Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia System / Coronet / Kaserne „Celdas Faust“ / Strafkompanie / Büro des Kommandanten / Robert Muldoon / Terry Dourshe / Jerom Buzz

Der Captain bat sie am Tisch Platz zu nehmen und erzählte kurz, warum er hier gelandet war, das war Terry ein wenig unangenehm, auch der Umstand, dass der Captain wusste, welche Heldentat ihn das hier eingebracht hatte, machte ihm zu schaffen, aber es ließ sich nicht ändern. Buzz schien sich darüber weitaus mehr zu sorgen, weil er wusste, dass er unfähig war, Terry hatte das im letzten Jahr oft genug mitbekommen. Aber solange er tat, was man ihm auftrug, war Buzz in Ordnung.

Kaum merkbar zuckte Terry zusammen, als Muldoon losdonnerte:
„Aber kommen wir wieder zum wesentlichen!! Es ist ja löblich das sie sich um die Leute sorgen. DOCH NOCH sind wir imperiale Soldaten, also treten wir Draußen an!! Egal ob es nun regnet, stürmt oder schneit!! Ich hoffe ich habe mich da deutlich ausgedrückt!!“

Er nickte nur und dachte bei sich, hier schon wieder an einen Mann zu geraten, der am Mund des Imperiums hing, obwohl ihn diese Bürokraten in die sprichwörtliche Wüste geschickt hatten. Zum Antworten kam er nicht, weil der Captain im gleichen ärgerlichen Tonfall, doch etwas leiser fortfuhr: „Die Sache mit den internen Sparmaßnahmen habe ich ebenfalls bemerkt, das hier ist alles unterster imperialer Standard. Hat den mein Vorgänger nie versucht an diesem Zustand was zu ändern???“

Unverwandt blickte Terry in das Gesicht seines neuen Vorgesetzten und er revidierte seine Ansicht ein wenig und dachte, dass er ihm doch etwas Vertrauen entgegen bringen würde müssen. Aber noch war Vorsicht angesagt, auch wenn er sich in seiner impulsiven Art oft selbst ein Bein stellte. Bevor er zu einer Antwort ansetzte, räusperte er sich einige Male und sagte dann, den Blick geradeaus auf einen Punkt an der Wand gerichtet: „Sir, darf ich offen sprechen?“ Auf ein Nicken Muldoons wandte er sein Augenmerk erneut auf den Captain und sagte: „Nun Sir, was braucht Abschaum auch Komfort?“ Er grinste verlegen als er das sagte. „Nicht meine Worte, Sir, ich gebe nur wieder, was das Ar…., der Lieutenant Colonel auf eine Anfrage von mir von sich gab. Ihr Vorgänger, Captain Alivn, war nur darauf aus, sich seine Position hier zu verbessern, was ihm nicht viel geholfen hat, denn Sie haben den Lieutenant Colonel bereits kennen gelernt. Ich hoffe doch, er hatte einen seiner charmanten Tage als er Sie hier willkommen hieß, Sir.“ Terry wartete nicht darauf, dass der andere etwas sagte, sondern fuhr fort: „Wie ich bereits sagte, ist es uns Offizieren aus der Strafkompanie untersagt, die Offiziersmesse der Kaserne zu besuchen, das Ar….., der Lieutenant Colonel will es so, damit wir ja wissen, dass wir hier eine Strafe abbüßen, als ob einer von uns das jemals vergessen könnte, Sir.“ Seine Stimme war hart und seine Lippen verzogen sich zu einem zynischen Lächeln, erneut wanderte sein Blick zur Wand, nur um dann wieder zu Muldoon zurückzukehren. „Wir haben hier einige gute Soldaten, Sir, die hier wegen einer Nichtigkeit versauern und höchstwahrscheinlich beim nächsten Einsatz im Dreck verrecken, nur weil sich so ein Bürokratena…rmleuchter, wichtig machen wollte.“ Absichtlich hatte er so gesprochen, es lag ihm nichts daran, hier einen auf guter imperiumstreuer Offizier zu machen. Er wollte, so gut es ging, seine Männer am Leben erhalten und dazu war es nötig, dass ihm Muldoon vertraute. Sein Vorgänger hatte ihm nie vertraut, außerdem war er inkompetent gewesen, ein richtiger Wichtigmacher. Ob Muldoon etwas von seinem Handwerk verstand, musste sich noch herausstellen.

Als er geendet hatte, breitete sich eine gespannte Ruhe aus. Terry blickte auf sein Chrono und seufzte leise, das würde alles wieder mühsam werden. Ihm war schon kalt in der nassen Uniform und alles klebte an ihm. Aber noch würde er es aushalten müssen. Er wünschte sich ein Glas Whisky und eine Zigarette herbei, doch beides würde er noch nicht bekommen. An Buzz gewandt sagte er: „Lassen Sie in fünf Standardminuten die Kompanie am Vorplatz antreten.“ Der Angesprochene stand langsam auf, wurde aber schneller als er Terrys scharfen Blick bemerkte und machte sich dann auf den Weg.

Abermals wandte er sich an den Captain und betrachtete ihn eingehender. Er war also auf Denon gewesen, hatte die Hölle sozusagen hautnah erlebt und war dann hierher gekommen. Welcher Idiot hatte den nur verurteilt, dachte er bei sich und hatte dabei seine eigene Urteilsverkündung vor Augen. „Sir, ich werde zusehen, dass ich für Sie einen besseren Stuhl auftreibe, irgendwo werde ich schon was zusammen betteln können. Leider mag uns das Ar…, der Lieutenant Colonel nicht besonders und wenn es nach ihm ginge, wären wir schon alle ein Häuflein Nichts im Universum. Sir, sehen Sie es positiv“, versuchte er nun den Captain aufzumuntern, der noch immer gewittrig wirkte. „Viel schlimmer kann es nicht mehr kommen.“ Dabei betrachtete er die Armprothese und die Finger, die sich wie automatisch um die Armlehne gekrümmt hatten und diese zu zerdrücken drohten. Die Wut um die Ungerechtigkeit, die ihm widerfahren war, war noch immer in ihm und so schnell würde sie sich nicht vertreiben lassen.

Abermals schaute er auf sein Chrono, als er draußen Lärm vernahm. Die Männer traten also bereits an, er nickte erfreut, weil sich Buzz endlich einmal an die Zeitangaben gehalten hatte.
„Sir, ich zeige Ihnen nun Ihre neue Kompanie, machen Sie sich keine großen Hoffnungen, die ein Hälfte ist Abschaum und die andere hat einfach Pech gehabt. Aber meistens sind sie bemüht und helfen zusammen. Ich nenne meinen Zug, „Freiwillige vor“, denn in 100 Prozent der Fälle sind wir vorne.“ Er stand auf und als Muldoon ihm folgte, ging er weiter, winkte Jenks, dass er ihnen nachkommen sollte und da stand dann die Mannschaft vor dem Kompaniehauptgebäude im Regen und schaute den neuen Captain erwartungsvoll an.

„Achtung! Stillgestanden! Zur Meldung an den Kompaniekommandanten, Augen geradeaus!“, brüllte Terry und die gesamte Kompanie stand stramm. Er nahm das Datapad mit der Anwesenheitsliste von Buzz entgegen, schaute kurz darauf und sagte dann, an Muldoon gewandt: „Captain, melde 87 Leute zur Begrüßung angetreten.“

Mit unverminderter Stärke prasselte der Regen auf sie nieder und Terry hoffte, dass sich Muldoon nicht lange aufhalten würde.

Corellia System / Coronet / Kaserne „Celdas Faust“ / Strafkompanie / Vorplatz der Kompanieverwaltung / Robert Muldoon / Terry Dourshe / NPCs
 
[Corellia-System – jenseits der Zwillingswelten – an Bord des Sternzerstörers Annihilator - kleiner Besprechungsraum] Norin Asharra, Ben Terrek, NPCs

Norin beobachtete Terreks Haltung genau und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als jener die Arme vor der Brust verschränkte. Er sah so schon imposant aus, aber diese Haltung verlieh dem Sergeanten direkt etwas Bedrohliches.

„Nun ja Sir, soweit ganz gut. Ich konnte mir einen ersten Eindruck über die Fähigkeiten meines Teams machen und ihre Defizite herausfinden. So das ich nun mit ihnen daran arbeiten kann.“, antwortete Terrek schließlich auf die Frage nach seinem Befinden und wie es ihm nach dem Training ergangen war.

Norin merkte auch, wie Ben immer wieder auf seine Nase starrte und als er dann nach dem Befinden derselben fragte, erwiderte er beinahe lachend: „Einmal Ausbilder, immer Ausbilder, was Sergeant? Nun, Sie sind gut in Form und ihr Schlag wird mir noch eine Weile gut in Erinnerung bleiben und mich mahnen, niemals zu zögern. Sehen Sie es als Lektion, die Sie mir erteilt haben. Außerdem habe ich tatkräftig mitgeholfen, mich beinahe KO zu schlagen. Machen Sie sich keine Sorgen wegen meiner Nase.“

Leise lachend endete er, dann rieb er sich über das Nasenbein und sein Blick glitt wieder in die Ferne. Sein Gesicht bekam erneut einen harten Ausdruck, als er aus einem Sichtfenster ins All blickte. Er sah den zuständigen Commander, der ihm die Versetzungspapiere überreicht hatte und dabei süffisant grinsend gemeint hatte: „Nun dürfen Sie Ihr großes Können dort zeigen, wo Sie garantiert gebraucht werden, im Tiefen Kern.“ Er schüttelte die Erinnerung daran ab und versuchte erneut zu lächeln oder etwas zu finden, über das man reden konnte. Die Soldaten waren schweigsam und rührten sich kaum und Sergeant Terrek strahlte eine immense Ruhe aus, die beinahe wehtat, wenn man sie nicht hatte. Smalltalk lag Norin nicht, er hatte ihn noch nie beherrscht.

Norin hoffte, dass der Commander bald fertig war und er fragte sich, warum er mitkommen hatte dürfen. Sicher war es eine tolle Sache, einen Sternenzerstörer von innen zu sehen, es kam ja nicht oft vor, dass man dazu Gelegenheit bekam, wenn man auf einem der geringeren Schiffe Dienst tat. Aber hier zu sitzen war langweilig und er dachte daran, dass er die Übungsergebnisse analysieren und weitere Simulationen vorbereiten wollte, von etwas Schlaf einmal abgesehen. Er führte eine Hand an den Mund und gähnte. Danach streckte er die Beine von sich und versuchte eine etwas bequemere Haltung zu finden. Ungewollt fielen ihm immer wieder die Augen zu, schließlich sank sein Kopf zur Seite und er döste, die Arme vor der Brust verschränkt, ein.

[Corellia-System – jenseits der Zwillingswelten – an Bord des Sternenzerstörers Annihilator - kleiner Besprechungsraum] Norin Asharra, Ben Terrek, NPCs
 
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie/ Büro des Kommandanten/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Jerom Buzz

Die offene und ehrliche Antwort von Terry beeindruckte Muldoon, nur Wenige hatten den Mut so mit einem fast unbekannten, neuen Vorgesetzten zu reden und der Lieutenant bestätigte auch sogleich seine Vermutung.
Es lag einzig und allein an Wheeler das diese Kompanie, nur mit dem nötigsten versorgt und ausgestattet war und in einem längst renovierungsbedürftigen Gebäude untergebracht wurde.
Doch die Tatsache das es sein Vorgänger, Captain Alvin nur auf seinen eigenen Vorteil aus gewesen war und nicht mal den Ansatz eines Versuches gemacht hatte die Lage seiner Männer zu verbessern schockierte den erfahrenen Muldoon.
Auch wenn dies eine Strafkompanie war, hatte man als Vorgesetzter immer noch eine Fürsorgepflicht seinen Männern gegenüber und diese hatte Alvin anscheinend vergessen.
Aber all die Erkenntnisse und Einsichten würde Robert sich keinesfalls anmerken lassen und so folgte er weiter ,wortkarg und mit grimmiger Miene, den Worten von Dourshe. Immer wieder musterte er dabei die beiden Offiziere, er war gespannt wie sich im Einsatz schlagen würden und wieweit ihre Personalakten die Wahrheit sprachen. Wobei er für den dunkelhäutigen Buzz hoffte, das es übertrieben war, was man ihm alles anlastete.

Nachdem sein Stellvertreter fertig war und einem kurzen Moment angespannter Stille, befahl Terry dem Secound Lieutenant das er in 5 Minuten die Kompanie antreten lassen sollte.
Muldoon entging hierbei jedoch nicht, das Buzz sich erst nach einem scharfen Blick seines Zugführerkamerdes, schneller in Bewegung setzte. Einen Umstand den der Captain ihm Heute nochmal durchgehen lies. Denn erstmal wollte er sich ein Bild von der gesamt Situation hier verschaffen.

Nachdem sie allein waren, versuchte Terry den schlecht gelaunten Captain aufzumuntern, was Muldoon zwar nett fand, aber nichts an seiner derzeitigen Stimmung änderte. Deswegen war er froh als sie sich nach draußen begaben und Muldoon endlich die komplette Einheit vor sich hatte. Nach der Meldung von Dourshe über den Vollzug des Antretens und der Truppenstärke, nickte Robert ernst und trat vor die Kompanie.
Er lies sich Zeit und ging jeden Einzelnen der Männer mit seinem Blick ab und auch der stärker werdende Regen interessierte ihn im Moment wenig.
Das war er da vor sich hatte, war nur der Schatten einer Armeeeinheit, wohl wieder einer Folge des Strafdienstes. Auch wenn sich die Soldaten bemüht hatten, einen ordentlichen Eindruck zumachen, sah man ihnen die schlechte Behandlung und auch teilweise ihre Vergangenheit deutlich an.

Nach ca. 3 Minuten räusperte sich Muldoon laut stark, in zwischen war er genauso wie alle anderen vollkommen durchnässt und der Regen ran ihm über das Gesicht und tropfte von Kinn und Nase.

„Männer !!!“

Begann er mit seiner Begrüßung, die er trotz allen so kurz wie möglich machen wollte.

„Mein Name ist Captain Robert Muldoon und ich bin ab Heute ihr neuer Kompaniechef.
Nur ein paar Worte zum Anfang. Mir gefällt der Umstand hier zu sein genauso wenig, wie jeden einzelnen von ihnen. Aber ich werde das Beste aus dieser Situation machen und eines seien sie sich gewiss, egal was sie gemacht haben um hier zu landen. Ich werde niemanden von ihnen im Stich lassen. Das habe ich schon immer so gehalten und das ist auch jetzt nicht anders.!!“


Damit beendete Muldoon seine kleine Ansprache und nickte den Soldaten mit grimmiger Entschlossenheit zu, bevor er sich an Terry wandte.

„Lieutenant Dourshe übernehmen sie, weitermachen mit dem geplanten Tagesablauf. Ich bin erstmal in meinem Büro.“


Mit der Hand zum Salut erhoben, ging Muldoon an Dourshe vorbei und wieder zurück ins Gebäude.


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Terry bemerkte, wie die Worte Muldoons auf die Männer wirkten, sie schienen beinahe wie Balsam zu sein, denn sie standen plötzlich gerader und jeder Blick hing am Rücken des neuen Kompaniechefs, als er sich zurück ins Gebäude begab. Automatisch erwiderte er den Gruß, als der Captain an ihm vorbeiging. Die schönen Worte änderten aber nichts an der momentanen Situation. Er wusste um seine unangenehme Pflicht, die Männer erneut zur Tagesarbeit antreten zu lassen und es würde an diesem Tag etwas länger dauern, bis sie fertig wurden, erstens erschwerte der Regen die Arbeit und zweitens waren sie durch die Ankunft Muldoons später dran als sonst.

Schweren Herzens wandte er sich nun der Kompanie zu und rief gegen das Unwetter an:
„Kompanie! Rühren und wegtreten!“ Er winkte Buzz zu sich und sagte dann: „Lass die Schaufeln wieder austeilen. Und nimm dir auch eine, Buzz, ich komm gleich und helfe euch, dann sind wir schneller fertig. Den Tagesbericht kann ich auch noch später machen. Ich will nicht, dass uns dieser Wheeler an den Eiern kriegt, nur weil wir unser verdammtes Soll nicht einhalten.“ Damit winkte er Buzz weg und kramte in seiner Hosentasche nach den Zigaretten. Beinahe gierig fischte er eine Zigarette aus der Packung und zündete sie an. Minutenlang rauchte er und ließ seine Gedanken treiben, den Regen dabei immer mehr ignorierend. Eine Steigerung von nass gibt es nicht und Terry war nass bis auf die Knochen. Schließlich warf er die Kippe in eine Pfütze und beobachtete, wie sie erlosch und langsam versank. Er fühlte sich müde wie schon lange nicht mehr. Sich selbst einen stummen Befehl erteilend rannte er zum „Acker“ und nahm eine Schaufel in Empfang. Ein weiterer Transporter wartete darauf, mit Erde gefüllt zu werden. Es war lächerlich, sinnlos und ganz und gar entwürdigend, was sie hier machten, nichtsdestotrotz hatte es Terry nie geschafft, diese öffentliche Demütigung abzustellen. Einiges hatte er in den zehn Wochen, die er die Kompanie allein geführt hatte, ändern können, ob es halten würde, würde erst die Zeit weisen, es hing von Muldoon ab. Der erste Eindruck, den Terry von ihm gewonnen hatte, bestärkte sich immer mehr, besonders nach der Begrüßungsansprache. Er hoffte nach wie vor, sich nicht zu täuschen und dem älteren Mann vertrauen zu können.

Während er mit den Soldaten schaufelte, überlegte er, was er weiterhin tun konnte, um die Männer vor dem Durchdrehen zu bewahren, aber es fiel ihm nichts ein. Als nächstes wollte er allerdings dem Captain einen neuen Bürostuhl besorgen, der war ohnehin schon lange überfällig. Eine Idee keimte in ihm und ließ ihn grinsen. Als der Erdhaufen schon beinahe abgearbeitet war, hörte er auf, er hatte etwas über eine Stunde mitgeholfen und sagte: „Weitermachen. Wenn Sie hier fertig sind, ist Schluss für heute und Sie können sich ausruhen. Lassen Sie sich in der Kantine was Warmes geben. Sollte der Küchenbulle ärger machen, sagen Sie mir Bescheid. Schließlich sind wir immer noch eine Kompanie der imperialen Armee und haben eine ordentliche Grundversorgung verdient.“ Es war immer dasgleiche mit der Versorgung, seine Männer bekamen die Reste oder mussten sich mit Rationswürfel begnügen, die billig waren. Es mussten sich endlich einige Dinge grundlegend ändern und er hoffte, dass er mit Muldoon einen Mann hier hatte, der ihm dabei helfen würde. Bislang hatte er so ziemlich allein gegen die Gewalt des Bataillonskommandeurs gekämpft und es ermüdete ihn zunehmend. Dann ging er zu einem der Gruppenführer und sagte: „Sergeant Miller, Sie melden sich in zwei Stunden bei mir im Büro, ich brauche Ihre speziellen Kenntnisse.“ Danach lief er rasch in einen der Waschräume, wusch sich das Gesicht und die Hände, strich sich das nasse Haar zurück und klatsche sich die Kappe auf den Kopf. Halbwegs zufrieden stapfte er wieder hinaus und machte sich auf den Weg zum nächstbesten Verwaltungsgebäude. Dort ging in eines der leerstehenden Büros, nahm ein Antragsformular für Bürobedarf aus einer der Laden und legte es ausgefüllt auf den Schreibtisch bevor er sich einen der herumstehenden Bürostühle schnappte. Kaltschnäuzig wanderte er durch den Regen zurück und brachte den Sessel zu Muldoon.

„Jenks, wenn Sergeant Miller kommt und ich bin nicht da, dann rufen Sie mich über Kom. Wie sieht es mit dem Tagesbericht aus?“, sagte er als er mit dem Sessel im Schlepptau eintrat. „Sir, tut mir Leid, ich hab mit dem Bericht …“, begann der kleinere Mann zu sprechen, was Terry gerade jetzt in Wut versetzte. „Dann machen Sie sich an die Arbeit und zwar flott oder soll ich Sie zum Schaufeln einteilen!?“
„Nein, Sir. Was soll ich denn schreiben?“
„Private Jenks, schalten Sie Ihr Hirn ein. Sie schreiben das, was heute los war, erwähnen die Ankunft des neuen Kompaniechefs und die Lieferung eines neuen Bürostuhls, der bereits vor über zwanzig Wochen angefordert worden war und dann noch, dass der Erdhaufen auf dem Exerzierplatz entfernt worden ist. Fertig.“ Kopfschüttelnd über so wenig Arbeitsmoral klopfte er an die Tür zu Muldoons Büro und trat beinahe gleichzeitig ein, den Bürostuhl hinter sich herziehend.

„Ähm, Sir, ich hab hier eine bessere Sitzgelegenheit für Sie“, sagte er und salutierte erst danach, denn er musste den Sessel noch loslassen. Sein Grinsen wurde sehr breit, als er den erstaunten Gesichtsausdruck bemerkte, mit dem ihm der bisher immer eher mürrisch blickende Captain bedachte. Der stand nun auf, ging ein wenig zur Seite und schien sprachlos zu sein. Terry hoffte, dass es wirklich nur Erstaunen war, das sich in dessen Gesicht abzeichnete und nicht grenzenlosen Ärger für sich selbst bedeutete. „Tja, Sir und in etwa einer Stunde wird ein Experten für IT-Belange vorbeischauen, nur um Hallo zu sagen. Dann bekommen Sie endlich ein Passwort. Gehe ich recht in der Annahme, Sir, dass Sie noch Keines erhalten haben?“, wagte er einen weiteren Vorstoß während er die Sessel austauschte. „So die Lieferung wurde soeben bestätigt, Sir. Der Tagesbericht ist fast fertig und der Erdhaufen müsste auch gleich wieder weg sein – bis morgen in der früh natürlich, da ist er dann wieder da.“ Terry schaute auf sein Chrono und seufzte besorgt, weil Muldoon noch immer so verdrießlich schaute. Er fand, dass etwas Entspannung nicht schaden konnte, deshalb ging er unaufgefordert zum Schrank und sagte dabei: „Sir, das hier habe ich vergessen zu erwähnen, Second Lieutenant Buzz muss es auch nicht wissen, hier ist ein kleines Lager für besonderen medizinischen Bedarf.“ Mit diesen Worten zog er eine Flasche Whisky hervor und holte dann zwei Wassergläser. „Ich weiß zwar nicht, ob Ihnen das Zeug schmeckt, aber ich würde gern auf Ihre Ankunft anstoßen und laut Dienstplan hab ich jetzt frei und Sie wahrscheinlich auch, Sir, also dürfen wir – theoretisch natürlich nur.“


Corellia System / Coronet / Kaserne „Celdas Faust“ / Strafkompanie / Büro des Captains / Robert Muldoon / Terry Dourshe / NPCs
 
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[Corellia – Coronet – Kaserne „Celdas Faust" – Landeplatz] John, Jade, Dryo, Lyn, Lena, Bruce mit seinem Predatorsquad, NPC's

Als sie aus der Fähre stiegen spürte sie so etwas wie Erleichterung aufsteigen. Sie waren sicher „zuhause“ angekommen. Der Himmel war bewölkt und es regnete, aber das machte ihr nichts, im Gegenteil, es fühlte sich gut an. Lena schulterte den Rucksack und folgte den anderen, die bereits zur Registrierung gingen. Langsam kramte sie in einer der zahlreichen Taschen und suchte ihre ID-Karte. Panisch suchte sie in sämtlichen Taschen, blieb dann stehen, nahm den Rucksack ab und entleerte ihn auf dem nassen Boden. Nichts. Keine Karte, keine Identität. Wütend auf sich selbst, stopfte sie die Sachen achtlos in den Rucksack zurück und reihte sich wieder ein. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Während sie noch nachdachte, suchte sie abermals ihre Taschen ab und dann hielt sie die Karte vor Erleichterung aufseufzend in Händen. Vor Freude darüber hätte sie am liebsten geweint. Nichts kam ihr schlimmer vor, als ohne Identität zu sein.

Noch vor etwas mehr als einer Stunde hatte sie in ihrer Koje geschlafen und zwar tief und fest. Nachdem sie der Sergeant weggeschickt hatte, war sie wie ferngesteuert davon gegangen und hatte sich hingelegt. Wann sie eingeschlafen war, wusste sie nicht. Erst die Durchsage, dass sie landen würden, hatte sie geweckt, nicht einmal der Sprung aus dem Hyperraum hatte das diesmal schaffen können.

Nun lief sie den anderen nach, ihr Blaster knallte dabei gegen ihre Beine und machte klatschende, rhythmische Geräusche. „Uff“, sagte sie, als sie vor dem Lieutenant stand der sie in Empfang nahm. Ordnungsgemäß grüßte sie und gab ihm dann ihre Karte. „Folgen Sie den anderen ins Lazarett Private Sundown. Dort erhalten Sie weitere Befehle“, sagte er knapp, gab ihr den Ausweis zurück wobei er sie zur Eile drängte. Sie nahm an, es geschah nur deshalb, damit er nicht im Regen herumstehen musste.

Einige Minuten später waren sie alle im Lazarett und warteten auf ihre Untersuchung. Jade war als erste von Bord geholt worden, Lena wusste nicht, wohin man sie gebracht hatte, denn hier konnte sie die Frau nirgends sehen. Sie nahm an, dass Jade irgendwo in einem Bactatank lag und gesund wurde. Zumindest hoffte sie es.

Alle schienen irgendwie schweigsam zu sein und Lena wusste auch nicht so recht, was sie sagen sollte, also hielt sie den Mund, summte nur ab und zu das Lied, das sie von Bruce gelernt hatte vor sich hin. Endlich kam sie an die Reihe, wurde schnell durchgecheckt und als gesund eingestuft. „Sie können gehen“, sagte der Medidroide, der sie untersucht hatte blechern, was Lena aufatmend von der Liege springen ließ. Rasch packte sie ihre Sachen und rannte los Richtung Quartiere. Sie wusste nicht, ob sie noch immer ihr altes Quartier benutzen durfte, deshalb wollte sie auf den Sergeant warten oder einen der anderen, aber die waren bereits irgendwo verschwunden, um zu duschen, die Sachen zu verstauen oder sonst was. „Zum Henker, ich hab zu lange getrödelt“, murmelte sie ärgerlich auf sich selbst. Dann zuckte sie mit den Schultern und ging erst einmal zum Quartiermeister, der würde ihr schon weiterhelfen können. So war es auch. Sie teilte ein Quartier mit sieben anderen Frauen und keine davon war von „Nobel“, wie sie ärgerlich werdend feststellte. Ängstlich nahm sie an, dass sie von der Einheit getrennt werden sollte. Das wollte sie ganz und gar nicht. Ihr ganzer Elan war mit der Angst dahingeschwunden, trotzdem ging sie zuerst in das ihr zugewiesene Quartier und warf ihren Rucksack auf das einzige noch freie Bett. Dann schlüpfte sie aus den nassen Sachen und hängte sie zum Trocknen auf ein Gestell. Bevor sie duschen ging, reinigte sie allerdings noch ihren Blaster gründlich und untersuchte ihn auf schadhafte Stellen. Der Zieleinrichtung schenkte sie dabei besondere Aufmerksamkeit, denn die hatte sie mithilfe eines ehemaligen Kollegen modifiziert. Wehmütig dachte sie an den verstorbenen Scharfschützen, der wahrlich viele Abschüsse zu verzeichnen gehabt hatte. In ihren Augen war er ein Held gewesen, die Rebellen hatten ihn so zerschossen, dass nichts mehr von ihm übrig geblieben war. Entschlossen schüttelte sie die Erinnerung an ihn ab und machte weiter. Als sie alles auseinandergenommen, gereinigt, geölt und wieder zusammengebaut hatte brachte sie den Blaster ordnungsgemäß unter und ging in den Waschraum. Auf dem Weg dorthin meinte sie, Lyn zu sehen, aber sie war nicht sicher und die Frau hatte ihr auch den Rücken zugekehrt. Mit Seife, Handtuch und frischer Wäsche bewaffnet betrat sie die Duschräume und machte sich ans Werk, den Dreck der verlorenen Schlacht von sich zu waschen. Das warme Wasser war eine Wohltat, ein echter Luxus, das Sahnehäubchen dazu bildete die nach Seerosen duftende Seife. Erst nach einer halben Stunde kehrte sie in ihr Quartier zurück und begrüßte eine andere Soldatin, die sich dort aufhielt. Aber sie schien keine Zeit oder auch keine Lust zu einer Unterhaltung zu haben, also zog sie sich rasch an und ging in den Aufenthaltsraum. Sie hoffte, bald Nachricht zu erhalten, ob sie bei „Nobel“ bleiben würde. Auch dachte sie, dort ihre Kameraden zu treffen. Sie holte sich einen Becher Caf, setzte sich an einen freien Tisch und wartete. Im Warten war sie echt gut.

[Corellia – Coronet – Kaserne „Celdas Faust" – Aufenthaltsraum] Lena, NPC's
 
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Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie/ Büro des Kommandanten/ Robert Muldoon allein

Muldoon war klitschnass, doch er hatte es ja so gewollt. Schließlich hätte er die Kompanie auch in dem Pausenraum begrüßen können, aber es waren noch alles Soldaten und da sollte ihnen so ein bisschen Regen nichts ausmachen.

Laut der Cronoanzeige in der Wand, waren es noch 4 Stunden bis zum allgemeinen Dienstschluss, diese Zeit würde der Captain nutzen, um sich die Kompanieeinteilung anzusehen und dann wenn noch Zeit war, würde Robert beginnen sich über die Straftaten der einzelnen Soldaten zu informieren. So würde Muldoon wenigstens in dieser Hinsicht wissen mit wem er es zu tun hatte.
Sich den letzten Regen aus dem Gesicht wischend, setzte sich Muldoon in den runter gewirtschafteten Drehstuhl und nahm das Datapad mit der Kompanieeinteilung zur Hand.

Kurz vor Ende der 4 Stunden und somit knapp vor Dienstschluss, klopfte es an der Tür, die sich im selben Moment auch schon öffnete. Der angesäuerte Captain wollte gerade los bellen, das man gefälligst auf die Aufforderung zum Eintreten zu warten hat, als es ihm förmlich die Fragezeichen aus dem Gesicht schlug.
Es war Lieutenant Dourshe mit einem fast neuen Bürostuhl, der sogar recht bequem aussah.

„Ähm, Sir, ich hab hier eine bessere Sitzgelegenheit für Sie“


Sagte der Lieutenant feierlich und salutierte dann nachträglich.
Überrascht stand Muldoon langsam auf und ging zur Seite, so das der junge Offizier den Stuhl austauschen konnte.
Gerade wollte Robert ansetzten um zu fragen woher Terry den Stuhl hatte, als dieser ihn schon darüber in Kenntnis setzte, das sich demnächst ein IT-Spezialist bei ihm meldete um den Computerzugang freizuschalten.
Der Captain nickte nur zustimmend und horchte sich dann noch die Meldung über die Fertigstellung des Tagesberichtes und der Sache mit dem Erdhaufen. Die Robert jetzt schon gegen den Strich ging, so wie vieles anderes hier.
Zur Bestätigung lies er nur ein tiefes Brummen verlauten und musterte seinen Stellvertreter aufmerksam. Der Junge schien Talent dafür zu haben Dinge zu besorgen und schien ein äußerst ausgeprägtes Fürsorgeverhalten für andere aufzuweisen. Beides guten Eigenschaften für einen jungen, aufstrebenden Truppenoffizier, nur schade das Dourshe hier gelandet war.
Plötzlich ging Terry zu einem der beiden Schränke und öffnete diesen.

„Sir, das hier habe ich vergessen zu erwähnen, Second Lieutenant Buzz muss es auch nicht wissen, hier ist ein kleines Lager für besonderen medizinischen Bedarf.“

Mit diesen Worten zauberte der Lieutenant eine Flasche Flasche Whisky und zwei Gläser hervor.
Im selben Moment hätte Muldoon sich am liebsten selbst geohrfeigt, weil er nicht schon selber in die Schränke gesehen hatte. Bei dem Anblick der Flasche Whisky, fing wieder seine rechte Hand an zu zittern, welche er schnell mit der anderen rieb um dies zu vertuschen.
Dourshe sah den Captain fragend an und hielt ihm ein Glas entgegen.

„Ich weiß zwar nicht, ob Ihnen das Zeug schmeckt, aber ich würde gern auf Ihre Ankunft anstoßen und laut Dienstplan hab ich jetzt frei und Sie wahrscheinlich auch, Sir, also dürfen wir – theoretisch natürlich nur.“

Ein schmales Schmunzeln erschien aufs Muldoons Lippen, er griff mit der nun wieder ruhigen Hand nach dem Glas und nickte zustimmend.

„NA dann will ich hoffen das es auch seinen ,,medizinischen Zweck,, erfüllt !!“

Raunte der Captain nun das erstmal gut gelaunt und lies sich von Terry einschenken. Als dieser auch sein eigenes Glas gefüllt hatte, prostet Dourshe seinen neuen Vorgesetzten zu und nahm einen ordentlichen Schluck. Muldoon tat es ihm gleich, nur leerte dieser das Glas auf einen Zug, setzte sich beiläufig auf die Schreibtischkante und bedeutete dem Lieutenant sich auf den Bürostuhl zu setzten.

„Ich bin zwar erst ein paar Stunden hier, doch mir sind schon einige Dinge aufgefallen die dingend einer Verbesserung bedürfen !!“

Terry
stimmte dem Captain nickend zu und schenkte ihm das leere Glas nach. Bevor er weiter sprach, nahm Muldoon erneut einen tiefen Schluck und lies den Whiskey in dem Glas kreisen.

„Erstellen sie mir doch in nächster Zeit eine Liste mit eben solchen Punkten und ich werde sehen was wir daran ändern können.“

Kurz überlegte Muldoon und beobachtet seinen Stellvertreter, besonders die Armprothese, welche ebenfalls nur dem untersten imperialen Standard entsprach.
Es war eine verdammte Frechheit wie man hier mit dem Soldaten umging, Strafkompanie hin oder her. Erneut leerte Robert das Glas und rieb sich nachdenklich das stoppelige Kinn. Es gab noch etwas was er Terry besser sagen sollte, bevor dieser dann Probleme bekam.

„Dourshe, ich muss sie noch über einen nicht unwesentlichen Punkt meines Urteils informieren !! Es wurde angeordnet das mir ein imperialer Kommissar zur Seite gestellt wird und dieser wird sicherlich demnächst hier auftauchen !!!“

Als er das sagte, konnte Muldoon genau mitverfolgen wie dem jungen Offizier das Gesicht vor Schreck einschlief. Aber Terry hätte es ja eh irgend wann erfahren. Also lieber gleich, als wenn der Kommissar auf der Matte stand.
Denn dessen Anwesenheit würde jeden in der Kompanie betreffen, nicht nur Muldoon.

Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie/ Büro des Kommandanten/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe
 
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Corellia System / Coronet / Kaserne „Celdas Faust“ / Strafkompanie / Büro des Kommandanten / Robert Muldoon / Terry Dourshe

Terry atmete erleichtert auf, als der Captain nicht gleich losdonnerte, weil er unaufgefordert bei ihm eingedrungen war. Auch schien sich dessen Laune erheblich zu bessern, was er erleichtert zur Kenntnis nahm. Terry schenkte ihnen beiden großzügig vom Whisky ein, trank aber nur langsam, denn er wollte nicht gleich den Eindruck eines Alkoholikers hinterlassen. Dass sein neuer Chef gleich ordentlich loslegte, konnte er allerdings nachvollziehen. Es war ein Schock, wenn man in diesem Drecksloch landete und dazu wie der letzte Abschaum behandelt wurde. Als er das leere Glas bemerkte schenkte er nach und trank dann selbst. Genüsslich ließ er die Flüssigkeit über seine Zunge laufen und dann langsam die Kehle hinab. Am liebsten hätte er jetzt noch eine Zigarette geraucht, aber er hatte sich die Bemerkung über die Kippe gemerkt, also ließ er es lieber bleiben, er wollte die gute Laune des Captains nicht gleich wieder trüben, der doch fähiger zu sein schien, als alles was er in den letzten beiden Jahren an Vorgesetzten hier gehabt hatte.

„Ich bin zwar erst ein paar Stunden hier, doch mir sind schon einige Dinge aufgefallen die dingend einer Verbesserung bedürfen!! Erstellen sie mir doch in nächster Zeit eine Liste mit eben solchen Punkten und ich werde sehen was wir daran ändern können.“

Erfreut über diesen Befehl nickte Terry, dachte aber daran, dass die Liste sehr lang werden würde, gerade eben wollte er eine diesbezügliche Bemerkung machen, als Muldoon fortfuhr und das Gehörte ließ ihn einfrieren. Er merkte förmlich, wie er zu Eis erstarrte und er sah seine Fröhlichkeit abbröckeln und am Boden zerschellen.

„Dourshe, ich muss sie noch über einen nicht unwesentlichen Punkt meines Urteils informieren!! Es wurde angeordnet das mir ein imperialer Kommissar zur Seite gestellt wird und dieser wird sicherlich demnächst hier auftauchen!!!“

Das Glas in der Hand starrte Terry geradeaus und wagte nicht, zu denken, zu atmen oder sonst etwas. Was hatte Muldoon nur gemacht, dass die gleich solche Geschütze auffahren mussten? Seine Gedanken gingen im Kreis. Sich mit Wheeler anzulegen war eine Sache, aber ein imperialer Kommissar war ein anderes Kaliber und er wusste nicht, ob er es wagen würde, sich gegen so einen aufzulehnen, wenn der gegen die Mannschaft vorging. Der Schmerz im Armstumpf nahm zu, als sich die prothetischen Finger um die Armlehne des Bürostuhls verkrampften. Er wusste, dass er sie jetzt wieder länger nicht öffnen würde können. Das brachte ihn gedanklich ins Zimmer zurück und er wagte endlich zu schlucken. Zitternd stellte er dann das Glas ab und schenkte sich und dem Captain nach. Es war ihm gleich, was der andere von ihm hielt, dieses Glas leerte er in einem Zug, dann sagte er heiser: „Sir, was für eine Schei.ße, was für eine elende Schei.ße.“ Kopfschüttelnd saß er da und überlegte, was es für die Zukunft zu tun galt, damit er wenigstens dieses Wenige an Freiheit, das er für die Kompanie und sich erstritten hatte, halten konnte. Mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck erinnerte er sich an die Strafen und wie er sich schließlich durchgesetzt hatte. Wheeler liebte drakonische Maßnahmen und er scherte sich nicht darum, wen von der Strafkompanie er damit traf, Hauptsache es wurde gestraft. Mit dem Kommissar würde es noch heftiger werden. Terry ahnte Übles für die Zukunft.

Er stellte das Glas erneut ab und schenkte nach, beinahe hätte er den Captain vergessen, der noch immer auf der Tischkante saß und ihn anschaute. Terry hob den Blick und sagte dann weiter: „Tut mir Leid, Sir, hier vergeht einem die schöne Redeweise. Darf ich die Prothese abnehmen?“

Muldoon warf einen Blick auf die mechanische Hand, die um die Armlehne des Bürostuhls gekrallt war. „Natürlich, nehmen Sie sie ab.“

Erleichtert rollte Terry den Hemdsärmel hoch und öffnete den Haltemechanismus der Prothese. Seufzend zog er den vernarbten Rest seines Unterarms daraus hervor. Wieder einmal war alles gerötet, rasch zog er den Ärmel darüber, er wollte es nicht sehen.

„Danke, Sir. Wenn ich das jetzt nicht gemacht hätte, dann hätte ich noch einen Stuhl organisieren müssen.“ Der Versuch witzig zu sein, ging daneben. Deshalb lehnte er sich mit seinem ganzen Gewicht auf die Prothese und öffnete mit der anderen Hand die künstlichen Finger. Danach schaute er die Lehne an und meinte: „Alles heil geblieben.“ Er stand auf und schaute dem Captain ins Gesicht. „Bis dieser Aufpasser hier erscheint, Sir, werde ich mein Bestes geben, dass wir die Kompanie ein wenig auf Vordermann bringen. Ich denke, dass wir das zusammen schaffen können. Aber rechnen Sie nicht mit der Hilfe von Buzz, der ist nämlich tatsächlich so unfähig, wie in seiner Akte steht und noch dazu feige.“ Abermals trank er das Glas in einem Zug leer, die Schmerzen im Arm waren mittlerweile so stark geworden, sodass ihm die betäubende Wirkung des Alkohols nur recht kam. Die schwere Arbeit mit dem Spaten, als er seine Finger um den Spatengriff fixiert hatte, damit er die Hebelwirkung auch optimal ausnutzen konnte, hatte den aktuellen Schmerzschub mit verursacht und auch die Nachricht des Captains. „Ich werde gleich heute Abend mit einer Auflistung der Missstände beginnen, die Liste wird lang werden, Sir.“

Er wollte noch etwas sagen, da wurde an der Tür geklopft und Jenks rief von draußen: „Sirs, Sergeant Miller ist da.“

Auf einen fragenden Blick Muldoons erklärte Terry: „Sergeant Lom Miller, mein höchstpersönlicher und eigener IT-Spezialist, er wird dafür sorgen, dass Ihnen kein Zutritt zum System verwehrt wird. Er hält sich für unwiderstehlich, ist im Grunde aber nichts anderes als ein Vergewaltiger.“ Angewidert schloss er den Mund, er mochte den Sergeant nicht sonderlich, war aber auf dessen Fähigkeiten im IT-Bereich manchmal angewiesen, wenn ihm die Administration wieder einmal Probleme bereitete.

„Soll reinkommen“, sagte Muldoon schließlich. Terry war bereits aufgestanden und hatte sowohl Flasche als auch Gläser verschwinden lassen. Auch mit einer Hand war er flink und er wusste, wo die effektivsten Verstecke waren, schließlich war das hier die letzten zehn Wochen sein Arbeitsplatz gewesen.

Die Tür öffnete sich und gab Miller frei, der sogleich bis zum Schreibtisch vortrat. „Sergeant Miller meldet sich wie befohlen, Sir“, stellte er sich vor. Muldoon nickte ihm zu und schaute dann zu Terry, der sagte: „Ich habe Arbeit für Sie, Miller. Schaffen Sie Captain Muldoon einen dauerhaften Zugang zum System.“
Miller grinste und knackte dann mit den Gelenken seiner Finger. Diese Aufgabe schien ihn zu freuen. „Wird nicht allzu schwer sein, Sir. Captain, in wenigen Minuten haben Sie hier nicht nur einen Ziergegenstand, sondern Zugang zu sämtlichen …“ Terry ahnte was jetzt kam, also unterbrach er den Mittdreißiger rasch. „Nur den Zugang, Miller, keine Sonder- oder Spezialzugänge zu irgendwelchen Duschräumen, das interessiert den Captain nicht und mich auch nicht. Ist das klar?“
„Ja, Sir, alles klar.“ Terry schob ihm den Bürostuhl zu und der Mann machte sich an die Arbeit. Stumm ging Terry zu den abgewetzten Stühlen und nahm auf einem davon Platz. Auf den Weg dorthin griff er noch nach seiner Prothese und legte sie auf den Tisch. Was für ein hässliches Bild, dachte er. Am liebsten hätte er sie zerschlagen, aber sie war sowohl der Grund für seine Anwesenheit in der Strafkompanie als auch der Grund für sein Überleben hier. Er war fähig eine Waffe zu halten und damit zu feuern.

Muldoon ging in der Zwischenzeit im Zimmer herum und schaute immer wieder nach, was Miller machte. Endlich war der Hacker fertig und schaute befriedigt auf. „So, Sir“, sagte er an Muldoon gewandt. „Ihr dauerhaftes Passwort lautet: Flottenluder.“ Terry rollte genervt mit den Augen als er das hörte. Es war so typisch für diesen genialen Hacker, der Frauen wie Dreck behandelte und sich nahm was er wollte. „Danke Miller, Sie können gehen“, sagte er rasch und hoffte, dass ihm der Captain diese Eigenmächtigkeit nicht zu sehr übel nehmen würde. Mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht salutierte Miller und verzog sich dann rasch. Kopfschüttelnd stand Terry auf und holte abermals den Whisky und die Gläser. Die nasse Uniform störte ihn immer weniger, er wollte jetzt trinken und rauchen und dazwischen nachdenken, wie er das Problem mit dem Kommissar angehen konnte. Doch noch fühlte er sich verloren und genauso war der Blick, den er dem Captain zuwarf als er ihm ein gefülltes Glas reichte.

Corellia System / Coronet / Kaserne „Celdas Faust“ / Strafkompanie / Büro des Kommandanten / Robert Muldoon / Terry Dourshe
 
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Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie/ Büro des Kommandanten/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe

Purer Schock !! Das war genau die richtige Bezeichnung für Terrys Reaktion auf die Sache mit dem Kommissar, die Muldoon ihm vor wenigen Sekunden eröffnet hatte.
Eine Reaktion, die Robert schon so oft bei Leuten gesehen hatte, die es mit den Aasgeiern des Imperiums zu tun bekamen.
Doch wer konnte es ihm verübeln, Muldoon hatte mehr als nur einmal miterlebt zu was diese Kerle fähig waren und er hatte die Nachwirkungen des Kontaktes mit einem Kommissar am eigenen Leib erfahren.
Nun war es Terry Dourshe, der das gefüllte Whiskyglas in einem Zug leerte, bevor er los fluchte.

„Sir, was für eine Schei.ße, was für eine elende Schei.ße.“

Das konnte der Junge laut sagen, dessen Armprothese sich durch den Schock so fest um die Armlehne das Stuhles geschlossen hatte, das diese sich nicht mehr von allein öffnete.

„Tut mir Leid, Sir, hier vergeht einem die schöne Redeweise. Darf ich Prothese abnehmen?“


„Natürlich, nehmen Sie sie ab.“


Brummte Muldoon verständnisvoll und beobachtet wie der Lieutenant seine Hemdsärmel hoch rollte. Die Prothese löste und seinen geröteten, vernarbten Armstumpf heraus zog. Nur um dann seinen Hemdsärmel schnell darüber zu rollen um den Anblick zu vergessen.
Als der raubeinige Captain, den vom Dienst für das Imperium gezeichneten, Offizier so vor sich sah, war Muldoon froh und sauer zu gleich.
Froh drüber, das er selbst in all den Jahren, immer nur Narben davon getragen hatte.
Und sauer, das man so mit jemanden umgehen konnte der schon einen Körperteil gegeben und früher oder später, sicher auch sein Leben für das Imperium gaben würde.
Doch trotz dieses bedauernswerten Schicksals, versuchte Terry wieder die Stimmung aufzuheitern und witzig zu sein. Auch wenn ihm das nicht wirklich gelang, honorierte Muldoon diese Eigenschaft, denn ihm selbst lag dieser fröhliche Gemütszustand weniger.

Der energische Lieutenant lies sich offensichtlich von nichts so schnell unterkriegen und war sich sicher das sie das zusammen schaffen würden.
Hier schien Muldoon den richtigen Mann vor sich zu haben, um das Beste aus dem Wenigen zu machen, was sie zur Verfügung hatten.
Muldoon wollte gerade zum Glas greifen als es an der Tür klopfte und Private Jenks einen gewissen Sergeant Miller ankündigte.
Sofort fiel sein fragender Blick auf seinen Stellvertreter.

„Sergeant Lom Miller, mein höchstpersönlicher und eigener IT-Spezialist, er wird dafür sorgen, dass Ihnen kein Zutritt zum System verwehrt wird. Er hält sich für unwiderstehlich, ist im Grunde aber nichts anderes als ein Vergewaltiger.“


Erklärte dieser voller Abscheu und auch der Captain sprühte nicht gerade vor Begeisterung. Ein Vergewaltiger !! Die waren nun wirklicher das Abschaum der Gesellschaft und standen bei ihm noch unter einem imperialen Kommissar. Mit versteinerter, ernster Miene knurrte Muldoon sein OK, nachdem Terry blitzschnell und geistesgegenwärtig die Gläser und die Falsche verschwinden lassen hatte.

Als dieser Miller eingetreten und sich ordnungsgemäß gemeldet hatte, machte er sich sofort an die Arbeit. Wobei ihn Dourshe einbremsen musste, das dieser nicht Sachen frei gab die keiner sehen wollte.

„Nur den Zugang, Miller, keine Sonder- oder Spezialzugänge zu irgendwelchen Duschräumen, das interessiert den Captain nicht und mich auch nicht. Ist das klar?“

Zwar schien der Sergeant sein Handwerk zu verstehen, denn er arbeite rasch, systematischen und erfolgreich, aber schon jetzt konnte Muldoon dieses Ekelpaket nicht leiden.
Ungeduldig ging Robert währenddessen im Zimmer umher und hoffte bald von der Gesellschaft dieses Kerls erlöst zu werden.
Um so erleichterter war er, als Miller seine Arbeit beendet hatte und ihm sein Passwort gab. Ein Passwort das jeder Beschreibung spotte und welches Muldoon schnellst möglich abändern würde.
Deswegen war der Captain auch keineswegs sauer, als Dourshe diesen Wiederling zum gehen aufforderte.
Nachdem der Sergeant sich mit einem dreckigen Grinsen verabschied hatte, bedachte Muldoon den Mann nur mit einem vernichtenden, finsteren Blick. Denn kannte nun das erste Subjekt, das es wohl verdient hatte hier zu sein.

Dourshe schien die Sache mit dem Kommissar doch noch zu schaffen zu machen, mit gesenkten Blick reichte dieser dem Captain wieder ein Glas Whisky und trank selbst noch eine kräftigen Schluck aus dem eigenen Glas.
Muldoon tat es ihm gleich und lies diesesmal den Whisky ein paar Sekunden im Mund wirken bevor er ihn runter schluckte.

„Nun lassen sie mal den Kopf nicht hängen. Wir werden uns doch nicht von so einem Aasgeier ins Boxhorn jagen lassen.“

Brummte Muldoon und leerte sein Glas erneut. Nochmals musterte er den Lieutenant und dessen Armprothese.

„Wenn sie die Liste machen, vergessen sie nicht dieses Ding zu erwähnen !! Und jetzt sollten wir für Heute Schluss machen. Ich will mich noch gerne etwas in meine Quartier einrichten.“

„Jawohl Captain.“


Antworte Terry, leerte ebenfalls sein Glas und verließ dann zusammen mit dem Captain das Büro. Beim rausgehen befahl Robert den Kahlköpfigen Jenks ebenfalls für Heute Schluss zu machen und verabschiedete sich dann von Beiden.

Wenig später betrat er zum ersten mal sein neues Quartier, ein Raum der ebenfalls äußerst spärlich eingerichtet war und schon lange nicht mehr den aktuellsten Stand entsprach. Aber das Bett schien einen bequemen Eindruck zu machen und das war hier schon viel wert. Auf dem Bett entdeckte Muldoon eine Tasche und eine kleine Kiste, seine Sachen.
Der Captain ging zu dem Bett und öffnete die Kiste. Auf deren Inhalt ein handschriftlicher Zettel lag.

Captain Muldoon,

schön zu wissen das sie die Schlacht überlebt haben !!
Mit bedauern habe ich inzwischen auch erfahren, das sie wegen irgend einer Sache verurteilt und einer Strafkompanie vorgesetzt wurden. Gerne würde ich sie bei dieser neuen Stellung unterstützen, doch im Moment habe ich noch keine Ahnung wo es mich hin verschlägt, nachdem im Zuge ihrer Verurteilung auch unsere Kompanie aufgelöst wurde.

Es tut mir leid das ich nicht mehr ihrer Sachen retten konnte, aber das war in Anbetracht der raschen Invasion und der damit verbunden Evakuierung nicht möglich.

So bleibt mir nur noch, ihnen viel Glück zu wünschen und zu hoffen das wir uns eines Tages wieder sehen.

Randy


Mit einem festen Klos im Hals, las er die Worte seines ehemaligen Zugschreibers und engsten Vertrauten, Corporal Sheridan. Der noch sehr junge Soldat war von Beginn seiner Karriere an, an Muldoons Seite gewesen und war für den Captain im Laufe der Zeit so etwas wie ein Sohn geworden.
In diesem Augenblick verfluchte Robert sich erneut ,das er so versagt hatte.
Er hoffte in ständig das man den Jungen nicht irgendwo verheizen würde. Langsam legte er den Zettel beiseite und schluckte den Klos im Hals herunter.
Unter dem Zettel lag gleich das Bild der einstmals bestehenden und ursprünglichen Kompanie ,,Gladiators“, von denen im Moment nur noch zwei Mitglieder lebten.
Nach einigen weiter persönlichen Dingen, fand Muldoon am Boden der Kiste zwei Flaschen seines geliebten Cognacs und musst unwillkürlich Grinsen.

„Randy, ich könnte dich küssen!!“


Murmelt Robert erfreut vor sich hin und war im ersten Moment versucht eine der Flaschen zu öffnen. Hielt dann aber inne, vielleicht war es besser den Cognac noch etwas aufzuheben. Denn er wusste nicht wann er wieder an welchen ran kam.

Einige Zeit später hatte der Captain alles ausgepackt und verstaut. Dann ging er rasch, in die direkt an sein Quartier, angrenzende Nasszelle und machte sich Bett fertig.
Nur um sich dann so gleich hinzulegen und den ersten Tag in seiner neuen Dienststellung zu beenden.

Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Quartier des Captains/ Robert Muldoon allein
 
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[Corellia-System–jenseits der Zwillingswelten–Flaggschiff der Achten Kampfgruppe-Annihilator-Besprechungsraum]Arcturus Mengsk, Vylt Jericho

Standhaft verblieb Arcturus in seiner Haltung und sog die Worte des Captains auf. Als das Thema Leistungsfähigkeit angesprochen wurde musste Arcturus sofort an Norin und Krakov denken. Der Plan hatte mehr als gut geklappt, fast schon zu gut. Hoffentlich würde sich die Mannschaft unter ihrem 1. Offizier N. zusammenreißen.
Verstanden Sir, ich werde allen ihren Befehlen folge leisten. Bezüglich der Einsatzfähigkeit muss ich meinen 2. und meinen 1. Offizier erwähnen. Die beiden entwickeln sich zu Konkurrenten in allen belangen, mehrere Simulationen mit dem 1. Offizier zeigten eine Spürbare Steigerung der Einsatzfähigkeit nach jeder Simulation. Ich denke sie werden sich zusammenraufen, dem rest meiner Crew vertraue ich vollkommen das sie ihr bestes geben werden. Ich selbst habe fast alle von ihnen selbst ausgesucht und mich von ihnen überzeugt. sagte der Ältere Offizier und wartet gespannt auf die Reaktion seines gegenübers. Er hoffte das dies ihn nicht verärgerte, Konkurrenz belebt das Geschäft heißt es ja so schön. Langsam löste sich Arcturus aus seiner HAltung und setzte sich wieder in seinen Stuhl. Nach außen hatte er sich zurückgezogen, doch sein Blick zeigte das er immernoch standhaft gegenüber dem Vorgesetztem war.


[Corellia-System–jenseits der Zwillingswelten–Flaggschiff der Achten Kampfgruppe-Annihilator-Besprechungsraum]Arcturus Mengsk, Vylt Jericho
 
Corellia – Coronet – Kaserne „Celdas Faust“ – Büro des Kommissars – Sakul Kinsci, allein

Er hatte ein neues Büro bekommen, das Kommando über die Aurek Kompanie hatte er abgegeben nachdem die ideologische Erziehung dieser Neulinge abgeschlossen war. Er war hart und unnachgiebig gewesen. Sie würden sein Gesicht niemals vergessen und würden niemals den Moment vergessen als er diesem vorlauten Bengel Benehmen beigebracht hatte. Schade das seine Hülle genauso schwach war wie sein Geist. Dafür waren aus den anderen Soldaten umso frommere Imperiale geworden. Er hatte schließlich doch Recht behalten. Die Erziehung dieser nassen Lappen forderte die strenge Hand des eisernen, zu Fleisch gewordenen Willen des Imperators. Er, Sakul Kinsci war dieser Mann.
Sein neuster Auftrag war eine ganz andere Tragweite. Ein unbelehrbarer Dewback dem das Imperium, in all seiner Gnade und Herrlichkeit eine neue Chance in Form einer Strafkompanie gewährt hatte Dienst zu verrichten, bis seine Dienstzeit durch den natürlichen Tod eines Soldaten, im Felde, beendet sein würde. Während der Kommissar die Filmsiplastblätter zurate zog, fuhr er sich mit seiner Zunge unter die Oberlippe und fletschte aus. Immer wieder. Dieser Mann würde in seiner Unbeirrtheit eine Probe für den Kommissar darstellen. Möge der Sturere gewinnen.
Der Kommissar drückte einen Knopf auf seinem fest installierten Comlink und rief einen der Sturmtruppen hinein, die vor seinem Büro standen. Sie wurden zur Bewachung eines Kommissarbüros abberufen. Es klopfte an der Tür, handelte sich wohl um Captain Alvin, den in Ungnade gefallenen Kommandanten der Strafkompanie Resh-Krill-Usk


“Bringen sie mir Captain Muldoon, Dienstnummer 947784 RM 70531.“

Der Sturmtruppler nickte ergeben und machte sich auf den Weg. Eine solche Einheit für eine bloße Eskorte abzubeordnern war eigentlich eine Beleidigung für einen solchen Elite Soldaten. Eigentlich. Wenn ein Kommissar diese Tat befahl, hatte es eine andere Tragweite. Auch wenn Kommissare im Prinzip keine Weisungsbefugnis gegenüber militärischen Einheiten die nicht in einer Strafkompanie dienten haben, ist eine Missachtung ihres Befehls ein ideologischer Faux-Pas. Etwas, was niemand erleben will, besonders nicht bei einem Kommissar mit dem Ruf von Sakul Kinsci.

[zwei Stunden später]

Der Sturmtruppler war in Begleitung des Captain zurückgekehrt. Wie man an den lautstarken Geräuschen aus dem Inneren des Büros hören konnte, war die Unterredung noch nicht beendet worden. Der Sturmtruppler wies den Captain an zu warten, etwas anderes blieb ihnen ja nicht übrig. So konnten sie die lautstarke Konversation aus dem Inneren mitanhören, die sich schließlich zu einem Gift und Galle behafteten Monolog einer lauten Stimme kumulierte.

“Ich kann mit diesen Worten nichts anfangen! Schwachsinn hat keine Grenzen! !Diesen Schwachsinn kann sich kein Mensch antun!“

Das Stakkato an Schimpftiraden ging weiter, bis plötzlich ein Stuhl über den Boden schrammte, ein Zischgeräusch ertönte und dann ein Summen das in einem Geräusch endete, welches wie ein Schnitt durch die Luft klang. Ein Aufschrei war zu hören während das Poltern eines zu Boden fallenden schweren Objektes den Boden erbeben ließ. Das Summen verstummte und die Tür wurde aufgerissen. Zwei große blaue und sehr wilde Augen schienen etwas zu suchen. Das Gesicht dieses Mannes war von Zorn bewegt und von Wut geformt. Die Urkraft die in ihm innewohnte, formierte sich in vier scharf gesprochenen Worten die sich an die beiden Sturmtruppen richtete.

“Schaffen sie ihn fort!“

“Ihn“, das war ein blutüberströmter Mann in imperialer Uniform. Das Gesicht dieses Mannes wies eine Brandwunde auf, länglich, die sich quer über sein Gesicht zog. Gerade als der Beorderte Anstalten machte einzutreten, richteten sich diese beiden wilden blauen Augen auf den Mann.

“Ich habe sie nicht aufgefordert einzutreten. Warten sie gefälligst draußen!“

Die Tür wurde zugeknallt und der Kommissar ordnete im inneren sein Büro, richtete den Stuhl der für Besucher reserviert war auf und sah sich kurz um. Das kleine Büro war zehn Quadratmeter groß, geräumig für imperiale Verhältnisse. Eine große rote imperiale Flagge mit dem imperialen Symbol auf weißem, kreisrunden Grund zierte die Wand hinter dem Stuhl des Kommissars. Der Tisch vor diesem Stuhl auf dem Kinsci Platz nahm schien massiv, sein dunkles Material war robust und wies keinerlei Verzierungen auf. Der Kommissar legte die Schockpeitsche auf den Tisch und räusperte sich zu einem “Herein!“ Die Tür öffnete sich und der Captain betrat den Raum.

“Ah, Lieutnant Muldoon." begann der Kommissar ohne eine Regung in seinem Gesicht ob des niederen Ranges preiszugeben. “Ich habe mir ihre Akte und diese Sache bei Denon genau angesehen, machen sie sich keinerlei Sorgen.“ begann der Kommissar und bot dem Captain ein ehrliches, nüchternes Glas imperialen Wassers an.

“Ich werde dafür sorgen, dass sie keinerlei ideologische Entgleisung ihrerseits mehr erleben müssen. Als Kommandant der Strafkompanie Resh-Krill-Usk, sind sie nur so lange im Amt, wie sie dem Galaktischen Imperium und dem Imperator, er ist gepriesen und erhaben, treue Dienste leisten. Andernfalls, so legt es die imperiale Ordnung im Bezug auf imperiale Strafkompanien fest, werde ich das Kommando übernehmen.“

Die Worte verhallten und bevor der Captain beginnen konnte, setzte Kinsci in scharfem Tonfall nach

“Zwingen sie mich also nicht dazu.“

Ein Moment der Stille der brach herein. Gerade als der Captain zum Reden ansetzen wollte, unterbrach ihn der Kommissar erneut. Es war reine Schikane. Es war eine Prozedur deren Opfer dieser Mann sicherlich nicht der Erste und sicherlich nicht der Letzte gewesen sein würde.


"Beantworten sie mir bitte eine Frage: Haben sie an den Imperator geglaubt, als auf Denon um sie herum alle starben?"


Der Kommissar lehnte sich nach vorne und legte die Fingerkuppen seiner in schwarzen Synthlederhandschuhen steckenden Finger aneinander und musterte den Militär eingehend.

Corellia – Coronet – Kaserne „Celdas Faust“ – Büro des Kommissars – Sakul Kinsci und Robert Muldoon​
 
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.::| Corellia-System :|: jenseits der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperiums Sternzerstörer "Annihilator" :|: Besprechungsraum C-17a - Deck 12 :|: Captain Vylt Jericho, Commander Arcturus Mengsk |::.


Die kurze Zurechtweisung war von Erfolg gekrönt, denn Commander Mengsk korrigierte sein Verhalten augenblicklich. Was wiederum Captain Vylt Jericho mit einem selbstgerechten Lächeln quittierte. Kurzerhand faltete er die behandschuhten Finger vor sich auf der Tischplatte und betrachtete den Kreuzer-Kommandanten eindringlich. Dessen kurze, recht präzise Analyse der eigenen Besatzung. Natürlich war das Fazit positiv - was nicht anders zu erwarte war, hatte der Commander die Crew doch nach eigenem Wohlgefallen zusammengestellt. Das wiederum verriet dem Captain einiges über die Persönlichkeit des rangniedrigeren Offiziers. Im Gesamtbild erschien Commander Arcturus Mengsk ein klassischer Prototyp imperialer Direktiven zu sein. Und - so schätzte Jericho - er hing veralteten Traditionen an. Traditionen aus einer Zeit, als das Imperium allgegenwärtig und fast allmächtig war und man sich verschrobene Denkweisen leisten konnte. Heute jedoch, mit dem Erstarken rebellischer Kräfte, musste ein gewisses Umdenken her. Ein Umdenken, das nur sehr langsam von statten ging. Doch daran musste permanent gearbeitet werden. Jericho befand sich selbst auf einer Art Hybriden-Weg. Er teilte die Euphorie einiger jüngerer Kommandanten in Sachen Neuordnung der taktischen Auslegungen der Flotte, wohingegen er die Allmacht an Bord riesiger Schlachtschiffe liebte. Und nichts bereitete ihm mehr Freude, als sich direkt, quasi Angesicht zu Angesicht mit dem Feind zu duellieren. Doch auch diese Denke war eingerostet, antiquiert. Zumal die Bedeutung von kampfstarken, schildgeschützten Raumjägern immer mehr zunahm. Und hierbei schien das Imperium eindeutig ins Hintertreffen zu gelangen.
Der Captain blickte seinem Gegenüber in die Augen und ein Anflug von Erheiterung machte sich breit. Die kommenden Fragen wurden mit einer gewissen Selbstgefälligkeit präsentiert.


"Commander Mengsk, ich danke Ihnen für diese offene Einschätzung Ihrer Mannschaft. Damit helfen Sie bei der Erstellung einer Strategie gegen den sicherlich bald anrückenden Feind. Doch, wie ist es um Ihre eigene Fähigkeiten bestellt? Ich habe natürlich ein Dossier über Sie erhalten, aber ich traue dem geschriebenen Wort nicht mehr, als ich die 'Annihilator' werfen kann. Flimsiplast ist geduldig, Commander Mengsk. Also .. worin sehen Sie Ihre Stärken und wo Ihre Schwächen?", hakte der Sternzerstörer-Kommandant mit einem latent süffisanten Unterton nach. Natürlich ging es hierbei um eine Erörterung der Lage. Mengsk, als jüngstes Bestandteil der Kampfgruppe, musste eigneschätzt werden. Die Akte sprach von den üblichen Eignungen, ließ jedoch eklatante Schwachpunkte aus. Selbige erwartete Vylt Jericho schlichtweg bei einem derart alten Commander. Entweder war er ein Querulant oder ein respektloser Besserwisser - sonst hätte die Karriere des Kreuzer-Kommandanten sicherlich schon größere Sprünge realisieren können.

"Scheuen Sie sich nicht, offen zu sprechen, Commander. Spätestens in der Schlacht offenbaren sich Ihre wahren Talente. Es geht hier nicht darum, Ihnen Eignung abzusprechen. Allerdings benötigen wir an der Front Männer ... Offiziere ... die sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst sind. Hier über Corellia werden wir die Rebellen aufhalten. Allerdings nur, wenn klar ist, zu was wir zu leisten in der Lage sind. Es ist unsere Pflicht - dem Imperium und seiner Heiligkeit, dem Imperator gegenüber.", proklamierte der Schiffskommandant. Nicht, ohne einen gewissen stolzen Unterton zu erzeugen. Natürlich wusste er um die Korrektheit einer derartigen Verehrung des Imperators, der fleischgewordenen Entität imperialen Willens. Wie genau es um den Commander bestellt war, würde sich zeigen.


.::| Corellia-System :|: jenseits der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperiums Sternzerstörer "Annihilator" :|: Besprechungsraum C-17a - Deck 12 :|: Captain Vylt Jericho, Commander Arcturus Mengsk |::.



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.::| Corellia-System :|: jenseits der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperiums Sternzerstörer "Annihilator" :|: kleiner Besprechungsraum B-10 - Deck 11 :|: Ensign DeVaux, Norin Asharra, Ben Terrek, diverse |::.


Ensign Sim DeVaux ging zwei einfachen Crewmen voraus. Die endlosen Korridore an Bord des in die Jahre gekommenen Sternzerstörers 'Annihilator' waren ihm nach wie vor unheimlich. Zwar war alles beleuchtet, steril und wirkte geradezu klinisch - dennoch warfen die langen Bauten, die Gangstrukturen und Panzertürrahmen oftmals Schatten. Es gab unbeleuchtete Bereiche und das ganze Schiff produzierte Geräusche. Nicht nur das Wummern der titanischen Maschinen, das Grollen der Triebwerke oder der infernalische Lärm der Turbolaser. Nein, der Stahl des Ungetüms knirschte. Es gab phantomhafte Klänge und es gingen immer wieder Gerüchte umher, das es spuken sollte. Natürlich waren Geistergeschichten unsinnig - aber sie sorgten dennoch für eine unheimliche Atmosphäre an Bord der Imperiums-Klasse Sternzerstörers. Der Ensign hatte jedoch eine Aufgabe. Er sollte Gäste - Besatzungsmitglieder eines anderen Schiffes - versorgen. Richtiger, er sollte dafür sorgen, das sie versorgt wurden. Und genau das tat er. Sim führte die beiden Crewman zu dem kleinen Besprechungsraum mit der Bezeichnung 'B-10' auf Deck 11. Schon von weitem wusste er, das dieses Zimmer benutzt wurde - standen doch zwei furchteinflössende Elite-Soldaten im weißen Panzer davor: Sturmtruppen. Oh, der Ensign hasste diese Kerle. Sie waren arrogant, anmaßend und so unglaublich still. Sim meinte sich daran zu erinnern, noch nie einen dieser Soldaten reden gehört zu haben. Angeblich - so flüsterte man in den Mannschaftsquartieren - wurden diese weißgepanzerten Killer bewusst stumm gehalten. Um bei einer Ergreifung durch Feinde auch im Falle der Folter nichts Preis zu geben. Sturmtruppen waren unheimlich. Jeder wusste das.
Mit einem Kopfnicken in Richtung dieser finsteren Sturmsoldaten betrat der Ensign den Besprechungsraum - nachdem die Türen sich mit einem Zischen geöffnet hatten. Das sich ihm - und seinen Begleitern - dort bietende Bild war ein wenig fragwürdig. Einer der Männer, nach den Rangzylindern ein Lieutenant Commander [Norin Asharra], schien zu dösen. Andere unterhielten sich fleissig. Kurzerhand salutierte Sim DeVaux, während die Crewman Tabletts auf dem Tisch abstellten - mit dampfenden Kaf und einigen kleineren Snacks.


"Ensign DeVaux. Mit besten Grüßen von der Kombüse.", gab der junge Mann zum Besten. Seine Stimmlage verriet anfänglich noch nicht allzu viel über die Unsicherheit. Immer, wenn er mit ranghöheren Offizieren zu tun hatte, überwarf sich seine Stimme. Häufig wurde dann auch ein heiseres Krächzen daraus. Diese Nervosität hatte er nicht ablegen können. Dennoch hoffte er, es baldigst tun zu können.

"Ausserdem fragt Commander Maevric an, ob die Herrschaften an einer Simulation interessiert wären.", legte der junge Ensign nach. Ihm war es jedoch unangenehm. Vor allem, weil er die niederen Gelüste des Commanders kannte. Denn der liebte nichts so sehr, wie weniger erfahrene Besatzungen in Scheingefechten zu demütigen. Ein Umstand, der auf der gesamten 'Annihilator' bekannt und gefürchtet war. Denn Commander Gunvher Maevric war ein psychopathischer Despot. Und er nutzte seine Anerkennung beim Captain aus, wann immer es ihm möglich war. Auch deswegen mied der Ensign den Offizier, wo es nur ging.


.::| Corellia-System :|: jenseits der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperiums Sternzerstörer "Annihilator" :|: kleiner Besprechungsraum B-10 - Deck 11 :|: Ensign DeVaux, Norin Asharra, Ben Terrek, diverse |::.
 
.::| Corellia-System :|: unweit der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Imperiums-II Sternzerstörer "Harbinger" :|: Brücke :|: Rear Admiral Devaar Thorne |::.


Nach wie vor stand der Rear Admiral über dem Holotisch und betrachtete die Ausgestaltung der Systemverteidigung. Zwei weitere Golan-Stationen waren mittlerweile hinzugekommen. Eine dabei extra aus einem nahen System per Schlepper angelandet worden. Damit belief sich der Defensiv-Verbund über Corellia auf zwei Golan-II Kampfstationen und eine titanische Golan-III-Raumstation. Sie alle trugen eine immense Anzahl an Geschützen. Gerade die größte Golan-Einheit, gemeinhin nur 'Dreier' genannt, ließ einen Imperiums-Sternzerstörer fast friedlich wirken. Mächtige Turmaufbauten verbargen fünfzig schwere Turbolaser, dazu kamen diverse Torpedowerfer und sogar ein eigener Raumhangar. Mit Hilfe dieser drei Festungen im All konnte man die eigene Stellung sichern. Derweil waren diverse Raumer, Transporter und auch spezielle Minenleger dabei, Teile des Alls entsprechend unpassierbar zu machen. Devaar Thorne strich sich mit der linken Hand über das rasierte Kinn und überlegte. Die detaillierte Übersicht der Raumverteidigung zeigte logischerweise eklatante Lücken - das Corellia-System war zu groß, zu weitläufig, um jeden Bereich effektiv absichern zu können. Doch den militärisch größten Wert besaßen schlichtweg die Werftanlagen. Und deshalb konzentrierte sich der Rear Admiral genau um dieses Gebiet. Gerade als über weitere Einsatzmöglichkeiten seiner kleinen Flottille nachdachte - die 'Vanquish' [INT] mit der Neunten musste in der Nähe der Hauptwerft bleiben - erschien wieder der weibliche Lieutenant.

"Rear Admiral Thorne Sir, wir haben Nachricht von zwei weiteren Neuankömmlingen im System.", eröffnete die junge Frau. Der 42jährige Offizier von Thyferra runzelte die Stirn, blickte dann erst von der taktischen Karte auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf die junge Lieutenant. Trotz seines Ranges war er selten übertrieben streng oder achtete allzu verbissen auf Einhaltung der Protokolle. Wichtiger war dem Rear Admiral der effiziente Ablauf an Bord des Schiffes. Und in seiner Flottille. Dennoch fragte er sich kurz, wo Captain Wynhard Zalas verschwunden war.

"Lieutenant, zunächst einmal .. wie heißen Sie?", fragte Devaar Thorne nach. Natürlich, er war in der Vorbereitung für die Verteidigung eines ganzen Systems - dennoch musste ein paar zwischenmenschliche Abläufe stimmen. Und der Rear Admiral war niemand, der permanent auf dem Status seines Ranges herumritt. Dafür hatte er schlichtweg keinerlei Ambitionen.

"Coval, Sir. Lieutenant Sala Coval.", antwortete die junge Frau pflichtbewusst. Das nahm der Flottenoffizier zur Kenntnis. Nicht mehr, nicht weniger. Mit einer gequälten Drehung - gerade solche kurze Bewegungen schmerzten ob der zerstörten Hüfte sehr - positionierte sich der Rear Admiral neu. Seine Uniform wurde dabei durch die Projektionen der Holodarstellung in ein Meer aus Farben getaucht.

"Um welche Schiffe handelt es sich, Lieutenant? Wurde die Systemkontrolle schon kontaktiert? Oder Admiral Chavron?", wollte Devaar Thorne nun wissen. Die junge Lieutenant schien ob der Präsenz des Flottillen-Kommandanten kurzzeitig verunsichert, versteifte sich dann jedoch und reckte das hübsche Gesicht. Nur, um in Anschluß mit Hilfe eines Vortrags per Flimsiplast-Information zu brillieren.

"Wir haben die ID der 'Eviscerator' erhalten. Vindicator-Klasse Kreuzer. Kommandant ist Commander Samuel Vimes, Sir. Corellianer. Das Schiff hat mittlerweile Position bei Corellia bezogen und erwartet Anweisungen.", sagte die Lieutenant. Die gesonderte Erwähnung der Herkunft des Commander ließ den Rear Admiral kurz schmunzeln. Solche Hinweise waren hilfreich beim Umgang mit den Untergebenen, allerdings nicht zwingend notwendig. Anscheinend war die Lieutenant jedoch darum bemüht, besonders sorgfältig zu arbeiten.

"Desweiteren ist die 'Pandora' unter Captain Toji Murata angekommen. Inklusive einiger Begleitschiffe.", ergänzte Sala Coval. Bei der Erwähnung des berühmten Murata-Clans horchte Thorne auf. Kurz legte er den Kopf schief, was dazu führte das der Kragen seiner Uniform unangenehm in die Halsbeuge stach.

"Haben wir eine aktuelle Übersicht der erweiterten Verteidigungsflotten? Und gab es Order der Admiralität?", wollte der Mann von Thyferra wissen. Es stand ihm nicht im Sinn, sich über etwaige Anweisungen von Admiral Zald Chavron hinweg zu setzen. Zu seiner eigenen Überraschung - dokumentiert durch hochgezogene Augenbrauen - war die Lieutenant darauf jedoch vorbereitet.

"Ja, Sir. Fast gleichzeitig mit der Meldung kam eine Order von der 'Monarch'. Admiral Chavron gibt Befehl, die ankommenden Schiffe einzuweisen. Er selbst verständigt sich mit den Bodenstreitkräften zur exakteren Koordination, Sir.", erwiderte die junge Frau.

"Sehr gut. Beide Kommandanten sollen sich bei Commodore Mard melden. Geben Sie eine entsprechende Meldung auch an die 'Kali'. Die Eingliederung in Kampfgruppen möge der Commodore bitte selbst übernehmen.", kommentierte der Flottenoffizier dies. Sein gutes Gedächtnis was Schiffsnamen und andere Offiziere anging, half ihm an dieser Stelle. Eigentlich tat es das immer. Doch schnell ergänzte Thorne etwas, während er den linken Uniformärmel bezupfte.

"Commodore Mard sollte eigentlich schon zugegen sein, wenn die letzten Berichte korrekt sind. In Rücksprache mit Admiral Chavron soll die Aktualisierung der aktuellen Aufstellungen durchgeführt werden.", sprach der Rear Admiral, pausierte dann kurz um sich über die Lippen zu lecken. Nur, um dann noch einmal fortzufahren.

"Rufen Sie mir ausserdem Captain Zalas, Lieutenant. Und ich will einen aktuellen Status über die innersystemlichen Kontrollen der Schiffe. Ist die Abriegelung mittlerweile umgesetzt? Ach - und bringen Sie mir einen Kaf. Danke.", orderte Devaar Thorne dann an. Die Lieutenant salutierte, machte auf dem Absatz kehrt und eilte zu den Kontrollen, um seine Anweisungen umzusetzen. Das ermöglichte dem Offizier, sich wieder der taktischen Darstellung zu widmen. Natürlich mit einem stechenden Schmerz in der Hüfte. Schnaufend konzentrierte sich Thorne abermals. Noch immer überlegte er, wie er den anrückenden feindlichen Einheiten beikommen könnte.


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Corellia-System | Corellia | Kaserne „Celdas Faust" | Vorraum zum Büro des Kasernenkommandanten | John


Reichlich nervös wartete John vor der Tür zu dem Büro des Kommandanten dieser Kaserne. Er war noch bevor er sich auf der Krankenstation hatte melden können von einem Leutnant aufgefordert worden einen Bericht abzugeben, und zwar beim Kommandanten persönlich. Nicht das er ein Problem damit hatte einen Bericht abzugeben, aber er wurde das Gefühl nicht los das es hier um etwas mehr ging. Kurz bückte er sich um ein Stück Verpackung aufzuheben das ihm runter gefallen war und wand sich dann dem Fenster in dem Vorraum zu.

Während des Landeanflugs hatte John die ganze Zeit im Cockpit gestanden, nach kurzer Zeit war auch Horation dazu gekommen. Schweigend hatten sie mit angesehen wie die drei Piloten das Shuttle sicher auf die Landeplattform zusteuerten und schlussendlich dort abstellten. Eigentlich war es nur Jeff der das Shuttle flog, trotz seiner gebrochenen Beine hatte er es sich nicht nehmen lassen persönlich das Steuer zu übernehmen. Es sprach einiges für das Können und die Zähigkeit des jungen Mannes das er unter solchen Umständen noch immer flog. Natürlich saß der andere Pilot, Norm, wenn sich John richtig erinnerte auf dem Co-Pilotensitz, aber immerhin.

Die erste die von Bord gebracht wurde war Jade. Zuvor hatte Carol per Com ein Sanitäterteam angefordert. Als die beiden Männer Jade auf einer Repulsortrage hinausschoben hätte John schwören können das Jade für einen kurzen Moment wach war und die Augen auf hatte, aber die Trage war zu schnell aus der Krankenstation verschwunden als das er es endgültig sagen konnte. Im Anschluss wurden sie von einem Leutnant identifiziert und anschließend auch zur örtlichen Krankenstation geschickt. Dort wiederum wurden sie in Dringlichkeitsfälle eingeteilt, beziehungsweise John wurde gleich weiter zum Kommandierende gelotst.

Nun stand er hier sah aus dem Fenster auf Coronets Straßen hinab. Die Stadt war beeindruckend, auch wenn sie nur einen Bruchteil der Ausdehnung von Denon erreichte. In diesem Moment der Stille und des Innehaltens hatte er seit langem mal wieder die Gelegenheit das Foto von Rela zu betrachten. Als er in die Innentasche seiner verschlissenen und mit Brandflecken übersäten Uniform griff packte ihn Panik. Das Foto war weg, es war bnicht mehr in der Tasche, dort war es immer gewesen. Panisch suchte er jede Tasche an seiner Uniform und Hose ab, nichts gar nichts. Sollte ihm das Schicksal nun auch das Letzte von Rela genommen haben? Resignierend setzte er sich auf einen der Stühle die hier standen, er hätte schwören können das er es im Shuttle noch gehabt hatte. Um sich wenigstens etwas abzulenken betrachtete er den Schreibtisch des Adjtanten, der perfekt aufgeräumt war und auf dem man nicht ein Staubkorn fand. Der erwähnte Adjutant befand sich im Büro des Kommandierenden, er war hinein gegangen als John sich bei dem Mann gemeldet hatte. Weiß der Imperator was die darin trieben. Seufzend richtete er den Blick auf den Fußboden und stellte erfreut fest ihm vom Boden aus Rela anlächelte. Erleichtert griff er nachdem Foto und betrachtete es eingehend, irgendetwas machte ihn zum ersten mal stutzig, irgendetwas auf dem Bild hatte er vor Kurzem erst wiedergesehen. Das Bild muss ihm irgendwie aus der Tasche gerutscht sein als er sich gebückt hatte. Vermutlich war es nicht mehr richtig in der Tasche drin gewesen und hatte sich dann gelöst, zum Glück hier in dem Vorraum und nicht auf irgendeinem Schlachtfeld. Vielleicht sollte er noch einen Abzug von dem Foto machen lassen. Aber dazu hätte er nach Ord Mantell zurückkehren müssen und sich Urlaub nehmen, weil dort lagerten in drei Alben die restlichen Bilder des Urlaubs auf Manaan und einiger andere Aufnahmen. Aber dazu hatte er jetzt keine Zeit und in Zukunft wohl auch nicht. Abermals betrachtete er die Momentaufnahme, er erinnerte sich gut an diesem Urlaub. Es war das erste und einzige Mal das sie zusammen eine längere Zeit Urlaub genommen hatten. Ansonsten waren beide immer im Dienst für das Imperium aufgegangen. Bis halt zur Schlacht auf Ord Trasi. Unterbrochen von der sich öffnenden Tür steckte er die Aufnahme weg und betrat den Raum.

Hinter einem schweren Eichenholztisch auf dem Unmengen an Datapads und Filmsibögen lagen, saß ein in etwa fünfzigjähriger Colonel auf einem Namensschild, auf dem Schreibtisch, darauf stand in schwarzer Schrift „Colonel Harald Morrison“. John salutierte wie es ihm während seiner Grundausbildung beigebracht wurde und wartete in Habachtstellung darauf das der andere reagierte. Dieser erwiederte den militärischen Gruß knapp und lud ihn dann dazu ein Platz zu nehmen. John konnte sich nicht erinnern wann ein Colonel ihn das letzte mal dazu eingeladen hatte Platz zu nehmen, aber es musste länger als 25 Jahre her sein.


„Als man mir sagte ein Sergeant würde der am höchsten besoldete Mann an Bord diesen Shuttles sein hätte ich eigentlich mit einem jüngeren Mann gerechnet.“

Morrison lehnte sich in dem großen Ledersessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. Er lächelte John unverbindlich an und fuhr dann fort.

„Wie kommt es das jemand in ihrem Alter noch nicht Colonel ist? Oder zumindest Captain? Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit mir ihre Akte anzusehen Sergeant Smith, aber ich habe einige vorläufige Berichte zu Denon gelesen.“

John räusperte sich und sah fixierte den Mann, Morrison hatte es nicht als Befehl formuliert, also hätte er ausweichend antworten können. Aber irgendetwas an dem Ton hinderte ihn daran, er würde die Wahrheit sagen, allerdings keine Einzelheiten.

„Nun, Sir. Es ist so das...in meiner Vergangenheit habe ich mich vielleicht ein oder zwei Mal nicht ganz korrekt verhalten.“

Bei seinen Worten bleib seine Mine möglichst neutral. Der Colonel war zwar nicht unfreundlich aber er war der Vorgesetzter und zu denen sollte immer ein gewisser Abstand herschen, sollange man sich nicht schon länger kennt.

„Nun gut, nun gut Sergeant. Schlimme Sache das mit Denon. Sie sind nicht der einzige den unsere Kaserne von dort bekommen hat. Einer der etwas prägnanteren Fälle ist ein Captain Muldoon, ich erwähne das weil sie kurzzeitig unter ihm gedient hatten?“

„Ja das ist soweit korrekt, Sir. Ich war während einer Anti-Terror Mission seiner Gladiatorkompanie zugeteilt. Wenn mir die Frage erlaubt ist, befindet sich der Captain hier auf dem Kasernengelände?“

Es freute John das Muldoon überlebt hatte. Sie hatten zwar nur vergleichsweise kurz mit einander gearbeitet aber es war doch so was wie eine Freundschaft entstanden. Er war ebenso erleichtert das Robert den „Sprung“ geschafft hatte, nur das der Colonel den Namen etwas seltsam betonte machte ihn stutzig.

„Das möchte ich meinen. Er hat die Strafkompanie übernommen. Ein Haufen ungebildeter und teilweise übermäßig brutaler Individuen. Ich gebe zu einige bilden Ausnahmen, darunter vielleicht auch der Captain. Aber deshalb hatte ich sie nicht hier hergebeten. Es geht um Denon, ich würde gerne mehr über sie und diese...“

Morrisson blätterte durch ein paar Filmsibögen bis er scheinbar gefunden hatte wonach er suchte.

„...Noble-Einheit. Es ist nicht von viel die rede aber es wird erwähnt das sie den Topterroristen auf Denon ausgeschaltet haben.“

John war verwundert das dieser kleine „Zwischenfall“ schon so weite Kreise gezogen hatte. Nun etwas ausführlicher berichtete er militärisch korrekt über das was sich kurz vor und während der Invasion von Denon zugetragen hatte. Der Colonel hörte schweigend zu und warf nur an ein paar Stellen fragen ein. Zum Beispiel wegen Lena, die John und jade aufgelesen hatten oder warum er sich entschlossen hatte die Piloten zu retten. Insgesamt schien der Offizier aber glücklich damit zu sein nur zu zuhören.

„...und nun sitze ich hier bei ihnen und erstatte Bericht.“

"Eine interessante Geschichte, vielleicht mit ein paar fraglichen Entscheidungen, aber ich sehe auf sie ist verlass. Das bringt mich zu einem weiteren Anliegen.“

Morrison griff unter seinen Schreibtisch in eine Schublade und holte zwei Gläser mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit darin. Wenn John raten müsste würde er auf Whiskey tippen.

„Aber erst mal etwas um die trockene Kehle zu befeuchten.“

John war eigentlich kein Trinker, zumindest hatte er nie mehr als zwei drei Bier getrunken oder hier und da mal einen Schluck Whiskey. Um höflich zu bleiben nahm er einen Schluck des getränks und stellte das Glas dann wieder ab.

"Ich weiß nicht ob sie das taktische Verständnis haben um die Situation des Imperiums zu begreifen, aber das Oberkommando rechnet damit das die Rebellen sehr schnell gegen Corellia marschieren werden. Wir würden ja genauso handeln. Wie dem auch sei. Ich möchte das Noble zusammen mit drei anderen Platoons das Regierungsviertel sichert und dafür sorgt das im Fall eines Angriffes die Anwesen der wichtigsten Leute gesichert bleiben. Ich weiß, es ist eine undankbare Aufgabe. Aber der Gouverneur möchte seine Unterstützer sicher wissen. Also alles in allem sollen sie Kindermädchen spielen, es könnte sein das sich ihre Befehle ändern, das wird sich dann aber ergeben. Also auf das Imperium und das wir dieser Rebellion den Gar ausmachen.“

John stieß nochmals mit Morrison an und wurde dann nach einigen belanglosen Plaudereien entlassen. Der Colonel machte einen kompetenten Eindruck, auch wenn es den Anschein hatte das er nicht ganz glücklich mit seiner Aufgabe war. Nachdem die Tür des Vorraumes zum Büro des Colonel ins Schloss gefallen war machte sich John auf in der Krankenstation vorbei zu schauen und anschließend das Team zu versammeln.


Corellia-System | Corellia | Kaserne „Celdas Faust" | Gänge Richtung Krankenstation | John
 
[ Starship-Cockpit]Farank, Nagoht
Es war zum Verzweifeln, Seit 1 Stunde saß der Frachter schonn fest und bekam keine Landeerlaubnis. Der Wookie dem der Frachter gehörte schien bald das Cockpit zertrümmern zu wollen. Auch Farank war inzwischem ziemlich wütend. Dann kam in eine Idee. Er wusste nämlich das einige Gdler sich schon in das System abgesetzt hatten vor der Sprerre. Außerdemkannte er hier einige Leute.

*Getarnte Nachricht an Lindberg*
Sitze mie einem Frachter im Orbit fest. Einflugsperre. Brauche Hilfe. Komme nicht weg.
Farander
*Ende der Nachricht*


[ Starship-Cockpit]Farank, Nagoht

Hinweis der Moderation: Doppel-Posts bitte vermeiden. :)
 
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[Corellia-System - jenseits der Zwillingswelten – Flaggschiff der Achten Kampfgruppe – Imperiums Sternzerstörer Annihilator - kleiner Besprechungsraum B-10 - Deck 11] Norin Asharra, Ben Terrek, Ensign DeVaux, NPCs

Norin öffnete immer wieder die Augen, aber die Lider waren zu schwer. So gab er schließlich auf und der Müdigkeit nach. Im Hintergrund hörte er, wie sich die Männer langsam entspannten und miteinander zu reden begannen. Innerlich musste er über dieses Verhalten grinsen, denn es war irgendwie typisch, dass sich die Mannschaften immer erst dann entspannten, wenn die Vorgesetzten scheinbar nicht hinsahen. Aber er behielt seine Miene ausdruckslos.

Neuerlich fragte er sich, warum hier Schiffe zusammen gezogen wurden, er wurde den Verdacht nicht los, dass sämtliche Gerüchte stimmten, und er hasste die Führungsriegen dafür, diese Gerüchte erstens nicht zu unterbinden und zweitens nicht zu bestätigen oder zu entkräften.
Um nicht völlig in Tiefschlaf zu sinken, ging er im Geist abermals die Simulation durch, hielt dabei aber Augenmerk auf sein eigenes Verhalten und analysierte seine Fehler, von denen er genug gemacht hatte, wie er sich ehrlich eingestehen musste, zumindest am Anfang, dann war er sicherer geworden und die Crew hatte sich endlich herabgelassen, seine Befehle umgehend zu befolgen. Er war nicht gezwungen gewesen seine Drohung wahr werden zu lassen, was er ohnehin nicht gemacht hätte. Verschwendung von Ressourcen war ihm verhasst. Er hatte zwar an der Akademie als harter Kerl gegolten und unnachgiebiger Despot unter den Kadetten, aber darunter war er um seine Untergebenen besorgt. Sein Zorn auf den Gang der Geschichte und seine eigene Unfähigkeit zu normaler Konversation trieben ihn oft zu überzogenen Reaktionen.


Er hatte die Beine noch von sich gestreckt und lehnte in entspannter Haltung in dem bequemen Sessel, als ihm ein leises Zischen des Türmechanismus die Ankunft einer oder mehrerer Personen ankündigte. Als nächstes roch er Caf. Das ließ ihn sich langsam aufrichten und er schaute die Neuankömmlinge an. Es waren zwei Crewmen und ein Ensign, der sich vorstellte und sagte, was ihm aufgetragen worden war. Norin kannte diese überängstlichen Typen, aus dem würde mit viel Geschick einmal ein halbwegs guter Offizier werden, wenn er sich nicht vorher verhaspelte und über seine eigene Angst, das Falsche zu tun, stolperte. Er sah sich selbst in diesem Alter. Deshalb nickte er nun freundlich und sagte:Danke Ensign DeVaux, der Caf kommt genau im richtigen Moment.“ An seine Begleiter gewandt fügte er hinzu: „Bitte, bedienen Sie sich.“ Als DeVaux das Angebot eines Commander Maevric kundtat, hätte Norin beinahe seine Maske der Gleichgültigkeit fallen gelassen. Der Name kam ihm bekannt vor und das Angebot war keine nette Frage, sondern ein Befehl. Eine Simulation mit der Crew der Annihilator kam einem Anschiss allererster Güte gleich und er ahnte, hier nur den Kürzeren ziehen zu können. Kaum merkbar seufzte er, stand langsam auf, wobei er sich die Uniformjacke glattstrich und antwortete sehr höflich: „Richten Sie dem Commander den besten Dank für das Angebot vom 2. Offizier der Behemoth aus. Ich kann nicht für Commander Mengsk sprechen, deshalb kann ich auch nicht näher auf seine Anfrage eingehen, aber solange wir hier an Bord sind, stehen wir Commander Maevric zur Verfügung.“

Der Ensign schien einen Moment ratlos zu sein, also nahm ihm Norin eine Entscheidung ab: „Ich bedanke mich noch einmal, auch im Namen meiner Begleiter für die Versorgung. Sie können wegtreten.“ Er hob kurz die Hand zum Gruß, was DeVaux dazu veranlassen, ebenfalls rasch zu grüßen, dann drehte sich Norin um und wartete, mit auf dem Rücken verschränkten Händen und sehr gerader Haltung, dass die drei Leute verschwanden.

Erst einige Minuten, nachdem sich die Tür geschlossen hatte, setzte er sich an den Tisch. Wie ferngesteuert griff er nach einem Becher mit heißem Kaf und machte nur: „Oh je.“ Und das mehrmals. Er schien Terrek und die Männer des Raptor-Squad vergessen zu haben. Schließlich drang Terreks Räuspern zu ihm durch und er schaute auf. „Ich kenne den Mann“, war alles, was er zur Erklärung abgab. Dann stand er auf, ging zu einem der Sichtfenster und betrachtete sich in der Spiegelung.Ich werde mir abermals eine blutige Nase einfangen, Sergeant“, murmelte er, als er den Strip entfernte. Es war nichts mehr zu sehen, der Bruch war gut und schnell verheilt. „Doch diesmal, wird es mehr wehtun.“ Er kehrte dem Fenster den Rücken und ging zu seinem Platz zurück. Die Männer schauten ihn in Erwartung einer weiteren Erklärung stumm an. Ben hielt abermals die Hände vor der Brust verschränkt und schien nachzudenken. Norin sagte eine Weile nichts mehr, trank seinen Caf und versuchte, sich zu beruhigen. Maevric, der übelste aller üblen Commander, der Schrecken aller Übungsteilnehmer. Der konnte einen fertig machen, nach Strich und Faden demütigen und fand dabei noch Genuss. Nur einmal hatte er mit ihm zu tun gehabt, aber das hatte Norin für sein Leben gereicht. Noch nie hatte er Kadetten so gebrochen gesehen, wie nach dieser einen Simulation mit Maevric. Es hätte Norin selbst beinahe gebrochen.

Als er sich wieder so weit gefasst hatte, dass er meinte, normal sprechen zu können, sagte er nicht unfreundlich:Aber Sie müssen sich deswegen keine Gedanken machen, das wird den Commander, den Ersten Offizier und mich treffen.“ Schließlich gelang ihm ein halbes Grinsen und er fuhr fort: „Bedienen Sie sich bevor der Caf kalt und ungenießbar wird.“ Zögernd kamen sie seiner Aufforderung nach und Norin verfiel wieder in grüblerisches Schweigen.

[Corellia-System - jenseits der Zwillingswelten – Flaggschiff der Achten Kampfgruppe – Imperiums Sternzerstörer Annihilator - kleiner Besprechungsraum B-10 - Deck 11] Norin Asharra, Ben Terrek, NPCs
 
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Corellia System / Coronet / Kaserne „Celdas Faust“ / Strafkompanie Resh-Krill-Ush/ Terry Dourshe, Robert Muldoon, diverse NPCs

Nachdem sich der Captain zurückgezogen hatte und auch Jenks in sein Quartier verschwunden war, kehrte Terry kurz ins Büro zurück und räumte auf. Vorsichtshalber brachte er die Flasche Whisky vorerst in sein Zimmer, das unweit von Muldoons Quartier lag und schloss sie in seinem Spind ein. Angewidert warf er die Prothese aufs Bett, dann ging er vor das Haus und rauchte mehrere Zigaretten hintereinander. Tief inhalierend und hastig, sog er den Rauch ein, hielt dabei die Augen geschlossen. Müde lehnte er sich an die Hausmauer. Endlich ließen die Schmerzen im Phantomarm nach und er konnte wieder klarer denken. Material zum Nachdenken hatte er ausreichend. Er hatte immer gemeint, schlimmer konnte es nicht mehr kommen und nun war das Undenkbare eingetreten und ein imperialer Kommissar würde bald auf der Matte stehen. Am liebsten hätte er seinen Frust laut rausgebrüllt, aber das war ebenso undenkbar, wie sich gegen das Imperium zu stellen. Er schaute auf die Hand, die nicht mehr da war, die er aber fühlte als wäre sie es noch. Manchmal, sie wie jetzt, fühlte er, wie sich die Fingernägel ins Fleisch bohrten, immer tiefer, bis nur noch der pure Schmerz blieb. Die Prothese nahm zwar einen Teil dieses Schmerzes auf, dadurch dass sie aber nicht die richtige Abmessung hatte und bereits jemandem vor ihm gehört hatte, passte nichts zusammen. Zwar hatte er gelernt, mit ihr umzugehen und er konnte damit halbwegs gut schießen, aber er hatte außerdem gelernt, alles mit der rechten Hand zu erledigen und sich nicht auf das mangelhafte Teil zu verlassen.

Er schaute zum Himmel hoch, der Regen hatte endlich nachgelassen, und ging dann zu den Mannschaftsquartieren. Eine letzte Runde stand noch an, er wollte wissen, ob die Versorgung ausnahmsweise ausreichend war und dann wollte er sich selbst auch noch etwas zu essen holen. Die Männer begrüßten ihn lahm, was mehr war wie üblich und machten auf einen Wink von Terry dort weiter, wo sie bei seinem Eintreten aufgehört hatten. Scheinbar hatte es mit der Versorgung geklappt, denn sie sahen satt aus. Buzz kam auf ihn zu und meinte heiter:
„Na, Lieutenant, da haben Sie ja jetzt einen Captain ganz nach Ihrem Geschmack.“ Terry fand das unnötig und er sagte das auch. „Gehen Sie schlafen“, empfahl er der Mannschaft, nachdem er seine Runde beendet hatte. Er wusste, was am nächsten Tag ein Zug machen würde und es würde den Männern noch weniger gefallen, als Erde zu schaufeln.

Müde stapfte er zur Kantine und fand sie verschlossen, was kein Wunder war bei der Uhrzeit. So fischte er abermals seine Zigaretten hervor. Sogar einhändig gelang ihm das Kunststück sich eine Zigarette rauszuholen und anzuzünden. Mit der Zigarette im Mund marschierte er weiter, am Offizierskasino vorbei, wo noch Leute anwesend waren. Er umrundete das Gebäude und klopfte dann an ein Fenster.

„Lieutenant“, hörte er, als jemand das Fenster öffnete. „Ich hab schon gehört, dass Sie einen neuen Chef haben. Hoffentlich ist der besser als der andere.“
„Hoffe ich auch, Devlin. Wie geht es Ihnen?“
„Danke gut, ich hab hier was für Sie, Sir.“ Ohne dass sich die beiden Männer auch nur angesehen hatten, wechselte eine Tasche den Ort und das Fenster schloss sich wieder, aber nicht bevor sich Terry noch ordentlich bedankt hätte. „Passen Sie nur weiter auf meinen Bruder auf, Sir“, war die übliche Antwort und Terry stapfte davon. Es war gut, wenn man wusste, wie die Leute zueinander standen. Aber er musste sich jetzt beeilen, damit er nicht in die nächtliche Kontrollgruppe lief, die bald die Quartiere der Strafkompanie nach irgendetwas absuchen würde. Manchmal machten sie sich einen Spaß und erfanden etwas oder versteckten verbotene Substanzen, nur um sie schikanieren zu können. Terry fand das unterstes Niveau und der imperialen Armee unwürdig, aber mit ihnen konnte man es ja machen.

Mit seiner "Beute" lief er zurück in sein Quartier und entleerte dort den Beutel. Eine Hälfte brachte er Muldoon, aber er klopfte nur und stellte die Tasche vor dessen Tür ab, dann ging er rasch wieder.

Nachdem er sich gestärkt und gewaschen hatte, wollte er sich an die Arbeit machen und mit der Liste beginnen, aber er schlief darüber ein und schleppte sich irgendwann ins Bett.

[Nächster Morgen]

Wie immer war er der Erste auf den Beinen. Das Tablett vor Muldoons Zimmer war weg, wie er nickend zur Kenntnis nahm, als er daran vorbei ging, um Buzz zu wecken und danach Jenks. Als das geschehen war, kehrte er zurück in sein Quartier und zwängte sich in die Prothese, danach lief er rasch ins Büro und machte Meldung beim Bataillonskommando über seine Bereitschaft zum Befehlsempfang. Da kam auch schon Muldoon und nickte ihm kurz zu, nachdem Terry aufgestanden war, dem Captain seinen Platz freigemacht und salutiert hatte. „Guten Morgen, Sir. Wollen Sie Caf?“ Auf ein Nicken des Captains rief Terry nach Jenks und orderte das Getränk bei ihm.

„Sir, wenn Sie den Caf getrunken haben, dann wird es Zeit für den Morgenappell. Wenigstens regnet es heute nicht, dann schauen die Männer nicht ganz so traurig aus. Darf ich wegtreten, Sir?“ Auf ein Nicken des Captains salutierte er und ging eilig seinen morgendlichen Pflichten nach. Er nahm sich vor, Muldoon bald zu erklären, wer hier wofür zuständig war. Die Männer waren seine Sache, die hatte er sich halbwegs abgerichtet, was ihn viel Arbeit, Energie und Zigaretten gekostet hatte. Viele von ihnen waren ihm blind ergeben und würden für ihn durch die Hölle gehen. Der Küchenhelfer in der Offiziersmesse war der Bruder eines solchen und Terry hatte für ein paar Lebensmittel geschworen, auf den Kleinen aufzupassen. Nun, der Kleine war auch schon achtundzwanzig und würde hier wohl den Rest seines Lebens verbringen, nur weil er einmal seinen Mund zu weit aufgerissen hatte.

Energisch verdrängte er die Gedanken an die Schicksale der Männer und befahl den Antritt zum Morgenappell. Es lief wie am Schnürchen, Muldoon nahm den Appell ab und Terry teilte dann die Arbeiten ein, ein Zug würde die Quartiere und Nassräume reinigen, deren Zustand unter jeder Kritik war, und der andere den neuen Erdhaufen wegschaufeln, nach der Mittagspause würden beide Züge schaufeln. Danach ließ er die Soldaten wegtreten und folgte Muldoon, der bereits wieder in seinem Büro saß und die Personalakten studierte. Terry war kaum im Zimmer angekommen, als sie von draußen laut hallende Schritte hörten. Ohne zu klopfen traten zwei Sturmtruppler ein. Terry fühlte, wie ihm das Herz stehen blieb, er warf einen Blick zu Muldoon, dem ebenfalls jede Emotion aus dem Gesicht gefallen war, es wirkte maskenhaft. Langsam stand Muldoon auf und fragte, was sie wollten. Instinktiv stellte sich Terry neben und etwas vor den Captain und nahm eine abwartende, fast defensive Haltung ein, auch wenn er wusste, hier chancenlos zu sein.

Einer der Sturmtruppler sagte eisig: „Captain Muldoon, wir haben Befehl, Sie zu Kommissar Kinsci zu eskortieren.“ Seine Stimme war durch den Helmvocoder verzerrt und hörte sich bedrohlich an, wie auch die Haltung der beiden ehrfurchtgebietend war. Doch Muldoon schien sich davon nicht sonderlich beeindrucken zu lassen, denn seine Miene blieb ausdruckslos, als er an Terry vorbeiging und den weißen Gestalten vorausging. Eskortieren, was für eine Bezeichnung, wenn man abgeführt und anschließend vorgeführt wurde. Terry schüttelte es innerlich.

„Sir! Sie …“, rief ihm Terry nach, brachte es aber dann doch nicht über sich, den Satz zu beenden.

Als sich die Tür hinter den Dreien geschlossen hatte, ließ er sich in den Drehstuhl plumpsen und konnte vorerst an nichts anderes als den Kommissar denken. Er hoffte, dass der den Captain nicht gleich zu Hackfleisch verarbeitete. Dann gab er sich neuerlich einen verbalen Tritt in den Hintern, er musste jetzt handeln, wenn er noch etwas retten wollte.

„Jenks! Hieven Sie Ihren faulen Hintern hier rein!“, brüllte er und keine Minute später, was für den Private sehr rasch war, stand der Kahlköpfige vor ihm und stand stramm. „Holen Sie Second Lieutenant Buzz hierher und Sergeant Miller und zwar flott.“ Er hatte wirklich keine Zeit zu verlieren. Er stand auf, öffnete ein Fenster und zündete sich eine Zigarette an. Die Prothese machte ihm schon wieder Beschwerden und er wünschte sich das Teil weit weg und seinen Arm zurück. Er rauchte aus, drückte die Kippe an der Fensterbank aus und warf sie dann raus. Auf den Wegen herrschte der übliche Betrieb, verschiedene Gruppen liefen im Gleichschritt vorbei, es wurde gesungen und gerufen. Gleiter brachten irgendwelche Dinge oder Leute, Terry achtete nicht mehr darauf. Er versagte sich eine weitere Zigarette, denn bald würden die beiden Soldaten eintreffen.

Endlich kamen sie und bauten sich vor ihm auf. Wie üblich war deren Haltung als lässig zu bezeichnen, was Terry diesmal zu einem Kommentar hinreißen ließ. „Haben Sie nicht gelernt, wie man ordentlich grüßt?“ Wie auf Kommando standen die beiden nun stramm und salutierten gehorsam, wenn auch etwas langsam. Terry stand nun auf, kam um den Schreibtisch herum und lehnte sich dann an der Tischkante an, wobei er die Arme vor der Brust verschränkte.

„Sie werden zusehen, dass die Quartiere tipptopp in Ordnung sind und zwar jeden Tag. Ich will keinen Dreck mehr dort sehen. Die Ausrüstung muss ebenfalls sauber und intakt sein, wenn ich abermals solche Schlampereien wie gestern Abend entdecken muss, dann werden Sie mich kennenlernen! Ich riskiere doch nicht meinen Kopf bei Lieutenant Colonel Wheeler, um das Leben von uns allen zu verbessern und dann schießen Sie quer. Haben Sie mich verstanden? Jeder der Mist baut, bekommt es ab nun mit mir zu tun! Und nun gehen Sie an die Arbeit und zwar kommentarlos! Um 2000 Standardzeit werde ich eine Raumkontrolle durchführen, bis dahin ist alles so, wie es sich gehört! Und ich werde das täglich kontrollieren! Wegtreten!“

„Jawohl, Sir“, kam es einstimmig von den beiden Männern, dann grüßten sie, diesmal ordnungsgemäß und verließen das Büro. Terry hörte sie draußen noch mit Jenks reden, deshalb lief er zur Tür, riss sie auf und rief: „Probleme, meine Herrn? An die Arbeit, sofort!“ Danach knallte er die Tür zu, riss das Fenster auf und beobachtete das Geschehen auf dem Platz vor dem Gebäude. Als er Buzz und Miller rausgehen sah, holte er eine Zigarette hervor und rauchte erst einmal. Jetzt galt es weitere Pläne zu machen. Aber der erste Schritt war getan, er würde Muldoon helfen so gut er konnte und dazu gehörte, die Kompanie auf Vordermann zu bringen und Leistung zu zeigen.

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Seit elf geschlagenen Stunden starrte Lieutenant Kul Farcil auf verschiedene Bildschirme, Sensor-Berichte und Sondergenehmigung. Er kontrollierte Ladungen von Schiffen, Zulassungen und hörte sich mit fast stoischer Geduld die quängelnden Bitten all jener an, denen nach wie vor untersagt wurde, auf Corellia zu landen. Da gab es Frachter-Kapitäne, Transport-Kommandeure, reiche Yacht-Besitzer und Piloten einfacher, innersystemlicher Raumer. Sie alle hatten dringende Angelegenheiten, Geschäfte oder Termine, die sie einhalten wollten - einzig, es gab Anweisung vom Systemkommando, niemanden landen zu lassen. Der gesamte Planet - genauer: Alle Planeten des Systems - waren abgeriegelt. Gerüchten zu Folge - nirgends wurde soviel spekuliert wie an Bord von Zollschiffen - befand sich die Republik auf dem Vormarsch. Denon und weitere Welten am und auf dem Corellian Run waren angeblich in die Hände der Feinde gefallen. Das Resultat daraus war erhöhtes Arbeitspensum, Sonderschichten und eine kaum zu bewältigende Flut von Kontrollen. Corellia war kein gut besuchtes System - es war schlichtweg eine Hochburg an interstellarem Verkehr. Das zu bewältigen war schier unmöglich.

Mit einem Gähnen versuchte der Lieutenant seine Müdigkeit zu vertreiben. Unter seinem Kommando an Bord des IPV-1 Patrouillenbootes waren elf Crewmitglieder, die allesamt ebenfalls eine extreme Schläfrigkeit verspürten. Dennoch widmete sich Kul Farcil wieder dem Tagesgeschehen. Die langnasige leichte Korvette driftete sachte zu einem weiteren Schiff. Seufzend bereitete er sich innerlich auf den nächsten Routineakt vor. Manchmal - an Tagen wie diesen - hasste er seinen Beruf. Wirklich. Mit einem kurzen Seitenblick zu Sub-Lieutenant Saurd widmete er sich dem kleinen Frachter.


"Also Sub-Lieutenant, was haben wir?", fragte Kul Farcil nach. Seine Konzentration litt unter der Müdigkeit, während der Rangniedrigere die empfindlichen Sensoren ausrichtete. Wie angenehm wäre nun eine heiße Tasse Kaf, schwärmte der Lieutenant innerlich.

"Unbekannte Frachterklasse. Lebensform-Scanner erkennt zwei Lebewesen. Humanoid.", gab der jüngere Mann bekannt. Kurz lüftete er seine Dienstmütze und stierte konzentriert auf die Kontrollen.

"Stimmen die Transpondercodes der Maschine mit den Daten von BoSS überein?", wollte Kul Farcil nun wissen. Nur registrierte Schiffe erhielten überhaupt eine Erlaubnis sich über Corellia aufzuhalten. Alle nichtregistrierten Raumgefährte sollten auf Anweisung des Systemkommandos beschlagnahmt werden.

"Ja, Sir. Das Schiff läuft auf 'Starship'. Soll ich die Zulassungen überprüfen?", fragte der Mann an der Technik nach. Dessen Einsatzbereitschaft war lobenswert, wenngleich nicht übertrieben ambitioniert.

"Nein, fragen wir erstmal nach, was sie hier wollen. Kanal öffnen. Und zwei Turbolaser besetzen.", befahl Lieutenant Kul Farcil energisch. Hinter sich vernahm er zwei emsige Bordschützen-Duos, die sich sofort an die Kontrollen der Geschütze schwangen. Binnen weniger Augenblicke ertönte die Waffenfreigabe. Mit einem eifrigen Nicken konzentrierte sich der Patrouillenboot-Kommandeur wieder auf sein Ansinnen. Der Sub-Lieutenant bestätigte den offenen Kanal.

"Achtung Fracher 'Starship', hier spricht Patrouillenboot 'Renown'. Sie befinden sich in imperialen Hoheitsgebiet und einer Sperrzone. Was ist Ihr Anliegen?", polterte der Lieutenant mit der herrischen Stimme eines Offiziers. Die besondere Intonierung gehörte zum Standard-Repertoire und sollte dazu dienen, Unsicherheit zu säen.


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Kaum das der Lieutenant Commander [Norin Asharra] Ensign Sim DeVaux verabschiedet hatte, marschierte selbiger, abermals in Begleitung der beiden Crewman, eiligen Schrittes zurück. Immerhin wollte Commander Gunvher Maevric sicherlich über die Zusage der Wehrübungen informiert werden. Und wenn der Ensign etwas im Laufe seiner Dienstzeit an Bord des Sternzerstörers gelernt hatte, dann den gehässigen Commander nicht warten zu lassen. Denn mit jeder verstrichenen Minute ließ er sich noch grausamere Bestrafungen einfallen.
Sim DeVaux beeilte sich - hatte er doch elf Decks zu überbrücken. Via Turbolift und dank strammer Beinmuskeln schaffte er es in akzeptabler Zeit, die titanisch wirkende Brücke der 'Annihilator' zu erreichen. Schon von weitem erkannte er Commander Gunvher Maevric, der sich just in diesem Moment über Sensoren beugte, die im passiven Modus liefen. Die etwas zu weich wirkenden Züge des Commanders täuschten dabei genauso über seine charakterliche Härte hinweg, wie der talgig wirkende, aufgedunsene Leib über seine tatsächliche Fitness. Der Ensign hatte gehört, das Maevric ein begnadeter Nahkämpfer war. Mit beschleunigtem Schritt steuerte der junge Ensign auf den Commander zu.


"Commander Maevric, der Erste Offizier der 'Behemoth' begrüßt das Angebot von einer Gefechtssimulation, verweist jedoch auf den Schiffskommandanten.", gab der junge Mann diensteifrig zu Protokoll. Mit verkrampfter Haltung wartete er auf die Antwort seines Vorgesetzten. Natürlich kam sie - ließ allerdings auf sich warten.

"Aha. Und nun, Ensign? Wollen Sie einen Orden dafür? Soll ich mich bedanken?", raunte der Flotten-Offizier, ohne sich von den Sensoren abzuwenden. Der gänzlich unsympathische, ja fast schon abstoßende Mann hatte eine unerträgliche Stimme - grell, kratzig und aggressiv. Stets hatte man das Gefühl, sie beinhalte eine unterschwellige Kriegserklärung.

"Und wo ist bitte der Erste Offizier? Erwarten Sie jetzt etwas, das der Berg zum Propheten kommt, Ensign? Machen Sie sich nicht lächerlich.", giftete der Commander. Anscheinend hatte er Gesprächsbedarf. Und das bedeutete für den jungen Sim DeVaux weitere Laufarbeit. Enorme Laufarbeit.

"Äh .. ich ... also, Commander Maevric ..", stammelte der nun sichtlich überraschte, wie auch überforderte Ensign. Die Situation war zuviel für den jungen Mann. Sie brachte ihn zum schwitzen und entglitt vollständig seiner Kontrolle. So verkam er unwiderbringlich zur leichten Beute für den Commander.

"Was 'äh'? Was 'hm'? Das war keine Einladung zu einem Maskenball, Ensign. Das war ein Befehl! Also bewegen Sie sich und bringen mir diesen Ersten Offizier. Und meinetwegen seine Begleiter. Ich denke nicht das Captain Jericho in nächster Zeit wiederkehren wird.", instruierte der XO den jungen Ensign. Dessen Gesichtsfarbe ähnelte mittlerweile dem corellianischen Edelkäses. Mit einem geschockten Gesichtsausdruck verließ DeVaux die Brücke erneut.


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Nachricht von der Familie

[ Corellia - Orbit - An Bord des VIN-Kreuzers "Valkyrie" - Auf dem Weg zum Treffpunkt mit der auf dem Weg zur 3. Flottille, 7. Kampfgruppe - Kommandobrücke ] Sharin, Kommandocrew (NPCs)

"Ach ja, das scheint aber ein sehr netter Vorgesetzter zu sein",

bemerkte Geoffrey Haming leicht ironisch.

"Sind die nicht alle so?",

wandte Zora ein, die gerade dabei war, einen Funkspruch des Flaggschiffes zu dechiffrieren. Sharin musste zugeben, dass in ihrer engen Uniform noch stärker ihr sehr kurviger und wohlgeformter Körper zur Geltung kam. Allerdings hatte er gerade Dienst und sich für so etwas im Moment nicht zu interessieren. Im Moment..

"Zurück an die Arbeit! Ich möchte einen sofortigen Systemcheck und danach wird bitte noch die schnelle Generalmobilmachung geprobt. Ich begebe mich dann erstmal auf die "Harbinger". Solange hat der 1. Offizier das Kommando!"

Wenn die Mannschaft sich lockerte, musste man wieder Autorität zeigen, hatte man dem neuen Commander in einem der ewig-langweiligen Semiare zur effektiven Führung eines Kreuzers eingeschärft. Torati nickte unmerklich als Zeichen, dass Sharin alles richtig gemacht hatte. Das hätte er sich ruhig sparen können. In letzter Zeit bestätigte Torati Sharins Führung etwas zu viel. Der junge Chiss war nun schließlich Commander! Da brauchte er keine unnötige Anerkennung mehr! Gut, o.k., nicht mehr so viele Anerkennungen mehr. Der alte Adlige aus Csilla konnte immer auf die unverbrüchliche Achtung des jungen Mannes zählen, der schon im Alter von knapp 12 Jahren den viel älteren und lebensklugen Unternehmern bewundert hatte. Seit Torati in die imperiale Flotte hatte sich diese Anerkennung nur noch verstärkt. Sharin musste mal wieder mit Torati ein vier-Augen-Gespräch führen. Torati würde ihn auf jeden Fall verstehen.
Er verließ also die Brücke und kehrte in sein Quartier zurück. Man konnte ja nicht vor einen Vorgesetzten und möglichen Förderer durch sein Aussehen verprellen, obwohl Sharin für sich beanspruchte, immer sehr gepflegt auszusehen. Der frisch-ernannte Commander war gerade dabei, seine rabenschwarzen Haare wieder perfekt zu frisieren, als er ein schwaches, aber bestimmtes Pochen an der Tür vernahm. Leicht gereizt richtete er sein Haar schnell und öffnete das Schott.
Vor ihm stand Zora Uriana, die heiße Kommunikationsoffizierin. Sie salutierte knapp und mit einem leicht ironischem Lächeln.


"Hey, Chef." Sharin erlaubte sich einen bösen Blick. "Kurz nachdem Sie gegangen sind, habe ich eine Nachricht von der zivilen Nachrichtenstation auf Corellia bekommen. Normalerweise bekomme ich solche Nachrichten nur selten um diese Uhrzeit und innerhalb militärischen Sperrgebietes, aber egal."

Der Chiss merkte, dass Zora nur um den heißen Brei herumredete. Und er hatte nicht wirklich viel Zeit.

"Kommen Sie mal bitte zur Sache, ich habe nicht viel Zeit",

erwiderte Sharin also nur etwas gereizt.

"Schon gut, schon gut. Also, Ihr Onkel hat eine Nachricht geschickt. Er wünscht, ein Hologespräch mit Ihnen zu führen. Wie lautet Ihre Antwort?"

Onkel Dogan also...
Wann hatte er zuletzt von seinem Onkel und Mentor gehört? Die letzte Nachricht war schon mindestens einen Monat her, das letzte Hologespräch sogar noch länger! Dogan sollte wissen, dass er jetzt etwas beschäftigt war. Er konnte jetzt keinen schönen Kaffeeklatsch mit seinem Onkel halten. Dafür fehlte schlicht die Zeit.
Auf der anderen Seite musste er sich endlich wieder mit seinem Onkel, der sowas wie sein Vater geworden war, austauschen. Besonders Toratis Benehmen bereitete ihm etwas Migräne. Vielleicht konnte Dogan mal mit seinem jahrelangen Freund reden. Aber das musste alles bis nach der Schlacht warten.


"Richten Sie meinen Onkel aus, ich werde ihn in einigen Tagen kontaktieren. Vermitteln Sie weiterhin ihm meine besten Grüße."

Zora nickte und ging den Gang wieder hinab in Richtung Kommandobrücke. Ihr Gang schien Sharin etwas zu körperbetont, doch er wandte sich schnell ab und ging in die andere Richtung. Sofort zum Hangar und schnell dieses Gespräch mit dem Captain hinter sich bringen.

[ Corellia - Orbit - an Bord des VIN "Valkyrie" - Hauptgangway - Richtung Hangar ] Sharin
 
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°~Corellia – Coronet City ~° Jezabel

Waren Jezabels erste Wochen auf Corellia von gähnender Langeweile geprägt, überschlugen sich nun die Ereignisse und sie hatte größte Mühe Job und ihre Tätigkeiten für den Geheimdienst auf die Reihe zu bekommen. Ihre Kontaktleute beim corellianischen Widerstand, die anfangs kaum von ihrer Anwesenheit Notiz nehmen wollten, schienen nun geradezu um ihre Aufmerksamkeit zu buhlen und sie verfügte über detaillierte Informationen über Schläfer und geplante Sabotageakte, die für den Krataswall sowie verschiedene Garnisonseinrichtungen vorgesehen waren.

Ein großes Problem war die Generatorstation für den Orbitalschild, wo es dem Widerstand noch nicht gelungen war, Saboteure einzuschleusen. Nach dem Sieg der Neuen Republik über die imperiale Flotte bei Denon drängten sich bei ihr die Anfragen, wann zusätzliche Agenten des NRGD endlich eintreffen würden und welche Strategie der Geheimdienst für die Befreiung Corellias verfolgen würde. Sie konnte allerdings nichts weiter tun, als um Geduld zu bitten, die sie aber selbst kaum aufbringen konnte, während sie darauf wartete, dass die angekündigten Agenten eintrafen und sich meldeten.

Derweil häuften sich die Gerüchte über die Ankunft von imperialen Schlachtschiffen – doch genaueres war nicht herauszufinden, da die wenigen Informanten der Widerstandsgruppen im Orbit nur Zugang zu zivilen Bereichen der Orbitalwerften und Abfertigungsstationen hatten. Mehrere Versuche, in die streng abgesicherten militärischen Bereiche Informanten und Schläfer für Sabotageakte einzuschleusen waren kläglich gescheitert, die Widerstandsangehörigen verhört und anschließend hingerichtet. Je mehr Zeit verging, ohne dass Jezabel von ihren GD-Kollegen hörte, umso nervöser wurde sie. Ob sie die angekündigten Agenten persönlich kannte, wusste sie nicht, ihr waren nur Tarnnamen übermittelt worden, und dass sich die betreffenden Personen bei ihr melden würden. Insgesamt waren ihr sieben Namen genannt worden, von denen ‚Trey Madine’ und ‚Madras Delgado’ schließlich die ersten waren, die auf Corellia eintrafen, um mit dem Widerstand Strategien zu Sabotageakten in den Garnisonen Coronets auszuarbeiten. Sie hatten sich als Freunde Jezabels ausgegeben, die ihr einen Überraschungsbesuch abstatteten, bevor sie sich angeblich auf eine Rundreise begaben.

Der Name des nächsten Agenten lautete ‚Malcolm Garand’, der sich corellianischer Rechtsanwalt ausgab, der zwecks einer Familienfeier nach Coronet reisen sollte, doch Jezabels Hoffnungen, dass rasch weitere Agenten eintrafen, wurden jäh erschüttert, als das Einreiseverbot für alle zivilen Raumfahrzeuge mit Ziel Corellia angekündigt wurde, wodurch die Bevölkerung Corellias vor "Attentaten" geschützt werden sollte. Aus diesem Grund musste auch das zivile Personal die Orbitalstationen verlassen, und mit ihnen sämtliche Informanten. Auch in Coronet selbst wurden verschärfte Sicherheitsmaßnahmen verhängt, die Militärpräsenz auf den Straßen schien sich verdreifacht zu haben, und die Sicherheitszonen um Garnisons- und Verwaltungseinrichtungen erweitert. Jezabels Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt – obwohl ein Teil der Verantwortung, dem corellianischen Widerstand zur Seite zu stehen, auf die Agenten Madine und Delgado übertragen worden war. Es war jedoch nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein, und mit jeder Stunde, in der sich ‚Malcolm Garand’ nicht meldete, schwand die Hoffnung, dass weder er noch die anderen vier Agenten es nach Corellia schaffen würden.


°~Corellia – Coronet City ~° Jezabel
 
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[Weltraum um Corellia - Lambdafähre Alpha - Vimes und Begleitung]

Samuel ging noch einmal im Geiste die Begrüßung für den Admiralund die Informationen über Schiff und Besatzung durch. Er wollte nicht unangenehm auffallen, jedenfalls nicht gleich am ersten Tag. Später wäre noch Zeit Fehlentscheidungen zu kommentieren. Zwar kannte er den Admiral von früheren Strategiesitzungen, aber er bezweifelte ernsthaft, dass sich dieser an Samuel erinnern würde. Er war eben doch nur ein Offizier unter vielen gewesen.

Gerade ging er die Akten seiner Offiziere durch als er vom Co-Piloten unterbrochen wurde.


"Sir, wir haben Meldung vom Flaggschiff. Wir sollen uns bei einem Commodore Mard melden. Er soll sich an Bord seines Schiffs, der "Kali", befinden, die sich derzeit in den Reparaturdocks. Ein Leitstrahl wurde etabliert. Dazu wurde uns eine neue Position für die Eviscerator zugewiesen."

"Gut, dann folgen sie dem Leitstrahl und teilen sie unserem Schiff die neue Position mit. Wir werden uns dort später einfinden. Aber erst werden wir uns vorstellen."


Dem Leitstrahl folgend, fanden sie recht schnell die "Kali" und nur kurze Zeit später waren sie im Anflug an den alten, aber nichtsdestotrotz ehrfurchteinflössenden Schlachtkreuzer der Victory-Klasse. Nach den üblichen Formalitäten, die nötig waren um als "fremdes" Schiff Zutritt zu bekommen, bekam der Pilot die Freigabe, um in einer der Landebuchten aufsetzen zu können. Nicht lange nachdem die Fähre zur Ruhe gekommen war, machte sich Samuel auf den Weg die Fähre zu verlassen und betrat den Hangarbereich. Das übliche hektische Treiben im Hangar wurde durch die Reparaturarbeiten noch vervielfacht. Neben den Technikern, die sich um den Neuankömmling kümmerten, wuselten eine Vielzahl von Werftarbeitern im Hangar herum, um die Schäden am Schiff schnellstmöglich zu beseitigen. Doch trotz all des scheinbaren Chaos' konnte man nach einiger Zeit, wenn man die Arbeitsweise kannte, ein System erkennen. So interessant er dies auch fand, Samuel hatte keine Zeit dafür. Er müsste den Deckoffizier melden, damit ihn jemand zum Commodore brachte. Etwas unschlüssig blieb er vor der Rampe der Fähre stehen.

[Weltraum um Corellia - Werftanlagen - Hangarbereich der "Kali" - Vimes und NSC's]
 
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