Bastion

[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Katakomben | im Innern der Testbox] - Venris Traja, Mohan, Kronos, Nehya, Ayleea

Kronos schien cleverer zu sein, als Venris dachte, auch er hielt es für sinnvoller, die Schlafenszeit nicht zu nutzen. Es wäre natürlich auch möglich, dass er sich einfach bei Venris beliebt machen wollte. So oder so, Kronos wäre vielleicht wirklich ein guter Verbündeter. Venris wusste nicht, wie lange er noch im Tempel verweilen müsste. In dieser Zeit würden ihm Verbündete sehr behilflich sein und auch später noch, sollten diese sich zu Kriegern, Exekutoren, oder sogar Lords hocharbeiten hätten sie als Verbündete großen Nutzen. Später würde er Kronos noch ansprechen. Sollte er wirklich auch clever sein, konnten sie zusammen großes erreichen und sollte es sich nur um einen Hirnlosen Fan handeln, wäre er ein nützliches Werkzeug. Ayleea wandte sich nun mit ihrer Stimme an ihn. Nach dem ersten Anblick hatte sich seine Verzückung schnell verzogen. Sie gab ihm den Ratschlag, seine Schlafenzeit gut zu nutzen. Venris war nicht arrogant, aber er wüsste wohl besser, was er tat, als eine wenig bekleidete Twilek. Trotzdem wollte er das vielleicht freundliche Angebot nicht einfach ausschlagen. Er probierte in seine folgenden Worte eine gewisse Schärfe wie auch Freundlichkeit zu legen:

,, Danke, für deinen Ratschlag, aber ich weiß schon, was ich tue. Sollte sich meine Einstellung ändern, werde ich mich bemerkbar machen.``

Dann probierte er die Augen zu schließen, um endlich zur Ruhe zu kommen, um sich mit der dunklen Seite der Macht zu verbinden. Doch seine Ruhe wurde je gestört, als Nehya auf einmal Kronos anfuhr. Er fragte sich mittlerweile wirklich, ob Nehya sterben wollte. Kronos war deutlich älter, deutlich größer und um Welten stärker. Warum legte sie sich mit ihm an? Nehya war doch, nach ihrer Aussage und ihrem Aussehen nach schon von ihm verprügelt worden, sollte das unbedingt wiederholt werden? Sie schien fast wahnsinnig geworden zu sein. Mohan feuerte ihrer Wut noch an und bestätigte damit Venris Vermutung, dass er ehr weniger nachdachte. Sie boten dieser alten Sith-Hexe doch genau das, was sie sehen wollte. Venris wurde nicht gerne von anderen Personen gelenkt, er wollte nicht auf Lanesras Spiel eingehen. Er wollte diese Auseinandersetzung beenden. Hier drin brachte sie niemanden voran. Wenn sie sich an die Gurgel gingen, würden sie alle darunter leiden, da es in einem so engen Raum schwierig war, sich aus einem Kampf herauszuhalten. Wenn eine Prügelei begann, würden darunter sehr bald alle leiden müssen. Eigentlich hatte er Neyha gemocht, die kleine unschuldige Nehya. Die vorlaute Neyha jedoch mochte er nicht besonders.

,,Nehya, liebes. Du verstehst es nicht, oder? Was bringt es dir, Kronos hier in dieser engen Kammer anzubrüllen? Trage deine Streitigkeiten doch woanders mit Kronos aus, doch auch das könnte ich nicht empfehlen. Es gibt nun mal Spezies, die von Natur aus schon deutlich stärker als die meisten sind. Du tust hier drinnen fast niemanden einen Gefallen mit deiner Streitsucht.``

Er gab seinen Worten einen eisigen Unterton und probierte die Macht anzuwenden, indem er in den Köpfen der Anwesenden probierte Bilder heraufzubeschwören, die die Zabrak als mächtige und starke Spezies darstellten, denen man besser nicht widersprechen sollte. Seine letzten Worte hatte er probiert, so eindeutig wie möglich zu machen. Nur Lanesra tat sie mit ihrem Verhalten hier einen Gefallen und das hatte Venris mit dem fast probiert auffällig unauffällig den anderen klar zu machen. Im Nachhinein stellte sich ihm die Frage, ob das wirklich so Schlau gewesen war. Die Luft wurde kälter und plötzlich flatterte etwas wild in der Luft herum. Venris bekam einen Kratzer ab, schrie jedoch nicht. Das tat Mohan. Er brüllte, das Kronos das Ding mit seinen Hörnern aufspießen sollte, doch Venris wollte ihm zuvorkommen. Wenn er eins in den dunklen Höhlen seiner Heimat gelernt hatte, dann war es auf sein Gehör und seine Reflexe zu vertrauen. Er horchte kurz hin, bevor er seine Hand ausschnappen ließ, um das Fich zu fangen. Seine Finger spürten etwas zappeln und kratzen, bevor sie zudrückten. Das Zappeln hörte schlagartig auf. Für kurze Zeit war sein Jägerinstinkt erwacht gewesen. Doch diese zeit war zum Glück schnell vorbei gewesen. Nun bedauerte er es, ein hilfloses Wesen umgebracht zu haben. Dieser Ort hier setzte ihm negativ zu, die dunklen Schwingungen. Aber er durfte seine Gewissenbisse nicht zeigen und sagte scherzhaft:

,, Wenn jemand noch Hunger hat, ich glaube, ich habe gerade eine Fledermaus gefangen.``

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Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Testbox - Kronos, Ayleea, Neyha, Veneris, Mohan (NPC)

Ayleea versuchte sich bei dem Zabrak (Veneris) einzuschleimen doch der wusste offensichtlich besser. Das die Twi'lek überhaupt auf die Idee gekommen war jemandem seine Überlegungen und Angebote ausreden zu wollen ließ Kronos nurnoch den Kopfschütteln. Es war gerade zu amüsant.

Der Mensch (Mohan) der sich bisher noch nicht in den Vordergrund gedrengt hatte sagte nun, dass er Kronos "Reaktion" vor dem Eingang gut gefunden hatte. Kronos musste lächeln. Noch immer tat ihm der rücken vom Aufprall gegen die Wand ein kleines bisschen weh und er konnte sich noch deutlich an die Angst erinnern als ihn die Sith fast erwürgt hatte. Es war seine eigene Schuld gewesen doch er hatte nur seinen Privatbesitz und seine Privatsphäre schützen wollen. Und seiner eigenen Meinung nach war er nicht frech gewesen. Drohungen gehörten irgendwie zur Devaronianischen Kultur mit dazu. Allerdings ehrte es den Mann (Mohan), dass er die wichtigen Werte wie zum Beispiel Mut ehrte.

Es dauerte nicht lange da motzte die kleine Neyha wieder rum. Kronos musste laut lachen. Seine tiefe Stimme ließ die lache mächtig, böse und hinterhältig klingen. Noch kurz bevor ihm Die beiden anderen Männer beipflichten konnten, was sie auch auf unterschiedliche Weise taten, sagte er bereits etwas genervt und sauer aber noch halb im lachen:" Also kleine, was ist dein Problem? Als aller erstes wweiß ich gar nicht was du meinst. Du faselst da irgendwas, dass ich dich geschlagen hätte oder so. Vielleicht hast du ja auch einfach im Eifer des Gefechtes jemanden mit mir verwechselt? Zweitens, was willst du mir den bitte tun? Das vorhin war doch nur ein Überraschungsmoment. Hier drin würde ich dich sogar nur mit der linken Hand umhauen. Und drittens würde ich niemals zu den scheiß Jedi gehen. Da würden mir sogar eher die Dathomirhexen mehr zusagen. Es hat schließlich einen Grund warum ich hier bin."
Solangsam ging ihm dieses kleine etwas wirklich auf den Sack. Würde sie nochmal irgend eine blöde Aktion starten würde er sie umhauen, dass sie erst wieder aufwachen würde wenn dmsie alle hier raus kämen.

Nachdem die anderen auch alle ihre Meinung gesagt hatten merkte der Mensch (Mohan) an, was Kronos schon vor ein paar Minuten aufgefallen war. Sie hatten keine Möglichkeit abzubrechen.

Kronos wusste, dass die Tage lang werden würden. Doch er war geübt darin mehrere Tage am Stück wach zu bleiben. Nur kleine Nervensägen sollten ihm dabei nicht im Wege stehen, denn für die würde er keine Geduld haben.

Auf einmal wurde es sehr kühl und etwas flog flatternd hinein. Es kreischte und quietschte. Der Mann (Mohan) flehte Kronos an, dass er es mit seinen Hörnern aufspießen sollte. Der Devaronianer musste wieder grinsen. Seine Hörner waren zwar länger als die des sympathischen Zabrack, auch die meisten anderen Devaronianer hatten etwas kürzere Hörner, doch so lang waren sie dann doch nicht.

Dennoch war auch Kronos von dem geflattere und gequietsche gebervt und schnappte mit den Händen in die Luft als es besonders laut wurde. Leider war der Zabrack (Veneris) schneller und tötete das Tier. Er bot es den anderen als Nahrung an. Kronos freute sich und ergriff als erster die Initiative:"Ich bin eh mehr für Fleisch als für Nüsse, auch wenn es roh ist. Mit meinen Zähnen ist es außerdem schwierig Nüsse überhaupt zu essen." Er bekam das Tier, das sich deutlich wie ein Fledertier anfühlte. Er entfernte Die Gliedmaßen und den Kopf. Und legte das was übrig geblieben war in den Beutel zu den Nüssen die er sich mittlerweile herangezogen hatte.

Sein hinterhältiger Plan wurde so aallerdings verzögert. Vielleicht könnte er ihn ja noch irgendwann anders in den Tagen einsetzen. An diesem Tag würde er nichts zu essen gebrauchen. Er stellte seinen Vorrat hinter seinen Rücken, so das niemand in einer Situation in der er abgelengt war etwas klauen konnte.

Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Testbox - Kronos, Veneris, Mohan (NPC), Ayleea, Neyha
 
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[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Venris, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)

"Ich will nicht streiten, ich will Gerechtigkeit, eigentlich. Ist euch aber mal aufgefallen, dass es bei den Sith keine Gerechtigkeit gibt? Wir sind auch keine Freunde oder ähnliches, sondern Rivalen. Ich verstehe den Sinn der Sith allmählich, zumal ich bis vor ein paar Tagen noch nicht einmal wusste, wer oder was die Sith denn überhaupt sind."

Das Flattervieh in der Kammer wollte sie mit einem Griff packen, doch Venris war schneller als sie und erwischte es. Doch auf Fleisch verzichtete Neyha getrost. Sie würde Nahrung brauchen, doch die Sith wollten sie wohl darauf testen, wie sie so zurecht kamen und sich auf die dunkle Seite verließen. Neyha hingegen würde sich der dunklen Seite komplett hingeben, wenn es die Situation so verlangte, was der Fall sein würde. Denn kein normaler Mensch würde in einer kleinen Kammer 10 Tage nur mit ein paar Nüssen verharren können.

"Und ich habe Venris auch nicht beleidigt", sprach sie, im Moment aber irgendwie ruhig, da sie versuchen wollte, den anderen Jüngern die Situation mit den Sith klar zu machen, als sie nach dachte. Auch hatte sie Kronos mit niemanden verwechselt. Doch vielleicht wollten die Sith, das Intrigen in der Gruppe herrschen? Es musste so sein, denn die Sith waren das ganze Gegenteil der Jedi.

"Niemand ist einfach so hier. Dennoch denke ich, dass die Sith jeden Machtsensitiven, den sie finden, hier her bringen, egal ob ein Kind oder Erwachsener. Oder ist jemand von euch freiwillig hier?" Bisher ist Neyha das definitiv noch nicht, aber die Zeit als auch die dunkle Seite der Macht würden ihr zeigen, dass es der richtige Weg sein würde.

[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Venris, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)
 
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# Bastion, Sith Tempel, Katakomben -im "Loch" # mit Kronos, Venris, Neyha und Mohan (NPC)

"Mach was du willst." Sagte Ayleea tonlos, als Venris ihren Ratschlag zurück wies. Nun gut, so viel zu einem möglichen Bündnis. Es schien, als würden alle eher für sich bleiben. Na wenigstens musste Ayleea in dem Falle nicht mehr so tun, als würden ihr die anderen irgend etwas bedeuten. Was sie tatsächlich interessierte war sie und sie allein.

Sie würden schon sehen, was sie davon hatten, wenn sie ihren Schlaf aufgaben. Zehn Tage. Sie hatte an anderen Sklaven gesehen, was Schlafentzug anrichten konnte. Und es waren weniger Tage gewesen.

Als Neyha wieder zu zetern begann wurde Ayleea hellhörig.
"Du bist nicht freiwillig hier?" Fragte sie, tatsächlich mit ehrlicher Verwunderung in der Stimme.
"Natürlich bin ich freiwillig hier. Auf Tattooine kam jemand zu mir, meinte ich solle nach Bastion kommen. Und hier bin ich. Einfach so. Was ist dir passiert?"

Tatsächlich keimte etwas Interesse in Ayleea auf. Ihr war nicht in den Sinn gekommen, dass jemand hier gegen seinen Willen hier war. Es schienen so viele Jünger im Tempel zu sein, dass es etwas abwegig für sie Twi'lek war, dass die Sith noch jemanden entführen mussten.

Recht erfolglos versuchte Ayleea sich gemütlicher hin zu setzen. Immerhin, sie hatte heute gut gegessen und genug getrunken. Sie würde ihre erste Wasserration sparen können und hielt es locker eine Weile ohne Essen aus. Nicht, dass sie viel brauchte. Sie hatte oft zu wenig Geld gehabt um sich etwas zu essen zu kaufen.

Ob sich der erste Tag schon dem Ende neigte? Ayleea dachte kaim darüber nach. Sie starrte stumpf in die Dunkelheit und dachte hauptsächlich an...garnichts. das einzige war ihr Zorn und ihr Hass auf das ganze Universum, dass -in ihrer Sicht der Dinge- immer schon ungerecht zu ihr war.

# Bastion, Sith Tempel, Katakomben -im "Loch" # mit Kronos, Venris, Neyha und Mohan (NPC)
 
Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Venris, Ayleea und Mohan; davor: Lanesra


Venris war bezüglich der Schlafenszeit gegenüber dieser Ayleea ziemlich spitz, ja, so hieß sie wohl?! Lanesra hatte sie so vorgestellt. Mohan dachte sich im Stillen, was ging Ayleea das auch an?!

Kronos, so glaubte Mohan, hatte ihn wegen seiner Worte angelächelt. Er konnte es nicht sehen, doch er hatte da dieses Gefühl. Gut, dann war ein lockeres Band schon mal zu einem möglichen Verbündeten hergestellt!

Dann begann Neyha voll aufzudrehen, laut, ungehalten und wirsch! Mohan sagte darauf etwas. Venris aber auch! Er kritisierte Neyha für ihre Dummheit, denn sie schien von allen hier am verletzlichsten zu sein. Sie war die Jüngste, zierlich und am falschen Ort! Neyha brachte nicht die Stärke mit, die von Kronos rein anatomisch ausging und dennoch legte sie sich mit dem vermeintlich Stärksten der Gruppe offen an!


“Vielleicht hat sie eine Todessehnsucht?”,

warf er sarkastisch ein und gab so noch seinen Senf auf Venris`Kommentar!

Und es nervte! Wenn es hier zur Schlägerei kommen würde, wären bei der Enge alle betroffen! Mohan hatte genug Verletzungen! Kronos lachte laut. Nun, er hatte auch gut lachen! Er drohte ihr kurz! Zum Glück stürzte er sich nicht gleich auf sie. Doch, er meinte, das er das nicht gewesen wäre! Er hätte nichts dergleichen getan!? Fand Mohan ihn glaubwürdig und könnte das die Wahrheit sein? Egal, er wollte ihn zum Verbündeten haben!


“Sag mal, wieso, behauptest du denn hier so einen Scheiß, Neyha?! Willst du dich damit wichtig machen? Kronos sagt, dass er dir nichts getan hat! Das ist Verleumdung, Kleine! Lass zukünftig lieber solche Anschuldigungen! Hast du Beweise? Warum sagst du das?”

Könnte das mit einer Verwechslung die Möglichkeit sein, wie Kronos gesagt hatte? Nun, womöglich sahen für einen Menschen Devaronianer alle gleich aus, zumindest die Männlichen? Deren Frauen hatten wohl Fell? Ob die auch untereinander ähnlich wirkten? Tja, Mohan hatte keine Ahnung!

Neyha kam mit Gerechtigkeit und das es das wohl hier nicht gäbe. Vorwürfe über Vorwürfe! Abschließend haute Neyha dann etwas raus! Sie wäre nicht freiwillig hier! Mohan horchte auf! Das es das gab?! Daher passte sie hier nicht rein! Dann provozierte Neyha wieder heftig! Ausgerechnet Kronos sollte zu den Jedi gehen!? Wie kam sie nur auf sowas? Sie war noch ein richtiges Kind! Würde ihr jemand beistehen und auf ihrer Seite sein? Oder war nun spätestens jeder gegen sie?

Eine Fledermaus attackierte sie plötzlich, wie sich später herausstellte. Venris fing das Vieh zum Glück recht schnell! Scheinbar zerdrückte er das Ding! Ein Glück, denn es hätte sie beißen, kratzen oder so können und was, wenn das Vieh Tollwut gehabt hätte!? Allerdings hatte Venris das Blut an seinen Händen! Hoffentlich hatte er an der Hand keine offene Wunde vom letzten Kampf mit dem Droiden gehabt? Oh manno, Kronos wollte das Vieh roh essen! Wie ekelhaft! Ob man davon Tollwut bekommen konnte? Was würde sein, wenn Kronos und Venris nach einigen Tagen hier drinnen durchdrehen, tollwütig und selber beißen würden? Oder starb man nur? Mohan wusste es nicht und war deutlich angespannt! Er traute dieser Sithhexe alles Mögliche zu! Dennoch sagte er nichts! Zum Einen wollte er sich nicht lächerlich machen, zum Anderen, warum sollte er sie warnen?! Es änderte eh nichts mehr und so wären zwei Konkurrenten, starke Konkurrenten, um einen Schülerplatz ausgeschaltet! So lange man nicht von ihnen gebissen wurde!


Ayleea griff nun Neyhas zuletzt gesagten Worte auf und hakte da nochmal nach. Ayleea war freiwillig hier, so wie Mohan!

“Ich bin auch freiwillig hier! Ich will ein Sith werden und die Macht nutzen! Wie sieht es mit euch aus? Kronos? Venris?”,

sagte Mohan mit überraschend fester und entschlossener Stimme. Seine Lebensumstände und seine Geschichte behielt er für sich! Am Ende wurden preisgegebene Informationen noch gegen ihn verwendet!

Mohan hörte noch weiter dem Gespräch zu. Dann aß er seine Nussration für den ersten Tag, also Eine, und trank eine halbe Wasserflasche leer. Das Wasser füllte den Magen und nahm das aufkommende Hungergefühl. Wie lange saßen sie hier schon? War es bereits abends? Schlaf brauchte er! Er war verletzt und schwach dadurch! Für seine Heilung brauchte er Schlaf, unbedingt! Er spürte es! Er konnte nicht im Sitzen schlafen! Er sollte liegen! Ihm tat alles weh! Das würde besser für ihn sein!


“Ich möchte mich hinlegen. Hat jemand was dagegen?”

Wie es aussah, hatten alle ihre Schlafenszeiten bis auf Ayleea abgegeben! Die Beiden könnten sich die Nacht teilen! Es nutzte nichts, wenn er hier wegen seiner schlecht verheilten Wunden und inneren Verletzungen verstarb! Spätestens, wenn Lanesra sie alle einzeln rausholte! Wer wusste schon, was sie mit ihnen vorhatte? Zum Schluss war er ausgerechnet der Erste von Allen und überlebte das nicht! Daher ging er jegliches Risiko ein, was das Schlafen mit sich brachte. Gefährlich war alles hier! Egal, von welcher Seite man es betrachtete! Er stopfte sich die Nüsse in seine Brusttasche. Er würde sicher oder hoffentlich merken, wenn da jemand rumfummeln würde, um diese zu klauen!? Die Wasserflasche trank er lieber noch aus. Was weg war, war weg!

Kurz darauf streckte sich Mohan aus, nachdem er zu Ayleea leise gesagt hatte:


“Wenn du auf mich im Schlaf achtest, dann bin ich auch dein Wächter!? Weck mich, wenn du dran bist!”

Allerdings hoffte er, dass auch Kronos ein Auge auf ihn haben würde. Immerhin hatte er ihm mehr als einmal beigestanden! Doch, vielleicht bedeutete das auch nichts!?

Kaum hatte er sich hingelegt, ging ein grelles Licht an! Was war das für ein Mist!? Dennoch kniff Mohan die Augen zu und müde war er mehr als genug!




……..

Lanesra hatte sich die Reaktion auf diese Fledermaus anders vorgestellt gehabt! Mehr Gekreische, einige Kratzer und Bisse vielleicht? Eine gestörte Nachtruhe? Für Morgen musste sie etwas Teuflischeres besorgen! Angenervt stand sie auf und machte noch einige Einstellungen, rief dann Nino, einen K-2SO, und überließ ihm die Nachtwache.


Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Venris, Ayleea und Mohan; davor: K-2SO namens Nino
 
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Nun begann Nehya damit, ob jemand Freiwillig hier war. Zu diesem Thema wollte Venris eigentlich nichts sagen, vor allem nach Ayleea und Mohan sagten, dass sie es waren. Er wollte nicht als der Außenseiter gelten, der hier hin verschleppt worden war. Aber natürlich wurde ihm wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht, als Mohan ihn auf seine Vergangenheit ansprach. Er musste schief lächeln und war froh, dass das niemand sehen konnte. Er würde die Wahrheit etwas ... umschreiben, so dass er den sympathisch war, die so wie er eigentlich auch verschleppt worden war, aber auch die, die Freiwillig hier waren.

,,Naja, mehr oder weniger. Ich war mir über meine Zukunft noch nicht sicher, die Sith haben sozusagen die Wahl für mich übernommen.``

Er setzte noch ein heiseres Lachen dahinter. Damit war er bewusst offen geblieben. Weitere Information würden die anderen vorerst nicht bekommen. Trotzdem hoffte er, die anderen würden etwas mehr erzählen als er selbst. Informationen waren zum einen Interessant und es interessierte ihn, in was für Verhältnissen die anderen aufgewachsen waren. Außerdem war Wissen Macht und man konnte nie wissen, wann man mal die ein oder andere nützliche Information gebrauchen könnte.

Langsam schien die Zeit zu vergehen. Mohan begann zu gähnen und wollte sich dann auch schlafen legen, fragte vorher aber nochmal, ob das auch für alle Inordnung sei. Venris hatte nichts dagegen. Er selbst würde erstmal nicht schlafen wollen, da konnte auch ruhig Mohan sich hinlegen.

,,Ich nicht, leg dich ruhig hin.``

Er streckte sich auf dem Boden aus, dass hörte man an dem Rascheln und dem Schnaufen des Menschen. Doch plötzlich, ging ein grelles Licht an. Was war das den jetzt wieder für ein teuflisches Spielchen? Er atmete schwer aus. War das wirklich nötig von dieser Sith-Lady? Das waren doch wirklich Kindische Spielchen. Er blickte in die Runde. Sie wirkten wirklich armselig, wie sie hier so saßen. Mohan sah wirklich gequält aus, wie er da so auf dem Boden lag, die Augen zusammen griff und das Gesicht krümmte. Auch die anderen hielten sich die Augen zu. Es war wirklich ein unangenehm grelles Licht. Auch Venris drückte sich die Hände auf die Augen. Es dauerte kurz, bis er sich daran gewöhnt hatte. Langsam nahm er die Hände von den Augen. Er blinzelte um sich besser anzugewöhnen. Dann blickte er nochmal in die Gruppe. Jetzt konnten sie sich wenigstens sehen. Ob es wirklich aber besser war, als die Dunkelheit, dessen war Venris sich nicht sicher.

,,Jetzt können wir uns wenigstens sehen.``

Er grinste schief in die Menge.

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Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Testbox - Kronos; Mohan (NPC); Veneris, Ayleea, Neyha

"Neyha, was du vorhin gesagt hast über die Sith ist nicht ganz richtig. Natürlich gibt es Rivalen, Intrigen und Hinterhältigkeit. Auch bei den Sith. Aber es gibt trotzdem Freunde, sogar gute Freunde.", fing Kronos sehr ruhig das Gespräch wieder an. Auf ihre Frage entgegnete er als letzter:"Wenn es sowas wie ein Schicksal gibt, hat das für mich entschieden. Nachdem ich durch Verbundenheit mit meiner Familie nicht mit dem Sith, der mich "entdeckt" hat, mitgekommen war, haben Jedi alle ausgelöscht, die ich geliebt habe."

Der kleine Mohan legte sich hin. Kronos wollte auf ihn aufpassen. Er traute Ayleea nicht ganz aber er mochte Mohan.

Auf einmal ging ein unerträglich grelles Licht an. Kronos hielt sich nur mit einer Hand die Augen zu. Mit der anderen Klopfte er so lautstark an die Luke, durch die sie hinen gelangt waren, dass es auch draußen zu hören sein Müsste. Dann schrie er, damit die Sith draußen es auch hörte:"Hey! Danke für die Abwechslung! Ist wirklich sehr angenehm! Und danke nochmal für das Essen, ist wirklich sehr lecker! Ich hoffe das war nicht dein Haustier!", er schrie wirklich sehr laut. Versuchte aber viel Dankbarkeit anstelle von Wut mitklingen zu lassen. Er wollte der Hexe einen Strich durch ihre Rechnung machen, sodass er ihre Tricks fürssich Nutzen oder auch gegen sie verwenden konnte.

Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Testbox - Kronos; Mohan (NPC); Veneris, Ayleea, Neyha
 
[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Venris, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)

"Das kann ich von den Sith nicht behaupten", antwortete Neyha auf Kronos Aussage. "Ich wurde entführt. Meine Eltern vor meinen Augen getötet. Und ihnen gewaltsam weggenommen. Und das nur, weil ich machtsensitiv bin. Weil meine Eltern das nicht wollten, genauso wie ich, mussten sie sterben."

Sie hoffte damit, Kronos die Augen öffnen zu können, das die Sith auch anders sind. Vielleicht hatte er sie nicht so kennen gelernt, doch er würde noch raus finden, wie die Sith wirklich sind. Zumindest hoffte sie das, doch sie würden noch früh genug ihr wahres Gesicht zeigen.

"Und ich behaupte keine Scheiße, Mohan." Neyha kniff die Augen zusammen, als dieses grelle Licht anging. Doch sie wollte etwas klar stellen, was ihr aufgefallen war. Doch da das Licht zu grell war, schloss sie die Augen. "Ist euch mal was aufgefallen? Ich behaupte, Kronos hat mich angegriffen. Er behauptet das Gegenteil. Das gleiche bei Venris. Ich soll ihn beleidigt haben. Auch hier behaupte ich das Gegenteil. Meint ihr nicht, dass da etwas nicht stimmt?"

Neyha konnte sich vielleicht vorstellen, dass die Sith wollten, dass es in den Gruppen der Jünger Intrigen gibt. Denn nach all dem, was sie alles gesehen und erlebt hatte, waren die Sith sicherlich nicht die Lieben und Guten.

[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Venris, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)
 
# Bastion, Sith Tempel, Katakomben -im "Loch" # mit Kronos, Venris, Neyha und Mohan (NPC)

Es zeichnete sich ab, dass die Gruppe auf ganz unterschiedlichen Wegen hierher gefunden hatte. Zwar waren die meisten freiwillig hier, aber nicht alle.
Ehe Ayleea mehr darüber nachdenken konnte, bat Mohan sie auf ihn aufzupassen. Er wollte sich schlafen legen. Die Twi'lek konnte sich gut vorstellen, dass schlafen, wenn auch notwendig, sehr gefährlich war hier drin. Sie überlegte nur eine Sekunde. Sie mochte Mohan zwar nicht besonders und als männlichem Wesen traute sie ihm nicht weiter, als sie spucken konnte. Aber sie hatte auch nichts konkretes gegen ihn und ein Verbündeter konnte nutzen. Wie sie es schon einmal versucht hatte. Sie war bereit alleine ihren Weg zu gehen, sich notfalls mit bloßen Händen durch zu kämpfen. Aber Hilfe nutzen zu können war nicht blöd. Vor allem.musste auch sie schlafen in den kommenden zehn Tagen.

"Können wir machen." Sagte sie leise zu Mohan. "Ich pass auf."

Weit kam der Plan allerdings nicht. Kaum hatte Mohan sich ausgestreckt, da flammte ein grelles Licht auf. Es ließ keine Schatten und stach in den Augen. Gequält stöhnte Ayleea leise auf. So würde es also werden. Folter. Kalte Wut stieg in ihr auf. Sie wollte schreien, um sich schlagen und jemanden töten. Ja, sie hatte in jenem Moment richtig Lust, jemanden zu zerfetzen. Aber ihr Verstand arbeitete auch durch die Wut noch. Wenn sie hier drinnen anfing zu toben würde sie es nicht überleben. Bei Mohan war sie sich nicht sicher, aber Venris und Kronos waren ihr körperlich wahrscheinlich überlegen, letzterer auf jeden Fall. Sie hatte keine Angst vor dem Tod, hatte ihn sich schon das eine oder andere Mal herbeigesehnt. Aber damals hatte sie kein Ziel gehabt. Jetzt schon. Und der Tod half dabei nicht. So blieb sie sitzen, die Arme um die Knie geschlungen. Ihre Finger krallten sich regelrecht in ihre Hose und sie ließ erst locker, als sie ein neues kleines Loch hinein gerissen hatten und etwas mehr rote Beinhaut zu sehen war. Durch zusammen gekniffene Lider sah sie zum liegenden Mohan.

Venris kommentierte das Licht mit recht dunklem Humor während Kronos sich -Ayleea hatte es erwartet- aufbließ und seine Stimme schmerzhaft laut durch die kleine Kammer röhren ließ. Was sie allerdings abermals aufhorchen ließ war wieder die Stimme des Menschenmädchens. Die kleine Neyha war garnicht dumm.

"Gar nicht so blöd, dein Gedanke." Sagte Ayleea mit ihrer weiblichen Stimme. Sie brachte es fertig kurz zu Neyha hinüber zu blinzeln, musste aber sofort wieder die tränenden Augen schließen.
"Warum auch sind wir wohl hier drin? Alles ein Plan um uns gegeneinander auszuspielen. Keine Ahnung was Lanesra euch gesagt hat, aber als sie Kronos und mich abgeholt hat meinte sie, es geht darum Schülerkandidaten für Meister auszusieben. Wie viel einfacher wärs für sie, wenn wir uns gegenseitig umbringen. Denkt mal drüber nach. Wir sind für die nur Spielfiguren. Gegenstände."
Sie sprach mit eisiger und vor Hass schwangerer Sicherheit in der Stimme. Sie kannte das Gefühl, wenn man nicht mehr Herr über sein eigenes Leben war. Oder besser: wenn ein 'Herr' der Meinung war, er oder sie kontrolliere es.

Ob die Sith Lady wohl Erfolg haben würde damit? Die Chancen standen ganz gut. Sie hatten vielleicht einen Tag hinter sich. Aber die Spannungen in der Gruppe waren von Anfang an groß gewesen. Und nach ihrer Einschätzung hatten der verletzte Mohan und die kleine Neyha die geringsten Chancen. Wobei, was die Überlebenschancen kleiner Mädchen unter widrigen Bedingungen anging war sie selbst wohl der beste Beweis, dass man nie nach dem zierlichen Äußeren gehen durfte, auch wenn das von den anderen keiner wusste.

# Bastion, Sith Tempel, Katakomben -im "Loch" # mit Kronos, Venris, Neyha und Mohan (NPC)
 
Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Venris, Ayleea und Mohan; davor: K-2SO



Venris hielt sich irgendwie wage bei der Beantwortung seiner Frage. Mohan musterte ihn neugierig. Wieso tat er das? Doch letztendlich konnte man wohl nicht von einem Zwang reden, eher von einem Stoß in die richtige Richtung. Bei Kronos war es der freie Wille gewesen. Mohan hätte bei ihm auch nichts anderes erwartet. Die Jedi, so schloss Mohan aus seinen Erzählungen, waren grausame Machtnutzer und hatten genau das getan, was sie anderen unterstellten. Mohan hatte sich schlau gemacht, ehe er zum Sithtempel gegangen war.

Dann legte sich Kronos erneut offen mit der Sith-Lady an. War er verrückt geworden? Etwas übermütig war er! Völlig übergeschnappt! Sie saß doch eindeutig am längeren Hebel!

Ayleea wollte aufpassen, wenn Mohan schlief. Beruhigt legte er sich hin. Der Boden war unangenehm hart und kalt. Er fand keine Schlafstellung!

Neyha untermauerte nochmal ihre Aussage von vorhin, als das grelle Licht plötzlich anging und Mohan nun endlich schlafen wollte. Da stimme etwas nicht, sagte Neyha!


“Bei dir stimmt auch etwas nicht!”,

sagte Mohan gereizt. Er wollte schlafen! Gut, er konnte nicht erwarten, dass alle leise sein würden, doch das Thema ging ihm auf den Geist und raubte ihm den letzten Nerv. Und dann dieses blöde Licht und seine Schmerzen! Jegliche Schmerzmittel, die er beim Arztbesuch auf der Krankenstation erhalten hatte, wirkten längst nicht mehr! Ayleea fand Neyhas Worte aber bedenkenswert! Sie fand ihre Gedankengänge nicht blöd. Es war möglich, ja, aber was sollte es?! Sie konnten nichts dagegen tun! Spielfiguren, ja, das war passend! Das waren sie wohl. Und Mohan schlief ein. …

Stunden später wachte er auf. Er war steif. Seine Glieder und Rippen schmerzten. Er fühlte sich wie ein alter Mann. Die Kälte und der harte Boden hatten ihm nicht gut getan! Noch gereizter als vorm Schlafen setzte er sich missmutig zu den Anderen. Er nahm sich seine Tagesration Wasser und kontrollierte schnell seine Brusttasche, ob seine Nüsse noch da waren. Aber im Hellen konnte ihn wohl niemand beklauen. Da ging das Licht aus.



……..


Sehr früh am Morgen kam Lanesra, schickte den Droiden nach einem Wirschen:

“Gab es etwas Besonderes? Jemand gestorben oder so?”,

und dessen Verneinung mit einer eindeutigen Rauswurfhandbewegung hinaus. Sie spulte nochmal im Schnelldurchlauf die Ereignisse der Nacht ab. Neyha machte also mobil gegen sie und hatte sie durchschaut. Mohan schlief als Einziger und hatte Ayleea als offizielle Verbündete. Vielleicht auch Kronos? Mohan konnte eindeutig Neyha nicht leiden und hatte mehr von seinem wahren Charakter gezeigt. Auch in ihm steckte etwas Dunkles! Ein freundliches Wesen hatte er nicht! Kronos war ihr gegenüber wieder mal frech geworden! Aus der Box heraus! Dafür würde er bezahlen!

Sie sah auf den Scanner, der unbemerkt von der Jünger-Truppe, alle regelmäßig scannte und Lanesra mit Daten versorgte. Es ging von Körpertemperatur bis Blutdruck.

Sie wollte, ehe sie jemanden prüfen würde, die Gruppe erneut überraschen. Sie machte das Licht wieder aus. Am Anfang der zehn Tage, würde das noch ihren Biorhythmus geringfügig schaden. Ihr war klar, dass es nach etwa drei Tagen egal sein würde. Sie würden jegliches Gefühl für die Zeit und wann es Nacht oder Tag war, da drinnen verlieren. Bestimmt würden sie erwarten, dass Lanesra wieder etwas Ekelhaftes hinein schicken würde. Doch Lanesra war spitzfindig. Sie nahm einen Zerstäuber zur Hand. Nein, darin war kein Parfüm! Durch das Loch, durch das die Fledermaus gekommen war, kam nun leckerer Bratenduft. Lanesra wusste, die Truppe hatte mächtigen Hunger! Das würde alles noch erschweren! Sie hatte das Zeug von einem Supermarktchef. Woher sie ihn kannte? Ach, lange Geschichte! Dieses Zeug erfüllte mit seinem Duft immer die Luft rund um die Fleischtheke. Verkaufspsychologie! Die Jünger würde es an ihren Hunger erinnern! Es würde ein vielfaches schwerer werden, damit klar zu kommen! Warum sie so fies war? Nun, aus ihrem boshaften Wesen heraus und aus Mangel an Feinden? Dann nutzte sie eben die Jünger! Es tat gut, sich an ihnen abzureagieren! Sie trat nach unten und kratzte nach oben! Ihre Tests sahen eben einfach so aus!

Dann konzentrierte Lanesra sich stark und drang in die Köpfe jedes Einzelnen ein, um ihre Gedanken zu durchsuchen. Sie suchte nach etwas, was ihnen am meisten Angst machte. Nach den Dämonen ihrer Vergangenheit! Bei Einigen musste sie etwas länger suchen! Die Jünger hatten nichts dagegen zu setzen. Keine Schranken oder Barrieren! Sie merkten es nicht einmal. Sie würden alle plötzlich solche Erinnerungen haben. Diese Erinnerungen waren nicht unüblich, wenn man ihre jetzige Lage betrachtete. Dunkelheit, Freiheitsberaubung, Stress, Hunger, Durst, Kälte, Einsamkeit und zu viel Zeit!

Mittags punkt zwölf Standardzeit, als der zweite Tag in der Box begann, rief sie dann den ersten Jünger scheinheilig zum Test heraus:


Venris! Du bekommst heute als erster eine kurze Pause von der Testbox! Komm bitte heraus!”

Lanesra hielt sich im Hintergrund auf, in absoluter Dunkelheit. Er sollte sie nicht gleich sehen! Sie war ein Er geworden! Sie hatte ihre Gestalt geändert! Genau nach seinen Erinnerungen an ihn. Dann öffnete sie mit der Macht die Testbox und schloss sie gleich wieder, als er heraus getreten war.


Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Ayleea und Mohan; davor: Lanesra und Venris
 
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Nun äußerte Nehya eine Verdacht, der ihm schon im Kopf herum spukte, seit dem sie in dieses Loch gesperrt worden waren. Lanesra wollte bestimmt Intrigen spinnen, das konnte nur in ihrer Absicht liegen. Aber wie gelang es ihr, sich als Nehya oder Kronos auszugeben? Die beiden hatten noch nicht einmal annähernd die gleiche Statur. Setzte sie ihnen Trugbilder vor? Aber das konnte doch auch nicht stimmen, immerhin wurde Nehya von Kronos ja verprügelt und Venris bezweifelte, dass Trugbilder zu so etwas fähig waren. Aber was hatte sie dann getan? Hatte sie vielleicht ähnlich aussehende Jünger engagiert? Oder war sie gar eine Changeling ? Venris hatte keine Ahnung, klar war ihm nur, genauso wie Nehya, das etwas ganz und gar nicht stimmte. Doch ob es wirklich so clever war, dass offen auszusprechen? Er ging Risiken, aber auch die Vorteile durch. Ein Nachteil wäre definitiv die unvorhersehbare Lanesra, ein Vorteil wäre, dass sie als Gruppe gemeinsam etwas gegen diese finsteren Machenschaften tun konnten. Venris entschied, dass die Vorteile überwogen und beugte sich leicht nach vorne.

,,Die Idee ist mir auch schon gekommen. Damit könnten wir den Spies umdrehen! Wir gehen einfach nicht mehr weiter darauf ein! So haben wir einen wichtigen Vorteil."

Venris hoffte, die anderen würden seiner Idee zustimmen. Nun wurde es nach und nach ruhiger. Mohan schien trotz des grellen Lichtes einzuschlafen und Venris probierte nun auch seine Ziel in die Tat umzusetzen. Er schloss die Augen und fixierte seinen Geist, wollte die Macht berühren. Damit würde er einen erheblichen Schritt weiter kommen und was sollte er auch anderes tun? Sie waren in einer winzigen Box eingesperrt, konnten sich kaum bewegen und in zehn Tagen würden sie mehr als genug Zeit haben, sich untereinander auszutauschen. Er ließ seinen Geist schweifen, konnte fast spüren, wie er seinen Körper verließ.

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Er schreckte auf, als eine Stimme ertönte. Seine Augen öffneten sich reflexartig und das Licht war mittlerweile bereits wieder ausgeschaltet worden. Seine Erfolge bei der Meditation waren ehr ernüchternd, das anfängliche Hochgefühl war bereits nach einiger Zeit verschwunden gewesen. Er hatte immer und immer wieder probiert, seinen Geist zu bündeln, aber es war ihm nicht mehr wirklich erfolgreich gelungen und nach einigen Stunden der Konzentration war er dann wohl in eine Art Halbschlaf hinübergedämmert. Nun hätte er unerklärlicher Weise einen riesen Apettit. Der Hunger setzte ihm wirklich zu. Er hatte nur ein paar Nüsse, nun aber lief ihm das Wasser im Mund zusammen, ohne das er wirklich wusste weshalb. War da nicht ein kleiner Bratenduft? Er probierte diese Gedanken an Braten zu verschieben, was ihm nicht wirklich gelang, sein Magen knurrte nach wie vor.

Während die Stimme sprach, überprüfte Venris, ob seine Proviant noch da war. Bis jetzt war noch nichts verschwunden. Erst nach kurzer Zeit bemerkte er, dass die Stimme von draußen, ihm den Befehl gab, als erstes die Box zu verlassen. Plötzlich horchte er auf. Er sollte wirklich herauskommen, aber hatte er da ein Bitte gehört? Er musste leicht schmunzeln darüber, dass selbst eine so teuflische Sith doch höflich werden konnte. Venris kramte seinen Proviant zusammen und verließ dann die Box. Er fürchtete sich leicht, aber die Neugierde überwog. Er musste sich kurz strecken und stellte dann den Proviant neben die Tür. Was würde nun geschehen? Er konnte die Sith-Lady noch nicht sehen.

,,Lady Lanesra?"

Er hatte kurz gezögert, bevor er die Frage gestellt hatte. Wo war sie nur?

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Kronos hatte lange über das nachgedacht, was Neyha gesagt hatte. Als Mohan aufgewacht war, sich wieder hin gesetzt hatte und das Licht ausgegangen war, sprach er das Thema noch einmal an:"Es kann schon sein, dass einige Sith eine hartehHand haben und die meisten von ihnen keine Weicheier sind, die Backe-Backe-Kuchen Lieder singen wollen. Vielleicht sind sie sogar ein wenig böse und hinterhältig. Aber in deinen Worten höre ich, dass du diese Eigenschaften verachtest und das kann ich auch durchaus nachvollziehen. Aber warum beim Hintern meiner Großmutter willst du dann so sein wie sie? Warum bist DU auf ein mal so, wie sie? Noch nichtmal zu den Sith sondern zu uns, die wir doch entweder Verbündete oder Feinde sein können?" Kronos war verwirrt und auch ein wenig gereizt.

Auf einmal bekam er Hunger. Er hatte zwar schon vorher Hunger gehabt aber nun wurde er sehr schnell sehr stark. Es war ein leckerer Duft, den er vernahm und er griff in seinen Beutel um den Hunger wenigstens ein bisschen zu lindern.

Während seiner Kampfausbildung wurden auch schon sein Geist und sein Körper auf die Probe gestellt und Trainiert. Deshalb - so vermutete er - würden die anderen mehr Probleme mit diesem Trip haben.

Doch auch wenn er kein Fan von allen war wollte er ihnen Tips geben. Er schloss die Augen und redete mit ruhiger Stimme auf sie ein:"Konzentriert euch auf das Wesentliche. Denkt daran, was ihr habt und was ihr wann braucht und was ihr zu verlieren habt. Eure Körper sind manchmal stärker als sie und euer Geist euch manchmal vorgaukeln wollen. Drum vertraut der Logik." Er redete sehr besinnlich und war selbst über den klang nach Weisheit in seinen Worten überrascht.

Veneris wurde nach draußen gerufen. Offenbar sollte er der erste sein, der von Lanesra gequält werden würde. Kronos war klar, dass er auch irgendwann raus musste. Alleine schon deswegen, weil sich die Sith scheinbar von ihm angegriffen fühlte. Bei dem Gedanken musste er laut lachen. Er respektierte Lanesra und ordnete sich ihr auch freiwillig unter. Doch er glaubte, dass sie ihn ein wenig unterschätzte auch wenn er sich nicht sicher war. Außerdem war er im Verdacht, dass sie glaubte er würde rebellieren, obwohl er nur sich selbst schützen wollte. Aber gut, wenn sie ihn fertig machen wollte, sollte sie das tun. Er wartete nur darauf. Furcht hatte er keine.

Völlig in seinem Gedankengang sagte er:" Bei uns Devaronianern gibt es ein Sprichwort. Es lautet "Selbst der härteste Kiesel hat einen Bruchpunkt". Das ist natürlich nur eine ganz grobe Übersetzung aber der Spruch meint, dass alles und Jeder eine schwache Stelle hat. Und ich bin mir sicher, dass Lanesra auch einen hat. Wenn wir gemeinsam gegen sie vorgehen, können wir es schaffen." Nach einer kurzen Zeit des Überlegens kam ihm eine Idee, die er sofort verkündete:"Wir. Wir sind sowohl ihre Stärke als auch ihre Schwäche. Eine Devaronianische-Jagtregel heißt übersetzt ungefähr so "Zerschlage die Herde. Eine zerschlagene Herde ist so, als würdest du gegen ein Tier Kämpfen und eventuell gehen sie am Ende noch gegenseitig aufeinander los. Zerschlägst du sie nicht agieren sie tödlich und präzise wie ein zerstörtes Insektennest." Ich weiß, das ist ein bisschen weit hergeleitet und der spruch hat mehrere hundert Generationen überdauert aber es passt auf die Situation."

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Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Ayleea und Mohan; davor: Lanesra und Venris


Lanesra hatte sich nach ihrem Rufen sofort verwandelt, noch ehe Venris aus der Testbox geklettert war. Sie hielt sich im Dunkeln auf. Der Raum mit der Testbox war beleuchtet, wenn auch nur schwach.

Sie hatte seine Ängste in seinem Kopf gesehen. Er fürchtete trotz seiner forschen neugierigen Erkundung eines Sith-Grabes auf Kitonia dessen Geist. Er fürchtete die Begegnung mit seiner Mutter, die ihn und seinen Vater verlassen und im Stich gelassen hatte, als er klein war. Er hatte Angst vor dem Warum! War es wegen ihm gewesen? War er nicht artig und niedlich genug gewesen? Hatte er nur Arbeit gemacht? Er fürchtete den Sith, der ihn entführt hatte und weshalb er hier gelandet war, im Tempel der Sith. Venris war voller Ängste. Angst führte auf die dunkle Seite!

Doch Lanesra empfing ihn als seinen Vater, einem Mitglied im herrschenden Rat von Iridonia! Sein Verhältnis zu ihm war unterkühlt, gespannt und Venris fürchtete, ihn zu enttäuschen und seiner Liebe nicht würdig zu sein. Das gefiel ihr am besten. Er hatte Angst, ihm nicht zu genügen, nicht an ihn heran zu reichen, dass der Vater in seinem Alter schon erfolgreicher gewesen war, er hatte Angst vor Blamage, Kritik und davor, nicht von ihm geliebt zu werden, wenn er nicht gut genug war, Angst etwas falsch zu machen, Angst falsche Entscheidungen zu treffen und und und.... Er war ein extrem unsicherer Zabrak und schien genug Selbsthass zu besitzen!!


Sie hatte sich den Vater genauestens angeschaut. Auch seine Größe zu seinem Sohn hatte sie gut abschätzen können. Lanesra war geübt darin. Eine Illusion hätte es auch gebracht, doch das beherrschte Lanesra noch nicht. Sie war erst gerade mit ihrer ersten Schülerschaft fertig geworden. Man lernte sein Leben lang. Aber sie konnte bisher gut Gedanken lesen und auch manipulieren. Die Gestalt verändern hatte sie mittels der Macht perfektionieren können. Daher spielte sie die Rolle selber. Und, sie hatte richtig Lust darauf! Eine gute Schauspielerin war sie ebenfalls. Sie trug als sein Vater edle Kleidung, Kleidung, die er letztens oft getragen und die sie in seinen Gedanken gesehen hatte. Er war schon eine Erscheinung!

“Mein Sohn, trete näher, ich bin es, dein Herr Vater, ich dachte mir, ich besuche dich mal und schaue mir an, wie es mit deiner Karriere im Sithtempel läuft.”

Er, bzw. Lanesra in dessen Gestalt, ließ seinen Sohn näher treten, da so ein Typ Vater, wie er es war, sicher seinen Sohn kommen, statt ihm entgegen kommen würde. Er nickte seinem Sohn zu. Umarmen kam ihm nie in den Sinn. Er wollte aus Venris ja kein Weichei machen. Lanesra hatte dies aus seinen Erinnerungen heraus gefiltert. Nun trat er auf ihn zu ins Licht.

“Ich wollte dir gerne ein Geschenk mitbringen, doch das wurde mir nicht gestattet. Das sind Sitten und Zustände hier wie im Gefängnis!”

Gefühle und Liebe wurden bei ihm mit Geschenken ausgeglichen. Und, er ließ keinen Zweifel aufkommen, was er von der Einrichtung hier hielt.

“Überhaupt, hier rennen ja ein paar Gestalten herum!? Sind das jetzt deine neuen Freunde und Kameraden?”,

sagte er extrem abwertend.

“Wie geht es Dir, mein Sohn? Du siehst total verloddert aus! Dürft ihr nicht einmal duschen? Du müffelst bis hier her!”,

kritisierte er weiter. Abschätzend ging sein Blick an Venris von oben nach unten und wieder hinauf.

“Das wolltest du also? Das hier!? Junge, ich mache mir Sorgen! Bekommt ihr hier überhaupt anständig zu essen? Der Tempel hat wie viele Stockwerke und in welchem finde ich dich?! In den Katakomben! Sag mir nicht, dass ich nicht besorgt sein soll! Ich in deinem Alter…, ach, ich rede ja eh nur gegen eine Wand! Wenn du wenigstens eine ordentliche Militärlaufbahn gewählt hättest, aber das hier!?”,

fuhr er vorwurfsvoll fort und machte dabei eine rundum zeigende Handbewegung. Er schien sich aber eher zu schämen, statt zu sorgen. Venris`Vater war nicht unbedingt boshaft, nein, er hatte oft ein großes Herz, doch mit seinem Sohn war er streng und reserviert und er tat sich schwer, Liebe zu zeigen und zu geben und er hätte es lieber gesehen, wenn Venris in seine Fußstapfen getreten wäre. Er war ein Mann, der dachte, er hätte immer Recht und er hätte die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Er war es gewohnt, zu bestimmen und zu herrschen und alle hatten vor ihm zu kuschen. Das forderte er auch von Venris. Er wollte lieber von ihm verehrt werden, statt geliebt! Und, er wollte stolz auf ihn sein und mit ihm angeben können. Nur dann könnte er Venris lieben. Venris` Ängste waren nicht unbegründet!


Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Ayleea und Mohan; davor: Lanesra als Venris`Vater und Venris
 
[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)

Von Mohan genervt, fixierte sie ihn mit ihren blauen Augen. Doch die würde Mohan aufgrund der schlechten Beleuchtung wohl kaum erkennen können.

"Denk doch mal nach. Bei den Behauptungen, die wir uns an den Kopf werfen, sagt jeder etwas anderes. Also stimmt etwas nicht. Die Sith sind nicht die Lieben und Netten, wie man vielleicht denkt. Das, was ich erlebt habe, zeigte etwas ganz anderes. Das ist zumindest auch das, was ich gesehen habe."

Ihre Hoffnung blieb, dass Mohan das vielleicht noch einsehen oder erkennen würde.

Wenn Venris in die Box zurückkommen würde, würde sie ihm zustimmen, gegen Lanesra vorgehen zu wollen, sollte sie wirklich Intrigen in der Gruppe spinnen. Doch wie es schien, würde die Sith die Jünger nun einzeln aus der Box holen, damit sie sich eine Pause gönnen konnten. Genau das würde Neyha gebrauchen können, denn in der Box war es doch verdammt eng.

Als Kronos einwarf, warum sie nun so wie die Sith drauf sei, erwiderte Neyha: "Als die Sith meinen Eltern einfach so getötet haben, haben sie ihr wahres Gesicht gezeigt. Ich will eigentlich nicht so sein wie sie, es gibt aber keinen anderen Weg. Lanesra sagte, ich sei nun eine Gefangene dieses Tempels. Entweder, ich mache das hier mit oder ich sterbe bei dem Versuch, zu fliehen. Denn von hier fliehen kann niemand. Die Anlage ist zu gut überwacht. Und jetzt schon sterben, in meinem jungen Leben, will ich nicht. Die Sith stellen mich vor die Wahl: Entweder das hier, oder sterben. Und wenn ich hier überleben will, muss ich wohl so sein wie sie. Die dunkle Seite nutzen. Meine Angst, meine Wut nutzen."

Insgeheim hoffte Neyha, dass Kronos und der Rest verstehen würde, worauf sie hinaus will. "Das ist das, was mir bisher klar geworden ist."

[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)
 
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[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Katakomben | Vor der Testbox] - Venris Traja und sein Vater (?)

Ein Zabrak trat aus dem Schatten und als Venris dessen Gesicht näher sehen konnte, fiel er fast vom glauben ab. Es war sein Vater. Er hatte dieses Gesicht seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, trotzdem kannte er es noch zu gut. Was machte sein Vater hier? War er ebenfalls verschleppt worden? Nach dem sich der Mann auch nochmals selber als sein Vater vorgestellt hatte, wurde es noch verrückter. Sein Vater wollte ihn hier besuchen! Das konnte doch gar nicht wahr sein. Was zum Teufel war hier los. Venris musste fast loslachen, so absurd fand er die ganze Situation, aber es bestand kein Zweifel, dies war sein Vater.

Venris trat näher und ging auf ihn zu. Dann wurde sein ganzes Umfeld, der ganze Tempel von seinem Vater niedergemacht. Eigentlich waren solche Worte keinesfalls Worte, die ein Jugendlicher gerne von seinen Eltern hörte, aber auf eine seltsame Art und Weise gefiel es Venris doch. Damit zeigte sich wenigstens, dass sein Vater sich doch für ihn, zumindest teilweise interessierte. Immer, wenn er ihn damals auf Kitonia aufgesucht hatte, hatte Venris nichts als Stille geerntet, jeder Versuch von seiner Seite, ein Gespräch anzufangen, war nicht erwidert worden. Nun sprach sein Vater wenigstens mit ihm, hatte ihn hier aufgesucht. Venris spürte, wie Stolz in seiner Brust aufquoll. Er wäre fast dazu übergegangen, seinen Vater zu umarmen, entschied sich dann aber doch dagegen.

Was Venris Vater dann sagte, schockierte ihn. War ihm der Überfall überhaupt nicht bewusst? Er stellte es so da, als ob Venris sich heimlich aus dem Staub gemacht hätte, um ein Leben hier anzufangen. Hier, unter den boshaftesten Wesen der Galaxie. Sein Vater hatte also keine Ahnung von dem Überfall, entsprechend geschockt, von dieser plötzlichen Erkenntnis, veränderte sich auch Venris Gesichtsausdruck.

,,Vater, sag mir nicht du weißt davon noch nichts. Denkst du wirklich, ich würde all das hier freiwillig wollen?``

Er machte eine ausschweifende Geste, schaute dann seinen Vater aber wieder fragend an.

,,Mein Dorf ... die Sith kamen eines Tages, überrannten alles, töten meine Landsleute. Ich wollte sie verteidigen, doch sie waren in der Überzahl und ... Sie wollten mich töten, doch einer spürte meine Macht und verschleppte mich. Ich wurde in einen stinkenden Transporter geworfen, mit einem Haufen anderer, die ebenfalls hier landeten.``

Dann trat er einen Schritt näher und sprach eindringlich auf seinen Vater ein.

,,Alles wurde zerstört. Ich bin wahrscheinlich der letzte Überlebende. Das wusstest du nicht? Denkst du, ich wäre so ein Sohn, der seinen Vater, seine Landsleute, sein Erbe im Stich lässt, für diesen Haufen Scheiße hier? Ich war schon an viel schlimmeren Orten, als hier. Fast hätte mich eine uralte Sith-Lady hingerichtet, die eigentlich schon vor Ewigkeiten gestorben war. Für so etwas gebe ich doch nichts auf! Für so etwas lasse ich niemandem im Stich!``

Die letzten Worte hatten fast schon wie Anschuldigungen geklungen. Irgendwie machte ihn dieser Ort mutiger. Was hatte er schon noch zu verlieren. Bis jetzt hatte er bei seinem Vater immer klein bei gegeben, vielleicht würde dieser ja sein Verhalten im Bezug auf Venris ändern, wenn er auch das seine änderte.

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Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Ayleea und Mohan; davor: Lanesra und Venris


“Ach hör doch auf! Ich glaube dir nur zur Hälfte! Das ist eine Ausrede, Venris! Und ja, die Toten, doch was geht mich das Leid anderer an?! Ich leide schon genug darunter, dass du hier bist! Wenn du mich nicht im Stich lassen willst, dann komm jetzt mit!”,

antwortete der Vater bzw. Lanesra in Gestalt von Venris` Vater entrüstet.

“Schon alleine, dass du ausgerechnet so einen Hexenkram , HokusPokus, in dir haben sollst! Dieser Gedanke macht mich krank! Das ist so abartig! Und nun wirst du aus diesem Grund, dieser Schande, einer von Ihnen und du weißt, was ich von deren Politik halte! Ich wünschte, du wärst wie der Sohn von Brina und Erik Monroe! Normal und erfolgreich!”

Er hatte sich in Rage geredet. Innerlich musste Lanesra an sich halten, nicht los zu prusten. Doch es war ihr Anliegen, die Vater-Sohn- Beziehung noch zu verschärfen!

“Wie lange brauchst du noch, um so ein Sith zu werden? Vielleicht kannst du dich ja mal ein bisschen beeilen!”

Er holte tief Luft.

“Junge, komm endlich zur Vernunft! Werd` erwachsen!”

Lanesra hatte nun genug von dem Spiel.

“Die Zeit ist um. Ich muss jetzt gehen! Ich bin enttäuscht, mein Sohn! Ich hatte mir für dich etwas anderes vorgestellt und gewünscht! Aber nicht das hier!”

Er machte eine ausladende Geste.

Wie viel Punkte würde sie Venris dafür geben? Das waren lauter Minuspunkte! Bei seinem jetzigen Punktestand würde er bei minus zwei Punkten landen. Alles aus reiner Willkür! Sie konnte es eben! Warum? Hm? Einfach so! Dieses reiche Söhnchen hatte zu viel geerbt! Dafür sollte er tun, was sein Vater wollte. Aber, er war seinem Vater schon selbstbewusster gekommen. Doch ein Sith würde noch ganz anders handeln! Schon alleine deshalb!

Sie drehte sich um und ging nach hinten ins Dunkle und öffnete von dort mit der Macht die Luke zur Box. Venris stieg ein. Sie schloss sie und verwandelte sich zurück in Lanesra. Diesmal hatte sie aber eine andere Haarfarbe. Sie sah aus wie frisch blondiert.

Sie sah genervt auf die Monitore. Über einem Probanden war ein rotes Alarmsignal angegangen. Ayleea ging es nicht besonders gut. Ihr Blutzucker war dramatisch in den Keller gestürzt und sie zeigte durch den Hunger deutlich Anzeichen von Unterzuckerung wie Schwitzen, Herzrasen, Übelkeit. Manche hatten einfach zu wenig Reserven! Sie gab Alarm zur Krankenstation. Zwei Droiden erschienen unverzüglich mit einer Trage.


Ayleea, bitte sofort heraus kommen!”

Das würde sie ja wohl noch schaffen!? Sie machte die Tür auf und schloss sie nach ihr gleich wieder.

“Für dich Schätzchen, ist der Test gelaufen! Dein Körper lässt dich im Stich!”,

sagte sie kalt. Erst jetzt ließ sie das Mikro los und alle in der Box hatten das hören können. Als Ayleea weg war, rief sie nach dem Droiden Nino. Als er kam, wies sie ihn an:

Ayleea ist auf der Krankenstation und damit ausgeschieden. Geh in die Box und hole ihren Wasservorrat hinaus!“

Lanesra spulte zurück, was sie verpasst hatte und sah es sich am Monitor an. Neyha wollte die Gruppe weiter gegen sie aufwiegeln. Ach, Schätzchen, leg dich nicht mit mir an, ich kämpfe nicht fair, dachte Lanesra nur. Kronos stieg kräftig darauf ein. Na warte, Süßer! Dann überließ sie dem Droiden wieder das Feld!



…….



Mohan bekam plötzlich unglaublichen Appetit. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Sein Magen begann heftig zu schmerzen. Er lag ihm wie ein Stein im Bauch. Sein Bauch rumorte, als wäre ein Löwe darin. Er konnte an nichts anderes denken, als an ein köstliches saftiges gegrilltes Bantha-Steak. Oder Braten mit viel Soße! Er würde das nicht länger aushalten! Er hielt sich seinen Bauch. So ging es wieder. Zeitgleich diskutierten alle, sich irgendwie gegen Lanesra zusammen zu tun und gegen sie anzukämpfen.

“Seid ihr alle blöde im Kopf!”,

entfuhr es ihm gereizt. Venris wurde plötzlich heraus gerufen. Die Box wurde geöffnet. Sollte man ihn nun bemitleiden oder beneiden? Kaum war die Klappe wieder zu, nahm Mohan den Gesprächsfaden wieder auf.

“Sie sitzt doch am längeren Hebel! Denkt ihr, sie beobachtet uns nicht und hört nicht, was ihr sagt? Was versprecht ihr euch davon? Ihr kämpft gemeinsam gegen sie und dann? Dann rät sie jedem Meister ab, euch zu nehmen! Oder tötet euch. Und, was habt ihr dann davon? Ihr vergesst, dass sie uns testet und verliert das Ziel dabei aus den Augen. Eure Ausbildung! Ich mache da nicht mit! Auf mich braucht ihr nicht zählen!”

Extrem genervt rollte er mit den Augen. Was gäbe er für ein schönes Mittagessen und das er hier für immer raus dürfte. Die Leute fielen ihm wirklich auf die Nerven! Er wollte das hier aussitzen. Fester drückte er seine Faust in seinen Bauch, dann tat der leere Magen weniger weh.

Venris war eine gefühlte Ewigkeit draußen. Was passierte da draußen nur? Endlich ging die Box wieder auf und er kam zurück. Mohan konnte es überhaupt nicht abwarten zu erfahren, was Venris erlebt hatte. Kaum war sie zu, fragte Mohan neugierig:


“Und? Was war draußen? Nun erzähl schon!”

Doch kaum hatte Venris seinen Mund aufgemacht, da kam eine Durchsage, dass Ayleea raus sollte. Sie auch? Sollte nicht immer nur einer raus gerufen werden? Sie würgte plötzlich, kurz bevor sie durch die Öffnung kroch. Was war mit der denn los? War das Aufregung? Ekelhaft! Dann hörten sie Lanesra. Ayleea schien es nicht gut zu gehen. Sie war damit raus. Sie hatte versagt! So schnell konnte es gehen! Mohan fröstelte. Ihm war kalt. Er war aufgeregt und aufgebracht. Angst machte sich in ihm breit. So schnell konnte man verkacken. Er sah wieder zu Venris.

“Einer weniger! So schnell geht das! Also, sag uns, was geschah da draußen, Venris? Konntest du dich erholen? Mal Duschen oder so?”

Kurz darauf öffnete sich wieder die Klappe. Licht schien herein. Ein imperialer Droide kam durch die Luke hindurch zu ihnen hinein und holte acht oder neun Wasserflaschen heraus. Dann wurde die Box wieder verschlossen, es war wieder stockfinster und die vier Verbliebenen blieben unter sich. Das war Ayleeas Ration gewesen, wurde Mohan klar! Schade, dass sie die Nüsse hier nicht vergessen hatte! Wie sollte er das nur aushalten?


Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, Mohan und Venris; davor: Nino, der Droide
 
Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Testbox - Kronos; Mohan (NPC); Ayleea, Neyha

"Sei du selbst,", sagte Kronos zu Neyha,"solange du noch nicht unter dem Einfluss deines eigenen Meisters stehst, kannst du so sein, wie du möchtest. Und selbst wenn du jetzt schon wie eine Sith sein möchtest, sei nicht dumm. Es macht aus deiner Position aus keinen Sinn, dich mit uns Jüngern anzulegen. Was Lanesra angeht,", er begann zu flüstern,"ich werde den Kampf nicht beginnen aber wenn du mir die Möglichkeit lässt, werde ich dich unterstützen."

Dann wandte sich der Devaronianer mit einer leichten Wut in seiber stimme an Mohan, der ihn beleidigt hatte:"Du nennst uns die Blöden? Das allein weist schon darauf hin, dass die Intelligenz bei dir nicht höher sein kann als bei uns anderen. Ich warne dich, beleidigst du mich noch einmal werde ich dich dafür Strafen. Und devaronische Strafen sind a) nicht zimperlich und b) auf uns Devaronianer ausgelegt. Wir können ein wenig mehr schmerzen aushalten als ihr Menschen." Er war laut geworden bei seiner Drohung und hatte lust darauf bekommen eine Foltermethode an dem kleinen Mann anzuwenden, doch jetzt beruhigte er sich wieder. "Natürlich sitzt sie am längeren Hebel und natürlich bekommt sie jedes fitzelchen davon mit, was wir hier tun und sagen. Aber ich will ja auch nicht angreifen oder ihre Angriffe abwehren. Das wäre auch vollkommen falsch. Ich will ihre Angriffe abfangen und zurück schleudern. Ich will sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Wenn sie mich beleidigt werde ich belustigt darüber lachen und wenn sie mir die Zunge rausschneidet und vor die Füße wirft, werde ich mich höflich bei ihr bedanken und mich über die Mahlzeit freuen.", erklärte er offen in die runde,"ich weiß, sie wird mir nie einen Gefallen oder etwas gutes tun. Und genau auf diesem Wissen baue ich meine Pläne auf. Ich stelle mir immer für die nächsten paar Sekunden die Frage: wie ziehe ich aus dieser Situation den besten Vorteil." Er nahm rinen Großen schluck aus seiner Flasche, denn er hatte Durst und beim Reden wurde sein Mund sehr trocken.

Nach einiger Zeit kam Veneris wieder rein. Kronos hörte zu, was er zu sagen hatte. Doch es interessierte ihn nicht wirklich. Lanesra würde sich für jeden von ihnen etwas eigenes einfallen lassen.

Aleeya ging es wohl offensichtlich nicht so gut. Sie wurde raus geholt. Ein bisschen freute es Kronos. Er fürchtete, diese profitgeile, umdankbare Twi'lek wäre ihnen nur in den Rücken gefallen.

Als Aleeya rausgekrochen war, kam ein Droide herein. Er nam neun Flaschen mit. Moment. Acht der neun Flaschen waren aus Aleeyas Ecke gewesen. Den Rest hatte sie schon ausgetrunken. Aber eine war von Kronos gewesen! Das hatte er bei dem Kurzen Lichteinfall durch die Tür sehen können. Was für eine Frechheit?! Die Flasche war noch voll! "Halt!", rief er laut und energisch zu dem Roboter, doch dieser Wandelnde Schrotthaufen ignorierte ihn und verschwand nach draußen. Was sollte die Scheiße?! Es war vermutlich Lanesras Rache an ihn, für was auch immer. Irgend ein Grund war ihr bestimmt eingefallen.

Ganz Ruhig, beruhigte sich Kronos selber. Es war eh besser so. Wo hätte er seine Notdurft verrichten sollen? So konnte er sich diese Frage sparen, denn diese Flüssigkeit musste er einsparen.

Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Testbox - Kronos, Veneris, Neyha; Mohan (Zoey's NPC)
 
[ Bastion | Sith-Tempel | Katakomben | Testbox ] Neyha, Ayleea, Kronos, Mohan (NPC)

Neyha lauschte Kronos Worten, als Mohan sie unterbrach und meinte, sie seien alle blöd im Kopf. Sie musste lachen bei dem Kommentar. Wie es schien, verstand Mohan die wahre Natur der Sith nicht. Wenn er sich unterkriegen lassen würde, würde er verlieren. Nein, er hatte sogar schon verloren, wenn er so weiter denken würde.

"Du bist eher blöd im Kopf!", sprach Neyha zu Mohan, wobei sie das eigentlich nicht so gemeint hatte. "Lanesra scheint nur die Aufage zu haben, wie Ayleea gesagt hatte, dass sie Schüler für bestimmte Meister suchen soll. Was anderes scheint sie nicht zu machen. Zumindest habe ich den Eindruck. Aber wenn wir uns von ihr alles gefallen lassen, haben wir verloren. Und ich denke mal, sie will wohl, dass wir uns streiten."

Sie schaut, wohl fragend, zwischen Mohan und Kronos hin und her.

"Und ich will mich auch nicht mit euch anlegen. Ich will versuchen, euch, zumindest dir, Mohan, die Augen zu öffnen."

Neyhas Blick wanderte dann allerdings zu Ayleea, welche die Box verließ, da es ihr nicht gut ging. Der erste Kandidat war somit schon ausgeschieden. Ein Droide holte alle Flaschen raus, die die Twi'lek ausgetrunken hatte. Doch eine davon gehörte wohl Kronos, weil er noch versuchte, den Droiden zurück zu rufen. Neyha hatte über Nacht meistens auch hauptsächlich geschlafen, doch sie hatte in den Wachphasen auch die dunkle Seite genutzt.

Doch dann kam Venris wieder zu ihnen herein.

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Was ging ihn das Leid anderer an? Das hatte er doch nicht gerade wirklich gesagt, oder? Sein Vater war immer kühl gewesen, dass musste Venris zugeben, aber eine solche Aussage hätte er ihm niemals zugetraut. Er war immerhin ihre Beschützer! Eine solche Aussage war unmöglich! In Venris regte sich neuer Zorn. Dieser Mann sollte nicht sein Vater sein, einen solchen Vater wollte er nicht haben!.

,,Was geht dich das Leid anderer an? Das fragst du noch? Du bist ihr Beschützer! Sie verlassen sich auf dich!

Doch Venris Vater schien ihn gar nicht zu hören, so sehr hatte er sich in Rage geredet. Und es wurde nicht besser. Jetzt wurde Venris noch mehr als zuvor das Opfer seines Vaters. Er zog über ihn her, wie abartig es wäre, diesen Zauber, den man Macht nannte, in sich zu tragen.

,,Du sagst, ich wäre abartig?! Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein! Du bist doch von uns beiden das Schwein! Wer kümmert sich nicht um diejenigen, die einem Vertrauen? Ich wohl nicht!"

Nun heizte er ihn an, sich mit dem Sith werden zu beeilen. Venris sollte Erwachsen werden.

,,Wie lange ich noch brauche? Was interessiert dich das denn? Du meinst doch, ich wäre abartig und zu nichts zu gebrauchen, da kann es dir doch auch am Arsch vorbeigehen, wann ich zum Sith werde!"

Langsam redete auch Venris sich in Rage. Er wurde zornig seine Finger kribbelten. Er wollte sich auf diesen Mann stürzen, ihn fertig machen. Die Wogen der dunklen Seite überkamen ihn. Doch dieser Mann war noch immer sein Vater und er hielt sich zurück, seinen Zorn zu entfalten. Dann verabschiedete sich sein Vater recht abrupt und legte nochmal viel Enttäuschung in seine Worte. Venris ballte seine Hände zu Fäusten und musste sich zusammenreißen, nicht auf ihn loszugehen.

,,Dann verschwinde doch! Dein Besuch hat mir wenigstens in einer Hinsicht die Augen geöffnet, jetzt weiß ich, weshalb Mom uns verlassen hat."

Dann wandte Venris sich um, ohne seinen Vater noch eines Blickes zu würdigen, nahm seine Vorräte und verschwand in der Box. Als er in die Box eintrat, verließ Ayleea gerade dieselbe und ein Droide holte ihre Vorräte hinaus. Sofort wurde er von Mohan mit Fragen zugedeckt. Er machte es sich in seiner Ecke bequem, bevor er antwortete.

,,Schön wär's. Ich habe Besuch bekommen ... von meiner Verwandtschaft. Das Gespräch hat zu mindestens einige Fragen beantwortet und unsere Verhältnisse geklärt."

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Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha und Mohan; davor: Lanesra und Venris; Tag 2


Kronos drohte ihm, nachdem Mohan alle für blöd erklärt hatte. Mist, dachte Mohan, denn Kronos hatte er sich als Verbündeten rausgepickt gehabt. Doch seine Wut war noch zu stark lodernd in ihm, dass er ängstlich drein geschaut hätte, obwohl seine Chancen gegen Kronos gegen Null tendierten und Kronos seine Stimme laut erhoben hatte und seine Worte Angst einflößend waren. Wütend funkelte Mohan ihn immer noch an. Neyha fuhr Mohan an, dass er blöd wäre. Am liebsten hätte er ihr alle Haare einzeln raus gerissen! Die hat doch nicht nur Stroh auf dem Kopf, sondern auch drinnen, dachte Mohan boshaft! Doch, obwohl sein Hunger und seine Schmerzen ihn aggressiv werden ließen, beherrschte er sich, da er die Gefahr witterte, dass Kronos es ernst meinte und er vermutlich Neyha beistehen würde. Neyha meinte, dass die Sithhexe wollte, dass sie sich stritten. Das konnte schon stimmen, dennoch war Mohan übelst gelaunt und hasste gerade alle. Mohan sprach weiter und rechtfertigte sich und begründete es. Kronos lenkte ein, denn alles war nicht von der Hand zu weisen. Sicher saß sie am längeren Hebel. Und ob! Mohan kam wieder etwas runter. Kronos erläuterte seine Sicht der Dinge. Skeptisch hörte Mohan sich das an. Er hatte gesehen, wie eine Mitstreiterin von ihr ermordet worden war, genau neben ihnen. Einfach so! Kronos war nicht dabei gewesen! Daher klopfte er solche Sprüche!

“Zu Beginn der Tests, als Du und Ayleea noch nicht dabei ward, hat sie eine Jüngerin kaltblütig neben uns umgebracht! Venris und Neyha durften die Leiche in den Flur schaffen. Stimmt`s Neyha?!”,

nuschelte er schlimm, seit sein Schneidezahn fehlte. Endlich kam Venris zurück. Mohan fragte gleich nach. Venris`Antwort verschlug ihm die Sprache.

“Echt jetzt?”

Er konnte es kaum glauben. Venris war niedergeschlagen. Das Gespräch war wohl nicht so gut gelaufen. Ob jetzt alle Besuch von ihrer Familie bekommen würden? Hoffentlich nicht, denn Mohan hatte eine richtige Scheiß-Familie!?

Mohan ruhte sich aus. Doch der Hunger ließ keinen Schlaf zu. Außerdem war er überausgeruht! Seine Laune wurde immer schlimmer. Am Liebsten hätte er sich auf irgend wen gestürzt. Er wollte seine Nussration, also eine Nuss, essen und kam auf die Wahnsinnsidee, sie durchzubeißen, um mehr und länger was davon zu haben. Die halbe Nuss flog dabei im hohen Bogen durch die Gegend! Oder, besser formuliert, durch die Box, genau über Neyha drüber weg! Außerdem schmeckte er Blut. Seine Wunde im Mund begann wieder zu bluten und sein anderer Schneidezahn schien sich davon gelockert zu haben. Zumindest glaubte das Mohan in seiner Panik. Ängste überkamen ihn vielfältigster Art. Hektisch hatte er mit Blicken den Flug seiner Nusshälfte verfolgt, so gut das möglich war. Allerdings war es stockfinster! Er sprang auf, stieß sich an der Decke den Kopf, denn hier drinnen war Stehen nicht möglich, was Mohan noch rasender machte und jede Vorsicht vergessen ließ und stieß Neyha ruppig zur Seite und suchte dann den Boden nach seiner Nusshälfte ab, dass hieß, er tastete im Dunkeln auf allen Vieren hektisch den Boden ab und fand nichts. Er begann panisch zu schwitzen an. Wut peitschte in ihm hoch! Seine Schläfen pochten! Seine Wangen glühten! Mohans Gedanken rasten. Neyha, diese blonde Hexe, die hatte sie sich genommen und schnell eingesteckt! So musste es gewesen sein! Er sah rot!


“Gib sie her! Gib sie sofort zurück!”,

brüllte er sie an und schlug auf sie ein und griff mit der Rechten ihren Zopf und zog ihren Kopf nach hinten und spuckte ihr ins Gesicht und griff ihr dann in die Taschen, um an ihre Nusstüte zu gelangen.

Lanesra indes ging gerade, nach einem ausgedehnten Nickerchen, freudig in Richtung Kantine. Ihr war noch in letzter Minute eingefallen, dem Droiden den Befehl zu geben, Kronos zu strafen. Sie rieb sich ins Händchen. Sie hatte immer so ausgesprochen gute Ideen! Das hatte ihren Tag versüßt. Und natürlich, dass sie die Beziehung zwischen Venris und seinem Vater endgültig entzweit hatte. Für Neyha würde sie sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie war aufrührerisch! Wen sollte sie morgen aus der Box holen? Neyha oder doch besser Kronos? Sie war sich noch nicht ganz schlüssig! Auch überlegte sie noch, welche Überraschung sie in die Box lassen sollte? Sie war heute nicht ganz entscheidungsfreudig.




Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Kronos, Neyha, und Mohan; davor: Nino, im Gang Lanesra; Tag 2
 
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