Ulo Sammandi
Toter Rollenspielcharakter (Senator von Tibrin)
[Chalacta | Jordir | Embras Anwesen | vor dem Tor] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Steven Crant, Rilanja Xulian, Skyan Darkus, chalactanische Soldaten; Kampfdroida
Der Schmerz kam zeitverzögert, aber er kam. Von dem Loch in Ulos Brustpanzer aus strahlte eine Welle von unerträglichem Sengen, Stechen und Reißen in seinen Brustkorb aus und reichte nach einem einzigen Herzschlag bis in die Oberarme, den Kopf und den Unterleib. Es fühlte sich an, als hätte sein gesamter Körper Feuer gefangen. Etwas derartiges hatte der Ishi Tib in seinen 76 Lebensjahren noch nicht erlebt. Ein erschütternder Schrei erstickte nach weniger als einer Sekunde in einem kraftlosen Rasseln, als ihm die Puste ausging. Er schnappte nach Luft, doch sofort breitete sich eine zweite Welle von Schmerz aus. Sie schien von seiner Lunge und dem Herzen aus durch alle Adern seines Körpers zu verlaufen, bevor sie sich wieder auf die Brust konzentrierte. Sie überlagerte alle anderen Sinneseindrücke, so dass der Senator gar nicht spürte, dass er sich beim Aufprall auch den Hinterkopf und eine Schulter verletzt hatte. Von seiner Umgebung nahm er erst wieder etwas wahr, als ein Schatten auf ihn fiel und Hände nach seiner Verletzung tasteten. Er blickte auf und mit zitternden Lidern fokussierten seine roten Augen einen Menschen, der sich an ihm zu schaffen machte. Für einen Augenblick war er verwirrt, doch dann erkannte er in dem Fremden einen chalactanischen Soldaten und die Erinnerung daran, wo und in welcher Lage er sich befand, kehrte wieder. Sammandi wusste wieder, warum er nach Chalacta gekommen war, und dass er entgegen jeder Vernunft beschlossen hatte, die Jedi zum Anwesen des Hutten Embra Kelabit zu begleiten. Im war nun, als könnte er durch die dichten Regenschleier von Jordirs Monsunzeit bunte Lichter hinter dem Kopf des Soldaten tanzen sehen. Waren das die Lichtschwerter der Jedi und die Blaster des Kampfdroiden? Unter Schmerzen neigte er seinen Kopf und betrachtete erneut seinen Brustkorb. Der Soldat und ein weiterer waren eben damit beschäftigt, ihm die sandfarbene Rüstung abzuschnallen. Der Ishi Tib verstand nun, woher das rauchende Loch rührte und was es zu bedeuten hatte. Obwohl seine Lunge nicht mit Luft, sondern mit etwas anderem, zäherem gefüllt zu sein schien, begann er wieder zu schreien und zu röcheln, teils vor Schmerz (der selbst bei leichten Berührungen ein entsetzliches Niveau erreichte) und vor allem auch vor Angst. Denn als sie das Rüstungsteil von ihm abhoben, sah er, dass sein Hemd und die Weste verkohlt und blutgetränkt waren. Im Fleisch seiner bebenden Brust klaffte dasselbe hässliche Loch wie in dem Kompositmaterial aus Keramik, Metall und Kunststofffasern, das eigentlich Kugeln, Splittern und leichten Blasterladungen standhalten sollte. Bei jeder Bewegung quoll Blut hervor und bei jedem Versuch, ein- oder auszuatmen, entstanden Blasen darin. Ulo Sammandi hatte nur eine grobe Vorstellung davon, wie schwer diese Verletzung sein musste, aber das genügte schon, um tiefste Todesangst bei ihm auszulösen. Der unsinnige Drang, das Loch mit seinen Händen zu bedecken, war so groß, dass er sogar den Schmerz ignorierte, den diese heftige Bewegung auslöste. Seine sechs Finger tasteten nach seiner Brust und waren sofort dunkelrot von seinem eigenen Blut.
»Haltet ihn fest!« schnauzte der Soldat, dessen Kopf noch immer in Ulos Blickfeld lag.
Sofort griffen weitere Hände nach ihm und drückten seine Schultern und Handgelenke auf den Boden. Er spürte gar nicht, dass ihm zwei oder drei Medikamente in den Hals und die Wundränder injiziert wurde. Seine Bemühungen, sich aufzurichten, gingen rasch in unkontrolliertes Zucken über und anstatt zu schreien, rang er nach Luft. Doch wenn er versuchte einzuatmen, musste er dabei gegen einen merkwürdigen Widerstand und einen schier unerträglichen Schmerz ankämpfen; beim Ausatmen drang bestimmt ebenso viel Blut aus seinem Hals wie Luft. Da Schlucken unmöglich war, füllte der heiße Lebenssaft seine Kehle und lief bald aus den Winkeln seines Schnabels heraus. Flüssigkeit füllte seine Lunge und sein Körper stellte sich automatisch von Luft- auf Wasseratmung um, aber auch dadurch wurde es nicht besser.
Eine vierte Injektion brachte endlich eine Linderung des Schmerzes und zwang den Senator zugleich in einen künstlichen Ruhezustand. Die Krämpfe hörten auf und sein Körper entspannte sich zumindest teilweise. Obwohl er noch immer das Gefühl hatte, ersticken zu müssen, wurde auch sein Atem flacher. Nur am Rande bekam er mit, dass ihm irgend etwas in den Hals geschoben wurde. Dass er angehoben und auf eine Trage gelegt wurde, bemerkte er nur, weil die dabei entstehende Qual so groß war, dass sie ihn für einige Sekunden aus der Betäubung riss.
Noch einmal sah er bunte Lichter im Regen tanzen. Er hatte das Gefühl, als entfernten sie sich.
[Chalacta | Jordir | Embras Anwesen | vor dem Tor] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Steven Crant, Rilanja Xulian, Skyan Darkus, chalactanische Soldaten; Kampfdroid
Der Schmerz kam zeitverzögert, aber er kam. Von dem Loch in Ulos Brustpanzer aus strahlte eine Welle von unerträglichem Sengen, Stechen und Reißen in seinen Brustkorb aus und reichte nach einem einzigen Herzschlag bis in die Oberarme, den Kopf und den Unterleib. Es fühlte sich an, als hätte sein gesamter Körper Feuer gefangen. Etwas derartiges hatte der Ishi Tib in seinen 76 Lebensjahren noch nicht erlebt. Ein erschütternder Schrei erstickte nach weniger als einer Sekunde in einem kraftlosen Rasseln, als ihm die Puste ausging. Er schnappte nach Luft, doch sofort breitete sich eine zweite Welle von Schmerz aus. Sie schien von seiner Lunge und dem Herzen aus durch alle Adern seines Körpers zu verlaufen, bevor sie sich wieder auf die Brust konzentrierte. Sie überlagerte alle anderen Sinneseindrücke, so dass der Senator gar nicht spürte, dass er sich beim Aufprall auch den Hinterkopf und eine Schulter verletzt hatte. Von seiner Umgebung nahm er erst wieder etwas wahr, als ein Schatten auf ihn fiel und Hände nach seiner Verletzung tasteten. Er blickte auf und mit zitternden Lidern fokussierten seine roten Augen einen Menschen, der sich an ihm zu schaffen machte. Für einen Augenblick war er verwirrt, doch dann erkannte er in dem Fremden einen chalactanischen Soldaten und die Erinnerung daran, wo und in welcher Lage er sich befand, kehrte wieder. Sammandi wusste wieder, warum er nach Chalacta gekommen war, und dass er entgegen jeder Vernunft beschlossen hatte, die Jedi zum Anwesen des Hutten Embra Kelabit zu begleiten. Im war nun, als könnte er durch die dichten Regenschleier von Jordirs Monsunzeit bunte Lichter hinter dem Kopf des Soldaten tanzen sehen. Waren das die Lichtschwerter der Jedi und die Blaster des Kampfdroiden? Unter Schmerzen neigte er seinen Kopf und betrachtete erneut seinen Brustkorb. Der Soldat und ein weiterer waren eben damit beschäftigt, ihm die sandfarbene Rüstung abzuschnallen. Der Ishi Tib verstand nun, woher das rauchende Loch rührte und was es zu bedeuten hatte. Obwohl seine Lunge nicht mit Luft, sondern mit etwas anderem, zäherem gefüllt zu sein schien, begann er wieder zu schreien und zu röcheln, teils vor Schmerz (der selbst bei leichten Berührungen ein entsetzliches Niveau erreichte) und vor allem auch vor Angst. Denn als sie das Rüstungsteil von ihm abhoben, sah er, dass sein Hemd und die Weste verkohlt und blutgetränkt waren. Im Fleisch seiner bebenden Brust klaffte dasselbe hässliche Loch wie in dem Kompositmaterial aus Keramik, Metall und Kunststofffasern, das eigentlich Kugeln, Splittern und leichten Blasterladungen standhalten sollte. Bei jeder Bewegung quoll Blut hervor und bei jedem Versuch, ein- oder auszuatmen, entstanden Blasen darin. Ulo Sammandi hatte nur eine grobe Vorstellung davon, wie schwer diese Verletzung sein musste, aber das genügte schon, um tiefste Todesangst bei ihm auszulösen. Der unsinnige Drang, das Loch mit seinen Händen zu bedecken, war so groß, dass er sogar den Schmerz ignorierte, den diese heftige Bewegung auslöste. Seine sechs Finger tasteten nach seiner Brust und waren sofort dunkelrot von seinem eigenen Blut.
»Haltet ihn fest!« schnauzte der Soldat, dessen Kopf noch immer in Ulos Blickfeld lag.
Sofort griffen weitere Hände nach ihm und drückten seine Schultern und Handgelenke auf den Boden. Er spürte gar nicht, dass ihm zwei oder drei Medikamente in den Hals und die Wundränder injiziert wurde. Seine Bemühungen, sich aufzurichten, gingen rasch in unkontrolliertes Zucken über und anstatt zu schreien, rang er nach Luft. Doch wenn er versuchte einzuatmen, musste er dabei gegen einen merkwürdigen Widerstand und einen schier unerträglichen Schmerz ankämpfen; beim Ausatmen drang bestimmt ebenso viel Blut aus seinem Hals wie Luft. Da Schlucken unmöglich war, füllte der heiße Lebenssaft seine Kehle und lief bald aus den Winkeln seines Schnabels heraus. Flüssigkeit füllte seine Lunge und sein Körper stellte sich automatisch von Luft- auf Wasseratmung um, aber auch dadurch wurde es nicht besser.
Eine vierte Injektion brachte endlich eine Linderung des Schmerzes und zwang den Senator zugleich in einen künstlichen Ruhezustand. Die Krämpfe hörten auf und sein Körper entspannte sich zumindest teilweise. Obwohl er noch immer das Gefühl hatte, ersticken zu müssen, wurde auch sein Atem flacher. Nur am Rande bekam er mit, dass ihm irgend etwas in den Hals geschoben wurde. Dass er angehoben und auf eine Trage gelegt wurde, bemerkte er nur, weil die dabei entstehende Qual so groß war, dass sie ihn für einige Sekunden aus der Betäubung riss.
Noch einmal sah er bunte Lichter im Regen tanzen. Er hatte das Gefühl, als entfernten sie sich.
[Chalacta | Jordir | Embras Anwesen | vor dem Tor] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Steven Crant, Rilanja Xulian, Skyan Darkus, chalactanische Soldaten; Kampfdroid