Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

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Der Atem des Colonel ging ruhig. Überraschend ruhig. Eigentlich zu ruhig, wenn man bedachte, das er sich einem abgehalfterten Strafoffizier konfrontiert sah. Er brauchte seine Konzentration. Natürlich hatte er den Worten des Captain gelauscht. Jede einzelne Silbe, jeden einzelnen Buchstaben hatte er vernommen. Und die Antwort hatte sich in sein Fleisch gebrannt - metaphorisch. Unter den ebenfalls weißen Haaren der Augenbrauen blitzten die verhärmt wirkenden Augen auf, als Sipher Mydron den Kompanieführer fixierte. Langsam traten die Kaumuskeln des Regimentskommandeurs hervor. Die pure Gegenwart des Captain schien ihn anzuwidern. Sein Gesicht verkam zu einer wächsernen Maske. Colonel Mydron machte keinen Hehl aus seinem Missfallen Strafsoldaten gegenüber. Mit einem kaum wahrnehmbaren Zähneknirschen ließ sich er sich zu einer Antwort herab.

"Ach, Captain, Ihnen wurde dieser Befehl nicht erteilt? Das ist interessant. Major, was sagen Sie dazu? Möchten Sie sich rechtfertigen?", fragte der Weißhaarige mit einem bedrohlichen Unterton in der Stimme. Irgendjemand log hier eindeutig - das spürte, das wusste der Colonel. Wahrscheinlich versuchten sogar beide Offiziere, sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen. Doch Sipher Mydron ließ sich nicht hinters Licht führen. Er war zu clever für derartige Scharaden. Dennoch musste er sich hier überlegen aufführen. Überlegenheit war ein immens wichtiger Bestandteil seiner Position, seines Ranges. Es galt den eigenen Ruf entsprechend zu untermauern. Natürlich wanderte der Blick des Colonel langsam - sehr langsam - zu Major Wheeler. Dessen Gesicht war mittlerweile aschfahl und wirkte lebloser als der graue Beton des Exezierplatzes.

"Ähm .. Colonel Mydron, ich versichere Ihnen, das die Zerstörung der Sensorstation angeordnet worden ist. So, wie Sie es befohlen haben.", entgegnete der Bataillonskommandant. Doch seine Stimme war schwach - fast entbehrte sie jeder Kraft. Sofort fixierte der Mann von Carida den Major. Die bullige, leicht übergewichtige Gestalt von Colonel Mydron schien mit jedem Herzschlag größer und gewaltiger zu werden. Die Omnipräsenz des Regimentskommandeurs war bis an die Enden des Platzes zu spüren. Die jämmerliche Rechtfertigung des Major hatte zufolge, das der Colonel sich langsam wieder zu Captain Muldoon umdrehte.

"Nun, Captain Muldoon, Ihr direkter Vorgesetzter behauptet, diesen Befehl weitergegeben zu haben. Sie sagen aus, keine direkte Anweisung erhalten zu haben. Nun stehe ich vor der delikaten Situation, entscheiden zu müssen, wem ich dieses neuerliche Fehlverhalten anlasten werde.", spie der breitschultrige Colonel heraus. Seine Antwort war aggressiv, entbehrte jedoch nicht eines gewissen Amü*se*ments. Er genoß diese zugespitzte Situation. Er labte sich an der Unsicherheit der Offiziere. Niemand wollte einen weiteren Fauxpas in der Akte vermerkt wissen. Niemand wollte dem geballten Zorn des Colonel unterliegen. Niemand auf ganz Corellia wollte das. Und statt dem Captain der Strafkompanie die Möglichkeit einzuräumen, sich ebenfalls zu erklären, sprach Sipher Mydron einfach weiter.

"Lieutenant Prok'tor, bemühen Sie sich doch einmal zu mir.", flötete der Regimentskommendeur. Natürlich ließ es sich der Assistent vom Colonel nicht nehmen, diesem Wunsch zu entsprechen. Devory Prok'tor war niemand, der oft im Rampenlicht etwaiger Szenarien stand. Er war zu ungeschickt, zu schüchtern. Dennoch wusste er, kaum das er mit zwei raschen Schritten neben dem Colonel war, das jeder der Kompanie ihn in diesem Moment beäugte. Die zahlreichen Augenpaare machte den jungen Lieutenant nervöser. Noch nervöser.

"Colonel?", fragte er kurz nach. Seine Stimme war überraschend hell und stark. Mit klarem Blick wartete er die weitere Order des Colonel ab. Der indes reckte den Kopf, sog die Luft laut hörbar durch die Nase ein und ließ seine Brust anschwellen. Sipher Mydron wusste, sich in Szene zu setzen. Er war nicht nur Repräsentant der Armee, er war bedeutender Offizier. Niemand durfte sich seiner Einflussmöglichkeit entziehen.

"Lieutenant, Sie werden persönlich ermitteln, an welcher Stelle der Befehlskette es ein offenbar verrostetes Glied gibt. Und dann wird dieses Glied entfernt!", offenbarte der Colonel mit einem sardonischen Grinsen. Die Augen hafteten weiterhin auf dem Strafkompanieführer. Sie abzuwenden bedeutete im schlimmsten Fall, eine Reaktion zu verpassen, an welcher man sich ergötzen konnte. Zwar missfiel dem Colonel die bloße Existenz eines Bestraften, doch genoß er es, sie zu erniedrigen. Nicht grundlos. Aber sowie es einen Grund gab, mussten die Dissidenten umso härter leiden. All jene, die sich strafbar gemacht hatten, durften keinerlei Vorzüge mehr genießen. Zu keiner Zeit.

"Ganz wie Sie wünschen, Colonel.", antwortete Devory Prok'tor schnell und zackig. Die Mehrarbeit sollte den jungen Lieutenant entsprechend binden, überlegte sich der Colonel. Doch seine Vorführung war natürlich noch längst nicht beendet. Ganz im Gegenteil.

"Nun, meine Herren. Diese Untersuchung wird möglicherweise einige unschöne Fragen aufwerfen. Allerdings werden wir alle doch darüber einig sein, das unser Ziel doch sein muss, Coronet im Falle eines Überfalls ausreichend schützen zu können. Wir sind hier auf Corellia geschützt durch einen planetaren Schild, dennoch hat der Rebell in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, das er sich allerhand Trickserei bedienen kann. Und deswegen ist es wichtig, einer möglicherweise anrückenden Armee keine zusätzlichen Gelegenheiten zum Schutz zu gewähren. Daher werden Sie sich um die Zerstörung der Sensorstation bemühen. Major Wheeler ich gewähre Ihnen hiermit die Benutzung von Repulsorfahrzeugen. Captain Muldoon wird Sie unterstützen. Dennoch, meine Herren, kann dieser Vorfall etwaige Schwierigkeiten für einen von Ihnen bedeuten - je nachdem was Lieutenant Prok'tor ermitteln kann.", gab der Regimentskommendeur selbstzufrieden von sich. Seine fleischigen Lippen präsentierten dabei natürlich ein feistes Lächeln. Dem ansonsten so harten Gesicht tat diese freundliche Mimik jedoch keinen Abbruch. Nach wie vor wirkte Sipher Mydron, als sei er aus einem Durastahlblock gefertigt. Und nur sehr grob bearbeitet worden. Nichts an ihm war weich - trotz seiner erhöhten Leibesfülle. Doch der Colonel war keineswegs unförmig. Die kraftvollen Muskeln, in Kombination mit seiner Fleischigkeit ließen ihn imposant erscheinen. Das weiße Haar obendrein verlieh ihm eine Aura der Unverwüstlichkeit.

"Sollte der Rebell es wirklich bewerkstelligen, sich an unserer wundervollen Flotte vorbei zu schleichen, soll ihm hier unten ein höllischer Empfang bereitet werden. Ich rede dabei nicht von einigen verärgerten Blasterschüssen auf einen lästigen Feind. Ich meine dabei nicht von halbherziger Gegenwehr, meine Herren. Die sieben Hölle von Corellia sollen sich gefälligst öffnen und unsere Feinde verschlingen. Diesen Einsatz fordere ich von jedem Anwesenden. In den Augen Seiner Heiligkeit, dem Imperator höchstselbst, hat jeder bereits einen oder mehrere Fehltritte getan - Corellia wird die Möglichkeit sein, diesen Makel reinzuwaschen. Ob es gelingt, sich neuerlich verdient zu machen, in der Armee, hängt allein von meiner Einschätzung ab. Ich erwarte also mehr als jeder von Ihnen in der Lage zu geben ist. Habe ich mich klar ausgedrückt?", presste der Regimentskommandeur hervor. Sein Blick wanderte langsam von Captain Muldoon zu Major Wheeler. Selbiger schluckte schwer und nickte eifrig. Dennoch bezweifelte der Colonel, das auch nur einer der Männer sich bewähren würde. Und sollte die Republik wirklich so wahnwitzig sein und Corellia angreifen - so war es wahrscheinlich, das beide Männer in der Schlacht starben. Colonel Sipher Mydron hatte in zuviele Gesichter geblickt und konnte das drohende Ende fast vorhersehen.


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.:: Corellia-System | im Orbit über Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation | Hangar | Captain Arturo & Cortosis-Squad - diverse Militäreinheiten ::.


Einhundertdreiundneunzig Zentimeter und über einhundert Kilogramm stahlharter Muskeln standen in eine Uniform der Imperialen Armeestreitkräfte gezwängt vor einer Hundertschaft. Der Plastahl-Teilpanzer, wie auch der Helm und die sonstige Bekleidung brillierten mit unterschiedlichen Grautönen. Lediglich einige kleine Abzeichen wiesen den hünenhaften Zeitgenossen als einen Kompanieführer im Range eines Captain aus. Die übrigen Soldaten, vor denen der Offizier sich aufgebaut hatte, trugen dieselbe Ausrüstung. Und sie alle warteten auf die Worte des Hünen. Doch Gats Arturo, Captain der Imperialen Armee, war kein großer Redner. Er stand ungern im Mittelpunkt. Er war ein Pragmat. Gats war jemand, der gern mit seiner Einheit dorthin ging, wo es umgangssprachlich 'weh tat'. Diesen Umstand schuldete er stumm seinem mandalorianischen Erbe. Allerdings hielt sich Muskelberg selbst für etwa so mandalorianisch wie es ein Gungan war. Er hatte keinerlei Bezug zu den Traditionen seines Vaters. Er war mit Leib und Seele Soldat in der Armee des Imperators. Mehr noch - er liebte den Dienst. Ein Dienst, der ihn zuletzt an Bord des Siegesklasse-Sternzerstörer 'Pandora' gebracht hatte. Die dortige Einsatzzeit hatte er mit unterschiedlichen Simulationen, Trainingseinheiten und einer Fracherenterung verbracht. Und vor wenigen Augenblicken hatte man ihn und sein 'Cortosis-Squad' auf den titanischen Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation abgesetzt. Das Oberkommando der Systemverteidigung rechnete fast stündlich mit einem Angriff neurepublikanischer Einheiten. Und deshalb hatte man um Verstärkung auf den Werften - dem wahrscheinlichen Primärziel des Feindes - gebeten. Die Abkommandierung vom majestätischen Sternzerstörer kam Captain Arturo mehr als gelegen, gab es doch so endlich Möglichkeit, sich wieder im Feld zu bewähren. Sein Blick sprang kurz vor seiner Kompanie gen Decke des Hangars. Die Werftanlagen waren gewaltig, titanisch. Über zehn Kilometer lang, feist, ausladend und schwer überschaubar. Und überdies mit einer Mannschaft von über fünftausend Personen, darunter viele Werftarbeiter, besetzt. Die einhundertdreißig Mann unter seinem Kommando waren demnach ein winziger Bestandteil der hiesigen Verteidigung. Allerdings landete fast im Minutentakt neue Truppentransporter und Landungsschiff im Haupthangar der Werft. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man die nächsten Befehle erhielt. Dennoch galt es zunächst einmal, ein paar Worte an die Soldaten zu verlieren.

"Nun, Jungs und Mädels, hier sind wir nun. Corellia-Werften. Über zehntausend Meter feister Stahl zur Fertigung riesiger Raumschiffe. Und wir sind mit der Verteidigung betraut. Das wiederum heißt, das wir jeden feindlichen Soldaten, der seinen Fuß auf diese Anlage setzt, vaporisieren müssen. Es wird keinen Rückzug geben - es sei denn, wir erhalten den Befehl dazu. Als erstes holen wir uns die Grundrisse der Anlage - dann stimmen wir die Verteidigung mit den anderen Einheiten ab. Primärziele werden sicherlich die Antriebssektionen, die Reaktorräume und die Brücke sein. Also blüht uns eine permanente Bewegung. Für etwas anderes sind wir ohnehin ausgelegt."

Die 'Cortosis-Squad' - eine Kompanie gemischter Waffen, hatte keine eigentliche Spezialisierung. Es verband Vorteile verschiedener Einheiten miteinander, was letztlich auch der Schlachtfeldphilosophie des Captain entsprach. Der hartgesottene Mann von Concord Dawn warf einen Blick auf ein schweres IF-120 Landungsschiff, das just in diesem Moment durch das Dämmfeld des Hangars drang. Der massige imperiale Truppentransporter brachte höchstwahrscheinlich eine weitere Kompanie treuer Soldaten. Ein kurzes Lächeln der Vorfreude huschte dem Hünen übers Gesicht. Eine Vorfreude auf die Auseinandersetzung. Auf die Konfrontation. Bald schon sollte es Blasterschüsse hageln. Seine Sinne spielten ihm einen Streich, als er den Geruch ozongeschwängerter Luft vernahm.
Lieutenant Vikk Darng, der Stellvertreter des Captain, räusperte sich kurz. Das ließ die Aufmerksamkeit des Kompanieführers wieder zu seiner Einheit zurückkehren. Er nickte dem Mann von Corulag kurz zu - als Zeichen dafür, ihm zu gestatten das Wort zu erheben.


"Captain, wie sieht es mit mechanisierter Unterstützung aus? Wenn ich mir die Höhe der Türen und Gänge ansehe, ist es gut möglich, hier mit Kampfläufern zu agieren."

Der Einwand des Lieutenant war nicht gänzlich abwegig. Mit zusammengekniffenen Augen stierte der muskulöse Captain in Richtung der schwere Portale, die in die tieferen Bereich der Werft führten und konnte dabei eine Bestätigung für die Vermutung finden. Die Gänge hier in der titanischen Anlagen waren hoch genug, um diversen Kriegsmaschinen Platz zu bieten. Alles schien überdimensional angelegt worden zu sein. Sicherlich auch zum Transport immenser Baubestandteile für die Produktion großer Sternenschiffe. Der Mann von Concord Dawn verstärkte den Griff um sein T-21 Repetierblastergewehr. Der kalte Stahl der Waffe sorgte für eine gewisse innere Ruhe. Neben dieser tödlichen Waffe führte er eine DH-17 Blasterpistole mit sich. Darüber hinaus hatte jeder Soldat der Imperialen Armee noch drei Erschütterungs-Granaten mit sich. Mit einem Nicken, das beinahe für ein Verrutschen des schweren Infanteriehelmes sorgte, bestätigte er die Aussage des Lieutenant.

"Guter Einwand, Lieutenant. Wir werden eine entsprechende Anfrage stellen. Ausserdem scheint Major To'om uns weitere Verstärkung geschickt zu haben."

Mit der freien Hand deutete der Kompanieführer kurz auf das IF-120 Landungsschiff. Aus selbigem strömte eine größere Anzahl weißgepanzerter Elite-Soldaten. Sofort schlug das Herz des Captain höher. Es war immer wieder eine besondere Ehre, die auserwählten Sturmsoldaten des Imperators leibhaftig zu sehen. Mit einer tödlichen Präzision baute sich die Kompanie uniformer, anonymer Sturmtruppler auf. Um sie scharten sich weitere konventionelle Soldaten verschiedener Waffengattungen. Zudem wurde der Raumer von zusätzlichen Militärs entladen - schweres Gerät wurde präsentiert. In erster Linie schwere E-Web-Blaster auf Dreibeinen inklusive externer Energieversorgung. Mit diesen tödlichen, jedoch stationären Waffen konnte man auch kleinere Truppenkontingente zu unüberwindlichen Hindernissen machen. Ein Umstand, der Gats Arturo fröhlich stimmte, denn seine eigene Truppe war nominell auch mit zwölf E-Webs ausgestattet. Kurzerhand richtete der Mann von Concord Dawn das Wort an den einzigen Nichtmenschen in der Einheit, den breiten, archaisch wirkenden Trandoshaner - Sergeant D'rk.

"Sergeant D'rk, Sie haben die Aufgabe, sich um unsere E-Web zu kümmern. Ich will diese kleinen Schätzchen einsatzbereit wissen. Ansonsten, Herrschaften, gibt es sonst nichts weiteres. Sammeln Sie die Ausrüstung zusammen, derweil ich mich mit den übrigen Offiziere abstimme."

"Natürrlich, Captain Arrtturro. Ganzz wie Ssie befehlen."

Die kratzige, akzentschwere Stimme des Reptiloiden klang im Kopf des Kompanieführers nach, während er sich mit einem Schnaufen abdrehte und wahrnahm, wie ein weiteres Landungsschiff im Hangar aufsetzte, während das IF-120 wieder startete. Das neu angekommene Schiff, ein Y-4 Raptor Transporter, war bekannt für verblüffende Zuladungskapazitäten. Die wulstige Optik offenbarte jedoch einen weiteren Zweck. Den es auch rasch offenbarte. Kaum das der Transporter aufgesetzt hatte, klappten die seitlichen Luken mit einem infernalischen Krachen auf. Und nur wenige Augenblicke senkte sich ein für jeden Infanteristen riesiger, stählerner Fuß auf das Deck des Hangars. Selbiger gehörte zu einem AT-ST. Der staksige Vogelgang des Scout-Läufers brachte ihn aus dem Transporter, während die schweren, am Kopf des Läufers montierten Waffen herumschwenkten. Insgesamt vier dieser Ungetüme entstiegen dem Transportschiff. Überdies strömte ein erweitertes Platoon Sturmtruppen hervor. Captain Arturo staunte nicht schlecht. Offenbar hatte noch jemand den Gedanken seines Lieutenant gehabt. Die Geräusche belasteter Hydraulikgelenke ertönten, als die vier Läufer langsam, aber sicher Position bezogen. Der Gerüch nach Schmieröl drang dem Captain in die Nase. Diese Unterstützung sollte einiges an Überraschung für die Republikaner mit sich bringen.


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Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Exerzierplatz/ Sipher Mydron und NPCs/ Major Wheeler/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Adon Krynow/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk NPCs

Es war abzusehen das der Colonel, den in Ungnade gefallen Captain Muldoon keine Glauben schenkte. Aber wer war Robert auch schon ?! Nur irgendein unbedeutender Offizier, dazu noch der Führer einer Strafeinheit und selbst ein ,,Straftäter“, zumindest in den Augen dieser verblendeten Männer wie Kinsci, Mydron und Wheeler !! So ließ sich kein Krieg gewinnen und auch Corellia würde fallen, wenn es den Rebellen wirklich gelang bis auf den Planeten vorzudringen, genauso wie Denon.
Mit den Zähnen mahlend, aber immer noch mit festen, unbeirrbaren Blick, nahm Muldoon die höhnende Antwort Mydrons hin.

"Ach, Captain, Ihnen wurde dieser Befehl nicht erteilt? Das ist interessant. Major, was sagen Sie dazu? Möchten Sie sich rechtfertigen?"

Ebenso wie die Reaktion des Colonels, war es zu erwarten gewesen, das sich Wheeler versuchen würde heraus zureden und genau das tat diese schleimige Huttlarve ungeniert. Und jeder halbwegs kompetenten Vorgesetzten, hätte diese Aussage sofort als Lüge enttarnt.

"Ähm .. Colonel Mydron, ich versichere Ihnen, das die Zerstörung der Sensorstation angeordnet worden ist. So, wie Sie es befohlen haben."

Bei den verlogenen Worten seines Bataillonskommandeurs, warf Muldoon dem anderen Mann einen vernichtenden Blick zu und hätte diese schlechte Kopie eines Soldaten, am liebsten unangespitzt in den Boden gerammt. Trotzdem blieb der raubeinige Captain ruhig stehen und unterdrückte seinen Zorn.
Einzig die folgenden Reaktion den bulligen Mydron, gab Robert einen letzten Funken Hoffnung zurück. Der Colonel beauftragte seinen Lieutenant sich dieser Sache anzunehmen und herauszufinden welcher der beiden Offiziere tatsächlich log.
Kurz war der Captain versucht das Datenpad aus seiner Innentasche zu ziehen und den Abzugsbefehl, dem ihm der Major erteilt hatte, vorzuzeigen.
Doch er beließ es vorerst dabei, der Lieutenant würde sicherlich von selbst darauf kommen wo er nachschauen musste und schließlich wollte Muldoon den Colonel nicht in seinem einseitigen Gespräch unterbrechen.
Dieser erteilte nun Wheeler den direkten Befehl für die Zerstörung der Sensorstation, mit der Unterstützung von Muldoon und folglich auch der Strafkompanie.
Wiedereinmal blieb dem grimmigen Captain nur mit den Zähnen zu mahlen und sich dieser ledigen Sache zu ergeben.

Dann folgten noch einigen mahnende, fast drohende Worte das weißhaarigen Regimentskommandeurs, welche vor Spott und Geringschätzung nur so trieften. Vielleicht war Mydron mal ein hervorragender Soldat und Offizier gewesen, doch auch er war fett, überheblich geworden und hatte jeglichen realen Bezug zur Truppe verloren. Wie soviel der höheren Stabsoffiziere.
Ein Mann der jeden Möglichkeit nutzte seine Untergebenen zu schikanieren, ihnen seine Position vor Augen zu rufen und auszunutzen.
Als Mydron fertig war herrschte eisige Stille, bis der Major diese vorsichtig stammelnd unterbrach.

„Colonel Sir. Aber dieses Vorhaben wird einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Wir müssen erst das ganze Material und die vorhandene Ausrüstung abbauen und abtransportieren. Dazu werden wir sicherlich einige Tage brauchen !!“

Deutlich konnte man sehen wie Mydron rot im Gesicht wurde und mit hoher Wahrscheinlichkeit abheben würde wie eine Rakete. Scheinbar wurde das auch dem schlanken Wheeler bewusst, denn dieser nahm langsam Abstand zu dem Regimentskommandeur. Muldoon blieb indes stumm stehen und fixierte den bulligen Colonel.

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[Corellia-System - Orbit über Corellia – CEC-Werften] Donovan Neros, Ben Terrek, NPCs

Der Marschbefehl war umgehend befolgt worden und in relativ kurzer Zeit waren die eher entbehrlichen Truppen der Behemoth zu den Werftanlagen verfrachtet worden. Donovan Neros, seines Zeichens Captain und nun Befehlshaber über das zweihundert Mann starke Kontingent des VIN-Kreuzers, beobachtete wie seine Männer die Ausrüstung aus dem Transporter in einen der Werft-Hangar schafften. Neros war ein großer, sehr drahtiger Mann, an dem die Uniform eher zu schlottern, als zu sitzen schien. Auf jeden Fall machte er den Eindruck, als würde sich die Uniform um ihn drehen. Es störte ihn, so ungepflegt zu erscheinen, deshalb gab er sich sonst recht soldatisch. Seine Bemühungen, an Gewicht zuzulegen wurden regelmäßig von seinem Körper torpediert, denn so viel er auch von der angeblich sehr nahrhaften Bordküchenpampe in sich hineinstopfte, er blieb mager. Allerdings war er froh, von Bord der Behemoth gekommen zu sein, diese dauernden Überwachungsmaßnahmen des dortigen Commanders hinterließen schon ein eigenartiges Gefühl ihn ihm – sogar am Klo waren Kameras gewesen. Einfach fürchterlich. Dort wurde man paranoid. Selbst hier hatte er das Gefühl, sich in Acht nehmen, jede Bewegung unter Kontrolle haben zu müssen. Er wusste, dass es nicht nur ihm so erging. Doch jetzt hieß es, irgendetwas anderes zu tun. Bisweilen wirkte Donovan Neros geistig etwas abwesend, besonders dann, wenn er sich krampfhaft an etwas zu erinnern versuchte. Wahrscheinlich lag es an einer Verwundung, redete er sich deshalb ein, aber so genau wusste er auch nicht, ob er schon einmal eine schwere Kopfverletzung davon getragen hatte. Er beließ diese Überlegungen und schob sie ins Reich der Fantasterei, um sich mit Vehemenz der Gegenwart zu widmen.

Prüfend schaute er sich in dem großen Hangar um, seine Männer, darunter auch dieser ehemalige Ausbilder mit der Statur eines … Neros fiel aus Mangel an Fantasie kein passender Vergleich ein, also ließ er es und versuchte sich an den Namen des Mannes zu erinnern. Terrek, ja so hieß er, Ben Terrek. Es freute ihn immerzu, wenn ihm Namen einfielen, Befehle allerdings, vergaß er nicht, auch nicht deren umgehende Befolgung. Warum er sich an ihn erinnern wollte, war ihm aber schon wieder entfallen. Doch ganz zufällig war er auch nicht zum Captain befördert worden und blöd war er auch nicht, wie er grinsend immer wieder feststellen durfte. Im Laufe der Jahre hatte er doch einige Leistungen erbringen können und darauf ruhte er sich manchmal etwas aus. Doch nun schien sich eine Gelegenheit für weitere Ruhmestaten zu bieten, die er ergreifen wollte. Laut eigener Anschauung würde er jetzt die Möglichkeit haben, ein Held zu werden, was nach Ansicht des Aargauers eine großartige Sache war.


Die Männer arbeiteten wie sie sollten und wenn sie fertig waren, mussten sie hier Aufstellung beziehen und seine weiteren Befehle erwarten. Bis zur großen Action würde ihre Zeit hier noch einmal aus Warten bestehen, doch er meinte nicht, hier lange auf ein kleines bis mittleres, wenn nicht sogar großes Feuerwerk, harren zu müssen. Die Rebellenbrut schien sich ihrer Sache zu sicher zu sein und selbst der blindeste und naivste Soldat, musste endlich erkennen, dass sie quasi vor der Haustür standen und schon durchs Schlüsselloch stierten. Im Übrigen liebte Neros jede Art von Explosivstoffen, er schien eine beinahe innige Beziehung zu ihnen zu pflegen. Zuweilen redete er sogar mit den kleineren Dets.

Entschlossen wandte sich der Mann mit dem knochig wirkenden Gesicht von den Männern ab und verließ den Hangar. Sein Stellvertreter hatte während seiner Abwesenheit den Befehl übernommen. Er selbst musste sich beim hiesigen Kommandanten der Armee-Truppen melden. Abermals kramte er in seinem Gedächtnis nach einem Namen, den Rang hatte er rasch gefunden, es handelte sich um einen Lieutenant Colonel. Konzentriert zog er die Stirn kraus und betrat das weitläufige Labyrinth aus Wegen, so breit wie Straßen, in denen seine Lieblinge, die AT-ST-Läufer gut manövrieren konnten, die zu Lager- und Montagehallen, Büros und Quartiere in unterschiedlicher Aufmachung und was sich dort sonst noch Wichtiges befinden mochte, führten. Zum Beispiel eine Cantina, kam ihm in den Sinn als er vor der Tür stehen blieb, die ihm als Zugang zum Büro des Befehlshabers genannt worden war. Zu seinem Glück, stand dort der Name auf einem Stück Flimsiplast geschrieben, was es Neros erleichterte, sich zu erinnern, und er atmete zufrieden auf.

Er betätigte den Türsummer, um sich bemerkbar zu machen. Nach kurzer Zeit wurde ihm Einlass gewährt und stramm marschierte der Captain bis wenige Schritte vor den Schreibtisch hinter dem Lieutenant Colonel Zor Vassic thronte, blieb stehen und salutierte dann. „Sir, Captain Neros meldet, zwei Kompanien vom VIN-Kreuzer Behemoth mit fünf AT-ST-Läufern mitsamt Besatzung im Gepäck sind eingetroffen“, verkündete er mit vor Stolz geschwellter Brust. Man sah ihm die Ehre an, die er empfand, hier sein und für das Imperium kämpfen zu dürfen, auch wenn sie sich manchmal etwas zweifelhaft anfühlte. Der Captain war bereit, Großes zu leisten.
Der Höherrangige schaute den Neuankömmling prüfend an, dann nickte er und sagte:
„Rühren, Captain.“ Was den schlaksigen Mann aus Aargau eine entsprechende Haltung einnehmen ließ.


[Corellia-System - Orbit über Corellia – CEC-Werften] Donovan Neros, Zor Vassic, NPCs
 
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[Corellia-System | Orbit von Corellia | Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


"Alle Systeme bei 100%, wir sind bereit wenn sie es sind Commander."

Ein süffisantes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des fast dreißigjährigen aus, der mit einer Tasse Caf am Holotisch stand. Die vergangenen Tage war die Besatzung des Abfangkreuzers nicht untätig gewesen, man hatte einige interne, wie auch externe Simulationen durchgeführt. Zusammen mit anderen Schiffen der Kampfgruppe, beziehungsweise alleine nur für die Systeme der 'Rampart'. Es war alles zu seiner vollsten Zufriedenheit und der des Oberkommandierenden verlaufen. Die beiden Staffeln hatten sich "gefunden" wie es so schon hieß. Erste Probeflüge und die Teilnahme an den Simulationen zeigten das die heterogene Masse aus neuen und alten Staffelmitgliedern hervorragend zusammen arbeitet. Die alten "Hasen" steuerten die Struktur bei und die "neuen" den Elan den sie von der Akademie mitbrachten. Es war gut zusehen wie sich die Gruppen ergänzten. Außerdem fand es der hünenhafte Commander sehr schick wenn "seine" Staffel Abfangjäger am Brückenfenster vorbeizog und in Paradeformation über den Rumpf nach Steuerbord kippte.

Aber auch er selbst war nicht untätig geblieben, er hatte sich persönlich von der Einsatzbereitschaft jedes Vierlingsgeschütz überzeugt und auch dem Maschinenraum einen Besuch abgestattet. Insgesamt war er wohl in den zwei Wochen mehr auf seinem Schiff unterwegs gewesen als in dem Monat davor. Mit jedem hatte er ein bis zwei Worte gewechselt, Mut zugesprochen, ein paar Scherze gemacht, dafür gesorgt das eine defekte Caf-Maschine ersetzt wurde oder repariert. Steiner unterschätzte nicht die Macht der Motivation, es war gefährlicher einen unterwürfigen im Staub kriechenden Untergebenen Befehle zu geben als jemanden der einem aus freien Stücken Loyalität schwor. Die sogenannten Schreckensdoktrin, die im Imperium sehr verbreitet waren, hatte er immer für veraltet gehalten. Ebenso das technologische Schreckgespenst "Todesstern". Es war in der Tat ein beeindruckender Gedanke mit einem einzigen Schuss einen ganzen Planeten auszulöschen, aber wozu? Immer dann wenn dieser Laser zum Einsatz kommen würde, würden sich mehr Systeme dem Wiederstand anschließen, nein. man musste die Herzen und Köpfe der Bevölkerung gewinnen. Allerdings durfte man auch nicht zu lasch ran gehen, sie mussten wissen was bei Versagen oder nichtbeachten von Regeln passierte.

Grimmig ballte Steiner seine rechte Hand zur Faust. Es würde die Zeit kommen in denen auch die Rebellen erkannten wie sinnlos ihr Unterfangen war. Sie waren wie ein unartiges Kind, das nicht wusste wann es Zeit war aufzuhören. Sie brauchten nur jemand der ihnen hart genug auf die Finger schlug und aufzeigte wo ihre Grenzen lagen. Leider war dem Imperium das bei Denon missglückt, sowie so hatte Jarvis das Gefühl sich dieses pack immer mehr Dreistigkeiten rausnahmen. Allerdings begann er nicht, wie viele seiner Kollegen, auf die Nichtmenschen zu schimpfen. Jeder der seinen Teil dazu beitrug das das Imperium stabil und sicher für seine Bürger war, sollte auch alle Rechte in Anspruch nehmen können. Egal ob Mensch, Sullustaner, Wookiee, Noghri, Chiss oder Twi'lek...

Einen Schluck aus der Tasse nehmend drehte sich der Commander um und schritt langsam zum Aussichtsfenster der Brücke. Vor ihm erstreckte sich der 600 Meter lange Rumpf des Abfangkreuzers. Relativ in der Mitte erhoben sich dann die vier Auswölbungen unter denen die Schwerkraftgeneratoren versteckt waren, sie konnten mit Leichtigkeit die Anziehungskraft von Gus Talon, der Mond in ihrer Nähe, um ein vielfaches erhöhen und so antriebslose Schiffe auf der Mondoberfläche zerschellen lassen. Eine Idee die gar nicht so verkehrt war, wenn da nicht das unbedeutende Detail wäre das es eine Reihe ein Mienenfeld gab das dann auch auf die Oberfläche stürzen würde und so nicht mehr seiner eigentlichen Funktion nachkäme.

Für eine gute Weile stand Jarvis einfach nur am Fenster, nahm hin und wieder einen Schluck Kaff und bestaunte ansonsten nur die unendliche Weite des Weltalls. Die Stille auf der Brücke wurde nur von dem gelegentlichen Räuspern einiger Besatzungsmitglieder, den Geräuschen von Fingern die über Tastaturen rasten und dem gelegentlichen Brummen der Antriebe wenn sie den Stahlkoloss in Position hielten, unterbrochen.


"Haben wir einen ungefähren Termin wann mit dem Erscheinen der Rebellen zu rechnen ist?"

Ohne sich umzudrehen stellte Jarvis die Frage die vermutlich alle Anwesenden, auf diesem Schiff, auf dem seines Vorgesetzten und im Flotten-HQ auf Bastion beschäftigte. Auf Grund von Berechnungen zur Position der Werfen im Vergleich zur Planetenoberfläche im Vergleich zum Mond um Corellia war das Zeitfenster nicht sehr groß wann die Rebellen angreifen würden. Sie könnten natürlich auch bis zur nächsten günstigen Phase warten. Dann würden aber noch mehr Schiffe des Imperiums hier sein, schon jetzt wuchs die Zahl der verteidigenden Schiffe jeden Tag an. Wenn die Rebellen genug waren nicht sofort zu zuschlagen, hätten sie vielleicht die Zeit einen SSD aufzutreiben und als Speerspitze der Verteidiger zu nutzen. Allerdings war diese Hoffnung verschwindend gering, niemand war so dumm, vor allem auch bei der sogenannten "neuen Republik" gab es auch helle Köpfe die sich ihre Gedanken machten.

"Sir es müsste jetzt jeden Tag soweit sein!"

"Danke, Leutnant O'Brian."

Mit einem Seufzen wand er sich von dem Anblick der ihm geboten wurde ab und ging zurück zum Holotisch um sich abermals in der detaillierten Darstellung des gesamten Systems zu verlieren. Ohne das er es bemerkt hatte stand Ti'Rana an dem Tisch, ihren Rücken ihm zugewandt. Dein Impuls ihr um die Hüfte zu fassen ignorierend stellte er sich auf die gegenüberliegende Seite des Tisches. Für einige Sekunden vergaß er dann doch das er der Commander war und taxierte die jüngere und nur unwesentlich kleinere Frau. 15 cm waren wirklich nicht die Welt, er war schon fast dankbar dafür das sie so groß war. Soviel seine überdurchschnittliche Körpergröße nicht mehr so ganz auf. Sich wieder darauf besinnend worum es eigentlich ging gab er eine Zahlen und Buchstabenkombination in der Konsole ein. Für einen Moment zerfloss das Bild und eine größere Darstellung der 'Rampart' wurde gezeigt, im Verband mit den anderen Schiffen seiner Kampfgruppe. Wieder mal würden sie nur passiv bleiben, dafür sorgen das Verstärkung punktgenau eintraf und das die Rebellen auf keinen Fall entkommen konnten.

"Leutnant Commander Su, gibt es irgendwelche Neuigkeiten vom Oberkommando?"


[Corellia-System | Orbit von Corellia | Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)
 
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[Corellia-System- Corellia - Coronet - Raumhafen – militärischer Bereich - Gefängnis (für Kriegs- und poltische Gefangene) der planetaren Sicherheitsbehörden] Mira ‚Angel‘ Lawson, Joya No und Major Christian Fucci (NPC)


Die Haftanstalt für die Kriegs- und politischen Gefangenen und andere unerwünschten Subjekten machte wie jede andere Anstalt ihre Art einen tristen und düsteren Eindruck. Man wollte so den Gefangenen auch noch den letzten Funken Hoffnung austreiben. Angel, die in einem gebührenden Abstand dem kleinen Tross bestehend aus den Kriegsgefangenen, die in einer Reihe zwischen den Soldaten gingen und den Bewachern selbst. Kleinere Regentropfen fielen auf die Gruppe und dem grauen Boden nieder. Die zierliche Ärztin hob den Kopf und schaute gen Himmel, der mit grauen Regenwolken verhangen war. Was den düsteren Eindruck der Haftanstalt noch verstärkte und obendrein noch sehr passend zu Miras traurigem Gemüht und ihrer momentanen Hilflosigkeit passte. Mit leicht hängenden Schultern durchquerte der kleine Lieutenant, gemeinsam mit den anderen die Tore, die das Innere des Gebäudes von der Außenwelt trennte. Es waren massive Türen aus Durastahl, die man nur mit der entsprechenden ID-Card - militärischer Natur - öffnen konnte oder durch den Einlass der Wärter.

Im Inneren der Haftanstalt trennten sich die Wege der POW’s ( Prisoner of War) und Lawson. No und die anderen wurden zu ihren Zellen, während Mira von Sergeant Neil Gizzi zu dem Direktor oder auch Kommandant des Gefängnisses oder auch des Gefangenenlagers – kurz POW-Lager genannt – gebracht wurde. Das Büro befand sich im 3. Stock im Hauptgebäude und verfügte über ein großes Panoramafenster, das die ganze rückwärtige Wand einnahm. Außer einem Prodokolldroide, der wohl als „Vorzimmerdame“ herhalten musste und die Neuankömmlinge auf seine typische freundliche und korrekte Art und Weise begrüßte, war von dem „Eigentümer“ dieser Räumlichkeit keine Spur. Major Fucci ließe sich entschuldigen, er hatte noch etwas Dringendes zu erledigen, dann würde er sich voll und ganz Angel widmen koennen, so die Nachricht des Protokolldroiden an den kleinen Lieutenant. Mira bedankte sich bei dem metallischen Geschöpf und auch bei Sergeant Gizzi für seine Begleitung, die kurz darauf das Büro verließen. Damit war Angel erneut alleine mit ihren Gedanken. Langsam ließ sie ihren Blick über die Einrichtung des Büros gleiten. Es war alles in dunklen Tönen gehalten. Der Schreibtisch stand vor dem großen Panoramafenster, gegenüber der Tür. Vor dem Tisch standen zwei Sessel für Besucher oder Bittsteller. Und der linken und rechten Wand befanden sich Regale und Schränke in verschiedenen Größen und Formen. Doch das Prunkstück des ganzen Raumes war der gut gepolsterte Ledersessel des Majors.

Mit einem kleinen Seufzen stellte Mira ihre kleine Tasche auf einer der Sessel und ging hinüber zu dem großen Fenster, der ihr den Blick in den Innenhof der Haftanstalt erlaubte. Mittlerweile hatten sich die Schleusen des Himmels geöffnet und es regnete nun stärker. Hier und Da hatten sich schon das Wasser auf dem Boden des Hofes in kleinere bis größere Pfützen geformt. ‚Was für ein Sauwetter.‘ Mit vor der Brust verschränkten Armen stand die zierliche Ärztin vor dem Fenster und blickte gedankenverloren in die Ferne. Ein kleines Räuspern ließ sie erschocken herumfahren. Etwas verunsichert lächelte sie in das Gesicht eines 50 jährigen Mannes, braune Haare, braune Augen, mittlerer Größe und etwas beleibte als für seine Körpergröße angemessen war, bevor sie kurz salutierte.


„Ich bitte vielmals um Entschuldigen. Ich hoffe, dass ich Sie habe nicht zu lange warten lassen, Lieutenant. Aber bitte setzten Sie sich doch. Wie kann ich Ihnen helfen, Lieutenant.“

Seine Stimme war freundlich und warm und der Major deutete auf die Sessel vor dem Schreibtisch. Mira kam der Bitte nach und setzte sich. Kurz erzählte sie dem Major, das sie mit dem Gefangenentransport ankam, der die Kriegsgefangenen von der „Aquila“ zu der Haftanstalt beförderte. Ihre Aufgabe an Bord des VSD II und was sie mit den POW’s zu schaffen hatte.

„Nun, Sir, da allerdings der planetare Schild aktiviert wurde, ist eine Rückkehr zur „Aquila“ für mich leider unmöglich geworden. Daher meine Frage, ob ich mich hier in der Haftanstalt nützlich machen könnte. Wenn es nicht geht, dann melde ich mich auf der Krankenstation in der hiesigen Kaserne, Sir.“

Mira hoffte aber inständig, dass sie hier in der Haftanstalt dem med. Personal unter die Arme greifen konnte. Während der Major die Akte von Angel sich auf den integrierten Monitor der Recheneinheit des Schreibtisches aufrief, kreisten Lawsons Gedanken um das Auffinden von möglichen Widerstandskämpfern. Es musste doch möglich sei, mit solchen Leuten in Kontakt zu kommen. Denn alleine, das wusste Angel, war die Befreiung ein kaum durchzuführendes Unterfangen. Die Stimme von Fucci holte die junge Frau aus ihren Gedankengängen.

„Ihre Akte liest sich sehr interessant, Lieutenant Lawson. Wir könnten hier wirklich jemanden wie Sie gebrauchen. Z-9PI wird sie zu den Mannschaftsquartieren bringen, während ich Ihre Versetzung beantrage. Wir sehen uns dann morgen früh 0800. Willkommen in „Heavens Garden“, Lieutenant“.

„Vielen Dank, Sir.“

‚Heavens Garden. Was Besseres ist denen wohl nicht eingefallen‘ Mira kämpfte ihren aufkommenden Zorn nieder uns stand auf. Mit einem knappen Salut verabschiedete sich Angel von Major Fucci und wurde dann von Z-9PI in den Mannschaftstrack der Anstalt gebracht. Die Quartiere waren wie bei allen militärischen Einrichtungen spartanisch und funktional eingerichtet. Da ihr Dienst erst morgen früh anfing, wollte sich Angel ein wenig Coronet ansehen. Nicht aus touristischen Gründen, nein. Sie wollte versuchen Kontakt mit dem Widerstand aufzunehmen. Vielleicht hatte sie ja Glück. Und wen nicht, dann würde sie es jede freie Minute versuchen. Bis Angel einen Erfolg verbuchen konnte oder aber die Neue Republik als Sieger aus dieser Schlacht hervorging. Was eher der Fall sein würde. So Miras Hoffnung.

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Angel, immer noch in ihrer weiß-grauen Uniform, saß im „Coronet Crown Cafe“ an einem der Tische in der hintersten Nische. Dampf kringelte sich über der Mittlerweilen zweiten Tasse Caf die auf der etwas verkratzen Tischplatte stand und schob diese zwischen ihren Händen etwas hin und her. Nachdenklich starrte sie in das tiefschwarze Gebräu. Wo sollte sie nur anfangen zu suchen. Es war zum verrückt werden. Da wollte sie helfen, war bereit zur Neuen Republik überzulaufen und dann fand sie keine Möglichkeit mit dem hiesigen Untergrund kontakt aufzunehmen. Ein helles weibliches Lachen veranlasste Angel den Kopf zu heben. Langsam glitt ihr Blick aus smaragdgrünen Augen über die Gäste des Cafe’s, das zu dieser Zeit noch gut besucht war. Dabei fiel ihr Blick auf eine junge schlanke Frau (Jezabel Omeira), etwas gößer wie Angel, mit braunen Haaren und einer ungewöhnlichen Hautfarbe die an Milchkaffee erinnerte.


[Corellia System- Corellia - Coronet City – Coronet Crown Cafe] Mira ‚Angel‘ Lawson, Jezabel und Kolleginnen NPC’s
 
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.:| Corellia-System |:| hoher Orbit über Corellia |:| IPV-1 Patrouillenboot 'Renown' |:| Brücke |:| Lieutenant Farcil |:.


Lieutenant Kul Farcil ließ noch einmal den Abtransport des Frachters 'Starship' bestätigen. Der Schwere Kreuzer der Vindicator-Klasse hatte die Besatzung festgesetzt und den Raumer der Systemkontrolle zur weiteren Verwahrung gegeben. Kurz darauf war endlich der angeforderte Schlepper erschienen und hatte den beschlagnahmten Frachter davongeschafft. Gemäß der Anweisungen des Flottenkommandos wurde das Schiff nun mit explosiven Stoffen befüllt und in der Hinterhand behalten - als böse Überraschung für die republikanischen Verbände. Davon jedoch sollte - so es der Imperator wollte - die Besatzung des Patrouillenbootes nichts mitbekommen. Sie hatten andere Aufgaben. Wichtige Aufgaben. Sie mussten das System von nicht zugelassenen Raumern aller Art befreien, dafür sorgen, das keine Schiffe sich über Corellia befanden, die hier nicht her gehörten.

"Lieutenant, eingehende Meldung. IPV 'Pace' benötigt Hilfe bei der Verfolgung eines Schiffe ohne Authorisierung. Koordinaten erhalten.", gab Sub-Lieutenant Saurd an. Sofort horchte der Kommandant des langnasigen Patrouillenbootes auf. Die enorme Sonderschicht aufgrund der planetaren Blockade hatte an den Nerven gezehrt. Die Eintönigkeit der Arbeit drohte die Crew regelmäßig einschlafen zu lassen. Doch eine derartige Meldung pumpte mit einem Mal adrenalingeschwängertes Blut durch die Venen. Lieutenant Farcil rückte seine Dienstmütze zurecht und starrte auf die Kontrollen vor sich.

"Alle vier Turbolaser bemannen. Volle Energie auf Schilde und Antrieb.", wies Lieutenant Kul Farcil an. Dann korrigierte er kurz die Schubleistung und manövrierte das IPV-1 Patrouillenboot eigenhändig aus der momentanen Position heraus. Zwar fehlte dem Kontrollschiff ein eigener Hyperraumantrieb, doch das machte es durch beeindruckende Sublichtgeschwindigkeit mehr als wett - zumal es ohnehin nur für systeminterne Kontrollen konzipiert worden war.
Mit auflodernden Triebwerken im abgerundeten Heck schoß das hellgraue Schiff mit einer ansprechenden Eleganz zwischen den massigen Stahlleibern zweier kapitalerer Kriegsschiffe hindurch. Kul hatte in der Eile nicht sehen können, um welche Modelle es sich handelte - letztlich war es auch egal.


"Mit den anderen Patrouillenbooten abstimmen, Saurd! Um was für ein Schiff handelt es sich?", setzte der Lieutenant nach. Der Gefragte, Sub-Lieutenant Saurd, ließ seine Finger über die Konsolen vor sich fliegen. Möglicherweise gab es hier interessante Neuigkeiten. Oder vielleicht traf man sogar schon auf republikanische Einheiten. Das Herz des Lieutenant begann schneller zu schlagen. Und unbewusst beschleunigte er das über einhundert Meter lange Patrouillenboot auf maximale Sublichtgeschwindigkeit.

"Die 'Pace' meldet, das es sich um ein Aufklärungsschiff der Agave-Klasse handelt.", antwortete der junge Mann wie aus der Blasterpistole geschossen. Seine Finger schienen keinerlei feste Form mehr zu besitzen, flogen sie doch in ungekannter Geschwindigkeit über die verschiedenen Sensoren. Die Kommunikation mit dem anderen Kontrollschiff schien zu stehen. Oder zumindest die Datenübertragung.
Der schob sich die 'Renown' durch die kalte Schwärze und steuerte auf den ausladenden Asteroidengürtel zu. Schon als sie sich näherten, erkannte man das Aufblitzen von Laserfeuer. Und die 'Pace' war ganz offensichtlich nicht das einzige Schiff, das sich an der Verfolgung der Agave [Azov] zu schaffen machte.


"Zielerfassung! Den Aufklärer anvisieren! Sämtliche Geschütze nach eigenem Ermessen abfeuern!", befahl der Lieutenant. Fragen konnte man im Nachhinein stellen. Erst einmal galt es, dieses Schiff zu stellen. Mit aufflammenden Turbolaserkanonen - die auch einem schwereren Kriegsschiff gut zu Gesicht gestanden hätten - näherte sich das IPV seinen Schwesternschiffen und dem Aufklärungsraumer. Megajoule an konzentrierter Energie überbrückten die Distanz zwischen den Schiffen in Augenblicken und hämmerten mit Urgewalt auf die bereits in Mitleidenschaft gezogenen Schilde der Agave-Klasse. Dieses agile Schiff tauchte kurz unter einem sich um die eigene Achse drehenden Asteroiden hindurch, der sogleich von einer Vielzahl grellroter Strahlen bestrichen wurde.
Als sich die 'Renown' dem vermeindlich feindlichen Schiff näherte, gab es einige schrille Warnmeldungen. Lichtblitze lösten sich von der Agave und peinigten die Deflektorschilde des Patrouillenbootes mit ungebändigter Wildheit. Trotz seiner beachtlichen Größer erschauderte das IPV-1.


"Feuer erwiedern! Saurd, machen Sie Meldung an die Systemkontrolle - republikanische Einheit gesichtet! Die werden schon wissen, was zu tun ist ...", keifte Lieutenant Kul Farcil, während eine weitere Doppelsalve gleißend roter Strahlen die Turbolaser des Patrouillenschiffes verließ und einen Asteroiden vaporisierte.


.:| Corellia-System |:| nahe dem Kiris-Asteroidenfeld |:| IPV-1 Patrouillenboot 'Renown' |:| Brücke |:| Lieutenant Farcil |:.



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.::| Corellia-System :|: wenige Kilometer vor den CEC-Werften :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperium-Klasse Sternzerstörer "Annihilator" :|: Kommandobrücke :|: Captain Vylt Jericho & Commander Gunvher Maevric |::.


Nach wie vor lieferte sich Commander Gunvher Maevric eine Simulations-Schlacht mit Lieutenant Commander Norin Asharra. Noch immer ging das Katz-und-Maus'-Spiel weiter. Während der kleinere Vindicator-Klasse Kreuzer sich geschickt manövrierte und unablässig seine leichteren Geschütze einsetzte, versuchte der mächtige Imperium-Klasse Sternzerstörer seine Überlegenheit in erster Linie durch den Einsatz der Primärbewaffnung zu beweisen. Was wiederum nicht ganz einfach war, ließ der Lieutenant Commander die 'Behemoth' doch wieder und wieder aus dem Schußfeld der Turbolaserbatterien steuern. Das wiederum erzeugte eine immense Wut im Bauch von Commander Gunvher Maevric. Der voluminöse Offizier bezeugte seine Unzufriedenheit durch einen dunkelroten Kopf. Offenbar brodelte er. Wieder und wieder ballte er die Hände zu Fäusten und rang mit seiner Selbstbeherrschung. Es war offensichtlich, dass das taktische Geschick seines neuen Lieblings-Opfers ihn einiges an Nerven kostete. Natürlich kam der XO der 'Annihilator' nicht umhin, sich wieder und wieder zu einem Seitenblick in Richtung von Captain Vylt Jericho hinreissen zu lassen. Der Mann von Borosk jedoch, ließ sich keinerlei Missstimmung anmerken. Keine erkennbare Miene zierte das kantige, grobe Gesicht des Schiffskommandanten.

"Navigation - das Schiff um dreißig Grad steuerbord drehen. Breitgefächertes Schußfeld mit Ionenkanonen, wie auch Turbolasern simulieren. Locken wir die Womp-Ratten aus ihren Bauten.", krächzte der sichtlich transpirierende Offizier heiser. Die Tatsache, das er nicht binnen Sekunden eine Entscheidung in der Gefechtsübung herbeigeführt hatte, wurmte ihn nun zusehends. Und Gunvher Maevric hatte die Befürchtung, sein Ansehen bei der Crew zu verlieren oder gar die Gunst des Captain. Letzteres wollte er sich keineswegs leisten. Nervös tupfte er sich den Schweiß von der fettigen Stirn - mit dem Ärmel seiner Uniform - und blickte neuerlich auf die vielen blinkenden und piepsenden Lichter vor sich. Langsam, viel zu langsam, kam man seinen Anweisungen nach. Der riesige Leib des Sternzerstörers grollte metallisch und driftete gemäß seiner Anweisungen eine leichte Kehre. Doch auf der digitalen Anzeige wurde sofort eine Kurskorrektur des Vindicator-Kreuzers dargestellt. Norin Asharra reagierte elegant und blitzschnell. Abermals flog der Blick des Commander zum eigentlichen Kommandanten des Schiffes. Der jedoch blinzelte wortlos und blieb ansonsten ungerührt.

"Captain Jericho, eingehende Meldung des Flottenkommandos - republikanische Aufklärer am Systemrand entdeckt. Die Systemkontrolle hat eine Agave-Klasse entdeckt und vernichtet.", ertönte die glockenhelle Stimme vom jungen Offizier am Kommunikationsterminal. Sofort kam Bewegung in den harten Mann von Borosk. Seine in Leder gehüllten Hände ballten sich abermals zu Fäusten, als er mit zwei, drei schnellen Schritten bei dem Kommunikationsoffizier war.

"Simulation augenblicklich beenden. Commander Maevric, wir haben genug Krieg gespielt. Zurück auf den Posten. Alle Simulatoren deaktivieren. Öffnen Sie mir einen Kanal zur 'Behemoth'.", befahl der Captain kurz und knapp. Sofort schlich Commander Maevric einem geprügelten Hund gleich zu einem der Kontrollpulte. Vylt Jericho indes bekam die Bestätigung der Kommunikation über eine offene Verbindung.

"Commander Asharra, meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Probelauf. Die Simulation wird abgebrochen. Commander Mengsk erhält Order, die 'Behemoth' unverzüglich in den Kampfverband einzugliedern. Wir haben eine bestätigte Sichtung feindlicher Einheiten. Die Staffeln sollen sich bereiten. Weitere Anweisungen folgen. Jericho Ende.", orderte der Schiffskommandant und Interims-Kampfgruppenleiter an. Nun gab es keinerlei Zweifel mehr. Das, was der Geheimdienst seit Wochen prophezeit hatte, trat also ein - die Neue Republik war auf dem Vormarsch. Und ihr Ziel war Corellia. Captain Jericho ließ das Leder seine Handschuhe protestierend knirschen, als er die Hände neuerlich ballte. Vor dem inneren Auge lieferte sich sein Sternzerstörer bereits ein Feuergefecht mit von Alienhand gefertigten Schiffen. Doch gegen einen Imperium-Klasse Sternzerstörer half alle Nichtmenschentrickserei nicht.

"Navigation, bringen Sie die 'Annihilator' zurück zu den ursprünglichen Koordinaten. Ich bin sicher, das Admiral Thorne bald neue Order für uns hat.", erklang die Stimme vom ranghöchsten Offizier. Die steigende Anspannung auf der Brücke des mächtigen Kriegsschiffes war zunehmend zu spüren. Nun galt es, sich zu beweisen..


.::| Corellia-System :|: wenige Kilometer vor den CEC-Werften :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperium-Klasse Sternzerstörer "Annihilator" :|: Kommandobrücke :|: Captain Vylt Jericho & Commander Gunvher Maevric |::.
 
.::| Corellia-System :|: hoher Orbit von Corellia :|: Imperium-II Sternzerstörer "Harbinger" :|: Brücke :|: Rear Admiral Devaar Thorne & Captain Wynhard Zalas |::.


Gerade verließ ein Sentinel-Landungsschiff mit einer ausreichend großen Anzahl von Armee-Soldaten den Hangar des Imperium-II Klasse Sternzerstörer 'Harbinger' - mit den Werftanlagen über Corellia als Ziel. Natürlich konnte Devaar Thorne, Rear Admiral und Kommandant der Dritten Flottille über Corellia, den Personentransporter nicht sehen. Aber das brauchte er auch nicht. Auf der Brücke eines mächtigen Sternzerstörers konnte er alles wunderbar überwachen. Die schemenhafte - manch ein Anhänger romantischer Wortwahl sprach von 'geisterhafter' - Darstellung auf dem Holotisch dokumentierte den Flugverlauf des Mannschaftsschiffes. Doch damit nicht genug - das Taktikholo zeigte die gesamte Systemverteidigung, welche dem Imperium zur Verfügung stand. In Stellvertretung von Admiral Zald Chavron hatte sich Thorne um die Sicherung des Systems kümmern müssen. Der Admiral selbst war Opfer diverser bürokratischer Hürdenläufe gewesen. Der 42jährige Rear Admiral hatte alles in seiner Macht stehende vollbracht, um der Bedrohung durch anrückende Republik-Verbände Herr werden zu können. Die Absperrung von Corellia selbst - aus Angst vor terroristischen Akten - hatte sich als richtig erwiesen. Zwar wurden diversen Berichten zu Folge kritische Stimmen laut - vor allem aus der Wirtschaft - doch gab es dafür im Militär momentan niemanden, der ein offenes Ohr sein Eigen nannte.

Devaar Thorne straffte sich, um dem langsam aufkommenden Taubheisgefühl Einhalt zu gebieten. Dabei entdeckte er eine unschöne Falte im linken Ärmel seiner Uniform. Zwar war der Mann von Thyferra niemand, der sich allzu sklavisch an die modischen Zwänge der Flotte klammerte - dennoch missfiel ihm ein derartiger Fauxpas. Die Ablenkung von der Taktikkarte brachte noch andere Umstände, neben dieser erschreckenden Kenntnis, mit sich. Unter anderem überkam den Flottillen-Kommandanten ein ausuferndes Hungergefühl. Die einzige Möglichkeit, selbiges zu bekämpfen, bestand aus einem üppigen Mahl - allerdings wagte der hochrangige Offizier nicht, zu diesem Zeitpunkt die Brücke zu verlassen. Ein ungutes Gefühl in seinem Bauchraum - nebem dem Hunger - warnte ihn davor. Und seinem Instinkt folgte der Rear Admiral, wann immer es ging. Zu oft hatten sich derartige Vorahnungen letztlich als richtig erwiesen.


"Admiral Thorne ... Sir ...", japste mit einem Mal die Stimme von Lieutenant Sala Coval. Die junge Frau mit den dunklen Haaren, deren Uniform wie eine zweite Haute an ihr zu liegen schien, blickte aus dem Brückengraben herauf. Ihre Gesichtsfarbe war deutlich blasser - entweder ein Zeichen übermäßiger Strapazen oder aber einer schlechten Botschaft. Der übermüdete Rear Admiral deutete mit einer simplen Geste an, das die junge Frau ihr Anliegen frei vortragen sollte. Doch scheinbar musste sie sich erst sammeln. Devaar Thorne hatte kein Problem mit einer gewissen Zeitverzögerung - allerdings war er längst über den Zeitpunkt hinaus, das er noch groß Geduld aufbrachte. Und im Ernstfall konnte eine solche Behäbigkeit, wie sie die Lieutenant an den Tag legte, Leben kosten.

"Was gibt es, Lieutenant Coval? Wir haben nicht ewig Zeit!", fauchte der Mann von Thyferra mit kaum gekannter Intensität. Die junge Offizierin zuckte zusammen. Das jedoch interessierte den Rear Admiral keineswegs. Es gab wichtigere Angelegenheiten, als den Gemütszustand einer beliebigen jungen Dame in imperialen Kleidern. Wesentlich wichtigere.

"Meldung von der Systemsicherheit. Es wurden republikanische Aufklärer abgefangen. Sir, die Neue Republik scheint auf dem Vormarsch zu sein.", raunte Sala Coval. Zwar glich ihre Stimme einem Flüstern, doch traf sie mit der Kraft eines Mantellianischen Savrip. Die drohende Gefahr eines Angriffs sorgte schon seit Wochen für schlechte Stimmung. Der ungebremste Vormarsch neurepublikanischer Einheiten den gesamten Corellian Run hinauf hatten der Moral vieler Imperialer einen herben Dämpfer versetzt. Fühlte man sich vor Monaten noch als alleiniger Herrscher in der Galaxis, drohte nun eine der wichtigsten Hyperraumrouten in die Hände von fischköpfigen Nichtmenschen zu fallen. Und das durfte nicht geschehen. Der Rear Admiral schluckte einmal schwer. Auch ihn hatten die Neuigkeiten nicht kalt gelassen - auch er hatte Vorbehalte. Gegenüber gewisser Elemente in der imperialen Flotte. Die Verteidigung von Corellia war solide - nicht mehr. Das lag jedoch kaum an den hier anwesenden Soldaten, Offizieren und Verantwortlichen, sondern an der geringen Größe der zur Verfügung stehenden Kräfte. Ein System von der Bedeutung Corellias musste von wesentlich größeren Streitmacht verteidigt werden. Der 42jährige Flottillen-Kommandant versteifte sich noch einmal.

"Alle Stationen besetzen. Gelber Alarm.", wies er kurz und bündig an. Nun bestand erhöhte Alarmbereitschaft. Jeder an Bord sollte binnen weniger Augenblick darüber informiert sein, das ein Ergeignis bevorstand. Welches das war, musste jedem klar sein.
Rear Admiral Thorne fuhr langsam herum und betätigte per Druck einige Knöpfe am Taktik-Holo. Neben ihm tauchte Captain Wynhard Zalas, der eigentliche Schiffskommandant auf. Trotz seiner wie immer perfekt sitzenden Frisur und den ebenmäßigen Gesichtszügen sah auch der Captain mitgenommen aus. Die überlangen Schichten an Bord der 'Harbinger' hatten jeden Kraft gekostet.
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"Captain Zalas, das Schiff gehört Ihnen. Ich muss mich mit der Organisation der Flottille beschäftigen. Wir behalten unsere defensive Position nahe der Golan-III-Station bei und warten ab, was uns diese Wookieeschänder entgegen werfen.", giftete der Rear Admiral mit selten hasserfüllter Stimme. So ausgeglichen und modern seine Führungsphilosophie auch war, so sehr verabscheute er die Neue Republik und alles, wofür sie stand. Dann drehte er sich wortlos um und humpelte in Richtung der Kommunikationsterminals. Dort bereitete Lieutenant Coval gerade die alles für den Rear Admiral vor. Der Mann von Thyferra nickt kurz - ein Zeichen der Dankbarkeit und der Versöhnung. Zu mehr ließ er sich jedoch nicht herab.

"Holo-Verbindung zu Captain Jericho und Line Captain Medvir öffnen, Lieutenant.", befahl er. Seine Stimme glich einem eisigen Hauch. Zeit für Herzlichkeit war nun keine mehr. Der Krieg stand vor der Tür und scharrte mit den Hufen. Nur wenige Herzschläge nach seinem Befehl spien die massiven Holoprojektoren in der Nähe fast lebensgroße Abbildungen der beiden Schiffskommandanten auf die Brücke - natürlich in durchscheinendem Blau gehalten.

"Meine Herren, wie Sie bereits sicher wissen, haben republikanische Mittelstreckenspäher unser System ausgekundschaftet. Daher ist mit einem zeitnahen Angriff der Rebellen zu rechnen. Die momentane Konstellationen der Planeten hilft diesem Abschaum dabei ungewollt. Bereiten Sie beide sich darauf vor, das die Dritte Flottille die Hauptlast des Angriffs auffangen wird. Zentrales Ziel werden .. müssen .. die Werftanlagen sein. Dort wurden tüchtige Männer abgesetzt, um die Anlagen so lange zu halten, wie es möglich ist. Ich erwarte die Ausschleusung sämtlicher Jägerkontingente. Zudem werden Sie den Ihnen unterstellten Schiffskommandeuren entsprechende Order erteilen - wir halten vorerst die Stellung. Solange, bis ich neue Befehle bekomme oder verteile. Captain Medvir, den besonderen Nutzen Ihres Flaggschiffes bewahren wir uns bis zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt. Das wäre vorerst alles, meine Herren. Lang lebe der Imperator!", gebot der Rear Admiral. Er ließ keinen Raum für Einwände, keine Chance zu einer Erwiederung. Alles was die beiden Schiffskommandanten machen konnten, war einen schnellen Salut zu absolvieren. Dann verblassten die bläulich schimmernden Gestalten der Offiziere auch schon wieder. Der 42jährige schnaufte kurz. Die dräuende Bedrohung rebellischer Einheiten belastete ihn mehr, als er sich eingestehen wollte. Doch an dieser Stelle sollte nichts helfen. Es galt, die Mannschaft einzustellen.


.::| Corellia-System :|: hoher Orbit von Corellia :|: Imperium-II Sternzerstörer "Harbinger" :|: Brücke :|: Rear Admiral Devaar Thorne & Captain Wynhard Zalas |::.

7. Kampfgruppe: 3. Flottille

ISD-II "Harbinger" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Flottillen-Flaggschiff; Rear Admiral Devaar Thorne]
TIE-MKII [24 Maschinen]
Angriffskanonenboote [24 Maschinen]
Scimitar-Jagdbomber [24 Maschinen]
VIN "Intrepid" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [24 Maschinen]
VIN "Valkyrie" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commander Avalosh'ari'nuruodo]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
STR "Galant" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
STR "Mallard" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
NBF "Paragon" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Fighter [24 Maschinen]


8. Kampfgruppe: 3. Flottille

ISD "Annihilator" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Captain Vylt Jericho]
TIE-MKII [24 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]
VIN "Behemoth" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commander Mengsk / Lieutenant Commander Asharra]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
DRD "Errant" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
STR "Pursuer" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
COR "Pollux" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
COR "Brazen" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]


9. Kampfgruppe: 3. Flottille

INT "Vanquish" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Captain Villus Medvir]
TIE-MKII [12 Maschinen]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]
COR "Dependence" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
LNC "Cephalus" [Schilde 100% | Hülle 100%]
LNC "Fearless" [Schilde 100% | Hülle 100%]
ESK "Recovery" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [36 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
ESK "Spectre" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [36 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
 
:: Corellia-System :: Corellia :: bei Coronet :: Garnison 'Celdas Faust' :: Exerzierplatz :: Colonel Sipher Mydron, Captain Xyxon, Lieutenant Prok'tor - dazu Major Wheeler, Captain Muldoon und die Strafkompanie ::


Gerade hatte Colonel Sipher Mydron, der einfühlsamste Mensch auf ganz Corellia, einen Vorschlag der Gutherzigkeit und Nächstenliebe bereitet - hatte die Hand den Verfehlten gereicht. Und nun spuckte ihm dieser nichtsnutzige Major offenkundig ins Gesicht. Ihm - dem freundlichen, dem liebenswerten Sipher Mydron. Ein Affront sondergleichen. Der Mann von Carida war schockiert, ja beleidigt. Es war ein Ungerechtigkeit sondergleichen. Und dennoch hielt er sich, wie ein Sturmtruppler im Feindfeuer. Nichts und niemand vermachte den Mann aus Durastahl umzuwerfen. Auch keine noch so dreiste Aussage eines Bataillonskommandeurs. Innerlich sortierte der Colonel schon die Worte für die folgende Standpauke, äusserlich unterstrich er dies durch eine kunterbunte Gesichtsfarbe. Natürlich kontrastierte das Rot seiner Haut mit dem Weiß seiner Haare - doch niemand sollte es wagen, sich über Sipher Mydron lustig zu machen. Gerade als er sich die passenden Phrasen und Beleidigungen für diese Amöben vor ihm überlegt hatte, trat Captain Xyxon lautlos neben ihn. Der Stabsoffizier mit der dunklen Aura und der erschreckend blassen Erscheinung regte keine Miene. Das Gesicht glich nach wie vor einer marmornen Büste. Die Uniform, in der er steckte, hing an ihm fast herab wie Sackleinen. Xyxon war kein imposanter Mann - schon gar nicht zu vergleichen mit Colonel Mydron. Nicht dessen Statur, nicht dessen unverkennbare Aura. Nichts hatte er - ausser dem Hauch des Todes, der ihm anhaftete. Seine Stimme glich dem Knistern und Knacken von Feuer, während er noch immer Captain Muldoon. Sogar der Colonel schwieg, als sich sein Stabsoffizier zu Wort meldete. Mit fast ehrfürchtig geweiteten Augen.

"Na, na, na, Captain Muldoon - derartige Gedanken sollte ein rechtschaffender Offizier der Imperialen Armee aber nicht hegen. Seine Vorgesetzten mit solch geringschätziger Meinung zu bestrafen geziemt sich nicht - schon gar nicht für jemanden, der sich mehr als einmal etwas hat zu Schulden kommen lassen.", eröffnete der Offizier mit der pergamentartigen Haut den Tadel. Seine vergilbt wirkenden Augen ruhten weiterhin ungerührt und unbewegt auf dem breitschultrigen Kompanieführer. Die Situation schien beinahe surreal. Hatte der Colonel eben noch alles und jeden angebrüllt, lauschte er nun den fast heiseren Worten eines schlaksigen, morbide wirkenden Stabsoffiziers. Der hatte indes nur Augen für den Kommandant der Strafeinheit. Ein feistes Grinsen wanderte auf das Gesicht von Mydron. Ein von Zufriedenheit geprägtes Grinsen.

"Kritische Gedanken also, ja? Soso. Möglicherweise sollten wir den zuständigen Kommissar zu Rate ziehen, was? Anti-imperiale Gedanken sind ja Spezialgebiet dieser Herrschaften.", spottete der breitgebaute Regimentskommandeur. Seine scheinbar gute Laune musste er dem Umstand schulden, das sich der Stabsoffizier, respektive dessen Abkommandierung in den persönlichen Stab des Colonel schon bezahlt machte. Die besonderen Fähigkeiten des Mannes waren ein wahrer Segen. Innerlich klopfte sich der Mann von Carida mehrfach auf die Schulter. Die Entscheidung war also gänzlich richtig gewesen.
Noch ehe er sich selbst weiter loben konnte, fuhr der finstere Stabsoffizier noch einmal fort - mit derselben Gefährlichkeit in der Stimme wie zuvor. Dieses Mal allerdings in Richtung des Weißhaarigen.


"Colonel Mydron, ich denke das Captain Muldoon den Befehl wahrhaftig nicht erhalten hat. Einzig seine Loyalität macht mir Sorgen.", offenbarte Captain Xyxon ohne Scham. Scheinbar hielt er nichts von Kameradschaft. Nichts von Zusammenhalt. Er bediente sich ganz eindeutig seiner besonderen Fähigkeiten und gab sein Wissen ungeschönt an den Kommandanten der Pikemen weiter. Wind kam auf, kaum das er seine Worte beendet hatte und zerrte an der schmalen Gestalt des Stabsoffiziers. Dieser jedoch hielt dieser Liebkosung problemlos stand, wenngleich seine Uniform flatterte und tanzte.
Der bullige Regimentskommandeur nahm dies mit vielsagendem Schweigen zur Kenntnis. Seine Kaumuskulatur stieg deutlich sichtbar hervor - ein Anzeichen für steigende Missstimmung. Doch bevor er etwas brüllen konnte, fiepste Devory Prok'tor, der junge Lieutenant etwas.


"Colonel - dringende Eilmeldung.", japste der Knabe aus dem Rückraum. Sipher Mydron bedachte den Captain der Strafkompanie mit einem abstrafenden Blick, drehte sich dann herum und stapfte in Richtung des Lieutenant - der sich im Laufe des Gespräches wieder zum Schweber zurückgezogen hatte. Einzig Captain Xyxon hielt seinen Blick weiter stur auf Muldoon gerichtet.

Der Colonel erhielt derweil die Nachricht der sich nähernden Bedrohung neurepublikanischer Einheiten. Wie jeder andere Militär auf Corellia auch. Die Information verbreitete sich wie ein Lauffeuer - auch bei den Bodenstreitkräften. Es galt sich vorzubereiten. Schnaufend peitschte Mydron herum und gesellte sich zu den ausharrenden Offizieren.


"Major Wheeler, Captain Muldoon, Sie beide haben mehr Glück als ein Weltraumpirat. Der Rebell ist auf dem Vormarsch. Das heißt wir vergessen die Planungen. Der Befehl zur Sprengung ist aufgehoben. Bereiten Sie Ihre Einheiten auf eine mögliche Verteidigung Coronets vor. Sollte sich allerdings auch nur ein Rebell hinter der Sensorstation verstecken und damit seiner gerechten Bestrafung entgehen, lasse ich Sie beide erschiessen! Major Wheeler, Sie haben zu tun. Captain Muldoon, Sie finden sich nach Einweisung Ihrer Einheit im Büro des Major ein. Wir beide haben einiges zu besprechen.", orderte der schwer gebaute Colonel mit dem Charme einer Panzerkolonne an. Die Zeit der fröhlichen Wortgeplänkel war vorbei. Möglicherweise stand die Verteidigung des Planeten auf der Tagesordnung. Es war kein Raum mehr für kindische Machtspielchen. Der Rebell, der dreiste Rebell, rückte vor. Und den alten Feind hieß man traditionell mit aufflammendem Mündungsfeuer willkommen.


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Coronet ~ Hangar des Imperialen Zolls ~ vor der Care ~ mit Padme, Tzun, Imperatrice & NPCs

Gerade als Anakin die an Bord kommenden Zöllner willkommen heißen und durch das Schiff führen wollte überrumpelte ihn die Initiative der Imperialen. Es waren zwei Männer in den typischen, schwarzen Uniformen, die ihn freundlich, aber wortlos grüßten und sich sofort daran machten in Richtung Frachtraum zu gehen, um sich dort ein Bild zu machen. Ein Offizier blieb in der Nähe Anakins stehen und versicherte dem immernoch in der Verkleidung des Dr. el-Hedia befindlichen Jedi, dass seine Hilfe nicht benötigt werde und er das Schiff verlassen und zu seinen Kollegen gehen solle. Es handele sich um reine Routine und werde nicht lange dauern bevor sie herausgefunden hätten ob der Verdacht bestätigt werden konnte - oder eben nicht.

Als Anakin in Begleitung des Offiziers hinaus kam, sah er wie Gis die medizinischen Assistenten angetrieben hatte, das Gepäck aus dem Weg zu räumen. Er stellte sich neben die wuchtige Frau und schaute sich etwas ungläubig, aber die Ruhe bewahrend um. Ein flüchtiger Blick huschte zu Padme, angesichts ihrer hilflos anmutenden Warterei hier, bevor er hinüber zu den Leuten vom Geheimdienst schaute, die sich nun mit dem Offizier des Zolls auseinander setzen mussten. Dillinger stand dekorativ dabei, während Dahlsen mit einem Datapad herumfuchtelte und etwas ungläubig schien, dass ihre Erkenntnisse nicht berücksichtigt wurden. Wahrscheinlich mindestens so lange nicht, bis ein Verfahren gegen die vermeintlichen Schmuggler eingeleitet werden würde.


"Wir sind uns der Situation bewusst, Commander.", hörte Anakin den Offizier abwinkend sagen, als auch schon einer der beiden Männer, die eben den Transporter zur Überprüfung betreten hatten an ihn heran trat. Der Offizier nickte und ließ die kleine Menschentraube, die sich um ihn gebildet hatte stehen um zu Gis, Mendelo und den weiter mitspielenden Padawanen kam.

"Ithorianischer Wein, ja? Tut mir leid Doktor, aber den werden wir beschlagnahmen müssen."

Anakin schluckte. Es war also tatsächlich Wein an Bord geschafft worden. Einerseits war er erleichtert, sein Bluff wäre aufgegangen. Hoffentlich ein zu vernachlässigendes Delikt.

"Das tut mir Leid zu hören, aber wenn diese Farce damit endlich ein Ende hat soll es mir recht sein.", antwortete er seine Arme verschrenkend und den Offizier eindringlich anschauend. Der Mann hielt dem Blick des faltigen Jedi stand und so standen sie sich einen Moment wortlos gegenüber. Plötzlich wandte sich der Offizier den beistehenden Angestellten zu und ergriff bestimmt das Wort.

"Das Schiff wird vorübergehend beschlagnahmt und die Fracht gesichert. Die Besatzung darf das Schiff nicht verlassen, die Zivilisten können gehen müssen aber in Coronet bleiben."

Er drehte sich wieder zu Anakin.

"Ich nehme an wir werden auf keine Überraschungen stoßen?", die Stimme des Mannes klang nun etwas bedrohlicher, wobei er sich ansonsten die meiste Zeit geschickt und sachlich verhielt.
"Es ist ja nicht so als würden sie bei den Turbulenzen eine Starterlaubnis bekommen. Bleiben sie in der Nähe. Und bezüglich ihres Weines... sie werden die Zahlungsaufforderung für das Bußgeld in Kürze erhalten. Besser sie überweisen pünktlich."

Anakin glaubte kurz ein schmutziges Grinsen im Gesicht des Mannes zu erkennen, während er sich selbst beherrschen musste sich nicht anmerken zu lassen, wie egal ihm das blöde Geld war. Das Erstaunen über den Ausgang der Situation verkniff er sich jedoch nicht.

"Das heißt wir können endlich gehen?"

"Ja, verschwinden sie endlich. Ich hoffe sie können sich nützlich machen. Und bleiben sie in der Stadt!"

"Keine Sorge, das werden wir. Wir sind ja schließlich nicht im Urlaub."

Anakin zwinkerte dem Offizier zu, bevor er die Padawane anwies das private Gepäck zu nehmen und ihm und Gis zu folgen. Nichts wie weg, dachte er sich. Kurz schaute er zu den Geheimdienstlern die schon klar kommen würden. Wichtig war, dass die Jedi sich jetzt schnell aus der Affäre zogen, bevor ein Sinneswandel der Imperialen stattfand.

"Kümmern wir uns um ein Taxi, Schwester.", meinte Anakin trocken und satt von der Scharade zu Padme, während sie sich von der Care entfernten.

Coronet ~ Hangar des Imperialen Zolls ~ vor der Care ~ mit Padme, Tzun, Imperatrice & NPCs
 
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Exerzierplatz/ Sipher Mydron und NPCs/ Major Wheeler/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Adon Krynow/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk NPCs

Gerade als der bärbeißige Captain dachte, das der cholerische Colonel den unterlegenen Bataillonskommandeur in der Luft zerreißen würde, trat plötzlich eine andere Person in Erscheinung.
Es war der hagere, eingefallene Captain, dessen düsterer Blick die ganze Zeit an Muldoon geklebt hatte. Die Uniform hing schlaff an dem Offizier herab und sein ganzes Aussehen glich eher einer wandelten Leiche, als einem gesunden und kräftigen Soldaten.
Selbst den erfahrenden Muldoon flößte diese Person leichtes Unbehagen ein.
Der kränklich wirkende Captain bezog neben dem Colonel Position und sah Muldoon weiterhin düster und mit versteinerter Miene an. Robert erwiderte dies mit einer ebenso versteinerten Miene und festen Blick. Doch was dann passierte lies Muldoon vor Überraschung die Augen aufreißen.

„Na, na, na, Captain Muldoon - derartige Gedanken sollte ein rechtschaffender Offizier der Imperialen Armee aber nicht hegen. Seine Vorgesetzten mit solch geringschätziger Meinung zu bestrafen geziemt sich nicht - schon gar nicht für jemanden, der sich mehr als einmal etwas hat zu Schulden kommen lassen."

Der überrumpelte Captain fühlte, wie sich ein fester Kloß in seinem Hals bildetet. Nur seiner Beherrschung war es zu verdanken, das ihm das Gesicht nicht mehr entgleiste, als das kurze Aufzucken der Augenlider.
Um sich wieder zufassen, räusperte sich Muldoon schwer hustend und musterte sowohl Mydron als als auch seinen Lakaien, der jetzt noch unheimlicher geworden war.

„Der verdammte Kerl konnte Gedanken lesen !!!“


Ging es Robert durch den Kopf und sofort überkamen ihm noch mehr Bedenken, was wusste dieser Captainschon alles ?! Und was würde er mit diesen Informationen machen ?!
Das Leichenhafte Gesicht Xyxon verriet indes Nichts und auf Mydrons Lippen breitet sich ein zufriedenes, selbstgefälliges Grinsen aus.

"Kritische Gedanken also, ja? Soso. Möglicherweise sollten wir den zuständigen Kommissar zu Rate ziehen, was? Anti-imperiale Gedanken sind ja Spezialgebiet dieser Herrschaften."

Höhnte der bullige Regimentskommandeur gut gelaunt. Während der entsetzte und ebenso überraschte Wheeler dabei versuchte mehr Abstand zwischen sich, den Colonel und den düsteren Captain zubringen. Wie als könnte und würde Muldoon ihn beschützten, drängte Wheeler sich halb hinter den breitschultrigen Captain.
Robert hatte sich inzwischen wieder soweit unter -kontrolle, das er versuchte jeden Gedanken aus seinem Hirn zu verdrängen. Starr und regungslos sah er auf die beiden Offizier vor sich und konnte diesen hinterlistigen Schachzug des Colonels immer noch nicht fassen.
Wie durchtrieben musste man sein, so Jemanden auf die eigenen Leute anzusetzen !?
Bevor Mydron weiter machen konnte, setzte der Gedankenleser erneut an und auch wenn seine Stimme eher einem Flüstern glich, entbehrte dieser jeder menschlichen Regung und Emotion.

„Colonel Mydron, ich denke das Captain Muldoon den Befehl wahrhaftig nicht erhalten hat. Einzig seine Loyalität macht mir Sorgen"


Wenngleich ihn der andere Captain mit seiner letzte Aussage, von dem Verdacht der Lüge über den Erhalt des Sprengbefehls der Sensorstation entlastete. Brachte dieser Xyxon im gleichen Atmenzug eine anderen Kritikpunkt gegen Muldoon hervor.
Mürrisch funkelte Robert dieses Gerippe an und erwartet jeden Moment einen erneuten cholerischen Ausbruch des Colonels.
Allerdings kam ihm dieses mal sein Lieutenant mit einer dringen Eilmeldung in die Quere. Während Mydron die Nachricht über das Näherrücken der Rebellen erhielt, beäugten sich die beiden Captains gegenseitig.
Muldoon versuchte dabei jeden Gedanken der in ihm aufkeimte zu unterdrücken, um dieser sprichwörtlichen Leiche kein weiteres Futter zugeben. Glücklicherweise brauchte der Colonel nicht lange und gab dann die Aktuelle Lage, gefolgt von seinen Befehlen bekannt.

„Major Wheeler, Captain Muldoon, Sie beide haben mehr Glück als ein Weltraumpirat. Der Rebell ist auf dem Vormarsch. Das heißt wir vergessen die Planungen. Der Befehl zur Sprengung ist aufgehoben. Bereiten Sie Ihre Einheiten auf eine mögliche Verteidigung Coronets vor. Sollte sich allerdings auch nur ein Rebell hinter der Sensorstation verstecken und damit seiner gerechten Bestrafung entgehen, lasse ich Sie beide erschießen! Major Wheeler, Sie haben zu tun. Captain Muldoon, Sie finden sich nach Einweisung Ihrer Einheit im Büro des Major ein. Wir beide haben einiges zu besprechen.“

Daraufhin sah der immer noch entsetzte und völlig aufgelöste Major, vorsichtig hinter dem kräftigen Muldoon hervor. Salutierte eifrig und lief dann schnellen Schrittes davon.
Grimmig schaute ihm Robert kurz nach, salutierte dann ebenfalls, nickte knapp und marschierte ruhigen Schrittes zur Kompanie zurück.
Bei jedem seiner Schritte spürte er den düsteren Blick Xyxon, der sich förmlich in seinen Kopf bohrte.
Für einen Sekundenbruchteil kam das Wort: "Kameradenschw...." in seine Gedanken auf.
Wie als erwartete Muldoon eine Reaktion des Gedankenlesers, blieb er einen Augenblick lang stehen, doch nichts geschah.
Aus diesem Grund marschierte der Captain schnaufend weiter, als er hinter sich hören konnte wie der Colonel und sein Gefolge in ihr Fahrzeug stiegen und vom Exerzierplatz sausten.

„Achtung !!“

Bellte er zur wartenden Kompanie und rieb sich dann nachdenklich den Hinterkopf.
Lautstark räusperte sich Muldoon bevor er los legte.

„Das Oberkommando hat uns gerade darüber informiert das die Rebellen auf das Corellia System vorrücken!! Es ist also zu erwarten das sich nach Denon, nun auch versuchen werden diesen Planeten zu erobern !!“

Begann der bärbeißige Captain schroffen Wortes und erkannte dabei in den Gesichtern seiner Männer, jede nur denkbare Reaktion: Wut, Hass, Angst, Panik und Gleichgültigkeit.
Er kannte noch nicht mal die Hälfte der Soldaten, so gut wie er sollte und man konnte bei diesem Haufen noch lange nicht von einer Einheit reden. Trotzdem würde ihnen keine Wahl bleiben, als zusammen zu kämpfen. Mit tiefer, strenger Stimme fuhr Muldoon mit unbeirrbarer Entschlossenheit fort.

„Doch dieses mal, werden wir das nicht zulassen !! Und den Rebellen und all Denen die an uns zweifel beweisen, das wir immer noch Soldaten sind !!.... Lieutenant Dourshe übernehmen sie. Die Männer sollen sich auf ein erneutes Verlegen und den Kampfeinsatz vorbereiten!! Ich werde von Colonel Mydron erwartet.“


„Jawohl Captain...“


Bestätigte der junge Lieutenant und trat dann auch schon aus der Reihe der Angetretenen heraus. Zustimmend nickte Muldoon und stapfte, vor sich hin grübelnd, über den Platz in Richtung Stabsgebäude, in dem sich das Büro von Major Wheeler befand.
Was wollte der Colonel schon groß mit dem Führer einer Strafkompanie besprechen !? Außer das er ihn und seine Einheit an die forderst Frontlinie stecken würde !!
Dazu kam noch, das sicherlich wieder der Gedanken lesende Captain anwesend sein würde und Muldoon jetzt auch noch aufpassen musste was er dachte.

Wenig später kam Robert auch schon bei dem Büro an, atmete tief ein und betätigte dann den Türschalter. Zischend glitt diese Zur Seite und gab die Sicht auf das Büro des Bataillonskommandeur frei. Zu Muldoons Überraschung war Wheeler aber nicht anwesend. Sondern nur Colonel Mydron und Xyxon. Muldoon warf dem eingefallen Captain einen verärgerten Blick zu, trat dann ein und baute sich vor dem etwa gleich großen, aber übergewichten Mydron auf.

„Colonel Sir, Captain Muldoon melde mich wie befohlen“

Sagte Muldoon und warte auf den nächsten Anschiss des Vorgesetzten. Wobei sein Blick immer wieder zu Xyxon glitt. Der wohl erneut versuchte, die Gedanken des Kompanieführers zu ergründen.

Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Stabsgebäude /Büro das Bataillonskommandeur/ Robert Muldoon/ Sipher Mydron und Xyxon
 
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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F3 | Republikverband | SSD Event Horizon | Brücke] Rear Admiral Drashk Ak'lya

Der Sprung nach Corellia war kurz. Kaum lange genug, um noch einmal durchzuatmen und sich vor der Schlacht zur Ruhe zu zwingen. Schon bald würden sich die Ereignisse überstürzen - trotzdem war es notwenig, einen klaren und kühlen Kopf zu behalten. Rear Admiral Drashk Ak'lya war sich der Tatsache bewusst, dass es hart werden würde. Für alle Beteiligten. Denn so wahrscheinlich ein Sieg der Neuen Republik auch sein mochte, er war keineswegs sicher, und noch konnte niemand abschätzen, zu welchem Preis man ihn erkaufen würde. Auch die Event Horizon war nicht unzerstörbar, wie ihr Schwesterschiff Final Reversal erst kürzlich bewiesen hatte, und Ak'lya nicht unsterblich. Die Imperialen würden wahrscheinlich viel daran setzen, den Supersternenzerstörer zu vernichten, von dem nicht nur der Verlauf der Schlacht, sondern auch der Fortgang der weiteren Offensive nicht unwesentlich abhing. Aber darauf setzte er ja: Je mehr Aufmerksamkeit er mit seinem waffenstarrenden 19-Kilometer-Koloss auf sich zog, um so schwächer würde die Verteidigung der Werft werden.

Leicht würde die Event Horizon es den Imperialen jedenfalls nicht machen, soviel stand fest. Sofern sie nicht noch Verstärkung erwarteten, von der die Republik nichts wusste, konnten sie ihr nichts Gleichwertiges entgegen setzen, sondern nur versuchen, sie mit einer starken zahlenmäßigen Übermacht niederzuringen. Doch sie kam nicht allein, sondern in Begleitung des kompletten Republikverbandes: Sechs Sternenzerstörer der Defender- und Imperial-II-Klasse, vier Träger, eine Korvette und vier Kanonenboote, insgesamt bestückt mit 73 Jäger- und Bomberstaffeln. Die zahlenmäßige Übermacht stellte also für sich genommen schon eine Herausforderung dar. Doch die Imperialen wussten sicherlich um die ungefähre Stärke ihres Gegners und hatten vermutlich die eine oder andere Überraschung vorbereitet. Auch wenn eine davon schon kein Geheimnis mehr war, seit die Agave-Aufklärer die Lage der Minenfelder ausgekundschaftet hatten.

Ja, die Minenfelder... das erste Problem, das die Event Horizon und ihre Eskorte zu bewältigen hatten. Ein präziser und fehlerfreier Sprung war gefragt, um den Korridor zwischen den Feldern zu treffen, sonst würde es ablaufen wie bei Nubia: Dort war eine republikanische Kampfgruppe mitten in ein vermintes Gebiet hinein gesprungen.

Doch als der Hyperraum den Republikverband in das Corelliasystem spie, passierte nichts dergleichen.

Die Event Horizon war an den Ort einer Niederlage zurückgekehrt. Sie hatte die fünfte und bis dato letzte Schlacht von Corellia gesehen, damals noch unter Flagge der Forces of Hope und unter einem anderen Kommandanten. Sie war vertrieben und ihr Schwesterschiff Goddess of Wisdom zerstört worden. Jetzt war sie hier, um die Scharte auszuwetzen.

Unbeteiligt aber aufmerksam verfolgte Ak'lya die Abläufe auf der großen und stark besetzten Hauptbrücke, die ihm einen imposanten Blick über den Rumpf seines Flaggschiffs ermöglichte. Jeder hier wusste was er zu tun hatte, aber Routine konnte eine Schlacht dieser Größe niemals werden.


»Admiral, Sir... Der Verband ist komplett. Corellia und die imperiale Verteidigung liegen vor uns wie vorhergesehen. Die Aufklärungsdaten scheinen korrekt gewesen zu sein.«

»Danke, Captain. Lassen Sie alle Schiffe wie vorgesehen mit maximaler Geschwindigkeit vorrücken. Ist die CorSec-Systemverteidigung uns am nächsten?«

»Ja, Sir.«

»Dann werden wir uns zuerst um sie kümmern. Übertragen Sie meine Stimme auf allen gängigen Frequenzen; ich will sicher sein, dass sie mich hören.«

Zwei Sekunden später bekam er die Betätigung, dass die Kommunikationsabteilung zur Audioübertragung bereit war.

»Hier spricht Rear Admiral Drashk Ak'lya, Kommandant des Republikverbandes und der Event Horizon. An die Verteidigungskräfte der Corellianischen Sicherheit: Die Neue Republik ist hier, um die imperiale Herrschaft über Corellia zu beenden. Die Völker der Corellianer, Drall und Selonier und alle Bewohner dieses Systems betrachten wir als Verbündete, nicht als Gegner. Unser Angriff gilt nicht Ihnen und nicht Ihrer Heimat. Wir fordern Sie auf, sich aus den Kampfhandlungen herauszuhalten, oder aber sich uns anzuschließen, falls Sie Ihren Teil zur Befreiung Corellias beizutragen wünschen. Falls Sie uns jedoch zu behindern oder anzugreifen versuchen, lassen Sie mir keine Wahl, als jedes einzelne Ihrer Schiffe zu zerstören. Ich hoffe, dass es nicht dazu kommen wird!«

Er dachte an Loronar zurück. Dort hatte eine ähnliche Ansprache zunächst keinen Erfolg gehabt, doch die Gegner waren schnell in seine Forderungen eingelenkt, als die Event Horizon ihre überlegene Feuerkraft demonstriert hatte. In diesem Fall waren die Kräfteverhältnisse aber andere. Falls die CorSec-Mitarbeiter sich an die Siete des Imperiums hielten und zum Angriff entschlossen, würde ihm tatsächlich nichts anderes übrig bleiben, als sie so schnell wie möglich aufzureiben, bevor ihnen imperiale Verbände zu Hilfe kommen konnten, solange sie also quasi wehrlos waren. Ein Sternenzerstörer, ein Kreuzer und zwölf Korvetten - kein Gegner für den Republikverband, nur eine unerhörte Verschwendung von Leben und Material.

»Jetzt wollen wir hoffen dass sie nichts Dummes tun«, murmelte er. Deutlich vernehmbar befahl der Bothaner:
»Beobachten Sie genau, wie die Imperialen sich verhalten. Jede Bewegung und Formationsänderung muss aufgezeichnet, analysiert und an Admiral Stazi übertragen werden.

Befehl an alle Schiffe des Verbandes: Wir rücken mit unverminderter Geschwindigkeit vor. Wenn CorSec sich zurückzieht, geben wir keinen Schuss auf sie ab. Wenn sie aber in Schussweite sind und weder auf den Ruf reagiert noch ihre Aufgabe signalisiert haben, werden sie als Feind betrachtet und behandelt. Ich erwarte von allen Offizieren, auch von den corellianischen, entschlossenes Handeln.«


[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F3 | Republikverband | SSD Event Horizon | Brücke] Rear Admiral Drashk Ak'lya
 
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Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Donovan Neros, Ben Terrek, NPCs
Ben war erleichtert gewesen, als Major Manscherov vor den angetretenen 200 Mann den Befehl über das Verlegen auf eine der Raumwerften erteilt hatte.
Das Oberkommando rechnete offensichtlich mit einem kurz bevorstehenden Angriff der Rebellenflotte und so wurden von allen umliegenden Schiffen, Bodentruppen zur Absicherung der Werften abgestellt.
Endlich bekamen sie eine sinnvolle Aufgabe, trotzdem hatte der stämmige Sergeant bereits beschlossen einen Verletzungsantrag zustellen so bald diese Sache erledigt war. Das eintönige Leben auf einem Kriegsschiff war nichts für ihn, da ging er doch lieber zurück in seine Grundausbildungseinheit.
Die Leitung über das Truppenkontingent der Behemoth, hatte Captain Donovan Neros. Ein zu dünner, hochgewachsener Offizier. Der zwar einen etwas ungepflegten, aber dennoch kompetenten Eindruck machte. Der altgediente Sergeant war gespannt drauf mit ihm zu arbeiten.
Dafür machte Terrek mit seinem Squad gute Fortschritte und brachte die Soldaten auf den richtigen Weg. Glücklicherweise wurde ihm bis zum jetzigen Zeitpunkt, genügend Freiraum gelassen um sich mit dem Männern vertraut zumachen und diese weiter auszubilden. Somit nahmen ihre Defizite im Ausbildungsstand weiter ab, wobei gerade die beiden älteren Corporals schon sehr erfahren waren.
Wahrscheinlich würde dieser Einsatz ihre erste gemeinsame Bewährungsprobe werden.
Auf den Raumwerften angekommen, beaufsichtigte Ben, gemeinsam mit weiteren vier Unteroffizieren das Ausladen der Ausrüstung und vor allen der fünf AT-ST Kampfläufern. Beiläufig bemerkte Terrek wie Captain Neros über das Deck, an ihm vorbei, lief und dann in den Gängen der Raumwerft verschwand.
Sicherlich würde sich der Captain beim zuständigen Offizier melden, um so die Befehle für die Einteilung seiner Männer zu erhalten.
Es würde spannend werden, die Raumwerft im Falle eines Angriffes zu verteidigen. Bis jetzt hatte Ben nur auf den Schlachtfeldern von Planeten gekämpft. Dort wo man nicht aufpassen musste ins endlose All hin ausgesaugt zu werden. Bei diesem Gedanken lief dem Sergeant ein kalter Schauder über den Rücken und er wusste sofort, warum er sich zur Armee und nicht zur Flotte gemeldet hatte.
Terrek hatte natürlich das von Denon gehört und war schon da entsetzt gewesen das es den Rebellen gelungen war den Planeten einzunehmen. Aber er hätte nicht damit gerechnet das diese Kerle auch noch so dreist und verrückt waren auf Corellia vorzurücken. Das Imperium musste sie hier und jetzt stoppen, sonst würden noch mehr Systeme fallen.


Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Ben Terrek, NPCs
 
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°~Corellia – Coronet City ~° Coronet Crown Café, Jezabel und Kolleginnen, etwas weiter weg Mira ‘Angel’ Lawson

Die Erleichterung war so groß, dass Jezabel beim Lachen die Tränen in die Augen traten. Ellin, Gannod und Bentar fielen mit ein, auch wenn sie nicht wussten, was ihre Kollegin so lustig fand.

"Jetzt aber raus mit der Sprache, Jez – wer ist der Glückliche?“ ,

drängte Ellin weiter, nachdem sie sich alle beruhigt hatten, worauf die Angesprochene nur geheimnisvoll lächelnd die Augen verdrehte. Auch Gannod und Bentar bemühten sich mit allen Kräften, das vermeintliche Geheimnis zu entlocken.

„Es ist noch nichts Offizielles, das kann ich euch sagen – und ich möchte es auch nicht beschreien, denn dann läuft es wirklich schief….“

Diese sehr vage Auskunft reichte Jezabels neugierigen Kolleginnen selbstverständlich nicht, so dass sie sich in die wildesten Vermutungen verstiegen, die die Agentin wiederum zum Lachen animierten. Es hatte sich wirklich gelohnt, sich eine winzige Auszeit von ihrem Dienst zu nehmen, obwohl sie eigentlich rund ums Chrono im Einsatz sein sollte. Die permanente Anspannung, das vergebliche Warten auf einen Kontakt zu den Agenten, die nach Coronet kommen sollten, die immer mitschwingende Angst vor einer Enttarnung, um danach entweder umgehend hingerichtet oder vom IGD verhört zu werden, traten für den Moment ein wenig in den Hintergrund, sodass Jez sich tatsächlich entspannt fühlte.

„Ladies, zur Feier des Tages spendiere ich uns eine Flasche Sekt!“ ,

verkündete sie gut gelaunt und sah sich nach einer Bedienung um, allerdings vergeblich. Jeder der menschlichen Angestellten und die Droiden waren in irgendeiner anderen Ecke zugange oder sahen nicht zu ihnen. Weil sie keine Lust hatte zu warten, bis sich irgendjemand bequemte, ihr Aufmerksamkeit zu schenken, marschierte sie entschlossen zur Bar. Die CorSec Verkehrspolizei hatte gerade Schichtwechsel, weshalb eine dichte Traube von uniformierten Männern und Frauen am Tresen hing – auch wenn es in Jezabels Augen verwerflich war, dass sie damit ein Teil der imperialen Verwaltung waren, klangen die Gesprächsfetzen, die sie aufschnappte, nach einer typisch corellianischen Feierabendrunde – es wurde geprahlt, gefrotzelt und sich gekabbelt was das Zeug hielt. Ein Außenstehender hätte aufgrund der Lautstärke und der aufbrausenden Worte vermuten können, dass gleich eine handfeste Schlägerei ausbrechen könnte, doch das war eben das corellianische Temperament.

„Platz da!“

Mit diesen Worten schob sie sich an den Bartresen, um ihre Bestellung aufzugeben. Zwei der Officer neben ihr sahen sie grinsend an.

„Bleib doch grade hier und trink mit uns, Schätzchen“,

sprach einer der Beamten sie an – sie war fast einen Kopf größer als er, aber es schien ihn nicht abzuschrecken. Jezabel biss sich auf die Zunge, um ernst zu bleiben.

„Weiß deine Mami überhaupt, dass du hier bist, Kurzer? Komm wieder, wenn du groß genug bist, um über den Tresen zu schauen!“

Sein größerer Kollege schlug ihm feixend auf die Schulter und sah Jezabel gespielt bittend an. Eigentlich sah er gar nicht so schlecht aus, und der Blick...

„Tu ihm doch den Gefallen – ich muss Klein-Thrakan gleich in die Heia bringen.“

„Tut mir Leid, Jungs. Mädelsabend, ihr wisst schon. Ein anderes Mal, okay?“,

erwiderte sie freundlicher und schenkte dem Duo ein Lächeln, bevor sie sich mit Sektflasche und Gläsern bewaffnet ihren Weg zurückbahnen wollte.

„Wir haben noch die restliche Woche um dieselbe Zeit Feierabend!“ ,

rief der Kurze und der Größere winkte ihr hinterher, als sie sich noch einmal umdrehte. Entweder hatte jemand sein Ale verschüttet, oder irgendein Fuß oder Stuhlbein war ihr im Weg, jedenfalls verlor sie das Gleichgewicht und flog seitlich auf den nächsten Tisch. Dank ihres Trainings konnte sie sich halbwegs abfangen, doch sie musste die Gläser fallen lassen. Mit einem lauten Klirren zersprangen die Kelche sowohl auf als auch neben dem Tisch, und Jezabel griff prompt in eine große Scherbe hinein, als sie sich auf der Tischplatte abstützen wollte, während sie mit der anderen Hand die Flasche fest umklammerte. Der Schmerz machte ihr nur wenig aus, denn es erschreckte sie mehr, eine Frau in einer grau-weißen, imperialen Uniform (Mira) zu sehen, die an dem Tisch gesessen hatte.

Auf den zweiten Blick erkannte sie, dass diese zierliche, dunkelhaarige Frau zum medizinischen Miltärpersonal gehörte, kein häufiger Anblick in diesem Café.

„Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“ ,

rang sich Jezabel mit einer Mischung aus Verachtung und Neugier zu einer Frage durch. In ihrem Handballen steckte eine große Glasscherbe, die sich langsam pochend bemerkbar machte, und Blut tropfte auf den Boden, während aufgeregte Kellnerinnen und Servodroiden herbei eilten, um sich um die Scherben und den verschütteten Caf der Imperialen zu kümmern. Auch einige Gäste waren aufmerksam geworden, doch als sie sahen, dass nichts weiter geschehen war, wandten sie sich wieder ihren eigenen Gesprächen zu.



°~Corellia – Coronet City ~° Coronet Crown Café, Jezabel und Mira ‘Angel’ Lawson
 
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[Corellia-System | Orbit von Corellia | Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


"Commander multiple neue Kontakte sind in das System gesprungen, Auswertung des FFS läuft noch. Ein Schiff konnte aber schon als "Event Horizon" identifiziert werden...."

Für eine Millisekunde setzte der Herzschlag des Commanders aus, die 'Event Horizon', das Schiff das ihre Niederlage bei Denon besiegelt hatte. Es war zurück, wie ein uraltes Monster aus den Sagen der Vergangenheit, um ihn und die Besatzung der 'Rampart' endgültig zu verschlingen. Mit einem leichten Kopfschütteln vertrieb er diese Gedanken und wand seinen Blick von Ti'Rana ab und dem Holotisch zu. Planquadrat F3 blinkte hektisch in Rot und signalisierte das sich dort mehrere Feinde befanden. Ein kurzer Blick genügte um festzustellen das sich der gigantische Supersternenzerstörer zu weit weg befand um ihm oder der X. Kampfgruppe gefährlich werden zu können. Nur die Frage wie lange das noch so blieb. 'Nun beginnt der Tanz also aufs Neue...' Nicht mehr als ein flüchtiger Gedanke in dem zum bersten gefüllten Kopf des Offiziers. Ein wenig besorgt darum wie es die Verteidiger des Corellia-Systems gegen ein solches Ungetüm schaffen sollten ließ er den Blick über die Holodarstellung der Schiffe des Feindes gleiten. Er war wieder zum Nichtstun und warten verdammt, solange bis der Commodore das Zeichen gab das er mit den Schwerkraftgeneratoren die Verstärkung positionieren sollte. Danach würde er wieder nur zugucken können wie die Commander der anderen Schiffe aktiv den Feind bekämpften.
Aber es machte ihn nicht unglücklich, jeder musste seinen Teil dazu beitragen das die Rebellen zurückgewiesen wurden und seiner war es dafür zu sorgen das keiner der lappischen Rebellen entkam und die Verstärkung da ankam wo sie gebraucht wurde. Eine Aufgabe die niemand besseres Ausfüllen konnte als er selbst.


"Geben sie Alarmbereitschaft für 'Sledge' und 'Anvil'. Sobald sich uns feindliche Schiffe nähern sollen sie unverzüglich starten. 'Anvil' hält sich solange zurück bis sie Anweisungen bekommen loszuschlagen. Für 'Sledge' besteht freie Zielwahl, alles was direkt oder indirekt auf uns drauf hält sollen sie runterholen."

Mit entschlossener Mine gab Steiner die Anweisungen, sie konnten nichts tun außer warten. Das Wort "Warten" wiederholte sich in seinem Kopf bis er es nicht mehr hören konnte. Es musste doch etwas geben was er unternehmen konnte, suchend blickte er über die Brücke, bis er bei einer ihm wohl bekannten blauhäutigen Twi'lek haften blieb. Er zwang sich ruhiger zu atmen, etwas mehr entspannter zu werden. Abermals studierte er die schachbrettartige Darstellung des Orbits um Corellia. Mit den Augen fand er schnell einige Stellen an denen man die Verstärkung, je nachdem wie schnell und wohin die Rebellen vorrückten. An ihrer Stelle würde Steiner geradewegs durch die CorSec Schiffe pflügen und dann der imperialen Verteidigung in die Flanke fallen. Diese wären gezwungen sich neu auszurichten und würden so ihre Flanke der eigentlichen Front entgegen strecken. Ein gefundenes Fressen für weitere Angriffswellen. Aber wer war er die Strategie der NR vorher zusehen? Niemand, aber er würde trotzdem genau aufpassen, gut möglich das er irgendwann auch einmal vor so einer Situation steht.

"Warten sie weitere Befehle vom Commodore Mard ab, geben sie der Generatorkontrolle die Weisung das sie jeden Moment damit rechnen müssen Hochzufahren. Ich will einen neuen Rekord sehen, das können sie so weiter geben."

Jarvis wusste das seine Besatzung die schnellste war was das Hochfahren der Generatoren anging. Das Schöne am Imperium war das alle, aber auch wirklich alles erfasst wurde um in irgendeiner Statistik einzufließen. Wie lange hielt ein Pilot die Feuerfreigabe gedrückt? Wie oft wird Landgang gewährt und wie lange braucht ein Schwerkraftgenerator zum hochfahren? Die Bediengruppe der 'Rampart' war im Schnitt 14% schneller als der imperiale Durchschnitt. Aber da war bestimmt noch mehr zumachen.

"Leutnant Buttu, die übliche Prozedur. Das Geschütz mit den meisten Abschüssen darf wieder auf meine Kosten in der Offiziersmesse essen. Lassen sie ruhig durchblicken das im Moment Geschütz 18 unter Gunnery Sergeant Tamin in Führung liegt."

Jarvis feixte als die weibliche Zabrak die Anweisung weiter gab, es war ein freundschaftlicher Wettbewerb der immer wieder ausgetragen wurde. Er war zufällig darauf gestoßen das die Geschützmannschaften eine Wette am Laufen hatten. Dieses nutzte er zu seinem Vorteil in dem er den Gewinn erhöhte und nebenbei die Effizienz der Geschütze.

Wiedermal wanderte sein Blick über die Brücke und wieder landete er bei Ti'Rana, es grenzte schon an Besessenheit. Er würde sein bestes geben das sie diese Schlacht überlebte, sie war das kostbarste was man ihm je anvertraut hatte. Das einzige was eventuell genauso wichtig war, war sein Aufstieg in der Flotte. Er hatte seinem Vater vor drei Tagen eine Verschlüsselte Nachricht geschickt. Es war ihm wichtig das seine Familie wusste wo er sich befand. Und natürlich Ti, sie gehört quasi jetzt schon zur Familie. Jarvis erinnerte sich noch genau wie die Twi'lek, im wahrsten Sinne des Wortes in sein Leben gestolpert war. Mit einem milden Lächeln auf den Lippen verscheuchte er die Gedanken an die Vergangenheit aus seinem Kopf. Es war an der Zeit sich greifbareren Dingen zu widmen, zum Beispiel einem 19 km langem Ungetüm aus Turbolasern und Durastahl das eindeutig unter der falschen Flagge handelte...



[Corellia-System | Orbit von Corellia | Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)
 
[: Corellia System | geostationärer Orbit Corellias | Dock Zweiundsiebzig :||: VSD „Kali“ | Korridor :||: Captain Toji Murata mit anderer Gruppe imperialer Flottenoffizieren vor ihm; Lieutenant Commander Alexa O'Neill hinter ihm :]

Insgesamt hatte der Kommandeur der Vierten Flottille, Commodore Tiberius Mard, mit dem Dinner höchstens drei komplette Stunden für sich beansprucht. Immerhin achtzehn Kommandanten hatte er am Ende auf seinem Flaggschiff, dem Victory-Sternzerstörer „Kali“, versammeln können. Natürlich hatte man in dieser Zeit neben einer einstudierten Ansprache des stämmigen Gastgebers noch einen scheinbar unerschöpflichen Schwall an Trinksprüchen – zu einem wirklich sehr großen Teil auf den Imperator, die Neue Ordnung sowie das glorreiche Imperium selbst – hören können. Dieser Anlass stellte damit keine außergewöhnliche Ausnahme in der langen Geschichte der Imperialen Flotte dar, sondern entsprach der (zivilisierten und kultivierten) Regel. Dennoch hinterließ dieses kurze Dinner bei Captain Toji Murata, dem Kommandanten der „Pandora“, einen positiven Eindruck. Für ihn war es eine kleine Premiere gewesen. Endlich schien er bei den großen Offizieren – seinen Vorbildern – angekommen zu sein. Nun fühlte er sich wirklich wie ein echter Kampfgruppenkommandant.

Relativ nüchtern – den Portwein hatte er kaum angerührt – folgte der Imperiale von Commenor nun einer Gruppe Kommandanten in Richtung Turbolift. Höchstwahrscheinlich erwartete ihn auf seinem Schiff, der alten „Pandora“, schon wieder ein neuer Aktenberg. Mittlerweile noch größer als in den letzten Tagen, da mit dem Emporsteigen der Karriereleiter die Bürokratie stets zunahm. Jedoch war sich Toji nicht sicher, ob mit den steigenden Rängen dieser „Papierkram“ nicht allmählich mehr und mehr die Oberhand übernahm und ein Offizier am Ende echte Brücken bloß noch vom Hörensagen her kannte. Unwillkürlich lief ihm ein kalter Schauder über den Rücken, aber äußerlich ließ er sich davon nichts anmerken. In der Zwischenzeit trennten ihn nur noch wenige Schritte vom Turbolift...


„Captain Murata, Sir?“, erklang plötzlich eine sehr angenehme Frauenstimme (Alexa O'Neill) hinter ihm, die ihn in seinem langsamen Tempo etwas stoppte. „Lieutenant Commander Alexa O’Neill von der 'Achilles'. Hätten Sie einen Moment Zeit? Ich möchte gerne mit Ihnen etwas besprechen ... Sir.“

Irgendeine mysteriöse Art von Magie schien Toji endgültig zum Stehen und Umdrehen zu bringen – oder war es nur die anerzogene Höflichkeit? Jedenfalls begegnete sein Blick zwei knappe Sekunden später dem der zierlichen Kommandantin des Carrack-Kreuzers. Dabei blickte der Imperiale in zwei kobaltblaue Spiegel. Plötzlich belebte ein unwillkürliches Kribbeln all seine kurzzeitig paralysierten Muskelfasern. Für einen flüchtigen Herzschlag hatte sein Atem unscheinbar gestockt. Jedoch schien das die kleine, schwarzhaarige Imperiale nicht bemerkt zu haben. Die letzten paar Meter schien sie mit riesigen Schritten zurückgelegt zu haben. Denn aus Tojis Sicht brauchte sie einen Augenblick, um mit zwei, drei Zügen wieder zu Atem zu kommen. Genau in dem Moment wo beide sowohl ihre Sprache als auch Motorik zurückerlangten, öffnete sich die Tür zu einem zweiten Turbolift. Schnell stiegen beide Offiziere ein. Noch immer hatte keine der beiden etwas gesagt.

Bevor der Captain etwas sagen konnte, fuhr die Dame mit den kobaltblauen Augen fort:
„Weswegen ich Sie sprechen wollte, Captain Murata, Sir. Da ich in ihrer Kampfgruppe bin, wollte ich gerne wissen, wie weit wir uns dem Mond nähern, sollte dieser sich gerade auf unserer Position befinden und sind Simulationen geplant, Sir?“

„Einen aktenlosen Kampfgruppenkommandanten stellen Sie aber eine Menge Fragen, Ms. O'Neill, entgegnete Toji scherzhaft und gestattete sich ein Lächeln. „Nun, Commander. Auch ohne die Pläne des Commodore zu kennen, gehe ich in den nächsten Tagen von einigen Übungen aus. Der Verband muss reibungslos zusammenarbeiten können, wenn der Rebell tatsächlich vor der Tür steht. Sollten Sie Ihrer Mannschaft ein bisschen Landgang gewährt haben, ist dieser augenblicklich aufzuheben.“

'Nicht gerade eine Meisterleistung von meiner Seite', dachte der Captain, nachdem diese Worte über seine Lippen geglitten waren. Er besaß kaum Informationen. Schlagartig war all seine Euphorie, die er nach dem Gespräch mit Mard verspürt hatte, gedämpft oder gar verschwunden. Gute Fragen hatte Lieutenant Commander O'Neill ihm gestellt, doch er hatte kaum Antworten geben können. Wie weit sollten sich die Schiffe der Kampfgruppe vom Mond positionieren? „Keine Ahnung“ war jedenfalls keine gescheite Antwort – eher das komplette Gegenteil. Ebenso durfte er als ihr Vorgesetzter nicht schweigen. Exakte Befehle hielten das Militär am Leben und brachten ihm den Erfolg. Wie sollte er Respekt von den Kommandanten seiner Kampfgruppe ernten, wenn er nicht zu der spärlichen Sorte „Vorgesetzter“ zählte, die gut war? Toji war somit im Zugzwang. Diese Offizierin stellte seine erste Bewährungsprobe dar. Das dämmerte ihm nun immer mehr. Trotzdem behielt der Kommandant der „Pandora“ sein sympathisches Lächeln bei.

„Bei der Entfernung zum Mond gehe ich im Moment von einer Entfernung von knapp fünfhundert Kilometern aus“, nahm der männliche Imperiale das Gespräch wieder auf. „Sobald ich auf meinem Schiff wieder bin, erhalten Sie und die anderen Kommandanten der Einheit konkrete Vektoren. Bis dahin bitte ich Sie, Commander, noch um etwas Geduld.“

Bloß bis zur Höhe seines Schlüsselbein ging die imperiale Offizierin. Sie zwang den Captain damit seinen Kopf stets etwas nach unten zu neigen, um ihren Blick begegnen zu können. Dennoch schien er es in diesem Moment bequemer zu haben als seine momentane Gesprächspartnerin, die dafür die ganze Zeit nach oben sehen musste. Per leisen Piepsen zeigte die eingebaute Elektronik der Kabine ihren Passagieren das flüchtige Passieren eines Decks an. Zwar waren die Victory-Sternzerstörer die kleinsten Modelle an kapitalen Schiffen innerhalb der Flotte, aber trotzdem trugen sie eine Vielzahl an Decks in ihrem Inneren. Dementsprechend dauerte die Fahrt bis zu ihrem Ziel, den Hangar, noch ein bisschen. Toji nutzte den Augenblick um die Imperiale eingehend zu mustern. Bisher hatte er sie nur auf standardisierten Bildern in deren Personalakte sehen können. Nun stand der zierliche Körper mit den ansprechenden Rundungen – sowie den kobaltblauen Augen – leibhaftig vor ihm. Hübsch – das konnte der Kommandant der „Pandora“ nicht abstreiten. Dazu verlieh ihr der bronzefarbene Ton ihrer Haut eine ganz spezielle Note.

Schon aus Gründen der Höflichkeit wollte er sie natürlich nicht zu deutlich mustern. Diese Frau war schließlich eine Kommandantin in seiner Kampfgruppe und nicht irgendein einfaches Mädchen von Bastion. Glücklicher Weise ging mit einem Mal die Tür zischend auf. Die Kabine hatte endlich den Hangar erreicht. Mit einer freundlichen Geste ließ Toji seiner Gesprächspartnerin den Vortritt – und nicht einmal zwei Hundertstel später erwischte er sich beim Betrachten ihrer Rückansicht. Doch im letzten Moment konnte er ein Erröten seiner Wangen verhindern. Hinter einer Maske aus trockenem Ernst rückte er – unnötiger Weise – seine Mütze gerade und folgte dann Miss O'Neill. Der gewohnte Hangarlärm umspülte beide Flottenoffiziere und ließ den Imperialen kurz aufatmen. Denn sämtliche Blicke richteten sich hier mehr auf startende Fähren oder Sternjäger, statt auf einen Kommandanten, der seiner Untergebenen – fast schamlos – auf den Hintern geschaut hat. In diesem Augenblick war Toji zum einen froh, dass sein alter Jugendfreund Matachi nicht anwesend war, und gleichzeitig auf der anderen Seite betrübt.
'Wie hätte er über dieses jugendliche Gebaren gelacht', stellte sich Toji für einen kurzen Moment vor. Ein Lächeln umspielte dabei seine Lippen.

[: Corellia System | geostationärer Orbit Corellias | Dock Zweiundsiebzig :||: VSD „Kali“ | Hangar :||: Captain Toji Murata, Lieutenant Commander Alexa O'Neill, andere Kommandanten und eine Vielzahl an Technikern und Piloten :]​

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[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Gus Talon – Corellias Mond war, obwohl ihn einige Spezies bewohnten, unspektakulär. Zwei ganze Standardwochen hielt sich die Vierte Flottille nun schon in dessen Nähe auf. Die Distanz schwankte dabei meist zwischen dreihundert Kilometern (als Minimum) und zweitausend (als Maximum), weil in der Nähe von ausgesetzten „Minenwolken“ besondere Vorsicht galt. In dieser Aufstellung setzten sich hauptsächlich aber nur die Schiffe der Zwölften Kampfgruppe einer Gefahr aus. Sie hatten zum einen das große Pech im drohenden Fall der Systemverteidigung den äußersten Flügel der geplanten Formation darzustellen. Zum anderen hatte deren Befehlshaber nur den Rang eines Captain inne. In der Führungsriege der Flottille – oder gar der gesamten Flotte – stellte er somit das untere Ende der Kette dar. Man musste sich also stets den Anweisungen der Vorgesetzten beugen.

Die alte Dame, die unter der Kennung „Pandora“ operierte, trieb – einem schlafenden Koloss gleich – durch das schwarze Vakuum. Steuerbords flankierte die Corona-Fregatte „Lancea“ das Schiff und backbords hatte sich die Nebulon B-Fregatte „Bonaventure“ zu dem rauchgrauen Sternzerstörer der betagten Victory-II-Klasse gesellt. Hinter dem massiven Heck der „Pandora“ hielt sich der klobige Eskortträger „Sorrow“ auf, während sich einen halben Kilometer unter dem Bug der alten Dame ein leichter Kreuzer der Carrack-Klasse, die „Achilles“ sowie ein flinkes corellianisches Kanonenboot, die „Venatrix“, tummelten. Klitzekleine TIE/ln Fighter blitzen hin und wieder zwischen diesen viel größeren Kriegsschiffen auf. In Rotten gingen sie auf Patrouille: Eine schnelle Runde um den Mond und dann wieder zurück zur lauernden Kampfgruppe. Auf den ersten Blick versprühte die gesamte Kampfgruppe weder Vitalität noch Leben. Es wirkte tot, tot vor Nichtstun, tot vor Langeweile.

Mit strenger Körperhaltung stand Toji vor dem riesigen Panoramafenster der Brücke und ließ seinen Blick auf den fernen Schiffen der imperialen Flotte, den einzelnen Verteidigungsstationen sowie den gewaltigen Werftanlagen ruhen. In den Reparaturdocks hielt sich kein Kreuzer, keine Fregatte, kein Kanonenboot und auch keine Korvette auf. Stattdessen hatten sich dort in den letzten Tage mehrere Einheiten der Imperialen Armee, der Stormtrooper Corps und der Navy Trooper in aller Ruhe breit machen können. Manche kamen dabei von den im Orbit stationierten Schiffen, andere von Corellia oder irgendwo aus dem restlichen System. Während er schweigend die Werften betrachtete, kehrten seine Gedanken noch einmal zu der letzten Unterhaltung mit Lieutenant Colonel Iulius zurück. Der Offizier mit dem Vandelhelmer Dialekt war in seiner Funktion als Kommandeur der Bodentruppen auf der „Pandora“ zu Toji gekommen. Gemeinsam hatte man sich dafür entschieden, dass man zwei Kompanien der Imperialen Armee und genauso viele Stormtrooper als Unterstützung zu den großen Metallkonstrukten in Corellias Orbit schicken würde.


„Commander Akaji, veranlassen Sie eine Korrektur unserer Position um zwei Grad“, wies plötzlich der Captain die anwesende Offizierin an und brach damit sein Schweigen. „Ansonsten gelangen wir allmählich zu sehr in das Gravitationsfeld des Mondes.“

Kurz begegneten sich ihre Blicke. Serenety tastete sich – laut ihrer Meinung – „langsam“ wieder an ihre Tätigkeit als Flottenoffizierin an Bord eines aktiven Kriegsschiffes heran. In einer sehr hitzigen Diskussion hatte sie sich vor drei Tagen erfolgreich sowohl gegen die Ansicht der beiden Ärztinnen als auch die von Toji durchsetzen können. Der anschließende Schritt zurück zum ersten Offizier war für die junge Akaji-Tochter dann nur noch eine reine Formalität gewesen. Zähneknirschend hatte ihr „Vorgänger“, Count Mareik du Telac, das Feld geräumt. Insgeheim konnte der Captain die Reaktion des ambitionierten Feuerleitoffiziers verstehen. Wer ließ sich so kurz vor der sichtbaren Zielgeraden schon gerne von einer plötzlichen Außenseiterin überholen? Niemand hatte so schnell mit Serenetys Genesung gerechnet. Nicht einmal einer der Ärzte oder Medi-Droiden. Erneut hüllte sich der Toji in Schweigen. Langsam wandte er sich vom Panoramafenster ab und begab sich in Richtung der zwei Brückengräben, die typisch für eine Sternzerstörerbrücke waren.

In einer gemächlichen Geschwindigkeit schritt der Kommandant der kampferprobten „Pandora“ die Stationen nacheinander ab. Kommunikation, Sensorik, Navigation, Steuer, Feuerleitung und zuletzt die Flugleitung – überall arbeiteten die Offiziere gewissenhaft. Nirgends bemerkte Toji einen Fehler oder andere Verfehlungen, die für einen echten Imperialen unwürdig waren. Problemlos tauchte der prüfende Captain in die Geräuschkulisse der Brücke ein. Unzählige Stunden hatte er schon auf einer Brücke verbracht. Erst als unerfahrener Kadett, dann als frischgebackener Offizier und mittlerweile als Befehlshaber einer einsatzfähigen Kampfgruppe. Hätte er sich das als Kind träumen lassen? Mit den Jahren war er in dieser Sache etwas unsicher geworden. Dennoch genoss er – hin und wieder – dieses Gefühl. Denn bei Obroa-skai hatte er noch mit einem qualvollen Ende seiner kurzen Karriere gerechnet. Unwillkürlich atmete Toji auf. Dafür erntete er augenblicklich fragende Blicke. Doch im Moment beließ er es weiterhin beim Schweigen.

Plötzlich kam etwas Unruhe in die ruhige Geräuschkulisse der Brücke als sich Sub Lieutenant Rune Monchar zu Wort meldete:
„Captain, Commodore Mard verlangt augenblicklich eine sichere Holo-Konferenz mit Ihnen. Es wird kein Aufschub geduldet.“

„Öffnen Sie einen Kanal im hinteren Teil der Brücke“, reagierte der Captain und begab sich schnell zu einem der freien Projektoren. Zuvor sagte er aber noch: „Commander Akaji, übernehmen Sie das Kommando in dieser Zeit.“

Ungeduldig und mit einem Hauch Nervosität zeigte sich der beleibte Commodore. Schon innerhalb der ersten Sekunde bemerkte Toji, dass Tiberius Mard kein Privatgespräch geplant hatte, sondern im selben Moment ebenso zu Line Captain Basil Minks, dem Kommandanten der Elften Kampfgruppe, sprach. Sehr viel Zeit verlor der hochrangige Offizier mit dem struppigen Schnauzer dabei nicht, da man vor wenigen Minuten von einem Aufklärungsversuch der Rebellen erfahren hatte. Somit stand die – zum Teil herbeigesehnte – Schlacht bevor. Die hiesige Admiralität ging von einem möglichen Erstkontakt binnen der nächsten zehn, höchstens zwanzig Minuten aus. Dabei sah man vor, dass die Hauptlast der Angreifer von der Dritten begegnet wurde. Gleichzeitig sollten sowohl die Zweite und die Vierte von den Flanken angreifen, während die Erste aus dem Hintergrund heraus unterstützend eingreifen wollte. Mit dieser Taktik wollte Chevron die Werften schützen. Nur ganz wenig Zeit ließ der Commodore für Fragen seitens Minks oder Toji, denn die ersten detaillierten Befehle sollten erst mit dem Auftauchen der Rebellen ausgeschickt werden.

Mit ernster, grimmiger Miene kehrte Toji im Anschluss an das kurze Gespräch mit Mard und Minks zu seinen wartenden Brückenoffizieren zurück.
„Ms. Akaji, veranlassen Sie Alarmstufe: Gelb. Man hat am Systemrand Mittelstreckenspäher der Agave-Klasse entdecken können. Es handelt sich dabei um Rebellenkennung – ohne jeglichen Zweifel. Mr. Lom, bereiten Sie Ihre Piloten für einen raschen Start vor. Mr. Kaine, aktive und passive Sensoren auf volle Leistung. Mr. du Telac, lassen Sie sofort sämtliche Türme besetzen. Ebenso soll sich die Schiffssicherheit bereitstellen. Mr. Grumby, bringen Sie uns etwas vom Mond weg. Es gibt nur eine Passage, die diese Kriminellen nutzen können. Hier haben Sie die ersten Daten zur Positionierung. Mr. Monchar, öffnen Sie mir einen Funkkanal zu den Mitgliedern meiner Kampfgruppe – höchste Priorität.“

Schwerfällig löste sich die rauchgraue Dame aus ihrer lethargischen Haltung. Langsam entfernte sie sich von dem bewohnten Mond. Gus Talon war noch nie großartig interessant gewesen – erst recht nicht in Erwartung des kommenden Erzfeindes. Nach und nach folgten auch die anderen Schiffe der altgedienten „Pandora“. Man fächerte sich sogar ein bisschen mehr. Derweil gab Toji Murata an die Kommandanten seiner Kampfgruppe alle Instruktionen weiter, die er nacheinander von Commodore Mard erhalten hatte. Jedes imperiale Schiff schien bereit für die Schlacht. Da der Gegner nur durch die schmalen Passagen der Minenwolken kommen konnte, fühlte man sich auf den verteidigenden Schiffen sicher. Selbstverständlich hatte man überall das Gerücht gehört, dass die Rebellen schon in der Schlacht um Denon über einen eigenen Supersternzerstörer verfügt hätten. Jedoch hatte man nur selten einen treffen können, der zu diesem Zeitpunkt im Orbit mitgekämpft hatte.

Etwa in demselben Zeitraum, in dem sich die Elfte und Zwölfte Kampfgruppe langsam in die grobe Linie der verteidigenden Einheiten einreihte, bezogen die Schiffe der Zehnten ihre Stellung mehrere Kilometer hinter den beiden anderen Teilen der Vierten Flottille. Dabei blieb der 418-Immobilizer, die „Rampart“, geschützt hinter der alten „Kali“ und den beiden Nebulon B-Fregatten. Gleichzeitig positionierten sich die beiden corellianischen Korvetten vor dem schiefergrauen Sternzerstörer. Line Captain Minks ließ seiner Kampfgruppe etwas mehr Raum. Schon allein durch die Anwesenheit des Imperial-Sternzerstörers erschien die Elfte etwas schlagkräftiger als die anderen beiden. Hinzu kam noch ein schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse, die „Eviscerator“. Sie flankierte die viel größere „Indvidous“ – wäre nicht ein kleiner Carrack-Kreuzer zwischen den beiden Schiffen. Zwei kleinere Kanonenboote (darunter die „Silver Bullet“) und eine Korvette hielten sich höchstens einen halben Kilometer unter und zwei Kilometer vor den drei größeren Kriegsschiffen auf. Mit dieser Formation der Vierten Flottille wollte der Commodore dem Feind begegnen.

Plötzlich geschah das Unmögliche. Kaum hatten sich die Schiffe der Verteidiger ordnungsgemäß in Stellung gebracht, da sprang ein gewaltiges Monstrum aus Durastahl samt etwas kleinerer Begleiter aus dem Hyperraum – exakt hinter der Wolke aus magnetischen Minen. Damit waren die Rebellen genau in die Arme von Vice Admiral Varol und dessen Zweite Flottille gesprungen. Dennoch spürte man mit einem Schlag eine unheimliche Unruhe in den Reihen der Imperialen. Erste Schiffe ließen ihre Sternjäger ausschwärmen, denn ein Supersternzerstörer (und dessen Begleitschiffe) allein war nicht genug, um Corellia ins demokratische Chaos zu stürzen. In dieser Meinungen waren sich die meisten imperialen Offiziere einig. Auch auf der „Pandora“ reagierte man in diesem Moment nicht kühl und gelassen. Erste Meldungen zu den Kontakten überschlugen sich. Jedoch dienten auf allen Stationen keine blutigen Kadetten.

„Position halten“, befahl Toji als der Geräuschpegel wieder auf einem normalen Niveau war. „Diese Ziele sind zu weit entfernt. Keine Starterlaubnis für die Sternjäger. Das Galaktische Imperium lässt sich von so einem 'Ding' ('Event Horizon') nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich haben wir diese Kolosse erst auf die Galaxie losgelassen! Sensorik, achten Sie auf weitere Kontakte von außerhalb.“

[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Zwölfte Kampfgruppe
VSD II „Pandora“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] - Flaggschiff der Kampfgruppe
TIE/In [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/ln [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]

COR „Lancea“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ad [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/In [24 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]

NEB „Bonaventure“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/In [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/ln [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]

CK „Achilles“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ln [04 Maschinen] [angedockt – bereit für Start]

CRK „Venatrix“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

ESC „Sorrow“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ad [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/D [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/In [24 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/ln [24 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
 
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[Corellia System | Corellia | Coronet City | Vor dem Transportschiff „Care“ | Imperatrice, Tzun und Padme]

Nachdem sie gelandet waren,wurden Tzun und Imperatrice auch sogleich von Padme hinausgescheucht damit der "Zoll" in Ruhe das Schiff durchforsten konnte.Als dann ihre Taschen die Laderampe hinuntergerollt wurde und Padme nach kurzem zögern die beiden Padawane herrisch anwies die Taschen aus dem Weg zu räumen,blickte Imperatrice kurz zu Tzun,verdrehte die Augen und begann die Rampe frei zumachen.Sie hievte die Taschen zur Seite und grummelte leise.

"Was habt ihr denn da alles drinn?"

fragte sie in Richtung Gis Ela.Dann platzierte sie sich neben dem Gepäck und begann damit ihre Frisur sowie ihre Kleidung zurecht zu rücken.Schließlich wollte Simzana auf "ihren" Doktor immer einen möglichst besten Eindruck machen.Kurz kam ihr der Gedanke ebenfalls noch ihre Schminke zu überprüfen und ihr Blick fiel auf ihre Tasche.Aber das würde wohl zu weit gehen und so schenkte sie dem Doktor nur ein charmantes Lächlen als dieser aus dem Schiff trat.Aufmerksam verfolgte sie dessen Gespräch mit dem Zollbeamten.Und wieder griff sie die Gepäckstücke als es hieß,den Ruamhafen nun endlich zu verlassen.

[Corellia System | Corellia | Coronet City | Vor dem Transportschiff „Care“ | Imperatrice, Anakin, Tzun und Padme, NPC's]
 
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Mit Zeigefinger und Daumen der rechten Hand strich sich Vice Admiral Rorken Varol über den rostfarbenen Oberlippenbart. Noch vor nicht ganz einer Stunde hatte man den zweitwichtigsten Mann im Corellia-System über neugierige Aufklärungsschiffe der Neuen Republik informiert - natürlich noch vor jedem anderen Offizier, immerhin unterhielt man einen Geheimdienst im Geheimdienst. Und nun gab es tatsächlich Aktivität zu verzeichnen. Selbstverständlich hatte der altgediente Veteran die notwendigen Befehle erteilt. Befehle, die dafür sorgen sollten, das Corellia auch weiterhin in imperialer Hand blieb. Es gab keinerlei Handlungsspielraum. Der Neuen Republik - den Rebellen - musste Einhalt geboten werden. Der Fall von Denon, von Nubia, von Loronar - all das war schon zuviel gewesen. Corellia indes war unersetztlich. Corellia war ein Wendepunkt. Hier und jetzt musste der Nichtmensch und sein fehlgeleitetes Denken gestoppt werden. Ein für alle mal. Der alternde Fuchs mit dem kupferfarbenen Haar verengte die Augen und starrte aus der breiten Front des Transparistahlfensters. Um ihn herum kam die Crew des mächtigen Imperium-II Sternzerstörer 'Brigand' ihrem Tagwerk nach. Erhöhte Einsatzbereitschaft und Wachsamkeit war selbstverständlich - lauerte der alte Feind doch vor dem System. Eine schrille Stimme gellte über die ausladende Brücke des Flaggschiffes der Zweiten Flottille.

"Aktivität im Hyperraum. Sechszehn identifizierte Kontakte. Detaillierte Freund-Feind-Kennung läuft.", gab ein besonders agiler Offizier an den Kontrollen der Sensorik zum Besten. Diese Meldung sorgte für einige Augenblicke für lähmendes Entsetzen. Das wurde sogar noch gesteigert, als der Sensoren-Spezialist etwas ergänzte.

"Eins der Schiffe wurde als 'Event Horizon' identifiziert - Supersternzerstörer der Executor-Klasse.", informierte der Mann am Kontrollpaneel. Stille. Jedem Mann und jeder Frau auf der Brücke war klar, was das bedeutete - die Neue Republik warf ihren größten Trumpf direkt mit Schlachtbeginn ins Feld und veränderte das Machtverhältnis direkt zu Ungunsten des Imperiums.

Natürlich währte die Ruhe nicht lange. Immerhin galt es nun, Befehle zu bellen. Dies wurde auch getan. Schnelle, präzise Ansagen folgten. Während der Captain des Sternzerstörer, Luccen Bevra, Order an die rangniedrigeren Offiziere verteilte, blieb der Vice Admiral von all dem Treiben unberührt. Mit geradezu stoischer Ruhe - nach aussen, denn innerlich drohte er angesicht des näherrückenden Supersternzerstörers schier zu bersten - machte er sich behäbigen Schrittes zum feisten Darstellungsbereich der Systemverteidigung. Die Holoprojektoren in Boden und Decke der Brücke veranschaulichten ein klares Bild. Die Minenfelder wurden gezeigt, wie auch die diversen imperialen Kampfverbände. Obendrein gab es die Übersicht möglicher Fluchtwege. Ganz besonders freute sich der Mann mit der kupferfarbenen Körperbehaarung über die Möglichkeit einer besonders tückischen Täuschung.


"Verbinden Sie mich mit allen Schiffskommandanten der Zweiten Flottille. Holo-Übertragung.", befahl er kurz und knapp. Er nahm dabei auf die Komplexität einer solchen technischen Höchstleistung keinerlei Rücksicht. Ihm war es gleich. Doch das Personal der imperialen Flotte war auch in der Möglichkeit, solches Unbill zu meistern. Kurz darauf tauchten die bläulichen Silhouetten diverser Schiffskommandanten auf. Natürlich galt das Augenmerk von Rorken Varol in erster Linie Commodore Hamill Wesford und Interims-Captain Gorin Barrington. Die anderen Offiziere, in erster Linie Commander, blieben dem Flottillen-Kommandeur gegenüber namenlos.

"Wie Sie vermutlich erkennen, sind wir zur Eile gezwungen - unser Primärziel ist dabei der Supersternzerstörer. Hiermit befehle ich die Aussendung aller verfügbaren Bomber und Jäger. Die Kommandeure der Kampfgruppen sind dabei für die Koordination ihres Verbandes verantwortlich. Varol Ende.", befahl der Vice Admiral. Die blau durchscheinenden Offiziere verschwanden mit einem Mal - so schnell, wie sie erschienen waren. Mit einem Blick zum sich neu aufbauenden Taktikschirm erkannte der alternde Veteran die sich stetig vorschiebende Gestalt des titanischen Monstrums - der 'Event Horizon'. Schwer schluckend drehte er seinen Kopf in Richtung des nächstbesten Brückengrabens. Sein linker Zeigefinger samt des passigen Daumens strich über den Oberlippenbart.

"Admiral - die feindlichen Einheiten schleusen ihre Jäger aus ... die Sensoren zählen ... dreiundsiebzig Staffeln, Sir. Wiederhole dreiundsiebzig Staffeln feindlicher Raumjäger.", kläffte die grelle Stimme des Sensoroffiziers. Das waren fast neunhundert Jagdmaschinen unterschiedlichen Typus. Eine unglaubliche Schlagkraft, die da auf die Flottille des Vice Admiral zurollte. Der jedoch fing sich recht schnell - wenngleich sein leichenblaßes Gesicht eine andere Sprache zu Grunde legte.

"Kommunikation, umgehend sechzig - ich wiederhole sechzig - Staffeln von den planetaren Jägerbasen und den XQ-Plattformen an. Denen werden wir es schon zeigen! Captain Bevra, manövrieren Sie Ihr Schiff in eine Abfangposition. Die übrigen Schiffe sollen sich anpassen. Wir empfangen den Rebell schon entsprechend. Ausserdem soll Manöver 'Überlauf' durch die CorSec-Verteidigung initiiert werden. Commodore Payn entsprechend instruieren!", orderte Vice Admiral Rorken Varol an. Doch tief in sich zweifelte der schlachterfahrene Offizier. Denn neben dem gewaltigen Supersternzerstörer drangen vier imperiale und zwei republikanische Sternzerstörer ins System ein - was fast dem entsprach, was das Imperium insgesamt an kapitalen Schlachtschiffen aufbrachte.

Seine Befehl getreu kam in die CorSec-Flotte der Idee des Manövers gemäß Bewegung. Zwar hielt sich unweit der vielen Korvetten noch zwei imperiale Schiffe schwereren Kalibers auf - allerdings galt deren Aufmerksamkeit eher dem Supersternzerstörer und seinen Begleitschiffen.



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4. Kampfgruppe: 2. Flottille

ISD-II "Brigand" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Flottillen-Flaggschiff; Vice Admiral Rorken Varol]
TIE-MKII [24 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]
CK "Petulant" [Schilde 100% | Hülle 100%]
COR "Locust" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
COR "Conquest" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Fighter [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
NBF "Artifex" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
CRK "Emerald" [Schilde 100% | Hülle 100%]


5. Kampfgruppe: 2. Flottille

VSD-II "Aquila" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Captain Mile Toral / Interims-Captain Gorin Barrington]
TIE-MKII [6 Maschinen]
Raketenboote [6 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
STR "Caedes" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
STR "Occisio" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
NBF "Supplicium" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Scimitar-Jagdbomber [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
CRK "Malleus" [Schilde 100% | Hülle 100%]
CRK "Sagitta" [Schilde 100% | Hülle 100%]


5. Kampfgruppe: 2. Flottille

VSD "Retaliator" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commodore Hamill Wesford]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
VIN "Sapphon" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
LNC "Bombard" [Schilde 100% | Hülle 100%]
NBF "Hammer" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Raketenboote [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
CRK "Barkol" [Schilde 100% | Hülle 100%]
CRK "Aro" [Schilde 100% | Hülle 100%]


Sonderkampfgruppe: Systemsicherheit [verstreut]

IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]
IPV [Schilde 100% | Hülle 100%]

Imperiale Zollkorvette [Schilde 100% | Hülle 100%]
Imperiale Zollkorvette [Schilde 100% | Hülle 100%]
Imperiale Zollkorvette [Schilde 100% | Hülle 100%]
Imperiale Zollkorvette [Schilde 100% | Hülle 100%]
Imperiale Zollkorvette [Schilde 100% | Hülle 100%]
Imperiale Zollkorvette [Schilde 100% | Hülle 100%]


Sonderkampfgruppe: Jägergarnison [unterwegs]

TIE-Fighter [240 Maschinen]
TIE-Interceptor [240 Maschinen]
TIE-Bomber [144 Maschinen]
Raketenboote [60 Maschinen]
Scimitar-Jagdbomber [36 Maschinen]
 
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Aschblondes Haar fiel Lieutenant Colonel Zor Vassic ins Sichtfeld. Sein sonst so exakt geschnittener Seitenscheitel hatte in den letzten Tagen eindeutig an Länge zugenommen und raubte ihm die Sicht. Doch darum konnte er sich nun nicht bemühen. Zum einen, weil Captain Donovan Neros, ein Bodentruppen-Kompanieführer, mit zwei weiteren Gruppen Armeestreitkräften, sowie fünf AT-ST-Kampfläufern, vor ihm salutierte - zum anderen weil es darum ging die mehr als improvisierte Verteidigung der Werft zu organisieren. Der requirierte Schreibtisch, an dem er saß, war überhäuft mit diversesten Befehlen und Truppenaufstellung. Und ein bisschen wuchs es dem Lieutenant Colonel über den Kopf. Bürokratische Verwaltungsarbeit war nicht gerade das Steckenpferd des Blondschopfes. Ihm lag der praxisbezogene Bereich seiner Stellenbeschreibung wesentlich mehr. Zumal er das vertraute Gewicht eines E-11 Blasters in den Händen zu schätzen wusste. Doch dafür gab es sicherlich noch genügend Zeit.

"Rühren, Captain.", befahl er Donovan Neros. Der Kommandant der Bodenstreitkräfte des Vindicator-Klasse Kreuzers 'Behemoth' löste die verkrampfte Haltung und baute sich etwas lockerer auf. Dem blonden Offizier fiel der leicht schlaksige Körperbau auf - recht untypisch für jemanden, der auf die Einsatzfähigkeit seines Leibes vertrauen musste. Doch letztlich war es kein Kriterium für einen guten Soldaten. Wichtiger als körperliche Stärke war Einsatzwille, die Bereitschaft bis an die eigenen Grenzen zu gehen. Dazu Loyalität, Tapferkeit und auch Cleverness. Hielten die meisten Zivilisten Soldaten für tumbe Mordmaschinen, so wussten Militärs es wesentlich besser.

"Es ist gut, Sie hier zu haben, Captain. Wir können jede Verstärkung gebrauchen, wenn es darum geht, den Rebell davon abzuhalten, diese Anlage zu erobern. Durch die schiere Größe der CEC-Werften haben wir zwar genug Raum für Kampfläufer und schweres Gerät, allerdings wird es schwierig sein, jeden Bereich abzusichern.", begann der Lieutenant Colonel ungeniert. Hier auf den Werften gab es keine Geheimnisse. Hier musste man keine Details zurückhalten. Die Situation war klar. Jenseits der Schotten lieferten sich schon bald imperiale Kriegsschiffe eine Schlacht mit rebellischen Elementen. Und es war zu befürchten, das schnellstmöglich Truppen angelandet werden sollten.

"Ihre Männer sähe ich am ehesten als Unterstützung, Captain. Wir haben Bedarf in erster Linie auf dem Maschinendeck und bei der Brücke. Das sollten die Primärziele der Rebellen sein, wenn sie hier landen.", mutmaßte Zor Vassic. Seine Worte untermauerten, schob er Donovan Neros kurzerhand einen Flimsiplast-Grundriß der Werftanlagen. Dort deutete er mit einem Stift auf die beschriebenen Bereiche.

"Die schweren Kampfläufer möchte ich an ähnlich markanten Positionen aufgestellt wissen. Ich habe vier dieser Maschinen bereits bei den Generatoren- und Reaktoren platzieren lassen. Dort richten wir auch eine größere Defensivstellung ein - zumal es ein Knotenpunkt ist und wir entsprechend großen Feuerbereich besitzen.", fuhr der Lieutenant Colonel fort. Im Grunde gab es keine großen Alternativen. Der Feind kam - ob man es wollte oder nicht. Es war nur die Frage wie gut und wie effizient man ihn abwehrte. Alle schönen Worte halfen nichts - die Rebellen mussten sterben. Je mehr starben, desto besser machten die Verteidiger ihre Arbeit.


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:: Corellia-System :: im Orbit über Corellia :: Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation :: Werft-Messe West-III :: Captain IK-1377


Der glänzend weiße Panzer war makellos, frei von Schäden und spiegelte das künstliche blau-weiße Licht der Beleuchtung an der Decke. Das ausdruckslose Gesicht des maskenartigen Helmes vermachte dem Sturmtruppen-Captain eine emotionslose Aura. In dem schwarzledernen Waffenholster an der rechten Hüfte ruhte das vertraute Gewicht des schweren E-11 Blasters. Um den Captain herum standen eine Vielzahl weiterer Elite-Soldaten des Imperators. Sie alle glichen dem Kommandanten aufs Haar - lediglich die Körpergröße variierte bisweilen. Die weitläufige Messe im West-Flügel der riesigen Werftanlage war übergangsweise der Treffpunkt für Sturmsoldaten. Insgesamt eine Kompanie der wohl besten Truppen in der Galaxis - niemand erwähnte freiwillig die Existenz von Sturmkommandos oder der Ehrengarde - stand zur Verteidigung der Corellian Engineering Corporation Werft. Natürlich war ihre Zahl gering, doch Erfahrung, Ausbildung und Entschlossenheit erhöhten ihre Kampfkraft um ein Vielfaches. Mit einer blechern wirkenden Stimme - bedingt durch die Mikrofon-Übertragung im Helm - sprach der Elite-Soldat zu seinen Untergebenen.

"Konzentriertes Vorgehen. Es wird nicht zurückgewichen, es sei denn, es wird von mir befohlen. Jeder aufgegebene Bereich wird vermint. Wir haben Order, die Werft eher zu sprengen, als sie dem Feind zu überlassen.", erklärte Captain IK-1377 mit knappen Worten. Natürlich verloren Sturmtruppen nicht viel Worte - es war schlichtweg nicht notwendig. Ihre Effizienz beruhte aus gut abgestimmten Vorgehen, aus eingebläuter Routine und auf erbarmunglosem Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel. Imperiale Sturmtruppen waren der Inbegriff von einer loyalen, fleischgewordenen Vernichtungsmaschinerie. Es gab nichts in der Galaxis, was den Schocktruppen des Imperators gleichkam. Nicht nur in Sachen militärischer Effektivität, sondern auch vom psychologischen Effekt. Die uniformen, weißgepanzerten Truppen sorgten überall - in den Kernwelten wie im Äußeren Rand - für Angst und Schrecken.

Keiner der Soldaten gab ein Widerwort - wie nicht anders zu erwarten - weshalb der Sturmtruppen-Captain nach zwei, drei Sekunden mit seinen Anweisungen fortfuhr.


"Aufteilung in vier Züge. Folgende Bereiche sichern: Brücke, Maschinendeck, Haupthangar und zentrales Legierungslager.", krächzte IK-1377 durch die Lautsprecher seines schweren Sturmtruppenhelmes. In die grellen Elite-Männer kam direkt Bewegung. Waffen wurden geschultert, Energiepacks verstaut und kurz darauf rückten einhundertzweiundfünfzig zu allem entschlossene Diener des Imperiums ab.


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:: Corellia-System :: im Orbit über Corellia :: Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation :: Fertigungsstraße 12.A :: Industrietechniker Rasti Bing


Er schnaufte. Er grollte. Und er hasste es. Rasti Bing hatte besseres verdient. Nach einem abgeschlossenem Studium der Mikroelektronik hatte es den wohlbeleibten Corellianer mit dem fliehenden Haar dennoch an eine Fertigungsstraße der Corellian Engineering Corporation verschlagen. Die Arbeit wurde zwar gut bezahlt - dennoch hasste er es. Schichtdienst war garstig. Überdies war dieser Beruf unter seiner Qualifikation und auch seiner Würde. Ein feistes Husten schüttelte den Mann mit dem Oberlippen- und Kinnbart. Dann setzte er sein Meßgerät an und prüfte mit kundigen Handgriffen zwei Repuls-Bauteile. Zufrieden über die ausbleibende Abweichung nickte Rasti Bing. Es war eindeutig Zeit für eine Pause. Der junge Mann - er war erst Mitte Zwanzig - blickte von seinem Arbeitsabschnitt auf und schob den Ohrschutz beiseite. Sofort tauchte er in eine Kakophonie des Lärms, wurde in diesem Bereich der Werften doch massive Bauteile bearbeitet, zusammengefügt, kontrolliert und ausgebessert. Die gewaltige Fertigungsstraße konnte ein gut zweihundert Meter langes Schiff mit Innenleben ausstatten. Rasti Bing kümmerte sich jedoch nur um die Feinheit von Repuls-Bauteilen. Als er sich umsah, erkannte er absolut niemanden in der nahen Umgebung. Das wiederum regte den Techniker auf. Und aufregen konnte er sich gut. Bisweilen nannten ihn Kollegen sogar cholerisch. Diese Spinner! Er war doch nicht cholerisch. Er regte sich nur auf. Über dümmliche Kollegen vor allem!

"Wo sind diese faulen Schweine denn alle?", grollte der massige Zeitgenosse und schleuderte seinen Ohrschutz unverhohlen auf seinen Arbeitsplatz. Sauladen, verdammter. Hatte irgendjemand vielleicht Geburtstag und gab eine Runde corellianische Zuckergußtorte aus? Natürlich musste es so sein. Und niemand sagte ihm Bescheid. Kollegenschweine. Wollte nichts abgeben. Ihm, dem armen Rasti Bing. Sofort wurde sein Kopf rot und röter - der Kessel bekam Betriebstemperatur. Einem schwerfälligen Lastentransporter gleich stapfte der untersetzte Techniker die Anlage entlang und begann eine wundervolle Liturgie der Beleidigungen von sich zu geben. Dabei bedachte er die Kollegen mit allerlei Unflätigkeiten - angefangen bei den fragwürdigen sexuellen Vorlieben der Mütter bis hin zum Körpergeruch der anderen Mitarbeiter. Rasti Bing tobte halb. Grollend schob er die Hände in die Hosentasche seiner latzhosenähnlichen Arbeitskluft und pfiff durch die Zähne. Dabei wäre corellianische Zuckergußtorte nun genau das richtige. Er hatte ein Hüngerchen.

Als Rasti Bing das Ende der Halle erreichte und um eine große Palette übereinandergestapelter Stahlplatten ging, ließ er beinahe in ein Trio der Werftsicherheit. Die CEC-Sicherheitsmänner hatten volle Nobelkluft angelegt und sogar Blaster gegürtet. Was für eine bescheuerte Dramatik! Was sollte hier schon groß passieren? Oder war das ein besonderer Akt der Unterhaltung für die Geburtstagsfeier? Wahrscheinlich dachten die Kollegen, das man Rasti Bing nur mit Waffengewalt von der Zuckergußtorte abhalten konnte. Miese Kerle die - machten ihre Späße aufgrund der Leibesfülle. Dabei sahen sie alle aus, wie aus einem imperialen Arbeitslager geflohen. Haha, dürre Gräten.


"Was spielt ihr Witzbolde denn für eine Rolle?", grunzte der stets höfliche Mann den drei Sicherheitsleuten entgegen. Die blickten drein wie Ewoks nach der Ganzkörperrasur. Und waren zunächst sprachlos. Einer von ihnen stammelte etwas und brachte kaum mehr als ein Stöhnen heraus. Eine perfekte Vorlage.

"Biste am drücken, oder was?", kommentierte Rasti Bing den Mann. Der war nun noch sprachloser als vorher - weshalb sein Wegbegleiter den Sprechpart übernehmen musste.

"Was machen Sie hier noch? Es gab Evakuierungsbefehl. Eine Rebellenflotte nähert sich den Werften.", erwiederte er. Doch der massige Techniker blickte nur skeptisch drein und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schädelseite. Der abfällige Ton sprach Bände.

"Ist klar, Kleiner. Und Mutti ist Imperator. Schieb' ab, ich hab Hunger.", brummte der breitgebaute Mann von Fertigungsstraße 12.A. Er hatte Hunger und wollte Torte. Verdammte Kollegen, verdammte Sicherheit, verdammter Hunger. Er hatte Hunger und war nicht cholerisch.


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Werftverteidigung

Armee-Bodenstreitkräfte [1300/1300 Mann]
CEC-Sicherheitstruppen [250/250 Mann]
Sturmtruppen [152/152 Mann]
Null-G Truppen [40/40 Mann]
AT-ST Kampfläufer [10/10 Maschinen]
AT-PT Kampfläufer [15/15 Maschinen]
 
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