Chalacta

[Chalacta | Jordir | Embras Anwesen | vor dem Tor] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Steven Crant, Rilanja Xulian, Skyan Darkus, chalactanische Soldaten; Kampfdroida

Der Schmerz kam zeitverzögert, aber er kam. Von dem Loch in Ulos Brustpanzer aus strahlte eine Welle von unerträglichem Sengen, Stechen und Reißen in seinen Brustkorb aus und reichte nach einem einzigen Herzschlag bis in die Oberarme, den Kopf und den Unterleib. Es fühlte sich an, als hätte sein gesamter Körper Feuer gefangen. Etwas derartiges hatte der Ishi Tib in seinen 76 Lebensjahren noch nicht erlebt. Ein erschütternder Schrei erstickte nach weniger als einer Sekunde in einem kraftlosen Rasseln, als ihm die Puste ausging. Er schnappte nach Luft, doch sofort breitete sich eine zweite Welle von Schmerz aus. Sie schien von seiner Lunge und dem Herzen aus durch alle Adern seines Körpers zu verlaufen, bevor sie sich wieder auf die Brust konzentrierte. Sie überlagerte alle anderen Sinneseindrücke, so dass der Senator gar nicht spürte, dass er sich beim Aufprall auch den Hinterkopf und eine Schulter verletzt hatte. Von seiner Umgebung nahm er erst wieder etwas wahr, als ein Schatten auf ihn fiel und Hände nach seiner Verletzung tasteten. Er blickte auf und mit zitternden Lidern fokussierten seine roten Augen einen Menschen, der sich an ihm zu schaffen machte. Für einen Augenblick war er verwirrt, doch dann erkannte er in dem Fremden einen chalactanischen Soldaten und die Erinnerung daran, wo und in welcher Lage er sich befand, kehrte wieder. Sammandi wusste wieder, warum er nach Chalacta gekommen war, und dass er entgegen jeder Vernunft beschlossen hatte, die Jedi zum Anwesen des Hutten Embra Kelabit zu begleiten. Im war nun, als könnte er durch die dichten Regenschleier von Jordirs Monsunzeit bunte Lichter hinter dem Kopf des Soldaten tanzen sehen. Waren das die Lichtschwerter der Jedi und die Blaster des Kampfdroiden? Unter Schmerzen neigte er seinen Kopf und betrachtete erneut seinen Brustkorb. Der Soldat und ein weiterer waren eben damit beschäftigt, ihm die sandfarbene Rüstung abzuschnallen. Der Ishi Tib verstand nun, woher das rauchende Loch rührte und was es zu bedeuten hatte. Obwohl seine Lunge nicht mit Luft, sondern mit etwas anderem, zäherem gefüllt zu sein schien, begann er wieder zu schreien und zu röcheln, teils vor Schmerz (der selbst bei leichten Berührungen ein entsetzliches Niveau erreichte) und vor allem auch vor Angst. Denn als sie das Rüstungsteil von ihm abhoben, sah er, dass sein Hemd und die Weste verkohlt und blutgetränkt waren. Im Fleisch seiner bebenden Brust klaffte dasselbe hässliche Loch wie in dem Kompositmaterial aus Keramik, Metall und Kunststofffasern, das eigentlich Kugeln, Splittern und leichten Blasterladungen standhalten sollte. Bei jeder Bewegung quoll Blut hervor und bei jedem Versuch, ein- oder auszuatmen, entstanden Blasen darin. Ulo Sammandi hatte nur eine grobe Vorstellung davon, wie schwer diese Verletzung sein musste, aber das genügte schon, um tiefste Todesangst bei ihm auszulösen. Der unsinnige Drang, das Loch mit seinen Händen zu bedecken, war so groß, dass er sogar den Schmerz ignorierte, den diese heftige Bewegung auslöste. Seine sechs Finger tasteten nach seiner Brust und waren sofort dunkelrot von seinem eigenen Blut.

»Haltet ihn fest!« schnauzte der Soldat, dessen Kopf noch immer in Ulos Blickfeld lag.

Sofort griffen weitere Hände nach ihm und drückten seine Schultern und Handgelenke auf den Boden. Er spürte gar nicht, dass ihm zwei oder drei Medikamente in den Hals und die Wundränder injiziert wurde. Seine Bemühungen, sich aufzurichten, gingen rasch in unkontrolliertes Zucken über und anstatt zu schreien, rang er nach Luft. Doch wenn er versuchte einzuatmen, musste er dabei gegen einen merkwürdigen Widerstand und einen schier unerträglichen Schmerz ankämpfen; beim Ausatmen drang bestimmt ebenso viel Blut aus seinem Hals wie Luft. Da Schlucken unmöglich war, füllte der heiße Lebenssaft seine Kehle und lief bald aus den Winkeln seines Schnabels heraus. Flüssigkeit füllte seine Lunge und sein Körper stellte sich automatisch von Luft- auf Wasseratmung um, aber auch dadurch wurde es nicht besser.

Eine vierte Injektion brachte endlich eine Linderung des Schmerzes und zwang den Senator zugleich in einen künstlichen Ruhezustand. Die Krämpfe hörten auf und sein Körper entspannte sich zumindest teilweise. Obwohl er noch immer das Gefühl hatte, ersticken zu müssen, wurde auch sein Atem flacher. Nur am Rande bekam er mit, dass ihm irgend etwas in den Hals geschoben wurde. Dass er angehoben und auf eine Trage gelegt wurde, bemerkte er nur, weil die dabei entstehende Qual so groß war, dass sie ihn für einige Sekunden aus der Betäubung riss.

Noch einmal sah er bunte Lichter im Regen tanzen. Er hatte das Gefühl, als entfernten sie sich.


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Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ mit Steven, Ulo Sammandi, Rilanja, Sarid & Skyan?

Sarid hatte dieser elenden Kampfmaschine schließlich den Rest geben können. Ein paar Funken sprühten noch aus den beschädigten Teilen des Blechhaufens und einige Male zuckten noch die schlaffen Arme des Roboters, bevor er schließlich ganz den Geist aufgab. Während Nei vom weiten aus wahrnehmen konnte, wie die Lebenszeichen von Ulo Sammandi schwächer wurden, obwohl sich einige Chalactaner in sicherer Deckung um ihn kümmerten, erkundigte sich Sarid nach der Bereitschaft der Jedi und übriggebliebenen Begleiter.

"Meisterin Horn, wir halten hier die Stellung, um einen Hinterhalt rechtzeitig verhindern zu können.",

gab einer der höherrangigen chalactanischen Soldaten zu verstehen und lud dabei bekräftigend sein Blaster-Gewähr durch.

Mit einem von ihrem Ärmel abgerissenen Stück Stoff verband Nei sich provisorisch eine Schnittwunde an ihrem Oberschenkel, die direkt neben der mithilfe von Steven gut verarzteten Schusswunde klaffte, bevor sie sich neben ihre Meisterin stellte.


"Ich bin bereit, Sarid.",

erklärte sie entschlossen. Das deaktivierte Doppellichtschwert fest in der Hand haltend blickte sie in den dunklen Gang hinter dem Tor, welches der niedergestreckte Kampf-Roboter blockierte, so dass sie nicht fürchten mussten erneut ausgesperrt zu werden. Schließlich sortierte sich die Gruppe der Jedi und gemeinsam betraten die Jedi das Anwesen von Embra Kelabit.

In dem Gang des Anwesens herrschte eine fast undurchdringliche Dunkelheit. Nur vereinzelt erhellten Fackeln Teile des Mauerwerks. Von draußen hallte der prasselnde Monsunregen Chalactas unweltlich und erzeugte zusammen mit dem dimmen Licht ein für Nei beunruhigendes Ambiente, dass sie nur zu gut von A'Morra der Hutt auf Tatooine in Erinnerung hatte. Hutten schienen es so zu mögen. Der Feststellung Sarids entsprechend, konnten sie den Gang schnell hinter sich lassen und kamen in einem Saal an, in dem ein leeres Podest zu sehen war - ein Podest, welches die Hutten wohl ganz selbstherrlich als Thron bezeichnen würden, aber aufgrund ihrer fetten Körper für andere Spezies kaum als solche identifizierbar waren. Es herrschte einen Totenstille und der gesamte Saal schien verlassen.

Seitlich schaute Nei zu Sarid. Ihr Blick verriet eindeutig, was Nei nicht einmal zu flüstern wagte. Die Ruusanerin spürte die Anwesenheit von Lebewesen, auch wenn sie nicht zu sehen waren, ebenso wie die Jedi Rätin es sicher auch tat.

Schleichenden Schrittes tastete Nei sich weiter in den Saal vor und folgte dabei den Wänden zu ihrer Rechten, ihr Lichtschwert in ständiger Bereitschaft haltend bis sie abrupt inne hielt. Mithilfe der Macht, machte sie Sarid auf sich aufmerksam und lenkte ihren Blick auf einen Verschlag. Bis auf ein leises Knistern, welches von den nur spärlich verteilten Fackeln ausging, konnte Nei keine Geräusche wahrnehmen, bis auf...

Mit der Macht aktivierte Nei einen Schalter, den sie direkt neben dem Verschlag gut versteckt hatte dennoch erkennen können. Ein Raunen ging durch den Saal als direkt hinter dem "Thron" ein purpurner Vorhang fiel. Der fette lurchartige Hutt hielt seine viel zu kurzen Arme vor seine glubschigen Augen, als wollte er sie vor blendendem Licht schützen und wimmerte auf huttisch vor sich hin. Nei zögerte keine Sekunde, aktivierte ihr Lichtschwert und brachte sich dabei bedrohlich vor ihm auf den Thron in Stellung.


"Koona t'chuta?!", fauchte sie ihn an und mahnte ihn mit finsterer Miene, wohl wissend was für Feiglinge diese Riesenwürmer von Natur aus waren, wenn man sie bedrohte: "[Eine falsche Bewegung und du unterschreibst dein eigenes Todesurteil!]",

Wimmernd reagierte Embra, zusätzlich durch den Fakt eingeschüchtert, dass Nei in der Lage war in seiner Muttersprache mit ihm zu sprechen. Die Augen der Padawan weiteten sich.


"Stoopa Sleemo!",

fauchte Nei, ihre Aufmerksamkeit nur kurz von Embra abwendend.


"Ich glaube wir sind nicht allein!",

rief sie Sarid über ihre Schulter hinweg zu. Sie hatte die wimmernden Worte des Hutten nicht hundertprozentig verstehen können, doch der Umstand, dass er noch nicht begann um sein Leben zu feilschen, machte Nei umso vorsichtiger, zumal sie auf dem Thron stehend, jedem Hinterhalt völlig ausgeliefert wäre. Doch sie war nicht allein und nicht nur die Macht war mit ihr.


Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ Thronsaal ~ mit Sarid, Rilanja?, Steven? & Skyan?
 
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[Jordir – Anwesen des Embra Kelabit] – Sarid, Nei, Ulo Sammandi, Rilanja, Steven, Skyan

Plötzlich fühlte sich seine leichte Kampfrüstung sehr, sehr dünn an. Eben noch mähten sich die Angreifer, besonders die Jedi durch die Gesetzlosen und Gekauften. Doch von der Euphorie und der Hoffnung einer schnellen Beendigung des Einsatzes blieb nach dem Erblicken des Metallmonsters nicht mehr viel übrig. Der schneidende Geruch des Blastergases zog stechend in seine Nase, als die gewaltige Maschine den Senator förmlich weg pustete.

In dieser Situation war er überglücklich, dass er mehrere Meter von dem Koloss entfetnt mit einigen chalactanischen Truppen in Deckung kauerte. Seine erste Reaktion war es sich feige hinter die Deckung fallen zu lassen und erst nachdem er realisierte, dass der Droide seine Waffensysteme nicht auf den Prinzen ausgerichtet hatte schielte er hinter seinem Schutz hervor. Es war ein apokalyptisches Szenario. Durch den dichten Regen waren die kämpfenden Jedi kaum mehr zu erkennen, man sah nur die verschwommenen Schemen der leuchtenden Schwerter, die den Droiden behakten. Um nicht gänzlich untätig zu wirken, attackierte der Anwärter den massiven Körper mit einigen Blaster-Schüssen. Sonderlich effektiv war dieser Angriff nicht, es war als wolle man einen Rancor mit Papierkügelchen verletzen. Jedoch gab es Skyan das Gefühl wenigstens etwas zu der Operation beizutragen.

Das Feuer auf den Droiden wurde nun konzentrierter, aber damit stieg auch die Gefahr, dass einer der Jedi von einem Querschläger getroffen werden konnte.
Gefesselt beobachtete er den tödlichen Tanz der anmutigen Nei, so dass er für einen Moment sogar vergaß weiter das Feuer zu eröffnen. Der athletische Kampfstil mit der exotischen Doppelklinge befestigte in ihm den Entschluss sich auch mit der eleganten Kampftechnik näher auseinanderzusetzen. Zu der rauchblauen Doppelklinge und dem violetten Schwert der Rätin gesellte sich nun auch Crants grüne Klinge. Sich in der Sicherheit wähnend, dass sich der Gigant nun mit den Jedi beschäftigen würde, rückte der Anwärter mit pochendem Herzen weiter vor. Ein besonders effektiver Schütze war er nicht, hatte er doch nur kurz vor dem Einsatz eine schnelle Einführung zu seiner Waffe bekommen. Doch auf eine sonderbare Art und Weise zog ihn das Spektakel an und stoß ihn gleichsam ab.

Schlitternd kam er hinter einem Metallstück zum Stehen. Durch das Visier seinen A-280 konnte er nun klar den raubtierähnlichen Kopf erkennen und er gab einige Feuerstöße ab, die die sensiblen Sensoren jedoch meilenweit verfehlten. Er verschoss einige Salven, die jedoch kaum trafen. Keuchend kauerte er hinter der Deckung und wechselte das Magazin. Der Eingang zu dem Domizil des Hutten glich nun einem Schlachtfeld. Die schweren Füße der Maschine brachen den Boden auf, eine Mischung aus Blastergas und Wasserdampf waberte durch die Luft und vermengte sich mit dem Regen. Tropfend linste der Prinz über die Deckung und registrierte sogleich, dass das hellgrüne Lichtschwert erloschen war. Entsetzt sah er den leblosen Körper des Adeligen nahe der Kampfmaschine liegen. Plötzlich mutig geworden signalisierte er einigen Kämpfern ihn zu decken und stürmte zu dem Ritter hinüber. Kurz vor Steven angekommen, packte ihn doch die Furcht. Von weitem sah die Maschine durchaus weniger bedrohlich aus. Mit angsterfülltem Herzen sprintete er weiter auf den Körper zu, kam keuchend neben ihm an und zog den Ritter in eine sichere Deckung. Der Anwärter hatte keine medizinische Ausbildung genossen, aber die Blutspur im Regen sah definitv nicht gesund aus. Ein Soldat winkte einen Sanitäter heran, der sich unter Feuerschutz auf den verletzten Jedi zubewegte.

Schließlich fiel auch der massive Droide und der Trupp spaltete sich wieder auf um eine Versorgung der Verletzten und Verhinderung eines Hinterhaltes zu gewährleisten. Angespannt und unter Adrenalin stehend schob sich der unerfahrene Anwärter weiter in die Höhle des Löwen. Nach dem Betreten des Saales wurde die junge Nei jedoch vielmehr zur Löwin und schüchterte den Schleimhaufen ordentlich ein. In einer ihm unbekannten und in seinen Ohren primitiven Sprache bedrohte sie ihn, sodass Skyan auch sein Gewehr auf den Hutten richtete. Er genoss den Moment der Übermacht, die Mission würde sich endlich dem Ende zuneigen und der fette Verursacher des gesamten Ärgers befand sich nun im Visier seines A280. Die anmutige Nei holte ihn jedoch wieder zurück auf den Boden. Mit ihren übermenschlichen Sinnen registrierte sie anscheinend, dass sie abgesehen von dem schleimigen Embra nicht alleine waren. Plötzlich fühlte sich Skyan sehr unwohl in der Mitte des Raumes. Sie saßen freilich wie auf dem Präsentierteller. Der eben noch überraschte und scheinbar eingeschüchterte Hutt präsentierte auf seinem schmierigen Gesicht nun auch ein selbstzufriedendes Lächeln, das nicht unbedingt zu seiner Beruhigung beitrug.

Urplötzlich blitzte ein unglaublich grelles Licht auf. Geblendet griff sich Skyan an die Augen. Hinter sich hörte er eine Tür zufallen. Zischend entlud sich etwas neben ihm. Vollkommen orientierungslos tastete er durch die Gegend. Verdammt. Er rieb sich die Augen in der Hoffnung sein Augenlicht wieder zu erlangen. Er hörte wie das Feuer auf die Truppe eröffnet wurde. Blinzelnd begann er wieder etwas zu sehen. Der ganze Raum war in ein dichtes Gas gehüllt, durch das weder der Hutt noch Angreifer entdecken zu waren. Vollkommen überfordert drückte er seine Waffe an sich und versuchte sich irgendwo in Deckung zu begeben. Rufend versuchte er sich Orientierung zu verschaffen, aber im allgemeinen Lärm ging sein Ruf unter. Verwirrt presste er sich auf den Boden.

[Jordir – Anwesen des Embra Kelabit – Hauptsaal] – Sarid, Nei, Skyan, Rilanja (?), Steven (?)
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei, Sarid, Rilanja?, Skyan? im Anwesen - Steven und Soldaten davor ~​


Es lag wieder dieser Gestank von verbranntem Fleisch in der Luft. Eben dieser Geruch, den der Ritter von der Schlacht um Corellia noch so im Gedächtnis geblieben war.
Sein Geruchssinn war der Erste seiner Sinne den Steven, nach seinem unfreiwilligen Flug und den dazugehörigen Aufprall auf den Asphalt, wieder erlangte.
Doch auch etwas anderes lag in der Luft und das konnte der Ritter ebenso gut riechen. Der Duft von frisch verschmorten Schaltkreisen tat der Nase nur gut, wenn sie von einem feindlich gesinnten Droiden stammen, oder besser stammten. Ansonsten hatte der Baron von Cirrus natürlich nichts übrig für den sauren Gestank von zerstörten Elektroteilen.

Der zweite und der dritte Sinn, die sich zu seinem Geruchssinn dazugesellten, waren das Tasten und Hören.
Der Ritter spürte, das er nicht mehr auf dem kalten Asphalt lag, auch konnte er merken das der Regen endlich aufgehört hatte, doch dann meldete sich seine Nase. Er konnte das Wasser der Wolken riechen, also konnte es nicht aufgehört haben zu regnen, denn den Geruch, vom warmen Sommerregen, kannte er nur zu gut aus seiner Heimat. Wenn er also das letzte woran er sich erinnern konnte, nämlich der Schlag des Droiden mit dem was er nun wahrnahm zusammenfügte, konnte dies nur bedeuten, dass sie es geschafft hatten das Metallungetüm zu zerstören und ihn selbst ins Trockene und Sichere zu bringen.
Endlich gesellte sich auch der letzte seiner eben noch funktionsuntüchtigen Sinne dazu, jedenfalls von denen die er im Moment überprüfen konnte.

Nach dem Öffnen der Augen, war das erste was er erkennen konnte der schemenhafte Umriss eines Soldatenhelms auf den Schultern eines kräftigen, jungen Mannes.

"Lieutenant, ich glaube der Jedi wacht auf!!"

rief der Soldat in eine Richtung, in die der Blick des Barons nicht reichte.

Danach setzten starke Kopfschmerzen ein, die Stevens Hand an seine Stirn fassen ließ, nur um provisorisch zu tasten, ob er verletzt war, doch wie sich beim weiteren Abtasten des Kopfes herausstellte, spürte er eher am Hinterkopf die größten Schmerzen.

"Meister Jedi, schön das es Euch den Umständen entsprechend gut geht."

sagte ein, der Kleidung nach zu Urteilen höherrangiger chalactanischer Soldat.

Steven versuchte nicht unfreundlich zu sein und wollte sich aufrichten, was jedoch in den ersten zwei malen misslang. Im dritten Anlauf jedoch, schaffte es der Baron sich an den Rand des provisorischen Betts zu setzen.

"Ich hasse Kopfschmerzen."

war Stevens trockene Antwort auf die freudige Stimmung des Chalactaners. In der Tat kannte er sich aus mit Kopfschmerzen, denn wenn er nicht unter einem Migräne Anfall litt, war es meist Michael Aeren der seinen Kopf zum schmerzen brachte.

"Rätin Horn und die anderen Jedi sind mit dem Captain und einem Großteil ins Anwesen, wir sind hier geblieben und wollten Euch gerade zur Stupa bringen."

erklärte sich der Soldat, doch der Ritter wollte anscheinend nicht dorthin.

"Mir geht es gut! Ich muss zu den anderen!"

raunte der Baron dem Soldaten mit rauem Ton entgegen und belog sich dabei wissentlich selbst. Im ging es nicht gut, jedenfalls nicht wirklich, denn nachdem er von der Liege aufgestanden war merkte er das er noch etwas wackelig auf den Beinen stand.

Ein Knall und die darauf einsetzende Geräusche von Blasterschüssen bestätigten ihn in seiner Annahme, das die Kämpfe noch nicht vorüber waren.
Steven forderte die Soldaten nach einer kurzen Disskusion auf, ihm zu folgen und ihre, sowie seine Kameraden zu unterstützen.
Glücklicherweise hatte noch niemand den deaktivierten Metallkoloss aus dem Weg geräumt, sodass sich der Trupp um den Jedi-Ritter an dem stinkenden Etwas vorbeidrücken konnte um das nächste stinkende Etwas zur Strecke zu bringen.

Immer noch konnte der Ritter deutlich das Geräusch von Blasterschüssen hören und je weiter er den nicht wirklich gut beleuchteten Gang hinunterschritt, je lauter wurde auch das nun langsam aufkommende Summen der Lichtschwerter.
Doch unglücklicher Weise hatten Steven und seine chalactanischen Begleiter einen falschen Weg gewählt, konnte er doch deutlich Geräusche hinter einer, anscheinend festen und massiven Wand hören, ja selbst die Präsenzen der Jedi konnte er hinter der Mauer fühlen.

Nun standen sie auf einem schmalen Flur, in dem er durch das spärliche Licht nur eine Abzweigung erkennen konnte. Der Ritter gab den Chalactanern ein Zeichen zu warten, so lange er den Seitengang erkunden wollte, möglicherweise führte er zu den anderen, doch dieser engere Flur führte ihn nur weiter weg von den Geräuschen und den Präsenzen seiner Mitstreiter. Mist, Sackgasse.
Der chalactanische Lieutnant gab das Zeichen das sie umkehren und einen anderen Gang nehmen sollten, um zu den anderen dazuzustoßen, doch just in diesem Moment begann die so massiv wirkende Wand sich unter lautem Knirschen und Beben zu bewegen.

Wahrscheinlich wie in ihrem Training, visierten die Chalactaner die sich drehende Wand an und auch der Baron aktivierte sein Lichtschwert und brachte sich in Position, bereit für was auch immer kommen sollte.
Nur eine kurze Berührung an seinem Hinterkopf ließ sich dahingehend interpretieren, das der Baron doch noch nicht wieder ganz auf dem Dampfer war. Doch es hätte schlimmer kommen können.
Plötzlich erfüllte ein unbekannter Gestank und Rauch den kleinen Gang, wurden aber durch die hier kanalisierten Winde schnell auf den Boden gedrückt und machten die Sicht wieder frei. Glücklicherweise war es nicht ein neuer Kampfdroide der sich ihnen nun in den Weg stellte, sondern etwas ebenso abscheulich, aber nicht annähernd so gefährliches.
Der Hutte.

Embra wollte also eine für seine Art typische Option wählen, die Flucht. Doch aus seinem entsetzten Gesichtsausdruck konnte man erkennen, das der Hutte damit nicht gerechnet hatte, denn anstatt eines Fluchtweges der geradewegs nach draußen führte, hatte er nun eine smaragdgrüne Lichtschwertspitze vor seiner nicht vorhandenen Nase.
Der Baron konnte nun nur noch hoffen, das entweder die Jedi oder die Chalactaner schneller am Abzug waren, als der Hutte durch den Seiteneingang verschwinden konnte.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei, Sarid, Rilanja, Skyan Steven und Soldaten~​
 
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Während die Jedi den Kampfdroiden bedrängten und schließlich mit Entschlossenheit und geeinten Kräften bezwangen, hoben einige der Soldaten Ulo Sammandi auf eine Trage und brachten ihn sowie ihre gefallenen Kameraden zurück zum Angriffsboot. Als sich dessen gepanzerte Tore hinter ihm schlossen, drangen keine Geräusche von draußen mehr zu ihm. Die Außenwelt war ausgesperrt und er schien sich in einer Art isolierter Raum-Blase zu befinden. In deren Inneren war es jedoch nicht ruhiger als draußen. Ein Gewirr von Rufen, Befehlen, Fragen und Schreien erfüllte den engen Raum und hallte von den Stahlwänden wider. Dieser Geräuschkulisse fügte der Ishi Tib ein hässliches Gurgeln und Stöhnen hinzu, denn jede Bewegung und jede Berührung lösten Schmerzen aus. Obwohl man ihm einen Schlauch in den Hals gestoßen hatte, der Blut aus der Lunge abtransportieren und ihm das Atmen erleichtern sollte, musste er um jeden Atemzug mit aller Kraft ringen und dabei schreckliche Schmerzen ignorieren. Denn sein gesamter Atemapparat war von dem Blastertreffer aus nächster Nähe stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Teile der Lunge waren durchlöchert und verdampft, Muskeln, die sie in Bewegung setzen sollten, gerissen oder verbrannt. Das Atmen war eine solche Qual, dass er sich zu fragen begann, ob es die Mühe überhaupt wert war.

Obwohl er keinen ansprechbaren Eindruck machte und auch nicht in der Lage gewesen wäre, zu antworten, war der alte Senator sich seiner Lage bewusst. Er nahm wahr, was mit ihm geschah, wenn auch auf andere Weise als sonst. Die anderen Personen registrierte er kaum als solche und ihre Handlungen hatten für ihn nur insofern eine Bedeutung, wie sie sich direkt auf ihn auswirkten. Sie schienen keine Individuen mehr zu sein, sondern Ereignisse in einem chaotischen Universum, das sich allein auf seinen Körper beschränkte und in dem er das einzige denkende und fühlende Wesen war. Er spürte ihre Berührung, hörte ihre Worte, verstand sogar ihre Bemühungen. Aber sein Blick war dennoch auf sich selbst gekehrt. Mit einer Nüchternheit, die der Lage kaum angemessen war, betrachtete er seine Situation und machte sich seine Gedanken darüber, was sie wohl bedeuten mochte. Die Verletzungen waren schwer. So schwer, dass er nicht glaubte, dass sie mit den begrenzten Mitteln der Soldaten behandelt werden konnten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn am Leben halten konnten, bis sie den nächsten Bactatank erreichten.

Ulo konnte sich an Erzählungen erinnern, nach denen manche Personen an der Schwelle zum Tod noch einmal eine erstaunliche Klarheit erlangten. Die Ruhe, die er jetzt spürte, passte dazu. Er vermutete, dass er sterben musste. Ein Gedanke, der ihn mit Kummer erfüllte, doch nicht mit Entsetzen. Es kam ihm unerwartet normal vor, auf die nächsten Minuten zu blicken und zu wissen, dass es die letzten waren.


›Es ist anders als ich es mir vorgestellt hatte‹, dachte er.

Schmerzvoller. Hektischer. Und zugleich auf merkwürdige Weise friedvoll. Die Soldaten rings um ihn kämpften um sein Leben, eine Bemühung, die er anerkannt hätte, wäre sie ihm ganz bewusst gewesen. Aber es war vergebens, das hatte er schneller erkannt und akzeptiert als sie. Ulo stellte den Versuch ein, gegen das Unausweichliche anzukämpfen. Stattdessen dachte er über das Leben nach, das er geführt hatte und das nun bald sein Ende finden sollte. Er zog ein Resumee seiner persönlichen und beruflichen Leistungen, wägte die Träume, die unerfüllt geblieben waren, gegen die ab, die er sich und anderen wahrgemacht hatte. Ihm kamen Dutzende Gesichter von Personen in den Sinn, die in seinem Leben eine Rolle gespielt hatten - zum Schlechten oder zum Guten. Freunde und Lehrer aus der Kindheit gehörten ebenso dazu wie politische Widersacher und Verbündete, frühere Liebschaften so wie loyale Mitarbeiter. Die letzten Gesichter, die ihm in den Sinn kamen, waren die seines derzeitigen Stabes. Der treue Dek Nieds mit seiner einfachen, humorvollen Art. Die unermüdliche Sigma, die trotz ihres bronzefarbenen Blechhülle einen besseren Charakter hatte als viele biologische Lebewesen. Russ Dragson, den Karkarodon mit dem grimmigen Äußeren und dem angenehmen Kern - er war nicht lange Teil des Teams gewesen, hatte aber einen wichtigen Beitrag geleistet. Und natürlich Naely Darzou. Sie war Ulo mehr gewesen als eine Assistentin. Sie war wie eine Tochter für ihn. Um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sorgte er sich jetzt, an der Schwelle zum Tod, mehr als um sein eigenes.

›Das ist nicht das Ende, das ich mir vorgestellt habe‹, dachte er weiter. ›Ich hätte auch gern noch ein paar Dinge geregelt, noch ein paar Ziele erreicht. Ich wollte noch mehr zum Wohl der Galaxis beitragen und meine Handschrift in der Politik der Neuen Republik hinterlassen. Ich hätte gern Naelys weiteren Werdegang beobachtet und sie dabei gefördert. Und ich hätte gern noch einmal die Meere von Tibrin gesehen, wäre gerne noch einmal mit meinem Segelboot hinausgefahren.‹

Neue Bilder kamen ihm in den Sinn. Er sah noch einmal die Jordir-Stupa vor sich, den beeindruckenden goldenen Bau, der in den letzten Sonnenstrahlen funkelte, die es durch dichtschwarze Monsunwolken geschafft hatten. Dann die Wogen von Mon Calamari, das zu seiner zweiten Heimat geworden war, eine Welt, deren Kultur und Natur er beinahe ebenso geschätzt hatte wie die seiner Heimat. Er bewunderte die weißen Kuppeln und Türme von Coral City, die Eleganz der Schiffe und Flugmaschinen, die den Ozean und die Luft durchkreuzten. Ein Meeresungeheuer bei der Jagd. Und dann Boote, wie sie auf Tibrin gebaut und gefahren wurden. Ihm war, als würde er vor den Riffen seiner Heimat kreuzen, den Wind im Nacken und die Sonne im Gesicht. Sein Haus außer Sichtweite, aber dennoch nah genug, um ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Und dann noch einmal den Kampfplatz vor dem Anwesen des verbrecherischen Hutts Embra, wo das Regenwasser in den Pfützen sich mit seinem Blut und dem zahlreicher anderer Wesen gemischt hatte.

›Wer hätte das gedacht‹, blitzte es noch einmal in seinem Geist auf. ›Ich war nie ein Kämpfer. Niemand hätte ahnen können, dass ich einmal in einem Kampf mein Ende finden würde. Dass ich auf Chalacta sterben würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber das können sich wohl nur die wenigsten aussuchen. Wieviel Unerwartetes doch in einem einzigen Leben passiert... Das Universum ist so voller Wunder: Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich schon das Ende ist...‹

Irgendwann im Verlauf dieser Gedanken verstummte sein Herz.

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Kaum hatte Nei den Satz beendet und ihre Begleiter warnen wollen, ging direkt hinter ihrem Rücken eine Blendgranate los. Dem kaum zu vermeidenden Schock begleitend die Ruusanerin reflexartig zu Boden. Sie spürte ein starkes Schwindelgefühl und war nur froh darüber, dass sie nicht auch noch direkt in den Lichtblitz geschaut hatte, sondern ihren Blick gerade noch hatte abwenden können. Die Reflektion im Raum hatte trotzdem ihren Sehsinn stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Augen zusammen kneifend und und immer wieder reibend, versuchte sie ihre Umgebung zu sondieren und konnte nur am Rande erkennen, wie sich der fette Hutt davon schlich, als sie nur noch seine Schwanzspitze davon schlittern sah.

Nei wollte Embra gerade folgen, bevor sie ihn ganz aus dem Blick verlor. Doch gerade als sie sich aufrichtete, gab ihr die Macht den Impuls sich weg zu ducken und spürte, wie sie ein Blasterschuss nur knapp verfehlte. Für einen vollwertigen Hinterhalt hatte es nicht gereicht, das konnte die Padawan deutlich spüren, doch aus einer handvoll Verschlägen, die sich in den Wänden des ovalen Saals befanden, regnete es nun erneut Feuer auf die Jedi.

Sofort ließ sich Nei auf dem Thron fallen, auf dem sie gerade noch, wie auf dem Präsentierteller stand und rollte sich nach hinten weg. Hinter dem etwa einen Meter hohen Podest, war die Ruusanerin für den Moment sicher. Sie konnte nur hoffen, dass Sarid sich rechtzeitig hatte zur Wehr setzen können, immerhin war sie mitten im Raum stehend auch nicht sicherer. Bevor Nei jedoch eingreifen konnte, mussten die nur langsam abklingenden Nachwirkungen der Blendgranate verfliegen. Um den Prozess zu beschleunigen, ließ sich Nei in eine kurze Meditation fallen. Für einen kurzen Augenblick blendete sie alles und jeden um sicher herum, bevor sie sich Stück für Stück ihre Wahrnehmung über die Macht wieder öffnete und die Präsenzen um sie herum einblendete, so dass sie sich weniger auf Ihre Augen und Ohren, als auf den Fluss der Macht verlassen konnte, in dem jede Präsenz, jeder Gegner und jeder Freund den Lauf beeinflussten und für die Padawan deutlich zu erkennen waren, wenn auch nur auf den Saal beschränkt, um nicht den Fokus zu verlieren.

Pfeilschnell sprang Nei aus ihrer Deckung hervor, eine der zwei Klingen ihres Doppellichtschwerts aktiviert und lief an der Wand entlang zu dem Verschlag, in dem Sie vorhin den Schalter zu dem Raum hinter dem Thron gefunden hatte. Die anderen hatten sich scheinbar schon um die anderen Angreifer gekümmert, wenn sie ihre Sinne nicht täuschten. Ein letzter Nicht-Mensch hielt hingegen tapfer die Stellung, wie wild um sich schießend. Als Nei ihm gefährlich nahe gekommen war, regnete es eine Salve, die eher einem Streuschuss glich. Mit einem schnellen Richtungswechsel konnte Nei sich gerade noch in Sicherheit bringen und die Projektile, denen sie nicht ausgewichen war, an ihrem Lichtschwert verdampfen lassen. Mit dieser Aktion hatte sich der Angreifer genügend Zeit erkauft und schleuderte der Ruusanerin nun einen Thermaldetonator entgegen. Reflexartig riss sie ihre freie Hand nach oben und streckte sie ihm entgegen. Mit einem Machtstoß schleuderte sie den Detonator zurück zum Absender und rollte sich danach aus der Linie. Eine heftige Erschütterung später, qualmte es nur noch aus der Ecke, in der nicht nur der Nicht-Mensch weggesprengt, sondern auch deutliche Spuren in der Wand und einen Haufen Schotter hinterlassen wurde.


"Ich verfolge Embra!",

rief Nei ihrer Meisterin zu und ließ ihren Blick über den bereits von der Blendgranate voll erwischten Skyan schweifen, dem Sarid wahrscheinlich sowieso eher in der Lage war zu helfen.

Mit einem kontrollierten Sprung beförderte sich Nei über den Thron hinweg und verschwand in einer noch offenen Geheimtür im Mauerwerk, durch die Embra entkommen sein musste.

Überrascht stoppte die Padawan und bremste ihren Sprint, noch über den staubigen Boden im Gang, bevor sie schließlich hinter Embra, der schockstarr vor ihr lag.


"Crant!",

entfuhr es Nei überrascht, aber auch erleichtert. Der Jedi Ritter, den es draußen noch schwer erwischt hatte, war ihnen genau zur richtigen Zeit zur Hilfe geeilt. Sie konnte sich den Ärger und die Enttäuschung kaum ausmalen, wenn ihnen der fette Wurm entkommen wäre. Stattdessen befand sich Embra nun aber unausweichlich in ihrer Gewalt. Neuen Mut fassend, versuchte die Ruusanerin ein zweites Mal und rief dem Hutten in seiner Muttersprache mit einer gut geschauspielerten Aggressivität zu:


"[Wo ist Lod Zin? Mit jeder Lüge schneide ich dir ein Stück von deinem wurmigen Fortsatz hier hinten weg bis ich in deinem fetten Gehirn angekommen bin und mir die Information gewaltsam holen muss!]"

Ihnen entging nicht, wie dem Hutten ein Schaudern durch das Mark ging. Die Spitze seines schleimigen, wurmzerfressenen Schwanzes zappelte nervös, bis Nei erneut ihr Lichtschwert aktivierte und warnend anstarrte.

"[Lod Zin? Keine Ahnung wer das ist!]"

Nei senkte ihre Klinge, so dass Embra die Hitze an seinem Schwanz spürte, der nun gleich drohte ein gutes Stück kürzer zu werden.

"[Ich warne dich ein letztes Mal, Sleemo! Wo ist der republikanische Botschafter, Lod Zin?! Und antworte so, dass dich mein nervöser Begleiter auch versteht!]"

Sie schaute an dem fetten Wurm vorbei zu Steven, der seine Rolle hervorragend mit spielte, auch ohne jedes Wort zu verstehen.

Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ Thronsaal ~ mit Sarid, Rilanja?, Steven & Skyan
 
Chalacta - Jordir - Embras Anwesen - Thronsaal - Nei, Rilanja, Skyan und Sarid

Durch den leeren und nur gelegentlich von Fackeln erhellten Gang gelangten sie schnell in den ebenfalls dunklen Audienz- oder Thronsaal des Hutten. Außer dem Monsunregen draußen war es dort allerdings ziemlich still. Das war ungewöhnlich und schrie bereits nach einer Falle. Dennoch mussen sie dort hinein. Embra musste sich hier irgendwo befinden. Sich ganz in die Macht fallen lassend spürte sie die Präsenzen anderer, wartender Wesen. Nei fand dann an der rechten Seite der Wand es Thronsaales tastend bald einen Lichtschalter und erhellte den Raum. Die Jedi-Rätin ging selbstwusst einige Schritte in den Raum, das Lichtschwert abwehrbereit vor sich haltend. Vor ihnen befand sich eine Art Thron, typisch für die geltungsbedürftigen Hutten. Allerdings spürte sie auch rund um sie herum Lebewesen, angespannt und aufmerksam. Wie zu erwarten war...

Nei machte die Corellianerin dann auf einen Verschlag hinter dem Thron aufmerksam und brachte dessen Vorhang zu Fall. Dahinter hatte sich tatsächlich der fette, schleimige Wurm versteckt und die ruusanische Padawan ging sogleich in die Offensive und bedrohte ihn auf Huttisch, was Sarid allerdings nicht wirklich verstand. Zwar reagierte der Hutte daraufhin etwas verängstigt und wimmernd, aber Sarid hatte stark das Gefühl, dass das nur Show war, um ihre Aufmerksamkeit zu halten. Die Warnung Neis, dass sie nicht allein waren, hatte sie daher nicht gebraucht. Die Jedi-Rätin war bereit. Kurz darauf erhellte ein greller Blitz Raum und es kam Rauch auf. Zwar hatte sie einen Moment zu spät ihre Augen geschlossen, dass sie durch diese nicht mehr sehen konnte, aber das brauchte sie auch nicht. Die Macht war mit ihr und sie war der Fels in der Brandung. Skyan hatte sich nicht weit von ihr zu Boden geworfen, also machte sie es sich zur Aufgabe nicht nur sich selbst, sondern auch das Prinzchen von Serenno zu beschützen. Nei war hinter dem Thron in Deckung gegangen und Rilanja kämpfte an Sarids Seite.

Instinktiv reagierte die Jedi-Rätin auf die auf sie abgefeuerten Waffen und wirbelte ihr lilanes Lichtschwert um sich herum, dass es von außen fast wie ein Netz aus Licht aussehen musste. Sie wurde aus verschiedenen Richtungen ins Visier genommen, teils Projektil-, teils Blasterfeuer, welches sie nach Möglichkeit zum Schützen zurückwarf, was in der Hektik aber nicht immer gelang. Auch tat ihr leid, dass sie dabei so viele Leben nehmen musste, aber sie hatte keine andere Wahl. Mit Hilfe der Macht hielt sich die erfahrene Jedi in Bewegung, aber sie spürte bereits, dass sie dieses Tempo nicht allzu lange würde halten können, nachdem sie ja vorher bereits gekämpft und einige Schrammen davon getragen hatte. Der Rauch der Blendgranate hatte zudem den angenehmen Nebeneffekt, dass ihre Umrisse für die Truppen des Hutten nicht mehr so genau zu erkennen waren und ihre Schüsse deswegen nicht sonderlich genau waren. Irgendwann rief Nei noch, dass sie den Hutten verfolgte, aber Sarid hatte in den Moment andere Prioritäten, nämlich ihr Überleben und das ihrer Mitjedi zu sichern.

Als die Jedi-Rätin merkte, dass der Beschuss aus einem Verschlag nahe der mittlerweile geschlossenen Eingangstür immer weniger wurde nutzte sie die Gelegenheit. Mit einem Machtsprung weg von Skyan katapultierte sie sich zu dem letzten Schützen, einem Nikto, dessen Körper sie ohne zu zögern horizontal zerteilte. Danach stürmte die mittlerweile heftig atmende Jedi zu der nächsten Nische. Dem ihr folgenden Beschuss mit einer schnellen Rolle zur Seite ausweichend ergriff sie mit der Macht eine hölzerne Sitzbank in der Nähe, welche sie sofort auf die verbliebenen Kämpfer warf. Verzweifelt feuerten diese noch ein, zwei Mal auf die Bank, ehe diese sie selbst hinter ihrer improvisierten Barriere an die Wand drückte und wie Sarid annahm zerdrückte. Jedenfalls regte sich dort danach niemand mehr. Zurück zu Skyan rennend fühlte sie wie sie langsam müder wurde. Dafür waren mittlerweile auf der einen Seite des ovalen Raumes keine Kämpfer des Hutten mehr, so dass die Verteidigung bereits um einiges einfacher wurde.


"Bleib unten, Skyan. Rilanja, schnappen wir uns die Letzten..."

rief sie ihrer Falleenpadawan zu.

Chalacta - Jordir - Embras Anwesen - Thronsaal - Rilanja, Skyan und Sarid
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei, Sarid, Rilanja, Skyan Steven und Soldaten~​


Glücklicherweise war die Option der Flucht für den Hutten nunmehr unerreichbar. Glücklicherweise hatte sich Sarids Padawan Nei in das Geschehen im Geheimgang eingemsicht und stand nun hinter dem noch mehr als zuvor verdutzten Hutten.
Während Steven innerlich noch mit seinen Kopfschmerzen beschäftigt war und äußerlich dem Hutten sein Lichtschwert vor die schleimige Wampe hielt, war die kämpferische Padawan schon dabei, etwas aggressivere Verhandlungen zu führen.
Nei hielt ihr nur auf einer Seite aktiviertes Doppellichtschwert bedrohlich nah an den Schwanz der Riesenschnecke und schien ihn in seiner Muttersprache zu bedrohen. Jedenfalls vermutete der Baron dies aufgrund des scharfen Tonfalls der Padawan.

Manch ein Jedi hätte dieses Vorgehen gerügt, entspricht es doch nicht dem Kodex, der Gelassenheit lehrt und diese Leidenschaft anprangert, doch der Baron von Cirrus war keiner dieser Jedi. Ganz im Gegenteil, er begrüßte das Vorgehen von Sarid Padawan, wusste er doch genau welchen Ruf die Hutten in der Galaxis hatten und mit solchen Wesen war eine vernünftige Verhandlung wohl kaum möglich. Auf eine Art erfreute ihn das Leid des Verbrechersbosses und nur zu gern hätte er mit angesehen, wie dieser Abschaum tatsächlich einen Teil seines Fortsatzes verloren hätte, doch dann begann der Wurm, überraschenderweise auf Basic zu antworten.

"Gut, gut...beruhigt euch...der Botschafter ist Verlies, es geht ihm gut."

keuchte der Hutte nervös und deutete mit seiner dicken Hand zu einer verschlossenen Tür.

"Das will ich für Euch hoffen."

drohte der Ritter dem Hutten und deaktivierte sein Lichtschwert, sodass es dem Gangster möglich war zumindest tief durchzuatmen.

"Lieutnant, bewacht diesen Verbrecherabschaum, ich kümmere mich mit der Padawan um den Rest."

erklärte Steven in ruhigem Ton den nebenstehenden Chalactanern, auch wenn er keinerlei Befehlsgewalt auf sie ausübte, befolgten sie dem Befehl des Barons und richteten ihre Blaster bedrohlich auf den Hutten und seine 2 Gefolgsleute. Steven hingegen steuerte mit Nei die Stahltür in der Wand an.
Der Ritter lehnte sich mit seinem Kopf und seiner Hand gegen diese um eventuell etwas zu hören, doch sei es nun wegen der Kopfschmerzen oder wegen sonst etwas anderem, ihm war es nicht möglich ein Geräusch hinter der Tür wahrzunehmen. Weiterhin beunruhigte ihn auch, das er nur schwache Präsenzen hinter der Tür wahrnahm..

Sein Lichtschwert aktivierend, forderte er die ihm folgende Padawan auf, einen Schritt zur Seite zu gehen, dann rammte er seine glühend heiße Waffe in das antik wirkende, aber bis jetzt funktionierende, Schloss der Stahltür. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Stahl anfing zu glühen um dann schlussendlich zu schmelzen, was dann zur Folge hatte, das der Ritter das Hindernis mit Leichtigkeit öffnen konnte.
Hinter der Tür tat sich nicht etwa eine Zelle oder ein langer Gang auf, sondern eine etwas vermoderte Steintreppe. Das Moos auf den Stufen und das heruntertropfende Wasser hatten die Treppen rutschig werden lassen und so mussten sich die beiden Jedi nicht nur vor weiteren Gegnern, sondern auch von einem Halsbruch durch rutschige Stufen in Acht nehmen.

Am unteren Ende der Treppe angekommen, erstreckte sich nur ein langer Gang, an dessen Seiten Zellen, verschlossen mit Gittern, lagen. Aufmerksam gingen die Jedi die Zellen ab um den Botschafter eventuell in einer von ihnen zu finden.
Doch nach der Hälfte der Zellen, machte sich etwas Frust im Ritter breit, denn bis jetzt hatte er nur abgemagerte Kreaturen und zerstörte Droiden, jedoch keinen Botschafter entdeckt.
Dann jedoch fiel sein Blick auf eine beleuchtete Wand. Der Ritter näherte sich langsam dieser Wand und wenige Meter vor ihr machte er eine unmenschliche Entdeckung.

"Karbonit? Bei der Macht..."

entfuhr es dem Baron von Cirrus, als er die Sammlung des Hutten entdeckte.
Einer der vielen Karbonitblöcke hatte die Form eines Menschen oder eines Epicanthix, möglicherweise hatten sie den Botschafter gefunden. Doch was nun? War er vielleicht schon tot? Der Baron schüttelte den Kopf um seine wirren Gedankengänge aus dem Kopf zu bekommen. Sich an in Karbonit eingefrorenen Wesen zu erfreuen, zu solch grausamer Tat waren nur wenige Wesen fähig und einer von diesen Wesen war dieser Hutt.
In einer der Zellen erblickte der Ritter weitere Karbonitblöcke und konnte nur das Schlimmste annehmen. Verstört blickte er zu der Padawan, die noch die letzten Zelle auf der anderen Seite abcheckte.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei und Steven im Verließ, Sarid, Skyan, Rilanja oben im Thronsaal ~​
 
Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ Verließ ~ mit Steven & Lod Zin

Als Nei gemeinsam mit Steven den Raum erreichte, der unterirdisch gelegen am ehesten einem Verließ, vielleicht sogar mehr noch einem Gruselkabinett entsprach, traute sie ihren Augen kaum. Vorbei an rostigen Gittern, hinter denen Chalactaner und sogar einige Nicht-Menschen dem Tod näher waren als dem Leben, offenbarte sich eine von Trophäen geschmückte Wand. Doch die Preise, die der lurchige Embra hier unten zur Schau stellte, waren keineswegs Verdienstorden oder Medaillen, sondern in Karbonit eingefrohrene Gefangene. Zumindest bezeichnete Steven das Metall, in dem diese durch die nur schwer wahrnehmbare Lebenszeichen von sich gebenden Wesen gefangen waren. Nei selbst hatte von so etwas noch nie gehört, auch wenn der Nutzen den Embra daraus schlug sehr deutlich auf der erkennbar war. Darüber hinaus hatte sich der Hutt nicht nur als kriminell, sondern außerdem auch noch äußerst sadistisch herausgestellt.

Zu ihrer rechten hatte Steven einen Karbonitblock entdeckt, der verdächtig nach einem Menschen aussah, mehr noch ließ die Statur des in dem glänzenden Grau eingeschlossenen Mannes darauf schließen, dass es sich um einen Epicanthix und somit aller Wahrscheinlichkeit nach um Lod Zin handelte. Nei hatte gerade noch die anderen Blöcke überprüft und einen Blick zurück in die Zellen gewagt. Sie war sich bei den Gefangenen nicht sicher und wollte vorerst nicht voreilig handeln und sie aus ihren Zellen befreien. Es war immerhin nicht ausgeschlossen, dass es sich bei den Gästen des Hutten ebenfalls um gefährliche Gangster handelte, die Embra, warum auch immer, hier festhielt. Das wäre dann die Aufgabe der chalactanischen Sicherheitsbehörden, überlegte Nei nur kurz und trat schließlich an Steven heran. Sie schien weniger geschockt als der Jedi Ritter, immerhin kannte sie die Methoden, mit denen die Hutten gerne arbeiteten. Doch spurlos ging das Gruselkabinett auch an ihr nicht vorbei.


"Kannst du etwas für ihn tun? Können wir ihn befreien?",

fragte die Ruusanerin fast flüsternd und schaute dabei zu Steven, der scheinbar mehr von dieser Methode Gefangene zu halten verstand.

Während der Jedi Ritter die Situation zu untersuchen schien, sendete Nei eine Nachricht an die anderen Jedi:


*Embra Kelabit ist gestellt. Außerdem haben Steven Crant und ich den Botschafter Lod Zin gefunden.
Er ist scheinbar in einem Metall namens Karbonit eingeschlossen.
Außerdem sind hier unten noch weitere Personen von Embra gefangen worden.
Um wen es sich bei den Gefangenen handelt, wissen wir bis jetzt nicht.*​
Auch wenn weder ein Etikett an dem Karbonit-Block klebte, noch das es abgesehen von der Körperform einen Hinweis gab, dass es sich bei diesem Mann tatsächlich um den Botschafter handelte, war sich Nei dennoch sicher. Ihr Bauchgefühl ließ daran keinen Zweifel zu. Die Frage war jetzt, wer die Untersuchung zu Ende bringen würde, um die Warheit ans Licht zu bringen, wie es dazu kommen konnte, dass sich der Republikaner in dem dunklen Verließ von Embra befand. Viele der von den Jedi gesammelten Indizien deuteten ziemlich deutlich daraufhin, dass Zin auf Chalacta korrupten Geschäften nachgegangen war, überlegte Nei. Doch die Aufgabe der Jedi war es gewesen, den Botschafter zu finden, nicht ihn zu verhören. Sicherlich wusste Ulo Sammandi besser, was als nächstes zu tun war, folgerte die Padawan und wartete wortlos und mit vor der Brust verschrenkten Armen neben Steven, bis Verstärkung eintraf oder der Jedi Ritter vielleicht selbst den Botschafter befreien würde.

Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ Verließ ~ mit Steven & Lod Zin
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei und Steven im Verließ, Sarid, Skyan, Rilanja oben im Thronsaal ~​


"Ich kann es versuchen..."

antwortete der Ritter der Padawan unsicher und ging auf den beleuchteten Karbonitblock zu, in dessen Inneren sie den verschwundenen Botschafter Lod Zin vermuteten.

Der Baron ließ seine Hand an der Seite des Blocks auf und abwandern, als suche sie einen Knopf, der das Problem ein für alle mal lösen könnte. Steven verließ sich mehr auf seinen Tastsinn und die Macht als auf seine Augen, denn so beleuchtete der Karbonitblock als Trophäe des Hutten auch von vorne war, so schattig waren die Steuerkonsolen an der Seite. Der Ritter wunderte sich darüber, das nicht einmal die Knöpfe, Schalte rund Hebel beleuchtet waren.

Auch wenn Steven nicht das größte technische Talent war - genauer gesagt hatte er bis auf das Lichtschwert noch nie etwas mechanisch-kompliziertes zusammengebaut - wollte er zumindest versuchen dem eingefrorenen Botschafter zu helfen. Neben dem Fehlen des Talents, erleichterten die huttischen Schriftzeichen das Arbeiten nicht wirklich. Doch glücklicherweise konnte Steven seine Begleiterin bitten ihm zumindest beim übersetzen zu helfen, den Rest würde die Macht erledigen müssen.

Wieder wanderte die rechte Hand des Ritters über die Schalter auf und ab. Leider stellte sich heraus, das es sich bei den Schriftzeichen nicht um die Huttenschrift handelte und somit konnte Nei dem Ritter an dieser Stelle nicht helfen. Blieb nur noch die Macht. Gelassenheit war eine Stärke. Der Baron von Cirrus ließ sich gänzlich im Fluss der lebendigen Macht fallen und konnte förmlich spüren, wie seine Hand wie durch eine magisches, besonderes Gefühl auf einem der Knöpfe begann stehen zu bleiben.
War es der Richtige? Was wenn nicht? Schlimmer konnte es doch kaum werden. Steven musste sich zusammenreißen um sich gänzlich auf die Macht zu verlassen, dann drückte der Ritter auf den Knopf, der nun doch begann grün aufzuleuchten.

Zwar tat sich im ersten Moment nichts im Verließ und die Zeit schien still zu stehen, doch dann plötzlich begann der Karbonitblock zu leuchten. Unter einem zischenden Geräusch dampfte der Block auf und füllte diese Ecke des Raums mit dichtem Nebel. Ein Hustenreiz überkam den Baron und er versuchte sich wieder Sicht zu verschaffen indem er den Dampf zur Seite schlug.
Was sich dann offenbarte hinter dem geschmolzenen Karbonit, überraschte und erfreute Steven zugleich. Es war tatsächlich Lod Zin.
Bevor der Botschafter drohte auf den Boden zu fallen, fing der Jedi-Ritter ihn auf und legte ihn sachte in die waagerechte. Er war bewusstlos, aber dennoch am Leben.
Steven konnte hier nicht viel machen, denn dafür reichten seine Heilungskräfte nicht aus.
Dennoch lächelte er zu der neben ihn stehenden Nei hoch.

"Er ist es..." erklärte er der Padawan noch, obwohl dies natürlich gänzlich unnötig war, da der Rauch verblasst war und Nei somit freien Blick auf den Botschafter hatte.

"..Und er lebt. Aber ich kann hier nicht viel tun."


~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei und Steven im Verließ, Sarid, Skyan, Rilanja oben im Thronsaal ~​
 
Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ Verlies ~ mit Steven & Lod Zin

Nei atmete erleichtert auf, als Steven schließlich den Dreh heraus hatte und den Botschafter aus seinem Gefängnis aus Karbonit befreien konnte. Geschwächt brach er zusammen, so dass der Jedi Ritter ihn hatte auffangen müssen. Vorsichtig trat Nei heran, ihr Blick enttäuscht aber keineswegs vorwurfsvoll angesichts dessen, dass Steven zugeben musste, hier nichts für den geschwächten Lod Zin tun zu können. Nei kniete sich hin und beobachtete den Botschafter, der trotz seiner imposanten Statur völlig hilflos zu sein schien.

"Wo bin ich... wer seid ihr?",

fragte Zin unsicher und mit zittriger Stimme.


"Im Anwesen von Embra Kelabit. Der Jedi Orden hat uns geschickt sie zu finden. Bleiben Sie ganz ruhig.",

erklärte Nei ruhig, aber nicht übermäßig freundlich. In ihrem Hinterkopf spukten nach wie vor die Erkenntnisse herum, die sie und die anderen Jedi im Laufe ihrer Untersuchungen gewonnen hatten. So war sich die ruusanische Padawan nicht sicher, ob Lod Zin nicht vielleicht sogar genauso viel Dreck am Stecken hatte, wie der Hutt selbst - vielleicht war er sogar gefährlicher.

Die Padawan erhob sich, als ein Vierertrupp Chalactaner hinunter in das Verlies geeilt kam. Sie hatten eine Trage dabei auf der Steven den Botschafter mit ihrer Hilfe platzierte, um ihn bereit zum Abtransport zu machen.


"Gebt gut auf ihn Acht.",

warnte Nei die vier Chalactaner und implizierte mit ihrem Blick mehr als deutlich, dass sie dem Botschafter für den Moment keineswegs Vertrauen entgegen brachte. Das würde auch mindestens bis zu dem Moment so bleiben, bis er in der körperlichen Verfassung wäre, um ihn ausführlich zu verhören.

Bevor Nei den vier Männern mit etwas Abstand folgte, schaute sie zu Steven, nun aber etwas erleichterter und endlich wieder mit einem Lächeln auf den Lippen.


"Scheint als hätten wir es geschafft."

Sie befestigte ihr Lichtschwert wieder an der dafür vorgesehenen Halterung, an der Rücken-Seite ihres Gürtels und folgte den anderen, zurück in das Anwesen über ihnen.

Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ mit Steven & Lod Zin nahe Sarid, Rilanja & Skyan
 
Jordir - Embras Anwesen - Thronsaal - Rilanja, Skyan und Sarid

Rilanja folgte der kleinen Gruppe zu dem Palast des Hutten, der es irgendwie schaffte trotz relativer Unauffälligkeit alle nötigen Klischees zu bedienen. Die Falleen brauchte sich keine große Mühe zu geben die sprichwörtlichen sieben häufigsten Dinge in einem Huttenpalast auch hier zu finden, auch wenn das obligatorische Becken mit lebender Nahrung anstelle von Kröten bunt schillernde Krustentiere enthielt.
Und genauso klischeehaft wie der Thron selbst waren die aufkommenden Kampfhandlungen - keinerlei Taktik die nennenswert wäre, und nicht die Konsequenz die Angreifer einfach aus dem Hinterhalt zu sprengen, wie es bei Jedi sinnvoll wäre.
Erst nachdem sie junge Jedi diesen Gedanken zuende gedacht hatte wurde ihr bewusst, dass sie sich an mehr als nur einer Forendiskussion darüber beteiligt hatte, wie man Jedi am effektivsten töten konnte. Dass ihr Sprengstoff immer als Mittel der Wahl erschienen war beruhigte sie kaum als eine Blendgranate detonierte und sie einen Moment brauchte sich zu orientieren - und sich daran zu erinnern, dass ihr mehr als ihre angeborenen Sinne zur Verfügung standen.
Sobald sie allerdings ihr Lichtschwert aktiviert hatte ging alles mehr oder weniger automatisch - die Abwehr von Schüssen ließ ihr anfangs gar keine andere Wahl als sich selbst der Macht zu überlassen, und als das Feindfeuer langsam abebbte war es weiterhin der Strom der Macht der sie davon abhielt sich zu entspannen, und das mit Recht, denn aus einer der Nischen stürmten drei Gamorreaner hervor, die bei der Jedigen irgendwie den Eindruck erweckten grade noch geschlafen zu haben. Vielleicht Wachen außer Dienst?
Wenn ja, dann wäre das wahrscheinlich ihre letzte Schicht. Rilanja gab sich Mühe sie nicht umzubringen, denn die Situation und ihre plumpen Angriffe ließen Raum dafür. Sie kannte sich mit gamorreanischer Physis nicht so gut aus, aber ein paar gezielte Stiche ließen neben einem beißenden Geruch auch drei wimmernde Kolosse am Boden nieder, deren Bewegungsapparat temporär beeinträchtigt war.
Als sie damit fertig war sah sie sich wieder um und hoffte, von Sarid einen Hinweis über das weitere Vorgehen zu bekommen.


Jordir - Embras Anwesen - Thronsaal - Rilanja, Skyan und Sarid
 
Jordir - Embras Anwesen - Thronsaal - Rilanja, Skyan und Sarid

Rilanja kämpfte neben Sarid ziemlich ruhig und mechanisch. Allerdings registrierte die Jedi-Rätin, dass die Falleen auch versuchte wenn möglich die Gegner nur kampfunfähig zu machen, was sie ihr positiv anrechnete. Ansonsten hielt sich die eigentlich kämpferisch begabte Padawan mit tollkühnen Auftritten zurück und ging lieber auf Nummer sicher und überließ diesen Part Sarid, was auch nicht das Schlechteste war. Nach und nach hatten die beiden kämpfenden Jedi den Thronsaal und damit die für sie improvisierte Fall im Griff. Rilanja kümmerte sich noch um drei Gamorreaner, während Sarid das letzte Eck mit Truppen des Hutten ausräucherte, indem sie einen Detonator zu ihnen zurückwarf, der im sich lichtendem Rauch mittlerweile um einiges deutlicher zu sehen war.

Allerdings waren Sarids Arme mittlerweile schon ziemlich schwer geworden von der Anstrengung, wie sie erst jetzt ohne Unterstützung durch die Macht bemerkte. Ihre leichte Rüstung hatte sie vor schlimmeren Verletzungen bewahrt. Jedoch hatte sie dennoch einiges einstecken müssen. An ihrer Schläfe war eine dünne Blutspur sichtbar, wo sie ein Projektil gestreift hatte und noch diverse andere, kleinere Schrammen. Aber sie hatten es geschafft, doch Embra Kelabit war ihnen entwischt.


"Hoffentlich hatte Nei Erfolg..."

murmelte die Jedi-Rätin ehe sie sich hinkniete und nach Skyan sah, der sich ja zu seinem Schutz flach auf dem Boden gelegt hatte.

"Alles klar bei dir, Skyan? Kannst du aufstehen?"

Dabei bemerkte sie auch, dass sich ihr Komm gemeldet hatte, was sie in der Hitze des Gefechts überhört haben musste. Nei war die Absenderin der Nachricht und erfreut rief Sarid laut aus.

"Nei und Steven haben Embra erwischt und sogar Botschafter Zin gefunden, jedoch eingeschlossen in Karbonit nebst einigen anderen Gefangenen. Dann hat sich also der Einsatz gelohnt."

Danach schritt Sarid zurück zur zuvor versperrten Eingangstür des Thronsaals. Nachdem sich diese selbst durch verstärktes Drücken nicht öffnen ließ, schmolz sie einfach mit ihrem lilanem Lichtschwert den Öffnungsmechanismus, so dass die Tür anschließend aufsprang.

"Hey, wir brauchen hier Unterstützung",

rief die Jedi-Rätin nach draußen, wo ja immer noch chalactanische Soldaten warteten und ihnen Rückendeckung gaben. Als zwei dunkelhäutige Soldaten angerannt kam, gab sie sogleich Anweisungen, dass sie bitte für den bewachten Abtransport der verletzten Kämpfer des Hutten sorgen sollen. Man konnte ja nie wissen, ob diese nicht auch über nützliche Informationen verfügten. Zwecks der anderen Gefangenen wollte Sarid dagegen noch auf Nei und Steven arbeiten. Jetzt musste nur noch Senator Sammandi wieder gesund werden, dann war diese Mission ein voller Erfolg.

Jordir - Embras Anwesen - auf dem Weg nach draußen - Rilanja, Skyan und Sarid
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei und Steven im Verließ, Sarid, Skyan, Rilanja oben im Thronsaal ~​


Lod Zin hatte sein Martyrium im Karbonit mehr oder weniger gut überstanden. Jedenfalls konnte man bei den Umständen schon von gut reden, denn der republikansiche Botschafter hatte nach wahrscheinlich mehreren Tagen, wenn nicht sogar Wochen eingefroren in Karbonit, bis auf Schwäche, Verwirrtheit und Lichtempfindlichkeit keine weiteren äußeren Schäden genommen, soweit Steven dies beurteilen konnte.
Vielleicht würde dies sogar dem Hutten zu gute kommen, doch bezweifelte der Ritter, das der Verbrecher nicht doch andere körperliche Gewalt genutzt hat, die man im Moment nur nicht sah oder nicht mehr sehen konnte.

Immer noch auf dem kalten Boden kniend, stützte sich der Baron mit seinem rechten Arm auf seinem Knie ab um nicht umzukippen. Er musste sich eingestehen, das er doch noch wackelig war auf den Beinen, zumindest wenn er schnell die Position wechselte. Ein Grund mehr sich vor überflüssigen akrobatischen Lichtschwertstilen fernzuhalten, denn seinen eleganten Makashi-Stil konnte er selbst mit dem größten Schwindel noch ausüben.

Auf Neis Aussage hin, die dem Ritter noch einmal zu bestätigen schien, das es vorbei war, musste Steven seiner Kollegin auch zulächeln. Beim Aufstehen richtete der Baron seine leichte Rüstung und die darunterliegende Robe, die doch ein wenig mehr vom Kampf abbekommen hatte als er selbst. Wenn sie zurück auf Lianna waren, musste er wohl auf seine Ersatzrobe zurückgreifen.

"Gute Arbeit, Nei, deine Meisterin kann wirklich stolz auf dich sein."

Angesichts der Umstände, war es dem Baron egal das er nicht die Etikette wahrte und die Padawan duzte. Bei vielen Kulturen galt das ungeschriebene Gesetz, das außergewöhnliche Situationen zusammenschweißten.
So wie sich die Padawan geschlagen hatte, stand sie wohl kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung, zwar lag das Ermessen darüber nur bei Sarid, doch konnte der Ritter zumindest seine Empfehlung aussprechen, ohne dabei an dem Urteilsvermögen der Rätin zu zweifeln. Auch Skyan hatte seinen dank verdient. Einer der chalactanischen Soldaten hatte ihm berichtet, das es der Padawananwärter war der ihn vor dem Kampfroboter in Sicherheit gebracht hatte und ihm somit wahrscheinlich das Leben gerettet hatte. Ein Fakt der im Abschlussbericht der Mission auf jeden Fall anklang finden sollte, konnte es dem Anwärter doch sicherlich helfen einen geeigneten Meister zu finden. Die Macht verstrickt wahrlich die Umstände des täglichen Geschehens und jede Aktion hatte einen Sinn, sogar die in der man selber in Lebensgefahr schwebte.

Padawan Nei, den Chalactaner und dem auf der Trage liegenden Lod Zin folgend, erreichte Steven als letzter die oberste Stufe. Dort angekommen, schnappte er sich den erstbesten Soldaten und deutete die Treppe hinunter.

"Dort unten befinden sich noch mehr Gefangene. Ihr solltet Eure Sicherheitskräfte informieren, es ist nicht unwahrscheinlich das es sich dort unten auch um Kriminelle handelt."

Zwar interessierte er sich nicht groß für die Kriminellen, die noch in den Zellen versauerten, doch konnte er es mit der Macht und sich selbst dann doch nicht vereinbaren, sie einfach dort unten zu lassen. Nun würden sie von den Zellen des Hutten in die Zellen der chalactanischen Sicherheitskräfte kommen.

Zurück im Thronsaal fanden der Ritter und die Padawan ein weiteres Schlachtfeld vor sich. Skyan lag am Boden und stand gerade mit Sarids Hilfe auf, Rilanja schien ein paar dieser Schweine-Aliens unschädlich gemacht zu haben, jedenfalls räumten gerade 2 Chalactaner diese Wesen neben der Faleen auf eine Trage.

"Sarid! Ich habe den Abtransport der Gefangenen auf dem Verließ angeordnet und Nei hat sich darum gekümmert, das der Botschafter in Sicherheit gebracht worden ist."

erklärte der Ritter die Rätin noch einmal kurz auf, obwohl sie alle Infos schon von ihrer Padawan per Komm bekommen hatte.
Mit einem prüfenden Blick, guckte er sich noch einmal im Thronsaal um. Die Einrichtung schien kaum beschädigt, ganz im Gegensatz zu den Wachen.

"Ihr habt euch anscheinend auch ganz gut geschlagen."


~ Chalacta ~ Jordir ~ Anwesen von Embra ~ Nei und Steven, Sarid, Skyan, Rilanja im Thronsaal ~​
 
Jordir ~ Anwesen von Embra Kelabit ~ mit Steven & Lod Zin nahe Sarid, Rilanja & Skyan

Nei hielt schützend ihre Hand vor ihre Stirn, als sie wieder hinaus ins Freie trat. Der bevorstehende Sonnenuntergang am Himmel bot ein prächtiges Farbenspiel und es wirkte fast wie ein Wunder auf die Padawan, dass der Monsunregen der letzten Tage unterbrochen war und die rote Sonne durch sich auflösende Wolken schien und sie nun blendete. Etwas abseits von dem zerbeulten Transporter, mit dem die Jedi hier gelandet waren, erreichte sie eine weiterer Transporter, der wahrscheinlich angefordert worden war, um die Verletzten oder die Gefangenen abzutransportieren. Unweit wartete Embra stoisch darauf, zur Stupa in Jordir gebracht zu werden. Er war gut bewacht, aber ließ sich nach Außen nichts anmerken, was seine Nervosität preisgegeben hätte.

Gerade als sich Neis Augen auf das ungewohnte Sonnenlicht eingestellt hatten, bemerkte sie wie einer der chalactanischen Soldaten, offensichtlich ein Sanitäter, auf sie zu kam. Mit einer nervösen Mischung aus Trauer und Verzweiflung, erläuterte er stotternd, dass der Senator Ulo Sammandi seinen Verletzungen erlegen war. Ungläubig starrte Nei den armen Mann an, der sich augenscheinlich eine Mitschuld zuschrieb und ließ sich von ihm an Bord ihres Transporters bringen, wo sie Sammandi bereits für die Heimreise gebettet hatten. Resignierend setzte sich Nei auf einen Platz neben dem leblosen Körper des Ishi Tib. Mit einem leeren Gesichtsausdruck beobachtete sie ihn zunächst wortlos. Es war nicht schwer zu erkennen, dass es der Schuss gewesen war, der den Brustpanzer des Senators durchschlagen hatte, der ihn letztlich auch das Leben gekostet hatte. Wie ein nachhallendes Echo konnte Nei noch die letzten Momente des Senators durch die Macht wahrnehmen. Es lag ein gewisser Trost darin, dass Ulo Sammandi seinem Ende mit Mut und in Frieden in die Augen gesehen hatte.


"Sie alles in Ihrer Macht stehende getan.",

antwortete Nei mit einem dicken Klos im Hals auf die Entschuldigung des chalactanischen Sanitäters. Dieser dankte ihm mit einem Nicken und begann schließlich einen Arztkoffer unter einer der Bank hervor zu ziehen, um die Wunden der ruusanischen Padawan zu behandeln. Zahlreiche Schnittwunden, verursacht durch die scharfen Kanten des Kampfroboters und von durch die Luft geflogenen Schrapnellen, übersäten ihre unbedeckten Arme und Beine, die nun vorsichtig abgetupft und mit einer Salbe, die wohl aus Kolto gewonnen wurde gereinigt wurden. Abgesehen von einigen Prellungen und einem sich nun einstellenden Muskelkater, der sie noch Tage lang an die Strapazen erinnern würde, war Nei ungeschoren davon gekommen. Als der Sanitäter mit der Behandlung von Nei fertig war, verließ er den Transporter um sich um die anderen Jedi zu kümmern und wahrscheinlich auch, um noch einmal nach Lod Zin zu schauen, bevor sie zurück zu Niiro nach Jordir fliegen konnten, um dort ihr Debriefing zu halten und dem chalactanischen Sicherheitsdienst die Untersuchungen zu übergeben. Es würde ab dann von den Politikern Chalactas und der Republik abhängen, die Situation vollends aufklären zu lassen und möglichst friedlich zu lösen. Umso tragischer, so überlegte Nei, war der Verlust von Ulo Sammandi. Der eigentlich recht kurze Flug zurück zur Jordir-Stupa erschien der ruusanischen Padawan endlos.


Jordir ~ Auf dem Weg zur Jordir-Stupa ~ mit Sarid, Rilanja, Steven, Skyan & NPCs (Embra & Lod Zin)
 
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[Jordir –Anwesen des Embra Kelabit –Hauptsaal] –Sarid, Skyan, Rilanja

In der Regel war er nicht die Person, der Befehle gestellt wurden und deswegen befolgte er sie auch ungerne. Doch in der Situation in der er sich befand, lagen seine Gedanken vielmehr dabei keinen von den tödlichen Blasterblitzen abzubekommen. Die geschuppte Padawan und die Rätin leisteten jedoch beste Arbeit und attackierten die wenigen Angreifer. Scheinbar hatte der fette Hutte damit gerechnet, dass die Kampfmaschine die Angreifer lange genug aufhalten würde. Zum Teil war sein Plan scheinbar aufgegangen, denn als sich der dichte Rauch etwas lichtete, waren die Umrisse Embras nicht mehr zu erkennen.

Die braunhaarige Rätin sprach ihn an und als Antwort schüttelte er nur den Kopf während er sich aufrichtete. Von einem leichtem Schwindel erfasst, ansonsten aber unversehrt stützte er sich gegen eine Säule. Die nächsten Worte der Rätin bestätigten seine Vermutung, dass der schwierige Teil der Mission nun zu Ende sei. Der Botschafter war gefunden, der mutmaßliche Täter gefangen. Doch Skyan grübelte noch immer über das Motiv des Hutten. War der Botschafter einfach zur falschen Zeit an der falschen Stelle gewesen? Steckte eine tiefe politische Verschwörung hinter dem Verschwinden? Mit diesen Fragen würden die Ermittler sich wohl später beschäftigen müssen, vorerst stand der Botschafter und dessen medizinische Versorgung im Vordergrund.

Nachdem sich die nun durch ihre blutende Kopfwunde sehr martialisch anmutende Rätin durch die Wand schnitt, traf die Gruppe nun auch auf die Padawan Nei und den Ritter Crant. Die leichten Rüstungen der beiden hatten schon einiges erleiden müssen und der Prinz befand seinen eigenen Schutzpanzer schon fast als zu sauber. Als die Jedi nun wieder vereint das nun äußerst demolierte Anwesen wieder verließen, strahlte ihnen ein symbolträchtiger Sonnenuntergang entgegen. Er sog die vergleichsweise klare Abendluft genüsslich ein und betrachtete zufrieden das beeindruckende Farbenspiel am Himmel.

Doch lange sollte ihm die Freude nicht vergönnt sein, zogen doch schon in den Gedanken des Anwärters dunkle Wolken auf, als ein junger Sanitäter auf sie zukam. Sammandi. Den Nicht-Jedi hatte er fast vergessen. Schnell bildete sich ein Kloß in dem Hals des Prinzen, als der Mann seine Nachricht überbrachte.

Seine erster Gedankengang war von Unglauben geprägt. Nicht die Art, dass er an dem medizinischen Urteilsvermögen des Rettungskräfte zweifelte, sondern vielmehr die Fassungslosigkeit, dass ausgerechnet der Senator im Schussfeld des Droiden stehen musste. Wie ironisch, dass er, dem die Entscheidung noch freigestellt wurde am Kampf teilzunehmen, nun gefallen war. Der Ishi Tib, der es am wenigsten 'verdiente' so zu sterben, der am wenigsten in so einen Kampf passte, starb nun auf so eine brutale Art und Weise. Fassungslos schüttelte er den Kopf.

Er setzte sich langsam in Bewegung und fragte sich, ob er diesen Weg wirklich gehen wollte. Er fragte sich, ob er wirklich in diese Welt der Jedi passte, ob damit leben konnte, dass Personen, die er kannte starben. Den Senator kannte er kaum, aber es würde sicherlich Menschen geben, die er kennenlernte, die ihm etwas bedeuteten und die in Lebensgefahr geraten könnten und schließlich so enden würden wie der Senator. Er fragte sich, ob er stark genug war die Bürde eines Jedi zu tragen. Würde die Last ihn erdrücken?

Schließlich errichten die Jedi den leblosen Senator. Dessen Miene war wie zu Lebzeiten nur schwer zu deuten. Nichtsdestotrotz wirkte es beinahe friedlich, wie Sammandi auf der Trage lag. Wäre das klaffende Loch in seiner Brust nicht gewesen, hätte man denken können, dass er schliefe. Doch in Skyan stieg die Wut hoch. Es frustrierte ihn bisher so wenig gelernt zu haben, so unnütz zu sein. Wäre er erfahrener gewesen, hätte er den sinnlosen Tod Sammandis abwenden können? Und er begann den schleimigen, fetten Wurm abgrundtief zu hassen. Wie konnte es dieser nur verantworten, dass unschuldige Menschen aufgrund seiner sadistischen Art und seiner unersättlichen Gier starben?

Die Wut in ihm befestigte seine Idee ein Jedi zu werden, er wollte lernen um Personen zu schützen und seinen Teil dazu beizutragen der Galaxis den Frieden zu bringen, sei es auch mit dem Schwert.


[Jordir – vor dem Anwesen des Embra Kelabit] – Sarid, Nei, Skyan, Rilanja, Steven, Sammandi
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Stupa ~ Nei, Sarid, Skyan, Rilanja, Niiro und Steven, Chalactaner ~​


Das Debriefing war wie gewohnt und wie zu erwarten war nicht wirklich interessant für den Ritter. Längst hatte er andere Gedanken und so beschäftigte er sich innerlich schon nicht mehr mit den Verstrickungen die der Hutte mit dem republikanischen Botschafter hatte. Wenn er unbedingt darüber reden wollte, war im Rückflug nach Lianna noch genug Zeit dafür.
Vielmehr beschäftigte den Baron, zur seiner eigenen Verwunderung, der Tod von Ulo Sammandi. Der republikanische Senator hatte sich zwar freiwillig und aus der eigenen Entscheidung heraus für den Kampf entschieden, doch wahrscheinlich nicht für diesen Ausgang.

Steven hatte kaum ein Wort mit dem Ishi Tib gewechselt, dies bedauerte er nun sehr. Wenig wusste er über diese Spezies und noch weniger über das Leben dieses einen. Aber wahrscheinlich war das sich der Politiker für seinen Lebensabend einen anderen Ausgang erwartet hatte.
Es lag immerhin nicht in der Natur von Senatoren in Kämpfen Heldentaten zu vollbringen, sie vollführten diese am Verhandlungstisch und in persönlichen Gesprächen, einen Weg den Steven nur gut heißen konnte und den er mit seiner eigenen persönlichen Jedi-Philosophie vereinbarte.
Wieso sollte man auch eine Waffe einsetzen, wenn es auch anders ginge. Zwar war der Baron von Cirrus ein hervorragender Lichtschwertkämpfer, doch bevorzugte er die Manipulation durch Worte.
Welch Ironie doch in dem Fall des Ishi Tibs lag. Bedauerlich, das er den geknüpften Kontakt in den Senat nicht mehr nutzen konnte.
Steven wusste jedoch, das nichts endlich war und alles in die Macht überging, auch der Ishi Tib.Möge die Macht mit ihm sein.

Die Jedi hatten sich von den chalactanischen Würdenträgern verabschiedet und waren dabei ihr Hab und Gut zusammenzupacken. Mit gesenkten Köpfen und einer gedrückten Stimmung stand die Gruppe auf den langen, prunkvollen Gängen der Stupa und versuchte die Zeit bis zum Abflug zu überbrücken.

Der cirresische Thronfolger erblickte auf der anderen Seite des Ganges :-)D) den Padawananwärter Skyan Darkus und entschied sich dafür den jungen Mann in ein Gespräch zu verwickeln, immerhin gab es da noch etwas zu klären.

"Du hast dich mutig geschlagen für einen Anwärter, Darkus."

musste der Adlige seinem gegenüber zugestehen. Tatsächlich hatte er sch für einen einfachen Padawananwärter ohne Meister und Ausbildung in der Macht gut geschlagen. Nach seiner Verletzung berichtete ein Soldat dem Ritter, das es Darkus war, der ihn aus der Gefahrenzone und somit wahrscheinlich außer Lebensgefahr gebracht hatte.

"Danke..das du mir in dieser brenzligen Situation vor dem Anwesen geholfen hast.."

sagte der Ritter mehr gemurmelt als deutlich. Ihm fiel es schwer anderen zu danken und noch schwerer viel es ihm, einen Fehler einzugestehen.

"Wahrscheinlich wird Sarid deinen Mut dem Rat berichten, doch auch ich werde meine Empfehlung für dich weiterleiten. Du hast Potenzial und solltest einen würdigen Meister finden.."

Steven legte fast väterlich seine Hand auf Skyans Schulter.

"..Vielleicht wirst du sogar irgendwann so fähig wie ich."

fügte der Baron mit einem Zwinkern noch hinzu, meinte dies aber so witzig wie er es auch betonte bitter ernst. Skyan hatte das Potenzial dazu und mit viel Training und einem fähigen Meister, konnte er vielleicht sogar einen passenden Duellpartner abgeben.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Stupa ~ Nei, Sarid, Skyan, Rilanja, Niiro und Steven, Chalactaner ~​

[OP]Ich hab einfach mal das Debriefing übersprungen und uns für den Abdampf vorbereitet, ich hab mal den Fall offen gelassen weil wer möchte kann ja Embras und Zins Verstrickung im Weltraum oder Rückblick durchlaufen lassen.:) [/OP]
 
Chalacta -Jordir – Transporter auf dem Weg zur Stupa – Nei, Skyan, Rilanja, Steven und Sarid

Nachdem die chalactanischen Sicherheitskräfte die Sicherung des Anwesens des Hutten übernommen hatten befanden sich die Jedi nun auf dem Rückflug zur Stupa. Zwar hatten die Chalactaner mit all den anderen Gefangenen gewiss noch einiges zu tun, aber dies war nun deren Angelegenheit. Botschafter Zin war ebenfalls in Sicherheit. Eventuelle Verstrickungen des Epicanthix wurden noch geprüft. Aber dennoch konnte sich die Corellianerin nicht darüber freuen. Ulo Sammandi war tot. Der sanfte, freundliche und so geschickt agierende Ishi Tib war durch den einen Schuss des Kampfdroiden trotz seiner leichten Rüstung gestorben. Mit feuchten Augen schüttelte sie traurig den Kopf. Viel Zeit hatten sie nicht miteinander verbracht, kaum Gelegenheit gehabt sich miteinander zu unterhalten. Dennoch hatte ihr der ältere Senator sehr schnell mit seiner souveränen Art imponiert und seine Wertschätzung der Jedi war eine angenehme Abwechslung zu der sonst üblichen Reserviertheit und teilweise auch Misstrauen, welche den Jedi sehr häufig von Senatoren entgegen gebracht wurde. Ausgerechnet er hatte sterben müssen. Dass nebenbei eine junge Chalactanerin, vermutlich Sanitäterin, Sarids äußerlichen Wunden behandelte bekam sie nur am Rande mit, so sehr war die dunkelblonde Jedi in Gedanken. Die Jedi-Rätin hatte Sammandi noch gewarnt und auch seinen Mut diesbezüglich bewundert, dass er als reiner Diplomat beim Kampf auf Embra Kelabits Anwesen dabei sein wollte. Aber Sarids schlechtes Gefühl diesbezüglich hatte sie nicht getrogen. Sie hätte ihn, wie ihr im Nachhinein klar geworden war vielleicht eindringlicher warnen sollen. Hätte es etwas an seiner Meinung geändert? Sie wusste es nicht, dennoch fühlte sie sich deswegen schuldig und es trug auch nicht gerade dazu bei, dass Sarid sich besser fühlte. Schließlich hatte sie ihn gemocht und sogar begonnen Vertrauen zu ihm aufzubauen. Sammandi wäre ein Senator gewesen, an den Sarid sich im Vertrauen hätte wenden können. Aber dies war nun alles müßig. Er war tot und sie mussten damit leben. Dass der Hutte dafür zur Verantwortung gezogen wurde tröstete sie nicht wirklich. Es schien einfach so, als dass es ihnen nicht bestimmt war, dass sich die angestauten Ressentiments zwischen Jedi und Senat nach und nach lösten. Jedoch half alles lamentieren nichts. Es gab keinen Tod, nur die Macht.

Daher verhielt sich Sarid auch bei der Nachbesprechung ihres Einsatzes in der Regierungsstupa eher wortkarg. Zwar freute es die Jedi-Rätin, dass zumindest Niiro daran teilnehmen konnte, wenn auch in einem Repulsorsessel, aber immerhin. Auch führte er an, dass sie erste Hinweise in dem konfiszierten Material gefunden hatten, dass das Imperium irgendwie beteiligt war. Aber ob es den Hutten bezahlt hatte, den republikanischen Botschafter aus dem Verkehr zu ziehen, damit sich die Beziehungen zwischen Chalacta und der Neuen Republik verschlechterten oder ob Zin selbst darin involviert war, war bisher noch nicht klar. Bis dies endgültig geklärt war blieb der Epicanthix unter strenger Beobachtung. Sollte sich der Verdacht erhärten, würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seine Immunität als Senator aufgehoben und er angeklagt werden. Aber das war alles noch Zukunftsmusik und abhängig von dem umfassenden, endgültigen Bericht der Chalactaner an den Senat der Neuen Republik, welchen Niiro ihnen als kleines Zeichen der Wiedergutmachung für den Tod von Sammandi fest zugesagt und ihnen sein Beileid ausgedrückt hatte. Somit war es ab diesem Zeitpunkt Aufgabe des Senats sich weiter damit zu beschäftigen und der Einsatz der Jedi damit beendet. Dass es nun endlich einmal aufgehört hatte zu regnen und sich ihnen ein herrlicher Abendhimmel präsentierte war nun für die Jedi-Rätin nicht mehr wichtig. Mit dieser Mission würde für Sarid immer der schmerzliche Tod von Senator Sammandi verbunden bleiben.

Als Sarid nach Ende der Abschlussbesprechung mit dem kompletten Personal der Republik und derem Gepäck auf der Landeplattform stand und auf die Ankunft der republikanischen Fähre wartete sah sie noch immer über die eigentlich prächtigen Häuser hinweg. An sich war Jordir eine schöne Stadt, voller Leben und fröhlicher, bunter Farben. Eigentlich fast schon ein Ort zur Erholung, der sich gewiss auch innerhalb der Neuen Republik gut machen würde. Ihre Zusammenarbeit war jedenfalls gut verlaufen und einer weiteren Annäherung dieses Planeten mit der Neuen Republik stand nichts im Wege. Also riss Sarid sich zusammen und blickte zu Rilanja und Nei.


"Ihr beide habt euch bei dieser Mission gut präsentiert und bewiesen, dass ihr viel gelernt habt. Daher möchte ich euch beide dazu ermutigen euer erstes, eigenes Lichtschwert zu bauen sobald wir wieder auf Lianna sind, denn ich finde, dass ihr beide reif seid Jedi-Ritterinnen zu werden."

Dann blickte Sarid zu ihrer ruusanischen Padawan.

"Allerdings habe ich dir ja versprochen, dass wir zuvor noch einen Abstecher nach Denon machen, Nei. Ein Shuttle samt Pilot müssten wir uns von der Goodwill ausleihen können, wenn du das noch immer willst. Ich rede auch noch mit Steven darüber, ob er nicht den Part übernehmen will dem Senat von unserer Mission zu berichten. Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, dass ihm dies liegen würde",

spekulierte die Jedi-Rätin laut.

"Also was sagst du dazu, Nei? Wir können jedenfalls umgehend aufbrechen."

Chalacta -Jordir – Stupa Landeplattform – Nei, Skyan, Rilanja, Steven und Sarid, NPCs

 
~ Jordir ~ Stupa ~ Sarid, Nei, Rilanja, Skyan, Steven ~


Sammandi war tot und dennoch war die Mission kein vollkommener Misserfolg. Der Botschafter konnte gefunden werden und war, mehr oder weniger, lebendig und an einem Stück. Ob und wie weit er in illegale Geschäfte des Hutten verstrickt war, würde sich zeigen. Spätestens wenn die chalactanischen Sicherheitskräfte und der Ausschuss des Senats diesen Fall genauer untersuchen.
Sarid deutete ihren beiden Padawanen an, dass sie bald wohl zu Ritterinnen ernannt werden, aufbauend und ermutigend blickte Steven zu seinen zukünftigen Kollegen. Sie haben sich wirklich tapfer geschlagen und zumindest Nei, die er aufgrund seiner persönlichen Beobachtungen besser einschätzen konnte, war von ihren kämpferischen Fähigkeiten defintiv bereit.

Ihr Weg führte also nach Denon. Steven wollte gerade über seine weiteren Vorhaben nachdenken, da dachte er wieder an das Gerät was ihn vor wenigen Stunden noch in ernsthafte Gefahr gebracht hat. Unglückliherweise hatte sein Kom ihn in einer Kampfsituation derart abgelenkt, dass der Kampfroboter ihn mehrere Meter durch die Luft schleudern konnte. Beim Lesen des Absenders war ihm klar, warum die Macht ihn so ablenken ließ, Tenia Lumiran hatte ihm geantwortet.

+++ KOMNACHRICHT AN TENIA LUMIRAN +++
Hallo Ritterin Lumiran,
herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung! Ich freue mich sehr für dich! Nunja gefährlich war es wirklich nicht, jedenfalls nicht bis du mir geantwortet hast und ich somit von einem gigantischen Roboter durch die Luft gewirbelt wurde! Aber keine Angst ich bin so großzügig und verzeihe dir.. ;) Da wir den Botschafter schon gefunden haben, brauchen wir keine Hilfe mehr, doch ich würde mich freuen wenn du trotzdem hier her kommst, ich habe noch keine weiteren Pläne und kann mich noch ein paar Tage auf Chalacta aufhalten. Wenn du also zu mir kommst, tu mir doch den Gefallen und laß dich von meinem Padawan, Michael Aeren, begleiten.
Ich freu mich auf Dich!
Steven
+++ KOMNACHRICHT AN TENIA LUMIRAN ENDE +++

Tatsächlich hatte er noch keine anderen Pläne und auch der Bericht für den Senato konnte noch ein paar Tage auf sich warten lassen, wer wusste schon ob da noch etwas zwischen kommen würde. Tenia und Michael waren wirklich zwei entspannte Bereicherungen nach der aufzehrenden Suche.

"Ich danke Euch für das Vertrauen, Rätin. Doch ich fürchte der Bericht wird noch ein wenig warten müssen, ich bleibe noch eine Weile auf Chalacta und ich spüre, dass die Macht mir noch einen Weg aufzeigen möchte. Ich hoffe das stellt kein Problem für euch oder den Senat dar."

Mit diesen freundlichen Worten wandte sich der Ritter an Sarid. Die Macht konnte er tatsächlich deutlich spüren, sie hatte noch etwas vor mit ihm, er konnte nicht genau sagen was und ob es auf Chalacta sein würde, doch es war noch nicht an der Zeit zum Senat zu gehen. Ehrerbietend verbeugte sich der Ritter vor den versammelten Jedi.

"Ich wünsche Euch eine sichere Reise. Möge die Macht mit Euch sein."


~ Chalacta ~ Jordir ~ Stupa ~ Steven und abreisende Jedi ~
~ Chalacta ~ Jordir ~ Stupa ~ Steven und abreisende Jedi ~
 
Jordir-Stupa ~ mit Sarid & Rilanja

"Danke, Meisterin.",

antwortete Nei auf das Lob von Sarid. Ihre Mission auf Chalacta war vorerst beendet und trotz ihres Erfolgs und dem Zuspruch den Nei und auch ihre Mitpadawan Rilanja erhielten, ließen die zu beklagenden Verluste die Ruusanerin nicht kalt. Als Sarid dann jedoch vorschlug gemeinsam nach Denon zu fliegen, horchte Nei auf. Sie hatte Qienn nicht vergessen und es überraschte die Padawan zusätzlich, dass sich die Jedi Rätin dazu entschlossen hatte, Nei zu begleiten. Nei nickte erleichtert lächelnd, während sich ihre Gedanken nun von den Ereignissen auf Chalacta lösen konnten und sie ihren Blick in die Zukunft richtete.

Es dauerte fast einen halben Tag, bis den Jedi ein Shuttle zur Verfügung gestellt werden konnte. Nei wusste nicht wie ihre Meisterin und Rilanja darüber gedacht hatten, doch ihr selbst kam diese leichte Verzögerung ganz gelegen, trotz der kaum zu bändigenden Aufregung in ihrem Bauch. So hatte sich Nei etwas Zeit dafür genommen ihre zahlreichen, wenn auch nur kleinen Wunden behandeln zu lassen, genoss eine lange und ausgiebgige Dusche und das Gefühl in frische Kleidung zu schlüpfen. Die Sonne verabschiedete sie von dem die letzten Tage so verregneten Jordir und mit einer gewissen Entspanntheit betrat sie das MU-2 Shuttle, die 'Sevan', welches ihnen für die Reise nach Denon zur Verfügung gestellt werden konnte. Es machte nicht viel her und war scheinbar auch schon lange im Gebrauch, aber ihr Pilot versicherte den Jedi, dass die Sevan sie alle sicher nach Denon bringen würde oder wo auch immer sie hin wollten. Bereits der Start verlief überraschend gut, auch wenn es in jeder Ecke zu klappern schien und das Shuttle beim Sprung in den Hyperraum der Akkustik im Inneren nach zu zerbersten schien.


Orbit von Chalacta ~ Auf dem Weg nach Denon ~ mit Sarid & Rilanja

 
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