Bastion

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Die Rauchschwarten, der zerstörten Häuser, zogen in rabenschwarzen Himmel empor. Sein ehemaliges Blau ist schon seit dem ersten Bombardement, dem Schwarz gewichen. Einzig helle, grüne Blitze erhellten den Himmel, Blitze die von den Kanonen der Sternenzerstörer und der restlichen Flotte Niriz und Menaris kamen.

Diese Welt war dem Overlord ausgeliefert, Kratas hat nicht die Gefahr erkannt, die von dem blauen Sith ausging. Allein die Sith im Orden sind die letzte Verteidigungslinie für Bastion, eine Linie die ebenfalls schon in Asche und Schutt liegen könnte, wenn es Menari gewollt hätte. Aber so wird der größte Bodenkampf entstehen, den es je gab. Die besten Armeen kämpfen gegen einander und die besten Krieger werden sich ein Duell liefern, welches die Galaxie nie gesehen hatte. Heute wird so viel Sithblut fließen wie noch nie, Sith werden zu Helden und Verbannte zu Imperatoren.

Zions Gruppe hat sich vor der Chiss-Armee, an der Flanke gesetzt und die Vorhut zu übernehmen. Die sechser Gruppe von Sith bewegten sich fast unsichtbar durch die Straßen, sie nutzen die Schatten der Häuser und die Dunkelheit des Himmels. An einer zerstörten Häuserwand blieben sie stehen, Zion spürte ein Dutzend Menschen, wahrscheinlich nur Soldaten, aber es müssen Feinde sein, denn Menaris Truppen sind ihnen im Rücken. Mit einem Handzeichen signalisierte er den Sith, das sie sich aufteilen und das Versteck der Soldaten von allen Seiten angreifen werden.
Die beiden Adepten sollen jeweils bei ihrem Meister bleiben, die vier Apprentice nehmen sich jeder eine Seite vor Zion nahm die hintere vor.

Er sprang leichtfüßig ein Stockwerk höher und stand nun am Fenster, er spürte in diesem Stock mehrere Präsenzen, sechs an der Zahl. Die restlichen sechs waren in der Ruine verteilt. Ein lautes Geräusch, das zerschlagen der Tür im Erdgeschoss wahrscheinlich, hat die Aufmerksamkeit der Soldaten auf sich gezogen. Heute wird der erste Tode seit langer Zeit wieder geben, der Erste der durch die Hand Zions sterben wird. Mit der der Macht im Rücken stürmte der junge Apprentice durch das schon zerstörte Fenster und schleuderte einen Soldaten, mit den Machtstoß, gegen die nächste Wand. Die restlichen Soldaten waren geschockt, sie hatten keinen Hinterhalt, in dieser Höhe erwartet, es war kurz so ruhig, dass alle im Raum das knacken des Genicks hören konnten.

Doch es blieb nur ein Bruchteil einer Sekunde ruhig, denn schon stürmte der Sith auf die zwei nächsten Gegner. Der Erste bekommt Zions Faust direkt auf den Hals, der Soldat ging auf die Knie und hielt dabei sein Kehlkopf, mit einer Drehung entflammte sich die silberne Klinge des Apprentice und schnitt sich mit fast keinen Widerstand in den Oberkörper des zweiten Soldaten. Gendärme und Organe viel heraus, die nähere Umgebung des Opfers wurde schlagartig rot getränkt. Mit der Macht schleuderte Zion noch ein größeres Trümmerteil auf den Kopf des hechelnden Soldaten.
Sein lebloser Körper lag mit zertrümmerten Schädel an der Wand, die Blut verschmiert war. Allein dieser Anblick hätten einige Menschen das Essen erneut hoch befördert, doch nicht Zion. Er hatte schon lange nicht mehr eine solche Bluttat mit erlebt und geführt, doch er hat es vermisst und fängt an es wieder zu lieben.
Das zu Hause eines Sith war das Schlachtfeld und der Krieg.

Die silberne Klinge suchte sich nun den Weg zu den Körpern der vier weiteren Soldaten, die ihre Waffe nun langsam erhoben und die Bedrohung wahrgenommen haben. Einige Schüsse lösten sich aus den Blastergewehren, jedoch traf kein einziger sein Ziel.
Zion wehrte alle ab und reflektiere ein paar zurück an die Soldaten, zwei von ihnen knickten, durch die Treffer ein. Mit den unsichtbaren Griff, an die Gurgel eines Verletzen, baute sich Zion ein lebendiges Schutzschild gegen die Schüsse der anderen auf. Ein starker Machtstoß und eine Seitenwand viel in sich hinein und begabte einen der Schützen, der durchlöcherte Kadaver viel zu Boden und mit erhöhter Geschwindigkeit durchtrennte Zion die Gliedmaßen des letzten lebenden Gegner.

Keine Herausforderung, nur Training! Schlachten wie auf Teyr waren deutlich forderten und reizender. Aber das war nur eine Vorhut und keine Soldaten, keine richtigen Krieger, die ihn gefährlich werden können. Auf Corellia war es damals was anderes, damals waren diese Boden Infanteristen, gefährlich und tödlich. Aber damals hatte Zion noch keine Ausbildung und keine Ahnung vom Sein und der Macht, von nichts.

Geräusch von der Treppe brachten Zion wieder in das hier und jetzt, alte Geschichten verschwanden wieder und gaben der Gegenwart wieder die Oberhand. Die übrigen Sith kamen in die Etage, wo Zion ist, die Adepen haben kleine Blessuren von dem Kampf getragen aber die Appretice sind noch so fit wie vorher. Aber das ist jetzt egal sie müssen weiter zum Orden und den Teil der Chiss-Truppen begleiten.


„Ok weiter, wir dürfen keine Zeit verlieren. Der Krieg wartet nicht auf uns.“

Die ganze Aktion hat nicht mehr als fünf Stadtartminuten gedauert, aber das ist irrelevant.
Der Sith Trupp bewegte sich weiter Richtung Orden, jedoch immer bedacht nicht so weit von der Armee entfernt zu sein.

Nach dreißig Minuten kam es zu fast keinen Auseinandersetzungen mit dem Feind, dadurch konnte der Trupp schnell voran kommen. Der Orden der Sith war ca. einige hundert Meter entfernt, als Zion seine Hand in die Höhe strecke und den fünf anderen Sith zu signalisieren, das sie stoppen sollen.

Wo sind die Gegner? Wie so kommen keine Soldaten oder sogar Sith in ihre Richtung, sind sie so dumm und warten sie im Orden auf die gesamte Armee des Chiss Menaris? So dumm können sie nicht sein, ein solchen Angriff wäre naiv und extrem Bescheuert. Ein solchen Ansturm kann keiner standhalten.
Ein Mini-Hologramm-Projektor, der er von Janem bekam, bevor sie starteten, piepst und ein Chiss Offizier, von der anderen Flanke, flackerte als Hologramm, in verkleinerten Form, vor ihm auf.


Offizier: „Lord Zion, sie sollen auf Geheiß von Lord Menari auf die andere Angriffsflanke für ihn kämpfen. Eine oder mehr Trupps Sith, mit mindestens ein erfahrenen Krieger, schlachtet nach und nach unsere Soldaten ab.“

„Verstanden ich werde schnellst möglich bei ihnen sein.“

Damit wurde die Verbindung getrennt und Zion schaute sich um, Die Chiss auf dieser Seite sind in wenigen Minuten am Orden und können ihn umstellen.

„Ok wir werden zur anderen Flanke rücken, da werden wir die Armee der Chiss schützen und ein paar Sith schlachten!“

Alle nickten und als Zion los sprinten wollte, meldete sich einer der Apprentice, der ohne Schüler, zu Wort.

„Halt, wer hat dich überhaupt zu unseren Anführer gewählt? Wir sind vor dem Orden, wir können einfallen und da mehr Sith töten. Mit den Chiss im Rücken werden wir das locker schaffen! Nur weil du der Schüler von Menari bist heißt das nicht das wir machen was du willst, du bist noch lange nicht der Stärkste hier, wir folgen ihn nicht dir! Verstanden du hast nichts zu......“

Der Kopf des Sprechers rollte auf den staubigen Boden. Die silberne Klinge erlosch so schnell wie sie erstrahlte. In weniger als einer Sekunde hatte Zion eine halbe Drehung vollbracht und den geschwätzigen Sith enthauptet.

„Ich übermitteln seine befehle, ich bin seine rechte Hand auf dem Schlachtfeld, ist das klar? Und wenn sich noch einmal einer von euch meine Stärke und meiner Autorität in Frage stellt, wird länger dafür büßen als diese Made!“

Die übrigen 4 Sith nickten nur, offensichtlich amüsierte ihn der Tod ihres Mitkämpfers und seine törichte Art.
Der Trupp brach nun auf und bewegten in rasanter Geschwindigkeit zu anderen Seite des Ordens, da wo die zweite Armee der Chiss sich aufhält.
Zion spürt starke Auren, diese müssen von Sith kommen, fünf Stück an der Zahl.
Mit einem leichten Grinsen schnellte Zion durch die verruste und verrauchte Straßen, bald werden diese Sith den Zorn des Imperator und den von Zion spüren.


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*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*

Ja, Karskin hatte es am eigenen Leibe erfahren, wohin die Liebe bzw. das blinde Begehren als Schwächling und vorallem jemand, der sich das nahm, welches ihm niemals zustünde, führen konnte. Keinen Tag verlor er nicht mindestens einen Gedanken an die rothaarige Farmerstochter, die unweit seines Waisenhauses auf Elrood zu finden war. Sie zählte zu den Genügsamen der Bauersfamilien, die ihr Glück, die ihre Farm unter der AgriKorps Coporation führte und nicht ihre Standorte wechselten. Er dachte sogar noch heute an die Famerstochter, Eley hieß sie. Schlaflose Nächte plagten ihn, Zukunftsvisionen, die auf keinem Fundament stehen konnten, da es kein festes Fundament gab und er keine Zukunft hatte, ungeschriene Ausbrüche der Verzweiflung, die jeden seiner Atemzüge schwerer werden ließen. Das Essen im Waisenhaus schmeckte fad und trocken, obwohl es eine heimische Suppe gewesen ist mit arconischen Feldkäfern, die ihren Lebenshauch erst im Munde des Konsumenten ausatmen konnten, quitschend. Auch wirkte alles auf ihn besonders trist, die Blumen im Sommer vor deren Haustür trugen zwar ihre farbenfrohe und kontraststarke Pracht, ihr Sommerkleid, wirkten jedoch auf Karskin verwelkt und verbleicht. Karskins Bruder Tor'onar wusste um seines Bruders Verfassung und so übte er mehrmalige Sticheleien pro Tag aus.......letztendlich schwieg sein Bruder nun und Karskin bereute es noch bis heute.

Mit großen Bissen schling er weiter die weniger sorgfältig zerkleinerten Brotstoffe hinunter. Die synthetischen Stoffe gaukelten seinem untrainierten Gaumen vor, dass es ein Brot sein sollte, ein Brot aus Getreide und Korn, so wie es auf Corellia und anderen wirtlichen Planeten angebaut wurde. Doch wusste er, dass hinsichtlich der Bevölkerungslast die billionenschweren Planeten unmöglich mit Naturprodukten alle ernährt werden konnten. Dieses Vorrecht auf Naturprodukte obliegte der High Society, Privilegierten und aristokratischen Familien und somit bahnte sich die Chemieindustrie mit ihren künstlich hergestellten Imitaten ihren Weg in die Gesellschaft der Mittelschicht. Die Hutten und andere sowohl klein alsauch großkriminelle übernahmen die Schicht der Armut und dazu zählte Karskin auch Industriegesellschaften wie SoroSuub. Er kümmerte sich jedoch nicht um die Beschaffenheit und den Geschmack des Brotes. Sein Magen selbst interessierte sich stattdessen nur für seine Bedürfnisse, sodass dieser die aufgelösten Mineralstoffe der Chemieindustrie in Form von umgewandelter Energie Karskins geschwächten Körper zuführen konnte. Karskin wunderte sich über diesen Ort, über Bastion und das Ordensgebäude. Vieles erinnerte ihn an seine Vergangenheit. So denkt man, dass die wochenlange Reise in dem YT-2400 mehr Zeit Karskin auf den Weg gab und irrte sich dennoch, weil sich Karskin auf seine Kräfte hauptsächlich konzentrieren musste. Er hatte die Reise über nicht geträumt. Zusammenhangslos erschienen in hektischen Übergängen verbunden vereinzelte Bilder aus seinen Erinnerungen und der künftigen Gegenwart, die er wie ein Mosaik zusammensetzen und anschließend deuten musste.

Während er auf seine Nahrungsaufnahme konzentriert zu sein schien, so wirkte es für Aussenstehende, befand er sich mittlerweile in einem leichten, von der unmittelbaren Wirklichkeit losgelösten und geistesabwesenden, tranceartigen Zustand, der sich der vereinzelten Bilder seiner Träume annahm. Seine ihn tief berührenden Erfahrungen nahmen keinen Raum ein und schienen unabhängig von der Zeit zu existieren. Diese tief empfundenen seelischen Erinnerungen projizierten sich in der geistesimmanenten Zeit von Karskin und er erfuhr diese intensiver als andere Realitäten, die er hätte sinnlich erfahren können.
Seine schwarzen Augen nahmen einen glasigen Blick ein und fixierten sich auf die vor ihm sich befindende Tischoberfläche.
Er blickte von der äußeren Wirklichkeit weg in sein inneres Selbst und doch bezog er sich auf die physische Zeit des physischen Universums, die seinen Emotionalkörper umgab. Sinnlich konnte er die Erinnerungen nicht wahrnehmen, doch wusste er, dass diese existierten und Gültigkeit besaßen. In seinem für ihn ungewöhnlichen Bewusstseinszustand nahm er keineswegs Aspekte seinerselbst oder seiner Umgebung wahr, dennoch wollte er auf seine physischen Reize achten um nicht unaufmerksam zu wirken. Obgleich er seine Augenlider nicht geschlossen hatte, so nahm er die Dunkelheit wahr, die in ihm wohnte, während er sich auf seine Erinnerungen, seinen Geist konzentrierte. Mit der Zeit -oder handelte es sich hier nur um Millisekunden?- wurde diese Dunkelheit mit einem Licht erfüllt, die nur unbewusst seine Augenmuskeln reagieren ließ, als würde er blinzeln wollen um seine Iris vor der Helligkeit zu schützen. Blitzartig zog dies vorrüber und er sah aufeinmal die selben Erinnerungsfetzen, die er auch im YT-2400 erblickte. Schemenhafte, verzerrte Umrisse gefüllt von mehreren machtsensitiver und intensiver Aura. Er bewegte sich in einer Sphäre unbehaglichem und unbekannten Ausmaßes, konnte das Erblickte nicht im Gesamtkontext deuten. Die sich immer entmaterialisierten schwarzumrandeten Gestalten, die nur mit zunehmender Konzentration Karskins deutlich wurden, zogen in Massen wirr angeordnet an ihm vorrüber außer ein hühnenhafter Schatten, der sich durch die Masse schweren Schrittes auf Karskin zubewegte. Die Schattenwolken, die dieses Etwas bzw. diesen Jemand, umgaben, formten sich gelegentlich zu einer aggressiv gezackten Rüstung aus einem geschwärzten unbekannten Metall. Gelähmt wurde er von diesem Schatten ergriffen, seine Luftröhre mitsamt Kehlkopf zerdrückt während er die hallenden Worte:
„Wir sind die schwarze Macht, die Saat der Dunkelheit. Wir schließen einen Pakt für alle Ewigkeit. Denn wir sind die Kraft. Und die Macht. Und die Herrlichkeit. Der Anfang vom Ende. Der Weg und das Ziel.“ vernehmen konnte, bevor sich der Traum – oder die Vision abrubt auflöste und Karskin wieder die zerkratzte, glänzende Tischoberfläche der Cantina erblickte. Er erinnerte sich noch an das Ende dieser Erscheinung, sie brach sein Genick, da er der Stärke von Außen nicht standhalten konnte, zumindest sein Genick nicht.

Doch diese leichte Trance, in der er sich befand, wurde nicht grundlos von seinem Geist persönlich abgebrochen. Auch er spürte nun wie er erneut von anderen hier answesenden Sith wie eine freilaufende Bestie beobachtet wurde. Wohl aber musste er sich zugestehen, dass sein verwildertes, in Mitleidenschaft gezogenes Aussehen ihm genau diese animalischen Wesensmerkmale hinsichtlich der Äußerlichkeiten einhandelte. Er machte sich nicht, trotz seiner Neugierde, die er verspürte, die Mühe sich umzudrehen, damit er die vermeintlichen Beobachter ausfindig machen konnte. Der Blick oder die Blicke, die auf ihn lasteten, erzeugten einen leichten Grad an Nervosität in ihm. Seine feinen Nackenhaare stellten sich dem unangenehmen Gefühl entgegen, als wenn diese eine Phallanxstellung zur Verteidigung aufstellen wollten. Mit seinem rechten Handrücken wischte er sich den Speichel von seinen trockenen, spröden und leicht verbrannten Lippen und schluckte den letzten Bissen des Brotes mit einer überdurchschnittlichen Ansammlung an Speichel hinunter.

Die Speichelproduktion war seit Wochen bemerkenswert, zumindest empfand er es so. Sein Körper schien eigentlich so gut wie ausgetrocknet über die letzten 6 Tage, die er nichts trinken konnte, da der Hybrid Technical Kondensator, der als Aufbereiter fungierte, von den magnetischen Wellen des Hyperraumsprunges massiv beschäfigt worden ist. Doch trotz des Wassermangels schien sein Gehirn und Körper einwandfrei zu funktionieren abgesehen von einer nahezu ausgetrockneten Kehle, die die geringe Feuchtigkeit über den Sauerstoff in der Luft umwandeln zu versuchte. Wenn er nur einen Spiegel zur Hand hätte. Das letzte mal sah er sich als 17 jähriger auf der reflektierenden aufpolierten Oberfläche am Heck eines einfachen YT-1800 und selbst dann sah er nur ein verzerrtes Abbild seiner selbst. Wollte er sich eigentlich überhaupt seit dem Unfall nochmal betrachten? Er konnte Schwächlingen grundsätzlich nicht in die Augen sehen. Sie verdienten es nicht, sobald diese durch das Raster der von Starken aufgestellten Richtlinien fielen. Verdiente er es? Verdiente er einen Blick im Spiegel? Auch er zählte mittlerweile zu den Schwachen. Was hatte er schon im Leben bis zu seinem 22. Lebensjahr großartig erreicht? Er stahl einen YT-2400 und ermordete getrieben von purem Hass und Selbsterhaltung den Besitzer, der ihn freundlich gesonnen mitnehmen wollte. Er ermordete seinen Bruder aus Neid, ebenso wie die Farmerstochter, war in vielen Kneipenschlägereien verwickelt gewesen und schaffte es selbst sich im blutrotgefärbten Licht zu gefallen, als er einem vermeintlichen Kameraden, der mit ihm in der Mine seine aufgezwungene Pflicht erfüllte, den Schädel mit einem Minenhammer krachend zerberstete und den zerfetzten Rest schaffte in die Ladungen einzuteilen. In Verdacht geriet er jedoch nicht. Irgendetwas schien die Sinne seiner Umgebung zu trüben, sodass man das dickflüssige Blut auf seinem grellgelben Overall nicht sehen konnte.

Er vernahm die warme von Resonanz erfüllt klingende Stimme, die ihm mehr als nur die ohnehin bekannt lehrreichen Worte über die Persönlichkeit der rothaarigen Schönheit -war das die Farmerstochter von Elrood? Unmöglich konnte sie das sein. Immerhin durchtrennte der naheliegende spitze Stein ihre Kehle- die ihn offensichtlich ansprach. Ihre Stimme war mehr als nur ein biologisches Zusammenspiel von Lippen, Kehlkopf und Zunge gewesen. Sie sagte ihm, dass er eine interessante, abgründige, kraftvolle -und von tiefen Schicksalsschlägen, die sie fast zerbrochen hätte- Persönlichkeit erblicken durfte, die sogar seinen Blick mit ihren smaragdgrünen Augen streifte. Der Klang der Unbekannten bestimmte wesentlich den ersten Eindruck von ihr, den er von ihr gewinnen konnte. Die Stimme stimmte mit dem äußeren Erscheinungsbild überein, doch hörte er nicht auch einen Unterton von unterdrückter, ambivalenter Leidenschaft, die nach einer Loslösung -oder im Sinne des Sith-Kodex, den Karskin noch nicht kannte- nach einer Zerschlagung der auferlegten oder hineingezwungenen Ketten nahezu schrie? Er lauschte den arglos ausklingenden feinen Worten, die von ihren (Alaines) zierlichen, durchbluteten Lippen (oder war es nur Lippenstift?) wie ein Diamant geschliffen geformt wurden. Keinesfalls imponierend, dennoch aufreizend vernahm er diese Worte, ausgeglichen auf ihre Weise und doch nicht der Harmonie entsprechend. War es ein Zittern in der Stimme, welches nur er wahrnehmen konnte oder bildete er sich das ein? War es ein bewusst wahrgenommenes Zittern in der Stimme oder spielte noch ein weiterer Einfluss eine Rolle? Die Macht, die ihm versuchte kodiert etwas mitzuteilen? Galant verwarf er diese Täuschung und konzentrierte sich auf das, was er sinnlich bewusst und ungetrübt wahrnehmen konnte. Konziliant machte Alaine ihn auf seine elroodianischen Essgewohnheiten aufmerksam.

Kuriose Essgewohnheiten, die er sich antrainieren musste, ebenso wie bei seinen Muskeln. Dieses Schlingen zeugte von einem immerdarknurrenden Magen, der niemals wirklich befriedet werden konnte. Dieses Schlingen entstammt seiner Zeit als Waise. Mit seinen 56 Pseudogeschwistern musste er sich zwei mal am Tag das Essen mit ihnen teilen und nur der konnte satt werden, der in kurzer Zeit die größten Portionen verdrücken konnte ohne sich übergeben zu müssen. Als Sklave wusste er diese Eigenschaft zu schätzen. Die lebensunfähigen Schwächlinge wurden mit der Zeit dünner und starben aus. Erst am Monatsanfang musste sich Karskin wieder Sorgen um die Portionen machen, wenn neue Sklaven den Raumhafen erreichten.

Er hob ruckartig seinen Kopf und blickte zu ihr mit seinen ganzschwarzen Augen. Er gehörte zur Spezies Homo Sapien Sapien, trug dennoch verändertes Erbgut in sich. Selbst die Erzieher im Waisenhaus sprachen davon, dass der Tod in Karskin eingezogen ist und sich ihn als Bote seiner Nachrichten aneignete. Er blickte verstört und misstrauisch zu ihr auf, als sie ihn ansprach.
Sein Leben lang lebte er als zurückgezogener, den Pflichten nachgehender Einzelgänger und Diener der Selbsterhaltung. Er vernachlässigte emotionale Bekanntschaften und soziale Eigenschaften, die das Überleben leichter gestalteten. Er hingegen überlebte als Einzelgänger besser und baute sich über die Zeit einen Schutzwall aus tiefster Abneigung gegenüber anderen Lebewesen, Misstrauen und Furcht auf, die er alle zu kontrollieren wusste. Er ließ seit den letzten 8 Jahren niemanden mehr an sich heran, warum sollte er für Alaine eine Ausnahme machen?

Weiterhin ungläubig betrachtete er sie,fixierte ihre Augen, obgleich er den Eindruck erweckte, als würde er in ihre Seele sehen abseits ihrer äußeren Reize.

„Gutes kauen verhindert, dass man an großen Brocken erstickt. Deinem Verhalten nach zu Urteilen hast du seit einer Ewigkeit nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Trotz allem tätest du gut daran auf mich zu hören.“
Diese mütterlichen, durchaus weiblichen Lehren verunsicherten ihn nurnoch mehr und erschwerten jedes Wort seinerseits mit einem Gewicht, welches die Worte wieder in die Tiefe seiner Seele ziehen wollte. In der Tat hatte er seit einer Ewigkeit nichts mehr zwischen die Zähne bekommen, doch was interessierte es die Frau? Was interessierte es eine andere Sith, die Rivalität in sich trug? Er misstraute dem Schein der Fürsorge sehr, den er wahrnahm. Er konnte nicht ewig der schweigsame Neuankömmling der Cantina sein, dessen war er sich bewusst. Aber er wollte auch nicht, dass die von anderen entgegnete Beachtung bzw. Freundlichkeit seine rücksichtlose, sozialkrankhafte Art zum Vorschein brachte.

Emotionslos, dennoch mit direktem Blickkontakt zu Alaine aufgebaut, erwiederte er ein strotziges und furchtloses:

„Elroodianische Essgewohnheiten. Deswegen lebe ich noch und dennoch ist meine Existenz für den Orden bzw. für euch nicht von belang auf lange Sicht. Welche Vorteile seht ihr zukünftig darin, wenn ich Eure, Mylady, Ratschläge befolgen sollte?“

Seine monotone, dennoch kraftvolle, durchaus maskuline und basslastige kratzige Stimme sprach die minutiösen, vielleicht auch unbedachten Worte aus. Er wollte sich garnicht erst auf eine neue Bekanntschaft mit einer solch eleganten, abgöttisch liebenswerten ,und wie ein Aphrodisiakum alleine durch die Wahrnehmung wirkende Person wie Alaine es war, einlassen. Trauer erfasste ihn, tiefste, schwarzblaue Trauer und Verzweiflung, als er an die Farmerstochter dachte. Die Trauer schlug in rötlich aufflammenden, gleißenden Hass über. Er hasste sich für seine bisherigen Taten, auch wenn er noch bis heute lebte, doch unter welchen Prämissen? Einsamkeit? Ewiger Hass und bluttriefende Hände? Um schlimmeres zu verhindern wendete er sich stark verunsichert von Alaine ab und blieb an seinem Platz sitzen, auch wenn sie anderes hoffen mochte.
Deswegen führte ihn das Schicksal, die allgegenwärtige Macht ihn hierhin. Hier soll er seine Bestimmung, die er von der Macht vorgeschrieben bekam, vollendet werden, als Sith der Macht dienen, nicht die Macht zum Diener seiner selbst machen.


Es war keine Frage, dass er ein großes noch minderausgeprägtes Ego hatte. Wie jeder Diamant so musste auch er noch geschliffen werden, sollte er nicht zerbrechen während des Prozesses an den ganzen Aufgaben und Hindernissen. Er wollte nicht den Platz wechseln, wollte nicht von sich aus neue Bekanntschaften schließen. Sie würden ihn nur in seinem Fortschrittsglauben ablenken. Die Gedanken, die er an die tote Farmerstochter verschwendete, waren noch immer präsent. Sie belasteten ihn. Was würde dann erst passieren, wenn er während seiner Ausbildung eine Nutzbeziehung mit Alaine aufbauen würde?

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Es war in der Tat merkwürdig, aber der Neue hatte Alaines Aufmerksamkeit geweckt. Vielleicht lag es an seinen Emotionalen, recht erdrückenden und dennoch einzig Artig widerspiegelnden Gefühlen, welche alles andere als einfach zu sondieren waren. Was Alaine unterschwellig spürte war eine Mischung, die es in jener Form wohl nur selten gab. Durchaus, wie war sie ihres Aussehens bewusst und welche Wirkung sie bei Männern erzeugte, dennoch war es bei jenem dort ein wenig anders. Eine Mischung aus einzelnen, mitunter sehr eigenartigen Gefühlen, welches ein Wechselbad bei ihm verursachte. Hin und her gerissen zwischen Vergangenen Emotionen, welches darauf schließen ließen, dass seine Vergangenheit keine sonderlich schöne war, aber auch welche, die deutlich machen konnten dass er sich mitunter einsam fühlte. Alaine schlussfolgerte daraus, dass er zu einem Einsiedler geworden war, der nichts und niemanden an sich herantreten ließ um zu vermeiden enttäuscht zu werden. Sie mochte keine Ausgebildete Psychologien sein, aber ihre Fähigkeit aus Gesichtern und Gefühlen zu lesen war nicht minder gering. Charakterlich konnte sie ihn noch nicht gänzlich einordnen. Zumindest nicht zu den vollen einhundert Prozent, wie sie es sich wünschte. Dennoch war sie sich sicher, dass er keine einfache Persönlichkeit aufwies.

Es war normal, dass man sich entwickelte und dass man erlebtes einbrachte und so zu einem völlig anderen Wesen wurde. Bei Alaine war dies ebenso. Ihre Neugier bezüglich jenes Jüngern (Karskin) rührte allerdings noch von etwas anderem her. Es waren nicht nur sein Verhalten und jenes was sie an Gefühlen bei ihm spürte, es war auch dessen Aura, welche ein sonderbares Flackern aufwies und etwas besaß, was nur sehr wenige mit sich brachten. Alec hatte ebenso ihr Interesse geweckt und war damit schon der zweite in relativ kurzer Zeit gewesen. Sie hörte seine Worte, welche er ihr entgegenbrachte. Unerschütterlich, Emotionslos du dennoch mit einem furchtlosen Blickkontakt. Er hielt genauso wenig mit etwas hinter dem Berg wie Alec und Alaine schätzte diese Offenheit viel mehr als elendes Geschwätz welches nur darauf aufbaute zu kriechen. Davon hatte die Warrior genug gesehen, da der Orden damit so angereichert war Brot mit Hefe. Durchsetzt bis in den kleinsten Winkel und es war zum erbrechen. So viel wundervoller war es doch zu sehen, dass es noch immer einzelne Individuen gab, die frei sprachen auch wenn sie durchaus damit Gefahr laufen konnten sich Strafen zu zuziehen. Seine Stimme war kraftvoll, wenn auch monoton, so durchaus maskuline und basslastig kratzend. Allem in allem eine attraktive Stimme, die man zumindest als Frau für besonders ansehen würde. Jedenfalls war sie nicht langweilig wie so viele Stimmen, die so gleich klangen und nichts besonders an sich hatten.


„Essgewohnheiten, die keinem Volk zuführen sollte sondern eher jemanden, der in einer Mine oder ähnlichem verbracht hatte. Durchaus, du magst leben weil du isst aber ob du dies dennoch tust ist eine andere Sache. Mag sein, dass es für mich nicht von belang ist. Trotz allem pflege ich diese Entscheidungen gern selbst zu treffen.“

Mit diesen Worten erhob sich die Warrior von ihrem Platz. Ihre schlanke, wohlgeformte Figur kam zum Vorschein. Da sie ihren Umhang über einen Stuhl gehängt hatte war offen zu sehen, dass eine Hose trug, in schwarz darüber eine ebenso schwarze Bluse und einen Corsage. Um ihre Hüften lag ein Gürtel, an welchem zwei Lichtschwerter hingen. Die Warrior trug ihr rotes recht langes Haar offen über den Rücken. Ein kurzer Blick zu Alec, sagte ihm, dass jener ihr folgen konnte wenn er wollte. Dann trat die Sith auf den Tisch zu an dem der ihr noch immer Fremde saß. Mit einer kurzen Geste setzte sie sich ihm gegenüber. Ihre vollen roten Lippen verzogen sich zu einem neuerlichen Lächeln und ihre smaragdfarbenen Augen blickten in seine schwarzen.

„Elrood also. Was meinen Ratschlag angeht, vielleicht solltest du ihn befolgen um zu gewährleisten dass dein Leben einen Sinn erhält indem du hier, in diesem Orden, zu einem Meister kommst, der sich deiner annimmt um dein Potential aus zu schöpfen. Ist dies genug Erklärung für dich?“

Einen Moment sah sie ihn an, wobei ihre Augen die seinen nicht losließen. Ihr Blick ging wie immer tiefer und dies um einiges. Hinab in seine Seele, welche aus einer gewissen Qual entstammte.

„Wie ist dein Name? Der meine lautete Alaine Aren.“

Sie war durchaus ein wenig enttäuscht, dass er sich trotz seines Egos dazu entschlossen hatte nicht den Tisch zu wechseln. Andernfalls allerdings konnte hinter jener Sache auch etwas anders stecken. Er jedenfalls schien beschattet von etwas zu sein, was aus nicht all zu langer Zeit entstammte. Es blieb doch die Frage was vorgefallen war. Alaine hatte nur einen kurzen Einblick in ihn bekommen und hatte somit nur Bruchstücke, welche allerdings nicht reichten um ein wirkliches Bild zusammen zu fügen. Doch dies würde sich ändern, wenn er ein wenig erzählte. Dies hieß natürlich, wenn er bereit dazu war. Seinem Gesichtsaudruck nach zu urteilen war er noch immer ein wenig verunsichert. Etwas, was er auch sein konnte. Immerhin war sie eine Warrior, die ihn angesprochen hatte, etwas, was sie eigentlich nicht tun hätte müssen zumal er nichts weiter als ein Jünger war. Zudem besaß Alaine einen Schüler und damit wäre sie ebenso nicht darauf aus einen weiteren zu erhalten. Dass sie ihn angesprochen war somit nicht alltäglich und er konnte sich glücklich schätzen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Besonders von einer Sith wie ihr, die was Jünger und Adepten anging nicht sonderlich angetan war. Erst recht dann nicht, wenn sie sich als Schwächlich erwiesen. Sie blickte ihn noch einen weiteren Moment an ehe sie dazu über ging erneut zu sprechen.

„Dein Eintreffen hier im Orden ist wohl kein Zufall nehme ich an. Wie auch, niemand landete hier wirklich aus Zufall. Allerdings schlussfolgere ich deinem Aussehen nach, dass deine Vergangenheit etwas damit zu tun haben könnte, wie bei so vielen, wenn auch du etwas aufweist, was sich ein wenig von dem der meisten unterscheidet.

Da du nun hier bist und die Prüfungen durch Salassar bestanden hast, bist du wohl auf der Suche nach einem Meister. Vorläufig allerdings wirst du damit wohl warten müssen. Dein Zeitpunkt ist nicht sonderlich gut gewählt.“


Alaine ließ ein neuerliches seichtes Lächeln über ihre Lippen gleiten, winkte einem der Kellnerdroiden, die es durchaus vereinzelnd gab und bestellte sich ein Getränk und einen neuerlichen Salat, da ihr alter ja vom Tisch gefegt worden war, durch Dennkin, welcher noch immer Bewusstlos am Boden lag und scheinbar nicht mehr aufwachen wollte. Innerlich seufzte Alaine. Es war bisher langweilig gewesen zumal Alec es vorzog zu schweigen, was ihm zwar nicht verübeln konnte, da ihm einiges durch den Kopf zu gehen schien, zum anderen aber war es doch Dennkin, der ihre Laune verschlechtert hatte. Sein Idiotisches, ja geradezu dämliches Verhalten, welches auch damit hätte enden können, dass er auf der Krankenstation gelandet wäre, nicht nur mit einfachen Verbrennungen, sondern mit Verbrennungen dritten grades sowie etlichen gebrochenen Knochen und weiteren nicht sonderlich schönen Dingen. So hatte der Adept doch Glück gehabt die Sache nicht all zu sehr auszureizen. Alaine wäre es sonst gleich gewesen ob er bei den Kämpfen hätte mitwirken können oder nicht. Ein Schwächling weniger würde nichts ändern und besonders kein einzelner und dazu noch unerfahrener Adept.

Die Warrior horchte erneut in die Macht und streckte ihre Fühler über den Orden hinaus aus. Die Kämpfe die sich ein Stück außerhalb ereigneten würden in nächster Zeit auch hier her finden. Lange würde es nicht mehr dauern, dies war der Corellianerin bewusst. Dennoch hatte sie nicht die Absicht los zu stürmen und sich in die Kämpfe zu stürzen, ohne jeglichen Sinn und Verstand. Dies hätte nur wenig bezweckt, zumal sie nun drei Personen beaufsichtigen musste. Zumindest dann, wenn man jenem, dem sie nun gegenüber saß mit einrechnete und genau dies tat sie. Da sie auf keine Missionen musste und sonst auch die entsprechende Zeit hatte, hatte sie sich dazu verschrieben sich um neue zu kümmern, welche sonst Probleme machten. Zum anderen war es eine Arbeit, die durchaus Freude machen konnte, ihr aber auch die Gelegenheit bot ihrer Perfektion nachzukommen. Nicht zu vergessen ihrer Workaholic Ader. Eine Eigenschaft die, wenn man sie als solche bezeichnen wollte, ebenso aus ihrer Vergangenheit herrührte. Alaine gehörte zu der Art von Personen, die etwas zu tun haben musste, selbst wenn dies bedeuten sollte Stunden lang an einem Rechner zu sitzen um zu hacken. Wie auch immer man es beschreiben wollte, es gab keinen passenderen Ausdruck als jenen eines Workaholicers. Letztlich war dies auch nicht wichtig zudem es so auch niemand ansprach. Mit Ausnahme vielleicht von Az, welche sich allerdings nicht bei ihnen befand. Eine Tatsache, die Traurig war, dennoch nicht dafür sorgte, dass Alaines Launenpegel sank. Ihre alte Freundin gehörte in diesem Moment nicht hier her.

Diese Problematik würde sich später noch lösen lassen. Wobei es keine Problematik in erweitertem Sinn war sondern eher etwas, was Alaine störte und dies nicht all zu knapp. Dennoch hatte sie sich vorgenommen auf jene Thematik erst später zurück zu kommen und vielleicht würde die Lösung ihr dann nur so zufallen. Zumindest wäre dies nur all zu praktisch und ebenso auch einmal wünschenswert.


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[Hyperraum, SSD Intimidator, Bereich der Wolves, Fosters Büro]- Foster, Bennett, Nex, Nereus, Herrick

Fosters Worte trugen etwas zu Nereus’ Beruhigung bei – er vertraute diesem Mann, so wie er Sez vertraut hatte, seine Staffel bestmöglich durch die widrigsten Situationen zu führen und dem Imperium bestmöglich zu dienen. Dem Imperium, wie auch dem Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte… zumindest jenen Mann, der sich noch Oberbefehlshaber nannte und die weiße Uniform größerer Männer trug, die vor ihm gekommen waren. Vor dem absehbaren Ende.

“Es sind nicht nur diese beiden Sith, Commander. Es ist ein ganzes System, das heute zerbrechen wird. Wer weiß, was sich danach aus der Asche erhebt…“

Seine Stimme verlor sich in der durch die Alltagsgeräusche des Raumschiffes untermalten Stille, während der Blick des Großadmirals kurz an Cassandra Bennett hängen blieb und ein leichtes, aufmunterndes Lächeln seine sorgengezeichnete Mimik erhellte. Die arme Pilotin wagte es vermutlich nicht einmal, zu atmen, während ihre Vorgesetzten sich über augenscheinlich die Galaxis bewegende Dinge unterhielten.

“Ihnen bleiben ein paar Stunden. Nutzen Sie sie gut.“

Die Hand des ranghöchsten Offiziers der imperialen Streitkräfte hob sich zum Salut.

“Und was Sie angeht, Bennett… ich werde Ihre Karriere aufmerksam verfolgen.“

Dicht gefolgt von Commodore Herrick verließ Nereus das Büro des Staffelkommandanten der 152sten wieder auf jenen Korridor, den sie gekommen waren. Er wusste, dass die wenigen Stunden des Hyperraumfluges kaum ausreichen durften, etwas Schlaf zu finden – noch törichter war die Hoffnung darauf, Lidia in einem unbeobachteten Moment zu treffen. Die stetigen Schritte des Commodore hinter ihm riefen die Tatsache nur allzu deutlich in sein Gedächtnis, dass es keinen unbeobachteten Moment mehr geben würde, bevor die Streitkräfte des rebellierenden Hochadmirals nicht kapitulierten – oder aber das Flaggschiff der imperialen Flotte in Schutt und Asche verwandelt worden war.
Auf der Brücke der Intimidator arbeitete jedes Brückenbesatzungsmitglied konzentriert an der ihm zugewiesenen Aufgabe – worin auch immer diese in der Phase des Hyperraumfluges bestehen mochte. Niemand – auch nicht Nereus selbst – konnte wissen, was sie am anderen Ende dieses bläulichen Tunnels wartete, welche Schiffe Niriz tatsächlich aufbot, wie stark Menari ihn unterstützte, welche Einheiten Allegious bereits die Treue geschworen haben mochten… seien es Söldner, ehemalige Imperiale, vielleicht sogar das ehemalige Volk des Halbnoghri…


„Großadmiral.“

Es war General Thanas, der sich als erster aus der Gruppe hoher Offiziere löste, die scheinbar auf Nereus’ und Herricks Rückkehr gewartet hatte.

„Ich muss Sie eindringlich davor warnen, auf Bastion selbst zu landen, sollten wir einst dort eintreffen. Wenn unsere Vermutungen stimmen, werden die gefährlichsten Sith des Ordens auf der Oberfläche sein…“

“Und auf diesem Schiff befinden sich die gefährlichsten Sturmtruppendivisionen und Spezialeinheiten des Imperiums, General“, erwiderte Nereus kühl.

“Wenn es sich also als notwendig erweisen sollte, werde ich jeden Sith, der es wagen sollte, meine Truppen anzugreifen, schmerzlich daran erinnern müssen, dass auch für ihn der Preis der Unsterblichkeit der Tod ist…“

Rasch hob Nereus einer Entgegnung des anderen Offiziers zuvorkommend eine Hand.

“Aber seien Sie unbesorgt, General. Bevor wir den Orden… disziplinieren können, müssen wir uns um die Neutralisierung einer vollständigen imperialen Angriffsflotte kümmern. Dieses Problem stellt uns vor die tatsächlichen Herausforderungen dieses Kampfes.“

„Die Intimidator ist der Leviathan überlegen“, warf Bolitho aus dem Hintergrund ein.

Niriz hat seinem Schiff bei Bothawui alles abverlangt.“

“Dennoch werden seine Männer mit aller Entschlossenheit kämpfen.“

Der Großadmiral ließ seinen Blick durch die Runde der Anwesenden schweifen: Bolitho, Herrick, Thanas, etwas abseits der ergraute Sternenjägergeneral Phennir… die Elite der imperialen Streitkräfte hatte sich auf diesem Schiff versammelt, dem Flaggschiff der einst vereinten Streitkräfte des Imperiums, um die Splitter eines einst herrlichen Kunstwerkes davor zu bewahren, endgültig zu Staub zertrampelt zu werden. Die Zeit der Lethargie war vorbei. Jetzt hatte er alle Handhabe die nötig waren, mit jenen abzurechnen, die das Erbe Phollows und Needas mit Füßen traten…

“Bereiten Sie sich vor. Die ganze Galaxis schaut jetzt nach Bastion.“

Nach den wenigen Stunden, die er Foster eingeräumt hatte, fiel die Flotte des Großadmirals schließlich vor Bastion aus dem Hyperraum und stellte sich den Feinden der Neuen Ordnung…

[Weltraum vor Bastion, Flotte des Oberbefehlshabers der Imperialen Streitkräfte, SSD Intimidator, Brücke]- Nereus, Thanas, Herrick, Bolitho, Phennir, Besatzung


Hauptstreitmacht des Großadmirals

SSD Intimidator Schilde: 100 Prozent]

ISD II Aggressor [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Ascendancy [Schilde: 100 Prozent]
ISD I Chimaera [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Interruptor [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Invulnerbale [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Nemesis [Schilde: 100 Prozent]

IDSD Pacifier [Schilde: 100 Prozent]

VSD II Arcana [Schilde: 100 Prozent]
VSD II Coat of Arms [Schilde: 100 Prozent]
VSD I Order [Schilde: 100 Prozent]

VIN Avarice [Schilde: 100 Prozent]
VIN Retribution [Schilde: 100 Prozent]
STR Abolition [Schilde: 100 Prozent]

STR Fearless [Schilde: 100 Prozent]
STR Majestic [Schilde: 100 Prozent]

CK Deliverance [Schilde: 100 Prozent]
CK Perdition [Schilde: 100 Prozent]
CK Leverage [Schilde: 100 Prozent]

FRG Paradigm [Schilde: 100 Prozent]
FRG Shield [Schilde: 100 Prozent]

CRV Reliant [Schilde: 100 Prozent]
CRV Voyager [Schilde: 100 Prozent]

LNC Resistance [Schilde: 100 Prozent]
LNC Swift Victory [Schilde: 100 Prozent]
LNC Marksman [Schilde: 100 Prozent]


Verteidigung von Bastion (kratastreu)

Golan-III IM-01 (stationär) [Schilde: 100 Prozent]
Golan-III IM-02 (stationär) [Vernichtet]
Golan-III IM-03 (stationär) [Schilde: 100 Prozent]
Golan-III IM-04 (stationär) [Schilde: 100 Prozent]

FRG Halo [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
FRG Guard [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)

CRV Victor [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
CRV Challenger [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
CRV Endeavour [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
CRV Long Run [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
 
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[Bastion – nähe Sith-Orden – Westliche Hauptstraße – Tyranis mit Trupp]

Der Trupp ging weiter und das Grölen und Donnern der Verräterischen Bomber wurde immer lauter. Auch der Boden vibrierte immer stärker. Der Krieg und somit der Kampf kam immer näher. Tyranis dachte nach, wie der kleine Trupp den Orden am besten Schützen könne. Als die Truppe an die erste Kreuzung kam, gab Tyranis den befehl zu anzuhalten. Tyranis hatte schon längst in die Macht gegriffen um alle zu schützen, wenn Feinde in der nähe sein würden. Sie schaute sich um und sprang auf ein Dach eines Hauses.


Der Feind rückt immer näher mhm.


Ein spektakuläres Bild, wie Tyranis auf dem Dach stand, ihre Robe wurde durch den heißen Wind Richtung westen geweht. Und um ihr flackerte das Licht der Flammen, die man aus manchen Häusern erkennen konnte. Dann hatte sie eine Idee. Sie sprang wieder hinunter zu den Männern, die ihr unterteilt wurden und offenbarte ihre Idee.

Diese Kreuzung müssen wir halten. Ich habe folgende Idee. Die Straße führt weiter nach Westen. Ein Scharfschütze und ein Rakentenwerfer gehen in das Linke Haus dort und zwar ans f
Fenster, das nach Westen zur Straße zeigt, die Anderen beider der gleichen Waffen, gehen in das rechte Haus und an das gleiche Fenster. Die restlichen Blaster teilen sich auf die jeweiligen beiden Häuser auf und teilen sich Fenster. Wir werden sie aus den Häusern beschießen. Die Raketenwerfer schießen erst dann, wenn sie Panzer sichten und die Scharfschützen erst dann, wenn sie einen Feind in ihrem Zielfernrohr bekommen.
Ich werde etwas nach vorne gehen und schauen ob schon welche in Anmarsch sind. Und jetzt teilt euch auf.


Die Männer des Trupps teilten sich so auf, wie Tyranis es befohlen hatte. Bevor sie losgegangen sind, kam nur aus einem Chor „Ja wohl General“. General? War sie nun ein General? Tyranis schüttelte den Kopf. Sie war eine Sith und das mussten auch diese Holzköpfe doch endlich mal verstanden haben. Doch schnell verflog der Gedanke und Tyranis rannte mit der Macht die Straße entlang. Als sie endlich Feinde gesichtet hatte, rannte sie sofort zu diesen hin. Ein anderer Trupp, der eine Zentrale Verteidigte, wurde schwer Getroffen und wahren fast am ende. Doch dann blitzen die Lichtschwerter von Tyranis auf. Die zwei Roten klingen kreuzten dem Lichtspektakel der Blastergewehre der Soldaten. Köpfe Rollten schon und viele der Feinde wurden nun angeschossen, da sie sich auf Tyranis konzentrierten und ihre Deckung vernachlässigten und dann schließlich von den Soldaten nieder geschossen wurde. Tyranis erinnerte sich an die zwei Drohnen und schon bewegten sich die Arme und die Hände der Sith fast automatisch an zu tanzen. Sie währte die Schüsse ab, die auf sie flog, doch dann erblickte sie einen Panzer. Der ein Geschoss auf sie fliegen ließ. Tyranis machte schnell einen satz zurück und währte weiterhin geschickt die Blaster Schüsse ab, als der zweite Schuss des Panzers verfehlte Tyranis nur knapp und der Strahl explodierte hinter ihr. Tyranis wurde weg geschleudert und landete unsanft auf dem Boden. Kurze Zeit drehte sich alles in ihrem Kopf, doch als die Benommenheit abnahm, bemerkte sie, wie ein Fass bei den Verräterischen Feiglingen stand. Sie holte ihre Dc-15 heraus und zielte. Einen sicheren Schuss musste sie nur abgeben und die Verräter würden in Tausend stücke zersprengen. Den Schuss, den sie brauchte, gelang ihr. Blitzschnell raste der Schuss auf das Fass zu, dieses Explodierte sofort. Ein lauter knall ertönte und Tyranis sprang erneut etwas zurück, um nicht zu viel von den Gedärmen und Eingeweide der Verräter ab zu bekommen. Stück für Stück, landeten die Gliedmaßen der Feinde auf den Boden, doch der Panzer und ein paar der Feinde waren noch da.

Schnell Lady. Wir haben viele verwundete. Lange können wir die Stellung nicht mehr halten.

Hätten sie es auch ohne gekonnt? Tyranis rannte nach vorne an die Spitze der Front und risse dabei noch ein paar Menschen mit in den Tod, die meinten, sie mit Blastergewehren zu erschießen. Tyranis hörte manchmal nur noch den letzten Luftausstoß den die Toden noch in hinaus stoßen. Als sie Am Panzer angekommen war, rutschte sie unter dem Panzer durch, der über den Boden Schwebte. Etwa in der Mitte blieb sie zu stehen. Mit ihren Lichtschwertern, schnitt sie ein Loch in den Boden und sprang in den Panzer kurze zeit später, war der Panzer außer Funktion und Tyranis manipulierte ihn so, dass er nicht mehr einsatzbereit war. Zufrieden ging sie zu der Zentrale zurück. Sofort wandte sich ein Soldat zu ihr, der gerade sein dank aussprechen wollte, doch Tyranis packte ihm an die Kehle und sprach.

Es ist eine Schande, dass solche Soldaten für das Imperium kämpften. Ihr konntet nicht einmal diese Welle aufhalten, wie sollt ihr dann die nächste aufhalten. Ein Jammer, bettet, dass euch Hilfe zukommt, denn ich werde jetzt gehen.

Sie ließ den Soldat gehen, doch dann richtete der Soldat die Waffe auf Tyranis. Diese blieb stehen und drehte sich um. Ein lächeln konnte sie sich gerade noch verkneifen. Unter der Kapuze von ihr schaute nur ein blutrotes Auge heraus. Das andere verdeckte die Kapuze.

Du richtest eine Waffe gegen eine Sith? Ist dies Dummheit oder Verzweiflung. Doch was geschieht jetzt? Wollt ihr mir den Garn ausmachen? Nur zu schießt auf mich.

Der Erste Schuss viel, doch Tyranis bewegte sich Blitzschnell, sodass der Schuss daneben ging.

Ich bin hier hinter dir mein Freund.

Der Soldat drehte sich um und schon hatte er die blutrote Klinge von Tyranis im Magen. Schwach und unerfahren und einfach nur dumm, dachte sich die Sith. Doch dann hörte sie etwas ein Funkspruch, nur von wo kam er? Tyranis folgte dem Geräusch. Weit konnte es nicht weg sein, denn es war lauter geworden. Als Tyranis das Jämmerliche Wesen erblickt hatte, dass auf dem Boden lag und mit seinen letzten Atemzüge eine Hilferuf startete. Tyranis sprang hoch und traf den Mann mit ihrem Fuß an seinem Kopf. Es fühlte sich an, als wäre sie auf eine weiche Frucht getreten, denn es gab nur einen knacks und dann zerplatze der Kopf des Mannes. Die junge Sith-Apprentice nahm den Funk und sprach.

Brauche Verstärkung an dem Westausgang der Hauptstadt sofort. Schwere Verluste vernommen ein Sith ist auch hier.

Als die fragen kamen, drückte sie mit Hilfe der Macht den Kasten zusammen und warf ihn weg. Sie schaute noch einmal zur Zentrale und Markierte sich ihn.

Hier werden wir als nächstes sein und verteidigen, doch erst einmal sehen wir mal was die dunkle Seite so zu bieten hat.

Tyranis ging zurück zu ihrem Trupp und rief.

Macht euch bereit Männer. Wir bekommen bald besuch. Scharfschützen ihr geht jetzt aufs Dach und sucht euch dort Deckung. Wann ihr schießen sollt, bleibt immer noch bestehen. Jetzt kann der Spaß losgehen.

Die Kreuzung hätte besser verteidigt werden können, dafür dass es der einzigste westliche Weg zum Orden ist, doch Tyranis war hier und sie würde ihn so lange halten, wie sie nur konnte. Es dauerte nicht lange und schon schossen die Scharfschützen auf die Feinde die noch mindestens achthundert Standartkilometer entfernt waren. Tyranis stand mit verschränkten Armen mitten auf der Straße und schaute sich an, wie die immer größer werdenden Truppen der Feinde immer näher rückten und wie einer nach dem anderen mit einem Loch im Kopf zu Boden viel.

Nicht nervös werden immer schön ruhig bleiben. Wir sind stärker.

Panzer ließen sich sehen und die Raketenwerfer machten sich bereit.

General wir haben leider nicht so eine Große reichweitem, doch wir werden schießen, sobald es möglich ist.


Tyranis nickte und ihr gefiel der Name General immer besser. Doch sie durfte sich nicht ablenken lassen. Die Truppen waren nun so weit, dass schon auf die Panzer geschossen wurde. Die Ersten beiden wurden abgeschossen und versperrten den anderen den Weg. Die Truppen kamen wie ein Armeisenhaufen über diesen gestürmt. Nun feuerten die Blaster auch. Der Zweiklang der Scharfschützen und der Blaster war atemberaubend. Die vielen Lichter, die erstrahlten. Rot, grün und blau, einfach fantastisch. Die restlichen Panzer machten kehrt und fuhren wieder zurück. Tyranis hatte inzwischen eines ihrer Lichtschwerter ausgepackt und währte manchmal einen Schuss ab. Die feinde wussten nicht einmal wo sie als erstes hinschießen sollte. Sie waren verwirrt. Doch nur weil aus zwei Häuser Feuer kam? Waren diese Wesen, die vor ihnen waren wirklich so unterentwickelt? Ein kichern kam aus Tyranis, doch sie wurde daraus gerissen, als einer der Männer schrie.


Feindkontakt aus dem Norden.


Tyranis sprang auf das Dach, wo schon ein Scharfschütze war. Die restlichen Panzer, die vorher nicht durch kamen, waren da. Tyranis schaute sich um, was sie machen konnte. Die Häuser, waren schon größtenteils in Schutt und Asche gelegt worden. Als sie immer näher kamen, hatte sie die Idee. Die Raketenwerfer, könnten die Häuser zum umkippen bringen. Sofort schrie Tyranis die Idee los. Einer der Schützen, schoss seine Rakete genau auf die Ruine. Sie stürzte ein und verschüttete die Restlichen Panzer unter ihr, doch ein Panzer schaffte es dem tödlichem Schutt zu entkommen. Der fuhr in die Mitte und wollte gerade auf eines der Häuser feuern, wo die Truppen von Tyranis drin waren. Sie sprang in die Luft und schlug mit ihren Lichtschwertern auf den Panzer drauf. Wieder auf dem Boden nahm sie ihre Lichtschwerter und rannte einmal um den Panzer herum. Dieser klappte wie eine Dose auf und war nicht mehr einsatzbereit. Es waren nur noch wenige der Feinde da und Tyranis gab den Befehl das Feuer ein zu stellen. Diese feigen Schweine hatten sich hinter den zwei zerstörten Panzern in Deckung begeben. Tyranis ging in die näher und ließ zwei heftige Machtstöße gegen die Panzer fliegen. Diese rutschten gegen die Feiglinge. Man hörte nur noch schreie und knirscht der Knochen. Sie ging um die Ecke und schaute nach einem erneuten Funker. Diese mal war er Tod, doch sie nahm das ding erneut und sprach.

Eure Truppen wurden eliminiert ihr müsst schon mit etwas besserem kommen als dieser Handvollem Trupp.

Wieder kamen fragen daraus, doch Tyranis zerstörte es abermals. Die junge Sith gab den Männern den Befehl aus den Häusern zu kommen. Sie gab den Befehl, den anderen Weg auch noch zu verschütten. Nun gab es nur noch nach Vorn oder den Rückzug. Tyranis setzte sich kurz auf den Boden. Der Krieg zehrte an ihren Kräften. Sie war noch nicht allmächtig, dass sie mit der Macht rumspielen kann, wie sie wollte, die Kraft war noch nicht zu ihrem Vorteil ausgestattet worden. Sie legte sich kurz hin und schloss die Augen. Die ganzen Echos die auf diesem Planeten ertönten. Tyranis hörte die Schreie der Zivilisten, die Bomben, die auf die Häuser geworfen wurden und lauter andere Kriegsgeräusche. Dies musste ein ende haben, bevor nichts mehr von Bastion übrig war. Die Machtspielchen unter den Lords sollten alleine ausgetragen werden, wofür erobern, wenn man das Schicksal des Ordens auch in einem 1 gegen 1 Kampf regeln kann, doch Tyranis kam der Krieg nur zu gut. Hier würde sie viel lernen und viel lernen, was sie konnte und an was sie noch arbeiten müsse, die Ausdauer würde sie als nächstes in angriff nehmen. Es müsste doch einen Weg geben, wie man am besten die Kraft der Macht einteilen konnte. Doch darüber machte sie sich nach dem Krieg Gedanken. Jetzt musste sie erst noch etwas einnehmen und dann könnte sie sich mehr ausruhen. Sie gab dem Trupp ein Zeichen und schon gingen sie weiter nach Vorne näher an die Front. Als sie die zentrale erblickt, erblickte sie auch, dass es die restlichen Soldaten nicht geschafft hatte, diese zu Verteidigen. Sie drehte sich zu ihren Soldaten und erklärte ihnen, dass sie nun dieses Gebäude einnehmen würden und es dann schließlich auch halten würden. Sie sollten draußen in Deckung bleiben, denn die Sith wollte es alleine machen. Ein wenig Spaß durfte ja wohl auch in dieser Situation nicht fehlen. Sie wartete bis ihre Männer in Deckung waren und rannte dann los. Die ersten erblickten sie schon, doch nicht lange genug, um zu überleben schon hatte Tyranis ihre Lichtschwerer eingeschaltet und es rollten schon die köpfe der beiden Verräter. Nun ging sie rein und legte alles um, was ihr in die quere kam. Ein einziges Blutbad Endstand. Sie hörte nur wir sie nach erbarmen schrieen und nach Rückzug, doch beides gab es bei Tyranis nicht. Als sie in der Oberen Etage angekommen war, stand ein höheres Tier vor ihm und hinter ihm vier weitere Soldaten, die ihre Blaster auf die Gefangenen gerichtet hatten.

So ihr seid also die jenige, die uns zum Narren hält? Ihr seid ja noch sehr jung und recht klein geraten.

Der Mann lachte und die Sith lächelte nur. Diese Reaktion machte ihn wohl ein wenig wütend.

Macht ihr euch über mich lustig ihr Göre. Ich werde euer Mundwerkstopfen, so wie es eure Eltern hätten machen sollen.

Ab diesen Satz brannten Tyranis ihre Sicherungen durch. Ein schrei ging aus ihr heraus und ihre Bewegungen waren schneller als sonst. Sie durchtrennte beide Arme und Beine des Mannes. Der Gliedlose Körper viel zu Boden, auch die Soldaten, die gerade auf die gefangenen schießen wollte, hatten plötzlich keine Beine Mehr. Schreiend vielen sie zu Boden und Tyranis trat ihnen voller Wut gegen den Kehlkopf. Ein schlurfen und röcheln ertönte viermal und schon war es ruhiger nur noch das höhere Tier lag auf den Boden und schrie nach Hilfe.

Hier wird eure Hilferufe nichts nützen.

Ihr seid ein Monster. Ihr dürft so nicht mit Kriegsgefangenen umgehen.

Kriegsgefangene? Seit wann habe ich Kriegsgefangene? Und ich schere mich einen Dreck um so genante gesetzte im Krieg was soll das denn für ein Schwachsinn sein? Ich bin mein Eigenes gesetzt und meine Angehörigkeit an dem Sith-Orden ist mein rechter Weg.

Und schon konnte er nichts mehr sagen, da Tyranis ihn mit der Macht an der Kehle genommen hatte. Nur noch das ringen nach Luft war zu hören und schließlich das knacken des Nackens. Nun war es still in der Zentrale geworden. Tyranis befreite die Gefangenen mit der Macht und schickte sie sofort zum Orden. Sie brauchte nicht noch mehr Truppen, sie hatte die Richtigen draußen stehen. Als sie sich auf den Balkon stellte und ihren Männern das Zeichen gab, dass es sicher war, gingen diese sofort in die Zentrale rein. Tyranis hingegen blieb auf dem Balkon stehen und schaute über das Schlachtfeld der Hauptstadt. Die Bomber hatten inzwischen aufgehört auf die Stadt zu Bomber, doch noch immer lag der Geruch des Todes in der Luft. Tyranis zog sich zurück und machte es sich ein wenig bequem. Sie ruhte sich aus bevor die nächste Welle kommen würde, sie hoffte nur, dass sie bessere Verteidiger sein würden, als die vor ihnen.

[Bastion – nähe Sith-Orden – Westliche Hauptstraße - Zentrale – Tyranis mit Trupp]
 
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Orbit um Bastion - ISDII Nir'Taj - Brücke


Fassungslos starrte der Gen'Dan auf das was soeben aus dem Hyperraum gefallen war und nun waffenstarrend und bedrohlich im Weltraum hing wo soeben noch leerer Raum gewesen war. Die halbe imperiale Sternenflotte musste sich dort draussen befinden. Dem Gegner der sich jetzt da draussen versammelt hatte, hatte die Flotte des Gen'Dan nicht das geringste entgegen zu setzen. Wäre Niriz mit seinen Schiffen nicht hier, wäre die Schlacht bereits jetzt zu Ende.

Rufen Sie das Flaggschiff von Hochadmiral Niriz. Sie sollen das weitere vorgehen mit uns abstimmen. Wenn wir hier nicht koordinert vorgehen zerschiesst der Feinde unsere Flotten, eine nach der anderen.

Ein Blick auf das Taktikholo enthüllte die ganze Misere in der die Flotte des Executer jetzt steckte. Mit dem Abfangkegel aktiviert war es unmöglich das System zu verlassen. Zudem war es nicht möglich den Rückzug anzutreten, da die Bodentruppen und insbesondere der Overlord nicht zuräckgelassen werden konnten. Die Taktiken die Gen'Dan Alk'Han'Yar auf der Akademie von Chiss'Aria'Prime erlernt hatte waren auf defensives Verhalten ausgelgt gewesen. Und so war er bisher immer vorgegangen. Aber hier war nicht der Chiss Raum und dies waren nicht die Chiss-Verteidungsstreitkräfte sondern dies war ein Angriffkrieg. Und jetzt standen sich zwei ebenbürtige Flotten gegenüber und nur der Beste würde gewinnen.

Senden Sie eine Nachricht an die Neimodianer. Sie sollen Ihre Droiden-Jäger aussenden und den Orbit bewachen. Wir müssen so lange wie möglich verhindern dass der Gegner Bodentruppen auf Bastion landet. Halten Sie unsere Position bis auf weiteres. An alle Schalchtsiffe. Jäger aus den Hangars. Es wird Ernst.

Alle Schiffe der Flotte welche Jäger in Ihren Hangars hatten, liessen nun Ihre Staffeln, wütenden Insektenschwärmen gleich auf den Gegner los. Einige Staffeln blieben zum Schutz der Flotte zurück, während die Driodenjäger der Neimodianer eine Blockade um Bastion errichteten.

Orbit um Bastion - ISDII Nir'Taj - Brücke


ISD II Nir'Taj[Schilde 100%]
ISD I Koy'Tan'Man[Schilde 100%]
ISD I Tal'Mit'Kos [Schilde 100%]
VSD Rag'Na'Rög [Schilde 100%]
VSD O'Ris'Sa [Schilde 100%]
VSD Ra'Jas'Ta [Schilde 100%]
VIN Gul'Dan'Har[Schilde 100%]
DREAD [Schilde 100%]
DREAD [Schilde 100%]
Eskortträger [Schilde 100%]
STRIKE [Schilde 100%]
STRIKE [Schilde 100%]
CK [Schilde 100%]
CK [Schilde 100%]
Nebulon-B2 [Schilde 100%]
Nebulon-B2 [Schilde 100%]
Nebulon-B [Schilde 100%]
Nebulon-B Ven'Ima [Schilde 100%]
Lancer Frg. Ely'Mato'Chel'Not [Schilde 100%]
Lancer Frg. Ely'Chiss'Al'Vana [Schilde 100%]
Lancer Frg. Hunter [Schilde 100%]
Lancer Frg. Runner [Schilde 100%]
6 Corellianische Korvetten[Schilde 100%]
6 Corellianische Kanonenboote[Schilde 100%]
4 Lucrehulk-Klasse Droidenkontrollschiffe [Schilde 100%]
 
- [Hyperraum zum Bastion-System - SSD "Intimidator" - 'Wolve Bereich' - Büro des Kommandanten] - mit GAdm. Kratas, Com. Herrick, FO Bennett, FO Nex

Die letzten Worte des Großadmirals standen noch im Raum, als dieser ihn bereits verlassen hatte. Jacen's Blick war dem Oberkommandierenden zur Bürotür gefolgt und dort hing er seitdem. Sie hatten nicht mehr viel Zeit und jetzt war schnelles Handeln gefragt. Auch wenn es ihm nicht so ganz schmeckte das Bennett offensichtlich nicht nur ein 'Liebling' von Janson gewesen war, selbst der Großadmiral persönlich hatte ein erhöhtes Interesse an ihrer Karriere. War das gut für die junge Pilotin? Er konnte es sich nicht vorstellen und hoffte das es ihr nicht zu Kopf steigen würde. Abgesehen davon war der Moment für diesen Kommentar nicht unbedingt klug gewählt. Nex musste einen hervorragenden Eindruck über Bennett und auch den Großadmiral bekommen haben und möglicherweise interpretierte er es falsch. Wie auch immer, leider hatte Jacen für derlei Dinge nun keine Zeit mehr. Schnell wies der beiden Piloten ein, teilte ihnen ihre Einzelquartiere zu und erzähle ihnen das übliche was jedes neue Staffelmitglied zuhören bekam, mit dem Hinweis das im Moment die Zeit drängte und er sich deshalb kurz fassen müsse. Zu guter letzt wies er sie an sich in einer Viertelstunde im Besprechungsraum der Wolves einzufinden.

Die zwei Piloten verließen sein Büro und der neue Kommandant der 152. machte sich daran seinen Piloten eine Nachricht zu schreiben sich in fünfzehn Minuten im Besprechungsraum einzufinden. Dann schnappte er sich sein Datapad und machte sich auf den Weg dorthin. Unterwegs erhielt er eine Nachricht über ihre aktuellen Befehle und von dem Quartiermeister erhielt er seine neuen Rangabzeichen. Die Besprechung musste schnell gehen, damit sie noch genügend Zeit hatten ihre Defender vor dem Start zu überprüfen. Also keine Holos, sondern schnell mündlich die neue Staffelaufteilung und den Hinweis über Janson's Verbleib, sowie Thyrius Nex Vorstellung, dann die Einsatzbefehle und ab in den Hangar. Jacen betrat den relativ kleinen Besprechungssaal und legte sein Datapad auf die Miniaturausführung eines Rednerpults. Während er die letzten Vorbereitungen traf, erschienen langsam die Piloten. Als letztes, selbstverständlich, Rotte 2, abgesehen von Bennett.

Schließlich bat er um Ruhe und begann.


"Ich muss mich leider kurz fassen, da wir wenig Zeit haben. Als erstes möchte ich euch Flight Officer Thyrius Nex vorstellen. Er wird erst einmal für Colonel Sez in die Staffel rücken, da der Colonel noch unbestimmte Zeit auf der Krankenstation verweilen muss. Solange dies der Fall ist werde ich das Kommando über die Staffel führen."

Es folgte eine minimale Pause, ehe er zum nächsten Punkt sprang.

"Es folgt nun die neue Staffeleinteilung. Wir werden ab sofort in drei Rotten á vier Piloten fliegen, wie wir es bei der letzten Simulation gemacht haben. Wolve Eins bin ich, mein Flügelmann ist Flight Officer Perry, Wolve Drei wird Flight Officer Williams sein, ihr Flügelmann Flight Officer Cón. Das wäre Rotte Eins.

Rotte Zwo wird von Lieutenant Tey, als Wolve Fünf angeführt und ihr Flügel ist Flight Officer Bennett. Wolve Sieben ist Flight Officer Relis, Wolve Acht FO Ruther.

Zu guter letzt Rotte Drei. Angeführt von Lieutenant Thiuro der, provisorisch, das zweite Glied in der Kommandokette darstellen wird. Sein Flügelmann wird Flight Officer Nex sein, als Wolve Zehn. Elf und Zwölf sind FO Drask und Acura."


Er hatte sich für einen der Lieutenants entscheiden müssen. Die Entscheidung war letztendlich auf Thiuro gefallen, obwohl es genauso gut hätte Tey treffen können. Beim nächsten Einsatz würde die weibliche Lieutenant ihre Chance erhalten und dann würde er sich festlegen müssen oder er setzte sie beide als seine Stellvertreter ein, aber auch dann konnte nur einer das zweite Glied in der Kommandokette sein. Vielleicht würde es die Beiden ja zu besseren Leistungen anspornen und vielleicht auch zu Veränderungen um besser in die Rolle eines Leaders hineinzupassen. Denn das taten sie momentan beide nicht.

"Wir befinden uns im Moment auf dem Weg nach Bastion. Das gesamte Kommunikationsnetz wurde dort vor wenigen Stunden lahmgelegt und das kann eigentlich nur eines bedeuten: Invasion. Allerdings nicht durch die Republik. Die Sith toben sich offenbar aus und unser Auftrag ist es die Ordnung wiederherzustellen. Wir werden höchstwahrscheinlich auf Kameraden treffen die sich von dem Imperium für das wir kämpfen, dem wir unseren Eid geschworen haben, abgewandt haben. Schon wieder müssen wir gegen imperiale Piloten kämpfen. Aber wir haben es damals geschafft und werden es nun wieder schaffen. Es geht nicht anders. Wenn wir heute versagen, dann wird es eine Katastrophe geben. Das Imperium für das wir kämpfen wird nie wieder existieren, es wird verschlungen werden von den Sith und ihren Speichelleckern.

Unser Primärziel ist, wie immer, die Herstellung der Raumüberlegenheit. Allerdings vermute ich das wir später andere Ziele erhalten werden. Aber das ist im Moment uninteressant. Ich habe nur noch eins zu sagen: Passt auf euch und eure Flügel auf, dann kehren wir alle Siegreich hierher zurück..."


...und ich werde eine Party organisieren, dachte er mit einem stillen Lächeln. Wenn es tatsächlich alle seine Piloten heile zurückschafften dann gab es auf jeden Fall einen Grund zu feiern. Denn dann hatte sie 'gewonnen', wenn man das in diesem Zusammenhang sagen konnte.

"Also. Macht euch bereit. Wir werden in circa...vierzig Minuten den Hyperraum verlassen. In spätestens dreißig will ich von jedem eine Statusmeldung aus dem Cockpit seines Defenders haben. Viel Glück."

Jacen schluckte schwer, als seine Piloten den Besprechungssaal räumten. Hatte er die richtigen Worte gefunden? Würde es seinen Untergebenen helfen? Würde er sie alle am Ende der Schlacht wiedersehen? Das war eine Seltenheit und bisher war es den Wolves oder zuvor den Falcons nicht gelungen ohne Verluste eine Schlacht zu bestreiten...allerdings gab es immer ein erstes Mal. Er stieß einen stummen Seufzer aus. Zweifel brachten jetzt gar nichts und auch er sollte sich lieber fertig machen. Es wäre nicht gerade optimal erst dann im Cockpit zu sitzen wenn die ersten Statusberichte eintrudelten. Also griff er nach seinem Datapad und eilte aus dem Besprechungssaal.

Keine zwanzig Minuten später kletterte er die Leiter hinab in das Cockpit seines Defenders. Im inneren aktivierte er die Systeme und stülpte sich den Helm über den Kopf. Dann verband er alles mit den Lebenserhaltungssystemen und zog die Luke zu. Es folgte der erste Systemcheck und das Warten auf das Eintreffen seiner Staffel. Sie würden unter den Ersten sein die den mächtigen Rumpf des Sternenzerstörers der Super-Klasse verließen.
Schließlich trafen die ersten Meldungen ein, die üblichen zuletzt und jetzt hieß es noch quälende zehn Minuten warten. Jacen schlug sie tot in dem er mit dem Fliegerleitstand die letzten Kleinigkeiten durchging. Dann hieß es noch zehn Sekunden bis zum Rückfall, bei fünf schlossen sich die Druckschotte und der Hangar wurde nur noch von der Notbeleuchtung erhellt. Dann brach der Strudel des Hyperraums zusammen und man fiel in den Normalraum zurück. Die Atmosphäre wurde aus dem Hangar abgelassen und den Defender Startfreigabe erteilt...


- [Bastion-System - SSD "Intimidator" - Hangar - Defender] - allein
 
[Hyperraum nach Bastion ~ Imperial Class II ‚Accuser of Light‘ ~ Brücke] – Crew, Jade, Elysa

Nur Stunden trennten sie noch von der kommenden Schlacht. Die Zeit die sie davon trennte war auch das einzig relevante. Denn die Entfernung spielte keine Rolle mehr. Die Schiffe befanden sich im Hyperraum, auf einem Kurs der sie nur an ein Ziel bringen würde – sollten sie ihn nicht vorzeitig beenden. Aber wer würde das jetzt noch tun? Alle waren darauf eingeschworen worden zu kämpfen, alles zu geben und stolzer Gedanken und eherner Gemüter für das einzustehen, was sie alle geschworen hatten aufs Blut zu beschützen. So auch Jade. Die vergangenen Tage hatte die Kommandantin genutzt um allein die zuvor praktizierten Übungen der Macht zu festigen. Nur kurz war ihr währenddessen der Gedanke gekommen, das sie ja am Boden kämpfen könne, allerdings waren das fehlende Lichtschwert und ihre noch stark unterentwickelten Fähigkeiten zwei Hindernisse die sie weiterhin ohne Bedenken auf der Brücke des Sternenzerstörers verweilen ließen. Der Brücke die sie sich in den letzten Monaten ihres Dienstes am Imperium tapfer als auch redlich verdient hatte. Mitsamt einer Crew die beinahe so entschlossen war wie Jade selbst, diesen kommenden Machtkampf für die wahrhaftig rechtmäßige Seite zu entscheiden. Denn egal wie viele Sith sich schon gerühmt hatten der 'richtigen' Seite zu unterstehen, sie alle hatten sich maßlos in ihrer Verblendung aus Brutalität und Machtgier getäuscht. Sie waren nicht mehr die Herren ihrer selbst. Sie waren nichts weiter als wild gewordene Hunde die sich selbst zerfleischten. Kurz erwachte eine Anzeige in ihrer Nähe und an anderen Orten der Brücke zum Leben: Noch eine Stunde bis zum Rückfall. Und die Tafel verlosch wieder, schlafend darauf zu warten, die letzten Minuten und Sekunden in ihrer Gänze herunter zählen zu können.

Entgegen der Meinung die andere vertreten mochten gab die junge Captain nicht viel auf die Chance, die man den ehemals loyalen Einheiten, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken, anberaumen wollte. Sie hielt absolut nichts davon. All diese Offiziere hatten Chance genug gehabt, sich von diesem Pfad abzuwenden. Wenn man tatsächlich etwas wollte, dann erreichte man das auch. Es musste nur wahrhaftiger Wille vorhanden sein, anderenfalls grenzte das beteuern keine Möglichkeit gehabt zu haben sich vom falschen Pfad abzuwenden – womöglich noch als Vorwurf ausgesprochen – an grenzenlosen Selbstbetrug. Was war es wert das ein Offizier überlief, wenn er es nur tat weil er überleben wollte und nicht, weil er tatsächlich einsah sich geirrt und falsch gehandelt zu haben? Nichts war es, oder besser gesagt er, wert. Denn wie lange würde es dauern, da würden andere Situationen kommen in denen er sich würde entscheiden müssen und wenn er es bis dahin noch immer nicht gelernt hatte – was angesichts eines solchen Abnehmens beziehungsweise Angebots der Möglichkeiten die man sich nicht selbst erarbeiten musste wahrscheinlich war – würde er doch wieder scheitern und letzten Endes so oder so im Tartaros enden. Aber weder hatte sie die Befehlsgewalt, noch gab sie den Ton an. Ein für die Verräter glimpflicher Ausgangspunkt, denn unter ihrem Kommando würde sie so etwas und das war ziemlich sicher, nicht zulassen. Absolut nicht. Die Kommandantin strich sich eine gelockte Strähne aus dem Gesicht und zog die schwarzen Handschuhe ihrer Uniform kurz nach, ehe sie das Holster an ihrem Gürtel überprüfte. Eine unnötige Geste, angesichts der Tatsache das sie diese Waffe im kommenden Gefecht sehr wahrscheinlich nicht würde gebrauchen können. Ihre körperlichen Waffen würden überflüssig sein, gemessen an der Relevanz ihrer Gedanken und Schärfe ihres Intellekts.

Jade wusste nicht um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Offiziere im Verband von Niriz, aber das sich sein Verband in der Befriedung Bothawuis mehr als kämpferisch gezeigt hatte. Sie hatte einige Berichte gesichtet, nachdem sie dem Oberkommandeur Moresby zugeteilt worden war. Im Zuge der Recherche über den Hochadmiral der das Bothan System eingenommen hatte und der an ihrer – bisher einzigen Sitzung des Oberkommandos – nicht hatte teilnehmen können, sondern seine Adjutantin Inyri Tavira vorgeschickt hatte. In der Bereitschaft die Missionsparamter angemessen auszuführen gaben sich diese Beiden so gut wie nichts. Wenn man dem glauben schenken konnte, was sie bis heute alles gehört, gesehen und gelesen hatte. Aber diese Bereitschaft führte sie nicht weiter, als Jade auch. Mit der Chance und den entsprechenden Mitteln also... Ein erste leise, dann jedoch lauter werdendes Piepen machte auf sich aufmerksam und zog die Blicke der Crew nach und nach auf den Timer. Es waren nur noch Minuten die den Verband unter Vice Admiral Nerethin und ihrem Kommando über die Accuser of Light vom Bastion System trennten. In fließender Bewegung öffnete sich ihre Linke Hand und schloss sich wieder zu einer Faust. Nur leiste hörte man das Leder der Uniformteile über die nun aufkommende Geräuschkulisse hinweg. Offiziere trafen aller letzte Vorbereitungen und wenn sie sich nur bequem hinsetzten, oder stellten... routinierte Befehle wurden erteilt und an die jeweiligen Stationen übermittelt und dann erschien die Zehn auf dem Timer...

Neun, Acht, Sieben, Sechs, Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins. Und der Hyperraumtunnel verschwand vor den Brückenfenstern, schwärze breitete sich aus, durchbrochen von der nahen Kugel die Bastion – die Hauptwelt darstellte. Und dann trafen die ersten Sensorwerte ein. Jade hatte sich indessen auch zur taktischen Hologrammkarte begeben und ihr Blick lastete auf den Schiffen, die bereits in Bastions Orbit lagen. Düster und schwer starrte sie die Einheiten an, ehe sie sich abwandte und aus den Brückenfenstern blickte. „All diese Schiffe werden dir rein gar nichts nutzen. Bastion und der Thron werden dir niemals gehören. Niemals.“ hallte es in ihrem Kopf wieder, mit dem klaren Bild des blauhäutigen Sith Exekutors vor sich. Das war etwas was sie nicht zulassen konnte und wenn sie selbst den Planeten würde unter Feuer nehmen müssen um das eventuell unschöne Ergebnis auszubessern.


„Jägerstaffeln starten und Gravitationsprojektoren fahren hoch, Abfangfelder werden aufgebaut.“

Ohne große Umschweife war der Kurs auf den Feind gesetzt worden. Verständlicherweise waren die Einheiten der Vice Admiral noch klar außerhalb der Feuerreichweite, doch die eingeholten Sensordaten würden den binnen kürze eintreffenden Hauptstreitkräften des Großadmirals eine handvoll Minuten ersparen. Minuten die diese wiederum einsetzen könnten um die passenden Formationen einzunehmen, durch zu geben und dergleichen mehr. Während die Daten gesammelt wurden und nach und nach auf das Holo vor Nerethin übertragen wurden, wand auch sie sich dem wieder zu und musterte die feindliche Flotte in der stark verkleinerten Darstellung. Selbst dort sah es zahlreich aus, was dort alles in direkter Nähe zu Bastion herumschwirrte.

„Energiesignaturen identifiziert. Orbitales Bombardement im Gange. Zielermittlung läuft noch.“

Orbitales Bombardement. Das war die Lösung für diesen verdammten Krieg, keine Sith mehr, keine Streitigkeiten mit einem Zweig des Imperiums, der nicht in selbiges passte. Wieso sollte man es nicht tatsächlich so beenden? Die Kollateralschäden die dabei entstehen würden, wären inakzeptabel Angesichts der Öffentlichkeit und deren möglicherweise folgenden Protesten nachdem sich der Konflikt gelegt hatte, allerdings hätte man für die Zukunft ausgesorgt und könnte eine effektivere Konsolidierung betreiben. Sie schüttelte den Gedanken ab, als sie dem Blick ihrer Mentorin folgte und sah, wie diese auf die Ansammlung der mandalorianischen Flotte blickte. Offenbar verweilten die noch immer in derselben Position – annähernd – in der sie schon nach der letzten Schlacht um Bastion hatten bleiben müssen. Ob diese Haltung des eigentlich kriegerischen Volkes so bleiben würde? Jade konnte sich keine Antwort auf diese Frage geben, noch sie suchen, da mit einem Mal, allerdings nicht in Gänze sondern nach und nach folgend, die Hauptstreitmacht ins System fiel. Der Großadmiral war eingetroffen. Fast leuchteten ihre Augen auf, als dieser Gedanke durch ihren Kopf ging. Einen Moment lang blieben die eisig blauen Augen der Captain auf der Silhouette der Intimidator hängen, wanderten zu dem Verband dem ihr Schiff angehörte und richtete sich dann auf die Brückencrew. Nun war es nicht mehr lang... dann würde es beginnen. Der letzte Fanal eines unheiligen Krieges, geführt im tiefsten Herzen des Imperiums.

[Weltraum vor Bastion ~ Imperial Class II ‚Accuser of Light‘ ~ Brücke] – Crew, Jade, Elysa

ISD II Accuser of Light [Schilde: 100 Prozent]
-2 Staffeln TIE-Avenger (24 Einheiten einsatzbereit)
-3 Staffeln TIE-Interceptor (36 Einheiten einsatzbereit)
-1 Staffel TIE-Bomber (12 Einheiten einsatzbereit)
 
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°°Bastion – am Rande des Kriegsgebietes – unweit des Ordens°° [Nergal, Ario]

Ario war vollkommen zufrieden mit sich selbst. Bisher war ihm jede gestellte Aufgabe gelungen und er hatte sich, trotz des angebrochenen Krieges alleine durch einen Teil Centers schlagen können um zu seinem Meister zu finden. Es war ein wohltuendes Gefühl seinen Meister um sich zu haben, seine Präsenz, seine Aura, sein komplettes Auftreten nahm Ario ein.

„Frieden ist eine Lüge.
Es gibt nur die Leidenschaft.
Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.
Durch Stärke erlange ich Macht.
Durch Macht erlange ich den Sieg.
Der Sieg zerbricht meine Ketten.“

Wie immer zitierte Ario die Worte seines Meisters geistlich um sich deren tieferen Sinn bewusst zu werden.Die Worte an sich zu verstehen verlangte keine Sonderleistungen, doch dieses mal war Ario der ganze Sinn noch nicht klar. In wie fern der Sith-Orden darauf aufgebaut wurde und wieso nun niemand mehr diesen Kodex lehrte, lag noch außerhalb dem Verständnis, was Ario für all das, für all das Neue entwickelt hatte, aber er war sich sicher er würde es noch verstehen.

Nun war das lange Warten endlich vorbei, in den nächsten Minuten würde Ario Nergal in voller Fahrt betrachten könne, das volle Ausmaß seiner Macht genießen können. Ario war bereit sich seinen Verfolgern zu stellen, er verlangte schon fast danach. Ein kleiner Spalt in den Rauch und Staubschwaden zwischen den Kontrahenten erlaubte einen kurzen Blick, welcher Ario verriet das seine Verfolger Verstärkung bekommen hatten. Wie viel Mann den beiden Sith nun gegenüberstanden konnte der Adept nicht einschätzen und als Nergal los stürmte verließen ihn diese Gedanken.

Das Brüllen schoss Ario durch Mark und Bein, forderte ihn auf seinem Meister zu Folgen, sich ganz seinen Gefühlen hin zu geben. Seltsamer Weise war genau dies der Schlüssel, der Ario gefehlt hatte um den Kodex richtig zu verstehen. Die erste Begegnung mit Nergal vereinte diesen Vers in sich, alles was Ario als Sith ausmachte basierte jetzt schon auf diesem Kodex. Seine Erkenntnis kam zu spät, obwohl er es schon einmal verstanden hatte. Nergal hatte keine Skrupel gezeigt, ihm war jedes Mittel recht gewesen als er Ario rekrutierte. „Frieden ist eine Lüge.“ und Ario war klar geworden wie falsch nichts tun gewesen war, vom Besten zu hoffen, bloß nicht zu Schaden zu kommen. Doch die Schmerzen die Alexas Tod ihm bereitetet hatten basierten auf der Lüge, der Lüge das Ario nichts unternommen hatte und nichts unternehmen konnte. Er hatte den Schmerz besiegt hatte sich ihm hingegeben, die Wahrheit erkannt.
„Es gibt nur die Leidenschaft. Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.“ Nachdem er sich dem Schmerz hingegeben hatte, war Ario klar geworden das es eine Wohltat gewesen war, die Qualen Alexas in sich auf zu nehmen, mit ganzer Leidenschaft. Es hatte ihn stark gemacht.
„Durch Stärke erlange ich Macht. Durch Macht erlange ich den Sieg. Der Sieg zerbricht meine Ketten.“ Alexas Tod und all die Empfindungen die er mit sich gebracht hatte hatten Ario stark gemacht, er war mächtig geworden, war endlich Herr seiner Selbst. Und je mehr er sich darauf eingelassen hatte um so bewusster wurde ihm, wie nötig ihr Tod für ihn gewesen war und wohl auch für seinen Meister. Er hatte gesiegt, er hatte seine Ketten gesprengt und war endlich frei.
Ario musste den Kodex nicht versuchen zu verstehen... Er hatte ihn längst verstanden.

Während ihm das klar wurde, hatte das Sith-Gespann schon den Großteil der Distanz zu ihren Widersachern überwunden. Meister, sowie Schüler hatten jeweils ihre Klinge gezündet und es war nur noch eine Frage von Sekunden bis Nergal als Erster in die Reihen der Soldaten preschen würde weniger dicht gefolgt von Ario. Allen Geschossen waren die Beiden bisher ausgewichen oder Nergal hatte die Laser einfach mit seinem Lichtschwert abgelenkt. Wäre Ario währenddessen nicht in Gedanken versunken hätte er nur Staunen dafür übrig gehabt.
Und da stand der Fels in der Brandung. Der Stein prasste mit einer Wucht in die Massen des Gewässers, das fälschlicherweise Stillstand. Ja dieser Vergleich war einfach passend, denn Nergal wirkte nur noch... wie eine Naturgewalt, die sich seine eigenen Grenzen setzte, wenn denn überhaupt.

Gliedmaßen flogen und fielen, Körper sackten zusammen, Knochen brachen, Blut spritze und dies alles wurde von einem Mann angerichtet. Nergal wütete wie eine losgelassene Bestie, die seit Monaten nach dem Verzehr von Fleisch gierte. Ario hatte sich im Schatten seines Meisters gehalten, und ehe der junge Sith den Feind überhaupt erreichten konnte, lagen zahlreiche Körper schon reglos am Boden. Der ganze Trupp von Soldaten bestand nun aus Verstärkung, es waren ca. vier mal mehr Soldaten, wie vor der Verfolgung. Nergals Anwesenheit gab dem Adepten Sicherheit, ließ alle Zweifel verfliegen, immerhin waren binnen Sekunden schon eine Handvoll der Truppen durch Nergals Hand gefallen. Ario überließ sich dem Sturm, gab sich ganz der Situation hin. Sein Sprung fegte über die Überreste der ersten Toten hinweg und bei seiner Landung untergrub er direkt einen Chiss unter sich. Sein Blick hob sich und stach scharf unter seiner Kapuze hervor. Der Geruch von Blut vermischt mit Dreck und Staub kroch ihm in die Nase, doch da war noch etwas anderes, etwas das er mit all seinen Sinnen wahr zu nehmen glaubte. Es war Nergal, seine Art zu kämpfen und zu töten, sein Blick wenn ein weiteres Leben erlosch. „Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.“ Ario wurde klar wie präsent und allgegenwärtig der Kodex war. Nergal schöpfte aus jedem Hieb Kraft, jeder Tropfen Blut entfachte das Feuer und dessen Gier nach mehr.

Schon hechtete der Adept nach vorne und beendete das Leben eines Kriegers, der sich, so wie alle anderen Nergal zu gewandt hatte. Kein einziger Soldat schenkte Ario auch nur einen Hauch von Aufmerksamkeit. Er fühlte jeden Impuls der Blutgier die von seinem Meister ausging und jeder dieser Impuls strahlte eine unglaubliche Kraft aus. Es war ein wundervolles Gefühl und auch jetzt labte sich Ario an den Schmerzen, dem Leid... dem Tod. Es war berauschend, wie eine Droge. Er wollte mehr. Der nächste Kontrahent fiel zweigeteilt zu Boden. Eine Welle von Macht schoss durch Ario. Schon beschleunigten sich seine Schritte und Ario befand sich mitten in den feindlichen Truppen. Mit jedem Schwung erlosch ein Leben und ein neues entflammte in Ario. Er gewann an Geschwindigkeit und Kraft. Und wieder erlagen zwei Leben dem Summen seines Lichtschwertes. Nun hatten wenige Soldaten auch ihn wieder bemerkt und gingen auf ihn los. Wahrscheinlich hielten sie ihre Lebenschancen in der Nähe des Adepten für sehr hoch. Dieser jedoch wich der ersten herannahenden Vibroklingen gekonnt aus und duckte sich unter der Zweiten hindurch. Ein Schwung des Lichtschwertes auf Kniehöhe ließ zwei Angreifer schreiend zu Boden gehen. Jeder krächzender Ton der Leidenden sandte Wellen der Freude durch Arios Geist. Ein höhnisches Lachen durch fuhr die vibrierende Luft, ein Lachen dessen Natur nur Nergals sein konnte. Die Energie die dem Lachen beiwohnte stieß Mehrere zu Boden. Auch sie würden sich nie wieder erheben. Arios Blut kochte, wollte mehr von dem Leid, es flehte nach mehr.

Die fünf Meter die Ario nun von den nächsten Kontrahenten trennte waren schnell überbrückt. Mit diesem Manöver hatte er die restlichen Männer gespalten. Fünf standen ihm nun gegenüber während sich Nergal hinter ihm durch einen blutigen Pfad schlug.
Die Waffenhand des Adepten schnellte nach vorne, traf mit der Faust einen Unterkiefer und schnellte direkt wieder zurück, sodass das Lichtschwert, durch seine spezielle Führung direkt den Kehlkopf fand. Nun waren nur noch Vier übrig. Ario war in einen Rausch versunken, spürte nur noch die Macht, seinen Meister und jede Seele, deren Todesschrei verebbte sobald der nächsten ein Ende gesetzt wurde. So nahm er auch nur am Rande die von Nergal abgelenkte Rakete wahr. Auch die weitere Vier erlagen nach und nach der Waffe des Adepten, während dessen Mentor weiter schlachtete. Kein Hieb und kein Tritt konnte Ario gefährlich werden, sein Rausch machte ihn schneller denn je und die Macht gab ihm die Möglichkeit jeden Schlag frühzeitig zu erkennen.

Nachdem die Granate in den feindlichen Linien explodierte war nur noch ein Dutzend übrig.
Meister und Schüler vereint, die Lichtschwerter zum Einsatz bereit, schritten auf die restlichen Würmer von Soldaten zu. Ihr Verstand riet ihnen zur Flucht und so machten sie kehrt und rannten um dann doch ab zu stoppen. Nergal hatte die Macht genutzt um sich mit einem Sprung zwischen die Soldaten und deren Fluchtweg zu bringen.Dem Schüler entfloh bei dem Anblick ein Lachen das nur so vor Hohn triefte.


„Versucht zu fliehen und doch, ihr werdet sterben....“

Noch tief in der Macht verankert schoss Ario auf die restlichen Soldaten zu. Diese wichen nach und nach Angst erfüllt vor dem Warrior zurück, den Rücken dem Adepten zu gekehrt. Der Rausch stellte Ario unglaubliche Machtreserven zur Verfügung und während seines kleines Sprints sammelte und bündelte er die Macht zwischen seinen Händen. Bei dem Feind angekommen rammte er sein Lichtschwert, von links gezogen, dem Hintersten mit beiden Händen in den Rücken wobei er die Macht in einem, für seine Verhältnisse heftigen Machtstoß entlud. Den Erstochenen traf der Stoß am wuchtigsten und wurde über den Kopf seines Meisters hinweg geschleudert, die Restlichen wurden umgeworfen und lagen nun direkt dem Warrior zu Füßen. Ario deaktivierte die Klinge und ließ den Griff in der Robe verschwinden. Die Soldaten erlagen nun der Gnade seines Meisters. Gnade... ihr Ende war besiegelt, nur wie sie sterben würden, war alleine Nergals Entscheidung.

°°Bastion – am Rande des Kriegsgebietes – unweit des Ordens°° [Nergal, Ario]
 
*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*

Karskin fühlte sich in seinem über die Zeit scheinbar unzerstörbaren Kokon bestehend aus seiner egozentrisch umsichtigen Welt, die er so am Besten mit ihren unendlichen Zusammenhängen zu begreifen meinte, gepaart mit gesunder Starrsinnigkeit und Kontinuität hinsichtlich seines Verhaltens, wohl. Doch auch er existierte nur als zerbrechliches, maschinell erneuerbares Mosaikteil und war alles andere als sicher vor diesem Ort, dieser Geburtsstätte des Hasses, der Tücke und der von den Meistern stets geförderten Rivalität. Der Kokon wies Risse, myriaden mikroskopisch kleiner Risse auf, die mit der Zeit zu gigantischen klaffenden Wunden und darausfolgend sich zu seinem Verhängnis entwickeln könnten. Warum verschloss er sich vor der Außenwelt?
Mit einem gebündelten Geistesstrahl eliminierte er diese lästigen Gedanken, die stetig die ihn bis zur heutigen Stunde bewährte Schutzhülle mit ihren Geschwistern Emotionslosigkeit und kompromisslosen Eigennutz, versuchten eben diese zu durchbrechen. Ein solches Vorhaben, sollte es jemals das Vorhaben selbst erfolgreich umsetzen, seines zweiten unterdrückten Ichs, den inneren Feinden Menschlichkeit und Hoffnung, würde tödliche Folgen für ihn haben. Dessen war er sich stets bewusst. Er ließ sich nicht von den dutzenden inneren Stimmen getöteter humanoider Lebensformen, eingeschlossen seinem Bruder und der Farmerstochter, in den Wahnsinn führen, diesem er erliegen würde. Er hörte die Stimmen beider, obgleich er dafür bis jetzt keine Erklärung finden konnte, jedesmal, wenn er unaufmerksam mit seiner Umwelt agierte, wenn er unkonzentriert war, sich leicht ablenken ließ und somit das perfekte Opfer für Wesen des Jenseits wurde, eine Zielscheibe jenseitiger Mächte, die ihn ebenfalls in die tiefe reißen wollten. Doch alleine blieb es nicht nur bei zwei Stimmen. Auch andere, die seine Pranken von Blut triefen ließen, schlichen sich in seinen Geist und redeten auf ihn klagende Worte ein. Jammern. Schmerzensschreie. Anschuldigungen. Verdammungen. Flüche. Sie wünschten abgöttisch seinen Tod......die fanatischen Stimmen belasteten ihn täglich aufs neue.....

Indem er für eine längere Zeit seine Augen schloss, sich auf die angenehme Stille konzentrierte und seine Stirn kurzzeitig in Falten legte streifte er die Stimmen ab, schien diese bis zur nächsten Plage eliminiert zu haben. Er genoss die darafhin stumme, tiefe Freude der Ruhe, die nur er zu kennen schien. Keine Schicksalsschreie mehr, denen nur er lauschen konnte. Keine Schicksalsschreie mehr, die sein Trommelfell von innen zerdrücken wollten.

Lange hielt der aufrechte und kontinuierlich, zumindest verlangte sein Willen danach, jedoch nicht. Die griftgrünen Augen Alaines zerstörten seinen selbstbewussten, emotionslosen Blick, in diesem keine Furcht mitschwang oder etwas Äquivalentes, und schleuderte diesen tief in Karskins Bewusstsein mit einer Wucht wie nur Dennkin diese gespürt hatte. Karskin wendete von unsichtbarer Hand geleitet seinen Fixpunkt auf die Tischoberfläche und geißelte sich selbst. War er es nicht, der keinen Kontakt zur Außenwelt aufbauen wollte? War er es nicht, der es sich zur Aufgabe seines Lebens gemacht hatte seinen Weg starrsinnig und konsequent zu verfolgen ohne sich durch liebreizende, erregende Persönlichkeiten auf sowohl physischer alsauch geistiger Ebene in die Irre führen zu lassen und letztendlich von seinen Vorhaben abgelenkt zu werden? Alaine, der vollkommende, Stärke und Perfektion ausstrahlende Magnet, zog seine Aufmerksamkeit magisch an. Er spürte das Verlangen wieder zu ihr zu sehen, doch diesmal empfand er soetwas wie die Pein selbst. Ein außerordentlich unbehagliche Empfindung.
Ruhig atmend sah er innerlich versunken auf die Tischoberfläche, die das gedämpfte Deckenlicht der Cantina reflektierte. Er zog die Einsamkeit weiterhin vor. Soziale Verbindungen, Freundschaften ließen ihn nur einen Preis bezahlen, der diesen Worten und Werten nicht entsprach und diese er nicht bereit zu zahlen gewesen ist. Er kannte Mitsklaven, die für ihre Freunde starben. Er kannte Mitsklaven, die lange Zeiten der Qualen übersich ergehen ließen, Arbeitsschichten ihrer geschwächten Freunde übernahmen und diesen Anstrengungen letztendlich selbst unterlagen. Seine aufgestellte Theorie gewann mit jedem selbsterlebten Beispiel an Gewicht. Aufopferung zögerte nur den eigenen Tod weiter hinaus. Aufopferung war eines von vielen Zahnrädern, die das eigene Schicksal zu verfestigen wussten. Niemand dankte es denen, dass sie halfen. Aufopferung zählte für Karskin zum Synonym Stagnation......... und er hasste Stagnation.


„Essgewohnheiten, die keinem Volk zuführen sollte sondern eher jemanden, der in einer Mine oder ähnlichem verbracht hatte. Durchaus, du magst leben weil du isst aber ob du dies dennoch tust ist eine andere Sache. Mag sein, dass es für mich nicht von belang ist. Trotz allem pflege ich diese Entscheidungen gern selbst zu treffen.“

Karskin wurde hellhörig und zuckte aus seiner Selbstvertiefung sichtbar heraus. Alleine von seiner Statur konnte man daraus schließen, dass körperliche Ertüchtigung wie der Atem zu seinem Leben zählten. Er hatte nicht mehr damit gerechnet, dass ihn Alaine ansprach. Misstrauisch und mit nun angespannten Muskeln entgegnete er Alaine. Seine Augen fixierten die Alaines und dieser Blick würde sie auf eine lange Zeit vorerst nicht mehr loslassen wollen. Er versuchte die Bewegungen im Ganzen zu betrachten, obgleich er nur in ihre Augen sah. Jedes kontrahieren der Muskeln, welches impulsartig erschnellen würde, könnte seinen Tod bedeuten.
Er gewährte ihr den Platz ihm gegenüber am Tisch. Intuitiv zog er seine kräftigen, auf der Fläche ausgebreiteten Hände zurück und nahm eine nahezu anmutige Körperhaltung an. Mit seinen Händen stützt er sich seine eigenen Oberschenkel und ließ diese dort ruhen.

Er blickte Alaine weiterhin misstrauisch, mit jeder Minute nun aber auch ruhiger, an. Aus der Nähe betrachtet verfestigte sich sein Ersteindruck von ihr: makellose Haut, durchblutete Lippen, zierliche und beachtenswert edele Züge adeliger Herkunft, blutrote glänzende Haare und smaragdgrüne Augen. Doch ob letztere Erscheinung stimmte, entzog sich seinen Kenntnissen. Er stufte sein Gegenüber als durchaus mächtige Sith ein, wusste er immerhin nicht, mit wem er es zu tun hatte. Wie viele Leben unschuldiger.....nein......schwacher Lebewesen hatte sie schon auf ihrem Gewissen? Wer war sie? Die Farmers......daran wollte er nicht denken. Es ist unmöglich. Die frenetischen und höherfrequenzierten von den Stimmenbändern erzeugten Töne glichen ihr zwar, aber sah er auch ihren Tod. Alaine hingegen, eine ihn von der Aura vereinleibende und zugleich erdrückende Frau, saß in Fleisch und Blut vor ihm. Täuschend echt. Spielten ihm seine Sinne etwas vor oder entsprach Alaine wirklich dieser Erscheinung?

Rein intuitiv konnte er ihr nicht mehr länger in die Augen sehen. Zu penetrant und einschüchternd erschien es ihm, was sie mit ihm vermeintlich vorhatte. Prüfte sie ihn? Salassar ließ Karskin am Leben. Alleine dies sollte der Beweis gewesen sein, dass er den Sith würdig gewesen ist. Er war es würdig von den Sithlehren zu lernen oder täuschte er sich? Redete er sich dies nur ein, weil es sein einziger Weg ist um dem Tod zu entkommen, der ihn bereits seit seiner Kindheit an mit seiner Sense gejagt hatte? Es fehlten gelegentlich nurnoch wenige Zentimeter bis ihn die Sense gezweitelt hätte.
Seine Vernunft und etwas, was er noch niemals zuvor spürte, rieten ihm, dem Blick standzuhalten. Er fühlte es einnehmlich, dass dies die richtige Entscheidung für diese Situation gewesen ist. So intensiv seine ihn innerlich zerreißenden Gedanken auch waren, äußerlich war es ihm nicht anzusehen. Der Ausdruck blieb ohne jeglichen Gefühlsregungen........wobei zu erwähnen ist, dass eine Prise Verwunderung, Verwirrung begleitet von Herzrasen ihn doch zu ergriffen schienen.


„Elrood also. Was meinen Ratschlag angeht, vielleicht solltest du ihn befolgen um zu gewährleisten dass dein Leben einen Sinn erhält indem du hier, in diesem Orden, zu einem Meister kommst, der sich deiner annimmt um dein Potential aus zu schöpfen. Ist dies genug Erklärung für dich?“


„Der Sinn meiner Existenz bestand auch schon die Zeit bevor ich den Orden aufsuchte. Er ist es unter jedweden Umständen zu überleben und Stagnation zu verhindern, nicht von den Lasten des Lebens oder der Macht gebrochen zu werden. Und die Erklärung ist zufriedenstellend.“
, erwiederte er ihr prompt noch bevor sie Luft für den nächsten Satz einatmen konnte.

Den Geist, den er schien wahrzunehmen, offenbarte sich mit einem frischen, aber auch unangenehmen Kribbeln. Er kannte den Ursprung, wusste dennoch, dass irgendetwas oder irgendwer seinen Geist, seine Seele durchforstete, seine Seele mit denjenigen gestochen scharfen Gedanken sezieren wollte wie ein wehrloses Stück Tier gefangen und festgehalten von unzähleigen Ketten, die noch zu zerbrechen es sein Ziel gewesen ist. Er konnte seine Fragmente der Erinnerungen und gegenwärtigen Konzeptionen wiedergespiegelter Realität nicht verbergen, nicht vor einem machtsensitiven kräftigen Wesen. Doch irgendwann würde er genau dies tun. Wie eine Suchmaschine in den Archiven des Ordens, wie ein eingestaubtes Buch in den Bibliotheken lag er jeder Person unverschlossen vor und musste es über sich ergehen lassen, dass man ihn bis ins Detail erforschen wollte. Er fühlte sich unterlegen, legte sichtbar seine Stirn deswegen in Falten und versuchte somit dieses schlechte Gefühl abzuschütteln, so wie er es mit lästigen Gedanken machen konnte. Kletten, Blutsauger und Beobachter abschütteln und präzise ausreißen. Der, der seine letzten sprunghaften Gedanken, tristen Erinnerungen und triviale Eigenschaften erfahren wollte, der konnte dies. Es brachte ihn in Rage und dennoch konnte er nichts unternehmen.

„Wie ist dein Name? Der meine lautete Alaine Aren.“

„Ihr gebt mir einen Keil in die Hand, den ich irgendwann gegen euch verwenden könnte. Eurer Gestalt, euerem Auftreten wurde nun ein Name verliehen, den ich nach meinem Willen verformen kann. Woher zeugt euer Interesse? Was bewegt eine solch attraktive und mächtige Frau, wie ihr es seid, dazu, euch gegenüber von einem elroodianischen Sklaven, der die Macht nur als Element unzähliger Sagen kennt und nichts damit anzufangen weiß?“, entgegnete er ihr. Er erwartete jederzeit sein Ende für sein loses Mundwerk. Sollte es dennoch nicht für diesen Moment der Fall sein, so ist er sich bewusst, dass er solche barmherzigen Reaktionen seiner Gegenüber nicht oft erfahren wird. Seine Muskeln waren der Nervosität wegen angespannt und stemmten sich gegen seine starkgespannte Haut. Er sah sie weiterhin an und unterlag ihr urplötzlich. Er schwächelte und er wusste auch, warum er das tat.

Ruhiger werdend und weniger misstrauischer raunte er ein vorerst langgezogenes und teilweise stotterndes: „K----......“, und verbesserte sich anschließend selbst: „Nyantho.“
Er wollte seine Vergangenheit systematisch vergessen und lügte deswegen einen intuitiv ausgesuchten Namen. Die erste Kette wurde zerbrochen. Eine Tat, auf diese er stolz sein konnte? Nein. Keinesfalls. Aber dieser Schritt bildete das Fundament für seine spätere Existenz. Doch derzeit war er nichts weiter als ein Jünger, der sein vorlautes, ihm probleme-einhandelndes Mundwerk nicht zu unterbinden wusste. Würde sie Gnade walten lassen? Sein Zwerchfell deutete zuckend ein Lachen an, auch wenn er dem Luftstrom unterband und sein innerliches Lachen nur ein kurzes Aufzucken gewesen ist. Als wenn Sith Gnade kannten.

Karskin sah sie weiterhin, mittlerweile verträumt oder wie in Trance geraten an. Ihr magisches Aussehen vernebelte seine Sinne, aus diesem emotionalen Gefängnis er nur sehr schwer entfliehen konnte. Er war ein Gefangener seiner zu lange unterdrückten Bedürfnisse. Liebe, körperliche Begierde, zerstörte Einsamkeit. So stark sein Ego auch nach außen zu strahlen schien, so stark waren auch psychischen Diskrepanzen. Wonne, Liebe, Leichtsinn waren seine namhaften Verräter gewesen. Erneut auf diese geistesstarken Wallungen hineinzufallen brachte ihn von seinem alten Weg ab, den er noch zu kontrollieren schien. Ein Meister zu werden bedeutete auch seinen Weg unablenkbar fortzuführen....

„Dein Eintreffen hier im Orden ist wohl kein Zufall nehme ich an. Wie auch, niemand landete hier wirklich aus Zufall. Allerdings schlussfolgere ich deinem Aussehen nach, dass deine Vergangenheit etwas damit zu tun haben könnte, wie bei so vielen, wenn auch du etwas aufweist, was sich ein wenig von dem der meisten unterscheidet.

Da du nun hier bist und die Prüfungen durch Salassar bestanden hast, bist du wohl auf der Suche nach einem Meister. Vorläufig allerdings wirst du damit wohl warten müssen. Dein Zeitpunkt ist nicht sonderlich gut gewählt.“


Er ließ diese Worte unkommentiert in der Luft schweben und deutete nur ein übereinstimmendes Nicken an. Einzelne Wörter, Namen sowie intuitiv erfasste Emotionen sagten sehr viel über eine Person aus. Nur die Symbole musste man zu interpretieren wissen. Er wollte auf ihre Anspielungen hinsichtlich seiner Vergangenheit nicht eingehen. Er war nicht bereit dazu erneut seine ganzen Qualen vergangener Zeit wie ein Hologrammprojektor dem Konsument zu zeigen. Nicht jetzt....

*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*
 
[Capital City: Center – In der Nähe der Chiss Streitkräfte – Einige Klicks vom Orden & Draconis Trupp entfernt] – Nergal & Ario

Es war kein gerechter Kampf. Jedes Mal wenn Nergal einem Gegner gegenübertrat und einen Angriff gegen ihn führte, war es ein zu seinen Gunsten ausgehendes Gefecht. Die Vibroklingen der Chiss Truppen verschafften ihnen zwar die Möglichkeit sein Lichtschwert abzuwehren, aber gegen die Stärke und Geschwindigkeit des Sith Meisters konnten sie nicht bestehen, kein noch so gut ausgebildeter Krieger hatte dagegen eine Chance. Der Möglichkeit ihre Blasterwaffen zu benutzen beraubt, in dem Moment da sich mehrere von ihnen gegen ihn oder seinen Schüler wandten, verloren sie die Möglichkeit vielleicht noch einen Treffer zu landen und waren dem Untergang, dem Tod geweiht. Und die Macht kündete davon, das sich Szenarien wie dieses hier überall in den Stadtteilen Centers abspielten, in welchen die Armeen vorrückten, oder verteidigten. Ob es die Sith des baldigen Imperators waren, oder jene die Janem ins Feld geführt hatte, es machte keinen Unterschied. Schwächere Sith: Adepten und dem Rang des Apprentice angehörige, hatten mit den Massen an nicht Sensitiven Gegnern mehr zu kämpfen, aber wenn es gleich mehrere waren, die sie attackierten, hatten die Sith diesen Nachteil einigermaßen ausgeglichen. Die Schlacht verdiente sich wahrhaftig die Bezeichnung des Bruderkriegs, so wie Nergal das vor beginn dieses Kampfes gedacht hatte. Die Armeen waren Beiwerk, unterstützende Kräfte in dem tosenden und reißenden Sturm aus Hass und Gewalt. Brachial krachten die Seiten überall aufeinander, kämpften dafür ihre Seite unumstritten auf den Herscherthron zu bringen. So wie zwei Armeen gegeneinander fochten prallten auch zwei unterschiedliche Ansichten aufeinander. Die der brutalen Stärke und absoluten Hingabe zur Dunklen Seite und jene, die sich jede Unze Macht von der Dunklen Seite erkämpften, die sie ihrem Willen unterordneten. Das ultimative letzte Duell des Schismas des Sith Ordens.

Und doch verstanden es die wenigsten wirklich, worauf es ankam. Kaum ein Sith, welche Seite der mehrere Hundertschaften umspannenden Mitglieder des Ordens man auch betrachtete. Jene die den Pfad der Selbstaufgabe beschritten waren so oder so die fehlgeleiteten. Früher oder später würden sie alle dort enden, wo Wilson geendet war. Wahnsinn würde sie befallen, ihre Gedanken und ihren Willen zerfressen, bis nichts mehr übrig blieb als eine stumpfe Bestie. In der Lage zu töten, zu kämpfen und mächtige Attacken der Dunkelheit selbst zu entfesseln, aber sie würden gefangen sein in den vielfach verstärkten Trieben die die Dunkle Seite in ihnen hervorrief. Gegen dieses Flüstern, gegen diese Verlockung des schnellen, viel versprechenden Weges galt es stand zu halten. Das Ziel des Wegs eines Sith war es, sich über alle anderen zu erheben, mächtiger zu werden, als alle anderen. Ob Sith, ob Jedi, oder einfaches Lebewesen. Immer wieder wurde dies mit dem sprengen von Ketten verglichen. Diese Ketten meinten nichts anderes, als all die Gefühle, Werte und Ideale die man in seinem Leben gebildet hatte und die einen angehenden Sith davon abhielten, sich weiter zu entwickeln, seinen Weg zur Spitze ungehindert fortzusetzen. Oder gar von der Gesellschaft und anderen aufgebürdet wurden. Skrupel, Gnade, Mitgefühl oder Freundschaft zu anderen, waren Schwächen die man sich nicht erlauben konnte, nicht erlauben durfte. Gnade rief Zögern hervor, einmal zu Zögern konnte den Tod bedeuten, war man so achtlos und ließ die Skrupel überhand gewinnen, würde einen das Mitgefühl befallen, wodurch andere, stärkere Sith den Schwachen ausnutzen, übervorteilen oder manipulieren konnten.

Der eigene Wille war – und das hatte und würde er seinem Schüler beibringen – entscheidend für einen Sith. Die Sith, die sich der Dunklen Seite unterordneten wurden zu deren Marionette. Bestien und legten alles ab um nur noch stärker, noch mehr Macht zu erhalten. Die wahren Sith nahmen sich was ihnen gehörte, was sie wollten, was ihnen zustand. Der Weg den Exilis beschritten hatte, war zwar ein schneller Weg der Stärke gewesen, doch mehr noch als das war es ein Pfad der Schwäche gewesen. Zu schwach sich aufzubäumen und dagegen anzukämpfen, was die Dunkle Seite in die Gedanken eines jeden Lebewesen, vor allem der Sith, träufelte. Zu schwach sich das zu nehmen was einem gebührte. Zu schwach... widerwärtig. Und jeder Kampf, jedes benutzen der Dunklen Seite brachte einen Mal um Mal auf diesen Grad. Auch in Nergals Kopf war diese Stimme zu finden. Mal stärker, mal schwächer rief sie nach ihm, sich fallen zu lassen, alles auf zu geben und ihr die Kontrolle zu überlassen. Sie – die Dunkle Seite – würde ihn zum stärksten aller Krieger machen. Und das war nur eine der Prophezeiungen mit der man zu ringen hatte. Wieder und wieder erklangen die Worte. Nergal, der selbst schon einmal – beeinflusst durch Exilis – der Schwäche erlegen war und durch die langen Jahre die er den nun toten Sith an seiner Seite begleitet hatte, hatte den Vorteil das er wusste was ihn umgarnte. Er wusste worauf man sich Mal um Mal einließ, aber nur weil er das wusste, war er nicht dagegen gefeit. Gerade dann nicht. Einen Moment Nachlassen gegen diese Verführungen, ein Moment der Schwäche und er würde ihr unterliegen. Würde zur unaufhaltsamen Bestie, die so lange kämpfte, bis das Gefäß – sein Körper – durch das die Macht floss, erschöpft und vollkommen kraftlos zusammenbrach. Nur um sobald er wieder bei Kräften war, den nächsten Anfall der Raserei herauf zu beschwören...

Während sich der Sith Meister gegen seine Gegner behauptete, konnte er spüren wie es in seinem Schüler brodelte. Die ungezähmte Kraft, die es begehrte endlich frei zu kommen. Ab und an schlug sie bei jenen, die gerade erst ihre Ausbildung begannen ein wenig später zu. Nachdem sie sich schon daran gewöhnt hatten, sich der Dunklen Seite zu bedienen. Emotionen – die der unsterbliche Antrieb der Dunklen Seite waren – zu nutzen und sich daran zu laben. So fing die Dunkle Seite ihre Opfer. Verräterisch lauerte sie auf jene, die nicht vorbereitet wurden. Und einen Moment lang, als sein Adept sich immer weiter gehen ließ glaubte Nergal schon es wäre so weit, sie habe zugeschlagen und seinen Schüler im Griff, doch er beförderte die Verbliebenen mit einer Attacke zu Boden und deaktivierte seine Waffe. Der Blick der rot-orange glühenden Augen des Sith Meisters lastete einen Augenblick auf dem Adepten, suchte nach Anzeichen für eine Veränderung, aber er fand nichts, was ihn seine Waffe gegen den Adepten richten ließ. Er war noch Herr seiner selbst. Wenn nicht hätte er diese diese wehrlosen Soldaten nieder gestreckt. Nergals Waffe war noch aktivierte, monoton summend zeigte die Spitze der blutroten Klinge auf den Boden vor ihm.


„Unglücklicherweise nehmen wir keine Kriegsgefangenen. Ihr hättet euch auf eure Traditionen berufen sollen, nicht dem Overlord folgen und in eurem Reich bleiben sollen. War der Hinterhalt auf eure Transporter denn nicht Warnung genug? Nächstes Mal muss ich mir etwas besseres einfallen lassen...“

Nergal spürte, wie seine Worte in ihre Gedanken stachen. Er wusste das die Chiss für gewöhnlich niemals als erste Angriffen, das sie viele ihrer Brüder und Schwestern verloren hatten, dadurch das er die ungefähre Route des Konvois verraten hatte und sie trugen nun den Schmerz. Gleißende Muster hinterließ die Lichtschwertklinge als Nergal gemächlichen Schrittes auf die noch immer am Boden, sich jedoch langsam aufraffenden Soldaten zuging. Es wirkte mehr wie ein Tanz, bediente er sich jetzt nicht mehr der puren Kraft der fünften Form, setzte Sequenz an Sequenz und kombinierte unterschiedliche Stile. Schnitte, Stiche... es dauerte seine Zeit bis er fertig war, denn er ließ sich Zeit, ließ das Leid und den Schmerz für ihn und seinen Adepten die Luft schwängern, wie der Regen den Boden schlammiger und schlammiger gestaltete. Als auch das letzte Leben der Chisstruppe verloschen war deaktivierte der Sith sein Lichtschwert und schritt auf seinen Schüler zu. Im Umkreis einiger Meter war der Boden gesäumt sowohl von den toten Körpern als ach Gliedmaßen ihrer Gegner. Waffen, Trümmer, zersplitterte Rüstungen, alles was auch nur irgendwie zerstört werden konnte, flog über die Straße verteilt herum und verstärkte das Bild des Krieges – das die Zerstörung so schon betonte – nur noch mehr.

„Sehr gut gekämpft, mein Schüler.“ Kurz nur währte die Pause seiner Worte, jedoch lang genug als das er die Kapuze seines Umhangs über seinen Kopf zog und das schwache glimmen seiner dämonischen Augen war noch leise zu erahnen. „Aber hüte dich vor dem Wahn des Kampfes. Verliere niemals die Kontrolle über dich, du weißt was dir blüht wenn du dich selbst zum Tier degenerierst...“

Klipp und klar hatte er es ihm gesagt. Würde er sich selbst verlieren, dann würde er ihn töten. Ohne Zögern. Einen Fehlschlag wie Exilis durfte das Antlitz des Ordens nie wieder sehen. Nichtsdestotrotz schmälerte das nicht sein vorausgegangenes Lob. Ario hatte bewiesen das er es wert war. Und allem voran, würdig der Dunklen Seite. Ohne jemals mit ihr in Kontakt gekommen zu sein, hatte er die Lehren seines Meister bereitwillig aufgenommen und akzeptiert als den Sinn seines Daseins. Seine Bestimmung. Würde sich der Junge weiterhin so gut schlagen, dann würde Nergal ihn vielleicht doch in all das einweihen, was über die einfache Ausbildung eines Machtnutzers der Dunklen Seite hinausging. Der Adept würde wahrhaftig zu seinem Sith werden und nicht nur dem schwachen Abglanz davon. Bevor der Sith Meister sich wieder in Bewegung setzen konnte spürte er etwas das ihn mit seinem Blick zum Orden fahren ließ. Nicht Leid und Tod forderten seine Aufmerksamkeit. Sondern Sith... vier an der Zahl, eine Präsenz mindestens auf dem Level eines Meisters, die anderen deutlich darunter. Ob es sich um Schergen Janems handelte? Entschlossen es herauszufinden – er konnte sich noch immer als Veyd'r, der den Schildgenerator zerstört hatte preisgeben um nicht attackiert zu werden.

„Ich spüre eine Gruppe von Sith, dort vorn. Folge mir.“

Und damit bewegte er sich weiter, suchte sich eine unkomplizierte Route zwischen brennenden Wracks von Straßengleitern, abgestürzten Jägern und Trümmerteilen hindurch. Das Meister-Schüler Duo war nicht lange unterwegs, vermutlich hatte die Gruppe, bestehend aus jenen vier Sith, unlängst auch Nergals massive Aura wahrgenommen. Vielleicht dreihundert oder vierhundert Meter die Straße hinab kamen sie in Sicht. Eine blauhäutige Twi'lek schien die Anführerin zu sein, konnte sie doch die stärkste Präsenz verbuchen. Ein Chistori, der den Rang eines Apprentice innehaben musste, ein Quarren und ein menschlicher Mann bildeten das Adepten Gespann und komplettierten die vierer Gruppe. Einzig die Frage welcher Fraktion sie angehörte blieb für beide Parteien offen.

„Und ihr seid?“

Die Arme vor der massigen Brust verschränkt stand Nergal mit seinem Adept mitten im Weg der Fremden, eine nicht gerade rosige Aussicht, wenn sie es zu einem Kampf kommen würde, aber sie könnten es rein theoretisch schaffen. Korrektur. Nergal, doch die Ablenkung die die drei Schwächeren mit seinem Schüler haben würden, würde vielleicht nicht lange genug dauern, ehe sie sich auch gegen ihn wenden konnten. Allerdings stellte sich heraus das die Twi'lek ihn vom sehen kannte. Darauf konnte auch Nergal sich anfänglich nichts vorstellen, doch tat sie kund das sie ebenfalls Sith unter dem Banner von Allegious waren. Das Misstrauen das schon vor den ersten Worten geherrscht hatte, baute sich so also wieder ab. Bei diesen vieren zumindest. So oder so zum Orden wollend, schlossen sich die beiden Sith Ario und Nergal dem Trupp an und machten sich wieder auf den Weg. Während die Twi'lek links neben ihm schritt, blieben die anderen drei Schüler – bis auf seinen Adepten – vor ihm und der blauhäutigen. Keiner der anderen war ihr Schüler, ihrer war in den ersten Minuten der Kampfhandlungen von einer Bomber kunstvoll gesprengt worden. Was er – und Nergal fühlte da auf eine gewisse Art und Weise nach – auch schon mit seinen ehemaligen Schülern auf die ein oder andere Weise hatte erleben müssen. Zwar keine Bombe die sie einfach sprengte, aber gewechselt hatten sie nun alle Mal genug. Das Ordensgebäude das weit über die Dächer der hier noch halbwegs intakten Häuser, wenn man es bei dem dunklen Himmel überhaupt ausmachen konnte, ab und an hervor blitze, verriet das es nicht mehr weit sein konnte. Allerdings wurde damit auch die heiße Phase mehr und mehr eingeleitet. Mittlerweile dürften die Armeen nicht mehr allzu weit entfernt sein und eventuelle Sith Voraustrupps bereits in der Nähe sein.

[Capital City: Center – Kriegsgebiets – Etwas vom Orden entfernt] – Nergal & Ario + 4 Sith NPCs(1 Warrior, 1 Apprentice, 2 Adepten)
 
*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*

Ein Leben konnte mehr bedeuten als sich selbst zu versklaven, zu erniedrigen und dafür zu sorgen, dass man die Schatten der Vergangenheit wie einen Strick immer weiter zu schnürte. So sonderbar es auch sein musste, so schwierig und fast unlösbar es einem erschien, die Ketten, die man sich auferlegt hatte, aus welchen Gründen auch immer, konnten gesprengt werden. Doch dieser Mechanismus war keiner, denn man durch eine einfache Geste oder Bewegung vollführen konnte. Nein, des es gehörte ein starker Wille dazu, die Fähigkeit sich selbst zu erkennen und sich dem inneren zu stellen. Sich von der Knechtschaft zu befreien, ein Unterfangen, welches alles andere als einfach sein konnte und dennoch war es von Nöten, wenn man frei, wirklich frei sein wollte. So viel hatte sie schon erlebt. So viel gesehen und gespürt. Der Weg einer Person war überseht mit Dornen und jener Weg dieses Jüngers, war angereichert damit. Der Kokon der ihn umgab war ein Mantel, welchen man aus Schutz anlegte. Aus Schutz vor so vielen Dingen. Der Glaube daran so unantastbar zu sein, war es, der einem Stärke verlieh oder zumindest glaubte man dies. Indem man sich abschottete von der ansonsten so komplizierten, ja fast schon egozentrischen Welt, welche Höhen und Tiefen aufwies, die auch in bodenlosen Schluchten enden konnten, welche überseht von tödlichen Dornen waren, war es ein Leben welches doch einer Illusion glich. Einer Wunschwelt, der man selbst etwas auferlegte nur um zu vermeiden, dass man Erfahrungen machte, die vor so all zu langer Zeit, die Tiefen des Seins erschüttert hatten. Man glaubte so zu verstehen wie die eigentliche Welt von statten ging, verschwendete dabei aber keinen einzigen Gedanken daran, dass es nichts weiter als eine gewisse Art von Lüge war, die man sich selbst auferlegt hatte. Das Verhalten dieses Mannes erinnerte Alaine an so einige, mit denen sie es zu tun gehabt hatte. Mit unter auch an ihren Apprentice, dem seine Vergangenheit lange, ja sehr lange nachhing. Doch selbst die Warrior wusste, was dies bedeutete. Deren Leben vor jenem hier im Orden eine Qual gewesen war, welches sie letztlich gebrochen hatte. Es hatte tun müssen um frei zu sein. Gleich welchen Kokon man sich auferlegte, es kam ein Zeitpunkt bei dem er nicht mehr schützen würde. Risse würden sich irgendwann bilden und die Fassade fing an zu bröckeln. Wenn die Rothaarige jener Mann vor ihr genau betrachtete, so konnte sie erkennen, dass auch seine Hülle durchzogen mit Rissen war. Sie waren klein doch ihrer Anzahl vieler und sie breiteten sich aus, würden größer werden und zu gigantischen Wunden anwachsen. Wenn jene Risse aufbrachen und die Wahrheit ans Licht kam war es durchaus möglich, dass daraus etwas erfolgte, was man nicht entstehen lassen wollte. Um keinen Preis. Die Abschottung vor der Außenwelt war nur ein kurzzeitiger Schutz, der viel abverlangte und irgendwann zu viel verlangen würde. Alaine erkannte, dass er (Karskin) sich nicht nur abschottete sondern auch versuchte etwas zu leugnen. Seine wahre Identität lag im verborgenen, er unterdrückte sie mit aller ihm zur Verfügung stehenden Macht, auch wenn dies bedeutete jegliche Menschlichkeit aufzugeben und die damit einhergehenden Gefühle und Emotionen, die einen jeden ausmachten. Sein wahres Ich zu unterdrücken bedeutete sich selbst zu verleugnen. Es war eine gewisse Vergewaltigung an sich selbst, mit der es trotz allem einfacher zu leben war. Alaine konnte dies verstehen, obgleich eine solche Verhaltensweise mehr Schaden anrichtete als man dachte.

Es gab so vieles mit was man sich selbst quälen konnte. Bürden, die man sich auferlegte, die irgendwann zu schwer wurden als dass man sie noch verbergen konnte. Dieser Jünger war ein Rätsel und dennoch keiner. Alaine wusste mit Sicherheit, dass sich weit aus mehr in ihm verbarg als er zeigen wollte und doch zehrte etwas an ihm und drohte in zu zerreisen. Tiefe Wunden ruhten in seinem innersten, die nicht verheilt waren und es auch nicht würden. Gleich wie sehr er sich anstrengen würde, er würde verlieren. Aus dem einfachen Grund, dass er sich selbst mehr verletzte als es gut für ihn war. Die Warrior kannte seine Vergangenheit nicht, aber sie hatte ein solches Verhalten schon des Öfteren gesehen, nicht zuletzt an sich selbst. Er wurde beherrscht. Eine Tatsache die nicht zu verleugnen war und die offenkundig dalag. Zumindest für die Corellianerin. Er zwang sich selbst zur Ordnung und Ruhe, indem er die Augen schloss und auch wenn dies funktionierte, wo würde er bald erkennen, dass der Zwang, denn er sich selbst auferlegte irgendwann an Stärke verlieren würde. Der Wahnsinn dessen was die Vergangenheit aus einem machen konnte würde im laufe der Zeit die Oberhand gewinnen und man würde praktisch zu etwas gemacht werden, was man im Grunde nicht wollte. Es war ein Teufelskreis der besonderen Art, welcher nur gebrochen werden konnte, wenn man dies selbst wollte. Doch Alaine wusste selbst wie scheinbar angenehm es war sich etwas aufzumatern was scheinbare Befreiung vorgaukelte. Lügen und Hirngespinste, die man sich selbst auferlegte. Die Knechtschaft war vollkommen und würde irgendwann versuchen die Oberhand zu gewinnen.

Es war der Blick der Warrior, der die bisher aufrechte und kontinuierliche, zumindest oberflächlich betrachtete Willensstärke brach, sie zerriss wie einen dünnen Schleier. Sein Selbstbewusstsein, jener emotionslose Blick –in welchem weder Furcht mitschwang noch etwas anderes Äquivalentes, wurde in sein innerstes Bewusstsein geschleudert. Es war nicht das erste Mal, dass eine solche Reaktion erfolgte doch der bisher noch Namenlose geißelte sich selbst indem er einen Fixpunkt suchte und jenen auf der Oberfläche des Tisches fand. Trotz allem obsiegte etwas anderes bei ihm. Sie schien wie ein Magnet für ihn zu sein, der etwas ausstrahlte, dessen er sich nicht erwähren konnte und es erfüllte ihn mit Pein. Auch wenn er sich noch einen Moment währen konnte so waren es doch letztlich ihre Worte, die ihn endgültig dazu veranlassten sie anzusehen. Ihre Worte hatten ihn hellhörig gemacht. Das Misstrauen in seinem Gesicht wurde die Warrior gewahr, ebenso die Anspannung seiner Muskeln. Seine Augen fixierten schließlich die ihren. Seine kräftigen Hände wanderten vom Tisch hinab und verschwanden zu seinen Oberschenkeln. Die Schwärze in seinen Augen war einzigartig.

War er zuvor noch unruhig gewesen, so wurde es nun besser, wenngleich das Misstrauen nicht verschwand. Sein musternder Blick ließ sie wortlos geschehen ebenso ließ sie seinen Gedanken unbeantwortet. Gleichsam schien er sie mit jemandem zu vergleichen, obwohl die Warrior nicht wirklich sagen konnte mit wem so war ihr durchaus klar, dass dies ebenso mit seiner Vergangenheit zu tun haben könnte. Vielleicht einer Person, die er mal kannte. Doch für diesen Moment erschien dies nicht weiter wichtig. Alaine beobachtete ihn noch immer, spürte, wie er mit sich Rang, den intuitiv gesehen konnte er ihrem Blick nicht mehr standhalten. Er schien es nicht wirklich zu verstehen, zumindest nicht ihr offenkundiges Interesse an ihm. Ob sie ihn prüfte oder nicht, oblag ihrer Entscheidung, gleich ob der Wächter des Ordens ihn geprüft und für Gut befunden hatte. Alaine ging es in diesem Moment nicht darum ob er würdig war, denn dies war er. Nein es ging ihr eher darum in Erfahrung zu bringen wer er war und besonders auch was. Die Gedankengänge des Jüngers waren verworren und führten in unterschiedliche Richtungen, drohten ihn sogar fast zu zerreisen. Offenkundig war ihm nichts anzumerken und dennoch sah Alaine diesen Kampf, der wohl jedes Mal in ihm stattfand, wenn er in eine solche Lage geriet. Wenn auch bisher keine weiter Gefühlsregung zu sehen gewesen war, so ergriff ihn nun doch eine Prise Verwundern, gepaart mit Verwirrung und Herzrasen.

Als er sich dazu herabließ etwas zu sagen lauschte Alaine seinen Worten, welche erklärten, dass der Sinn seiner Existenz schon vorher bestanden hatte. Gleichzeitig meinte er, dass es unter jedweden Umständen zu überleben galt und Stagnation zu verhindern war. Ebenso nicht von den Lasten des Lebens oder der Macht gebrochen zu werden. Trotz allem ihre Erklärung zufrieden stellend für ihr. Er war ein Jünger, der durchaus einen großen Willen besaß und es verstand sich zu kontrollieren, dennoch besaß er nicht die Fähigkeit, sich abzusondern, seinen Geist vollends zu verschließen und es ihr somit zu verbieten in ihm zu lesen. Dieser Fähigkeiten bedurfte Training. Ihre Grünen Augen verharrten noch immer auf den seinen.


„Der Sinn einer Existenz kann viele Gründe haben und offenbart sich erst, wenn man erkannt hat welchen Sinn es tatsächlich besitzt. Seinen Körper am Leben zu erhalten bedeutet nochlange keinen Sinn. Du sprichst Worte aus, die für jemanden deines Alters ungewohnt sind. Ist es unter jedweden Umständen tatsächlich ratsam zu überleben? Vielleicht, vielleicht auch nicht.“

Alaine ließ ihre Worte stehen ohne weiter darauf einzugehen. Seine nächsten Worte veranlassten die Warrior sich lächelnd auf ihrem Stuhl zurück zu lehnen, die Beine übereinander zu schlagen und ihn aufmerksam anzusehen. Sie gab ihm also einen Keil in die Hand, welchen er gegen sie verwenden könnte. Ihre Gestalt, ihrem Auftreten wurde seiner Meinung nach ein Name verliehen, welchen er nach seinem Willen verformen konnte. Eine Philosophie, die Alaine kannte und die durchaus etwas an Wahrheit besaß, doch jene Macht besaß er nicht. Gleichsam wollte er wissen woher ihr Interesse zeugte. Was eine so attraktive und mächtige Frau wie sie dazu bewog, sich gegenüber einem elroodianischen Sklaven, der die Macht nur als Element unzähliger Sagen kannte und nichts damit anzufangen wusste, so interessiert zu geben. Eine Frage die vielleicht berechtigt sein musste zumal Neugier von seiner Seite aus zu deutlich wurde. Sein loses Mundwerk allerdings ärgerte Alaine keinesfalls. Ihre Einschätzung dessen, dass er aussprach was er dachte und nicht hinterm Berg hielt, wurde damit nur umso mehr bestätigt. Mochte er auch glauben, dass sie ihn dafür strafte, wo würde sie ihn in diesem Glauben lassen.


„Eine Philosophie, die nur wenige verfolgen und dennoch eine, die ich kenne. Doch würde ich dir tatsächlich einen Keil geben, welchen du gegen mich verwänden könntest, würde dies anders aussehen. Du besitzt keinesfalls die Macht durch meinen Namen allein um dafür zu sorgen ihn nach deinem Willen zu verformen. Dieser bedarf weit mehr!

Woher mein Interesse entstammt? Nun eine berechtigte Frage. Es ist dein Wesen welches mich interessiert. Du warst einmal ein elroodiansicher Sklave, bist es nun aber nicht mehr. Jene Fesseln hast du gelöst, da du hier bist. Doch dass du die Macht nur als Element unzähliger Sagen kennst und mit ihr nichts anzufangen weist bezweifle ich.“


Dies tat sie in der Tat würde aber auch hierzu vorerst nicht mehr sagen. Viel mehr wartete sie noch immer darauf zu erfahren wie sein Name war. Wieder wurde er ruhiger und auch weniger misstrauisch. Dann kam er stotternd ihrer Frage nach, unterbrach sich aber, indem er sich verbesserte und meinte, dass sein Name Nyantho sei. Dies war ganz offenkundig eine Lüge, welche die Warrior sofort durchschaute. Was er damit bezweckte war nicht gänzlich klar, aber Alaine schätzte es nicht angelogen zu werden, wenn es keinen wirklichen Grund dazu gab und selbst dann war es ein Graul in ihren Augen. Lügen konnten den Charakter einer Person verformen. Der Nutzen einer Lüge war stets jener etwas zu verbergen, zu vertuschen, entweder aus Angst vor Bestrafung oder aber aus einem gewissen Selbstschutz heraus. Alaine hatte ihre Machtfühler auf ihn gelegt und so spürte sie auch, wie er ein aufkommendes inneres Lachen unterdrücken musste. Dies war allerdings noch nicht alles, denn sein Blick hatte sich gewandelt, war mittlerweile verträumt oder gar Tranceartig. Sie war es, die jene Wirkung auf ihn hatte und somit seine Sinne vernebelte, die dadurch unklar wurden. Im nächsten Moment erkannte sie, dass sie eine Gewisse macht über ihn besaß, die sie wenn sie wollte zu ihrem Vorteil nutzen konnte. Zumindest ein Stück weit. Er war ein Mann, dies sah man, einer der Bedürfnisse besaß, die er lange unterdrückt hatte. Dazu gehörten wohl auch Liebe, körperliche Begierde, sowie Wonne. Alles was man als normal erachten würde, es dennoch unterdrückte, vielleicht aus Angst enttäuscht zu werden. War es dies was ihm so nachhing? Was ihn bedrückte und zu einer einsamen Person hatte werden lassen!? Möglich war es und vielleicht lag sie näher als sie dachte. Die Warrior konnte nicht abstreiten das solcherlei Gefühle durchaus wichtig und auch lebenswert waren. Dass die Erfüllung jener Bedürfnisse einen befreien konnten und dennoch hatte sie selbst sie sich verweigert ehe ein Mann in ihre Leben getreten war, der dies verändert hatte. Doch was bedeutete jener Mann ihr noch? Ein Mann der unterwegs war und es nicht einmal für angebracht hielt sich bei ihr zu melden, geschweige den… Alaine hielt einen kurzen Moment in ihren Gedankengängen inne. Brachte sie eine solche Beziehung eigentlich weiter? War sie überhaupt lohnenswert? Fragen die ihr nun in den Sinn kamen, welche sie nur oberflächlich betrachtet hatte. Alec hatte ihr schon, ob bewusst oder unbewusst deutlich gemacht, dass sie unzufrieden war und dass ihr Leben an einer Kette hing von der sie sich lösen musste und es war wahrlich der Zeitpunkt gekommen sich von jener Kette endgültig zu lösen. Was bedeuten würde, dass die Vergangenheit in diesem Punkt durchschnitten werden würde.

„Lügen haben kurze Beine, besonders dann, wenn eine Lüge so schlecht gewählt ist wie die deine. Was auch immer du dir daraus zu erhoffen magst, du wirst es nicht erreichen. Zumindest nicht bei mir. Wo du zuvor noch offen warst ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und frei heraus gesprochen hast enttäuschst du mich nun.“

Ihre Augen fixierten die seinen, wie glühende Kohlen.

„Die Vergangenheit ist etwas, was an einem nagen kann. Sie hinterlässt tiefe spuren und dein dir auferlegter Kokon fängt an risse aufzuweisen. Glaubst du allen ernstes, dass jene risse sich nicht erweitern werden? Du magst nicht darauf eingehen wollen, aber es wird die Zeit kommen in der du genau dies musst, wenn du anfangen willst zu leben, denn bisher ist dein Leben nichts weiter als die Welt, in der du dich versteckst. Es mag Leute geben, die dir raten würden daraus niemals zu erwachen aber ich rate dir das Gegenteil.“

Erneut schwieg die Rothaarige Sith. Ihr Salat wurde in diesem Moment vor ihr abgestellt, was sie zwar registrierte, ihm aber nicht ihre Aufmerksamkeit schenkte. Zumindest jetzt noch nicht. Auch wenn sie durchaus Hunger besaß.

*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*
 
Bastion | Hauptstadt | nahe des Zentrums | Straßen | allein​

Noch immer waren die Kämpfe nicht eingestellt worden. Im Gegenteil. Das Kampfzentrum schien sich immer näher zu ihm zu bewegen. Nicht das ihn das beunruhigte. Sollte es wirklich zu „heiß“ werden, würde er den Rückzug antreten und den wirklich Kämpfen aus dem Weg gehen. Doch es ließ ihn das Gefühl nicht los das er gerade in diesem Chaos Nergal finden könnte. Natürlich was es ein törichter Gedanke anzunehmen das man eine einzelne Person in diesem riesigen Gebiet zu finden. Wenn man ein Mensch war. Für Ik'hril als Anzat galt dies natürlich nicht. Schon allein aus dem Grund das er in der Hälfte der Zeit ein mehr als dreimal so großen Gebiet durchsuchen konnte und durch seinen Sinn für Essenzen nicht ganz orientierungslos wie man es erwarten mochte. Doch selbst mit diesen Fähigkeiten war es mehr als schwer ein einzelnes Individuum ausfindig zu machen. Auch wenn jenes vor Kraft und Macht strotzte.

Das Bild das der Anzat abgab war mehr als abstrakt. Während um ihn herum Explosionen, Schreie und Panik die Szenerie beherrschten war er die Ruhe selbst. Fast bedächtig wählte er seine Schritte, schaute sich um und überprüfte die Luft. Dann blitzschnell, fast unwirklich im Vergleich zu seinen vorherigen Bewegung schoss sein Kopf nach rechts. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen während seine Rüssel ihre Höhlen verließen um die Luft abzutasten. Kurz war ihm so gewesen als hätte er seinen Herrn gerochen. Nach der ganzen Zeit mit ihm war seine Suppe zu einer Art speziellen Geruch geworden den er unter Hunderten erkannt hätte. Doch hier in diesem Chaos lag soviel mehr in der Luft als es üblich war. Zudem verschlechterten der Staub und die Hitze in der Luft seine Sinne. Und doch. Der Anzat war sich seiner Sinne sicher. Sie enttäuschten ihn nicht, hatten es noch nie getan. Und vielleicht ergab sich ja eine Gelegenheit in der Gunst des Sith noch weiter nach oben zu steigen.

Ohne weiter auf sein vorheriges Ziel zu achten verfolgte er sofort die neue Spur die er gefunden hatte. Seine Geschwindigkeit wurde ihm dabei zum Vorteil. Natürlich war auch Nergal in der Lage sich so schnell und noch sehr viel schneller zu bewegen, doch war es unwahrscheinlich das er in diesem Chaos in einer solchen Geschwindigkeit unterwegs war. Noch dazu hatte Nergal oft von diesem Krieg gesprochen. Zu oft um jetzt nur eine unbedeutende Randfigur abzugeben. So oft hatte der Lord von einer entscheidenden Wendung gesprochen, davon wie er alles verändern würde und auch davon das sein Verrat am Chiss-Overlord nur der Anfang war. Vieles hatte Nergal ihm, dem kleinen unbedeutenden Handlanger erzählt, den Großteil davon hatte der Anzat nicht verstanden, vielleicht würde er es auch nie, doch er hatte genug begriffen um zu wissen das jedes noch so kleine Detail das Ik'hril einem Fremden preisgab, dem Sith den Kopf kosten konnte. Doch allerdings würde es dann nicht er selbst sein, der den Sith-Meister zu Strecke brachte. Und dies musste er um jeden Preis verhindern. Der Umstand das er nicht sein Mörder war durfte niemals eintreffen.

Aber im Moment hatte er andere Sorgen. Zum Beispiel seinen Herrn zu finden, wobei er sich aber bei der Spur die er zur Zeit verfolgte ziemlich sicher war. Allerdings, noch bevor er nur ein Robenzipfelchen des dunklen Lords sah, erblickte er dessen Werk. Es war wie ein moderenes Kunstwerk. Im ersten Moment fand man nichts an Ästhetik, es schien alles zufällig so entstanden zu sein und doch sobald man die Augen als bloßes Sinnesorgan abschaltete und anfing mit allen Sinnen zu sehen entfaltete es seine Wirkung. An Grausamkeit war es kaum zu übertreffen und doch wurde dem Werk dadurch nichts von seiner beeindruckenden Kraft genommen. Es war genau wie damals auf dem Piratenschiff und genau dieses Ereignis war dafür verantwortlich dafür das er in diesem hier die Handschrift des Lords erkannte. Die sauberen Schnitte, keiner schien auch nur einen Zentimeter neben seinem eigentlich Ziel zu liegen. Nur ab und zu wurde das Bild durch ungleichmäßigere, fast minder prazise Schnitte unterbrochen. Ein weiterer Sith? Oder vielleicht nur eine Laune seines Herrn? Vermutlich würde er es früh genug herausfinden.

Er setzte seinen Weg in die Richtung fort in der er den Sith vermutete. Noch immer spuckten im die Bilder des Massakers durch den Kopf. Und immer wieder fand er es erschreckend das ein einzelnes Individuum soviel Leid anrichten konnte. Und alles ohne den leisesten Anflug von Skrupel zu empfinden. Und dann roch er sie. Ihre Intensität vermochte es ihn aus sämtlichen Gedanken zu reißen und lenkte seine Aufmerksamkeit sofort wieder auf das hier und jetzt. Es musste seine Suppe sein auch wenn in seiner Nähe noch weitere sehr intensive Lebensessenzen zu vernehmen waren. Und dann nach einer weiteren Weile des Suchens in qualmenden Straßen, ausgebombten Ruinen und brennenden Vierteln, sah er ihn. Den Inbegriff alles Bösen. Die Personifizierung von Gewalt und Hinterhältigkeit. Sein Herr und größter Feind. Nergal. Doch er war nicht allein. Im Gegenteil. Er befand sich in reger Gesellschaft von 5 Sith. Keinen von ihnen hatte der Anzat schon einmal gesehen. Er wusste nicht ob sie Freunde oder Feindes seinen Herren waren. Wenn sie ihn angreifen würden, würde er natürlich zur Hilfe kommen auch wenn der Sith-Meister diese vielleicht gar nicht benötigte. Und doch war es genau das was er von Ik'hril verlangt hatte. Gehorsam und Unterwürfigkeit bis zu seinem Tod, das hatte er geschworen und er würde es einhalten. Auch wenn es nur war um irgendwann die Chance zu ergattern den Siht eigenhändig zu töten. Da er nicht wusste wer die anderen waren hielt er sich im Hintergrund. Die Waffen waren unter seiner Robe versteckt und einsatzbereit sollten sie benötigt werden. Doch vorerst würde er im Schatten bleiben. Unbemerkt von den Sith. Auch wenn er wusste das Nergal ihn wahrscheinlich schon lange bemerkt hatte.

Bastion | Hauptstadt | nahe des Zentrums | Straßen | allein, etwas entfernt Nergal, Ario und die NPCs​
 
Bastion - Orbit - Kad Ha’rangir - Brücke - Hentz

Mit Erleichterun vernahm Hentz die Nachricht, dass die Armade unter Befehl von Nereus Kratas eingetroffen war. Die Bodentruppen hatten indessen ihr Zeil erreicht und msuggerierten indessen wirklich dass Allegious vorhatte, die Chiss zu bekämpfen. Doch der Preis war ein hoher gewesen. Ein Sechstel irer Flotte war der geballten Kraft der Feindesflotte nicht gewachsen gewesen. Hent bedauerte in einer stillen Sekunde dem Tod ihrer Kameraden. Sie waren nun unsterblich mit dieser Schlacht verbunden und man würde sich in den Legenden und Geschichten an sie erinnern.

Befehl an die Flotte. Kerht machen und neu formieren. Wir gehen in Angriffsformation über. Vektor 035. Kurs auf die Chiss Flotte. Wir werden keine imperialen schiffe mehr eingreifen wenn nicht notwendig. Das ist der Kampf des Imperiums unserer ist der gegen die Chiss. Wenn Allegious gewinnt, mehren wir unseren Ruhm durch Gold. Stellt eine Verbindung zu Kratas' Inzimidator her. Lassen Sie ihn wissen, was wir vorhaben, vorrausgesetzt es entspricht seinen Vorstellungen. Wenn er nicht will dass wir uns einmischen, soll es uns auch recht sein. Das Gold ist uns allemal sicher. Schilde nach vorn ausrichten und auf die Antwort des Großadmirals warten. Ladet derzeit Raketenwerfer. Die Jäger sollen anfallende Bomber abhalten sich sonst aber in einem Sektor um uns herum aufhalten. Jetzt liegt es an denen zu zeigen wo es lang geht...

[MAS] Kad Ha’rangir
[KEL] Cyric
[KEL] Naast
[MAD] Ijaat
[MAD] Kote
[MAD] Morut
[MAD] Yaim - zerstört
[CRU] Aran
[CRU] Kih’Parjai
[CRU] Uur
[MSAS] Aikyc
[MSAS] Kal
[MSAS] Nyuir
[MSAS] Prudii - zerstört
[MSAS] Tal
[GAA] Buurenaar
[GAA] Ruusaanyc - zerstört
[GAA] Senaar

Bastion - Orbit - Kad Ha’rangir - Brücke - Hentz




Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious

Mit einem zufriedenen Lächeln sah er seiner Schülerin hinterher. So jung und so ungestüm wie er einst gewesen war. Sie würde ihren Weg gehen und im Schlachtfeld wertvolle erfahrung sammeln, dessen war er sich sicher. Die Schlacht tobte und mit einem gewissen Maß an Verärgerung vernahm er die Hingabe die die sith in dieses Gemetzel investierten. er kannte das Gefühl das in einem Sith be solchen Szenarien aufstieg und doch mußte er seinem Plan mehr Beachtung als dem Verständnis einiger biederen Sith widmen. Und wenn es doch zuviele Sith waren, die über die Strenge schlugen, die Mandalorianer würden es durchaus schaffen, einige der Querulanten zu erschiessen. Ein Geschoss flog nahe am Ordensgebäude vorbei. Allegious sah dem Geschoss hinterher. Wenn jemand den Orden erwischte... Nein, das würde nicht passieren. Die Macht hätte ihn darauf hingewiesen, aber sie schwieg in dieser Hinsicht.

Allegious vernahm dennoch das leiste Flüstern der dunklen Seite die ihn versuchte, sich in die schlach einzumischen. Sie wollte dass er tötete. Dass er nahm statt untätig zuzusehen. Die dunkle Seite der Macht war ungeduldig. Nicht so er. Er beherrschte sie. er benutzte sie. er bestimmte, wann er seinen Hass und seine Wut loslassen würde. Er verschränkte die arme vor der Brust und blickte in die rötliche Nacht Bastions, rötlich aufgrund der Feuer die überall brannten. Es schien absolut still zu sein. Nur das Flüstern der Macht und dann scheinbar nichts. Allegious ignorierte die Alarmsirenen, das Geschrei und den Kriegslärm. Er war allein mit der Macht und seinen Gefühlen. Und seine Emotionen schienen sich übertreffen zu wollen. Allegious fühlte einen Zorn in Anbetracht der Schlacht. Er manifestierte sich in den Gedanken der sterbenden Soldaten, jener die gerade den Feind bekämpften und den Sith die dort unten ein Blutbad anrichteten. Und all ihre Gedanken führten zu ihm. Er konnte ihren Hass und ihre Angst spüren. Sie schenkten sich dadurch Willenskraft und machten sich stärker. Das war sie. Die dunkle Seite der Macht.

Allegious war mittlerweile an einem Punkt angelangt wo es Zeit war, die gesammelten Informationen in einem eigenen Werk darzustellen. Der Executor hatte über die Jahre hinweg eigene Interpretationen erworben, die die dunkle Seite und die Macht überhaupt betrafen. Wenn all das hier fertig war, wenn die letzten Schlachten nach innen und außen geschlagen worden waren, würde die Zeit kommen, in der er sich seinem eigenen Holocron widmen würde. Ein Objekt geschaffen für die kommenden Jahrtausende. Ein Artefakt in dem Allegious Essenz, die Lehren über die dunkle Seite hinweg ewig bestehen würden und die Sith zur endgültigen Macht führen würde. Der Gedanke befriedete Allegious für den Bruchteil einiger Sekunden, ehe sein Augenmerk auf den Thronsaal selbst gelenkt wurden- seinen Thronsaal.

Sein Blick schweifte vorbei an den vier großen Statuen von denen ihm drei mit Namen geläufiger waren als der vierte. Ferit, Arthious und Phollow. In ihre Reihe würde auch einst eine statue seiner selbst einen Platz finden. Und seine würde größer sein als die der anderen. Er wußte um die wahre Kraft des Imperiums. Sie kam von innen heraus. Nicht durch die Sith, sondern durch ihn, den wahren Sith allein. Es würde keine Gnade geben, keine Rücksicht, keine Scheu. Er würde jeglichen Widerstand im Keim ersticken und dann würde er zum größten Vorhaben ansetzen, eines das schon immer schwebte, doch nie wirklich abzuheben schien. Eine Zeit lang wirkte es, als sei alles machbar gewesen. Doch Allegious wute um die spirale die sich zwangsweise zurückdrehen mußte, damit aus der Asche die wahre Kraft emporsteigen konnte.

Auf den nicht sichtbaren Befehl des Executors an die Wachen, öffneten diese das schwere eingangstor und mehrere Dutzend Tachniker stürmten in den Saal und errichteten die Barrieren. Allegious war kein Narr. Er würde Janem eine Falle stellen, und wenn diese zuging, würden er und Janem sich alleine im Thronsaal befinden, seine Mitstreiter aber auch die des Chiss würden verdammt sein, ohnmächtig zuzusehen- nur so konnte er sich legitimieren, nur so würde er den Titel "Imperator" fortan tragen können.

Allegious zog das Inquisitor-Schwert aus der Scheide, welche hinten an seinem Rücken unter der Robe angebracht worden war. Er betrachtete die Klinge prüfend. Sie wirkte so, als wäre sie noch nie zum Einsatz gekommen. Das besondere Material ermöglichte es, selbst gegen Lichtschwerter bestehen zu können. Dagegen hielt er jetzt eines seiner Kro'thems dagegen. Jene Waffen die an die rituellen Waffen seines Volkes angelehnt waren. Er dachte kurz an Maitrakh. Es war Jahre her dass er sie gesehen hatte und sie war bestimmt schon lange tot, es gab schließlich niemanden mehr den den Namen Hak'kha trug. Allegious verließ sich auf die Kro'thems. Er war es gewohnt mit diesen zu Kämpfen. Die letzten Monate hatte er einem intensiven Studium des Vaapaad gewidmet. Er hatte die schweren Techniken solange studiert und geübt bis er sie auswenidig beherrschte. Und nicht nur dass- er hatte sie an seinen kleinen Körper angepasst. Janem würde es schwer haben. Sehr schwer... Mitten in dem Wirrwarr dass gerade um ihn herrschte setzte sich Allegious auf den Boden, wie früher auf Kast in seiner Meditationskammer und begann zu meditieren.


Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious
 
[Hyperraum nach Bastion - ISDII Nir'Taj - Brücke] Menari, Vincent

Sie brachen aus dem Hyperraum und fast hätte er seinen darauf folgenden Sturz mit dem Gesicht abgefangen, anstatt sein Ungleichgewicht mit einem Ausfallschritt auszugleichen. Dann ging alles sehr schnell, fast so als habe sich die Zeit entschieden für eine gewisse Spanne schneller voranzuschreiten. Den Zeitraum zwischen der Landung ihres Schiffes und dem Weg bis auf die Planetenoberfläche verfolgte er wie in Trance und konnte sich selbst später nur verschwommen daran erinnern, so als wäre es ein Traum gewesen oder eine verblasste Erinnerung.

Feuer, Rauch, Hitze, Todesschreie, Blasterschüsse und einschlagende Bomben, die Welt glich einem Horrorszenario. Aus dem Landungsschiff hatte die Stadt so friedlich ausgesehen, bis die erste Salve Schüsse fiel und hunderten Gebäuden und Menschen Tod und Zerstörung brachte. Sein Unterbewusstsein blendete seine Umgebung teilweise einfach aus oder verschleierte sie wenigstens so weit, dass er die schlimmsten Gräuel nicht bewusst wahrnahmen musste.

Irgendwo auf dem Weg hierher hatte er einem toten Sturmtruppler sein Gewehr samt ein paar Magazinen abgenommen und sich auch noch dessen Pistole zugesteckt, da er schnell bemerkt hatte, dass Menari Blasterschüsse mit seinem Lichtschwert zwar einfach reflektieren konnte, er jedoch nicht in den Genuss kam dieser Fähigkeit mächtig zu sein. Er hatte es zwar noch nicht ausprobiert, aber wie sollte er verdammt nochmal etwas mit einer nur wenigen Zentimeter breiten Klinge treffen, das sich schneller als ein Projektilgeschoss auf ihn zubewegte? Nein, er hatte sich lieber im Hintergrund gehalten und ab und an ein paar Schüsse abgegeben, leider ohne größere Wirkung damit zu erzielen, was ihn bei der Hektik und seiner mangelnden Erfahrung mit Blasterwaffen aber kaum verwunderte. Er achtete darauf nur aus seiner Deckung hervor zu kommen, wenn keine größere Gefahr für ihn bestand gesehen zu werden, auch wenn man sich in so einer Schlacht nie sicher sein konnte wo der Feind auf einen lauerte, schließlich könnte jedes Haus und Gebäude einem Nest aus feindlichen Soldaten als Schutz dienen.

Er rannte gerade über die dampfenden und verkohlten Körper toter Soldaten und zerstörten Droiden, als kaum einen viertel Kilometer von ihnen etfernt eine Bombe einschlug und eine Haus zerfetzte, wobei die Außenwand eines weiteren Hauses einfach mitgerissen wurde. Eine Erinnerung fuhr wie ein Blitz durch seine Gedanken und er sah sich selbst in dem Fenster des Hauses stehen, dessen Außenwand gerade in sich zusammenbrach. Wie damals ibn der Nacht, als seine Eltern starben...

Um ihn herum drohte die Welt im Chaos zu versinken, doch er hatte nur Augen für den brennenden Corpus, der von einem der höheren Stockwerke des Gebäudes mehrere Meter in die Tiefe stürzte. Das hätte er sein können und nur ein Zufall und unglaubliches Glück hatten ihm dieses Schicksal erspart.

Schlagartig kehrte er in die Realität zurück als ein Schuss nicht weit von ihm einem Droiden den Kopf von den metallenen Schultern riss. Er wande sich um und sah, dass einer der totgeglaubten Soldaten seine Sekundärwaffe, eine kleine Pistole, gezogen hatte und nur auf ihn zielte. Seine Unachtsamkeit hätte ihn fast den Kopf gekostet, als gerade noch rechzeitig ein Droide dem schon halb toten Soldaten mit einem gezielten Tritt das Genick brach. Er stapfte wortlos an ihm vorbei und reagierte nicht auf die leise gestammelten Dankworte. Natürlich nicht, er war eine Maschine ohne Mitgefühl und Wertschätzung des Lebens.

Dann riss er sich von all den Gedanken los und rannte er hinter den vorrückenden Truppen her um möglichst dicht bei Menari zu bleiben, der auf einem Panzer stand und den Vormarsch praktisch anführte.


[Bastion - Center - Straßen - In der Nähe des Sith Ordens] - Menari, Vincent
 
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[Weltraum vor Bastion, Flotte des Oberbefehlshabers der Imperialen Streitkräfte, SSD Intimidator, Brücke]- Nereus, Thanas, Herrick, Bolitho, Phennir, Besatzung

„Eine hohe Anzahl von Sternenzerstörern befindet sich im Orbit Bastions. Die Sensoren erfassen massive Einwirkungen auf die Oberfläche durch orbitales Bombardement, des Weiteren scheinen bereits Invasionstruppen in der Hauptstadt gelandet zu sein.“

Synchron zur leidenschaftslos vorgetragenen Meldung des Sensoroffiziers der Intimidator baute sich langsam das Taktikhologramm vor Nereus und seinen Offizieren auf – in Windeseile verarbeiteten die Computer alle Daten, mit denen sie gefüttert wurden, und wandelten sie in ein kunstvolles Bild dessen um, was der Großadmiral bereits mit bloßen Auge hatte erkennen können: Bastion war umzingelt, umringt von Einheiten des abtrünnigen Hochadmirals, der Streitkräfte der Chiss und der mandalorianischen Flotte, deren Präsenz aller Wahrscheinlichkeit nach einer weiteren Intrige jenes halbmechanischen Noghri zuzuschreiben war, der in diesem Moment in seinem Palast saß und wartete. Auf eine Entscheidung.

“Senden Sie einen allgemeinen Funkspruch auf allen Frequenzen unserer Truppe auf die Oberfläche ab…“

Mit gefasster Miene beobachtete der Großadmiral, wie die titanische Silhouette der Leviathan sich quälend langsam zu drehen begann, just nachdem der letzte Turbolaser ihrer beeindruckenden Artillerie verstummt war, die zuvor noch gnadenlos auf die Hauptwelt des Imperiums eingedroschen hatte.

“Die Ordnung in Center muss um jeden Preis wieder hergestellt werden. Priorität hat die Sicherung des Regierungsviertels.“

„Was ist mit Admiral Banjeer?“, gab Bolitho zu bedenken.

„Er wird unsere Aktionen am Boden am besten steuern können.“

“Nein, Admiral… wer auch immer für dieses Katastrophe die Verantwortung trägt, er wird mit Sicherheit dafür gesorgt haben, dass Banjeer keinen Weg findet, zur Außenwelt in Kontakt zu treten. Vielleicht ist er bereits tot.“

Die behandschuhten Hände des Oberbefehlshabers der imperialen Streitkräfte ballten sich unwillkürlich zu Fäusten.

“Ein weiteres Opfer, für das jemand büßen wird…“

„Wir… wir empfangen eine Nachricht der mandalorianischen Flotte, Sir. Offenbar wollen Sie sich der Chiss-Streitkräfte annehmen…“

Die Mundwinkel des Großadmirals zuckten amüsiert.

“Dann wollen wir Sie nicht davon abhalten, nicht wahr?“

„Jawohl, Sir. Sir, die Leviathan ruft uns. Auf einer allgemeinen empfangbaren Frequenz.“

Nereus nickte dem Kommunikationsoffizier knapp zu.

“Öffnen Sie den Kanal.“

Das taktische Hologramm schrumpfte für einen Moment in sich zusammen und wich dem flackernden Abbild des Mannes, dessen grausam entstellte Fratze im scharfen Kontrast zu seiner tadellosen Uniform stand. Die Rangabzeichen, die Niriz nicht länger verdiente, saßen perfekt und schienen förmlich im Wettstreit mit seinem Droidenauge zu funkeln, dass es irgendwie schaffte, Nereus mit derselben Verachtung zu mustern wie sein organisches Pendant.

„Kratas. Ich nehme an, Sie sind nicht hier, um dem neuen Imperator die Treue zu schwören? Nein, natürlich nicht… würde es nicht bedeuten, dass Sie sich auch mir beugen müssten… wie es im Grunde unausweichlich war?“

“Ich fordere Sie und Ihre Flotte hiermit auf, beizudrehen und Waffen, Schilde sowie Antriebe zu deaktivieren“, erwiderte Nereus ungerührt.

“Andernfalls sehe ich mich gezwungen, Ihre Befehlsverweigerung dem Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte gegenüber als Hochverrat zu interpretieren und das Feuer auf Sie und Ihre Schiffe eröffnen zu lassen.“

„Hochverrat.“

Niriz lachte bellend.

„War das nicht immer ihr Spezialgebiet, Kratas? Verrat an den legitimen Herrschern des Imperiums? Der Imperator wird Ihre Insubordinationen nicht vergessen haben… doch dieses Mal wird es Ihnen nicht gelingen, ihm seinen Thron streitig zu machen.“

“Ich fasse diese Antwort als Weigerung auf.“

Die Augen des Großadmirals verengten sich zu schier lodernden Schlitzen.

“Delak Niriz, hiermit erkläre ich Sie und alle Soldaten, die Ihnen weiterhin die Treue schwören, zu Feinden des Imperiums. Es wird keine weitere Warnung geben.“

Das Hologramm des halbkybernetischen Offiziers grinste höhnisch.

„Dann sei es so. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe…“

Das Abbild Niriz’ verschwand und wich somit wieder der detaillierten Auflistung des vor der Intimidator liegenden Schlachtfeldes. Ein Schlachtfeld, auf dem nur ein Ziel interessierte – ein Schiff, so gewaltig wie das Flaggschiff des Oberbefehlshabers selbst.

“Nehmen Sie Kurs auf die Leviathan. Wir greifen an.“

Die Selbstzerfleischung des imperialen Flotte hatte begonnen.

[Weltraum vor Bastion, Flotte des Oberbefehlshabers der Imperialen Streitkräfte, SSD Intimidator, Brücke]- Nereus, Thanas, Herrick, Bolitho, Phennir, Besatzung


Hauptstreitmacht des Großadmirals

SSD Intimidator Schilde: 100 Prozent]

ISD II Aggressor [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Ascendancy [Schilde: 100 Prozent]
ISD I Chimaera [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Interruptor [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Invulnerbale [Schilde: 100 Prozent]
ISD II Nemesis [Schilde: 100 Prozent]

IDSD Pacifier [Schilde: 100 Prozent]

VSD II Arcana [Schilde: 100 Prozent]
VSD II Coat of Arms [Schilde: 100 Prozent]
VSD I Order [Schilde: 100 Prozent]

VIN Avarice [Schilde: 100 Prozent]
VIN Retribution [Schilde: 100 Prozent]
STR Abolition [Schilde: 100 Prozent]

STR Fearless [Schilde: 100 Prozent]
STR Majestic [Schilde: 100 Prozent]

CK Deliverance [Schilde: 100 Prozent]
CK Perdition [Schilde: 100 Prozent]
CK Leverage [Schilde: 100 Prozent]

FRG Paradigm [Schilde: 100 Prozent]
FRG Shield [Schilde: 100 Prozent]

CRV Reliant [Schilde: 100 Prozent]
CRV Voyager [Schilde: 100 Prozent]

LNC Resistance [Schilde: 100 Prozent]
LNC Swift Victory [Schilde: 100 Prozent]
LNC Marksman [Schilde: 100 Prozent]


Verteidigung von Bastion (kratastreu)

Golan-III IM-01 (stationär) [Schilde: 100 Prozent]
Golan-III IM-02 (stationär) [Vernichtet]
Golan-III IM-03 (stationär) [Schilde: 100 Prozent]
Golan-III IM-04 (stationär) [Schilde: 100 Prozent]

FRG Halo [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
FRG Guard [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)

CRV Victor [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
CRV Challenger [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
CRV Endeavour [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)
CRV Long Run [Schilde: 100 Prozent] (Außenkurs)


[Bastion, nördliche Umgebung Centers, Stützpunkt der 142sten imperialen Kampfgruppe („Capital“), zentrale Garnison, Büro des kommandierenden Offiziers]- High Colonel Sair Strype

Die Sirenen des imperialen Stützpunktes heulten unentwegt. Nicht erst, seitdem Salven gleißenden Lichts die Außenbezirke der Hauptstadt Bastions in ein wahres Flammenmeer verwandelt hatten, sondern bereits seit eine als „feindlich“ eingestufte Flotte im Orbit gesichtet worden war und die wenigen hier stationierten TIE-Jäger sich mit den Schwärmen anderer Jagdmaschinen in den Orbit begeben hatten, um diesen Feind zu bekämpfen. Oder um das zu tun, was ihre Befehle vorsahen – wie auch immer diese lauten mochten. Wer konnte sich dessen an diesem Tag gewiss sein?
Langsam zog High Colonel Sair Strype den Riemen des Helmes seiner Kampfpanzerung zurecht, an deren Brustplatte die blauen und roten Quadrate seines Rangabzeichens als einzige Verzierung für einen leichten Farbakzent im Olivgrün und Grau sorgten, und griff dann betont langsam nach der auf seinem Schreibtisch liegenden Waffe, einem E-11-Blastergewehr.
Er hatte alles verfolgen können. Bastions außerplanetaren Kommunikationsmöglichkeiten waren zwar ausgeschaltet worden und nichts drang aus dem Regierungsviertel durch, das irgendwelche Truppen auf irgendwelche Befehle hin abgeriegelt hatten, doch dies hatte ihn nicht daran gehindert, zu sehen, was passiert war. Zeuge zu werden, wie der Supersternzerstörer des ehemaligen Hochadmirals Niriz erst beiläufig eine der vier Golan-III-Stationen im Orbit zerstörte – zehntausend loyale imperiale Soldaten einfach ausgelöscht! – und dann den Frevel beging, Center selbst einem verheerenden orbitalen Bombardement auszusetzen.
Dann war der Funkspruch durchgekommen - ein Funkspruch, den sich keiner der vollkommen orientierungslos verharrenden Offiziere auf Bastion mehr zu erträumen gewagt hätte, der ihnen ein Ziel vorgab, eine Richtung, und sie nicht zwang, für ein der beiden Seiten Partei zu ergreifen.
Natürlich machte Strype sich keine Illusionen. Diese neuen Befehle bedeuteten, sich beiden Seiten des bisherigen Konflikts in den Weg zu stellen. Wie sonst sollte die Ordnung in Center wiederhergestellt werden, wenn nicht durch Neutralisierung sämtlicher Kampfgruppen innerhalb der Stadtgrenzen, trugen sie nun Uniformen des Imperiums oder der Chiss, gehörten sie nun zu Menaris Söldnerheeren oder den durch Allegious korrumpierten Soldatenkadern der unmittelbaren Hauptstadtverteidigung?
Dennoch waren die Schritte fest, mit denen der High Colonel sein Büro verließ um sich auf die seine Garnison umgebenden, die vier verteidigenden Turbolasertürme verbindenden Mauern zu begeben, zu deren Füßen seine Kampfgruppe seinem Befehl gemäß binnen kürzestmöglicher Zeit angetreten war.
20.000 Infanteristen – 5.000 Sturmtruppler und 15.000 Armeesoldaten unterschiedlichster Bewaffnung und Spezialisierung -, fünfundzwanzig AT-PT-Kampfläufer, zwanzig AT-STs, fünfzehn Mekuun-Hoverscouts, zehn HAVr A9 „Fliegende Festung“-Schwebepanzer, zehn A6 Juggernauts und fünf gigantische AT-ATs befanden sich unter seinem Kommando und von jedem Soldaten, bis hin zum letzten Kanonier, konnte er sich sicher sein, dass sie seine Befehle befolgen würden. Und die Befehle des Großadmirals.
Der Führungs-AT-AT – Capital I – hatte an einem der Garnisonstürme seitlich angedockt, sodass es Strype ein Leichtes war, in das Innere dieses ihm zugedachten Kampfkolosses zu geraten. Abgesehen von ihm befanden sich lediglich die beiden Piloten des Kampfläufers im Cockpit, die übrigen Soldaten waren im mächtigen Rumpf des AT-AT untergebracht.


“Meine Herren…“

Strype nickte den beiden Piloten knapp zu.

“Unser Ziel ist Center.“

[Bastion, nördliche Umgebung Centers, imperiale Kampfgruppe „Capital“, AT-AT „Capital I“]- High Colonel Sair Strype, Mannschaft
 
}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< Cantina>< mit Alaine und Dennkin ]<<{

Boah also jetzt hatte er wirklich Schmack auf eine Zigarette. Wie dumm es von ihm gewesen war, nicht bereits auf dem Dach eine geraucht zu haben. Sicherlich war es hier drinnen verboten. Zumindest würde es in der Cafereria wohl kaum erlaubt sein. Doch noch hatte er einen halben Burger vor sich und der Hunger nackte nicht viel weniger an ihm, als der Dunst.
Die ruhige Tischgesellschaft von Meisterin und Adept war allerdings unlängst gestört wurden. Jener Dennkin hatte sich vor Alaine aufgebaut und in kriecherischen Tönen gesprochen. Allein sein Anblick konnte einem den Appetitt verderben. Allein wie er diesen monströsen Schal trug. Er sagte, er sei der Schüler von einem gewissen Apprentice Lüsoka, der wohl seinerseits mal Alaines ehemaliger Adept gewesen war. Das im Orden wohl selbst in den höhreren Kasten die befremdlichsten Leute rumliefen, schien eine Tatsache zu sein, an die sich Alec wohl einfach würde gewöhnen müssen.

Alaine zeigte sich recht unbeeindruckt von dem Beschalten und reagierte auf sein recht deutliches Produzieren ihrerseits sogar noch hochnäsiger, als Alec es von ihr gewohnt war. Sie stellte Dennkin ihren Schüler vor und warnte diesen, Alec lieber nicht mit Nichtachtung zu besehen. Xander war es zwar herzlich egal, ob ihn der Beschalte nur mit dem Hintern ansah oder vor ihm auf die Knie fiel, solange er ihn nicht behelligte war ihm der Kerl ziemlich gleich. Zur ordnung gerufen reagierte Dennkin aber promt und nickte Alec sicherlich reichlich unehrlich annerkennend zu. Xander antwortete indem er umgekehrt nickend seinerseits den Kopf leicht hob und ihn kurz ansah, bevor er ungerührt weiter ass.

Dennkin palaverte zunächst weiter über seinen Meister und die Übungen die sie gemacht hatten, bevor er zu dem bereits erwähnte Unfall kam, bei dem sein Lüsoka verletzt wurden war. Glücklicherweise war Xanders Mund ohnehin durch die Burgerbestandteil darin verformt, sonst hätte er sich ein Lächeln wohl nicht verkneifen können. Die Geschichte war ja beinahe grotesk. Wie hatte ein solcher Dämlack überhaupt Apprentice werden können? Hey, wir machen eine Levitationsübung. Am besten wir nehmen etwas Hochexplosives dafür und sind dann so dumm, das Ding hochgehen zu lassen. Dennkin, offenkundig nicht weniger mit Genie besehen wie sein Meister, rühmte sich seines dummen Schals, welcher ihn allein hatte vor den bösen Lichtstrahlen der Granate hatte bewahren können. Alaine hielt nicht mit Spott und Verachtung für diese Idiotie hinter Berg und Dennkin konnte sich schon das ein odere andere verächtliche Wort anhören. Hier verdienten sich Meister und Schüler offenbar sehr. Doch was wollte er jetzt hier, abgesehen davon sich im Namen seines Meisters bei Alaine auszuheulen? Wollte er etwa, das ihn Alaine jetzt weiter unterrichtete? Das konnte ja heiter werden.

Alaine aber beließ es nicht bei den Spitzen von zuvor. Sie befragte ihn nach seinen Motiven, sagte, dass er wohl nur nach Rache zu streben schien. Sie sprach immer abfälliger über ihn, ließ ihn unsägliche Verachtung spüren, da er sich angeblich nur der Vergeltung verschrieben hatte, was nur jämmerlich und schwach sei. Sie rezitierte ihm eine Litanei, die fast nicht mit anzuhören war, da diese selbst voller unausgegorener Allgemeinplätze und halbstarker Thesen bestand, zumeist fragwürdig bis unverständlich. Wenn Dennkin auch nur etwas bei Verstand gewesen wäre, hätte er sofort bemerken müssen, dass sie ihn nur provozieren wollte. Da er aber eher ein dämmlicher Waldschrat war, sprach er auf die Aufstachelungen an wie ein Bantha auf Killersticks.

Ihren Halbwahrheiten hatte er nur noch mehr steigende Wut zu entgegenen. Er konnte sich kaum lächerlicher machen. Wie armselig er in seiner ohnmächtigen Rage war. Er kreischte urkomische Dinge wie "Ich WERDE diese Macht erlangen!", "ICH BIN würdig!" und "Irgendwann wird sich KEINER MEHR schützen können!". Nun war es amtlich, dass in den Reihen der Sith wohl ohne weiteres auch pathologische Schizophrene aufgenommen wurden. Es war nicht schwer sich auszurechnen was passieren würde. Und so hatte Alec noch ein Viertel seines Burgers übrig, als Dennkin in blindem Zorn über den Tisch fegte und alles darauf mit Samt und Sonders über den Cantinenboden verteilte. So, jetzt wurde es auch für Alec persönlich. Er pflegte aufzuessen.

Dann feuerte der dumme Dennkin noch ein


"IRGENDWANN werde ich das volle Potenzial der Macht ausschöpfen und dann werdet Ihr sehen was für eine Wirkung mein Hass haben wird!Nein,Ihr werdet es JETZT sehen!Denn ich BIN WÜRDIG!!!!"

hinterher und sprach, das Messer gezückt. Alec sah vor seinem geistigen Auge, was er tun würde.
Er wäre aufgestanden, hätte den leicht schwerfälligen Dennkin mit seiner übderdurchschnittlichen Kraft und Schnelligkeit des Nagaiblutes schon in der Luft an Kehle und Messerarm gepackt, noch bevor er auch nur in Alaines Nähe gekommen wäre, hätte sein Knie mit Dennkins Leistengegend bekannt gemacht, hätte gesagt "Ey du beschalter Waldschrat, diesen Burger wollte ich noch essen. Du Pennèr. Selbst ein Gehörloser am anderen Ende der Cantina hat gemerkt, dass sie dich provosieren wollte.", hätte ihm einen Kopfstoss gegeben und ihm das Messer entwunden, hätte ihn weiter am Arm festhaltend auf den Rücken gedreht, hätte geflüstert "Und sei froh, dass ich dich aufgehalten habe, und nicht sie." und hätte ihn in hohen Bogen zwischen die Tische geschleudert, ohne dabei aber jemand anderem den Essensspaß zu verderben. Dann hätte er Dennkin zum Abschied zugenickt, denn so machte man das der Höflichkeit halber bei den Sith, oder nicht? So hätte er es gemacht.

Doch gerade als er aufgestand, kam ihm seine Meisterin natürlich zuvor. Sie nutzen ohne Mühe Dennkins Schwung um ihn über sich quer auf den Boden zu schleudern. Alec setzte sich wieder hin. Dann eben nicht.

Alaine ging auf den Waldschrat zu und dann tat sie etwas beeindruckendes. Nicht ihre Belehrung war fazinierend, sondern die Blitze die sich wie durch zauberhand bildschön aus ihren Hand hervorschossen und Dennkin zucken und zappeln ließen. Wow! Alec konnte sich nur denken, dass ihr dies durch die Macht möglich war. Das war wirklich erstaunlich. Die ganze heiße Luft, die beide hier von sich gegeben hatten, konnte Alec nicht im geringsten so aufstaunen lassen, wie diese wahre Demonstration von Macht über die Macht. Nicht übel, dachte Alec.

Dennkin entschied wohl kurzerhand lieber ohnmächtig zu werden, statt weiter höllenqualen zu erdulden, und traf damit sicherlich keine dumme Entscheidung, mal zur Abwechslung. Welch Überraschung. Alaine setzte sich recht ungerührt und bestellte von neuem einen Salat und Kaffee. Alec orderte einen weiteren Burger, den er dieses mal gerne beenden wollte.


„Unwürdige werden bestraft. Jener dort am Boden gehört zu ihnen. Ähnlich wie der Jünger in der Bibliothek. Nimm dir an solchen kein Beispiel. Aber lerne von ihnen.“

sagte Alaine nun wieder an ihren eigenen Adepten gewand, der etwas überrascht aufschaute.

"Das werde ich. Zu lernen, dass die Augen nicht größer als der Magen sein sollten, ist eine Weisheit und Tugend, der ich großen Wert beimesse."

sagte er und grinste, als sein Burger kam. Glücklicherweise, war er seit jeher mit einem guten Hunger und flexiblen Sättigungsgefühl gesegnet.

Die Minuten vergingen und Alec war hauptsächlich mit seinen eigenen Gedanken und Essen beschäftigt, während sich Alaine wohl mit irgendwem über selbiges unterhielt. Alec überlegte gerade, wie er es wohl am besten anstellen sollte, eine Rauchen zu können, als er etwas wahrnahm. Es war ein nur ein Gefühl. Die Vermutung, das etwas nicht stimmte oder das etwas bevorstand. Er kannte dieses Gefühl schon von früher und nicht selten hatte es ihn aufmerksamer werden lassen, wenn es auch tatsächlich angebracht gewesen war. Damals hatte er es nur für Intuition gehalten, doch mittlerweile glaubte er, dass es etwas mit der Macht zu tun hatte. Und er wollte seine Mutmassung mit seiner Meisterin teilen.


"Verzeiht bitte, Mylady. Ich habe das was gespürt. Irgendwas ist hier los. Ich glaube in der Macht hat sich etwas verändert. Habt ihr das auch gespürt oder spielen mir meine Sinne einen Streich?."

}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< Cantina>< mit Alaine und Karskin, Dennkin am Boden ]<<{
 

[Bastion - Center - Kampfgebiet - Darth Izvoshra, Chiss Truppen vs. Mandalorianer, Darth Sk’ar]

Die eigentliche, durch die in der Luft enthaltenden Dreck und Staub entfaltete Dunkelheit wurde durch die lodernden Flammen lichterloh erleuchtet. Aus allen Stadtteilen drangen Schreie der Menschen durch, überall sah man flüchtige Schemen von Jagdbombern und Landungsbooten am Himmel, von überall her drang die Zerstörung in die ewige Stadt, wie man sie früher nannte. Schon oft wurde die Stadt von den Kämpfen um den Thron heimgesucht, geplündert, heute sollte jedoch die entscheidende Schlacht stattfinden.

Der beißende Geruch von verbranntem Fleisch schlängelte sich wie eine Schlange durch die Straßen der ewigen Stadt. Überall waren die Kadaver der Menschen verstreut, die es nicht in die Bunker geschafft hatten. Ab und zu fand man auch einen der weiß gepanzerten Soldaten oder einen Mandalorianer. Mittlerweile waren die Legionen Menaris an einer Brücke zum Regierungsviertel angelangt. Die Soldaten verteidigten die Brücke immer noch, und vernichteten die angreifenden Krieger der Dunkelheit. Die Krieger einer Halbmaschine.

Ein in einer weißen, jedoch mit Schmauchspuren befleckten Rüstung gekleideter Mann stürmte zu dem Kaleesh. Völlig außer Atem, hebte sich seine Brust auf und ab, auf der die sichtbaren Blutspuren der vergangenen Kämpfe zu sehen waren.


„Mylord, die Mandalorianer rücken immer näher! Wir wissen nicht wie lange wir die Brücke noch halten können!“

Die Augen des Soldaten waren weit aufgerissen, und er blickte in die mürrischen Gesichter seiner Vorgesetzten.

„Das sind schlechte Neuigkeiten ... wenn wir die Brücke nicht halten können, müssen wir zurückweichen. Lord Menari wird keinerlei Verzögerung hinnehmen, es bleibt also keine andere Wahl als zu siegen.“

Darth Izvoshra sprach mit feuriger Überzeugung, die Götter sowie die Macht war mit ihnen. Der neue Imperator hatte ihn damit beauftragt diesen Distrikt zu erobern und er würde nicht scheitern, schließlich wollte er die Schattenhand des Dunklen Lords werden, so wie im alten Sith Imperium der vergangenen Tage. Izvoshra schaute dem Soldaten missbilligend in die Augen.

“Ich werde mich dieser Sache persönlich annehmen.“

Seine Worte waren mit ruhiger Stimme gesprochen, und doch taten sie seine Wirkung. Die Soldaten, welche zuvor ihren Kopf gesenkt hielten, oder ihn in ihren Händen vergruben schauten auf, ja, manche hatten sogar ein Leuchten in den Augen, wie ein Feuer, ein Zeichen von neuem Mut. „Bei den Göttern hienieden, es wurde endlich Zeit dass er die Initiative ergriff.“ Nacheinander zogen sie ihre Helme an und nahmen ihre Karabiner zur Hand. Izvoshra nahm seine Stammesklinge sowie das blutrot leuchtende Lichtschwert zur Hand, gemeinsam schritten sie raus, und betrachteten das infernale Schauspiel welches sich ihnen bot. Der Himmel war übersät mit kämpfenden Gleitern und Jägern, am Boden Soldaten die mühsam gegen die Gegner kämpften, während andere Chiss Soldaten, gemischt mit einzelnen Droiden gegen die dortigen Mandalorianer und Sith kämpften. Die Soldaten begaben sich zu den Treppen, und gingen zu den am Boden kämpfenden Truppen um ihnen beistand zu geben.

Verbissen kämpften sich die Chiss und Apprentice angeführt von Darth Izvoshra, dem Stellvertreter Menaris in dieser Kampfgruppe durch die Reihen der Mandalorianer. Die Gruppe aus sieben Apprenticen bestand aus vier Menschen, einem Nagai, einem Chagrianer und einem Gotal. Mit jedem Schwertstreich vernichtete Izvoshra einen der Mandalorianer, doch es schien, als tauchten zwei an deren Stelle auf. Immer wieder schossen, strichen, und schlugen sie nach den Chiss Soldatern, und jedes Mal wehrten sie Angriffe ab. Doch auch nach und nach lichteten sich die Reihen der bunten Kriegerkaste. Es waren trotzdem einfach zu viele. Doch plötzlich riss der Strom der Mandalorianer ab, ja sie zogen sich beinahe zurück, hinter die Brücke, und stellten sich dort in einer Linienformation auf. Izvoshra sowie seine Mitstreiter hielten erstaunt inne. Einige der Chiss Soldaten seufzten laut auf, wollten die Legion etwa zum Rückzug blasen? Hatten sie es etwa überstanden? Doch der Kaleesh war da weniger optimistisch.


“Bei den Göttern hienieden, was machen die da?“

Bei genauerem Hinsehen sah man, dass sie jemandem Platz machten. Immer schneller und schneller wurde der Takt geschlagen, und die roten Soldaten schauten einander misstrauisch an. Die Menschen welche noch lebten schauten verschreckt dem unnatürlichen Schauspiel am Boden zu. Dann teilten sich die vorderen Reihen, und die verschanzten Wesen der Engelsburg sahen den Ankömmling. Die Gestalt war sehr schwer zu erkennen, sie war eine einzige Masse aus schwarzem Stoff einer langen Kutte, und dem dunklen Metall, welcher in der blutroten Abendsonne leicht schimmerte. Die Gestalt schritt zur Mitte der Brücke, bis sie schließlich an den mittlerweile zerfallenen Statuen welche links und rechts den Weg flankierten.


„IZVOSHRA, wo bist du?!

Diese Stimme… bei den vermoderten Knochen Shupraks, konnte es wirklich sein? Darth Sk’ar, der Name seines Blutes versteckte sich hinter dem Namen ihres neuen Gottes, der Macht. Doch dieser dort, war ein Abtrünniger in seinen Augen, ein Anhänger der Maschine die sich zum Sith Imperator machen will, dem Gegner des wahren Imperators, Lord Menari. Er würde ihn töten, bei den Göttern.
Das Gesicht Izvoshra nahm eine Mischung aus Mitleid und Abscheu an, während Sk’ar diabolisch grinste.


„Bei den Göttern, hier bin ich! Ich werde dein Richter sein, so wie über eure gesamte Brut!“

seine tiefe Stimme verstummte und seine Augen glühten goldgelb auf. Dabei zog er das Schwert zurück und vollführte einen Seitwärtshieb, den Sk’ar jedoch parierte.

„Erinnerst du dich nicht mehr Izvoshra? Wir waren einst wie Brüder! Wir haben den Göttern gedient, wir haben dir vertraut! Alle hat dir vertraut! Du warst weg, was blieb uns anderes übrig? Allegious ist nun unser neuer Herrscher, er wird uns zum Sieg und zum wahren Glauben zurückführen!“

Dabei versuchte Sk'ar einen Schwertstreich gegen den Bauch, doch Izvoshra schlug die Klinge mit seinem Lichtschwert weg und suchte mit seinem Lig Schwert einen Weg in den Schuppenpanzer den Sk’ar trug.

„Ich? Euch im Stich gelassen? Ihr habt mich im Stich gelassen, damals auf Corellia. Menari hat mir den wahren Weg der Macht gezeigt. Den Weg der Sieger. Nun bin ich nur hier um Menaris rechtmäßigen Anspruch wieder für sich zu beanspruchen!“

Izvoshra schlug nun kräftiger auf die Klinge des gefallenen Bruders ein, und sprang in die Höhe. Er schlug einen Salto über Sk’ar und landete hinter ihm. Dabei hielt dieser die Klinge erhoben, um sich vor Attacken von oben zu beschützen. Nun griff Izvoshra mit voller Wucht an. Er vollführte eine Reihe von 90° Abwärtsschlägen, und schlug danach mit einigen 180° Schlägen auf den Kaleesh ein. Sk’ar wich immer weiter zurück, er rechnete nicht damit, das Izvoshra so heftig angriff. Er erkannte ihn wohl doch nicht mehr. Nun holte Sk’ar aus, und schlug zu, doch Izvoshra fing den Schlag mit seiner Klinge auf, und so überkreuzten beide ihre Klinge. Keiner der beiden wollte nachgeben, beide stemmten ihr Gewicht gegen das des anderen.
Als Izvoshra mit der Macht sein Lig Schwert welches ihm kurz zuvor aus der Hand geschlagen wurde holen wollte, attackierte ihn Sk’ar mit der Macht, ein Moment der Unachtsamkeit seitens des gefallenen Waffenbruders, es war ein Wink der Macht, die Chance auf den Sieg.
Izvoshra grinste diabolisch als Sk’ar sich dadurch ablenken ließ, und drehte seine Klingenhand zweimal in die andere Richtung, als es die von Sk’ar war, sodass sein Schwert dem anderen Kaleesh aus der Hand glitt und scheppernd hinter ihm zu Boden kam. Im selben Moment stach Izvoshra ohne Gnade das Schwert in den Brustkorb des gefallenen Waffenbruders, welcher daraufhin vor Schmerz auf die Knie ging. Izvoshra zog die Lig Klinge heraus, welche nun mit Blut beträufelt war. Die Chiss bliesen zum Angriff, und stapften nun im Laufschritt auf die Mandalorianer zu. Keine der beiden Parteien hatte sich getraut in den Kampf dieser beider Sith Krieger einzugreifen, doch das Blutbad sollte jetzt erst beginnen. Izvoshra ging ebenfalls auf die Mandalorianer zu, und hob seine andere Hand. Er benutzte die Macht um den Mandalorianern ihre Waffen hinfort zu stoßen, Chiss Soldaten positionierten ihre E-Web Blasterkanonen und schossen, sodass die Mandalorianer niedergemäht wurden während viele Chiss Soldaten dem Flammenfeuer aus den Flammenwerfern der Mandalorianer zum Opfer fielen. Währendessen war Sk’ar immer noch auf den Knien, und sah die heranstürmende Menge auf sich zukommen. Er war wie vom Schmerz betäubt, gleich so als sei Izvoshras Klinge mit Gift beträufelt. Er senkte den Kopf und fing leise an zu beten. Ein altes Gebet, ein Gebet an Shuprak, den Gott der Ahnen, den wichtigsten Gott der Kaleesh. Er hoffte dass er seiner Seele gnädig sein würde und dass Izvoshra, sollte sein Tag kommen, in den Feuern des Chaos elendig schmoren würde. Die alten Götter hatten gewonnen, doch für wie lange?
Die stampfenden Schritte der Chiss wurden immer lauter, die Brücke vibrierte bereits durch die Schritte. Gerade als die Chiss vor ihm waren, beendete er sein Gebet mit einem schlichten


„So sei es“

bevor er aufsah. Eine einzelne Träne rollte seine Wange runter, und reinigte sein Dreck und Blut verschmiertes Gesicht. Er schloss die Augen, und erinnerte sich an die glücklicheren Tage, als die alte Ordnung noch bestand, bevor ihn die Dunkelheit umgab. Die Chiss schritten einfach über ihn, traten auf ihn, missachteten ihn. Quallvolle Schmerzen musste er erleiden, bevor er langsam spürte wie sich seine Seele von seinem Körper löste. Dann war Stille, dann war völliger Frieden.

EPILOG

Izvoshra ging mordend durch die Reihen der Mandalorianer. Niemand wurde verschont, und bis die Chiss Soldaten einen Fuß hinter den Absperrungen der Brücke gesetzt hatten, lagen bereits Dutzende Leichen verstreut und übereinander auf dem Boden. Das Blut sickerte in den Boden, und färbte das Kopfsteinpflaster rot.
Rot war auch seine eigene Rüstung, stellenweise, doch sie war nicht nur durch mandalorianisches Blut gefärbt. Er selbst hatte mehrere Wunden erlitten. Sein eiserner Kampfgeist hielt ihn weiterhin bei Kräften, er durfte sich nicht durch die Wunden Sk’ars bezwingen lassen. Niemals.
Er hatte kein wirkliches Ziel, er wollte sie einfach nur alle tot sehen. Keiner sollte Überleben, niemand sollte Gnade erfahren. Dies was die letzte Bastion des Wiederstands in diesem Distrikt, würde diese getilgt sein, wäre er zufrieden. Wie Ratten hatten sie sich versteckt und immer wieder Wiederstand geleistet, nun würde ihre letzte Instanz daran glauben müssen. Lediglich das Piepsen seines COMMs, inmitten des Schlachtenlärm, rüttelte ihn aus seiner Blutlust wach. Er las die Nachricht, eine Nachricht über eine Gruppe von Sith die seinen Truppen erhebliche Verluste bescherte. Was er jedoch danach las, erzürnte ihn noch mehr. Lord Zion sollte sich darum kümmern? Niemals, er würde es selbst in die Hand nehmen oder dabei starben. Bei den Göttern, so sei es.


[Bastion - Center - Kampfgebiet - Darth Izvoshra auf der Suche nach dem Sith Trupp]
 
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Bastion - Center - Straßen


Noch immer stand Janem auf dem seitlichen Träger des AAT Panzers der das Kommandofahrzeug seiner Droidenarmee bildete. Die Streitkräfte kamen gut voran und hinterliessen da wo sie vorbeikamen eine Schneise der Zerstörung. Die metallischen Krieger waren zwar nicht das Ideal einer Armee. Für Soldaten mangelte es Ihnen an Kreativität und es gnügte ein gezielter Schuss um einen Droiden der B1-Baureihe in seine Einzelteile zu zerlegen. Aber es gab einfach zuviele von Ihnen. Die Droiden marschierten hinter und vor dem Fahrzeug auf dem Janem sich Befand durch die verwüsteten Straßen. In mehreren Reiehen hintereinander. Sie deckten den Beriehc und hitner sich mit gleichfömigen aber Dauerhaftem Blasterfeuer ein, dem sich kein Gegner lange entziehen konnte.

Seid dem die Mandalorianischen Einheiten in den Kampf eingegegriffen hatten, hatte sich der Vormasch der Krieger verlangsamt aber sie legten die Beharrlichkeit an den Tag wie sie nur ein Gefühlloser Gegner ohne Ehrgeiz, Angst oder sonstigen hinderlichen Emotionen haben konnte. Wo einer fiel nahm ein anderer seinen Platz ein und der Tod eines Kameraden bedeutete Ihnen nichts. Janem hatte beobachtet dass einzelne Droiden auch den "Tod" anderer Droiden in Kauf nahmen wenn es darum ging einen Gegner zu erledigen. Und so kämpfte sich die Armee weiter auch durch die Reihen der Mandalorianer.

Vinzent hatte sich im Hintergrund gehalten und folgte nun schon eine ganze weile dem AAT von Janem. Der junge Adept war in den Kampftechniken der Sith noch nicht sehr weit ausgebildet und daher schlug er sich mit konventionellen Mitteln sehr gut.

Janem und sein Verband ereichten schließlich eine Brücke die über eine Schlucht inmitten derStadt führte, welche eine natürliche Barriere zum Sith Orden darstellte. Die Brücke war erobert duch Janems Chiss Soldaten, die er als Vorhut von der anderen seite her geschickt hatte. Ein Teil der Soldaten hatten sich links und rechts der Brücke postiert und sicherte die Eroberung während der Rest der Einheiten bereits in Richtung Ordenunterwegs sein musste.

Ein Offizier erstattete Janem Bericht und kam ihm eine Überblick über das restlche Kampfgeschen innerhalb der Stadt. Es war ein Sieg auf der ganzen Linie. Eigentlich schon fast zu einfach. Der einzige Wermutstropfen war, dass mittlerweile Kratas im Orbit eingetroffen war und die Flotten Janems erheblich bedrohte. Er konnte zwar noch keine Truppen landen aber auch das würde sich bald ändern. Janem musste sich beeilen.

Die mächtige Laserkanone des AAT auf dem er stand feuerte grade auf der gegenüberliegende Seite auf eine Barrikade der Mandolorianer während die Droiden im Feuerschutz anderer AATs die Brücke überquerten und den letzten Angriff auf den Sith Orden begannen. Janem aktivierte nun über Funk die restlichen Droiden seiner Armee. Noch einmal 260.000 Drodien der B1 Kalsse machten sich unterstützt von mehreren AATs auf den Weg zum Orden. Es war eine Materialschalcht wie Bastion sie noch nie gesehen hatte. Der Orden war nachdem der Sith Executer in die Brücke überquert hatte nun fast zum Greigen nah. Der dämonisch rotglühende Blick des Chiss hatte sich auf sein Ziel gelegt.



Bastion - Center - Straßen
 
[Bastion - Center - Straßen - In der Nähe des Sith Ordens] - Menari, Vincent

Er hatte den Panzer des Modells AAT fast erreicht, den sich Menari als das auserkoren hatte, was man früher als ein Schlachtross bezeichnet hätte, als eine Gruppe von Feinden ihrer Armee in die Flanke fiel. Dieser Überfall musste geplant gewesen sein, da die Feinde gezielt aus ihrer Deckung heraus angriffen und unzählige Droiden in ihre Einzelteile zerlegten noch bevor diese sich wehren konnten. Natürlich konnte eine Roboter nicht überrascht sein, doch auch sie brauchten Zeit um eine Situation zu analysieren und dann schließlich darauf zu reagieren. Doch trotz aller Raffinesse des Angriffs merkte man, dass er eine improvisierte Verzweiflungstat war, da sich nur wenige Soldaten an der Aktion beteiligten. Wären es mehr gewesen, hätten sie möglicherweise sogar das Nachrrücken der Truppen seines Meisters verzögern können, natürlich nicht ewig, aber doch lange genug ihren Männern an der Front etwas mehr Zeit zu verschaffen. So aber war es nur ein kleines Geplänkel, das jedoch trotz allem seinen Tribut forderte.

Er duckte sich gearde noch rechzeitig hinter einen Droiden, als ein aus dem Hinterhalt abgefeuerter Blasterschuss diesen zerlegte. Eine Zehntelsekunde fragte er sich, ob er genauso bereitwillig einen Menschen an seiner statt geopfert hätte, da er im Affekt gehandelt hatte, doch dann warf er sich hinter die Trümmerteile einer einstigen Barrikade der Sturmtruppen. Zahllose Blasterschüsse gruben sich an der Stelle, an der er sich gerade noch befunden hatte in den Boden und brachten die Erde zum Kochen. Jetzt traten endlich die Droiden in Aktion und machten alles in ihrer Umgebung nieder, die Angreifer fielen ausnahmslos.

Als die kleinen Feindesnester ausgeräuchert wurden, kam er aus der Deckung hervor und versuchte erneut zu Menari vorzudringen. Er konnte schon das rote Leuchten des Lichtschwertes sehen, als ihn ein Geräusch aufhorchen lies. Ein Zischen, dann wurde er zur Seite geschleudert und schlug hart auf den Boden auf. Für ein paar Sekunden war er völlig orientierungslos, alle Geräusche verschmolzen zu einem Summen in seinen Ohren, ihm wurde speiübel und er hatte Mühe seinen Kopf in die Richtung der Explosion zu drehen. Keine fünf Meter von ihm entfernt war eine Rakete oder Granate eingeschlagen und hatte einen tiefen Grater in der Straße hinterlassen. Er hatte sich nichts gebrochen und wohl auch keine Metallsplitter abbekommen, das Glück schien ihm hold. Doch dann sah er das noch mehr feindliche Soldaten wie schon kurz zuvor aus den umliegenden Häusern quollen. Die erste Welle war wohl nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, bei dem nur wenige Soldaten angegriffen hatten um den Vormasch für wenige Minuten zu verzögern, aber den Truppen an der Front keinen Grund gegeben hatten sich umzuwenden um das Problem auszumerzen, da es ihnen ja nicht übermäßig gefährlich erschien. So war eine kleine Kluft zwischen der Front und den ihr folgenden Truppen entstanden, die die Angreifer nur schamlos ausnutzen.

Er wollte aufstehen, doch seine Beine wollten sich nicht bewegen und als er den Kopf halb verrenkte, um hinter sich zu blicken, sah er, dass zwei Droiden auf ihm lagen. Man sah es den zerbrechlichen Robotern nicht an, doch sie wogen eine Menge und zwei von ihnen anzuheben, noch dazu wenn man auf dem Bauch, lag war eine Aufgabe, die seinen angeschlagenen Körper überforderte. Die Anrückenden Soldaten würden ihn bald entdeckt haben, wobei er hinter einigen Trümmern lag und so vorerst noch vor den Blicken der anrückenden Truppen verborgen wurde. Jedoch machte keiner in der Nähe Anstalten ihm zu Hilfe zu eilen.

So hatte er eigentlich nicht erwartet zu sterben, eingeklemmt zwischen einer Straße und Metallschrott, darauf wartend, dass ein feindlicher Soldat ihm in den Hinterkopf schoss wie bei einer Hinrichtung. So leicht würde er nicht aufgeben. Eine Idee kam ihm und Hoffnung flammte erneut in ihm auf nur um gleich darauf wieder zu ersterben. Er hatte nach seinem Lichtschwert gegriffen nur um zu bemerken, dass ihm jenes wohl bei der Explosion abhanden gekommen sein musste.

Er sah sich gehetzt um und dann bemerkte er etwas in der Sonne glitzern. Wäre er gläubig gewesen, hätte er diesen hoffnungsverheißenden Sonnenstrahl, der sich in dem Griff brach, als göttliches Zeichen gedeutet. Doch obwohl dies nicht der Fall war, war seine Freunde nicht minder gering. Er reckte sich, um danach zu greifen, doch es fehlte ein lächerlicher Zentimeter um das Objekt seiner Begierde zu erreichen, ein Zentimeter der über Leben und Tod entscheiden würde. Selbst mit seinen Kräften seine Substanz zu verändern und zu strecken gelang es ihm nicht, dafür waren seine Fähigkeiten noch nicht ausgereift genug. Er reckte sich bis sich jede Faser in seinem Arm bis zum Zerreisen gedehnt hatte, und schaffte es das kalte Metall zu berühren, doch nicht es zu umgreifen.

Sein Atem ging schwer. Er konzentrierte sich auf den Griff, die Welt um ihn herum verschwamm, bis sie nur noch ein Schatten war, doch das Lichtschwert blieb gleisend hell vor im. Nichts wollte er in diesem Momemt mehr, als dieses Lichtschwert in seiner Hand zu spüren, es zu umgreifen und zu halten. Denn wenn er jetzt starb, würde er in dem Wissen tun niemals Rache genommen zu haben und dieser Gedanke war für ihn unerträglich. Nein, so leicht starb er nicht, erst würde er sie büßen lassen.

Er fühlte sich, als ob irgendetwas an seinen Kräften zehren würde, konnte sich aber nicht erklären was und plötzlich hielt er die Waffe in der Hand ohne zu begreifen, wie er es geschafft hatte. Wahrscheinlich hatte es eine Erschütterung des Bodens ihm näher gebracht oder er hatte es geschafft sich noch ewas zu recken. Oder war die kurze Schwäche, die er gespürt hatte, vielleicht die Folge der... Ein Blasterschuss schlug neben ihm ein und riss ihn aus den Gedanken. Später wäre wohl noch genug Zeit darüber nachzudenken, wenn es ein Später geben sollte. Er aktivierte die Klinge, hörte das typische Summen, das ihn selbst in dieser Situation faszinierte, und zerteilte die zerstörten Überbleibsel der Droiden, die ihn an den Boden ketteten.

Mit einer schnellen Bewegung sprang er auf, drehte sich um und blickte in zwei kalte, schwarze Ovale, umrahmt von einer weißen Masse. Ein Sturmtruppler war über die Trümmer vor ihm geklettert und schien etwas verwundert über sein Auftauchen, da er kurz innehielt, doch dann hob er das Gewehr um ihn mit heißem Plasma vollzupumpen. Noch in der Drehung reagierte er aus einem Reflex heraus und zog das Schwert mit einer weit ausholenden Bewegung mit sich. Er spürte wie die Klinge auf Wiederstand traf, diesen jedoch zu seiner Verwunderung mühelos durchdrang und sich immer weiter fraß, bis es wieder frei kam. Der Strumtruppler fiel wie in Zeitlupe vor seinen Augen mit einem zerteilten Blaster und auf Brusthöhe aufgerissener Rüstung rückwärts und schlug mit dem Genick auf eines der umherliegenden Trümmerstücke. Er regte sich nicht mehr. Ob er in diesem Moment schon tot war, was sich als sehr wahrscheinlich erwies, erfuhr er nie, denn einer der nur vorrückenden Droiden gab ihm den Gnadenstoß, falls er noch gelebt hatte. Obwohl der Tote einem Rebellen schon allein wegen der Rüstung nicht einmal ähnlich sah, meinte er doch für einen Moment einen solchen vor sich zu haben. Es war wie ein Flashback zurück in die Nacht, als seine Hand den Griff eines Blasters umklammert hatte und so lange den Abzug betätigte, bis von dem vor ihm liegenden Rebellen nicht mehr übrig war als verkohlte Überreste.

Entsetzt wande er den Blick ab, die zischende Klinge locker in seiner Rechten auf den Boden gerichtet. Das hätte nicht sein Krieg sein müssen, er hätte niemals töten müssen, wenn der unheilvolle Tag, an dem seine Eltern so schändlich massakriert wurden nicht gewesen wäre. Und dann war da noch der Umstand, dass er sich an den Rebellen für ihre Gräueltaten rächen wollte und nicht am Imperium, egal ob Menari diese Soldaten nun Abtrünnige nannte oder nicht. Eine einzelne Träne rann über sein Gesicht, doch wenn kümmerte seine Trauer schon.

Inzwischen hatten die Truppen unter der Führung von Menari den letzten Wiederstand doch noch gebrochen und rückten nun wieder zu den Soldaten an der Front auf. Er selbst steckte das Lichtschwert zurück unter seinen Anzug, nachdem er die rote Klinge zum Schweigen gebracht hatte und folgte ihrem Beispiel. Auf dem Weg griff er sich einen der umherliegenden Blaster, da ihm seiner abhanden gekommen war, als er zu Boden ging. Es dauerte nich lange bis sie an die Front vorgedrungen waren, da sie durch keine weiteren Verzögerungen aufgehalten wurden, Menari und die im vordersten Glied kämpfenden Truppen jedoch erst die vor ihnen liegenden Barrikaden durchbrechen mussten.

Er ging so nahe wie möglich an den schutzbietenden Panzer heran und lief, wie viele andere Soldaten auch, in dessen Windschatten, um nicht Ziel feindlichen Feuers zu werden. Dabei versuchte er so wenig wie möglich Aufmerksamkeit zu erregen. In diesem totalen, allumfassenden Chaos schien ihm die Nähe zu Menari die einzige Sicherheit zu versprechen, auch wenn das bedeutete ganz vorne im Schlachtengetümmel zu stehen.


[Bastion - Center - Straßen - In der Nähe des Sith Ordens] - Menari, Vincent
 
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