Joya No
Republikanischer Captain
[Corellia | Coronet | Raumhafen | militärischer Bereich | Gefängnis (für Kriegs- und poltische Gefangene) der planetaren Sicherheitsbehörden] Joya No
In der militärischen Gefängnisanlage des Raumhafens wurden die Gefangenen von der Galactic Dawn zunächst durch einige gut bewachte Sicherheitsschleusen gebracht und dann in eine düstere Zelle gesperrt, wo sie eine unbestimmte Zeit lang warten mussten. Auch jetzt wurden sie bewacht, aber nicht so streng, dass sie nicht miteinander kommunizieren konnten. Sein Erster Offizier Mira Spencer war die erste Person, die das Wort ergriff. Ihre Stimme klang undeutlich, was sicherlich mit ihrem geschwollenen Gesicht zusammenhing.
»Commander No, es tut gut Sie zu sehen«, sagte sie. »Man hat uns mehrfach erzählt, Sie wären tot.«
»Mir hat man Ähnliches über Sie gesagt«, antwortete No.
»Wie lauten Ihre Befehle, Sir?« fragte die dunkelhäutige Menschenfrau, und alle Blicke richteten sich auf den Kaminoaner, dessen blaue Augen von einem zum anderen glitten.
Was sollte er darauf nur antworten? Ihre Lage war beinahe aussichtslos. Aber konnte er das den Leuten sagen, die offensichtlich darauf vertrauten, dass er eine Lösung wusste? Andererseits: Konnte er es sich erlauben, ihnen Hoffnungen zu machen? Damit wäre wohl niemandem geholfen. Und eine mögliche Hilfestellung durch Angel Lawson in einem Raum anzukündigen, der zweifellos abgehört wurde, wäre allzu dumm gewesen.
»Der Befehl lautet, durchzuhalten«, antwortete er daher nur. »Tun Sie was nötig ist, um zu überleben und Ihren Verstand zu bewahren. Warten Sie auf Chancen. Das ist alles.«
Er sah die Enttäuschung in ihren Augen. Sie hatten sich tatsächlich an die irrationale Hoffnung geklammert, dass er ihnen einen Ausweg bieten würde. Was sollte er tun? Hier und jetzt eine Revolte anzetteln? Das wäre wohl eine arge Verschwendung seines Lebens gewesen. So etwas kam überhaupt nicht in Frage. Nicht, solange die Chancen nicht so gut standen, dass sie das Risiko rechtfertigten. Davon konnte im Augenblick jedoch keine Rede sein.
Gelegenheit zu weiteren Gesprächen hatten sie nicht. Wächter kamen herein und holten die Gefangenen ab. Sie wurden unter strenger Bewachung in eine Art Büro geführt, das zur Gefängnisverwaltung gehörte. Hinter einem Schreibtisch und geschützt von zwei schwer bewaffneten Leibwächtern saß eine dickliche Menschenfrau, deren grausträhniges Haar zu einem strammen Knoten gebunden war. Sie hatte einen Stapel Flimsiakten und ein Datapad vor sich liegen. Ihr Blick wechselte immer wieder zwischen den Aufzeichnungen und den Gefangenen hin und her, und er war keineswegs wohlwollend. Besonders auf Joya No verharrte er etwas länger und mit besonders unbarmherziger Strenge. Erst nach einer geraumen Weile begann sie zu sprechen:
»Allesamt registrieren, dekontaminieren, einkleiden und in Anstalt Zwei verlegen. Die Menschen in den POW-Trakt, alle anderen in den Zoo.«
Damit schien auch schon alles gesagt zu sein. Das weitere Schicksal der Gefangenen war beschlossen und wurde augenblicklich in die Tat umgesetzt. Rüde wurden die Gefesselten aus dem Raum gebracht und voneinander getrennt. Nach so kurzer Zeit verloren sie sich abermals aus den Augen. Für Joya No war es in gewisser Weise auch eine Erleichterung: Nun war er wieder nur sich selbst Rechenschaft schuldig und musste keine übertriebene Erwartungshaltung mehr erfüllen, die seine Untergebenen an ihn stellten.
Die erste Station war eine Holovermessungsanlage. Dort wurde der Kaminoaner entkleidet und von oben bis unten gründlich gescannt, um das nötige Bildmaterial für eine biometrische Akte zu schaffen. Anschließend wurden ihm auf einer Krankenstation, die vermutlich auch den Zweck einer Folterkammer und einer wissenschaftlichen Forschungseinrichtung erfüllte, diverse Flüssigkeits- und Gewebeproben entnommen. Dass man dabei auch Überwachungschips einpflanzte, möglicherweise auch Kontrollgeräte oder gar eine Gift- oder Sprengstoffkapsel, konnte er nur vermuten. Anschließend wurde er in einen kleinen Raum verbracht, der sich als Kontaminierungsanlage entpuppte: Er wurde mit mehreren Chemikalien und Strahlen behandelt, deren Hauptzweck es wohl war, Keime abzutöten; er konnte sich aber denken, dass die scharfen, seine Schleimhäute und Lunge reizenden Substanzen und die Übelkeit auslösende Strahlendosis seiner Gesundheit nicht zuträglich war. Letztendlich wurde er mit kaltem Wasser abgespritzt, eine überaus unangenehme und erniedrigende Prozedur, die den Wärtern vermutlich Vergnügen bereitete. Und dann bekam er endlich wieder etwas zum Anziehen: Einen signalroten Häftlingsanzug. Er fragte sich zuerst, wie es wohl sein konnte, dass man offenbar für kaminoanische Gefangene ausgerüstet war, musste dann aber feststellen, dass dies überhaupt nicht der Fall war: Die Kleidung war für Menschen gemacht, es hätten zwei von seiner Sorte nebeneinander hineingepasst.
An sich war es sehr angenehm, endlich wieder saubere Kleidung zu tragen. Seine Uniform war zuletzt mit den unsäglichsten Dingen befleckt und verklebt und kaum noch zu erkennen gewesen. Doch ein Blick an sich herunter zeigte ihm, dass nun nichts mehr darauf hindeutete, dass er einmal ein Offizier der Flotte der Neuen Republik gewesen war. Er war nun nur noch ein Gefangener. Bis auf weiteres war seine Identität nur noch die Nummer, die im Brustbereich aufgedruckt und aufgrund der Falten, die der viel zu weite Overall warf, kaum zu lesen war. 2X-29998.
So hergerichtet, wurde Joya No (abermals gefesselt und unter strenger Bewachung) zurück durch die Schleusen und auf den ummauerten Vorhof des Gefängnisses gebracht, wo ein gepanzerter Transporter schwebte. In dem dunklen Innenraum saßen mehrere Personen, die er erst erkennen konnte, als seine empflindlichen Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Es waren seine Besatzungsmitglieder, alle ebenfalls in rote, nummerierte Anzüge gekleidet.
Die Fahrt dauerte eine ganze Weile; das Ziel schien sich am anderen Ende von Coronet zu befinden. Als die Türen sich öffneten, boten sie einen ernüchternden Blick. Die Anlage, zu der man sie gebracht hatte, ähnelte der auf dem Raumhafengelände. Sie war ebenso grau, steril und kalt und ebenso gut bewacht. Dies war vermutlich Anstalt Zwei, von der die Verwalterin gesprochen hatte.
Sieben der zehn Gefangenen stiegen hier aus. Joya No und zwei weitere blieben jedoch zurück. Es waren die LieutenantsNok Nolboss und Ampa Tenduun, sein gunganischer Dritter Offizier und die skakoanische Chefingenieurin der Galactic Dawn. Die Sträflingsanzüge passten ihnen kaum besser als ihm. Tenduun hatte man außerdem ihren metallischen Druckanzug gelassen, ohne den sie sicherlich gestorben wäre.
»Wohin man uns wohl bringt?« fragte sie, als das Fahrzeug sich wieder in Bewegung setzte, und ihre Altstimme wurde von den schlecht justierten Sprachsystemen der Gesichtsmaske verzerrt.
»In den ›Zoo‹, vermute ich. So wird wohl die Abteilung für Nichtmenschen hier genannt«, antwortete Nolboss, bevor ein ungeduldig aussehender Wächter ihm einen kraftvollen Stoß versetzte und mit einer kruden Drohung das Wort verbot.
Nach wenigen Augenblicken hielt der Gefangenentransporter wieder an. Er hatte das Gebäude lediglich umrundet und sie zu einem zweiten Eingang gebracht. Kaum hatten sie die Sicherheitsschleusen passiert, zeigte sich, dass der Gungan richtig vermutet hatte. Die einzigen Menschen in diesem Teil des Gefängnisses schienen die Aufpasser zu sein. Ansonsten sah man Angehörige verschiedener Spezies. Ihnen allen war gemein, dass sie grellrot gekleidet waren, Anzeichen von Misshandlung und Unterernährung zeigten und in schäbigen Einzelzellen saßen. Zuerst wurde Nolboss in einer dieser Zellen weggesperrt, dann No, während man Tenduun noch weiter führte.
Die Einrichtung dieses kleinen, beengend niedrigen Raumes war ebenso grau, kalt und ungemütlich wie im Gefangenentrakt der Aquila. Es gab jedoch zwei gravierende Unterschiede. Der erste war eine vergitterte Tür, die einen Blick nach draußen in den mehrstöckigen Zellentrakt erlaubte. Der zweite ein immenser Geräuschpegel, der von den zahlreichen Häftlingen, aber auch den Wärtern ausging und alle Tonlagen des hörbaren Spektrums umfasste. Dies war also bis auf weiteres Joya Nos ›Aufbewahrungsort‹ - anders konnte man diese Unterbringung wirklich nicht bezeichnen.
Er hätte niemals geglaubt, dass er einmal so tief fallen würde. Und im Augenblick konnte er nicht daran glauben, dass es aus dieser Lage einen Ausweg gab. Er tat gut daran, Angel Lawsons Versprechungen in den Wind zu schießen und sich damit abzufinden, dass er wahrscheinlich für lange Zeit hier überleben musste.
[Corellia | Coronet | Planquadrat G9 | militärischer Bereich | Gefängnis der planetaren Sicherheitsbehörden | Nichtmenschentrakt | Einzelzelle] Joya No
In der militärischen Gefängnisanlage des Raumhafens wurden die Gefangenen von der Galactic Dawn zunächst durch einige gut bewachte Sicherheitsschleusen gebracht und dann in eine düstere Zelle gesperrt, wo sie eine unbestimmte Zeit lang warten mussten. Auch jetzt wurden sie bewacht, aber nicht so streng, dass sie nicht miteinander kommunizieren konnten. Sein Erster Offizier Mira Spencer war die erste Person, die das Wort ergriff. Ihre Stimme klang undeutlich, was sicherlich mit ihrem geschwollenen Gesicht zusammenhing.
»Commander No, es tut gut Sie zu sehen«, sagte sie. »Man hat uns mehrfach erzählt, Sie wären tot.«
»Mir hat man Ähnliches über Sie gesagt«, antwortete No.
»Wie lauten Ihre Befehle, Sir?« fragte die dunkelhäutige Menschenfrau, und alle Blicke richteten sich auf den Kaminoaner, dessen blaue Augen von einem zum anderen glitten.
Was sollte er darauf nur antworten? Ihre Lage war beinahe aussichtslos. Aber konnte er das den Leuten sagen, die offensichtlich darauf vertrauten, dass er eine Lösung wusste? Andererseits: Konnte er es sich erlauben, ihnen Hoffnungen zu machen? Damit wäre wohl niemandem geholfen. Und eine mögliche Hilfestellung durch Angel Lawson in einem Raum anzukündigen, der zweifellos abgehört wurde, wäre allzu dumm gewesen.
»Der Befehl lautet, durchzuhalten«, antwortete er daher nur. »Tun Sie was nötig ist, um zu überleben und Ihren Verstand zu bewahren. Warten Sie auf Chancen. Das ist alles.«
Er sah die Enttäuschung in ihren Augen. Sie hatten sich tatsächlich an die irrationale Hoffnung geklammert, dass er ihnen einen Ausweg bieten würde. Was sollte er tun? Hier und jetzt eine Revolte anzetteln? Das wäre wohl eine arge Verschwendung seines Lebens gewesen. So etwas kam überhaupt nicht in Frage. Nicht, solange die Chancen nicht so gut standen, dass sie das Risiko rechtfertigten. Davon konnte im Augenblick jedoch keine Rede sein.
Gelegenheit zu weiteren Gesprächen hatten sie nicht. Wächter kamen herein und holten die Gefangenen ab. Sie wurden unter strenger Bewachung in eine Art Büro geführt, das zur Gefängnisverwaltung gehörte. Hinter einem Schreibtisch und geschützt von zwei schwer bewaffneten Leibwächtern saß eine dickliche Menschenfrau, deren grausträhniges Haar zu einem strammen Knoten gebunden war. Sie hatte einen Stapel Flimsiakten und ein Datapad vor sich liegen. Ihr Blick wechselte immer wieder zwischen den Aufzeichnungen und den Gefangenen hin und her, und er war keineswegs wohlwollend. Besonders auf Joya No verharrte er etwas länger und mit besonders unbarmherziger Strenge. Erst nach einer geraumen Weile begann sie zu sprechen:
»Allesamt registrieren, dekontaminieren, einkleiden und in Anstalt Zwei verlegen. Die Menschen in den POW-Trakt, alle anderen in den Zoo.«
Damit schien auch schon alles gesagt zu sein. Das weitere Schicksal der Gefangenen war beschlossen und wurde augenblicklich in die Tat umgesetzt. Rüde wurden die Gefesselten aus dem Raum gebracht und voneinander getrennt. Nach so kurzer Zeit verloren sie sich abermals aus den Augen. Für Joya No war es in gewisser Weise auch eine Erleichterung: Nun war er wieder nur sich selbst Rechenschaft schuldig und musste keine übertriebene Erwartungshaltung mehr erfüllen, die seine Untergebenen an ihn stellten.
Die erste Station war eine Holovermessungsanlage. Dort wurde der Kaminoaner entkleidet und von oben bis unten gründlich gescannt, um das nötige Bildmaterial für eine biometrische Akte zu schaffen. Anschließend wurden ihm auf einer Krankenstation, die vermutlich auch den Zweck einer Folterkammer und einer wissenschaftlichen Forschungseinrichtung erfüllte, diverse Flüssigkeits- und Gewebeproben entnommen. Dass man dabei auch Überwachungschips einpflanzte, möglicherweise auch Kontrollgeräte oder gar eine Gift- oder Sprengstoffkapsel, konnte er nur vermuten. Anschließend wurde er in einen kleinen Raum verbracht, der sich als Kontaminierungsanlage entpuppte: Er wurde mit mehreren Chemikalien und Strahlen behandelt, deren Hauptzweck es wohl war, Keime abzutöten; er konnte sich aber denken, dass die scharfen, seine Schleimhäute und Lunge reizenden Substanzen und die Übelkeit auslösende Strahlendosis seiner Gesundheit nicht zuträglich war. Letztendlich wurde er mit kaltem Wasser abgespritzt, eine überaus unangenehme und erniedrigende Prozedur, die den Wärtern vermutlich Vergnügen bereitete. Und dann bekam er endlich wieder etwas zum Anziehen: Einen signalroten Häftlingsanzug. Er fragte sich zuerst, wie es wohl sein konnte, dass man offenbar für kaminoanische Gefangene ausgerüstet war, musste dann aber feststellen, dass dies überhaupt nicht der Fall war: Die Kleidung war für Menschen gemacht, es hätten zwei von seiner Sorte nebeneinander hineingepasst.
An sich war es sehr angenehm, endlich wieder saubere Kleidung zu tragen. Seine Uniform war zuletzt mit den unsäglichsten Dingen befleckt und verklebt und kaum noch zu erkennen gewesen. Doch ein Blick an sich herunter zeigte ihm, dass nun nichts mehr darauf hindeutete, dass er einmal ein Offizier der Flotte der Neuen Republik gewesen war. Er war nun nur noch ein Gefangener. Bis auf weiteres war seine Identität nur noch die Nummer, die im Brustbereich aufgedruckt und aufgrund der Falten, die der viel zu weite Overall warf, kaum zu lesen war. 2X-29998.
So hergerichtet, wurde Joya No (abermals gefesselt und unter strenger Bewachung) zurück durch die Schleusen und auf den ummauerten Vorhof des Gefängnisses gebracht, wo ein gepanzerter Transporter schwebte. In dem dunklen Innenraum saßen mehrere Personen, die er erst erkennen konnte, als seine empflindlichen Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Es waren seine Besatzungsmitglieder, alle ebenfalls in rote, nummerierte Anzüge gekleidet.
Die Fahrt dauerte eine ganze Weile; das Ziel schien sich am anderen Ende von Coronet zu befinden. Als die Türen sich öffneten, boten sie einen ernüchternden Blick. Die Anlage, zu der man sie gebracht hatte, ähnelte der auf dem Raumhafengelände. Sie war ebenso grau, steril und kalt und ebenso gut bewacht. Dies war vermutlich Anstalt Zwei, von der die Verwalterin gesprochen hatte.
Sieben der zehn Gefangenen stiegen hier aus. Joya No und zwei weitere blieben jedoch zurück. Es waren die LieutenantsNok Nolboss und Ampa Tenduun, sein gunganischer Dritter Offizier und die skakoanische Chefingenieurin der Galactic Dawn. Die Sträflingsanzüge passten ihnen kaum besser als ihm. Tenduun hatte man außerdem ihren metallischen Druckanzug gelassen, ohne den sie sicherlich gestorben wäre.
»Wohin man uns wohl bringt?« fragte sie, als das Fahrzeug sich wieder in Bewegung setzte, und ihre Altstimme wurde von den schlecht justierten Sprachsystemen der Gesichtsmaske verzerrt.
»In den ›Zoo‹, vermute ich. So wird wohl die Abteilung für Nichtmenschen hier genannt«, antwortete Nolboss, bevor ein ungeduldig aussehender Wächter ihm einen kraftvollen Stoß versetzte und mit einer kruden Drohung das Wort verbot.
Nach wenigen Augenblicken hielt der Gefangenentransporter wieder an. Er hatte das Gebäude lediglich umrundet und sie zu einem zweiten Eingang gebracht. Kaum hatten sie die Sicherheitsschleusen passiert, zeigte sich, dass der Gungan richtig vermutet hatte. Die einzigen Menschen in diesem Teil des Gefängnisses schienen die Aufpasser zu sein. Ansonsten sah man Angehörige verschiedener Spezies. Ihnen allen war gemein, dass sie grellrot gekleidet waren, Anzeichen von Misshandlung und Unterernährung zeigten und in schäbigen Einzelzellen saßen. Zuerst wurde Nolboss in einer dieser Zellen weggesperrt, dann No, während man Tenduun noch weiter führte.
Die Einrichtung dieses kleinen, beengend niedrigen Raumes war ebenso grau, kalt und ungemütlich wie im Gefangenentrakt der Aquila. Es gab jedoch zwei gravierende Unterschiede. Der erste war eine vergitterte Tür, die einen Blick nach draußen in den mehrstöckigen Zellentrakt erlaubte. Der zweite ein immenser Geräuschpegel, der von den zahlreichen Häftlingen, aber auch den Wärtern ausging und alle Tonlagen des hörbaren Spektrums umfasste. Dies war also bis auf weiteres Joya Nos ›Aufbewahrungsort‹ - anders konnte man diese Unterbringung wirklich nicht bezeichnen.
Er hätte niemals geglaubt, dass er einmal so tief fallen würde. Und im Augenblick konnte er nicht daran glauben, dass es aus dieser Lage einen Ausweg gab. Er tat gut daran, Angel Lawsons Versprechungen in den Wind zu schießen und sich damit abzufinden, dass er wahrscheinlich für lange Zeit hier überleben musste.
[Corellia | Coronet | Planquadrat G9 | militärischer Bereich | Gefängnis der planetaren Sicherheitsbehörden | Nichtmenschentrakt | Einzelzelle] Joya No
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