Marlis Sicard
Podiumsbesucher
Bastion- Sartinaynian City- Strassen- mit den Bürgern und irgendwo hinter ihr: Niphira
Sie hatte es befürchtet. Gerade als sie zum Haupteingang raus rennen wollte, hörte sie hinter sich eine Stimme, die die Wachen aufforderte, sie aufzuhalten. Marlis hatte keinen Zweifel, dass sie gemeint war. Logisch! Der Typ hatte sie nicht haben können, aber das bedeutete nicht, das niemand Anspruch auf sie erhoben hatte. Und wie es aussah, war das die, die so aussah wie die Nervensägen. Aber nicht mit ihr. Sie beschleunigte noch einmal und schaffte es tatsächlich unbehelligt aus dem Tempel. Auch wenn die Sith mit vermeintlich Schwächeren umgingen wie mit Vieh auf dem Bauernmarkt: Sie hatte Darth Makhaira gehört und niemandem sonst. Und das einzige Lebewesen, das jetzt noch «Anspruch» auf sie erheben dürfte, wäre Norag. Damit er sie problemlos von hier fortbringen konnte. Alle anderen konnten sie mal kreuzweise da, wo die Sonne nie hin schien. Aber für sie wäre es sicher angenehmer, wenn sie direkt zu Norag gehen konnte. Bei dem, was sie bei dem Blechkasten erlebt hatte und auch bei dem, was sie von seinen sonstigen Machenschaften wusste, hatte sie keine Lust auch nur eine Minute in der «Obhut» einer der Sith zu sein. Bis Norag hier ankam, könnte sie schon längst tot sein. Oder verstümmelt. Oder anderweitig kaputt. Nein, sie wollten diesen Psychiatrie-Insassen keine Möglichkeit lassen, auch nur auf so eine Idee zu kommen- wenn sie die Idee nicht sogar schon hatten.
Marlis versuchte den optimalen Kompromiss zu finden zwischen vielen Leuten, die ihre Präsenz vielleicht verwischen konnten und genug Raum, dass sie nicht ausgebremst wurde. Praktischerweise merkte sie schnell, dass eine schwarze Robe zusammen mit einem Lichtschwert am Gürtel in Bastions Strassen einen gewissen Vorteil hatte. Man machte ihr Platz. Marlis schnaubte. Eigentlich war es bedenklich, so eine Wirkung auf andere zu haben. Sie wollte nicht, das man Angst vor ihr hatte. Aber jetzt gerade war es sehr praktisch. So schnell sie konnte versuchte sie möglichst viel Strecke zu schaffen und entdeckte dabei einen Blumentopf, in dem eine Pflanze mit roten Blüten wuchs. Sie sah sich um und entdeckte, dass die ganze Strasse voll war mit diesen Pflanzen. Sehr gut. Ohne noch lange zu überlegen, holte sie das Amulett hervor und vergrub es. Dabei gab sie sich Mühe, sich nicht zu sehr dafür zu interessieren, welcher Topf genau es war. Wenn sie selbst nicht sicher wäre, in welchem Topf das Ding jetzt war, würden irgendwelche Gedankenleser ebenso wenig mit dieser Erinnerung anfangen können. Perfekt. Ihr Com brummte erneut und sie nahm es hervor. Eine Nachricht war tatsächlich von Norag, der fragte, was los seie. Sie hatte keine Zeit, es ihm jetzt zu schreiben. Das dauerte zu lange.
Nachricht an Norag.
Das ist kein Scherz! Komm nach Bastion und hol mich ab. Bitte!
Nachricht Ende.
Kein «Komm UNS holen». Das sie nur von sich sprach machte ihm hoffentlich klar, dass sie allein war. Die zweite Nachricht war wieder von Niphiras Com und zu ihrer grenzenlosen Trauer kam jetzt auch noch Wut hinzu. Marlis presste die Kiefer so fest aufeinander, dass ihre Muskeln deutlich hervor traten.
Nachricht an Unbekannt.
Ihr habt kein Recht auf diesen Kontakt! Lasst mich in Ruhe!
Nachricht Ende.
Ihre Hände zitterten wieder und ihre Beine fühlten sich wie Blei an. Sie war nicht wirklich dazu gekommen, sich auszuruhen und so langsam pfiff wohl das Adrenalin aus. Nein! Sie konnte sich das noch nicht leisten! Diese Frau hatte die Wachen angewiesen, sie aufzuhalten. Sie konnte sie auch anweisen nach ihr zu suchen. Wenn sie Pech hatte, waren gerade mehr als eine Person hinter ihr her. Diese Vorstellung reichte aus. Ausruhen konnte sie sich auch, wenn sie das Schiff erreicht und es von hier weg gebracht hatte. Vielleicht gabs ...nein, sie konnte sich nicht verstecken. In einem Stadion vielleicht, aber sie wusste nicht, ob es hier sowas gab. Und wenn sie umgeben von hunderten Lebewesen war, konnte sie eh auch nicht schlafen. Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie hatte nicht hier her wollen, aber sie hatte Niphira beschützen wollen. Das hatte sie getan, oder? Mit allem, was sie hatte aufbringen können hatte sie ihre Freundin beschützt, sonst würde sie wohl immer noch in diesen Horror-Gewölben liegen. Immerhin hatte sie jetzt die Chance auf eine anständige Bestattung! Tränen nahmen ihr erneut die Sicht und sie fühlte sich, als hätte sie versagt. Und dieses Gefühl blähte sich in ihr auf wie ein Ballon und machte ihr das Atmen wieder schwerer. Über ihr platzte eine Strassenlaterne. Verdammt, sie musste hier weg! Wieder fing Marlis an zu rennen, auch wenn sie jetzt häufiger stolperte. Wo sie lang lief, hörte sie über sich die Lampen platzen. Verdammt, sie legte gerade eine schöne Spur. Sie musste sich dringend beruhigen!
Um ihre Verfolger zu verwirren, rannte sie an der nächsten Kreuzung in einer Parallelstrasse wieder ein Stück Richtung dem Ort, der ihr der verhassteste im bekannten Universum geworden war. Das tat sie so lange, bis sie sich soweit beruhigt hatte, dass die Lampen nicht mehr platzten. Vielen Dank auch. Jetzt nahm sie wieder Kurs auf das Schiff und konzentrierte sich so stark sie konnte darauf, ihre Gedanken abzuschirmen. Die Nachrichten schreiben, die falsche Spur. Sie hatte Zeit verloren, die musste sie wieder aufholen! Sie musste Gas geben.
Bastion- Sartinaynian City- Strassen- mit den Bürgern und irgendwo hinter ihr: Niphira
Sie hatte es befürchtet. Gerade als sie zum Haupteingang raus rennen wollte, hörte sie hinter sich eine Stimme, die die Wachen aufforderte, sie aufzuhalten. Marlis hatte keinen Zweifel, dass sie gemeint war. Logisch! Der Typ hatte sie nicht haben können, aber das bedeutete nicht, das niemand Anspruch auf sie erhoben hatte. Und wie es aussah, war das die, die so aussah wie die Nervensägen. Aber nicht mit ihr. Sie beschleunigte noch einmal und schaffte es tatsächlich unbehelligt aus dem Tempel. Auch wenn die Sith mit vermeintlich Schwächeren umgingen wie mit Vieh auf dem Bauernmarkt: Sie hatte Darth Makhaira gehört und niemandem sonst. Und das einzige Lebewesen, das jetzt noch «Anspruch» auf sie erheben dürfte, wäre Norag. Damit er sie problemlos von hier fortbringen konnte. Alle anderen konnten sie mal kreuzweise da, wo die Sonne nie hin schien. Aber für sie wäre es sicher angenehmer, wenn sie direkt zu Norag gehen konnte. Bei dem, was sie bei dem Blechkasten erlebt hatte und auch bei dem, was sie von seinen sonstigen Machenschaften wusste, hatte sie keine Lust auch nur eine Minute in der «Obhut» einer der Sith zu sein. Bis Norag hier ankam, könnte sie schon längst tot sein. Oder verstümmelt. Oder anderweitig kaputt. Nein, sie wollten diesen Psychiatrie-Insassen keine Möglichkeit lassen, auch nur auf so eine Idee zu kommen- wenn sie die Idee nicht sogar schon hatten.
Marlis versuchte den optimalen Kompromiss zu finden zwischen vielen Leuten, die ihre Präsenz vielleicht verwischen konnten und genug Raum, dass sie nicht ausgebremst wurde. Praktischerweise merkte sie schnell, dass eine schwarze Robe zusammen mit einem Lichtschwert am Gürtel in Bastions Strassen einen gewissen Vorteil hatte. Man machte ihr Platz. Marlis schnaubte. Eigentlich war es bedenklich, so eine Wirkung auf andere zu haben. Sie wollte nicht, das man Angst vor ihr hatte. Aber jetzt gerade war es sehr praktisch. So schnell sie konnte versuchte sie möglichst viel Strecke zu schaffen und entdeckte dabei einen Blumentopf, in dem eine Pflanze mit roten Blüten wuchs. Sie sah sich um und entdeckte, dass die ganze Strasse voll war mit diesen Pflanzen. Sehr gut. Ohne noch lange zu überlegen, holte sie das Amulett hervor und vergrub es. Dabei gab sie sich Mühe, sich nicht zu sehr dafür zu interessieren, welcher Topf genau es war. Wenn sie selbst nicht sicher wäre, in welchem Topf das Ding jetzt war, würden irgendwelche Gedankenleser ebenso wenig mit dieser Erinnerung anfangen können. Perfekt. Ihr Com brummte erneut und sie nahm es hervor. Eine Nachricht war tatsächlich von Norag, der fragte, was los seie. Sie hatte keine Zeit, es ihm jetzt zu schreiben. Das dauerte zu lange.
Nachricht an Norag.
Das ist kein Scherz! Komm nach Bastion und hol mich ab. Bitte!
Nachricht Ende.
Kein «Komm UNS holen». Das sie nur von sich sprach machte ihm hoffentlich klar, dass sie allein war. Die zweite Nachricht war wieder von Niphiras Com und zu ihrer grenzenlosen Trauer kam jetzt auch noch Wut hinzu. Marlis presste die Kiefer so fest aufeinander, dass ihre Muskeln deutlich hervor traten.
Nachricht an Unbekannt.
Ihr habt kein Recht auf diesen Kontakt! Lasst mich in Ruhe!
Nachricht Ende.
Ihre Hände zitterten wieder und ihre Beine fühlten sich wie Blei an. Sie war nicht wirklich dazu gekommen, sich auszuruhen und so langsam pfiff wohl das Adrenalin aus. Nein! Sie konnte sich das noch nicht leisten! Diese Frau hatte die Wachen angewiesen, sie aufzuhalten. Sie konnte sie auch anweisen nach ihr zu suchen. Wenn sie Pech hatte, waren gerade mehr als eine Person hinter ihr her. Diese Vorstellung reichte aus. Ausruhen konnte sie sich auch, wenn sie das Schiff erreicht und es von hier weg gebracht hatte. Vielleicht gabs ...nein, sie konnte sich nicht verstecken. In einem Stadion vielleicht, aber sie wusste nicht, ob es hier sowas gab. Und wenn sie umgeben von hunderten Lebewesen war, konnte sie eh auch nicht schlafen. Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie hatte nicht hier her wollen, aber sie hatte Niphira beschützen wollen. Das hatte sie getan, oder? Mit allem, was sie hatte aufbringen können hatte sie ihre Freundin beschützt, sonst würde sie wohl immer noch in diesen Horror-Gewölben liegen. Immerhin hatte sie jetzt die Chance auf eine anständige Bestattung! Tränen nahmen ihr erneut die Sicht und sie fühlte sich, als hätte sie versagt. Und dieses Gefühl blähte sich in ihr auf wie ein Ballon und machte ihr das Atmen wieder schwerer. Über ihr platzte eine Strassenlaterne. Verdammt, sie musste hier weg! Wieder fing Marlis an zu rennen, auch wenn sie jetzt häufiger stolperte. Wo sie lang lief, hörte sie über sich die Lampen platzen. Verdammt, sie legte gerade eine schöne Spur. Sie musste sich dringend beruhigen!
Um ihre Verfolger zu verwirren, rannte sie an der nächsten Kreuzung in einer Parallelstrasse wieder ein Stück Richtung dem Ort, der ihr der verhassteste im bekannten Universum geworden war. Das tat sie so lange, bis sie sich soweit beruhigt hatte, dass die Lampen nicht mehr platzten. Vielen Dank auch. Jetzt nahm sie wieder Kurs auf das Schiff und konzentrierte sich so stark sie konnte darauf, ihre Gedanken abzuschirmen. Die Nachrichten schreiben, die falsche Spur. Sie hatte Zeit verloren, die musste sie wieder aufholen! Sie musste Gas geben.
Bastion- Sartinaynian City- Strassen- mit den Bürgern und irgendwo hinter ihr: Niphira
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