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Robert Muldoon
Gast
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Quartier des Captains/ Robert Muldoon allein
Der Captain war gerade eingeschlafen, als es kurz an seiner Tür klopfte. Sich die müden Augen reibend, raffte sich Muldoon mürrisch auf und schlürfte zur Tür. Doch als er diese öffnete stand niemand davor. Dafür wartete eine kleine Überraschung auf ihn, ein Tablett mit Essen und genau in diesem Moment wurde ihm auch klar, das er seit er hier war noch nichts, außer Whisky zu sich genommen hatte.
Freudig nahm er das Tablett mit in sein Zimmer und konnte sich dabei schon denken wem er diese Aufmerksamkeit zu verdanken hatte, seinem Stellvertreter Terry Dourshe.
Ziemlich rasch hatte er das Essen zu sich genommen und legte sich danach wieder hin.
Nach einer recht unruhigen und kaum erholsamen Nacht, erwachte der Captain schweißgebadet. Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren und fest zu stellen wo er sich befand. Denn in seinem Traum hatte er sich noch auf Denon, mitten in der tobenden Schlacht befunden. Nachdem Muldoon sich gesammelt hatte, ging der Captain schnell duschen und rasierten.
Frisch und mit klaren Kopf verließ Robert sein Quartier und bemerkte da erst das es noch weit vor der offiziellen Weckzeit war. So beschloss er zur Truppenküche zu marschieren und hoffte das wenigstens das das Küchenpersonal schon auf den Beinen war.
Draußen ging gerade erst die Sonne auf und es hing ein leichter Nebel über allen Muldoon sog die frische Luft ein und betrat dann nach einem kurzen Weg die Truppenküche.
Er hatte Glück, das Küchenpersonal war schon wach, so aß Muldoon eine Kleinigkeit und machte sich danach wieder auf den Rückweg zum Gebäude der Strafkompanie.
Als der Captain sein Vorzimmer betrat, war dort bereits Private Jenks anwesend, dem er bedeutet Platz zu behalten.
„Guten Morgen Private!!“
Brummte Muldoon und ging durch den Raum auf die Tür zu seinem Büro zu.
„Guten Morgen Captain, Lieutenant Dourshe ist bereits in Ihrem Büro!!“
Lies ihn der kahlköpfige Soldat noch wissen, bevor Muldoon ins Büro lief. Terry stand sofort auf als Robert eintrat, salutierte und bot seinem Vorgesetzten einen Caf an.
„Guten Morgen, Sir. Wollen Sie Caf?“
Bestätigend nickte der wortkarge Captain und nahm dann an seinem Schreibtischplatz. Nachdem der Private Jenks den Caf gebracht hatte, informierte Dourshe ihn darüber das der Morgenappell noch anstand. Auch hier nickte Robert nur bestätigend und so verließ der Lieutenant mit einen Salut das Büro.
Muldoon trank erst noch die Tasse aus, bevor er dann ebenfalls das Büro und anschließend das Gebäude verließ.
Auf dem alten Appellplatz, war die Kompanie bereits angetreten und warte auf die Abnahme durch ihren neuen Kommandeur. Lieutenant Dourshe meldete dem Captain gleich zu Beginn die Vollzähligkeit der Einheit.
„Guten Morgen Männer !!!!“
Grollte Robert zur Begrüßung seiner Kompanie und schritt dann, gefolgt von Terry, die Reihen ab. Hier und da gab er einigen Soldaten Hinweise auf deren Anzugordnung und Rasur. Muldoon kam sich vor wie in einer Grundausbildungseinheit, obwohl er hier gestandene Soldaten vor sich hatte. Aber so war es wohl in allen Strafkompanien.
Als der Morgenappell vollzogen war, übergab Robert, Dourshe das Kommando und ging zurück in Büro. Der Captain hatte noch viel vor sich, bis er jede der Personalakten durch hatte.
Einige Zeit später betrat Terry das Büro, doch um etwas zu sagen kam, weder Muldoon noch Dourshe. Von Draußen klangen donnernde Schritte in ihre Richtung, Schritte die der Captain nur zu gut kannte, imperiale Stormtrooper !!!
Wie erwartet, ging die Tür zum Büro ohne Voranmeldung auf und zwei der weiß gepanzerten Elitesoldaten traten ein. Langsam stand Muldoon mit versteinerter Miene auf.
„Meine Herren, darf ich erfahren was sie hier wollen !?!“
Fragte der bärbeißige Captain, die beiden Eindringlinge und konnte sich schon fast denken warum ihn die gesichtslosen Stormtrooper aufsuchten und deren mechanisch klingende Antwort, eines der beiden Soldaten, bestätigte seine Annahme.
„Captain Muldoon, wir haben Befehl, Sie zu Kommissar Kinsci zu eskortieren.“
Kurz sah Muldoon zu Terry, der ebenfalls aufgestanden war und sich etwas vor ihn gestellt hatte.
Der junge Mann schien noch nicht oft mit imperialen Stormtroopern zusammen getroffen zu sein, zu mindestens verriet das seine defensive Körpersprache.
Der raubeinige, erfahrene Captain hingegen, ließ sich schon lange nicht mehr von dem bedrohlichen Auftreten der Stormtrooper beeindrucken.
Ohne jegliche Regung im Gesicht stand Muldoon auf, strafte sich und ging den beiden Troopern voraus, aus dem Büro.
Dourshe wollte ihm noch etwas hinterher rufen, was aber unterbunden wurde als der letzte Trooper die Zimmertür schloss.
Die Stormtooper führten Muldoon lose in eines der Verwaltungsgebäude der Kaserne und zu einem Büro mit der Aufschrift:
Sakul Kinsci, Kommissar für interne Angelegenheiten und imperialer Erziehung
Einer der Trooper wies an, das Muldoon warten sollte, um dann mit seinem Kameraden auf dem Gang Stellung zu beziehen.
Aus dem Büro war eine lautstarke, monotone und einsilbige Konversation zu vernehmen. Plötzlich schrammte ein Stuhl über den Boden, als eine der Personen im Büro aufsprang. Dann konnte man ein Zischen und Summen, gefolgt von einem lauten Aufschrei hören.
Die Tür aufgerissen und ein kleiner, hagerer Mann, von etwa dem gleichen Alter wie Muldoon platzte heraus. Der Irre suchte den Gang ab und schrie dann die beiden Trooper hysterisch an.
“Schaffen sie ihn fort!“
Schnellen Schrittes eilten die Soldaten in dem Raum und trugen einen erschlafften, blutüberströmten Mann in imperialer Armeeuniform heraus. An dem man deutlich die Brandwunden einer Schockpeitsche erkennen konnte. Das zischende Geräusch, sagte sich der kräftige Captain, verzog aber auch jetzt keine Miene und nur ein Zucken der Wagenmuskel verriet eine Reaktion.
Ohne Vorwarnung und Grund schrie ihn der irre Soziopath an und knallte dann die Tür seines Büros wieder zu.
Doch Muldoon behielt seine regungslose und versteinerte Miene bei, auch als er Minuten später der Herein vernahm.
Robert atmete tief ein, straffte sich und betrat dann das Zimmer.
Sakul saß an einem massiven, großen und schmucklosen Schreibtisch, hinter dem Flagge des Imperiums an der Wand prangerte.
“Ah, Lieutenant Muldoon."
Begann der, ohne Frage gestörte Kommissar, auf dessem Tisch die besagte Schockpeitsche lag
“Ich habe mir ihre Akte und diese Sache bei Denon genau angesehen, machen sie sich keinerlei Sorgen.“
Infomierte der Kommissar zynisch, wärend Robert zum Tisch kam.
Der viel größere und breitschultrige Muldoon, ignorierte die Provokation mit dem niedrigeren Rang und verschränkte die kräftigen Arme hinter dem Rücken.
Ausdruckslos lehnte er im Anschluss das ihm angebotene Glas Wasser ab und blieb vor dem Tisch und neben dem freien Stuhl stehen. Er würde einen Teufel tun und sich hier ohne Aufforderung hinsetzte.
Stumm horchte sich Muldoon dann die drohenden Worte des Kommissars an und wieder verriet nur das Zucken seines Wagenmuskels das er überhaupt noch lebte.
Dieser Verrückte war so von sich selbst überzeugt, das er einfach weiter redete, ob nun um Muldoon zu schikanieren oder damit erneut zu provozieren, war dem Captain im Moment egal.
Er würde dies hier, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken über sich ergehen lassen. Nicht noch einmal würde Muldoon den selben Fehler begehen, der ihn das Hier erst eingebrockt hatte.
Aber eines war Robert sich nun sicher, das Kommissariat bestand nur aus selbstverliebten Wahnsinnigen. Die, wenn es Hart auf Hart kommen würde, nicht Einen der Männer der Strafkompanie das Wasser reichen konnten.
Innerlich konnte der Captain diesen Kommissar für ihre begrenze Weltanschauung nur bedauern.
Und die folgende Frage von Kinsci spotte jeder vernünftigen Logik.
"Beantworten sie mir bitte eine Frage: Haben sie an den Imperator geglaubt, als auf Denon um sie herum alle starben?"
Kurz musterte der grimmige Muldoon den Kommissar ernst und hätte fast laut aufgelacht, als dieser die aberwitzige Frage stellte. Nur seine Disziplin und Ernsthaftigkeit hielten ihn davon ab.
„In diesem Moment habe ich nur daran gedacht selbst zu überleben und versucht meine Leute heil aus der Schlacht zu bekommen. Auch wenn mir dies leider nicht gelungen ist !!!“
Brummte Robert die ehrliche Antwort, bezweifelte aber das Kinsci, es erstens nachvollziehen konnte, wie solch eine Situation war, noch das dieser Verständnis dafür hatte. Also wurde Muldoons Miene wieder das Abbild einer steinernen Maske und er bereitete sich auf die nächste Schimpftirade vor.
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Büro des Kommissars / Robert Muldoon/ Sakul Kinsci
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