Marishka
Ravenous
:|: Braxant Sektor :|: Sartinaynian System :|: Bastion :|: Center :|: Orden der Sith :|: Domäne der Oberen – Draconis Domizil :|: Darth Draconis & Lyra & Marishka & Thatawaya & Niphira
Fast schon hatte sie Mitleid mit der Fosh. Wieder und wieder schien sieh heute im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. Eine Aufmerksamkeit die Marishka sich zum einen wünschte, ja sie beinahe begehrte, zugleich aber auch jedes Mal unter dem kosmischen Gewicht des Blickes von Draconis oder Nergal beinahe in die Knie gezwungen wurde. Einzig und allein ihre Gleichgesinnten waren ohne Folgen zu ertragen. Selbst Niphiras bohrender blick erinnerte sie an das, was sie nicht hatte. Warum sie hier war. Wieso sie sich entschlossen hatte zu bleiben. Egal was es kosten würde. Egal was es für sie und die Verbindung zu ihrer Familie bedeuten würde.
…
Vor allem das, dachte die junge Bastionerin. Mit einer doch überraschenden kühle in ihren Gedanken. Aber was hatten sie auch anderes verdient? Ihr Vater hatte sie verstoßen. Hatte sie an den Orden der Sith überhaupt erst weiter gereicht. Und ihre Mutter hatte sie aufgegeben, nachdem sie einfach nur finanzielle Mittel in Bewegung gesetzt hatte. Mehr war die rebellische Tochter nicht wert gewesen. Obschon rebellisch in ihrem Fall, Marishkas Blick landete unweigerlich auf Lyra, wohl etwas übertrieben war. Andererseits... weder sie, noch Marishka hatten etwas darüber entscheiden können in welches Leben sie hinein gestoßen wurden. Erst dieser jetzige Neuanfang innerhalb des dunklen und düsteren Ordens der Sith bot ihnen die Möglichkeit einer persönlichen Agenda.
Das war es zumindest, was man immer wieder propagierte. Macht. Autorität. Befehlsgewalt. Dominanz über andere. Und sie wollte diese Dinge. Noch immer zu Lyra blickend, aber jetzt erst richtig einen Blick auf sie werfend, nachdem ihre Gedanken sich verzogen hatten, schien es Marishka, als wirkte die Jüngerin... verändert. Über das Aussehen und die neue dunkle Kleidung hinaus. Der optische Faktor mochte sie sicherlich beeinflussen, aber das Gefühl das etwas anders war ging tiefer. Viel viel tiefer. Als wäre da etwas, das vorher nicht gewesen war. Fragend zuckte eine von Marishkas Brauen kurz und sie legte den Kopf schief. Zu gerne würde sie erfahren wie es der anderen Frau ergangen war, während sie sich um die Fosh gekümmert hatte. Ob es nur eine Vermutung oder auch ein Gefühl ähnlich einer Vorahnung war, konnte sie nicht, doch andererseits wer wusste schon was alles durch die Macht möglich war. Anderen Falles... waren es wohl langweilige Tage gewesen, über den Sith während seiner Genesung zu wachen.
Wenn allerdings das der Fall war... was hatte dann die vermutete Änderung hervor gerufen? Lag es am Ende doch nur am neuen Outfit und Marishka war, ob ihrer eigenen inneren Zerrissenheit, abgelenkt?
Hatte zu Beginn der aktuellen Runde in ihrem Kopf noch das Bild eines verletzten und bewusstlosen Draconis dominiert, war mit jeder Minute und jedem gesprochenen Wort des Dunklen Gebieters die Erinnerung daran getilgt worden. Ersetzt durch seine erneute unheilige Vitalität. Eine Lebenskraft, die, bei genauerer Betrachtung auch das zu sein schien, was Marishka in Lyra zu entdecken glaubte. War es das? Sie konnte sich einfach nicht sicher sein und auch keinen Vergleich zu sich selbst ziehen, ob es vielleicht die Nachwirkung ihrer gemeinsamen Mission war. Denn die Wirkung die sie auf andere hatte, konnte Marishka nur beschwerlich überprüfen.
Kurz wanderte ihr Blick zu Niphira und dann über Draconis zu Thatawaya. Die hatte es so schien es, endlich hinter sich gebracht und wurde entlassen. Aber sogleich mit einer neuen Aufgabe betraut. Den Titanen informieren. Ein weiteres Zeugnis der Verbindung zwischen diesen beiden Sith. Ein Bündnis das Marishka bisweilen als eine logische Konsequenz erschien und in ihrem Kopf unter vielen anderen Sith ebenfalls herrschte. Allerdings waren gerade die Nachwehen des Kampfes den das Trio Paradoxum miterlebt hatte, ein größerer Aufschluss darüber, als man annehmen mochte. Denn bei all dem was man ihr über das Dasein als Sith erzählt hatte, war die Art und Weise wie der Titan das überleben seines Partners gesichert hatte, wohl doch etwas besonderes. Wieder zuckte Marishkas Blick kurz zu Lyra. Die Worte ihres Versprechens in ihrem Kopf gerade über der Grenze zum hörbaren noch einmal verhallend.
Und dann... richtete sich sein Blick wieder auf sie.
So wie seine Augen loderten und von einem Feuer beseelt waren, brannte es auch in Marishka. Eine Gier, das aus ihrem tiefsten Inneren kam und langsam aber sicher, immer weitere Kreise zog. Nicht Schmerzhaft. Oder versteckt oder tosend. Nein. Es war einfach da. Existierte und fraß. Einer schwarzen, wabernden Wolke gleich. Im Zentrum allen ihren Seins gelegen wurde es in einem Tempo, langsamer als der Drift kontinentaler Platten, größer und größer. Und selbst dieses kriechende, schleppende Wachstum war zu spüren. Potenzierte sich in abwegigem exponentiellem Maße. Der Wunsch... Drang... ein Verlangen, das sich mit ihr auf jeder Ebene ihres Daseins verband. Und dort wo dieses Verlangen nach der Macht und nach mehr und mehr und mehr von ihr auf andere Dinge ihres Wesens traf... blichen jene Dinge aus. Wurden kahl. Hohl. Aschfahl wie die leichenblasse Haut jener Körper, die in kühlender Umarmung auf blanken Metalltischen seziert und untersucht wurden.
Dieses Verlangen in ihr erkannte den Sith, der sie so eindringlich musterte. Erkannte ihn als das größere Raubtier. Das ultimative Raubtier. Und zugleich begehrte jede Faser ihres Körpers, das zu sein was er war, während jede Faser sich ebenfalls wünschte ihn anzufallen und mit aller Gewalt das was er besaß, an sich zu reißen. Leise bildete sich Marishka ein bestialisches Knurren, aus ihrem dunkelsten Kern empor dringend, ein.
Ohne darüber nachzudenken gehorchte sie dem einfachen Fingerzeig mit einem Nicken, der doch so ungemein mehr war, wenn man bedachte, was ihr Gönner mit bloßen Händen geschafft hatte, während er von der Waffe seines Feindes aufgespießt worden war. Und folgte. Berichte. Hallte es kurz durch ihren Kopf. Und obschon sie wusste, was sie sagen wollte, wollte der Anfang doch für den Bruchteil einer Sekunde nicht über ihre Lippen kommen. Kurz senkte sie ihre Augen, organisierte ihre Gedanken und sah dann, mit festem Blick wieder zu Draconis auf.
„Wie ihr uns aufgetragen hattet, infiltrierten wir den angegebenen Komplex, der einigermaßen gut gesichert schien, hauptsächlich aber mit dem Eindruck von Leerstand, Verlassenheit und Verfall mögliches Interesse ablenken wollte. Ruul brachte einen Generator vor Ort wieder in Gang, sodass wir eindringen konnten.
Vor Ort stellte sich heraus das die Räumlichkeiten zu zahlreich waren, als das wir sie als Gruppe alle hätten durchsuchen können, also teilten wir uns auf. Dabei trafen wir auf zumindest zwei Jünger, die noch vor Ort waren und scheinbar mit der Aufsicht über die... Versuchsobjekte betraut worden waren. Ich... Eine der Jünger überraschte mich als ich einen Raum betrat und er diesen verlassen wollte. Er ging sofort auf mich los.“
Erinnerungen an diesen animalischen Kampf zuckten durch ihre Gedanken. Emotionen dieses reinsten und brutalsten Kampfes den sie bisher je in ihrem Leben geführt hatte, wallten auf. Kurz schien es als würde ihr heiß werden, doch nur einen Atemzug und ein kurzes Schlucken später, war da kein Anzeichen mehr und es schien eher als wäre sie unterkühlt. Hatte Marishka bis eben noch ruhig und gefasst dagesessen, fanden ihre beiden Hände zueinander. Nicht jedoch um sich ineinander zu verschlingen, sondern die rechte hielt die linke, fast wie aufgebahrt, in ihrem Schoß und für einen Herzschlag, dann zwei, wanderte Marishkas Blick hinab. So begann sie wieder zu sprechen.
„Er war stark. Ich konnte ihn entwaffnen, bevor ich die Waffe aber selbst benutzen konnte, ging er mit einem Artefakt auf mich los. Ein Keil-artiger Stein. Mit Runen verziert.
Es wirkte seltsam das ihr ausgerechnet das so klar im Gedächtnis geblieben war... und während die Bilder wie sie damit das Leben des Jüngers beendete vor ihrem inneren Auge flackerten, sprach sie weiter und legte dann, unvermittelt das unscheinbare kleine Artefakt auf den Tisch vor ihr. Sie hatte es nicht bereinigt.
„Ich konnte ihn an mich bringen und überwand... besiegte... den Jünger.“
Wiederum folgte eine kurze Pause, während dieser sich Marishkas Blick einmal mehr an dem zu einem Gutteil mit getrocknetem Blut bedeckten Keil verfing.
„Das war in einem großen und mehrere Räume umspannenden Bereich des Komplexes in dem anscheinend zahlreiche Artfakte und andere archäologische Funde in Empfang genommen wurden um sie zu untersuchen und zu katalogisieren. Danach fand ich die Quartiere von Malevolos wo kurze Zeit später Lyra und Ruul wieder zu mir stießen, die unterdessen die Fosh, Thatawaya gefunden und befreit hatten.
Ruul nutzte die persönlichen Räumlichkeiten um seinen Teil ebenfalls noch zu erfüllen und dann kehrten wir zum Orden zurück. Um nicht aufzufallen, da wir den letzten Teil zum Gebäude zu Fuß zurück gelegt hatten, schlug ich vor auf dem Dach des Gebäudes nach zu sehen ob wir dort einen Gleiter finden könnten. Der brachte uns dann, automatisiert wegen eines integrierten Droidenpiloten, direkt in den Hangar und zum letzten Akt eures Kampfes.“
Und das brachte die Erinnerungen an eben genau das dunkle Wunder, dessen Zeuge sie geworden war, wieder hervor. Die Verzweiflung, als sie all ihre Ambitionen doch vor sich zu Stau zerfallen sah und dann... die Realisierung. Das Erwachen. SEINE Auferstehung. Ein Teil ihrer Gier flackerte und flimmerte in ihren Augen, als sie erneut den Blick des Sith suchte. Abwartend. Demütig aber doch... bereitwillig.Hoffend das auch sie bald ihren ersten Schritt, auf dem Weg des Studiums der Macht unternehmen würde...
:|: Braxant Sektor :|: Sartinaynian System :|: Bastion :|: Center :|: Orden der Sith :|: Domäne der Oberen – Draconis Domizil :|: Darth Draconis & Lyra & Marishka & & Niphira
Fast schon hatte sie Mitleid mit der Fosh. Wieder und wieder schien sieh heute im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. Eine Aufmerksamkeit die Marishka sich zum einen wünschte, ja sie beinahe begehrte, zugleich aber auch jedes Mal unter dem kosmischen Gewicht des Blickes von Draconis oder Nergal beinahe in die Knie gezwungen wurde. Einzig und allein ihre Gleichgesinnten waren ohne Folgen zu ertragen. Selbst Niphiras bohrender blick erinnerte sie an das, was sie nicht hatte. Warum sie hier war. Wieso sie sich entschlossen hatte zu bleiben. Egal was es kosten würde. Egal was es für sie und die Verbindung zu ihrer Familie bedeuten würde.
…
Vor allem das, dachte die junge Bastionerin. Mit einer doch überraschenden kühle in ihren Gedanken. Aber was hatten sie auch anderes verdient? Ihr Vater hatte sie verstoßen. Hatte sie an den Orden der Sith überhaupt erst weiter gereicht. Und ihre Mutter hatte sie aufgegeben, nachdem sie einfach nur finanzielle Mittel in Bewegung gesetzt hatte. Mehr war die rebellische Tochter nicht wert gewesen. Obschon rebellisch in ihrem Fall, Marishkas Blick landete unweigerlich auf Lyra, wohl etwas übertrieben war. Andererseits... weder sie, noch Marishka hatten etwas darüber entscheiden können in welches Leben sie hinein gestoßen wurden. Erst dieser jetzige Neuanfang innerhalb des dunklen und düsteren Ordens der Sith bot ihnen die Möglichkeit einer persönlichen Agenda.
Das war es zumindest, was man immer wieder propagierte. Macht. Autorität. Befehlsgewalt. Dominanz über andere. Und sie wollte diese Dinge. Noch immer zu Lyra blickend, aber jetzt erst richtig einen Blick auf sie werfend, nachdem ihre Gedanken sich verzogen hatten, schien es Marishka, als wirkte die Jüngerin... verändert. Über das Aussehen und die neue dunkle Kleidung hinaus. Der optische Faktor mochte sie sicherlich beeinflussen, aber das Gefühl das etwas anders war ging tiefer. Viel viel tiefer. Als wäre da etwas, das vorher nicht gewesen war. Fragend zuckte eine von Marishkas Brauen kurz und sie legte den Kopf schief. Zu gerne würde sie erfahren wie es der anderen Frau ergangen war, während sie sich um die Fosh gekümmert hatte. Ob es nur eine Vermutung oder auch ein Gefühl ähnlich einer Vorahnung war, konnte sie nicht, doch andererseits wer wusste schon was alles durch die Macht möglich war. Anderen Falles... waren es wohl langweilige Tage gewesen, über den Sith während seiner Genesung zu wachen.
Wenn allerdings das der Fall war... was hatte dann die vermutete Änderung hervor gerufen? Lag es am Ende doch nur am neuen Outfit und Marishka war, ob ihrer eigenen inneren Zerrissenheit, abgelenkt?
Hatte zu Beginn der aktuellen Runde in ihrem Kopf noch das Bild eines verletzten und bewusstlosen Draconis dominiert, war mit jeder Minute und jedem gesprochenen Wort des Dunklen Gebieters die Erinnerung daran getilgt worden. Ersetzt durch seine erneute unheilige Vitalität. Eine Lebenskraft, die, bei genauerer Betrachtung auch das zu sein schien, was Marishka in Lyra zu entdecken glaubte. War es das? Sie konnte sich einfach nicht sicher sein und auch keinen Vergleich zu sich selbst ziehen, ob es vielleicht die Nachwirkung ihrer gemeinsamen Mission war. Denn die Wirkung die sie auf andere hatte, konnte Marishka nur beschwerlich überprüfen.
Kurz wanderte ihr Blick zu Niphira und dann über Draconis zu Thatawaya. Die hatte es so schien es, endlich hinter sich gebracht und wurde entlassen. Aber sogleich mit einer neuen Aufgabe betraut. Den Titanen informieren. Ein weiteres Zeugnis der Verbindung zwischen diesen beiden Sith. Ein Bündnis das Marishka bisweilen als eine logische Konsequenz erschien und in ihrem Kopf unter vielen anderen Sith ebenfalls herrschte. Allerdings waren gerade die Nachwehen des Kampfes den das Trio Paradoxum miterlebt hatte, ein größerer Aufschluss darüber, als man annehmen mochte. Denn bei all dem was man ihr über das Dasein als Sith erzählt hatte, war die Art und Weise wie der Titan das überleben seines Partners gesichert hatte, wohl doch etwas besonderes. Wieder zuckte Marishkas Blick kurz zu Lyra. Die Worte ihres Versprechens in ihrem Kopf gerade über der Grenze zum hörbaren noch einmal verhallend.
Und dann... richtete sich sein Blick wieder auf sie.
So wie seine Augen loderten und von einem Feuer beseelt waren, brannte es auch in Marishka. Eine Gier, das aus ihrem tiefsten Inneren kam und langsam aber sicher, immer weitere Kreise zog. Nicht Schmerzhaft. Oder versteckt oder tosend. Nein. Es war einfach da. Existierte und fraß. Einer schwarzen, wabernden Wolke gleich. Im Zentrum allen ihren Seins gelegen wurde es in einem Tempo, langsamer als der Drift kontinentaler Platten, größer und größer. Und selbst dieses kriechende, schleppende Wachstum war zu spüren. Potenzierte sich in abwegigem exponentiellem Maße. Der Wunsch... Drang... ein Verlangen, das sich mit ihr auf jeder Ebene ihres Daseins verband. Und dort wo dieses Verlangen nach der Macht und nach mehr und mehr und mehr von ihr auf andere Dinge ihres Wesens traf... blichen jene Dinge aus. Wurden kahl. Hohl. Aschfahl wie die leichenblasse Haut jener Körper, die in kühlender Umarmung auf blanken Metalltischen seziert und untersucht wurden.
Dieses Verlangen in ihr erkannte den Sith, der sie so eindringlich musterte. Erkannte ihn als das größere Raubtier. Das ultimative Raubtier. Und zugleich begehrte jede Faser ihres Körpers, das zu sein was er war, während jede Faser sich ebenfalls wünschte ihn anzufallen und mit aller Gewalt das was er besaß, an sich zu reißen. Leise bildete sich Marishka ein bestialisches Knurren, aus ihrem dunkelsten Kern empor dringend, ein.
Ohne darüber nachzudenken gehorchte sie dem einfachen Fingerzeig mit einem Nicken, der doch so ungemein mehr war, wenn man bedachte, was ihr Gönner mit bloßen Händen geschafft hatte, während er von der Waffe seines Feindes aufgespießt worden war. Und folgte. Berichte. Hallte es kurz durch ihren Kopf. Und obschon sie wusste, was sie sagen wollte, wollte der Anfang doch für den Bruchteil einer Sekunde nicht über ihre Lippen kommen. Kurz senkte sie ihre Augen, organisierte ihre Gedanken und sah dann, mit festem Blick wieder zu Draconis auf.
„Wie ihr uns aufgetragen hattet, infiltrierten wir den angegebenen Komplex, der einigermaßen gut gesichert schien, hauptsächlich aber mit dem Eindruck von Leerstand, Verlassenheit und Verfall mögliches Interesse ablenken wollte. Ruul brachte einen Generator vor Ort wieder in Gang, sodass wir eindringen konnten.
Vor Ort stellte sich heraus das die Räumlichkeiten zu zahlreich waren, als das wir sie als Gruppe alle hätten durchsuchen können, also teilten wir uns auf. Dabei trafen wir auf zumindest zwei Jünger, die noch vor Ort waren und scheinbar mit der Aufsicht über die... Versuchsobjekte betraut worden waren. Ich... Eine der Jünger überraschte mich als ich einen Raum betrat und er diesen verlassen wollte. Er ging sofort auf mich los.“
Erinnerungen an diesen animalischen Kampf zuckten durch ihre Gedanken. Emotionen dieses reinsten und brutalsten Kampfes den sie bisher je in ihrem Leben geführt hatte, wallten auf. Kurz schien es als würde ihr heiß werden, doch nur einen Atemzug und ein kurzes Schlucken später, war da kein Anzeichen mehr und es schien eher als wäre sie unterkühlt. Hatte Marishka bis eben noch ruhig und gefasst dagesessen, fanden ihre beiden Hände zueinander. Nicht jedoch um sich ineinander zu verschlingen, sondern die rechte hielt die linke, fast wie aufgebahrt, in ihrem Schoß und für einen Herzschlag, dann zwei, wanderte Marishkas Blick hinab. So begann sie wieder zu sprechen.
„Er war stark. Ich konnte ihn entwaffnen, bevor ich die Waffe aber selbst benutzen konnte, ging er mit einem Artefakt auf mich los. Ein Keil-artiger Stein. Mit Runen verziert.
Es wirkte seltsam das ihr ausgerechnet das so klar im Gedächtnis geblieben war... und während die Bilder wie sie damit das Leben des Jüngers beendete vor ihrem inneren Auge flackerten, sprach sie weiter und legte dann, unvermittelt das unscheinbare kleine Artefakt auf den Tisch vor ihr. Sie hatte es nicht bereinigt.
„Ich konnte ihn an mich bringen und überwand... besiegte... den Jünger.“
Wiederum folgte eine kurze Pause, während dieser sich Marishkas Blick einmal mehr an dem zu einem Gutteil mit getrocknetem Blut bedeckten Keil verfing.
„Das war in einem großen und mehrere Räume umspannenden Bereich des Komplexes in dem anscheinend zahlreiche Artfakte und andere archäologische Funde in Empfang genommen wurden um sie zu untersuchen und zu katalogisieren. Danach fand ich die Quartiere von Malevolos wo kurze Zeit später Lyra und Ruul wieder zu mir stießen, die unterdessen die Fosh, Thatawaya gefunden und befreit hatten.
Ruul nutzte die persönlichen Räumlichkeiten um seinen Teil ebenfalls noch zu erfüllen und dann kehrten wir zum Orden zurück. Um nicht aufzufallen, da wir den letzten Teil zum Gebäude zu Fuß zurück gelegt hatten, schlug ich vor auf dem Dach des Gebäudes nach zu sehen ob wir dort einen Gleiter finden könnten. Der brachte uns dann, automatisiert wegen eines integrierten Droidenpiloten, direkt in den Hangar und zum letzten Akt eures Kampfes.“
Und das brachte die Erinnerungen an eben genau das dunkle Wunder, dessen Zeuge sie geworden war, wieder hervor. Die Verzweiflung, als sie all ihre Ambitionen doch vor sich zu Stau zerfallen sah und dann... die Realisierung. Das Erwachen. SEINE Auferstehung. Ein Teil ihrer Gier flackerte und flimmerte in ihren Augen, als sie erneut den Blick des Sith suchte. Abwartend. Demütig aber doch... bereitwillig.Hoffend das auch sie bald ihren ersten Schritt, auf dem Weg des Studiums der Macht unternehmen würde...
:|: Braxant Sektor :|: Sartinaynian System :|: Bastion :|: Center :|: Orden der Sith :|: Domäne der Oberen – Draconis Domizil :|: Darth Draconis & Lyra & Marishka & & Niphira