NSC-Post
- Marava, Jüngerin und persönliche Assistentin von Graf Janus Sturn -
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Lächeln, immerzu lächeln, rief sich Marava in Erinnerung und wie auf Kommando verzogen sich die Mundwinkel der hübschen Jüngerin mit dem kurzem braunen Haar und den wachen, neugierigen braunen Augen. Rasch strich sie ihr hellblaues Kleid glatt, das durch seinen passgenauen Schnitt und Eleganz sich so ganz anders anfühlte als die schlichten dunklen Roben, die viele Jünger im Sith-Tempel trugen. Nein, das hier war definitiv nicht der düstere, unheilvolle Sith-Tempel, doch hieß das nicht, dass man deswegen weniger vorsichtig sein sollte. Marava hatte die Gefahren des Lebens als Jüngerin überstanden und sie würde jetzt nicht damit anfangen, Fehler zu machen.
Ganz besonders nicht, wenn Graf Sturn höchstpersönlich diese Gala besuchte. Für einen Moment zupfte ein echtes Lächeln am Mund der Jüngerin. Als sie den Sith-Tempel betreten hatte, war sie ein Nichts gewesen, bloß eine von vielen hoffnungsvollen Wesen, die von Macht, Ruhm und Einfluss träumten. Ihre Eltern, die weder reich noch arm waren, hatten sich so große Hoffnungen gemacht, als man nach einem Speederunfall entdeckt hatte, dass sie machtsensitiv war. Wenigstens sie sollte aus der Mittelmäßigkeit entfliehen, sollte große Taten vollbringen und nicht als Niemand enden.
Marava fragte sich, ob ihre Eltern auch nur den Hauch einer Ahnung davon gehabt hatten, was ihre einzige Tochter dort erwarten würde. Ein Sith-Lord, ein hünenhafter Zabrak, dessen Gesicht und Hörner von den Spuren vergangener Kämpfe gezeichnet gewesen waren, hatte sie mitgenommen und im Tempel allein gelassen, sie war ganz auf sich gestellt gewesen. Rasch hatte sie lernen müssen, zu überleben, hatte ein Dasein in ständiger Furcht vor jedem Schatten gefristet und nur mit viel Glück, Geschick und Verstand überlebt. Ein ständiger Tanz am Abgrund.
Und dann...dann war er gekommen. Graf Janus Sturn. Hatte ihr Potential erkannt und sie aus diesem Leben befreit. Marava war klar, dass sie niemals seine Schülerin sein würde, dafür war ihre Machtbegabung nicht stark genug. Doch der Graf hatte bemerkt, dass sie über viele andere Talente verfügte, Talente, die sie für ihn und seine Pläne interessant machten. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft im Tempel hatte sie jemand gut behandelt, hatte ihr Essen, Trinken und Unterkunft gewährt, sie eingekleidet und vor denen beschützt, die sie zuvor bedroht hatten. Marava war nicht dumm, der Weißhaarige hatte dies nicht aus Nächstenliebe getan, sondern weil er so eine loyale und fähige Dienerin gewinnen konnte. Und doch...war sie ihm unglaublich dankbar. Er hatte ihr eine Zukunft geschenkt, einen Platz im Universum.
„Alles in Ordnung?“
Erkundigte sich Shera, die Jüngerin mit den blonden Locken, die wohl bemerkt hatte, wie Maravas Blick in die Ferne geschweift war. Rasch schüttelte diese den Kopf. Es gab einiges zu tun.
„Natürlich. Gibt es Neuigkeiten von Ravik?“
Ravik, der Jäger. Oder der sich zumindest dafür hielt.
„Nein. Die Suche läuft immer noch. Ich finde es ziemlich beunruhigend, dass dieser Scriptor hier sein soll. Man erzählt sich, er sei ein sadistischer kleiner Mistkerl, aber verdammt gerissen. Meinst du, er ist hinter dem Grafen her?“
Der Gedanke, dass jemand Graf Sturn verletzen wollte, erfüllte Marava mit Wut. Dieser Verräter, dieser kleine Bücherwurm, glaubte er wirklich, er konnte einen Sith-Krieger angreifen?
„Ich weiß es nicht. Vielleicht ist auch jemand anderes das Ziel. Diese Liviana zum Beispiel...“
Die Stimme der Jüngerin hatte einen giftigen Klang angenommen, als sie an diese Archäologin dachte, die sich so an den Grafen herangemacht hatte und seine Aufmerksamkeit erhalten hatte. Sie stammte aus der Neuen Republik! So jemand hatte es nicht verdient, von ihm hofiert zu werden.
Shera lachte leise, ihre blauen Augen glitzerten für einen Moment amüsiert.
„Darüber wärst du wohl nicht traurig, hm?“
Marava erwiderte das finstere Lächeln der anderen Jüngerin und nickte knapp. Zu schade, dass die Archäologin den Schutz des Grafen genoss. Im Moment aber musste sie sich um jemand anderen kümmern. Lord Saphenus, der sich lange mit dieser Zoey unterhalten hatte. Einige Jünger behielten ihm im Auge, doch darauf wollte sie nicht vertrauen. Besser, sie beschäftigte den Zabrak etwas. Schnell und unauffällig und mit natürlicher Eleganz näherten sich die beiden Jüngerinnen dem Einäugigen, und Marava verneigte sich höflich und lächelte ihm zu. Nein, er entsprach ganz und gar nicht dem, wie man sich einen Zabrak normalerweise vorstellte.
„Lord Saphenus. Ich überbringe die Grüße von Graf Sturn. Er bittet um Entschuldigung, dringende Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden, erfordern zur Zeit seine Aufmerksamkeit. Gewiss habt Ihr dafür Verständnis.“
Marava entschied, etwas unverfängliche Konversation zu betreiben, während Shera an ihrer Seite ebenfalls freundlich lächelnd dastand und sowohl den Zabrak als auch die Umgebung im Auge behielt.
„Gefällt Euch die Gala bis jetzt, Mylord? Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie viel Zeit, Aufwand und Geld in diese Veranstaltung geflossen ist und wie viele Skeptiker überzeugt werden mussten. Stellt Euch vor, einige Mitglieder des Festkomitees wollten stattdessen ein Squashballspiel veranstalten.“
Die Jüngerin musste lachen und warf Shera einen kurzen Seitenblick zu, die sie böse anfunkelte, die Blondine war ein großer Fan dieser ruppigen Sportart.
„Aber das ist es, was Graf Sturn macht. Er überzeugt. Und ich...ich organisiere.“
Erklärte die Jüngerin mit hörbarem Stolz in der Stimme. Sie fragte sich, was der Einäugige dachte. Er wirkte auf dieser Gala etwas fehl am Platz und doch konnte sich Marava des Eindrucks nicht erwehren, dass er wichtig war. Überaus wichtig, nicht nur, weil er in Sith-Krieger war.
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- Marava, Jüngerin und persönliche Assistentin von Graf Janus Sturn -
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Lächeln, immerzu lächeln, rief sich Marava in Erinnerung und wie auf Kommando verzogen sich die Mundwinkel der hübschen Jüngerin mit dem kurzem braunen Haar und den wachen, neugierigen braunen Augen. Rasch strich sie ihr hellblaues Kleid glatt, das durch seinen passgenauen Schnitt und Eleganz sich so ganz anders anfühlte als die schlichten dunklen Roben, die viele Jünger im Sith-Tempel trugen. Nein, das hier war definitiv nicht der düstere, unheilvolle Sith-Tempel, doch hieß das nicht, dass man deswegen weniger vorsichtig sein sollte. Marava hatte die Gefahren des Lebens als Jüngerin überstanden und sie würde jetzt nicht damit anfangen, Fehler zu machen.
Ganz besonders nicht, wenn Graf Sturn höchstpersönlich diese Gala besuchte. Für einen Moment zupfte ein echtes Lächeln am Mund der Jüngerin. Als sie den Sith-Tempel betreten hatte, war sie ein Nichts gewesen, bloß eine von vielen hoffnungsvollen Wesen, die von Macht, Ruhm und Einfluss träumten. Ihre Eltern, die weder reich noch arm waren, hatten sich so große Hoffnungen gemacht, als man nach einem Speederunfall entdeckt hatte, dass sie machtsensitiv war. Wenigstens sie sollte aus der Mittelmäßigkeit entfliehen, sollte große Taten vollbringen und nicht als Niemand enden.
Marava fragte sich, ob ihre Eltern auch nur den Hauch einer Ahnung davon gehabt hatten, was ihre einzige Tochter dort erwarten würde. Ein Sith-Lord, ein hünenhafter Zabrak, dessen Gesicht und Hörner von den Spuren vergangener Kämpfe gezeichnet gewesen waren, hatte sie mitgenommen und im Tempel allein gelassen, sie war ganz auf sich gestellt gewesen. Rasch hatte sie lernen müssen, zu überleben, hatte ein Dasein in ständiger Furcht vor jedem Schatten gefristet und nur mit viel Glück, Geschick und Verstand überlebt. Ein ständiger Tanz am Abgrund.
Und dann...dann war er gekommen. Graf Janus Sturn. Hatte ihr Potential erkannt und sie aus diesem Leben befreit. Marava war klar, dass sie niemals seine Schülerin sein würde, dafür war ihre Machtbegabung nicht stark genug. Doch der Graf hatte bemerkt, dass sie über viele andere Talente verfügte, Talente, die sie für ihn und seine Pläne interessant machten. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft im Tempel hatte sie jemand gut behandelt, hatte ihr Essen, Trinken und Unterkunft gewährt, sie eingekleidet und vor denen beschützt, die sie zuvor bedroht hatten. Marava war nicht dumm, der Weißhaarige hatte dies nicht aus Nächstenliebe getan, sondern weil er so eine loyale und fähige Dienerin gewinnen konnte. Und doch...war sie ihm unglaublich dankbar. Er hatte ihr eine Zukunft geschenkt, einen Platz im Universum.
„Alles in Ordnung?“
Erkundigte sich Shera, die Jüngerin mit den blonden Locken, die wohl bemerkt hatte, wie Maravas Blick in die Ferne geschweift war. Rasch schüttelte diese den Kopf. Es gab einiges zu tun.
„Natürlich. Gibt es Neuigkeiten von Ravik?“
Ravik, der Jäger. Oder der sich zumindest dafür hielt.
„Nein. Die Suche läuft immer noch. Ich finde es ziemlich beunruhigend, dass dieser Scriptor hier sein soll. Man erzählt sich, er sei ein sadistischer kleiner Mistkerl, aber verdammt gerissen. Meinst du, er ist hinter dem Grafen her?“
Der Gedanke, dass jemand Graf Sturn verletzen wollte, erfüllte Marava mit Wut. Dieser Verräter, dieser kleine Bücherwurm, glaubte er wirklich, er konnte einen Sith-Krieger angreifen?
„Ich weiß es nicht. Vielleicht ist auch jemand anderes das Ziel. Diese Liviana zum Beispiel...“
Die Stimme der Jüngerin hatte einen giftigen Klang angenommen, als sie an diese Archäologin dachte, die sich so an den Grafen herangemacht hatte und seine Aufmerksamkeit erhalten hatte. Sie stammte aus der Neuen Republik! So jemand hatte es nicht verdient, von ihm hofiert zu werden.
Shera lachte leise, ihre blauen Augen glitzerten für einen Moment amüsiert.
„Darüber wärst du wohl nicht traurig, hm?“
Marava erwiderte das finstere Lächeln der anderen Jüngerin und nickte knapp. Zu schade, dass die Archäologin den Schutz des Grafen genoss. Im Moment aber musste sie sich um jemand anderen kümmern. Lord Saphenus, der sich lange mit dieser Zoey unterhalten hatte. Einige Jünger behielten ihm im Auge, doch darauf wollte sie nicht vertrauen. Besser, sie beschäftigte den Zabrak etwas. Schnell und unauffällig und mit natürlicher Eleganz näherten sich die beiden Jüngerinnen dem Einäugigen, und Marava verneigte sich höflich und lächelte ihm zu. Nein, er entsprach ganz und gar nicht dem, wie man sich einen Zabrak normalerweise vorstellte.
„Lord Saphenus. Ich überbringe die Grüße von Graf Sturn. Er bittet um Entschuldigung, dringende Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden, erfordern zur Zeit seine Aufmerksamkeit. Gewiss habt Ihr dafür Verständnis.“
Marava entschied, etwas unverfängliche Konversation zu betreiben, während Shera an ihrer Seite ebenfalls freundlich lächelnd dastand und sowohl den Zabrak als auch die Umgebung im Auge behielt.
„Gefällt Euch die Gala bis jetzt, Mylord? Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie viel Zeit, Aufwand und Geld in diese Veranstaltung geflossen ist und wie viele Skeptiker überzeugt werden mussten. Stellt Euch vor, einige Mitglieder des Festkomitees wollten stattdessen ein Squashballspiel veranstalten.“
Die Jüngerin musste lachen und warf Shera einen kurzen Seitenblick zu, die sie böse anfunkelte, die Blondine war ein großer Fan dieser ruppigen Sportart.
„Aber das ist es, was Graf Sturn macht. Er überzeugt. Und ich...ich organisiere.“
Erklärte die Jüngerin mit hörbarem Stolz in der Stimme. Sie fragte sich, was der Einäugige dachte. Er wirkte auf dieser Gala etwas fehl am Platz und doch konnte sich Marava des Eindrucks nicht erwehren, dass er wichtig war. Überaus wichtig, nicht nur, weil er in Sith-Krieger war.
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