Bastion

[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & andere]


Lüsoka war unberührt von der ungläubigen frage, die ihm sein gegenüber stellte. Als er ihn dann noch fragte, ob er zu scherzen beliebte, wuchs in Lüsoka langsam die Wut. Er ließ es sich nicht anmerken, darauf bedacht seinem gegenüber nicht unnötig arbeit zu machen. Als er nun über Interessen schwatzte und die eigenen immer in Vordergrund stehen sollten, wunderte sich der junge Kaleesh. War er denn überhaupt in der Lage eine vernünftige Antwort auf eine Frage zu geben? Anscheinend nicht. Lüsoka dachte einen kurzen Augenblick lang nach und erkannte die Situation. Da Darth Draconis, in einer höheren Position war und natürlich in der Ausbildung weiter sein musste, duldete er nicht, das jemand der unter ihm war, eine frage stellte. Lüsoka stellte sich vor wie langweilig die Gespräche sein mussten, die dieser Imposant wirkende Mensch führte. Ein leichtes Grinsen, legte sich auf die Züge des Kaleesh’s, nicht sichtbar durch seine Maske vor dem Gesicht. Er war gespannt was noch so passieren würde. Lüsoka beobachtete und reagierte im Falle eines Angriffs und als Darth Draconis einige Schritte auf ihn zu machte, um ihm den ernst der Lage zu zeigen, blieb Lüsoka ruhig stehen. Seine Augen hatten nur einen Gelangweilten, doch stets aufmerksamen Blick, der eisig auf sein gegenüber ruhte. Der Warlord dachte nicht einmal daran wie ein jämmerlicher Hund, sich zu bewegen. Egal was der Mann dachte, Lüsoka war standhaft.

Lüsoka bemerkte wie seine Aura von einer ruhigen Wellenbewegung, in eine etwas aufgeweckter überging. Vielleicht war es die Anspannung die in der Luft lag, dachte er sich und fixierte weiterhin den waagerechten Schlitz im Helm. Er wusste das Darth Draconis bereit war, falls es zu einem Angriff von seiner Seite aus kam. Als der Mann einen Satz anfing zu sprechen, wurde seine Stimme leiser und Lüsoka wurde es immer schwärzer vor Augen. Der Kaleesh machte sich nicht viel daraus, da gleich darauf Bilder seiner Vergangenheit aufschwappten und laute zu vernehmen waren. Es wurde wieder alles durchgespielt und er sah wieder und wieder seine Kameraden und seine Familie sterben. Angst erfüllte und quälende schreie drangen immer wieder an seine Ohren, die toten lagen überall herum. Diejenigen, die heftigen Widerstand leisteten, sackten mit einen leisen röcheln zusammen, als sie tödlich getroffen wurden. Andere schrieen nach den Sanitätern. Er sah die Schlacht in der er alles verloren hatte. Doch er hatte dank seiner Meisterin diese Erinnerungen bekämpft und sah diese als geschehen und unwiderruflich an. Er hatte es akzeptiert und daher machte es ihm nicht mehr viel aus. Er schlief besser als vorher und die Selbstzweifel hatte er aus den Weg geräumt. Er konnte sich endlich auf sich selbst konsentrieren und genau aus diesem Grund, war er so stark geworden. Er konnte zwar andere verstehen, denen es genauso erging, doch wusste er das man auch dagegen angehen konnte, wenn man es wollte.

Lüsoka hatte nun auch verstanden warum seine Aura nervöser pulsiert hatte. Darth Draconis war anscheinend durch seine, zugegeben leicht durch dring bare Barriere gedrungen und versuchte ihm zuzusetzen. Er achtete mehr auf seine Aura und mit ein bisschen mehr Zeit würde er sicherlich die Machttentakeln finden und ausschalten. Lüsoka war beruhigt und lauschte dem Satz weiterhin zu. Als die Frage ausgesprochen war, bei welchem Exekutor seine Interessen mehr vertreten wurden, musste Lüsoka überlegen. Er wollte zwar eine einleuchtende Antwort geben, doch war dies nicht möglich. Er war zu Alaine gestoßen und als ihr Schüler in die Lehre gegangen. Er hatte mit ihr den Blut Eid geschworen, jedoch waren es seine Interessen, die er selbst zu vertreten hatte. Es spielte dabei keine wirkliche rolle, wer die Führung über die Sith an sich riss. Doch [COLOR=“DarkRed“]Janem[/COLOR] konnte er nicht leiden. Er hatte sich versteckt wie ein schwacher Hund der verängstigt durch den Donner, in der hintersten Ecke seiner Hundehütte kauerte. Lüsoka wollte Veränderungen, es musste sich für ihn vorwärts gehen und dies würde sicherlich unter der Führung von [COLOR=“DarkRed“]Allegious[/COLOR] kam er sicherlich weiter als durch einen Sith, der sich verkroch. Lüsoka hatte erkannt, das die frage eher anders gestellt hätte werden müssen. Er fing an zu sprechen mit eisiger Stimme.


Ihr wollt wissen, wem ich folge? Ich halte nicht viel von Anführern, die sich in eine Ecke verkriechen und dort wie ein Häufchen elend kauern. Ich möchte selber vorankommen und das erwarte ich auch von einem Anführer. Ich stehe auf Allegious Seite, da ich in ihm meine Interessen vertreten sehe.

Er machte eine kurze Pause um erneut etwas zu sagen, jedoch war diesmal die Stimme düsterer.

Ich finde es unhöflich, in einen anderen Geist einzunisten um dann den Versuch zu starten, ihm Angst und Furcht einzuflössen.

Lüsoka hatte nun die Machtfühler entdeckt und konzentrierte seine Aura darauf. Es dauerte nur wenige Sekunden und er hatte es Geschafft. Er registrierte zufrieden, dass seine Aura wieder ruhigere Wellen schlug. Jedoch war sein Blick wie eingefroren und starte weiterhin den Gerüsteten an. Lüsoka war verärgert über diese Dreistigkeit und seine Wut stieg wieder an. Er lenkte die Macht in jeden Winkle seines Körpers, um im Notfall sofort reagieren zu können. Der Kaleesh war gespannt was nun folgen würde.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & andere]
 

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Lüsoka, Darth Draconis]

Gesprochene Worte unterscheiden sich oft von den wahren Gedanken eines Wesens, doch schien der Kaleesh nicht zu lügen. Er war zumindest schlau genug dies zu verbergen, auch wenn Draconis im letzten Augenblick seiner machtbasierenden Verbindung zu Lüsoka keine negativen Schwingungen gefühlt hatte. Es waren jedoch große Worte für einen noch so kleinen Fisch im galaktischen Aquarium. Seine Worte waren trotzdem erfüllt von einem blinden Glauben. Den Glauben an Allegious. Der Noghri würde sicherlich nicht die Interessen des Kaleeshs vertreten, schließlich vertrat jeder Sith seine eigenen Interessen, sonst niemand. Seine Frage war eine Fangfrage, eine Falle die den Kaleesh auf seine Ideologie hin testen sollte, eine Falle die zugeschnappt hatte. Er wusste nun, dass die geistige Festung des Kaleeshs ziemlich dünn besetzt war, dieser jedoch einen starken Willen besaß.

Lüsoka hatte seine Machttentakel gefunden und sogar beseitigt, hatte auch gegen die Wellen der Angst angekämpft. Die Bilder und Ereignisse die in ihm auftauchten schienen ihm wohl ein wohlbekanntes Ereignis zu sein, doch die Haltung des Kaleeshs veränderte sich nicht. Stattdessen schlug seine Aura wie ein Messgerät aus, zeigte dass ihn die Bilder die er sah deutlich mehr mitnahmen als er gedacht hatte. Seine Technik zielte schließlich darauf ab die ureigenen Ängste zu wecken und sie einem vor Augen zu führen, anscheinend beschäftigte ihn das Gesehene doch mehr als Lüsoka dachte. Würde ihn das zum Nachdenken animieren? Vielleicht, denn es war eine eigenartige Anomalie. Draconis paranoide Ader schlug aus, ließ ihn nachdenken. War er vielleicht in eine Falle getappt? Hatte der Kaleesh ihn getäuscht und seine wahre Macht versteckt? Einen geistigen Schild generiert den jeder durchstoßen könnte um ihn zu locken und einzuladen um seine Fähigkeiten zu testen? Ei tiefer Groll erwachte in ihm gegen den Kaleesh, er misstraute nun nicht nur dem jungen Apprentice sondern auch seinen eigenen Sinnen. Reflexartig schärfte er daraufhin seine Machtfühler, würde jede Bewegung innerhalb der Macht spüren. Er würde aufpassen müssen, sein Geschick war nun gefragt, doch hatte er aus der Erfahrung mit dem Kaleesh auch was gelernt.
Er musste zielsicherer die Angst setzen, durfte nicht zu leichtfertig damit umgehen und wahllos mit der Angst des Gegners spielen, da dieser womöglich gegen die Ängste die kommen würden gefeit sein könnte. Er musste an den ureigensten Instinkten ansetzen und sie gegen das Wesen ausspielen.

Was jedoch die reale Wahrnehmung des Kaleesh anging, konnte er nur den Kopf schütteln. Hatte ihm denn sein Meister nichts beigebracht? Die Ideale der Sith völlig vernachlässigt? Es war ein ewiger Kampf in dem nichts kostenlos erhältlich war. Alles musste erkämpfte werden, so auch das Privileg der Höflichkeit. Er war der Schwächere, Draconis konnte somit mit ihm anstellen was er wollte solang dieser nichts zu Wehr setzen würde was ihn davon abhalten würde. Es lag zwar nicht in Draconis’ Fokus ein solches Kräftemessen anzustreben, doch würde der Kaleesh diese Lektion früher oder später lernen müssen.


“Höfflichkeit, ist eine Umgangsform die nur den zu Respektierenden zuteil wird. Respekt wird nicht einfach geschenkt, man muss sie sich erkämpfen. Niemand erhält etwas umsonst, selbst der Tod kostet etwas.“

Wohlformulierte Worte, die einiges von der Meinung des gepanzerten Apprentice preisgaben. Sie machten den Kaleesh in seinen Augen wieder zum Schüler. Ein ranghöherer Sith oder Meister dutzte stets einen unter ihm stehenden während dieser eine förmlichere Anrede benutzen musste wenn er nicht die Folgen seiner Worte tragen wollte. Aus Draconis’ Sicht war es völlig legitim, zudem würde es ein weiterer Test werden. Was würde der Kaleesh nun von sich preisgeben, wann würde er die Maske des sinnlosen Starrens und Innehaltens aufgegeben werden? Seine Aura verriet ihn, wieso versuchte dieser also auch weiterhin die Körpersprache zu beherrschen? Der Kaleesh musste doch durch die Kostprobe seiner Macht wissen dass er dazu in der Lage war die Gefühle und Haltung Lüsokas sofern nicht gut genug verschleiert, zu spüren.

“Sag doch, was hast du für Allegious geleistet Lüsoka, dass du dir Höflichkeit verdient hast?“

Nur durch die Provokation würde er mehr über den Kaleesh erfahren. Nur so würde dieser auch mehr von sich preisgeben. Er begriff das Lüsoka ihm ebenso wenig etwas über sich schenken wollte. Ein guter Ansatz, sodass der gepanzerte Apprentice doch nicht den Glauben verlor dass aus dem Kaleesh einst ein nützliches Werkzeug im Kampf gegen die Feinde der Neuen Ordnung werden könne.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Lüsoka, Darth Draconis]
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]




Draconis kam nicht darum der jungen Apprentice zum Abschied noch einmal eine Drohung auszusprechen. Eine primitive Andeutung sie im Auge zu behalten. Wenigstens hatte der Sith sich beherrschen können. Ob sie es übertrieben hatte? Nein, gewiss war dieser Mann nun von ihren Unzulänglichkeiten überzeugt genug, um sie nicht als direkte Bedrohung anzusehen. Ohne weitere Zeit zu verlieren verließ Darth Draconis den Trainingsraum. Anscheinend waren ihm die anderen Anwesenden Sith egal. Nun, sehr Gründlich war diese Art der Observation ja nicht gerade. Immerhin lief Arith so nicht in Gefahr an den Henker zu geraten. Nachdem sie sich gerade so herzlich verabschiedet hatte, hätte es Jolina geschmerzt, doch noch gegen den Blechmann vorgehen zu müssen. Bei nächster Gelegenheit würde sie sich bei Allegious mal über den Typen schlaumachen. Sowieso sehnte sich die Apprentice nach der Nähe ihres Vaters. Warum hatte der nur immer so schrecklich viel zu tun?!

Das Kommgerät piepte unauffällig an ihrem Gürtel. Ein kurzer Blick verriet der jungen Sith, dass die Nachricht von Kast stammte. Ein Bericht über die Fortschritte in der Ausbildung der Garde. Mit interessiertem Blick überflog sie die Zeilen der verschlüsselten Botschaft, die von Tarkin verfasst wurde. Die ersten Gruppen waren im Endstadium ihrer Ausbildung. Nicht mehr viele hatten es geschafft das Training bis hierher zu überstehen. Doch bald schon würde Allegious seine ersten neuen… absolut treuen Wachen haben. Durch ihre lange Abwesenheit konnte Jolina das Mentaltraining der ersten Absolventen leider noch nicht beenden. Die folgenden Generationen würden jedoch noch weitaus unempfindlicher auf geistige Beeinflussung durch die Macht sein.

Ihr Blick fand Xaragon, der sich erfreulich unauffällig verhalten hatte bisher. Mochte er sich sein eigenes Urteil über das vernommene aus dem Gespräch mit diesem Darth Draconis bilden. Wo waren sie vorhin stehen geblieben? Ah ja die Konstruktion eines Lichtschwertes. Es wurde Zeit, dass dem jungen Raubtier Zähne wuchsen.


„Nun mein Schüler, du schuldest mir noch immer eine Antwort!“




[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]
 
[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum I - Fitnessabteilung - Tyranis, andere Sith]​

Tyranis schaute sich in dem Raum um und überlegte.

Was soll ich eigentlich hier? Nur ein Gefühl ließ mich hier her gehen und jetzt ist es fort.

Sauer dampfte die Sith Apprentice aus dem Raum und gesellte sich in die Cantina des Ordens. Nachdenklich saß sie an ihrem Stammtisch und überlegte, was ihr Schüler gerade Tat. Würde er dies tun, was sie wollte, oder würde er etwas anderes tun und sie schon das erste Mal Endtäuschen?

Was kann ich nur mit ihm als erstes machen? Ich muss ihm die Macht näher bringen. Und was soll ich nur diese Zwei Tage anstellen. Trainieren? Ausschlafen?

Tyranis Mund formte sich zu einem Grinsen. Der Kellnerdroide kam mit ihrem Getränk das sie kurz vorher bestellt hatte. Ausruhen würde ihr schon nicht schlecht in den Zeitplan wirken. Umso ausgeruhter sie war, desto mehr Kraft, konnte sie für sich und für die Ausbildung ihres Schülers nehmen. Langsam und genüsslich trank sie ihr eiskaltes Getränk und dachte über alte Zeiten nach. Wie sie das erste Mal die Macht der Dunkelheit fühlte. Doch irgendwie viel es ihr nicht ein.

Komisch. Habe ich wirklich schon so viele Schläge gegen den Hinterkopf bekommen, oder warum kann ich mich nicht mehr erinnern?

Ihr mund verzog sich und sie schluckte den letzten Tropfen des Getränkes hinunter und stand auf.

Auf meine Rechnung ich bezahle später.

Sprach sie nur noch zum Kellner und schon war sie fort. Sie ging durch die dunklen Gänge des Ordens, die von Bildern alter Sith Lords beschmückt waren. Einer war hässlicher als der anderer und einer nach dem anderen hatten andere Kräfte. Mit immer einem Schild unter dem Bild wurden genauere Daten von dem Sith aufgeschrieben. Tyranis hatte für alte Geschichte nie etwas offen, doch würde sie ein Datapat in die Finger bekommen, würde sie diesen dennoch lesen, um mehr über die Sith in Erfahrung zu bringen. Sie war auf dem Weg in Richtung ihres Quartiers. Als sie da war, öffnete sie die Tür. Erschöpft ließ sie sich in einen alten Holzstuhl fallen und schloss für kurze Zeit ihre Augen. Bilder fuhren an ihren Augen vorbei, voll von der Vergangenheit, als sie noch auf Alzog III lebte. Doch so schnell die Augen zu waren, waren sie auch wieder auf. Sie schaute auf die Uhr und bemerkte, dass schon der neue Tag angebrochen war. Verwirrt, stemmte sie sich wieder auf ihre Beine und zog sich aus. Eine Kalte dusche würde sie wieder zu Richtigen Gedanken führen, dachte sie sich. Sie stellte sich unter die Dusche, drehte die Armatur so, damit es Kalt wurde und ließ den Wasserstrahl laufen. Ein Schrei ertönte die Dusche und die junge Sith duschte sich ab. Fünf Minuten und sie war fertig. Schnell und tief einatmend ging sie aus der Dusche. Ihre Beine zitterten vor Kälte und die Muskeln mussten sich erst wieder an die Wärme gewöhnen. Sie ging zitternd aus dem Badezimmer in Richtung ihres Wohnzimmers. Sie zog sich frische Sachen an und holte sich aus ihrem großen Kleiderschrank eine neue dunkelschwarze Robe heraus. Sofort legte sie diese an und Zog ihre Langen Lederstiefel an. Voll gestopft mit Kraft ging sie aus ihrem Quartier hinaus und machte sich für den neuen Tag bereit. Über ihren Schüler verlor sie kein Einzigen Gedanken, viel mehr machte sie sich über ihre Ausbildung sorgen. Mehr Training war die Devise von ihr. Sie musste besser und stärker werden. Wenn sie endlich ihr eigenes Gewicht Levitieren könnte und das ein paar Sekunden wäre sie schon zu frieden, doch auch andere Machtkräfte beanspruchten ihre Aufmerksamkeit, dazu gehörte der Machtsprung, Machtstoß und Machtgriff. Auf Diese Fähigkeiten, konnte und wollte sie auf gar keinen Fall verzichten. Der Umgang hingegen mit ihrem Lichtschwert, würde sich mit der Zeit immer mehr verbessern. Dann ging sie in Richtung der Trainingsräume um ihre Fertigkeiten zu verbessern. Sie entschied sich für den Trainingsraum A, da dort noch nicht so viele von den Minderwertigen Jüngern herumstanden und sich was vormachten, Sith zu werden. So war sie nie. Den ganzen Tag im Trainingsraum zu sitzen und versuchen die Bewegungen der Apprentice oder Warrior zu studieren und zu verstehen. Sie hatte die Prüfung bei Charon geschafft, auch wenn es nur mit Hilfe der guten Beweglichkeit von ihr zu Tun hatte, doch sie hatte es Geschafft. Sie wurde die neue Schülerin von Exilis. Das was sie jetzt verkörperte, waren die meisten Lehren von Exilis. Sha war da nur die kleine Perfektionierung mehr nicht, genau so wie es Arica war, die ihr nur etwas näher was beschrieben hatte, dennoch hatte sie von ihr auch eine Menge lernen dürfen. Sowie sie auch keine träne getrauert hatte, als er von Allegious den Todesstoß bekommen hatte. Schwache Sith, die mit Prothesen lebten hatten keinen Platz in der Zukunft von Allegious Imperium. Dennoch hatte sie so manche Sith in den Gängen des Ordens gesehen, die nicht zu diesen Provielen waren.

Sie war angekommen und ging gleich in einen Bereich wo kaum Sith standen und nichts taten beziehungsweise versuchten zu Trainieren. Sie stand nun dar und konzentrierte sich. Der Leichte Staub und Sandschicht, der auf dem Boden lag, fing an hinauf zu wirbeln. Tyranis versuchte die Kontrolle über den Sand und staub zu behalten und formte daraus eine schlangenförmige Linie, die wie eine Aufstehende Kobra in der Luft wirbelte. Doch dann rasselte alles hinunter. Tyranis konzentrierte sich dennoch weiter. Wenn man genauer hinschaute, sah man, dass noch ein einzelnes Sandkorn in der Luft schwebte. Sie hatte also immer noch die Kontrolle über die Elemente. Der Raum war wurde dunkler und Tyranis schaute sich um. Feuer flackerten an den Wänden des Raumes. Tyranis kam eine Idee. Wenn man schon Sand Erde sogar Obst und andere dinge über die Macht levitieren konnte, dann könnte man doch bestimmt auch die vier Elemente, Wasser, Erde, Feuer und Luft kontrollieren. Im Grunde genommen, konnte sie schon die Luft kontrollieren, denn bei jedem Machtstoß, schoss sie im Grunde die Macht mit der Luft in Richtung ihres Gegners, der dann schmerzvoll weg gestoßen wurde. Sie schaute zum Feuer.

Elemente der Welt, würde in meinen Händen sein, ich würde darüber Endscheiden, ich könnte alles mit ihr machen. Meine Gegner in einem Schmerzvollen Tode verbrennen lassen, sie mit Hilfe der Luft durch die Gegend wirbeln lassen oder von mir Wegstoßen, mit Wasser könnte ich Blasterschüsse abwehren oder Wesen ertrinken Lassen und mit Erde könnte ich Hindernisse wegräumen.

Tyranis hatte einen Neuen Punkt, den sie verbessern konnte. Sie wollte wieder etwas erreichen und lernen und war wieder so Wissensdurstig wie in ihrer frühen Adeptenzeit. Sie ging vor das Feuer und blieb stehen. Sofort konzentrierte sie sich und tastete sich, wie immer wenn sie etwas neues erlernte was mit Levitation zu tun hatte, mit der Macht an. Schnell war dies passiert und sie versuchte das Feuer nach ihrem Willen zu formen. Doch alles was sie bewirkte war, dass das Feuer noch mehr in allen Richtungen flackerte. Tyranis konzentrierte sich mehr, war es denn noch zu früh mit Feuer schon herum zu hantieren? Immerhin, war es kein Element, wie Wasser oder Erde. Dennoch blieb sie bei ihrer Endscheidung. Konnte sie das Feuer beherrschen, würde sie auch alles andere ohne Probleme beherrschen, deswegen versuchte sie es immer weiter, bis es dann schließlich nach vielen versuchen und mehreren Pausen klappte. Sie hatte etwas vom Feuer in die Luft levitiert und versuchte daraus eine Größere flamme zu machen. Das mit der Größeren Flamme funktionierte noch nicht ganz, doch das würde sie bestimmt auch noch hin bekommen. Immerhin, konnte sie schon mal das Feuer bewegen. Dort hin wo sie wollte. Zufreiden setzte sie das Feuer wieder zurück und lockerte sich. Tief ein und wieder aus Atmete sie. Das Levitieren ihres Körpers musste wohl noch warten, doch dies würde sie auch noch erlernen, davon war sie überzeugt. Dann kam die nächste Fähigkeit dran. Der Machtgriff. Sie suchte sich ein Opfer aus, den sie für ihr Training verwenden konnte. Ihre Augen schwanken über den Raum und sie entdeckte einen Jünger. Sie brüllte von hinten, doch er reagierte nicht. Dann dachte sie nach. Gedankentrick könnte sie doch an dieser stelle anwenden. Ein Grinsen flog über ihrem Mund und sofort schloss sie die Augen. Die Macht strömte über den Raum direkt in den Kopf des Jüngers. Eine Flüsternde und Mysteriöse stimme sprach zu dem kleinen Jünger.

Dreh dich um… Siehst du die Frau in Schwarz…? Sie hat eine Überraschung für dich… Ich habe gehört… Sie will dein Meister sein… Deine Wünsche… Werden sich erfüllen… Du wirst… Ein Großer Sith werden… Geh schon hin… Wenn du ein Sith… Werden willst…!

Der Jünger setzte sich in Bewegung und kniete sich vor ihr. Und schon fing das Training für die junge Dame an. Der Jünger legte seine Hand an seine Kehle und versuchte nach Luft zu ringen. Kurz bevor er ins Koma viel, ließ sie ihn los. Der Jünger fiel zu Boden und hustete und versuchte zu Atmen.

Willst du immer noch ein Sith werden Jünger? Du siehst, ein Sith zu werden ist mit viel schmerz und Leid verbunden.

Als der Jünger antworten wollt, lag schon wieder die Macht Tyranis um die Kehle des Jüngers. Dieses Röcheln der Schwachen und hilflosen hörte Tyranis am liebsten und noch lieber hatte sie, wenn sie Endscheiden konnte, ob ihr Opfer leben würde oder sterben sollte. Dann versuchte sie ihr Opfer in die Lüfte schweben zu lassen. Erst schaffte sie es nicht, doch dann mit ein wenig Hilfe der Levitation, flog der Jünger über den Boden des Tranigraums. Sie hatte es geschafft, Levitation und Machtgriff gleichzeitig anzuwenden, um ihr Opfer in die Lüfte zu befördern. Mit einem Machtstoß warf sie den Jünger weg. Dieser knallte mit dem Kopf gegen die Wand und viel ins Koma. Sie tippte eine Nachricht an einen Medidroide, damit der Jünger nicht den Löffel abgeben musste, denn irgendwann würde selbst dieser einen Meister finden, denn weg gehen wollte er jetzt erst recht nicht. Vielleicht hatte sie es geschafft Rache in dem kleinen Jungen hinauf zu beschwören. Vielleicht sogar Rache gegen sie. Vielleicht würde er sogar irgendwann vor ihr stehen und sie zu einem Duell heraus vordern. Ja darauf freute sie sich jetzt schon doch es wäre eher unwahrscheinlich, dass dies passieren würde.

Tyranis machte eine kurze Pause und setzte sich hin. Sie schaute den anderen Jüngern zu, wie diese Trainierten. Sie waren schon recht gut, auch mit dem Umgang mit dem Lichtschwert, wies man ihnen deutliche Verbesserungen auf. Das brauchte der Orden und dies war auch der Anfang des neuen Imperiums. Neue Jünger, neue Schüler und aus diesen werden Neue Meister, die ihr wissen dann wie sie selbst an andere weiter gab. Eine Neu Ära des Imperiums und der Sith schlich sich langsam näher. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Verräter des Imperiums dies bemerken und einsehen, dass es Sinnlos ist weiter gegen die Loyalen zu kämpfen und dann wird alles anderes werden. Doch Tyranis hatte keine zeit sich Pläne zu spinnen, sie musste weiter Trainieren, wenn sie ihrem Schüler etwas bieten wollte und davon ist keine Rede. Es lag an ihr. Pilius musste die Dunkle Macht erkennen und erkennen, dass aus dieser Schmerzen hervor kommt. Also stellte sie sich wieder hin und Perfektionierte ihren Machstoß. Sie schoss auf Ziele, die sie selbst hin gestellt hatte und sie schaffte es, dass diese Ziele immer weiter nach hinten Geschossen wurden. Für heute sollte es reichen. Sie wollte gerade aus dem Raum gehen, wo sie jetzt schon mehr als zwölf stunden herum hantierte und ihre Fertigkeiten verbesserte, als ihr eine Präsenz die sie nur zu gut kannte aufhielt. Sie ging in richtung der Präsenz und erkannte Lüsoka mit einem unbekannten Sith (Draconis). Sie stellte sich dabei und wartete den ablauf von den beiden ab.

[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum A - Tyranis, Lüsoka, Darth Draconis, andere Sith]
 
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Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - Arica, Allegious

Allegious ließ sie in ihrem Schwall von Gift und Galle gewähren. Sie zischte mehr einer Schlange gleich, als dass sie sich entsprechend ihrer Rasse benahm. Erneut bemerkte Allegious die Kraft die die dunkle Seite der Macht besaß Wesenb derartig zu korrumpieren dass sie nicht mehr sahen, wer oder was sie eigentlich einmal gewesen waren. Arica hatte sich wie Janem im Strudel der Macht verloren. Weder wußte sie noch, wer sie einst gewesen war, noch wußte sie, wie gefährlich sie gerade mit dem Tod in ihren Armen spielte. Aber natürlich. Wie sollte sie auch. Sie schien das wahre Ausmaß seiner Macht nicht begriffen zu haben. Niemand hier tat das wohl wirklich. Er war weit über sein Potential dass er dereinst beim Path of Phollow besessen hatte, hinausgegangen. Er hielt nun die gesamte Macht über das Imperium in seinen Händen. Und das äußerst fest. Doch niemand schien bis jetzt das wirkliche Asumaß seines Anspruches erkannt zu haben. Nicht einmal Draconis oder Jolina, nicht einmal Az war in der Lage gewesen vor ihrem Verrat zu erkennen wie günstig ihre Lage hätte sein können, wenn sie nicht jenen Fehler begangen hätte. Und nicht einmal Arica, sicherlich das schwächste Glied im Kampf um den Thron hatte erkannt was hier vor sich ging. Er spürte ihre Wut, ihren Zorn. Er labte sich an ihrer Pein und Scham die gleichzeitig unterschwellig mit diesen Gefühlen wie eine kühle Brise mitzuwehen schienen.

Natürlich war es ihr schon vor langer Zeit aufgefallen. Niemand konnte ignoriert haben wie er sich dem Szepter der Macht genähert hatte. Aber viele schienen wie gelähmt. Unfähig sich zu... wehren? Unfähig etwas seinen Befehlen entgegenzusetzen. Das war das eigentlich Interessante. Und warum, wenn Arica wirklich so scharfsinnig war, wie sie vorgab, hatte sie selbst nichts unternommen. Wohl nur weil sie intuitiv erkannt hatte dass sie nicht das Recht besaß einen Herrschaftsanspruch zu erheben. Und mit ihrer ohnehin mehr als nur passiven Rolle in dem gesamten Konflikt wäre es wohl mehr als schwierig gewesen einen solchen Anspruch zu konstruieren. Und an eine Umkehr konnte sie ohnehin nicht mehr denken. Es passte nicht zu ihrem Wesen dass sie Verrat beging und sich auf die Seite Janem's stellte. Sie war eben keine wahre Sith sondern nur ein Stück Vieh, dass in die Richtung ging, in die es getreten wurde. Sie würde es nicht wagen, abgesehen davon dass sie dafür ohnehin zu naiv war. Und so wütend sie auch ihre Worte aus dem Halse spuckte, so sehr waren sie auch von inhaltlichen Fehlern zersetzt. Sie war dabei den Verstand zu verlieren wenn sie glaubte, er war noch auf sie angwiesen. Er war imstande Janem alleine gegenüber zu stehen. Er bedurfte ihrer Passivität nicht mehr länger. Er war ihrer überdrüssig, warum auch sonst hatte er sie soeben so offen herausgefordert?

Allerdings beging sie einen sowhl taktischen als auch strategischen Fehler, als sie einen Nutzen aus ihrer Unterwerfung forderte. Weder seine Schüler noch andere ihm Untergebene hatten es gewagt etwas von ihm für ihren Dienst zu fordern. Es war ein offenes Geheimnis dass sämtliche Bindungen aus Zweckbündnissen bestanden. Er gab vor etwas wichtiges zu geben um im Gegenzug dafür etwas Brauchbares zu erhalten. Nur Arica schien nicht begriffen zu haben dass es äußerst undiplomatisch war, dererlei vorzugehen. Sie besaß nicht mal die Raffinesse einer Sith. Nicht mal die eines Adepten. Es war amüsant zu bemerken wie weit sie vom Weg abgekommen war.

Einem Impuls folgend riss er seine rechte Hand nach oben und ballte dieser zu einer Faust. Doch das ging wesentlich langsamer von statten als er es beabsichtigt hatte. Sie wehrte sich, auch wenn sie dabei das Kinn ein wenig nach oben streckte, der unsichtbaren Macht Folge leistend ehe ihre Kraf gegen die seine zu wirken begann. Seine roten Pupillen verzogen sich zu Schlitzen. Seine Augenbrauen legten sich weit über die Schädeldecke. Anstrengung war gefordert. Er traf hier nicht auf einen schmierigen Adepten oder einen rudimentären Warrior. Dennoch, sie war schwächer. Sie gehörte nicht auf den Thron. Er allein!. Er hob sie in die Höhe. Ausbruchartig erschienen sich Schweißtränen auf der noch natürlichen Gesichtshälfte zu bilden. Seine Hand schien in einem leichten Zottern zu erwachen, als ob sie ein Eigenleben führen würde und unabhängig seines Gehirnes zu walten schien. Die Wut begann in Allegious zu gären, nein sie kochte sogar förmlich, schien dererlei zu brodeln dass sein Hass und sein Zorn in seinem Schädel zu kreisen und zu tanzen schienen und sich zu einer völlig neuen Kraft verbanden.

Dann hatte er den Kampf gewonnen und sie flog wuchtig gegen die Seitenwand. Noch benommen von der Wucht des Schlages mit dem ihr ganzer Körper durchgeschüttelt wurde, gelang es ihm ein weiteres Mal ihren Körper mit der Macht durch den Raum zu jagen und an der gegenüberliegenden und beschädigten Wand aufschlagen zu lassen. Dann ließ er ihren Körper auf den Boden fallen. Ihr Haar war nun zersaust und hing ihr über den Augen. Mühsam erhob sie sich und streichte ihre Haare aus ihrem Blickfeld. Zorn und Schmerzen waren in ihren kalten Augen klar erkennbar. Sie hatte nun einen Fehler begangen und Allegious mußte sie mit aller Macht einschüchtern und die Kompetenzen klar verteilen. Frieden durch Macht, war die Devise und er würde für klare Verhältnisse sorgen damit sie nie wieder auf den Gedanken kam, gegen ihn aufzubegehren.

Ihr mir nützen? Was nützt ihr noch großartig? Ihr habt verloren Arica! Ihr habt den Krieg und euch selbst verloren. Seht euch an, wie ihr hier steht. Ihr habt es bemerkt und nichts getan? Die halbspurigen Intrigen sind mir nicht entgangen und entsprechen weder eurer Macht noch eurem Rang. Ihr habt nun schlichtweg nicht mehr die Macht mich aufzuhalten. Es gibt kein Bündnis mehr zwischen uns. Ihr wußtet dass es so kommen würde. Ich fühle es. Ich werde Janems Kopf von seinem Rumpf trennen. Alleine. Und dann errichten wir ein neues Imperium. Nach meinen Vorstellungen. Nach meinem Willen. Werdet ein Teil meiner Vision, oder ihr werdet hier und jetzt enden. Es ist das letzte Mal dass ich euch die Hand reiche. Ich bin mir bewußt über die Konsequenzen und eure stetig lodernde Flamme des Hasses. Aber das ist wünschenswert, euer Hass wird euch wieder zu dem machen was ihr einst ward, Arica!

Eine von Vielen, aber fähigen Dienerinnen...


Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - Arica, Allegious
 
~Bastion - Sithorden - Trainingsraum B~
~Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon~

Der Sith in der Rüstung war verschwunden und er und Jolina standen nunmehr allein im Trainingsraum. Inzwischen hatte er sich seine Antwort ebenfalls überlegen können, da Draconis die Unterhaltung zwischen ihm und der Apprentice gestört hatte.

Ja, ich kenne die Bestandteile einer solchen Waffe und glaube sie ohne eure Hilfe fertigen zu können. Die einzige frage, die mir noch offen bleibt, ist: Wo bekomme ich die Komponenten dieser Waffe her? Gibt es hier im Tempel ein solches „Lager“ oder muss ich sie selbst besorgen?

Jolina schien kurz zu überlegen, bevor sie antwortete. Xaragon fragte sich, ob eine solche Waffe genügen würde, oder ob er diese noch Modifizieren oder besser gleich zwei schaffen sollte? Sollte er um Erlaubnis bitten mehr, als nur ein Schwert zu erschaffen? Nein. Ihr währe es wohl egal, solange es die Fähigkeiten des Adepten nicht negativ beeinträchtigte und ihm so die Kompetenz nahm, ihr zu dienen.

~Bastion - Sithorden - Trainingsraum B~
~Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon~

op: syr Jolina
 
Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - mit Allegious

Beinahe glaubte sie seine Gedanken fühlen zu können. Die Plumpheit seines Vorgehens, die bedingungslose Konzentration auf pure Demonstration von Kraft und Stärke. Raffinesse fehlte ihm und die Kunst des Wortes! Die Kunst einen Gegner allein mit eloquenter Wortführung in ein rhetorische Aus zu manövrieren! Ein Meister dieser Art der Konfrontation wäre auf ihre Worte ein gegangen. Hätte mit ihr gespielt und sie Letztendlich dazu gebracht ihr Knie zu beugen ohne das sie wirklich etwas von ihm erhalten hätte. Dies wäre für sie das Zeichen gewesen, das er nicht nur aus purer, brutaler Stärke heraus den Anspruch auf den Thron hätte und es hätte sie vielleicht dazu gebracht ihren inneren Zweifel an ihm zu überdenken und ihren brennenden Hass zu zügeln. Doch so war es nicht! Er war nur ein Noghri!
ALLERDING!…Ein verdammt mächtiger Noghri!
Der mächtigste Sith dem sie seit ihrer letzten Begegnung mit Phollow gegenüber gestanden hatte. Das wurde ihr in diesem Moment, in dem er wohl erstmals in ihrer Gegenwart seinem wahren Potenzial freien lauf lies, bewusst. Doch leider zu spät um ihre Worte von eben noch zu relativieren. Und selbst wenn sie noch Zeit dafür gehabt hätte, sie hätte es wahrscheinlich trotzdem nicht getan. Stolz war schon immer ihre größte Schwäche, wie sie fand und wie sie auch jetzt wieder schmerzlich erkennen musste.
Verdammt noch mal! Sie war blind gewesen und …
all ihre Kraft bündelte sie gegen ihn. Sie sah in seinem Antlitz die Anstrengung, die sie verursachte. Sie erkannte das Zittern, bemerkte den Schweiß und fühlte den mentalen Kraftakt, den sie verursachte. Ja, sie war etwas Anderes als seine kleinen Spielzeuge, die er nach Gutdünken lenken, belohnen oder strafen konnte. Die dunkle Seite gab auch ihr Kräfte von denen Andere nur träumen konnten.
Allein, es half ihr nichts. Sie verlor! Sie spürte das sie verlor. Spürte es in ihrem Geist noch bevor ihr Körper nach oben gerissen wurde und sie kurz darauf, die durch den Aufprall erzeugte Schmerzwelle fast die Besinnung verlieren ließ.
Mit der Macht fing sie die Wucht des Aufpralles ab und doch hörte sie leise einige unwichtige Knochen brechen. Der zweite Aufprall war nicht weniger schmerzhaft und nicht nur ihr Gehör sagte ihr das auch diese Kollision nicht ohne Folgen geblieben war. Sie könnte jetzt kämpfen, könnte ihr Schwert ziehen und Allegious empfindlich schwächen, dessen war sie sich sicher. Aber ebenso sicher war sie, das sie dies mit dem Leben bezahlen würde. Eine Option, die sie einen Bruchteil einer Sekunde in Betracht zog, dann aber verwarf. Der Tod als Solcher war natürlich nichts, das sie schreckte. Im Moment in dem sie sich ihres Weges als Sith bewusst geworden war, war ihr auch klar, das jeder Atemzug ihr Letzter sein konnte. Sie lebte im Augenblick! Nicht im Gestern. Nicht im Morgen. Und doch sah sie keinen Sinn darin jetzt den Kelch bis zur Neige zu lehren. Was würde geschehen? Sie wäre tot. Allegious würde zwar viel Kraft brauchen und wo möglich auch noch einige seiner verbliebenen, natürlichen Körperteile verlieren um dies zu bewerkstelligen aber er würde sich erholen. Seine Macht würde nur noch steigen wenn sie aus dem Weg geräumt war.
Nein, sie würde leben und sie würde im Schatten warten bis ihre Stunde kam.
Fast in Zeitlupe raffte sie sich wieder auf, hieß willkommen was hinlänglich mit Schmerz bezeichnen wurde und niedere Wesen in Agonie hätte fallen lassen. Sie nahm war, das von jenem „Ballspiel“ mit ihrem Körper auch deutliche Spuren in den Wänden zurück geblieben waren und hörte dabei die schmähenden Worte die Allegious ihr entgegen schleuderte.
Sie hasste ihn! Ja, sie hasste ihn mehr als er glaubte. Mehr als er sich, trotz seines verderbten Geistes, je würde vorstellen können. Aber sie war nicht dumm und sie wusste auch, das er…
-oh, sie hasste sogar sich, das sie es zugeben musste-
…das er in gewisser Weise recht behielt.
Sie hatte verloren!
Sie hatte, in kindischer Anhänglichkeit an Phollow, dessen Anspruch verteidigen wollen und dabei vergessen wer sie war. Allegious hatte dies nicht. Sein Ziel war ihm wohl schon immer klar und deutlich vorgeschwebt und er hatte es zielstrebig verfolgt. Sie hatte es verpasst. Und dies hier war nun die Strafe! Ihr Preis für die Unachtsamkeit, den sie wohl jetzt zahlen musste.
Er allein wollte Janem’s Kopf von dessen Rumpf trennen?
Bitte, sollte er doch! Wenn er Wert darauf legte sich bei dem Chiss eine blutige Nase zu holen! Sollte er doch!
Allein, das Allegious aber dann meinte „…Und dann errichten wir ein neues Imperium…“ sagte Arica, das er bei all den Worten, die er ihr entgegen schleuderte und mit denen er klar machen wollte, das er sie ganz und gar nicht brauchte, doch noch mit ihr rechnete selbst wenn er es sich selbst nicht einmal eingestand.
Allein dies mochte wohl auch der Grund sein, das er ihr, wie er es zu sagen beliebte, ein letztes Mal seine Hand reichte.
Gut! Auch wenn es ihr widerstrebte, sie würde diese Hand und ihre Chance ergreifen.
Beinahe war es so, als würde sich ihr Körper gegen die willentlich gefasste Entscheidung einer Unterwerfung wehren. Es fühlte sich an, als müsse sie gegen jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper ankämpfen doch letztendlich sank nun ihr rechtes Knie zu Boden und sie musste ihren Blick zu ihm heben um ihn, durch ihre wild ins Gesicht hängenden Haare hindurch, weiterhin stolz an zu blicken.
Einen Moment lang sah sie ihn so nur hasserfüllt an, bevor sie mit kratziger Stimme antworten konnte.


Ich beuge mich eurer Macht! …

Für die nächsten Worte brauchte Arica all ihre Willenskraft um sie überhaupt aussprechen zu können, bedeuteten sie doch ihre Unterwerfung.

…Mein Imperator!

Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - mit Allegious
 
[Sith Orden – in der Nähe des Thronsaals – breiter Gang] – Nergal, Ario (Allegious & Arica, jedoch noch weiter entfernt)

„Aber wenn ich es recht betrachte… Nein. Nimm dir ein Quartier, wasch dich und mach dich mit dem Orden vertraut.“

Weniger weil er von dem Adepten wollte, dass er eben dies tat, verwehrte er ihm nun Nergal zu begleiten. Sondern viel eher der Tatsache wegen, das man, egal ob Fehlgeleitet oder nicht, nicht jeden einfach mitschleppte, wenn man jene aufsuchte, die den Orden lenkten. Was vereinfacht gesagt nicht weniger war als, das sich Ario noch immer beweisen musst. Er hatte die ersten Runden überstanden konnte sich aber noch nicht vollkommen sicher wähnen. Denn nach all dem was er bisher überzeugend geleistet hatte – an und für sich nicht viel, verglichen mit anderen Anwärtern aber unweit mehr – konnte sich noch immer durch mangelndes Können im Bereich der Macht relativieren und sollte das der Fall sein… nun. Nergal würde sich einen neuen Schüler suchen müssen. Selbstverständlich hatte er keinen Bedarf an einem Adepten der postwendend alles lernte, denn ohne Herausforderung war die Laufbahn eines Sith quasi vollkommen nutzlos. Woher sollte er wissen, ob er tatsächlich stark und weise war, wenn nie auch nur ein Hindernis seinen Weg kreuzte? Waren es nicht die Kanten und die Ecken des Lebens, die einen formten, umbauten und dorthin brachten, wo man hin musste. Das suchen des eigenen Weges und nicht das simple beschreiten irgendeines Trampelpfades.

„Im Moment hast du genug getan und bei diesem Treffen… sagen wir schlicht, deine Anwesenheit ist nicht erforderlich. Geh nun, ich werde dich schon wieder finden…“

Kündigte er verheißungsvoll seine Widerkehr an und wartete, bis sich de Adept entfernt hatte. Die unergründlichen Augen des Sith Meisters folgten seinem Schüler, solange sie es vermochten. Dann erst richtete er sich wieder auf jenen Weg aus, der ihn zu den beiden Exekutoren tragen würde. Was er aus jener Richtung vernahm beunruhigte ihn jedoch mehr, als sich der aufstrebende Sith dies anmerken lies. Mehr, als die Gedanken um seinen Schüler. Denn was zu spüren war, hätte auch gut und gerne der erste Ausbruch direkter Thronstreitigkeiten sein können. Einmal davon abgesehen, das es eben diese schon einmal in der ersten Schlacht um Bastion und dessen Königsstuhl gegeben hatte. Seit dem aber war viel Zeit ins Imperium gezogen. Die Wogen schienen, wenn man nicht wusste was vor sich ging, beinahe wie geglättet gewesen. Und jetzt? Jetzt spürte er, wie es – Nergal war nicht mehr allzu weit entfernt von jenem Raum in dem die beiden Exekutoren weilten – in Arica brodelte, als wollte sie im nächsten Moment den Orden in seine Einzelteile zerlegen. Aber auch Allegious war zu spüren. Superheiß wie das Feuer einer Sonne stach auch er hervor. Beide Sith waren ihm mehrere Hyperraumsprünge voraus wie Nergal, wo er deren Potenzial einmal entfesselt spüren konnte, feststellen konnte. Überraschenderweise aber – er kannte seine Stärke nur zu gut – war die Distanz jedoch nicht so heftig wie erwartet. Fern einen offenen Kampf gegen einen der Exekutoren zu bestehen, doch so lange würde es vielleicht nicht mehr dauern, bis diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden könnte.

Einmal komplett davon abgesehen, das Nergal so etwas natürlich nie tun würde. Er hatte sich Allegious verpflichtet, wenn man so wollte und eben genau dessen Frondienste würde er erledigen. Solange wie es eben sein musste. So lange wie er sich unter ihm befinden würde. Denn wenn er überlegen war, dann – und da war sich Nergal sicher – würde selbst diese Idiotengeneration von Sith verstehen, das es an der Zeit war sich zu erheben. Nichtsdestotrotz war die Zeit die man bis dahin noch hatte gerne gesehen. Der aufstrebende Sith hatte es seinem Schüler nur kurz zuvor schon erläutert. Allein stark zu sein war kein Gewinn. Kein Garant auch immer an der Spitze zu verweilen. Aber was sorgte er sich. Im Moment musste er nicht allzu viel mehr tun, als den Weisungen des Noghris zu folgen. Und weil er in dieser Hinsicht bereits mit seinen aufgetragenen Erledigungen fertig war, kehrte er ja nun zurück. Das sich die beiden nicht im Thronsaal, sondern einem nur unweit liegenden Trainingsraum weilten, bestärkte das Misstrauen in ihm nur noch weiter. An und für sich hatte er nichts dagegen, wenn es nun zu einem offenen Kampf kam, das würde es später nur noch einfacher machen, andrerseits bestand dann das Problem, das Janem vielleicht doch gewinnen würde und sein Mühsam ausgearbeiteter Plan nicht aufgehen würde. Bei weitem nach hinten losgehen würde. Doch nun wo er, die beiden würden ihn mittlerweile sicher bemerkt haben, weit näher war, schien die Lage einigermaßen eingerenkt. Gut Möglich das er all das nur falsch interpretiert hatte und sich die zwei Sith in einem Kampf auf Trainingsnatur befunden hatten. Sparringspartner fand man in ihrem Fall schließlich nur schwer.

In jener Räumlichkeit nun mehr angekommen, offenbarte sich allerdings ein Bild, das sein Misstrauen nur weiter fütterte. In weniger als einer Sekunde brannte sich das Bild in Nergals Kopf. Arica die vor dem Noghri kniete. Hatte Allegious seinen Herrschaftsanspruch geltend gemacht? Hatte er sie in einem Kampf unterworfen und forderte nun, was auch immer Einsatz gewesen war, von ihr ein? Hatte sie womöglich schon immer derart zu ihm gestanden? Eine berechtigte Frage, auch wenn er sich insgeheim sicher war, das er damit die Exekutorin weit unterschätzte. Sie war zwar schnell nachgerückt, konnte aber trotzdem einiges vorweisen. Dennoch. Eine wahrhaftige Prüfung ihres Willens und Geistes ließ sich kaum bewerkstelligen. Nergal reagierte prompt, sank ebenfalls, noch in der Schwelle stehend, auf ein Knie herab und senkte seinen Kopf. Was auch immer hier vor sich gegangen war und vor sich ging, für den Moment würde er seine Gedanken beisammen halten.


„Lord Allegious. Lady Kolar.“

Er verweilte wie gehabt. Ganz der getreue – wen auch im Kontext der Sith gesehen finstere – Recke seines Herrn.

„Ich bin soeben von Carida zurückgekehrt. Eure... Grüße wurden an beide Adressaten überbracht, Lord Allegious.“

[Sith Orden – in der Nähe des Thronsaals – Trainingssaal] – Nergal, Allegious, Arica
 
°°Sith Orden – in der Nähe des Thronsaals – Gang°° [Ario, Nergal, (Allegious u. Arica in der Nähe)]
Der Befehl seines Meisters war eindeutig. Doch wieso auf einmal dieser Sinneswandel? Hatte Arios schlechtes Gefühl bei dem Versuch die zwei Exekutoren in der Macht auszumachen etwas damit zu tun? War ein Konflikt ausgebrochen der nicht erwartet wurde oder war er früher ausgebrochen als erwartet? Ario konnte es in keinen Zusammenhang bringen und dafür wusste er noch zu wenig über die jetzige Situation im Orden. Ario wäre lieber mit Nergal gegangen. Zu gern hätte er direkt zwei der mächtigsten Sith kennen gelernt. Ihm missfiel es nun alleine durch den Orden ziehen zu müssen, aber ihm blieb keine andere Wahl.

Ario wandte sich ab und ging den Weg zurück den sie gekommen waren. Er sollte sich ein Quartier suchen. Das war einfacher gesagt als getan, aber Ario war so oft in seinem Leben auf sich alleine gestellt gewesen, dass er mit solchen Situationen umzugehen wusste. Sein ausgeprägter Orientierungssinn führte ihn zurück zu der Rüstungskammer, wo er sich umgekleidet hatte. Irgendwo in diesem Stockwerk sollten sich dann doch auch die Quartiere des Ordens befinden, das hoffte Ario zumindest. Doch vorher sah er sich noch ein wenig genauer in dem Raum um, bewunderte die Übungsschwerter und die restlichen Gegenstände die hier verweilten, wenn sie nicht in Gebrauch waren. Es war faszinierend zu sehen, dass es jedoch außer den Schwertern kaum andere Übungsgegenstände gab, die man als Waffe benutzen konnte. Da viel Ario das Geschenk seines Meisters ein, das Lichtschwert was er ihm übergeben hatte, welches nun in der Tasche seiner Robe nur darauf wartete das erste Mal von ihm geführt zu werden. Doch zuerst würde Ario sich ein Quartier suchen und sich waschen. Außer dem Durchgang den er gekommen war, gab es nur noch einen Weiteren der so groß und eindeutig war, was darauf schließen lies, das es sich um den Haupteingang dieses Raumes handelte. Ario musste auf gut Glück durch das Labyrinth von Gängen und Stockwerken irren um die privaten Räume des Ordens zu finden, da es keine Beschilderung gab die ihm hätte weiter helfen könnte. Er passierte den Ausgang aus der Rüstungskammer und kam in einen Gang der jedem anderen glich, den er bisher durchquert hatte. Nur von ein paar Fackeln erhellt bahnte sich auch hier die Dunkelheit den Weg an den Flammen vorbei die Wände entlang. Weiter folgte er dem Gang, bog mal hier und mal da bei einer Kreuzung ein in der Hoffnung sein Ziel zu finden. Tatsächlich aber befand er sich nun in einer Sackgasse. Naja es gab zwar eine Treppe die ein Stockwerk tiefer führte, aber aus der Ebene unter ihm drang kein Feuerschein nach oben. „Das müssen die Katakomben sein…“ Die Luft war dünn, zu wenig Sauerstoff befand sich darin. Und doch wirkte sie drückend und bedrohlich. Er hatte nicht den geringsten Drang dazu die Katakomben zu besichtigen, vor allem nicht wenn es da unten wirklich von Irren nur so wimmelte, wie Lord Nergal es ihm beschrieben hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken drehte er sich wieder um und folgte schnellen Schrittes den Fackeln, weg von den Katakomben. Er war schutzlos und im Vergleich zu allen anderen Lebewesen hier im Orden wahrscheinlich auch unglaublich schwach und unwissend. Noch drohte sogar von den wahnsinnigen Jüngern aus dem schwarzen Loch hinter ihm Gefahr, besonders wenn sie herausfinden würden, dass er einen Meister hatte, doch im Gegensatz zu ihnen erst seit einigen Stunden auf Bastion war und kein bisschen in der Macht geschult. Doch das würde sich ändern, sehr bald sogar. Ario konnte fühlen das etwas in ihm brodelte, er musste nur lernen es heraus zu lassen und seinem Willen zu unterwerfen. Nach der ersten Kreuzung verlangsamte er seinen Schritt wieder auf eine angenehme Geschwindigkeit.
Er kam in einen heller beleuchteten Bereich an dessen Ende ein etwas größeres Tor zu sein schien. Dies war wohl ein Ort wo man des Öfteren andere Leute antreffen konnte. Und dies lies sein Herz schneller schlagen. Es würde ihm nur zu Gute kommen. Die Tür schob sich automatisch bei Seite als er näher trat und dahinter erschienen unzählige Regale im Licht. Dies war wohl das Archiv des Ordens, eine Ansammlung von unendlich viel Wissen. Hier würde er so einiges Lernen können, doch der Zeitpunkt war noch nicht gekommen. Auch hier war keine Menschenseele anzutreffen, aber er hatte einen Einfall der seine Suche nach einem Quartier erheblich erleichtern sollte. Irgendwo hier müsste es doch bestimmt einen Grundriss des Gebäudes geben oder etwas ähnliches, womit sich der genaue Standort der privaten Räume ausmachen ließe. Also machte Ario sich direkt an die Suche nach einer nutzbaren Karte. Ein System im Eingangsbereich erfasste seinen Suchbegriff und zeigte ihm den Standort möglicherweise nutzbarer Karten. Es dauerte auch nicht lange bist er eben eine solche Karte in seinen Händen hielt und sie genausten studierte um sich in dem Wirrwarr der Gänge den Weg zu den Gemächern behalten zu können. Zufrieden legte er die Karte zurück in das Fach, aus dem er sie genommen hatte und ging in Richtung des Ausganges des Archivs.

Endlich war bei den privaten Räumen angekommen. Es hatte ein wenig gedauert bis er dort angekommen war, denn dieser Gebäudekomplex lag ein wenig weiter vom Archiv entfernt als er angenommen hatte. Nun galt es ein unbewohntes Quartier zu finden. Die Anordnung der Räumlichkeiten war Ario noch nicht ganz klar, aber er ging davon aus, dass die Gemächer der Ranghöheren Sith nicht so dicht bei einander lagen und womöglich auf einem anderen Stockwerk. In dem Bereich in dem er sich befand schienen die niederrangigen Sith Tür an Tür zu leben. So klopfte er wahllos an eine der Türen die sich vor ihm im Gang erstreckten. Es erklang keine Antwort und so drückte er die Klinge herunter. Der Raum war nicht verschlossen und auch als Ario eingetreten war wirkte er unbewohnt. Endlich er hatte ein Quartier gefunden. Er schaute sich ein wenig um. Der Raum war nicht sonderlich groß, besaß einen Schreibtisch mit einem Stuhl, ein Bett, einen Kleiderschrank und ein Badezimmer. Vorsichtig zog er metallenen Griff aus seiner Robe und legte ihn auf den Tisch. Seine Kleidung zog er ebenfalls aus und legte sie über den Stuhl. Ohne zu zögern sprang er direkt unter die Dusche. Das kühle Nass lief seinen Körper herunter und wusch all den Dreck und Schmutz, all die Erinnerungen an sein altes Leben, endgültig von ihm. Es war ein großer Luxus für ihn. Natürlich war er begeistert sich nun regelmäßig pflegen zu können, doch war die Freude über seine neue Existenz noch um einiges größer. Endlich war er frei und er fühlte sich so gut wie noch nie. Er trocknete seinen Körper ab und stieg anschließend direkt wieder in seine neue Kleidung. Er hatte soviel und doch nichts. Er besaß nichts, er hatte kein Eigentum. Die Robe würde er sicherlich nicht als sein Besitz bezeichnen, er würde sie tragen, solange bis er andere Kleidung bekommen würde. Und das Lichtschwert seines Meisters würde er mit Sicherheit auch zurück geben müssen. Doch für den Moment war alles ihm, er konnte die Räumlichkeiten, die Kleidung sowie das Lichtschwert in seinem Ermessen benutzen und das war mehr als er sich hätte Träumen lassen.

Ario hatte sich wieder vollkommen angekleidet und lag nun auf dem Bett. Es war alles so schnell gegangen und er wollte das geschehene noch einmal Revue passieren lassen. Er stand nun unter den Fittichen von Lord Nergal und es war das erste Mal in seinem Leben, das er Befehlen folge leistete, dass er automatisch der Ideologie und allem anderen was sein Meister verkörperte und von ihm verlangte ohne weiteres annahm. Und immer wieder war er froh das es so gekommen war, ja auch froh das er solange dieses dreckige Leben auf Coruscant geführt hatte, denn es hatte ihn gelehrt sich anzupassen. Vor seinem geistigen Auge spielte sich noch einmal der entscheidende Moment ab, in dem Nergal Alexa getötet hatte. Nein es tat ihm nicht Leid um sie, denn wenn er Recht behielt war es ein nötiges Opfer das sie bringen musste um ihn auf den richtigen Pfad zu lenken. Sein Herz raste, es hatte sich so gut angefühlt als sich die Macht um ihn Schloss, als er sich zum ersten Mal frei fühlte und eine so unglaubliche Stärke verspürte die er nicht zu bändigen wusste. Was für ein Widerspruch, erfühlte sich zum ersten Mal frei und doch hatte er sich just in diesem Moment zum ersten Mal jemandem der Art unterworfen. Aber es war ihm gleich, denn es galt nur das es zu seinem Nutzen war.
Ario richtete sich auf. Er wollte diese Stärke noch einmal fühlen, wollte sie ganz alleine hinauf beschwören. Er versetzte sich wieder in die Situation zurück, versuchte Alexas Schmerz zu fühlen. Er erinnerte sich daran, wie er sich an ihrer kurzen Qual labte. Und wieder versuchte er sich in ihren Schmerz zu hüllen und mit jeder Sekunde klopfte sein Herz ein wenig schneller. Er brauchte einige Konzentration und es viel ihm unglaublich schwer sich wieder so mit der Macht zu umgeben, wie er es zuvor ungewollt getan hatte. Ganz langsam konnte er sie um sich fühlen, nein… er konnte sie sehen, sehen wie se sich nach und nach um ihn Schlang, er wollte mehr, er wollte viel mehr. Er ging weiter vertiefte seine Konzentration, fühlte wie Alexa starb, wie ihre Knochen brachen und ihr Innenleben zerquetscht wurde. Ja so war es gut, doch noch nicht gut genug. Er wollte immer noch mehr, wollte ihren ganzen Schmerz fühlen. Seine Selbstempfindung stieg, er würde unbesiegbar sein. Es war unglaublich wie gut er sich fühlte, wie wohl es tat Schmerzen zu nutzen, wie stark er sich fühlte. Er würde bis ans letzte gehen und sich so tief in die Macht hüllen, wie es ihm nur möglich schien. Sein Meister würde stolz auf ihn sein. Und dann traf es ihn wie ein Schlag. Ario erinnerte sich an die Worte von Nergal. Ario müsse der Versuchung standhalten, ansonsten würde er zusammenbrechen, wie das Getier in den Katakomben von denen Nergal gesprochen hatte. Und dann würde sein Meister ihn töten. Abrupt versuchte Ario die Verbindung zur Macht zu kappen. Er durfte ihr nicht verfallen, er müsse sie kontrollieren lernen. Und deshalb brauchte er seinen Meister, denn alleine würde er an dem Wunsch nach mehr zu Grunde gehen. Es viel ihm schwer die Verbindung zu unterbrechen, denn sein innerstes Schrie danach mit der Macht gefüttert zu werden. Ario rang mit dem Verlangen und es kostete ihn alle Kraft sich zu behaupten.
Erschöpft ließ er sich nach hinten auf das Bett fallen. Sein Körper bebte und sein Puls klopfte heftig gegen seine Brust, in einer Geschwindigkeit, die Ario fast schon als kritisch empfand.
Schweißgebadet konnte er seinen gerade noch so erwobenen Triumph genießen. Es war wirklich knapp gewesen. Ario hatte keine Ahnung von dem Ausmaß der Macht gehabt und er war überwältigt von der Heftigkeit die sie an den Tag legte. Er würde sie beherrschen, schon sehr bald, wenn er den Anweisungen seines Meisters folgen würde.
Erneut richtete er sich auf. Vielleicht war diese Erfahrung und der Kampf um die Selbstkontrolle nötig gewesen um das Ausmaß der „Dunklen Seite“, wie es Nergal beschrieben hatte, zu verstehen. Doch noch verstand er sie nicht wirklich, er konnte nun nachvollziehen was sein Meister meinte. Ja diese Erfahrung war nötig gewesen um zu begreifen wie mächtig er werden könnte, doch nur mit Hilfe eines weisen und mächtigen Meisters.
Arios Blick fiel auf den Lichtschwertgriff, den er bei seiner Ankunft in dem Quartier auf dem Tisch platziert hatte. Er stand auf und griff nach ihm. Ehrfürchtig wog er ihn in der Hand ab, bewunderte das Feingefühl und die Technik die darin steckte. Er nahm es in seine Rechte und drückte den Knopf. Mit einem Surren erwachte die scharlachrote Klinge zum Leben. Diese Waffe war leichter als er erwartet hatte. Es bedurfte keiner Anstrengung sie zu führen. Er drehte den Griff in seiner Hand und fuchtelte ein wenig herum, etwas spielerisch und grobmotorisch. Bei jeder Bewegung summte die Energie in einem ungewohnten Ton, doch schon bald würde Ario das Summen als selbstverständlich ansehen und wahrscheinlich gar nicht mehr wahrnehmen. Er versuchte mit ihr umzugehen wie mit einer normalen Virboklinge. Er hatte nicht viel Erfahrung was den Umgang mit solchen Waffen anging, doch das was er konnte versuchte er mit dem Lichtschwert um zusetzten. Er wirkte unbeholfen, doch er ließ es sich nicht nehmen diese für ihn ungewöhnliche Waffe näher kennen zu lernen. Wieder drehte er sein Handgelenk und der Schimmer flog durch den Raum und warf tief rote Schatten. Welch unglaubliche Zerstörung in dieser Waffe liegen musste, wenn man sie mit seiner ganzen Kraft einsetzten würde. Doch seine Bewegungen waren Plump und ungenau, was dazu führte, dass er sich fast selber mit der Energieklinge in die Seite getroffen hätte. Sein Daumen wanderte zu dem Knopf der die Waffe aktiviert hatte und schon erlosch das Lichtschwert wieder. Noch einmal das Gewicht prüfend warf Ario den Griff in die Luft und find ihn wieder auf. Die Öffnung der Klinge befand sich nun bei seinen Handballen. Er schloss seine Hand um den Griff und aktivierte die Klinge wieder. Und erneut Schoss die rote Energie aus dem Griff doch diesmal in die Richtung von seinem Arm. „Ja so ist es besser…“ Es fühlte sich angenehmer an den Griff in dieser Position zu halten. Er schwang seine Hand nach vorne und über den Kopf, drehte sich um seine Achse und zog die Klinge ein weiteres Mal nach oben. Ja so gelang es ihm schon besser die Klinge zu führen. Er hatte bei seinem kleinen spontanen Kunststückchen wohl den Stuhl ohne weiteres in Zwei geteilt, war da ihm der Geruch von verbranntem Holz in die Nase schoss, doch so würde er seine Klinge führen wollen, wenn die Entscheidung bei ihm liegen sollte. Nun galt es sich erst einmal auszuruhen. Wieder erlosch die Klinge und Ario sank wieder auf das Bett. Er hatte heute so einige Strapazen durch machen müssen und nun wollte er sich eine Pause gönnen. Während er gelassen auf dem Bett verweilte musterte er den Griff und versuchte ihn zu studieren.
Wie diese Energieklinge wohl entstehen mag?
Mit dieser Frage im Kopf nickte er ein, den Griff des Lichtschwertes hielt er schützend in seinen Händen.


°°Sith Orden – private Räumlichkeiten – sein Quartier°° [Ario alleine]
 
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[Bastion | Sith – Tempel | Trainingsraum | abseits] Arith, Jolina, andere

Seit geraumer Zeit nun observierte der augenscheinliche Bothaner das Treiben im Trainingsraum. Jolina hatte Anstalten gemacht, mit den Ihren unter sich sein zu wollen, zumal sie ihren Schutzbefohlenen von so ziemlich jedem Punkt des Raumes aus im Auge behalten und so ihrer Aufgabe nachkommen konnte. Arith zog es vor, ihr die Privatsphäre ohne Widerworte zu gestatten, obwohl es ihm missfiel von den Gesprächen nur noch das mitzubekommen, was er von den Lippen ablesen konnte – etwas, was er nur wage beherrschte und ihm nur dann weiter half, wenn er ziemlich genau über das Thema bescheid wusste und sich somit den Inhalt vieler Textzeilen gedanklich ergänzen konnte. Etwas, worauf er sich nie verließ, hin und wieder aber Gefallen daran fand und keine Möglichkeit ungenutzt ließ, seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet zu verbessern.

Arith Cath hatte die Trainingskämpfe der jüngeren und älteren Sith verfolgt und das ein oder andere Gespräch zwischen Schüler und Meister belauscht, wovon jedoch niemand Notiz nahm. Weder sprach ihn jemand an noch äußerte er sich. Er genoss es, stillschweigend zu beobachten und sein Wissen über die dunklen Anhänger der Macht um ein weiteres Stück zu bereichern.

Er befasste sich gerade mit einem visuellen Machtschauspiel, als die Blitze und Lichtreflexe mit einem Mal erloschen und die Luft zu beben begann. Jedenfalls empfand er selbst es so. Ein unbeschreibliches Gefühl, welches ihn einen Moment lang Bange werden ließ, das Blut in seinen Adern könne tatsächlich gefrieren. Im letzten Moment konnte Arith gegen den Drang ankämpfen, seine Gestalt wandeln zu wollen. Ein Wandel als Bewegung seiner Zellmasse und somit dem Schutz einem eventuell tödlichen und unsichtbaren Griff der Macht. Doch nicht er war das Ziel. Schlicht jagte den beiden Individuen, welche den Trainingsraum soeben betreten hatten, eine dunkle Aura vorher. Nicht jede konnte der Bothaner wahrnehmen, zumal er selbst nicht machtsensitiv war. Dennoch musste Darth Allegious recht gehabt haben mit seinen Worten darüber, dass er – Arith – die Macht als solche vielleicht irgendwann einmal verstehen könne, obwohl er ihrer nicht mächtig war.

Die beiden Gestalten waren gänzlich in ihre schwarzen Roben gehüllt. Beide waren groß, doch nur einem von beiden war seine höchstwahrscheinlich vorhandene hohe physische Kraft anzusehen. Der andere wirkte schmaler, jedoch nicht minder bedrohlich. Weniger wirkte dies durch ihre Erscheinung als durch das Unsichtbare, welches wie ein aufgewühlter Schleier hauchdünn um sie herum wirbelte und die Luft elektrisierte.

Die zwei Sith mussten in ihrem Rang zu den höheren zählen, denn obgleich sie nicht die Aufmerksamkeit des ganzen Saales auf sich zogen, wichen doch einige zur Seite. Arith hatte sie zuvor gegeneinander kämpfen sehen oder einige sogar, wie sie ihren Schülern versuchten etwas beizubringen: Wesen also, denen es weder an Stärke noch an Ruf mangelte (zumindest soweit er das einschätzen konnte).
Dass sie mit ihren energischen Schritten genau auf ihn zuhielten, beunruhigte den Clawdite im Bothanerpelz gelinde gesagt ein wenig, so dass sein Blick unwillkürlich immer wieder zu Jolina glitt. Wenn ihm diese beiden Sith schaden wollten, dann hatte sie jetzt die Gelegenheit, sich ihrem Meister ein weiteres Mal als würdig zu erweisen. Verdammt, sie musste sein Leben schützen!

Beide Sith blieben unmittelbar vor dem Clawdite im Bothanerpelz stehen (der sich am Liebsten im wahrsten Sinne in Rauch aufgelöst hätte). Er konnte ihre Blicke selbst aus dem Dunkel ihrer Roben heraus spüren, beinahe erkennen.
Jolina unternahm nichts. Sie sah herüber, überließ ihn jedoch den beiden finsteren Gestalten.
Erst jetzt fiel es Arith ein: hatte sie nicht erwähnt, dass Darth Allegious ihm seine Gesandten schicken wollte? Nun, demnach mussten sie das sein. Jedenfalls entsprachen sie ganz dem Stil des dunklen Noghri.
Arith atmete tief ein. Etwas zu sagen wagte er nicht, folgte den beiden stillschweigend. Ein bisschen wie der letzte Gang fühlte es sich an. Unweigerlich drängten sich ihm die Fragen auf, was geschehen mochte wenn er stehen blieb, einen anderen Weg einschlug, doch den Mund aufmachte…? Nein… er wollte es nicht herausfinden. Nicht jetzt.


[Bastion | Sith – Tempel | Gänge] Arith, 2 Sith - Leibwächter
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & andere]


Lüsoka war es nicht geheuer. In ihm keimte immer mehr das Gefühl auf, das der Besucher einen höheren Plan verfolgte. Von wem er geschickt worden war, konnte er sich spätestens nach dem zweiten Satz, den er gerade sprach denken. Allegious war anscheinend der Absender. In Lüsoka keimte langsam eine Vorstellung auf und er verstand immer mehr. Der Mensch in der Vollrüstung war anscheinend geschickt worden, um heraus zu finden, wer ihm alles Blind folgte. Lüsoka wunderte es keines falls, das der angehende Imperator dies wissen wollte. Spione gab es überall und dieser eine versuchte anscheinend nach zu forschen, wer es sein könnte. Seitdem Lüsoka seiner Meisterin folgte und mit ihr ein Blutpackt geschlossen hatte, dachte er ab und zu darüber nach, wie sich alles entwickelt hätte, wenn er nicht getürmt wäre. Doch in dieser Unterhaltung, war es nebensächlich. Lüsoka, der immer noch den Fremden musterte und dennoch angespannt war, überlegte kurz. Was er bereits vollbracht hatte, um Höfflichkeit zu erwarten. Eigentlich nichts, dennoch ging er anscheinend von einer überflüssigen Geste aus. Er schaute in das Visier und erhob seine Stimme, auch wenn sie diesmal düster und abweisend klang. Der Kaleesh hatte nun mal besseres zu tun als über solche Dinge, wertvolle Zeit, die er für das Training eingeplant hatte, zu verschwenden.

Ich würde sagen, dass es nichts zur Sache beiträgt. Scheinbar seit ihr von Allegious geschickt worden um heraus zu finden, welcher Sith ihm folgt und um Spione zu entlarven. Ich habe Achtung vor dieser Aufgabe, jedoch bin ich kein Spion und wie ich schon gesagt hatte, ich halte nicht viel von Anführern, die sich in eine Ecke verziehen. Ich habe Allegious auf Corialia gesehen. Er stand vorn mit erhoben Haupt und strahlte eine Aura aus, die zum folgen verleitete. Ich denke dass er sicherlich gut für diese Position ist.

Lüsoka langweilte langsam die unter Redung. Er wollte weiter Trainieren und nicht unnötig Zeit verlieren. Einfach umdrehen konnte er nicht auch wenn er es wollte. Der Sith der vor ihm stand, war nun mal in einer höheren Position als er und daher wäre es ein Fehler, der wohlmöglich mit Schmerzen zur Rechenschaft gezogen wurde. Lüsoka hatte bereits eine sehr vertraute Aura gespürt, die sich dem Trainingsraum genähert hatte und nun bei ihnen etwas abseits stand. Es war Tasela, die nun auf dem Namen Tyranis hörte. Er schaute kurz zu ihr herüber und nickte grüßend. Seine Augen fixierten wieder den Mensch in der Vollrüstung an.

Wenn ihr soweit keine Fragen mehr habt, würde ich mich nun wieder meinem Training widmen.

Er deutete eine Verbeugung an. Nun würde sich zeigen ob Darth Draconis noch fragen hatte.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & Tyranis]

[OP: Sorry das es so lange gedauert hatte, es war einfach keine Zeit]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Lüsoka, Darth Draconis & Tyranis]

Die Wahrheit liegt oft im Verborgenen, denn ihre Erkenntnis kann den eigenen Untergang heraufbeschwören. Ihr Wesensgehalt ist somit ein gut zu behütender Schatz, der nicht offenbart werden darf. Der Kaleesh verbarg was, hätte er nämlich etwas womit er sich brüsten könne, würde er diese Gelegenheit sicherlich wahrnehmen. Wie ein corellianischer Hahn in der Brunftzeit würde er die Federn seines Triumphes ihm entgegenstrecken und preisen, würde alles tun um ihm zu zeigen was er bereits geleistet hatte. Dem war nicht so.
Nichts hatte der Kaleesh aber auch nicht getan, denn ein Unschuldiger muss keine Häscher fürchten. In Demut könnte er einfach sagen dass er bisher nichts getan habe, es jedoch in seinem Namen noch tun würde. Draconis hätte ihn geprüft, und er hätte seine Loyalität bewiesen. Stattdessen würde er nun in den Fokus des gepanzerten Apprentice bleiben.
Er musste seine Machtfühler nicht ausstrecken, die Körpersprache des Kaleesh sprach dafür bereits Bände. Die Anspannung des Kriegers stieg und sein Tonfall wurde negativer. Eine natürliche Abwehrreaktion auf ein Thema bei welchem Apprentice Lüsoka nicht gut zu sprechen ist.
Ihm fiel dabei die Parallele zu Jolinar auf, beide wollten ihn in seiner Aufgabe beschwichtigen. Musste er also anders an die Sache herangehen? Sie hatten wohl beide Allegious gesehen und kannten sein Handeln, er musste also bei solchen Personen die Abtastung ihrer Loyalität anders handhaben.
Die Einschätzung die der Kaleesh jedoch von Lord Menari hatte, war mehr als zwielichtig. Wenn der Chiss wirklich ein solcher Feigling wäre, hätte ihn Allegious bereits längst wie eine überreife Juma Frucht zerquetscht. Dieses Wesen vergaß wohl dass es sich hierbei um den Sith Lord handelte, an dessen Händen mehr Blut klebte als Lüsoka je vergießen würde.


“Nein, ich habe keine weiteren Fragen mehr. Ihr habt mir bereits mehr als genug beantwortet.“

Die Gewissheit dass Lüsoka dabei nicht nur seine Standfestigkeit sowie sein Potenzial, sondern auch seine Fehler gezeigt hatte, stimmte den gepanzerten Sith Apprentice ruhig. Die Einschätzung des Kaleeshs zeigte, dass sobald die Machtbasis des Chiss wieder besser war, er diesem seine Loyalität schwören würde, da dieser dessen Meinung nach sich nicht mehr verschanzen würde. Die Engstirnigkeit des Kaleesh zeigte zudem, dass dieser zu sehr auf sein Training fixiert war. Eine ungezügelte Bestie war leichter zu besiegen als ein geübter Dejarik Spieler. Wer Sith werden wollte durfte keinen Teil seiner Ausbildung vernachlässigen, dazu gehörte auch die List.

“Wir werden uns wiedersehen, Apprentice Lüsoka.“

Sein Werk war hier getan, er entfernte sich von dem Kaleesh und blieb stehen. Sein Datapad in der Hand, überprüfte er die neusten Geschehnisse in der Galaxis...

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Lüsoka, Darth Draconis & Tyranis]
 
[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum A - Tyranis, Lüsoka, Darth Draconis, andere Sith]

Tyranis beobachtete die beiden bei ihrem Gespräch genaustens und man konnte Lüsoka die Langeweihle ansehen. Viel lieber würde der Wissensdurstige Lüsoka studieren und Trainieren an, Doch der Sith (Draconis) war wohl auf ein kleinen Smal Tak aus. Tyranis langweilte sich selbst nach eine weile, doch als sie den Sith (Draconis) musterte und ein wenig nach der Macht griff, spürte sie, wie dieser Sith nach Macht Trotzte. Schnell konnte man es sich denken, dass dieser Sith ein Ranghöherer war und weitaus mehr Erfahrung hatte, als Lüsoka und sie selbst. Die junge Sith Apprentice wartete das Gespräch ab, das noch lange in der Halle des Trainingsraum A hallte. Doch dann zog sich Lüsoka zurück, ihm wurde es eindeutig zu viel. Tyranis fragte sich noch, ob dieser Sith die Kunst der Rage beherrschen würde. Als der Kreis um die beiden langsam verlief und die Jünger ihren Studien wieder nachging, erpackte Tyranis ihre Chance und ging zu dem Sith (Draconis). Sie kniete nieder und offenbarte ihm ihren Respekt, bis sie dann die Worte ergriff.

Mein Name ist Darth Tyranis und bin vor kurzem erst zum Apprentice befördert worden. Ich habe mir erhofft, dass ihr mir vielleicht die Künste der Rage lehren könntet. Mir wäre es eine Ehre von euch lernen zu dürfen.

Tyranis setzte sich wieder auf und wartete auf in dem dunklen Raum nach einer Antwort, doch wirklich Hoffnung, machte sie sich nicht. Sie schätzte ihn so ein wie sie jeden Sith einschätzte und wenn sie etwas fragen würde stellte sie sich auf Schmerz und Leid ein, wie es ihr Gelehrt wurde.

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[OP: Sorry für den kleinen Post! Mir is aber echt nix eingefallen -.-*]
 
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Die Macht umhüllte ihn wie ein schützender Panzer, jedoch auch wie eine überempfindliche Membran, sodass sie ihn vor jeder Veränderung in der Macht in diesem Raum, soweit er es erfühlen konnte, warnen würde. Einem warmen See gleich, schlug die Macht sachte, sich nur leicht kräuselnde Bewegungen, floß durch die umgebenden Lebewesen und beeinflusste sie. Der gepanzerte Sith Apprentice nutzte die Macht um seine Wahrnehmung auszudehnen und analysierte die HoloNet Nachrichten der letzten Zeit.
Draconis war nie ein besonders politischer Mensch gewesen, doch erkannte er die Bedeutung der Politik und ihren Zusammenhang mit den Sith seit Beginn des großen Brüderkriegs.
Die Politik war ein genauso verwobenes Geflecht wie die Macht, auch sie hatte ihre dunklen sowie hellen Seiten, lag im Verborgenen und konnte dennoch aktiv eingreifen. Die Parallelen zur Macht erleuchteten seine bisher eher verschlossene Denkweise über dieses Gebiet, er erkannte dass er ohne die Politik nie an sein Ziel kommen würde.
Besonders die imperiale Propaganda zeigte ihm jedoch dass die Rhetorik ein wichtiger Bestandteil der Politik ist. Die Euphemismen die eingesetzt werden um die Greueltaten zu beschönigen gleichen den schwachen Argumenten der unbedeutenden Sith die mit abstrusen Erklärungen ihre Verfehlungen in der Macht beschreiben und rechtfertigen. Das Imperium verstand es die Wesen in ihrem Einflussgebiet mit ihren rhetorischen Fähigkeiten zu beinflussen, Draconis erkannte damit, dass die psychologische Kriegsführung genauso wichtig war wie die physische. Die Neue Republik zu brechen und zu vernichten war eine Sache, daraus jedoch einen Triumph zu machen der auf jeder imperialen Welt ausgesandt wurde, eine völlig andere, gewinnbringende Sache. Den Fähigkeiten in der Macht gleich musste man also ein Gleichgewicht zwischen den beeinflussenden Fähigkeiten wie Illusion und den zerstörerischen Fähigkeiten wie Zermalmen schaffen. Eine Parallele die auch hier auf die Politik anwendbar war.

Eine Störung in seinem Wahrnehmungsfeld lies ihn jedoch daraufhin aufblicken und sein Datapad wieder unter seinem Brustpanzer verschwinden. Es war eine noch nicht wirklich entfaltete Aura die er da vorfand, eine Aura die noch sehr grob und ungeschlagen wirkte. Sein Blick fand die dazugehörige Person, eine humanoide Weibliche, die sich nun vor ihm kniete. Sie erkannte anscheinend seine Macht, doch war dies noch lange kein Zeichen für wirkliche Demut. Verrat ist der Weg der Sith, das war er stets und das würde er auch immer bleiben. Der Lord der Schatten musste sich also vorsehen, durfte sich nicht von ihren Demutsbekundungen den Blick für das Wesentliche verschleiern lassen. Auch diese Frau handelte wie alle hier lebenden Wesen in ihrem eigenen Interesse wie er bereits nach wenigen Worten der Frau die sich als Darth Tyranis vorstellte feststellte. Er verschränkte die gepanzerten Arme vor die Brust und musterte sie eindringlich, dachte darüber nach was er wohl mit diesem Wesen anfangen konnte. Sie bot sich ihm zweifelsfrei an, wollte sein Wissen über die Fähigkeiten in der Macht nutzen um selber aufzusteigen. Normalerweise hätte er einen solchen Schmarotzer mit einem Schlag gegen die nächste Wand befördert, doch waren dies seine alten Denkmuster. Diese Bestie in ihm durfte er nur noch im Kampf entfesseln, nur dort würde sie ihm den Sieg versprechen. Im hier und jetzt, bei dieser Aufgabe, würde sie ihm nur hinderlich sein.

Stattdessen bedachte er die Möglichkeiten die eine willige Apprentice ihm bieten würde. Seine Vorgehensweise, das wurde ihm jetzt klar, war ein wenig plumb gewesen, er hatte die meisten seiner Opfer überrumpelt, doch würde er damit bei stärkeren Sith nur auf Widerstand und Ablehnung treffen. Eine Sith Apprentice unter seinem Willen könnte dort ebenso demütig mehr in Erfahrung bringen, sie war noch unbekannt genug um kein Aufsehen zu erzeugen. Seine Gestalt sowie sein Name mag dem ein oder anderen bereits durch seine bisherigen Nachforschungen bekannt sein, demnach wären die Aussagen der zu befragenden Wesen verfälscht, und je nach Stärke würde er ihren Wahrheitsgehalt auch nicht erkennen können, da seine Fähigkeiten dann nicht ausreichen würden um den mentalen Schild unbemerkt oder überhaupt zu durchbrechen.


“Ihr wollt euch also aus der Quelle meiner Fähigkeiten schöpfen und euch an meinem Wissen bereichern?“

Die rauhe und doch bedrohlich klingende Stimme donnerte über die junge Apprentice hinweg, den Effekt den sie hinterlies tastete er nicht ab, obwohl er bemerkte dass ihr geistiger Schild erhebliche Mängel aufwies. War sie mit einer solchen Schwäche überhaupt wert in seinen Diensten zu stehen? Vielleicht würde er es ihr beibringen, doch alles zu seiner Zeit.
Zuerst musste er überlegen was er aus ihrer Forderung schöpfen könnte. Er wusste nicht einmal auf welcher Seite sie stand, war sie eher dem Noghri oder dem Chiss zugeneigt? Eine noch im Vergleich so unerfahrene Kriegerin mochte durch die Wahrnehmung des ein oder anderen unbemerkt schlüpfen können, vielleicht war sie ja einer jener Spione die der gepanzerte Sith Apprentice entlarven können würde. Der Preis den sie in diesem Falle zahlen würde, wäre schrecklich.


“Wieso sollte ich euch diesen Dienst erweisen? Was würdet ihr mir im Gegenzug dafür bieten?“

Seine Bedenken behielt er zunächst für sich, sie sollte keinen Verdacht schöpfen. Ein jeder Sith oder Aspirant auf diesen Titel der nicht selber etwas für einen Dienst einforderte war entweder ein Schwächling oder spielte mit zu offenen Karten. Er durfte in ihr keine Zweifel an seiner Macht sowie an seinen Fähigkeiten aufkommen lassen, denn nur einen Herren den man fürchtete, würde man gehorchen.

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Der Schmerz, den sich die junge Sith Apprentice immer noch wünschte und immer noch liebte, wie ein Untier, bekam sie nicht. Der Sith vor ihr (Draconis) ging auf sie ein und überlegte über ihre Worte, die sie sprach. Dann fragte er, warum er gerade sie nehmen sollte. Tyranis dachte nach und antwortete dann schließlich in einem tiefen Ton.

Ich könnte Aufgaben die nicht von Bedeutung für euch sind erledigen. Sagen wir ich werde eure Dienerin sein. Dennoch habe ich schon viel Gelernt, doch noch nicht genug meiner Meinung nach, deswegen bin ich hier und stehe vor euch. Ich habe mit angesehen, wie ihr mit Lüsoka gesprochen habt und habe Macht gespürt, die nicht von Lüsoka kommen konnte. Dafür kenne ich ihn zu gut.


Eine kurze Pause ging über die beiden her. Sie standen sich direkt voreinander und schauten sich an. Tyranis konnte die Dunkle Aura spüren, die von dem Sith (Draconis) hervor kam. Große Macht, doch Tyranis hatte auch Macht. Sie wurde zu einer neuen Spezies der Sith ausgebildet. Von einem Verräter und einem Loyalen, der dann zu schwach war. Zwei Lehren der Macht und sie hatte dennoch nicht genug. Mehr wollte sie wissen, mehr was diese beiden nicht aufbringen konnten. Viel hatte sie sich schon selbst bei gebracht, doch es langweilte ihr in Bücher und sonstiges zu schauen und sich selbst alles bei zu bringen. Interessant wurde es doch erst, ab dann wenn ein anderer Sith ihr was zeigte und so würde Tyranis immer auf der Suche sein und ihre suche wird erst dann ein ende haben, wenn sie eine Perfekte Site-Kriegerin geworden ist. Dennoch mussten die Richtigen Sith auf sie wirken und mit diesem vor ihr hatte sie das Gefühl einen guten fang gemacht zu haben.


Wenn ihr mir natürlich nicht glauben mögt, dass ich auch schon viel gelernt habe, könnt ihr mich natürlich Prüfen, auch in der Hinsicht, auf welcher Seite ich stehe. In diesem Krieg kann man natürlich keinem Glauben schenken, bevor man es nicht ertestet hat. Doch ich kann schon vorweg sagen, meiner Loyalität gilt Lord Allegious und keinem anderen.

Sie hielt im Hintergrund ihre Lichtschwerter schon bereit und mehr als sie jetzt gesprochen hatte musste sie nicht und es wäre sehr ungluck hier zu zu geben, das sie nicht voll von Allegious überzeugt war. Sie wollte nur, dass der Krieg ein ende hatte, wie er ausgenen würde, war ihr völlig gleich. Dennoch, mehr musste der Sith (Draconis) nicht wissen. Erst wenn dieser sich vorstellen würde, würde sie vielleicht ein wenig Vertrauen empfinden, doch Tyranis bezweifelte, dass sie je jemanden vertrauen würde.

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Das Schicksal wandelt auf dunklen Wegen die der eigenen Sicht meist verwehrt bleiben. Sie zeigen einem nicht den Weg den die eigenen Entscheidungen für einen bereitlegen, sie zeigen jedoch auch keine Alternativen. Das eigene Handeln ist somit ein Prozess der mit jeder Entscheidung aufs neue das eigene Überleben infrage stellt. Die glatzköpfige Sith Apprentice die noch immer vor ihm kniete stand nun auf und blickte dennoch leicht zu ihm hoch, da der gepanzerte Sith Apprentice sie überragte.
Er sah die Bereitschaft in ihren Augen funkeln, sah dass die Glatzköpfige bereits nach einem Kampf trachtete, bevor das Wort an sich in ihrem Gedankenstrom auftauchte. Ein Instinkt wie er nur bei Raubtieren und Kriegern zu finden war. Doch war sie Herr über ihre Instinkte? Draconis selbst wusste wie schwer es war diese Instinkte zu besiegen. Auch jetzt flammte beim Anblick ihres weißen Fleisches das Verlangen auf, die marmorweiße Haut zu durchstoßen und den roten Lebenssaft fließen zu lassen.
Die Beherrschung jedoch wahrend, musterte er sie und ihre Worte. Sie war eine bereitwillige Schülerin, doch zu erfahren um von ihm eine wirkliche Ausbildung zu erhalten, denn sein eigener Stand war dem ihren zwar überlegen, doch war er noch kein Sith Lord. Was sie ihm jedoch anbot, glich beinahe einem solchen Pakt, den meist Adepten mit ihren Meistern schlossen. Wollte sie ihm wirklich dienen oder war sie nur ein Spitzel eines anderen Sith, eines Lords der wiederum denselben Auftrag wie Draconis hatte?
Zugegeben, ihr Angebot erschien ihm verlockend. Seine Augen konnten nicht überall sein, sein Studium würde er, wenn er sich der Aufgabe des Noghri zu sehr zuwandte vernachlässigt werden. Dieses Risiko wollte er nicht eingehen, um keinen Preis. Stattdessen würde es sein Ziel sein sowohl die Bedürfnisse des Noghri wie auch die seinen zu befriedigen. Dass er dabei dieser Frau jedoch nicht vollkommen vertrauen würde, erschien ihm nur logisch. Was ihn jedoch interessierte war, wie sie diesen Kaleesh namens Lüsoka einordnen würde. Ihrer Aussage nach, kannte sie ihn gut, würde sie ihn also in Schutz nehmen oder würde sie seine Vorhaben ihm darlegen? Einer eingehenden Befragung musste der Lord der Schatten nun entsagen, doch würde es ein guter Beweis ihrer Glaubhaftigkeit sein.


“ "Du kennst also den Kaleesh gut? Was kannst du mir über ihn berichten?"“

Seine Augen fixierten nun die glatzköpfige Sith Apprentice. Ihre Aussagen würden seiner Machtwahrnehmung Aufschluss darüber geben, ob sie die Wahrheit sagen würde. Seine Sinne waren geschärft, ihre noch nicht weit genug entwickelt um die seinen zu behindern. Er rechnete nicht damit dass sie ihn täuschen würde, zumindest würde es eine schwache Leistung sein, eine Leistung die seiner Gunst nicht entgegenkam und ihrem Wunsch eine Technik unter seiner Obhut zu erlernen nicht nachkommen würde.

„Nicht viel ich habe gegen ihn gekämpft als ich mit meinem alten Meister noch auf einer Mission war. Er kämpfte damals für die Verräter und doch ist er jetzt bei den Loyalen. Eine gute Wendung hat er gemacht. Wie ich hörte, ist er nun auch zum Apprentice befördert worden. Doch alles alte Zeiten. Ich weiß nichts was euch angegehen sollte, da müsst ihr ihn schon selbst fragen und wenn das eben ein Versuch war, habt ihr sicherlich versagt“

Wirklich dreiste Worte für ein Wesen dass sich ihm unterwerfen wollte. Die Falschheit der Worte eines angehenden Sith waren ein Spiegel für das zerrüttete Bild welches dieser Orden in seinen Augen darstellte. Sie wollten stets nach egoistischen Idealen leben, erkannten jedoch nicht dass sie lieber unter den Augen der Mächtigeren das Knie zu beugen hatten. Das Wort der Mächtigen ist Gesetz. So wie Draconis unter jedem höheren Sith das Knie beugen müsste, so musste auch jeder unter ihm Stehende vor ihm das Knie beugen oder mit den Konsequenzen rechnen. Eine schwache Darstellung der weiblichen Apprentice, doch es gab nichts was man nicht herausprügeln könnte. Er würde sie prüfen, zeitgleich jedoch auch für den begannenen Frevel bezahlen lassen.

“Freche Worte für jemanden der etwas von meiner Macht will. Du solltest lernen, dass wenn du mir dienen willst, alles was ihr über ein gefragtes Thema wisst mich angeht.“

Seine Worte die tadelnd waren, klangen nach einer Schelte die ein Meister seinem Schüler gab. Die Tatsache dass er die Schwächere dutzte während er erwartete in der dritten Person angesprochen zu werden, zeigte seinen gestellten Machtanspruch, denn nur wenn die junge Apprentice wüsste, dass er derjenige war, der das Sagen hatte, würde sie vollständig gehorchen. Der Lord der Schatten duldete weder Widerrede, noch eine andere Störung seines Machtanspruchs.

“Ihr wollt mir also dienen?“

Die vorrangegangene Ruhe und der Themenwechsel den Draconis damit einführte, überlies es der Sith Apprentice über seine vorherigen Worte nachzudenken. Seine letzten Worte jedoch peitschten über die Glatzköpfige hinweg. Die Haltung des gepanzerten Apprentice war angespannt, die Hände der Frau bereits an ihren beiden geschwungenen Lichtschwertern.
Draconis lies sie nicht aus den Augen, verharrte in dieser Position und breitete stattdessen seine Machtwahrnehmung und seine Verbindung zur Dunklen Seite aus. Sie war sein stärkender Verbündeter und rechte Hand. Mit ihr würde er den Sieg davontragen.


“Ihr wollt geprüft werden?“

Seine rauhe Stimme wurde bedrohlicher, seine Muskeln spannten sich an. Er sah die Kampfeslust in den Augen der Frau, sah dass sie nach diesem Kampf lechzte. Für ihn gab es keinen Zweifel daran, dass diese Apprentice in dieser Prüfung eher den Kampf suchte, als einen Beweis ihrer Treue. Der Lord der Schatten würde ihr eine Lektion erteilen, eine Lektion die sie so schnell nicht vergessen würde. Er würde sie schlagen und danach würde sie vor ihm niederknien ... oder sterben.

“Dann beweist euch, nur so werdet ihr meinen Namen hören.“

Ohne eine weitere Vorwarnung preschte der Lord der Schatten mit seinem gezündeten Lichtschwert Dragnipur nach vorne und schlug die dunkelrote Klinge der Sith Apprentice entgegen die blitzschnell ihre beiden blutroten Klingen aktiviert und seinen Angriff mit einer überkreuzten Klingenhaltung pariert hatte. Der Schlagabtausch der daraufhin erfolgte war das typische Abtasten der Fähigkeiten des Kontrahenten, Draconis erkannte dass die Frau eine geübte Lichtschwertkämpferin war. Ihre Anwendung des Makashi war der seinen überlegen, doch brauchte er hierbei nicht das Makashi. Diese alte, traditionelle Lichtschwertform begegnete man am besten mit der erst danach entstandenen fünften Form, dem Djem So.
Die klar und kräftig geführten vertikalen und horizontalen Schläge der fünften Form waren ein geeigneter Ausgleich für die elegantere Form des Makashi.
Der Kampf war ein Kampf unter gleichstarken Lichtschwertkämpfern, beide Kontrahenten waren in ihrer eingesetzten Form dem anderen ebenbürtig, doch die kleinen Vorteile würden über den Sieg oder die Niederlage in diesem Kampf entscheiden. Weitere Attacken erfolgten, die der jeweils andere gekonnt parierte, das tödliche Summen der Lichtklingen erfüllte den Trainingsraum, ein Kampf bei dem man nicht wusste ob es um Leben oder Tod oder wirklich nur um eine Prüfung ging.


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Sie fackelten nicht lange. Als der Sith (Draconis) gegen über bemerkt hatte, dass sie ihre Lichtschwerter schon parat hatte, griff dieser sofort an. Tyranis blockte die Angriffe sofort ab. Diese waren ein Kinderspiel, doch waren hinter den Schlägen Kraft und stärke zu spüren. Das Klassische Spiel lief ab und jeder kam mal in die Situation der Angreifer oder doch Verteidiger zu sein. Doch keiner konnte von sich behaupten, dass er stärker war. Tyranis erkannte, dass ihr Gegner die V Form des Lichtschwertkampfes benutzt. Dieser war schon sehr fortgeschritten, doch Tyranis war es auch. Sie hatte ihre Form schon gut trainiert und wusste auf was es ankam. Doch da diese unterschiede da waren, heben sich doch gleiche idealen ab. Sie kämpften gleich gut, auch wenn sie nicht die Gleiche Form hatte, doch jeder hatte seine Stärken und schwächen. Tyranis versuchte die Schwächen ihres Gegners zu erahnen und konzentrierte sich deshalb genaustens auf seine Bewegungen und ließ sich dafür in die Dunkelheit fallen. Eine Dunkle Aura bildete sich um die junge Apprentice und nun schloss sie die Augen, denn langsam wurden sie zu schnell, um mit den Augen etwas zu sehen. Die Bindung mit der Macht, war schon stark genug, dass sie dies schon riskieren konnte. Der Kampf wurde immer heiter. Schnellerer Bewegungen und schnellere Reaktionszeit waren nun angebracht. Ein normales Wesen wäre jetzt schon längst Tod, auch wenn er die tiefsten Geheimnisse des Schwertkampfes wissen würde und jahrelanges Training absolviert hätte. Dann war es Zeit, um neue Fähigkeiten von Tyranis aus zu probieren.

Sie schleuderte beide erst einmal von einander Weg. Beide standen da und noch kein hastiges Atmen war zu sehen. Sie bemerkte, dass sich wieder ein Großer Kreis von einzelnen Jüngern sich gebildet hatte um zu zu schauen. Tyranis lächelte.

Wie weit würdet ihr gehen? Würdet ihr für meine Talente auch Leben auslöschen oder es retten?

Ein Jünger trat zwischen die Beiden. Tyranis konnte seine Gedanken kontrollieren. Solange dieser Leben würde, würde es dies tun, was sie wollte. Dann rannte der Jünger auf den Sith (Draconis) zu. Er trat und boxte ihn, doch der Sith (Draconis) schmieß ihm mit einem Machtstoß fort. Dieser prallte an die Wand und lag bewusstlos auf dem Boden. Ein lächeln ging an Tyranis Lippen hervor und sie machte ihre Lichtschwerter aus. Mit der Levitation ließ sie noch einen Jünger schweben und ließ ihn direkt in Richtung ihres Gegners fliegen. Wie ein Geschoss flog dieser an dem Sith (Draconis) vorbei, der dem Jünger ausgewichen ist und Tyranis von oben Angreifen wollte. Sofort zündete diese ihre Lichtschwerter und hielt sie über Kreuz über sich. Nun waren sie in der Position, wo der Stärkere die überhand gewinnen konnten. Sie standen da und pressten ihre Lichtschwerter gegeneinander. Tyranis bemerkte wie sie schwacher wurde und Stoss ein kleinen Machtstoß in Richtung ihres Gegners. Dieser konterte mit derselben Idee und Tyranis verlor die Kraft. Sie flog nach hinten weg und knallte auf den Boden. Ihre Lichtschwerter wurden deaktiviert und flogen an ihr nach hinten vorbei. Der sith (Draconis) sprang auf sie und Tyranis konnte gerade noch ihre Lichtschwerter holen und aktiveren. Sie trat ihn schließlich fort und der Sith (Draconis) beendete die Sache, indem er seine Lichtschwerter deaktivierte. Tyranis stand auf und tat das selbe. Keuchend stand sie nun da.

Ihr habt eine gute Ausbildung genossen.

Dann wartete sie, bis ihr gegen über etwas sagte

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Ihre Art zu kämpfen hatte etwas ungewöhnliches. Wo die Kraft sie verließ, wandte sie eine plumbe Tücke an, die ihn nur ablenkte weil sie ungewohnt und ungeschlachtet war. Ging sie wirklich davon aus, er habe vorbehalte zu töten wenn er vor die Wahl zwischen „ihren Diensten“ und dem Leben eines Jüngers gestellt wird? Er hätte ihn vielleicht einfach aus dem Bedürfnis zu töten getötet, wieso sollte er da zurückschrecken? Der Lord der Schatten begriff dass sie kein sonderlich tief mit der Ideologie der Sith verwurzelter Machtnutzer war, doch genügte sie seinen Ansprüchen. Er suchte eine rohe Kampfmaschine, keine Diplomatin. Sie sollte das Lichtschwert statt der Wörter schwingen. Sie würde seinen Anforderungen gerecht werden, der Grund für einen Kampf war somit seinem Lichtschwert gleich erloschen.

“Ihr kleidet euch wie eine Sith, ihr kämpft wie eine Sith, ihr benehmt euch wie eine Sith. Das alles kann jedoch ein jeder nachahmen. Ihr müsst anfangen zu denken wie eine Sith!“

Die gepanzerte Hand zu einer Faust der Decke hin gerichtet geballt, stand er nun vor ihr. Seine Worte waren von einem leisen Flüstern zu einem Sturm herangewachsen. Sie donnerten über die junge Sith Apprentice, umspielten ihre Sinne und drangen in ihren Geist ein. Seine Aura verdunkelte sich, sodass ihre Augen sich weiteten und sie seine Macht spürte.
Der Lord der Schatten wollte keinen Zweifel in ihr hinterlassen dass seine Macht ihr überlegen war und ihr Überleben von ihrem Dienst für ihn abhing. Die psychische und physische Abhängigkeit würde er in Zukunft ausbauen, doch hier und heute würde er dafür den Grundstein legen. Er erkannte ihr Potenzial, und auch wenn er noch nicht bereit war sie zu einer vollständigen Sith auszubilden, würde er ihren Geist an seinen Willen ketten und aus ihr eine Kämpferin machen die gefürchtet werden würde.


“Genau deshalb werdet ihr mir dienen. Um zu lernen und um zu wachsen. Kniet nieder.“

In dem harschen und unerbittlichen Gesicht der Frau spiegelten sich mehrere Emotionen in einer unverwechselbaren Reihenfolge ab. Das Grauen seiner vorherigen Worte wichen dem Verstehen. Die Chance die sich ihr hier bot war einzigartig, würde sie es nun ausschlagen würde es kein zurück geben, der gepanzerte Sith Apprentice würde ihr Leben zu einer Hölle machen der nur mit einem herbeigesehnten Tod enden könnte. Sie würde ein Instrument werden, ein Versuch wie die anderen seiner bisherigen Versuche, doch ein Unterschied ergab sich dabei. Sie war bereits zum Teil ausgebildet. Die Vorteile hielten sich mit den Nachteilen die Waage. Sie hatte bereits die Ausbildung zum Apprentice überlebt, dies zeugte von Durchhaltewillen, doch war sie bereits mit den Gedanken eines anderen Meisters verpestet. Er würde ihr zwar das Gedankengut dieses Meisters austreiben, doch seinen Fingerabdruck hatte dieser sicherlich hinterlassen.
Womit sie ihm jedoch dienen würde wäre ihre Macht. Ihre Einwilligung war der erste Schritt zu einer neuen Generation von Sith. Sie war der erste Typus, durch Fremdeinwirkung hatte sie bereits die ersten Schritte der Macht getätigt, doch würde er ihr nun die Wahrheit offenbaren. Doch diese Wahrheit hatte ihren Preis, mit einem Lehenseid würde er sie an ihn binden.


“Darth Tyranis, schwöre dass du mit all der dir zur Verfügung stehenden Macht mir dienen wirst. Du wirst meine Befehle weder missachten noch hinterfragen. Mein Wort ist für dich Gesetz, denn ich werde dein Alpha und dein Omega sein.“

„Ja, Ich schwöre Darth Draconis.“

Genugtuung breitete sich in dem Sith Apprentice aus. Sie hatte den ersten Schritt getan, weitere würden folgen müssen. Diesen Moment genoss der Sith Apprentice voll und ganz. Er hatte den ersten kleinen Teil dieses Abschnittes seines Planes erledigt. Er hatte die weibliche Sith Apprentice bezwungen, nun galt es ihren Willen an seine Interessen zu binden. Es musste ihr klar werden, dass sie etwas besonderes schwört, ein Pakt den sie, wenn sie ihn brechen sollte, nicht überleben würde. Er war ihr Herr und Meister, wenn die Dienerschaft in die Ausbildung übergehen würde, wäre er ihr Messias. Wenn sie zuende sein würde, wäre er ihr Gott.

Der Lord der Schatten trat vor und legte die Hand auf die Stirn der Frau. Er drang in deren Geist ein, und drückte ihr ein einziges Gefühl des Schmerzes in den Geist während nur ein Wort in dessen Kopf wiederhallte. Verrat. Jedes Mal wenn sie daran nur denken würde, wäre Schmerz die Folge. Es hatte weniger mit der Macht, als mit Psychologie zu tun. Es garantierte nicht, dass sie nach eigenem Willen handeln würde, dass sie vielleicht sogar aus der Bahn geraten würde, doch sie würde ihren neuen Meister nicht verraten. Er hatte ihr etwas versprochen, doch er hatte ihr auch wieder geschenkt. Er würde ihr die Kraft und die Stärke schenken die sie brauchen würde um seinen Willen zu verbreiten. Die perfekte Waffe, geschmiedet in den Händen des Lords der Schatten.


“Gehe hinaus Tyranis, kämpfe gegen andere Sith des Ordens und stärke sie, damit sie in der letzten Schlacht gegen den Overlord bestehen können. Verschweig ihnen deine wahren Absichten und berichte mir sobald du fertig bist.“

Aus einem seiner Gürteltaschen entnahm er ein dunkles Komlink und gab es der Dienerin. Sie würde ihn darauf erreichen, eine größtenteils sichere Frequenz. Keine Frequenz war je vollkommen sicher, weshalb es für seine Zwecke reichen würde. Sie hatte ihren Befehl, alle Worte waren gesprochen, nun würde der Auftakt zum zweiten Akt beginnen....

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Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - Arica, Nergal, Allegious

Noch bevor Allegious etwas auf die gerechte Unterwerfung Arica's erwidern konnte, sah er Nergal durch das offene Tor schreiten, den er schon von weitem herrannahen gespürt hatte. Auch er ging auf die Knie und entrichtete ihm, dass alles zu seiner Zufriedenheit geschehen war. Über Details hüllte er sich in Schweigen, denn auch wenn Arica sich ihm nun unterworfen hatte, würde sie weiterhin ein kleines, wenn auch kontrollierbares Risiko für ihn bedeuten. Und sie würde wahrlich nicht alles erfahren was Allegious plante. Er würde sie wie einen seiner vielen Mittler, Gesandten und Krieger behandeln. Kleine Brocken von Wahrheit würden genügen um stetig damit beschäftigt zu sein, die Puzzle-Teile zu einem ganzen zusammenzusetzen, und sich nicht auf den eigentlichen Thron selbst zu konzentrieren. Jener war für sie alleine ohnehin incht mehr erreichbar. Ein Grund weswegen er Janem unbedingt töten mußte. An seinem Sieg hatte er selbst keinen Zweifel mehr, doch wenn er Gnade gewährte und Janem leben ließ und sdieser sich dann mit Arica zusammenschmiedete um einen neuen Bund zu schließen, würde es noch einmal gefährlich werden können.

Es ärgerte ihn, dass sie das "Imperator" vor der Ankunft Nergals ausgesprochen hatte. Denn Nergal war vielleicht ein Faktor der wesentlich unberechenbarer war, als es bei Arica der Fall war. Bergal. Häscher hatten ihm bereichtet, solche die wesentlich unauffälliger waren als Nergal es war, dass dieser sich nicht ganz so verhalten hatte wie es Allegious gewünscht hätte. Sein Gesicht verzog sich zu einem süffisantem Lächeln während er von oben herab auf seinen Knecht blickte. Einst waren sie Freunde gewesen. Vor langer Zeit. Nun beherrschten Tücke und List ihr Verhältnis. Für den Bruchteil einer Sekunde fragte Allegious sich was aus ihm geworden war. Dann spielte ein Hauch von Boshaftigkeit mit in sein Gesicht. Er war der neue Imperator. Eine gottgleiche Ikone. Jemand der das Imperium vor den freundschaftlichen Lügen und Banden der Jedi rettete, bevor es zu spät war, bevor Janem es schaffen konnte sich selbst zu verraten und überzutreten. Janem war auf dem besten Wege gewesen vom Pfad der Sith abzukommen. Sie alle waren es, aber jetzt war er als der Retter gekommen und führte sie erneut in die wohlige Dunkelheit in der sie Jahrtausende gelebt hatten!


Es ist nicht verwunderlich, was die Macht für uns bisweilen bereit hält. Meine mächtigsten Untergebenen zur gleichen Zeit vor ihrem Herrn. Es ist alles vorbereitet. Bald wird der letzte Vorhang fallen und wir werden dem Imperium offenbaren, dass es zukünftig mir gehört. Was es schon unlängst tut. Auch wenn das bisher nur wenigen offensichtlich zu sien scheint. Aber das ist gut so. Eine der ersten Handlungen wird die endgültige Zerschlagundg der Ash'rak sein. Alles von ihnen wird in Staub getilgt werden. Nergal, mein teurer Freund, ihr werdet euch wenn es soweit ist, um das Ausradieren jener... Oppositioneller kümmern. Und danach wird etwas neues entstehen. Unter meiner Obhut damit sich etwas wie die Ash'rak nicht mehr wiederholt. Mit einem neuen Aufgabenbereich... dem Militär...

Dabei kam der Executor nicht drum herum an das wohl wichtigste Problem nach seinem Okkupation des Thrones zu denken- Nereus Kratas. Wenn er es nicht schaffte, den Mittelweg aus Einschüchterung und Diplomatie zu gehen, und Nereus sich gen den Imperator wandte, trotz scheinbarer Loyalität dem Thron gegenüber würde es einen erneuten Krieg geben. Einen solchen der mit gezielter Flächenbombardierung alle bis allegious schnell sterben lassen würden. Aber was war ein Imperator schon ohne Untergebene, als ein Mann. Es mußte doch möglich sein. Nereus aus dem Weg zu räumen- ohne dass ein solcher Faktor durch einen erneuten wie Moresby ersetzt wurde, welcher sich als äußerst... unfähig erwiesen hatte und den Allegious sicherlich zu gegebener Zeit... aufsuchen würde. Wenn Nereus bei der Schlacht mit Niriz vielleicht sterben würde? Nein, dann würde dieser Posten neu besetzt werden. Er mußte fortgeschafft werden- ohne Gewißheit auf Wiederkehr. Gift schloss Allegious dieses Mal aus- das wäre zu auffällig gewesen. Er mußte entführt werden. Irgendwie.. Nicht durch loyale Militärs oder unberechenbare- nur nach Geld lechzende- Söldner. Der Geheimdienst war ein ebenso unsicherer Faktor, wie so vieles in diesen Zeiten. Aber Syntal sollte die Drohungen des künftigen Imperators verstanden haben und schlau genug sein, einen Weg zu finden. Eine Nachricht war schnell verfasst.

Verschlüsselte und abhörsichere Kom-Nachricht an Syntal Nees

Zeichnet euch aus, Syntal und dient mir. Kümmert euch um Nereus Kratas. Er muss verschwinden in der Schlacht mit Niriz. Nicht töten. Sondern verschwinden. Sucht jemand der sich darum kümmert und helf ihm mit Infos. Nutzt das Geheimdienstarchiv und mein privates. Ich habe Informanten im Militär die verschiedene Informationen zugänglich gemacht haben. Arrangiert alles zu meiner Zufriedenheit und ihr werdet euren Nutzen aus euren Diensten an mir ziehen können. Der Tag des Sieges ist nicht mehr fern.

Wenn Nereus weg war, ergaben sich neue Möglichkeiten für seine Konsolidierung. Der Umbruch würde dann wesentlich schneller von statten gehen und für den Fall dass Nereus zurückkehrte würden seine Befugnisse derartig eingeschränkt sein dass dieser keine Chance mehr hatte, sich zu etablieren. Allegious spürte in diesem Moment deutlicher als sonst, dass die Zeit nicht mehr fern war. Eine Zeit die das goldene Zeitalter seines Wirkens einberufen würde. Doch vorher gab es sich noch einiger Absicherungen zu bedienen. Kleinerer Dinge, die sein Wirken garantieren würden, ohne dass er selbst alles und jeden in seine Klauen nehmen mußte. Er spürte die Anwesenheit seiner Schülerin. Die er ohnehin zu lange nicht mehr gesehen hatte und sowas konnte gefährlich sein. Schüler wurden schnell manipuliert und umgekrempelt. Allegious spürte keine Bestätigung bei diesem Gedanken aber Sith waren Meister der Vortäuschung. Er würde sich sicher sein, wenn er ins Angesicht gesehen hatte. Er schickte ihr einen Impuls. Sie war wohl nicht allein. Informanten hatten ihm berichtet. Dass sie mit den neuen Guards erschienen war. Dazu mußte er alle alten zeitgleich in den Thronsaal befördern. Sie dienten Phollow und alles was ihm gehört hatte, mußte vom Boden getilgt werden, damit sicher war, dass seine künftige Elite ihm treu ergeben war. Und dazu kamen Arica und Nergal ihm gelegen. Er mußte sich die Hände nicht schmutzig an den Nattern des alten Imperators machen. Und ews war zeitgleich ein kleiner Beweis ihrer praktischen Umsetzung ihrer Unterwerfung.

Begleitet mich in den Thronsaal. Es wird Zeit, den nächsten Schritt zur Machtergreifung umzusetzen. Wenn die Flotten von Niriz und Kratas aufeinandertreffen muss alles bereit sein. Der Geheimdienst ist informiert worden und wird sich ruhig verhalten. Im Hintergrund arbeitet er jetzt schon zu meinen Gunsten. Und auch das Militär wird keine Gefahr darstellen, wie könnte es auch. Es wird alles so geschehen wie ich es vorausgesehen habe. Kommt, meine Freunde. Aalen wir uns in unseren Gefühlen und planen die neue Ordnung...

Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - Arica, Nergal, Allegious
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Darth Draconis und andere]

Einem Nachtmahr gleich, bahnten sich die Fäden der Erkenntnis in die Gedankengänge des gepanzerten Sith Apprentice. Wieso hatte Allegious gerade ihm eine solche Aufgabe übertragen? Einem Apprentice dem es zwar nicht an Stärke fehlt, jedoch von jedem gesunden Warrior in die Knie gezwungen werden würde? Nun begriff er es. Er sollte sehen, wie stark der Rückhalt in der Basis des Noghri war, sollte sehen dass ein jeder Sith Anwärter auf Seiten des Halbmechanischen stand. Jene die ihm jedoch die Gefolgschaft verweigern würden, wären durch ihn enttarnt und er wäre informiert. Es wäre eine Kettenreaktion, die sich durch alle Ränge und Ränkespiele hinziehen würde, und nur ER würde über all dem thronen und genüsslich dabei zuschauen wie sich die Maden unter seinen Füßen wandten und um ein wenig Gunst bettelten. Es würde an ihnen liegen ob sie sich weiter ihren eigenen, unnützen Vorhaben aufhalten würden, oder für den Noghri eine Gefahr werden würden. Im letzteren Fall würde dieser dann Todesengel wie ihn, Darth Draconis, einsetzen um diese Elemente aus der „Neuen Ordnung“ zu verbannen.
Ein Schmunzeln zierte das verborgene Gesicht des Menschen. Am liebsten hätte er dem Noghri zu dieser Scharade welche dieser mit ihm und den anderen spielte zugeklatscht und sich vor dessen List verbeugt. Er verstand sein Handwerk, und nun würde dieser den Thron besteigen, jetzt wo niemand ihn dran hindern würde. Es genügte bereits das niemand es versuchte, denn selbst wenn sie nicht selber ihre Macht konsolidierten wäre Allegious’ Tod für ihn sicherlich ... ein Nachteil. Sith wie Nemisis und Arion, sie hätten für ihn über kurz oder lang zu einer Bedrohung werden können weil sie außer Kontrolle gerieten. Alle anderen Lämmer hatte der Wolf in Schäfergestalt bereits unter seiner Kontrolle. Er würde sie, sollten sie gefährlich werden, nacheinander wie ein Lamm zur Schlachtbank führen und diese Aktionen sicherlich auch noch propagandistisch ausweiden. Nun sah er das Bild, und doch wusste er nicht genau was hinter dem Vorhang sich abspielte. Er wusste nur eins, er wollte dazugehören. Warum auch nicht? Warum ein Lamm sein, wenn die Wölfe regieren?

So befand es der gepanzerte Sith Apprentice, dass es nun an der Zeit war dem neuen Lehnsherren einen Bericht zu erstatten, wollte er doch nicht auffallen. Sein Gedankengang hatte ihn nämlich selber nun wachsamer gemacht. Wenn er andere überwachen konnte, was sagte ihm dann dass er wiederum nicht selbst überwacht wurde? Ein eisiger Schauer überzog seinen Rücken dabei, doch zwang er sich zu Kontrolle. Kontrolle war die Maxime nach der er handeln musste. Diese Kontrolle durfte er nicht verlieren. Weder über sich, noch über andere.


Verschlüsselte Nachricht an Darth Allegious

Mylord, ich habe mit der Untersuchung angefangen und bereits erste Ergebnisse vorzuweisen.

Eure Tochter Jolinar Norrs erwies sich, wie man es erwarten würde, als eine feurige Verfechterin eurer Sache. Ihre Arroganz ist jedoch eine Schwäche, da sie Apprentice Norrs dazu verleitet andere zu unterschätzen. Dieser Fehler könnte sich bei Zeiten als tödlich erweisen.

Das zweite Observationsobjekt ist Apprentice Lüsoka. Dieser Kaleesh hüllte sich in Schweigen, war unkooperativ und verweigerte jede Aussage über seine Vergangenheit. Durch das Gespräch mit einer anderen Apprentice erfuhr ich, dass Lüsoka vor einiger Zeit noch auf seiten des Chiss Janem Menari stand und Anhänger eurer Sache bekämpfte. Ich kam zu dem Schluss das der Apprentice auch weiterhin scharf beobachtet werden muss. Seine Loyalität versicherte er zwar an euch, doch könnte er ein doppeltes Spiel spielen wollen.
Seine Schwäche zeigte sich in seiner Starrköpfigkeit.

Die dritte Person meiner Beobachtungen ist Tasela Valar. Apprentice Valar zeigte sich kooperativ, jedoch auch sehr naiv. Ihr großes Mundwerk und ihr Aggressionspotenzial machen sie vielleicht zu einer gefürchteten Kämpferin, doch dabei wird es dann auch bleiben. Ihre Schwäche ist ihr Kampftrieb, doch könnte sie ein nützliches Werkzeug sein. Auch sie zeigte sich als euch gegenüber loyal, um dies jedoch für ihre Verwendung bei späteren Missionen zu testen habe ich sie mit einer Aufgabe betraut. Sie wird eurer Sache treue Dienste leisten oder sterben.

Sobald ich mehr Ergebnisse vorweisen kann, werde ich euch einen weiteren Bericht vorlegen.

Die Nachricht wurde auf denselben Kanälen verschickt derer sich auch Allegious bediente wenn er ihm eine Nachricht zukommen lies, sie sollte sicher genug sein. Sein Werk war nun in der ersten Phase getan, doch reichte die bloße Loyalitätsbekundung dieser Sith Anwärter nicht. Er musste ihr Verhalten studieren wenn sie sich unbeobachtet fühlten, zumindest partiell unbeobachtet. Er brauchte Wesen, die nicht im gleichen Maße durch ihre Aura sowie durch ihr Aussehen auffielen. Er brauchte Jünger. Sie verschwanden schnell in den Massen aus gleichrangigen Maden, konnten alles sehen und schwiegen bei dem Versprechen nach Macht. Von den Wesen die er observieren lassen würde, wäre er der Mächtigere, weshalb sie keinen Grund haben sollten ihn zu verraten. Sollte dies dennoch geschehen, würden sie zumindest wissen dass jeder ihrer Schritte überwacht wird, es würde die Angst in ihre Herzen tragen. So führte ihn sein Weg aus den Trainingsräumen heraus, bis in die große Empfangshalle. Er besah sich dort die Schar an Jünger die einer Ameisenkolonie ihre Wege gingen. In diesem geordneten Chaos würde er jemanden finden. Seine Suche brauchte auch nicht lange bis sie erste Früchte trug. Er fand einen menschlichen Jünger mit einem nichtsagenden Gesicht und blassblauen Augen. Ein Gesicht welches man sogleich wieder vergaß, ein Gesicht unter Tausenden.

“Jünger, deine Chance ist gekommen. Wirst du mir bis in den Tod dienen? Diese Frage stell ich dir nur einmal, solltest du mir nach deinem gegebenen Wort nicht loyal dienen, wird der Tod für dich eine Erlösung sein!“

Der Jünger hatte keine andere Wahl. Draconis lies ihm auch keine. Hierin lag das Geheimnis, denn mit Angst arbeitete ein Wesen zielstrebiger und besser als ein müßiger Arbeiter. Ein vorsichtiges Nicken des verschreckten Jüngers genügte ihm.

“Höre gut zu! Du wirst für mich einen Sith beschatten. Merk dir was er tut, mit wem er redet, wohin er geht. Berichte mir dann von ihm, du wirst mich hier, im Ordensgebäude finden.“

Die plötzliche Angst die in seinen Augen aufflammte konnte Draconis verstehen, der Jünger kannte weder Namen noch Aussehen der zu beschattenden Person. Er legte ihm kurz die Hand auf die Stirn und brannte ihm ein Bild von Tasela Valar mit dessen Namen ein. Daraufhin entließ er den Jünger. Diesen Prozess wiederholte er mit zwei weiteren, unauffälligen Jüngern, einen für Lüsoka und einen für Jolinar Norrs.
Nachdem sein Wille geschehen war und die drei Jünger sich auf den Weg machten um in aller Verschwiegenheit und Verborgenheit ihre Ziele zu beobachten, war es an der Zeit sich wieder seinem eigenen Studium zu widmen...


[Bastion - Center - Sith Orden - Eingangshalle - Darth Draconis]
 
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