko, weiter weg: Saphenus, hinten am Stehtisch in der Nähe des Buffets: Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester und die echten Lordschaften mit selbigem Namen, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye

Ja genau Personenschützer. Zoey musste einmal die Augen auf machen. Glaubte sie wirklich, dass das so funktionierte. Yui hatte die Realität kennen gelernt. Sie wusste wie das Leben funktionierte. Natürlich musste man so etwas geheim halten. Sane würde ja nicht für immer ihr Personenschützer sein und sobald er es nicht mehr war war er eine Gefahr. Eigentlich auch jetzt schon aber Yui wollte in dem Punkt einmal optimistisch sein.

“Ich glaube sie machen sich da eine Illusion. Es tut mir Leid. Er mag vielleicht ihr Personenschützer sein doch was bieten sie ihm, dass er sie nicht umbringt und das Kopfgeld kassiert und reden sie jetzt nicht von Gewissen. So etwas ist Fehl am Platz es geht nur um den Preis für etwas. Selbst wenn wir einmal anhemen würden er würde die Gelegenheit eines ordentlichen Bonus nicht nutzen was ist wenn er nicht mehr ihr Personenschützer ist, die Information wo sie sich wann aufhalten werden kann schnelle einmal für ein paar gute Credits verkauft werden und dann müsste er sich nicht einmal die Hände schmutzig machen.“

Einer hatte es ja schon versucht. Dieser Kopfgeldjäger und seine Bande. Yui konnte einige außer Gefecht setzten und hätte den letzten wohl auch noch erwischt hätte er nicht diese verfluchte Granate gehabt. Es war ein riesiger Glücksfall gewesen, dass sie das überlebt hatte, aber auch das spielte nicht mehr wirklich eine Rolle.

noch haben sie vielleicht nur ihre Fachkenntnisse zu bieten, doch wissen ist ja bekanntlich eine Form von Macht. Sie schreiben Bücher haben dinge gesehen, die kaum einer zuvor gesehen hat. Wenn sie es geschickt anstellen können sie sich aus dem ganzen mehr rausholen. Ansonsten keine Ahgnung sie können bei den Jedi überall hinein klauen sie ein paar Artefakte und verstecken sie sie wo wo nur sie sie wiederfinden können und dann können sie diese Information bieten.“

yui selbst würde das wohl nicht tun aber ähnliches. Immerhin hatte sie ja auch Informationen aus dem Tempel gestohlen und wollte diese nun dann irgendwann benutzen. Möglichst bald, denn je länger man wartete desto schneller war es zu spät. Das Leben konnte so schnell zu ende sein und das ganze konnte einfach auch ihr Leben retten.

Das mit der Macht gefiel ihr überhaupt nicht verdammt dann hatte die Jedi wohl doch nicht gelogen. Verdammt wie sollte sie sich jemals gegen die Sith verteidigen. Sie musste etwas anderes finden. Irgendwas würde sie schon finden.

“Schade, na dann schauen sie dass sie was mit machen was sie haben. Und sie stehen nur zwischen den Fronten weil sie sich dazwischen Stellen. In dem Tempel es wäre ganz einfach gewesen sich heraus zu halten. Lass den Sith die Artefakte mitnehmen lass den sith die ganzen Jedi töten. Je mehr sich von den ganzen Idioten gegenseitig umbringen desto besser. Nein Sie haben eine Seite gewählt und jetzt wählen sie die andere. So haben sie beide Seiten zum Feind.

Es war anders als bei Yui doch auch sie hatte beide Seiten als Feinde. Aber nicht weil sie sich dazwischen stellte sondern weil sie aktiv beide Seiten zu vernichten suchte. Etwas was sie jetzt ein wenig überdenken musste.

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[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Großer Trainingsraum - Sharoh, Hybris und Rake (NPC)]

Es geschah so schnell, dass Hybris keine Zeit blieb um über andere Dinge nachzudenken. In nur wenigen Augenblicke hatte der sitzende Trandoshaner sich mit der Macht verbunden und seinen völlig neuen Sinn erworben und eingesetzt. Danach war er sogar noch in der Lage gewesen in Rakes Richtung zu schauen und dessen Aura zu sondieren beziehungsweise es zu versuchen. Hybris Vergangenheit lag für ihn selber im Dunklen, sodass er sich auch nicht an seine eigenen ersten Schritte erinnern konnte. Und doch hatte er das Gefühl Sharoh war schneller als üblich erfolgreich gewesen. Beinahe instinktiv hatte er die Macht eingesetzt. Oder waren seine Worte so zutreffend gewesen? Hatte er dem Reptiloiden dadurch so sehr geholfen? Dabei hatte er ihm nur sein eigenes Verständnis der Macht nahegebracht und nicht wirklich groß darüber nachgedacht was er da erzählte. Konnte eine andere Rasse und ein Wesen mit einer ganz anderen Persönlichkeit etwas damit anfangen? Schaltete die Macht sie tatsächlich gleich, sodass die Herkunft und das Selbst keine Rolle mehr spielte? Vielleicht, doch Hybris nahm lieber an das Sharoh ein Genie war, ein Macht-Talent, von Geburt an dazu fähig die Macht – sobald sie sich denn mal bemerkbar gemacht hat – zu nutzen und neue Techniken sehr schnell zu erlernen. Den Machtsinn so schnell zu erlernen … und das obwohl er in dem Kampf mit Rake keinerlei Machtbegabung demonstriert hatte. Der Executor zuckte innerlich die Schultern. Am Ende war es dann aber doch bedeutungslos. Nicht das wieso zählte, sondern die Tatsache an sich.
Aber es gab auch Grund für Kritik. Zumindest halbherzige. Sein neuer Schüler war nämlich recht dilettantisch an die Sache herangegangen, sodass selbst dieser kurze Einsatz der Macht ausgereicht hatte um den Trandoshaner zu erschöpfen. Aber Worte alleine konnten bei Machtfragen halt nie die wirklich exakte Antwort liefern. Mehr Zeit, mehr Training und vor allem mehr Geduld würden notwendig sein um besser zu werden. Hybris wollte ihn aber dennoch weiter unterstützen, sodass der Apprentice nicht völlig alleine dastand und erraten musste wie er es besser hinbekam. Doch zuerst eine Antwort auf die Frage.

„Der Machtsinn ist mit das mächtigste Werkzeug was du nun und in der Zukunft besitzt. Mit entsprechender Erfahrung und Reife kannst du damit ganze Städte innerhalb von Sekunden durchleuchten, alle Lebensformen, egal wie klein, entdecken. Es gibt nur wenige Einschränkungen, doch die gelten dann auch für die Macht an sich. Wohin die Macht kann, da kann auch dein Machtsinn hin. Nur wenn ein Machtnutzer die Macht bewusst aussperrt oder es an einem Ort aus welchem Grund auch immer eine Störung im Machtgefüge gibt, kannst du dort nicht hinein schauen. Ansonsten gibt es keine Materie die dich aufhalten kann. Noch bevor deine Ausbildung beendet ist, wirst du bereits in der Lage sein die Mitglieder dieses Ordens aufzuspüren. Und zwar alle gleichzeitig. Aber-“

Hybris machte eine abwägende Geste mit der rechten Hand.


„- du solltest dir immer vor Augen führen das es nicht ungefährlich ist diesen Sinn einzusetzen. Es gibt zwei Möglichkeiten diesen Sinn zu nutzen. Einmal passiv, das heißt das du auch einfach nur alles um dich herum auf sie selbe Weise wahrnimmst. Das reicht um Lebenszeichen zu entdecken und in etwa sagen zu können wo sie stecken und wie sie fühlen. Du wirst so aber niemals eine bestimmte Person finden können, noch ihre wahre Machtstärke herausfinden. Dafür gibt es dann die zweite Einsatzmöglichkeit, die zielgerichtete Sondierung. Dabei musst du dir aber im Klaren darüber sein, dass eine aktive Suche dazu führen kann das auch du gefunden wirst. Willst du mehr über einen Machtnutzer herausfinden, zum Beispiel einen anderen Apprentice oder Warrior, kannst du davon ausgehen das sie merken das man sie gerade mit dem Machtsinn erfasst hat. Und je nach Erfahrung des Nutzers, und ich spreche hier schon von gerade ausgebildeten Sith Warrior, können sie es auch zurückverfolgen. Und nicht jeder mag es wenn man ihm derart zu nahe kommt. Mich eingeschlossen. Sollte ich für dich mal in der Macht sichtbar sein und ich habe dir nicht die Erlaubnis gegeben mich zu sondieren, kannst du davon ausgehen das ich dich … disziplinieren werde. Du kannst mit dem Sinn keine Gedanken lesen, aber Gefühle und die kann man interpretieren und auch als Waffe nutzen. Jemand mit dem Machtsinn zu durchleuchten ist nichts anderes als wenn du in die Wohnung von wem einbrichst, ihn an einen Stuhl fesselst und dann alles durchsuchst. Was glaubst du würden mächtigere Sith dann mit dir machen wollen?“


Und noch eine abwägende Geste.


„Doch selbst Nicht-Machtnutzer spüren das und haben sie Erfahrung mit so etwas oder sind einfach nur misstrauisch genug, kannst du davon ausgehen das sie es bemerken und dich finden. Für gewisse Operationen und Orte ist also Vorsicht geboten. So dürfte es deinem Gesundheitszustand und dem weiteren Werdegang innerhalb des Ordens und Imperiums abträglich sein die Mitglieder von imperialen Einrichtungen, also Beamte und jene in hohen Positionen, zu scannen. Sie haben jeden Tag mit Sith zu tun und wurden entsprechend konditioniert. Sie merken es wenn du etwas vorhast. Also passe entsprechend auf. Aber natürlich gibt es auch hier wieder Möglichkeiten um es doch tun zu können. Solltest du so weit wie ich kommen, kannst du dich selber so gut verbergen, das es kaum noch einer mitbekommt. Aber das führt schon wieder zu weit. Kommen wir erst einmal zu deinem ersten Einsatz des Machtsinnes. Da besteht noch Nachholbedarf.“


Hybris warf einen kurzen Blick zu Anomander, doch der schwebte gerade nur schwerelos durch den Raum beziehungsweise in der Nähe seiner Ecke herum. Die Augen des Feeorin waren geöffnet, doch am Gesichtsausdruck konnte man erkennen das er nicht wirklich irgendetwas ansah, sondern einfach nur vor sich hinstarrte und sich konzentrierte. Das war auch so etwas an das sich Hybris nicht mehr erinnern konnte. Für solche selbstverständlichen Dinge Konzentration aufzubringen. Er musste Ziele fokussieren, selbstverständlich, aber der Akt an sich war so simpel wie Luft holen oder blinzeln. Und dabei nutze er eine Kraft die nur ein Bruchteil aller Wesen einsetzen konnte und die er noch nicht einmal seit seiner Geburt eingesetzt hatte. Und dabei war es um ein vielfaches schwerer die Macht zu meistern als zum Beispiel eine neue Sprache so zu erlernen, das man sie wie seine Muttersprache sprechen konnte. Was waren die intelligenten Geschöpfe dieser Galaxie doch für bemerkenswerte Wesen. Hybris sah wieder zu Sharoh und verfolgte seinen ursprünglichen Gedanken weiter.

„Versuche am Anfang nicht irgendwelche speziellen Personen zu finden. Du musst für das Erlernen der Grundlagen nur mich kopieren können und ich mache es dir schon so leicht wie möglich. Lasse dich stattdessen treiben, weite deinen Radius immer weiter aus, bis du aus diesem Raum heraus bist, in die nächsten Räume und Gänge hinaus. Falls du Lebenszeichen bemerkst, geh trotzdem weiter. Ignoriere sie nicht, befasse dich aber auch nicht näher damit. Sobald du einen fokussierst, brauchst du deutlich mehr Konzentration dafür und du bist noch zu unerfahren um so etwa mal so eben tun zu können. Ich würde schätzen … du schaffst … fünfzig Meter in jede Richtung, aber es ist nicht so das irgendwann schluss ist und du weißt das es nicht weiter geht. Viel mehr ist es so das du irgendwann deutlich mehr Macht für weniger Meter investieren musst um weiter zu kommen, also finde die richtige Balance für dein momentanes Level. Willst du deine knappen Ressourcen also effizient und damit länger nutzen wollen, reduzieren sich die fünfzig Meter vermutlich auf dreißig oder zwanzig. Dafür wirst du dann aber dadurch weder erschöpft, noch bekommst du Kopfschmerzen oder dergleichen. Ruh dich jetzt also aus und versuche es dann erneut.“

Hybris wollte sich gerade Rake zuwenden, da fiel ihm noch etwas ein und er drehte sich erneut zu Sharoh um.

„Ach ja, noch etwas. Es spielt für mich während der Ausbildung keine Rolle, doch du solltest dir im Klaren darüber sein das der Machtsinn, auch passiv genutzt, eine Gefahr für dich birgt. Die dunkle Seite ist an diesem Ort besonders giftig und wenn du deinen Machtsinn ohne jeden Machtschild, also so etwas wie die Blase die ich vorhin um euch herum erschaffe habe, einsetzt, lädst du dieses Gift dazu ein deinen Körper und Geist zu infizieren. Das nur in sehr geringen Dosen, sodass du es sogar über Jahre hinweg tun kannst ohne das es sich dahin rafft. Doch dein Körper wird zerfallen, dein Geist getrübt. Langsam, aber sicher. Für mich ist es nicht von Bedeutung ob du über diese Abwehr verfügst, denn während unser gemeinsamen Zeit kann dich die dunkle Seite nicht so stark verändern das deine Einsatzfähigkeit merklich beeinträchtigt wird, doch sei dir bewusst das der Schaden unumkehrbar ist. Falls du also nicht wie einer dieser Drohnen der Alchemisten enden willst, solltest du dich schnell darum kümmern. Es ist nicht geplant das ich es dir beibringe, solltest du mich während der Ausbildung aber derart überraschen, dass ich dir doch einen Wunsch erfülle, könnte wir es machen. Ansonsten ist es allein deine Sache. Und nun fang an. Falls du Pausen, Essen, Trinken oder was auch immer brauchst, hole es dir ungefragt. In zehn Stunden musst du aber so weit sein das wir weiter machen können. Denn dann wirst du alle übrigen Grundlagen ohne weitere Pausen hintereinander verinnerlichen müssen.“

Da es keine weiteren Fragen mehr gab, ging Hybris schließlich zu Rake hinüber und stellte sich ein paar Meter vom Feeorin entfernt mittig in den Raum und beobachtete den Apprentice. Levitieren konnte der Riese noch nie besonders gut, doch wie wichtig war diese Technik?! Aber er war halt durch und durch ein Schwertkämpfer und wollte am liebsten in nichts Zeit investieren, wenn es nicht seinem Schwertkampf diente. Oder er zumindest glaubte das es so war. Doch er war eben noch unerfahren und eben auch ein wenig beschränkt im Geiste, sodass Hybris ihn anleiten musste. Dafür war der Meister aber eben auch da.
Während er ihn so zusah, erinnerte sich Hybris plötzlich noch an etwas das er Sharoh sagen könnte. Wieso erinnerte er sich grade immer so spät an etwas? Lag das daran das er mit den Gedanken abschweifte und an etwas dachte was er vor kurzem gespürt hatte?

„Noch einen letzten Tipp, Sharoh.“

Er drehte sich nicht zu dem Trandoshaner um, manipulierte aber mit der Macht die Akustik des Raumes so, dass er nicht lauter sprechen musste damit sein Schüler ihn verstand.

„Um passiv wahrgenommenen Lebenszeichen leichter eine Rasse, ein Geschlecht oder gar Emotionen zuordnen zu können, ist es von Vorteil wenn man diese schon einmal von Nahen erfasst hat. Dann erkennst du sie schon immer an ihren Silhouetten. Geh also lieber früher als später durch den Orden und finde dabei so viele Spezies wie möglich.“

Eine Antwort brauchte Hybris nicht, also verpuffte die veränderte Akustik wieder und der Executor starrte weiter nach vorne.
Seine Gedanken drehten sich nun weniger um Rake – der ja eh nichts spektakuläres tat - , sondern um die Präsenz die er gespürt hatte als er sich völlig der Macht geöffnet hatte. Auf diese Weise war er ganz am Rande seines Wahrnehmungsfeldes auf eine Aura gestoßen die ihm bekannt vorkam. Es hatte nicht gereicht um sie zu identifizieren, ja im Grunde kannte er nicht einmal Rasse und Geschlecht, aber sie war ihm bekannt vorgekommen. Und, und das war auch merkwürdig, sie war in der Nähe seines alten Schülers gewesen. Saphenus konnte er natürlich leicht orten, wusste also immer wenn er in der selben Stadt wie er selbst war. Aber mit wem war sein ehemaliger Schüler da zusammen den Hybris irgendwoher kannte? Diese Person musste er zwangsläufig in den letzten paar Jahren kennengelernt und dessen Aura auch längere Zeit wahrgenommen haben, vielleicht sogar aus nächster Nähe. Aber auf wen traf das schon zu? Auf wen, der noch lebte, konnte das noch zutreffen? Die Gruppe aus Sith, Jedi und Republikaner und dieser hassenswerten Archäologin in dem einen Tempel war doch nicht etwa von dort entkommen? Der Ort war eine einzige mehrschichtige Todesfalle gewesen und hätte die Hälfte von ihnen nebenbei töten müssen. Wäre er selber nicht gewesen, der Padawan und diese … Archäologin, dessen Namen er längst wieder vergessen hatte, wären doch schon fünf mal gestorben bevor sie auch nur zwanzig Meter weit gekommen wären. Und der Rest war sich feindlich gesinnt gewesen. Diese Arica hatte die Situation doch sicherlich ausgenutzt und ein paar Leichen hinterlassen. Oder? Aber wie dem auch sei, einer von denen konnte es eigentlich nicht sein. Wer dann sonst? Jemand von Tawarwaith? Unwahrscheinlich, so lange war er nicht mit denen zusammen gewesen. Also … doch einer von der Tempel-Truppe? Hybris überlegte eine ganze Weile lang ohne nennenswertes Ergebnis, dann entschloss er sich es doch zu wagen.

Da der Ort, an dem sich sein Schüler befand doch ein ganzes Stück weit weg war, würde er sich ein gutes Stück weit öffnen müssen um ihn zu erreichen. Fokussierte er seine Suche aber wie bei einem Suchscheinwerfer, würde er zumindest nicht allzuviel Aufmerksamkeit erregen.
Noch immer starr nach vorne schauend, versank er in der Macht und baute eine Barriere nach der anderen auf. Einige davon würden seine eigene Aura maskieren, überlagern oder verschleiern, andere seine Lebenszeichen und Emotionen. Alles was ihn als Darth Hybris identifizieren konnte wurde verborgen oder umgewandelt, sodass nur noch ein Sith Lord ihn würde erkennen können. Und zwar auch nur einer der ihn persönlich kannte. Sollte also zum Beispiel Arica sich dort aufhalten und zufällig von ihm erfasst werden, sie würde ihn wohl erkennen. Aber davon musste er nicht ausgehen und selbst wenn es so war, er würde diesen Lord ja nicht direkt anvisieren und länger sondieren.
Nachdem seine Verteidigung stand, nahm er Saphenus Aura als leichtesten zu findenden Punkt und brachte seinen Machtsinn in Stellung. Wie ein schwarzer Sonnenstrahl, der statt Hitze Kälte ausstrahlte, brannte sich Hybris Wahrnehmung in den Geist des Sith Warriors. Und nur dank ihrer Verbindung würde Saphenus ihn trotz seiner Verschleierung erkennen und vermutlich sogar herausfinden können aus welcher Richtung es kam. Zumindest wenn er schnell genug war, denn Hybris interessierte sich ja nicht für den schmächtigen Zabrak. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann war er an diesem fernen Ort gebunden und konnte sich umsehen. Recht schnell waren einige Machtnutzer entdeckt und sogar welche die sich aktiv seiner Suche entzogen, doch er ignorierte es. Was auch immer da gerade geschah – auf diese Entfernung konnte Hybris nicht sagen an welchem Ort sie sich befanden -, es musste einen Grund dafür geben das all diese verschiedenen Auren zusammen gekommen waren. Und dann wurde alles erst recht egal, denn er fand was er suchte.

Einem Blitz gleich, fuhr die Erkenntnis in ihn und ließ regelrecht Bilder und Sequenzen in seinem Kopf explodieren und aufploppen. Erinnerungen wurden wieder ausgegraben und damit verbundene Emotionen geweckt. Für ein oder zwei Sekunden entflammte ein wütend heißer Feuersturm in ihm, so wild und ungezügelt, das sogar Rake kurz aufschaute. Doch dann erstickte Hybris das Feuer mit einer einzigen Willenskraft-Anstrengung. Er war der Herr, nicht seine primitiven Gefühle. Nun nur noch mit kaltem Hass beseelt, starrte er vor seinem inneren Auge eine Frau an. Eine an dessen Namen er sich nun auch wieder erinnerte. Eine der er etwas versprochen hatte. Eine die nun relativ nah war.
Sie hat es also geschafft. Entgegen meiner Berechnungen. Sie lebt ... noch ...
Und sie befand sich in Saphenus Nähe. Was hatte das zu bedeuten? Was war das dort für ein Treffen? Ihm war doch nicht etwa etwas wichtiges entgangen?
Wohl kaum. Vermutlich nur Politiker oder Beamte. Und Zoey!
Er verspürte durchaus den Wunsch ihr Schmerzen zuzufügen, doch dafür den Orden zu verlassen kam ihm zwar in den Sinn, er würde es aber nicht tun, so viel stand fest. Rache war kein sinnvoller Beweggrund. Aber so ganz ohne irgendwas zu tun, wollte er nicht wieder von dort verschwinden. Jetzt wo er schon einmal da war...

Er konnte auf diese Entfernung leider nur sehr sehr schlecht Emotionen übertragen oder ihr Bilder in den Kopf schicken, doch sollte sie sich noch lebhaft an ihr letztes Zusammentreffen erinnern, so musste sie seine Aura erkennen können. Sie waren nahe und lange genug zusammen gewesen und sie hatte seinen Lebensentzug abbekommen und noch einiges mehr. Sie würde sich erinnern. Todsicher.
Hybris fokussierte seinen Machtsinn auf sie und baute dann Stück für Stück seine Fassade ab. Anfangs mochte sie nur etwas ungewöhnliches, vielleicht ein Kribbeln, wahrgenommen haben, doch mit jeder weiteren fallenden Schicht von Hybris Schutzschild wurde es deutlicher. Als er schließlich ungeschützt dastand und ihr all seine Macht und Grausamkeit präsentierte, musste sie ihn einfach wiedererkennen. Und dann legte er noch einmal nach. Obwohl es selbst für ihn unheimlich schwierig war, versuchte er es eben doch ihr seinen Hass und Rachegelüste zu schicken. Es war so schwierig, als würde man eine einen Kilometer entfernte Öse mit einem Faden treffen wollen, der zwar stabil genug war damit es möglich war, aber eben dem Wind und der zittrigen Hand von einem selbst ausgesetzt war. Der Großteil seiner ausgesandten Projektionen ging verloren, doch die Botschaft dürfte deutlich sein. Ich bin hier und ich weiß das du da bist.

Der Angriff auf die Archäologin dauerte vielleicht zehn Sekunden, dann brach Hybris ab und verbarg sich sofort wieder. Mit leicht erhöhtem Herzschlag und Atmung sah der Executor wieder zu Rake. Dem waren die Aktionen seines Meisters zum Ende hin natürlich nicht verborgen geblieben – ebenso wenig wie Sharoh, auch wenn der es wohl nicht würde interpretieren können -, sagte aber klugerweise nichts. Als sich ihre Blicke wieder trafen, verblasste alles in beiden Gesichtern und es war, als wäre nie etwas gewesen. Gut so, denn man sprach einen Darth Hybris nicht auf seine Emotionen an...

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[: Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle :] Jorax Kevora, Janus Sturn, Voth Terrix, Ghost Squad (NPCs), in der Nähe: Saphenus, Chronor Tallax, Zoey Liviana

Janus schien die Arbeit der Sturmtruppen sehr zu schätzen, insbesondere Jorax' Einsatz.
Damit hatte sich die anstrengende Präsentation vor den vielen Reichen also tatsächlich gelohnt!

"Vielen Dank, Lord Sturn!", antwortete der Sergeant und deutete eine leichte Verbeugung an, wie es sich für einen Soldaten gegenüber eines Sith gehörte.

Plötzlich zog Sturn ein Datenpad hervor und öffnete einen Steckbrief mit dem Bild eines vernarbten, bärtigen Gesichts.
Jorax' erste Vermutung war, dass es sich um einen weiteren Veteranen handelte, dessen Gesicht, genau wie sein eigenes, mit Narben versehen war.
Als
Sturn jedoch bestätigte, dass er einen weiteren Auftrag für Ghost Squad hatte, erwies sich diese anfängliche Vermutung deutlich als falsch.
Scheinbar handelte es sich um einen gewissen
Scriptor Edgar Tlalloy, der als Verräter am Sith-Orden und daher ebenso als Feind des Imperiums galt.
Sturn erklärte, dass es dem Ziel gelungen war, die Gala trotz der enormen Sicherheitsvorkehrungen zu infiltrieren und bat Jorax darum, diesen in Zusammenarbeit mit den sonstigen Sicherheitskräften und Jüngern zu fassen.
Zweifellos würde der Sith diesen Abschaum vernehmen wollen, also galt es den Mann, der sich als Drogenhändler herausstellte, lebendig zu fassen, möglichst ohne dabei Aufsehen zu erregen.
Aufmerksam überflog Jorax den Steckbrief: Scheinbar hatte er Kontakte bei der Black Sun und konnte sich dadurch als besonders gefährlich erweisen.
Jorax entnahm dem Datenpad seine Speicherkarte, schob sie in einen kleinen, versteckten Schlitz an der Seite seines Helms und schickte den Steckbrief an die übrigen Ghosts weiter, sodass dieser kurz darauf in ihren HUDs angezeigt wurde.

Im nächsten Moment erhielt
Janus Sturn eine Mitteilung über die Festnahme zweier weiterer Eindringlinge und machte sich, nach einer flüchtigen Verabschiedung vom Sergeant, auf zum Verhör.
Der Graf musste ziemlich viele Feinde haben, wodurch sich der Abend doch als wesentlich interessanter gestalten dürfte, als zunächst angenommen.
Jorax zog seinen schneeweißen Helm wieder auf und aktivierte das helminterne Intercom:


"Der Steckbrief, den euch das HUD momentan anzeigt, ist der eines ehemaligen Scriptors der Sith-Archive. Der Mann wird als Verräter am Sith-Orden und damit als Feind des Imperiums gesucht. Allem Anschein nach ist es ihm gelungen, die Gala zu infiltrieren - Lord Sturn hat uns aufgetragen, diesen Mistkerl zu schnappen. Es wird angenommen, dass er Verbindungen zur Black Sun hat und wird als äußerst gefährlich eingestuft. Unser Ziel ist es jedoch ihn lebend und, falls möglich, ohne eine Panik auszulösen zu fassen, damit er vernommen werden kann. Verstanden?"

Die Männer antworteten mit einem synchronen "Sarge!".

"Gut, los geht's! Mit etwas Glück weiß dieser kleine Haufen Bantha Poodoo nicht einmal, dass wir nach ihm suchen, also verhaltet euch ganz unauffällig und patrouilliert die Gedächtnishalle. Unsere weißen Rüstungen und die kleine Show von vorhin werden Aufmerksamkeit auf uns lenken, also werden wir als Köder fungieren, während der Sicherheitsdienst und Jünger in zivil Ausschau nach ihm halten halten."

"Sergeant Kevora?", mischte sich plötzlich eine weitere Stimme in das Gespräch ein, "Hören Sie mich?"

"Laut und deutlich, mit wem spreche ich?"

"Detective Pablo Yularen, Sir, Leiter der hiesigen Sicherheitskräfte! Meine Männer und ich sind eingeweiht worden, Lord Sturns Jünger gaben mir auf Befehl des Grafen Zugang zu Ihrer helminternen Frequenz."

Jorax blickte durch die große Menschenmenge und entdeckte an einer ihm gegenüberliegenden Säule einen kleinen und kräftigen, älteren Uniformierten, der sich nervös ans Ohr griff und auf eine Antwort des Sturmtrupplers wartete.

"Erstens: Ich bin kein Offizier, also nennen Sie mich nicht Sir. Zweitens: Nehmen Sie sofort die Hand weg von Ihrem Ohr, Detective Yularen! Sie nehmen uns damit das Überraschungsmoment!"

Schockiert riss der nervöse Detective seinen Arm runter: "T-t-tut mir Leid, Sir... äh.. Sergeant! Das ist alles neu für meine Männer und mich, in unserem Zuständigkeitsbereich auf Bastion passiert nicht allzu viel.."

"Alles in Ordnung, Detective, atmen Sie tief durch und tun Sie einfach genau was ich sage. Meine Männer patrouillieren gerade die Gedächtnishalle und lenken jegliche Aufmerksamkeit auf sich. Wieviele Leute haben Sie?"

"Neun uniformierte Sicherheitskräfte, die sowohl die Gedächtnishalle, als auch sämtliche umliegende Korridore abklappern. Laut Aussage Lord Sturns ebenfalls circa fünf Jünger in Zivilkleidung. Sehen Sie die beiden unscheinbaren jungen Männer an der Theke? Das sind zwei, die übrigen drei habe selbst ich in diesem Gewühl aus den Augen verloren. Jeder von ihnen trägt einen kleinen Stecker im Ohr und ist auf unsere Frequenz eingewählt. Wenn die Zielperson sich im Gebäude aufhält, werden wir sie finden."

[: Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle :] Jorax Kevora, Ghost Squad (NPCs), Detective Pablo Yularen (NPC)
 
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Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle: In der Damen-Nasszelle: Zoey Liviana mit Yui alias Mara Sakiko, davor: ihr Personenschützer Krayne (Sane), weiter weg: Saphenus, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye und die falschen Lordschaften Warrington und Forrester alias Steven und sein Schüler(Jedi undercover)


Die Rothaarige (Yui) beharrte auf ihren Standpunkt. Was sie vorbrachte, war nicht von der Hand zu weisen oder leichtfertig abzutun. Sie verunsicherte Zoey hochgradig damit! Zoey ging in sich und überdachte alles. Sane würde sie doch nicht umbringen, verkaufen, verraten, oder?! Sie dachte laut.

“Wir kommen aus der Republik und sind anders erzogen worden, als ihr hier auf imp. Gebiet. Unsere Grundeinstellung ist, denke ich mal, friedlicher und unsere moralischen Grundsätze ein klein wenig anders.”

Immerhin hatte er jahrelang für die Republik Seite an Seite mit und für die Jedi, für den Frieden und Demokratie gekämpft! Doch sofort kamen ihr die Bilder in den Kopf, als er Janus Sturn hinrichten wollte. Gut, Janus war ein Sith, aber, er wollte nicht nach dem handeln, an was sie glaubten und wofür sie alle standen! Dieser Gedanke, diese Erinnerung verunsicherte sie. Sicher, fehlerfrei war niemand und sie waren zu dem Zeitpunkt in einer Extremsituation! Dennoch gehörten Gefangene vor Gericht und in den Kerker und nicht in Selbstjustiz hingerichtet! Auch sein Kumpel! Wendon! Er wollte auf sie losgehen! Auf Kestrel! Er wurde zu einer Gefahr in ihren eigenen Reihen! Der Krieg und das Kämpfen, auch das Töten, hatte sie verändert und hart werden lassen! Sane musste sich schützend vor sie stellen! Er musste sie weg bringen von ihm! Raus aus seinem Gesichtsfeld! Er warnte sie vor ihm! Sie sollte sich vor Wendon in acht nehmen, sollte ihm nicht unter die Augen treten, sollte vermeiden, seinen Weg zu kreuzen und alles nur wegen ein paar Worten! Sane hatte sich um sie gesorgt und hatte sie beschützt! Er wollte auch nicht, dass es an die große Glocke gehängt wurde, daher bat er um Verständnis und klärte sie auf. Sane hatte sich immer richtig ihr gegenüber verhalten, doch der Vorfall zeigte, dass sie sich nicht sicher sein könnte! Auch Sane hatte viel, zu viel erlebt. Sie erinnerte sich an die Folter mit den Illusionen im ersten Tempel, als Sane sich ihr danach geöffnet hatte. Er hatte gelitten und unglaublich viel aufgezählt, auch viel wirres Zeug! Im Moment konnte sie ihm trauen, das hoffte sie zumindest, doch würde dies immer so sein?! Könnte er ausrasten oder irgendwann anders ticken wie auch sein Kumpel Wendon?

“Nun ja, in einem Punkt gebe ich Ihnen dennoch recht! Man weiß nie, was die Zukunft bringen wird?!”

Nun ja, dass Wissen Macht war, wusste sie längst und sie versuchte sie auch bereits zu nutzen, berühmt und reich zu werden. Sie machte es besser als etliche ihrer Kollegen! Sie war aber auch talentierter und mutiger, was ihre Missionen anging! Auch war sie klüger als der Durchschnittsbürger und Durchschnittsarchäologe, auch wenn sie einige persönliche Charakterschwächen dafür aufwies, doch niemand war perfekt! Meist haperte es dann eben an anderer Stelle! Sie wusste, dass sie einige Unzulänglichkeiten aufwies! Doch, man könnte in der Tat noch mehr heraus holen! Sie sollte noch geschickter dabei vorgehen und sich besser verkaufen! Doch, was sollten ihr diese Erkenntnisse bei Erpressung durch einen Sith helfen?!

“Schön und gut, doch was hilft mir das in meiner jetzigen Situation? Ich werde von einem Sith erpresst! Wenn ich nicht tue, was er will, foltert er mich!”

Wieder spürte sie Saphenus` Machtfingerabdruck an ihrem schlanken Hals. Aber, stehlen, wie es ihr nun ihre Gesprächspartnerin vorschlug, war ihr bisher noch nie in den Sinn gekommen! Sie war anständig und gut erzogen worden und ihren Arbeitgebern, ob königl. Uni oder den Jedi, immer loyal gegenüber gewesen! Ihnen gehörten bislang die erbeuteten Artefakte. Ihr blieben die Bücher, die sie nach den Missionen verfasste. Allerdings hatte die Rothaarige recht! Sie könnte damit Druck ausüben! Sie hätte etwas in der Hand! Wenn sie so ein Sith-Artefakt gehabt hätte, dann hätte ….es ihr Lord Saphenus oder Graf Sturn mit der Macht weg genommen und sie hätten Hunger auf mehr bekommen. Nein, das würde ihr nichts bringen!

“Mit der Macht bekommt ein Machtnutzer, was er will und ein Sith schreckt vor nichts zurück! Sith sind Egoisten! Hätte ich ein Artefakt, dann würde man es mir mit der Macht entreißen und mich los nach Neuen schicken! Ihre Gier wäre ungebrochen und nie zu stillen! Vergessen Sie es! Ich müsste dennoch nach ihrer Pfeife tanzen!“

Doch dann sagte die Rothaarige etwas sehr sehr Kluges! Sie hätte sich mehr heraus halten sollen. Ihr hätte es egal sein mögen, wer sich die Artefakte nähme, wer wen angriff oder gar tötete! Doch hätte man sie dann auf der Mission beschützt? Ok, es gelang den Jedi nicht! Doch sie brauchte die Gruppe! Sie hätte so tun können, doch da von den Jedi engagiert, gehörte sie automatisch zu ihnen! Die Sith fragten nicht, ob sie sich zurückhalten würde!

“Der eine Sith sah mich nur in der Gruppe und ich war die Erste, die die Hängebrücke überquerte und schon wurde ich gekippnet! Und alleine konnte ich nicht umherwatscheln! Man muss zu einer Gruppe gehören! Ihre Logik ist falsch!”

Sie sah Graf Sturn im Schneeanzug vor sich, wie er ihr mit seinem scharlachroten Lichtschwert ihrem Hals gefährlich nahe kam!

Eine dicke “Tonne” schob sich in die Nasszellen, um austreten zu gehen und suchte eine der Kabinen auf. Zoey verstummte sofort und warf der Rothaarigen einen Blick zu, unbedingt mit dem Gespräch zu pausieren. Sie zupfte solange an ihrer Hochsteckfrisur herum. Sane würde sich sicher längst wundern, warum sie so lange nicht aus der Toilette herauskam!? Zum Glück machte die Frau schnell und verließ ohne sich die Hände zu waschen, die Nasszellen! So ein stinkendes Tauntaun! Reiche waren nicht unbedingt sauber!

“Schlussendlich müsste man über die Macht verfügen können und geschult darin sein, um seinen Status zu verbessern!”,

nahm sie das Gespräch wieder auf.

“Aber, ich sollte mehr darüber nachdenken, wem ich was erzählen sollte!”

Vielleicht sollte sie auch bei ihrem Personenschützer in Zukunft vorsichtiger sein!

Plötzlich erfasste sie etwas Seltsames! Es war wie ein Wahnsinnsschreck, verbunden mit einem eiskalten Kribbeln am ganzen Körper! Ihre Hände ergriffen Panik artig das Waschbecken. Was war das? Sie hatte ein entsetzliches Gefühl und ihr Herz war ihr in die Kniekehlen gerutscht! Sie fröstelte am ganzen Körper und ihre Haare standen ihr alle zu Berge! Ihr Gesicht war besorgt und verängstigt aussehend. Dann sah sie ihn vor ihrem geistigen Auge! Darth Hybris! Sie zuckte in dem Moment so mächtig zusammen, dass sie sich gerade so am Waschbecken festhalten konnte, so tief war sie in die Knie gegangen, sonst hätte sie sich hingelegt! Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, Todesangst und Panik! Sie atmete, nein, sie keuchte schwer! Jede Farbe wich aus ihrem Gesicht und sie zitterte am ganzen Körper und war unfähig, ohne sich fest zu halten, zu stehen. Wie war das möglich?! Was machte er mit ihr? Hybris hatte Kontakt zu ihr aufgenommen! Er wusste das sie hier war?! Sie brach vorm Waschbecken zusammen und sank auf die Knie! Dann hörte es auf.

Zitternd heulte sie auf:

“Der Sith weiß, dass ich hier bin! Er hat zu mir gerade Kontakt aufgenommen!”

Zoey weinte bitterlich auf!. Sie war mit den Nerven erstmal am Ende. Wieder war ihr übel! Sie schlug die Hände vor`s Gesicht und weinte. Niemand konnte sie vor ihm beschützen! Sie musste sich verstecken! Korriban! Sie wollte nicht ausgeliefert werden! Sie musste Lord Saphenus` Angebot annehmen! Plötzlich wurde ihr klar, dass sie Janus Sturn nichts sagen durfte! Sie hatte Lord Saphenus` mürrisches düsteres finsteres Wesen zu spüren bekommen! Sie sollte ihn nicht herausfordern, ihr etwas an zu tun oder an Hybris auszuliefern! Wer sagte ihr auch, dass Sturn ihn aufhalten wollte und konnte? Lord Saphenus war zwar weniger fein gekleidet, wirkte weniger gesund und weniger charismatisch, doch dies sagte nichts, rein gar nichts darüber aus, wie gut er im Machtgebrauch war! Er war immerhin Darth Hybris` Schüler! Und, er war ein sehr gebildeter Mann! Lord Saphenus kam aus einer Gelehrtenfamilie! Und, er schätzte Bücher! Klugheit und Gerissenheit zu dunklem Machtsinn, von Darth Hybris gelehrt und ausgefeilt! Sie musste sein Angebot annehmen und durfte es nicht Janus Sturn verraten! Sie konnte die Folgen nicht abwägen! Außerdem ging es nach Korriban, dorthin, wo sie gerne hin wollte! Sie musste sich damit trösten!

Tapfer stellte sie sich vor`s Waschbecken vor den Spiegel und beseitigte mit Hilfe von Make up geschickt alle Spuren der Tränen. Dann öffnete sie die Tür und ging hinaus. Ein unbekannter Mann trat auf sie zu und flüsterte ihr zu:

“Schöne Grüße von Lianna von Lord Warrington und Lord Forrester!”,

er schaute sie eigenartig an und sah sich um und verschwand. Was war das? Was war hier zum Teufel los? Zoey lief zu Sane und fragte ihn:

“Wo sind Lord Warrington und Lord Forrester?”

Auch sie ließ den Blick schweifen und kurbelte ihr Gehirn an. Wieso überbrachte man ihr so eine Nachricht? Weil etwas nicht stimmte! Aus Lianna? Sie waren keine Sith, sie waren Jedi! Ein Meister und ein Schüler! Sie hielten sich bei ihr auf, weil sie sie beschützen wollten! Natürlich! Dann musste etwas passiert sein? Warum sonst diese Nachricht?! Waren sie verhaftet worden?

Sie beugte sich vor und flüsterte ihm nun ins Ohr:

“Mir wurde eben eine Botschaft von ihnen gebracht! Schöne Grüße von Lianna! Sie sind meine Jedi-Beschützer, deshalb ihre Aufdringlichkeit! Ich fürchte, sie sind entdeckt worden!”

Bestimmt würde Sane sie jetzt erneut auffordern wollen, zu gehen!? Doch sie konnte das nicht! Ihre Jedi-Beschützer, von denen sie bis jetzt nichts gewusst hatte, waren weg! Die Jedi konnten ihr halt nicht helfen! Hybris hatte gerade Kontakt zu ihr aufgenommen! Sie musste mit Lord Saphenus gehen! Ihr blieb keine Wahl! Vielleicht sollte sie dies Sane allerdings noch erzählen, damit er wusste, dass sie nicht anders handeln konnte!? Sie flüsterte ihm schluchzend zu:

Darth Hybris hat mich durch die Macht besucht, nennen wir es so! Soeben auf der Toilette passierte es! Er weiß, dass ich da bin! Mir bleibt keine andere Wahl! Sie werden mich überall finden! Ich werde mit Lord Saphenus gehen! Du hast keine Chance! Ich möchte dich damit auch vor dem Tode bewahren! Es war ein großer Fehler nach Bastion zu kommen! Vielleicht können wir noch etwas für die beiden Jedi tun?! ...Es war ein Fehler!”

Der Fehler war nicht mehr rückgängig zu machen!


Bastion, Bastion Center, Darth Arthious-Gedächtnishalle:Vor den Damen-Nasszellen: Zoey Liviana mit Sane alias Krayne, Yui alias Mara Sakiko einige Schritte entfernt, weiter weg: Saphenus, noch weiter weg: Chronor Tallax, Jorax Kevora, Ghost Squad, Edgar, Shadif, im Lager: Janus Sturn, Voth Terrix und Iriye und die falschen Lordschaften Warrington und Forrester alias Steven und sein Schüler(Jedi undercover)
 
NSC-Post

- Ravik Makalov, Jünger und Leiter des Sicherheitsdiensts -


[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | Haupteingang, Lagerraum | Ravik (NSC), Sorak (NSC), zwei Jünger

Mit präzisen, sparsamen Bewegungen bahnte sich Ravik den Weg durch die zahlreichen in der Gedächtnishalle versammelten Gäste, die plauderten, tanzten, der Musik lauschten oder versonnen die eindrucksvollen Kunstwerke bestaunten. Der stoische Gesichtsausdruck des groß gewachsenen, kräftigen Jüngers, dessen blondes Haar militärisch kurz geschnitten war, verriet nichts, doch für einen Moment kroch ein Hauch von Verachtung in seine wachsamen grauen Augen. Sie waren alle so blind und ahnten nichts von der Gefahr, die aufgrund des verräterischen Scriptors bestand.

Kein Wunder. Wohl kaum einer dieser Gäste, selbst die, die eine Uniform der Streitkräfte trugen, hatten je einen scharfen Schuss gehört, waren je durch Schlamm und Dreck gekrochen, hatten Tod und Verwundung gesehen oder den Geruch von Blasterfeuer am Morgen wahrgenommen. Ravik gehörte zu einer anderen Sorte und unterschied sich auch von den anderen Jüngern, die im Auftrag von Graf Sturn für die Sicherheit auf der Gala sorgten. Er war Soldat, so etwas endete nicht, bloß weil man die Uniform nicht mehr trug. Und er hatte eine Mission zu erfüllen.


„Alle Einheiten, hier 01, Statusbericht.“

Sprach der ehemalige Scout mit kühler, fester Stimme in das an seinem Ohr befestige Comlink.

„02 hier, Haupteingang gesichert, keine Zwischenfälle.“

Erklang die helle Stimme von Mola, die Jüngerin mit dem wasserstoffblonden Haar, das ein wenig an das des Grafen erinnerte, hatte für Hask das Kommando am Haupteingang übernommen und Ravik schätzte sie als wesentlich kompetenter ein als den mittlerweile für sein Versagen entsprechend bestraften Jünger. Er war kaum mehr als ein Schläger gewesen, nützlich fürs Grobe, aber ohne Intelligenz, Disziplin und taktisches Denken.

„03 hier, Seiteneingänge und Dach gesichert, keine Zwischenfälle.“

Meldete auch Oshman, der bullige Mensch hatte früher im Flottenregiment gedient und war damit in den Augen des ehemaligen Armeeoffiziers Ravik nur marginal besser als die Zivilisten und Schläger, aber immerhin eine Verbesserung.

„04 hier, Lagerräume gesichert. Graf Sturn in Lagerraum Beta bei den beiden Betrügern.“

Dieser Bericht stammte von Lasko, einem der Leibwächter des Grafen. Wie seinen Partner hatte der Graf den Menschen für diese Aufgabe persönlich ausgewählt. Lasko war ein stiller, unauffälliger Typ, was nur allzu gut verbarg, dass er über eine exzellente Ausbildung im Umgang mit Stich-und Schusswaffen und dem unbewaffneten Nahkampf verfügte, alles finanziert von der privaten Sicherheitsfirma, für die er früher gearbeitet hatte.

„01 bestätigt alles. Jagdeinheiten, irgendeinen Hinweis auf Ziel Alpha?“

Jünger in Zivil hatten sich unter die Gäste gemischt und machten ihrer Bezeichnung durch die Jagd auf den verräterischen Scriptor alle Ehre.

„Negativ, keine Sichtung. Setzen Suche fort.“

Ein Hauch Ärger kam in Ravik auf, doch er vertrieb das Gefühl rasch. Sie würden den Verräter finden, und auch die Jüngerin, die ihm geholfen hatte. Letztere würde sich Ravik persönlich vornehmen, niemals konnte er dulden, dass einer seiner Untergebenen ihn und den Grafen verriet.

„Dieser Tlalloy ist verdammt geschickt. Und er hat Mumm, dass muss man ihm lassen.“

Meldete sich Sarok zu Wort, der Jünger mit dem schwarzen Haar, den braunen Augen und der eher schmächtigen Statur war sozusagen der Adjutant des Sicherheitschefs. Für den Kampf wenig geeignet, aber ein guter Organisator und ausgestattet mit einem hervorragenden Gedächtnis.

„Wir werden ihn finden. Jetzt, da die Sturmtruppen und die lokalen Sicherheitskräfte ebenfalls im Spiel sind, kann er uns nicht entkommen. Er ist nur ein Mann....und wir sind viele.“

Mischte sich einer der Jünger in das Gespräch ein, die hinter ihnen gingen. Ravik schüttelte langsam den Kopf, seine Stimme hatte einen strengen Tonfall angenommen.

„Unterschätzt ihn nicht. Sarok hat recht, dieser Scriptor hat was drauf.“

Der Jünger verstummte rasch wieder und Ravik aktivierte unauffällig sein Comlink, seine Arme scheinbar gelassen an den Hüften. Zeit, die Jagd zu koordinieren.

„Sergeant Kevora, Detective Yularen, hier sprich Ravik Makalov, Sicherheitschef der Gala. Willkommen bei der Jagd. Wie ich sehe, sorgen Ihre Männer bereits dafür, dass sich alle Blicke auf sie richten, Sergeant. Detective, ihre Männer setzen die Suche fort, unauffällig. Meine Männer werden sich weiter unter die Menge mischen und den Verräter aufspüren. Sobald wir ihn lokalisiert haben, helfen sie uns bei der Ergreifung. Die Zielperson ist wahrscheinlich bewaffnet.“

Ein schmales Lächeln schlich sich auf Raviks Gesicht. Sturmtruppen und Polizisten...Schlussendlich würde Ravik den Erfolg sicherstellen und dafür belohnt werden, nicht diese Wichtigtuer in weiß oder die zahnlosen Verkehrspolizisten.

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[Bastion - Bastion Center - Darth Arthious-Gedächtnishalle - Nahe dem Buffet - Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester, Lord Warrington und Lord Forrester (NPC), Janus Sturn, Voth Terrix, Sane alias Krayne, Chronor Tallax und Saphenus, Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif]



Michael sah aus dem Augenwinkel, dass sich Steven mit jemandem unterhielt. Seufzend wandte er den Blick von seiner wohlschmeckenden Nachspeise ab und sah zu seinem Meister. Überrascht stellte er fest, dass dessen Gesprächspartner niemand anderes war als der Captain des Schiffes, mit dem sie den Weg von Cirrus nach Bastion zurückgelegt hatten.

Doch bevor der Padawan sich auf das Gespräch der beiden Cirresen konzentrieren konnte hörte er eine anklagende Stimme "Das sind sie" rufen. Verwundert wandte er sich in Richtung der Stimme und sah zwei gut gekleidete Gentleman und eine kleine Gruppe imperialer Sicherheitsbeamter. Das Bedürfnis einfach loszurennen wuchs, aber noch bevor sich der Jedi-Schüler über einen Ausweg Gedanken machen konnte, wurde er von einem der Beamten gepackt und festem Griff durch die Menschenmenge bugsiert, welche sich bereitwillig vor ihnen teilte.

Ihr Ziel war ein nahe gelegener Lagerraum, in welchem bis unter die Decke leere Getränkekisten gestapelt waren. Wären sie doch wenigstens voll gewesen, dachte Michael sehnsüchtig. Aber noch bevor er sich an den guten Getränken hätte vergehen könnten legte man ihm Handschellen an. Er erwartete fast einen Gefühlsausbruch seines Meisters ob dieser unverschämten Behandlung, aber dieser blieb glücklicherweise leise. Sie hatten auch ohne nutzlose Wortgefechte des Steven Crant schon genug Schwierigkeiten.

Kurz darauf betrat eine kleine Gruppe von ... Geschöpfen den Raum. Eines davon, Michael hätte beinahe gewettet es wäre ein rothäutiger Twi'lek, hatte vier Arme! Er hoffte, dass es sich dabei nicht um eines der biologischen Experimente des Imperiums handelte von welchen man immer wieder Gerüchte aufschnappte. Das zweite Wesen gehörte einer ihm unbekannten Spezies an, es hatte weiß-gräuliche Haut und lila Augen, die ihn irgendwie sowohl faszinierten als auch abstießen. Und dann war da noch der Veranstalter der Gala. Dieser Graf Janus Sturn, den es anscheinend nicht gerade erfreute von den gesellschaftlichen Pflichten als Gastgeber abgelenkt zu werden. Nichts desto trotz hatte er sich persönlich der Angelegenheit der falschen Diplomaten angenommen.

Zuerst sprachen die beiden Adeligen in angemessen höflich-frostigem Ton miteinander, doch spürte Michael bereits den fragenden, kalten Blick des Sith auf sich ruhen. Steven hatte wohl beschlossen kein Wort über ihn zu verlieren, was, wie der Padawan vermutete, dem Grafen nicht gefallen würde, also nahm er diesen Part selbst in die Hand:


"Ich bitte um die Erlaubnis zu sprechen, Mylord", wandte er sich an Janus und versuchte sich vor dem Grafen zu verbeugen, was sich angesichts der Handschellen etwas schwierig gestaltete.

"Mein Name ist Michael Aeren, ich bin Berater und persönlicher Assistent des Barons. Ich hoffe Ihr könnt meinem Herrn und mir verzeihen uns unbedingt von der Großartigkeit Bastions, dieser einzigartigen Halle und dieser gelungenen Veranstaltung überzeugen zu wollen. Auch wenn der Prinz derzeit ein etwas schwieriges Verhältnis mit seinem Vater und dessen Verwaltung hat."

Er hoffte das er genug Überzeugung in diese Worte gelegt hatte und der Sith sie ihm auch abkaufen würde.



[Bastion - Bastion Center - Darth Arthious-Gedächtnishalle - Abstellkammer - Steven und Michael alias Steven Crant, Baron of Cirrus und Assistent, Janus, Voth Terrix, Iriye, in der Nähe: Sane alias Krayne mit Zoey Liviana, Chronor Tallax und Saphenus, weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif ]
 
[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | unter den Gästen | Zoey Liviana, , Saphenus, Yui (getarnt als Frau), Sane alias Krayne, in der Nähe: Chronor Tallax, Shadif, Marava (NSC), weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, im Lagerraum: Janus, Voth Terrix, Iriye, Steven und Michael alias Lord Warrington und Lord Forrester

Kühle Herablassung ausstrahlend stand Janus da, so ruhig und unbeweglich wie eine Statue, die grünen Augen mit einer Mischung aus Missbilligung und Ärger auf die beiden beiden Betrüger gerichtet. Der Höflichkeit halber trug er ein schmales Lächeln zur Schau, das allerdings ebenso gut bedrohlich wirkte. Unterstrichen wurde sein einschüchternder Auftritt noch von den beiden exotischen Lebewesen, die ihn begleiteten, sowohl die Vahla als auch der Twi´lek trugen ihren Teil dazu bei, die beiden Betrüger zu verunsichern. Und natürlich waren da auch noch die bewaffneten und wenig zimperlichen Jünger, von denen einige es kaum abwarten konnten, ihren Ärger an zwei wehrlosen Opfern auszulassen.

Was würde nun passieren? Widerspenstige Rede, Leugnung, Betteln um Gnade? Den beiden Betrügern musste klar sein, dass sie sich in einer überaus misslichen Lage befanden und ihre Leben am seidenen Faden hingen. Vermutlich würden sie winseln und verzweifelt darauf hoffen, verschont zu werden. Janus hatte das schon oft genug erlebt, um diese Abläufe zu kennen. Es war fast schon ermüdend vorhersehbar und reizlos. Brianna würde sich in dieser Situation gewiss anders verhalten, sich bis zum letzten Atemzug aufbäumen. Eine der Eigenschaften, die die Echani-Jedi so interessant machten.

Wie der Graf vermutet hatte, bat der kleinere der beiden Betrüger um Verzeihung und blickte dabei demütig und schuldbewusst auf den Boden. So weit, so vorhersehbar, das Lächeln des Grafen wurde etwas breiter. Der Betrüger gestand das Offensichtliche ein, doch dann überraschte er den Sith, indem er den Kopf hob und mit ernstem Blick und stolzer Stimme verkündete, dass er Baron Steven Crant sei, der Sohn des Herzogs von Cirrus.

Für einen Moment verblasste das Lächeln auf dem Gesicht des Grafen und seine grünen Augen nahmen kurz einen überraschten Ausdruck an. Was? Konnte das wirklich sein? Höflich fuhr der Baron, wenn er dies denn tatsächlich war, fort und erklärte seine angeblichen Beweggründe, die ihn und seinen Begleiter, den er als seinen Diener bezeichnete, dazu veranlasst hätten. Laut Steven hatte ihn die Sorge um den diplomatischen Status des neutralen Cirrus dazu bewogen und er mit seinem Vater nicht einer Meinung sei und es ihm sehr am Herzen liege, persönlich die Gala und Bastion aufzusuchen.

Janus war bass erstaunt und musste sich Mühe geben, dies nicht offenkundig zu zeigen. Nach außen blieb er ruhig, doch seine Gedanken rasten. Sagte der Mann die Wahrheit? Wenn ja, war äußerstes Fingerspitzengefühl erforderlich. Der Graf hatte viel Zeit, Geld und Mühen in seinen Ruf investiert und sich durch die erfolgreichen Verhandlungen auf Sernpidal eine gewisse Reputation erarbeitet, eine Reputation, die er nicht riskieren wollte. Zudem würde ein diplomatischer Zwischenfall mit Cirrus ihm reichlich Ärger mit dem Diplomatischen Korps, der Kommission zur Bewahrung der Neuen Ordnung und der Verwaltung einbringen und viele gerade erst mühsam erschaffene Allianzen beschädigen und zukünftige erschweren oder sogar unmöglich machen.


„Ihr werdet verstehen, dass ich diese Behauptung erst überprüfen muss.“

Erwiderte der Sith-Krieger höflich und betont ruhig. Mit einen mentalen Befehl wies er einen der Jünger an, das Gesicht des angeblichen Barons zu scannen und mit öffentlich zugänglichen Daten aus dem Holonet zu vergleichen. Dies würde einige Momente dauern und so musste Janus vorerst abwarten. In der Macht konnte er keine Täuschung spüren, doch irgendwie fühlte sich die Aura diese Mannes nicht richtig an.

Der Begleiter des angeblichen Barons meldete sich nun zu Wort und bat um die Erlaubnis zu sprechen, was der Graf ihm mit einem Nicken gewährte. Der Mann stellte sich als Michael Aeren vor, Berater und persönlicher Assistent des Barons und bat ebenfalls darum, die Täuschung der beiden gnädig zu bewerten, da sie sich unbedingt persönlich die Schönheit Bastions und der Gala hatten ansehen wollen, dies aber aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Herzog von Cirrus und dessen Administration nicht unter ihren richtigen Namen möglich war.


„Nichts läge mir ferner, als Besuchern die Schönheit Bastions und der einzigartigen Kulturschätze auf dieser Gala zu verwehren.“

Antwortete der Sith-Krieger auf diese schmeichelnden Worte, doch er blieb vorsichtig. Endlich hatte der Jünger seine Suche im Holonet abgeschlossen und nickte dem Grafen bedeutungsschwer zu.

„Identität bestätigt. Er ist es, Mylord.“

Natürlich gab es immer noch die Möglichkeit, dass jemand ihn mit einer überaus aufwändigen plastischen Operation oder einem Machttrick zum Narren hielt, doch konnte er keine Anzeichen einer solchen Täuschung erkennen. Das änderte einiges. Janus setzte ein höfliches Lächeln auf, dann verbeugte er sich respektvoll vor dem Baron, der in der komplizierten und vielschichtigen Hierarchie des galaktischen Adels zumindest formell über ihm stand. Ein Umstand, den der Graf überaus ungern und zähneknirschend anerkennen musste, doch Adel verpflichtete zu Höflichkeit.

„Es mir eine große Ehre, Euch und Euren Begleitern auf meiner Gala begrüßen zu dürfen, Baron Crant. Die hier...“


Der Graf deutete auf die Handschellen, die sich nach einer Handbewegung des Sith klickend öffneten und zu Boden fielen.

„...sind damit natürlich nicht mehr nötig. Ich bitte um Entschuldigung für diese Vorsichtsmaßnahme, doch wie Ihr gewiss wisst, sind Personen und Veranstaltungen von öffentlichem Interesse stets besonders gefährdet.“

Respektvoll nickte der Sith dem Baron zu und lächelte wohlwollend.

„Ich bewundere Euren Mut und Erfindungsreichtum, Eurem Interesse an der imperialen Kultur trotz der Neutralität Eurer Heimatwelt und der Widerstände dort nachzugehen. Auch ich bin außerhalb der imperialen Grenzen aufgewachsen, auf Taris, und auch ich musste mich sowohl in meiner Familie als auch in meinem Umfeld für meine pro-imperiale Einstellung rechtfertigen. Ihr habt daher meine Sympathie für Euren Konflikt mit Eurem Vater.“

Der Sith-Krieger hatte den Konflikt mit seinem alten Herrn dadurch gelöst, indem er selbigen von einem Hochhaus gestoßen hatte. Ganz so weit schien es auf Cirrus noch nicht gekommen zu sein. Vielleicht gab es dort einfach nicht ausreichend hohe Gebäude?

„Es wäre mir ein Vergnügen, Euch persönlich einige der größten Werke dieser Gala zu zeigen. Jetzt, nachdem dieses...Missverständnis aus dem Weg geräumt wurde.“

Der Graf wollte gerade etwas sagen, als der Jünger, der im Hintergrund still seine Suche fortgesetzt hatte, plötzlich kreidebleich wurde und in der Macht Überraschung und Sorge ausstrahlte.

„Jedi!“

Rief der Jünger mit sich fast überschlagender Stimme und augenblicklich wurden ein halbes Dutzend Elektroschlagstöcke gezogen und erwachten knisternd zum Leben. Rasch trat der Jünger vor und hielt sein Datenpad hoch, auf dem der Baron deutlich zu erkennen war, versehen mit der unmissverständlichen Einblendung „Repräsentant des Jedi-Ordens während des Siegesballs auf Mon Calamari“. Kein Zweifel, das Bild log nicht. Es stammte aus der Berichterstattung der republikanischen Medien, eine Fälschung war mehr als unwahrscheinlich.

Augenblicklich konzentrierte Janus seine Machtsinne auf den Baron und stieß mit der Macht vor, drängend und Wissen verlangend. Die Aura des Mannes fühlte sich seltsam an, gedämpft, fast so, als läge eine Art Schleier über ihr. Ein Schleier...Wachsam verstärkte der Graf seine Bemühungen und da war sie, die Machtbegabung. Schwach und gedämpft, aber eindeutig vorhanden, verborgen hinter einer Machtverschleierung, da war sich der Sith inzwischen sicher. Seine Sinne wanderten zu Michael und drängten noch stärker auf diesen ein, und auch hier durchbrach der Graf den Schleier der Täuschung.


„Nun...vielleicht wurden noch nicht alle Missverständnis aus dem Weg geräumt. Findet Ihr nicht auch...“

Flüsterte Janus gefährlich ruhig, seine grünen Augen funkelten in bedrohlichem goldenen Glanz und die dunkle Seite umgab ihn wie eine gewaltige schwarze Gewitterwolke, die sich jeden Moment entladen konnte. Das Lächeln auf den Lippen des blassen Aristokraten wirkte auf einmal alles andere als freundlich.

„...Meister Jedi.“

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~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ Lagerraum ~ Steven und Michael alias Steven Crant, Baron of Cirrus und Diener, Janus, Voth Terrix, Iriye, in der Nähe: Sane alias Krayne mit Zoey Liviana, Chronor Tallax und Saphenus, weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif ~

Steven hatte das Gefühl, ihm würden mehrere Schweißtropfen die Stirn hinunter laufen. Dies kam nicht allein dadurch zustande, dass sie in gewisser Weise aufgeflogen waren, sondern viel mehr zerrte die Machtverschleierung mittlerweile mehr denn je an den Ressourcen.
Wie sollte es da erst
Michael gehen, der doch relativ un-routiniert mit der Machtverschleierung zu tun hatte.
Der Blick des Baron wanderte zu seinem Padawan, der nur wenige Zentimeter neben ihm, ebenfalls mit Handschellen gefesselt, saß.
Er sah nicht wirklich wie das blühende Leben aus, doch so dramatisch das er gleich umkippen würde, schien es nicht zu sein.


Vielmehr hatte Michael wohl neue Kraft geschöpft und stellte sich von selbst als Assistent und Berater des Barons von Cirrus vor. Sehr gut! Der Padawan hatte mittlerweile ein Talent dafür entwickelt, bei den Scharaden seines Meisters unaufgefordert mitzuspielen. Könnte Steven gerade die Macht nutzen, ohne das es Janus auffiele, würde er mit Sicherheit eine starke Verbindung zwischen ihm und seinem Schüler spüren.

Steven konnte das Erstaunen förmlich in des Grafen Gesicht sehen. Er hatte die Wahrheit natürlich nicht einfach so geglaubt, wer würde dies schon aus dem Munde eines Täuschers tun, aber die Gesichtsüberprüfung ließ alle Zweife verschwinden. Ha! Wenn der Sith-Graf doch nur sein selten dämlichen Gesichtsausdruck sehen könnte! Von wegen finstere, ernste Miene.
Steven wusste, dass er in der galaktischen Adelshierarchie weit über dem Grafen stand und so war es nun eine Selbstverständlichkeit, dass sowohl Steven als auch Michael besser behandelt wurden.
Nachdem der Sith die Handschelle gelöst hatte, rieb sich Steven seine geschundenen Handgelenke.
Die Dinger haben doch enger gesessen und somit mehr Schmerzen verursacht, als er es vermutet hätte. Typisch Imperium, typisch Sith.

"Ihr müsst euch nicht entschuldigen Graf Sturn."

beschwichtigte Steven den Sith. Natürlich musste er das! Er hatte einem Prinzen von Cirrus Handschellen angelegt und ihn wie einen einfachen Hochstapler behandelt. Das er dieser im Endeffekt ja wirklich war, ist ja nicht so wichtig. Es zählt die Tatsache, der Behandlung von Aristokraten!

"Unser Verhalten hat wohl mehr Schaden angerichtet, als jede Handschelle es je könnte. Ich hoffe dieser Vorfall belastet die Diplomatie zwischen unsern beiden großartigen Reichen nicht, immer hin ist es genau das was wir zu verhindern versuchten mit diesem Schauspiel. Vergessen wir diese Angelegenheit?"

sagte der Jedi-Ritter und erhob sich von seinem Stuhl um dem Grafen zur Versöhnung die Hand zur reichen. Das war zwar nicht üblich in solch gehobenen Kreisen, doch immer hin war dieser gehobene Kreis hier auf einen kleinen Lagerraum mit leeren Getränkebehältern beschränkt.

Plötzlich rief einer der Wachleute voller Schrecken, "Jedi!". Sie waren gänzlich aufgeflogen. Stevens Puls sprang blitzartig in die Höhe. Für einen Moment konnte er kaum noch die Machtverschleierung aufrecht erhalten, so erschrocken war er selbst über sein Auffliegen. In diesem Moment spürte er wie ein Schatten nach ihm griff. Gerade noch konnte er sich wieder verschließen um nicht sein gesamtes Potenzial preis zu geben. Doch er war sich nicht sicher, ob die dunkle Gestalt, die vermutlich zu Sturn gehörte, nicht schon etwas von seiner Machtbegabung mitbekommen hatte, oder gar mehr!?

Steven blickte nervös zu Michael. Tu' bloß nichts unüberlegtes! Doch wie gern hätte der Baron von Cirrus jetzt selbst sein Lichtschwert dabei gehabt. Die Wachleute aktivierten bedrohlich ihre Elektrostäbe und richteten diese auf die beiden Jedi.
Steven ermahnte sich zur Konzentration. Ruhig bleiben. Den Schein waren. Sie besaßen ja immer noch so etwas wie diplomatische Immunität beziehungsweise die Gastfreundschaft eines Sith. Aber konnte man darauf tatsächlich etwas verwetten!?
Kurz musste er an sein Komgerät denken. Die ganzen Kontakte zu den verschiedensten Jedi. Konnte man sie etwa dadurch orten? Tenia! Was wenn Steven sie somit in Gefahr gebracht hatte?
Doch Sturn würde es nicht wagen, die persönlichen Sachen eines Baron von Cirrus zu entwenden, nicht einmal wenn dieser Baron ein Jedi war.

Beschwichtigend erhob Steven die geöffneten Hände und zeigte somit, dass weder er noch Michael eine Waffe besaßen.

"Meine Herren, ich bitte Sie!"

fuhr der Baron a.k.a. Jedi a.k.a. falsche Lord, in einem ruhigen Ton, fort.

"Es stimmt, ich bin von den Jedi in den Künsten der Macht ausgebildet worden. Es stimmt ebenfalls, dass ich offiziell noch ein Teil dieses Ordens bin und es stimmt auch, dass ich meinen Assistenten und Berater als Schüler in der Macht ausbilde."

Steven erhob noch immer die Arme kurz unter seine Brust. Es sollte nicht so aussehen, als ob er sich ergab, doch es sollte auch nicht bedrohlich wirken.

"Auch diese Umstände bin ich gerne bereit zu erklären. Auf Wunsch meiner Mutter, wurde ich in den Künsten der Macht ausgebildet. Das ich dabei im Jedi-Orden gelandet bin, ist wahrscheinlich pure Ironie der Macht. Fragen Sie sich selbst, ein Baron, der alles hat und auf nichts verzichten möchte im Orden von Bettelmönchen?"

Wenn man es von der Seite betrachtete, war es wirklich verwunderlich, dass Steven noch bei den Jedi war und ihre Heimat auch sein Zuhause nannte. Doch irgendwie war es seine Familie geworden. Doch das musste ja niemand hier im Raum wissen..

"Wie dem auch sei, auf Cirrus sind Religionen verpönt. Insbesondere Jedi als auch Sith, aber auch andere Machtnutzer, sind nicht gerne gesehen und schon gar nicht in Führungspositionen. Aus diesem Grund habe ich meine, ich will schon fast sagen, ehemalige Zugehörigkeit nie an die große Glocke gehangen. Ich sehe nun meine Naivität ein es Euch nicht gleich anvertraut zu haben, Graf Sturn. Wenn Euch dies als Erklärung reicht, steht es Euch natürlich frei, bei einem Plausch vor edlen Kunstwerken weitere Fragen diesbezüglich zu stellen."

Entschuldigend blickte der Jedi, respiktive Angeblicher-Ex-Jedi zu Boden. Janus sollte seinen Scham fühlen und sehen können. Sein Hochmut würde ihn von den wahren Gedanken der beiden Jedi ablenken.

"Die Verschleierung unserer Fähigkeiten dienen einzig und allein dem öffentlichen Interesse. Der Grund für unsere Anwesenheit ist in der Tat die Kunst dieser Gala, sei es malerischer, bildhauerischer oder literarischer Natur."

Steven lächelte den Grafen, der eine dunkle Aura um sich gesammelt hatte, versöhnlich an. Wie sollte der Jedi jetzt auch anders aus der Sache rauskommen? Irgendwelche komplizierten Lügen würden auffliegen, die Wahrheit ihn nur weiter in Schwierigkeiten bringen. Der Mittelweg war hier die Lösung.
Dann musste der Ritter ein wenig auflachen.


"Und 'Meister Jedi' ist wahrlich übertrieben Lord Sturn. Wenn es Euch nicht zu viele Umstände bereitet, wäre ich durchaus erfreut darüber, wenn wir bei dem Titel Baron verblieben, Graf. Ihr versteht, ich DARF offiziell nie ein Jedi gewesen sein."

Irgendwie war es ja fast schon ironisch. Graf Sturn, würde Stevens Lüge gegen sich und seine Gefolgsleute selbst einsetzen. Sozusagen geistiges Friendly-Fire. Er wusste das sie Jedi waren, durfte aber nichts sagen. Zwar aus anderen Gründen, aber so lange er es für sich behielt, war alles in Ordnung. Wenn man als Tauntaun in einer Wampa Höhle von "alles in Ordnung" sprechen konnte.


~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ Lagerraum ~ Steven und Michael alias Steven Crant, Baron of Cirrus und Diener, Janus, Voth Terrix, Iriye, in der Nähe: Sane alias Krayne mit Zoey Liviana, Chronor Tallax und Saphenus, weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif ~
 
*** Verschlüsselte Com-Nachricht an Steven Crant***
* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *

Bei den Wäldern Nulls, Doktor Liviana! Was ich dir über sie sagen kann, ist alles andere als nett. Aber ich habe selten eine so selbstverliebte Person kennengelernt. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie über mich geredet hat und ich hoffe, du lässt dich von den Aussagen eines Laserhirns nicht beeinflussen. Andernfalls werden die Umstände, unter denen wir uns wieder sehen, nicht ganz so entspannt sein :D :p ;)

T.

*** ENDE Verschlüsselte Com-Nachricht an Steven Crant ***
 
Bastion/ Center/ Darth Arthious Gedächtnishalle/ Sane, Zoey, Yui, abseits: Steven, Michael, Janus, Voth, Kevora, Saphenus, Chronor, Edgar

Dass Zoey so reagierte, war zu erwarten gewesen, doch dies war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort, um so etwas prekäres zu diskutieren. Fest stand, dass Sane nicht dazu befugt war, solch sensible Geheimdienstdaten an eine Zivilistin weiterzugeben. Selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er es ohne entsprechende Befugnis nicht verraten dürfen. Zoey sollte Nachts ruhig schlafen können und dass sie mit der Situation nicht umgehen konnte war absehbar. Es war eine Bürde, die Sane bis dato alleine tragen musste, nicht einmal Skyfly wusste davon, außer der Orden der Jedi hatte eine entsprechende Auskunft beantragt.

Die Archäologin begab sich gemeinsam mit der Frau zu den Nasszellen, was Sane zunächst beunruhigte. Sie war eine Fremde, doch scheinbar unbewaffnet, weswegen er sie vorerst gewähren ließ. Der Soldat wartete vor der Türe, bis die Beiden wieder auftauchten. Es hatte außergewöhnlich lange gedauert, doch Sane dachte sich nichts weiter vorbei. Vermutlich hatte Zoey ihre Nerven wieder zusammensetzen müssen. Dieser Abend hatte ihr bis hier hin zugesetzt, das war sicher kein Spaß, doch wieso hatte sie sich auch auf diesen Irrsinn eingelassen?

Verwundert bemerkte Sane, dass sofort ein Mann auf Zoey zukam und ihr leise etwas mitteilte. Der angebliche Personenschützer musterte ihn kritisch, doch scheinbar war es nur ein weiterer Fan. Langsam wurden diese Leute wirklich lästig. Wie konnte ein richtiger Bodyguard, der die reichen und berühmten oft jahrelang begleitete, das nur aushalten? Sane atmete erleichter aus, als der Typ schnell wieder verschwand. Nun waren sie wieder zu dritt und der Infiltrator konnte sich ungestört dem Rotschopf widmen. Was war ihr anliegen, was ihr Ziel? Für einen Fan, der nur ein Autogramm und ein paar Wortwechsel mit seinem Idol wollte, schwirrte diese Frau schon verdächtig lange um die Archäologin herum. Zoey fragte nach den beiden Lords. Komische Frage. Sane schaute sich suchend um.

"Vor wenigen Minuten waren die Beiden noch am Buffet. Haben immer wieder zu Ihnen rübergeschaut. So wie es aussieht, sind sie nicht mehr hier. Vermutlich schon gegangen."

Letzteres war ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sane hielt es immer noch für das Klügste, zu verschwinden. Zwar war die Situation soweit unter Kontrolle, doch diese Sith waren schwer zu berechnen und dieser Zabrak bereitete ihm doch auch Sorgen. Seine Drohungen, dass Zoey nirgends vor ihm oder Hybris sicher war, waren Schwachsinn. Dennoch wollte der Soldat nicht auf Tuchfühlung mit ihm gehen.

Doch wieso wollte Zoey wissen, wo die Lords waren? Ist ihr in der Nasszelle etwas eingefallen, was die Beiden als Kopfgeldjäger entlarvte? Was die Archäologin ihm da flüstern erzählte, ließ ihn jedoch die Stirn runzeln.

"Wie kommst du denn da drauf? Das könnte jeder sagen. Möglicherweise ist es ein Test von Sturn um zu schauen, ob du nicht doch loyal zum Orden stehst oder womöglich wollen Kopfgeldjäger dich in Sicherheit wiegen. Wenn wir Verstärkung bekommen hätten, dann würde ich das wissen!"

Das Oberkommando hätte ihm bescheid gegeben, wenn der Jedi-Orden diese Mission begleitete. Vermutlich hätte ein Agent des Geheimdienstes ihn davon in Kenntnis gesetzt, vielleicht sogar Auge? Da aber nichts von all dem passiert ist, sollten sie diese Nachricht mit Skepsis begegnen. Doch Zoey war nun in voller Fahrt.

"Beruhig dich wieder. Hybris wird niemanden anrühren, der unter diplomatischen Schutz steht. Mein Schutz kommt da noch hinzu. Und schlag dir das mit den Jedi wieder aus dem Kopf. Auf Bastion sind zur Zeit keine tätig. Nach dieser Veranstaltung bringe ich dich zurück in die Republik, daran ist nichts zu rütteln."

"Notfalls mit Gewalt, sorry Zoey", fügte er in Gedanken hinzu. Sane mochte die hübsche Archäologin, er mochte sie sogar sehr. Aber er war immer noch ein Teil der Spezialeinheiten. Aufgeben und eine Mission nicht beenden, so etwas kannte er nicht.

Bastion/ Center/ Darth Arthious Gedächtnishalle/ Sane, Zoey, Yui, abseits: Steven, Michael, Janus, Voth, Kevora, Saphenus, Chronor, Edgar
 
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