Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia – Coronet – Kaserne ‚Celdas Faust’ – Strafkompanie ‚Resh-Krill-Usk’ - mit Kompanie, Muldoon, Dourshe

Krynow traute seinen Ohren nicht. Die Rebellen rückten auf das Corellia-System vor? Was er genau darüber denken sollte, wusste er nicht. Adon machte sich keine Gedanken um Politik und territorialer Expansionen. Das imperiale Militär war für ihn eine Art Zu Hause geworden, er hatte sich eingelebt.
Die Rede Muldoons war kurz und treffend. Seine Aussagen waren deutlich und bestimmten das weitere Vorgehen. Es würde einen Kampf geben. Die Rebellen würden bekämpft werden.
Niko mochte es nicht vertrieben zu werden, uns so fasste er einen Entschluss. Er würde kämpfen, für das Imperium.
Nach der Rede löste sich die Einheit auf und Adon beriet sich mit seinem Trupp. Es würde schwer werden, sicher würden die Rebellen Corellia nicht angreifen, wenn sie nicht fest entschlossen gewesen wären, diesen Kampf auch zu gewinnen.
Einen Moment später stürmte Dourshe in den Raum.

"In einer Stunde mache ich eine Inspektion – ich will, dass dann alles in Ordnung ist und in einer halben Stunde melden Sie sich im Büro es Captains, mitsamt des Neuzugangs, diesen Second Lieutenant dessen Namen mir entfallen ist.“

Dieser Befehl war eindeutig. Schnell machte sich Krynow auf und kümmerte sich mit Buzz um die Ausrüstung und erfoderliche Vorbereitung der Kompanie. Dies nahm einiges an Zeit in Anspruch, da die Kompanie wie immer undiszipliniert vor sich hinbrodelte. Anspornend rauschte Niko hin und her und machte Dampf bei den Kameraden. Jetzt wurde es also ernst.

Corellia – Coronet – Kaserne ‚Celdas Faust’ – Strafkompanie ‚Resh-Krill-Usk’ - mit Kompanie
 
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Stabsgebäude /Büro das Bataillonskommandeur/ Robert Muldoon/ Sipher Mydron und Xyxon
Ruhig und aufmerksam, folgte Muldoon den Worten des Colonels. Die so gar nicht das waren, was er erwartet hatte. Zwar handelte es sich dabei in allen nur um mahnende oder abschätzige Bemerkungen, die trotzdem irgendwie merkwürdig freundlich herüberkam.
So war Muldoon sich nicht sicher, nicht im nächsten Moment doch noch vor ein Exekutionskommando gestellt zu werden.
Als dann der übergewichtige Regimentskommandeur fertig war und mit seinem elenden Schoßhund und Kameradenschwe..., von einem Sith ohne Umschweife das Büro verließ, war der raubeinige Captain noch verwirrter als zuvor.
Doch eines schwor sich Muldoon im selben Atemzug. Ja er würde KÄMPFEN !!
Aber nicht für den Imperator oder etwa für diesen selbstverliebten Mydron und ihr ach so glorreiches Imperium, das vom Kopf her anfing zu faulen.
Nein, sondern nur für sich und die Männer, die ihm anvertraut wurden sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Mürrisch marschierte der kräftige Captain wenig später, ebenfalls aus dem Büro des Bataillonskommandanten.
Nachdenklich lief er über den Platz in Richtung des Gebäudes der Strafkompanie und lies sich die eindringlichen Worte Mydrons immer wieder durch den Kopf gehen. Denn trotz allem, versteckte sich auch in dem ganzen Mist und den maßlosen Überreibungen ein funken Wahrheit.
Vielleicht würde sich schon bald zeigen, ob der Colonel wirklich so großartig war, wie er sich selbst darstelle. Oder ob alles doch nur heiße Luft gewesen ist.
Denn es gehört mehr dazu, als hinter einem Holotisch zu stehen, im ruhigen Taktiken auszuarbeiten und Truppen hin und her zuschieben, um eine Schlacht zu gewinnen, viel mehr.
Aber am Ende würden eh wieder nur die niederen Ränge, für das eventuelle Versagen der höheren Stabsoffiziere bezahlen.

Straffen Schrittes betrat Muldoon das Gebäude, brauste an dem ein oder anderen Soldaten vorbei, ohne diese groß zu beachten und platzte finster drein Blickend in sein Büro.
Wo er zu seiner Verwunderung schon von Dourshe, Second Lieutenant Buzz, Sergeant Krynow, den beiden temporären Führern des 3 bzw. 4 Platoons und dem Neuzugang Second Lieutenant Rother erwartet wurde.
Sofort nahmen alle Sechs Haltung an und verstummten als der bärbeißige Captain eintrat.
Grimmig beäugte dieser jeden einzelnen der Männer, blieb einige Sekunden lang an Rother hängen und fixierte dann seinen Stellvertreter.

„Lieutenat Dourshe, darf ich fragen was das hier zu bedeuten hat ?!?“

Knurrte der Kompanieführer schlecht gelaunt, biss die Zähne zusammen und ging zum Fenster. Wo er ,mit den Rücken zu den Soldaten, auf eine Antwort wartete.
Es folgten einige Augenblicke, bedrückter Stille. Bis Terry ein paar Schritt zu Muldoon trat und die Situation aufklärte.

"Sir, ich habe diese Besprechung angeordnet, um Erstens unseren Neuzugang Second Lieutenant Rother bekannt zumachen und um uns einen Überblick zu verschaffen, welche Möglichkeiten wir in den bevorstehenden Kampfhandlungen haben werden. Wir haben noch nicht angefangen, sondern auf Sie gewartet."

Terry hielt inne, schaute auf das Crono an der Wand und fuhr fort.

"In 20 Minuten habe ich eine Inspektion der Mannschaftsquartiere und der Ausrüstung angeordnet, Sir."


Die Miene und der Ton des Lieutenants war diesmal keineswegs so humorvoll wie gewohnt, er schien im Gegenteil eher vor Wut platzen zu wollen.
Argwöhnisch musterten der ältere Armeeoffizier sein jüngeres Gegenstück und stimmte dann ,langsam nickend, zu.

„Gut, aber alles Zur seine Zeit !! Secound Lieutenant Rother, dann ergötzen sie uns zu erstmal mit ihrer Geschichte !!“

Grummelte Muldoon ohne sich zu dem Neuzugang umzudrehen und lauschte Geistesabwesend den Ausführungen des Soldaten.

Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Gebäude der Strafkompanie – Büro des Captains/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Jonathan Rother/ Adon Krynow/ Lieutenant Buzz und zwei Master Sergeant NPC´s
 
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{Corellia/Coronet/Versteck des Widerstandes}mit Padme,Anakin und Imperatice, Leute vom Widerstand

"Es tut mir leid das ihr auf die Art euer Leben als Jedi beginnt. Es ist so schon nicht leicht... wenn man unter Beschuss steht gleich noch weniger."
sprach der Jedi namens Anakin zu ihnen als seine Kumpanen vom Widerstand ihnen verschiedene Blasterwaffen vorlegten. Beim Anblick der ganzen Tötungsmaschienen wurde Tzun leicht mulmig in der Bauchgegend, nochnie hatte er mit einer Blasterwaffe ein Lebewesen getötet. Während seiner Zeit auf Kamino war Tzun nur in der Herstellung un den ersten Wochen der Aufzucht der Klone aktiv gewesen, nicht bei den Auswahl&Säuberungsverfahren. Seine rechte Hand langsam Ausstreckend nahm er eine X beliebige Blasterpistole und hielt sie so Plump es nur ging, bei 3 Fingern kein Wunder das die Waffe nicht für seine Anatomie geschaffen war.
Als der Jedi Tzun erklärte das er immer bei der Rätin Padme bleiben solle nickte er nur kurz und legte die Waffe zurück.
"Die Waffen sind alle Anatomisch für mich nicht passend, ich kann sie kaum umfassen geschweige denn abfeuern."
teilte der Kaminoaner den beiden Jedi mit und erschrak als sie sagten das sie sich ,,die Hände schmutzig machen würden´´. Es würde also losgehen, sie würden irgendwo hingehen und wahrscheinlich töten oder selber getötet werden. Trocken schluckteder Kaminoaner und legte die Hände zusammen um sie zu kneten und er senkte seinen langen Hals tief hinab als Zeichen seiner Angst.


{Corellia/Coronet/Versteck des Widerstandes}mit Padme,Anakin und Imperatice, Leute vom Widerstand
 
Der Beginn

[ Corellia - Orbit - unweit der Zwillingswelten Talus & Tralus - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin, einige Mannschaftsangehörige

Bläulich-durchscheinendes Hololicht fiel auf Sharins Gesicht und hob die tiefen Augenringe hervor, die die feuerroten Augen einrahmten. Der Chiss konnte sich zwar nicht selber sehen, doch war ihm selbst durchaus bewusst, dass er mit solch geheimnisvollen und düsternen Licht um einiges furchteinflössender aussah. Kurz überlegte er, ob seine Untergebenen nicht Angst vor ihm bekämen, doch legte er diese Überlegung auf den Gedankenablagestapel in seinem Gehirn. Es gab viel wichtigeres, als sich Sorgen darum zu machen, ob man selber so böse aussah, dass andere Respekt vor einem bekämen.

"Viel Wichtigeres" waren zum Beispiel die republikanischen Raumschiffe, die sich jetzt im Minutentakt in das System schoben und begannen, auf die Verteidigungslinie des Imperiums zuzusteuern. Besonders im dritten Sektor war ein Executor-Supersternenzerstörer mit Begleitschiffen in die Umlaufbahn geflogen und bedrohte die dort stationierte CorSec-Systemverteidigung. Sharin hoffte für alle Beteiligten, dass diese sich dem Feind nicht ergeben würde. Für die Imperialen wie ihn bedeutete sie eine kleine, aber feine Verstärkung, die nicht einfach zerfetzt werden durfte. Falls die CorSec sich ergeben würde, würden die Corellianer zudem noch einmal unter gehörigen Repressalien leiden müssen. Sie waren ja schließlich Verräter gewesen.

Er drehte sich vom Tisch weg und beobachtete seine Mannschaft bei der Arbeit. Die anfängliche Aufregung war verflogen; auf der Kommandobrücke war wieder konzentrierte Ruhe eingetreten. Die meisten Flottenangehörige in den Mannschaftsgräben hatten ihren Blick konzentriert auf die Konsolen gerichtet, auf denen ununterbrochen Datensätze vorbeiflogen und von den flinken Augen der Imperialen aufgesogen wurden. Der 25-jährige Chiss bewunderte manchmal die Arbeit in den Gräben, waren diese doch mit ungeheuer großer Anstrengung verbunden.


Doch genug gedacht. Jetzt hieß es handeln. Bald schon würde der Feind über sie herfallen. Laserschüsse und Feuerwalzen würden den metallischen Stahlkörper verschlingen und nur sehr zögerlich freigeben. Die Schilde würden harten Attacken aus tausenden von Kanonenrohren ausgesetzt sein. Und die Belastung für die fleißige Mannschaft in den Gräben unter ihm würde sogar noch schlimmer sein.


Der gut aussehende Chiss kontrollierte gerade wieder die Statuseinstellungen der "Valkyrie", als sein Stellvertreter auf die Kommandobrücke kam und sich kurz zu ihm gesellte.

"Sieht nicht wirklich gut aus, was sich da vorne zusammenbraut, oder?" Torati deutete auf den mächtigen Rebellenverband und auf die sich ihm entgegenstellende CorSec-Verteidigung. "Wenn die Verhältnisse überall so klar sind, können wir gleich auf den Selbstzerstörungsknopf drücken. Die Einheimischen werden wahrscheinlich nicht lange gegen die Verräter kämpfen können."

"Sehe ich genauso. Wir laufen dann Gefahr, von dort flankiert zu werden, wenn wir nicht Verstärkung dort hinüberschicken. Hoffen wir mal, dass Admiral Chevron die richtigen Schlüsse ziehen wird."

Torati nickte. "Ach, ich habe eben gerade Meldung von den Schutzstaffeln unten in unserem geliebten Fliegerhangar bekommen. Alle TIE-Fighter sind vollständig einsatzbereit. Bei den TIE-Inceptors ist bisher nur noch einer nicht ganz ausgerüstet. Jonathan Wedington hat mir natürlich noch einmal versichert, dass seine Piloten sofort bereit wären, sich für das Imperium und das Schiff zu opfern."

"Wer dem ins Hirn geschissen hat, möchte ich echt gerne mal wissen. Tut mir leid, dass ich so deutlich werde, aber der hat sich die Aufopferungsseminare des KOMENOR scheinbar wirklich etwas zu ernst genommen. Die müssen ihm wohl die ganze Restintelligenz rausgesaugt haben. Naja, egal. Wir können uns ja später darüber unterhalten, wie wir unsere Staffelführer finden. Ich sehe hier gerade, dass fast alle Waffensysteme online sind. Fast alle...
Benachrichtigen Sie unseren Hauptmechaniker, der soll sich die Sache mal anschauen."


So offen redeten sie sonst eigentlich nie. Schon die Worte, die Sharin gerade gewählt hatte, waren so vulgär, dass man sie eher in einer Kantine in Mos Eisley erwartete und nicht auf der Kommandobrücke eines Vindicator-Kreuzers des ehrwürdigen Imperiums. Wenn der Chiss solche Worte auf Csilla in Anwesenheit weiterer Aristocra-Angehöriger gesprochen hätte, wäre er bestimmt in dieser unten durch gewesen. Doch in Gegenwart des älteren Chiss fühlte er sich sicher genug, um so sprechen zu können. Der XO der "Valkyrie" nickte deshalb nur unmerklich mit dem Kopf und ging zu einem der hart arbeitenden Mannschaftsangehörigen in den Gräben hinunter, der jetzt noch eine zusätzliche Aufgabe bekam.

Sharin kümmerte sich nicht mehr weiter darum, sondern ging wieder an das große Fenster, durch das er die Lage der Schlacht besser überlicken konnte. Zwar waren die Darstellungen auf dem Holotischen mit vielen Details gespickt, zum Beispiel Distanzanzeigen oder Schildstärke. Aber am liebsten machte sich der blauhäutige Mann zwei Mal einen Überblick über die Lage. Und so studierte er die sich ihm bietende Sicht, studierte die Taktik der Rebellen und analysierte die Verteidigung der Imperialen.


Er wurde erst aus seinen Analysen gerissen, als ein junger Mann aus den Mannschaftsgräben zu ihm hoch rief: "Sir, die 'Harbinger' nimmt Kontakt zu uns auf. Anscheinend möchte sich Captain Wynhard Zalas mit Ihnen unterhalten. Was soll ich ihnen mitteilen?"

"Natürlich erwidern Sie den Kontakt. Falls der Captain das wünscht, können wir unverzüglich ein Hologespräch führen. Ich gehe dazu besser in einen Nebenraum."

Mit einer anmutigen, flüssigen Bewegung drehte er sich um und durchschritt den Raum in wenigen Schritten. Warum er das Gespräch nicht auf der Brücke führen wollte, war für ihn klar gewesen. Genau die gleiche Demütigung wie beim letzten Treffen auf der 'Harbinger' wollte er vor seinen Untergebenen verbergen. Entschlossen ging er in den Übertragungsraum, in dem der Hologramwerfer in der Mitte des kleinen Raums aufgestellt war, und wartete auf das unvermeidliche Gespräch mit seinem Lieblingsvorgesetzten.

[ Corellia - Orbit - unweit der Zwillingswelten Talus & Tralus - an Bord der "Valkyrie" - Übertragungsraum ] Sharin
 
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Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Gebäude der Strafkompanie – Landeplatz der Fähre/ Dash Harend mit zwei Wachen

Der junge, aber verurteilte Sergeant wurde aus der Fähre geschubst. Er landete mit dem Gesicht im Dreck, während die zwei Wachen einfach neben ihn sprangen und die Fähre wieder abhob. Da er ihn zu langsam aufstand, zogen sie ihm am Kragen hoch. Seine Uniform war durch den Dreck nun grau-braun, sein Gesicht war aber auch nicht sauber.

"Dreck steht dir viel besser als eine Uniform, Verräter!",

entgegnete ihn eine der beiden Wachen. Dash unterdrückt den Drang, den Offizier seine Waffe abzunehmen, wie er es gerne pflegte, wenn ihn jemand so anmachte. Aber schließlich dachte er sich, dass so was alles nur noch schlimmer machen würde und erduldete die Schikanen der beiden, und wie sie ihm eine Pistole in den Rücken drückten, um seien Schritte zu beschleunigen. Es gelang ihn nur das gröbste des Dreckes zu entfernen, ehe er in das Büro des Captains gedrängt wurde. Die Wachen zogen immerhin hinter ihm die Tür zu, dies allerdings nicht ohne eine nicht ganz freundliche Bemerkung:

"Was für ein Abschaum!"

Dash Harend schaut sich nervös im Raum um. Mit seinen ebenfalls dreckigen Händen wischt er sich etwas Dreck aus dem Gesicht.

"Hal-l-lo... Ich bin Sergeant Dash Harend... Ich bin gerade von Kuat angekommen...Ich soll mich bei Captain Muldoon melden...",

,stammelte der Junge vor sich hin, während er weiterhin zwischen den Anwesenden hin und her schaute. Schließlich blieb sein Blick an der Armprotese des First Lieutenant Dourshe hängen.


Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Gebäude der Strafkompanie – Büro des Captains/ Dash Harend/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Jonathan Rother/ Adon Krynow/ Lieutenant Buzz und zwei Master Sergeant NPC´s
 
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Gebäude der Strafkompanie – Büro des Captains/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Jonathan Rother/ Adon Krynow/ Lieutenant Buzz und zwei Master Sergeants NPC´s

Rothers Geschichte glich so vielen anderen in der Strafkompanie:
Ein junger, ambitionierter Soldat, der der ungerechten, überzogen Gerichtsbarkeit des Imperiums zum Opfer gefallen war. Welche gerade nach der Schlacht von Denon, sehr schnell damit gewesen ist, diejenigen zu verurteilten die dieses Desaster überlebt hatten, um so ihre Härte und Macht zu demonstrieren.
Finster funkelte Muldoon, bei den Worten des Second Lieutenant, aus dem Fenster.
In seiner kurzen Zeit als Führer dieser Strafkompanie, wurde Robert mit Dingen konfrontiert, von denen er nicht geglaubt hatte, das es solche überhaupt in seinem Imperium gab. Man verurteilte hier Soldaten wie Schwerverbrecher, die gar keine waren und behandelte diese wie den letzten Dreck!!
Seit seiner eigenen Verurteilung, hatte sich das Bild, was er einst vom Imperium gehabt hatte schlagartig geändert und es wurde mit jeder dieser traurigen Geschichten noch schlechter.
Wie konnte die Heeresleitung so eine unwürdige Behandlung ihrer Soldaten nur zulassen und unterstützen ??
Es war vollkommen nachvollziehbar das man solche Subjekte, wie diesen Miller, einen Vergewaltiger, in derartige Strafkompanien steckte. Die eigentlich nur dazu gedacht waren, die Verurteilten auf dem nächsten Schlachtfeld zu verheizen.
Jedoch nicht Soldaten, wie Dourshe, Krynow und Rother, die eigentlich eine Chance auf Rehabilitation bekommen sollten. Aber was brachte es denen noch, wenn sie ein rauchendes Loch in der Brust hatten.
Als der Second Lieutenant fertig war und Muldoon nicht gleich reagierte. Kam Dourshe an seine Seite und sprach ihn leise aber bestimmend an.

„Captain, Sir !!“

Aus seinen Gedanken gerissen, sah der Captain seinen Stellvertreter erst verwundert an und besann sich dann wieder auf seine Umgebung und auf die Reaktion die von ihm erwartet wurde.

„Mmhh.... gut Second Lieutenant. Ich verzichte darauf, sie hier in Anbetracht der Situation, in der wir uns alle befinden, willkommen zu heißen. Sie werden die Leitung des 3 Platoons übernehmen und so Master Sergeant Dremel ablösen. Der diesen Posten aufgrund des vorherrschenden Offiziersmangels bis jetzt inne hatte.“

Raunte der bärbeißige Muldoon zu Rother und dem betreffenden Master Sergeant, worauf beide bestätigend nickten. Da Robert immer noch zu sehr verwirrt und geistesabwesend wirkte, musste ihn sein Stellvertreter erneut erinnern.

„Sir, wir wollten noch darüber sprechen welche Möglichkeiten wir in der bevorstehenden Schlacht haben.“

Muldoon schüttelte knapp den Kopf, rieb sich nachdenklich die Stirn und seine Geheimratsecken. Bevor er kaum hörbar auflachte und Dourshe mit einem schmalen Lächeln ansah.

„Was für Möglichkeiten rechnen sie uns denn aus Lieutenant ?!?“


Fragte der Captain sarkastisch.
Verständnislos blickte der schlanke Terry den grantigen Kompanieführer daraufhin an und verzog das Gesicht. Weshalb der übelgelaunte Captain die Frage selber beantwortet.

„Na dann werde ich es ihnen mal verraten. Die einzige Möglichkeit die wir haben werden ist, das man uns irgendwo in vorderster Frontlinie, mit der einfachsten Ausrüstung und ohne jegliche Unterstützung opfern wird !! So das wir den Ansturm der Rebellen vielleicht für 5 Minuten aufhalten, bevor sie uns überrennen und wir verrecken. Oder Lieutenant denken sie wirklich, man wird uns eine andere Wahl lassen !?! Pah !! Und das nennt man Rehabilitation !!!“


Brüllte Robert die Männer nun regelrecht an und hämmerte dabei kräftig mit der Faust auf den Schreibtisch. Er war so sauer wie schon lange nicht mehr und jetzt brach sein ganzer Unmut über die letzten Ereignisse und die derzeitige, unhaltbare Situation aus ihm raus.
Muldoon war sich auch durchaus bewusste das sein Ausbruch eher demotivierende wirken musste, wenn er sprichwörtlich, vor der ersten Schlachtaufstellung, mit dem Leichensack winkte. Doch er verlor gerade einfach die Beherrschung, nachdem er sich jetzt immer und überall zusammenreißen und seit kurzen, auch noch auf seine Gedanken achten musste.
Sein Kopf war hoch rot und auf seiner Stirn und dem Hals traten die Adern hervor. Keiner der Anwesenden wagte es, den harten und deutlichen Worten, des zornigen Offiziers zu widersprechen. Denn jeder wusste, das Muldoon damit recht hatte und diese grauenhafte Gewissheit, breitete sich in ihnen aus wie Feuer.

Abrupt sprang die Tür zu dem Büro auf und ein Soldat wurde von zwei Wachen hinein gestoßen. Welche anschließend so plötzlich verschwanden wie sie aufgetaucht waren und den Mann ohne ein Wort der Erklärung zurück liesen.
Sofort richtete sich die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden auf den unbekannten Soldaten. Welcher trotz seiner verdreckten Uniform als Sergeant zu erkennen war.
Nervös sah sich der kleine, drahtige Mann um und stammelte dann etwas in den Raum hinein.

"Hal-l-lo... Ich bin Sergeant Dash Harend... Ich bin gerade von Kuat angekommen...Ich soll mich bei Captain Muldoon melden..."

Der immer noch wütende Captain knirschte lautstark mit den Zähnen und beäugte den Neuankömmling grimmig.

„Sie sind wer !? Und was soll das überhaupt für eine Meldung sein und wie zum Teufel sehen sie überhaupt aus !!“

Ging der breitschultrige Muldoon, den fast schon schmächtigen Mann barsch an. Welcher sich immer noch äußerst nervös in dem Büro umsah.

Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Gebäude der Strafkompanie – Büro des Captains/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Jonathan Rother/ Adon Krynow/ Dash Harend/ Lieutenant Buzz und zwei Master Sergeants NPC´s
 
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Corellia System – Corellia – Coronet City – „Kunstviertel“ –Gebäude – Unterirdische Räume – Kommandozentrale – Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme; Captain William Dreadfuse (NPC) und einige Mitarbeiter des Widerstandes)


Padme lächelte und verneigte sich leicht, als Anakin ihr Erscheinungsbild kommentierte.

“Nun, zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich kein Bedauern empfunden habe, als ich Gis Ela Trazi endgültig den Gar aus machte. Grausam verteilte ich ihre Einzelteile in Coronet City. Ihren Körper legte ich in den Wäschesack des Hospitals und ihre letzten Reste spülte eben das Wasser in die Kanalisation Coronets.“

deklarierte Padme in einem Tonfall, als habe sie wirklich Gis Ela zerstückelt und über die Stadt verteilt, bevor sie sich der Anakin angesprochenen Liste zuwandte und diese nachdenklich überflog.

“Schau, Anakin, die Imperialen haben die Gefangenen hier zusammengelegt. Sie haben nicht nur politische Gefangenen dort inhaftiert, sondern auch militärische Gefangene. Es würde mich nicht wundern, wenn das Gefängnis nach den Schlachten der vergangenen Zeit ziemlich voll wäre.“

führte sie ihre Überlegungen aus und runzelte die Stirn, als Anakin davon sprach, jetzt einen Schlag gegen die Imperialen auszuführen.

“Nein, Anakin, wir können jetzt nicht losschlagen. Eine Befreiungsaktion muß sorgfältig geplant sein, aber wir dürfen das Nachher nicht aus den Augen verlieren. Wir müssen uns im Klaren darüber sein, daß die Republik bald hier sein wird, was aber nicht bedeutet, daß sie auch siegen werden.“

So sehr sie Anakins Tatendrang nachvollziehen konnte, durften sie aber nicht aus den Augen verlieren, daß der Sieg der Republik keinesfalls gewiß war.

“Es bringt nichts, wenn wir die Gefangenen befreien und die Imperialen sie wieder einkassieren. Wir haben zudem für die Padawane Sorge zu tragen. Im schlimmsten Fall, wenn die Republik verlieren sollte, werden wir auf Corellia untertauchen müssen und hier eine Weile festsitzen.“

Dieses Szenario machte Padme nicht wenig Kopfzerbrechen, aber dennoch mußten sie sich damit auseinandersetzen. Deswegen wollte sie erst einmal auf den Einsatz ihrer Lichtschwerter verzichten. Eine Suchaktion gegen imperiale Feinde würde mit ziemlicher Härte durchgeführt werden. Und es war eher unwahrscheinlich, daß man die Jedi nachsichtig behandeln und von einer Verfolgung absehen würde.

“Willst du da wirklich hinein marschieren und die Imperialen darauf aufmerksam machen, was wir eigentlich vorhaben? Ich denke, wir sollten abwarten, bis sie wirksam ihre Aufmerksamkeit gen Orbit richten. Zudem müssen wir verhindern, daß die Besatzung Verstärkung holen kann, am besten wäre es, wenn die anderen gar nicht bemerken würden, was gerade dort passiert.“

Die Frage war, wie man das bewerkstellige könnte. Padmes Blick suchte Captains Dreadfuse. Er war derjenige, der sich am besten mit den Möglichkeiten des Widerstandes auskannte.
Aber dann fiel ihr Blick auf Tzun, der den Blaster zurücklegte, weil es ihm unmöglich war, diesen Blaster aufgrund seiner Anatomie nicht greifen, geschweige denn abfeuern konnte.
Sie konnte seine Nervosität und Angst beinahe mit Händen greifen.


“Tzun, du mußt dich dieser Situation nicht stellen. Es ist dein gutes Recht, gegen einen Kampf zu entscheiden. Soweit ich mich entsinnen kann, sind die Kaminoaner ein Volk, welches sich aus den Kämpfen in der Galaxis eher herausgehalten hat.“

wandte sie sich dem Kamioaner zu, der den Kopf gesenkt hatte.

“Wir werden dich mit Sicherheit nicht in eine Situation zwingen, die dir zuwider ist, geschweige denn in eine, die dir Furcht bereitet.“

Padme blickte Tzun nachdenklich an.

“Wenn du Furcht hast, Tzun, dann verstehe ich das gut. Aber sich der Furcht zu beugen, ist kein Weg. Ich bin mir sicher, daß Captain Dreadfuse jemanden wie dich hier im Hauptquartier zu schätzen weiß. Wir haben eine brenzlige Situation vor uns und wir werden kämpfen müssen. Beides bist du nicht gewöhnt und es wäre eher besorgniserregend, wenn du keine Furcht hättest.“

erklärte sie Tzun, aber auch Imperatrice.

“Ihr habt beide die Wahl. Nur seid euch im Klaren darüber, daß wir hier einem Kampf kaum aus dem Weg gehen können. Zieht das in eure Überlegungen ein.“

riet sie beiden Padawan eindringlich und wechselte einen Blick mit Anakin. Es würde ihnen nicht helfen, wenn die Padawane widerwillig mitkamen oder aber die Nerven in einer besonders brenzligen Situation verlören.



Corellia System – Corellia – Coronet City – „Kunstviertel“ –Gebäude – Unterirdische Räume – Kommandozentrale – Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme; Captain William Dreadfuse (NPC) und einige Mitarbeiter des Widerstandes)
 
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[Correlia-Orbit-GolemIII-Zelle] Farank
Die Zelle auf der Raumstation auf die man ihn gebracht hatte war stickig, klein und ohne Fenster. Allerdings auch ohne Überwachung in der Nasszelle, wie Farank festgestellt hatte. Auf den Bordcomputer hatte er sich allerdings keinen Zugriff holen können. Aber er hatte auch einen Plan B. Schritte auf dem Korridor.Farank lief in die Nasszelle.
Die Tür wurde geöffnet. Ein einzelner Junger Soldat betrat den Raum. Perfekt!
Kommen sie raus. Los!! Da Farank keine Logik darin sah die Zelle zu verlassen musste der Imp wohl oder übel reinkommen.Er betrat den engen Raum
An die Wand los!der Mann zog ein paar Handschellen, alles lief wie geplant. Farank stellte sich mit dem Gesicht an die Wand. 5..4..3..2 langsam zählte er rückwärts. Jetzt! Als der Mann ihm die Handschellen anlegen wollte, warf Farank den Kopf erprupt nach hinten mit einem Lauten Geräusch knallte die Kopfklammer unter seinem Tuch auf dem Kopf des Mannes. Wie geplant kippte er um. Farank beeilte sich ihn aufzufangen bevor er auf dem in den Berreich der Ü.kamera fiel.

Farank zog ihm die Uniform aus und zog sie an. Mit dem Kopftuch seiner Tarnung fesselte er den Mann an der Toilette, mit dem Kunstbart knebbelte er ihn. Er zog sich selbst die Uniform an, dann Verlies er mit tief gesenkten Kopf die Nasszelle da die Kamera sonst sein Gesicht und damit den Altersunterschied bemerken würde. Er verlies die Zelle. An der Tür änderte er den Code so würden sie den Wachmann später finden. Er ging langsam den Gang in Richtung Hangar.

[Correlia-Orbit-GolemIII-´Gang] Farank
 
[Corellia – Coronet – Kaserne „Celda’s Faust – Strafkompanie Resh-Krill-Usk – Muldoons Büro] Terry Dourshe, Robert Muldoon, Adon Krynow, Jonathan Rother, Dash Harend, div. NPCs

Nachdem er Jenks ordentlich wegen des fehlenden Cafs angebrüllt hatte, war er ins Büro gestürmt und hatte sich dort an den Tisch gesetzt. Die Finger seiner Prothese trommelten rhythmisch auf die Tischplatte, während er mit der anderen Hand den Zugangscode in den Terminal für sämtliches Kartenmaterial eingab. „Zugang verweigert“, war das Ergebnis seiner Bemühungen, was nicht zur Verbesserung seiner Laune beitrug. Wütend schnaubte er und ließ die zur Faust geballte Prothesenhand auf den Tisch knallen, dass es polterte. Einen Moment schaute er selbst erschrocken und kontrollierte, ob er auch keinen Schaden angerichtet hatte. Wie schon mehrmals an diesem Tag, befahl er sich selbst, ruhig zu bleiben. Er schloss die Augen und atmete einige Male tief ein und aus. Als er sich so weit in der Gewalt hatte, dass er keine unbeabsichtigten Schäden mehr anrichten konnte, stand er auf und suchte in sämtlichen Flimisplastablagen nach Kartenmaterial. Endlich fand er etwas, das so aussah wie das, was er suchte. Nachdenklich kratzte er sich den Kopf und murmelte vor sich hin, da kamen die vier Platoonführer herein, zumindest waren einige vorübergehend in dieser Position, als sie ordnungsgemäß Haltung angenommen hatten, bat Terry sie bequem zu stehen. „Wir warten noch, vielleicht kommt der Captain ja gleich zurück, dann brauchen wir diese Schei… die Besprechung nicht doppelt zu machen.“ Langsam breitete er das gefundene Kartenmaterial am Tisch aus und schaute darüber. Da war einmal ein Stadtplan von Coronet, was er in einer anderen Situation interessanter gefunden hätte, denn es waren dort auch die Sehenswürdigkeiten und einige Bordelle eingezeichnet – es handelte sich demnach nicht um Regierungseigentum, sondern um eine Touristenkarte. Das fand er bemerkenswert. Aber das war einmal besser als gar nichts, denn die wichtigen Gebäude waren gekennzeichnet. Mit aller Gewalt zwang er seine Gedanken, die schon wieder zu dem prallen Hintern der Krankenschwester abgedriftet waren, zu seiner eigentlichen Aufgabe. Leider für ihn war das Bild zu präsent und er musste schon sehr lange eine diesbezügliche Durststrecke erdulden. Denk jetzt nicht an Sex, befahl er sich streng und ihm wurde heiß dabei, was ihn noch wütender machte. Du würdest ohnehin keine Minute aushalten, verhöhnte er sich noch selbst. Er ballte die linke Hand zur Faust – so fest, dass die Fingernägel in die Haut schnitten, das brachte ihn wieder etwas zur Besinnung. Langsam drohte sein sonst so langer Geduldsfaden zu enden.

Kurz darauf polterte bereits Muldoon ins Büro und schaute die Versammlung mit einer fast unbändigen Wut an, die sich beim Bericht von Second Lieutenant Rother noch zu steigern schien. Muldoons Stellvertreter, wurde ebenfalls zorniger, aber aus einem anderen Grund. Der Kuati sah nämlich nicht ein, sich hier um Nebensächlichkeiten wie die Lebensgeschichte des neuen Platoonführers zu kümmern, das konnte man auch zu einer anderen Zeit erledigen. Ärgerlich tappte er mit dem rechten Fuß am Boden und wurde immer ungeduldiger. Dauernd schaute er auf das Chrono an der Wand, die angekündigte Inspektion war bald fällig und der Captain hielt sich hier mit Kleinkram auf. Als er dann auch noch anfing, alle hier als Kanonenfutter zu bezeichnen, da platzte dem jungen Offizier offensichtlich der Kragen. An seinen Schläfen traten deutlich die Venen hervor, die Hände hatte er zu Fäusten geballt und er atmete nur noch gepresst. Just in dem Moment trat ein weiterer strafversetzter Soldat ein und machte eine saloppe Meldung, die Muldoon erst recht explodieren ließ. Er blaffte den Sergeant derartig an, dass dem Mann wahrscheinlich alle Gedanken aus dem Hirn gefegt wurden.

Dourshe verlor die Beherrschung und schob sich zwischen Muldoon und dem jungen Sergeant. „Sir!“, schrie der einarmige Lieutenant, wohl wissend, sich auf ewig dem Zorn des dauernd schlecht gelaunten Captains zuzuziehen, oder womöglich schlimmeres. Aber er hielt es für nötig, einzugreifen. „Sir! Schluss jetzt! Denken Sie nicht, jeder von uns, weiß warum wir hier sind? Bei allem gebührenden Respekt, es ist Ihre Aufgabe, die Männer zu motivieren und nicht, unsere Moral noch weiter zu untergraben! Wenn Sie natürlich schon vor der Schlacht aufgeben, dann ist das Ihre Sache und höchst bedauerlich für uns alle … Sir.“ Seine Stimme war pure Verachtung mit Zorn vermischt. „Keiner von uns ist ohne Grund hierher versetzt worden und es ist verdammt noch mal unerheblich, warum das so ist. Wir sind hier und damit hat es sich, Sir. Damit müssen wir alle leben. Finden Sie sich ab mit der Situation und zwar rasch.“ Fest starrte er den Captain an und atmete dabei bewusst seine Wut weg. Jeden gequälten Atemzug konnte man überdeutlich erkennen. Gepresst und nur mit mühevoll kontrolliertem Zorn sprach er schließlich weiter bevor Muldoon reagieren konnte: „Ich werde jetzt die Zimmerinspektion vornehmen, Sir. Buzz, Rother, Krynow und Harrrows, lassen Sie Ihre Männer vor den Quartieren antreten. Los jetzt! Der Captain wird dazu kommen, wenn es ihn beliebt.“ Ohne auf Antwort zu warten, wandte er sich an den schmalen Burschen. „Ungünstiger Zeitpunkt. Folgen Sie mir, Harend“, drängte er den jungen Mann vor die Tür, während er selbst noch salopp salutierte. Seine Meinung über den Captain war nahe am Kippen. Gerade jetzt wo es nötig wäre, etwas für die Moral der Truppe zu tun, begann dieser damit, sie noch mehr zu schwächen.

Die von ihm Angesprochenen warteten noch unsicher im Büro, dann rief der energische Kuati noch einmal: „Wird’s bald! Wir werden die Lagebesprechung später abhalten – so sehr drängt die Zeit nun auch wieder nicht.“ Was er sich sonst noch dachte, sagte er jetzt besser nicht mehr. Schon jetzt hatte er wieder mehr riskiert, als die Sache womöglich wert war. Innerhalb von drei Tagen hatte er dem Captain zweimal öffentlich widersprochen und das nicht gerade leise. Innerlich zuckte er mit den Schultern darüber. Es war seine Aufgabe, die Moral der Truppe auf einem bestimmten Niveau zu halten, damit sie im Einsatz etwas Überlebenswillen und Kampfgeist zeigten. Was Muldoon da vorhin abgezogen hatte, war schlecht für die innere Einstellung eines jeden Soldaten. Solange die Schlacht nicht geschlagen war, redete er sich ein, war nichts verloren, ganz gleich, wie stark der Gegner sein würde, er hatte vor, sein Leben so teuer wie nur möglich zu verkaufen. Außerdem stand noch seine stumme Wette gegen den Major im Raum, die Bewährungszeit zu überleben. Das war ihm Ansporn genug, sein bestes zu geben.

Im Vorzimmer, scheuchte er Jenks zu seinem Quartier, dann erst wandte er sich an den neuen Sergeant, der sich eben aus dem Staub machen wollte. „Hiergeblieben, Jungchen“, sagte er streng. „Jetzt zeigen Sie mal her, was Sie mir vorhin aus der Hosentasche gezogen haben und zwar ein bisschen zackig, wenn ich bitten darf.“ Der so Angesprochene schaute ihn mit einer Mischung aus Überraschung und Verständnislosigkeit an. Doch als Terry seinen kybernetischen Arm ausstreckte und mit den metallischen Fingern winkte, da fasste der junge Mann in eine seiner Hosentaschen und zauberte Terrys Feuerzeug hervor. „Geht doch“, sagte der Lieutenant schließlich. „Passen Sie hier mit fremdem Eigentum etwas besser auf, Harend. Und jetzt folgen Sie mir unauffällig. Nach der Inspektion wiederholen Sie Ihre Meldung in einer angemessenen Art und Weise aber nicht, ohne sich vorher zu säubern“, befahl er weiter. Dann steckte er sein Feuerzeug ein und ging voran. Zigaretten dazu wären nun der Oberhit gewesen, dachte er trübsinnig. Seine Laune sank noch um ein Grad.

Er kümmerte sich jetzt nicht darum, ob der Captain bei der Kontrolle dabei war, sein Zorn auf den Älteren war einfach zu groß. Raschen Schrittes marschierte er nun zu den Quartieren, da hörte er schon lautes Gebrüll und dann war es still. Er war also bereits gesehen worden und das Gebrüll hatte wohl „Achtung“ bedeutet, was ihn einen Moment zum Grinsen brachte, aber wirklich nur so kurz, dass es nicht sonderlich wahrnehmbar war.



[Corellia – Coronet – Kaserne „Celda’s Faust“ – Strafkompanie „Resh-Krill-Usk“ – Mannschaftsquartiere] Terry Dourshe, Dash Harend, Adon Krynow, NPCs
 
[Corellia – Coronet – Kaserne „Celda’s Faust – Strafkompanie Resh-Krill-Usk – Muldoons Büro] Terry Dourshe, Robert Muldoon, Adon Krynow, Jonathan Rother, Dash Harend, div. NPCs

Während ihn der Captain zurechtwies, zuckte es in seinen Fingern, wie immer, wenn er angeschrien wurde, sahen sie es darauf an, sich etwas zu eigen zu machen. Dennoch hielt er sich zurück und versuchte er sich in Habtachtstellung zu bringen, aber schon wurde er von Terry aus dem Zimmer gedrängt, während seine Finger die Chance nutzten, was diesen auch mit einem Feuerzeug gelang.
Als dieser in zurechtwies, legte er einen schuldbewussten Ausdruck auf, immerhin wollte er Dourshe nicht bestehlen, denn er hatte ihn aus dieser Situation gerettet.

Er folgte seinem Retter im Gleichschritt, weswegen seine Schritte in denen Terry´s untergingen. Beim Gebrüll schreckte er zusammen und schaute sich leicht panisch um, in Befürchtung eines Angriffes. Als dieser jedoch ausblieb, seufzte er leise auf. Er nutzte die Gelegenheit um den Invaliden anzusprechen.


"Sir! Ich erbitte die Erlaubnis sie über etwas zu informieren und mich gleichzeitig für den Diebstahl zu entschuldigen!"

Der Angesprochene schaute den Sergeant fragend an, nickte dann aber.

"Dann mal los, Sergeant, aber machen sie rasch."

Der Frischling nickte noch einmal, ehe er anfing zu sprechen.

"Ich bin wegen Diebstahl verurteilt worden, wie Sie sich vielleicht bereits gedacht haben.Allerdings muss man anmerken das ich eine kleptomanische Verhaltensstörung habe, die besonders greift, wenn mich jemand anschreit. Ich wollte Ihnen ihr Feuerzeug nicht stehlen, Sir."

Die beiden kamen schließlich bei den Quartieren an. Der Geruch nach Desinfektionsmittel, Schweiß, kaltem Kaffee und angebranntem Essen schien zumindest dem jüngeren Kuati nichts auszumachen. Leicht Neugierig betrachtete er die Männer, die vor der Tür stramm standen und strickte sich heimlich Geschichten, wie diese hier her gekommen waren. Unbewusst wird seine Haltung straffer und er verschränkte seine Arme hinter dem Rücken. Dabei fiel auch etwas des Dreckes von seiner Uniform ab und auch ein Teil seiner Würde kehrte zurück, was ihm trotz des Dreckes zum ersten mal wie einen Offizier wirken lies, wenn auch einem stark verdreckten.

[Corellia – Coronet – Kaserne „Celda’s Faust“ – Strafkompanie „Resh-Krill-Usk“ – Mannschaftsquartiere] Terry Dourshe, Dash Harend, Adon Krynow, NPCs
 
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Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Gebäude der Strafkompanie – Büro des Captains/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Jonathan Rother/ Adon Krynow/ Dash Harend/ Lieutenant Buzz und zwei Master Sergeants NPC´s

Noch bevor der neue Sergeant überhaupt etwas erwidern konnte, mischte sich plötzlich Dourshe ein und drängte sich zwischen Muldoon und Harend.
Was dann passierte konnte der wütenden Captain gar nicht glauben, sein Stellvertreter widersprach in vor versammelter Mannschaft und das ein zweites mal seit der kurzen Zeit in der Muldoon hier war.
Stumm und mit zusammen gebissen Zähnen hörte sich Robert den zornigen Ausbruch von Dourshe an, wobei ihn der jüngere Mann klugerweise nicht erst zu Wort kommen lies.
Finster verfolgte Muldoon wie Terry mit samt den anderen Soldaten aus dem Büro verschwand um seine Zimmerinspektion vorzunehmen.

Einige Zeit lang blieb der grantige Captain allein in seinem Büro zurück, bis er sich straffte und hinaus marschierte.
Draußen auf dem Gang herrschte eine ungewohnte Ruhe, welche wohl mit der Stubenkontrolle zusammenhing. Langsamen Schrittes ging Muldoon den Gang ab und sah in jedes der offen stehenden Zimmer. Bis er zu dem kam, in welchen sich Dourshe gerade aufhielt.
Wortlos betrat der kräftige Captain die Unterkunft und wartet bis sich die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf ihn konzentrierten.

„Raus und zwar Alle. Bis auf sie, Lieutenant!!“

Sofort huschten die angesprochenen Soldaten an ihm vorbei auf den Gang. Bis auf Dourshe, welcher wie befohlen da blieb und Muldoon trotzig das Kinn entgegen reckte.

„Lieutenant ich sage ihnen es jetzt noch ein aller letztes mal, lassen sie es sich nicht noch einmal einfallen, mein Kommando vor anderen Mitgliedern dieser Strafeinheit zu unterminieren. Wenn ihnen etwas nicht passt, dann sagen sie es mir wenn wir unter uns sind !!“

Knurrte Robert den anderen Mann ernst und mit strenger Stimme an.

„Denken sie wirklich, ich bin schon so versoffen das ich über mein Verhalten von vorhin nicht bescheid wisse !? Also sagen sie mir nicht noch einmal, was ich zu tun und zulassen habe oder mit was ich mich abfinden soll und mit was nicht !! Ich habe Dinge gesehen und für das Imperium getan, von denen sie nicht mal in ihren schlimmsten Albträumen zu träumen wagen. Deswegen halten sie ihre Schnau...!!! wenn andere dabei sind !! Ich hoffe, das ich mich jetzt verständlich ausgedrückt habe !!! Denn ein Drittes mal, wird es nicht geben !!!“


Muldoon
wusste nicht ob ihn der Lieutenant verstand und verstehen wollte, denn dieser zeigte keinerlei ersichtliche Reaktion und riss sich offensichtlich ganz schön zusammen. Kurz schürzte der saure Captain die Lippen und beäugte seinen Gegenüber eindringlich.

„Glauben sie mir, ich weiß wie ich eine Kompanie zu führen habe !! Und ich stehe zu meinem Wort, das ich niemanden hier im Stich lasse !! .... Führen sie jetzt ihre Inspektion fort. Danach will ich alle Mann, in voller Gefechtsmontur und für den Notfall abmarschbereit, auf dem Übungsgelände sehen.“

Nun war es Muldoon, der Terry keine Zeit lies zum reagieren, ohne zu warten aus dem Raum stapfte und die Tür hinter sich zu donnernd zuschlug. Mürrisch drein Blickend, lief er über den Gang in sein Quartier. Dort packte Robert rasch seine eigene Ausrüstung zusammen und maschierte mit dieser aus dem Gebäude hinaus.
Nachdenklich lief Muldoon in Richtung Übungsgelände und besprach sich dort gleich mit dem zuständigen Übungsplatzwart.
Denn bis jetzt kannte Muldoon noch nicht mal die Schießleistungen seiner Soldaten, mit denen er demnächst in die Schlacht ziehen sollte.
Zur Ermittlung dieser, würde ihnen der Platzwart die Übungswaffen aushändigen, mit denen man keinen ernsthaften Schaden anrichten konnte, und zur Erschwerung des gesamten Ablaufes, würden die Soldaten ,mit Lasern bewaffnete, Ziele ausschalten müssen.
Diese Laser waren vollkommen ungefährlich und fügten demjenigen den sie erwischten, lediglich einen stärkeren Bluterguss zu. So das man genau sah, wer getroffen und somit nicht mehr einsatzfähig war. Es würde ein kleiner Vorgeschmack auf den bevorstehenden Kampf werden und Muldoon konnte anhand des Ergebnisses wenigstens abschätzen wie sich die Männer später schlagen würden.
Die von seinem Stellvertreter eigenmächtig einberufene Lagebesprechung, würde er dann im Anschluss durchführen. So konnten sie auch gleich das Schießtraining auswerten, um eventuell Umstrukturierungen in den Platoons vorzunehmen.
Außerdem waren die Männer so schon gleich Einsatzbereit und hatte ihre Ausrüstung am Mann, sollten sie in der Zwischenzeit tatsächlich schon einen Marschbefehl erhalten.



Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Übungsgelände/ Robert Muldoon/
 
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[Corellia | Orbit von Corellia | auf dem Weg zu den Werftanlagen| Wolve Squad| TIE-Defender] Sayuri alleine



Unter ihnen bauschte sich das Meer auf, die Wellen rollten über die Felsen und donnerten an die massive Außenwand der Seefestung. Mit einem kreischenden Geräusch, das durch Mark und Bein ging, fegten die Maschinen der 152. TIE-Defenderstaffel – auch das „Wolve-Squad“ genannt – im Tiefflug über den Ozean. Ein kleiner Wassernebel folgte jeder einzelnen Maschine. Was war ein atemberaubender Anblick, den die kleine Tanaka nicht mehr so schnell vergessen würde. Würde man Sayuri jetzt Fragen, was es für ein Gefühl wäre, im Cockpit eines „realen“ Defenders zu sitzen, währe sie nicht imstande dieses in Worte zu fassen. Nur anhand ihres immer breiter werdenten Grinsen und der Gänsehaut, die allerdings durch die Fliegermontur verdeckt war, konnte man das unbeschreibliche Gefühl, das sie erfasste ablesen. Mit einer leicht entnervten Handbewegung langte sie nach einer der Dash-Cams, mit denen ihre Maschine nur so gespickt war, und drehte sie ein wenig aus ihrem Sichtfeld. Das blöde Ding war schon wieder verrutscht. Der Techniker musste wohl die Befestigungsschraube nicht richtig angezogen haben.

Mittlerweile hatten sich die 12 Maschinen in die Rottenformation á 4 Maschinen geteilt. Dabei hatte Sayuri, wie ihre Rottenbezeichnung es aussagte – Wolve 2 – ihre Position als Flügelfrau des Wing Commanders eingenommen. Eine heftige Windböe erfasste den Defender und drückte ihn näher an Wolf 1 heran. Die zierliche Pilotin musste den Kurs korrigieren, um einen Crash zu vermeiden und um ihre Position in der Formation zu halten. Die anfänglich kleine Schwierigkeiten die Sayuri mit der Maschine hatte – es wahren eher Gewöhnungsschwierigkeiten - hatten sich zum größten Teil gelegt. Doch an die zig Dash-Cams, die sowohl auf sie als auch auf das Sichtfenster gerichtet waren, um ja keine Bewegungen zu verpassen, waren Tanaka allerdings ein sehr großer Dorn im Auge. ‚Verfluchte KOMENOR‘. Doch brachte es im Moment wenig, sich darüber aufzuregen oder einen unnötigen Gedanken zu verschwenden. Mit einem resignierten Seufzer korrigierte Sayuri einen der Trägheitsdämpfer und folgte dann ihrem „Alpha-Wolf“, um die erste graue Wolkendecke zu durchstoßen.

Nachdem auch die letzte Jagdmaschine die Wolkendecke passiert hatte, fegten sie in der Rottenformation weiter gen Orbit und Sayuris Gedanken zurück zu den vergangen Tagen / Wochen, die sie meistens im Simulator – ihrer zweiten Heimat – verbrachte. Auch versuchte sie, dem Flight Captain so gut es ging aus dem Wege zu gehen. Ihr war der Vorfall auf der Party von Draike immer noch sehr peinlich. Aber es gab auch Situationen, wo sie Aiden nicht meiden konnte und man daher recht befangen miteinander umging. Die Sonne blendete die junge Tanaka ein wenig und sie verfluchte nicht zum ersten Mal den Helm mit dem durchsichtigen Visier. Zum Glück flog man nun eine weite Rechtskurve und hielt den Kurs auf die Werften, somit hatte die zierliche Pilotin daher die die Sonne um Rücken. 11 Maschinen – es waren neue Defender mit jeweils einem Roten, brieten Streifen auf den Solarpanelen links und rechts, plus 1 Defender, der sozusagen das Schlusslicht bildete ... leuchtend rot und stach dadurch sehr aus der Staffel heraus. Es war Draiks Maschine. Wissen die Götter, wie er es geschafft hatte, seinen Defender rot lackieren zu lassen, ohne dass die Staffelführung Wind davon bekam. Die Gesichter von Foster und Aiden sprachen Bände und Sayuri musste sich nicht zum ersten Mal das Lachen verkneifen. Erst waren die beiden Herren recht angesäuert wegen den vielen Dash-Cams in ihrem Defender – die auf „Bitte“ der KOMENOR dort angebracht wurden, nun hatte sie noch einen knallroten Defender da stehen.

Die Turbulenzen beim Durchfliegen der verschiedenen Luftschichten wurden immer geringer und das Wolvs-Squad hatte den Übergang in den Orbit geschafft. Noch einmal musste Sayuri ihren Kurs an Wolve 1 – Foster anpassen und nun flog sie fasst Seite an Seite in Richtung ihres Endzieles. Je näher sie den Werften kamen desto unruhiger und nervöser wurde Tanaka. Es war ihr erste richtige Raumschlacht. Sie hoffte, dass sie diese überlebte. Der immer größer werdende SSD der Neuen Republick trug gerade nicht dazu bei, ihren rasenden Puls und ihre Angst unter Kontrolle zu behalten. Stumm schickte sie ein Gebet nach dem anderen an die ihr bekannten Götter ihres Volkes.



[Corellia | Orbit von Corellia | auf dem Weg zu den Werftanlagen| Wolve Squad| TIE-Defender] Sayuri alleine
 
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Coronet ~ Kunstviertel ~ Widerstand, Kommandozentrale ~ mit Padme, Tzun, Imperatrice & NPCs

"Was schlägst du denn stattdessen vor? Sollen wir hier Kartenmaterial auswerten bis die Schlacht beginnt?"

Anakins Stimme ließ unmittelbar verlauten, dass er den Worten Padmes nicht folgen konnte und höchst ungehalten über ihren offensichtlichen Plan war. Sie konnten, wenn sie schnell zuschlugen, einen Umschlagsplatz für Gefangene des Imperiums ausheben. Der Überraschungseffekt wäre auf ihrer Seite und es stand außer Frage das Erfolgschancen sehr hoch waren. Es würde schließlich nicht das erste Mal sein, dass Anakin und sicher auch Padme eine Basis infiltrieren mussten. Warum jetzt doch das zögern?
Einzig in ihrem Punkt bezüglich der Unterstützung der Republik während der Raumschlacht gab er der Jedi recht, auch wenn er es nicht laut aussprach. Falls sie es schaffen konnten irgendwie Kommunikationseinrichtungen zu infiltrieren oder Nachrichten an die imperiale Flotte zu unterbinden oder gar zu beeinflussen, besser sogar noch die Koordination im Falle einer republikanischen Landung auf der Planetenoberfläche zu manipulieren - die Möglichkeiten wären kaum auszudenken und der Nutzen extrem hoch. Andererseits würden sie laut Padme als Rätin, die im Grunde das letzte Wort in der Angelegenheit der Jedi hatte, bis zum Schlachtbeginn ausharren und Pläne schmieden. Zeit die sie seiner Meinung nach sinnvoller nutzen konnten.
Hatte die Jedi nicht selbst die Dringlichkeit ihrer Mission betont, die Anakins Meinung nach darin bestanden hatte, Gefangene zu befreien und den Widerständlern wieder zu mehr Mitstreitern zu verhelfen? Die Gelegenheit bot sich ihnen gerade. Abgesehen davon erhoffte Anakin sich die eine Handvoll taktischer Informationen aus der recht kleinen Basis mitzunehmen, ebenso wie einen in der Nähe befindlichen Gefahrenpool auszuschalten.


"Dann sag mir einfach bescheid, wenn du eine Entscheidung getroffen hast, wo unsere Priorität denn nun liegt. Ich warte draußen.", fügte der Jedi Meister an, wobei er seiner Freundin einen eindringlichen und irgendwie ratlosen Blick zuwarf. Er wusste nicht wie er mit der Situation umgehen sollte und empfand das Ganze so, dass er sich als Werkzeug des Widerstands sah. Sie hatten das Know-how und die Übersicht. Sollten sie ihnen doch sagen welche Ziele momentan taktisch am sinnvollsten waren. Jetzt hatten sie ein paar Jedi zur Seite stehen und Anakin hoffte inständig, dass sie mit dieser Waffe auch umzugehen wussten. Er war hier um zu handeln und nicht um abzuwarten, kreiste es durch seinen Kopf, als er mit entschlossenen Schritten auf die Tür zu ging. Kurz vor dem Türabsatz hielt er inne und wandte sich noch einmal kurz um. Wenn die Planung einige Zeit in Anspruch nehmen sollte, wollte er wenigstens die Zeit nutzen um sich seiner Padawan zu widmen.

"Imperatrice? Würdest du mich bitte begleiten? Ich will mit dir ein paar Sachen besprechen."

Seine Worte klangen ungewollt bestimmend und irgendwie negativ. Es war nicht so herrisch gemeint wie es in dem Moment wohl rüber kam, aber was sollte er machen. Schließlich war es seine Pflicht als ihr Meister acht auf seine Schülerin zu geben, auf ihre Bedenken zu hören und ihr einen Weg zu weisen, der dem der Jedi entsprach, so dass sie die bevorstehende Situation meistern konnten. Ob es ihr dabei so ging wie Tzun oder ob sie gänzlich andere Empfindungen hatte, würde er hoffentlich gleich erfahren.

Ein Baugerüst in der Gasse direkt neben dem Eingang zu ihrem Unterschlupf bot Anakin einen geeigneten Platz um sein Gemüt etwas abzukühlen. Die Luft war noch feucht vom Regen, aber zumindest überdeckte die Feuchtigkeit noch eventuelle, weniger angenehme Gerüche in der wahrscheinlich zu Recht nur wenige bis garnicht beleuchteten Seitenstraße. Er setzte sich auf eine der niedrigeren Plattformen des Gerüsts, ließ seine Füße baumeln und schaute die schier endlose Häuserschlucht empor, während er auf Imperatrice wartete.


Coronet ~ Kunstviertel ~ Widerstand, Kommandozentrale ~ draußen nahe dem Eingang ~ nahe Padme, Tzun, Imperatrice & NPCs
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F3 | Republikverband | SSD Event Horizon | Brücke] Rear Admiral Drashk Ak'lya

»Tut sich schon etwas in der imperialen Formation?« fragte Rear Admiral Ak'lya seine Untergebenen.

»Wenige, Sir. Große Schiffe verändern ihre Positionen kaum. Wir erfassen wie erwartet höhere Waffenaktivität und es werden diverse Jäger ausgeschleust. Bisher aber keine bedeutenden Formationsänderungen.«

»Das wird schon noch. Spätestens wenn wir unter ihnen zu wüten beginnen, werden sie uns Aufmerksamkeit schenken müssen. Wie steht es mit CorSec?«

»Bisher keine Reaktion, Sir. Die Systemverteidigung bewegt sich nicht von der Stelle und zeigt weder Anzeichen von Aggression noch von einem Einlenken in Ihre Forderungen. In einer Minute sind sie in Feuerreichweite.«

»Nun gut, es ist ihre Entscheidung«, seufzte der Bothaner. »Wiederholen Sie die Feuerfreigabe auf die CorSec-Schiffe. Beschuss mit weitreichenden Waffen, sobald in Reichweite. Nur kapitale Schiffe, Kreuzer und Fregatten, kein Jägereinsatz; das Gegenfeuer der Korvetten würde zu große Verluste fordern. Die Staffeln verbleiben neben und hinter den Gruppen.«

»Befehle weitergeleitet. Feuerreichweite in zwanzig Sekunden.
Admiral, Sir, die CorSec-Schiffe setzen sich in Bewegung. Drehung auf der Stelle, teils Anflug in engen Kurven. Offenbar drehen sie ab, Sir. Waffen werden deaktiviert.«


Ak'lya fiel ein Stein vom Herzen. Ein Versuch der CorSec-Schiffe, sich dem Republikverband in den Weg zu stellen, hätte unweigerlich in einem Massaker enden müssen. Und zwar ohne dass dies den Vorstoß der Republikaner maßgeblich verzögert hätte. Die Event Horizon konnte Korvetten und Kanonenboote buchstäblich im Vorbeiflug eliminieren. Es wäre sehr bedauerlich gewesen, den Kampf zur Befreiung Corellias mit einem Blutbad an Tausenden Corellianern zu beginnen, ganz gleich ob diese dem Feind dienten oder nicht.

»Sämtliche Feuerfreigaben werden widerrufen. Niemand schießt auf die CorSec-Schiffe. Sie haben sich offenbar entschieden, neutral zu bleiben; mehr können wir uns nicht wünschen.

Anflug auf Corellia wie geplant fortsetzen: Durchflug zwischen den Minenfeldern, dann Schwenk nach Backbord und Kurs auf die Werft. Wir treffen so auf diese drei imperialen Kampfgruppen«
(er zeigte dabei auf die Symbole der vierten, fünften und sechsten KG) »und berühren eine XQ6-Plattform, die jedoch vernachlässigt werden kann. Unsere schwersten Gegner werden die ISD-II Brigand, VSD-II Aquila und VSD Retaliator. Vermutlich werden weitere imperiale Kampfgruppen hinzustoßen, sobald die Kämpfe beginnen.«

Er dachte kurz über die Gegner nach. Nach den ihm vorliegenden Daten stand die Brigand unter dem Befehl eines Vice Admiral Varol. Er kannte den Namen, konnte aber nicht viel mit ihm verbinden, das er für den Kampf verwenden konnte. Auch bei der Aquila klingelte es in seiner Erinnerung. Es dauerte einen Moment, bis er sie zuordnen konnte. War sie nicht der Sternenzerstörer, dessen Kommandant bei Denon mit der Erschießung republikanischer Geiseln gedroht hatte? Ja, sie musste es sein. Dieser Vorfall hatte in den Nachbesprechungen der Schlacht von Denon eine Rolle gespielt. Die Entscheidung der meisten Kommandanten, nicht auf die Drohung einzugehen, war für absolut richtig befunden worden. So tragisch das unbekannte Schicksal der Gefangenen auch sein mochte, die Republik ließ sich auf solche Weise nicht erpressen, schon gar nicht während einer Schlacht.

»Diverse Jäger befinden sich im Anflug auf uns, Sir. Wir registrieren im Augenblick eine Vielzahl von Starts auf der Oberfläche sowie von orbitalen Jägerbasen.«

»Geht es genauer, Lieutenant?«

»Das Ziel vieler Jäger ist noch unklar. Derzeit scheinen sich mindestens dreißig Staffeln auf Abfangkurs gegen uns zu befinden. Noch einmal so viele könnten die orbitale Verteidigung verstärken, möglicherweise aber auch weitere Angriffswellen gegen den Republikverband bilden.«

»Darauf müssen wir reagieren. Vierundzwanzig unserer Jägerstaffeln bilden eine vorgeschobene Verteidigungslinie, die übrigen halten sich in der Nähe der Großkampfschiffe. Bomber halten sich im Innern der Kampfgruppen und vermeiden Nahkämpfe, soweit möglich. Setzen Sie an der Spitze überwiegend A- und E-Wings ein.«

Diese extrem schnellen und wendigen Jägertypen waren gut dafür geeignet, in vorgeschobener Position zu kämpfen. Denn falls dem Gegner der Durchbruch gelang, konnten sie diesen verfolgen und dabei die Nahverteidigung der Kriegsschiffe und Bomber entlasten. Er hoffte aber, dass es gelang, die TIEs oder was auch immer das Imperium ihnen entgegen warf schon aufzuhalten, bevor sie in unmittelbarer Nähe der Kampfschiffe gelangen konnten.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E3 | Republikverband | SSD Event Horizon | Brücke] Rear Admiral Drashk Ak'lya

***

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E3 | Republikverband | Staffel Esk-Besh | A-Wing] Major Shimbow

Soeben kamen die aktuellsten taktischen Daten herein. Die Stärke und Formation der Gegner wurde nun etwas offensichtlicher. Offenbar befanden sich darunter Jäger und Bomber aller gängigen Typen, jedoch überwiegend ältere, schildlose Modelle. Nach aktuellstem Stand waren es nicht dreißig, sondern mindestens vierzig Staffeln, die sich dem Republikverband näherten. Jedoch nicht zeitgleich, sondern in mehreren Wellen, die sich daraus ergaben, dass ihre Startpunkte auf dem Planeten und im Orbit teilweise sehr weit auseinander lagen. Major Shimbow war zuversichtlich, dass 24 Jägerstaffeln genügen würden, den größten Teil von ihnen abzufangen und auf diese Weise von der Event Horizon und den anderen Schlachtschiffen fernzuhalten.

Der Yuzzum saß in einem A-Wing. In demselben, den er schon in der Schlacht von Denon geflogen hatte und der aus dem Hangar der Galactic Dawn stammte. Eines Schiffes, das bei Denon so große Schäden erlitten hatte, dass eine Instandsetzung nicht möglich gewesen war und auch in Zukunft nicht durchgeführt werden konnte: Verschrottung lautete das gnadenlose Urteil. Einige, wenn auch nicht übermäßig viele der Offiziere Besatzungsmitglieder hatten die Schlacht überlebt und waren, soweit noch diensttauglich, auf die verschiedensten Schiffe der Flotte versetzt worden, um dort Verluste auszugleichen. So war es auch Shimbow ergangen, der auf die Galactic Dawn gekommen war, um die Staffel Esk-Besh anzuführen. Eine Ehre, zweifellos, aber dennoch nicht zufriedenstellend: Er war auf diese Weise von den letzten Überlebenden der beiden Staffeln der Galactic Dawn getrennt worden und wusste nicht einmal, wo diese sich jetzt befanden. Nach dem Verlust seines Schiffes, das beinahe ein Zuhause für ihn gewesen war, und seiner Kameraden und Freunde, war ihm kaum etwas von dem geblieben, was er an seinem Dienst so geschätzt hatte. Nur das Fliegen an sich war übrig. Und mit ihm die Möglichkeit, seinen aufkeimenden Frust an denen auszulassen, die ihn grundlegend verschuldeten: Die Imperialen. Es war ihm eine persönliche Freude, dass sich die VSD Aquila ganz in der Nähe befand, das Schiff, das die Galactic Dawn geentert, Commander Joya No und mehrere Andere entführt und der Fregatte dann den Rest gegeben hatte. Der Yuzzum hoffte inständig, dass er Gelegenheit bekam, wenigstens einen Schuss auf das Schlachtschiff abzugeben: Und wenn er damit keinen Schaden anrichten konnte, ging es wenigstens ums Prinzip.

Im Augenblick mussten sich die 24 Staffeln der vorgeschobenen Jägerabwehr um etwas anderes kümmern, nämlich die Schwärme von TIEs, die sich ihnen laut Taktikanzeige mit hoher Geschwindigkeit näherten, ohne bisher mit bloßem Auge sichtbar zu sein. Seine elf Kameraden - allesamt beinahe Fremde, die er erst in den letzten Tagen kennengelernt hatte - bildeten eine akkurate Kegelformation, deren Spitze sein eigener Jäger war. In unmittelbarer Nähe befanden sich Esk-Aurek und Esk-Cresh, zwei weitere Staffeln der Event Horizon: Erstere bestand ebenfalls aus A-, letztere aus hochmodernen E-Wings.


»Esk-Besh-Leader, hier Esk-Cresh-Leader«, tönte eine männliche Stimme aus dem Kom. Sie gehörte Glenn Abregadoian, einem Menschen, wie Shimbow wusste.»Habt ihr sie auf dem Schirm?«

»Aye, Cresh-Leader« , antwortete er mit seiner volltönenden, melodischen Stimme. »Wir sehen sie. Ein Geschwader TIE/ln an der Spitze. Stoßen direkt auf uns zu.«

»Die holen wir uns. Wir fliegen an Steuerbord, ihr an Backbord, Aurek hält sich in der Mitte. Wir nehmen sie frontal und treiben ihre Formation auseinander. Dann lösen wir uns in einzelne Wings auf und schießen sie einzeln ab.«

»Verstanden. Mittenrein und dann alle abschießen. Wie wir es gelernt haben.«

Er sah diesem Gefecht einigermaßen zuversichtlich entgegen. Die TIEs waren in Überzahl, doch nicht so stark, wie es nötig gewesen wäre, um den Kampf gegen schildgeschützte republikanische Abfangjäger zu dominieren. Die Chancen standen nicht schlecht, sie aufzuhalten und zu zerstreuen. Shimbow würde sein Bestes geben, um möglichst vielen von ihnen den Garaus zu machen, und war überzeugt davon, dass seine Kameraden es ebenso halten würden.

Kurz holte er eine letzte Bereitschaftsmeldung seiner Staffel ein, dann ließ er die Triebwerke seines schubstarken A-Wings mit voller Leistung aufflammen. Während er den TIEs entgegenjagte, legte sein Daumen sich auf den Abzug der Laserkanonen.


[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E3 | Republikverband | Staffel Esk-Besh | A-Wing] Major Shimbow
 
[ Corellia - Coronet - unweit des Widerstandes ] Milan, Firedevs Kenobi

Die Frau vor Milan reagierte endlich. Blitzschnell kam sie die letzten verbliebenen Meter zwischen ihr und den Gleiter herangeeilt und ging zur Beifahrertür. Völlig verblüfft beobachtete der Operative, wie sie sich auf den Beifahrersitz schmiss. Die Unbekannte hatte so schnell gehandelt, dass er kaum Zeit gehabt hatte, gegen ihr Handeln zu protestieren. Das tat er jetzt nur noch vehementer.

"Was fällt Ihnen ein! Erst laufen Sie mir fast vor meinen Gleiter, nehmen absichtlich in Kauf, dass er - ganz zu schweigen von mir - Schaden erleidet und dann setzen Sie sich kackdreist in meinen Wagen? Sofort raus da!"

Schwer atmend holte die junge und, wie Milan feststellen musste, sehr schöne Frau erst mal Luft, bevor sie zu einer Antwort ansetzte. "Fahren Sie sofort weg von hier! Schnell. Ich erkläre Ihnen alles auf den Weg." Und als der Rendilianer noch immer nicht antwortete, fügte sie noch ein flehendes "Nun machen Sie schon!" hinzu.

Der alte Mann mit Ende fünfzig musterte die Frau vor ihm sehr genau. Man hatte ihm eingeschärft, Fremden nur dann zu vertrauen, falls sein Bauchgefühl ihm wirklich sagte, dass die Aussage einer Person wirklich ernst war. Das Problem: Sein Bauchgefühl sagte ihm im Moment nur, dass er etwas essen sollte. Also musste er sich auf seine Fähigkeiten verlassen, die man ihm in einen der Seminare zur Freunderkennung eingeschärft hatte. Wenn jemand wirklich log, dann zuckten seine Augenlider unmerklich. Selbst für einen so wachen Verstand und so scharfen Augen wie seine es waren - so glaubte er zumindest - war es schwierig gewesen, diese Kunst zu erlernen.

Nun, die Frau vor ihm machte es ihm relativ einfach. Sie war so aufgeregt und ausgepowert, dass sie nicht wirklich darauf achten konnte, ob ihre Augen flatterten oder nicht. So war es für Milan recht einfach, festzustellen, dass sie die Wahrheit sagte, als sie meinte: "Von mir droht Ihnen keine Gefahr. Aber von denen da hinten schon eher!"

Zugegeben, man brauchte nicht so eine nervige Ausbildung wie der zum zweiten Mal an diesem Tag verwunderte Milan durchlaufen zu haben, um zu erkennen, dass die Soldaten des Imperiums, die gerade um die Ecke einer Seitengasse bogen, gefährlicher waren, als die zierliche Frau an seiner Seite. Doch auch ohne diese Tatsache, wusste er, dass sie nicht log. Sie hatte den Blick starr auf sein Gesicht gewandt und zuckte nicht einmal mit der Wimper.

Das war für den Operative entgültig das Zeichen, loszufahren. Er warf rasch den Motor an und gab Gas, just in dem Moment, als die imperialen Sicherheitstrupps vor ihm auf die Straße traten. Sie mussten sich zu Boden schmeißen, um dem gelben Etwas zu entgehen, was da auf sie zukam. Und für etwas anderes, als dem Gleiter einem bösen Blick hinterherzuwerfen, fehlte ihnen die Zeit. Denn schon war die Flüchtige in einem Fluchtfahrzeug über alle Berge.

~​

Das Künstlerviertel von Coronet breitete sich vor ihnen aus. Auf der Fahrt hierhin, hatte Firedevs Kenobi, eine waschechte Jedi-Ritterin, in strömenden Regen dem zum dritten Mal an diesem Tag verblüfften Milan erzählt, wer sie war, was sie hier tat, ihn über den Ablauf ihrer Mission auf Corellia unterrichtet und natürlich nach seiner Geschichte gefragt. Er war so überrascht gewesen, dass er dreimal fast eine direkte Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen einging und ihr einfach fast alle Details seines Einsatzes hier ebenso erzählte. Als sie erfuhr, dass die Jedi auf Corellia gelandet waren, schaute sie kurz aus dem Gleiter und befahl dann, hierher zu fahren.

Und so waren sie hier angelangt. Warum genau sie hier landeten, entzog sich jedoch Milans Blick. Vielleicht wollte die Jedi-Ritterin ja einfach echte corellianische Handwerkskunst kenne lernen?

Diesen Gedanken musste der Rendilianer allerdings sehr schnell wieder aufgeben, als sie zu einem Gebäude kamen, welches relativ heruntergekommen wirkte. Gerade verließen zwei Gestalten durch einen kleinen Eingang diese und stellten sich in der Nähe unter ein Baugerüst unter. Firedevs beachtete diese jedoch nicht weiter, sondern ging schnurstracks auf das Gebäude zu. Kurz hinter ihr betrat auch Milan dieses und folgte ihr eine Treppe herunter. Unverhofft schaute er, zum vierten Mal an diesem Tag völlig verwundert, in einige Augenpaare fast nur menschlicher Natur. Den kaminoanischen Körper hinter der Gruppe bemerkte er erst recht spät. Dafür setzte er zu einer Begrüßung an.


"Hey, Leute. Haben die Imperialen Euch auch noch nicht in die Finger bekommen?"


Etwas unsicher lächelte er.


[ Corellia - Coronet - Kunstviertel - Widerstand, Kommandozentrale - Unterirdische Räume ] Milan, Firedevs Kenobi, Padme Master, Tzun, einige NPCs, in der Nähe AnakinSolo und Imperatice

(OP: Ich hab mich jetzt mal in aller Kürze zu euch gepostet und glaube, ich hab hier einiges zu erklären. Aufgrund Firedevs Inaktivität habe ich sie jetzt einfach mal an die Hand genommen und zu den anderen Jedi geführt. Hoffe die Beschreibung des Unterschlupfes ist soweit richtig. Falls irgendetwas nicht passen sollte: Ich editiere gerne! :D )
 
.::| Corellia-System :|: hoher Orbit von Corellia :|: Planquadrat "E5" :|: Imperium-II Sternzerstörer "Harbinger" :|: Brücke :|: Rear Admiral Devaar Thorne & Captain Wynhard Zalas |::.


Die mächtige 'Harbinger', Flaggschiff der Dritten Flottille, schwebte ungerührt von eindringenden Republikverbänden über der grellen Silhouette Corellias. Um das eintausendsechshundert Meter lange Kriegsschiffen positioniert, befanden sich weitere Schiffe des imperialen Verbandes. Alles in allem beeindruckende Werkzeuge des Krieges - jedoch nicht vergleichbar mit der tödlichen Ausstrahlung eines Sternzerstörers der Imperium-II-Klasse. An Bord dieses alabasternen Molochs herrschte hektische Betriebsamkeit. Jeder über siebenunddreißigtausend Mann starken Besatzung schien auf den Beinen zu sein und diversen Tätigkeiten gleichzeitig nachzukommen. Bordschützen bemannten die unzähligen Geschütze, auf den Maschinendecks wurde akribisch daran gearbeitet, die volle Leistung der Reaktoren zu garantieren und die Bodentruppen rüsteten sich für mögliche Enterkommandos.
Am bedeutungsschwersten und am verantwortungsbewusstesten wurde natürlich auf der Hauptbrücke des keilförmigen Schlachtschiffes hantiert. Hier - am höchsten erreichbaren Punkt des gesamten stählernen Ungetüms, hatte nominell Captain Wynhard Zalas das Kommando. Er war Herr über das gewaltige Produkt der imperialen Kriegsmaschinerie. Dennoch unterstand er einem anderen Offizier - Rear Admiral Devaar Thorne. Selbiger, ein 42jähriger Mann von Thyferra, blickte konzentriert und dennoch vom permanenten Stress erschöpft wirkend, auf das Taktik-Holo. Natürlich war dort mittlerweile die Ankunft republikanischer Schiffe dokumentiert - allen voran der Supersternzerstörer der Executor-Klasse, dessen IFF-Kennung ihn als 'Event Horizon' auswies. Jenes Schiff also, das über Denon den letztendlichen Sieg der Rebellen besiegelt hatte. Der humpelnde Flottillen-Kommandeur war hochkonzentriert und darum bemüht, sein eigenes Kommando entsprechend zu ordnen.

Derweil war der eigentliche Schiffskommandant in direktem Kontakt - auf Befehl des Rear Admirals - mit vereinzelten Offizieren im Gefüge des Siebten Kampfgruppenverbandes. Just in diesem Moment stand eine Holoverbindung mit Commander Sharin - dem Chiss-Offizier der 'Valkyrie'. Der blauhäutige Fastmensch schien zu allem entschlossen und ruhig - ein gutes Zeichen, wie der Captain befand.


"Commander Sharin, wie Sie vernommen haben werden - der Rebell ist ins System eingedrungen. Das bedeutet, das uns die Schlacht unmittelbar bevor steht. Gemäß Ihrer hervorragenden Akte erwarte ich nicht mehr und nicht weniger, als eine beeindruckende Leistung von Ihnen. Sie werden die 'Behemoth' in der Nähe der 'Harbinger' halten. Sie beziehen versetzte Position auf der Steuerbordseite des Flaggschiffes, während die 'Intrepid', der zweite Vindicator-Kreuzer des Verbands, auf der Backbordseite positioniert ist. Bis Sie neue Befehle bekommen, halten Sie die Stellung. Die Werften sind zu wertvoll, um sie in die Hände der Rebellen fallen zu lassen. Erfahrungen gemäß werden weitere Einheiten des Feindes zeitnah ins System einfallen. Lassen Sie sich nicht von der beeindruckenden Größe des Supersternzerstörer abschrecken - unsere Verteidigung ist effektiv und verlässlich.", orderte der Offizier mit der extravaganten Frisur direkt und konsequent an. Dabei fokussierte er die blauweiße Darstellung seines Gesprächspartners. Die Forderung des Captain, das der Commander hervorragende Leistungen zu erbringen hatte, beruhte auf der Rekordzeit, in welcher der Nichtmensch seine Qualifikation zum Offizier absolviert hatte. Derartige Vorschußlorbeeren verpflichteten zu überdurchschnittlicher Leistung. Eine Leistung, die nun eingefordert wurde.

"Ihre Jagdmaschinen sollen sich startbereit halten, Commander Sharin. Wichtige Aufgabe Ihrerseits wird der Schutz der Golan-III-Station sein. Ihr Schiff ist prädestiniert zur Bekämpfung feindlicher Raumjäger, also werden Sie es entsprechend nutzen. Enttäuschen Sie mich nicht, Commander. Das wäre alles. Enttäuschen Sie mich nicht, Commander Sharin.", ergänzte Captain Wynhard Zalas kurzerhand. Den Chiss entsprechend zu instruieren war sicherlich nicht wirklich notwendig - andererseits agierte der Schiffskommandant nun innerhalb des Protokolls. Und im Nachhinein sollte niemand sagen können, keine entsprechende Order erhalten zu haben. Und das durfte es keineswegs geben. Auf einen Wink des Captain hin erlosch das künstliche Abbild des Nichtmenschen. Kurzerhand drehte der Offizier ab und stapfte auf seinen Vorgesetzten zu. Dessen Aufmerksamkeit galt einzig und allein den taktischen Befindlichkeiten. Und er stand nebenbei noch in Kontakt mit Admiral Zald Chevron. Offenbar hatte die Ankunft neurepublikanischer Einheiten den Systemkommandanten aus allen bürokratischen Abläufen gerissen. Noch während der Captain die schmale Stiege zwischen den Brückengräben entlang marschierte, erklang die Stimme des Flottillen-Kommandanten.

"Admiral Chevron, wir haben Meldung von den planetaren Garnisonen - sechzig Staffeln der hiesigen Kontingente befinden sich auf dem Weg zur Verstärkung der Einheiten unter dem Kommando von Vice Admiral Varo. Bisher sind alle Versuche, Kontakt mit der 'Brigand' aufzunehmen gescheitert.", informierte Rear Admiral Thorne seinen Vorgesetzten. Allem Anschein nach gab es Schwierigkeiten mit der Kommunikation. Oder aber das Flaggschiff vom Vice Admiral hatte andere Sorgen. Sorgen in Form eines titanischen Supersternzerstörers der Executor-Klasse. Die Problematik, die daraus resultierte, war ein mögliches Vordringen des riesigen Schiffes. Sollte die als eher leicht zu klassifizierende Flottille des Vice Admiral nicht in der Lage sein, die Rebellen-Einheiten aufzuhalten, war der Verband um die 'Event Horizon' in der Lage, bis zum Werftbereich vorzudringen. Doch ohne konkrete Beweislast konnte man seine Position nicht verlassen. Zu groß war die Gefahr, etwaigen weiteren Einheiten der Republik die Werftanlagen fast kampflos zu überlassen. Ein zu großes Risiko. Captain Zalas erkannte Schweiß auf der Stirn des Rear Admirals. Der hatte jedoch andere Sorgen, als sein äusseres Erscheinungsbild. Bedeutendere Sorgen - immerhin ging es um die Verteidigung eines mehr als kriegswichtigen - eines kriegsentscheidenden Systems. Der Captain gesellte sich zur Verstärkung zu dem Flottillen-Kommandanten.


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7. Kampfgruppe: 3. Flottille

ISD-II "Harbinger" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Flottillen-Flaggschiff; Rear Admiral Devaar Thorne]
TIE-MKII [24 Maschinen]
Angriffskanonenboote [24 Maschinen]
Scimitar-Jagdbomber [24 Maschinen]
VIN "Intrepid" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [24 Maschinen]
VIN "Valkyrie" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commander Avalosh'ari'nuruodo]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
STR "Galant" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
STR "Mallard" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
NBF "Paragon" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Fighter [24 Maschinen]


8. Kampfgruppe: 3. Flottille

ISD "Annihilator" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Captain Vylt Jericho]
TIE-MKII [24 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]
VIN "Behemoth" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commander Mengsk / Lieutenant Commander Asharra]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
DRD "Errant" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
STR "Pursuer" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
COR "Pollux" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
COR "Brazen" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]


9. Kampfgruppe: 3. Flottille

INT "Vanquish" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Captain Villus Medvir]
TIE-MKII [12 Maschinen]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]
COR "Dependence" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-MKII [12 Maschinen]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
LNC "Cephalus" [Schilde 100% | Hülle 100%]
LNC "Fearless" [Schilde 100% | Hülle 100%]
ESK "Recovery" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [36 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
ESK "Spectre" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [36 Maschinen]
TIE-Interceptor [24 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
 
[Corellia System - Verteidigungslinie Zentrum – ISD II Monarch – Flaggbrücke] Admiral Zald Chevron und Stab

Bereits seit der Sichtung der republikanischen Aufklärer, hatte man Admiral Chevron aus seinem Bereitschaftsraum rufen lassen, so dass er sich nun auf der Flaggbrücke befand, um die taktische Darstellung des System auf sich wirken zu lassen. Sämtliche Schiffe hatten Kampfbereitschaft bestätigt, die Jagdmaschinen waren gestartet, teilweise auch Bomberverbände, andernorts hielt man Bomberverbände erst einmal zurück, um auf die Situation reagieren zu können. Ein weiteres Hologramm stellte die Ansicht Rear Admiral Thornes da, welcher sich in den letzten Tagen immer mehr durch seine akribische Arbeit ausgezeichnet hatte.

„Ich sehe es.“

Kommentierte der Offizier nur den Hinweis des drittwichtigsten Offiziers der dritten Flotte. Seine Gedanken rasten schon weiter zu dem Problem, dass sich aus dem Hyperraum in seine linke Flanke gebohrt hatte. Die Flanke, die Vice Admiral Varol hallten sollte, nein musste.
Der Feind hatte clever agiert, um das Minenfeld, die angedachte Hauptverteidigung gegen den SSD zu umgehen, aber der Angriff war nicht synchron erfolgt. Chevron rechnete fest damit, das weitere Feindeinheiten folgen mussten, Corellia war mehr wert als der Verband den der Feind bisher geschickt hatte. Das konnte sich als Fehler herausstellen.

Noch immer mit aktiver Holoverbindung wandte er sich Lieutenant Akafar zu, dem Stabsoffizier, der für die Kommunikation zum Rest der Flotte zuständig war.


„Übermitteln sie Rampart und Vanquish die Order ihre Gravitationswellenprojektoren hochzufahren, sie sollen sich koordinieren, um solche weiteren tollkühnen Manöver des Feindes zu unterbinden und eine Annäherung feindlicher Verbände so frühzeitig wie möglich nur durch den Realraum zu ermöglichen.“

Mit dem Planetenschwerkraftschatten im Rücken, müsste man nur den frontalen und seitlichen Bereich abdecken. Natürlich würde dies den Eintritt von Feindverbänden nicht verhindern können, jedoch würde es sie vorzeitig aus dem Hyperraum zwingen. Alles Zeit, welche sie zur Annäherung brauchen würden, welche man selbst dazu verwenden konnte, den Angriff auf den feindlichen Supersternenzerstörer Event Horizon konzentrieren zu können.

„Entweder der Feind hat uns mächtig unterschätzt, oder sie sind zu übermütig. Sie geben uns hiermit die Gelegenheit ihr mächtigstes Werkzeug zu isolieren, festzunageln und zu zerstören.“

Sinnierte Chevron. War man sich auf republikanischer Seite des Sieges so sicher? Zugegeben, isolieren war relativ, da der Koloss seinen eigenen Schlachtverband dabei hatte, aber man konnte diesen Verband, vom Rest einer Flotte isolieren, was bedeutete, dass man wesentlich mehr Feuerkraft dafür aufwenden könnte, als vom Feind vorgesehen. Oder aber man versuchte ihn selbst aus der Position zu locken, indem man ihm diese fette Beute präsentierte. Aber rechnete man auf republikanischer Seite tatsächlich mit einer erzwungenen Annäherung durch den Realraum?

„Admiral Thorne, halten sie Position, ich rechne jederzeit mit weiteren Feindverbänden.“

Varol war ein erfahrener Offizier, vor Ort konnte er die Lage weit besser einschätzen, als Chevron der nicht direkt in den dortigen bevorstehenden Kampf eingreifen könnte. Der Vice Admiral würde schon rechtzeitig genug Unterstützung erbitten, oder sich zurückziehen, wäre die Lage aussichtslos. Und dennoch wurmte es den Kommandant der dritten Flotte. Hier bot sich die Möglichkeit, konzentriert gegen den Koloss vorzugehen, und alleine währen die Verluste der zweiten Flottille immens, Verluste die im späteren Verlauf der Schlacht über Sieg oder Niederlage entscheiden konnte.

„Kommunikation, rufen sie die zweite Flottille zurück zur Golan III, die erste Flottille wird sich entsprechend formieren, um sie in die Formation aufzunehmen, um dann geschlossen gegen die Event Horizon vorzugehen.“

Diese Order war das einzig probate Mittel anhand der sich bietenden taktischen Situation, wenn der Feind die Werften wollte, müsste er so an der ersten und zweiten Flottille vorbei, welche gemeinsam gegen den Titanen und seine Eskorte vorgingen.
Die Golan III würde bedingt durch ihre Torpedowerfer hoffentlich einen Gutteil des Feindbeschusses auf sich ziehen und konnte diesem selbst von allen versammelten Verteidigern am längsten widerstehen. Auch wenn dies in Relation zur Feuerkraft eines solchen Monstrums immer noch nicht als lange zu bezeichnen war. Einmal mehr verfluchte der Admiral innerlich, den Umstand, dass die Rebellen über so ein mächtiges Schiff verfügten, was von Rechtens, ein Zeichen der imperialen Überlegenheit war. Sie führten dieses Machtinstrument ad absurdum. Aber es sprach schon Bände, dass der Pöbel imperiale Technologie, imperiale Schiffe benötigte, um ihren Vormarsch überhaupt zu ermöglichen.


[Corellia System - Verteidigungslinie Zentrum – ISD II Monarch – Flaggbrücke] Admiral Zald Chevron und Stab
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E7 | KG 11 (Imperium) | CRK Silver Bullet | Brücke] Gordon Aaronson, Lieutenant Scott

Der Zeitpunkt des republikanischen Angriffs kam für Lieutenant-Commander Gordon Aaronson keineswegs überraschend. Er entsprach vollständig dem Ergebnis der Überlegungen, die er gemeinsam mit seinem Ersten Offizier Scott angestellt hatte. Offenbar hatten sie den Gegner richtig eingeschätzt, ebenso wie dieser seine Möglichkeiten gründlich durchdacht hatte. Wie erwartet, kamen sie während auf dem Planet unter ihnen Nacht war, und bald nachdem der Mond nicht mehr in einem direkten Angriffsvektor hing. Aaronson hatte diese Vermutung an seine Vorgesetzten weitergegeben, aber nie erfahren, ob diese seine Überlegungen ernst nahmen und in ihre eigenen Erwägungen mit einbezogen hatten. Er für seinen Teil hatte aber daran geglaubt und sich danach gerichtet. Dementsprechend war das Schichtsystem der Silver Bullet umgestellt, die Dienstpläne neu geordnet und die Wachen umverteilt worden. Daher musste, als der Alarm ausgegeben wurde, nur ein kleiner Teil der Mannschaft aus den Betten oder anderen Ruhepausen geholt werden, und sowohl der Captain als auch der Erste Offizier einschließlich aller anderen leitenden Offiziere waren bereits im Dienst oder zumindest in akuter Bereitschaft gewesen. Sie hatten regelrecht auf der Lauer gelegen, und nun war die Beute ins Netz gegangen. Fraglich nur, wer die Beute war und wem das Netz gehörte.

Der erste Einsatz der Rebellen, etwa ein halbes Dutzend Aufklärer der modernen, aber wenig kampftauglichen Agave-Klasse, war noch nicht als Angriff zu bezeichnen. Doch es war offensichtlich, dass er einem solchen direkt vorausgehen musste. Aaronson bedauerte es, dass man ihm nicht den Befehl erteilte, sich auf die Jagd nach diesen kleinen Schiffen zu machen: Dies wäre die Art von Kampf gewesen, die er von seinem zweijährigen Patrouillendienst mit der Silver Bullet zur Genüge kannte. Eine große Schlacht hingegen lockte ihn kaum. Aber keine der Agaves war in seine Nähe gesprungen und niemand war verständlicherweise gewillt, die Verteidigungsformation aufzureißen, so dass man das Abfangen den Systempatrouillenbooten überließ. Die Meldung, dass mindestens einer der Aufklärer zerstört worden war, führte zu zufriedenem, grimmigem Lächeln auf allen Gesichtern in der Kommandozentrale des Kanonenboots: Immerhin hatten die Rebellen bereits Verluste hinnehmen müssen, während das Imperium noch keine Schäden zu beklagen hatte. Ein kleiner, aber guter Anfang.


»Informieren Sie die Besatzung«, sagte Aaronson zu seinem Ersten Offizier, als der allgemeine Gelbalarm für alle Schiffe erging. »Es kann jetzt nicht mehr lange dauern.«

Während die Alarmlichter aufleuchteten, drang Scotts Stimme durch alle Räume des Schiffes. Sie kündigte den baldigen Beginn der Kämpfe an und rief alle Besatzungsmitglieder an ihre Stationen.

Nur kurze Zeit später wurden weitere Kontakte gemeldet. Weit mehr. Und größere. Viel größer. Gleich zu Beginn der Schlacht warf die Neue Republik ihren größten und beinahe unschlagbaren Trumpf auf den Tisch, den Supersternenzerstörer Event Horizon. und die Zufriedenheit wich von den Gesichtern, von vielen auch die Zuversicht. Aaronson wunderte sich ein wenig über diesen Zug: Bei Denon hatte es sich bewährt, den SSD erst zuletzt aufs Feld zu bringen, wo er in kürzester Zeit den Widerstand der angeschlagenen Großkampfschiffe gebrochen hatte, wie es allgemein hieß. Diesmal gingen die Rebellen anders vor. Doch wenngleich das, was sie jetzt aufgefahren hatten, schon ziemlich furchteinflößend war, wurde anhand der vorliegenden Berichte und Schätzungen schnell offensichtlich, dass die Angreifer noch mehr als genug in der Hinterhand hatten für eine zweite und wohl auch dritte Angriffswelle dieser Größenordnung. Gordon Aaronson war sich noch nie so bewusst gewesen, wie klein sein eigenes Schiff tatsächlich war.


»Und nun gehen Sie«, sagte der Lieutenant-Commander zu seinem Ersten Offizier.

»Sir...?«

»Ich will Sie während der Kämpfe nicht in der Kommandozentrale haben. Wenn wir uns im gleichen Raum aufhalten, erwischen uns die Rebellen mit einem einzigen Schuss. Ich muss wissen, dass jemand übrig ist um einzuspringen, wenn etwas schiefläuft.«

»Verstanden, Sir. Zu Befehl«, meldete der Lieutenant und befolgte die Order.

»Lieutenant Bayes, Sie übernehmen für Lieutenant Scott. Ich brauche eine Statusmeldung aller kampfrelevanten Systeme.«

»Jawohl, Commander. Alle Waffen sind besetzt und einsatzbereit, Schilde werden auf Ihren Befehl aktiviert. Die Reaktoren laufen derzeit bei 95 Prozent. Der Antrieb ist warm und jederzeit einsatzbereit. Bereitschaftsmeldungen aus allen Abteilungen sind erfolgt. Die Silver Bullet wartet auf Ihre Befehle, Sir.«

»Gut, Lieutenant. Dann warten wir jetzt gemeinsam.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E7 | KG 11 (Imperium) | CRK Silver Bullet | Brücke] Gordon Aaronson, Lieutenant Scott
 
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:: Corellia-System :: bei Corellia :: Planquadrat 'E4' :: Sechste Kampfgruppe :: Nebulon-B Fregatte Hammer :: Commander Cordell Byrn


Commander Cordell Byrn schluckte schwer und versuchte aktiv, das Gefühl einer trockenen Kehle zu bekämpfen. Er, der Coruscanti, war neununddreißig Jahre alt und hatte eigentlich seine gesamte Karriere über Garnisons-Dienst in den verschiedensten Systemen der Galaxis geschoben. Und bisher hatte er sich - allen Gerüchten zum Trotze - sehr gut geschlagen. Niemals hatte er übermäßig viele Verluste erleiden müssen und bisher hatte sich noch kaum ein Vorgesetzter über sein geringes taktisches Geschick beklagen können. All das jedoch war mit einem Mal vergessen - fortgewischt von dem dräuenden Unheil des sich nähernden Todes aus Stahl. Neunzehntausend Meter, versehen mit massiven Schildgeneratoren und etwa zweitausend Geschützen aller Art - eine Beschreibung die einer Alptraumgestalt glich. Und dieses Monstrum, diese Urgewalt, schob sich - begleitet von weiteren kapitalen Schiffen - langsam aber sicher näher. Jedes von ihnen war problemlos in der Lage, die 'Hammer' vollkommen zu vernichten. Nicht nur das die Rebellen einen Supersternzerstörer der Executor-Klasse besaßen - was an sich schon der schlimmste aller Frevel war - nein sie kamen auch mit ihren grässlichen Perversionen von Sternzerstörern. Und besaßen zudem auch noch weitere gestohlene imperiale Schlachtschiffe. Es war beleidigend, anmaßend und schockierend. Überdies hatte der Befehl des Vice Admiral für einige Unruhe beim Commander gesorgt. Aber es war nicht am Offizier von Coruscant, Kritik an Vorgesetzten zu üben. Mit einem unsagbar schlechten Gefühl im Bauchraum zupfte Byrn am Saum seiner Uniform. Er brauchte nicht mehr groß und lange auf die Projektionen der veralteten Hologeneratoren blicken - es reichte aus dem Transparistahl heraus ins All zu starren. Dort wurde die graue Gestalt des monströsen Zerstörungsvehikel groß und größer. Cordell Byrn kam sich vor, wie nach einem Faustkampf mit einem Wookiee - ohne selbigen je erlebt zu haben. Dennoch fühlte er sich müde und ermattet - bereits vor der eigentlichen Schlacht. Innerlich schickte der Commander ein Stoßgebet zu all jenen, die in der Lage waren, die drohende Katastrophe abzuwenden. Obendrein verabschiedete er sich von all jenen, die er liebte. Also Frau und Kinder, Bekannte, Verwandte und Freunde. Der Krieg forderte Opfer und nahm keine Rücksicht auf Einzelschicksale. Als er die nächsten Befehle erteilte, war seine Stimme klar und ungebrochen.

"Gemäß dem Befehl von Admiral Varol - beide Staffeln ausschleusen. Die Piloten sollen Ihre Maschinen im Schildschatten der 'Hammer' halten, bis der feindliche Supersternzerstörer nahe genug heran ist ... möge der Imperator mit uns sein.", befahl der 39jährige mit ruhiger Stimme. Das seine Hände aus Angst vor dem drohenden Unheil zitterten, konnte keiner seiner Untergebenen sehen. Und das war wirklich gut so - denn nichts war schlimmer als ein zögernder, ängstlicher und bereits gebrochener Offizier, der mit dem Schicksal haderte und seine Leute in den Tod schickte. Nichts konnte die Moral der Streitkräfte besser untergraben.

Die 'Hammer' - anhand der unverkennbaren Form als Nebulon-B Fregatte zu klassifizieren - spuckte kurz nach dem Befehl je zwölf Raketenboote und TIE Bomber aus. Gerade die schwer mit Sprengprojektilen aller Art bestückten Raketenboote stellte eine unglaubliche Aufwertung der Kampfkraft der Fregatte dar. Während die vierundzwanzig Raumjäger - kleinen Insekten gleich - dem Befehl gemäß hinter dem Trägerschiff Position bezogen, drehte sich die Geleitfregatte mit für ihr Alter typischer Behäbigkeit einige Grad - um die Hauptgeschütze ausrichten zu können. Sechs Taim & Bak XI7 Turbolaserkanonen schwenkten auf ihren kurzen Turmbauten in Richtung der feindlichen Verbände. Die weitere Bewaffnung bestand aus je drei solcher Turbolaser auf der Back- wie auch Steuerbordseite, sowie zwölf Laserkanonen zur Abwehr von feindlichen Jagdmaschinen. Während die massive Antriebssektion die Nebulon-B stabilisierte, ruckten die Geschütze in Position und warteten auf die Feuerfreigabe.


"Beide Staffeln sind raus. Turbos sind feuerbereit.", bestätigte Lieutenant Darvler, der junge Mann an der nächsten Konsole. Seine Stimme war von Nervosität verzerrt, seine Hände klammerten sich an die Amaturen vor sich. Auch ihn nahm die Situation mehr als mit. Auch er rang mit sich selbst.

"Waffen bereithalten. Feuererlaubnis wird erst mit dem Befehl des Vice Admiral erteilt ...", keuchte der Commander ungewünscht kraftlos. Er verdammte sich für diese Zuschaustellung von Schwäche - konnte andererseits aber nichts dagegen unternehmen. Er hatte angesichts dieser drückenden Überlegenheit der sich ihnen nähernden rebellischen Flotte keine Kraft. Er wusste, welches Ende das nehmen würde. Der 'Hammer' drohte nach all ihrer Dienstzeit - über 60 Jahre - ein unschönes Ende im Turbolaserfeuer ihrer Feinde. Die tränengefüllten Augen raubten dem imperialen Commander fast die Sicht.


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:: Corellia-System :: bei Corellia :: Planquadrat 'E4' :: Sechste Kampfgruppe :: Victory-Klasse Sternzerstörer Retaliator :: Commodore Hamill Wesford


Commodore Hamill Wesford war ein kluger Mann. Klug genug, sich niemals offen gegen seine Vorgesetzten zu stellen. Klug genug, um sich selbst häufig genug aus unschönen Situationen zu entfernen. Und clever genug, um Schwachstellen bei Freund und Feind gleichermaßen zu erkennen. Der Commodore - ein Mann von 48 Standardjahren mit Wurzeln auf Alderaan - war niemand, der sich durch besonderen Mut oder allzu große Eigenintiative auszeichnete. Er war jemand, der als opportunistisch galt. Jemand, der zur rechten Zeit am rechten Fleck war. Und der dann zuschlug, wenn andere angeschlagen waren. Ob auf dem Schlachtfeld des Krieges oder auch abseits des Feldes - Commodore Hamill Wesford überlebt, weil er sich intelligenter aufführte, als die vermeindlich Starken. Er war jemand, dessen eigenes Leben ihm am liebsten war. Und genau selbiges sah er an dieser Stelle nun gefährdet. Natürlich war der Commodore offenkundig der Fels in der gischtigen Brandung, glich einer marmornen Büste und verzog keine Miene. Doch seine Untergebenen konnte eine gewisse Skepsis feststellen. Mit vor der Brust verschränkten Armen blickte Hamill Wesford auf die immer wieder flackernde Holokarte und erkannte mit zunehmender Besorgnis die sich drohende Streitmacht der Rebellen. Um den mächtigen Supersternzerstörer gruppiert, stießen die feindlichen Einheiten immer weiter vor. Dabei spien sie eine unglaubliche Anzahl von republikanischen Jagdmaschinen aus. Alles schildgeschützte Jäger. Diese Teufel! Dank vier Trägerschiffen mit gewaltigen Kapazitäten, zu denen sich die Hangarkontingente zweier Imperium-II-Klasse Sternzerstörer und die der 'Event Horizon' gesellten, schafften sie eine drückende Überlegenheit. Die drei Kampfgruppen des Vice Admiral konnten nichts annäherndes aufbringen. Und genau das betrübte den Offizier. Er brodelte innerlich. Vor allem, weil ihm die Möglichkeit durch die Hände glitt, sich gekonnt aus der Affäre zu ziehen.

"Commodore Wesford, wir erhalten Bestätigung von der 'Brigand' - Verstärkung ist unterwegs - sechzig Staffeln Jäger von Corellia und den Jägerbasen im Orbit.", hechelte Commander Waring, der ambitionierte XO der 'Retaliator'. Dieser Hinweis ließ den Kampfgruppen-Kommandeur aufatmen. Das waren gute Nachrichten. Sehr gute Nachrichten. Mit dieser Unterstützung kippte das Verhältnis der Jagdmaschinen zu Gunsten der imperialen Verteidigung. Und es sorgte für eine Möglichkeit, dem gestohlenen Supersternzerstörer ordentliche Schäden zuzufügen.

"Sehr gut. Beide Staffeln ausschleusen und bereithalten. Hauptgeschütze ausrichten. Raketenwerfer bestücken.", befahl der Commodore. Siegesklasse-Sternzerstörer besaßen gewaltige Raketenlafetten und konnten massive Breitseiten mit enormer Zerstörungskraft abfeuern - natürlich ging diese Offensivkapazität zu Lasten der Munitionsbestände. Dennoch erhoffte sich der häufig durch 'Zufall' glücklich agierende Offizier, mit zwei, drei Salven für entsprechenden Schaden an dem grauen Monstrum anrichten zu können, das auf sie zusteuerte. Die Executor-Klasse war das wohl perfekteste Machtmittel zur Einschüchterung, das es gab. Und es hielt genau .. wirklich zielgenau .. auf den Verband von Hamill Wesford. Nichts konnte ihn von einer direkten Auseinandersetzung retten. Und er wusste, was es letztlich bedeutete. Doch noch wollte sich der altgediente Commodore seinem Schicksal nicht ergeben. Dafür war er zu ambitioniert und hatte noch zuviele Pläne für sich selbst. Allerdings war er bereit für die Umsetzung dieser Ziele einige zu opfern. Wenn es sein musste, sogar das ganze Schiff samt Besatzung. Kein Untergebener war es wert, das eigene Leben zu riskieren - soviel hatte Hamill Wesford in all den Dienstjahren gelernt.

Auf seinen Befehl hin drehte sich der neunhundert Meter lange Schlachtkreuzer langsam und gemächlich. So ermöglichte er den Backbord-Hauptgeschützen, schweren Vierlings-Turbolaserbatterien, mit Hilfe der Zielerfassung für ein optimales Schussfeld zu sorgen. Auch die leichteren Zwillingsturbolaserbatterien, wie auch die entsprechenden Raketenwerfer, vermeldeten nach wenigen Sekunden Feuerbereitschaft. Der Feind konnte kommen - so sehr es dem Commodore auch missfiel.



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:: Corellia-System :: bei Corellia :: Planquadrat 'A3' :: Systemverteidigung :: XQ5 Plattform :: Captain Colby Hesp


"Captain Hesp, Gesuch von Vice Admiral Varol. Er hat bei der Systemkontrolle sechzig .. wiederhole sechzig Staffeln angefordert. Sollen wir sie rausschicken?", fragte der junge, wie überforderte Lieutenant, Walton Mattix mit Namen. Während sich der Angesprochene, Kommandant einer XQ5-Plattform, langsam zu den Konsolen bemühte. Captain Colby Hesp war hochgewachsen, kräftig gebaut und sein dunkelbraunes Haar begann die ersten grauen Strähnen zu bekommen - als Zeichen dafür, das er bereits über Mitte 40 war. Dennoch sagte man dem Captain nach, niemanden an Bord der Raumplattform in Sachen körperliche Frische nachzustehen. Jeden Morgen begann er - vor Dienstbeginn - mit einem zweistündigen Programm der Leibesertüchtigung. Schlichtweg um dem dauerhaften Einsatz im Weltall entgegen zu wirken. Oftmals fiel an Bord der massiv reparaturbedürftigen Raumstation die künstliche Schwerkraft aus. Und nichts war unschöner, als erschlaffende Muskeln ob der Schwerelosigkeit. Nein - es gab Gründe für den Erhalt körperlicher Kraft. Denn mit ihr ging auch ein gesteigertes Ansehen bei einfachen Besatzungsmitgliedern einher.

"Dann bestätigen Sie das mal der Raumkontrolle und dem Vice Admiral. Befehl an die Flugleitkontrolle - alle Staffeln ausschleusen. Zudem soll..", befahl der Captain mit einer kernigen, kraftvollen Stimme, ehe er von dem halben Kreischen des Lieutenant unterbrochen wurde. Anscheinend verlor der junge Knabe gerade seine Beherrschung.

"Sir, unsere Sensoren fangen gerade Schiffe mit neurepublikanischer Kennung auf. Mehrere Sternzerstörer diverser Klassen, sowie ein Supersternzerstörer. Dazu noch Geleitschiffe.", quikte der Lieutenant, einem Schwein auf der Schlachtbank nicht unähnlich. Knurrend fluchte Captain Hesp und verteufelte gleichzeitig die schwachen Sensoren der XQ5-Reihe. Oder zumindest dieses Fabrikats. Immer wieder machte die Langstreckenortung Schwierigkeiten. Allerdings machte die Forderung des Vice Admiral nun Sinn. Nach der Sichtung feindlicher Aufklärer kamen nun also die Schlachtschiffe. Die Ankunft eines neunzehn Kilometer langen Ungeheuers mit der Feuerkraft einer ganzen Flotte jedoch, machte die Verteidigung von Corellia zu einem fast unmöglichen Unterfangen. Der muskulöse Offizier ließ die Schultern resignierend hängen. Offenbar hatten die Sieben Höllen Corellias gerade alles ausgespuckt, was sie zu bieten hatten. Und dieser Speichel hatte Rebellen-Embleme.

"Turbolaserbatterien und Laserkanonen bemannen. Roter Alarm. Fordern Sie weitere planetare Unterstützung!", wies der Captain des Lieutenant an. Dieser versuchte allen Befehlen nachzukommen. Die Alarmstufe tauchte die Kommandobrücke der Plattform in rötliche Dämmerung, Warnsirenen schrillten auf. Es war an der Zeit, die Kampfbereitschaft dieser Station zu erproben. Mit einiger Zufriedenheit sah und hörte er, wie die drei Staffeln aus dem Hangar peitschten - vierundzwanzig TIE-Jäger und zwölf TIE-Interceptoren. Nicht viel, aber auch sie sollten ihren Beitrag zur Verteidigung Corellias leisten. Dennoch zweifelte Captain Hesp an der Umsetzbarkeit dieser Vorstellung. Mit solch gewaltigen Kriegsschiffen konnte die Neue Republik nur obsiegen.

"Alle Staffeln rausgeschickt, Captain. Ich kann allerdings keine Verbindung zur Raumkontrolle herstellen ...", jappste der Lieutenant. Doch davon hing viel zu viel ab - die Kommunikation mit den Jägergarnisonen am Boden war wichtig. Mehr als wichtig. Erzürnt hämmerte der kräftige Captain seine Faust auf die Kontrollen vor sich. Etwas musste geschehen, sonst würden sie alle im Feuer des Supersternzerstörers verdampfen.


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Erst vor wenigen Augenblicken war man zurückgekehrt - dorthin, wo Colonel Sipher Mydron den größten Teil seiner Arbeit verrichtete - in der Kommandantur. Allerdings hatte sich das Bild verändert. War es bei der Abfahrt noch ruhig gewesen - so ruhig, wie es auf einem militärischen Gelände sein konnte - so herrschte nun Hektik und Hochbetrieb. Überall rasten Leute im Mannschaftsdienstgradbereich umher - Befehle wurden über diverseste Mittel und Wege transferiert, Anweisungen überbracht und Gesuche vermittelt. Es glich einem unkoordinierten Ameisenhaufen. Und doch erkannte der erfahrene, wie altkluge Regimentskommandeur einen ordnungsgemäßen Ablauf in all dieser augenscheinlichen Konfusion. Doch für eine derartige Erkenntnisse musste man eine entsprechende Reife mitbringen. Und Übersicht. Natürlich auch militärische Finesse. Dinge also, die den einfachen Schützen vom vielverdienten Offizier unterschieden. Natürlich war der Colonel noch einige Stufen weiter, als ein vielverdienter Offizier. Doch darum ging es ihm an dieser Stelle nicht. Denn viel wichtiger als die Erkenntnis, eins der wichtigsten Zahnräder im Chronowerk der Bodenstreitkräfte zu sein, war das Wissen, welches Colonel Mydron aus den hiesigen Abläufen zog. Die schrilleren Tonlagen, die bissgen Befehle, die Anweisungen von Truppenverlagerungen - all das sprach für eine entsprechende Entwicklung im Raum über Corellia. Es war eindeutig an der Zeit, das eigene Regiment in Stellung zu bringen.

Mit einiger Spannung betrat der weißhaarige Mann von Carida sein Büro - während sein persönlicher Assistent, Lieutenant Devory Prok'tor, im Vorzimmer die neuesten Meldungen aufarbeiten sollte. Auch die beiden anderen Begleiter, Captain Xyxon - Stabsoffizier und gedankenlesender Sith - und Sergeant Raze Bane - das wohl neueste Mitglied der Sondereinheit - blieben im Vorraum. Erst einmal musste und wollte sich der bullig gebaute erfrischen. Sollte wirklich eine Schlacht bevorstehen, sollte die Flotte des Imperiums also neuerlich versagen - so war es Aufgabe der Bodenstreitkräfte, sich zu behaupten. Und dafür brauchte er - Colonel Sipher Mydron - einen klaren Kopf.

Kraftvoll stapfte der mukulöse Regimentskommandeur in sein persönliches Refugium. Die Tür schloß sich zischend hinter ihm. Mit wenigen Schritten war der massige Offizier in dem kleinen Bereich des Nasszellen-Sektors seines Büro. Er drehte den Wasserhahn auf und schöpfte mit beiden Händen - zu einer Schale geformt - das kühle Naß, um es sich im Anschluß ins Gesicht zu schleudern. Sofort erwachten die Lebensgeister erneut. Die Kühle und Frische des Wassers beförderte den Weißhaarigen sofort wieder in die Realität. Nachdem er sich das Gesicht getrocknet hatte, umkreiste er seinen Hauptarbeitsplatz und überflog die verschiedenen Eilmeldungen, welche ihm sein Assistent bereits übermittelte. Lieutenant Prok'tor war schüchtern, übervorsichtig und es mangelte ihm an Selbstvertrauen - allerdings war er eine taugliche Bürokraft. Und besaß eine überraschend schnelle Auffassungsgabe. Fast zu schnell.

Die Liste der Befehle und Truppenverschiebungen war lang, hart formuliert und betraf die 'Pikemen' allesamt nicht. Weshalb sie dennoch zu ihm durchgestellt worden waren, entzog sich dem Verständnis des Colonels. Bisweilen lief auf Corellia einiges schief. Aber ändern konnte man es nicht. Die Hauptaufgabe seiner Einheit war ohnehin klar. Die Unterstützung des Krataswalles. Und im Falle einer Invasion - die Abwehr feindlicher Truppenverbände. Schlicht, simpel und einprägsam. Und damit sogar für den stupidesten Strafsoldaten verständlich. Womit Mydron direkt wieder an Captain Muldoon denken musste. Der Kompanieführer der Strafeinheit im Vierten Bataillon hatte sich als besonders hartnäckig erwiesen - ein klassischer Querulant, der sich selbst für die Krone der Schöpfung hielt, nur um dann alle paar Schritte auf die umgangssprachliche Schnauze zu fliegen. Der Colonel kannte diese Art von Offizieren. Es waren jene, die meist als verkohlte Leichen auf dem Schlachtfeld zurück blieben. Oder besonders alt wurden - irgendwo im Outer Rim. Vergessen vom Imperium, während sie Dienst auf einer belanglosen, friedlichen Welt schoben. Politik gehörte nun einmal ins Militär. Sogar bei derart 'geringen' Diensträngen. Wer sich nicht fügen konnte oder wollte, wurde überrollt. Und mit solchen Dissidenten hatte Sipher Mydron kein Mitleid. Niemals.

Es läutete an der Tür. Sofort blickte der bisweilen mürrisch wirkende Regimentskommandeur auf. Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Strich. Eigentlich war er noch nicht in der richtigen Stimmung, erneut Besuch zu empfangen.


"Herein!", befahl der Mann von Carida kurz und knapp. Es hatte keinen Sinn. Man musste entsprechende Vorbereitungen treffen. Es war an der Zeit, sich zu wappnen. Über Denon hatte es den Militärakten zufolge nur wenige Stunden gedauert, ehe die ersten Truppentransporter der Rebellen gelandet waren. Sollte es sich hier ähnlich verhalten, hatten sie nicht mehr viel Zeit. Und Zeit war der wichtigste Faktor, wenn man eine Verteidigung aufbauen wollte. Knurrend wartete er ab, bis sich die Pforte mit einem elektronischen Zischen öffnete.

"C-Colonel, wir haben Order erhalten - die Be-Be-Bemannung der Wallanlagen soll initiiert werden.", stammelte der junge Devory Prok'tor in seiner unverkennbaren Art. Die Augen des Colonels blitzten darauf - eine Mischung aus kriegerischer Vorfreude und beklemmender Versagensangst. Doch natürlich ließ er sich nichts derartiges anmerken. Er ballte die Hände zu Fäusten und erhob sich langsam. Sipher Mydron war nicht der größte Mann - aber seine breiten Schultern, seine massige Gestalt und die harten Gesichtszüge ließen ihn bedrohlich erscheinen. Und diese Bedrohlichkeit machte er sich regelmäßig zu Eigen.

"Ist das so? Gut, dann bereiten Sie eine Holoverbindung vor. Ich will mit den Bataillonskommandeuren sprechen. Ach und vorher sollen sich Captain Xyxon und dieser Sergeant ... Baze hier einfinden.", wies der Mann von Carida kurz und knapp an. Sein drohender Unterton ließ keiner Diskussionsmöglichkeit zu. Im Rahmen seiner Kompetenzen erwartete der Colonel, das man alles so ausführte, wie er es befahl.

"Bane, Sir. Sergeant Raze Bane.", verbesserte der Lieutenant seinen Vorgesetzten. Doch ein grollender Wutausbruch blieb aus - war es doch nicht verkehrt, Untergebene bisweilen korrekt anzusprechen. Und auch der Assistent sollte einmal das Gefühl einer gewissen Bedeutung haben. Dieses eine mal. Colonel Mydron nickte - als Zeichen seiner Bereitschaft. Sein persönlicher Assistent drehte ab und kurz darauf betraten - wie befohlen - der Captain und der Sergeant den persönlichen Machtbereich des Colonels.

"Captain Xyxon - Ihre Dienste haben sich als durchaus praktisch erwiesen - weshalb ich selbige gern länger in Anspruch nehmen möchte. Sie werden mir helfen, die Moral in der Truppe aufrecht zu erhalten. Trotz solcher anti-imperialen Subjekte wie Captain Muldoon. Dennoch werden wir uns mit dem zuständigen Kommissar beraten, wie zu verfahren ist. Immerhin befinden wir uns hier jetzt im Krieg - demnach wäre jede Zuwiderhandlung ein Grund das Erschiessungskommando zu bemühen. Bei entsprechender Aktenlage. Dennoch hoffe ich, die Moral des Regiments aufrecht zu erhalten, ohne die Anzahl der Männer ohne Feindeinwirkung zu dezimieren.", begann Colonel Mydron freundlich und informativ. Seine Augen ruhten dabei auf dem düsteren Stabsoffizier. Dieser - ein Sith - wirkte so konzentriert wie sonst auch: Er stierte schlichtweg auf den Boden und rührte keine Miene. Offenbar befand er es nicht für nötig, sich auf den Colonel zu fokussieren. Sith waren bekannt für ihre eigenwillige Art.

"Wenn Sie es wünschen, Colonel.", war alles an Antwort, das der Regimentskommandeur erhielt. Und es sollte ihm an dieser Stelle auch reichen. Weil die dunkle Aura des Stabsoffiziers den Colonel auch ein wenig beunruhigte, widmete er sich kurzerhand dem Sergeant. Selbiger, ein breitgebauter, muskulöser Soldat wie aus dem Werbe-Holo, stand ungerührt von der finsteren Präsenz des Captain neben sich. Offenbar scheute das Frontschwein vor niemandem zurück. Das wiederum sorgte für Begeisterung beim Mann von Carida.

"Sergeant Bane - wie mein Assistent Ihnen bereits sicherlich schon sagte, gibt es die Überlegung, Reste aufgeriebener Einheiten von Denon, wie auch aufgelöste Truppenkontingente und frische Rekruten zu einem weiteren Kampfverband zusammen zu legen. Es wird keine klassische Einheit oder eine zusammengehörige Waffengattung sein, von der wir da sprechen. Es handelt sich mehr um eine Art ... bunt zusammengestellten Haufen, wenn Sie verstehen. Ich erwarte in Kürze Ihre Akten - allerdings kann uns der Rebell, der gerade ins System gedrungen ist, einen Strich durch die Rechnung machen. Ich gehe also davon aus, das Sie meinem Wunsch nachkommen, Sergeant. Selbstverständlich erhalten Sie ein Kommando, Ihrem Rang entsprechend. Lieutenant Prok'tor wird Sie mit allen notwendigen Informationen ausstatten. Das wäre dann vorerst alles, meine Herren.", säuselte der Colonel mit einer unbekannten Freundlichkeit. Und dennoch ließ er keinen Zweifel an seinen Absichten aufkommen. Er war es gewohnt, das man ihm zu Diensten war. Widerspruch war etwas, das Sipher Mydron nicht duldete. Die beiden Offiziere verabschiedeten sich wortkarg und ließen den Regimentskommandeur allein.


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