Bastion

Bastion- Sith-Orden-verrücktes Labor-Kira, Janus, Jolina

Es war Kira sehr unangenehm so viel Schwäche gezeigt zu haben. Schon alleine ihr deformierter Körper durch die Schwangerschaft trug dazu bei. Sie sah unbeholfen aus mit ihrer riesigen Kugel, welche sie vor sich her schob. Selbst die Kleidung reichte dort nicht mehr aus, um jenen Babybauch zu verheimlichen. Die Worte von Jolina trafen sie, doch sie wusste nicht, ob sie ihr wirklich trauen konnte. Es war ihre Erzfeindin, welche ihr gerade helfen wollte und eigentlich schon getan hatte. Jene wollte sich mit ihr verbünden?
Kira blieb stehen und starrte die Tür an, während Jolina weiter sprach. Sie hatte recht, in vielen Punkten, doch war sie die Letzte von der sie Hilfe wollte! Sie wollte Stolz zeigen, doch dieser war schon durch die Tatsache zerstört, dass sie schwanger war. Es gehörte sich als Sith nicht seine eigene Brut aufzuziehen. Es passte nicht ins Bild. Sie hatte versagt abzutreiben. Die Sache bereits im Keim zu ersticken und dies würde jeder im Orden wissen. Genauso hatte sie versagt, dass Ranik ihr das angetan hatte, auch wenn er möglicherweise gar nicht der Vater war. Sie wusste es noch immer nicht genau, auch wenn ein Gefühl ihr langsam sagte, dass die Kinder nicht von ihm waren. War Ranik überhaupt noch zeugungsfähig? Es war ziemlich unwahrscheinlich so deformiert sein Körper war. Daher glaubte sie eher, dass íhr Kind entstanden war, als Wilson sie mit Alkohol völlig zugedröhnt hatte. Sie vermutete daher eher ihn als Vater.

Jolina sprach derweil weiter, während Kira über alles nachdachte und schließlich kam auch Janus hinzu und versuchte sie ebenso zu überreden, dass sie sich ihrer Erzfeindin anschließen sollte. Dabei fiel eine Person die sie ebenso sehr hasste. Erst jetzt drehte sich Kira um, während sie zuvor nur die Wand angestarrt hatte und rüpfte die Nase und sah Jolina mit zusammengeballtem Gesicht an.

„Genau dies ist das Problem, Janus. Ihr Meister hat uns beinahe umgebracht! Vergiss das nicht! Ich frage mich ernsthaft wie dieser plötzliche Sinneswandel zu Stande gekommen ist! Weiß Allegious, dass ich hier bin? Hast du mich an ihn bereits verraten?!“

Fuhr sie die Frau an und atmete dann tief durch.

Ich kann dir nicht vertrauen. Du selbst hast versucht mich umzubringen und entweder du oder Allgeious habt mir damals noch mehrere Attentäter hinter hergeschickt! Dabei war ich unschuldig! Ich hatte nichts getan, aber ihr wart ja damals blind vor eurem Hass! Dabei hätte ich eher Hilfe benötigt!“

Spuckte sie ihr entgegen, denn sie hatte bestimmt nicht mit Ranik ins Bett steigen wollen oder auf die Erde... . Dafür hasste sie ihn noch immer, aber sie war ihm ausgeliefert. Sie hatte nur seine Schülerin werden können, da der gesamte Orden sie ja als Verräterin bezichtigt hatte! Kira war völlig außer Atem vor Zorn, aber mehr durch ihre heftigen Erinnerungen.

„Ihr hattet ja keine Ahnung was wirklich passiert ist! Es hatte euch ja gar nicht interessiert! Nichteinmal ausreden lassen habt ihr mich! Nein, sofort habt ihr mich verbannt aus dem Orden, nachdem euch die Exekution misslungen war!“

Schrie sie und wieder waren ihre Gefühle zwischen Weinen und dem alles hier und jetzt auseinanderzureißen. Sie schämte sich dafür und sie bereute bereits, dass sie ihr gerade viel zu viel Preis gegeben hatte. Sie war unsicher was sie tun sollte und genau dies zeigte sie gerade mit ihrem Verhalten. Sie hasste Jolina und wusste, dass sie ihr nicht trauen durfte, doch wer sonst würde ihr helfen können? Niemand würde ihr sonst Hilfe anbieten! Sie würde nur dem nächsten Verrückten im Orden entgegenlaufen. Sie konnte sich nicht mehr verteidigen. Sie war geschwächt und die Geburt stand kurz bevor. Jolina hingegen war frisch und hätte die Kraft sie zu beschützen.

„Es ist so viel schiefgelaufen.... .“

Meinte Kira schließlich und wandte sich von Jolina ab und atmete mehrfach tief durch.

„Wie stellst du dir denn vor mir helfen zu wollen? Und vor allem...was verlangst du dafür? Ich bezweifle, dass du dies einfach so tun willst. Was sind deine Beweggründe, deine Hintergedanken dazu?“

Fragte Kira und sah sie wieder ernst an.

„Die Geburt steht kurz bevor. Ich habe noch nichts für die Kinder besorgt und ich hatte bereits gestern Vorwehen. Ich hatte vorher nicht die Möglichkeit überhaupt etwas vorzubereiten und ich weiß nicht mal ob es überhaupt möglich ist meine Kinder hier an diesem Ort großzuziehen! Aber Ranik wollte ja unbedingt hierher. Ich kann nichts gegen ihn ausrichten! Ich wollte nie freiwillig seine Schülerin werden!“

Schimpfte Kira und fasste sich an die Stirn. Vor allem hatte sie überhaupt keine Ahnung von Baby's. Sie hasste Kinder eigentlich sogar. Die Apprentice fürchtete sich jetzt schon vor dem Geschrei und dies auch noch im Doppelpack. Sie erwähnte vor Jolina jedoch mit Absicht nicht, dass Ranik noch nichts davon wusste, da sie ihn seit Wochen nicht mehr gesehen hatte im Orden.

Bastion- Sith-Orden-verrücktes Labor-Kira, Janus, Jolina
 
[Bastion - Center - Sith-Orden - Hangar] – Vincent

Verwundert über die ihm bekannte Stimme, wandte er sich um und erblickte die amüsiert wirkende Padme. Wieso wusste er nicht, doch es machte ihn stutzig. Er zögerte kurz, als sie ihm vorschlug zur "Wind" hinüber zu gehen, doch dann entschied er, dass ihm wohl keine Gefahr drohte. Menari war nicht weit und sollte Padme ihm doch etwas antun, wären so viele Sturmtruppen und Sith hinter ihr her, dass sie niemals entkommen konnte; ein schwacher Trost. Selbst während er ihr ins Schiff folgte, nagten Zweifel an ihm, denn allein schon dass sie von ihrem Schiff sprach machte ihm klar, dass sie sich an mehr erinnern musste, als ihm lieb sein konnte.

Dies wurde ihm nicht viel später bestätigt, als sie sich ihm mit ihrem wahren Namen vorstellte. Angst aber auch Zorn durchströmten ihn und er zweifelte daran, dass sie erst auf Bastion von ihrer alten und gleichzeitig jetzigen Identität erfahren hatte. Trotz allem wollte er sich keine Blöße geben.


"Vincent H'rorek. Angenehm dich endlich kennen zu lernen."

Seine Stimme triefte vor Sarkasmus, was sein Gegenüber jedoch nicht sonderlich zu stören schien. Ohne weiter darauf einzugehen wandte sie sich von ihm ab und beschäftigte sich kurz mit einem Droiden, der anscheinend schon früher in ihren Diensten stand, bevor sie sich an einem Tisch niederließ. Wortlos gesellte er sich zu ihr. Er hörte ihr zu und musste sich eingestehen, dass sie recht hatte. Das Schiff zu finden war ein Akt der Unmöglichkeit, falls diese Piraten nicht gefunden werden wollten. Doch vielleicht wollten sie das ja? Immerhin schien es so, als hätte derjenige, der die "Kron" gekapert hat, eine persönliche Rechnung mit Menari offen. Schließlich meldete er sich doch noch zu Wort.

"Oh, ich bin mir sicher mit deiner Hilfe wird das ein Kinderspiel, Padme."

Wieder Sarkasmus, doch diesmal bei Weitem nicht so bösartig, wie zuvor. Nach einiger Zeit des Schweigens senkte er fast beschämt den Blick. Er hatte dieser Frau so viel Unrecht getan und gerade tat er es wieder. So war er nicht und wollte er auch nicht werden.

"Ich wollte mich dafür entschuldigen, wie ich dich behandelt habe."

Er zögerte kurz, war sein Verhalten ihr gegenüber doch mehr als nur ungerechtfertigt gewesen.

"Ich wollte dir nicht weh tun."

Die Gefühle, als er sie an den Haaren gepackt und gegen die Wand geschleudert hat, kehrten kurz zurück, doch es waren bloße Erinnerungen und selbst diese widerten ihn an. Zum Glück betrat genau in diesem Moment Menari den Raum und brach die absonderliche Stille, die sich über den Raum gelegt hatte. Schnell sprang er von seinem Sitz auf und nickte.

"Die "Wind" müsste jeden Moment startklar sein."

[Bastion - Center - Sith-Orden - Hangar - Frachter "Wind"] – Menari, Padme, Vincent
 
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Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Raumhafen // an Bord von Lexas Schiff // Lexa


Wer hätte sich jemals vorstellen können, dass es mehr gab als die Hölle, mehr als diese tiefe Dunkelheit, die es nicht zuließ ihre Diener zu verlieren. Wie hätte auch nur ersichtlich sein können, dass die Tiefen Dinge weitaus tiefer im Verborgenen lagen. Sie hatte gerade einmal die Oberfläche angekratzt, sie gerade eben erst berührt und hatte schon geglaubt sie kennen gelernt zu haben. Welche einem Irrtum man doch unterliegen konnte! Sie hatte keine Ahnung von dem gehabt, was sich wirklich für sie eröffnen konnte. Träume konnten verwirren, Ängstigen, Glücklich machen oder aber sogar offenbaren und für Lexa war dies eine Offenbarung sondergleichen. Sie hatte immer schon geahnt, dass etwas auf sie zukommen, dass jemand auf sie warten würde, doch bisher hatte sie nie in Erfahrung bringen können was oder wer es war. Dass sie eine Offenbarung in ihren Träumen erhalten würde war bisher undenkbar für sie gewesen. Auch wenn sie oft des nachts träumte, so war jener Traum etwas besonderes gewesen. Lag es daran dass sie hier auf Bastion war, dass es zu diesem Planeten eine Verbindung gab? Konnte jener Mann ein Sith sein? Was auch immer er war, er war jener, der ihr die Türen öffnen, sie in eine neue Welt führen würde. Er würde ihr die Geheimnisse offenbaren nach denen sie sich sehnte und dennoch blieb die Frage wo sie ihn finden würde. Würde ihr jener Traum auch dies offenbaren? Würde er ihr den Ort nennen, an dem sie zu suchen hatte!?

Weiter fuhren sie hinab, immer weiter und weiter. Sie war so versessen darauf ihm zu folgen, sich von ihm ziehen zu lassen, dass sie nichts anderes ans ich heran ließ. Wie weit hinab würde er sie noch führen können, ehe auch er ans eine Grenzen geriet? Würde er diese Grenzen besitzen oder war er so viel weiter als sie!? Konnte es möglich sein, dass er der Vater des Ursprungs war, der Vater der absoluten Tiefen, der Geburt all jener Macht, die im Verborgenen agierte und nur dann ans Licht trat wenn er es wollte!? Konnte es sein, dass er sich nur jenen offenbarte, die er für würdig hielt? Wenn dem so war, weshalb war er dann ihr erschienen? War sie jene, die er auserkoren hatte seinem Weg zu folgen um zu seiner Hand zu werden? War sie jenes Geschöpf der Legenden, die dazu geboren worden war die Umwandlung zu vollziehen? Eine Umwandlung, die das gesamte Universum verändern sollte oder waren dies nichts weiter als Legenden? Konnte eine solche Legende Wirklichkeit werden, konnte sie aus den tiefen auferstehen um eine Wandlung zu vollziehen, die bisher noch keiner gewagt, zu der bisher noch keiner fähig gewesen war? Konnte man die Gesetzt brechen um neue zu erschaffen, damit sich der Lauf der Dinge veränderte? Konnte es eine solche Macht geben? Was wenn sie bisher den falschen Weg gegangen war, all das missachtete hatte, was sie eigentlich hätte beachten sollen? Würde dies zu einem Rückschlag führen oder würde der Weg, den sie eigentlich beschreiten sollte, sie auf die richtige Bahn bringen? Brauchte es vielleicht einen Anreiz, eine Person, die schon ein ganzes Stadium weiter war um jene Person, die erneuer sollte zu leiten, bis sie soweit war um ihrer Bestimmung folgen zu können? Was wenn all jene Dinge die bisher geschehen waren nicht ohne Grund geschahen, weil sie der Anfang von etwas großem, etwas sehr großem waren?

Während die Schatten an ihnen vorüber zogen, der Geruch von Schwefel zunahm, die Flammen des Feuers heftiger zu züngeln begannen, wurden ihre Gedanken dunkler und dunkler. Ihr Führer schwieg, ließ sie in ihren Gedanken allein, so als ob er wusste, dass er Zeitpunkt der Erklärung noch nicht gekommen war. Es schien als ob er wollte, dass sie die Dinge selbst erkannte und nur dann eingreifen würde, wenn es wirklich von Nöten war. So vieles strömte auf sie ein, so vieles, was sie erst einmal verarbeiten musste. Noch nie zuvor in ihrem Leben, noch nie zuvor in ihren Träumen hatte sie so etwas intensives erlebt. Ihr war nicht ganz klar ob dies ihre Bestimmung war oder ob die Traumwelt ihr nur etwas vormachte. Konnte eine Gestalt wie die seine überhaupt existieren und wenn ja, warum war sie ihr bisher noch nicht begegnet? Warum ließ er so lange auf sich warten und weshalb spürte er nicht dieses Band, was sie trotz allem verband? War er blind oder sprachen die Träume nicht von ihr? War vielleicht nicht dazu fähig oder aber ignorierte er sie? War vielleicht nur sie dazu fähig, dazu in der Lage zu erkennen, zu erfühlen, dass dort draußen jemand war, an dessen Seite sie gehörte, dessen Hand sie werden sollte? Was wenn sie beide wirklich aufeinander trafen, sie ihn erkannte, er sie aber nicht? Konnte es möglich sein, dass er vielleicht nichts wusste? Oder war es vielmehr so, dass er erst in nächster Zeit davon erfahren würde, so wie sie es in diesem Moment erst erfuhr? Welche Macht spielte hier eine Rolle? Konnte sie ihn vielleicht durch diesen Traum erreichen? War es möglich ihn hier und jetzt auf sich aufmerksam zu machen? Sollte sie es versuchen? Sie wusste, dass solche Möglichkeiten geben sollte. Der Wille konnte einiges bewirken und dennoch glaubte sie nicht dass sie jene Macht besaß. Sie war keine Sith noch besaß sie jene Kräfte. Zumindest glaubte sie dies und dennoch, dennoch war sie versucht es hier und jetzt zu versuchen. Ihr Geist war es, der ausgriff, der nach jener Person zu fassen versuchte. Sie wollte ihn erreichen, musste ihn erreichen! In gewisser weiße war es schon eine Verzweiflungstat. Lexa griff weiter, immer weiter hinaus, griff nach ihm, nach seinem Geist ohne wirklich zu erkennen dass sie ihn erreichen konnte, ohne zu wissen, dass es ein Band gab, welches verborgen lag, tief verborgen und es ihr somit ermöglichte ihn trotz allem zu erreichen. Sie streifte seinen Geist, streifte ihn, wenn auch nur hauchzart, wie eine Feder den Boden und dennoch genug um ihn irgendwie auf sich aufmerksam machen zu können, ehe ihre Fühler, ihr Geist die Verbindung trennte. Es war nur ein kurzer, ein sehr kurzer Augenblick gewesen und dennoch musste er genügen.

Die Träume verblassten, das Schwärz löste sich auf, die Bilder verschwanden und zurück blieb ein Gefühl, welches noch unstillbarer war als zuvor. In diesem Zustand erwachte Lexa, öffnete die Augen und sah ins dunkle. Ein seltsames leuchten lag darin, was einen langen Moment anhielt, ehe sie sich wider normalisierten. Sie konnte sich an jede Einzelheit ihres Traumes erinnern, an jede noch so kleine Sequenz. Auch dies war neu für sie und dennoch brachte es ihr Blut in Wallung. Es gab ihr neue Hoffnung, eine Hoffnung die stärker war als zuvor.

Lexa setzte sich auf, sah einen Moment in die Dunkelheit hinein ehe sie sich dazu entschloss sich vollends zu erheben um duschen zu gehen. Sie wollte noch einen weiteren Moment in ihren Träumen verharren, über jene nachsinnen und sie würde sich überlegen müssen ob sie auf Bastion blieb oder aber ihren Instinkten folgte. Vielleicht würde die Gestalt ihrer Träume auch auf ihren Ruf reagieren und sich zu sich locken, dies hieß wenn sie ihn erreicht hatte. Vielleicht würden sich ihre Wege schon bald kreuzen…


Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Raumhafen // an Bord von Lexas Schiff // Lexa
 
Bastion - Center - Sith Orden – Hangar- "Wind" - Messe - Vincent und Padme


Padme spürte Vincents offensichtliches Mißtrauen, aber es verwunderte sie nicht. Eigentlich hatte sie nichts anderes erwartet.
Denn aus welchem Grund sollte er ihr Glauben schenken? Schließlich hatte sie ihm durch ihr Verhalten wenig Anlaß dazu gegeben.
Und so überging Padme den bissigen Sarkasmus, als Vincent sich ihr noch einmal vorstellte.



"Ja, es wurde endlich Zeit. Aber besser spät als nie."


sagte sie lächelnd. Als er sich zu ihr gesellte, um sich die aufgerufene Galaxiskarte anzusehen und ihren Überlegungen zu zuhören..
Als er wiederum sarkastisch anfügte, daß das Auffinden der "Kron" mit ihrer Hilfe wohl ein Kinderspiel werde, blickte Padme ihn ernst an.



"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mir dies wünschen würde. Dein Meister hat schließlich keinen Zweifel daran gelassen, daß er den Weg, den wir auf der Suche nach der "Kron" zurücklegen werden, mit Leichen pflastern wird."


meinte Padme bedrückt.


"Und er hat auch deutlich klargestellt, daß jeder Tote meine Schuld sein wird."


Padmes Blick fiel wieder auf die Galaxiskarte, als ob sie mit der reinen Kraft ihres Willens den Aufenthaltsort der "Kron" sehen wollte.


"Er entscheidet mittlerweile mit absoluter Kaltblütigkeit über Leben und Tod. Ich kann nicht gerade behaupten, daß ich diese Entwicklung nicht sehr bedenklich finde."


Padme schüttelte leicht den Kopf, als wieder einmal die Bilder der Erinnerung hochstiegen.
Was für ein Unterschied zu dem Janem jener fernen Tage auf Coruscant.
Sie wußte grob, was sich in ihrer "Abwesenheit" ereignet hatte. Die Republik mochte zwar zurückgedrängt worden sein, die Jedi waren in den Untergrund verschwunden, aber die Informationen sprudelten üppiger denn je. Oder sie wurden nur noch akribischer gesammelt, weil man sich von jedem noch so unwichtigen Detail den entscheidenden Durchbruch erhoffte.
Zuviel Tragik, zuviel Enttäuschung und Freundschaft, die man zum Preis der Macht verkauft hatte.



"Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, was die Entführung der "Kron" mit mir zu tun haben könnte."


sagte sie kläglich und senkte ihren Blick. Doch als Vincent sich für seine Behandlung auf Coruscant entschuldigte, hob Padme den Blick wieder.


"Ich kann nicht gerade behaupten, daß ich mich besonders vorbildlich verhalten habe. Im Gegenteil. Das Chaos im Raumhafen war absolut unnötig. Ich muß nicht ganz bei Trost gewesen, die Panik dort auszulösen. Dafür muß ich mich entschuldigen."


gab Padme mit der ihr eignen Ehrlichkeit zu. Da gab es wirklich nichts zu beschönigen.


"Aber für mich war das damals etwas zuviel. Ich habe mitbekommen, wie ihr das Paradise auseinandergenommen habt und mir dann gefolgt seid, um mir dann die Wahrheit zu eröffnen. Ich wußte gar nichts mehr von mir. Und ich kann dir sagen, daß ihr mir in diesem Moment ziemliche Angst gemacht."


erklärte Padme Vincent. Dabei war ihr auch klar, daß er ihr nicht glauben könnte oder wollte. Aber die beiden Sith waren sich gar nicht im Klaren, daß Padme ihnen mehr vertraute als die beiden ihr. Das lag einfach in der Tatsache begründet, daß Padme sich keine Illusionen über die Behandlungen von Jedi durch Sith machte. Schließlich hatte sie diesbezüglich einige Erfahrungswerte aufzuweisen. Sie wußte, was ihr im schlimmsten Fall drohte. Und jede Nachgiebigkeit wußte sie zu schätzen und wertete sie entsprechend positiv.

Als Janem die "Wind" betrat und sich nach dem Fortschritt der Startvorbereitung erkundigte, erhob sich Vincent und gab seinem Meister Auskunft.



"Ja, die "Wind" ist so gut wie startklar. Im Moment läuft nur noch ein Diagnoseprogramm, aber das dauert sicherlich nicht mehr lange."


erklärte Padme sachlich.


"Aber wo sollen wir anfangen zu suchen? Wir haben gerade alle direkten Ziele von Coruscant berechnen lassen. Das sind schon zuviele. Aber wenn wir noch davon ausgehen, daß die Entführer mehrere kleine Sprünge ausgeführt haben, dann ist die Anzahl absolut unüberschaubar."


Ernst blickte Padme den Chiss an und hoffte, daß er nicht von ihr diese eine Information erwartete, die sie einfach nicht hatte. Aber er wußte genau, daß sie viel dafür geben würde, um keine weiteren Toten zu riskieren.
Janem anzulügen kam nicht in Frage, aber sonst wußte Padme beim besten Willen keinen Rat mehr. Sie konnte das Ziel schlecht aus dem Hut zaubern.



"Warum seid Ihr eigentlich so sehr davon überzeugt, daß die Entführung der "Kron" mit mir zu tun hat?"


fragte sie behutsam.


"Schließlich hatte ich keinen Kontakt zu den Jedi und dem Widerstand. Woher sollten sie wissen, daß ich hier bin? Und woher wußten sie, daß die "Kron" sich auf Coruscant befand?"


Padme war ratlos.


"Und ich habe wirklich keine Botschaften von hier versandt. Ich habe nur einen Abstecher ins Nachtleben von Center gemacht."


So gesehen, war das die Wahrheit. Alisah war eine schöne, Lucien dagegen eine unangenehme und unerwünschte Überraschung gewesen. Aber keiner von den beiden hatte bei mit der Entführung der "Kron" etwas zu tun.
Das Piepsen des R2 riss Padme aus den Gedanken.



"Die "Wind" ist startklar. Wenn Ihr startet wollt, aber kein Ziel nennen könnt, würde ich vorschlagen, daß ihr anfangt, euch mit dem Waffensystem der "Wind" vertraut zu machen. Keiner von uns weiß, was uns erwarten wird, wenn wir die "Kron" finden sollten. Ich wäre lieber vorbereitet."


Daher resultierte auch Padmes Wunsch, die "Wind" zu fliegen. Schließlich war es wichtig, daß man ein Schiff hatte, mit dem man vertraut war. Und Janems Schiff war entführt worden und Vincent besaß unter Umständen kein eignes Schiff.



Bastion - Center - Sith Orden – Hangar- "Wind" - Messe - Janem, Vincent und Padme
 
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[Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum – Tyranis, Irraréf Naf]

Seine Meisterin konnte die Schüsse wirklich gut abwehren, mit so viel Eleganz, Stärke und Genauigkeit wehre sie die Schüsse ALLE ab. Irraréf stellte sich das wirklich sehr schwer vor, aber jetzt verlangte Tyranis auch noch das er es genauso mit dem Sichtschutz auf vor den Augen tuen sollte. Irraréf glaubte es zuerst nicht, wie sollte er es schaffen ohne seine Augen auch nur ansatzweise die Schüsse abwehren zu können.
Aber er tat das, was seine Meisterin von ihm verlangte und versuchte es.
Zuerst trafen ihn einige Schüsse nach den anderen, er hatte keine Chance. Doch langsam tastete er sich näher heran, Irraréf fing an mithilfe der Macht die Umgebung abzutasten und es klappte immerhin einigermaßen.
Der Raum baute sich in seinem Kopf auf, darin die Personen und die Drohne, wie sie ihre Position wechselte und so schaffte es Irraréf auch die Schüsse abzuwehren, es sah zwar noch etwas beholfen aus, aber es klappte.


[Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum – Tyranis, Irraréf Naf]
 
Hyperraum, irgendwo im Nirgendwo, an Bord seines X-Flüglers im Verband mit der "Cron" und einem weiteren X-Flügler, mit War und Tom / Will

Tomm bereitete den Funkspruch vor, den er sich während des Fluges vorbereitet hatte. [/i]

Komm-Nachricht an Janem Menari, oberste Priorität

Menari, hier spricht Tomm Lucas! Diese Meldung wird die letzte Meldung sein, die über die imperiale automatische Kommstation ICS-321M übertragen werden wird. Nach der Übertragung wird die Station vernichtet. Weitere Stationen werden folgen, bis unseren Forderungen nachgekommen wird. Sollte dies nicht umgehend geschehen, werden wir unseren Kurs auf Chiss'Aria'Prime setzen und den Palast beschießen. Vielleicht auch mehr. Wir, das sind außer mir der Großadmiral der Neuen Republik, Lord Warblade und Captain Tom Kent an Bord des ehemals imperialen Lambda-Shuttle "Cron". Ich gehe davon aus, daß dir die "Cron" bekannt ist. Was werden die Chiss wohl sagen, wenn sie von deinem Shuttle angegriffen werden?
Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden rate ich dir, unseren Forderungen nachzukommen. Dies beziehen sich auf die Freilassung der Jedi-Advisorin Padme Skywalker-Master. Sie und ihr Schiff, die "Wind" sind unversehrt zu übergeben. Du kannst also schonmal packen, wir treffen uns an folgenden Koordinaten: ...


In diesem Moment gab Tomm das Zeichen zum Angriff. Tomm übertrug noch die Koordinaten, doch konnte die Station diese nicht mehr vollständig übertragen. Der ganze Funkspruch war codiert, in dem älteren Code, den War vorgegeben hatte. Die Koordinaten verschlüsselte Tomm mit dem gleichen Code doppelt. Sie wollten gefunden werden, aber es durfte nicht zu einfach werden.
Die Station verschwand in einem Feuerball und die drei Schiffe verschwanden ebenso umgehend im Hyperraum. Ihr Ziel war die nahe Kommunikationsstation ICS-323D, deren Koordinaten Tomm auch in der Nachricht an Menari übermittelt hatte. Von Bastion aus konnte es niemnd schaffen, in der verbleibenden Zeit dort zu sein. Es war also unwahrscheinlich, daß der Chiss dort auftauchte. Nicht ganz so unwahrscheinlich war, daß er ein oder mehrere Schiffe seiner Flotte dorthin beorderte, wenn es welche in der unmittelbaren Nähe gab. Sie mußten also auf alles gefasst sein.


Hyperraum, irgendwo im Nirgendwo, an Bord seines X-Flüglers im Verband mit der "Cron" und einem weiteren X-Flügler, mit War und Tom / Will

[op: Zum ganzen Post geht es hier.
 
Bastion - Sith Orden - Hangar - "Wind" - Janem, Padmè, Vincent


Sobald Janem die Messe der "Wind" betreten hatte, senkte sich eine sonderbare Stille über den Raum. Sie dauerte zwar nur einige Sekunden, aber es genügte um in dem Chiss den Verdacht auszulösen, dass er zu einem upassendne Zeitpunkt gekommen war. Natürlich war Janem der sädliche Einfluss den Padmè Master auf einen Sith haben kontne bewusst, hatte er selbst doch lange genug Ihren Einflüsterungen gelauscht und war Ihnen beinahe erlegen. Er beschloss seinen Schüler besser nicht mehr mit der Jedi alleine zu lassen, schon gar nicht jetzt wo Vincent die ersten Fortschritte auf dem Weg zu dunklen Seite machte.

Der nächste Punkt der angesprochen wurde war dann allerdings einer der auch mit noch so viel Logik nicht von der Hand zu weisen war: Wo sollte Janem sein Schiff suchen? Die Galaxis war groß und die Entführer konten überall sein. Sie hatten anscheinend zwar kein Interesse sich zu verstecken würden aber auch nicht grade mit Schildern um den Hals herumlaufen oder vor einem Imperialen Stützpunkt mit der "Kron" auf dem Rücken herumschwadronieren. Wo also?


Das ist eine Gute Frage... Der Homing-Sender der Kron dürfte längst deaktiviert sein, zumindest hätte ich das als erstes getan und auf die distanz die sie vermutlich zurückgelegt hatten würde er ohnhin nicht mehr funktionieren....

Während die Worte des Chiss im Raum hingen und jeden zum nachdenken animierten meldete sich das Kom von Janem. Der Sith Executer drehte sich um und ging hinaus in den Hangar um die Meldung entgegen zu nehmen. Es handelte sich um eine Nachricht aus dem imperialen Kommunikatuionszenterum. Jenes das Janem beauftrag hatte ihn über alles zu informieren. Die Droiden dort hatten eine Meldung erhalten, die sie erst unter größter Dekodieren hatten können, da es sich um eine Verschlüsselung in einer Verschlüsselung gehandelt hatte. Janem rief die Nachricht ab....

Der Chiss erstarrte für einen Moment. Kälte schien sich um ihn auszubreiten. Ein Techniker in der Nähe fröstelte instinktiv und zog sich zurück, von plötzlichem Unbehagen erfasst. Janem ballte seine Faust so dass sich die Adern auf seinem Handrücken abzeichneten und seine Fingerknöchel hellblau ervortraten. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut zu einer unmenschlichen Fratze und um seine geballte Faust tanzten kleine bläuchliche Entladungen der dunklen Macht die sich in ihm zu einem Sturm aufschaukelte der drohte den fragilen Körper zu zerreissen in dem er gefangen war.

Mit einem Schrei entlud sich schließlich die ganze Wut des Executer. Ein Machtschub breitete sich rasend um ihn herum aus, zerfetzte Kisten und riss den Permabeton auf. Ein Droide in der Nähe wurde gegen die Wand geschleudert und zersplitterte in seine Einzelteile.

Schweissnass brach Janem auf die Knie und hämmerte die Faust des Droidenarms in den geborstenen Boden. Tomm Lucas.... Er lebte also immer noch. Und er hatte es wieder geschafft den Chiss zu demütigen. Der Jedi war also immer noch am Leben. Wie oft musste Janem sich ihm noch stellen ehe es endlich zu Ende war.



Bastion - Sith Orden - Hangar - - Janem, Padmè, Vincent
 
Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Raumhafen // an Bord von Lexas Schiff // Lexa

Es würde nicht irgendwann sein bis sie sich begegneten, oh nein, dafür würde sie schon sorgen. Der Moment ihres Treffens würde schon bald kommen, sehr bald. Dies konnte sie in ihrem inneren deutlich spüren. Die junge Killerin erhob sich, schritt zu ihrem Schrank, holte sich dort frische Sachen heraus und wandte sich dann zum Bad. Eine ordentliche Dusche würde ihr gut tun, ihre Gedanken klären und ihr vielleicht sogar dazu verhelfen eine Möglichkeit zu finden ihren Unbekannten zu sehen. Lex entledigte sich ihrer Kleidung, stapelte jene auf einem kleinen Haufen und stieg dann elegant unter die Dusche. Die Fließen an der Wand waren kühl und als Lex jene berührte lief ein leichter Schauer durch ihren Körper. Jener Schauer brachte ihre Sinne erneut in Wallung, öffnete ihr Unterbewusstsein für das, was sie zuvor in ihrem Traum erlebt hatte. Das Gefühl jener Macht kehrte zurück in ihre Adern, das Feuer erwachte von neuem, ließ jede Faser ihres Körpers erzittern. Es fühlte sich an als ob sie stimuliert würde, auf eine ganz andere Weise als üblich. Doch jenes Gefühl war alles andere als unangenehm, im Gegenteil, es bereitete ihr ein gewisses Vergnügen. Sie schloss die Augen, blieb noch einen langen, sehr langen Moment so stehen ehe sie den Hahn öffnete, damit warmes Wasser sich über ihren Körper ergießen konnte. Die Mischung aus Wärme und Kälte jagte nun durch ihren Körper, vereinte sich an den Schnittstellen und ließ neuerliche Schauer durch sie laufen. Ihr Traum hatte etwas sonderbares bewirkt, so als ob sie sich noch immer in zwei Welten befand. Ein Teil von ihr wartete dort, wo der andere Teil hier war und dennoch war sie insgesamt sowohl dort als auch hier. Erklären konnte sie es nicht, doch dies war für diesen Moment auch nicht wichtig, denn auch jenes Geheimnis würde gelüftet werden.

Die Gedankenwelt der Killerin steuerte auf die Person ihres Traumes zu, die so mächtig war, dass sie die Widergeburt der wahren Macht sein könnte. Die Reinkarnation all dessen woran sie glaubte. So machtvoll, klar und einzigartig wie nichts anderes im Universum. Sie war einer solchen Macht noch nie begegnet, zumindest nicht in diesem Ausmaß. So viel wie sie schon im Universum herumgekommen war, so viele Aufträge wie sie schon erledigt hatte, war ihr doch bisher niemand begegnet, der eine solche Intensität ausgestrahlt hatte obwohl sie schon einigen Sith begegnet war. Ihr Fremder musste ohne jeden Zweifel ein Sith sein, eine andere Erklärung konnte es dafür nicht geben. Gut, dann würde ihre Zukunft bei einem Sith liegen, dies hatte sie zwar nicht unbedingt erwartet, aber es wäre durchaus eine Erklärung. Vielleicht würde jene Spezies, jener Kult und besonders jener Mysteriöse Mann ihr das zu Füßen legen, wonach es sie verlangte.

Ein leichtes Lächeln glitt über ihr vollen Lippen und als sie die Augen öffnete loderte darin ein dunkles unstillbares Feuer. Die junge Frau griff zu Seife, bearbeitete ihren Körper damit und ging letztlich zu ihrem Haar über, ehe sie alles ausspülte. Doch anstatt der Dusche zu entsteigen blieb sie noch einen Moment unter ihr stehen, ehe sie sich dazu entschloss hinaus zu treten, ihren Körper in ein Handtuch zu hüllen und dann vor den Spiegel zu treten, der über dem Waschbecken hing. Die Fighter, Lexas privates Schiff besaß eine gute Ausstattung, eines der besten die ein Profikiller sich zulegen konnte. Gäste erhielt hier kein Eintritt. Nur Gefangene, die sie transportieren musste erhielten eine Zelle. Als alleinige Befehlshaberin teilte sie ihr Schiff nur mit einigen Droiden, die ihr zur Hand gehen konnten. Als Einzelgängerin begab sie sich trotz allem immer wieder in Gesellschaft, besonders dann, wenn sie ihrer Spielsucht frönte oder ihrem Verlangen nach einem Mann. Die Menschheit und ihre verschiedensten Subjekte waren ihr ansonsten zuwider. Ihre Einstellungen, ihre Denkweise, ihr Art sich zu Verhalten, zu geben gingen ihr gegen den Strich. Zwar gab es durchaus auch Freunde in den Kreisen in denen sie sich bewegte, aber jene sah sie nicht so oft und wahrscheinlich war es auch besser so, andernfalls wären sie vielleicht nicht mehr ihre Freunde. In diesem Punkt unterschied sie sich eventuell von ihrem Vater, der seinen Freundeskreis pflegte, seiner Tochter trotz allem den Rat erteilte hatte niemandem wirklich zu vertrauen. Sie vertraute einzig und allein sich selbst und nur sehr sehr bedingt anderen wenn überhaupt. Wobei das Überhaupt fett unterstrichen werden musste.

Die Momentane Blondine rieb sich das Haar so trocken wie es ging, wobei sie den Rest so trockenen lassen würde, was bewirken würde das ihre natürlichen Locken durchkommen würden. Nachdem auch der Rest ihres Körpers trocken war kleidete sie sich an. Außer der Unterwäsche zog sie eine schwarze Hose, ein tief blaues Oberteil sowie ihre schwarze Jacke an. Ihre Stiefel wie auch ihre Waffen fanden ebenfalls ihren Platz. Make Up vollendete ihr Aussehen, dann räumte sie noch kurz auf, schritt aus dem Bad hinaus und bewegte sich zu ihrem Arbeitsplatz an dem einige technische Geräte bereit standen. Lex setzte sich auf ihren Stuhl und machte sich einen Moment Gedanken darüber wonach sie suchen sollte. Da sie sich sicher war, dass jener Mann ein Sith sein musste konnte sie versuchen Zugang zu deren Dateien zu erhalten. Lex war des Hackens mächtig, wobei ihre Fähigkeiten darin nicht zu den Profis zählten. Etwas, was sie bei Gelegenheit würde verändern müssen. Einen Versuch würde es wert sein, wobei sie sehr schnell feststellen musste, dass die Dateien des Ordens zu gesichert waren, es Stunden womöglich sogar Monate brauchen würde um jene zu knacken und dafür hatte sie wahrlich nicht die Zeit. Gut, dann schied jener Punkt aus. Vielleicht sollte sie ihr Augenmerk darauf richten, wo in nächster Zeit größerer Veranstaltungen stattfanden. Durchaus möglich, dass sie ihn auf einer solchen antreffen konnte. Im Grunde war es einfache eine einzelne Nadel im Heuhaufen zu suchen als einen Mann in einem riesigen Universum. Es gab zu viele Möglichkeiten die man einbeziehen konnte. Die Kalkulation dafür war zu riesig. Das Spektrum zu gewaltig. Sie würde Anhaltspunkte suchen müssen, würde jene auflisten und entschlüsseln müssen um zu einem Ergebnis zu kommen und auch jenes konnte ungenau sein. Alles eine Frage der Zeit und Ausdauer.


Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Raumhafen // an Bord von Lexas Schiff // Lexa
 
Bastion - Sith Orden - Anflug auf den Hangar -Ian (allein)

Er wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war. Doch was das Meiste, andere betraf, war er endlich wieder im Vollen Besitz seiner Erinnerung.
Ian war ein Sith! Er hatte die Schlacht zwischen Jedi miterlebt und dann mit einem Mal hatte sich ein Schatten über sein Leben gelegt. Dieser verdammte Sith der ihn angegriffen, der ihm Teile seines Gedächtnisses gelöscht hatte. Und dann diese Mission. Die von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen war! Eine Zornesfalte, die im Laufe der Zeit noch tiefer geworden war, zeigte sich in diesem Moment auf Ians Stirn.
Er war wie tot gewesen. Und jetzt war er wieder auferstanden. Er hatte überlebt, hatte gekämpft und wenngleich er den Kampf beinahe verloren hätte und alles nur noch an seidenem Faden gehangen hatte: Er war am Leben. Ian Dice war nicht tot, nein, er hatte überlebt.
Der Apprentice wusste nicht, wen genau sein Zorn traf. Yisim? Allegious? Oder doch ihn selbst, Ian?
Doch was er wusste war, dass er nun endlich zurück kehren würde.
Jetzt, da er nicht nur zurück zu seiner Erinnerung gefunden hatte, sondern sich auch besinnen konnte.
Es war, als wäre es gestern gewesen. Ian erinnerte sich jetzt genau, wie er in einen Hinterhalt geraten war. Ein einstürzendes Gebäude, zu viele Feinde und vor allem eins: zu wenig Macht.
Diesen Vorwurf hatte er sich selbst zu geben, auch wenn er trainiert hatte, es war nie genug gewesen.
Das Gebäude war über ihm zusammen gestürzt, ein nahezu verhöhnendes Symbol dafür, dass an jenem Tag alles zusammen stürzen sollte. Eine Flucht war nicht möglich gewesen, war er zu diesem Zeitpunkt schon beinahe ausgeschaltet. Mit zufallenden Augen, seine bis dahin unerträglichen Schmerzen kaum noch spürend, hatte er für einen Augenblick gesehen wie die Wände die Decke nicht mehr halten konnten. Und mit dem Geräusch, dass das unabwendbare angekündigt hatte, war mit einem mal alles schwarz geworden und still. Ein letzter, kläglicher Versuch noch einmal Verbindung mit der Macht aufzunehmen, nur noch ein einziges Mal mit jemandem Kontakt aufzunehmen, es war ihm nicht gelungen.

Die Schwärze und die Stille sollten anhalten. Lange noch, nachdem seine körperlichen Wunden geheilt waren. Als Ian erwachte, hatte er weder Kenntnis davon, wer er war, noch, wo er sich befand.
Da war nichts mehr gewesen außer dem Leben, das in seine Glieder zurück gekehrt war.
Seine Geduld war auf eine harte Probe gestellt worden. Wer war der Mann, der nicht wusste wer er war? Wer war der Mensch, der nicht wusste, woher er kam, der kein Ziel mehr hatte?
Ein Ziel sollte jedoch schnell definiert sein: Das Zurückerlangen der Erinnerung.

Ian würde Pah’rev auf ewig dankbar sein und es stand fest, dass er in dessen Schuld stand. Für immer. Dieser Zabrak war es gewesen, der ihn gerettet, der ihm geholfen hatte.
Sollte Ian jemals auch nur im Ansatz vergessen, wie sehr dieser Mann ihm geholfen hatte, er würde nur seine Tätowierungen ansehen müssen und sofort würde wieder wissen.
Jetzt verstand er, weshalb dieser Rasse jene Zeichen so voll von Bedeutung waren, hatten sie nun auch für Ian eine Bedeutung gefunden.

Als der Mensch langsam wieder zu dem fand, was er verloren hatte und als er nach und nach endlich wieder in vollem Bewusstsein sein war, hatte er noch nicht zurück nach Bastion kehren können.
Es war eins, wieder zu wissen, wer man war, doch es war etwas völlig anderes eine Ahnung davon zu haben, wer man sein wollte. Welches Ziel man verfolgte.
Nächtelang hatte er sich den Kopf zerbrochen, hatte gegrübelt und es sollte wieder seine Zeit dauernd, bis er zu einem Entschluss gekommen war.
Ängsten hatte er sich stellen müssen, Zweifel aus dem Weg räumen, Entschlüsse fassen.
Aden, sein ehemaliger Schüler. Alain. Er erinnerte sich wieder an sie alle, als hätte er sie erst vor wenigen Minuten gesehen. Darth Noctious, sein Meister, zu dem er keine Verbindung mehr spüren konnte. Alisha. Alisha
Die Zornesfalte verschwand und ein Gesichtsausdruck, der etwas Wehmütiges enthielt, zeigte sich nun auf dem Gesicht von Ian. Ob sie ihn noch kannte?
Die bessere Frage in diesem Zusammenhang war allerdings, wie sie reagieren und ob sie überhaupt verstehen würde. Sein Wehmütiger Gesichtsausdruck verschwand sofort.
So oft hatte er überlegt, hatte mit sich gerungen, ob er ihr eine Nachricht zukommen lassen, ob er Verbindung mit ihr aufnehmen sollte. Der Schmetterling den sie ihm gesendet hatte erschien vor seinem geistigen Auge und wäre er echt gewesen, Ian hätte ihn genommen und in der Hand zerquetscht.
War sie, die er geliebt hatte, jemals auf die Idee gekommen ihn zu suchen? Was es nicht mitunter auch ihre Schuld, dass alles so hatte kommen müssen?
Yisim hatte ihn wegen IHR angegriffen. In seinem Training war er wegen IHR nicht weiter gekommen.
War nicht sie, die ständige Adeptin, die nie weiter gekommen war, schuld an dem, was geschehen war? Hatte nicht sie seine Zeit in Anspruch genommen? Und war es nicht auch sie gewesen, wegen der er so viele Schmerzen hatte auf sich nehmen müssen?
Die Beziehung zu ihr hatte nicht nur ihn selbst, sondern ebenfalls auch seinen Schüler in Gefahr gebracht!

Doch war es wirklich ihre Schuld? War dies nicht eine Ausflucht mehr, waren diese Gedanken nicht einfach eine Ausrede dafür, eine Bestätigung seiner Angst, zurück in den Orden zu kehren?
Beiseite damit! Diese Gedanken sollten alle zurück geschoben werden und als Ian sein Raumschiff Landetete und vor die Tore des Sith Ordens trat, seinen Geist von der Außenwelt abschirmend, kam die Gewissheit, dass er das richtige getan hatte. Und leise die Antwort, auf die Frage der Schuld…


Bastion - Sith Orden - Eingangsbereich
 
[OP]Dieser NPC steht allen Neueinsteigern zur Verfügung und all jenen, die Beschäftigug brauchen. Einfach hingehen und ansprechen, keine Scheu. Er sieht aus wie ein fliegender Müllsack, aber er verspricht nicht zu platzen.[/OP]

Sith-Orden - Gänge - Lo-Tsodnuth

Die goldenen Zeiten des Sith-Ordens waren vorbei. Diese Erkenntnis setzte sich bei dem Celegianer in der letzten Zeit mehr und mehr durch, immer wenn er Berichte über den Verlauf des Krieges hörte oder sie neusten Statistiken über die Mitgliedszahlen des Ordens sah.

Viel zu viele Jünger waren schon verheizt worden - unnötig verheizt wohlgemerkt - und auch in den höheren Rängen war es zu einem undschönen Schwund gekommen, verursacht genauso durch die Jedi wie durch Dummheit und Starrsinn in den eigenen Reihen.

Der schwebende Nichthumanoide sog Cyanogengas durch seine umgeschnallte Atemmaske ein, und fragte sich was er tun konnte. Er hatte keine besondere Sympathie für den Imperator, aber genausowenig hatte er Sympathie für irgendjemanden sonst. Der Orden hatte ihm viel gegeben, und war sein Zuhause.

Lo hatte seinen Teil in diesem Krieg bereits geleistet, und sich für den Moment von der Front zurückgezogen, um sich seinen Studien zu widmen. Doch er konnte nicht tatenlos zusehen wie die Sith sich selbst herunterwirtschafteten. Und er hatte selbst schon erkannt wo das Problem lag, jedenfalls wurde ihm das klar als er um eine Ecke bog und durch eine offene Tür in einen leeren Trainingsraum blickte - ein Sinnbild für die Probleme des Ordens, wie er fand.

An einem nahen Terminal nutzte er seinen Zugang, um eine öffentliche Durchsage abzusetzen, die durch den ganzen Orden schallen würde - jedenfalls durch jene Bereiche die nicht den oberen Hierarchien vorbehalten waren und sich seinem akustischen Zugriff entzogen.


Jünger! Wenn ihr es leid seid ein Dasein in den Schatten zu fristen hört mich an. Ich bin Lo-Tsodnuth, stolzer Krieger des Ordens. Was ich geschafft habe könnt ihr auch! Meldet euch im Trainingsraum 0405 und tretet eurem Schicksal gegenüber - werdet geehrte Mitglieder des Ordens oder findet - Schockschwerenot - einen verdienten, langsamen Tod.

Nach einem Moment fügte er hinzu,.

Ich bin mir sicher das unter euch einige sind die das Zeug haben zu überleben.

Zur Sicherheit hörte sich der unförmige Sith die aufgezeichnete Botschaft noch einmal an, dann schickte er sie ab und hörte sie ein weiteres Mal, als sie durch die Gänge des Ordens schallte. Insgeheim hoffte er, dass jemand kommen würde - zu wenig befanden sich im Moment in Ausbildung, zu wenige um den Druck auf die Jedi auf Dauer aufrecht zu erhalten.


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Lo-Tsodnuth
 
Bastion - Center - Sith Orden – Hangar- "Wind" – Messe - Janem, Vincent und Padme



Padme unterdrückte einen erleichterten Seufzer, als Janem sich ihren Überlegungen sachlich anschloß und auf Haßtriaden und Vorwürfe verzichtete. Padme hatte diesbezüglich zwar ein absolut reines Gewissen, aber nicht unbedingt die Geduld, um sich fortlaufend gegen die Vorwürfe zu Wehr zu setzen.

Und so betrachtete sie nachdenklich die Galaxiskarte und folgte Janems Ausführungen. Leider trugen sie nicht dazu bei, Padme in irgendeiner Hinsicht zu beruhigen.
Im Gegenteil, selbst der Chiss hatte keine Ahnung, wie sie die „Kron“ finden sollten. Und die Punkte, die er ausführte, waren schlüssig und logisch.
Padme wußte, daß dies das übliche Vorgehen war, jegliche Sender zu deaktivieren. Es sei denn, irgendwelche Dilettanten waren an Bord, aber davon war nicht auszugehen.



“Drei Machtnutzer, die volle Bandbreite der imperialen Möglichkeiten und wir haben keine Ansatz.“


murmelte Padme frustriert, als Janems Kom piepste. Zu ihrem Erstaunen verließ der Chiss die „Wind“, um die Nachricht entgegenzunehmen, während es um Padmes Mundwinkel spöttisch zuckte. Ob Janem Jedi- Spionage fürchtete?

Doch dann fühlte sie ein Kräuseln der Dunklen Seite, das sich immer weiter aufbaute.
Eine Erinnerung schoß Padme durch den Kopf. Janem und Phol auf den Türmen des Jedi- Tempels und ihre Experimente mit der Dunklen Seite.
Und sie selbst, die den beiden mehr oder minder eine Standpauke gehalten hatte. Aber weniger Janem, der sich damals als Dark Jedi im Tempel aufgehalten hatte, sondern Phol, der damals den Jedi angehörte. Und so mußte dann Phol dem verdutzten Janem erklären, was Padme zu beanstanden gehabt hatte.
Doch diesmal ballte sich die Dunkle Seite noch mehr zusammen, so daß in Padmes Kopf alle Alarmglocken zu schrillen begannen.
Sie griff nach ihrem Lichtschwert und noch während die rauchblaue Klinge knisternd zum Leben erwachte, warf sie einen Schutz über Vincent und sich.
Und keine Minute zu früh, denn wenige Sekunden entlud sich der unglaubliche Zorn mit einem Schrei.
Einem Schrei und einem Machtschub, den Padme mehr fühlte als sah. Vincent und sie selbst waren in der Messe der „Wind“ geschützt, aber einige Einzelstücke von ehemals sehr stabilen Kisten waren die Rampe hochgeflogen.



“Was zur Hölle….“


murmelte Padme und lief mit aktiviertem Lichtschwert auf die Rampe.
Ihr bot sich ein äußerst makabres Bild.
Was vor wenigen Minuten noch ein ordentlich aufgeräumter, imperialer Hangar gewesen war, war nun eine Wüste von Trümmerstücken. Und unweit der „Wind“ war Janem in die Knie gegangen und hämmerte mit der Faust seines Droidenarms auf dem Boden.
Padme blickte sich alarmiert und wachsam um, aber sie konnte im ersten Moment nicht erkennen, was diese heftige Reaktion Janems ausgelöst hatte.
Vorsichtig bahnte sie sich ihren Weg durch die Trümmerstücke zu Janem. Sorgsam blickte sie sich um, ihre Gefahrensinne waren immer noch angespannt.
Neben Janem lag sein Kom, aber er beachtete sie in seinem Ausbruch von Zorn nicht, als sie neben ihn trat.
Vorsichtig nahm sie das Kom an sich und trat ein Stück zurück, das LS immer noch kampfbereit in der Hand.
Wie konnte eine Nachricht Janem nur so in Rage versetzen, fragte sie sich mit bangem Herzen und begann zu lesen.
Sie überflog die Nachricht und eine Fülle von Emotionen prasselte auf sie ein. So sehr, daß Padme, die ihre Präsenz sonst immer abgeschirmt hielt, ihre Deckung vor Überraschung fallenließ und so ihre Präsenz bloßlag.


Komm-Nachricht an Janem Menari, oberste Priorität
Menari, hier spricht Tomm Lucas!



Padme fühlte angesichts dieser Zeilen, wie sie fassungslos auf das Kom starrte.
Eine Welle eines leichten Überdrusses bereitete sich in ihr aus.
Tomm und Janem waren wie Öl und Feuer. Schon immer gewesen. Während die Beiden ihrem privaten Scharmützeln frönten, war im Schatten dieser Kämpfe einer aufgestiegen, den beide ihren Freund nannten. Und dieser Freund hatte die Galaxis mit Krieg und Leid überschwemmt.
Wieviel besser hätten diese Beiden getan, gerade ihren „Freund“ zu bekämpfen, dachte Padme zornig und umfaßte ihr Lichtschwert fester.
Aber mußte sie sich selbst nicht einen größeren Vorwurf machen? Sie hatte an das Gute in Phol ebenso geglaubt wie Tomm, obwohl sie einen größeren emotionaleren Abstand zu ihm gehabt hatte.
Niemals hatte sie im Traum daran gedacht, daß der innerlich so zerrissen wirkende Phol zum Imperator aufsteigen würde, einer derer sein würde, die den tragischen Angriff und Verlust Corellias zu verantworten hatte.
Aber sie hätte es ahnen sollen. Damals auf dem Todesstern, da hätte sie nachdenklicher werden sollen. Aber sie war damals so sehr damit beschäftigt gewesen, die Jedi, die ihre Kameraden wieder einmal hatten sterben sehen, wieder aufzurichten.
Doch damals hätte ihr es deutlich vor Augen treten müssen, als Phol sich gegen alles, was ihm vorher wichtig gewesen war, sperrte und seinen späteren Weg unbewußt offenlegte.
Padme schloß die brennenden Augen und ihre Kehle fühlte sich so eng an, als ob Janems Hand sie noch umschlossen hielte.



Diese Meldung wird die letzte Meldung sein, die über die imperiale automatische Kommstation ICS-321M übertragen werden wird. Nach der Übertragung wird die Station vernichtet. Weitere Stationen werden folgen, bis unseren Forderungen nachgekommen wird. Sollte dies nicht umgehend geschehen, werden wir unseren Kurs auf Chiss'Aria'Prime setzen und den Palast beschießen. Vielleicht auch mehr.


Dieser Teil ließ sie scharf Luft holen.
Einen winzigen Augenblick schoß Padme „Tomm, du alter Heuchler“ amüsiert durch den Kopf.
Sie erinnerte sich noch zu gut an die Situation nach dem zweiten imperialen Angriff auf Corellia, dem ein Angriff auf das Chiss Empire vorangegangen war.
Led und sie hatten damals eine Ratssitzung einberufen, um Tomm zum Advisor zu befördern, aber er hatte gedacht, daß sie ihn zur Rede stellen wollten.
Und so hatten ein sprachloser und verblüffter Led wie eine nicht minder sprachlose und verblüffte Padme einer Verteidigungsrede gelauscht, ohne im Ansatz zu wissen, wie die Anklage eigentlich lautete.
Padme, die zum Zeitpunkt des Angriffs gerade nach Corellia zurückgekehrt war, konnte sich erst im Nachhinein ein Bild über die Ereignisse machen
Aber so schnell wie das Amüsement gekommen war, verflog es wieder.
Padmes Blick ruhte auf Janem und wenn der Executor in ihre Augen gesehen hätte, dann wäre ihm die Kälte, die in den nun grau schimmernden Augen lag, sehr befremdlich vorgekommen.
Denn Padme wurde in dem Moment mehr denn je bewußt, was sie alle dieses gierige, haltlose Streben nach Macht sie alle gekostet hatte.
War denn nicht genug Blut vergossen worden? Hatten sie nicht alle Wunden davon getragen, die bei weitem noch nicht vernarbt waren und vielleicht niemals vernarben würden.
Die Bitterkeit, die den Orden damals nach der Zerstörung des Todesstern durchgezogen, wallte wieder in Padme hoch.
Die Erkenntnis, daß man sich noch so hohe Ziele setzen konnte, aber in manchen Dingen vor der schieren Notwendigkeit kapitulieren mußte.
Die Erkenntnis, daß sich die Jedi trotz aller Mühe und Opfer gewissen Ereignissen nicht entgegenstemmen konnten.
Die Erkenntnis, daß aus den Hütern des Friedens so schnell totbringende Kämpfer werden mußten, deren Kampfkunst mehr gefordert wurde als ihr diplomatisches Geschick.
Und nun stand sie hier, in einem Hangar des Sith- Ordens, dort wo das Unheil seinen Anfang genommen hatte. Und so viele, die sich hier aufhielten, trachteten nach Macht. Und in dem Streben nach Macht würden sie die Galaxis wieder und wieder mit Krieg überziehen.
So wie derjenige, der unweit von ihr kniete.
Es wäre so leicht…
Es war so verführerisch, wenigstens einen von diesen Kriegstreibern zu beseitigen. Das Opfer, was dazu notwendig war, störte Padme nicht.
Aber es würde sein Wert durch die Bluttat im Vorfeld verlieren. Das war nicht die Art und Weise, von der Led damals auf Hapan gesprochen hatte. Im Gegenteil Padme ahnte, daß ihn dieser Weg, sollte Padme ihn einschlagen, enttäuschen würde.

Und so bezähmte Padme ihre Wut mühsam und las weiter.





Wir, das sind außer mir der Großadmiral der Neuen Republik, Lord Warblade…


Padme las den Satz einmal, dann ein zweites und drittes Mal, bevor ihr wirklich klar wurde, was sie da las.
War?
Er galt doch als verschollen. Einfach verschwunden in den Weiten der Galaxis.
Doch aus Padmes Leben war er schon viel früher verschwunden.
Auf Byss hatte er damals mit ihr die Verhandlungen geführt, die Helenas Freilassung zum Thema hatten. Aber die Sith hatten sie verraten, wieder einmal.
Aber War hatte einen Trumpf in der Hand gehabt, der ihm die Möglichkeit gab, Forderung zu stellen. Seine einzige Forderung war freies Geleit für Padme gewesen.
Den Sith und War zusammen hatte sie alleine nichts entgegenzusetzen gehabt.
War hatte sich ausgeliefert und Padme war nach Coruscant geflogen, um den Rat um Hilfe für War zu bitten.
Das letzte Mal, als sie ihn dann gesehen hatte, war er gerade von Byss heimgekehrt, um den Jedi die Nachricht von Gils Tod zu überbringen.
Das Gespräch, um das Padme ihn gebeten, hatte nicht stattgefunden. Sie hatten es verschoben.
Doch die Zeit dafür war nie wieder dagewesen, denn die Situation geriet außer Kontrolle mit dem fingierten Todesurteil durch Witanis und dem vorgetäuschten Tod Wars.
Danach hatte Padme nur noch von anderen gehört, wie es War ergangen war und was er so trieb. Aber bei allem hatte sie ihm vom Herzen Glück gewünscht.
Und plötzlich war er wieder da. Und hatte sich allen Anschein nach mit Tomm zusammengetan.



und Captain Tom Kent an Bord des ehemals imperialen Lambda-Shuttle "Kron". Ich gehe davon aus, daß dir die "Kron" bekannt ist.


Tom Kent…dieser Name sagte Padme nichts. Ein Jedi würde es wohl weniger sein, wenn Tomm gerade den Rang so erwähnte.
Und viel Spott klang aus den Zeilen. Janems Reaktion auf die Botschaft ließ erahnen, wie sehr er Tomm hassen mußte. Ob er auch mit War ein persönliches Problem hatte, wußte sie dagegen nicht. Aber sie wußte, daß War ein Problem mit den Sith hatte.



Was werden die Chiss wohl sagen, wenn sie von deinem Shuttle angegriffen werden?


Padme schluckte, als ihr das Unglaubliche der Drohung gewahr wurde.
Würde Tomm wirklich soweit gehen?
Unbeteiligte angreifen?
Aber was wußte sie schon über die Wunden, die der Krieg jedem Einzelnen geschlagen hatte?
Man tat vieles, auch viele Dinge, die nicht entschuldbar waren, wenn man an die Wand gedrängt wurde.
Und Janem und Tomm hatten eine merkwürdige Rivalität, die von beiden Seiten mit derselben Erbitterung geführt wurde.
Soviel Leid, soviel Verbitterung. Padme atmete tief ein und aus.



Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden rate ich dir, unseren Forderungen nachzukommen. Dies bezieht sich auf die Freilassung der Jedi-Advisorin Padme Skywalker-Master. Sie und ihr Schiff, die "Wind" sind unversehrt zu übergeben.


Wie zur Hölle hatten sie herausgefunden, daß sie auf Bastion war? Und woher wußten sie, daß Janem der „Ansprechpartner“ war?
Entweder war der Geheimdienst der Republik weitaus besser als sie je vermutet hatte oder aber die Nachricht war nicht echt. Woher konnten sie wissen, daß Janem sie nicht dem Imperator als Trophäe übergeben hatte?
Nun, das ließ sich mit dem generellen Verhalten der Sith leicht erklären. Schließlich vertraute in diesem Orden niemand Niemand.
Und was ihr Spielzeug anbetraf, benahmen sich die Sith weitaus ungesitteter als jede Kindergartengruppe. Sie nahmen den Schwächeren ihr Spielzeug weg, aber zu denen konnte man Janem nicht zählen.
Aber wie sollten sie ihr auf die Spur gekommen sein?



Du kannst also schon mal packen, wir treffen uns an folgenden Koordinaten: ...


Padme wußte nicht, was sie von der Nachricht halten sollte.
Janem schien diese für wahr zu halten, sonst ließ sich sein Verhalten nicht erklären.
Padme dagegen war vorsichtig.
Gesetzt dem Fall, daß Janem dem „Aufforderung“ nachkommen wollte, hatte Padme bildlich gesprochen die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Denn in ihren Augen würden sie so oder so in einen Hinterhalt geraten.
Und entweder waren ihre Gegner einige Sith und Imperiale, die Janem gerne aus dem Verkehr gezogen sehen wollten.
Oder aber es waren wirklich Tomm und War und dieser Tom Kent, der Padme nichts sagte. Aber schon den Zusammenschluß von Tomm und dem mit allen Wassern gewaschenen War, bereitete Padme Bauchschmerzen. Sie wollte nicht gegen die Beiden in den Kampf ziehen. Aber was sollte sie mit den beiden Sith an Bord tun?
Wenn das Trio wirklich existent war, dann würden sie das sicherlich bedacht haben. Das bedeutete, daß Janem, Vincent und sie selbst ab diesem Moment nichts anderes wären als Spielsteine, die andere durch die Gegend schoben.
Und das gefiel Padme nun absolut nicht. Auch wenn sie aus Erfahrung wußte, daß War sie bis jetzt immer beschützt hatte.

Oder aber Janem würde gerade auf diese Nachricht nicht reagieren. Man verhandelte nicht mit Erpressern. Würde er es auf eine Machtprobe ankommen lassen?
Padme umklammerte den Griff ihres Lichtschwertes so sehr, daß ihre Knöchel weiß hervortraten und deaktivierte das Lichtschwert schließlich. Aber selten war es ihr so schwer erschienen wie jetzt.
Das Schweigen lastete immer noch schwer im Hangar.




Bastion- Center- Sith Orden- Hangar- Vor der Wind - Janem, Vincent und Padme
 
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Sith-Orden - Trainingsraum - Ian

[/i]All seine Zweifel, die er gehegt hatte, sollten für immer verschwinden, aus seinem Gedächtnis ausgelöscht werden, so, als hätten sie niemals Einzug in seinen Geist gehabt.
Jetzt, da er zurück im Orden der Sith war, würde er anders agieren als vor seiner Rückkehr.
Die Zeit der Selbstzweifel sollten nun mehr verschwinden und ihn nicht länger, nicht weiter belästigen. Ian würde nicht nur seinen Geist schulen, seine Kräfte, er würde seinen Charakter formen und endlich das erreichen, was er, seit er wieder klar denken konnte, wünschte: Respekt.
Der Mann hatte sich fest vor genommen, dass es kein weiteres Mal gelingen sollte, irgendwelche Schmach über ihn zu bringen, ihn zu demütigen. Als er in den Orden gekommen war, war er ein nichts gewesen, ein machtloser Jünger, ein elender Adept. Jetzt, da er sein Training so lange hatte außer Acht gelassen, war es an der Zeit sich genau dem zu widmen.
Auch die Zeiten als Apprentice sollten so schnell wie möglich gezählt sein. Nur mit mehr Macht, mit mehr Stärke, so glaubte er, so war Ian felsenfest überzeugt, würde ihm gelingen, dass kein Mensch und auch keine andere Rasse ihn achtlos herum stoßen würden. Vorbei sollten diese Zeiten sein. Jetzt und auf ewig. Der, der unter ihm stand sollte ihn genauso wenig schmähen wie der, der über ihm stand.

So setzte der Mensch seinen Weg in einen der Trainingsräume. Meditiert hatte er im Schiff, lange Zeit, auf der Reise. Doch jetzt stand Ian der Sinn danach neben seinem Geist, auch wieder seinen Körper zu trainieren. Sein Lichtschwert, das er neu hatte bauen müssen, da seine anderen beiden zerstört worden waren, fühlte sich gut an seiner Seite an, als er es entzündete, um den aktivierten Droiden zu bekämpfen. Doch dieses Gefühl der Euphorie sollte gedämpft werden, als das Schwert des Droiden ihn traf. Nicht das unangenehme Gefühl, welches das Trainingslichtschwer verursachte, sondern die Erkenntnis, dass er völlig aus der Übung war, ließ Wut in ihm auflodern.
Natürlich hatte er gewusst, dass er nicht von heute auf morgen mächtiger werden würde. Doch er war davon ausgegangen das die Zeit, in der er nicht mehr hier gewesen war, ihm nicht nachträglich sein würde, was seinen Umgang mit dem Lichtschwert betraf.
Mit einem Machtschub wurde der Gegner also an die Wand geworfen um die Wut über die eigene Unfähigkeit ein wenig zu Dämmen. Ein weiteres Mal griff Ian mit der Macht nach dem Droiden, brachte, ließ ihn kurz vor sich schweben um ihn dann heftiger, mit aller Gewalt, die er in diesem Moment aufbringen konnte, ein weiteres Mal gegen die Wand zu schleudern.
Ein Lächeln, dass man als boshaft bezeichnen konnte erschien auf Ians Lippen, als sich das Konstrukt nicht wieder erhob, sondern auf dem Boden lieg blieb.[/i]

Sith-Orden - Trainingsraum - Ian
 
Bastion - Vor dem Orden - Allegious und der Komissar

Allegious lauschte dem Monolog des Kommissars. Es waren kritische Worte, auch wenn er die Erlaubnis erteilt bekommen hatte, frei zu sprechen, so erschien ihm die Sichtweise des Kommissars entschieden zu negativ. Wenn Kommissare in seinem Imperium so schlecht dachten, wie sollte es dann erst mit dem Rest der Bevölkerung aussehen. Das war die wirkliche Gefahr. Schleichende Unmotiviertheit, der fehlende innere Glaube jener Rhetoriker die für die für die Erhaltung des Glaubens eintreten sollten, ließen nach innen gerichtet eine fragwürdige Haltung durchsickern. Zorn wollte sich in Allegious aufbäumen. Aber er wusste dass es ihm nicht helfen würde, wenn er diesem das Rückgrat brach. Allegious blieb stehen als der Mann geendet hatte. Der Kommissar konnte durch die tief ins Gesicht des Imperators gezogene Robe das Gesicht nicht erkennen. Er machte auch gar nicht erst den Versuch es zu tun. Für drei Sekunden legte sich komplette Stille über die Eben der Landebahn. Der Imperator spürte die steigende Erregung des Kommissars. Allegious legte in jedes seiner Worte die geballte Kraft der dunklen Seite der Macht. Sie verstärkten die Eindringlichkeit und die Wichtigkeit dieser um ein Vielfaches. Die monotone, grollende Stimmung des Imperators schien auf den Kommissar einzuhämmern.

Hört mir gut zu, Kommissar. Das Korps meiner Kommissare muss makellos sein. Ihr dürft nicht zweifeln. Es ist euer Beruf Zweifler zu überzeugen. Doch wie wollt ihr das bewerkstelligen wenn ihr selber nicht glauben könnt? Ihr habt euer Leben damit verwirkt. Ihr könnt eurer Aufgabe nicht gerecht werden. Eure Lippen entlarven eure Gedanken, und jene die ihr mir vorenthalten wollte, raube ich einfach eurem Hirn. Ihr seht, es gibt keinen Weg, sich vor mir zu verstecken. Aber ich gebe euch eine Chance. Durchpflügt die Reihen eures Korps. Testet ihre Loyalität. Wenn ihr sie geprüft habt, entscheidet- sind sie ihrem Zweck dienlich- oder müssen sie auf eure Liste. Diese Liste werdet ihr mir dann überreichen. Ich gehe davon aus, dass wir die Reihen dann so ausgedünnt haben, dass...

Seine Blick wanderte zu dem hochgewachsenen Kommissar so dass dieser nun in seine Augen blicken konnte. Das unterstrich nochmals seine Worte und erleichterte ihm minimal die notwendige Konzentration die er in seine Worte lag.

...ihr befördert werden könnt. Überlegt es euch, Kommissar, aber ihr sollt wissen, das ihr nur diese eine Chance von mir erhaltet. Solltet ihr ablehnen, freut sich ein anderer während er über die Asche eures Kadavers steigt.

In der Macht stellte Allegious sich vor, wie einer seiner klauen artigen Hände um den Hals des Kommissars griff. Ein leichter Druck schien sich tatsächlich auf den Hals des Kommissars abzulegen, nur um sicher zu gehen, dass er die Drohung auch als tatsächlich im Raume stehend betrachten konnte. Dann ließ Allegious los. Das sollte vollauf für dieses schwache Wesen genügen. Allegious setzte an zum Weitergehen, blieb jedoch nochmals stehen. Alle überschätzten sie Elysa. Alle hatten auch Janem überschätzt. Alle hatten Arica überschätzt, und sie alle hingen und gingen nun an seiner Leine und holten das Stöckchen wenn er eines auswarf. Auch Elysa war bereits unterworfen. Sie diente zwangsweise im Inneren Zirkel und tat ihre Arbeit, so wie er es von ihr verlangte. Wieder saßen alle nur als Zuschauer vor der Bühne und sahen nicht das Genie das dahinter steckte und die ganze Arbeit verrichtete, aber das mussten sie auch nicht. Es genügte wenn sie das sahen, was Allegious sie sehen lassen wollte. Alles andere war absolut unerheblich.

Macht euch übrigens um Elysa keine Sorgen. Sie tut genau das, was ich sie tun lassen will. So ist es auch mit allen anderen. Das Militär ist in meiner Kontrolle. Ich beherrsche jede Struktur, jedes Schiff, sie würden sich selbst
aufreiben wenn ich den Befehl dazu geben würde, egal was das auch immer bedeuten würde für das Imperium. Das Imperium dient einem Mann- mir. Nicht mehr und nicht weniger. Wisset, dass ich überall Augen und Ohren habe.Selbst über euch gab es im Vorfeld schon genug Informationen. Ich werde auch wissen, ob ihr einen Namen weggelassen oder gestrichen habt. Nichts entgeht mir.


Nun setzte Allegious seinen Gang fort. Er achtete nicht weiter auf den Kommissar und ließ ihn dort stehen. Regen setzte ein, zumindest spürte Allegious dies wenige Sekunden zuvor. Als sich die Tür hinter ihm schloss, fielen die ersten Tropfen auf den Stahl auf dem der Kommissar zurückgelassen wurde...

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Allegious hatte die Gänge des Ordens hinter sich gelassen. Hier oben im Thronsaal fand er die Ruhe die er zum Meditieren bevorzugte. Er erklomm die Stufen seines Thrones. Das war die zentrale Anlaufstelle. Hier konzentrierte sich die gesamte Macht des Imperiums. Stumme, rot gekleidete Zeugen flankierten den Thron. Sie sprachen fast nie, sie dienten und gehorchten allein ihm. Ihr ganzes Leben war daraus ausgerichtet ihn zu schützen. Ihn, der keinen Schutz bedurfte. Und jene die solcherlei Maßnahmen benötigten, wären doch nicht geschützt. Allegious saß an allen Hebeln. Er konnte den Vorhang fallen lassen wie er wollte. Ihm allein gebar die Macht ihren unermesslichen Dienst. Alle anderen bedienten sich amateurhafter Möglichkeiten. Ihre Sicht auf die Macht beschränkte sie seit jeher selbst. Sie waren die Sklaven von denen die Macht selbst empor wuchs, um sich ihm dann mit allen Kräften zur Verfügung zu stellen. Er schloss einen Moment die Augen, legte währenddessen die Hände auf die Lehnen seines Thrones und fühlte das Leben im Imperium pulsieren. Im Imperium ging es stetig zu wie in einem Ameisenhaufen.Soldaten, Arbeiter und einen König, anstatt einer Königin.

Allegious konsultierte die Neuigkeiten über ein Holo-Display- Draconis schien Erfolg gehabt zu haben. Und doch war seine Mühe vergebens. Coruscant wog sich in Sicherheit. Trügerisch- tödlich- endgültig. Die anderen Nachrichten waren nicht weiter von Belang. Da ein Verlust, da ein Sieg- das kümmerte ihn nicht. Noch immer hielt der Imperator die Augen geschlossen. Viele waren gekommen, und viele mehr war gegenagen. Geflohen in die Schatten des Vergessens. Nur noch eine blasse Erinnerung und bald für immer verloren. Selbst Ranik war verschwunden. Nur noch wenige seiner einstmaligen Gefährten waren am leben. Viele waren gestorben, verschollen oder hatten einfach aufgegeben. Für den Bruchteil zuckte das Bildnis von Xi'la in ihm auf. Doch es verschwand eben so schnell wie es kam. Er hatte über die Jahre hinweg immer weniger an sie gedacht und aktuell schien er sich nicht mal mehr an ihren Namen erinnern zu können. Allegious versank in eine tiefe Meditation. Die Macht umarmte ihn er war ihr Herr und Meister und geißelte sie, worauf hin sie ihm vollends ergeben war...


Bastion - Thronsaal - Allgious
 
Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Ian

Als Ian das Training mit dem Lichtschwert beendete –ohne einen weiteren Machtschub einzusetzen-, war er schweißüberströmt. Das Haar klebte ihm an der Stirn und im Nacken.
Doch er hatte bis zum Äußersten gehen müssen, damit er sich selbst beweisen konnte, damit er zurück in sein Gedächtnis, zurück in seine Muskeln und Nerven rufen konnte, zu was er in der Lage war. Am Anfang waren die Bewegungen fremd gewesen und seine Glieder hatten gewirkt, als seien sie eingeschlafen. Doch nach und nach hatten sich seine Muskeln wieder daran erinnert.
Ohne Frage, dieses einzelne Training würde ihn nicht wieder zurück zu seinen eigentlichen Fähigkeiten bringen, doch von nun an, so wusste er, würde alles gut werden. Besser.
Das Ziel, das er nun anstrebte war nahezu Perfektion in dem was er tat. Er würde härter trainieren als jemals zuvor und dann würde er weiter kommen, immer weiter. Nichts sollte sich ihm in den Weg stellen. Vor allem nichts, was man auf ihn zurückführen konnte. Auf Schwäche.
Ian wusste, dass er nicht größenwahnsinnig werden durfte, denn das würde ihn schwach machen.
Wer größenwahnsinnig war, vergaß, dass er Fehler machen konnte und viel schlimmer, er verlor den Sinn dafür, dass es Finten geben konnte, ehrwürdige Gegner. Traute man seinem Kontrahenten nichts zu, hielt man jeden für eine Made, kämpfte man viel unkonzentrierter. In seiner gefühlten Überlegenheit machte man Fehler und war so, früher oder später dazu verdammt den sicheren Tod zu finden. Allumfassende Perfektion war nicht zu erreichen und dieses Ziel setzte sich Ian nicht.
Was zu schaffen war, war etwas anderes: Das Streben nach Perfektion.

Vielleicht mochte n diese Gedankengänge für andere unverständlich sein und mitunter war es wohl möglich, dass jemand den Unterschied nicht verstand. Wer dies allerdings nicht tat war in den Augen Ians ein Narr oder ein Dummkopf. Wieder zwei Begriffe die für ihn eine ganz andere Bedeutung hatten.

Seine Ketten werden zerbrochen werden. Die Macht wird ihn befreien werden. Vollendete Zukunft!

Ian verließ erschöpft den Trainingsraum und suchte sich ein neues Quartier: Er machte sich nicht die Mühe danach, nach seinem Alten zu sehen. Wahrscheinlich war schon längst ein anderer dort, hatte den Raum bezogen.
Doch nachdem er ein Quartier gefunden hatte, geduscht und frisch gekleidet war, führten seine Schritte ihn wieder durch die endlos erscheinenden Winkel und Gassen des Ordens. Und wie von selbst hielt er vor einer Tür: Ian spürte, dass niemand im Quartier war, was ihn überhaupt erst dazu brachte, stehen zu bleiben.
Es war der Raum, den Alisha zu seiner Zeit bewohnt hatte. Ian sah sich um, schirmte seinen Geist ab und als niemand in Sichtweite war und niemand zu spüren war, berührte er mit einer Hand die Türe und schloss die Augen. Für einen Moment sollte es so sein, als wäre er niemals weg gewesen, als sei alles, passiert war, nie geschehen. Er sah sich und Alisha, wie sie einst getanzt hatten, wie sie auf der Wiese gelegen und den ersten Kuss ausgetauscht hatten.
Er hörte den Streit, den sie hatten, als sie ihm ihr wahres Alter verschwiegen hatte.
Und dann sah er sie, wie sie, nur mit zwei Handtüchern bedeckt, neben ihm gelegen hatte, erinnerte sich an seine Frage, ob sie ihn verführen wollte…

Und zusammen mit diesen Bildern und mit der Erinnerung kam dieses seltsame Gefühl zurück, dass sie immer ausgelöst hatte, wenn sie in seiner Nähe gewesen war. Nicht so intensiv wie einst, eher leise und sanft. Doch es war da.
Ein Gefühl, dass im Orden nicht geduldet schien. So verschwanden die Bilder und jenes Gefühl und machten Wut und Zorn freien Raum. Empfindungen die umso höheres Ansehen hatten.
Doch ein Narr war der, der nicht verstand, dass alle Gefühle gut waren und dass sich nur in Verbindung aus allen Macht und Stärke ziehen ließ.
Stärke um Ketten zu Zerreisen. Macht um sich zu befreien.

Zurück in seinem Quartier, setzte sich der Mensch im Schneidersitz auf die Erde, schloss die Augen, griff in die Macht hinaus um aus ihr Stärke zu ziehen.
Sein treuster und einzig zuverlässiger Begeleiter.


Bastion - Sith Orden - Ians Quartier - Ian
 
Sith-Orden - Gänge - Rasah "Rain"
Rasah Rain ging durch die gänge des Sith ordens von Bastion, er hörte die durchsagen er wusste nicht wie er hierher kam Rain wusste nur das er einfach herkam wie von einem geist geleitet, die durchsage würde ihm viel sagen aber nicht alles, viel zu lange war Rain ziellos gewesen er wollte etwas bewirken in der galaxie es bot sich eine gelegenheit etwas zu werden also ergriff Rain diese gelegenheit auch und schlenderte langsam zum trainingsraum. Langsam überlegte Rain sich das sein leben nicht schon genug emotionslos war, auch wenn seine eltern ihm viel über gefühle beigebracht haben hatte es selten gefruchtet, wenn er sich freute dann lächelte er nur das tat er immer wenn es in kämpfen knapp zuging.
Solangsam erreichte Rasah Rain den Raum von den durchsagen, er sah sich um und wusste nicht weiter also ging er zu etwas das ihn an einen fliegenden Müllsack errinerte aber dennoch blieb er ernst und sprach dann die Person an:"
Sind sie Lo-Tsodnuth aus den durchsagen?
Fragte Rain die person und hoffte das er richtig war.
Sith-Orden - Trainingsraum 0405- Rasah "Rain", Lo-Tsodnuth

[OP]Ich hoffe dieser post ist in ordnung es ist doch eine recht lange zeit her seit dem ich hier gepostet habe.. falls ich i-was falsch gemacht habe bitte per pn melden danke.. und entschuldigt den kurzen post..[/OP]
 
[Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum – Tyranis, Irraref]

Irraref schaffte es. Sie war zufrieden vorerst jedenfalls. Dennoch musste er noch viel lernen. Doch sie wueder aus ihren Gedanken gerissen als ihr Com-Link piepste. Sie wunderte sich. Sie hatte schon lange keine Nachricht mehr bekommen. Sie war gespannt wer das sein konnte. Kurz schaute sie zu ihrem Schüler.

Du machst weiter.

Sie holte es heraus und schaute drauf. Es war eine Nachricht die Geheim war über einer der Verschlüsselten Ports. Sie öffnete sie und schon kam die Nachricht. Sie schaute sich die Nachricht in ruhe an. Dies war ein Auftrag. Sie sollte einen Hutten Namens Mumba Infiltrieren. Sie dachte kurz nach. Sein aktueller Aufenthaltsort war Tatooine. Tyranis rollte kurz die Augen. War aber dann noch zufrieden. Endlich hatte sie wieder etwas zu tun. Sie hoffte nur das ihr Schüler schon stark genug war um bei diesem Auftrag mit zu wirken. Doch war sie jünger, als Exilis sie mit nahm? Er würde es schon schaffen. Sie wandte sich wieder zu ihrem Schüler und sprach.

Irraref Schluss für heute pack deine Sache wir müssen sofort nach Tatooine aufbrechen. Genaueres erkläre ich dir im Schiff.

Er nickte und ging noch mit ihr zu den Quartieren. Tyranis sprach nichts. Zu sehr waren die Gedanken an diesem Mumba und wie sollte sie ihn Infiltrieren? Wie konnte man dies am Geschicktesten annehmen? Als sie in ihrem Quartier angekommen war, bemerkte sie, dass sie eigentlich nichts wirklich brauchte. Sie wechselte noch schnell die unterwäsche und ihre Robe und schon ging es los. Ihr Schüler wartete auf schon bereit vor ihrer Tür.

Du Narr. Du hättest schon mal vorgehen können zum Schiff und alles vorbereiten können. Komm jetzt uns bleibt nicht viel Zeit.

Geduckt lief ihr Schüler hinter ihr her. Die Gedanken an den Auftrag. Immer und immer wieder schaute sie sich den Auftrag wieder an. Er kam vom Geheimdienst des Imperiums. Allerdings wunderte sie sich warum sie dafür einen Sith brauchten. Vielleicht war das Imperium allerdings noch so geschwächt, dass sie nicht genügend Männer für so was hatten. Es war ja auch egal. Am Schiff angekommen gingen beide sofort hinein und aktivierten alles was notwenig war. Das Schiff hob ab und der Computer berechnete die Route. Als sie im Orbit angekommen waren, sprach sie zu ihrem Schüler.

Also Irraref. Wir haben einen Auftrag bekommen diesen Mann zu beschatten.

In dem Augenblick kam eine Holobild von Mumba hervor. Mit allen Daten die man brauchte.

Sein Schiff das auf Tatooine ist heißt „Mumba’s Palace“. Ein Dämlicher Name ich weiß aber manche Leute haben einen grauenvollen Geschmack.


Bei diesem Satz musste selbst sie leicht grinsen.

Wir dürfen nicht auffliegen. Es geht wohl um einen Deal, der nicht stattfinden soll. Ich hoffe nur das du schon stark genug bist für solch eine Mission. Scheiter diese Mission wegen die werde ich dich persönlich wochenlang quälen bis du es verstanden hast und nun geh in den hinteren teil des Schiffes. Verbessere noch ein wenig deine Fähigkeiten die du bis jetzt schon erlernt hast. Es ist wichtig, dass du vorbereitet bist. Man weiß nie was uns erwartet.

[Bastion – Orbit – Im Schiff – Auf dem Weg nach Tatooine - Tyranis, Irraref]
 
[Bastion - Center - Sith-Orden - Hangar - Frachter "Wind"] – Menari, Padme, Vincent

Menari schien das Unbehagen zu spüren, dass sich mit ihm in den Raum geschlichen hatte, und die Blicke die er Padme zuwarf mussten ihr das Gefühl geben dies sei ihre Schuld. Er war erleichtert, was bei Padme wohl noch mehr der Fall war, als sein Meister sich nicht weiter damit beschäftigte und direkt auf das verschwundene Schiff zu sprechen kam. Zu seiner Verwunderung pflichtete der Chiss der jungen Frau in jedem Punkt zu, anstatt ihre Aussagen abzuwinken. Das Ziel sein Schiff zu finden lässt ihr wohl allen Hass auf Padme vergessen. Das sollte ihm nur Recht sein, denn so würde seinem Training vielleicht wieder etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, obwohl er dies stark anzweifelte.

Mitten im Satz des blauhäutigen Sith meldet sich plötzlich dessen Comlink, doch bevor er die Nachricht entgegen nimmt verlässt er das Schiff, was äußert merkwürdig ist. Außer ihm könnte die Nachricht doch sowieso niemand lesen, wenn er ihnen das Comlink nicht gab. Vielleicht war es jedoch etwas persönlich und er wollte einfach einen Moment für sich. Er respektierte diesen theoretisch möglichen Wunsch und blieb mit Padme in der "Wind" zurück.

Keine Minute später begann sein innerer Alarm anzuspringen und seine Nackenhaare stellten sich auf. Nach einigen weiteren Sekunden wusste er warum, als sich das ungute Gefühl als ein Zusammenbrauen von Unheil herausstellte, dass sich, so glaubte er, auf die Nutzung der Macht zurückführen ließ. Seine Vermutung wurde bestätigt, als nun auch Padme, die das Ganze wohl schon sehr viel früher als er gespürt hatte, was ihn ein wenig neudisch werden ließ, unruhig wurde. Und dann, urplötzlich, wusste er woher er dieses Gefühl kannte. Damals, als er Menari zum ersten Mal traf, hatte dieser aus Zorn eine Welle aus purer Macht ausgestoßen, die alles um ihn herum vernichtet hatte.

Viel zu spät realisierte er, dass er sich einen Zufluchtsort suchen sollte, wo er einigermaßen sicher wäre, denn er hatte keine Ahnung, wie man einen solchen Angriff abwehren konnte und ob dies überhaupt möglich war. Zum Glück war Padme körperlich und auch geistig zur Stelle, um seine allzu langsame Reaktion und Unwissenheit auszubügeln. Er wusste nicht was sie tat, doch er war sich sicher, dass er, wenn sie nicht gewesen wäre, große Schmerzen hätte erleiden müsste, falls er überhaupt überlebt hätte. Was ihn selbst in diesem Moment des Gefahr auffiel, war die Tatsache, dass er aus Padmes Richtung keine Welle des Zorn, des Hasses oder der Trauer über sich schwappen spürte, wie dies bei anderen Sith und vor allem seinem Meister der Fall war. Er schwor sich, sie später danach zu fragen, doch im Moment war er einfach nur froh nicht in Stücke gerissen worden zu sein.

Als es vorbei war und sie hinaus in den Hangar rannten empfand er eine tiefe Dankbarkeit für die junge Frau, doch formte sich die Frage in ihm, wieso sie ihn gerettet hatte. War es ein Reflex gewesen sich und die umstehenden zu schützen oder hatte sie es bewusst getan? Hatte sie gespürt, dass es ihm ehrlich Leid getan hatte, wie er sie behandelte? Oder wollte sie vielleicht seine Loyalität zu seinem Meister untergraben indem sie ihm zeigte, wie gütig die Jedi sein können? Eigentlich war es gleichgültig. Sie hatte ihm geholfen, doch er war ihr nichts schuldig... oder doch?

Auf der Hangar bot sich ihnen ein Bild der Zerstörung, was ihn jedoch nicht wirklich überraschte, da er schon zuvor gesehen hatte, was Menari in seinem Zorn anzurichten vermochte und dies war lediglich ein kleine Kostprobe dessen. Trotz allem ängstigte ihn der Gesichtsausdruck seines Meister und die Wut mit der er auf den Boden einschlug, der unter seiner stählernen Faust zersplitterte. Padme hatte etwas aufgehoben, dass er beim zweiten Hinauschen als Janems Comlink erkannte, welches auf wundersame Weise die explosionsartige Machtentladung heil überstanden hatte. Die Nachricht, die er über die Schulter der Jedi hinweg las, enthüllte den Grund für die ungezügelte Wut des Chiss. Mehrere der Namen in dem kurzen Text sagten ihm nichts, doch es verstand. Man hatte Menari nicht einfach nur sein Schiff genommen, sondern verhöhnte ihn auch noch und sprach Drohungen gegen sein Volk aus. Auf einmal empfand er Abscheu und eine tiefe Verachtung für den Jedi, der das Schiff nutzen wollten, um eine Stadt zu bombardieren. Wie waren die Jedi denn nun besser als gewöhnliche Mörder oder dieser Rebellenabschaum? Diese Überlegung verstärkte seinen zuvor gewonnen Eindruck Padme könnte nur versucht haben ihn auf ihre Seite zu ziehen, als sie ihn beschützte. Nein, nicht mit mir. Ich lasse mich nicht durch Lügen und angebliche Gesten der Freundschaft bekehren.

Er würde nicht zulassen, dass Einwohner auf Chiss'Aria'Prime durch die Hand dieses Jedi starben, denn dies erinnerte ihn zu sehr an seinen eigenen Verlust, den er auf nicht ganz unterschiedliche Weise erlitt. Die Wut war ein guter Schild gegen alle Zweifel und sie erfüllte ihn mit Zuversicht. Ohne sich weiter um Padme zu scheren nährte er sich dem knienden Menari, ein angedeutes Lächeln auf den Lippen. Als er ihn erreichte, streckte er ihm die Hand hin. Zorn und eine ihn ausfüllende Vorfreude auf das Bevorstehende schwangen in seiner Stimme mit, als er zu ihm sprach.


"Meister, lasst sie uns jagen."

[Bastion - Center - Sith-Orden - Hangar] – Menari, Padme, Vincent
 
Zuletzt bearbeitet:
[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Jolina & Janus sowie Scorros Leiche und einige tote Jünger]




Selbst Janus begann auf Kira einzureden. Allem Anschein nach versprach er sich tatsächlich einen gewissen Vorteil aus der Zusammenarbeit mit Jolina oder wollte es zumindest so aussehen lassen. Wie auch immer, im Augenblick tat er dass, was der Apprentice in die Karten spielte.
Kira drehte sich schließlich um und mahnte ihren Schüler daran zu denken, dass es Allegious selbst war, der sie Verbannt hatte.

Jolinas Gesicht hielt Kiras schneidenden Worten stand. Innerlich amüsierten sie die Gedankengänge der einstigen Mitadeptin. Natürlich wusste Allegious, dass Kira sich im Orden aufhielt. Jedenfalls erwartete Jolina nichts Anderes von ihrem Mentor. Wissen war Macht und ohne die Vorgänge im Orden zumindest im Blick zu behalten, konnte sich die junge Sith nicht einmal vorstellen die Geschicke des Imperiums zu lenken. Hier im Orden war man ein Wolf unter Wölfen.


„Sei versichert, dass der Imperator alle Vorgänge im Orden überwacht… auf die eine oder andere Weise zumindest. Seine Augen und Ohren sind überall. Doch anscheinend misst er deiner Anwesenheit keine sonderlich hohe Bedeutung zu. In deinem derzeitigen Zustand, würde ich auch darum beten, dass dies so bleibt.“

Kira sprach von Attentätern. Ein weiterer Schritt seitens des schlauen Noghri seine Feinde nie ganz in Sicherheit zu wiegen. Die Unschuldsbeteuerungen der Apprentice waren jedoch ebenso typisch wie erbärmlich. Allerdings stimmte Jolina mit der schwangeren Sith darin überein, dass sie die Vorgänge damals nur unzureichend verstanden hatte. Was auch immer Kira damals wirklich in die Arme von Ranik getrieben hatte... oh wenn sie sich die Bilder in ihren Erinnerungen nur vor Augen führte. Vielleicht war sie wirklich nur ein Opfer der Umstände und der schlechten Behandlung durch ihren ehemaligen Meister. Aus ihr hätte so viel werden können! Verschenkt! In Zukunft vielleicht könnte sie wenigstens für Jolinas Pläne einen gewissen Wert haben. Mit in tief Nachdenklichen Blick nickte Jolina ihrer ehemaligen Mitadeptin zu.

„Ja, das ist wahr… ich war schrecklich unwissend und eigentlich nur froh darüber, nicht selbst so schlecht von Allegious behandelt worden zu sein. Allerdings solltest du auch nicht vergessen, dass du ständig versucht hattest mich zu beseitigen! Du kannst dir also denken wie weit mein Mitleid mit dir reichte als der Noghri die Verbannung aussprach.“

Nur kurz blitzte das Raubtier in Jolinas Augen auf. Niemals würde sie die Demütigungen seitens der Schwangeren vergessen oder vergeben. Allerdings klangen die Lehren von Allegious klar und deutlich in ihrem Gedächtnis. Sie würde über so simple Dinge wie Rache erhaben sein. Galt es doch für größere Ziele einzustehen.

„In der Tat es ist viel Schief gelaufen! Aber das ist nun Vergangenheit und wir können die Zukunft besser gestalten. Der Bürgerkrieg hat viele Opfer gefordert. Es werden sich neue Kräfteverhältnisse bilden. Und wir sollten aufhören, uns in einem ewigen und sinnlosen Kleinkrieg selbst zu zermürben.“

Jolina trat näher an Kira heran. Die Sith kämpfte sichtlich mit ihren Gefühlen. Außerdem war nicht mehr viel Zeit bis zu ihrer Niederkunft. Die Sache hier musste ein Ende finden.

„Meine Beweggründe? Natürlich sind sie gänzlich eigennützig! Ich könnte dich hier und jetzt beseitigen, einfach so… wie eine lästige Fliege!“

Jolina hob ihre Hände und ließ sie demonstrativ zusammenklatschen, als hätte sie eben ein Insekt zerdrückt.

„Aber das wäre dumm und würde mir keinen Vorteil verschaffen sondern nur einen sowieso bereits verblassenden Hauch von Befriedigung. Nein, es ist Zeit, dass wir Seite an Seite stehen und uns derer erwehren, die danach Streben unseren Rang einzunehmen. Ich hoffe du erkennst auch deine Vorteile aus diesem Arrangement über den Fakt hinaus, dass du und deine Kinder am Leben bleibt!“

Ein weiteres Detail ließ Jolina aufhorchen. Ranik war hier? Weshalb nur konnte Jolina seine Präsenz nicht spüren? Würde er eine Gefahr für die Plane der Apprentice bedeuten? Es war jetzt nicht die Zeit zu zweifeln, viel Zeit blieb sicherlich nicht mehr Kira für die Geburt vorzubereiten.

„Der Umstand, das Ranik nicht hier ist in diesem Moment in dem du einen Meister gut hättest brauchen können, sollte dir zu Überlegen geben. Vorerst aber sollten wir von hier verschwinden – wie entscheidest du dich? Ich wüsste einen relativ geschützten Ort am Rande des Ordenskomplexes, der sich für eine Geburt eignen könnte.“

Jetzt lag es bei Kira ihren Weg zu wählen.





[Bastion - Sith-Orden – Scorros Labor – Kira, Jolina & Janus]
 
Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Lo-Tsodnuth

Der Celegianer schwebte einige Male im Kreis durch den Trainingsraum, und versuchte sich mit dem Studium der Wände davon abzulenken das er eigentlich damit gerechnet hätte, dass weitaus mehr Jünger hier her kommen würden um aus sich richtige Sith zu machen.
Der Orden hatte wirklich schlecht gewirtschaftet - Jünger waren doch wie die Saat, die man pflegen musste um dann die schwachen Pflanzen auszusortieren. Kanonenfutter war etwas anderes, auch wenn Lo zugeben musste das der Unterschied manchmal sehr gering war.
Schließlich betrat doch jemand den Trainingsraum. Lo musterte den Humanoiden, und wusste nicht recht was er von ihm halten sollte. Ein Jünger zweifelsohne, aber er machte den Eindruck hier her gekommen zu sein weil er sonst nichts besseres zu tun hatte, nicht weil ein mächtiger Sith ihm ein wertvolles Angebot gemacht hatte.
Vielleicht erwartete der Warrior auch zu viel von den heutigen Jüngern. Respekt, den er damals seinen meistern entgegengebracht hatte, war eine Seltenheit geworden. Oder er war zu lange außerhalb des Ordens gewesen und hatte verlernt wie diese unförmigen Humanoiden tickten.


Ja, ich bin Lo-Tsodnuth, stolzer Sith und Warrior des Ordens. Und wer, bitte schön,

fragte er, und unternahm einen anstrengenden Versuch dabei neutral zu klingen,

bist du?


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah Rain und Lo-Tsodnuth
 
Com-Nachricht an Janem Menari, oberste Priorität

Janem Menari, nun darf auch ich mich endlich vorstellen. Da wir das Kommando über die Cron einem Piloten-Anfänger übergeben haben, sehen Sie bitte davon ab, mir die Kratzer im Lack in Rechnung zu stellen. Anbei erhalten Sie die Koordinaten der ersten bemannten Station, die wir in wenigen Sekunden in Ihrem Namen zerstören werden. Vielleicht haben Sie Interesse daran, einige Rettungskapseln aufzulesen. War Blade Ende.“


[Op: Ganzer Beitrag in Weltraum(Imperium)]
 
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