Byss (Beshqek-System)

[Janems Palast ? Exilis Quartier] ? Nergal, Exilis

Janem würde also rufen wenn er sie brauchte. Welcher Herr würde es nicht so machen? Und das es bald geschehen würde, war einerseits in seinem Interesse, andererseits könnte er ein wenig Zeit die nächsten Schritte ebenfalls gebrauchen, aber wer sagte denn, das er immer und jeder Zeit irgendetwas vorhaben musste? Für ein erstes war es wichtig, das er ihnen vorgab noch ?er selbst? zu sein. Noch der gute alte und treu ergebene Veyd?r. Beinahe hätte er geschnaubt. Zion, ein weiterer dummer Nichtsnutz der seinem Meister auf jeden Ruf folgte. Kaum vorstellbar das er einstmals selbst so gewesen war. Nergal musterte Exilis noch einmal genauer, suchte nach einem gebliebenen Eindruck von dem was eben auf seinem Gesicht gestanden hatte, aber er fand nichts. Vielleicht hatte er sich wirklich nur versehen und sehr wahrscheinlich war es wenn nur die Furcht, dass ein kostbarer Schatz hätte zu Bruch gehen können.

Das diese Ausgeburt eines blinden Versagers dann so einfach das Quartier verließ, ließ sein Herz die Feuer noch höher schlagen. Nergal der sich sehr wohl bewusst war, das es rein gar nichts brachte bei jeder Gegebenheit und jeder noch so kleinen Geste wieder und wieder Hass abzusondern nur weil er jetzt wusste was er falsch gemacht hatte, bettete diese Gedanken zur Ruhe und erfreute sich an seiner Einsicht, würde aber nicht mehr auf Kosten von zwar angebrachter, aber doch unpassender Arroganz, seine Tarnung riskieren. Und damit legte sich seine Wut über den herablassenden Akt des Apprentice, der auch wenn er Janems erster Schüler war, ihm Respekt zollen müsste! Er war der Warrior. Für einen Moment länger gestattete er sich die aufschäumende Wut, realisierte aber dann seine Gedanken vollends und rief sich noch einmal das gefertigte Holocron in sein Gedächtnis. Exilis Reaktion sprach eindeutig bände. Nicht nur das er es unter einem Tuch verborgen hatte, nein er hatte schon fast entsetzt reagiert, als er es in seinen Händen gehalten hatte. Was auch immer auf jenem Holocron gespeichert war, er würde es eines Tages in seinen Händen halten. Da war sich der Lord sicher.

Der Ort an den ihn Exilis führte entlockte Nergal ein Grinsen. Die zwar recht verfallene und an eine Ruine erinnernde Optik die hier und da von Droiden bekämpft wurde, störte ihn nicht weiter, schuf im Gegenteil noch mehr Stimmung in der recht düsteren Szenerie einer untergehenden Sonne. Wer diesen Trainingsraum, was er ganz offensichtlich war, wohl so zugerichtet hatte? Innerlich seine Schultern zuckend, tat Nergal jene Frage ab, wiederholte noch einmal Exilis Worte für sich. Was ihn weniger störte war die Tatsache, das Exilis ihn prüfen wollte, sondern das er die ?rechte Hand? geworden war. Andererseits hatte Nergal so deutlich mehr Luft und musste nicht ständig für den Chiss auf Abruf stehen. Doch der würde sich daran nicht stören und so oder so über seine Handlange befehlen. Und auch wenn er keiner mehr davon war, würde er gehorchen. Als Exilis sein Lichtschwert aktivierte, frohlockte sein Geist ob der kommenden Herausforderung. Nachdem er durch die Piraten so enttäuscht worden war. Er nahm sich den leicht gebogenen und mit scharfen Zacken versehenen Lichtschwertgriff und aktivierte die rote Klinge. Sie war noch auf normaler Länge eingestellt und summte laut in seinen Ohren als er sie dicht an seinem Oberkörper hielt. Was Exilis nicht sah, hinter seinem Rücken hatte er seine zweite Waffe in der Hand. Nergal drehte sein Linkes Handgelenk und die rote Plasmaklinge zeigte gen Boden. In jenem Moment entzündete er sein zweites Lichtschwert. Die zyanfarbene Klinge erwachte zum Leben und war ebenfalls gen Boden gerichtete. Ohne anzugreifen vollführte er zwei kurze Sequenzen der Form IV und brachte beide Lichtschwerter vor sich. Sobald er stoppte, aktivierte er die besondere Fähigkeit seiner Lichtschwerter, die beide 2-Phasenschwerter waren und deren Klingen jetzt um ein deutliches Stück länger wurden.


?Zeit, dich zu testen, ob du bereit bist die ?rechte Hand? zu mimen.?

Das Grinsen auf seinem Gesicht blieb bestehen, als die Macht in ihm zu pulsieren begann. Eine Urgewalt die nach Freiheit schrie. Eine Urgewalt, die er kontrollierte. Als alles um die beiden herum stillzustehen schien, die Droiden sich nur noch mit einem winzigen Bruchteil ihrer vorherigen Geschwindigkeit bewegten und scheinbar unter einem Defekt litten, verschwammen die Bewegungen des Warriors, als er seine Kräfte entfesselte. Fauchend trafen ihre Klingen aufeinander, sprühten Funken und verwandelten Luft in Ozon. Beißend war die Luft die wenn sich die Waffen verkanteten. Und doch war es dieses Gefühl für das sie beide lebten. Mit seinen zwei Klingen jedoch, waren die Verhältnisse nun nicht mehr so, wie sie früher einmal gewesen waren. Exilis kannte diesen Stil noch nicht, war bis jetzt von ihm noch nicht damit konfrontiert worden und da Nergal nicht immer reine Ataru Sequenzen nutzte, waren seine Angriffe so unvorhersehbar wie wahrscheinlich noch nie in einem ihrer Duelle. Dafür wusste er sehr gut, wie Exilis mit seiner Doppelklinge umgehen konnte, den man trotz dem Vorteil den er jetzt hatte, keines Falles unterschätzen durfte? das wäre mehr als töricht.

[Janems Palast ? verwüsteter Trainingsraum] ? Nergal, Exilis
 
Byss - Janems Palast - Thronsaal


Der junge Mensch der den Thronsaal betrat schien ohne Furcht zu sein. Zumindest erweckte er diesen Eindruck. Ohne Furcht oder aber ausgesprochen dumm. Er näherte sich dem Podest auf dem der Thron Ferits stand und den Janem eigentlich nur sehr ungern benutzen wollte. Im Gegensatz zu den Imperatoren die Ferit auf den Thron gefolgt waren so hatte er für diesen echte Ehrfurcht gehabt. Er war ein Herrscher gewesen den es zu respektieren galt und ein wahrer Sith.

Der junge Mann der auf den Thron zugeschritten kam schien noch Lichtjahre davon entfernt zu sein überhaupt ein Sith zu werden. Offensichtlich hatte man ihm da wo er herkam nichts beigebracht. Schon gar keinen Respekt vor einem Executer. Aber dem konnte man ja abhelfen.

Janem richtete seinen rotglühenden Blick auf den Mann der ihm als Vincent gemeldet worden war. Dann stütze er den Ellbogen auf dei Lehne des Sessels und stützte das Kinn auf die Hand.


Ich bewundere immer den Mut der jungen Adepten die in den Orden kommen um einer von uns zu werden. Wobei Mut und Dummheit manchmal sehr nahe beieinander liegen. In deinem Falle bin ich mir nicht so sicher welche Eigenschaft überwiegt.

Janem griff mit der Macht hinaus und seine eisigen Fühler umgaben Vincent während er den Neuankömmling überprüfte. Der Executer spürte Furcht, Neugier und Verwirrung in ihm. Aber er spürte auch das dieser Mann etwas zu verbergen hatte. Verrat spürte er jedoch nicht. Dennoch konnte es sich immer noch um einen Verräter handeln. Um einen Spion gesandt von Allegious.

Sag mir Vincent warum sollte ich dir nicht jetzt und hier die Eingeweide herausreissen um zu sehen was in dir steckt. Du kamst von Bastion hierher zu mir. Du bist mir umbekannt und mit Bastion stehe ich persönlich im Krieg. Ich spüre das in dir ein Potential zum Sith steckt und ich spüre auch dass dieses Potential noch ungeschliffen ist und du keine Ausbildung genossen hast. Warum also sollte mein Feind einen unausgebildten Schwachen Adepten zu mir senden? Andererseits war der halbmechanische Noghri schon immer etwas geistesschwacht...

Janem erhob sich nun und drückte gleichezeitg mit der Macht auf die Schultern des jungen Menschen der dadurch auf die Knie gedrpckt wurde.

Also... Vincent.... Was willst du von mir und wie vertrausenswürdig bist du? Und vor allem.... Was verbirgst du vor mir? Sprich... Und ich warne dich. Eine Lüge erkenne ich sofort.


Byss - Janems Palast - Thronsaal
 
Byss - Janems Palast ? zerstörter Trainingsraum - Exilis, Veyd'r

Seine Klinge schräg vor seinen Körper haltend, wartete der Apprentice auf den einen Moment. Auch Veyd?rs Klinge erwachte zum Leben. Er hatte dieses Lichtschwert schon auf Yag?dhul bewundern können. Ein wahres Meisterstück an dunkler Baukunst. Doch es fehlte die richtige Hand die es führte. Auch wenn sein Gefährte viel dazu gelernt hatte, so war noch immer Exilis der wahre Krieger, vielleicht noch ein wenig ungeschliffen aber dafür voll von Energie, genug um den ganzen Tempel in eine rauchende Ruine zu verwandeln. Eine zweite Klinge fuhr fauchend aus ihrem Griff. Zwei Schwerter?nun, vielleicht würde der Kampf ja doch interessanter werden als angenommen. Die eleganten Bewegungen die der Sith vollführte beeindruckten den Apprentice nicht im Geringsten. Wenn es darum ging Trockenübungen zu zeigen, war Veyd?r vielleicht gut, doch es würde sich zeigen ob er die Zeit die ihm seit ihren letzten Duell wirklich sinnvoll genutzt hatte. Erst eine weitere Überraschung ließ Exilis von einem vorzeitigen Angriffssturm inne halten. 2-Phasenklingen?Nicht das er sie mehr fürchtete als eine normale Klinge, doch in den Händen seines Freundes, dessen Stil förmlich für so etwas zurecht geschnitten war, wurden diese zu noch gefährlicheren Waffen. Exilis ließ sich in die Macht fallen. Nun brauchte er keine Augen mehr. All seine Sinne wurden um ein vielfaches stärker. Er hörte das Kratzen der Steine, die von den Droiden aufgesaugt wurden. Das Rascheln der Blätter von den wenigen noch verbliebenen Bäumen, die immer wieder durch kleine Brisen bewegt worden. Er hörte die Atmung seines Gegenübers, spürte wie ruhig sein Herzschlag war. Immer deutlicher wurde alles, bis es zu stehen schien. Er nahm Bewegungen um ein vielfaches eher auf und konnte um ein vielfaches schneller reagieren.

Beide schnellten in einer unglaublichen Geschwindigkeit nach vorn. Zumindest würde es von außen so aus sehen. Krächzend schlugen die Klingen aneinander. Der Druck der dabei entstand wirbelte ein wenig des Sandes auf, der auf dem Boden lag. Nur für einen Sekundenbruchteil verharrten ihre Schwerter und gaben ein beständiges Knistern ab. In diesem Bruchteil geschah so viel das nur für einen Sith deutlich wurde. Eben noch war sein Herzschlag ruhig und nun raste es förmlich. Das adrenalinhaltige Blut wurde so stark durch die Adern gepumpt, dass man das Gefühl hatte sie zerplatzten. Er konnte das Feuer in den Augen des Warriors sehen, fühlte seine Eigenen brennen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Und alles im Bruchteil dieser Sekunde. Schon im nächsten Augenblick war sein Gesicht so konzentriert wie immer und ihre Schwerter flogen um die Sith. Exilis hatte Schwierigkeiten. Veyd?r kämpfte anders, er kämpfte neu. Es war nicht mehr diese Urgewalt in seinen Schlägen. Nicht mehr dieser pure Willen seinen Gegner mit einem einzigen Schlag zu zerreißen. Es waren Schläge die deutlich präziser als früher waren. Der eisige Wind in seinem Kopf der von Verrat kündete entstand wieder und ließ seinen Blick flimmern. Doch er bekämpfte das Gefühl. Seinem Geist konnte er schon lange nicht mehr trauen. Es ging darum zu erforschen was er fühlte. Und zu Veyd?r fühlte er, trotz der neuen Technik, tiefste Verbundenheit. Eine der beiden Klingen näherte sich seinem Kopf von rechts. Vorher schon hatte er einen Schlag abgefangen der von links auf seinen Körper gerichtet war und nun war seine rechte Deckung offen. Er duckte sich, es war die einzige Möglichkeit dem Schlag der ihm den kopf vom Hals getrennt hätte zu entkommen. Dennoch stieg ihm der Geruch von verbrannten Haaren in die Nase. Er feuerte einen Machtstoß in Richtung des Mandalorianers ab doch dieser verpuffte ohne die geringste Wirkung zu erzielen. Fast schon entsetzt sprang der Apprentice zurück. Konnte sein Freund wirklich soviel mächtiger sein, das seine Angriffe einfach keine Wirkung zeigten? Nein. Es war die Macht. Der weitaus größere der beiden konnte schon immer besser mit ihr umgehen. Doch waren es die Schwertfähigkeiten Exilis? die diesen Nachteil immer wieder ausgeglichen hatten.

Deine Macht ist gewachsen, vielleicht wärst du sogar die bessere Rechte von Janem, doch?

Er schob einen Fuß nach hinten und legte die Doppelklinge an seine rechte Seite sodass ihre eine Spitze auf den Sith-Warrior zeigte. In seinen Beinen sammelte sich die Kraft für einen gewaltigen Machtsprung.


?ich bin die bessere Waffe im Kampf.

Mit einer unglaublichen Energie sprang er ab und beförderte seinen Körper, wie als wäre er von Sublichttriebwerken angetrieben, auf seinen gegenüber zu. Dieser konnte der Wucht dieses ersten Angriffes vorerst standhalten, doch war die Kraft die auf seinen Körper wirkte zu groß als das die Haftung der Stiefel, sie hätte absorbieren können. So rutschte er einen halben Meter nach hinten, bevor er diesen wuchtvollen Angriff endgültig abwehren konnte. Exil-Ataru. Die geballte Energie des Hasses. Wenn er es recht bedachte war diese Form der Königstil für Sith die wie er waren. Kraftvoll, energisch und ohne jegliche Zurückhaltung. Bis jetzt war Veyd?r in der Offensive gewesen doch nun war Exilis an der Reihe. Die erschreckende Geschwindigkeit mit der seine Klingen um seinen Körper rasten und dabei den Sith mit Schlägen eindeckten, ließ jenem keine Chance für eine offensive Aktion. Auch er würde sich noch an dieses sher viel aggressiveren Stil gewöhnen müssen. Dennoch sollte es seinem langjährigen Gefährten schnell gelingen. Immerhin waren die Grundbewegungen fast dieselben.

Byss - Janems Palast ? zerstörter Trainingsraum - Exilis, Veyd'r
 
[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent

Er zuckte fast unmerklich zusammen als der Sithlord seine Stimme erhob. Seine Worte Klangen fremd, obwohl das Basic des Chissanführers um Welten besser war als das seiner Untergebenen, und seine Körperhaltung trug nicht gerade dazu bei ihre Wirkung zu mildern. Mit seinem auf die Lehne des Throns aufgestützten Ellenbogen und dem auf der Hand ruhenden Kinn machte er den Eindruck eines gelangweilten Philosophen, dessen Geist nicht einmal annährend an die Grenzen der Leistungsfähigkeit getrieben wird. Doch der Schein trog, er war sich sicher der Sith konnte jeder Zeit zu einer Schlange werden, die zubiss sobald sie sich in Gefahr wägte. Die glutroten Augen blitzen höhnisch auf als, ganz so als ob der Chiss seine Gedanken erraten hätte.

Dieses blauhäutige Wesen, das vor Selbstsicherheit nur so zu strotzen schien, flößte ihm Angst ein, mehr als er sich jemals eigestehen würde. Desweiteren fragte er sich woher Menari wusste, dass er ein Adept war, was ja eigentlich nur teilweise stimmte, da er die Aufnahmeprüfung nie abgelegt hatte, jedoch von einer Sith auf Bastion auf sehr schmerzhafte Weise darauf vorbereitet worden war. Seine Stimme blieb unverändert ruhig als der Sithlord weitersprach, doch was er hörte lies ihn unweigerlich einen Schritt zurück in Richtung der freiheitsversprechenden Tür machen, wofür er die Andeutung eines spöttischen Lächelns erntete.

Ob des Hohnes erkannte Janem Menari sein Potential an, was sein Misstrauen nur noch schürte. In einem Satz machte der Chiss ihm klar er könnte ihm das Fleisch von den Knochen reißen und ihm nächsten schmierte er ihm, wenn auch ungewollt und verworren, Honig um den Mund. Was wollte dieser Sith mit all dem bezwecken? Und von was für einem Noghri, noch dazu einem halbmenschlichen, was immer das heißen mochte, fasselte er da? Die Fragen schienen nicht wirklich an ihn gerichtet zu sein, denn es wurde keine Antwort erwartet, und sie machten mehr den Eindruck der ausgesprochenen Gedanken des Chiss. Ganz allwissend schienen er also doch nicht zu sein, sonst wüsste Menari, dass er von niemandem geschickt worden war.

Der Sithlord erhob sich und noch während er den ersten Schritt tat legte sich eine Last auf seine Schultern, als hätten sich einzelen Teile der Decke gelöst und wären auf ihn niedergefallen. Es schmerzte nicht wirklich, so wie es getan hätte, wenn die unwahrscheinliche Situation seines Vergleiches eingetreten wäre, doch es war eine Kraft die keinen Widerstand duldete und ihn somit schlagartig auf die Knie zwang. Er war völlig überrascht, auch davon dass er sich nicht mehr aufrichten konnte, doch seinen Kopf hielt er hoch erhoben. Er hatte zuviel Demütigung erlitten, als dass er es dem Sith leicht machen würde ihn zu brechen. Es war ein kläglicher Versuch, schoss es ihm durch den Kopf, doch den letzten Rest seiner Würde wollte er sich einfach nicht nehmen lassen.

Die nächste Frage seines Peinigers schrie nach einer Antwort, doch er lies sich Zeit mit seiner Erwiederung, nicht zuletzt deswegen, da eine falsche Antwort wahrscheinlich unsägliche Qualen oder den sofortigen Tod nach sich gezogen hätte. Während er überlegte was er antworten sollte durchdachte er die Optionen, die ihm verblieben waren. Es stellte sich heraus, dass ihm nicht mehr sehr viele Möglichkeiten geblieben waren, mit anderen worten, sie tendierten gegen Null. Schließlich brachte er doch noch den Mund auf, wägte dabei jedoch jedes seiner Worte ab. Vielleicht wäre die Wahrheit, natürlich nicht in all ihren Facetten geschildert, eine gute Gesprächsgrundlage.


"Niemand hat mich geschickt, auch kein Noghri. Ich bin hierher gekommen auf der Suche nach Macht, genug Macht um Rache an denen zu üben, die mir alles nahmen was mir lieb und teuer war."

Er blickte starr geradeaus ohne dem Sith in die Augen zu sehen, wohlwissend dass seine Stimme bei Blickkontakt mit dem Chiss zu Zittern begonnen hätte, was dann wahrscheinlich auf seinen Körper übergesprungen wäre. So jedoch konnte er die Unsicherheit leichter, jedoch nicht vollends, verbergen.

"Zuerst gesuchte ich um Aufnahme als Adept in der Akademie der Sith auf Bastion."

Er wusste wie leicht ihn dieser Satz den Kopf kosten könnte, da Menari schon zuvor deutlich gemacht hatte welcher Beziehung zwischen ihm und dem Orden herrschte, doch es ging nicht anders. Als keine Reaktion von Seiten des Chiss folgte, sprach er weiter.

"Doch ich lag falsch. Es wurde mir klar, dass ich dort niemals das finden würde, wonach es mich verlangte. Ich durchforstete die Bibliothek der Akademie und fand Berichte über die Spaltung des Sithordens und über euch, dessen Lehren und Ideen mich faszinierten. So führte mich mein Weg hierher. "

Er verstummte und die darauf folgenden Sekunden schienen sich endlos in die Länge zu ziehen, trotzdem getraute er sich nicht auch nur ein eiziges weiteres Wort von sich zu geben. Die Stille war total, selbst die Laute seinen eigenen Atemzüge schienen nicht mehr bis an sein Ohr zu dringen. Der Chiss dachte lange über das Gesagte nach und hoffentlich würde das Urteil zu seinen Gunsten ausfallen.

[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent
 
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[Janems Palast – verwüsteter Trainingsraum] – Nergal, Exilis

Nergal war über törichte Selbstüberschatzung hinausgewachsen. Er wusste das Exilis kein einfacher Gegner war, wenngleich er nur den Rang eines Apprentice kleidete. Letzten Endes war es ihm ja auch nicht anders gegangen, als er über die Zeit hinaus in jenem Rang fest gehangen hatte. Trotz allem aber war mit Exilis in der letzten Zeit etwas geschehen das ihn trotz seiner eigentlichen Stärke mehr und mehr zerstreut hatte. Nergal konnte sich sehr gut vorstellen was das war. Die Dunkle Seite forderte ihren Tribut und mit jedem Tag der verstrich, brach sie sich ein weiteres Stück seines Verstandes ab. Während die Lichtschwertklingen immer wieder fauchend aufeinander trafen, keimten unterschiedliche Gedanken in ihm auf. Wenn es so weiter ging, würde Exilis zu einer Gefahr werden, die man unmöglich vorhersagen konnte. Eine, die jederzeit und überall, explodieren könnte und das machte ihn zu einer erheblich größeren Bedrohung, als Nergal anfangs bereit gewesen war, ihm beizumessen. Einerseits wollte er ihn nutzen für seine Zwecke, andererseits konnte er versuchen ihn mit ein paar gezielten Stößen in eine ihm ungefährliche Richtung zu schicken.
Ein kraftvoller Block ließ ihn innerlich verstummen. Abstand kam zwischen die beiden Sith und Exilis versuchte sich an einem Machtstoß. „Zeit etwas neues auszuprobieren…“ Nergal griff in die Macht und begann die Macht schlichtweg aufzusaugen. Da sie beide gerade stillstanden, konnte er sich dieser Aufgabe vollends widmen und hatte nur wenig später die Energie des halbherzigen Machtstoßes, des geistig zerrütteten Sith, in sich aufgenommen. Exilis war ganz offensichtlich so überrascht, das er noch wehr Abstand zwischen sie beide brachte. Nergal gestattete sich ein Lachen, amüsiert und für ihn allein, herablassend. Darum würde er es niemals zu wahrer Größe schaffen. Er nutzte die Macht wie eine Keule, als wäre sie ein plumper Hammer den man einfach nur nach seinem Ziel schwingen musste. Aber sie war so viel mehr, so viel großartiger als das!

Seine nächsten Worte, waren anfangs noch wahrlich gut gewählt. Wenngleich als rechte Hand, er es etwas schwerer haben würde, seinen Vorhaben nachzugehen. Das jedoch Exilis besser mit den dem Lichtschwert war als er weckte einerseits tiefen Hass in ihm und zugleich schuf es ein Grinsen das herausfordernder nicht sein konnte. Kaum hatte Exilis die Worte ausgesprochen, preschte er auf Nergal zu. Der musste sich eingestehen, dass der Apprentice durchaus gut gewordne war, aber etwas ganz entscheidendes vergessen hatte. Er war schon besser gewesen, als sie noch auf derselben Stufe gestanden hatten. Nergal ließ sich zurück drängen, als hätte er keine Möglichkeiten mehr in die Offensive zu gelangen und wehrte Schlag um Schlag des rasend schnellen Apprentice ab. Einer von dessen Angriffen ging ihm ein wenig zu knapp am Kopf vorbei. Verbissen wurde sein Gesicht – sofern das ging – noch ausdrucksloser. Diese Szenerie war jedoch zu amüsant. Seit ihrem letzten Kampf hatte sich soviel geändert. Der eine war über sich hinausgewachsen, während der andere zerbrochen war. Beide hatten sie sich einen neuen Stil im Kampf zugelegt und doch kämpften sie, als hätten sie nie einen anderen Gegner gehabt, als hätten sie nie etwas anderes getan.

Immer weiter ließ sich der Warrior zurück drängen. Immer näher kamen sie den größeren Trümmerteilen in seinem Rücken. Mit einer geschickten Drehung, beide Lichtschwerter von sich gestreckt, vernichtete er ein paar der Reinigungsdroiden und brachte Exilis Ansturm zu einem Stopp. Doch der ließ sich davon nicht lange aufhalten, was Nergal weniger störte. Er verfiel erneut in die Rolle des überforderten Kämpfers und täuschte über die Wahrheit hinweg. Zog Exilis immer tiefer in seine kleine, ganz persönliche Falle, die er nur für ihn aufgestellt hatte. Als nur noch eine Schwertlänge Raum war hinter dem Warrior, stach er mit der roten Klinge zu und deaktivierte die zyanfarbene. Exilis der zurück gesprungen war, verschaffte Nergal damit genügend Zeit, seine nun einzige Waffe auf normale Länge zu stellen.


„Die bessere Waffe im Kampf also? Nun, du wirst mir denke ich nicht nachtragend sein, wenn ich das selbst überprüfen werde.“

Spätestens jetzt sollte auch Exilis klar geworden sein, das es nicht so lief wie er sich das gedacht hatte. Bevor der sich auch nur ansatzweise auf eine Antwort vorbereiten konnte, stürmte Nergal auf ihn los. Entfesselte seine wahre Kraft und ließ seinen Körper immer schneller, stärker werden, bald würde er das Maximum erreicht haben. Den schnellen Mustern des Ataru das Exilis noch immer nutzte, wenngleich in einer neuen, gefährlicheren Form, setzte er seine unübertroffene Form V entgegen. Mit einem wuchtigen Schlag aus der Drehung schmetterte er seine Klinge so fest gegen die Doppelklinge seines Kampfpartners, dass er selbst spürte wie sehr es ihm den Ruck durch den Arm trieb. Der nächste Schlag kam aus dem Sprung heraus, presste Exilis abwehrende Klinge so nah an dessen Schulter, sodass sie seine Robe leicht versengte. Ehe der Apprentice auch nur handeln konnte, trat er nach seinen Beinen. Der angegriffene wich aus, Nergal nutzte seine Chance, griff nach dessen Körper und packte ihn fest – mit der Macht. Schleuderte ihn in die Trümmer und setzte mit zwei mächtigen Sprüngen hinterher. Während sich Exilis auf dem unebenen Terrain erst hoch rappelte, kam seine Lichtschwertklinge schon wieder mit einem Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit auf ihn zugerast. Mit jedem Schlag schien Nergals Kraft nur noch mehr zu wachsen. Wie ein Gewitter das sich langsam immer stärker aufbaute. Mit einer seitwärts gerichteten Rolle wich der Apprentice nun aus und der Schlag, der Exilis gespalten hätte, fuhr tief in den Steinbrocken auf dem Nergal eben noch gestanden hatte.

Mit einem Sprung kehrte er nun wieder auf den normalen Boden zurück. Bessere Waffe im Kampf. Wollte er seine Versuchung laut aufzulachen prüfen, bei dem dummen Gewäsch das er von sich gab? Bessere Waffe. Ha! Nachts träumte dieser Banthahirte wohl etwas zu realistisch! Keine Mimik huschte über sein Gesicht und doch war seine Wut niemals größer gewesen. Die Augen Nergal verengten sich leicht und er beschloss diesen Kampf nun zu beenden. Beide hatten sie ihren Spaß gehabt. Wenngleich der Exilis mittlerweile gehörig vergangen sein sollte. Veyd’r wechselte nun in seine eigene Form des Kampfes, womit seine Schläge ähnlich schnell der des Ataru wurden, aber nichts von der Kraft des Djem So verloren. Er beschäftigte die Klinge von Exilis so sehr, das nun dieser nicht mehr in die Offensive kam. Mit einem Tritt gegen dessen Knie, als sein Lichtschwert von Nergals Klinge festgepinnt wurde, brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Ein weiterer Schlag und Exilis Waffe war gänzlich aus dem Weg. Nergal löste seine mechanische Hand und schlug zu, traf genau einen Lungenflügel mit seiner mechanischen Hand. Schlug mit einer weiteren Drehung das Lichtschwert von Exilis nochmals beiseite und fegte ihn mit einem Fuß von den Beinen. Noch im Fall entwand er dem zerrütten Sith das Lichtschwert aus seiner Hand und trat dann einen Schritt zurück, deaktivierte beide Waffen, ehe er auf den am Boden liegenden Sith hinabblickte.


„Nächstes Mal wenn du dergleichen von dir gibst, solltest du sicher sein, das du auch wirklich ernsthaft trainiert hast. Aber ich werde dir deinen… Posten, nicht streitig machen. Zuviel Aufmerksamkeit ist nicht gerade mein Stil, aber wem erzähl ich das...“

Er warf dem Apprentice, der sich nun langsam wieder aufrappelte, seine Waffe zu und drehte den eigenen Lichtschwertgriff noch einmal in der Hand, ehe er sie am Gürtel befestigte. Hier war er für ein erstes fertig. Mit ihm hatte er weder etwas zu bereden, noch wollte er weiterhin irgendetwas mit ihm unternehmen. Seine Schüler waren da eine angenehme Ausrede um zu verschwinden.

„Ich denke du wirst erkennen, warum du verloren hast. Bis zum nächsten Kampf: Mach was daraus.“

Und damit wand sich der Krieger ab und ging eleganten Schrittes aus dem Trainingsraum, ob er seine Schüler wirklich aufsuchen würde, stand noch nicht fest. Ein oder zwei Stunden Meditation würde sein Körper auch dankbar begrüßen. Auf dem Flug hierher hatte er davon zwar schon etwas mehr gehabt. Aber nach diesem Kampf wollte er so schnell als möglich wieder fit sein. Wer wusste denn schon, wann einer dieser geblendeten Sith hier auf Byss den Gedanken fassen würde, auf ihn loszugehen?...

[Janems Palast – Gänge] – Nergal
 
Byss - Janems Palast - Thronsaal


Es war keine Lüge oder Täuchung in den Worten des Jungen Menschen. Und doch spürte Janem, dass er nicht die ganze Wahrheit sagte. Im Grunde genommen war dies auch nicht wichtig. Er hatte gesagt was wichtig war und Janem entnahm den Worten dass er Allegious nicht einmal kannte. Noch einmal griff Janem mit der hinaus und untersuchte Vincent genau. Er spürte nach wie vor die Furcht aber auch den Trotz und den Stolz der sich darin mischte. Er schaffte es auch seinen Kopf oben zu halten und Janem einen Stolz entgegenzu setzen, statt dem Druch nachzugeben und völlig in sich zusammenzusinken. Es scteckte durchaus Potential in ihm. Ähnlich wie die anderen die Janem bisher ausgebildte hatte war dieser junge Adept ein Juwel dass es zu schleifen galt, und als Werkzeug einzusetzen. Janem schenkte Vincent ein dämonisches Grinsen während er wieder auf seinem Thron Platz nahm.

Ich spüre deinen Stolz und in dir den unterschwelligen Zorn der dich den Weg zu den Sith hat finden lassen. Du hast gut daran getan hierher zu kommen um die Geheimnisse der dunklen Seite der Macht zu erlernen. Darh Allegious ist in seinen Ansicht fehlgeleitet und hat sich vom wahren Pfad der Sith entfernt. Die Anhänger die er um sich geschart hat, sind es nicht Wert den Orden der Altvorderen Sith zu repräsentieren.

Janem machte eine Pauser während er den Druck von Vincent nahm.

Wir hier auf Byss dienen der dunklen Seite, schöpfen das ganze Potential aus und geben uns ihr voll hin. Sie verleiht uns die Stärke unsere Feinde zu vernichten und wir bezahlen gerne den Preis den Sie von uns dafür verlangt. Wir vestekcne uns nidhct wie die Jedi vor unseren Gefühlen oder scheuen uns Unserne puren Zorn als Waffe zu verwenden wie die Sith auf Bastion.... Wir sind die wahren Sith. Die Erben des Sith Imperiuns, dass sich unter meiner Herrschaft wieder über die Galaxis erstrecken wird und tausende von Jahren bestand wird.

Janem hob seine Stimme während er diese Worte sprach, so dass sie von den Wänden des Thronsaales widerhallten. Dann folgte erneut eine Pause in der sich Stille ausbreitete.

Ich werde dich zu meinem Schüler nehmen und dir beibringen was du wissen musst, um deine Feinde zu zerschmettern und ein Sith zu werden. Ein Mitglied der größten Kriegerkaste dieser Galaxis. Erheb dich als ein Adept der Sith Vinzent.

Ehe Janem weiter reden konnte erklang von der Comeinheit des Thrones ein Prioritätssignal, dass Janem sofot als das von Gen'Dan Alk'Han'Yar erkannte. Es musste dringend sein, wenn der Gen'Dan es wagte ihn hier zu stören. Janem aktiviert die Empfangseinheit und ein Hologramm des Oberbefehlshaber der Chiss Armee erschien vor seinem Thron.

Mein Lord ich habe furchtbare Neuigkeiten. Auf dem Weg nach Byss wurden die Truppentransporter von unserer Akademie auf Chiss'Al'Vana entdeckt und von mandalorianischen Verbänden zerstört. Die zum Gleleitschutz zurückgelassenen Schiffe konnten der Wucht des Angriffes nichts entgegensetzen. Wir haben die Gesamte Infantrie verloren. Insgesamt fast 300.000 Tausend Chiss Krieger. Wir untersuchen derzeit wie die geheime Route entdeckt worden konnte und suchen nach Alternativen um unserer Infantrie die Schlagkraft zurückbringen kann. Ich bedauere den Tod so vieler tapferer Soldaten.

Das Hologramm verstummte und Stille legte sich wie ein Leichentuch über den Thronsaal. 300.000 Mann waren vernichtet. Einfach so. Ohne Kampf in einem sinnlosen Gemetzel. Die Wut die in Janem nach oben kochte schien die Luft um ihn zum verbrieren zu bringen. Das Gesicht des jungen Chiss verzog sich zu einer Fratze aus Zorn und Hass und seine Augen glichen rotglühenden Schlitzen aus denen die Hitze der Wut auszubrechen drohte.

Janem sprang auf und warf den Kopf zu einem stummen Schrei in den Nacken. Seine Fäauste ballten sich und der Executer riss die Arme hoch. Dann verschaffte sich die Reaktirhitze aus Zorn in seinem inneren nach aussen Bahn und entlud sich in einer Machtnova, welche sich ringförmig um den Körper des jungen Chiss ausdehnte. Der Durabeton um das Thronpodest wurde aufgerissen und der Thron selbst splitterte unter der enormen Welle aus dunkler Energie. Funkenstoben zerbarst der Sichtmonitor und der Holgrammgenerator hinter dem Trhonpdoest. Dann war es vorbei.

Schwer atmend und schweißüberströmt kniete Janem in den Trümmern seines Thrones der eigentlich Ferit gehört hatte. Vincent rappelte sich grade wieder auf. Auch der Adept war von der Machtwelle umgerissen worden.

Janem erhob sich taumelnd und immer noch schwer atmend und leicht taumelnd zog er sin Com heraus. Der junge Chiss strich sich die schweissnassen Haare aus der Stirn und aktivierte das Gerät. Keuchend sprach Janem hinein.


Exillis, begib dich sofort in den Thronsaal. Unsere Pläne müssen geändert werden ich habe eine sehr wichtige Mission für dich.

Janem steckte das Gerät wieder weg und schenkte Vincent ein schwaches lächeln.

Und was dich betrifft werden wir unverzüglich daran arbeiten dich die Kräfte zu lehren die ein Wesen zu so etwas befähigen.


Byss - Janems Palast - Thronsaal
 
[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent

Der Sith hatte sich inzwischen wieder auf seinem Thron niedergelassen und ein böses Grinsen zierte sein Gesicht. Wenn es so etwas wie den Tod in Person gäbe, würde sich dessen hämisches Grinsen nicht viel von dem des Chiss unterscheiden. Als der Sithlord sich sicher war seine Macht zur Genüge zum Ausdruck gebracht zu haben sprach er endlich wieder. Er verurteilte diesen Allegious, den er schon vorher erwähnt hatte, aufs Bitterste und erklärte, dass dieser und seine Untergebenen nicht würdig seien sich Nachfolger des Ordens der Altvorderen Sith zu nennen. Wenn Menari wüsste, dass es ihn einen Dreck scherrte in welche Machtkämpfe sich die Sith verstrickten, hätte er ihn wahrscheinlich auf der Stelle niedergestreckt. Alles was er wollte war Rache, es war ihm egal wer ihm die Kraft dazu geben würde oder woher sie kam. Dieses kleine Geheimnis würde er jedoch erst einmal für sich behalten.

Der Sithlord sprach weiter und die darauf folgenden Worte klangen im ersten Moment beeidruckend, was auch an der herrscherischen und zugleich impossanten Gestalt des Chiss liegen mochte, doch entpuppten sich bei genauerem Hinhören als blinde Selbstverherrlichung, die Idee eines Wahnsinnigen, der sich die ganze Galaxis Untertan machen wollte. Wie konnte dieser eine Mann, der Einfachheit halber als solcher bezeichnet, glauben er sei außerkoren Welten zu knechten und Regierungen zu Fall zu bringen? All das schoß ihm durch den Kopf, noch während er den Worten lauschte und doch zog ihn der Chiss in seinen Bann. Wie konnte so etwas waghalsiges gleichzeitig so gut durchdacht klingen? War es die Macht die er ausstrahlte oder waren seine Pläne doch nicht so weltfremd wie im ersten Moment von ihm vermutet?

Der Druck auf seinen Schulter schwand, als wäre er nie gewesen. Nach einem kurzen Moment des Zögerns richtete er sich dann schließlich auf und blickte dem Chiss in die rot glühenden Augen und daraufhin sagte dieser etwas worauf er seit dem Tot seiner Familie gewartet hatte. Er nahm ihn als seinen Schüler an, warum wusste er nicht, doch das war jetzt nebensächlich. Endlich hatte sich sein Wunsch ein Adept der Sith zu werden erfüllt und damit war die erste Hürde auf dem beschwerlichen Weg Rache zu üben genommen. Die Zweifel an der Richtigkeit seinens Handelns, die in seinem Hinterkopf herumspukten, wurden von dem Gefühl der Euphorie verdrängt. Was sollte er jetzt sagen, sollte er überhaupt antworten?

Die Entscheidung wurde ihm ganz einfach dadurch erleichter, dass sie ihm abgenommen wurde. Zuerst schien es als wolle Menari noch etwas zu seinen vorigen Worten hinzufügen, als ein Ton, dere eindeutig aus Richtung des Throns erklang, ihn unterbrach. Der Sithlord reagierte nach einem kurzen und überraschten Stocken, tat eine Handbewegung wie um einen Schalter oder Ähnliches zu drücken und ein Hologramm erschien von dem Thorn. Von seiner Sicht aus war die Gestalt schwer zu erkennen, da sie ihm den Rücken zukehrte, nichtdesdotrotz identifizierte er sie als einen der Chisskommandaten, der seine Eskorte vom Kampfschiff zur Planatenoberfläche begleitet hatte.

Die Unterredung dauert nur kurz und wurde in der Sprache Sprache der Chiss geführt, die er leider nicht verstand, doch dessen Auswirkung auf den Lord der Sith war immens. Mit jedem Satz verzog sich das Gesicht des Chiss mehr und mehr zu einer Fratze des Zorns und ohnmächtigen Hasses. Der Kontakt der Comeinheit brach ab, das Hologramm flimmerte kurz und verschwand. Die Ruhe stach wie eiskaltes Wasser auf der Haut, wurde aber je unterbrochen, als der Sith aufsprang, den Kopf in den Nacken legte und die Arme in die Höhe riss. Es drang kein Schrei zwischen den Lippen des Sith hervor, doch die folgende Explosion erschütterte den ganzen Raum und lies die Welt vor seinen Augen in viele kleine Splitterfragmente zerbersten. Als wäre Menari das windstille Zentrum eines Sturms, blieb er völlig unbeschadet, doch alles andere um ihn herum zerbarst. Der Thron und das dazugehörige Podest bekamen Risse und barsten, selbst der Boden kreisförmig um ihn blieb davon nicht verschont. Die Wucht des Drucks fegte ihn von den Beinen und hätte er sich nicht etwas abseits der tödlichen Entladung befunden hätte es ihm, wie es Menari schon zuvor angedroht hatte, das Fleisch von den Knochen gerissen. Den Umstand, dass dies nicht geschehen war und er keine Verbrennungen höheren Grades erlitten hatte, verdankte er noch etwas anderem, nämlich seinen angeborenen Reflexen. Nicht dass es viel genützt hätte die Arme schützend vors Gesicht zu heben, aber dank seiner Fähigkeit seine Gestalt nach Belieben zu ändern, konnte er die molekularen Bestandteile seinens Körpers so verändern und komprimieren, dass die Hitze ihn nicht wesentlich verbrannte.

Trotz all dieser Schutzvorkehrungen war der Schmerz grauenhaft und er bliebe mehr als nur eine halbe Minute benommen auf dem Boden liegen. Seinen Körper hatte er natürlich trotzdem schon längst wieder dem eines Menschen angepasst, denn der Sith, sein Meister wie er ihn jetzt wohl nennen musste, sollte nichts von seinen unmenschlichen Fähigkeiten erfahren. Überhaupt war der Moment der Verwandlung zu kurz gewesen, als das der Sith etwas bemerkt haben könnte, und auch obtisch hatte sich nichts an seinem Äußeren verändert, dass mit dem menschlichen Auge oder dem eines Chiss sichtbar gewesen wäre. Außerdem schien Menari gerade anderweitig beschäftigt und achtete nicht auf seinen Gefangenen oder besser gesagt neuen Schüler, also war diese Gefahr gebannt.

Nachdem er sich eine weitere Minute davon überzeugt hatte, dass er weder Knochenbrüche noch Verletzungen anderer Art erlitten hatte, setzte er sich langsam und behutsam auf, bevor er wieder wankend auf die Beine kam. In seinem Kopf drehte sich alles und seine Brust schmerzte, das Atmen stach mit jedem Zug. Er räusperte sich mehrmals und schmeckte die metallische Note von Blut in seinem Mund. Er hatte sich bestimmt selbst auf die Zunge gebissen, als die Detonation erfolgte, aber wenigstens waren seine Zähne, meist das Erste was bei einer solchen Erschütterung zu Bruch ging, heil geblieben.

Der Verursacher allen Übels kniete in dem selbstverschuldeten Chaos, rappelte sich jedoch gerade wieder auf und zog seinen Comlink hervor. Er hatte ein seltsames Summen im Ohr, wahrscheinlich eine der Nachwirkungen der Explosion, welche jedoch nicht allzu lange vorhalten sollte, und verstand kein einziges Wort von dem was der Sith sagte, doch Menari klang, aus einem Grund den er nicht kannte, noch immer außer sich vor Wut. Als er das Gespräch beendet hatte, verstaute er den Comlink wieder und wande sich ihm zu. Ein schwaches Lächeln zierte sein Gesicht und es machte fast Anschein, als würde sich die Wolke des Zorns, die ihn Umgab, für einem kurzen Moment lichten. Dann meinte er noch sie würden so bald als möglich mit seinem Training beginnen, was ihn innerlich ausftöhnen lies. Nach all diesen Strapazen gab es nur zwei Dinge nach denen er sich sehnte und das waren ein weiches Bett und eine Nacht ohne immerwährende Albträume, aber wer würde es schon wagen dem wahrscheinlich mächtigesten Sith, vom Imperator vielleicht einmal abgesehen, zu wiedersprechen?


[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent
 
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Janems Palast – verwüsteter Trainingsraum – Nergal, Exilis

Immer weiter drängte er den Warrior zurück. Dessen Verteidigungen waren unpräzise und es war deutlich zu erkennen, dass er große Probleme hatte der Geschwindigkeit des Apprentice zu folgen. Reinigungsdroiden gingen in einem weißen Feuerball auf, brachten den Ansturm kurz zum stoppen. Doch Exilis startete die zweite Welle und zwang Veyd’r immer weiter in Richtung der Wand. Aber kurz bevor er gänzlich mit dem Rücken an dieser stand, schien alle Unterlegenheit vorbei und es genügte ein präziser Angriff um den weißäugigen Sith in Bedrängnis zu bringen. Nur durch einen Sprung nach hinten schaffte er es, der nach vorn stoßenden Klinge auszuweichen. Sein Gefährte deaktivierte eine seiner Klinge. Exilis wusste das sein langjähriger Freund mit zwei Klingen sehr viel gefährlicher war als mit einer. Warum tat er dies? Die Frage die in seinem Kopf umherschwirrte wurde verjagt durch die Worte und den anschließenden Angriff, der ihn überraschte. Nicht das er nicht mit einem gerechnet hatte aber die Stärke, die Genauigkeit und die Eleganz überrumpelte ihn vollkommen. Nun war er derjenige der in der Verteidigung festsaß und nicht einmal dazu kam einen Entlastungsangriff zu starten. Wie Turbolaserstrahlen hagelten die Schläge des Warriors auf den Apprentice ein. Es war eine wirklich Machtdemonstration und Exilis konnte von Glück reden, dass niemand da war der es sah. Sicher auch er gab nicht alles. Schließlich gab es noch das tiefe Böse was er scheinbar nach belieben erwecken konnte. Oder erwachte es von Belieben? Schon lange begann er sich immer mehr zu fragen ob dies was er tat nicht schon lange von einer anderen Macht beeinflusst war.

Weitere harte Schläge und ein Angriff der Exilis zur Seite flüchten ließ, unterbrachen seine Gedanken und holten ihn in die harte Realität zurück. Ohne diese spezielle Rage war er nichts im Vergleich zu dem der einst unterlegen war. Und dann floss sein Kampfstil in diese andere, von Veyd’r kreierte Form über und die Niederlage schien endgültig besiegelt. Es ging schnell, zu schnell für den Apprentice der hoffnungslos überfordert war. Ein paar Schläge und Tritte später fand er sich auf dem Boden wieder. Veyd’r hatte seine Waffe in der Hand. Seltsamerweise empfand Exilis keine Wut. Nein. Warum auch? Der Mandalorianer war ein Verbündeter, er war der Verbündete. Seine Macht kam Exilis und vor allem Janem zugute. Und damit konnte sich der Apprentice heilwegs mit der offensichtlichen Niederlage abfinden. Noch dazu hatte er seine Rage bei sich gelassen, die den Kampf sicherlich weitaus interessanter gestaltet hatte. Und trainieren würde er, doch nicht wie er mit dem Schwert umgehen sollte. Dies würde er an Feinden trainieren. An solchen, bei den es sich lohnte die Klinge ins Fleisch zu treiben. Er würde trainieren sein Innerstes bei sich zu halten. Dein Wahnwitz aus seinem Kopf zu bannen. Die Kälte des Verrats. Und er musste jemanden finden der dort weitermachen konnte wo Exilis aufhören musste. Jemanden der sein Holocron bergen würde. Einen Schüler. Schon einmal hatte er es versucht. Diesen neuen Typ Schüler. Getrimmt auf den Willen Janems. Jederzeit bereit ihren Hass auf seinen Willen zu entfalten und zu waren Berserkern zu werden. Tasela. Sie war eine Versagerin. Sie begriff nicht einmal den Ansatz seiner Lehren. Ihr Wille war töten. Töten für den Hass. Doch er war viel mehr als das. Es war das Feuer das in einem brannte, jede Sekunde. Ein Brennen welches Schmerzen bereitet die dich zwingen zu dienen. Hass der tiefer saß als oberflächliche Dinge wie Rache und Macht. Ein Hass, begründet auf dem puren Willen, der dunklen Seite Tribut zu zollen.

Veyd’r war schon lange gegangen. Noch immer verweilte der Apprentice in dem Trainingsraum. Seine Augen waren wie immer leer und nichts sagend. Doch der Ausdruck des Apprentice war wie der eines Toten. Im inneren Brüteten die Ideen, die Gedanken, ein Teil von dem was er tagelang auf ein Holocron gebannt hatte. Er spürte den Boden beben und eine unheimliches Aufscheinen von dunkler Macht aus dem Thronsaal. Janem! Solch eine Entladung dieser Energie hatte er nur einmal gespürt. Damals auf Yag’dhul. Eine Machtnova. Was war geschehen das Janem so weit getrieben wurde, das sich sein Hass auf diese Weise entlud. Sein Com piepte und der Klang der Stimme Janems bestätigte seine Vermutungen. Sie war erschöpft und doch voll von dem Feuer des Hasses. Umgehend machte sich Exilis auf den Weg in den Thronssal, wo er den Chiss mit einer weiteren Person antraf. Eine schwache, ungeschliffene Präsenz leuchtete in diesem Kerl. Vielleicht ein neuer Schüler der die Lehren empfangen wollte. Der Apprentice ignorierte seine Anwesenheit und schritt auf seinen Meister zu, um kurz vor ihm auf die Knie zu gehen.

Ihr habt nach mir verlangt, Meister.


Janems Palast – Thronsaal –Janem, Vincent, Exilis
 
|~| Orbit von Byss |~| Cockpit der Rage |~| [ Veine ~ Wrath (in seinem Quartier) ]


Wrath hatte sein altes Leben ausgelöscht nichts Erinnerte mehr an sein altes Leben und so sollte es auch bleiben Valtons waren Tod und ihr Name höchsten noch in ein paar Erinnerungen vorhanden!
Er begab sich wieder in die mitte des Raumes um zu Meditieren sich der Dunkelheit hinzugeben und die unendliche Macht zu Spüren die sie ihm geben konnte wenn er nur dazu bereit war.

Er umgarnte die Dunklenseite tauchten sie ein Versuchte zu verstehen was sie ihm sagte was sie von ihm wollte.
Doch er kam immer zu demselben Schluss er war die Dunklenseite oder zumindest so sehr mit Ihr verbunden wie kein 2ter.
Er wusste nun was sie wollte und dabei war es so einfach. Ihn wollte sie ihn allein.
Sie wollte sich verzehren doch im Gegenzug gab es unvorstellbare Macht.
JA dies war das wahre Wesen der Dunkelheit sollte sie bekommen was sie wollte er würde es ihr geben und dafür unvorstellbare Macht bekommen.
Wenn er sie nur genau Studierte hatte er sogar den Schlüssel zur Unsterblichkeit in der Hand.
Doch noch war es nicht soweit noch nicht doch der Tag würde kommen.

Er spürte wie das Schiff aus den Hyperraum viele as Rucken durch das Schiff ging und die Krümmung des Raumes verließ.
Nun würde er sich diesem Krieg widmen seinen Meister auf den Thron befördern und eines Tages ihn davon bedrängen und für immer über diese Galaxie Herrschen er und die Dunklenseite.

Der Apprentice erhob sich und und ging ins Cockpit.

Er sah vor sich durch das Fenster die Kugel die Byss darstellte dort war also der neue Sitz der Sith.

Wir sind also da gut!
Ich werde das ding jetzt Landen wenn du so etwas noch nie gemacht hast siehe zu und Lerne!

Nicht einmal hatte er Veine angeguckt als er aus seinem Quartier heraus gekommen ist.

Sicher Steuerte er das Schiff zu dem alten Sith Tempel und wies sich unterwegs aus.

Als sie gelandet waren Verließ er das Schiff seine Schülerin würde folgen denn sie wollte die Macht die er schon hatte. Er wollte zu Menari und sich anmelden und Melden das Zion bald kommen würde.

Wir werden nun erstmal zum Execouter Menari gehen und ihn Berichten das sein Schüler bald hier sein wird.
Dann hören wir nach ob er schon eine Aufgabe für uns hat wenn nicht wird dein Training fortgeführt.
Ich brauche nicht zu erwähnen das du Lord Menari den gebührenden Respekt entgegenbringen musst. Dein Fehler verhalten würde auf mich zurück fallen nun ja und dies wäre nicht gesund für dich meine Schülerin
.


Byss -Janems Palast ? Auf den weg zu Janem-Wrath und Veine
 
Byss - Janems Palast - Thronsaal


Janem und sein neuer Schüler mussten nicht alnge auf Exillis warten. Wie immer folgte der Schüler dem Ruf seines Meisters schnellstmöglich. Und Janem schien es auch in diesem Augenblick, dass der Mensch mit den seltsam weißen Augen einer seiner wertvollsten Mitstreiter im Kampf gegen die falsche Ideologie des Darth Allegious zu sein. Die Reaktion von Exillis auf den in Mitleidenschaft gezogenen Thronsaal verreit ebenfalls, dass dieser den Ausbruch Janems bereits gespürt hatte. Das Band zwischen Schüler und Meister war bei dem Menschen so stark wie bei keinem Schüler des Chiss zuvor.

Exillis. Dies ist mein neuer Schüler Vincent der den Weg von Bastion hierher zu uns gefunden hat. Eine weiterer Kämpfer der die wahren Wege der Sith kennenlernen will.

Janem deutete mit der Hand auf den etwas ramponiert wirkenden Vincent der von Exillis mit einem knappen nicken gewürdigt wurde.

Ich habe dich rufen lassen, weil ich dich mit einer wichtigen Mission betrauen muss. Durch Verrat oder eine seltsame Wendung der dunklen Seite ist die Position unserer Truppentransporter von der Militärakademie auf Mato'Chel'Not verraten worden. Sämtliche Infantrieeinheiten an Bord wurden durch eine Flotte der Mandalorianer vernichtet.

Erneut flammte Zorn in Janem auf. Gerne hätte er diese Vorfälle sofort persönlich untersucht aber jetzt blieb keine Zeit. Später würde der Verantwortliche bereuen jemals geboren worden zu sein, jetzt aber galt es einen kühlen Kopf zu behalten und die Pläne entsprechend zu ändern.

Ohne Schlagkräftige Infanterie sind jedoch unsere Pläne zum scheitern verurteilt. Wir können unsere Gegner nicht aus dem Orbit heraus besiegen. Die einzige Organisation welche noch über eine Armee verfügt die unseren Ansprüchen genügt ist die Handelsföderation und die Hutts. Auch wenn ich diesen Abschaum aus kriminellen und Geschäftemachern verabscheue bleibt uns keine andere Wahl. Begib dich sofort nach Neimodia, nimm mit wen du glaubst zu brauchen und überzeuge den Vizekönig davon sich uns anzuschließen. Die Hutten werden ihm folgen. Da ich weis, dass du sehr überzeugend sein kannst sehe ich keine Schwierigkeiten für dich. Ich erwarte deinen Bericht in einer Standardwoche.

Janem machte kurz eine Pause und gab seinem Schüler Zeit fragen zu stellen. Dies war aber nicht nötig, denn wie erwartet stellte der jungen Mensch seinen Meister nie in Frage.

Nimm aber keinen großen Geleitschutz mit dir. Nur Sith. Das sollte genügen um die Neimodianer zu überzeugen. Ich werde inzwischen versuchen unseren Gegner in Sicherheit zu wiegen und uns etwas Zeit zu verschaffen. Geh jetzt

Nachdem Exillis gegangen war, wandte sich Janem wieder seinem neuen Schüler.

Ich werde unseren Feind zu einem treffen überreden. Ich kenne Allegious. Er wird mit Hinblick auf seine Kriegerehre einem Treffen zustimmen. Es soll ihn in Sicherheit wiegen und in Glauben machen, eine Einigung erreichen zu können, während wir unsere Reihen stärken. Du wirst mich dorthin begleiten. Er wird in dir keine Gefahr sehen und du kannst auf der Reise dorthin viel lernen.

Janem stieg das Podest zu dem ramponierten Thron empor und öffnete eine versteckte Luke in der Armlehne. Zum Vorschein kamen zwei zylindrische Gegestände welche sich als einfache Laserschwerter entpuppten. Janem entnahm eines und warf es Vincent zu.

Nimm vorerst eines dieser Schwerter, bevor du später dein eigenes Laserschwert konstruierst. Und dann zeige mir ob du damit umgehen kannst.

Mit diesen Worten flog Janems Laserschwert von dessen Gürtel in dessen Hand. Er vollführte einen Makashi Gruß mit der blutroten summenden Klinge in seiner Hand und kam langsam auf seinen Schüler zu.


Byss - Janems Palast - Thronsaal
 
[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent

Jemand betrat den Raum, sehr wahrscheinlich derjenige mit dem Menari über seinen Comlink gesprochen hatte, und fiel vor dem Chiss auf die Knie. Sein Blick war steif und nicht einmal das herrschende Chaos des Thronsaals konnte daran etwas ändern. Der Mann, der einige Sekunden später als Exilis vorgestellt werden sollte, schenkte ihm keine Beachtung, bis sein Meister, das Wort kam ihm falsch vor, als würde sich sein Gewissen dagegen sträuben ein solches Wesen als Höhergestellten anzusehen, auf ihn zu sprechen kam. Er erntete ein kurzes Nicken von dem Untergebenen seines Meisters, eher herablassend als interessiert. Er wussten nicht recht ob auch er ein Schüler oder möglicherweise nur ein Kommandant seines Meisters war, doch dabei würde es sicher nicht lange bleiben.

Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Menari, der nun endlich erklärte was der Auslöser seines Wutausbruches war. Ein Flotte von Transportschiffen wurde von feindlichen Mandalorianer völlig ausgelöscht, sämtliche Infanteristen an Bord starben, seiner verbitterten und vor Wut strotzenden Tonlage nach zu urteilen gab es keine Überlebenden. Es war ein Schock, auch wenn er keinem der Chiss je begegnet war, doch der Verlust so vieler Leben war immer ein schreckliches Kräuel. Haben diese Mandalorianer vielleicht mit den Rebellen gemeinsame Sache gemacht? Der Gedanke daran lies ihn seine distanzierte Trauer vergessen und machte dem Gefühl von Hass Platz.

Janem fuhr mit seiner Schilderung fort sprach über zunichte gemachte Pläne und dass Exilis sofort aufbrechen solle um die zugefügten Verluste wieder auszugleichen, indem er sich nach Neimodia begab und die dort ansässige Handelsförderation um Unterstützung bitten würde. Er wusste zwar nicht wie die Pläne über die gesprochen wurde aussahen, doch das würde er sicher bald in Erfahrung bringen, immerhin stand der führende Kommandant der Chiss keine zehn Schritte von ihm entfernt.

Während der Chiss noch weitere Aufträge erteilte, inspitzierte er lieber seine schmerzenden Gelenke, er hätte der Unterhaltung oder besser gesagt dem Erteilen und Annehmen der Befehle sowieso nicht viel beisteuern können. Das Dröhnen in seinen Ohren war zu einem leisen Säuseln abgeflaut und auch das Gefühl, als wären seine oberen Hautschichten mit Nadeln gespickt, lies allmählich nach. War sein Meister, wieder schauderte es ihm bei diesem Ausdruck, sich eigentlich im Klaren was hätte geschehen können, als er die Beherrschung verlor? Das er sich nichts gestaucht geschweigeden gebrochen hatte, war ein kleines Wunder, aber er hatte ja schon auf Bastion feststellen müssen, dass die Sith nicht gerade zimmperlich mit anderen umgingen.

Exilis hatte es geschafft den Raum zu verlassen ohne dass er davon Notiz genommen hatte und somit war er überrascht als sein Meister das Wort an ihn richtete. Dieser erklärte ihm nun seinen Plan, um seinen scheinbaren Erzfeind zu beschäftigen, während er seine Truppen sammeln würde. Was ihm an der Sache nicht gefiel war, dass er Menari auf dieses Treffen mit dem Sith Allegious begleiten sollte. Natürlich würde ihm das tiefere Einblicke in die politische Situationen der beiden Sithparteien geben, aber gleichzeitig machte ihm der Gedanke zu schaffen sich in die Hände ihres Feindes zu begeben. Sein Misstrauen blieb, obgleich sein Meister ihm versicherte es bestehe keine Gefahr für ihn, aber das Wort Gefahr schien für den Sith sowieso ein sehr dehnbares Wort zu sein.

Dann wande sich der Chiss mit der Andeutung eines Lächelns auf den Lippen ab und begab sich zu den Überresten seinen Throns. Ein schneller Handgriff öffnete eine versteckte Lucke in einer der Armlehnen, in die er hineingriff und einen matt glänzenden Gegenstand zum Vorschein brachte. Als er erkannte um was es sich handelte, entwich ihm ein leises Keuchen und ein fast ungläubiger Gesichtsausdruck schlich sich in seine Miene. Er hatte schon einmal zuvor ein Lichtschwert gesehen und es sogar für einige Minuten in der Hand gehalten, doch dieses mal schien es eine Art Geschenk zu sein, nichts was er wenige Sekunden später an seinen rechtmäßigen Besitzer zurückgeben musste. Der Chiss meinte er solle es behalten, bis er sich ein eigenes konstruiert hatte und warf es ihm unvermittelt zu. Er fing es ungelenk auf und befühlte die ungewohnte Oberfläche. Noch bevor er es genauer untersuchen konnte nahm Menari sein eigenes Schwert zur Hand, besser gesagt es flog wie von unsichtbaren Spähren gelenkt in seine offene Handfläche, und forderte ihn auf sein Können unter Beweis zu stellen. Erneut überrascht brachte er keinen Zusammenhängenden Satz zustande.


"Was? Aber ich kann doch nicht..."

Er tat einige hastige Schritte rückwärts, als sein Meister seine Schwertklinge aktivierte, mit gezückter Waffe ein Zeichen in die Luft schnitt, wahrscheinlich ein Kampfesgruß, und langsam auf ihn zukam. Mehr aus Angst als aus Kampfeswillen zündete er seine eigene Klinge, zum Glück hatte die Sith auf Basion ihm gezeigt wie es funktionierte, auch wenn sich dieses Lichtschwert im Design leicht von dem anderen Unterschied. Rotes Plasma durchschnitt den Raum zwischen ihm und Menari, dem er das Schwert wie eine Warnung mit der Spitze voraus entgegenstreckte, um ihn auf Distanz zu halten.

Ich weiß doch nicht einmal wie man damit umgeht und...

Sein Meister schlug sein Schwert achtlos zur Seite, was ihn dazu veranlasste noch einen Schritt zurück zu stolpern, und führte einen weiteren Hieb, woraufhin er das Schwert aus Reflex hochriss und den wuchtig geführten Schlag des Chiss abfing. Beinahe hätte ihn schon der erste Angriff entwaffnet, er konnte spüren, wie seine Muskeln sich beim Aufeinandertreffen der Klingen verkrampften und er zurückgestoßen wurde. Schneller als erwartet fand er sein Gleichgewicht wieder und ging in Kampfstellung. Er hätte zu seiner Verteidigung nur zu gerne vorgebracht, dass er noch nie mit einem Lichtschwert gekämpft hatte, doch der Sith nicht auf lange Gespräche aus. Zwar war ihm der Schwertkampf nicht gänzlich unbekannt, immerhin hatte ihn sein Vater in die altbekannte Kunst dieser in der Zeit der Feuerwaffen nur noch symbolischen Waffe, dem Vibroschwert, eingeführt, doch das war lediglich eine zeremonielle Art des Kampfes ohne einen wahren Feind vor Augen zu haben. Es war eine Lehre, die Geist und Körper stählen sollte, doch nicht zu kämpferischen Zwecken gebraucht wurde, wenigestens hatte er das bis vor wenigen Sekunden noch geglaubt.

Sein Meister hatte ihm eine kurze Verschnaufpause gegönnt, doch die hatte ihm gereicht die Parallelen zwischen dieser Waffe und dem Vibroschwert zu erkennen. Das machte es nicht wesentlich leichter gegen einen Feind wie diesen anzutreten, doch seine Einstellung gegenüber dieses Duells veränderte sich. Seine Angst blieb, doch sie trat in den Hintergrund. Er änderte den Griff um seine Waffe, sodass sie sich angenehmer an seine Hand anschmiegte und drückte die Schultern zurück. Der nächste Schlag war nicht weniger kräftig geführt als der erste, jedoch war er diesmal vorbereitet. Diesmal lockerte sich sein Griff um die Waffe nicht und er wich auch nicht zurück, doch der kurze stechende Schmerz, der bei jedem geführten Hieb und jeder Parade seine Arme bis zur Brust durchzuckte, blieb. Den Versuch, seinen Gegner mit einen Gegenangriff in Bedrängnis zu bringen, unternahm er erst gar nicht und beschränkte sich voll auf die Defensive.

Es konnten Minuten oder ebenso gut auch schon Stunden vergangen sein, doch er tippte eher auf die längere Zeitspanne, da der Schmerz in seinen Armen langsam einer in dieser Situation fast angenehmen Taubheit wich. Woher nahm der Chiss nur diese Kraft? Lichtschwerter unterlagen ihren nicht energiebetriebenen Gegenstücke im Gewicht bei Weitem, doch selbst das erklärte nicht wie Menari es schaffte die Waffe so graziös zu handhaben, wie ein Künstler seinen Stift oder ein anderes Utensil. Es sah nur noch das Rot der Klinge, der Chiss selbst schien nur noch ein Organ zu sein, welches das lebendige Licht am Leben hielt. Wieder fragte er sich wie es möglich war eine Waffe so zu führen ohne sich die geringste Erschöpfung anmerken zu lassen, während er selbst schon lange zu keuchen begonnen hatte. Er kam außerdem nicht um den Gedanken herum, dass der Sith möglicherweise nur mit ihm spielte.

Irgendwann nach unzähligen Schlägen verlies in die Kraft entgültig. Er taumelte zurück und senkte sein Schwert, als Zeichen dafür dass er aufgab. Das Funkeln in den Augen seines Meisters verriet nicht, ob er die Entscheidung seines Schülers anerkannte oder sie ganz im Gegenteil missbilligte und gleich zum nächsten Angriff, den er sicherlich nicht mehr abwehren könnte, übergehen würde.


[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent
 
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Janems Palast – Thronsaal –Janem, Vincent, Exilis

Sein Blick war ruhig und fest nach unten gerichtet. Noch nie hatte er es gewagt diesen zu heben bevor Janem ihm die Erlaubnis erteilt hatte in dem er ihn begrüßte. Wahrscheinlich war Exilis der einzige der um die wahre Macht von Janem wusste. Alles was er der Executor darstellte war Exilis geworden. Nur hatte er seinen Pfad zu extrem und zu schnell beschritten. Er hatte zu schnell nach zu viel gegiert. Er wollte seinem Meister ein guter Schüler sein, ohne lange auf dessen Hilfe angewiesen zu sein. Wollte selbstständiger werden um besser dienen zu können. Erst als Janem zu sprechen begann erhob sich der Sith und blickte zu dem neuen Schüler. Er nickte knapp aber widmete ihm kein größeres Interesse. Er würde erst noch beweisen müssen, dass er es wert war diese Ausbildung zu erhalten und noch war er nicht besser als jeder andere Soldat, der unter Janem diente. Die nächsten Worte ließen die Augen des weißäugigen Sith aufleuchten. Die ganze Infanterie vernichtet, durch Mandalorianer. Seine mechanische Hand ballte sich zur Faust, wobei sie ein leises Knarren abgab. Mandalorianer. Diese widerspenstigen H*urensöhne. Auch Veyd’r war früher so gewesen. Bevor er gelernt hatte zu dienen und seinen neuen Namen erhalten hatte. Seitdem war nichts mehr davon übrig geblieben. Nun war er ein Sith, kein Mandalorianer. Seine Wut wurde noch weiter angefacht, durch die Tatsache, dass er es gespürt hatte. Dieser eisige Wind von Verrat der ihn immer beschlichen hatte. Es war kein paranoider Wahn, es war die Macht die ihm dies geflüstert hatte. Doch er bannte die Wut, bannte sie, um sie auf seine Feinde loszulassen. Die Wut nährte das böse in ihm, nährte die Rage, nährte den Dämon. Bald schon konnte er ihn auf seine Feinde loslassen. Doch noch nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit galt den Anweisungen Janems. Die Handelsförderation, er hasste sie. Diese feigen Wichte und ihre schmierige Art war einfach das letzte. Zu Schade das er sie nicht töten konnte, doch vielleicht würde sich jemand anderes finden der diese Rolle übernehmen konnte.

Ich werde euch nicht enttäuschen, Meister. In einer Woche habt ihr wieder eine Armee, die unserem Zweck würdig ist.

Er verbeugte sich tief vor dem Chiss und verließ mit schnellen Schritten den Thronsaal. Den neuen Schüler beachtete er nicht. Vielleicht würde er irgendwann die Beachtung bekommen, wenn er sie verdiente. Er hatte den Saal kaum verlassen als er sein Com herausholte. Nur Sith hatte Janem gesagt. Nun das war dem einzig wahren Schüler des Chiss auch lieber. Er verabscheute es mit „normalen“ Truppen zusammen zu arbeiten.

Com-Nachricht
Sicherheitstufe: mittel
von: Darth Exilis
an: Darth Veyd’r

Janem hat mich beauftragt ein Team zusammenzustellen, um eine Mission zu erfüllen. Du wirst diesem angehören. Die Ausbildung deiner Schüler wird vorerst warten müssen. Du findest mich beim Hangar.

Exilis.


Veyd’r war der erste an den er gedacht hatte. Nach dem weißäugigen Menschen war er derjenige der am fähigsten war. Und einer der loyalsten Schüler Janems.Zion war schon auf dem Weg hierher und würde auch bald eintreffen. Fehlte nur noch Reav. Auch ihn hatte er getestet und seine Fähigkeiten als heilwegs brauchbar eingeschätzt. Diese vier Sith sollten genügen um genug Überzeugungskraft zu leisten.


Com-Nachricht
Sicherheitsstufe: Hoch
von: Darth Exilis
an: Darth Reav

Janem hat mich beauftragt ein Team für eine Mission zusammen zu stellen. Ich erwarte eine Antwort über deinen Standort. Solltet ihr es nicht in wenigen Stunden nach Byss schaffen erwarte ich euch in zwei Tagen auf Neimodia. Wagt es nicht diesen Befehl zu missachten oder zu spät zu kommen.

Exilis.


Ohne weitere Gedanken zu verschwenden begab er sich zum Hangar. Es würde nicht mehr lange dauern bis Zion eintraf und Veyd’r wusste zu gut was Janem tun würde, wenn er die Befehle des zwar schwächeren aber wichtigeren Sith missachtete. Um ihn brauchte er sich also keine Sorgen machen. Und Reav würde auch nicht wagen zu spät zu kommen. Ihnen allen sollte bewusst sein was dieser Krieg bedeutete.

Janems Palast – Gänge – Exilis
 
Com-Nachricht
Sicherheitsstufe: Hoch
von: Darth Reav
an: Darth Exillis

Ich bin im moment auf einer speziellen Weiterbildung der Wolves auf Carida. Ich kann im moment euch nicht treffen, dass bedeutet das wir uns erst auf Neimodia treffen. Ich werde da sein. Bis dann

Reav​
 
Byss - Janems Palast - Thronsaal


Bemerkenswert gut für jemanden der wohl zum ersten Mal ein ein Laserschwert in der Hand hielt schlug sich Vincent. Janem kam nicht umhin das anzuerkennen. Er selbst kämpfte nichtmal mit einem Bruchteil seiner Fähigkeiten aber ein anderer Mann wäre währscheinlich nicht in der Lage gewesen die Angriffe des Executer überhaupt zu kontern.

Ein Schwertkämpfer steckte in seinem jungen Adepten. Das erkannte Janem sofort. Er war einer der wenigen Sith die sich auf den Schwertkampf spezialisiert hatten und sich die uralte Form des Makashi angeiegnet hatten. Elegante Bewegungen und präzise Schläge mit kontern bei minimalen Kraftaufwand sorgten dafür, dass ein Makshi Kämpfer kaum zu bezwingen war. Ausser durch moderne Feuerwaffen, die mit dieser Technik nur schwer zu parieren waren.

Eine ganze Weile forderte Janem seinen neuen Schüler und da dieser ohnehin in einem erschöpften Zustand zu ihm gekommen war forderte das Geplänkel sehr bald seinen Tribut. Vincent keuchte und war schweißüberströmt. Sein Körper wurde noch nicht durch die Macht beim Kampf unterstützt.

Schließlich gab der Adept auf und senkte die Klinge. Janem hielt in seiner Bewegung ebenfalls inne und fixierte Vincent mit seinen rotlühenden Augen. Seine Mine war wie versteinert. Dann urplötzlich führte Janem seine Klinge in einem Bogen von oben nach unten. Nur zehntelmilimeter von Vincents Brust und Bauch entfernt schnitt das rote Plasma das Hemd des jungen Mannes dieagonal durch und hinterliess durch seine Hitze einen leichten roten Strich auf der Haut.

Janem deaktivierte seine Klinge und schob den gekrümmten Griff zurück in seinen Gürtel und straffte sich.


Du bist tod....

Einen Moment verharrten beide Männer. Dann breitete sich ein Grinsen auf den Zügen des Chiss aus, welches die Spannung im Raum spürbar senkte. Der Blick des Chiss wurde wieder ernst als er hinzufügte:

Ich sehe du bist nicht ungeübt im Umgang mit Schwertklingen. Auch wenn ich davon ausgehe, dass du bisher mit festen Klingen gekämpft hast. Virbroklingen vermote ich...? Wenn deine Aktionen erstmal von der Macht unterstützt werden und du mit dem Laserschwert geübt bist wirst du jeden anderen Schwertkämpfer mit normalen Klingen besiegen.

Janem hob seine schneeweisse Robe auf die er vor während dem Kampf abgelegt hatte auf und zog sie sich wieder an. Dann ordnete er über sein Com an eine sichere Verbindung nach Bastion herzustellen. Es war Zeit für das Ablenkungsmanöver für Allegious. Bevor Janem sich zurückzog wandte er sich noch einmal seinem neuen Schüler zu.

Du kannst dir jetzt ein Quartier zuweisen lassen und dich etwas ausruhen. Man soll die Räume in meiner Nähe geben. Heute abend suchst du mich dann in meinem Quartier auf. Ich muss dir noch einiges sagen bevor wir aufbrechen.

Dann zog Janem seine Robe straff und schritt zum Seitenausgang des Thronsaal. Bevor er duch die Tür trat blickte er nochmal über die Schulter und grinste.

Achja und besorg dir Kleidung.

Dann verliess Janem den Thronsaal Richtung seines Quartiers um auf die Verbindung mit Bastion zu warten


Byss - Janems Palast - Gänge
 
[Byss - Janems Palast - Thronsaal] Janem, Vincent

Drückte der kurz aufklimmende Glanz in den rot glühenden Augen seines Meisters wirklich so etwas wie Achtung vor seinen Fähigkeiten aus oder spielten ihm seine eigenen müden Sehorgane nur einen Streich? Eigentlich war es ihm restlos gleichgültig, alles was er wollte war Ruhe finden. Er konnte sich kaum an einen Tag erinnern, nicht einmal nach seinem regulären Training, an dem der Schmerz in seinen Armen derartige Ausmaße angenommen hatte. Was gäbe er jetzt nicht alles für eine Massage der betroffenen Muskelpartien.

Noch während er über solcherlei Wohltaten sinierte, trat der Sith näher an ihn heran und blickte ihn mit starrer, unheilverheisender Miene an. Er glaubte sein Körper hätte durch die vorhergehende Anstrengung alle Flüssigkeit ausgeschwitzt, doch dem war nicht so. Er konnte förmlich spüren wie ihm der Angstschweiß sein Hemd durchnässte und ihm die Haare an der Stirn klebten. Der Chiss strahlte Unheil aus und das machte ihm Angst, mehr als er anfangs zu glauben gedacht hatte oder jemals zugeben würde.

Bevor er zurückweichen oder ein Wort sagen konnte, sah er aus den Augenwinkeln einen roten Blitz diagonal von oben auf ihn herabfahren. Jede Reaktion kam zu spät und selbst wenn er genug Geistesgegenwart bewiesen hätte seine Waffe zu heben, hätte dies nur wenig genutzt, da er seine Energieklinge schon lange deaktiviert hatte. Der Lichtschwertstreich zerriss sein Oberteil und hinterlies eine hauchdünne, dunkel gefärbte Spur auf seiner Haut. Der Schnitt ging nicht tief und er stöhnte mehr aus Überraschung als aus Schmerz, doch trotzdem brannte die versenkte Stelle. Er drückte seine Hand gegen die genannte Wunde und entgegnete den Blick seines Meisters mit heilloser Verwirrung. Schlimmer noch als der Schmerz waren die Worte des Chiss, die ihm einen tiefen Stich versetzten. Ja, er wäre wirklich tot wäre dies ein echter Kampf gewesen und es war ganz allein sein Glück, dass ihn davor bewahrt hatte diesen Sith unter anderen Umstände zu treffen.

Er versuchte sich noch immer darüber klar zu werden warum Menari seine Macht auf diese Weise präsentierte, als sich ein leider nur sehr kurzwährendes Grinsen in dessen Zügen ausbreitete. Trotz des Rückschlages erfüllten ihn die folgenden Worte des Chiss mit Stolz, wenn auch fast überdeckt von seiner Erschöpfung und Müdigkeit. Er, ein ganz normaler Duchschnittsbürger, würde die Kunst des Schwertkampfes erlernen und was noch größeres Verlangen in ihm weckte, die Macht fühlen können. Er verstand zwar nicht vollends was der Sith damit meinte, er würde lernen seine Bewegungen durch die Macht zu optimieren, doch die grundlegende Botschaft hatte er sich verinnerlicht.

Er fand keine Worte, die ihm angmessen vorkamen um sich für das Kompliment, wenn es den wirkliches ein solches sein sollte, zu bedanken, nicht das sein Meister eine Antwort erwartet hätte. Der Chiss bückte sich und hob die wie durch ein Wunder noch immer grellweiße Robe auf, die wie drappiert inmitten des Chaos lag. Er zog einen Comlink hervor, bevor er sich jedoch eingehend mit dem Gerät beschäftigte wande er sich noch einmal um. Er solle sich ein Quartier zuweisen lassen und sich, wie der Sith mit einem Grinsen hinzufügte, auch gleich nach etwas frischem zum Anziehen umschauen. Dann verließ er den Thronsaal durch einen Seitenausgang, der sich seinen Blicken bis vor ein paar Sekunden entzogen hatte.

Was solltem an von diesem seltsamen Chiss mit seinem eigentümlichen Wesen bloß halten? Er war kalt wie Stein und doch konnte sich Gemütszustand von der einen auf die andere Sekunde ohne einen ersichtlichen Grund in gute Laune umschlagen, aber vielleicht war das auch nur eine Täuschung.

Er war allein. Der riesige Saal war wie ausgestorben und die Zerstörrung gaben ihm etwas vom Anblick eines Reliktes einer längst vergangenen Zivilisation. Da er nicht wuusste was ihn noch hier hielt ging er den selben Weg züruck den er gekommen war, immerhin hatte er den Anweisungen seines Meisters Folge zu leisten, sonst würde ihn den Titel Adept wohl nicht mehr lange bekleiden.

Als er die große Einganstür öffnete und hinaus auf den Gang trat, wurde er schon von seinen Wachen erwartet. Ihm kam ein seltsamer Gedanke als er die schwer gerüsteten Soldaten wiedersah. Warum sind sie ihrem Herrscher eigentlich nicht zu Hilfe geeilt, als das Spektakel dort drinnen stattgefunden hatte? War der Raum so gut isoliert, dass eine Detonation solchen Ausmaßes unbemerkt bleiben konnte? Eher unwahrscheinlich, aber möglicherweise hatten sie unmissverständliche Order den Thronsaal auf keinen Fall zu betreten. Sie warfen ihm komische Blicke zu musterten ihn von Kopf bis Fuß mit komentarloser Neugier. Als er daraufhin an sich selbst herabblickte, erschrak er. Sein Hemd hing in Fetzten, sein freiliegender Oberkörper und die Arme waren verschrammt und selbst seine Gedanken schienen passend dazu in völlige Unordnung getaucht.

Die Soldaten kamen näher und sein altbewährter Wächter zückten schon die Handschellen. Er bemerkte es aus den Augenwinkeln, doch wartete bis er sich ihm auf Armlänge genährt hatte, bevor er sprach.


"Willst du wirklich einen Schüler deines Herrschers in Ketten legen?"

Vewirrt, aber noch nicht überzeugt, hielt der Chiss inne. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen zückte er das Lichtschwert, welches ihm zum Geschenk gemacht worden war und hielt es lässig in seiner Rechten.

"Ist dir das hier Beweis genug?"

Die Augen aller Umstehenden wurden schlagartig auf ihn gerichtet und man starrte ihn mit unverholenem Misstrauen an, nachdem der eine Chiss, der der Sprache Basic mächtig war, für die anderen übersetzt hatte. Es war ihm egal was sie dachten, solange man ihm ein Zimmer zuweisen würde in dem er etwas Ruhe finden konnte.

"Bringt mich zu einem Quartier, nicht allzu weit von dem meines Meisters entfernt."

Er legte die Betonung besonders auf den letzten Teil des Satzes, um dem Soldaten zu zeigen mit wem er sprach. Nicht etwa mit dem kümmerlichen Gefangenen von vor ein paar Stunden, sondern mit einem Adepten der Sith. Man kam seiner Bitte, wenn auch nur zögerlich, nach, schließlich wollte sich keiner den Zorn eines Sith zuziehen. Später sollte er sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie er zu seinem Quartier geschlurft war, sich in das bereitstehende Bett, ein richtiges weiches Bett und keine Pritsche, gequält hatte und in einen tiefen durch Träume gepeinigten Schlummer gefallen war.

[Byss - Janems Palast - Einzelquartier] Vincent
 
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[Janems Palast ? Gänge] ? Nergal

Das Duell gegen Exilis war wahrlich eine Wohltat gewesen und während er durch die Gänge des Palastes schlenderte, ließ das leichte Schmunzeln auf seinen Mundwinkeln nicht nach. Vor allem aber weil er sich zu jeder Zeit bewusst war, das er derjenige war der eigentlich irgendwo zwischen Bastion und Byss sitzen müsste. War er doch weder der einen, noch der anderen Seite anheim gefallen. Wobei das so nicht stimmte, hatte er sich doch von den ?Verrätern? gelöst und war nur noch zum Schein anwesend. Die Maske würde bald fallen gelassen. Und was er in dieser Hinsicht bis jetzt plante, war ein Unterfangen, vor dem er vor wenigen Monaten noch zurückgeschreckt wäre. Skrupel und ein letzter Rest Sentimentalität gegenüber alten Bindungen waren von ihm abgefallen. Vollkommen. Als die Nachricht von Exilis eintraf, las er sie mit aufkeimender Wut. Der Chiss hatte ihn ?befähigt?, hört, hört. Wie tief man wohl in den Arsch des Chiss treten musste, bis man Exilis Nase brach? Nun gut, wenn der Meister rief, hatten loyale Diener zu folgen. Schnell ging er alles durch was er bei sich hatte. Seine Waffen, robustes Schuhwerk, passende Kleidung. Fehlte nur noch ein Umhang. Es dauerte seine Zeit, aber Nergal fand eine Kammer, oder wie auch immer man es bezeichnen wollte. Er kürzlich eingeräumt, alles war verstaubt, bis auf einige der Spinde und die Kisten in der Mitte des Raumes. In den ersten drei Schränken befanden sich nur triviale Dinge die für ihn schon lange keine Bedeutung mehr hatten, oder schlicht nicht das waren, was er suchte.

Der Sith Lord wurde fündig in einer weiten Robe, die mehr an einen Mantel angelehnt war. Besaß Ärmel, wurde aber mit einem einfachen Knopfsystem verschlossen. Schnell hatten seine Arme den Weg in die weiten Ärmel geführt und der Umhang verschlossen. Er legte die Kapuze über und schon entsprach er dem typischen Schema F eines Sith. Eigentlich lächerlich, wenn er es so bedacht. Sicherlich war die Wirkung eine durchaus nette, aber die Trat auch nicht immer und überall auf. Deswegen und weil er einfach wusste das er auch ohne Robe genauso gut war wie mit, musste er sich nicht mehr in die Scharade solcher Verhüllungspielchen begeben. Hierfür aber, für seine Rolle die er spielte, würde es von nutzen sein. Und so vermummt begab sich der Lord zum Hangar des imposanten Gebäudes. Als er den Hangar erreichte war Exilis noch nicht zugegen. Gut. Ohne Umschweife betrat er ein bereitstehendes Lambda Shuttle. Er richtete keine Worte an den Piloten, griff einfach in der Macht hinaus und pflanzte die entsprechenden Bilder in dessen Kopf. Er startete sofort, sodass der Sith Lord nur Momente später vor der sich senkenden Rampe des Shuttles und im Hangar der Nir?taj stand. Jetzt da er wieder eine Aufgabe hatte, zudem eine, die ihn in Kontakt mit anderen Sith bringen würde, konnte er seinen Anzat nicht mitnehmen. Schade eigentlich, denn dann würde er vielleicht einmal sehen, wie gut Nergal wirklich war. Doch dieses Wesen war ein Experiment das der Lord nicht so einfach der Öffentlichkeit preisgeben würde. Oh gewiss nicht. Der Anzat würde wirklich eine spezielle? Kreation seinerseits werden und solange geheim gehalten, wie es nur ging.

Somit war es nur logisch das er gerade sein Quartier ansteuerte und dort auf den wartenden Anzat traf. Es schien beinahe so als habe er sich nicht von der Stelle bewegt, aber ein schneller Blick zu den Büchern auf dem Schreibtisch seiner Räumlichkeiten offenbarte ihm das er zumindest darin geblättert hatte. Sonst war auch alles so wie er es zurück gelassen hatte. Nergal trug seine ganzen drei Lichtschwerter am Gürtel, die kurz zu sehen waren als er die Kapuze zurück zog und seine Arme vor der Brust verschränkte. Er kam aber nicht umhin der Sammlung aus 8 Lichtschwertern einen kurzen Blick zu widmen, allesamt Waffen von Jedi die durch seine Hand gestorben waren, noch in Gedanken bei diesen wirklich famosen Momenten, keimte in Nergal bereits die erste Idee, wie er den Anzat beschäftigen würde. Ohne ein Wort zu sagen ging er zu den Schwertern des Anzat und nahm sie in seine Hände. Da er deutlich größer und massiger gebaut war, wirkten sie eher wie Spielzeug an ihm, denn wirklich gefährliche Waffen. Kurz ließ er sie kreisen und warf sie dann dem Anzat zu.


?Du hast gesagt, du wirst gehorchen und jeden meiner Befehle befolgen, jetzt ist es Zeit zu beweisen wie sehr du gehorchst. Sollte es der Fall sein, das du wirklich loyal bist, dann hast du etwas zu erledigen. Geh und beweise mir, dass du wirklich fähig bist einen Kampf zu bestreiten, aber beweise es mir nicht in dem du es mir zeigst, dein Opfer wird etwas bei sich haben, vor allem aber wohl eine Waffe, je nachdem welches Opfer du dir aussuchst, bringst du mir dessen Waffe. Du hast verlang, deinen Kopf benutzten zu wollen, also nutze ihn.

Diese Aufgabe mag einfach er scheinen, aber denk das ja nicht, denn du sollst einen direkten Kampf führen, eine andere Einschränkung gebe ich dir nicht. Und das du mit einem Blaster, oder anderen Schusswaffen in der Hand gar nicht erst zurückkommen brauchst, werde ich dir nicht sagen müssen.

Du hast solange Zeit, wie du benötigst, eine Nachricht via Komlink wenn du deine Aufgabe erledigt hast und anschließend, werde ich beurteilen wie gut deine Wahl war. Wo wir uns treffen werden wir auch via Komlink festlegen. Für die nächste Zeit habe ich? zu tun. Deine Befehle ändern sich erst dann, wenn ich es sage und lass dir noch einmal gesagt sein, du hast Zeit, also handle nicht vorschnell.?


Ohne ihm weitere Worte zu schenken reichte er ihm noch ein Datapad, das einen Lageplan des Sternenzerstörers aufwies, sodass er den Weg zu seinem Schiff finden würde. Nergal indessen war wieder auf dem Weg zu seiner Fähre. Er musste wieder zurück. Zur Not würde er seinem alten, paranoiden Waffengefährten einfach sagen, er habe sich seine Lichtschwerter geholt, oder neue Kleidung, aber dem Sith war es trotzdem lieber, vor seinem Eintreffen im Hangar zurück zu sein. Und so kam es auch. Er verließ das Shuttle, strebte in einen kleinen Seitengang und verschleierte seine Präsenz, sodass er dann, als er kurz nach Exilis den Hangar betrat und zu dessen Position strebte. Die Kapuze noch immer zurückgeschlagen, trat der grimmig blickende Krieger an den anderen Sith heran. Ohne auch nur irgendetwas zu sagen, kam er direkt zu seiner Frage. Am Ton konnte man leicht heraushören, das es ihm nicht passte, das gerade der schwächere, der, den er eben noch besiegt hatte und das mit Leichtigkeit, diese Mission anführen sollte.

?Was für eine Mission soll das sein, auf die wir gehen??

Hoffentlich nichts, wo Exilis das Wort führen musste, denn das würde in einer Katastrophe ändern. Anbei, hatte der Sith überhaupt schon einmal eine Mission angeführt? Nicht das er sonderlich viel Erfahrung damit gemacht hatte, aber allein sein Status würde ihm mehr Respekt garantieren, als dem Apprentice. Aber noch war nichts in trockenen Tüchern. Für ihn zumindest nicht?

[Janems Palast ? Hangar] ? Nergal, Exilis
 
Orbit um Byss | An Bord der Nir'taj | Veyd'rs Quartier | Ik'hril
Mittlerweile saß der Anzat schon eine halbe Stunde an der Stelle am Bett wo er sich gesetzt hatte. Die Langeweile war wirklich erdrückend. Er hatte gedacht er würde lernen und seine Fähigkeiten verbessern, stattdessen saß er hier und musste auf Nergal warten. Andererseits war es ihm wirklich lieb. Wenn der Lord recht gehabt hatte mit der Behauptung, dort unten gäbe es noch mehr Sith, dann wollte Ik'hril da gar nicht hin. Mindestens einer von ihnen würde bestimmt diesen Geschichten von durchgedrehten Schwertkriegern entsprechen. Noch hatte er keinerlei Ausbildung erhalten und selbst wenn das der Fall war, dann hatten diese Sith immernoch die Macht, mit der allerlei Dinge möglich waren, dass wusste er mittlerweile. Aber da er nicht zu den Glücklichen gehörte die sie nutzen konnten, musste er andere Möglichkeiten finden einem dieser wirklich starken Gegner gegenüberzutreten. Immerhin war er ja schonmal stärker als Angehörige anderer Rassen und auch weitaus schneller als die Meisten. Das brachte ihn zumindest gegen Schüler weiter. Ausgebildete Jedi oder Sith wie Nergal, waren ihm auch trotz seiner guten Rasseneigenschaften haushoch überlegen. Doch er war sich sicher das er beim Training mit dem Sith lernen würde dennoch erfolgreich aus solchen Duellen hervorzugehen. Fast essentiell dafür war die Unterweisung zur Führung der leuchtenden Schwerter. Seine anzatischen Klingen konnten diesen nicht standhalten und nicht nur das, sie wurden geradezu durchgeschnitten. Es sei denn er würde eine Möglichkeit finden sie mit etwas zu beschichten das diesem Laser standhielt. Immer wieder glitt sein Blick auf die Bücher, die auf dem Schreibtisch von Nergal lagen. Und schließlich stand er auf und setzte sich auf dem Stuhl am Schreibtisch und widmete sich den Büchern. Die ersten zwei interessierten ihn kaum, es ging um machtnutzende Orden und Machttechniken die er ohnehin nicht erlernen konnte. Das letzte Buch befasste sich mit Kampftechniken der Jedi und Sith. Seine Augen funkelten leicht als er es aufschlug. Wenn er nicht von Nergal unterrichtet wurde weil gerade die Zeit knapp war dann würde er zumindest ein wenig Selbststudium betreiben.

Schon nach wenigen Sekunden war er vollkommen vertieft in die Texte und Illustrationen. Er übersprang zunächst den Teil mit den Sith, da ihm die Jedi wichtiger vorkamen. Wahrscheinlich würde diese Ik'hrils Ziel sein, wenn er je einen Auftrag bekam. Sie kämpften meistens defensiv und konzentrierten sich auf das Abwehren und eventuelle Konter. Sie aktivierten auch nie ihr Schwert zuerst, sondern warteten bis man sie Angriff. Interessant. Das würde ihm als Jäger natürlich zugute kommen, auch wenn seine Beute selten Gelegenheit über einen Angriff, geschweige denn über etwas anderes nachzudenken. Der Teil über Lichtschwert-Formen schien besonders interessant zu werden, noch dazu, dass ihn einige sehr an die anzatischen Kampfformen erinnerten. Er prägte sich die Eigenschaften der Formen ein und behielt die Bilder dazu in seinem Kopf, denn sicher war das ihm jenes noch einmal nützlich sein würde. Wieder schweifte er kurz in Gedanken ab. Würde auch er irgendwann den Umgang mit einer solchen Klinge lernen und womöglich eine bekommen? Es war schon eine schöne Vorstellung, immerhin waren diese Schwerter eine mächtige Waffen und er hatte auch schon gelesen das man damit Blasterschüsse abwehren konnte. Sicherlich erforderte dies einiges an Geschick, doch mit dem richtigen Training war man bestimmt irgendwann in der Lage diese Schüsse auch ohne diese ominöse Macht abzuwehren. Und irgendwann, wenn Lord Nergal tot und der Anzat wieder frei war, würde er durch die Ausbildung einen perfekten Jäger darstellen und sich weitaus besser ernähren können, als nur von Geschäftsmännern und irgendwelchen Professoren. Noch immer hatte er keine Suppe eines Machtnutzers gekostet. Aber wenn es soweit war würde er den Moment bis zum Letzten auskosten. Im letzten Teil des Buches wurde etwas über die Machtangriffe erzählt. Doch gerade als Ik'hril tiefer in die Erzählungen eintauchen wollte, roch er diese eine Suppe, diese Suppe weswegen er hier festsaß. Schnell stellte er sich an seinen Platz, wo er gestanden hatte als ihn der Lord verlassen hatte.

Als dieser eintrat verbeugte sich Ik'hril tief. Als er wieder gerade stand bemerkte er wie der lick des Sith kurz zum Schreibtisch glitt. Der Anzat hofft das er nicht wieder Prügel einstecken würde, doch anscheinend war das Selbststudium nicht verboten. Ein weiterer positiver Aspekt der ihm die Gefangenschaft sichtlich leichter vorkommen ließ. Aufmerksam hörte auf die Befehle von Nergal, obwohl er es kaum erwarten konnte aufzubrechen. Es waren keine Gedanken an Flucht die diese Vorfreude produzierten, sondern die Freude darauf endlich zeigen zu können was er wirklich war und so wieder ein wenig mehr Ansehen zu erlangen. Nur der Gedanke daran das es keine Jagd sondern ein Kampf werden sollte, trübte alles ein wenig. Die Einschränlung das er nicht mit Blastern zurückkommen brauchte hörte er kaum. Er wäre ohnehin nur auf Machtnutzer und ähnliche losgegangen. Mit einer weiteren tiefen Verbeugung verabschiedete sich, nachdem er das Datenpad und seine Schwerter erhalten hatte. Seine Schwerter, er hatte nicht damit gerechnet das er sie noch einmal wiedersehen würde, dass es sie überhaupt noch gab. Nun würde er diesen Auftrag auf jeden Fall zur Zufriedenheit des Sith erledigen. Demütig verließ er den Raum und selbst auf den Gängen des Sternzerstörers weit außerhalb des Sichtfelds von Nergal, behielt er diese Haltung bei. Er war innerhalb der letzten zwei Monate eins mit seiner Rolle geworden. Den Lageplan zu lesen bereitete ihm keine Schwierigkeiten und schon bald sah er die "Silence". Auch von seinem Schiff hatte er gedacht, dass es auf dem Chiss-Planeten geblieben war, doch auch dieses war hier. Sofort stieg er ein, fuhr die Systeme hoch, checkte alles ein letztes Mal durch und verließ dann den riesigen Hangar des gewaltigen Schiffes. Lautlos schoss die Silence in Richtung Rand des Systems und Ik'hril gab die Koordinaten in den Navigationscomputer ein. Coruscant wurde sein Ziel werden. Es war nah und es war völlig überfüllt mit Lebewesen. Dort würde seie Suche nach einem geeigneten Test beginnen. Die Sterne wurden zu Fäden und schließlich zu einem bläulich-weißen Strudel, ein Zeichen dafür das er sich im Hyperraum befand.


Hyperraum nach Coruscant | An Bord der Silence | Ik'hril
 
Byss - Janems Palast - Janems Quartier


Das Quartier des Sith Executer im ehemaligen Palast des Impartors Ferit glich dem auf Bastion. Es war spartanisch eingerichtet, in dunklen Farben gehalten, tausende von Kerzen erleuchteten die abgedunkelten Räume und verzichtete auf jeglichen Komfort. Soweit Janem wusste handelte es sich um die ehemaligen Privaträume Ferits und kurz nach seiner Ankunft hatte Janem alles was noch an den ehemaligen Herrn des Imperiums erinnerte entfernen lassen. Er hatte den Prunk und Luxus nie verstanden mit dem sich manche Herrscher umgaben. Dies alles bedeutete nichts im Gegensatz zur dunklen Seite der Macht und all die überflüssigen Besitztümer lenkten nur von ihrem Wesen ab.

Kurz nach seiner Ankufnt erhielt er die Nachricht von der Kommunkationszentrale, dass die geischerte Verbindung nach Bastion stand. Janem aktivierte den alten Holoprojektor von Ferit und wusste, dass sein Gegenüber ein ca. 3 Meter großes Hologramm von ihm zu sehen bekommen würde. Janem schritt in den Kreis straffte sich und stellte die Verbindung her.


Holonachricht an Darth Allegious auf Bastion (gesicherter Kanal)

Seid gegrüßt Darth Allegious. Einst waren wir Kampfgefährten unter den Imperatoren Arthious und Phollow aber beide sind von uns gegangen und was sie uns zurückliessen gleicht einem Schrebenhaufen. Beide waren nicht kompetent genug ihre Nachfolge zu regeln und so ist unser gelibtes Imperium nun in einen unheiligen Bürgerkrieg verstrickt, der alles vernichten könnte was wir uns mit unserem Sieg auf Corellia mit unserem Blut erkämpft haben.

Um zu verhindern, dass wir unsere Kräfte weiterhin sinnlos in Schlachten aufreiben die uns beiden keinen Gewinn bringen, biete ich euch an ein letztes mal mit euch zu reden. Vielleicht erreichen wir aufgrund unserer tiefen Verbundenheit zur dunkles Seite einen Kompromiss und eine Einigung mit der wir beide Leben können.

Als Zeichen meines guten Willen lasse ich euch den Ort aussuchen an dem wir uns Treffen. Weiterhin erlaube ich euch eine Person die einem Adepten gleichkommt mit euch zu nehmen.

Mit dieser Nachricht erhaltet ihr eine Trägerwelle auf dier ihr eure Antwort schicken könnt. Und beleidigt nicht meine Intelligenz, in dem ihr versucht die Nachricht zurückzuverfolgen, mein alter Freund.

Ich erwarte euere Antwort innerhalb von einem Standardtag.



Damit unterbrach Janem die Verbindung. Er hoffte Allegious würde auf sein Angebot teilnehmen. Dies würde seinen Leuten die Zeit verschaffen, die sie brauchten um die Neimodianer zu überzeugen auf Janems Seite zu kämpfen.

Der Sith Executer machte seinen Oberkörper frei nahm auf einem der Mediationskissen im Schneidersitz platz. Dann leiss er sich in die Macht fallen. Sein Geist glitt hinaus in das Energiefeld, das sich wie eine dunkle Ebene vor ihm ausbreitete. Darin wie schwarze Sterne leuchteten die Präsenzen seiner Anhänger und schwach auch die seines neuen Schülers. Ungeschliffen wie ein roher Diamant aber denoch intensiv.

Janem berührte den Geist Vinzents und rief nach ihm. Er war gespannt ob der Adept die Botschaft verstehen würde. Dann liess er los und driftete weiter ab in die Macht.



Byss - Janems Palast - Janems Quartier
 
Janems Palast – Hangar – Exilis

Wie es kaum anders zu erwarten war, kam Exilis als Erster im Hangar an. Die Lambda-Fähre stand schon bereit um die Sith nach Neimodia zu transportieren. Die Tatsache das er warten musste ließ den Groll in ihm aufsteigen und den Blick flimmern. Warum musste man immer auf die Sith warten. Warum konnten sie nie pünktlich sein. Der "normale" Mensch in ihm wusste das die Sith nicht zu spät kommen würden und noch alle Zeit da war damit sie erscheinen konnten, doch das paranoide Ich, das Ich dessen einzige Vokabel Verrat zu sein schien, gab keine Ruhe und verursachte in der letzten Zeit anhaltende Kopfschmerzen. Er würde laut schreien, wenn er allein wäre und seine geistige Verfassung nicht wichtig für das gelingen von Missionen war. Würde die Mission gelingen können? Wenn sein Geist aussetzte, waren die Verhandlungen zum scheitern verurteilt soviel stand fest. Denn im Zustand geistiger Umnachtung und absoluten Wahnsinns noch klare Gedanken zu fassen war für ihn schier unmöglich. Er spürte den ersten seiner Einsatzgruppe hinter sich. Veyd'r, er war immernoch der treuste von den ganzen Lakaien Janems. Und so war es kaum verwunderlich das auch er als zweiter eintraf. Der Ton in der Stimme, dieser Unterton...Es war ein Kunststück das seine Paranoia ihn nicht übermannte und er dem Warrior dierekt hier vor Ort den Kopf abschlug. Seine Augen glühten und seine Hand war zur Faust geballt als er seinem gefährten die Anwort entgegen zischte.

Du wirst es nicht wagen meine Autorität zu untergraben und das was ich sage in Frage zu stellen.

Seine Augen funkelten bedrohlich. Er wusste das sich Veyd'r nicht viel draus machen würde, immerhin hatte er den Apprentice in einem Kampf gerade vernichtend geschlagen. Doch er sollte neben Janem der sein, der am besten wusste wie es um den weißäugigen Sith, der zu schnell nach zuviel Macht gegiert hatte, bestellt war.

Ich führe diese Mission und du wirst dich solange im Hintergrund halten bis ich was anderes sagen. Ich warne dich jetzt, auf Neimodia hätte ich dir dafür den Kopf abgeschlagen!


Er spürte das en weiterer Sith dem Hangar näher kam. Schnell beruhigte sich sein Zustand so gut es ging. Es musste ja nicht sein das anderen Schüler mitbekamen das es sogar schon um die Führung von Missionen Streitigkeiten gab. Dies würde sich nicht gut auf die Moral auswirken und man konnte nie wissen, wozu diese Moral gut war. Der Sith der sich dem hangar genähert hatte war Zion und sogar mit Anhang. Doch noch bevor er sich dem Apprentice zuwenden konnte, piepte sein Com. Ohne Umschweife nahm er es hervor. Reav würde also erst auf Neimodia zu ihnen stoßen. Nun wenn er zu spät kommen würde, dann konnte er sich schonmal einen Planeten aussuchen auf dem er beigesetzt werden wollte. Wenn Exilis ihm diese Ehre überhaupt zugestehen würde. Der Apprentice inklusive Schülerin verbeugten sich vor den zwei Sith die schon im Hangar standen. Noch immer flackerte der der Blick des weißäugigen Sith. Die Wut darüber das Veyd'r allein daran gedacht hatte, dass er besser für die Führung dieser Mission geeignet war als der der dazu benannt wurde, machte ihn fast rasend.

Der vierte Sith wird auf Neimodia dazustoßen, wir starten jetzt!

Ohne auf Reaktionen zu warten bestieg er das Schiff, wobei ihm die anderen folgten. Nun waren sie also schon fünf Sith, wenn Reav auf Neimodia Erscheinen würde, was nicht in Frage stand. Veyd'r hatte auf seine Schüler verzichtet. Gut so. Sie würden nur im Weg stehen. Die ausgewählten Sith würden genügen. Veyd'r und Exilis allein würden genügen. Sie würden sogar genügen um Allegious den gar aus zu machen. Doch noch wurden ihre Kräfte "geheim gehalten". Sicher würde Reav auch seinen Schüler mitgebracht haben. Hoffentlich würden sie sich nicht ganz so ungeschickt anstellen, wie Exilis es zu seinem Unbehagen ahnte. Das Schiff startet ohne Verzug auf Befehl des Sith und sie befanden sich im Hyperraum. Ohne igrndewelche Worte loszuwerden betrachtete er die Sith. Sie alle waren gereift, Veyd'r war der der am offentsichtlichsten an Stärke zugenommen hatte. Auch Zion schien gefestigter und die Ausbildung einer Schülerin schien ihm mehr Erfahrung zu verleihen. Doch den gefährlichsten Weg hatte Exilis gewählt und war daran gescheitert. Wahrscheinlich war er derjenige in dieser Runde der am meisten Macht verfügte, doch diese einzusetzen würde mit seinem Tod gleichkommen. Die Worte Janems waren unmissverständlich gewesen. Er schloss die Augen, versuchte das Aufbegehren des Bösen in ihm zu unterdrücken und seine Paranoia auszuschalten. Der Wind des Verrats war so deutlich wie selten. Exilis hatte viele Visionen, viele Vorhersehungen. Doch sein Geist war nicht klar genug um zu unterscheiden was wahr und was Wahnsinn war. So war er diesem Gefühl schutzlos ausgeliefert und konnte nur versuchen die restlichen Überbleibsel seiner klaren Gedanken festzuhalten. Nun galt es sich auf den Auftrag zu konzentrieren. Kleine Fehler könnten fatal sein und vor Zion und Reav würde er sich keine Blöße geben.

Hyperraum - Lambda-Fähre - Veyd'r, Zion, Fleur, Exilis

weiter im Welttraum-Thread
 
[Byss - Janems Palast - Einzelquartier] Vincent

Die Träume hatten ihm wie in jede Nacht schwer zugesetzt, aber das war heute ausnahmsweise nicht das erste worauf sich seine noch wild durcheinanderwirbelnden Gedanken konzentrierten. Erschöpfung, ja, das schien seinen Zustand am besten zu beschreiben und das obwohl er eine Ewigkeit weggetreten gewesen sein musste. Bei näherer Überlegung, soweit das bei seiner Schläfrigkeit überhaupt möglich war, verwarf er den Gedanken wieder, vielleicht hatte er ja auch nur ein oder zwei Stunden geruht. Sein Ezitgefühl war gänzlich aus den Fugen geraten. Er meinte sich die ersten paar Sekunden, nachdem er aus den Illusionen der Träume wieder in die reale Welt zurückgekehrt war, sogar zu ausgelaugt zu fühlen um sich hoch zu raffen und auf die Bettkante zu setzten. Bettkante? Irgendetwas schien ihm falsch daran, aber er wusste beim besten Willen nicht was. Er konnte sich nicht einmal mehr wirklich daran erinnern wie er überhaupt hierher gekommen war, auch wenn das Bild eines Chiss, der ihn hierher geführt hatte, noch wage im Kopf umherspukte.

Irgendwie und nach einer weiteren Ewigkeit wie es schien, schaffte er es endlich sich doch noch hoch zu stemmen und die Füße auf den Boden zu stellen. Er trug noch immer seine Schuhe. War er selbst zu müde gewesen um sich auszuziehen? So viel Schlampigkeit war er gar nicht von sich gewohnt, aber irgendiwe schien es ihm in seiner jetzigen Situation völlig unbedeutend, obwohl etwas in ihm sich trotzdem darüber zu ärgern schien. Er stützte die Ellenbogen auf die Oberschenkel und wollte den Kopf auf die Handflächen legen, doch ein scharfer Schmerz hielt in zurück. Verwundert blickte er auf seine Arme, die über und über mit Schrammen, aufgeschürften Stellen und kleineren Wunden überseht waren. Sein Blick wanderte weiter nach unten und blieb an seinem Hemd, nur noch wage als solches zu erkennen, hängen. Es hing in Fetzen an seinem Leib, in der Mitte fein säuberlich zerschnitten, die Ränder des Schnitts sahen aus als wären sie verbrannt. Einfach alles an ihm war zerrissen oder anderweitig beschädigt, von seinem schmerzenden Körper ganz zu schweigen. Der Schnitt den die Lichtschwertklinge seines Meisters hinterlassen hatte, brannte wie Feuer als er sachte darüber strich, doch anders als sein Hemd, schien die Wunde weder trastisch, noch dauerhafter Natur zu sein.

Er stand bedächtig auf, denn jede Faser seines Körpers war angespannt, verkrampft oder schmerzte. So hatte er sich nicht mehr gefühlt seit... ja, seit wann eigentlich? Eigentlich konnte er sich nicht entsinnen, sich jemals so mitgenommen gefühlt zu haben. Er torkelte in den Raum, von dem er hoffte es wäre das Bad und war angenehm überrascht, das er recht behielt. Er schaute verschlafen in den Spiegel über dem Waschbecken und erschrak als er sich sah. Die dunklen Ränder unter seinen Augen waren noch tiefer als sonst und die Haut war auch hier aufgerissen und zerschunden, wenn auch nicht so schlimm wie der Rest seines Körpers. Im Nachhinein wunderte er es ihn nicht, dass seine Wachen ihn gestern, als er aus dem Thronsaal getreten war, mit seltsamen Blicken gestraft hattem. Wenn er sich tags zuvor selbst so gesehen hätte wäre er wohl auch erschrocken.

Das Wasser war klar und kühl, als es über seine Hände lief, nachdem er den Hahn aufgetreht hatte. Er formte seine verschrammten Handflächen und Finger zu einer Schale in der er das wohltuende Nass auffang und es sich anschliesend ins Gesicht spritzte. Er bekam eine Gänsehaut und schüttelte sich. Ihm war kalt und das nicht nur vom Wasser. Er hatte Angst und zuerst erschloss sich ihm nicht einmal warum. Es war wohl der Gedanke am Menari, der ihm unvorhergesehen ins Gedächtnis gesprungen war. Seltsam, dass er jetzt an ihn dachte und auch aufsteigende Panik schien völlig unbegründet, doch es wollte seinem Zittern keine Abhilfe schaffen.

Er wusch das unkontrollierbare Gefühl mit einer weiteren Hand voll Wasser beiseite und wollte das Bad verlassen oder besser gesagt, die in ein solches umfunktionierte Abstellkammer, wie es schien. Bevor er jedoch über die Schwelle getreten war, verharrte er. Eine Dusche würde ihm sicher gut tun und etwas Seife würde ihm wohl auch nicht schaden. Alles was er tat war sich kurz nach etwas umzuschauen, das er anziehen konnte, als er seine Reisetsche erblickte. Er konnte sich nicht erinnern sie mit hierher genommen zu haben, doch sie stand neben dem einzigen Stuhl im Raum, als hätte sie nie an einen anderen Ort gehört. Er schnappte sich das erstbesste Hemd, das er zu fassen bekam, und eine Hose aus seinem Gepäck, als er das Messer sah. Er hatte es mehr oder weniger in seiner Tasche versteckt und doch war allein der Fakt es zu sehen im Vergleich so suspekt, wie wenn ein Rankor über eine Hochseil balancierte. Unbestreitbar, es war da, aber warum? Er hatte erwartet alles, ganz speziell eventuell mitgeführte Waffen, abgenommen zu bekommen und sie nie wieder zu Gesicht zu kriegen. Diese Chiss trieben ihn noch in den Wahnsinn mit ihren unkonventionellen Methoden.

Nachdem er sich für die Dusche fertig gemacht hatte, was sich gar nicht so einfach gestaltete, da er sich seiner Kleider nur entledigen konnte, indem er sich die einzelnen Fetzen von der Haut schälte, drehte er das Wasser auf und lies es laufen bis heißer Dampf aufstieg. Man konnte den Chiss nachsagen was man wollte, aber allein für das Vorhandensein warmen Wassers stiegen sie in seiner Achtung beträchtlich. Es war eine Wohltat den Dreck und andere Fremdstoffe von seinem Körper spülen zu können und er genoß es in vollen Zügen, wie schon lange nichts mehr, auch wenn das Wasser höllisch brannte, wann immer es über seine Wunden rann. Nach einer halben Stunde, seiner Inneren in letzter Zeit nicht mehr ganz so zuverlässigen Uhr nach zu schliesen, trat er aus der Dusche und rieb sich mit dem bereitliegenden Handtuch trocken. Splitterfasernackt, immerhin war er allein und somit die Scham entdeckt zu werden unnötig, lief er ihn den Nebenraum und kleidete sich an. Der Vorgang nahm mehrere Minuten in Anspruch, da er jedesmal stockte, wenn der zarte Stoff über seine verkrusteten Schnitte strich.

Wie hatte dieser Menari, sein Meister, verbesserte er sich, es bloß geschafft mit einem Wutauspruch den halben Thronsaal in Schutt und Asche zu legen und dabei seinen neuen Schüler fast mit einer Unzahl von winzigen Metallsplittern zu spicken? Reichte ein Gedanke dieses Sith aus um solche Zerstörung ins Leben zu rufen? Es schüttelte ihn erneut, als er sich klar machte, wie leicht ihn der Chiss töten könnte ohne einen Finger krumm zu machen, eine schauderhafte Vorstellung. Wo er mit seinen Gedanken wieder bei den gestrigen Ereignissen war, erinnerte er sich auch plötzlich an die Anweisung von Menari. Er sollte sich gestern abend ja bei ihm in melden, doch dafür war es jetzt wohl zu spät oder nicht? Eine Uhr gab es in diesem Raum nicht, doch ihm fiel sein Comlink ein, der sich irgendwo in den Untiefen seiner Tasche befinden musste. Nach einer nur kurzwährenden Suche fand er ihn und fühlte die Erleichterung in sich aufsteigen, als er sah, dass erst ein paar Stunden und nicht wie von ihm vorher angenommen ein ganzer Tag vergangen war. Trotzdem war es schon spät am Abend und auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte dem Sith schon so bald wieder gegenüber zu treten, sollte er sich langsam auf den Weg machen.

Er warf sich auf das Bett und wollten nur noch ein paar Minuten die wohltuende Ruhe genießen. Mit der rechten Hand fuhr er fast liebkosend über das Bettlacken und erstarrte als ihm etwas berührte, was nicht hierher zu gehören schien. Sein Griff schloss sich um den besagten Gegenstand, das Lichtschwert, welches er sein Eigen nennen durfte, und für einen kurzen Augebnblick zog der Kampf von vor ein paar Stunden an seinem inneren Auge vorbei. Es hatte ihn unglaublich viel Kraft gekostet allein der Ausstrahlung seines Meisters zu trotzen, doch der Schwertkampf hatte ihm den Rest gegeben. Was ihm sein Vater, bei dem Gedanken an ihn schmerzte seine Seele, damals über die rituellen Künste des Kampfes mit dem Vibroschwert beigebracht hatte konnte sich mit der Zerstörungskraft eines Lichtschwertes niemals messen. Nun, was ihm beigebracht worden war hatte auch nur den Zweck Geist und Körper gleichermasen zu schulen und in eine Einheit zu wandeln und war nicht für ein Duell ausgelegt, deshalb war der Vergleich eher schlecht gewählt.

Noch in Gedanken versunken ging er zur Tür und trat aus seinem Quartier hinaus auf den Gang. Wider Erwarten waren weit und breit keine Soldaten oder Wachen zu sehen. Er war schon ein ganzes Stück gelaufen, als ihm einfiel, dass er keinen blassen Schimmer hatte, wohin er sich wenden sollte um Menari zu finden. Selbst wenn er sich daran erinnert könnte welcher Weg zum Thronsaal führte, wüsste er noch lange nicht wo sich das Quartier seines Meisters befand, wo er ihn treffen sollte. Die Gänge waren leer und er begegnete keiner Menschenseele, eigentlich ein eher ironischer Ausdruck, wenn er sich ins Gedächtnis rief, dass hier allem Anschein nach nur Chiss lebten. War dies eine Art Test? Suche das Quartier deines Meisters, um die Prüfung zu bestehen, hätte es jetzt wohl in einem schlechten Abenteuerroman geheißen. Er machte sich ernsthaft Sorgen um sein geistiges Wohlbefinden, da er über solche Dummheiten allen Ernstes nachdachte und dabei nicht umher kam zu schmunzeln.

Als würde etwas an seinen Gedanken nagen, kam das seltsame Gefühl in ihm hoch, gerufen zu werden, fast wie wenn ihn die Geister seiner Eltern Nacht um Nacht heimsuchten und in ihrem Todeskampf verzweifelt seinen Namen schrien. Er schob es auf die Erschöpfung ab, aber es war ihm dennoch nicht geheuer. Dieser Ort behagte ihm nicht, vielleicht lag es an seinen Bewohnern, vielleicht aber auch nur an der Müdigkeit, die ihn nicht loslassen wollte.

Sollte er das Quartier seines Meisters nich bald erreicht haben? Es würde sich doch sicherlich optisch von den restlichen Unterkünften unterscheiden und ein paar Soldaten hielten vor der Tür bestimmt unbeliebsamen Besuch ab. Dummerweise gab es keine Schilder an den Wänden, die einem unwissenden Eindringling den Weg gewiesen hätten, doch wie es das Glück so wollte traf er doch noch auf anderes lebendiges Wesen. Der Chisssoldat war sichtlich erstaunt über das lockere, dunkelblaue Hemd und die Hose, die er trug. Auch war er wohl mit der Einschätzund der Situation etwas zu voreilig gewesen, denn wie es der Zufall so wollte verstand der Chiss kein Basic. Selbst der Spruch vom Regen in die Traufe hätte einen noch zu netten Unterton, um seine Pechsträhne zu erleutern. Hilflos gestikulierend versuchte er sich verständlich zu machen, bis er aufgab und die einfachste Möglichkeit zurückgriff.


"Menari?"

Es war eine Frage, war es sich doch nicht sicher, ob man Namen in den zwei gänzlich verschiedenen Sprachen ähnlich aussprach und betonte. Der Chiss schien zu überlegen, doch als dessen Blick auf das Lichtschwert fiel, das halb von seinen Hemdfalten verdeckt war, zeichnete sich fast so etwas wie Furcht in seinen Augen ab. Anscheinend hatte er verstanden, denn er bedeutete ihm zu folgen und führte ihn die Gänge entlang, bis er auf eine Tür, unscheinbar wie jede andere in diesem Teil des Gebäudes auch, zeigte und danach ohne eine weiteres Wort verschwand. Es war ihm peinlich sich nicht einmal bei seinem Führer bedanken zu haben, doch selbst wenn er gewollt hätte, die Sprachdifferenzen liesen es unmöglich erscheinen.

Das Gefühl gerufen zu werden wurde stärker, als er näher an die Tür herantrat. Es war zwar die ganze Zeit da gewesen, aber er hatte es verdrängt, hatte nicht verstanden was es damit auf sich hatte. Jetzt jedoch war er sich sicher zu wissen woher es entsprang, auch wenn er keine Erklärung dafür hatte, wie Menari etwas derartiges bewerkstelligte. Noch mit sich selbst hadernd klopfte er gegen das letzte Hindernis, das ihn von dem Sith trennte und wartete auf eine Reaktion.


[Byss - Janems Palast - Gang - Vor Janems Quartier] Vincent
 
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