Cato Neimoidia

Wilson

I was made for loving you!
Cato Neimoidia
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[ Infos zum Planeten: Cato Neimoidia (engl.) | Cato Neimoidia (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]​

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Namhafte Lokalitäten

Zarra – Cato Neimoidias planetare Hauptstadt ist eine pulsierende Metropole. Doch während sich protzige Bauwerke im dicht besiedelten Stadtkern tummeln und aufgrund von zunehmenden Platzmangel immer mehr in die Höhe wachsen, umringt die Armut - in Form von Slums - das Zentrum. Interstellare Unternehmungen wie die allseits bekannte Handelsföderation haben hier sowohl in klobigen Palais als auch in schlanken Wolkenkratzern ihren Sitz. Übergroße Statuen und Holo-Projektionen von namhaften Neimoidianern dominieren außerdem die öffentlichen Plätze. Denn entsprechend der neimoidianischen Kultur spiegelt sich der eigene Erfolg im gesellschaftlichen Status wieder.

Arena
Brot und Spiele - Diesem simplen Motto folgt die neimoidianische Gesellschaft, indem Veranstaltungen aller Art in einem riesigen, kreisrunden Amphitheater, das sich Mitten im Stadtzentrum befindet, abgehalten werden. Beliebt beim Volk sind insbesondere Nachstellungen historischer Schlachten, Gladiatorenkämpfe und Hetzen mit exotischen Tierarten. Einfache Zuschauer haben dabei auf den unteren Rängen Platz zu nehmen, während für Prominente prunkvolle Logen zur Verfügung stehen. Im Eingangsbereich befindet sich außerdem nicht nur ein exquisites Restaurant, sondern auch ein Wettbüro, das von Zeit zu Zeit auch skurrile Wetten erlaubt.

Herrscherpalast des Viceroy
Sobald ein Neimoidianer der Handelsföderation vorsteht, hat diese Person das Privileg in diesem protzigen Palast, der im Stadtzentrum liegt, zu residieren. Hier führt das Direktorat in der Regel seine Geschäfte und auch der Innere Zirkel, das höchste Gremium in Cato Neimoidias politischer Landschaft, tagt in dieser Zeit in dem Bauwerk. Statuen ehemaliger Würdenträger der Unternehmung säumen gleich einer Allee den Weg zum übergroßen Eingangsportal. Das Herz des Bauwerks ist der prächtige Audienzsaal. In dieser Räumlichkeit empfängt der Viceroy angekündigte Gäste.​

Huhl Akap
– In Zarras unmittelbarer Nachbarschaft - sozusagen einen Steinwurf entfernt - liegt diese Siedlung. Sie ist zwar nicht ganz so prunkvoll wie die Metropole, aber bis zur impeiralen Strafexpedition war der Ort auf einem guten Weg. Da das Galaktische Imperium trotz propagierter Amnestie überaus nachtragend ist, gilt das zerstörte Stadtzentrum selbst in diesen Tagen noch als Warnung für all jene, die sich gegen das Regime auflehnen.

Ratsgebäude
Bis zur Sprengung durch imperiale Truppen war das Gebäude der strahlende Mittelpunkt der Siedlung. Der Innere Zirkel der Neimoidianer nutzte diesen Ort hauptsächlich, um geheime Absprachen zu treffen und illegitime Strategien abzustimmen. Die Nachrichtendienste des Galaktischen Imperiums waren einhellig der Meinung, dass letztendlich hier die Entscheidung für die Beteiligung an Janem Menaris Revolte getroffen worden war. Anstatt das Gebäude nach der Sprenung wieder aufzubauen oder durch neue Bauwerke zu ersetzen, ließ die Sektorverwaltung ein Mahnmal errichten.
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Söhne & Töchter

Seifo Dias | Flottenoffizier (Imp)


Stand: Beitrag #137, 25.02.2018
Aiden Thiuro
 
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Cato Neimoidia – Zarra – Raumport-12 – Ausgang

Behutsam glitten die zarten Finger der Anzat über das stählerne Geländer der wenigen Stufen, die hinab ins Atrium des Raumports führten. Ein großer wenig gefüllter, aber doch nicht leer wirkender Raum. Viele Pflanzen gepaart mit großen Fenstern sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Asteria trug ihre Kutte, hatte die Kapuze aber zurück geschlagen, damit sie die Umgebung voll und ganz aufnehmen konnte. Und für einen Moment war man, wenn man diesen Bereich betrat, wirklich versucht inne zu halten. Zugleich lockte der Ausblick der Fenster. Wolkenverhangen erschienen die, beim Anflug noch recht normal aussehenden, aus dem Boden ragenden Felsen mit einem Mal mysteriös, teilweise wie urzeitliche Monster, im letzten Augenblick ihres Lebens, oder eines Kampfes erstarrt und über Äonen zu Stein geworden. Die Zeit aber arbeitete für Asteria und so nahm sie sich doch die Zeit, noch einmal an ein paar Fenster vorbei zu schlendern und langsam ein Pflanze mit ihren Fingern zu befühlen.

Während die kühlen, grün angehauchten Augen der Anzat sich in einem Wolkenfetzen verfingen, erfühlten ihre zarten Finger auf dem rustikalen Blatt der Schlingpflanze mehrere Unebenheiten, die sich als natürliche Fächer erwiesen. Das Geplänkel mit der Pflanze jedoch hatte die Anzat nur begonnen, weil sie noch einmal mit ihren Sinnen überprüfen wollte ob ihr auch kein kostbarer See aus Erinnerungen entging. Entgegen alteingesessener Umgangsprache und dem lapidaren Gebrauch anderer, meist jüngerer Anzati, bezeichnete sie es nicht als Suppe, was sie mit ihren Rüsseln schlürften. Der Meinung der schon Erwachsenen Anzati nach, war es viel treffender, vor allem in ihrem eigenen Fall, wenn man es als See der Erinnerungen bezeichnete. Hauptsächlich war ihr Mentor daran beteiligt. Styx hatte es immer so bezeichnet. Manchmal hatte er es sogar das Licht der Seele genannt und wenn man von wirklich exquisiten Lebewesen sprach, konnte diese Bezeichnung sehr zutreffend sein. Immerhin stachen sie gerade für einen Anzat heraus, wie die einsame Kerze in totaler Finsternis. Für einen Moment blieb der Blick der Anzat am Portal hängen, durch das sie herein gekommen war.

Fast hätten sich ihre Rüssel nach draußen geschält, aber sie konnte sich beherrschen, vor allem da sich herausstellte, dass der gewitterte See bei weitem nicht so gut war wie gedacht. Sie war lediglich zu weit in Gedanken abgedriftet. Ihre Finger lösten sich langsam von dem Blatt, die gut gerüsteten Füße setzten sich in Bewegung, brachten sie dem Ausgang näher, denn hier gab es nichts mehr.

Draußen herrschte reges Treiben. Offenbar musste der Tag gerade begonnen haben. Die Anzat war auf der Jagd, doch hatte sie sich dieses Mal vorgenommen, sich lange Zeit zu lassen. Das letzte Mal das ihr Bruchstücke ihrer Vergangenheit erschienen waren, war schon zu lange her. Sie wollte sich keinen exquisiten See der Erinnerungen entgehen lassen. Und um ehrlich zu sein fand sie die Welt Cato Neimoidia bis jetzt angenehm. Von dem bewussten Eindruck den das Atrium hinterließ, ließ sich die Anzat nicht blenden. So etwas fand man überall. Viel eher gefiel ihr die Organisation der Städte. Durch die felsige Landschaft gab es viele, kleinere und manche davon wirkten fast autark vom Rest des Planeten. Auf einen ersten, aber auch zweiten Blick wirkte es so, als sei dies eines der Beuteparadiese, wie sie es auch auf Coruscant vorgefunden hatte. Das Problem dort war nur gewesen, das es doch tatsächlich kaum ein Lebewesen gab, das es Wert gewesen wäre, es seines Sees der Erinnerungen zu berauben. Asteria verdrängte den Fakt, nicht wirklich gründlich gesucht zu haben, da es sie in Gedanken schon wieder weiter gezogen hatte. Cato Neimoidia war eine zufällige Wahl gewesen da Asteria nach dem ‚Die nächste Rasse die mir über den Weg läuft entscheidet’ Prinzip gewählt hatte. Es war folglich ein Neimoidianer gewesen.

Das was die Anzat bis jetzt erspürt hatte, konnte noch interessant werden. Schwach glommen mehrere Seelenlichter auf und zeichneten sich vor der breiten Dunkelheit auf. Waren sie genießbar? Würde Asteria sie jagen? Ihre Fragen würde sie beantworten, sobald ein Zimmer gefunden war. Die Anzat wählte bewusst keine Lokalität mit einem einheimischen Angestellten. An solchen Orten blieb man anderen zu gut im Gedächtnis. Und mit der Aussicht auf Profit war ein Neimoidianer zu allem bereit. Wenn es nicht beinhaltete sein Leben zu riskieren und wie gefährlich konnte es schon sein, ein paar Worte weiterzugeben? Der Holzboden, über den sie nun schritt, knarrte leicht, während sich Asteria dem Tresen näherte.


„Haben sie noch Zimmer frei?“
„Habn wa, willst mietn?“

Der Akzent mit dem der Mann sprach, füllig und mit Halbglatze schienen die strubbeligen Haare dem wüsten Schnauzbart alle Ehre machen zu wollen. Sein Bauch hing leicht über den Hosenbund und eigentlich wirkte er wie ein unangenehmer Zeitgenosse, bedingt durch den rustikalen Körperbau, entpuppte sich letzten Endes aber nur als Nervtöter.

„Deswegen bin ich hier. Einzelzimmer, 4 bis 5 Nächte.“
„’kay, macht d’nn so knabb 94 Creds“

Sie hatte ernsthafte Schwierigkeiten ihn zu verstehen. Vermutlich war der Mann hier aufgewachsen, hatte irgendwie den Akzent der Neimoidianer aufgenommen. Anders konnte sich die Anzat das nicht erklären. Vielleicht war er aber auch schlicht betrunken? Asteria kramte einen 100 Credit-Chip raus und ließ ihn in die Hand des Mannes fallen. Ein zweiter folgte sofort.

„Keine Fragen, keine Antworten. Wenn jemand nach mir fragt, du hast mich niemals gesehen.“

Stumm nickte er, offensichtlich froh über das zusätzliche Geld. Der Laden konnte es gut vertragen.

„Wenn ich wieder gehe, gibt es nochmal 100, wenn alles glatt lief, verstanden?“

Wieder erfolgte ein Nicken. Asteria hatte überlegt ihm jetzt nur hundert zu geben und dann später mehr. Die Aussicht auf einen nicht gerade geringen Geldbeitrag, für wenig Arbeit, hielt die meisten Wesen bei der Stange, aber letzten Endes war es egal wie sie die Sache nun regelte. Die letzte Zahlung würde sie sowieso nicht bezahlen. Die 200 Credits würden den Vermieter der Räumlichkeiten aber bei der Stange halten.

Den Schlüssel für das Zimmer fischte sie, die Berührung mit ihrem Gegenüber strikt vermeidend, aus dessen Hand. Stapfte schwerer Schritte die Treppen nach oben und inspizierte ihr Zimmer. Die Anzat hatte definitiv besseres gesehen, aber im Vergleich zu den Verhältnissen, in denen manch einer in der Gosse vegetierte. Ein Unterschied, so groß wie Coruscants Gebäude hoch waren. Asteria entledigte sich ihre Kutte und warf sie über den nächsten Stuhl, zog ihre Schuhe aus und legte sich auf das Bett. Es knarrte einmal gefährlich. Zweimal. Dann folgte Stille. Unglücklicherweise hatte sie die Tagseite gewählt und musste jetzt warten. Asteria erkundete ihre Jagdgründe immer in der Nacht. Immer.
Und jetzt hatte sie noch viel Zeit bis dahin. Zuviel und sie hatte nichts mitgebracht um sich zu beschäftigen. Nur ihre Dolche und ein Komlink. Das Komlink hatte ihrem letzten Opfer gehört, war jetzt aber auf Asteria Styx Persephone registriert. Jedenfalls beides keine Gegenstände mit denen man sich, ohne eine andere Person, länger befassen konnte. Aber sie wäre keine echte Anzat wenn ihr ein paar Stunden wirklich etwas ausmachen würden.
Und so lehnte sie sich vollends zurück, dieses Mal jedoch versuchte sie die Seelenlichter auszublenden. Später, war genug Zeit um zu jagen…


Cato Neimoidia – Zarra – Nahe Stadtmitte – Hotelzimmer
 
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Anflug an Cato Neimoidia - Lambda Shuttle - Zion, Fleur, Exilis, im Passagierraum Veyd'r

Ruhig hing der Planet vor ihnen im Schwarz des Weltraums. Zion und seine Schülerin waren Exilis gefolgt, der dem Piloten letzte Anweisungen gab, wo genau er zu landen hatte. Scheinbar war ihre Ankunft angekündigt worden. Aus dem Orbit kamen mehrer Jäger, die sich formierten und dem Shuttle Geleitschutz gaben bis es gelandet war. Schleimige Neimoidianer. Von wegen Geleitschutz. Sie wollten doch nur eine Sicherheit, dass das Shuttle auch ja dort langflog wo es geplant war und die Sith wirklich nur zu Verhandlungen hier waren. Doch es lag unter seiner Würde diesen Feiglingen an den Kragen zu gehen. Schon allein der wiederliche Gestank den sie abgaben wenn sie Angst hatten, ließ ihn von dieser Idee ablassen. Sie würden auch so folgen. Ein paar leere Drohungen, ein paar Demonstrationen zu was sie fähig waren, würden reichen um sich ihre Unterstützung zu sichern. Die Oberfläche glich einem Idyll. Die Städte die in architektonischer Meisterleisung unter die Felsformationen gehangen waren, gaben ein wirklich friedliches Bild ab, für Leute die gewillt waren, sich um sowas wie Frieden zu scheren. Es würde niemals Frieden geben. Nicht zu den Lebtagen Exilis und auch nicht danach. Zu unterschiedlich die Lager, zu unvereinbar ihre Ziele. Was zählte war sich für den Kampf zu rüsten, pragmatische Ansätze von Frieden mussten bekämpft werden. Frieden machte die Menschen weich, sie verstanden nicht mehr was es hieß zu Leben. Der ware Wert würde ihnen abhanden kommen. Nicht das das Leben für Exilis einen besondernen Wert hatte. Zumindest ein Leben ohne Sinn. Selbst sein Leben hatte für ihn keinen Wert. Nicht mehr. Nicht seitdem er sich den Lehren seines Meisters unterworfen hatte. Nicht seitdem die dunkle Seite den Großteil seines Verstandes in Besitz genommen hatte.

Doch es gab noch andere. Sith wie Veyd'r die zwar engstirnig aber dennoch mächtig waren, deren Sinn für wichtige Dinge noch nicht abhanden gekommen war. Leute, deren Leben etwas bedeutete. Veyd'r hatte noch andere Aufgaben. Aufgaben die die Zeit nach Exilis betrafen. Er musste lehren. Musste der neuen Generation Sith lehren was es bedeutete die Macht zu nutzen. Die Wut vom Anfang der Reise war verflogen. Wie konnte sein Gefährte auch wissen was Exilis war und was er für Janem bedeutete. Wie konnte er auch nur ahnen, welche Macht Exilis, bzw. seine böse Seite für Macht hatte? Nein Veyd'r war nicht die Waffe die Janem brauchte um den Krieg zu gewinnen. Veyd'r war der Lehrmeister, er war der der die dunkle Seite mit all ihren Facetten verstand und keinen Pfad verurteilte. Er würde die neuen Schüler unterrichten. Etwas wo zu Exilis nicht in der Lage war. Er konnte kämpfen, konnte das Böse in sich gegen seine Gegner einsetzen. Doch er konnte dieses Böse nicht vermitteln. Seine Schüler scheiterten an dem Pfad so wie es Ysim und Tasela ergangen war. Er war nicht geboren zum unterrichten. Doch wenn seine Knochen verrotteten, würden Veyd'r und Janem eine wahre Armee von wahren Sith züchten. Zwar beschritt der Mandalorianer längst nicht so einen extremen Pfad wie Exilis, doch das hatte noch keiner getan. Sein alter Gefährter hatte rechtzeitig die Gefahr erkannt und war klüger gewesen. Selbst Janem hatte die Gefahr der kompletten Kontrolle durch die dunkle Seite erkannt und war rechtzeitig zurückgewichen. Niemand war so weit gegangen wie der ehemalige Apprentice.

Das Shuttle setzte zur Landung an und mit einem kurzen Rucken setzte es auf dem stählernen Boden auf. Mittlerweile war auch Veyd'r aus seiner Meditation erwacht und stand wie die anderen Sith auch an der Austiegsrampe bereit. Aus den offenen Türen des privaten Hangars konnte man sehen das sich die Sonne dem Horizont näherte. Nicht mehr lange und es würde dunkel werden. Es lohnte sich kaum jetzt sofort zum Vizekönig zu gehen. Immerhin könnte es ihn verägern und dann müsste ihn der Sith doch mit seiner Klinge bedrohen und diesen widerlichen Gestank riechen.

Wir warten den nächsten Morgen ab. Bis dahin könnte ihr machen was ihr wollt, doch verausgabt euch nicht. Wer weiß was diesen paranoiden Schleimbeuteln so alles einfällt.

Seine Worte waren ruhig. Er hatte genug Zeit gehabt, dass seine Wut über die Anspielung von Veyd'r verflogen war. Und er hatte auch andere Sorgen. Sein Kopf fühlte sich an als würde er zerplatzen. Nur schwer konnte er die Schmerzen ausblenden. Die leise Säuseln der Stimme in seinem Kopf war lauter als das Dröhnen der Schiffsantriebe. Er würde Ruhe brauchen. Ruhe um sich zu ordnen. Ruhe um den Wahnsinn loszuwerden. Die Gruppe der Sith teilte sich und jeder steuerte das ihm zugewiesene Quartier an. Selbst in den Gästeräumen war der reichtum zu sehen der auf dieser Welt vorherherschte. Einem Gast der Neimoidianer fehlte es wirklich an nichts. Für alles erdenkliche war gesorgt wurden. Sogar die Lichtverhältnisse waren an die Sith angepasst worden und das Quartier war ziemlich dunkel gehalten. Gut so. Grelles Licht hätte ihm wahrscheinlich den letzten Nerv gebraubt. Schnell hatte er sich aller überflüssigen Klamotten entledigt und sich auf dem Bett ausgestreckt. Doch sobald er seine Augen schloss, schossen ihm Bilder in den Kopf. Das leise Säuseln der Stimme wurde zu einem lauten Schreien. VERRAT! Seine Hände schlangen sich um seinen Kopf und er stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus. Er hatte viele Schmerzen gespürt. Schmerzen durch die dunkle Seite. Schmerzen im Kampf. Doch nichts war vergleichbar mit dem was er jetzt fühlte. Dieser Schmerz der durch sämtliche Gehirnwindungen kroch und sämtliche klare Gedanken blockierte war schlimmer als alles andere, was er bisher gefühlt hatte.

Er brauchte Luft, Freiheit. Musste raus, raus aus den engen Zwängen der Wände. Schweißduchnässt und mit aufgerissen Augen stürzte der Sith aus seinen Quartier. Seine Schritte waren wackelig. Sein Blick flimmerte. Es waren nur Umrisse die er erkannte. Alles verschwamm. Endlich schmeckte er frische Luft, fühlte kühlen Wind der seine schweißgebadete Stirn kühlte. Doch bevor er wirklich realisieren konnte was geschah bracht er zusammen. An seinem Kopf traten Adern hervor durch die das Blut scheinbar gepresst wurde. Sein Gsicht war rot und große Perlen von Schweiß liefen ihm vor Anstengung die Wangen hinab. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Seine Lungen schafften kaum genug Sauerstoff in den Blutkreislauf zu pumpen. Nur langsam entspannte er sich und konnte wieder aufstehen. Wie lange war es nicht mehr so schlimm gewesen. Exilis hatte geglaubt es überwunden zu haben und jetzt kurz vor dem endgültigen Verlust seiner Persönlichkeit fing es wieder an. Noch einmal schickte er einen Schrei, vor dessen Stimme selbst Exilis erschrack, in den Himmel. Was war das eben gewesen. Seine Stimme sie war wie die eines Dämon gewesen, es war nicht seine, nicht einmal im entferntesten. Geistesabwesend und noch immer in seinen Wahnsinn versunken, merkte er im ersten Moment nicht die Bewegung die sich um ihn herum abspielte. Erst als der Schmerz soweit aus seinem Kopf verdrängt war, das das Flimmern vor seinen Augen aufhörte, ssah und spürte er eine schwache präsenz die sich um ihn herum bewegte. Sofort viel in seinem Gedanken ein Name und es gab eigentlich keinen Zeweifel daran das er diese Person die hier rum schlich geschickt hatte. Wie als würde der Kampf die Psyche heilen war sofort aller Schmerz verschwunden und sämtliche Anzeichen des Anfalls von gerade eben waren verflogen.


Wie durch Zauberhand wanderte sein Dolch in seine Hand. Es war kein Sith der hier umher schlich. Zumindest war sich Exilis dieser Tatsache sicher. Ein Sith der gut genug ist seine Aura zu verschleiern hätte sich nicht einfach so von Exilis entdecken lassen. Wieder spürte er diesen Schatten, der sich so leise bewegte als würden die Füße den Boden nicht berühren. Bisher hatte die Person nur einen groben Fehler begannen. Sie war dem Sith zu nahe gekommen und versteckte sich im Schatten. Zwei Dinge die Exilis nicht unbedingt davon überzeugten das dieses Individuum friedlich war. Und selbst wenn, wen sollte es schon kümmern. Krachend schlug sein Dolch in die Wand die etwa ein dutzend Meter von ihm entfernt war ein. Nur wenige Millisekunden später und er hätte den Kopf der Person, der Frau, durchstoßen. So saß ihr nur der Schreck im Gesicht das ein Dolch wenige Zentimeter vor ihrer Nase in der Wand steckte.

Hast du wirklich geglaubt ich entdecke dich nicht? Allegious muss wirklich sehr verkommen sein, wenn er glaubte, solch zarte Geschöpfe könnten mir zu Leibe rücken.


Ohne Angst oder Vorsicht ging er auf die Frau zu streckte seine Hand aus und ließ den Dolch wieder zu sich schweben. Sie ließ sich nichts anmerken. Nichtmal kleinstes Interesse an dem fliegenden Objekt. Ohne jegliche Vorwarnung legten sich die unsichtbaren Finger der Macht um ihren Hals und schnürten die Kehle zusammen.

Also warum? Sollst du mich töten...?

Auf seinem gesicht zeichnete sich ein süffisantes Grinsen ab. Ihn töten. Das würde wohl niemand, außer er selbst schaffen. Aber dennoch traute er diesem Halbling zu, es zu versuchen.

...oder einfach Informationen sammeln...?

Noch einmal erhöte sich der Druck den er asuübte um ein vielfaches. Eigentlich hätte er kurzen Prozess mit einem Spion gemacht aber seit seinem Anfall war er irgendwie seltsam beruhigt. Er hatte nicht das Bedürfnis ihr Leben sofort zu nehmen. Zum Glück war sein Verstand diesmal klar. Am Ende hatte sie nützliche Informationen für den Sith und er brachte sie einfach um. Nein das würde er nicht tun. Diesmal nicht. Es war an der Zeit das er anfing verantwortungsvoller zu handeln. Jede Information die sie erhielten und wenn sie noch so unwichtig erschien konnte nützlich sein. Er ließ den Druck auf der Kehle der Frau etwas schwächer werden. Sie solte ja wenigstens die Chance haben zu reden und nicht nur Röcheln.


Cato Neimoidia - Straßen - Exilis, Asteria
 
Cato Neimoidia ? Zarra ? Nahe Stadtmitte ? Hotelzimmer

Geschlafen hatte sie eigentlich nicht. Eine Art Trancezustand traf das, was auch immer sie hinter sich hatte besser. Ungewollt hatte sie sich ziemlich hin und her geschmissen und dementsprechend sah ihre Lagerstätte auch aus. Wenige Handgriffe später jedoch war alles bereinigt, nicht kündete mehr von ihren unruhigen Bewegungen. Die Anzat machte sich weiter keine Gedanken. Es kam öfter vor das derartige Dinge über sie herfielen und woher sie stammten, konnte sich Asteria auch gut erklären. Mit eingeübten Bewegungen streifte sie die Stiefel über und schnürte sie fest und griff im vorbeigehen ihre Kutte. Dunkelheit hatte sich über Zarra gelegt, die Nacht war noch jung, aber schon tief. Mit leichten Gedanken verließ sie das Hotel und sobald sie auf der Straße war, begann sie ihren Streifzug. Huschte nur noch durch die Schatten, war nicht mehr zu hören. Nichts als ein kalter Luftzug blieb zurück wenn sie sich ein Opfer näher betrachtete. Ein Geist unter den lebenden und doch soviel mehr.

Asteria nahm sich jedoch Zeit. Ihre letzte Mahlzeit lag etwa 5 Monate zurück, der Hunger war da, aber sie konnte ihn ohne weiteres ignorieren. Immerhin war sie in der Lage ihn für viele, viele Dekaden auszublenden. Die blondhaarige Anzat hatte sich mittlerweile von ihrem Einzugsgebiet entfernt, war wieder näher am Raumhafen und verweilte dort auf einem der Dächer. Der Schatten eines weit größeren Gebäudes gab ihr genug Sicherheit, dass sie sich auf den Sims vor der Mauer hocken konnte, welche das Dach absicherte. Ihr ruhiger Blick lag auf den vereinzelten Passanten die noch immer auf den Straßen vertreten waren. Und das zahlreich! Ein adäquates Seelenlicht zu finden wäre vielleicht doch nicht so schwer. Doch hier aus der Masse konnte sie so oder so noch keinen herausziehen. Viel zu viel drum herum. In den ruhigeren Bezirken der Stadt gab es mit Sicherheit noch bessere Nahrungsquellen. In einer fließenden Bewegung schwang sie sich über den Sims und landete rechtzeitig wieder in der verlassenen Wohnung, durch die sie nach oben gekommen war. Die Anzat huschte durch den Schatten in den Flur, verschwand an der Tür, da sie Stimmen hörte in einem kleinen Nebenraum. Ihre Ohren gespitzt bewegte sich Asteria erst wieder, als sie nichts mehr hören konnte. Oder zumindest wusste, dass jene Inhaber der Stimmen sie nicht sehen würden.
Zu ihrem leichten Ärger war das Fenster im Treppenhaus geschlossen, sodass sie weiter runter musste. Letztendlich bis ganz nach unten. Doch es begegnete ihr niemand, keiner blickte aus seiner Wohnung heraus um nach einer Person im Treppenhaus zu sehen, die scheinbar falsch in der Szenerie wirkte. Die Anzat war mit lautlosen Bewegungen unten angekommen und verschwand, sobald sie den untersten Flur erreicht hatte, durch den Hintereingang. Schnelle Schritte und ein gezielter Sprung brachten sie in die Gasse hinter dem Grundstück, wo sie erneut mit den Schatten verschmolz.

Mitternacht hatte sie schon vorbeiziehen lassen, da hatte die Anzat eine Witterung aufgenommen, so köstlich, dieses Seelenlicht musste sie einfach haben. Sie konnte nicht einmal mehr sagen wo sie die Witterung aufgenommen hatte. Ihre Rüssel vollkommen ausgefahren waren jene Werkzeuge des Todes hin und her gezuckt. Unerwartet und knapp bevor sie weiter gezogen war, war ihr dieses eine Seelenlicht untergekommen. Die vor Schatten beinahe in Dunkelheit versinkende Gasse hatte sie von da ab nicht länger halten können. Mit kühlen Gedanken hatte sie ihren Verstand zur Ruhe gebracht. Überstürztes handeln war niemals dem eigenen Vorhaben zuträglich. Nicht bei einem Anzat. Und jetzt blickte sie auf das kostbare Seelenlicht hinab. Auch wenn sie nur auf die ungefährer Position hinter einer Wand starrte. Asteria war am Ziel. Und eh sich die Anzat versah, kam dieses kostbare Seelenlicht auch schon nach draußen. Doch etwas stimmte nicht?

Der unbekannte wirkte nicht gesund. Schwer ging sein Atem, sein Kopf war rot und Adern traten hervor. Schweißausbrüche und dann folgte ein Zusammenbruch. Ein Schrei, schauerlicher als alles andere zuvor, was sie je gehört, oder gesehen hatte. Und Anzat sahen oder hörten für gewöhnlich nichts schauerliches, sie waren dieser Schauer, die Personifizierung dessen. Aber das? Unbewusst war sie hinab geglitten in die Schatten, die den Rand des Platzes säumten auf dem der Fremde seinen Zusammenbruch durchlebte. Fast schon interessiert beobachtete sie. Schlich um ihn herum und suchte nach einer besseren Möglichkeit zuzusehen und die sich zugleich eignete, zuzuschlagen. Aber sie machte scheinbar einen Fehler?

?es war purer Instinkt der sie innehalten ließ, weil sie Gefahr witterte. Und er bewies sich als berechtigt. Nur Zentimeter vor ihrem Gesicht bohrte sich ein Dolch in die Wand. Erschrocken starrte sie den verzierten Griff an, glitt daran hinab und wand ihre grau-grünen Augen dann dem Inhaber des Seelenlichts zu. Das Gesicht bereits wieder zur Ruhe gekommen, doch in ihren Gedanken keimte eine Befürchtung auf. Innerlich verfluchte sie die Götter aller Religionen dieser Galaxis, beleidigte sämtliche Mütter, abgesehen von ihrer und wünschte sich nur, dass sie es nicht mit einem Machtnutzer zu tun hatte. Das man sie nur bemerkt hatte, weil sie einen Fehler gemacht hatte. Asteria würde damit schneller zurecht kommen, als mit ihrer Befürchtung. Doch als dann der Dolch in die Richtung des Mannes schwebte, gab es keinen Zweifel. Machtnutzer. Beinahe hätte sie ihren Mund verzogen. Seine Worte hatten nicht direkt darauf schließen lassen. Bevor sie nun auch nur einen Versuch unternehmen konnte, sich irgendwie davon zu stehlen, auch wenn er nur auf sie achtete, wurde zunichte gemacht. Ein nicht sichtbarer, aber dafür sehr gut spürbarer Druck legte sich um ihren Hals. Augenblicklich wurde das Atmen schwerer und die Luft erreichte nicht mehr die entsprechenden Orte. Kaum noch.

Der Fremde fragte sie, wollte wissen ob sie ihn töten sollte. Asteria fragte sich beinahe wie er von ihren Absichten wissen konnte. War sogar schon fast soweit anzunehmen das wusste das sie eine der Anzati war, doch ihre Gedanken, umso mehr sich der Druck erhöhte, waren nicht mehr völlig klar. Als sich dann, mit einem Mal wieder besser Luft holen ließ, sog sie soviel und so tief Luft ein, wie sie nur konnte. Sie hatte keine Ahnung, was dieser Mann von ihr wollte. Ja, sie wollte ihn töten, aber wegen seines Seelenlichts und nicht weil ihr das jemand befohlen hatte, jemand den sich nicht einmal kannte. Das Menschen immer derart wichtigtuerisch sein mussten und sofort annahmen ein Fremder sei nur gekommen um sie zu töten.

Die Anzat konnte ihre Gedanken ordnen und mit krächzender Stimme antworten.


?Ich? ich kenne keinen All? Allegious. Ich weiß nicht einmal? wer ihr seid.?

Mit tiefen Atemzügen legte sie eine Pause ein. Es schmerzte zwar nicht was dieser Fremde mit ihr tat, aber der Mangel an Luft und das schwere Luftholen waren zermürbend. Schienen sie innerhalb von Sekunden ihrer Kraftreserven zu berauben.

?Der Anfall, ihr saht verletzt aus, ich wollte helfen, doch der? euer Schrei hat mich zögern lassen.?

Hoffentlich würde er den Köder schlucken, wenn nicht würde sie ihm ihre Dolche in die Brust schmeißen und das Beste hoffen. Doch sie war sich beinahe sicher, dass sie mit Geduld auch aus diesem Schlamassel herauskommen würde.

Cato Neimoidia ? Zarra ? Nahe Stadtmitte ? Hotelzimmer
 
[Anflug auf Cato Neimoidia – Lambda Klasse Shuttle – Passagierraum] – Nergal //Vorne im Cockpit: Exilis, Zion, Fleur

Schon als er bemerkte, das die Sonne unterging und die Nacht heraufzog, war ihm beinahe klar, das Exilis warten würde. Warten auf den nächsten Tag. Der Sith bestätigte dies indem er sie auf Morgen vertröstete. Nergal begann sich langsam zu Fragen, wieso er eigentlich mitgenommen worden war. Erst, hatte es keinen Aufschub das er sich im Hangar einfand damit sie aufbrachen und jetzt wurden ihnen freie Stunden geschenkt, die zuvor in aller Eile gut gemacht worden waren. Den letzten Teil der Worte Exilis ließ ihn allerdings aufhorchen und dem Apprentice einen Blick zuwerfen. Verausgaben? Legte es nun dieser kleine unbedeutende, jedoch leider unter der Obhut des Chiss stehende Versager etwa darauf an, nun ihn zu verhöhnen? Nergal hätte belustigt geschnaubt, hätte die Situation es erlaubt. Sich verausgaben. Als wenn ihm so etwas hier passieren könnte.

Ohne weitere Worte verzog er sich in Richtung Innenstadt. Was auch immer, wer auch immer machen würde, er würde nicht daran teilnehmen. Schließlich sollte er sich ja im Hintergrund aufhalten. Ein Kopfschütteln kündete von seinem Unmut. Wann war er eigentlich so kleinlich geworden? Wobei kleinlich nicht das richtige Wort war, er versuchte nur, sich so wenig, aber dennoch so gut wie möglich zu verstellen und da konnte es eben passieren, das ihn hin und wieder seine Gedanken übermannten. Und gerade jetzt wo er sich nicht richtig ausleben konnte. Mit einer wegwerfenden Handbewegung verbannte er diese Gedanken. Ein Passant der ihm entgegenkam blickte den Sith für einen Moment seltsam an, doch als ihm die eiskalten Augen des Warriors entgegen schossen, war er sein Blick schnell wieder woanders hingewandert. Die Wachen hatte er abgelehnt, da er schlichtweg keinen Schutz benötigte und einen Führer um ein Quartier zu finden, ob hergerichtet, oder nicht, schon einmal gar nicht. Wozu hatte er die Macht, wenn nicht für diese Dinge? Selbstverständlich war sie auch für besseres einzusetzen, aber über die anderen Sith würde er seine Unterkunft ohne weiteres finden können. Zwar hatte der Sith anfangs den Gedanken gehegt, da er nichts über den Planeten wusste, sich diesen etwas genauer anzusehen, aber so richtig wollte sich das Erkundungsfieber auch nicht einstellen. Der Dunkle Lord schlenderte, in seine Robe gehüllt durch die teils noch besuchten Straßen und erkundete die scheinbar wichtigeren Gebiete der Stadt.

Wie konnte sich Exilis anmaßen nichts für ihn zu tun zu haben, wenn er ihn mit auf eine Mission nahm? Und wie konnte Janem es nur wagen, diesem Versager und vollkommen verkappten Sith die Führung zu übertragen, anstatt ihm?! Wie konnten sie?!!! Er wurde hierher mitgeschleift wofür? Um ‚im Hintergrund zu stehen’ bis es ein schwächlicher Apprentice für nötig hielt, seine Hilfe anzufordern? Sollte es dazu wirklich kommen war doch so oder so alles zu spät und Exilis hatte versagt. Nur mit tiefen Atemzügen konnte Nergal sich beruhigen und seinen klaren Kopf bewahren. Normalerweise ging er dieser Tage nicht mehr so leicht an die Decke… aber es war doch auch kein Wunder das er es tat. Er hatte geschworen die Herrschaft zu übernehmen. Er, als Gottimperator über Imperium und Sith um sie wieder ihrem alten Glanz, ihre alten Glorie zuzuführen. Und nicht diesen kümmerlichen Zustand von einfachen, nur dem Hass zerfressenen Vasallen bestehen zu lassen. Er hatte die Einsicht erlangt die es brauchte. Ohne es zu merken steuerte der Sith Richtung seiner Unterkunft. Die Präsenz dort war eindeutig Exilis. Und auch wenn er dem nur allzu gern ein paar Worte gewidmet hätte, unterließ er es. Der Warrior begab sich ohne Umwege auf sein Zimmer und musste feststellen, dass man ihnen wohl die besten der Stadt gegeben haben musste. Ohne zu zögern schritt er direkt zu den Fenstern und zog die Vorhänge zur Seite. Das gedämpfte Licht in allen Ehren, aber lieber hatte er den Blick nach draußen in die Dunkelheit, als sich wie in einer Höhle vorzukommen. Er war doch kein urzeitliches Tier das ständig in der Finsternis hauste.

Da noch immer Wut über die jüngsten Ereignisse in ihm brodelte, hatte sich der Sith ein Komlink geleistet, mit dem er einmal mehr, eine brisante Nachricht verschicken würde. Ursprünglich hatte er nicht direkt daran gedacht, aber umso länger die Gedanken in ihm kreisten, umso sinnvoller war es, sich erneut bei den beiden Exekutoren zu melden. Wen auch immer sie schicken würden er und Exilis konnten es mit ihnen aufnehmen, Zion war ebenfalls ein starker Apprentice und der vierte im Bunde sollte jenen Rang ebenfalls kleiden. Eine Kampfgruppe also, die doch nicht unklug gewählt war. Vordergründig war es aber rein Nergals Langeweile, die sich damit anfreunden ließen. Er wusste wieso Exilis ihn mitgenommen hatte. Weil er nicht gerade unbekannt war – wenn man an sein bisheriges Leben dachte stimmte das tatsächlich – und weil er bei den Verhandlungen selbst im Hintergrund dafür sorgen würde das die Neimoidiner spurten. Wenn er aber jetzt eine Nachricht nach Bastion verschickte, würde das hier noch weitaus interessanter werden. Und vielleicht sogar spannend. In Anbetracht dessen, was für ein netter Erfolg es gewesen war die beiden Exekutoren auf die Fährte von Janems Armee zu führen, war er zuversichtlich. Den Anschein erweckend als befände er sich in einer Meditation, begann er die Nachricht zu verfassen.


~~~~~~~~~~~~| Verschlüsselte Nachricht an Lady Kolar und Lord Allegious|~~~~~~~~~~~~

Werte Lady Kolar, werter Lord Allegious!

Erneut melde ich mich bei euch, in der Hoffnung, dass meine Informationen einmal mehr zum gerechten Sieg der rechtmäßigen Sith führt. Da so höchst erfreuliche Erfolge erzielt wurden, bei dem Angriff auf die Transporter der Chiss-Armee, muss sich der fehlgeleitete Menari nach neuen Verbündeten umsehen. In seiner Verzweiflung, nicht zu verlieren, hat er sich nun an die Neimoidianer gewandt. Er schickte ihnen mehrere Sith etwa 3, oder 4 und einer soll kein leichter Gegner sein. Angeblich sogar bekannt, erzählt man sich. Spätestens in 2 Standardtagen werden sie Cato Neimoidia errecht haben.

Verzeiht wenn ich euch nicht mehr anbieten kann, doch seit dem Verlust der Truppen ist es zunehmend schwerer geworden an Informationen zu kommen, die für andere Ohren bestimmt sind.

Eurer Sache weiterhin treu ergeben,
Sokar

~~~~~~~~~~~~|Nachricht Ende|~~~~~~~~~~~~


Nun, da dies geschafft war, wartete er noch die Sendebestätigung der Nachricht ab und entledigte sich einmal mehr des kleinen Geräts. Paranoia in maßen war angebracht bei seinem Spiel mit dem Feuer. Die Angabe betreffend der Anwesenden Sith hatte er bewusst vage gewählt. Denn nach der Niederlage im All, war es nun an der Zeit, das die ‚Verräter’ ihren Sieg erringen würden, der sie letzten Endes auch bestärken würde, weiter zu gehen. Noch war nämlich nichts entschieden. Janem brauchte die Truppen um einen Schlag gegen den Thron zu führen. Nur wenn er den eroberte, würde dieser Konflikt ein Ende haben und solange Allegious kalte Finger darauf ruhten würde es keine Ruhe geben, kein Ende des Konfliktes.

Wichtig war nur, das er dafür sorgen konnte, egal wie es ausging, auf der Seite des Siegers zu stehen. Gegenüber dem Noghri und seiner Partnerin hatte er eine gewissen Dienst geleistet, aber sollte noch eine letzte Trumpfkarte bereithalten, denn ausreichen und das war sehr wahrscheinlich, würde das den beiden nicht, was er bis jetzt geleistet hatte. Um weiterhin frei von jedem Zweifel zu sein, was Janem betraf, musst er nur weiter so tun als ob und alles war in bester Ordnung. Selbst Exilis ahnte nicht das er es war, der den Verrat unter sie brachte und wenn er es nicht ahnte. Dann keiner sonst…


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Das was sie stammelte war nur allzu lächerlich. Nicht wissen wer er war, ihm helfen wollen. Sie konnte von Glück reden das seit seinem jüngsten Anfall das Böse zurück gewichen war und nun allmählich klaren Gedanken Platz machte. Er würde sie nicht töten. Vielleicht war sie noch wertvoll für ihn. Später konnte er sich darüber immer noch Gedanken machen und schließlich konnte man sie ja auch als Zeitvertreib nutzen. Schließlich war sie ein entzückendes Ding und sicher für das ein oder andere gut. Aber er würde sie nicht vor Schmerzen bewahren können. Hätte sie gleich die Wahrheit gesagt, doch mit dieser erbärmlichen Geschichte hatte sie sich das selbst zuzuschreiben. Er war nicht umsonst ein Sith und sie würde spüren das sie nicht versuchen sollte ihn zu hintergehen. Mit der Macht hob er die zierliche Frau in die Luft und schmiss sie gegen die Wand, an der er sie förmlich festnagelte und den Druck auf die Luftröhre wieder erhöhte.

Versuche nicht zu lügen...Nicht bei mir...

Seine Augen glühten weiß auf und der Sith tauchte in die Macht ein. Sofort breitete sich eine dunkle Aura um ihn aus, die den Präsenzen der stärksten Sith in nichts nachstand....was das Böse bertaf. Er trat näher an sie heran, doch hielt sich auf ausreichender Distanz um nicht eine unangenehme Überraschung zu erleben. Er wusste nicht wirklich mit wem er es zu tun hatte und solange dies der Fall war würde er überlegen aber nicht unvorsichtig auftreten. Zwar war es mittlerweile fast ausgeschlossen das sie eine Sith oder Jedi war, aber es gab auch noch andere Gefahren als die Machtnutzer. Er entließ sie aus dem eisernen Griff und ihr Körper fiel nach unten. Erstaunlich. Sie hatte nach all dem noch genug Kraft um sich den Umständen entsprechend gut abzufangen. Doch es würden nur kurze Schmerzen sein und auch die Kraft würde bald zurückkehren, jetzt wo die Luftzufuhr wieder funktionierte.

Keiner schleicht irgendwo herum, wenn er jemandem helfen will, Anfall hin oder her.


Langsam rappelte sich wieder auf aber sie schien keine Anstalten zu machen ihn anzugreifen oder zu flüchten. Er war gespannt ob sie es versuchen würde. Gelingen würde es natürlich nicht aber für solch einen kleinen Spaß war er immer zu haben.

Du hast dich selbst verraten. Vorhin, als ich den Dolch nach dir warf. Keine normale Frau schafft es einem solchen Wurf zu entkommen. Es sei denn sie hat Instinkte, die besser sind als die der anderen.

Sein Gesicht wurde etwas locker, auch wenn seine Augen noch immer einen dämonischen Eindruck hinterließen. Vielleicht hatte sie sogar teilweise die Wahrheit gesagt. Vielleicht wusste sie wirklich nicht wer er war? Immerhin hatte sie sich leichtsinnig von ihm erwischen lassen und selbst Allegious, dessen mechanisches Hirn schon manchen idiotischen Gedanken hervor gebracht hat, würde nicht glauben das diese Frau wirklich ein Gegner für ihn war.

Aber wiederrum rettet dir dieser Instinkt, oder was auch immer dich vor dem sicheren Tod bewahrt hat, das Leben. Wir leben in einer Zeit in der man loyale und fähige Diener gebrauchen kann. Doch du musst selbst entscheiden ob du dieses Leben führen willst oder nicht. Ein anderes wird es für dich allerdings nicht mehr geben.

Seine Worte waren unmissverständlich. Zumindest hoffte er das. Wenn sie ablehnte würde sie sterben. Sie war eine Gefangene, unterlag seinem Willen. Er würde sie dazu bringen zu reden und würde herausfinden wer sie wirklich war. Doch anscheinend brauchte er bei ihr mehr Zeit dafür. Zeit die er vielleicht nicht unbedingt hatte, doch diese nacht würde er auf jeden Fall Zeit finden. Schlafen war unmöglich. Sobald er versuchte sich zu entspannen und dem Geist freien Lauf zu lassen erfüllte ihn das Dunkel seiner Seele.

Ich werde dir etwas Zeit für deine Entscheidung gewähren. Doch wenn du sie triffst ist sie entgültig. Und urteile nicht vorschnell. Ein Leben unter meinen Anweisung kann für dich mehr bedeuten als du dir es im Moment zu hoffen wagst.

Er musterte ihren Körper und untersuchte ihn auf Waffen. Es gab nicht sa ihm auffiel, doch es gab genügend Verstecke die außerhalb seines Sichtbereichs lagen. Er hätte sie durchsuchen können, doch würde dies die erste Probe sein ob man ihr trauen konnte. Später würde er sich Zeit nehmen ihre Antwort auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Und außerdem wusste er noch immer nicht genau wer sie war und das Risiko, das sie angriffslustig werdne könnte , wenn er ihr zu nahe kam, war ihm noch zu hoch. Diese Reaktion von vorhin hatte ihn schon beeindruckt. Nur wenige Lebewesen waren zu soetwas fähig und die meisten von ihnen verdankten dies der Macht. Noch dazu besaß die menschliche Rasse selten solch einen überragenden Reflex und somit war er sich fast sicher das es irgendetwas mit der Macht zu tun hatte. Aber er hatte schon zuviel erlebt um einfach so etwas zurechtzubasteln ohne sich sicher zu sein.

Falls du Waffen besitzt, gib sie mir jetzt. Wenn ich sie später finden sollte, würde dies mein Vertrauen in dich ziemlich erschüttern. Also hast du?

Er hielt seine Hand nach vorne und wartete darauf das sie ihm eine aushändigte. Nicht das er sicher war das sie eine hatte aber es würde ihn beruhigen und mehr Handlungsspielraum lassen wenn er wusste das sie keine besaß, beziehungsweise diese in seinem Beesitz ist.

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Wie ein Hammerschlag wurde sie gegen die Wand gepresst und der Druck auf ihre Luftröhre erhöhte sich wieder. Anklagende Gedanken huschten durch ihren Geist. War sie zu unvorsichtig gewesen? Oder gar schlimmeres? Der Schmerz tilgte sie. Denken wurde zu einer schmerzhaften Prozedur, die einen zudem noch vom Atmen ablenkte. Asteria war gefangen. Hilflos ausgeliefert und in den Fängen des Sith, daran bestand kein Zweifel. Jeder Versuch sich zu bewegen wurde von jener ungreifbaren Kraft blockiert, die einen Jedi und die Sith so stark machte. Diese Kraft um die manch ein Anzat sie beneidete. Mit ihr wären sie noch gefährlichere Jäger, noch effektiver. Asteria war keine jener solchen Anzat, sie war mit dem was sie hatte, wenn auch durch verlorene Erinnerungen beschränkt, zufrieden. Ihr Leben war ein gutes. Stetige Nahrung, keine Geldprobleme durch das simple entwenden der Gelder ihrer Opfer und so weiter. Aber jetzt schien es, als stünde ihr bereits so langes Leben einem abrupten Ende gegenüber. Dann,

ohne Vorwarnung hörte der Druck auf, Luft strömte wieder in ihren Körper und auch die Kraft die sie an die Wand gepresst hatte, endete. Asteria fiel, nicht tief, aber immerhin. Die Reflexe der Anzat setzten ein und sie landete fast schon grazil, in der Hocke. Beide Hände auf dem Boden. Der Blick ihrer untrüglichen Augen richtete sich, leise anklagend, aber zum Großteil neutral auf die weiß leuchtenden Juwele des Sith. Ahnte er mit es er es zu tun hatte? Asteria nahm einige, noch immer holprige, tiefe Atemzüge, ehe sich langsam wieder alles normalisierte. Die Anzat stand auf, trat dem Blick des Sith entgegen. Sie würde nicht klein beigeben. Auch wenn ihre Lage alles andere als positiv, geschweige denn irgendwie Vorteilhaft für sie war. Als er jedoch wieder auf den Dolch zu sprechen kam, stockte ihr kurz der Atem und ein Flackern huschte über ihre Augen. Ahnte er ihre Herkunft? Oder kam die nächste ungeheuerliche Vermutung? Als sich sein Gesicht entspannte, wurden auch ihre Gedanken langsamer. Vielleicht war es auch nur ein kurzes locker lassen bevor er sie tötete. Er hatte Verdacht geschöpft das etwas an ihr anders war, vielleicht sogar gefährlich für ihn, oder was immer er hier tat, jetzt wo sie Kontakt gehabt hatten.

Die folgenden Worte aber zeichneten ein anderes Bild. Ihre Instinkte retten erneut ihr Leben? Eine Zeit in der man fähige Diener brauchte? Es gab jetzt also schon bestimmte Zeiten in denen man sich Sklaven aneignete? Was bei den großartigen Vorvätern ihrer Rasse hatte sie hier nur für einen verdrehten Irren vor sich? Es kostete sie nicht sonderlich viel Mühe ein nachdenkliches Gesicht zu machen. Denn sie war wirklich beschäftigt. Was er ihr sagte, klang zwar verdammt bescheuert, aber im Grunde war es nur der letzte Satz der zählte. Alles davor war nur mühselig zusammengefügtes Beiwerk. ?Wir leben in einer Zeit in der man loyale und fähige Diener gebrauchen kann.? Wir. Sie gehörte zu keinem ?Wir? es gab nur Asteria und den Rest der Galaxis. Nicht mehr und nicht weniger. Sie war der Jäger, die Galaxis ihr Jagdgrund. Aber eben jene Karriere war hier einem Ende angelangt. Andererseits. Sie musste es ja nicht ?jetzt? auf einen Kampf ankommen lassen um zu fliehen. Da war noch immer diese köstliche Suppe, die sie zu diesem Wesen zog. Köstlicher als alle anderen zusammen, welche sie zuvor verspeist hatte. Sie konnte die Dienerschaft wählen und wenn er schlief und das tat er bestimmt irgendwann, wenn er schlief, würde sie seinen See der Erinnerungen nehmen. Ihre Knechtschaft würde vorbei sein. Wie lange konnte die passende Gelegenheit schon auf sich warten lassen? Ein, vielleicht zwei Jahre? Selbst wenn es zehn wären, wäre es ein Liedschlag in Bezug zu ihrem ganzen Leben gesetzt.

Die Entscheidung war also getroffen. Sie würde, selbstverständlich nicht ohne entsprechende Hintergedanken, einwilligen. Sollte er sie ruhig für eine loyale und fähige Dienerin halten. Alles was er ihr auftragen würde, würde sie mit einer Leichtigkeit erledigen, die sie schon jetzt in Gedanken zum Lächeln brachte. Als Anzat für einen Mensch gehalten zu werden, es hatte seine Vorteile. Tief atmete sie ein und löste den Blick für einen Moment von dem Sith. Als ihre liebreizende Stimme, als wäre sie die Göttin der Schönheit selbst, ertönte, wanderten ihre Augen wieder gen weißer Juwele. Sie sahen so außergewöhnlich aus, wie der See der Erinnerungen des Sith sich anfühlte. Der Genuss würde so unsagbar vortrefflich sein. Asteria wünschte sich es gäbe einen Weg den See zu konservieren. Mit jenem vor ihr, würde sie es tun.


?Ich? wähle die Dienerschaft.?

Nur für einen Moment senkte sie den Kopf, ganz so, als wäre es wirklich eine niederschmetternde Entscheidung und zudem eine, die sie nicht gerade leichten Herzens getroffen hatte. Etwas, was bereut wurde, aber gemacht werden musste. Als er sie nach Waffen fragte, blickte Asteria wieder auf. Die linke Hand wanderte unter ihre Kutte und sie holte die beiden Dolche, je in einer Scheide steckend hervor.

?Nur diese beiden, Herr.?

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Genau betrachtet brauchte die Fraktion der Verräter die Unterstützung der Neimoidianer. Ohne diese würde der Chiss über keine Armee verfügen und ohne Armee, war ein Schlag gegen den Thron mehr als hoffnungslos. Wahnwitzig… und dumm. Doch der Sith Lord machte sich da keine Gedanken, viel eher war es wichtig, die Geschehnisse weiter so zu dirigieren, dass es zum alles entscheidenden Konflikt kam. Die letzte Schlacht, wenn man so wollte. Die absurden Dogmen Janems gegen die kränkelnde Fassade von Allegious und Arica. Oh es würde ein Genuss werden zu sehen wie sich diese beiden Übel gegenseitig zerfleischten. Was konnte es schöneres geben, wenn man die, die man auszuschalten gedachte, die Arbeit selbst in die Hand nahmen ließ? Unglücklicherweise aber war es unabdingbar, dass auch er Position bezog. Sein bisheriges Leben unter den Sith ließ ihm keine Wahl. Zu bereitwillig hatte er sich Janem unterworfen, zu unwissend war er gewesen. Das Problem daran war nämlich, das selbst er nicht bestimmen konnte wer letzten Endes den Sieg davontragen würde. Und das Janem gewinnen würde stand nirgendwo geschrieben, genauso wenig waren Fakten über Allegious Zukunft vermerkt. Bisher hatte er den Konflikt in die Länge gezogen, hatte ‚seine’ Seite geschwächt, in Zugzwang gebracht und auch wenn es auf diesem Weg dazu kam das sich eben jene Schwächlichen Elemente der Sith, die er ausmerzen wollte, selbst dezimierten, war das bei weitem nicht schnell genug. War das ausspielen der Parteien gegeneinander, im zweiten Fall, also ein Fehler gewesen? Nein. Der Halbling von Bastion würde Sith schicken. Sith die sie vernichten würden. Und wenn das nicht – seiner Augen Blickwinkel nach – genug wäre, so würden sie sich die Hilfe der Neimoidianer und deren Heere sichern und dann stand der Säuberung nichts mehr im Wege. Nichts ernstes zumindest.

Somit musste sich der Sith Lord irgendwie auch offiziell ‚zwischen’ die jeweiligen Parteien bringen. Es dauerte seine Zeit, bis der Sith darauf kam. Mehrfach trieben ihn seine Gedankengänge durch das kaum erhellte Zimmer. Nur eine kleine Lampe sandte schwache, kränklich gelbe Lichtstrahlen in die weite und schier unendliche Tiefe des Raumes. Alles war in dunklem Holz gehalten, hier und da lagen die Schatten so schwer und drückend darauf, man konnte meinen es sei wirklich schwarz. Vergoldete Reliefe an der Wand schimmerten in der Dunkelheit, während die schweren, nunmehr zugezogenen Vorhänge in stummer Apathie vor den mehr als zwei Mann hohen Fenstern hingen. Unruhig war er auf und ab gegangen, wäre sich durch den Bart gefahren, hätte er sich nicht rasiert, oder sein Haar, wäre es nicht kurz geschnitten. Aber bevor er die ganze Sache beiseite schob, ereilte ihn der Weg zum Sieg. Seinem Sieg.

Selbst wenn Janem und seine Schergen mit der Armee der Neimoidianer gestärkt nach Bastion sprangen, selbst wenn sie die Mandalorianer überwanden, die sich Verlockenderweise unter dem Banner der Loyalisten eingefunden hatten, selbst dann würden sie scheitern. Der planetare Schild von Bastion würde alles vereiteln was der Chiss sich ausgemalt hatte. Denn der war nicht unter der Kontrolle der Exekutoren. Der oblag der Aufsicht des imperialen Militärkorpus und das, das war wirklich ein Problem. Ein Problem das Nergal auf die Lösung gebracht hatte, die er suchte. Eine Lösung die so einfach war, das es beinahe eine Schande war, dass ausgerechnet er, vor allem er, nicht sofort darauf gekommen war.

Er würde überlaufen.

Selbstverständlich würde er nicht wirklich überlaufen, seine Absicht blieb weiterhin bestehen. Die Reihen der Sith mussten von Schwäche und Irrglaube gereinigt werden. Diesem Ziel, dem er in seinen Augen auch gerechtfertigter Weise die Auslöschung des Ordens zur Option setzte, würde er so schnell nicht abrücken. Einzig und allein Allegious würde er überzeugen müssen. Arica auch, aber sie schätzte er nicht als entsprechend krankhaft genug ein, wie den Noghri, als das sie sich zu viele Gedanken machen würde. Und während die Vertreter des Imperators – vermeintlich und zu Unrecht tot geglaubt – dachten sie hätten einen neuen Mitstreiter, so würde Janem denken, er sei dort um den letzten Schlag auch treffen zu lassen. Selbstverständlich würde er auch das tun, um jedoch genau das zu vollbringen, den Schild Bastions zu senken, würde er erst einmal in die Reihen der Loyalisten kommen müssen. Und das war, der schon zuvor attestierten Paranoia des Noghris wegen, ein mitunter kniffliges Unterfangen. Es würde einen triftigen Grund brauchen ihn zu überzeugen, einen sehr, sehr guten Grund. Seine Hilfe als ‚Sokar’ war gleichbedeutend Null in jener Sache. Da war er sich mehr als sicher. Egal für was er sich entscheiden würde, wichtiger war im Moment den Schein zu wahren. Noch war er Veyd’r, noch hatte er, unglücklicherweise sogar dieses Mal von einem fehlgeleiteten Schwächling, der nur dann Stärke zeigte wenn er seiner größten Schwäche freien Lauf ließ, Befehlen zu folgen.

Was sich an seiner eigenen Planung arbeiten ließ, das würde er im Laufe der kommenden Tage sehen.
Und mit jenen Gedanken löschte der Sith Lord das letzte bisschen Licht in seinem Kosmos nun vollends…


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Auf seinem Gesicht spiegelte sich ein zufriedenes Lächeln wieder als sie einwilligte in den Dienst zu gehen und ihm ihre Waffen gab. Zumindest war sie nicht dumm. Er war sich sicher sie noch nicht vollständig gebrochen zu haben, nicht so schnell. Doch zumindest wusste sie was ihrer Gesundheit zuträglich war und widerstrebte nicht. Er würde später noch testen ob sie wirklich bereit war alles zu tun. Er nahm die zwei wirklich hervorragend gefertigten Dolche an sich, betrachtete sie noch einmal kurz bevor er sie hinter seinen Gürtel schob.

Wenn es die Situation erfordert, wirst du sie wieder erhalten. Folge mir!

Er wandte sich um und gemeinsam gingen sie zurück zu den zugewiesenen Quartieren. Die Nacht war erstaunlich mild und nur der Wind strich ab und zu kühl durch die Luft. Immer wieder betrachtete der Sith den Körper seiner Gefangenen. Sie war wirklich schön, fast einer Göttin gleich schritt sie, trotz der Gefangenschaft neben Exilis. Es imponierte ihm das sie sich nicht sofort heuchlerisch in seine Dienste begab. Er mochte starke Charaktere. Immerhin war dies eine der Voraussetzungen um diesen Weg zu gehen.


Du hast sicherlich schon bemerkt das du etwas besonderes bist. Nicht viele Überleben eine Begegnung dieser Art mit mir. Doch du bist anders als die meisten und woran das liegt werde ich noch herausfinden.


Sie waren mittlerweile in dem für sie reservierten Komplex angekommen und spätestens jetzt sollte ihr gegenwärtig werden welchen Status der Sith genoss. Seine Macht ging weit über ihre hinaus doch er wurde das Gefühl nichts los das er sie mehr als nur Gehorsam lehren konnte.

Ich werde dich prüfen und du wirst zeigen müssen das du wirklich bereit bist zu dienen. Du wirst mir gehören, mit allen was du bist. In meinem Dienst zu stehen bedeutet absolute Hingabe für seine Aufträge in jeglicher Hinsicht.

Er schloss mit seiner Hand die Tür zu dem Quartier auf und ließ die junge Frau eintreten. Er mochte dieses Quartier. Es hatte etwas. Es strahlte eine gewisse Wärme aus, genau richtig für sein kaltes Befinden. Der Sith nahm das Lichtschwert ab und legte es zusammen mit seinem und ihren Dolchen auf den Tisch.

Zieh dich aus!

Absoluter Dienst. Schon lange hatte er keine Frau mehr gehabt und diese war wirklich würdig in einem Bett mit ihm zu schlafen. Ameta hatte er schon fast vergessen, sie, die Zeit mit ihr, das alles lag in der Vergangenheit. Es wurde vernichtet zusammen mit seiner restlichen Persönlichkeit von denen nur manchmal noch kleine Funken aufleuchteten. Doch er würde diese Gelegenheit nutzen. Vielleicht half es ihm, vor den Verhandlungen noch einmal ein wenig überschüssige Energie abzubauen und sich mit etwas zu beruhigen das einen verausgabte. Langsam, etwas zögerlich zog sie die Kutte aus, so wie er es verlangt hatte. Doch dann stoppte sie. Hatte sie ihn etwa falsch verstanden?

Ich bat dich nicht deine Kutte auszuziehen damit dir nicht zu warm wird! Ausziehen!

Seine Augen wurden zu Schlitzen und sprühend weiß pulsierten sie in dem schwachen Licht des Raumes. Sie hatte den Dienst geschworen, jetzt war es zeit den Schwur zu erfüllen. Alles wurde von ihrem Blick verstärkt, welcher jedem anderen sofort einen Hieb mit dem Lichtschwert eingebracht hätte. Es war diese Mischung aus Stolz und Missbilligung die ein Lebewesen überheblich und arrogant erscheinen lassen konnten. Doch sie würde folgen, er würde ihr sämtlichen Stolz nehmen, sämtliche Arroganz, er würde sie brechen bis sie am Ende nur noch kriechen würde. Er spürte ihren Hass. Auch wenn sie sich nichts ansehen ließ, so spürte er wie sie kochte. Sie hätte ihn töten wenn sie gekonnt hätte. Sie folgte seinem Willen nicht. Sie stand stumm, ohne einen Ton zu sagen, nur mit diesem Blick der den Sith zur Weißglut trieb, da und ignorierte seinen Befehl. Die Sicherungen brannten durch.

Anfälle hin oder her. Zum Teufel mit dem ruhigen Gemüt. Exilis war noch nie ein solches gewesen und explodierte bei den geringsten Reizen. Adern traten aus seinem Gesicht und an seinem Hals hervor als er sich mit hassverzehrten Gesicht auf die deutlich kleinere Frau stürzte. Er griff ihren Hals und drückte zu. Mit all seiner Gewalt, all seinen Hals. Ihre Muskeln waren kein Widerstand für ihn. Er sah ihre panischen Augen, fühlte ihren Todeskampf und er würde sie dem Tod übergeben, ohja, sie hatte widerstrebt, sie, die nichts wert war. - Schwarz - Was war geschehen? Er befand sich auf dem Boden. Der Stuhl vor dem sie gestanden hatte war umgerissen. Langsam ordneten sich seine Gedanken. Er spürte ihn ihrem Körper die Macht. Spürte wie sie vibrierte, leise aber doch mit einem solchen Hass wie ihn nur wenige Sith zu erzeugen vermochten.

War es möglich das sie...? Sie selber schien von nichts zu wissen. Sie stand da, er spürte Verunsicherung, Überraschung. Sie war wie jeder der es zum ersten Mal spürte. Von der Macht waren alle überrascht. Und die Macht hatte ihr Leben gerettet. Nun war sie nicht mehr wertlos. Im Gegenteil. Ihr Hass war gewaltig, ihre Wut die aus ihrer Arroganz resultierte übertraf die vieler anderer Anwärter. Und auch ihre innere Stärke war beachtlich. Sie war anders als Tasela, anders als Ysim. Sie war perfekt. Sie hatte sich selbst durch den Tod gerettet, indem sie sich widersetzt hatte. Ironie des Schicksals. Langsam erhob sich der Sith und richtete seine Kleidung.

Übermenschliche Instinkte...jetzt weiß ich warum...du solltest ihr danken, sie hat dir dein Leben gerettet. Zumindest für kurze Zeit. Von nun an ist dein Leben mehr wert. Die Macht kann sich für dich zu einem Vorteil, aber auch zu einem Nachteil entwickeln.

Langsam, fast schleichend drangen seine unsichtbaren Fühler nach vorn und griffen nach ihrem Geist während er redete. Sie war da. Die dunkle Seite, sie war es die ihr solche Kräfte verlieh. Es galt sie zu finden.


Je nachdem wie du dich in der Ausbildung schlägst, werde ich dich gut oder auch schlecht behandeln. Es bleibt dir überlassen. Zeig das du es wert bist und du bekommst den Lohn.

Er war eingedrungen. Ihre schwächlichen Barrieren, die jedoch von mentaler Stärke zeugten, überwand er leicht und erkundete ihren Geist. Er hätte alles erfahren können, doch es interessierte ihn nicht. Es war nicht wichtig, wer sie war und woher diese außergewöhnliche mentale Stärke kam. Nun war sie eine Schülerin eines Sith. Sie war anderen gleich gestellt. Stand am Anfang eines langen Weges. Ihr Geist überraschte den Sith. Er war voll von der dunklen Seite. Das Böse schien ihr anscheinend an die Gene geheftet. Was ihm noch auffiel war die Größe des Geistes. Diese schier unendliche große Anzahl von Erinnerung, so als habe sie das Leben von vier Menschen gelebt. Entweder war sie ein wirklich begabter Mensch oder mehr als das...Er zog sich zurück. Er hatte genug gesehen. Sie war mehr als geeignet um schon bald mit dem Training zu beginnen. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt weitere Sith zu beteiligen, doch manchmal konnte man gewisse Schritte einfach nicht umgehen. Zumindest schien sie ein wenig ausgebildet zu sein um nicht gleich jedem Straßengauner zum Opfer zu fallen.

Doch vorerst wird das Training warten. Diese Macht-Nova, auch wenn sie klein war hat dich zuviel gekostet. Ruhe dich aus. Danach beginnen wir damit dich in den Künsten der Sith zu unterweisen.

Cato Neimoidia – Zarra – Besucherquartiere - Quartier von Exilis - Asteria, Exilis​
 
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[Hyperraum nach Cato Neimodia - Dark Saber - Cockpit] alleine

Nachdem sie in den Hyperraum eingetreten waren, war die Gefahr vorerst gebannt. Reav ließ sich wütend in seinen Pilotensessel zurück fallen. So eine verflu***er mist dachte er sich. Alle Zeichen sprachen dafür, dass Allegious und Kratas zusammen arbeiten. Wenn das wirklich der Fall war, war sein Meister und alle seine Anhänger in großer Gefahr. Er zog sein Datapad hervor und tippte schnell ein Nachricht an seinen Meister.

***Com Nachricht***

An: Lord Janem Menari
Von: Darth Reav
Stufe: Höchst Geheim

Seit gegrüßt mein Lord. Ich habe beunruhigende Neuigkeiten. Als ich bei der Weiterbildugn der Wolves war, trat wie aus dem nichts der Oberkommand der Imperialen Streitkräfte Nereus Kratas auf. Jener erkannte mich als Sith und wies seine ARC Trupper an mich gefangen zu nehmen. Ich konnte entkommen. Daraus schließe ich, dass Nereus und Allegious zusammen arbeiten. Ich würde euch diese Information gerne persönlich überbringen, jedoch hat mich Darth Exillis nach Neimodia bestellt und dort zu helfen. Ich wollte euch jedoch diese Information so schnell wie möglich zu kommen lassen.

Hochachtungsvoll Darth Reav

***Com Nachricht***

Nachdem diese Nachricht verfasst war beobachtete er den Tunnel des Hyperraums und versank tief in Gedanken



Stunden später


Das Signal, dass sie ihr Reiseziel erreicht hatten, rieß den junge Mann aus seinen Gedanken. Sofort bereitet er sein Schiff auf den wieder Eintritt vor. Er zog den Hebel zurück und langsam wurden die Streifen der Sterne wieder kleine Punkte. Vor ihnen erstreckte sich der Planet Neimodia. Sofort ließ er die Sublichttriebwerke auf volle Leistung hoch fahren und raste in Richtung Planeten. Nachdem sie die Atmosphäre erreicht hatten drosselte er die Leistung seiner Triebwerke und holte sich Landeerlaubnis in Zarra Raumport 25.

Schnell brachte er sein Schiff zu Boden. Er suchte seine Ausrüstung zusammen und verließ mit seinem Schüler das dunkle lackierte Schiff. Nun war es an der Zeit die anderen Sith zu finden. Er streckte seine Machtfühler aus und suchte nach weiteren starken Auren. Und schnell fand er eine vertraute. Exillis Aura war klar zu spüren. Nur einige Kilometer von ihr entfernt. Sofort machte er sich auf den Weg dort hin.

Es dauerte nicht lange und schon erreichte er den Aufenthaltsort von dem anderen Sith. Er näherte sich dem Quatier wo sich Exillis aufhielt und ließ seiner Aura freien Lauf. Er würden ihn schon bemerken und wenn nicht würde Reav sich ein bisschen die Zeit mit ein paar dieser Würmern da draußen vertreiben.


[Cato Neimoidia – Zarra – Besucherquartiere - Vor dem Quatier von Exillis] mit Lüsoka
 
Cato Neimoidia – Zarra – Nahe Stadtmitte – Straße / Exilis & Asteria

Auch wenn er ihr sagte, sie würde sie wiedersehen, glaubte die Anzat nicht wirklich daran. Besser sie dachte so und bekam ihre Dolche eines Tages wieder als an ihnen hängen zu bleiben und den Blick auf den Rest zu verlieren. Sicherlich waren jene Waffen wertvoll, allein die besondere Schmiedekunst die von Nöten war das Metall auf der Heimatwelt der Anzati zu bearbeiten war extravagant selten. Und jeder Anzat hatte seine eigene, persönliche Waffe erdacht und in Auftrag gegeben. Nicht so eigen wie es ein Lichtschwert der Jedi und der Sith war, aber speziell genug im Sinne der Anzati. Asteria verbannte die Gedanken und folgte ihm, wie geheißen. Da sie weder je eine Dienerin gewesen war, noch sich so verhalten würde, einmal davon abgesehen das sie seinen Worten folge leisten würde, schritt sie neben dem Sith her. Und wenn man sie anblickte könnte man eher denken er wäre ihr Haustier, denn sie seines. Daher hörte sie auch weniger auf seine Worte und prägte sich den Weg, den sie nahmen genau ein. Versuchte mit ihren geschärften Sinnen eventuelle Fluchtweg zu finden, die sie nutzen konnte, der Sith aber nicht. Sollte es nötig sein.

An der Türe, zu den Räumlichkeiten des Sith, wurde diese sogar ihr geöffnet. Wer ließ seine Diener denn zuerst eintreten? Schoss es Asteria mit einem kurzen abfälligen Lippenzucken durch die Sinne. Nachdem die Tür zugefallen war, schon nach dem eintreten, machte sich ein wenig der Unmut in ihr breit. Eine möglicherweise unangenehme Ahnung keimte in ihr. Etwas, das sie noch nicht bemerkt hatte bis jetzt, doch in diesen Räumlichkeiten fühlte sie sich dem Sith doch recht schutzlos ausgeliefert. Wenigstens gab es Fenster und das derzeitige Stockwerk in dem sie waren, konnte sie noch ohne Probleme mit einem Sprung nach unten verlassen. Die drei Worte des Sith bestärkten dies Gefühl nur noch und fragend hob sich eine Augenbraue. „Ausziehen? Wie taktvoll. Wie widerwärtig. Menschen!“ geiferten ihre Gedanken, als ihr jedoch die Kutte wieder einfiel. Nun. Jetzt ergab es wieder einen Sinn. Mit langsamen Bewegungen entledigte sie sich ihrer Kutte und warf sie über einen nahen Stuhl. Kam wieder zur Ruhe. Blickte den Sith abwartend an. Er hatte nicht nur die Kutte gemeint, offenbarte er dann.

Augenblicklich verfinsterte sich ihr Gesicht. Abneigung und Arroganz gegenüber einer Spezies die so minderwertig war traten in ihre Augen. Sie würde sich mit Sicherheit nicht ausziehen. Dienerschaft hin oder her. Genau genommen war ein Diener nicht für dieses Metier gedacht, dafür gab es spezielle und extra ausgebildete. Fachkräfte. Das Gesicht eine pure Mine der Abneigung und ihre Gedanken um sich greifender Hass. Asteria wünschte sich ihn sofort anzufallen, sein Seelenlicht sofort zu nehmen, mit Gewalt, mit viel Gewalt und so das er litt. Das er paralysiert von Schmerzen über den Boden kroch wenn es vorbei war, nicht mehr wusste ob er Baby oder kowaikinische Affenechse war. Sie blieb still stehen. Sollte er sich eine H*re aus seiner Spezies suchen, für ein bisschen Geld würden die mit ihm sogar Spaß haben. Die Anzat konnte ihre Fühler zum Glück zügeln und sie traten nicht hervor. Dafür aber die Adern des Sith. Ereiferten sich, wer zuerst platzen sollte, stritten sich mit der Intensität des weißen Glühens seiner Augen. Und im Endeffekt war es doch er in Gänze der explodierte. Auf Asteria stürzte und die Hände einem Schraubstock gleich um ihren Hals legte. Panik zündete einen Holocaust in ihrem Körper als Reaktion auf das immerwährend steigende Crescendo des Grauens. Sie würde sterben. Die Luft die ihr mittlerweile fehlte und der Wahnsinn in dem schier unendlichen weiß der Sithaugen vor ihr, waren nur der Beigeschmack, neben den schwarz flimmernden Rändern ihres Sichtfeldes. Aber sie war nicht bereit zu sterben!

Wieso sie?! Er war die unwürdige Kreatur! Er war derjenige der den Tod verdiente! Den Tod dafür das er einen Dolch nach ihr geworfen hatte, den Tod dafür das er sie in die Knechtschaft gezwungen hatte, den Tod verdiente weil er sie hatte töten wollen, nur weil sie sich nicht auszog. Als wäre sie seine Lustsklavin! Wut flackerte in ihren Augen und als sich diese mit Hass in jedem ihrer Gedanken wieder öffneten, flammten sie rot auf. Und da war noch etwas. Etwas ungeheuer starkes, drohte beinahe ihren Körper zu zerfetzen, wenn sie es nicht in Bahnen lenken würde. Naturgewalt war eine Untertreibung. Diese Kraft in ihrem Körper, die so frisch und unglaublich köstlich in ihr pulsierte fühlte sich an, als könne sie die Galaxis auseinander reißen. Nein. Sie würde nicht sterben. Ehe sie jedoch auch nur irgendetwas machen konnte entlud sich jene Kraft. Asteria konnte gerade noch feststellen wie gewaltig sie war und das sie ihre gesamte Kraft gegen den Sith richten wollte, der sie gerade würgte. Die zierliche Anzat war schon leicht in die Knie gegangen und dann entfesselte sich ihre Kraft. Warf einen Stuhl hinter ihr um, verrückte jeden Gegenstand im Zimmer und warf den Sith von ihr fort, sodass er auf dem Boden landete. Meter entfernt.

Ungläubig starrte Asteria auf ihre Hände. Selbst dann noch, als der Sith wieder zu sich kam. Sie hatte soeben dieselbe Kraft genutzt, die der Sith gebraucht hatte um sie u würgen. Sein einziger Vorteil ihr gegenüber, war auch in ihr! Bei seinen Worten ließ sie nur langsam mit ihren Augen von ihren Händen ab und blickte ihn an. Wahre jedoch die leicht überraschte, aber größtenteils unbewegte Mine. Hass brodelte noch immer in ihr, denn immerhin war die Tatsache das er sie hatte töten wollen nicht vergessen. Aber jetzt hatte sie eindeutig bessere Karten. Selbst der Sith sah sie jetzt als ‚mehr wert’ an. Asteria nickte nur zu seinem Kommentar der Ausbildung. Selbstverständlich würde sie nicht scheitern. Sie war eine Anzat, ausgebildet zur Assassine. Wie konnte sie auch scheitern? Unmöglich. Und so suchte sie sich ein Sofa aus und legte sich darauf nieder. Es dauerte einen Moment bis sie den Sith aus ihren Gedanken und vor allem ihrem Geruchssinn ausblenden konnte, aber schlussendlich obsiegte die Müdigkeit.


Cato Neimoidia – Zarra – Exilis Gemach – Exilis & Asteria
 
[Cato Neimoidia ? Hotel ? Appartement] ? Veyd?r

Drei Stunden später hatte er seine Meditation beendet. War erfrischt und seine Kräfte, ob der ausbleibenden wirklichen Herausforderung, wie es schien vollkommen erholt. Der Sith war nunmehr in eine normale Hose und ebenso schlichtes Shirt gekleidet. Scheinbar war es ein Gesetzt, das Sith nur schwarz tragen durften, denn nebst der oberen Kleidungsschicht hatte man ihm auch sonst nur schwarzes bereit gelegt. Herabwürdigenden Blickes betrachtete er die Auswahl. Vielleicht sollte er einmal Farbe bekennen? Amüsiert schüttelte er seinen Kopf. Was war schon Mode. Und noch während der Sith seine Langeweile bekämpfte, kam Exilis wieder zurück, zu zweit. Er musste seinen Kopf nicht drehen um die beiden zu sehen. Er hatte gelernt mit der Macht zu sehen, da bedurfte man derlei Spielereien nicht mehr. So verblasste mit einem Mal die normale sicht seiner Augen und er verließ sich auf seine Sinne der Macht. Stark ausgebildet und sensibilisiert brauchte er nicht lange um durch die Wand zu dringen und Exilis mit dessen Begleitung(Asteria) zu erblicken. Sie sah gut aus, fast zu schön für den Apprentice. Wobei. Zu schön war der richtige Terminus. Wie konnte man sich nur mit so einem abgeben? Nergal hätte vermutete, das wenn sie nicht eine doch so einzigartige Aura hätte, sie aus geschäftlichen Gründen mit dem Sith umherzog. Aber das Verhältnis war wohl doch ein anderes. Langsam kehrte er zurück in seine Gemächer, sein Bewusstsein und seine Sinne wieder im eigenen Körper verankert schweiften seine Augen über das Mobiliar.

Gab es hier eigentlich eine Bar? Möglich, aber auch ein Schluck des noch so köstlichsten Tropfens würde ihm jetzt keine Rast bringen. Er war mit seiner Meditation vielleicht etwas vorschnell gewesen. Hätte er doch nur ein Stück länger gebraucht, sich mehr Zeit genommen. Diese Mission würde wenigstens besser werden, soviel war klar. Sobald die Sith eintrafen, die der Noghri von Bastion ohne Zweifel entsenden würde, würde der Spaß beginnen. Ob ihm bekannte Gesichter darunter sein würden? Hoffentlich. Ihre Niederlage zu genießen wäre eine noch größere Freude, als wenn er in ihm unbekannte Gesichter blicken würde. Schmunzelnd verließ er sein Zimmer, denn eine weitere, genau genommen zwei weitere Präsenzen näherten sich. Kamen jedoch aus einer anderen Richtung und hielten, als Nergal nur noch eine Biegung entfernt war an. Er lauschte.

Kein Klopfen, keine kurze Formel oder irgendwelche Worte, das er um Audienz bat. Hochmütig ließ der Sith(Reav) lediglich seiner Aura freie Bahn. Wenn er also dieses Spiel spielte, schmunzelte der Warrior und entfesselte seine Aura zu ihrer prachtvollen, Panik erzeugenden Gänze. Er mochte jenes Gebaren zwar selber nicht mehr sonderlich, doch verhalf es ihm zu dem ihm gebührenden Respekt. Und wirklich komplett entfesselte er sie nun auch nicht. Genug, das seine Überlegenheit deutlich wurde. Es war bei ihm nicht dieses absolut Böse wie bei Exilis, oder Janem, nichts wo man die abscheulichen Abgründe sofort spürte. Viel mehr war es der langsam schleichende Tod. Wie ein eiskaltes Leichentuch senkte sie sich über die Umgebung, schien sogar die Temperatur um ein paar Grad nach unten zu drücken. Ein Gefühl das Unruhe verursachte, wo man nicht dagegen gefeit war und Respekt unter Sith, die noch nicht so weit fortgeschritten waren Nergal, der noch immer als Veyd?r bekannt war. Dann erst, als seine Präsenz entfesselt war, trat er in den Gang zu den beiden Sith(Reav & Lüsoka). Lässig lehnte er sich an eine Wand und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Seine Stimme, ein kaltes und tiefes Flüstern. Bereit in jeder Sekunde zum tosenden Orkan zu werden.


?Nicht das deine schlechte Erziehung und mangelnde Disziplin mein Problem wären, aber seit wann glaubst du bringt dein Verhalten gerade, dir das gewünschte Ergebnis ein??

Mit einer geschmeidigen Bewegung löste er sich von der Wand und schritt langsam auf den Sith ? höchstens ein Apprentice - zu. Mit seinen etwas mehr als zwei Metern überragte er den anderen sichtlich und konnte seinen unnachgiebigen Blick leicht nach unten richten. Er konnte es einfach nicht lassen. Theatralik und Selbstinszenierung waren nicht nur schöne Worte, es waren auch Dinge, die ihm einiges an Freude bereiteten.

?Wer bist du und was willst du?? Unentwegt starrte er dem anderen in die Augen. Klar war, das er vermutlich im trotz genauso reagieren würde und Nergal nur zurück anstarren würde. Aber er sollte nicht den Fehler machen, sich daneben zu benehmen. In dieser Hinsicht hatte er noch etwas von Veyd?r behalten, etwas für das ?Darth Veyd?r? ? der er für jedermann außer seinen Anzat-Sklaven war ? bekannt gewesen war. Wie ein Fels stand der massige Krieger vor dem Apprentice und erwartete dessen Antwort. Einen wirklichen Grund hatte seine Intervention hier nicht. Langeweile hauptsächlich. Der positive Vorteil war, Exilis würde vielleicht annehmen er wäre nur darauf bedacht, ihm Schonungszeit zu geben, während er nicht in dessen ?Weisungsbereich? eindrang?

[Cato Neimoidia ? Hotel ? Gänge] ? Veyd?r, Reav, Lüsoka
 
Nach der Landung auf Cato Neimoidia - Hangar/Gänge - Zion, Fleur, Exilis

Die Hände vor dem Bauch verschränkt, sodass ihre weiten Satinärmel wie die einer Priesterin vor ihrem Körper herabflossen, schritt die Millionenerbin nebst ihrem Meister hinter dem Mann mit der überaus starken dunklen Präsenz her.
Fleur wirkte in sich gekehrt und sprach kein Wort. Selbiges tat sie bereits seit ihrem Abflug von Coruscant. Noch immer hatte sie damit zu tun, ihren ersten Mord vor sich zu rechtfertigen.

Mit der Zeit war ihr klar geworden, dass sich das Universum weiterdrehte. Nicht um sie. Nicht um dem armen, unglücklichen Niod Tenn, der der Klinge ihres Meisters - von Fleur geführt - zum Opfer gefallen war.
Doch sie hatte mit ihrer Gabe, mit dem Samen der Dunkelheit in sich, die Chance, das Schicksal zu beeinflussen. Sie hatte die Macht, ihren Einfluss geltend zu machen. Allmählich begriff das Fräulein Ventuela, dass es mit der Macht ein wenig so war wie mit dem Geld; wenn man sie hatte, konnte man sie für sich arbeiten machen. So wurde die Macht ein Schlüssel zu noch mehr Macht.

Allerdings musste die Macht auch dunkle Seiten haben. Noch dunkler, als die dunkle Macht, die Darth Zion ihr zeigte. Fleurs Meister war stark und skrupellos. Doch in ihrer Gegenwart zeigte er auch eine einfühlsame, geduldige Seite. Er schien ernsthaft an ihren Fortschritten interessiert und wusste wohl, dass zu große Angst vor ihm sie in ihrer Entwicklung blockieren würde. Für diese Ausbildung hatte das überbehütete Mädchen alles aufgegeben. Was sie nun brauchte war Sicherheit. Eine Ordnung, an der sie sich festhalten konnte, um nicht in das schwarze Nichts zu stürzen. Diese Ordnung bot ihr Darth Zion.

Anders als Darth Exilis, der glücklicherweise entschied, nicht länger in ihrer Nähe zu verweilen, sondern frische Luft zu schnappen. Von allen zwielichten Gestalten, die Fleur seit Ausbildungsbeginn begegnet waren, war ihr dieser Sithlord am unheimlichsten. Obgleicht er ruhig und gefasst wirkte, ging etwas Instabiles von ihm aus. Doch sobald Fleur es näher greifen, vor ihrem geistigen Auge konkretisieren wollte, entzog sich ihr diese Empfindung vollständig.

“Ich mag ihn nicht.” - Diese Mitteilung stand ihr im Gesicht geschrieben, als sie, zusammen mit Darth Zion, das Quartier bezog, das ihnen zugeteilt worden war. Es bestand aus einem großen, prunkvoll eingerichteten Schlafzimmer und einem weiteren, etwas kleineren, aber nicht weniger einladenden Raum, den Fleur als ihr Reich identifizierte.
Selbstverständlich würde sie etwas derartiges niemals aussprechen - nicht vor ihrem Meister und erst recht nicht vor dem Lord selbst. Das geziemte sich nicht. Ganz davon abgesehen, dass es vermutlich einem Selbstmord gleichkäme -, doch sie konnte das aus Furcht geborene Gefühl der Abneigung Darth Exilis gegenüber nicht so recht unterdrücken.
Ähnlich erging es ihr auch mit den anderen Verbündeten ihres Meisters. Ranik Dran beispielsweise war schlichtweg hässlich. Garantiert nicht nur äußerlich, sondern auch in seinem Herzen! Falls er das überhaupt noch besaß.

Es war aber nicht ihre Angelegenheit, wer ihre Verbündeten waren und weshalb sie und ihr Meister sich ihnen anschlossen. Fleur wagte nicht, Darth Zions Wahl der Seite in diesem Krieg - von dem sie inzwischen im Bilde war - anzuzweifeln. Ebenso wenig wie die Wahl seiner ‘Freunde’. Doch ihr fiel mehr und mehr auf, wie zerrüttet und entstellt viele der Sith waren. Ob es das war, was die dunkle Seite zwangsläufig mit einem anstellte? Wurde man ein gefühlskaltes, wahnsinniges Monster? Würde auch sie so werden?

Nun, ein Gutes hatte diese ganze Reise nach Neimoidia immerhin, auf der sie verbündete Streitmächte rekrutieren wollten. Sie brachte das Fräulein Ventuela und ihren Meister weit, weit weg von dieser schrecklichen Pilotin. Billie mit Namen.
Fleur konnte selbst nicht genau sagen warum sie solch schreckliche Eifersucht ihr gegenüber empfand. Das war im Grunde nicht ihre Art, denn sie wusste, dass sie keinen Besitzanspruch auf Darth Zion hatte. Doch sie hoffte, der Sith würde sie auf dieser Reise vergessen. Was hatte Billie, was Fleur nicht hatte? Fleur hoffte, dass sie auf irgendeinem Einsatz elendig verreckte. Sie würde ihr jedenfalls keine einzige Träne nachweinen. Jedoch spürte sie, dass dieser destruktive Wunsch den Hass in ihr nährte. Dass er sie stärkte.


”Ich ziehe mich in meinen Teil des Gemaches zurück, Meister. Sofern ihr meine Anwesenheit jetzt nicht wünscht.”

Kurz wartete Fleur eine Reaktion Darth Zions ab. Als die Aufforderung zu bleiben ausblieb, verbeugte sich das Fräulein förmlich, verschwand im Nebenraum und schloss die Tür hinter sich. Sie waren von der Reise alle erschöpft. Es war sicher richtig, sich erst einmal frisch zu machen. Schließlich stand es dem Sith immer frei, seine Schülerin zu sich zu rufen.

Ihr kritisches, von dem hohen Lebensstandard der High Society geschultes Auge erkannte sofort, dass die Neimoidianer gute Arbeit geleistet hatten. Einiges an der Einrichtung des Zimmers entsprach zwar nicht exakt Fleurs Kulturraum und ihrem Verständnis von Gastfreundschaft, doch die Mühe, die offensichtlich in der Planung steckte, reichte aus, um sich in kleinster Weise beleidigt zu fühlen. Sogar der Schrank war mit Kleidungsstücken aufgefüllt.

Fleur entkleidete sich und genehmigte sich erst einmal eine heiße Dusche. Dann schlüpfte sie in eines der schönen Kleider. Es war aus weichem, grauem Stoff, hoch geschlossen und edel. Außerdem verfügte es über einen Reisverschluss, den zu schließen sie alleine nicht in der Lage war. Nach ein paar Versuchen klopfte Fleur darum an der Verbindungstür zu Zions Gemächern.


”Verzeihung, Meister. Ich habe hier ein kleines Problem…”, stammelte sie peinlich berührt.


Cato Neimoidia - Quartier - Zion, Fleur
 
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Cato Neimoidia – Zarra – Besucherquartiere - Quartier von Exilis - Asteria, Exilis

Während sie schon schlief lag er noch hellwach auf seinem Bett. Er konnte nicht schlafen, sobald er die Augen schloss und versuchte seinem Körper Entspannung zu gönnen, krochen diese Bilder in ihm hoch und ein kalter Schleier legte sich über Herz und Seele. So hatte er jetzt schon ein paar Stunden damit zu gebracht einfach nur still auf seinem Bett zu liegen und sich seinen Gedanken hinzugeben. Er hatte wieder eine Schülerin, eine sehr begabte noch dazu. Würde er mit ihr das schaffen was mit allen anderen missglückt war oder würde er auch an ihrer Ausbildung scheitern? Bis jetzt jedoch hatte sie seine Worte verstanden und akribisch aufgenommen. Der erste Eindruck passte.

Es war noch tiefe Nacht als er sich erhob und Asteria nicht gerade feinfühlig zum Training weckte. Es war genug Zeit vergangen und sie hatte sich genug erholen können. Man merkte zwar das ihr der Schlaf noch in den Knochen hing, doch sie hatte sich wirklich erstaunlich schnell erholte und alle ihre Kräfte zum Großteil wieder regeneriert. Sie war mehr als bereit zu beginnen. Vorerst würde der Platz den das Quartier bot reichen, später würde es nicht mehr genügen, doch bis dahin waren sie schon lange von hier weg. Vielleicht würde sie auch gar nicht solange durchhalten.

Ich glaube es ist besser wenn wir die ersten Eindrücke des jeweils anderen vergessen und nochmal neu anfangen. Ich bin Darth Exilis, rechte Hand von Janem Menari und zweiter Befehlshaber der unter ihm stehenden Sith.

Seine Stimme war kalt. In ihr schwangen keinerlei Emotionen mit. Kein Hass, keine Wut aber auch kein Mitgefühl oder Liebe. Sie war wie die eines Toten.

Für dich beginnt jetzt eine neue Phase im Leben. All das was du gelernt und gesehen hast, es ist fast vollkommen wertlos. Mit der Macht wird dir eine vollkommen neue Sicht auf die Dinge der Galaxis offenbart.

Er wusste nicht inwieweit sie die Macht kannte, doch er würde Zeit darauf investieren Asteria in die Geheimnisse und Gefahren einzuweihen. Etwas das er bei Tasela und Ysim nicht getan hatte, mit entsprechendem Ergebnis.

Mit der Macht wird es dir möglich diese Galaxis zu beeinflussen, mehr als du dir es im Moment wahrscheinlich vorstellen kannst. Aber nutze sie nicht blind. Die Macht, vor allem die dunkle Seite, kann sehr wankelmütig sein. Sie kann dir die größten Geschenke offenbaren oder dich in die tiefsten Psychosen fallen lassen. Deswegen bedenke, dass alles was du tust, alles was du von der Macht lernst mit einem Preis verbunden ist. Nicht selten ist dies ein körperlicher.

Vielleicht verstand sie nur die Hälfte von dem was er sagte, doch das war egal. Wenn sie aufmerksam zuhörte und sich seine Worte einprägte, dann würde sie es irgendwann verstehen. Spätestens nach den ersten Begegnungen mit anderen Sith.

Die Macht anzuwenden ist, solange man sie beeinflussen kann, keine große Hürde. Ein Ziel das fast jeder erreicht. Wahre Stärke besteht darin sie zu kontrollieren, sie aber dennoch nicht in einen Dienst zu zwingen. Die Macht ist dazu fähig uns komplett zu kontrollieren. Alles was wir denken und tun können wir von ihr beeinflussen lassen.


Er drehte sich von ihr weg, zu dem großen, raumhohen Fenster. Auch ihn hatte man gewarnt aber er wollte zuviel. Nun war er verloren, doch er kannte den Weg um Stärke und Kontrolle zu behalten.

Und die Jedi und Sith machen von diesem Umstand oft Gebrauch. Kaum ein Kampf wird geführt ohne das man sich der Macht hingibt und durch sie seine Sinne erweitert. Es gibt Techniken die einen Sith dazu bringen nahezu alles und jeden zu vergessen um noch mehr Stärke zu erlangen. Doch dieser Weg ist gefährlich und mit viel Selbstkontrolle verbunden. Gibst du dich der Macht zu sehr hin, wird sie deine Persönlichkeit übernehmen. Sie wird dich kontrollieren und dich zu seinem seelenlosen Wesen werden lassen.

Er drehte sich wieder zu ihr und setzte sich auf einen der freien Stühle der zu ihr gedreht war. Sie würde dies alles noch selbst erfahren, doch es war besser das sie schon vorher davon wusste.

Du wirst am Anfang lernen müssen sie zu fühlen. Erst wenn du dies beherrscht wird es dir möglich sein weiter zu gehen. Ich werde dir keinen Weg vorgeben, ich werde dir lediglich Grundtechniken beibringen, die dir im Verlauf deines Lebens und deiner Ausbildung nützlich seine werden. Was du mit ihnen anstellst und wie du sie benutzt ist deine Sache. Alles was ich von dir verlange ist das du meine Aufträge zu meiner Zufriedenheit erfüllst. Der Rest ist dir überlassen.


Mithilfe der Macht ließ er einen der Dolche von Asteria zu sich schweben und in seiner Hand landen. Ruhig lag er auf seinem Schoss.


Die Macht kann all unsere Sinne ersetzen. Wenn du den Umgang mit ihr gut beherrscht, wird es nicht mehr nötig sein auf andere Sinne zu vertrauen. Die Macht ist zudem weitaus vielfältiger und effektiver. Mit den Machtsinnen kannst du durch Mauern spähen und die Gefühle deiner Gegenüber erspüren. Genauso gut lassen sich damit aber auch die simpelsten Dinge ausführen, beispielsweise eine Person mithilfe der Macht zu entdecken, so wie ich dich durch sie entdeckt habe.

Er tauchte in die Macht und wurde, wenn man durch sie sah zu einer wahren Fackel. Es dürfte es Asteria etwas einfacher machen für den Anfang. Zu Beginn der Ausbildung würde er noch solche kleinen Hilfen zulassen. Später würde es keine Schonung mehr geben.

Dies wird für deinen Lehrplan für die ersten Wochen füllen. Bei manchen dauert es Monate bis sie diese Fähigkeit vollends verinnerlicht haben andere können schon in wenigen Stunden Erfolge vorweisen. Du wirst die Macht in dir erst finden müssen, damit du sie nutzen kannst. Nur unter höchster Konzentration und mit äußerstem Willen wirst du es schaffen mich durch die Macht zu sehen.

Er drehte den Dolch ein paar Mal und betrachtete ihn noch einmal ausführlich. Draußen war es dunkel gewesen und er hatte nur ein paar Umrisse erkannt, doch jetzt im seichten Licht kam erst die ganze Pracht zum Vorschein. Er war aus einem Metall geschmiedet das Exilis noch nie gesehen hatte und der Griff war so kunstvoll das es kaum ein Serienstück sein konnte.

Dir zu sagen wie es sich anfühlt wenn man die Verbindung zur Macht hergestellt hat wäre überflüssig. Du wirst es selbst spüren.

Asteria hatte mit der Übung noch nicht einmal richtig begonnen, als er eine dunkle Aura erspürte die sich seinem Quartier näherte. Reav! Gerade jetzt! Doch gerade als er entnervt aufstehen und den Apprentice zum Teufel schicken wollte spürte er eine Aura bei dem Apprentice, die dies mindestens genauso gut konnte. Auch wenn Veyd'r schon wieder in seinem Weisungsbereich eindrang, so ließ er des Apprentice diesmal geschehen. Immerhin nahm ihm sein Gefährte damit eine gewisse Last ab.


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Das Quartier war geschmackvoll eingerichtet, was Zion zuerst bei den Neimoidianer bezweifelt hatte, außerdem war es auch groß genug, das es zwei Teil Zimmer hatte. Trotzdem fehlte ihm ein bisschen das Ambiente aus seinem Palast, das gewisse Dunkle.
Er blickte zu seiner Schülerin als sie ihn ansprach, er sagte nichts und hat somit ihr seien Antwort gegeben, die Tür zu dem zweiten Zimmer schloss sich hinter Fleur.

Zion war den ganzen Flug damit beschäftigt gewesen, eine bestimmte Person für diese eine Aufgabe zu bestimmen. Zu seinem bedauern konnte er auf Byss auf keinen Sith stoßen, da er direkt zu Exilis gegangen ist. Keiner dieser nervigen, kleinen Bastarde, die es eigentlich nicht würdig waren an seiner Seite zu kämpfen, doch manchmal sind sie gutes Kanonenfutter, wie bei seiner Aufgabe. Jetzt hat sich aber die Situation geändert, jetzt muss er auf vertraute Krieger zurückgreifen und somit muss er auch seinen Plan ändern. Der einzigste der zurzeit die Kompetenz und die bestimmte Größe Vertrauen hat, die Zion zulässt, war Wrath.
Und ihn einfach so zu Opfern wäre fatal, er war einer der wenigen Apprentice die in der Nähe, mit ihrem Können waren, wie er selbst.
Sein Plan müsste nur ein bisschen modifiziert werden und dann könnte er seinen alten Kampfgefährten diese Aufgabe anvertrauen.


Com-Nachricht
höchste Sicherheitsstufe

Lord Wrath,
ich hätte ein wichtige Aufgabe für euch und eure Schülerin. Diese Aufgabe würde unsere Seite helfen und die Seite des Noghris in wirtschaftlicher und personeller Sicht sehr schaden, außerdem könnte es auch gut sein, das sie die Teile der Jedibrut ebenfalls ausradieren können.
In wenigen Tagen wird auf Coruscant ein Treffen stattfinden, welches Sturmtruppen, angeführt von den Stümpern Allegious, stürmen werden. Eine Staffel von Sicherheitsleuten, des Konzerns ?NoiTec Föderation?, wird das Treffen versuchen zu beschützen. Ihr werdet in dieser Staffel mit eingegliedert sein. Bei dem treffen werden auch Jedi dabei sein, versucht sie zu identifizieren und zu eliminieren, genau wie die anrückenden Noghri-Truppen.
Meldet euch bei der an gehangen Nummer um die wichtigen Ausweise zu bekommen.
Denkt daran das die ?NoiTec Föderation? keinstes Fall irgendwie in Frage gestellt werden darf, also nutzt das Getümmel oder lasst euch was Gutes einfallen.
Lord Darth Zion



Der Apprentice hat noch nicht sein Com weg gesteckt, als eine leise Stimme ihn unterbrach.
Fleur kam in einem eleganten, grauen Kleid in sein Gemach. Sie sah wirklich hübsch aus, sie hatte als eine der wenigen Sith und Frauen Stil.
Als Zion ihr Problem sah, schaute er sie skeptisch an.

?Ziehe es aus! Es wird dich nur behindern, denn ich vermute stark, das wir hier nicht nur zum Tee trinken sind. Du wirst ordentliche Sachen brauchen wo du auch kämpfen kannst.?

Seine orangenen Augen schaute in das zarte Gesicht, was Fassungslosigkeit und Verwirrung ausstrahlte. Mit leichter Zögerung begann sie ihr Kleid abzustreifen, sie hielt immer noch Blickkontakt, welcher unsicher war, mit Zion, sie hoffte wahrscheinlich, das er es abbrechen würde, was er aber nicht tat. Erst als ihr Kleid bis zur Brusthälfte war sprach er nochmals.

?Du kannst auch in deinen Kleidern trainieren, es wird für dich nur schwieriger wenn wir körperliches Training praktizieren oder kämpfen müssen. Also willst du es? Willst du deine Kleider und somit deine Eleganz bewahren??

Das Mädchen schien ein bisschen erleichtert zu sein, aber es war immer noch irgendwas in der Luft was sie nicht wollte, dies wird Zion noch heraus finden.
Nun ging aber der Sith hinter seiner Schülerin, zog ihr Kleid wieder hoch und schließte den Reißverschluss.


Zion ging wieder auf seine vorherigen Stelle und schaute Fleur erneut in die Augen, er schmiss ihr ein silbernen Zylinder zu, sein blaues Lichtschwert.

?Versuch mich damit zu treffen, hab keine Angst das du mich verletzt, versuch einfach zu treffen.?



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Fleur strich sich das Kleid von den Schultern. Die grauen Ärmel hingen wie unförmige Lappen an den Seiten herab, nun, da sich die junge Frau ihrer entledigt hatte.
War es wirklich das, was Zion wollte? Dass sie sich vor ihm entkleidete? Sein Befehl war klar und deutlich gewesen: Zieh das Kleid aus!
Davon, dass sie sich entfernen sollte, hatte er nichts gesagt. Ihr Meister sagte noch immer nichts davon, obwohl sie sich bereits, testenderweise, vor ihm auszuziehen begonnen hatte. Offenbar wollte er es wirklich so.
Trotzdem war die junge Millionenerbin kurz davor, sich umzuwenden und zum Umziehen in ihre schicke kleine Kammer zu rennen, die ihr augenblicklich wie eine warme, sichere Zuflucht erschien. Sie würde die Türe hinter sich zuschlagen und all der Konsequenzen harren, doch sie müsste diesem Sith Lord nicht ihren entblößten Körper zeigen. Sie musste sich nicht der forschenden Blicke aussetzen, sich nicht wie ein Stück Fleisch auf der Viehschau vorkommen, das eventuell gekauft und für den nächsten Geschlechtsakt verbucht würde, wenn es nur schön genug war.
Denn das geziemte sich nicht. Es war in höchstem Maße unziemlich, sich auf diese Weise einem Mann anzubiedern, die sich nur auf die Gelüste des Körpers bezog. Wo ihr Körperlichkeit doch so verhasst war. Wie schrecklich und erzwungen waren die wenigen Male gewesen, die sie ihrem Ehemann den Beischlaf hatte gewähren müssen?!
Die Tochter der stolzen Familie Ventuela verdiente etwas besseres als das Leben einer Bordsteinschwalbe. Wie verständlich war es da, dass man von ihr auch kein solches Gebahren erwartete, um ihrer Familie Ehre zu machen.
Fleur sollte sich wirklich umwenden und bestürzt dieser Situation entfliehen.

Warum also tat sie es nicht?
Langsam, zögerlich nur machte sich in Fleur die Erkenntnis breit, dass es unter Umständen gar nicht ihr Wunsch war. Entsetzt und fasziniert zugleich von dieser neuen, kälteren, berechnenden Seite an sich selbst vollzog sie ihre eigenen Beweggründe nach;
Billie, die schreckliche Geliebte ihres Meisters, war weit fort. Doch sie, Fleur Ventuela, war hier. Ganz in der Nähe des Ex-Mannes, der sie von Nar Shadda gerettet, der sie in den Stand einer wahren Lady erhoben hatte. Dem Mann, dem sie ihr Leben auf so vielfache Weise verdankte und dem sie verfallen war.
Ihr hatte sich die Chance geboten, ihre Vorzüge, ihren bleichen, anmutigen, schlanken Körper, zu präsentieren, sodass sie es im Zweifelsfall alleine seinen Gelüsten zuschreiben konnte, sich je vor ihm ausgezogen zu haben. Möglicherweise realisierte Darth Zion es jetzt noch nicht, doch sie hoffte, dass der Anblick ihrer bloßen, elfenbeinfarbenen Haut sich in sein Gedächtnis brannte und ihn nicht mehr losließe, bis er sich zu ihr, seiner Schülerin, bekannte!
Fleur erkannte ebenfalls, dass sie Zions Nähe nicht im Mindesten vergleichbar widerlich oder beängstigend fand wie die ihres Mannes. Obgleich er ein grausamer Sith war, hatte er Ziele, Prinzipien, einen Plan mit ihr, der ihre Reifung in der Macht vorsah. In seinen Augen war sie nicht einfach Beiwerk, die starke Frau hinter dem starken Manne agierte. Sie war ein eigenständiges Wesen. Für den Beitrag, den er an ihrem geistigen und gesellschaftlichen Wachstum leistete, war sie gerne bereit, sich ihm vollständig hinzugeben. Ihm zu dienen, als seine treue Schülerin.

Mit klopfendem Herzen ließ das Fräulein Ventuela also zu, dass ihr sämtlicher Stoff von der Haut perlte und floss wie feines Wasser. Sie hielt den Blick ihrer unergründlich großen, schwarzen Augen dabei unentwegt auf ihren Meister gerichtet.
Seine Worte nahm sie, über die eigene, innere Erregung zwar wahr, doch hatte sie das Gefühl auch diese perlten von ihr ab, wie Wasser, ohne je so weit zu ihr vorgedrungen zu sein, dass sie ihren Sinn bewusst erfasst hätte.

Darum sagte Fleur auch nichts, als der Lord ihr schließlich das Kleid wieder anzog und es hinten verschloss, wie es von Anfang an ihr Anliegen gewesen war. Ob sie sich ihre Eleganz bewahren und im langen Kleid kämpfen wollte? Darth Zion hatte längst für sie entschieden. Was er von ihr erwartete, was er an ihr sehen wollte, dafür würde sie sich entscheiden. So lange bis sie sich ganz sicher war, dass sein Herz ihr gehörte.


?Wie? mit diesem? Ding??

Kam es von Fleur verblüfft, als sie die Aufforderung erhielt, Zion mit dem Griff seines Laserschwertes zu verletzen. Im ersten Moment hatte sie das Gerät nicht erkannt. Im zweiten, als ihr gewahr worden war, worum es sich handelte, wusste sie allerdings immer noch nicht viel mehr als zuvor. Hatte ihr Meister ihr soeben den Auftrag gegeben, ihn mit dem Griff seines Schwertes zu bewerfen? Oder sollte sie es doch aktivieren und damit gegen ihn kämpfen?

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Com-Nachricht
höchste Sicherheitsstufe an Darth Zion

Lord Zion ich danke euch für diese Aufgabe endlich betrete ich wieder ein Schlachtfeld. Ich werde natürlich alles erdenklich tun damit ich die beiden Feindgruppen zerschmettert werden.
Der Noitec Föderation wird auch kein Image schaden zugefügt werden.
Ich werde mich umgehend nach Coruscant und dort mir die Situation anschauen und dem entsprechend Handeln

Darth Wrath

Com-Nachricht ENDE
 
Cato Neimoidia – Zarra – Exilis Gemach – Exilis & Asteria

Schlaf. Asteria konnte nicht sagen wie lange sie brauchte um einzuschlafen. Nicht lange, doch als sie es dann tat, war ihre Nacht gezeichnet von Träumen, von Tod. Morde die Geschehen waren. Auf Planeten, die sie besucht hatte. Vereinzelte Bilder an Menschen die beinahe wichtig geworden waren. Scheinbar wurde alles zusammen gewürfelt, denn als letztes war es ihre Ziehmutter die ihr erschien, mit dem Gesicht ihres Assassinen Lehrmeisters Styx. Die beiden Personen hatten sich jedoch mit 100% Sicherheit noch nie gesehen. Deswegen war sie recht froh als sie geweckt wurde und mit flinken Bewegungen wieder auf die Beine kam. Geschlafen hatte Asteria sowieso nicht fest, noch nie. Aber jene Träume waren noch nie so absonderlich gewesen. Bis jetzt hatte sie auch meist nie von genau diesen Personen geträumt. Ob eine Bedeutung dahinter lag vermochte sie nicht zu sagen. Sie wischte alles hinfort. Immerhin war es ihr vermeintlich neuer Meister, der sie gerade weckte. Der ließ es sich auch nicht nehmen direkt mit dem Unterricht, oder wie man es nennen mochte, zu beginnen. Als er eine kurze Pause nach seiner Vorstellung einlegte, dämmerte ihr leicht verspätet, das es an ihr war, sich vorzustellen.

„… Meine Namen sind Asteria Styx Persephone... Meister.“

Asteria hatte ein komisches Gefühl dabei, einen Mensch Meister zu nennen. Aber auch bei dem Gedanken der Ausbildung allgemein. Nicht nur weil sie jetzt wieder unterrichtet werden würde, das machte ihr nichts aus, denn sie wusste das sie noch mindestens 6 Mal so lange würde leben können, wie der Sith vor ihr. Viel eher war die Tatsache, dass sie schon so alt war und erst jetzt die Macht in ihr entdeckt wurde und er ihr sagte, alles vorangegangene sei nutzlos, verstörend. Gut. Fast nutzlos. Aber das machte keinen großen Unterschied. Sie hatte fast 120 Jahre lang eine Ausbildung genossen und das war jetzt… nichts? Sie hatte jedoch einen Vorteil gegenüber anderen Adepten, der sich der Anzat nicht direkt erschloss. Dadurch das sie bereits erwachsen war, kein Kind mehr wie viele andere, nahm sie nicht alles sang und klanglos hin. Zumindest in ihrem Kopf waren die Fragen da. Gut verborgen, versteckt. Denn in wie weit sie die äußern durfte, war ihr noch nicht klar. Das sich eine zu große Hingabe in der Macht auf ihre Persönlichkeit auswirken konnte, war etwas, das sie niemals gedacht hätte. Sie wusste um ein paar Geschichten von Sith die nicht alle sonderlich dafür bekannt waren, geistig gut in Schuss gewesen zu sein, aber mit diesem Kommentar, von einem Sith selbst, war klar das es nunmehr einen sicheren Grund dafür gab. Die Geschichten kamen also doch nicht von ungefähr.

Und soviel Macht die Macht auch versprach, der Verlust des eigenen Willens, der Persönlichkeit, war das nicht etwas, das die gesamte Nützlichkeit des ‚Werkzeuges’ zu Nichte machte? Wozu mächtig sein, wenn ich nicht mehr ich bin? Für einen Moment überlegte sie. Selbstkontrolle musste ebenfalls ein akzeptierter Pfad sein. Und Exilis hatte von Techniken gesprochen die den Verlust nach sich ziehen konnten. Also musste es auch Dinge geben, die einem anderen Weg folgten. Und er offerierte ihr ein Angebot, das nur allzu schmackhaft war. Doch schon jetzt tönten leise Stimmen in ihrem Geist, die von Macht flüsterten, die viele schon bei der bloßen Erwähnung fürchten würden. Vielleicht könnte sie es auch erst einmal austesten. Möglicherweise war es nicht allzu verheerend? Ihre Gedanken arbeiteten, während die relativ kleine Frau den Sith fest im Blick hatte. Ihre Augen regten sich kaum, kaum ein blinzeln war zu sehen und Wachsamkeit war das erste Attribut das einem zu dem eindringlichen Blick einfiel. Einer, der sich leicht weitete und ein sanftes Glühen bekam, als er ihr erzählte, was man allein mit den geschärften Sinnen der Macht anstellen konnte. Das alles zu tun war man in der Lage? Unglaublich! Die Jagd nach adäquater Beute würde so viel einfacher sein! Man würde sie überhaupt nicht mehr bemerken! Die Freude über dieses Faktum äußerte sich in Asteria in kalter Emotion. Etwas das man berechnende Gedanken hätte taufen können keimte in ihr und sie malte sich das ein oder andere Szenario in die Stille hinein aus. Mit Hilfe der Macht würden selbst ihre Artgenossen ein Nichts im Vergleich mit ihr sein. Nur ganz kurz zuckten ihre Mundwinkel nach oben.

Ehe sie weiter frohlocken konnte erteilte er ihr die erste Aufgabe. Die Macht finden. In ihr. Konzentration war weniger das Problem, als das, nach was sie suchen sollte. Er wollte ihr also nicht sagen, wie es sich anfühlte? Kein Tipp? Nicht das sie damit gerechnet hätte, aber diese abstrakte Sache hier, war etwas völlig anderes als sich mit den Lehren der Assassinen zu befassen. Völlig anders. Und doch hatte sie das Gefühl der Lösung quasi schon auf den Füßen zu stehen. Sie war konzentriert, ihre Augen hatte sie dabei nicht geschlossen, eine Anzat brauchte solche Hilfsmittel nicht. Der Blick bohrte sich förmlich in den Sith vor ihr. Und doch ging er ohne ihn zu berühren durch Exilis hindurch. Wie konnte man die Macht finden? Asterias logische Schlussfolgerung war, das sie überall sein musste, wollte man die Galaxis damit beeinflussen. Und wenn die Macht überall war, wie sollte man sie dann finden? Vor allem, wo sie gerade erst erfahren hatte, das sie die Macht beeinflussen konnte. Sie kannte ein Leben ohne die Macht somit nicht. Alles was sie für gegeben betrachtet hatte, war getränkt von ihrer Besonderheit.

Eine Zeit lang drehten sich ihre Gedanken immer wieder um dieses Problem im Kreis. Es geschah rein gar nichts und die Tatsache das vor den Zimmern des Sith etwas im Gange war, blieb ihr ebenso verborgen, wie die Tatsache das sich Exilis – es war schwer ‚ihr Meister’ zu denken – der Macht öffnete um ihr, die ersten Schritte zu erleichtern. Nach einigen Minuten, die nicht gerade lang erschienen, einem nicht so langlebigen Wesen jedoch länger erscheinen mochten, kündigte sich ein Funken Hoffnung an. Mit der Macht konnte man die Galaxis um einen herum beeinflussen, soweit war sie, durch die Aussagen von E… ihres… Meisters. Und die Macht war in ihr, sonst würde sie nicht genau dort suchen müssen. Und genau das war der Punkt. Wollte sie das ‚Außen’ beeinflussen, so musste das ‚Innen’ eine Aktion führen. Für einen Moment spannten sich die Muskeln um ihre Augen und sie verengten sich leicht. Asteria bemerkte davon nichts, auch wenn sie ihre Augen offen hatte. Da war tatsächlich etwas! Ihr bestreben etwas auf anderem Wege zu spüren, Eindrücke von ihrer Umwelt herein zu saugen, hatte geklappt. Ein winziger Funke in ihr regte sich. Der Eifer der Anzat war geweckt und sie vergas alles um sich herum. Immer wieder lockte sie und versuchte zuzupacken. Bis es schließlich gelang. Ohne Zwang und mit dem einfachen Wunsch es zu tun. Der krampfhafte Versuch hatte zu wenig Erfolg gebracht.
Was sich ihr dann eröffnete war eine komplett neue Welt. Ihre Sicht war mit einem mal seltsam verschwommen, schwarz grau, durchzogen mit wirren Mustern die an Rauch erinnerten. Als stünde sie auf löchrigem Holzboden und von weit unten dringe eine Rauchschwade beständig an ihr vorbei nach oben. Es war schwer etwas zu erkennen, sie hatte das Gefühl ständig blinzeln zu müssen. Konnte es aber nicht. Und doch wirkte sich nichts auf ihren Körper aus.

Fokussiert wieder auf ihre Aufgabe erschien nach und nach ein wahres Leuchtfeuer in diesen Rauchschaden. Verdeckt vom aufsteigenden schwarzen Dunst, den man auch als alles mögliche andere bezeichnen könnte, erstrahlte etwas unmittelbar in ihrer Nähe in grellem weiß. Als stünde ein Elementargeist vor ihr – ein Wesen das zu einem der grundlegenden Elemente geworden war – loderte das weiße Feuer. Hoch bis zur Decke und breitete sich davon Punkte des Auftreffens aus, in alle Richtungen, ehe es verflüchtigte. Das musste die Macht sein und vor allem, das musste Exilis sein. Ihr Meister. Und doch, obwohl es unglaublich faszinierend wirkte, beschlich sie ein seltsames Gefühl wenn sie seine Aura betrachtete. Unstet und instabil wirkte das Flackern. Ganz so als drohten die Flammen jeden Moment in alle Richtungen zu schlagen und alles zu verzehren. Ihr Blick löste sich von dem beunruhigenden Schauspiel. Sie hob eine Hand und blickte darauf hinab. Ebenfalls weiß, doch glühte sie lange nicht so grell wie ihr Meister. Und. Nicht so lodernd. Zwar schien auch sie nun in weißen Flammen entbrannt zu sein, doch wirkte ihr Feuer beinahe so, als läge es auf der Lauer. Unterschwellig gefährlich und unberechenbar, aber nicht unvorhersehbar explosionsfreudig. Ohne sich aus dieser Sicht, die sie irgendwie doch langsam erschöpfte, zu lösen sprach sie nun zu ihrem Meister.


„Ich kann euch fühlen… und sehen, Meister“

Es musste befremdlich wirken, denn immerhin stand sie direkt vor ihm, hatte weder die Augen geschlossen, noch sich irgendwie anders bewegt, als hin und wieder mit den Augenliedern zu zucken. Es gab aber einen Unterschied. Ab dem Moment da sie begonnen hatte die Macht auf jene weise einzusetzen, hatten ihre Augen in einem sehr kräftigen blau angefangen zu strahlen. Nicht das sie Licht absonderten, so wie die von ihrem Meister. Nein, aber das blau war derart kräftig, das man es auf einige Entfernung schon gut erkennen konnte. Außerdem würde ihr Meister es erkennen, wenn sie plötzlich die Macht benutzt, was vorher ja nicht der Fall gewesen war…

Cato Neimoidia – Zarra – Exilis Gemach – Exilis & Asteria
 
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Cato Neimoidia ? Zarra ? Besucherquartiere - Quartier von Exilis - Asteria, Exilis

Immer wieder huschten seine Sinne nach draußen vor die Tür, wo sich Veyd'r mit Reav beschäftigte. Doch die Fortschritte seiner Schülerin waren weitaus interessanter als alles andere was sich um ihn herum abspielte. Sie war anders als seine bisherigen Schülerinnen. Anders als alle anderen Schüler der Sith. Sie fragte nicht. Ihr genügte das was man sagte und sie versuchte ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie war talentiert. Sie konnte wahrhaft mächtig werden. Und doch überstürzte sie nichts. Sie wartete ab, tastete sich vorsichtig nach vorn. Sie war nicht so gierig wie Tasela, nicht so wie er selbst. Seine Worte hatten gewirkt. Sie hatte sich alles gemerkt und wirklich nichts vergessen. Sie wollte nicht zuviel auf einmal. Gier war einer der größten Fehler.


Es war schon fast gespenstisch wie ihre Augen starr auf ihn gerichtet waren und nur manchmal ein wenig zuckten. Tiefblau funkelten sie in ihren Höhlen und man konnte sich in ihnen verlieren. Sie waren wie ein Meer, dessen unendliche Tiefe einen festhielt. Doch so sehr dieser Blick auch verzauberte, er wirkte leer, ja fast tot. Ein Unwissender hätte sich wahrscheinlich Sorgen um ihre Verfassung gemacht, doch Exilis wusste was in ihr vorging. Zum ersten Mal hatte sie die Macht in sich bewusst entdeckt und nahm sie bewusst war. Es war ein Erlebnis das einem beim ersten Mal so faszinieren konnte das man sich Stunden darin verlor.

Aber sie hatte eine Aufgabe, eine Aufgabe die sie nicht vergessen hatte, trotz allem Neuen das sie in diesen Minuten erlebt hatte. Exilis spürte wie sich die Macht ausbreitete. Die ersten Tage der Ausbildung verbessert man sich am meisten. Die Macht wächst in dieser Zeit geradezu exponentiell an. Und so war es auch hier der Fall. Langsam wurde das schwache Schimmern das von ihr ausging, zu einem kleinen aber beständigem Feuer. Dann sprach sie, die Augen genauso blau schimmernd und leblos wie zuvor und sie sah und fühlte ihn. Er hatte es gewusst. Noch bevor sie es ihm gesagt hatte. Noch immer verweilte sie in der Macht, hatte ihre Augen ausgeschaltet um ihr zu lauschen. Sein Blick war überrascht, positiv überrascht. Selten waren Schüler so begabt wie Asteria und überwanden erste Grenzen so schnell und sicher.

Die erste Hürde hast du überwunden. Von nun an wird sich die macht öfters in dir melden auch wenn du es nicht willst. Höre auf das was sie flüstert, manchmal offenbart sie einem wahre Schätze.


Er betrachtete wieder den Dolch. Er wusste nicht ob es einem Menschen leichter fiel ein Objekt zu spüren zu dem er eine persönliche Verbundenheit hatte. Und selbst wenn war es egal. Er richtete seinen Blick wieder auf sie.

Doch das was du gerade gelernt hast, ist nur der Anfang, der erste Schritt der dir weitere eröffnet. Versuche jetzt deinen Dolch in meinen Händen zu spüren. Du kennst ihn, ihn und seine Beschaffenheit. Nutze deine Kenntnisse und versuche ihn zu fühlen als ob du ihn in der Hand hättest.

Sie nickte leicht und bestätigte den Auftrag. Trotz das sie noch immer in dem Tranceähnlichen Zustand verweilte, hatte sie nicht die Kontrolle verloren. Nicht wie Tasela, die sich sofort der dunklen Seite hingegeben und komplett ausgerastet war. Diese Schülerin hier vor ihm war weitaus begabter, weitaus reifer als es diese Göre gewesen war. Ihre Aura schien kontrolliert und ruhig. Sie machte nicht den Anschein jederzeit loszubrechen. Exilis fragte sich ob sie schon die dunkle Seite nutze, ob sie Gebrauch von Gefühlen machte. Doch er glaubte das ihre Macht im Moment neutral war und dies würde solange wie möglich so bleiben. Exilis konnte es nicht riskieren, dieses Talent sinnlos der dunklen Seite zu opfern. Wenn er sicher war das sie die Macht gut genug kontrollieren kontrollieren konnte, würde er sie auch in die Geheimnisse der dunklen Seite einweisen.

Wieder war er kurz etwas fassungslos als der Dolch in seinen Händen wackelte. War dies Einbildung gewesen? Nein. Schon wieder, diesmal ein wenig heftiger zog es mit unsichtbaren Kräften an dem Dolch in seinen Händen. Er ließ los. Kurz, vielleicht drei Sekunden schwebte er auf Asteria zu, bevor er auf den Boden krachte.

Du leistest weitaus mehr als die meisten anderen Schüler. Ich muss zugeben deine Fortschritte beeindrucken mich.

Seine Stimme war immer noch kalt und emotionslos. Es war ihm egal ob sie sich gut oder schlecht machte. Natürlich war es für ihn nur von Vorteil, wenn sie sich gut schlug.

Doch du wirst dir selbst denken können das meine Ansprüche nur höher werden, je geschickter du dich anstellst. Doch jetzt warte vorerst. Versuche noch einmal den Dolch schweben zu lassen oder was auch immer. Mir ist es gleich.


Damit verschwand er. Er ging nach draußen. Mit der Macht suchte er seinen alten Gefährten, der sich mit Reav ein wenig entfernt hatte. Er wusste um das Arsenal an Waffen, das Veyd'r besaß und selbst wenn er nicht alle mit sich führte, hatte er sicher genug Lichtschwerter bei sich, um alle Schüler zu versorgen. Wie kann man nur so viele Waffen mit sich rumschleppen. Er erreichte die beiden, schenkte Reav ein kurzes Nicken ohne ihn weiter zu beachten. Er hatte im Moment wichtigeres zu tun, als sich mit ihm zu unterhalten und Veyd'r kannte auch genügend Informationen.

Ich brauche eines deiner Lichtschwerter.

Ohne ein Bitte oder eine freundliche Geste hielt er seine Hand auf um eine der Waffen zu empfangen. Sie waren Sith und auch wenn die beiden sich nahe standen so waren unnötige Freundlichkeiten noch nie der Fall gewesen. Veyd'r gab ihm das gewünschte. Vielleicht um weiteren Konflikten aus dem Weg zu gehen, vielleicht aus ?Nächstenliebe?, vielleicht aber auch nur um seine Ruhe vor ihm zu haben. Doch letzteres wagte Exilis noch nicht einmal zu denken. Viel zu abstrakt war es als das es zutreffen könnte. Ohne weitere Zeit zu verschwenden begab er sich wieder in das Quartier wo Asteria auf ihn wartete.

Folge mir!

Sie begaben sich nach draußen, raus aus dem Komplex, weg von den anderen die ihn vielleicht nur unnötig störten. Asteria hatte sich gut entwickelt und in einer Nacht soviel gelernt wie er es nicht für möglich gehalten hatte. Nun nach all dem was sie ihm gezeigt hatte war er gespannt wie sie sich mit einer Lichtschwertklinge schlug.


Deine Dolche, so kunstvoll und tödlich sie auch sind, werden dir im Kampf gegen Jedi oder Sith nicht viel nützen.

Er holte das Lichtschwert hervor und warf es zu ihr.


Ich kann nicht ausschließen, das etwas passieren wird während wir hier sind. Der Vizekönig und die restlichen Neimoidianer sind solche paranoider Abschaum, das ihnen nahezu alles zuzutrauen ist. Deswegen wird es unumgänglich sein das du den Umgang damit lernst. Achte auf diese Waffe, sie ist die wichtigste die du hast.

Er holte sein Lichtschwert hervor und aktivierte eine der beiden Klingen. Gegen sie würde das allemal zureichen.


Greif an und zeig mir wie gut du bist.

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Das war also die Macht. Ein seltsam abstrakt und unklares Wort für eine ebenso abstraktere ‚Kraft’ die dieses Universum beseelte. Was die Macht wohl war? Hatte sie irgendeinen Ursprung, oder war sie einfach dagewesen? Konnte es vielleicht sogar sein, das die Macht der treibende Faktor hinter der Evolution allen Lebens war? Besaß sie einen eigenen Willen? Es gab auf diesem Feld einfach noch so vieles zu lernen. Unglaublich viel, wenn man sie nach Möglichkeiten gliederte, die sich aus den Worten von Exilis ergaben. ‚Die Galaxis beeinflussen.’ Ein weit gefasster Begriff, aber allein das was sie im Stande zu sein schien, im Bezug auf die Sinne war schon beeindruckend. Noch immer verweilte sie in diesem diffusen Chaos aus Rauch und Feuer. Rauch, der aus einer seltsamen Substanz bestand die sich verhielt als wäre man unter Wasser und doch schien die Konsistenz nicht anders zu sein als jenes Gasgemisch. War das die Macht? Oder war die Macht jenes weiße leuchten und lodern? Möglicherweise gab es dort einen Unterschied. Das was in einem steckte, konnte variieren von dem was außerhalb war, war jedoch quasi dasselbe, nur mit einer anderen Nuance versehen. Wenn dieses rein physische Training vorbei war, würde sie ihrem Meister wohl einige Fragen stellen.

Ihr Meister antwortete ihr und zu ihrem Wohlgefallen stellte die Anzat fest, das sie es schaffte weiter mit der Macht zu sehen. Es war nicht gerade einfach weiter auf die außergewöhnlichen ‚Sinne’ fixiert zu bleiben, während man ebenso die normalen Nutzte. Doch bereits dieses kleine Gespräch offenbarte ihr eine neue Einsicht. Die Macht war nichts, was man gesondert von normalen Vorgängen nutzen musste, zumindest diese speziellen Techniken. Um die Fähigkeiten die sie im körperlichen Sinne verlieh, wusste die Anzat ja bereits ein wenig bescheid. Jeder noch so kleine Brotkrumen auf dem Weg den sie fand und der nützliches wissen enthielt, war in ihren Augen jedoch Gold wert. Und so auch die Worte ihres Meisters. Seltsam fühlte es sich noch immer an, ihn als Mentor zu sehen doch andererseits war es nichts anderes als damals auf Anzat. Dieser Meister jetzt war lediglich einer anderen Rasse angehörig und deutlich jünger. Trotzdem war er auf einem Gebiet, dessen sie ebenfalls fähig war, weit überlegen. So sträubte sich ihr Geist nicht allzu sehr dagegen. Klar war er ein Mensch, unfähig und zu nichts zu gebrauchen. Ein Satz den ihr Meister jedoch gesagt hatte und den sie anfänglich falsch aufgefasst hatte, verdeutlichte ihr jedoch ihren Irrtum. Alles was vorher war, war so gut wie bedeutungslos. Gesetz des Falles ein junger Anzat würde seine Heimatwelt verlassen und ebenfalls in der Macht unterwiesen werden, fände er einen anderen, noch jedoch älteren Anzat, der der Macht fähig war, so würde dies auf dasselbe Prinzip hinauslaufen, wie jetzt ihre Situation. Und da man einer Ausbildung bedurfte um ihrer Habhaft zu werden, mussten zuvor geltende Regeln und Gesetzlichkeiten über Bord geworfen werden. Nicht aber verdammt und weggesperrt. Zufriedengestellt was dies anging, wand sie sich der neuen Aufgabe zu, die ihr in dem Augenblick gestellt wurde, da sie ihren Gedankengang abschloss.

Ihren Dolch fühlen? Aber konnte das wirklich schwerer sein? Die Anzat wusste noch das er ihren Dolch in der Hand gehalten hatte, also würde sie sich doch einfach darauf konzentrieren müssen. Als Asteria dies jedoch machte, war klar das es tatsächlich ein wenig anders sein musste. Offenbar war die Macht trotz allem näher an lebendigen Dingen, denn der Dolch schien nur als ein schwaches Echo zu existieren. Konzentrierte sie sich darauf, stellte die Machtsensitive fest, dass es doch nur die Einbildung der Möglichkeit war, wie er wohl aussehen mochte. Es dauerte erneut einen Moment, der in Schweigen verstrich. Sie konnte ihren Meister spüren, konnte ihn sogar sehen, weil er ebenfalls von der Macht beseelt war. Was die logische Verbindung dazwischen war. Ihr Dolch war etwas anderes. Ein Ding, unbelebt. Ha! Hier brachte es nichts, wenn sie nur danach blickte, sie musste ihn spüren um ihn zu sehen. Aber wie? Lediglich den Gedanken fassend, dass sie hinaus fühlte in die Umgebung brachte sie weiter. Es fühlte sich ein wenig an wie ein Arm, den sie ausstreckte.
Und da entfernte sich wirklich etwas von ihr. Was es war, konnte sie nicht so recht sagen. Sah aus wie einer der Rüssel der Anzat, nur am Ende zugespitzt und nicht ganz so geschmeidig.
Aber es half. Wie von ‚Geisterhand’ fand er seinen Weg zu dem Dolch und sie konnte die Waffe fühlen, wurde von ein paar eindrücken geflutet die sich mit Erinnerungen mixten, da sie die Waffe eingesetzt hatte. En Anflug von Neugierde lies sie sich fragen, ob sie vielleicht schon dazu in der Lage war, den Dolch irgendwie zu beeinflussen. Und tatsächlich, kaum da sie es gedacht hatte und sich ausmalte wie sie danach griff, passierte schon etwas. Vage spürte sie die Erschütterung, bevor ihr der Gegenstand wieder aus dem Griff entglitt. Aber es war möglich. Hartnäckig, wenngleich sie dafür weit mehr geistige Konzentration und Kraft aufbringen musste als gedacht, versuchte sie es weiter, schaffte es nochmals und hatte den Dolch in einem, wie sie glaubte sicheren Griff umschlossen. Als hätte sich jener Greifarm der Macht, der direkt aus ihrem Körper wuchs, mehrfach wie der Tentakel eines Kraken darum geschlungen.

Ihr Mentor schien dies zu bemerken und löste seine Hand von ihrem Dolch und tatsächlich schwebte die Waffe weiter! Unglaublich! Doch nur kurz darauf entglitt sie wieder ihrem Griff und landete schwer auf dem Boden. Der Erfolg jedoch blitzte in ihren Augen, als sie ‚zurückkehrte’. Wieder nur ihre körpereigenen Sinne benutzte. Schwach war dort das Gefühl, das sie etwas neues gefunden hatte. Es fühlte sich also doch anders an, wenn man die Macht benutzte. Ihre Annahme das sie die Macht nicht erkennen würde, weil sie schon immer mit ihr lebte war also ebenso falsch gewesen. Eigentlich jedoch aber nicht. Denn auch wenn da jetzt etwas neues war, war es nicht wirklich neu. Dieses Gefühl war eher so, als würde man etwas lang vergessenes endlich wieder gefunden haben und eigentlich auch trotzdem noch komplett anders. Es war kaum in Worte zu fassen, eigentlich gar nicht. Deswegen unterließ sie diese versuch auch wieder. Sie konnte die Macht nutzen und es fühlte sich wahrhaftig gut an. Zu was sie später wohl noch in der Lage sein würde? Was würde ihr Mentor ihr noch beibringen.

Asterias Interesse an der Macht war mit einem Mal erwacht und selbst wenn sie eingesehen hatte, das es hier nicht allzu schlimm war, das es ein Mensch war der sie unterwies, so beseitigte ihr Interesse an jener alles umspannenden Kraft die letzten Antipathien. Jedoch nur gegen diesen einen Sith, der direkt vor ihr stand. Bis gerade eben vor ihr gestanden hatte. Mit den Worten das sie sich für einen Moment beschäftigen solle, verschwand er aus dem Zimmer. Etwas enttäuscht stellte sie fest, das sie nicht schnell genug war ihm hinterher zu blicken, mit Hilfe der Macht. Dafür aber konnte sie jetzt auch den Dolch und andere Gegenstände als schwache, graue Resonanzen sehen. All die unbelebten Dinge. Sogar eine ungefähre Vorstellung des Raumes in dem sie sich befanden war jetzt auszumachen.
Und das tat sie, wurde jedoch als bald von Exilis aufgefordert, die Räumlichkeiten mit ihm für ein erstes zu verlassen.

Die Waffe in ihren Händen zu halten war seltsam. Eine Anzat mit einem Lichtschwert. Es gab Geschichten, Legenden und Mythen, aber ob je etwas wahres an diesen Dingen gewesen war? Alles was sie wusste war, das Asteria wirklich hier stand und diese Waffe umfasst. Sie war leicht, kein nennenswertes Gewicht, was man bei einer Energiewaffe wie dieser aber auch erwartete. Während sie dastand und auf die summende Waffe hinabblickte, erfasste der wind ihr tiefschwarzes Haar. Spielte mit den sechs kleinen Zöpfen, von denen drei zu jeder Seite herunter hingen, ergriff vereinzelt abstehende Haare. Ihr Atem ging ruhig. Etwas schneller als normal und ein paar Schweißtropfen standen ihr auf der Stirn, aber so wenige, das es kaum zu sehe war, eigentlich gar nicht. Ihre Kräfte waren auch noch vorhanden, immerhin kämpfte ihr Mentor nicht mit all seiner Kraft, viel eher hatte er sich ihr angepasst und zeigte und, was er an Technik mit dem Lichtschwert zu leisten vermochte. Ob ihn ihre Reflexe und Kraft überraschten? Bis jetzt hatte er nichts gesagt, nur hin und wieder meinte sie, habe dort auf seinem Gesicht etwas anderes gestanden, als pure Emotionslosigkeit. Offenbar jedoch war nun genug Zeit an das Training mit dieser Waffe gegangen, sodass er mit einem herrischen ‚Genug, das reicht jetzt.’ Den Kampf beendete.


„Meister.“ Richtete sie das Wort, fragend und leicht zurückhaltend an ihn. Fragen brannten ihr auf der Zunge. Dinge, die sie schon seit ihrer ersten Lektion im Kopf hatte und die beinahe nach draußen drängten. Die Wucht mit der dies Thema in ihr Leben gedrängt war, wurde nun offensichtlich mit ebenso großem, wenn nicht größerem Wissensdurst kompensiert. „Ihr sagtet, die Macht sei ein Mittel mit dem man die Galaxis beeinflussen könnte, das sie die einen lässt Dinge tun, die so nicht möglich sein. Das es bestimmten Wesen beschieden ist, sie für ihre Zwecke zu nutzen.“

Wieder eine kurze Pause, der Blick jedoch noch immer, ohne Scheu in die Augen des Sith gerichtete. „All das sind Dinge die ich verstehe, die man nicht wirklich hinterfragen muss, steckt doch keine komplexere Philosophie dahinter. Aber.. was ist die Macht? Kann es sein, das Sie etwas ist, da es mehr Anstrengung kostet unbelebtes zum ersten Mal zu spüren, als lebendiges, dass in direkter Verbindung mit der Existenz, dem Leben an sich, sogar der Galaxis selbst, steht und sich dadurch auch unterschiedliche Aspekte von Ihr ergeben?

Vor allem wenn man das Schisma zwischen den von euch schon angesprochenen Jedi und Sith mit bedenkt. Oder allein schon den Unterschied – die Macht kanalisieren, oder zum Kanal für sie werden – innerhalb der Sith betreffend?“

Asteria ging davon aus, dass in ihrer Ausbildung bei den Sith ebenfalls gestattet war zu fragen. In der Ausbildung der Anzat beruhte alles auf einem ständigen miteinander. Wenn man etwas nicht verstand, konnte es zu Fehlern kommen und die könnten zu Versagen und Tod führen. Und das war etwas, was bei der Zeit die man in einen Aspiranten, ob nun bei den Sith, oder den Assassinen, nicht gerade wollte. Immerhin war der erbrachte Aufwand dann völlig umsonst gewesen und Unterweisung sollte ja genau das Gegenteil von einem scheitern oder frühzeitigen Ableben als Ergebnis haben.

Cato Neimoidia – Zarra – In der Nähe des Hotels – Exilis & Asteria
 
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