Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

.:| Corellia-System |:| nahe dem Kiris-Asteroidenfeld |:| IPV-1 Patrouillenboot 'Renown' |:| Brücke |:| Lieutenant Farcil |:.


"Lieutenant, neue Energie-Signatur erkannt - scheinbar sind weitere Schiffe ins System gesprungen!", gab Sub-Lieutenant Saurd an. Der Bursche an den sensiblen Sensoren des IPV-Patrouillenbootes blickte auf - Schweiß stand ihm auf der Stirn, war der kriegsähnliche Schlachtenzustand über Corellia doch keineswegs alltäglich für jemanden der Raumkontrolle. Sein Vorgesetzter, Lieutenant Kul Farcil, schob derweil seine Dienstmütze etwas zurück und lüftete das nasse Haupthaar. Auch ihm war die Belastung der überlangen Schicht anzusehen. Auch er konnte nicht mehr so schnell reagieren, wie noch vor einigen Stunden. Die Nasenflügel des Schiffskommandanten blähten sich auf, während er nach weiteren Informationen suchte.

"Die Turbolaser bleiben bemannt! Haben wir eine imperiale Kennung bei den Neulingen ausgemacht, Saurd?", fragte Farcil kurz und knapp nach. Wenn es nun doch noch imperiale Verstärkung gab, konnte das eine Wendung geben. Selbst ihm - dem einfachen Kommandanten eines Kontrollschiffes der hiesigen Systemsicherheit - war klar, dass es um die Einheiten des Imperiums keineswegs gut stand. Nicht schlecht oder katastrophal, aber definitiv nicht gut. Jedes zusätzliches imperiale Schiff war ein wahrer Segen.

"Berechnung der Daten läuft, Sir. Ich lasse parallel einen Abgleich mit allen verfügbaren Codes laufen.", erwiderte der Sub-Lieutenant. Jede Schiffs-ID war beim hochoffiziellen Büro für Schifffahrt und Streitkräfte registriert. Dort konnten man - kostenpflichtig - Daten und Beschaffenheiten zu allen Arten und Formen der Transponder-Codes finden, die in der Galaxie bekannt waren. Eben diese 'Behörde' in Familienbesitz war es, die verhinderte, dass jeder Kleinstganove und Gauner unbemerkt und unbehelligt untertauchen konnte, wenn er es wollte. Und es machte all jenen einen Strich durch die Rechnung, die sich vor den ausführenden Organen der Regierungen verbergen wollten.

"Gut, dann legen wir derweil los. Maschinen - AK, Äusserste Kraft. Kurs setzen, sowie wir eine Bestätigung der Kennung haben. Wir begleiten die imperialen Schiffe dabei, dem Rebell in den Rücken zu fallen!", wies Lieutenant Kul Farcil mit einem teuflischen Grinsen an. Die Aussicht, dem alten Widersacher gehörig beizukommen, war mehr als verlockend. Es war geradezu wundervoll. Es war ein berauschender Zustand, kam dem Genuß von aromatischem Aphrodisiakum gleich. Lüstern leckte sich der Schiffskommandant über die Lippen, während das einhundertfünfzig Meter lange Patrouillenboot sich mit flammenden Sublicht-Triebwerken in Richtung der letzten Peilung aufmachte. Die enormen Antriebe beschleunigten den Systemraumer in Windeseile auf beachtliche Geschwindigkeit. Dann zerriss eine Stimme die Stille im brückenähnlichen Cockpit.

"Lieutenant, keine positive Übereinstimmung bei den vorliegenden Daten. Die Signaturen gehören eindeutig nicht zu imperialen Militärschiffen. Allerdings passen die Abmessungen ohnehin nicht. Zu klein, Sir. Möglicherweise ein von der Frachtkontrolle abgewiesenes Schiff, Lieutenant?", fragte Sub-Lieutenant Saurd mit fast schon kindlicher Naivität. Natürlich war eine derartige Vermutung möglich. War vielleicht sogar wenig abwegig. Doch die Erfahrung des Lieutenant sagte etwas anderes. Der kilogrammschwere Klumpen in seiner Magengegend sprach Bände. Er kündigte weitere Schwierigkeiten an. Und Probleme waren im Leben eines Systempatrolleurs ein echtes Ärgernis.

"Oder es ist ein verdammter Rebellenspion! Vielleicht hat er sogar Terrortruppen an Bord! Alle Mann in Gefechtsbereitschaft. Wir können Fragen stellen, nachdem wir die Vögel vaporisiert haben!", knurrte der Lieutenant. Auf der holographischen Darstellung vor sich wurde das potenziell gefährliche Schiff [Tatooine Solaris] markiert und sofort wurde dem Frachter - der Gefechts-Computer klassifizierte das Vehikel als YT-1250-Modell - die entsprechende Priorität zugeordnet. Ein müdes Lächeln huschte über das Gesicht von Kul Farcil. Die vier Turbolaser des IPV waren viel zu mächtig für einen derartigen Transporter. Mit einer einzigen Breitseite würde nur noch Schlacke übrig bleiben.

"Sir, es sind zwei Schiffe. Im Sensorschatten des Frachters hat sich ein Raumjäger versteckt. X-Flügler-Klasse!", informierte der Sub-Lieutenant. Also wirklich Rebellen. Diese Allzweck-Jäger waren der Inbegriff und das Symbol der anarchistischen Revoluzzer. Doch mit dem Aufbegehren war es schon bald vorbei - den tapferen Männern der imperialen Zollkontrolle sei Dank!


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{Datentransfer zu 'White Three' abgeschlossen}, teilte ihm der zirpende Bildschirm von Bee-Three mit. {Konfiguration nimmt mehrere Sekunden in Anspruch.}

Ein wirkliches Interesse für diese Informationen hatte Oret momentan nicht. Seine Aufmerksamkeit galt zum einen mehr der unbekannten, piepsenden Stimme (Linh Denb), die er über Funk hörte, und zum anderen den feindlichen Piloten, die näher und näher kamen. Im ersten Moment wirkten all die roten Punkte, die ihm der Sensor aufzeigte, wie eine unüberwindbare Übermacht. Doch dieser kurze Eindruck täuschte. Statt aufkeimender Nervosität und den verführerischen Gedanken an Flucht, war der Second Lieutenant allmählich ruhiger geworden. Geschickt war er dem Feuer des ersten Gegner ausgewichen, indem er einfach abgetaucht war – und damit war das eiserne Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten schlagartig zurückgekehrt. Zwar reagierte sein Körper nicht sofort auf den geringeren Adrenalinausstoss, aber damit konnte der X-Wing-Pilot umgehen.

[Keine Dogfights!], herrschte ihn die Stimme der Bomberpilotin an.

Oret umklammerte währenddessen fest den Steuerknüppel, trat das Steuerruder dabei durch und ließ seinen Blick über den klitzekleinen Monitor gleiten, da er draußen außer einzelnen Schemen nicht gerade viel erkennen konnte.
[White Three, ich hab nicht vor einen Dogfight zu starten, aber dieser Kerl will dir ans Leder.]

Tatsächlich hatte der schlichte TIE-Fighter den Frontalangriff nur gewagt, um den X-Wing von dem schwerfälligen Bomber zu trennen. So hatte der imperiale Pilot, trotz fehlender Schilde und äußerst mieser Waffensysteme, eine größere Chance allein den Y-Wing zur Strecke zu bringen. Hier und da schimmerte der Schild des republikanischen Bombers auf. In der vorherrschenden Dunkelheit war dieses flüchtige Aufleuchten ein kleiner Hinweis für die aktuelle Position von „White Three“. Unter lautem Herzklopfen brachte Oret seinen alten Sternjäger wieder auf den richtigen Kurs, während im selben Moment der Y-Wing zu einem Ausweichmanöver ansetzte. Erste Schweißperlen zeigten sich unter dem zerkratzen Metallhelm des jungen Piloten der republikanischen Sternjägerkorps.

[Laserkanonen auf 'Doppelfeuer' eingestellt], bemerkte der Kel Dor beiläufig und versuchte den TIE ins Fadenkreuz zu bekommen. [Durchhalten.]

In einem hellen Rot leuchteten die vier Triebwerke des X-Wing auf als dieser mit etwas mehr Schub durch die luftleere Schwärze flog. Gleichzeitig spuckten die vier „Taim & Bak KX9 Laserkanonen“ ihre gefährliche Lichtblitze auf die Position, wo der Pilot den tollkühnen Angreifer vermutete. Doch er schien den Imperialen nicht zu erwischen. Wieder und wieder tauchten giftgrüne Schüsse aus der Finsternis auf. Manche zerschellten an den frischen Schilden des Bombers, andere gingen einfach schadlos daneben. Oret fluchte in seinem Cockpit. Viel Zeit hatte er nicht. Schließlich warteten die meisten Gegner bei den Werften und der Golan auf die „Harlequins“. Der Verlust eines Y-Wing war – gerade in dieser frühen Phase des Angriffs – somit ein schlechtes Zeichen konnte dem der ganzen Einheit nur schaden. Gerade als der Kel Dor die richtige Position für eine Salve gefunden hatte, war kurzzeitig ein Schwall heller Blitze, gefolgt von einer Explosion zu sehen.

Knackend meldete sich eine raue Stimme über Funk:
[Hier Cooha Five, habe mich mal um den Kerl gekümmert. Einen Drink könnt ihr, Jungs, mir morgen in Coronet ausgeben.]

Ein arroganter E-Wing-Pilot. Fluchend schlug Black Three seine Hand gegen die Armaturen. Sofort fielen ihm der Bildschirm für die Lebenserhaltungssysteme und die kleine Geschwindigkeitsanzeige aus. Erneut zeigte die Technik, die noch aus den frühen Anfängen der Rebellion kam, ihren eigenen Sinn für schwarzen Humor. Doch darauf konnte Oret in diesem Moment nicht reagieren. Zu seinem Glück hatte sich der Dispay für die Sensoren noch nicht verabschiedet – und er hatte im Vorfeld den einen Y-Wing markiert, den er eskortieren und schützen sollte. Mit ruhigen Bewegungen kehrte der altersschwache Sternjäger an White Threes Seite zurück. Da sich seine ausgefallene Tempoanzeige noch immer nicht zuckte, musste der Kel Dor sein „Gefühl“ für die Geschwindigkeit walten lassen, um weiterhin an der Flanke des republikanischen Bombers zu bleiben.

Nachdem er sich kurz geräuspert hatte, öffnete er rasch einen Kanal zu der piepsenden Stimme:
[Ich glaube, wir haben damit den ersten Angriff überstanden.]

{Noch zwanzigtausend Kilometer}, meldete ihm auf einmal der Astromech.

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[Corellia-System | Planquadrat F5 | KG 8 | E-Wing | Cockpit] Kard, R7-R1

Die Kämpfe dauerten jetzt schon eine Weile an. Ein Abschuss war Kard Tonzac noch nicht gelungen, aber bisher hielten er und seine Maschine sich gut. Während die Phönix gemeinsam mit der achten Kampfgruppe in der mächtigen Keilformation der ersten und dritten Flottille vorrückte, gelang es den Jägern bisher, feindliche Maschinen von ihr fernzuhalten. Das Trägerschiff hatte bislang keinen Schaden genommen, von dem Kard wusste. Natürlich konnte er den Kreuzer nicht ständig im Blick haben, schon gar nicht von allen Seiten. Aber das lag auch nicht in seiner Verantwortung. Sein Job war es, Feindmaschinen abzuschießen oder zu verjagen, und von denen gab es noch genug.

Leider hatte er schon wieder den direkten Anschluss an seinen Flügelmann verloren. Diesmal jedoch nicht, weil er sich auf einen leichtsinnigen Zweikampf eingelassen hatte wie zuvor, sondern weil ein TIE-Fighter, der ihn nun schon eine halbe Ewigkeit wie an einem Schleppkabel zu verfolgen schien, brutal abgedrängt hatte. Der E-Wing war um einiges moderner und kampfstärker, aber das machte den Augapfel noch lange nicht ungefährlich, und als seine Heckschilde zu kollabieren gedroht hatten, war dem Ugnaught nichts anderes übrig geblieben, als zu versuchen, den Gegner abzuschütteln.

Dies schien nun geglückt zu sein: Soweit Kard und sein Astromechdroide das beurteilen konnten, war der TIE nicht mehr hinter ihnen. Dafür waren sie aber auch ein Stückchen von Luger Farells Maschine abgekommen. Doch der Captain schlug sich auch alleine recht gut, befand Kard.

Soeben flog der Ugnaught-Pilot eine enge Schleife, um sich seinen Kameraden möglichst schnell wieder anzuschließen und auf dem Weg dorthin vielleicht ein Ziel vor das Fadenkreuz zu bekommen, als etwas Merkwürdiges geschah: Plötzlich drang eine fremde Stimme über den Staffelkanal. Irgendjemand, doch er war ganz sicher keiner der Hawks, sagte:


»Benötigt noch jemand Hilfe hier? Hier spricht Night Hawk 13, X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, an Bord Kadett Tomm Lucas. Außerdem habe ich einen Frachter namens "Tatooine Solaris" dabei, der zur Not eingreifen könnte.«

Kard glaubte erst, sich verhört zu haben. Behauptete tatsächlich ein Fremder in einem nicht identifizierten X-Wing, der dreizehnte Pilot einer zwölfköpfigen E-Wing-Staffel zu sein? Wenn es ein Witz war, dann jedenfalls ein schlechter; wenn es ein Störversuch des Feindes war, dann einer, der bei Kard seinen Zweck erfüllte. Der klein gewachsene Pilot wurde schlagartig zornig über diese Störung und Anmaßung eines Fremden, der auf seinem Kanal ganz sicher nichts zu suchen hatte.

»Verschwinde aus der Leitung«, wetterte Kard und ließ eine ziemlich geschmacklose Beleidigung folgen. »Hawks, Phönix Flugkontrolle, weiß einer wer dieser Idiot ist?«

Dies konnte der Fremde natürlich mithören, aber das war Kard egal. Das Adrenalin des Kampfes machte seine militärische Erziehung vergessen und er fiel wieder einmal in etwas grobschlächtigere Verhaltensmuster seiner Jugend als Weltraumtramp zurück.

»Negativ«, meldete die Flugkontrolle. »Schiff noch nicht identifiziert. Freund-Feind-Kennung läuft.«

Die Worte "noch nicht" und "läuft" waren in Kards Ohren gleichbedeutend mit "unmöglich" und "fehlgeschlagen". Wer kein Freund war, der war eine Gefahr, so viel stand für ihn fest. Er wollte keinem Imperialen erlauben, sich als Wolf im Schafspelz an ihn und seine Kameraden heranzuschleichen!

»Den schnapp ich mir, R1«, knurrte Kard. »Glaubt wohl, die Hawks sind dumm. Wo ist er?«

Wäre Tomm Lucas bereits in der Nähe gewesen, so wäre es nicht auszuschließen, dass Sub Lieutenant Kard Tonzac in diesem Moment etwas getan hätte, das er später bitter bereuen müsste. Doch es stellte sich schnell heraus, dass der Ruf von einem Schiff weit hinter ihnen kam, das wohl selbst bei Höchstgeschwindigkeit frühestens in einigen Minuten zu ihnen aufschließen würde.

Zu seinem Leidwesen hatten die Hawks aber weit näherliegende Probleme. Zum Beispiel zwei Bomber, die es ganz in der Nähe offensichtlich auf Kit abgesehen hatten.

»Bin gleich bei dir, Sechs

...Und einen mehr als hartnäckigen TIE-Piloten, der den Weg zurück in Kards Heck gefunden hatte. Der Ugnaught schrie zornig auf, als eine grüne Salve viel zu dicht an seinem Jäger vorbeizuckte.

»Jetzt reicht's«, wetterte er. »Jetzt stirbt er! Aber erst sind die Bomber dran!«

[Corellia-System | Planquadrat F5 | KG 8 | E-Wing | Cockpit] Kard, R7-R1
 
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Corellia-System, außerhalb, Planquadrat I6, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Während sich ein gewisser Kit Ohnaka offensichtlich freute über sein Erscheinen, teilten diese Begeisterung wohl nicht alle Staffelmitglieder. Eine wüste Beschimpfung drang aus dem Kommkanal, verbunden mit der Aufforderung, aus der Leitung zu gehen.

"Sechs, bin unterwegs. Und an den freundlichen Herren: Werde mich möglichst bemühen, dein Event hier nicht zu stören. Dreizehn Ende."

Soweit Tomm wußte, waren mit der Nummer Dreizehn bisher nur zwei Piloten in der Staffel geflogen - War und er selbst. Da sie beide in der Staffel bekannt sein dürften und War wohl auch hier irgendwo herumgeisterte, ging Tomm davon aus, daß die nette Begrüßung wieder einmal aufgrund der Ablehnung von Jedi in der Staffel und auch überhaupt begründet war. Das kannte Tomm schon von seiner Zeit bei den Hawks vor der Belkadan-Geschichte. Erst in der Schlacht hatte sich das geändert.
Tomm legte gerade den Schubhebel nach vorne, als sich anderer Ärger ankündigte. Die Systemkontrolle. Na super, dachte Tomm. Da vorne tobte die Schlacht, sie wurden gebraucht und wurde jetzt wurden sie hier von der Einreisekontrolle aufgehalten. Die Imps hatten echt Humor. Aber abgesehen davon war das Patrouillenboot eine definitive Gefahr für die "Solaris". Mit dem X-Flügler konnte er relativ einfach entkommen, aber der Frachter war zu langsam und zu schlecht bewaffnet dafür.


"Raiken, Kurs Corellia, volle Kraft! Ich übernehme die Eskortierung. Von der Patrouille lassen wir uns hier nach Möglichkeit nicht aufhalten."

Damit setzte er sich im Jäger auf die Seite zwischen der Patrouille und der "Solaris". Der X-Flügler war ausreichend bewaffnet, um das Patrouillenboot auszuschalten. Lieber würde Tomm die Torpedos aber sparen für den richtigen Kampf. Ein Einsatz der Macht kam für ihn hier zunächst nicht in Frage, denn dann würde er dem Trottel, der vorhin die nette Begrüßung durch den Äther gebrüllt hatte, den Beweis für seine etwas verschobenen Ansichten liefern.
Die "Solaris" begann jetzt recht schnell Fahrt aufzunehmen. Mal sehen, was die Imps veranstalteten.


"Sechs, komme schnellstmöglich. Muß mich aber erstmal um einen vorwitzigen Pförtner kümmern, sorry."

Aufmerksam beobachtete Tomm die Sensoren und das Boot zu seiner halbrechten Position. Jetzt kamen sie in die gefährliche Zone in Schußweite der Patrouille.

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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F5 | KG 8 | MC40 Phönix] Commander Ken Miral

Auf der Phönix herrschte einige Verwirrung über die Ereignisse der letzten Minute. Zwei neue Kontakte, der eine offenbar ein Raumjäger, der andere ein Schiff in Frachtergröße, waren auf den Bildschirmen aufgetaucht. Einer von ihnen hatte sich auf dem Staffelkanal der Night Hawks gemeldet und sich zu einem Teil der Staffel erklärt. Eine Meldung beim Mutterschiff der Hawks hatte es nicht gegeben, und soeben kam die Bestätigung herein, dass auch Admiral Stazi und Commodore I'ngre keine Meldungen vorlagen. Somit herrschte einige Unklarheit darüber, was man von dem Ruf und seinem Absender halten und wie man nun reagieren sollte. Lieutenant Wild von der Flugkontrolle, die mit der Überwachung und Koodrinierung der Jägerverteidigung eigentlich schon genug zu tun hatte, hatte nicht die geringste Ahnung, ob es sich hierbei um einen schlechten Scherz, eine Finte des Feindes oder ein ernst gemeintes, aber sehr merkwürdig durchgeführtes Hilfsangebot handelte. Ein militärisch korrektes Vorgehen war dies jedenfalls nicht.

Dann jedoch - es war nicht viel Zeit vergangen seit dem ersten Auftauchen, aber mehr Zeit, als man sich während einer Schlacht für so etwas eigentlich leisten konnte - brachten die hastigen Recherchen und Computeranalysen ein Ergebnis.


»Identifikation positiv, X-Wing als verbündete Einheit bestätigt«, lautete die erleichternde Nachricht. »Es ist eine Maschine des Jediordens. Tomm Lucas ist ein Jedi und in der Vergangenheit schon unter der Kennung Night Hawk 13 geflogen. Der Frachter ist auf seinen Namen in der Neuen Republik registriert.«

Lieutenant Wild drehte sich mit fragendem Blick zu Commander Ken Miral um, und die Antwort des Korun bestand aus einem ernsten Nicken.

»X-Wing-Sternenjäger, hier Phönix-Flugkontrolle«, sagte sie in das Mikrofon. »Sie werden uns unterstellt und den Night Hawks als Nummer Dreizehn zugeordnet. Erbitte Bestätigung.«

»Night Hawks, hier Flugkontrolle. X-Wing als befreundete Einheit identifiziert. Der Jedi Tomm Lucas wird ab sofort als Hawk Dreizehn geführt.«

Dies war eine ungewöhnliche Situation für die Flugkontrolle der Phönix, aber sicherlich auch für Teile der Staffel. Nun ja, dem geschenkten Gaul schaue man bekanntlich nicht ins Maul. Ein zusätzlicher X-Wing war willkommen, vor allem wenn es stimmte, was man über die fliegerischen und kämpferischen Fähigkeiten der Jedi sagte.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F5 | KG 8 | MC40 Phönix] Commander Ken Miral
 
[Corellia-System | Planquadrat F5 | KG 8 | E-Wing | Cockpit] Kard, R7-R1

Die Auskunft der Flugkontrolle überraschte Kard Tonzac. Er hätte nicht damit gerechnet, dass der Neuankömmling tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte; dafür war ihm die Situation viel zu bizarr erschienen. Da tauchte ein ihm völlig unbekanntes Staffelmitglied, das sich weder während des Neuaufbaus der Hawks einmal gemeldet noch an der Schlacht um Denon beteiligt hatte, mitten im Corellia-System völlig aus dem Nichts auf.

›Sachen gibt's...‹ dachte der Ugnaught.

Ein Jedi also. Kard erinnerte sich daran, dass diejenigen seiner Kameraden, die schon länger dabei waren, von einem Jedi erzählt hatten, der mit ihnen geflogen war. Nun begrüßten diese Leute den Neuankömmling fröhlich über Staffelkanal. Hm, schon möglich, dass der Tomm Lucas geheißen hatte; gemerkt hatte er sich den Namen nicht. Aber so musste es wohl sein, einen zweiten Jedi-Hawk gab es wohl kaum.

Doch im Augenblick hatte er keine Möglichkeit, darüber nachzudenken. Er hatte Gegner vor und hinter sich und musste einerseits dem Feuer seines penetrant hartnäckigen Verfolgers ausweichen und andererseits einen sauberen Schuss abgeben.

Dass es den beiden lahmen Bombern überhaupt gelang, an Kits E-Wing dranzubleiben, war schon erstaunlich und zeigte, dass er es keineswegs mit Anfängern zu tun hatte; offenbar gehörten sie zum erlesenen Kreis imperialer Piloten, die nicht als Eintagsfliegen verheizt worden waren, sondern lange genug überlebt hatten, um wirklich gut zu werden. Aber man konnte mit so einem Pott nicht einen E-Wing verfolgen und zugleich nach allen Seiten abgesichert sein. Und so boten sie Kard, der von der Seite hereinscherte, ein leichtes Ziel.

Er feuerte aus nächster Nähe; zwei Sekunden später, und er hätte sich die Kanonen sparen können, weil er den Bomber dann mit dem Bug aufgespießt hätte. Während der Ausbildung wurde immer wieder davon abgeraten, auf einen Gegner zu schießen, der sich bei hoher Geschwindigkeit so dicht vor der eigenen Maschine befand, denn man konnte in diesem Fall der Explosion mit ihrer Hitze und den Trümmern nicht mehr ausweichen. Kard Tonzac kannte dieses Phänomen aus den Simulationen. Trotzdem tat er es, wider besseres Wissen: In einem Anflug von Selbstüberschätzung vertraute er auf seine fliegerischen Fähigkeiten, die ihn schon heil aus dieser Situation herausbringen würden, und schoss mitten durch die Explosionswolke hindurch.

Dass er tatsächlich heil auf der anderen Seite herauskam, war allerdings nicht seinem Talent, sondern nur dem Zufall zu schulden. Aber seine Bugschilde waren deutlich geschwächt und flackerten für einen Moment, bevor sie sich wieder fingen. Allzu oft durfte er solche Manöver nicht machen, wenn er sein Baby nicht völlig ohne feindliches Zutun zu Schrott fliegen wollte.

Doch im Augenblick interessierte ihn nur die Abschussmarke, die er schon vor seinem geistigen Auge sehen konnte. Die Silhouette eines TIE-Bombers würde sich gut machen neben der des Starwing, den er über Denon abgeschossen und unter seine Cockpithaube gemalt hatte.


»Sechs, einen habe ich. Sieh zu, ob du den zweiten abschütteln kannst. Ich habe noch einen Augapfel wie eine Zecke am Heck kleben. Vielleicht bekommst du den ja vors Rohr.«

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Corellia-System, außerhalb, Planquadrat I6, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Raiken beobachtete gerade den Weltraum, als sich der Boardcomputer auf einmal meldete. Dieses halb laute Piepen war nur schwer zu überhören. Er setzte sich auf den linken Platz und begutachtete die Daten. Der Computer melde, ein sich sehr schnell näherendes Schiff. Als Raiken wieder ins All starrte, konnte er es schon von weitem erkennen.

"Ach du Sch*****. Das kann ja heiter werden. "

Er drückte mehrere Knöpfe und aktivierte schon mal die Triebwerke, damit er schnell genug reagieren konnte. Zur Sicherheit, ließ er den Computer schon nach Sternenrouten suchen, damit er im Hyperraum nicht gegen einen Stern rasen würde. Er stellte sich das gerade sehr bildlich vor. Sehr schnell verwarf er es wieder. Bei diesem Gedanken , liefen ihm eiskalte Schauer über den Rücken. Wohin sollte er im Falle einer großen Gefahr reisen? Nach Lianna oder nach Tattooine? Er überlegte kurz und aktivierte die Waffengeschütze. Tomm war ja auch noch in seiner Nähe.

Unerwartet schnell ertönte Tomm`s Stimme über Funk.

"Raiken, Kurs Corellia, volle Kraft! Ich übernehme die Eskortierung. Von der Patrouille lassen wir uns hier nach Möglichkeit nicht aufhalten."

Diese Nachricht nahm ihm erst mal den größten Teil seiner Angst. Vorhin saß er nämlich noch mit zittrigen Händen an der Steuerung . Er war selber noch nie in einer Raumschlacht gewesen und diese imperialen Schiffe sahen nicht gerade sehr einladend aus. Schnell gab Raiken die entsprechenden Koordinaten ein und setzte das Schiff in Bewegung. Er versuchte es so schnell wie möglich auf die entsprechende Geschwindigkeit zu bringen.

" Alles bereit. Tut gut eure Stimme zu hören. "

Raiken konzentrierte sich auf das Schiff und hatte nun sein neues Ziel vor Augen. Corellia. Etwas weiter enfernt konnte er die Raumschlacht beobachten.

Corellia-System, außerhalb, Planquadrat I6, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
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[Correlia-Obit-F5-Phönix- Um die Phönix]Kit
Nachdem sich Kard über Lucas aufgeregt hatte und ihm die Flug Kontrolle bestätigt hatte das es wirklich ein ehemaliger Hawk war, konnte er sich den Bombern widmen. Es dauerte eine Welie aber der Ugnauht schaffte es.
Danke Kard!
Immerhin war es einer weniger. Nur war auch Kard leider mit einem Im Nacken beschäftigt. Also musste Kit selbst klar kommmen. Er bremste überraschent in der Hoffnung das der Bomber es nicht mehr Rechtzeitig schaffen würde und so vor seine Waffen kam. Aber der Pilot schien vorbereitet. Auch er bremste. Kit flucht leise, schlug einen Salto und raste hinter Kard, der nun vor ihm war, her.
Allerdings schaffte er es nicht den Jäger hinter Kard zu treffen da er ständig ausweichen musste. Nun da musste er etwas anderes versuchen. " Achtung R7 jetzt wirds holprig!.
Er beschleunigte noch mehr und zog am Triebwerk des TIE der Kard verfolgte hoch. Die Salve des Bombers, die eigentlich für den Fondorianer gedacht war erwischte so seinen eigenen Kamerraden. Der Flügel des Bombers wurde von den Trümmern des anderen Jägers getroffen und trudelte mit nur einem Flügel in die ewige Finsterniss des Alls. Kit lies ein erleichterts lachen hören und ordnete sich neben Kard ein.
Alles Ok. Hast du meine Aktion überlebt?
[Correlia-Obit-F5-Phönix- Um die Phönix]Kit
 
:: Corellia-System :: hoher Orbit über Corellia :: Planquadrat 'F5' :: 'Kath'-Staffel :: TIE-Fighter :: Flight Officer Ledo Bragir ::


"Fahr' zur Hölle!", fauchte die Stimme hallend in den schweren Pilotenhelm der imperialen Standardnorm. Der schwere Kopfschutz verlieh dem Piloten ein unwirkliches, gespenstisches Aussehen. Dennoch hielt es Ledo Bragir nicht davon ab, ein ausgereiftes Mimenspiel in jeden seiner Flüche zu legen. Natürlich verzichtete der Flight Officer darauf, bei seinen Hasstiraden den Kanal der Rotte oder gar der Staffel zu öffnen. Von Piloten des Sternjägerkorps erwartete man Beherrschung, Selbstdisziplin und grenzenlose Leistungsbereitschaft. Im Inneren seine TIE-Jägers jedoch - in der Einsamkeit des alles umfassenden Alls - konnte man leicht verrückt werden. So kam es dem jungen Flight Officer bisweilen vor. Und genau deshalb fluchte er, so oft es ging. Der hasserfüllten Ansage wenige Augenblicke zuvor, folgte die Betätigung der Waffenauslöser. Zwei gleißend giftgrüne Lichtbahnen wurden aus den unterhalb des Cockpits montierten SFS L-s1 Laserkanonen entfesselt. Der Sturm gebündelter Energien galt dabei einem langsamen Bomber der B-Flügler-Klasse, an dessen Antrieb sich Ledo Bragir geheftet hatte. Schon lange waren die großen Kämpfe der Staffeln zu kleinen, fast privaten Schlachten, sogenannten 'Dog-Fights' verkommen. Jäger maß sich mit Jäger. Bomber schlug sich mit Bomber. Der junge Flight Officer bediente sich der enormen Geschwindigkeit seines Standard-TIE-Modells und brachte sich in geeignete Position. Sein Beschuß war an den beeindruckenden Schilden des feindlichen Bombers zerschellt, doch binnen weniger Augenblicke hatte der T-s8 Zielcomputer neue Feuerbereitschaft signalisiert. Abermals presste Ledo beide behandschuhten Daumen auf die feuerroten Auslöder auf dem Steuermodul des TIEs. Erneut fauchten die Waffen des Raumüberlegenheitsjägers auf und schleuderten ihre tödliche Ladungen auf die bucklige Gestalt des republikanischen Bombers. Doch abermals musste der Flight Officer mitansehen, wie die grünen Lichtbündelungen an den Heckdeflektoren verpufften.

"Los, kämpf' wie ein Mann, Du verfluchtes Alien!", schrie der Pilot in seinen Helm. Natürlich hörte sein Feind es nicht. Dafür jedoch legte sich der B-Flügler leicht zur Seite und driftete dann mit seiner typischen Trägheit nach Steuerbord ab. Doch Ledo Bragir hatte ein entsprechendes Rezept dagegen. Er riß sein Steuermodul zur Seite und erhöhte die Leistung der SFS Pw401 Ionenmanövrierdüsen. Fast augenblicklich folgte der TIE/In den Anweisungen seines Piloten und das Symbol imperialer Herrschaft wurde neuerlich zum Schatten des feindlichen Bombers. Der Reaktor seines Jägers ionisierte Mikropartikel von Gasen und presste sie, durch Energieversorgung aus den Solarflügeln, in Rückstoßform aus dem Heckbereich. Das derart als SFS P-s4 Zwillingsionentriebwerk bezeichnete technologische Wunderwerk verursachte den gefürchteten Sound der TIE-Serien. Kaum das der feindliche B-Wing sich in Richtung des Hauptgeschehens über Corellia wandte, maximierte der Flight Officer die Schubleistung und peitschte seine Maschine auf einhundert MGLT Sublichtgeschwindigkeit. Zwei winzige Korrekturen im Kurs brachten den Jäger des Feindes erneut ins Zentrum seiner Zielerfassung. Ein schriller Pfeiffton signalisierte Feuerbereitschaft und mit einem sardonischen Grinsen löste der Pilot die beiden Laserkanonen aus. Dieses Mal nicht zeitgleich, sondern versetzt. Erst spie eins der Geschütze einen grünen Strahl konzentrierter Energie, welcher die Heckschilde des Bombers belastete. Dann löste Ledo die zweite Waffe auf. Die konzentrierte Ladung fokussierten Lichts wütete, setzte die Arbeit der Schwesterkanone fort und durchstieß die Deflektoren. Gierig fraß sich der Strahl durch die dicke Panzerung des B-Flüglers, zerfetzte dabei Leitungen und setzte eine Treibstoffkammer in Brand. Einer der vier JZ-5-Energieumwandler des feindlichen Sternjägers explodierte und die Maschine begann gefährliche Trudelbewegungen zu starten. Ein weiterer Abschuß stand kurz bevor.

Doch kaum das dieser Gedanke durch den Kopf des Flight Officers geisterte, flackerte weiterer Beschuß auf. Rote Lichtstrahlen zuckten über die empfindliche, schildlose Gestalt des TIE-Jägers hinweg. Jeder Treffer war tödlich - das wurde Piloten des Sternjägerkorps immer wieder eingebläut. Zwar wusste das auch der Feind, doch wurden die regulären Verlustzahlen seitens des Imperiums streng geheim gehalten. Jede abgeschossene Maschine wurde schnellstmöglich ersetzt, um das Zeichen omnipräsenter Allmacht zu gewährleisten. Und in den Raumjägern des Imperators saßen keine Stümper. Im Gegenteil. Die Ausbildung und das Auswahlverfahren filterten jeden untauglichen Mann und jede untaugliche Frau frühzeitig aus. Nur ein Zehntel aller Bewerber erhielten das ehrenvolle Vorrecht Teil des TIE-Jägerpilotenkorps zu werden. Und das machte die schwarzgekleideten Steuermänner und -frauen zu den absoluten Elite-Piloten der Galaxie. Republikanische Flieger kamen nicht annähernd an das Leistungsspektrum heran. Einzig ihr übertriebener Hang zur Selbsterhaltung und der feige Schutz durch schwere Deflektorschilde sorgte für so etwas wie einen Gleichstand. Dennoch war wenig so gefürchtet, wie das Erscheinen einer imperialen TIE-Jäger-Staffel.

Ledo drückte das Steuermodul seines TIE/In von sich weg und zwang seine Maschine so, dem nachzukommen, was in der Atmosphäre eines Planeten einem Sturzflug glich. So brachte er sein Fluggerät aus dem direkten Bereich des Beschusses und konnte seinerseits durch ein Rollmanöver über den Backbord-Solarflügel Anlauf für einen eigenen Angriff nehmen. Es war an der Zeit, den Alienpiloten der Rebellen ordentlich die Leviten zu lesen.



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Private Triss Ves - Flotte der Streitkräfte der Neuen Republik - Foxtrot-Squad, Marines Corps

- [Corellia-System - Planquadrat E5 -> D6 - 1.KG - RSD 'Legend of the Republic' - Haupthangar] - Private Triss Ves mit Foxtrot-Squad und Marines

"Ich habe heute so richtig Lust mich schlecht zu benehmen.", gab die blonde Corellianerin mit einem gefährlichen Grinsen zum Besten und rammte eine Energiezelle in ihr A280 Blastergewehr. Danach hob sie es blitzartig und zielte direkt auf Korporal Jures Kopf. Genau zwischen die Augen.

"Verdammt Ves! Lass den Mist und fahr dich mal runter!", herrschte er sie an und schob mit einer Hand den Lauf der Waffe von sich weg. "Uns ist klar, dass es heute etwas persönliches für dich ist - aber das ist noch lange kein Grund vollständig durchzudrehen. Wenn du nicht aufpasst, nimmt der Sarge dich noch von der Liste und dann sitzt du hier zusammen mit den Banthas von der Schiffssicherheit fest.", versuchte der Bothaner sie ein wenig zu bremsen.

Während er sprach ließ Triss sich auf eine der vielen Kisten im Hangar sinken, legte ihr Blastergewehr zur Seite und griff sich stattdessen ihre DL-44 Blasterpistole. Gleiches Prozedere. Laden, sichern, zielen und dann mit einer geschmeidigen Bewegung direkt ins Holster an ihrem Oberschenkel. Bei den letzten Worten ihres Vorgesetzten musste sie tatsächlich laut auflachen.


"Als ob! Ich habe ihn bei der letzten Trainigsrunde dermaßen durch die verdammte Turnhalle geprügelt, dass er garantiert nicht auf mich verzichten wird - scheißegal wie viel Mist ich heute noch baue.", erwiderte sie ungerührt und angelte sich ihren Gürtel von einer anderen Kiste, während Jures genervt den Kopf schüttelte und sich sein graues Fell an der einen oder anderen Stelle aufrichtete.

"Sieh dich einfach vor, okay?", fragte er sie mit bestimmter Stimme, auch wenn ihm klar war, dass er heute kaum eine Chance haben würde zu ihr vorzudringen. "Okay, Private?!", hakte er noch einmal deutlicher nach und Triss hob ihren Blick von den Energiezellen, die sie in ihre Gürtel- und Westentasche stopfte. "Jawohl, Sir.", grummelte sie als Antwort und es war klar, dass es nur dazu diente ihren Squadführer endlich zum Schweigen zu bringen.

Während der Bothaner grummelnd in Richtung der wartenden Angriffsshuttles verschwand, machte sie sich wieder daran Energiezellen für ihre Waffen in den vielen Uniformtaschen unterzubringen und ihre Ausrüstung ein weiteres Mal zu überprüfen. Mit grimmigem Gesichtsausdruck zog ihr Kampfvibromesser aus der Scheide betrachtete es einen Moment, ehe sie fester als nötig zurücksteckte. Natürlich war das heute was persönliches! Schließlich ging es um ihre Heimatwelt und sie hatte mit den Imps noch die eine oder andere Rechnung zu begleichen! Zum Beispiel den Tot von ihren Großeltern und einem ihrer Brüder im Zuge der Invasion oder ihre Onkel und Tanten die im Widerstand aktiv gewesen waren und vermutlich vom imperialen Geheimdienst verschleppt und getötet worden waren. Es kam ihr vor als könnte man diese Liste endlos fortsetzen und mit jedem weiteren Namen und jeder weiteren Erinnerung an die Taten des Imperiums wurde ihre Wut nur größer und das Feuer in ihren Augen brannte immer heller. Ohja, sie würde sich heute definitiv schlecht benehmen...


- [Corellia-System - Planquadrat E5 -> D6 - 1.KG - RSD 'Legend of the Republic' - Haupthangar] - Private Triss Ves mit Foxtrot-Squad und Marines
 
:: Corellia-System :: Corellia :: Coronet :: Kommandantur beim Krataswall :: Büro der Regimentskommandantur :: Colonel Sipher Mydron ::


Ein satte Grunzen dokumentierte die momentane Unzufriedenheit des massigen, bulligen Colonel mit Namen Sipher Mydron. Alles war furchtbar anstrengend. Die Inkompetenz seiner Untergebenen belastete ihn, die fast sekündlich neuen Meldungen aus dem Orbit über Corellia stressten ihn und die wenig zufriedenstellende Einsatzbereitschaft seiner eigenen Truppe - dem Regiment 'Pikemen' - machte es dem Offizier obendrein noch schwer, Gefallen an der momentanen Lage zu finden. Der 53jährige mit dem schlohweißen Bürstenhaarschnitt war es leid, sich mit all diesen Bürden und Schwierigkeiten herum zu plagen. Vor den sprichwörtlichen Toren lauerte der Feind und nichts war schlimmer, als auf dessen Ankunft zu warten. Mit einem Knacken ballte der Colonel seine Rechte zur Faust, nur um direkt im Anschluß die Finger zu spreizen und sich durchs Haar zu fahren. Derart viel Stümperhaftigkeit bereitete ihm Kopfschmerz. Und das reduzierte seine Leistungsfähigkeit. Und auf selbige war der Mann von Carida doch in jeder Lebenslage stolz.

Verärgert ob der desolaten Zustände griff sich der Regimentskommandeur den Datenblock unweit von sich, saß er doch an seinem mächtigen Schreibtisch und studierte die neuesten logistischen Fakten. Es war ein wahres Ärgernis, wenn man die Zustände hier in Coronet betrachtete. Während über Corellia der Sturm einer Raumschlacht tobte, waren die Männer und Frauen der Bodenstreitkräfte zur beinahe vollständigen Tatenlosigkeit verdammt. Dabei gierte es das Gros der Soldaten danach, dem alten Feind mit dem Blaster in der Hand gegenüber zu treten. Letztlich ging es Sipher Mydron da nicht anders. Er sprühte vor Tatendrang. Und genau deshalb war Aktionismus gefordert. Mit einem Lächeln, dass seine perfide Vorfreude bezifferte, öffnete er einen Kanal der Com-Anlage.


"Lieutenant, bewegen Sie Ihre krummen Beinchen in mein Büro. Sofort!", kläffte der Colonel mit dem verträumten Charme eines alten Kettenhundes. Devory Prok'tor, sein persönlicher Assistent und Lakaie, war ihm zutiefst zuwider. Nicht die Arbeit die er leistete, sondern seine charakterlichen Eigenschaften. Der Lieutenant war ein Feigling. Ein rückgratloser Versager ohne Zukunft. Im Grunde hätte er einen prima Offizier der Rebellen abgegeben - doch dafür war er schlichtweg auf dem falschen Planeten geboren worden. Während der weißhaarige Mann von Carida nicht darauf wartete, eine verbale Bestätigung seiner Anweisung zu erhalten, widmete er sich lieber den anstehenden Stationierungen. Seine Einheit war zur Verstärkung der stadtumspannenden Kratas-Wallanlagen abkommandiert, mit den Strafkompanien an vorderster Front - waren selbige doch genauso entbehrlich wie Nichtmenschen.

Wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür zum persönlichen Hoheitsgebiet des Colonel und der Lieutenant trat herein. Er war jung, wirkte elanlos und strahlte in etwa die Siegesgewißheit eines toten Sullustaners aus. Kurzum: Er war ein trauriger Abklatsch eines imperialen Offiziers.


"C-Colonel, Sie hatten mich g-gerufen, Sir?", stammelte Devory Prok'tor. Es war peinlich und beschämend, wie er sich aufführte. Sollte die imperiale Uniform doch Respekt einflössen und Selbstsicherheit bringen, so hüllte sie den Lieutenant offenbar nur nebulös ein - ohne dabei sein kümmerliches Antlitz aufzuwerten. Sipher Mydron musste an sich halten, um nicht einen Tobsuchtsanfall zu erleiden.

"Natürlich! Wie weit sind wir mit der Bemannung der Wall-Anlagen, Lieutenant? Und sind diese neunmal verfluchten Strafeinheiten in Position? Ich mache jeden einzelnen Bataillons-Kommandeur verantwortlich, wenn diese fehlgeleiteten Schandsoldaten nicht das machen, wofür sie hier sind: Blasterfeuer des Feindes abfangen! Was ist mit diesem Wheeler? Hat er schon Vollzug gemeldet? Dieser Stümper ist doch sogar zu dämlich, die Löcher in den Hosenbeinen seiner Uniform zu finden!", knurrte der Mann aus Durastahl. Seine steinharte Miene verkündete ganz besondere Laune und er hatte den Eindruck, als wolle Lieutenant Prok'tor im Boden versinken. Doch eine derartige Flucht vor der geballten Aufmerksamkeit des Colonels gestattete selbiger nicht. Ganz im Gegenteil.

"Ja-ja, Sir. Bitte, einen A-Augenbli-blick.", stotterte das Würstchen. Mydron schluckte den Drang herunter, die Visage des jungen Offiziers mit seiner gewaltigen Faust zu bearbeiten, während selbiger eine Datenkarte in den Datenblock in seiner Linken einlegte und die neuesten Informationen überflog. "Das Zweite und Dritte Bataillon sind bereits in Stellung. Das Erste unterstützt nach neuester Meldung die schweren Turbolasergeschütze und das Vierte ist nach Aufmunitionierung auf dem Weg zum Krataswall. Alle Strafeinheiten haben Befehle erhalten oder bekommen sie in Kürze, Colonel.", las der junge Knabe ab und wagte dabei nicht, einen direkten Blickkontakt zu suchen. Natürlich suhlte sich der Colonel in dem daraus resultierenden Gefühl großer Macht. Er genoß seinen Rang und seinen Status.

"Aha. Wheeler soll es diesem aufmüpfigen Captain einbläuen - mit allem Nachdruck: Die Strafeinheit weicht nicht zurück. Der Feind soll Welle um Welle an unseren Verteidigungspositionen zerschellen lassen. Dieser Haufen stinkender Alienschänder wird Coronet nicht einnehmen. Und wenn doch ... Lieutenant ... besorgen Sie uns ein geeignetes Transportmittel!", befahl der Colonel kurz. Sollte es wirklich zu einer Katastrophe kommen, musste man sich zumindest schnellstmöglich in Sicherheit bringen können. Nichts war schlimmer als die Vorstellung einer Kriegsgefangenschaft. Dafür war Sipher Mydron zu wichtig, zu bedeutend und zu wertvoll. Anders als dieser staubige Haufen Krayt-Drachen-Scheísse von einem Planeten. Corellia war hässlich, Corellianer waren dumm und das ganze System stank zum Himmel. Die Versetzung hierhin hatte politische Aspekt gehabt - aber Mydron sah es nicht als Belohnung an. Im Gegenteil. Hier fehlte es allenthalben an Disziplin, Moral und an halbwegs intelligenten Menschen.

"Natürlich Sir. Was ist mit der neuen Sondereinheit? Dem 'Chaos-Corps'?", fragte Lieutenant Prok'tor altklug. Dabei hasste Colonel Mydron altkluges Verhalten. Er verabscheute es sehr.

"Ach ja. Diese Chucklucks gibt es ja auch noch. Veranlassen Sie, dass die Sondereinheit in die Nähe des Hafens verlegt wird. Möglicherweise hat ja der eine oder andere Rebellenoffizier doch noch so etwas wie Hirn im hohlen Schädel und geht die Stadt über Wasser an - dann sollten diese Psychopathen die richtigen Spielpartner sein! Ach und Prok'tor - Major Wheeler hat die Order zu bestätigen. Sollte er es nicht tun, wird er die mögliche Ankunft der Rebellenschweine nicht mehr erleben, soviel ist sicher.", flötete der Regimentskommandant von Carida in einem Anfall von sardonischer Freude. Die Aussicht auf Bestrafung war für Sipher Mydron das, was Treibstoff für Raumschiffe war: Antreibend. Doch für besonders hingebungsvolle Züchtigungen benötigte man auch entsprechendes Personal. Zum Glück für sein eigenes Seelenheil konnte der Colonel auf solches zurückgreifen. Möglicherweise war die gesamte Situation hier doch nicht so zerfahren, wie es den Anschein hatte. Zumindest waren die Kopfschmerzen nicht mehr so prägnant.


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Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Bataillonsgebäude/ Gänge/ Arslan Wheeler und NPC´s

Völlig außer Atmen und mit roten Hektikflecken im Gesicht eilte der überforderte Stabsoffizier, Major Wheeler durch die Gänge des Gebäudes, um dann schon kurze Zeit später durch die Zweiflügelliegeeingangstür auf den Vorplatz zu stolpern. Draußen warteten schon die Truppentransporter und Repulsorfahrzeuge seines Bataillons auf ihn, um wie befohlen zum Krataswall zu verlegen.
Jenem unbezwingbaren Verteidigungswall, auf dem alle Hoffnungen lagen, das an ihm die Angriffswellen der Rebellen zerschellen würden.
Während der Major weiter auf das bereitstehende Bataillon zu hastete, stülpte er sich unbeholfen, den viel zu großen Kampfhelm über den Kopf und schloss den Kinnriemen, wobei er sich schmerzlich die Haut einklemmte.

„Ah verdammt...!!“

Jammerte der weibische Offizier auf und verfluchte erneut alles und jeden.
Seit einiger Zeit lief alles schief. Begonnen hatte es damit:
Das diese elende Strafkompanie und ihr neuer, sturerer Bock von einen Captain dafür verantwortlich gewesen ist. Das man ihn, Arslan Wheeler, den besten Bataillonskommandeur in diesem Regiment, wieder zum Major derangiert hatte !! Dann hatte er seiner Nichte beibringen müssen, das sie ihren Sensorposten räumen musste, da die Station schon längst hätte gesprengt sein sollen. Ein Versäumnis seiner untergebenen Offiziere, was man ihm zur Last gelegt hatte. Aber nicht genug damit, nein es musste auch noch die Rebellenflotte im Orbit erscheinen und eine Invasion auf den Planeten starten !!! Viel schlimmer konnte es eigentlich nicht mehr kommen !!

Bei den Fahrzeugen angekommen, trat sein erst kurz zuvor berufener Adjutant, Lieutenant Galsar an seine Seite. Dessen Vorgänger Wheeler aufgrund der vorangegangenen Ereignisse um den Sensorposten, aus seinem Stab verbannt und zur Kämpfendentruppe zurückgeschickt hatte. In strammer Haltung, wartete der Lieutenant darauf das der Major wieder zu Atem kam und schlug als dieser soweit war, die Hacken zusammen.

„Major Wheeler, Sir !! Das Bataillon ist bereit und vollzählig aufgegessen. Strafkompanie Resh-Krill-Usk ist schon mit dem zuständigen Supervisor, Kommissar Kinski auf dem Weg zum Wall !!“

Kommissar Sakul Kinski, schoss es Arslan augenblicklich durch den Kopf. Das war genau der Mann, den dieser Haufen Banthamist von einer Strafkompanie brauchte, um auf den rechten Weg gebracht zu werden. Oder, was wahrscheinlicher war, in der bevorstehenden Schlacht heldenhaft zu fallen. Dieser Gedanke war doch sehr berückend und veranlasste den selbstgefällig Major sich zufrieden über den Schnauzer zu streichen.

„Danke Lieutenant. Aufsitzen und das Signal zum Abmarsch geben !!“

„Jawohl...“


Immer noch von dem Gedanken, über den Tot der Strafkompanie verzückt, bestieg Wheeler gefolgt von dem Lieutenant den Truppentransporter. Welcher sich kurz darauf, an der Spitze des Fahrzeugzuges zum Krataswall aufmachte. Während der raschen Fahrt ging Arslan nochmals mit seinen Kompanieführern die geplante Verteilung und Aufstellung des Bataillons beim Wall durch. Wobei er für sich und seinen Stab die sicherste Position auf besagten Wall aussuchte, da wo ihn selbst nichts passieren konnte.

Der Weg zu der riesigen Verteidigungsanlage, welche die Front von Coronet umspannte, war schneller hinter sich gebracht als es dem Bataillonskommandeur lieb war und schon bei der Ankunft ereilte ihn eine Nachricht Mydrons, dem wilden Vieh, welches das Oberkommando über das Regiment inne hatte.

„Sir eine Order von Colonel Mydron. Sie sollen dafür Sorge tragen, das die Strafkompanie während der Kämpfe auf keinen Fall zurück weicht und bis zum letzten Mann ihre zugewiesene Position hält !!“

Fast geschockt, stutze der angesprochene Major mit dem Kopf. Ja glaubte der Colonel den wirklich Wheeler wüsste das nicht selbst und würde etwas anderes befehlen ?? Wenn dieser Abschaum mit ihrem Tot dazu beitragen konnte, richtige Soldaten wie ihn und das restliche Bataillon zu retten. War es Arslan nur umso mehr ein Vergnügen sie ins Verderben zu schicken.

„Lieutenant bestätigen sie den Erhalt der Order und melden sie unsere Bereitschaft. Desweitern soll die Strafkompanie soll wie alle anderen Einheiten, ihre Position beziehen und Kommissar Kinsci soll sich umgehend bei mir melden. Ich würde gerne noch ein paar Kleinigkeiten mit ihm besprechen.“


Währen dessen sein Adjutant die Meldungen absetzte und sich seine Kompanien mit ihren Einheit verteilten. Zog sich der unfehlbare Major und sein kleinen Stab, in den von ihm auserkorenen Kommandobunker, an der Grenze von Planquadrat F8 - 9 auf dem Wall zurück.
Hier, so war sich der feige Wheeler gewiss, würde ihm nichts passieren. Die Wände des Bunkers wahren mehrere Meter dick und würden das Feinfeuer von ihm abhalten. Vielleicht lief doch nicht alles so schief, wie es im Moment den Anschein gemacht hatte.

Zufrieden und ausgeglichen trat der Major wenig später aus dem Bunker. Verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schlenderte gelassen zum Rand der Schutzmauer. Von hieraus hatte man einen ausgezeichneten Blick über die weite, flache Ebene von Coronet.
Sollte das Rebellenpack nur versuchen anzugreifen und den Wall zu nehmen. Sie werden sich die Zähne daran aus beißen, soviel war sicher und wenn alles gut lief, dann würde er, Arslan Wheeler schon bald wieder Lieutenant Colonel sein !!!

Corellia/ Coronet/ Krataswall/ Planquadrat F8-9/ Beim Kommandobunker 4th Bataillon / Arslan Wheeler und NPC´s
 
Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend und restliche Kompanie

Der Krataswall:
Ein, vor Abwehrgeschützen starrendes, mit tausenden Soldaten besetztes, riesiges und monumentales Bauwerk. Welches Coronet City zu der freien, ausgedehnten Ebene hin absicherte und sich Halbkreisförmig um die Stadt, bis an der Ränder der Küste schloss.
Es war wirklich beeindruckend, was die imperiale Ingenieurskunst hier geschaffen hatte. Jeder potenzielle Angreifer, musste allein bei dem Gedanken daran, gegen dieses Bollwerk vorrücken zu müssen zurückschrecken und sich der Sinnlosigkeit solch eines Unterfangen bewusst sein.
Trotzdem würden die Streitkräfte der Rebellenarmee ihr Glück versuchen und hohe Verluste dabei in Kauf nehmen, den Wall und seine Besatzer zu bezwingen. Alles für den tollkühnen Plan, Corellia von der imperialen Herrschaft zu „befreien“.
Leider musste Muldoon im selben Moment einräumen, das dass Oberkommando und er selbst, die Schlagkraft der Rebellen unterschätzt hatte.
Die Niederlage von Denon hatte dies grauenvoll bewiesen und jetzt sollte Corellia diesem Beispiel folgen.

Nachdenklich kam der Strafoffizier zurück zu seiner Einheit, welche sich aus 90, in Ungnade gefallen, Soldaten zusammensetzte.
Nach der Ankunft auf dem Wall, hatte man ihnen am vordersten Rand der Schutzmauer des Wehrdammes, in Planquadrat F8 ihre Kampfposition zugewiesen und sie, so wie versprochen, in die erste Frontlinie gesteckt. Da wo die Attacken der Rebellen zwangsläufig am heftigsten ausfallen würden.
Deckung bot hier nur die Mauer, welche zwar Blasterfeuer standhielt, aber auf Dauer keinen Schutz gegen Artillerie- und Luftangriffe bot.
Einige Meter zurück gesetzt, befand sich eine Art verstärkter Unterstand auf dem breiten Wehrdamm und in diesem hatten sich bereits die 4 Platoonführer der Strafkompanie eingefunden.
Zu Muldoons momentanen Wohlgefallen, hatte sich ihr Supervisor gleich nach der Ankunft verabschiedet und sich auf dem Weg zum Kommandobunker von Major Wheeler gemacht. Der Captain war sich indes sicher, das der Sadist Kinski und der verweichlichte Bataillonskommandeur dabei wieder irgendwelche Schlechtigkeiten ausheckten, die wohl mit dem erhofften - ,,ehrenhaften,, Ableben von Muldoon und seinen Männer, während der kommenden Schlacht zusammenhing.

Mit gewohnt grimmiger Miene, betrat der breitschulterige Kompanieführer den niedrigen Unterstand, wobei er leicht den Kopf einziehen musste um sich nicht den Kopf an der Deck zustoßen. Gespannt unterbrachen die anwesenden Offizier ihre Gespräche und konzentrierten sich auf Muldoon. Welcher nach einem kräftigen Räuspern mit seiner Einweisung begann.

„Da währen wir also, Der Krataswall !! Und jetzt zur Lage. Ich gehe davon aus, das die Rebellen nach ihrer Landung versuchen werden die Anlage sturmreif zu bomben. Soweit ihnen dies überhaupt möglich ist und erst danach auf unsere Stellungen vorrücken.“

Begann der erfahrende Captain ernst und unbeirrt. Sah dabei jeden der jüngeren Platoonführer fest in die Augen und führte dann weiter aus.

„Wie sie sicherlich alle mitbekommen haben, bietet die Position hier kaum Deckungsmöglichkeiten gegen Artilleriefeuer und man wird uns wohl kaum gestatten, bei einem eventuellen Bombardement zeitweise eine geschützte Stellung aufzusuchen. Also heißt es Kopf einziehen und warten bis der Spuk vorbei ist. Wir werden kämpfen müssen wo wir stehen. Etwas anderes wird für uns nicht in Frage kommen !!“

Damit unterbrach Robert die nüchternen Erklärungen und wies die anderen Offiziere mit einer Handbewegung an, ihm aus dem Unterstand zu folgen und lief vorraus, zurück an den Rand der dicken Wallmauer. Wo er im Anschluss ruhig weiter sprach.

„Trotz der miserablen Position, haben wir den Vorteil das die Ebene weit zu überblicken ist und den Rebellentruppen keinen effektiven Schutz bietet. Was es einfach machen sollte, die gegnerische Infanterie auf ihrem Vormarsch unter gezieltes Feuer zunehmen !!“

Erläuterte Muldoon weiterhin. Was seine Platoonführer mit zustimmenden Nicken bestätigten und dabei jeder für sich, die ausladende Ebene, mit ihren Blicken abmaß. Robert wartete ab, bis sie sich alle die Lage vergegenwärtigt hatten und sich ihm wieder zu wanden.

„Ich will das dass Vierte und Dritte Platoon links des Unterstandes in Stellung geht. Dourshe sie und Buzz werden die Stellung rechts davon beziehen. Waffen und Munitionsausgabe erfolgt im Anschluss. Bis hierhin Irgendwelche Fragen ?!“


Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend und restliche Kompanie
 
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[Corellia-System | Planquadrat F5 | KG2 | MC40 Mon Aeon | Konferenzraum] 2Lt Ploo & andere Offiziere der Flotteninfanterie​

"Haltung annehmen!" Schlagartig verstummten die Gespräche der Anwesenden, als Lieutenant Colonel Karsk Im'nel samt obligatorischem Gefolge den heillos überfüllten Raum tief im Bauch der Mon Aeon betrat. Ungefähr vierzig Wesen jeder erdenklichen Spezies rückten noch enger zusammen, um für den offenbar in Eile Befindlichen eine Gasse bilden zu können, welche es dem Bothaner ermöglichte, ungehindert zum etwas höher gelegenen Kopfende der Lokalität zu gelangen. Den dort wartenden Holoprojektor hatte ein dienstbarer Geist aus dem Stab des hier versammelten 2. Bataillons bereits vor einigen Minuten in Betrieb genommen, sodass weitere Vorbereitungen unnötig waren. Zwei, drei Knopfdrücke genügten dem ranghöchsten Flotteninfanteristen an Bord, dann erschien das dreidimensionale, typisch bläulich leuchtende Bild einer Raumstation mit gigantischen Ausmaßen. "Die Brücke hat soeben verlautbaren lassen, dass wir nur noch wenige Minuten Zeit haben, ich erspare uns also die Formalitäten und komme direkt zur Sache: Sie alle kennen bereits aus den Vorbesprechungen der einzelnen Kompanien unser Ziel, die CEC-Werften hier. Weitläufig, verwinkelt und vermutlich auch schwer befestigt. Sicher können wir uns dessen aber nicht sein, denn entgegen der letzten Mitteilungen hat der Nachrichtendienst es nicht geschafft, uns verlässliche Daten zur Stärke und Position der Feindkräfte zukommen zu lassen – wenn es denn welche gibt. Selbst diese Karte ist Archivmaterial und somit wahrscheinlich nicht mehr aktuell. Marines, ich mache euch nichts vor: Das gesamte Unternehmen wird ein einziger Blindflug."

Beunruhigtes Gemurmel erhob sich in den hinteren Reihen, wo die subalternen Offiziere hinter ihren unmittelbaren Vorgesetzten verharren mussten. Ungute Vorahnungen erfassten auch Second Lieutenant Kol Ploo, den Neuzugang bei der gemeinhin schlicht als "Aurek" bezeichneten Aurek Company. Er war erst kurz nach der Schlacht von Denon – also vor einigen Tagen – zum auf der Mon Aeon stationierten Teil des 478th gestoßen und würde seine Soldaten scheinbar schon beim ersten Einsatz ohne Plan, ohne irgendetwas, an dem er sich orientieren konnte, führen müssen. Falls sie ihm denn folgten - die Umstände der Übernahme seines ersten Kommandos waren schließlich alles andere als glücklich gewesen: Jeder Soldat musste grundsätzlich mit dem plötzlichen Tod eines Kameraden rechnen, aber dann schlussendlich auch damit konfrontiert zu werden, war etwas völlig anderes. Genau wie der jeweilige Umgang des Einzelnen mit einer solchen Situation. Die Einen fraßen die Trauer still in sich hinein, bei den Anderen wurde selbige zu einer irrationalen Wut gegen die eigene Person und die Umwelt. Innerhalb des Delta Platoons war die Wahl mehrheitlich auf die zweite Option gefallen, ausgelöst durch das Ableben des First Lieutenant Zinth. Der bei der Truppe bemerkenswert populäre Vorgänger Kol Ploos hatte unter tragischen Umständen auf dem eigentlich schon als gesichert geltenden Denon sein Ende gefunden – und Untergebene hinterlassen, die jede noch so unbedeutende Entscheidung des Nachfolgers argwöhnisch beäugten. Zusätzlich zu dem Maß von Misstrauen, welches die Mannschaften einem frischen Absolventen der Akademie ohnehin entgegen brachten, natürlich. Ihre Sympathien galten für gewöhnlich den NCOs, also den Verantwortlichen, die nicht selten die gesamte Karriere bei einem einzigen Verband verbrachten, während Offiziere zum Sammeln möglichst vieler Erfahrungen routinemäßig oft versetzt wurden und irgendwann gar nichts mehr mit Leben an der Front zu tun hatten. Der Schlüssel zur Achtung der Soldaten lag also in einem guten Verhältnis zu den fünf Sergeants seiner Teileinheit, von denen er aber nur "Gunny" Vint, den alten Duros-Veteranen und zweiten in der internen Hierarchie, bisher wirklich hatte kennen und schätzen lernen können. Selbstverständlich waren schon einige Worte mit den anderen Squad Leadern gewechselt worden, aber die waren rein dienstlicher, also reservierter Natur gewesen, nichts Persönliches. Dem ersten, als recht ruppig empfundenen Eindruck nach musste er besonders bei den Staff Sergeants Kardak und Vergiones punkten, aber das konnte täuschen. So oder so würden die Werften der Corellian Engineering Corporation nicht nur eine Belastungsprobe für den Mut der Flotteninfanteristen sein, sondern auch für deren Vertrauen zueinander. Die Männer hatten sich Camp Coral gestellt und überlebt, ihre Courage war also nicht das Problem. Sorgen bereitete dem Kel Dor vielmehr die Frage nach dem inneren Zusammenhalt.

Über solche Dinge musste Lieutenant Colonel Karsk Im'nel nicht grübeln, das 2. Bataillon als Ganzes war – abgesehen von Einzelschicksalen wie eben dem Delta Platoon der Aurek Company – ein kampferprobter Haufen, mehrfach geprüft in den Schlachten um den Äußeren Rand. Seit Jahren schon stand er an der Spitze der knapp 650 Marines, hatte dem Wiederaufstieg der Rebellion den Weg geebnet ohne jemals zurückzuweichen und war wahrhaft zum "Rock of the Rim", zum Sinnbild des Spitznamens des 478th, geworden. Und als solches wusste er um die Bedenken der Versammelten:
"Es besteht jedoch kein Grund, über alle Maßen nervös zu sein. Komplikationen gab es auch schon bei Denon und dennoch wurde der Planet befreit. Richtig, die im Vorfeld gemachten Pläne sind durch die fehlende Aufklärung obsolet geworden, aber sicher ist auch weiterhin, dass die Kämpfe auf engstem Raum stattfinden werden und das ist unser entscheidender Vorteil. Jeder Einzelne hier wurde für die Führung unter genau solchen Bedingungen geschult. Ich kann Ihnen dieses Mal kein allumfassendes Bild mitgeben, aber dafür einen Ratschlag: Bleiben Sie dicht bei Ihren Leuten und in engem Kontakt mit der Kompanie. Nachdem wir erst einmal einen Brückenkopf errichtet haben, wird der Feind aller Wahrscheinlichkeit nach versuchen, Sie an den Schotts und den Kreuzungen voneinander zu trennen, um dann die vereinzelten Trupps nacheinander ausschalten zu können. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen steht es zu vermuten, dass er das irgendwann auch schaffen wird. Besonderes Gewicht lastet heute also auf den Teileinheitsführern. Falls der Kontakt mit den vorgesetzten Dienststellen erst einmal abgerissen sein sollte, denken Sie immer daran, dass Sie ein verdammter Offizier der verdammten Flotteninfanterie sind. Sie haben Camp Coral überstanden, die beste Ausbildung genossen, die ein Soldat in der gesamten Galaxis sich nur wünschen kann und schlussendlich sind Sie ein Teil des 478th. Gehen Sie da rein und machen Sie mich stolz. Die gesamte Republik ist in Gedanken bei Ihnen. Viel Glück."

Nur verhaltener Jubel kam auf, als der Lieutenant Colonel die vier Captains des Bataillons für zumindest grobe Anweisungen zu sich winkte und somit die die Besprechung beendete. Schweigend verließen die Lieutenants – also die große Mehrheit der anwesenden Offiziere – den Raum, zumeist schweigend oder leise diskutierend. Als Neuling hatte er niemanden, mit dem Kol Ploo Erfahrungswerte vergangener Schlachten hätte austauschen und auf das Kommende anwenden können, dafür wartete draußen im Gang ein Lance Corporal auf ihn. Inmitten des Gedränges, des Geschreis und der das gesamte Schiff erschütternden Einschläge hatte der dem Kel Dor vage bekannte Mensch es schwierig, auf sich aufmerksam zu machen, vollbrachte das kleine Kunststück durch rücksichtsloses Rempeln und Rufen dann aber doch. "Sir. Der Gunny lässt ausrichten, dass das Platoon jetzt in Landebucht Drei-Esk vollzählig angetreten ist und er Staff Sergeant Vergiones mit einigen Leuten zum Quartiermeister geschickt hat, um zusätzliche Munition zu fassen – Anordnung vom Captain. Ich soll außerdem bei Ihnen anfragen, ob noch mehr aus der Waffenkammer benötigt wird." Der Angesprochene zog den Boten in eine etwas ruhigere Ecke und überflog währenddessen gedanklich die noch vor wenigen Stunden studierte Bestandsliste. "Ja, wird es tatsächlich. Rennen Sie dem Staff Sergeant hinterher und sagen Sie ihm, dass die Dorn Company noch immer einige von unseren Astromechs hat. Mir ist egal, wofür die sie brauchen, aber ich will sie zurück haben. Vergiones soll das klären, es liegt sowieso auf ihrem Rückweg. Achja, teilen Sie ihr auch noch mit, dass sie auf keine Diskussionen eingehen soll, vielleicht hängt unser Leben bald von diesen R3-Einheiten ab."

[Corellia-System | Planquadrat F5 | KG2 | MC40 Mon Aeon | Gänge] 2Lt Ploo, Flotteninfanteristen & Besatzungsmitglieder
 
[: Corellia System | Planquadrat „F5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Nachdem die imperialen Kriegsschiff der Zwölften Kampfgruppe endlich das hemmende Minenfeld hinter sich gelassen hatten, nahmen sie an Fahrt auf. In einer riesigen Distanz von mehreren tausend Kilometern befand sich die Nachhut der großen Rebellenflotte – genau vor ihnen. Schnell sammelte sich die militärische Einheit um ihr Kommandoschiff, den kampferprobten Victory-II-Sternzerstörer „Pandora“, während man die Verfolgung aufnahm. Mit ihren aktivierten Traktorstrahlern versuchten sie im selben Moment noch nebenbei den Korridor, der zwischen den beiden Wolken aus explosiven Minen verlief, zu schließen. Jedoch gelang ihnen dieses Unterfangen nur sporadisch. Sie hatten viel zu wenig Zeit, um die gefährlichen Hindernisse exakt zu positionieren. Schnell, aber ungenau rissen die Traktorstrahler die Minen aus ihrer Ruhelage, zogen sie durch das schwarze Vakuum und ließen sie am Ende irgendwo im Nichts erneut ruhen.

Bumm. Bumm. Bumm. Lautstark klopfte das eigene Herz. Gleichzeitig legte sich der kalte Schweiß auf seinen Handinnenflächen nieder. Seine braunen Augen waren ausschließlich auf das flimmernde Hologramm gerichtet, das ihm die aktuelle Lage der Schlacht darstellte. Dort zeigte sich gerade wie die Hauptstreitmacht der Rebellen langsam in erste Schusswechsel mit den imperialen Schiffen der Dritten Flottille verwickelt wurde. Durch das nahe Minenfeld kam diesen mutigen Imperialen noch ihre Kameraden von der Vierten Flottille – die Zehnte und Elfte Kampfgruppe – zur Hilfe. Langsam nahmen deren Mitglieder den Kampf mit dem Feind auf. Aufmerksam verfolgte Captain Murata die Bewegungen der Imperialen. Unter dem Kommando von Commodore Mard feuerten die Schiffe im Minenfeld schon auf ihre beweglichen Ziele. Toji verzog leicht das Gesicht bei diesem Anblick. Das ganze Manöver erschien ihm einfach zu gewagt.


„Eine Meldung von der 'Monarch', Captain“, teilte ihm auf einmal Lieutenant Commander Serenety Akaji, sein erster Offizier an Bord dieser alten Dame, mit. „Man hat die Daten mit einer Datenbank abgeglichen. Laut deren Informationen handelt es sich bei diesem Schiff um die 'Reef of Resistance' – ein Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse Einhunderzwei.“

Der Kommandant löste etwas nachdenklich seinen Blick von der flimmernden Darstellung und ließ ihn augenblicklich zu der jungen Dame wandern. „Einhunderzwei? … Was für ein Zufall.“

Eher gemurmelt hatte der schwarzhaarige Mensch von Commenor den letzten Satz. Denn mit einem Mal kam ihn in Erinnerung, dass bei einer vorherigen Schlacht um diese riesige Werftwelt ebenfalls so ein Modell zum Einsatz kam. Damals hatte eine imperiale Friedensstation (der Todesstern) dieses gefährliche Schiff zerstört, um der armen Bevölkerung des corellianischen Sektors eine der größten Rebellenbedrohung zu nehmen. In sämtlichen (imperialen) Medien hatte man über diesen beherzten Einsatz des imperialen Militärs berichtet. Grübelnd kratzte sich Toji an der rechten Schläfe. 'Heute müssen wir auf so eine Technik wohl oder übel verzichten', dachte der imperiale Captain. 'Oder gibt es noch ein Ass im Ärmel.' Sein Blick kehrte zum taktischen Hologramm zurück. Er durfte nicht so einfach seine Zeit mit solch einem Geplänkel vergeuden. Immerhin standen auch in dieser Schlacht Millionen Leben – zusammen mit einem mächtigen Sektor – auf dem Spiel. Ein kurzes Nicken war bei Serenety zu erkennen, nachdem Toji kein Wort mehr sagte, dann kehrte sie wieder zum vorderen Teil der Sternzerstörerbrücke zurück.

Mit einer Geschwindigkeit, die alle Schiffe der Kampfgruppe leisten konnten, näherten sie sich dem Feind. Innerhalb der starren Keilformation bildete der rauchgraue Sternzerstörer der alte Victory-II-Klasse noch immer den Mittelpunkt. Flankiert wurde der keilförmige Kahn dabei weiterhin von den beiden schmächtigen Fregatten – „Bonaventure“ und „Lancea“ mit Namen. Etwas unter der großen „Pandora“ hatte sich die „Achilles“, ein leichter Kreuzer der Carrack-Klasse, positioniert, nachdem deren Traktorstrahler die letzten Minen aus der unförmigen Wolke gerissen und an gänzlich andere Stelle verfrachtet hatte. Über dem Bug der „Pandora“ bewegte sich die „Ventraix“, ein kleines, sehr agiles Kanonenboot von Corellia. Hinter den riesigen Triebwerken flog noch ein dicker Eskortträger mit dem klangvollen Namen „Sorrow“. Zwischen diesen Schiffen schwirrten noch einzelne Staffeln an imperialen Jagdmaschinen und Bombern herum. Als „Speerspitze“ der Formation dienten zudem sämtliche Abfangjäger der Kampfgruppe. Sie flogen voraus, um rechtzeitig gegnerische Maschinen zu bekämpfen. Dabei stellten die modernen TIE/ad Avenger, die sogar über Schilde verfügten, deren Zentrum dar, während die schildlosen TIE/In Interceptor diese flankierten.

Die Zwölfte Kampfgruppe der Imperialen bewegte eilig sich auf den einen Teil der Nachhut (Achte Kampfgruppe) zu, der sich der sich backbords des Zentrums befand.
„Unsere Schiffe sollen sich die kleineren Ziele um den Sternzerstörer der Defender-Klasse ('Bellerophon') vornehmen. Mit etwas Glück helfen uns Minks' Leute. Seine Einheit ist dieser Kampfgruppe sehr nah.“

„Natürlich, Captain“, entgegnete Serenety mit formeller Tonlage. „In der Zwischenzeit habe ich die Ersatzbrücke besetzen lassen. Lieutenant Drayen meldet 'volle Einsatzbereitschaft', Sir.“

Toji nickte, schwieg einen Moment und sagte dann: „Lassen Sie Major Lom ausrichten, dass ich die Bomber unserer Einheit bereit wissen will. In einem günstigen Moment sollen sie mit ihren Raketen die Triebwerke des Sternzerstörers ('Bellerophon') ausschalten. Denn einem offenen Zweikampf ist unsere alte Dame einfach nicht gewachsen.“

Besonders den letzten Satz sagte der Kommandant der „Pandora“ nur ungern. Die Victory-II-Klasse hatte man nämlich – als man dieses Sternzerstörermodell entwickelte – allein für den „Schiff gegen Schiff“-Kampf konzipiert. War der Vorgänger, die noch ältere Victory-Klasse, ohne Probleme in die Atmosphäre eines Planeten einzudringen und ein exaktes Bombardement durchzuführen, musste der Nachfolger darauf verzichten. Dafür besaß diese Klasse mehr Feuerkraft und mehr Geschwindigkeit im Sublicht-Bereich und Hyperdrive. Trotzdem halfen all diese Verbesserungen in einem Duell mit einem Rebellenschiff der Defender-Klasse nichts. Denn dieses Modell war einfach zu modern. Eine Chance hatte die „Pandora“ bloß, wenn sie in einem Zweikampf einen Sternzerstörer der Imperialen zur Seite hatte, der diesem modernen Ding ebenbürtig war. Ganz unwillkürlich biss sich Toji auf die Unterlippe als er die holografische Darstellung der Schlacht betrachtete. Mittlerweile war die große Hauptstreitmacht der Rebellen auf die imperialen Verteidiger getroffen, was den raschen Vormarsch etwas abgebremst hatte. Zudem setzten die ersten Abfangjäger der Zwölften Kampfgruppe den sehr agilen Rebellenmaschinen zu. Immer mehr kam die Einheit, die unter dem Kommando von Captain Murata stand, in Aktion.

Noch einmal sah Toji zu seinem ersten Offizier auf als er anwies:
„Die 'Pandora' soll erst einmal als Primärziel den Liberator-Transportkreuzer ('Bracket') nehmen. Kontaktieren Sie außerdem den Line Captain, um eine Koordination beider Kampfgruppen zu ermöglichen.“

„Captain Murata, die 'Achilles' funkt uns an“, meldete auf einmal der Kommunikationsoffizier, Sub Lieutenant Monchar, mit seiner gewohnt näselnden Stimme. „Dringlichkeitsstufe Eins. Lieutenant Commander O'Neill möchte Sie persönlich sprechen, Sir.“

Kurzzeitig runzelte der schwarzhaarige Mensch von Commenor die Stirn. „Lieutenant, stellen Sie durch.“

[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Zwölfte Kampfgruppe
VSD II „Pandora“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] - Flaggschiff der Kampfgruppe
TIE/In [11 Maschinen] [„Speerspitze“ der Kampfgruppe]
TIE/ln [12 Maschinen] [Eskorte der „Pandora“]

COR „Lancea“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ad [12 Maschinen] [„Speerspitze“ der Kampfgruppe]
TIE/In [22 Maschinen] [„Speerspitze“ der Kampfgruppe]

NBF „Bonaventure“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/In [10 Maschinen] [„Speerspitze“ der Kampfgruppe]
TIE/ln [12 Maschinen] [Eskorte der „Bonaventure“]

CK „Achilles“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ln [04 Maschinen] [Eskorte der „Achilles“]

CRK „Venatrix“ [Schilde: 98% | Hülle: 100%]

ESC „Sorrow“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ad [12 Maschinen] [„Speerspitze“ der Kampfgruppe]
TIE/D [12 Maschinen] [Eskorte der „Pandora“]
TIE/In [20 Maschinen] [„Speerspitze“ der Kampfgruppe]
TIE/ln [24 Maschinen] [Eskorte der „Pandora“]
 
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[Corellia System – Corellia – Ebene vor Coronet – Krataswall] Terry Dourshe, Robert Muldoon und noch einige andere Verurteilte



So, da waren sie also endlich angekommen an dieser imperialen Monstrosität wundervoller einfacher Architektur. Erschreckend einfach, dick und scheinbar unüberwindlich zog sich diese Wand aus Durastahl und Beton durch die Ebene von Coronet und bildete für jeden Gegner ein ernstzunehmendes Hindernis. Terry zog die Augenbrauen hoch und musterte das Bauwerk. Dann drehte er ihm den Rücken zu und schaute auf die Ebene. Das da, das vor ihm, das war wichtiger als das was hinter ihm lag. Er grinste so boshaft, wie er es nur selten tat.

Während er wartete, dass alle den Transporter verließen und ihre angewiesene Stellung bezogen, begann er abermals seine Taschen nach Rauchwaren abzusuchen. Leise fluchend musste er schließlich einsehen, dass er hier nicht würde seinem Laster nachgehen können. Klickend öffnete und schloss sich die Faust seiner Prothese. Abermals drehte er sich zum Wall hinter sich. Leise meinte er zu sich selbst: „Hübsches Bauwerk, na ja, dann mal an die Arbeit …“ Er redete nicht weiter, machte allerdings auch keine Anstalten etwas zu tun, sondern wartete einfach ab und dachte nach.

Die Fahrt hierher war schnell vorüber gewesen und vor allen Dingen, langweilig. Der einarmige Kuati langweilte sich momentan schrecklich. Dann fand er, dass dieses Nichtstun und Warten auch etwas für sich hatte, man wurde dabei weder verletzt noch mit dem Tod bedroht. Grinsend folgte er schließlich den anderen Platoonführern zum Befehlsstand, wo sie Captain Muldoon bereits erwartete. Diesmal war der Stellvertreter der letzte, der eintrat. Nachlässig hob er den Arm zum Salut und ging dann zu den anderen, die bereits im Halbkreis um den Captain standen und auf dessen Rede warteten.

Nachdem Captain Muldoon seine wenig aufmunternden Worte losgeworden war und nach Unklarheiten fragte, sie zwischenzeitlich an den Wall geführt hatte, so als ob sie so etwas noch nie gesehen hätten, hob Terry kurz die rechte Hand und räusperte sich, bevor er loslegte: „Sir, wer sagt, dass die Rebellen landen und wann und wo? Verzeihen Sie, die vielleicht blöde Frage, Sir. Aber es ist lächerlich anzunehmen, dass der planetare Schild bereits morgen ausgeschaltet werden kann, dazu müsste erst einmal die orbitale Streitmacht geschlagen werden und bislang sind noch keinerlei Informationen über eine Niederlage der Luftstreitkräfte eingetroffen. Denon, Sir, muss sich nicht zwangsläufig wiederholen.“ Er atmete tief durch und schaute den Captain dann wieder durchdringend an, so respektlos wie es jeder, der ihn länger kannte, von ihm gewohnt war, und sich seiner absolut sicher. Der verurteilte Lieutenant war in diesem Moment das personifizierte Selbstvertrauen. „Wenn Sie die Niederlage gleich propagieren wollen, suchen wir uns am besten alle einen bequemen Liegestuhl, machen es uns darin gemütlich, genießen noch ein paar Drinks und Ladies und schauen uns die Show aus der ersten Reihe an, weil wir dann ohnehin nichts mehr zu tun brauchen, sondern nur noch auf die Schlachtung warten müssen, Sir … und dieses Warten, würde ich mir dann gern mit einem gepflegten Glas Whisky und einer willigen H.ure versüßen.“ Er ließ den Captain erst gar nicht zu Wort kommen, sondern fuhr unbeirrt, den älteren Vorgesetzten immer noch anstarrend fort: „Allerdings schlage ich als Alternative vor, dass wir uns hier besser absichern. Dazu wird mir vielleicht noch etwas einfallen.“ Terry schien einen Moment nachzudenken, kratzte sich am Kinn und schob dann seinen Helm zurück, sodass der Kinngurt ein wenig nach vor rutschte und ihm ein verwegeneres Aussehen verlieh. „Sir, eine wichtige Frage habe ich noch … Wann kommt der Feind?“ Süffisant lächelnd wartete er auf Antwort, denn, obwohl er nicht alles am System billigte und manche seiner Vorgesetzten nicht für ganz hell auf der Platte befand oder als übereifrig klassifizierte, war er dennoch davon überzeugt, dass schlussendlich das Gute, also der imperiale Gedanke, siegen würde. Die Abstinenz von Alkohol und Rauchzeugs wirkte sich auch negativ auf sein Verhalten aus, er wurde zunehmend reizbarer und noch während er den Captain anstarrte, fiel ihm eine weitere Sache ein, die er zu Bedenken geben wollte. „Captain, wir haben mit Dash Harrend einen Sanitäter bekommen. Ich schlage vor, ihn von der kämpfenden Mannschaft abzuziehen, sollte sich hier wirklich Trubel einstellen, damit er unsere Ärsche aus der Schusslinie ziehen kann.“

Ohne es zu wollen, klackerten die metallenen Finger seiner linken Hand während er die Reaktion auf seine Einwände und Vorschläge abwartete und dabei noch immer dieses beinahe überhebliche Grinsen zur Schau stellte.


[Corellia System – Corellia – Ebene vor Coronet – Krataswall] Terry Dourshe, Robert Muldoon und noch einige andere Verurteilte
 
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Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend und restliche Kompanie

Der Captain hätte es ahnen müssen „Mister Besserwisser“ schoss wiedereinmal quer und langsam verstand Muldoon, warum man den jungen Kuati Dourshe, in die Strafkompanie gesteckt hatte.
Der aufmüpfige Lieutenant entwickelte sich immer mehr zum Ärgernis für den dienstälteren Offizier. Allerdings war Dourshe nicht der erste und auch sicher nicht der letzte Querulant, mit dem Robert fertig werden würde.
Mit einem angesäuerten Gesichtsausdruck und angespannten Wangenmuskel hörte sich der Kompanieführer den Geistigen Erguss seines Stellvertreters ruhig an und fixierte seinen Gegenüber dabei unentwegt.

„Sind Sie jetzt fertig, Lieutenant Dourshe!!“


Knurrte Muldoon den untergebenen Offizier lautstark an, als dieser mit seinem Gerede endete und dies war keines Wegs als Frage, sondern als Feststellung zu verstehen.

„Zuerst einmal, stellen Sie das dämliche Grinsen ein und zügeln Sie ihre dummen, unüberlegten Kommentare !!“

Setzte der wütende Captain ohne Umschweife nach und war dabei nicht weniger laut als zuvor. Es war ihm auch egal, das man ihn wahrscheinlich gerade über die gesamte Wallanlage hören konnte. Aber hier galt es, einige Dinge klarzustellen und seinen Stellvertreter wieder richtig einzunorden.

„NIEMAND hat gesagt, das die Rebellen morgen oder gar schon heute landen. Oder das der planetare Schild demnächst ausfällt, unsere Flotte im Orbit versagt und sich das Desaster von Denon wiederholt. Aber man hat unter anderem das gesamte Regiment in Alarmbereitschaft versetzt und hier her verlegt. Also geht das Oberkommando von einer möglichen Invasion aus und somit werde wir das auch - SIE eingeschlossen !!“

Während er Dourshe weiter zusammen brüllte, nahm der grantige Captain nur beiläufig wahr, wie sich die anderen drei Platoonführer langsam vom Ort des Geschehens entfernten und Abstand zwischen sich und ihren beiden Vorgesetzten brachten.

„Des weiteren seien sie vorsichtig mit dem was sie von sich geben. Ich propagandiere hier gar nichts, sondern habe nur einen möglichen Verlauf dargelegt. Keiner von uns weiß, wie, wo und wann der Rebell im Falle eines Durchbruchs landen bzw. angreifen wird. Doch mache ich mir, im Gegensatz zu ihnen, Gedanken darüber!! Und gebe keine blöden Sprüche von mir oder bezeichne es als lächerlich. Sie sollten dem ganzen endlich mit der nötigen Ernsthaftigkeit gegenübertreten und aufhören alles zu bagatellisieren bzw. zu verharmlosen!!“

Gereizt blickte Muldoon den kleineren Mann vor sich an und schnaufte verächtlich aus.

„Ich habe ihnen mehr als einmal, die Chance gegeben ihr Verhalten zu ändern. Doch scheinbar hat das immer noch nicht gefruchtet, für Sie ist das hier alles wohl ein großer Witz !! Zu mindestens schließe ich das aus ihrer lapidaren Meinung zu der momentanen Situation. Mag sein das mein Vorgänger sich das gefallen lassen hat, aber ich werde mein Kommando nicht weiter unterminieren lassen. Befolgen Sie gefälligst das, was ihnen befohlen wird !!“

Zwischenzeitlich hatte der breitschultrige Offizier seinen Untergebenen an den Rand der Mauer gedrängt und klopft mit dem Zeigefinger fest auf dessen Brust. Für jeden Außenstehenden musste die Szene so aussehen, als wöllte der raubeinige Muldoon den kleineren Dourshe jeden Moment auffressen.

„Vielleicht besinnen Sie sich auf ihre Offiziersausbildung zurück und benehmen sich entsprechend !!“

Eigentlich war es fast verrückt, das Robert so etwas mal selbst zu jemanden sagen musste. Da Muldoon in dieser Hinsicht selbst kein Kind von Traurigkeit war, doch das konnte er dem Lieutenant nicht durch gehen lassen. Schon gar nicht hier, in dieser Einheit. Wo jeder Fehltritt von ihrer Seite streng bestraft werden würde. Solche Typen wie Kinski brannten doch nur darauf, ihre sadistischen Neigungen an ihnen auszulassen.

Einen Moment lang schwieg der aufgebrachte Strafoffizier und starrte seinen Gegenüber nur weiter finster an. Dann atmete er tief ein, schüttelte verständnislos mit den Kopf und stützte sich mit den kräftigen Arme auf der Schutzmauer ab.
Nur sehr langsam kam Muldoon wieder runter und beruhigte sich.
Denn wenn dieser renitente Lieutenant so weiter machte, würde er es noch schaffen, das man ihn selbst oder Robert an die Wand stellte.
Es kam Muldoon so vor, als wäre das für Terry alles nur ein Spiel. Doch wenn der Kuati in diesem verlor und schlussendlich „Game over“ ging, dann war dies endgültig und es gab keinen Speicherstand den man neu laden konnte.
Allerdings wusste der altgediente Frontoffizier schon jetzt, das Dourshe wohl auch diesmal nichts von dem verstanden hatte, was der Captain von ihm verlangte. Nichtsdestotrotz hoffte Muldoon das der Kindskopf bald zu Besinnung kam und nicht doch nur heiße Luft dahinter war.

„Jetzt führen sich ihre Befehle aus und bringen sie die Männer in Stellung. Danach melden sie sich alle 4 wieder hier und Dourshe, bringen sie diesen Harend mit !!“


Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend und restliche Kompanie
 
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[Corellia-System / Corellia / rep. Flotte / Truppentransporter 'Sutler' / Quartiere] Cortanas

Aeonian hasste Raumschlachten. Und er hatte das Gefühl, dass es einen Kameraden irgendwie ähnlich erging. Überhaupt schien dieses Gefühl unter Soldaten weit verbreitet zu sein. Man war gewohnt, sein Schicksal mit der eigenen Waffe selbst in die Hand nehmen zu können. Hier war das eigene Leben - und das des ganzen Trupps - in der Hand der Flottis, einer Gruppe von Menschen, denen man im Ernstfall nicht mal ein Taschentuch leihen würde. Aber da musste man wohl durch, denn ein Galaxisweiter Krieg hatte es nun mal eben so an sich, dass man die meisten seiner Ziele nur über Raumschiffe und oft damit verbundene Schlachten erreichte.

Die Cortanas saßen nun mit der "Sutler" im Corellia-System, und zum Glück von der "heißen Zone" noch ein gutes Stück entfernt. Noch war die republikanische Flotte nicht bis zu den Werften durchgebrochen, aber es konnte nicht mehr lange dauern. Bis dahin hieß es für die Cortanas allerdings noch warten. Sicherlich würde man bald zum Einsatz kommen. Es sei denn natürlich man flog vorher in die Luft, oder verbrannte, oder erstickte... Er wischte den Gedanken beiseite.

Stattdessen sah er sich in den Quartieren der Cortanas um. Eigentlich waren alle anwesend, und so hielt er den Augenblick für günstig, nochmal mit allen zu sprechen. In der letzten Schlacht hatte er gleich mehrere Kameraden verloren - nicht unwahrscheinlich, dass dies wieder geschah. Er führte einige von ihnen wahrscheinlich in den Tod. Auch deswegen wollte er noch einmal mit allen geredet haben.


OK, ich hoffe, ihr seid euch alle darüber im Klaren, was euch erwartet. Die Impies werden die Werften bis auf das Blut verteidigen - auch wenn sie wissen, dass sie eigentlich keine Chance haben.

[Corellia-System / Corellia / rep. Flotte / Truppentransporter 'Sutler' / Quartiere] Cortanas
 
~ | Corellia | Raumschlacht | Planquadrat "F5" | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan samt Brückencrew | ~


"Commander, Befehl von der 'Picon' - wir bekommen eine neue Zielzuweisung. Kreuzer der Vindicator-Klasse. Keine imperiale Kennung verfügbar. Zielbezeichnung Alpha-Theta-Sieben.", informierte Lieutenant Bunth Ilm, der Kommunikations -und Sensorikoffizier. Die Stimme des Mon Calamari riss den Kommandanten, Commander Ibmatan, aus der Konzentration. Hatte man eben noch im Verbund mit der 'Asean' auf den feindlichen Strike-Kreuzer [Quiris] geschossen und die Bedrohung der durchs Minenfeld eintreffenden Imperialen erkannt, so erhielt man nun Order vom Flaggschiff, sich eines Schweren Kreuzers [Behemoth] anzunehmen. Die Vindicator-Klasse war bekannt für ihre schier unglaubliche Anzahl an Geschützen. Selbst wenn selbige durchweg leichter Ausführung waren, konnte ein solches Schiff einen MC40 in kürzester Zeit zerlegen. Der Befehl war ein Himmelfahrtskommando!

"Was? Ist der Befehl legitimiert worden?"

Der kobaltblaue, renitente Commander hatte die Spielchen seiner Vorgesetzten langsam satt. Nicht nur, dass man ihn gezwungen hatte mit dem Hochverräter War Blade in einer Flotte zu dienen, nun schickte man ihn auch noch mutwillig in den drohenden Untergang. War das etwa die Bestrafung für seine kritischen Worte? Wollte man ihm so einen möglichen Gang vors Kriegsgericht ersparen? Oder agierte das zuständige Oberkommando kopflos? Ibmatan merkte, wie seine bartelbesetzte Unterlippe zu beben begann. Der kleinwüchsige Schiffskommandant stand kurz vor einem Tobsuchtsanfall.

"Ja, Sir. Offizielle Funksignatur des Flaggschiffes. Man stellt uns die 'Rote Flamme' zur Seite, Commander. Kreuzer der Liberator-Klasse.", ergänzte Ilm schnell, um seinen Vorgesetzten vor einem cholerischen Anfall zu schützen. Der dunkelblaue Offizier war bekannt dafür, ein echter Zornbold zu sein. Seine Fähigkeit, sich in Fakten zu steigern, stand im krassen Gegensatz zu seiner geringen Körpergröße. Doch sein Talent bei der Befehligung eines Sternenschiffes war unbestritten.

"'Rote Flamme'? Wer ist der Kommandant?"

Die Frage war keineswegs unberechtigt. Durch die rasche und spontane Zusammenführung von Schiffen der Republik zu kunterbunten Kampfgruppen, hatte der Commander im Grunde nicht ausreichend Zeit gehabt, sich mit den einzelnen Positionen der Kommandanten zu beschäftigen. Vielleicht gab ein Kurzabriß der Akte Aufschluß über die Fähigkeiten des Offiziers. Doch noch ehe der Lieutenant an der Sensor-Station eine Antwort liefern konnte, kreischten neuerlich Warnsirenen auf, als weitere Einschläge von Protonenbomben für Explosionen sorgten! Entgegen des Protokolles verfielen einige der Brückenbesatzungsmitglieder vom Basic in die Muttersprache der Mon Calamari. Hilfeschreie machten die Runde, immer wieder unterbrochen von neuen Warnmeldungen.

"Bericht! Schadensmeldung!"

"Partikelschilde ausgefallen, Commander! Multiple Durchschläge der Hülle entlang der Buglinie, Sir!", bellte Lieutenant Cephlan mit erschreckend beherrschter Stimme. Der Offizier mit seinem Infanteriehelm ließ seine Finger über die Kontrollen der Waffenstation fliegen und machte einen sehr souveränen Eindruck. Und das inmitten des entstandenen Chaos! Immer noch wurde die Brücke in das satte Rot diverser Alarmzustände getaucht. Die Statusmeldung des Waffenoffiziers bestätigte die anfänglichen Zweifel des Commander. Man näherte sich dem stärksten und widerstandsfähigsten Verband des Imperiums über Corellia und geriet mehr und mehr ins Kreuzfeuer der schweren Geschütze. Im Zusammenspiel mit den Bombern des Feindes war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Republik schwere Verluste zu verzeichnen hatte.

"Die Technikerteams sollen versiegeln, was sie versiegeln können. Zur größten Not die betroffenen Bereiche abschotten. Nur die Stationen besetzen, die notwendig sind, das Schiff kampfbereit zu halten!"

Problematisch dabei war, dass die Primärbewaffnung des Leichten Sternenkreuzers im Bugbereich gelagert war. Ibmatan hoffte, dass ihnen das Glück an dieser Stelle hold war. Seine kobaltblauen, überlangen Finger berührten einige Tasten des Holoprojektors vor sich und vergrößerten die Darstellung des neuen Hauptzieles. Die Kreuzer der Vindicator-Klasse waren Miniaturversionen eines Imperium-Klasse Sternzerstörers und brillierten mit dem entsprechenden Terror-Design. Der junge Mon Calamari ließ seine Augen kreiseln und verstärkte noch einmal die Intensität seiner Stimme.

"Waffenstation, neue Befehle. Das Ziel 'Alpha-Theta-Sieben' hat nun oberste Priorität. Volle Leistung auf die Turbolaser und Ionenkanonen. Navigation, synchronisieren Sie die Leistung der Haupttriebwerke an den Verb..."

Eine weitere Explosion blühte wie einer gewaltigen Pflanze gleich unweit des Transparistahlfensters aus und erneut kreischten Sirenen auf. Mehrere Leitungen auf der Brücke platzten und Dämpfe traten aus, verliehen der Kommandoebene ein nebelhaftes Äusseres. Wieder schrien verschiedene Mitglieder der Besatzung. Wieder gab es Satzfetzen auf Basic und der Heimatsprache der Mon Calamari. Die Disziplin an Bord der 'Endless Ocean' drohte zu verkommen.

"RUHE! ALLE! RUHE! DAS IST EIN BEFEHL!"

Einem dunkelblauen Derwisch gleich brüllte der Commander gestikulierend und brachte seine Untergebenen so binnen weniger Augenblicke zur Räson. Einige Offiziere blickten erschreckt, überrascht und überrumpelt zugleich. Selten tobte der junge Schiffskommandant in dieser Lautstärke, doch war es ob der lärmenden Geräuschkulisse schlicht notwendig.

"Navigation, Geschwindigkeit an die Kampfgruppe angleichen. Commander Ohnann, wie ist es um unsere Jägerstaffel bestellt?"

Der lachsfarbene Stellvertreter des Commander, Lieutenant CommanderMibh Ohnann, straffte sich kurz und kontrollierte mit einem blitzschnellen Seitenblick die momentane Lage der X-Flügler-Staffel des MC40-Kreuzers.

"Sind auf zehn Jäger runter, Commander. Soll ich neue Order erteilen?"

"Nein, sie sollen einfach nur weiter Bomber abfangen! Aber ich muss mit dem Kommandanten der 'Rote Flamme' sprechen. Wer ist das?"

"Kleinen Augenblick, Commander.", antwortete Lieutenant Ilm schnell. Im Eifer des Gefechtes hatte er offenbar Schwierigkeiten, allen anfallenden Arbeiten und Pflichten nachzukommen. Dennoch konnte er wenig später die notwendigen Informationen liefern. "Commander Kumai, Chiss. Verbindung ist .... jetzt .. offen.", bestätigte der Kommunikations-Offizier. Kurz darauf erhob - in der abflauenden Hektik der Brücke - Ibmatan seine Stimme.

"Commander Kumai, hier spricht Commander Ibmatan von der 'Endless Ocean'. Uns wird die zweifelhafte Ehre zuteil, tief ins Herz der feindlichen Kampfgruppe zu stoßen. Da Sie die eindeutig schwerere Bewaffnung besitzen, biete ich Feuerunterstützung an - mehr ist momentan nicht möglich. Auch in Anbetracht nicht unerheblicher Beschädigungen meines Schiffes."

Noch während die blauhäutige Gestalt des Chiss-Offiziers entstand und der Mon Calamari seine Ansage hielt, flackerte das Holobild und erstarb kurz darauf gänzlich. Sofort blickte Ibmatan zu seiner Kommunikations-Station.

"Probleme bei der Übertragung, Sir. Ich glaube unsere Sensorphalanx wurde empfindlich beschädigt!", offenbarte Bunth Ilm. Das Horrorszenario war perfekt. Die Hülle des Kreuzers war durchschlagen, das Schiff selbst gegen Bomben- und Raketenangriffe de facto schutzlos und nun arbeitete auch noch die Kommunikationsanlage fehlerhaft. Immerhin stürmten gerade einige Techniker herein, um die oberflächlichen Schäden des letzten Brückentreffers zu beheben. Scheinbar hatte einer der hiesigen Offiziere sie gerufen, ohne das der Commander einen gesonderten Befehl erteilt hatte. Eigendynamik war ein seltenes Gut.


~ | Corellia | Raumschlacht | Planquadrat "F5" | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan samt Brückencrew | ~


MC40a 'Endless Ocean' - (Schilde 71% Hülle 86%) [Partikelschilde ausgefallen]
Coral One - X-Wing (10 Stück)
 
[Corellia | Orbit von Corellia | Planquadrat E5 | Wolve Squad | TIE-Defender] Moses


"Ma'am, zu Befehl, Ma'am. Ein paar Rebellen vom Himmel holen..."

Mit einer halb amüsiert, halb ernsten Mine passte er seinen Kurs dem seiner Rottenführerin an. Es war verrückt, die Rebellen waren wirklich, wie Kyra schon bemerkt hatte, nur Kinder die mit dem Feuer spielten und sich keine Gedanken über die Konsequenzen machten, und das Imperium musste ihnen zeigen das man so etwas nicht machte.

Es ging, nach dem kleinen Schlagabtausch zwischen Kyra und ihm recht schnell bis sie den Feind erreichten. Beziehungsweise er sie. Moses machte sich nicht die Mühe das größere Geschehen um Corellia zu verfolgen. Er konzentrierte sich auf das Fliegen, den Rest würde das Oberkommando oder der Wing Commander erledigen. Moses hatte nur dafür zu sorgen das Kyra und er heil und mit ordentlich Abschüssen nach Hause flogen. Eine durch aus machbare Aufgabe. Der angesprochene Wing Commander meldete sich auch prompt mit einem knappen Satz, der sie anwies sich in die Flügelpaare auf zu teilen.


"Sechs bestätigt. Fünf ich bin direkt hinter dir."

Etwas schneller als erwartet kippte seine Chefin ihren TIE nach Steuerbord, während Wolve Sieben und Acht nach Backbord kippten. Ein wenig langsamer als seine Vorgesetzte kam Moses der Bewegung nach.

"Wir fallen mit den feindlichen Kräften zur Werft zurück. Alles was nach Rebell aussieht wird weggepustet.."

Ein kurze präzise Erinnerung von seiner Rottenführerin. Augenblicklich kamen auch die Zieldaten von Kyra. Sie hatte zwei A-Wings als Ziel für sich auserkoren die auf eine Rotte TIE-Bomber zuhielten. Der Jäger, der noch vor einigen Jahren der schnellste im Besitz der Aufständischen und eventuell der Galaxie wurde nun problemlos von den Defendern eingeholt. Rasend schnell tickte der Entfernungsmesser herunter. Ein Piepen bestätigte das sein Zielcomputer eingerastet war und das sie sich in optimaler Feuerreichweite befanden. Fast ohne Verzögerung betätigte Moses den Abzug der gekoppelten Laser, nur um zu sehen das kurz vorher die beiden A-Wings wegtrudelten und so den Schüssen entgingen. Wie ein einziger Jäger folgten die beiden Defender den A-Wings, fast unbemerkt waren sie im Kampfgetümmel gelandet, um sie herum tobte eine gigantische Schlacht. Für diese hatte Moses aber gar kein Auge, erwartete nur darauf das der Zielcomputer einrastete und er seinen ersten Abschuss als "Wolve" machen konnte. Es würde den feindlichen Piloten nichts nutzen wie viele Rollen, Kehren, Schleifen und weiß der Imperator noch für Manöver machen würden, Moses würde einen von ihnen erwischen. Fast nebensächlich erschien es das sie sich zwischen mehreren Großkampfschiffen befanden die sich gegenseitig mit Turbolasern beharkten.

Wieder piepte der Zielcomputer und wieder betätigte Moses den Abzug, nur konnte er das Ergebnis nicht bewundern weil in diesem Moment ein anderer Jäger seine Flugbahn kreuzte und von einer Salve roten Lasers zerrissen wurde. Aus Reflex zog er seinen TIE hoch um der Trümmerwolke auszuweichen. Es war ein Überbleibsel aus seinen Tagen als Interceptor-Pilot. Regel Nummer eins in einem Schildlosen Jäger: Meiden sie Trümmerwolken! Es war mehr als einmal vorgekommen das ein TIE einen Abschuss verbucht hatte nur um anschließen durch die Trümmer ihres Ziel zerstört zu werden, unter den Piloten der einfachen TIEs nannte man so etwas: "Tod aus dem Grab". Fluchend passte Moses seinen Kurs wieder dem von Kyra an, er musste sich doch noch daran gewöhnen einen Schildjäger zu fliegen. Auch zwei Wochen härtester Drill konnten die über Jahre einstudierten Befehle und Gewohnheiten hin fortwischen. Zu seiner Freude bemerkte er das nur noch ein A-Wing über war, nur die Frage hatte er getroffen oder Kyra?



[Corellia | orbit von Corellia | Planquadrat E5 | Wolve Squad | TIE-Defender] Moses
 
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