Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Als sie das Kraftwerk erreichten, stellte Tomm eine unerwartete Frage. Raiken nutzte die Macht und sprang über den hohen Zaun. Sanft landete er neben seinem Meister und musste dabei schmunzeln. Irgendwie hatte er es geschafft seine Stimmung zu heben. Er fand wieder zu sich selber und antwortete.

"Na dann. Das heisst ja wohl, dass ich in Zukunft noch mehr Ärger bekommen werde?"

Tomm`s Worte machten ihn stolz. Er hatte nicht versagt und war auf dem Weg ein guter Jedi zu werden. Diese Vorstellung alleine , half ihm seinen Schmerz erst einmal zu vergessen. Das Geschehene lag weit hinter ihm. Dennoch hoffte er Duras nicht all zu bald wieder zu sehen.

Die beiden Jedi bahnten sich ihren Weg über das Gelände und schafften es unentdeckt zu bleiben. Sehr bald war ein bekanntes Piepen zu vernehmen. T4 hatte zu ihnen aufgeschlossen. Raiken hatte in der ganzen Anstrengung so gut wie vergessen, dass ihr Droide auch hier war. Er fühlte sich schuldig und berührte sanft den Kopf des Droiden. Er war sich nicht sicher, ob dieser seine Geste verstand. Schließlich kannten sie sich ja auch noch nicht so lange.

"T4. Gut , dass du hier bist. Du hast mir gefehlt."

Tomm fragte T4 nach einem Gegenstand, den er für ihn aufbewahrt hatte. Eine unerwartete Klappe öffnete sich. Raiken war überrascht. Er hätte nicht damit gerechnet, dass T4 so gut ausgerüstet war. Die Droiden, die er bisher kannte, waren nur Boten oder mobile Abstellgelegenheiten der Hutts.

Tomm entnahm einen Gegenstand, den er mehrere Sekunden lang begutachtete. Irgendwie konnte Raiken seine Gefühle für diesen Gegenstand empfinden. Dies war kein gewöhnlicher Gegenstand. Dahinter verbarg sich eine tiefere Bedeutung. Er überreichte ihm diesen Gegenstand.

"Wenn wir hier am anderen Ende irgendwo herauskommen, dann kann es sein, daß du das brauchen wirst. Es ist das Lichtschwert meines alten Freundes Iceman. Vielleicht hast du schon von ihm gehört, mit bürgerlichem Namen hieß er Led Manice. Sieh es als Leihgabe, bis du Gelegenheit hast, dein eigenes zu bauen. Sieh es aber auch als Verpflichtung einer langen Tradition als Jedi. Du hast mehrfach bewiesen, daß du ein würdiger Jedi sein wirst eines Tages, auch wenn wir bisher kaum auf konventionelle Weise trainieren konnten."

Raiken hielt das Schwert in seinen Händen und war überwältigt. Er hätte nicht gedacht, dass Tomm ihm so etwas anvertrauen würde. Dies war für ihn ein sehr wichtiger Moment. Er war nun nicht mehr alleine. Und hatte einen sehr guten Freund gefunden, dem er auch in jeder Situation beistehen würde.

"Probiere kurz seine Funktion aus, dann folge mir!"

Raiken aktivierte kurz und ehrfürchtig das Lichtschwert von Led Manice. Die Klinge schnellte in die Luft und ein leichtes Vibrieren wanderte stetig durch den Griff. Und dieses Geräusch verursachte Gänsehaut. Dennoch war da noch etwas. Er glaubte eine bestimmte Präsenz darin zu spüren. Auch wenn diese sehr weit weg zu seien schien.

"Diesen Namen habe ich schon mal gehört. Aber ich weiss nichts genaueres. Vielen Dank, dass du mir diesen Gegenstand anvertraust. Ich werde gut darauf achten und dir zur Seite stehen. Immer. "

Als er seinem Meister weiter folgte, hatte er eine bestimmte Frage. *Was ist mit dem Besitzer des Schwertes geschehen? * Er wollte jetzt nicht nachfragen, da er gespürt hatte, dass Tomm eine bestimmte Verbindung zu diesem Lichtschwert hatte.

Er folgte Tomm die Stiegen hinunter und fand sich in der Dunkelheit wieder. Es war sehr feucht und ein atemberaubender Geruch war zu vernehmen. Wenn es nicht so feucht gewesen wäre, hätte er sich vorstellen können auf Tatooine zu sein. Es war dort sehr warm.
Als er endlich unten angekommen war, testete er noch einmal den Boden unter seinen Füßen , bevor er weiterging. Er versuchte den ganzen Weg lang nicht zu stolpern. Endlich erreichte er Tomm, der im Lotussitz Platz genommen hatte. Raiken tat es ihm gleich und setze sich vor seinem Meister auf den Boden.

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{Corellia/G8/Coronet/Hauptquartier des Widerstandes/Leerer Lagerraum}mit Anakin und Tenia

Sprachlos verfolgte Tzun das Geschehen zwischen der Nullianerin und Anakin. Nachdem es Tenia nicht schaffte das Lichtschwert zurück zu levitieren ging sie einfach hin und holte es. Mit den Worten "Ich schaffe es nicht" nahm sie die Waffe an sich und begann einen erneuten Angriff auf den Jedi Meister. Einen harten, schnelleren...und deutlich wütenderen Angriff als noch zuvor. Schnell parierte der Meister den Angriff, entwaffnete die Padawan und dann geschah das merkwürdigste, verwirrenste und Überraschenste Gespräch das er seit seinem Beitritt bei den Jedi miterleben durfte. Solo behauptete das Tzuns Anwesenheit der Grund dafür ist das sich die junge Frau so rebellisch, so ungestüm verhielt. Unterschieden sich Nullianer Größetechnisch so sehr von Menschen? Tzun kannte sich da nicht aus und hatte Tenia für eine normale Angehörige ihrer Spezies gehalten. Die Beschuldigungen brachten bei der Frau ein Fass zum Überlaufen. Entrüstet und wütend schrie sie den Meister wie eine Furie an, behauptete das es nicht wahr wäre und fragte ihn was er sich so anmaßte soetwas zu behaupten. Nun sah sich Tzun gezwungen die Initiative einzugreifen, es schien wirklich das seine Anwesenheit der Problemfall hier war. Entschlossen nährte er sich den beiden und wagte es seine Hände auszustrecken um sie bei beiden auf eine Schulter zu legen.

"Meister Solo, Miss Lumiran."

sprach er mit der Entschlossensten Stimme die er zu imitieren vermochte. Gewiss er war nicht so Entschlossen wie er es aussehen lassen wollte. Er hatte noch nie sonderlich viel mit Menschen zu tun gehabt, von Nullianern ganz zu schweigen, und hoffte keinerlei Schwerwiegende Probleme zu erzeugen wenn er sich zu Wort meldete. Tenia war in ihrem Momentanen Zustand ein Pulverfass, hoffentlich schaffte er es sie etwas zu beruhigen.

"Ich weis nicht wie weit die Worte des Meisters der Wahrheit entsprechen Miss Lumiran. Sollten sie dies sein versichere ich euch, ich sehe nicht auf euch herab. Ich amüsiere mich nicht darüber das ihr etwas nicht hin bekommt. Auch ich hätte es wohl nicht geschafft dieses Lichtschwert herbei zu levitieren. Von euren Angriffen ganz zu schweigen.
Sollten sie nicht stimmen entschuldige ich mich dafür euch gestört zu haben und biete an zu gehen. Ich will hier niemanden ablenken oder behindern."


{Corellia/G8/Coronet/Hauptquartier des Widerstandes/Leerer Lagerraum}mit Anakin und Tenia
 
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Nachdem Raiken sich ihm gegenüber hingesetzt hatte, begann Tomm umständlich zu einer Antwort auszuholen. Bis jetzt hatte er nicht auf Raikens Geschichte geantwortet. Hier unten aber dürften sie eine Zeit lang sicher sein.

"Es tut mir leid, daß ich dir nicht damals auf Tatooine mehr geholfen habe."

Natürlich hatte Tomm immer gewußt, daß es Sklaven auf Tatooine gab. Er mußte sich aber auch selbst eingestehen, daß er davor wohl immer die Augen verschlossen hatte. Bis zu dem Tag, an dem er während des Sklavenaufstandes Raiken zur Flucht verholfen hatte. Nur hatte er danach gleich den nächsten Fehler gemacht und Raiken sich selbst überlassen, statt ihn schon damals aufzunehmen. Und warum war ihm damals eigentlich nicht die Machtsensitivität des Jungen aufgefallen?

"Das Lichtschwert, welches ich dir gegeben habe, ist jenes, welches sich Iceman selbst gebaut hat."

Zumindest ging Tomm davon aus. Die Fertigungsqualität ließ darauf schließen. Es gab noch ein zweites, älteres Lichtschwert der Familie Manice, welches Tomm einst bekommen hatte. Doch dieses Lichtschwert sollte später jemand anderes erhalten. Es war zunächst bitter für Tomm, das Lichtschwert entzogen zu bekommen, doch als er anschließend dieses Lichtschwert im Tausch erhielt, waren Tomms Befürchtungen, Iceman enttäuscht zu haben verflogen. Dieses war das Lichtschwert, mit welchem er den Freund kennengelernt hatte. Es hatte eine grüne, etwas ins gelbliche gehende Klinge.

"Led war der Begründer des Jedi-Ordens unserer Zeit, so wie wir ihn jetzt kennen. Er war derjenige, der unsere Meister ausgebildet hat - Chesara, Padme, Gil Galad, Sarid. Und er war einer meiner besten Freunde. Ich durfte seinen Sohn abschließend zum Ritter ausbilden. Es ist normalerweise eher unüblich, solche legendären Geräte Padawanen anzuvertrauen. Ich denke aber in Anbetracht der Umstände, daß es hier kein anderes Lichtschwert gibt, wird Iceman mir dafür nicht den Kopf abreißen."

Einen Moment lang zögerte Tomm, dann fiel ihm ein, daß Raiken sicher auch wissen sollte, was mit [Iceman[/color] geschah.

"Er hat seinen Frieden gemacht mit der Galaxis",

setzte er deswegen einigermaßen vage hinzu.

"Du bist an einem Punkt in deiner Ausbildung angekommen, an dem du keine Angst mehr zu haben brauchst vor solchen Mistkerlen wie diesen Duras. Für gewöhnlich wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem du anfangen würdest, dein eigenes Lichtschwert zu bauen. Hier gibt es aber nirgends die Gelegenheit dazu, außerdem ist es mittlerweile Tradition geworden, daß meine Padawane dieses auf Tatooine bauen. Sobald diese Schlacht hier vorbei ist und wir uns loseisen können, werden wir dorthin reisen, wenn du einverstanden bist.
Du hast dich im Wald wirklich gut verhalten. Du hast dich effektiv verteidigt, aber deinen Gefühlen nicht nachgegeben, sondern nur die Kraft wirklich eingesetzt, die notwendig war. Das ist eine großartige Leistung. Du mußt dir dabei keine Sorgen machen, daß du Wut gespürt hast und Haß. Das ist normal, aber ein Jedi gibt sich diesen Gefühlen nicht hin. Wir kontrollieren sie und wenn notwendig unterdrücken wir diese Gefühle auch eine Zeit. Aber wir können sie nicht abstellen, nur minimieren. Dazu müssen wir unsere eigene Mitte finden, unsere innere Ruhe und Gelassenheit. Deswegen schließe jetzt die Augen und meditiere. Lege die Hände auf die Oberschenkel, die Handflächen nach oben. Atme tief ein und aus und versuche, deine Atmung und deinen Puls zu kontrollieren. Meditation ist sehr wichtig für einen Jedi und wir haben diese Übung sehr vernachlässigt in den vergangenen Wochen. Die Meditation verleiht uns aber nicht nur Ruhe und Gelassenheit, sondern auch Kraft und sie verstärkt die Verbindung zur Macht. Nutze die Meditation so oft, wie es nur geht, auch wenn es nur Sekunden oder Minuten sind. Wenn Zeit dafür da ist, kann man Stunden oder gar Tage meditieren als Jedi, aber auch nur kleinste Zeiteinheiten reichen aus im Notfall."

Tomm gab dem Jungen Zeit, sich und seine Ruhe zu finden und merkte an sich selbst, wie er dadurch mental herunterkam, sich die Anspannungen lösten und sein geist klar und ruhig wurde.

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Raiken beobachete seinen Meister, während sich dieser scheinbar auf die Meditaion vorbereitete. Er selbst stellte sich darauf ein sich der Macht hinzugeben.

"Es tut mir leid, daß ich dir nicht damals auf Tatooine mehr geholfen habe."

In einer sehr ruhigen , entspannten Art und Weise antwortete er leise.

"Mach dir keine Vorwürfe. Du kannst nicht alle retten. Und wenn es dir hilft. Sieh es mal so. Du hast mich zwar damals nicht befreien können. Aber dafür hast du mich dennoch jetzt an deiner Seite. Auch wenn es länger gedauert hat. Ich bin hier und noch am Leben. Und das verdanke ich dir. Ich würde für dich das selbe tun. Das Verspreche ich dir.

Er erfuhr mehr über den Besitzer dieses Schwertes und hielt dessen Vermächtnis ebenso in Ehren wie sein Meister. Er trug nun das Schwert eines großen Jedi Meisters und würde alles dafür tun, damit er es seinem Meister bald zurückgeben könnte. Bald würde er sein eigenes Schwert bauen können und hätte auch kein Problem damit , bald wieder nach Tatooine zurückzukehren.

Durch die Worte seines Meisters , verlor er jeden Zweifel an sich selbst und versuchte die tiefe Meditation zu erreichen. Es dauerte einige Zeit, aber irgendwann schaffte er es. Er spürte regelecht wie ihn die Macht durchströmte. Er sah verschiedene Orte und vor allem Galaxien, die weit entfernt waren. Er sah sich selber als kleines Kind und sich selber als alten Mann. Viele verschiedene Blicke durch die Zukunft und die mögliche Gegenwart. Seine Angst war nun weg. Auch seine Visionen konnten ihn nicht mehr aus dem Konzept bringen. Es schien so als wäre er eins mit der Macht und seinem Meister.

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Unwirsch schüttelte Tomm den Kopf, bevor er in einer Mischung aus purem Ernst und feinem, unterschwelligem Humor den Jungen zurechtwies:

"Erstens, mein lieber Raiken, laß ich mir von dir nicht vorschreiben, worüber ich mir Sorgen mache und worüber nicht. Und zweitens - und das ist das Wichtige - sollst du nicht mir zur Seite stehen, sondern der Macht. Sie wird dich lenken und leiten, ich bin nur ihr Mittel, dir das beizubringen. Und drittens - bringst du dich in Gefahr um mich zu retten und hast dabei Erfolg, versohl ich dir eigenhändig den Hintern danach!"

Trotz der Dunkelheit konnte er die Narbe im Gesicht des Jungen vor sich sehen. Ein Junge in seinem Alter sollte keine solchen Narben mit sich tragen. Tomm griff in die Macht hinaus. Er war kein guter Heilkünstler und Narben verheilen zu lassen war wohl - zumindest für ihn - auch besonders schwer. Trotzdem wollte Tomm etwas probieren. Er tastete nach Raikens Präsenz und merkte gar nicht, daß er sich selbst bewegt hatte und nun vor dem Jungen kniete, um den Abstand zu verringern. Er tastete nach dieser einen Narbe versuchte seine Kraft zu bündeln. Er wußte nicht, ob es erfolgreich sein würde. Noch war die Narbe vorhanden und vielleicht würde sie das auch immer sein. Vielleicht aber auch würde sie in den nächsten Tagen verblassen oder sogar ganz verheilen. Die inneren Narben werden nie ganz verheilen, das wußte Tomm. Aber vielleicht gelang es ihm, daß der Junge nicht jeden Tag daran erinnert wurde, wenn er sein Spiegelbild sah. Tomm erhob sich.

"Ich denke, wir sollten jetzt weitergehen. Dort in diese Richtung sollte irgendwo ein Leitungsschacht sein, hoffe ich."

An den Schultern drehte er Raiken in völliger Finsternis in die Richtung, in der er den Schacht erwartete. Tatsächlich waren sie in nur wenigen Schritten fündig geworden. Raiken zwängte sich zuerst durch den Einstieg.

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Teil 1

Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – HQ des Widerstands – Kommandozentrale - Medizinische Station - Provisorischer Versorgungsraum - War und Padme


Padme seufzte leise und hob wie entwaffnet die Hände hoch.

"Ich habe es schon lange aufgegeben, so etwas wie Schuld zu diskutieren, wo sie einfach nicht existiert. Wenn man damit anfängt, verliert man sonst den Verstand."

erklärte Padme ruhig.

"Wir hatten ein schwieriges Ziel für unsere Aufgabe und die Mittel waren begrenzt. Es ist in meinen Augen kein Fehler ersichtlich, der durch Leichtfertigkeit oder Ignoranz verursacht worden wäre."

Sie hatten einfach nur wenige Leute einschleusen können. Dabei wären vielmehr Leute notwendig gewesen, um diese Mission zu stemmen. Zudem hatte ihnen auch keiner mehr zur Hilfe eilen können, als sie erst einmal im Innenhof gewesen waren. Aber vielleicht hatte gerade das den Erfolg ausgemacht, wer konnte denn schon sagen, ob nicht mehr Leute einfach nur mehr Verluste bedeutet hätten.

"Aber das Wissen, daß wir genau das wieder täten, läßt mich im Moment gerade an unserem Verstand zweifeln."

Sie lächelte ironisch und stütze dann leicht müde den Kopf auf die rechte Hand.

"Ich nenne es einfach Hingabe und zweifele nicht mehr an unserem Verstand. Wobei ich mich manchmal wirklich frage, warum gerade unsere Lebenszeit durch soviel Krieg geprägt sein muß."

Eigentlich war Led der Einzige gewesen, mit dem Padme über solche Zweifel gesprochen hatte, aber sein Tod hatte Gespräche wie diese unmöglich gemacht. Es war daher nicht verwunderlich, daß Padme immer noch die Lücke spürte, die sein Tod verursacht hatte.

"Also ich habe im Augenblick nichts dagegen, mich zu erholen. Ich fühle mich noch nicht so gut, um mich wieder mit den Imperialen herumzuschlagen."

antwortete sie lediglich und gab damit auch zu verstehen, daß die Heilerin sehr gute Arbeit geleistet hatte, aber eine komplette Genesung noch nicht erreicht worden war.
Als War dann mit einem Mal mit seiner Frage herausrückte, blickte sie ihn nachdenklich an.


"Ich verstehe es nicht falsch, War. Und im Gegenteil, ich finde es legitim, daß dieses Gefühl in Frage gestellt wird. Nur weil es sich anfühlt, als müßten wir Freunde sein, bedeutet es nicht, daß es nicht auch anders sein kann."

Padme schüttelte den Kopf.

"Ah herrje, ich drücke mich zur Zeit irgendwie umständlich aus."

bekannte sie mit einem Schulterzucken.

"Also ich meinte, daß ich es verstehen könnte, wenn du keine Freundschaft für akzeptabel erachten willst. Wir können nicht einfach an ein vergangenes Leben anknüpfen, denn viele Dinge sind geschehen und haben sich geändert. Wir haben uns verändert. Wir sind nicht mehr diejenigen, die wir mal waren."

Besser war diese Erklärung auch nicht wirklich, so daß Padme es vorzog, sich lieber seiner letzten Frage zu widmen.

"Über die letzten Ereignisse bist du bereits unterrichtet, weswegen ich mir das in meiner Erzählung spare. Aber wenn du zu diesem wenig glorreichen Kapitel meines Lebens Fragen haben solltest, dann kannst du gerne fragen."

Damit spielte Padme auf das Gespräch nach der Flucht vom Sumpfmond an, was dazu geführt hatte, daß Tomm und Padme sich mit einem Male eher wie Kontrahenten gegenübergestanden hatten.

"Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Sicherlich bei der frechen Padawan, obwohl ich nicht frech war, nur aufsässig und rastlos. Wenn ich ehrlich sein soll, es war mir auch ziemlich gleichgültig, daß ich machtsensitiv war. Es war ganz nett, aber nur deswegen, weil ich durch den Orden sehr viele Leute kennengelernt hatte. Als ich damals Chesara erklären sollte, warum ich Mitglied des Ordens werden sollte, mußte ich ziemlich die Phantasie bemühen. Ich fand das ziemlich lästig und außerdem hatte ich es ziemlich eilig, weil Callista und ich beschlossen hatten, einen Alleingang, was natürlich den meisten Spaß versprach, zu machen. Spaß stand eben immer im Vordergrund."

Padme konnte rückblickend nur den Kopf über sich schütteln. Aber auch diese Erfahrungen aus jenen Tagen hatten sie geformt.

"Es ging eigentlich immer nur um das Vergnügen. Rückblickend würde ich sagen, daß ich sehr dumm und leichtfertig, sehr leichtfertig war. Eine fortwährende Gefahr für meine Umwelt.
Damals bei Naboo hatte ich mich nicht einfach deinem Rat widersetzt. Ich war Gast auf deinem Schiff und du warst der Kommandant. Und damit habe deinen direkten Befehl mißachtet. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ich wollte in dieser Schlacht fliegen und ich mußte meinen Kopf natürlich durchsetzen."


Padme hatte die Arme auf den Tisch abgestützt und sah die Szenen vor ihrem inneren Auge ablaufen.

"Seien wir mal ehrlich, zum einen hätte ich damit deine Karriere gefährden können und zum anderen hätte ich das damals Verhältnis zwischen Flotte und Jedi beschädigen können. Von dem Jäger, den ich mit äußerster Gründlichkeit in Schrott verwandelt habe, brauchen wir gar nicht erst zu reden."

Verluste in Form von Material gehörten bei Schlachten dazu, aber nicht, wenn sich der Pilot eines Jägers gegen den Befehl eines Vorgesetzten in der Schlacht befunden hatte. Als Padawan hatte Padme damals vielleicht außerhalb der Befehlskette gestanden, aber eigentlich hatte sie es nur Wars gutem Willen zu verdanken gehabt, daß Callista und sie auch nur in die Nähe der Jäger gedurft hatten.

"Ich weiß, daß du damals nach mir gesucht hattest und schwer verwundet worden bist. Chesara hat dir damals wahrscheinlich das Leben gerettet. Ich habe damals erkannt, daß es so nicht mehr weitergehen konnte. Es tat dringend Not, erwachsen zu werden, denn daß ich für mich eine Gefahr darstellte, damit konnte ich leben. Aber das Wissen, daß man für andere eine Gefahr ist, lastete mit einem Mal sehr schwer auf mir. Besonders wenn es um diejenigen, die mir sehr am Herzen liegen, ging."

Padme ließ den Finger auf dem Rand des Wasserglases kreisen.

"Bleibt die Frage, warum ich Phil damals geheiratet habe. Oder vielmehr warum ich daran festgehalten habe, denn man hätte die Ehe aufgrund der Umstände leicht rückgängig machen können. Warum ich die Entscheidung getroffen hatte, mit ihm verheiratet zu bleiben? Ich glaube irgendwo habe ich damals begriffen, daß alles so nicht weitergehen kann, schließlich wurde die Wahrscheinlichkeit, daß jemand durch meinen Leichtsinn und meine Unvernunft verletzt oder getötet wird, mit jedem Tag größer. Und eine Ehe eines Imperialen und Jedi hatte wohl nie große Aussicht auf eine Zukunft, darüber war ich mir im Klaren."

Es erklärte dennoch nicht, warum diese Ehe weiterbestanden hatte.

"Ich mochte zwar die Einsicht gehabt haben, aber die Konsequenzen, die ich daraus gezogen habe, waren nicht richtig."

gestand Padme, die wirklich nicht sonderlich stolz war über ihr Handeln als Padawan.

" Du hast mich seit unserem Kennenlernen immer beschützt. Wie oft hast du den Kopf für meine Handlungen hingehalten, während ich Kindskopf bereits den nächsten Unsinn im Sinn hatte? Versteh mich nicht falsch, denn heute bin ich dir mehr als dankbar dafür, aber damals hat es mir Angst gemacht, weil mir der Gedanke naheliegend erschien, daß du für meinen Unsinn in irgendeiner Form büßen wirst."

Padme tat sich schwer mit ihrer Erklärung, denn bisher war dieses Gespräch zwischen War und ihr unterblieben.

"Und entschied ich kurzerhand ohne klärendes Gespräch, was das Beste wäre. Das hat niemand verstanden und ich erinnere mich, daß Callista damals dachte, daß du und ich geheiratet hätten. Niemand verstand, warum ich die Entscheidung getroffen hatte. Wie denn auch? Ich habe niemals darüber eine Erklärung abgeben. Die Tatsache, daß du verletzt worden bist auf der Suche nach mir, war dabei wie eine Bestätigung. Aber ein simples Gespräch wäre die beste Alternative gewesen."

Allerdings würde sie sich nicht darüber wundern, wenn War ihr für die Eigenmächtigkeit noch in Nachhinein gerne den Hals umdrehen würde.

"Der Rest von Naboo ist rasch erzählt. Ich habe Needa damals kennengelernt, aber dadurch, daß bekannt war, daß sich eine Jedi an Bord befindet, hatten sie nur wenige Möglichkeiten und die Sith trafen bald darauf ein. Ich habe seit damals nie wieder nur einen Fuß auf Naboo gesetzt."

Padme ließ die Sache über die Folter, der sie Darth Arthious unterzogen hatte, aus. War würde sich denken können, daß die Gastfreundschaft der Sith nicht den üblichen Standards entsprach.

"Du hattest den Rat informiert und es war schließlich Led, der meinen Hals aus der Schlinge zog. Er war es auch, dem es gelang, den bitter notwendigen, mäßigenden Einfluß auf mich auszuüben und dafür zu sorgen, daß ich die Regeln, die für alle galten, auch für mich selbst anerkannte."

Auch wenn Padme sich gerne gegen so manche Regel aufgelehnt hätte, hatte sie es doch unterlassen aus Respekt ihrem Meister gegenüber.

"Daß Phil zum Überläufer wurde, konnte niemand ahnen. Aber glücklich geworden ist er dadurch nicht. Ich weiß nicht, ob es wirklich klug ist, für eine Person alle Moralvorstellungen, nach denen man gelebt und für die man gekämpft hat, aufzugeben. Aber es änderte nichts. Wir waren verheiratet und ich wollte das Meinige dazu beitragen, daß diese Ehe funktioniert."

Padme wurde bewußt, daß sich in dieser Aussage auch eine gute Portion Pragmatismus äußerte, der in ihrer Familie üblich war.

"Nun bald darauf wurde ich befördert und auf einmal war ich nicht mehr Padawan, sondern hatte eine Padawan, als plötzlich meine Anwesenheit auf Nal Hutta notwendig wurde. Dort hatten sich die Verhältnisse grundlegend gewandelt, was zu Tryffs Tod führte und uns vor eine unmögliche Aufgabe stellte. Needa, eine Sith und ihr Schüler, Phil, meine Schülerin und ich mußten unsere Kräfte vereinen, um überhaupt überleben zu können, aber es gelang uns nicht das Syndikat, was sich zur neuen Macht aufgeschwungen hatte, zurückzudrängen. Im Gegenteil wir mußten den Rückzug antreten und waren kaum auf Coruscant angekommen, als mich ein Hilferuf von Callista erreichte."

Sie wußte nicht, wie präsent diese Erinnerung für ihn war, aber damals hatten sich beide wieder gesehen.
 
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Teil 2

"Ich hatte ein schlechtes Gewissen dir gegenüber, aber viel wichtiger war es mir damals, dir zu danken und dich um Entschuldigung zu bitten. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wieviel leichter mir ums Herz wurde, als du mir Mirax vorgestellt hast."

Padme blickte nachdenklich War an. Die nachfolgenden Ereignisse, als sie mit ansehen mußten, wie der VSD vor ihnen in die Sicherheit des Hyperraums geflohen war, die Suche nach Callista, als die Gruppe voneinander getrennt wurde, weil sie sich auf zwei Schiffen befunden hatte. Und dann die Katastrophe, als sich Callista und Padme die Fehleinschätzung geleistet hatten, daß Helena zur Dunklen Seite übergelaufen war und die Padawan zurückließen, um den Rest der Gruppe zu retten.
Ihnen war die Flucht gelungen, bevor sie Byss erreicht hatten und gemeinsam mit War war Padme damals dorthin zurückgekehrt.


"Damals bei Byss, als die Sith zeigten, daß sie sogar noch schlechter waren als ihr Ruf, hat mich abermals dein selbstloses Verhalten gerettet. Ich schwöre dir, War, wenn du sowas noch einmal machst, dann werde ich die Hölle heiß machen. Ich bin zwar damals gegangen, aber in der Einsicht, daß ich nichts ausrichten konnte. Stattdessen bat ich den Rat um Hilfe, der damals Gil nach Byss schickte, während ich nach Nal Hutta weiterflog, um zur Abwechslung meinem Padawan den Hals zu retten. Es geschahen wirklich Zeichen und Wunder, wie du siehst."

Es war ein langsamer Prozeß gewesen, den Padme unbewußt durchgemacht hatte. Auch War hatte damals befreit werden können und war in den Tempel gekommen, um die Jedi über den vermeintlichen Tod Gils zu informieren.

"Kurz darauf wurde ich abermals befördert. Als Rätin war ich noch mehr dazu aufgefordert, den Orden als Mittelpunkt zu sehen. Meine erste Mission als Rätin hinterließ bei mir einen äußerst schalen Beigeschmack, denn ich habe den königlichen Palast von Etheria sprengen lassen. Sie haben die Ruine als Mahnmal stehen gelassen, nachdem der Bürgerkrieg beendet war, aber ich werde niemals vergessen, wie sich das Entsetzen und die Angst der Menschen damals anfühlten, als die Sprengung erfolgte."

Padme war damals froh gewesen, daß niemand auf die Idee gekommen war, dem Orden den Neuaufbau in Rechnung zu stellen. Im Gegenteil, die Ruine hatten die Menschen auf Etheria daran erinnert, daß sie nicht einander bekämpfen, sondern nach einer Verbesserung streben sollten.

"Danach war erst einmal Schluß mit Missionen, ich blieb im Tempel und widmete mich den Neulingen. Die Militärausbildung, die damals auf Borleias angeboten wurde, habe ich nicht mitgemacht, denn zu dieser Zeit war ich leicht unförmig."

Padme lächelte kurz, aber dann trat wieder der ernste Ausdruck in ihr Gesicht.

"Wie sich zeigte, kam der Krieg zu uns. Du kennst die Ereignisse genauso gut wie ich. Die Entführung der Kanzlerin, die Vergiftung des Vizekanzlers und die Machtergreifung von Witanis. Alles, was zu deiner Verurteilung wegen Hochverrates geführt hat. Wir waren froh, daß du nicht anwesend warst, aber ich konnte dich nicht warnen, weil mir die Nummer deines Coms unbekannt war."

Das Fehlen einer solch simplen Sache hatte schlimme Konsequenzen gehabt.

"Die Ereignisse überschlugen sich dann rasant. Der vermeintliche Abschuß, der zu deinem vorgetäuschten Tod führte, die Entdeckung von Sith bei Witanis, der sich nicht einmal mehr Mühe machte, jemanden täuschen zu wollen. Der Rat wurde von Witanis unter Arrest gestellt, zusammen mit einigen ebenfalls protestierenden Senatoren. In diesem Moment wußten wir es, wir begannen die Evakuierung des Tempels vorzubereiten. Es war nicht die Frage, ob es zu einem Angriff kommen würde, es blieb nur noch die Frage, wann es geschehen würde. Aber noch hatten wir die Hoffnung, daß sich das Blatt wenden könnte."

War konnte gar nicht ahnen, wie sehr die Erinnerung an diese Zeiten Padme belastete.

"Ihr formiertet euch unter den Namen "Forces of Hope", aber für uns starb in diesem Moment die Hoffnung, diesen Konflikt mit legitimen Mittel und ohne Krieg beenden zu können. Und wir, die Räte, wußten, daß es bei dem Angriff nicht primär um Coruscant oder die Republik ging. Sicher Witanis wollte sich durch die Übergabe Coruscants profilieren, aber das entscheidende Element war der Orden und seine Vernichtung."

Und trotzdem hatten sie das Unheil, was sich über ihnen zusammengebraut hatte, erst spät als solches erkannt. Niemand hatte die Entscheidungen der einzelnen Protagonisten und gewisse Ereignisse voraussehen können.

"Als uns das bewußt wurde, waren wir entschlossen, im Tempel zu bleiben, denn nur in diesem Fall haben wir uns eine Chance ausgerechnet, daß die Frachter, die Padawane, Jünglinge und Daten in Sicherheit bringen sollten, den rettenden Sprung in den Hyperraum schaffen. In einer solchen ausweglosen Situation wäre eine Räumung des Tempels die einzige logische Konsequenz gewesen. Erst als wir sicher sein konnten, daß es die Frachter endlich in den Hyperraum geschafft hatten, begannen wir auch, den Tempel zu räumen. Zahlreiche Leben wurden ausgelöscht und die Überlebendenden waren verzweifelt und fassungslos."

Nicht wenige Jedi hatten Traumata davongetragen. Der Tempel auf Coruscant war für viele nicht nur ein Symbol gewesen, sondern auch ein Zuhause, das ihnen mit einem Male unwiederbringlich verloren schien.

"Phil verschwand kurz vor der Schlacht, über die Gründe ließ er mich im Unklaren. Ich vermute, daß er mit dem Ende seiner Militärkarriere nicht wirklich gut zurechtkam und sich dabei in Dinge verstrickte, die Probleme aufzuwerfen schienen. Ich hatte in diesen Tagen auch nicht gerade viel Zeit für private Probleme, beziehungsweise lag mein Fokus nicht gerade auf diesem privaten Problem. Phil ist für tot erklärt worden, weil man annimmt, daß er während der Schlacht gefallen sein. Aber sicher weiß das niemand, allerdings ändert es nichts an den Tatsachen. Die Toten ruhen in Frieden, die Aufmerksamkeit gebührt den Lebenden. Und meine Sorge galt nicht Phil, sondern meinem Sohn, der erst kurz vorher auf die Welt gekommen war. Silent brachte ihn mit der "Firestorm" zu Led nach Tatooine."

Padme schilderte es ebenso emotionslos wie sie lange gefühlt hatte. Vielleicht waren es auch zu viele schlechte Erfahrungen hintereinander gewesen, die sie Zuflucht in der Macht suchen ließen.

"Die Jedi begaben sich in den Untergrund, um den Widerstand aufzubauen. Im Rahmen einer solchen Aktion waren wir auch im Senatsgebäude, als Gil auf einmal durchdrehte und das Gebäude sprengte. Nicht nur, daß zahlreiche Imperiale den Tod fanden, wir alle waren in Gefahr geraten. Arthious nutzte das für seine Propaganda nur zu gerne aus."

Padme wußte, daß sie sich in diesem Moment teilweise hilflos gefühlt hatte. Sie war haltlos schockiert gewesen von Gils Zusammenbruch.

"Ich habe ihn damals degradieren müssen, ihn, der mir immer mit Nachsicht entgegengekommen war. Aber er wandelte zwischen Dunkler und Heller Seite und war nicht damit nicht ungefährlich. Die Sprengung des Senatsgebäudes hatte es bewiesen. Ich denke, in diesem Moment war von der frechen Padawan, wie du mich genannt hast, nichts mehr übriggeblieben. Das war die Vergangenheit und als solche hatte sie keinen Platz mehr in der Gegenwart."

Wenn Padme es rückblickend betrachtete, hatte sie sich ab diesem Zeitpunkt verändert. An die Stelle der fröhlichen, wenn auch leichtsinnigen Padawan war eine ernste, junge, in sich gekehrte Frau getreten, die nur wenig über sich selbst sprach.

"Irgendwann gaben wir Coruscant auf und kamen nach Corellia. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Aber auch hier holte uns der Krieg ein. Bei dem zweiten Angriff wurde Needas Schiff anscheinend zerstört und sie landeten in einem Wald unweit der Basis. Zusammen mit einem Teil der "Hornets" sollten wir die Absturzstelle sichern. Needa gab sich allen Ernstes als von Nal Hutta kommender Schmuggler aus. Und ich habe dieses Spiel mitgespielt, die Hand über ihn gehalten und seiner Gruppe zur Flucht verholfen."

Das war eine Entscheidung gewesen, die Padme sich nicht leichtgemacht hatte. Es grenzte schon an Hochverrat, einen hochrangigen, imperialen Kommandanten laufen zu lassen.

"Needa hatte in meinen Augen einen Kodex, der ihm den Wahnsinn, den sich viele andere in seiner Position erlaubt haben, verbot. Deswegen habe ich so entschieden."

Viele hätten Padmes Entscheidung als falsch angesehen und diese auch nicht verstanden. Wie War wohl darüber dachte?

"Ich habe gehört, daß er nach der Zerstörung des Todessterns dein Angebot zum Rückzug angenommen hat und damit darauf verzichtet hat, den bis dahin Gefallenen noch weitere Tote hinzufügen."

fragte sie nach.

"Ich glaube, der Kampf auf dem Todesstern war das Schwierigste. Das Wissen, daß ein Versagen zu unsäglichem Leid führen würde, machte die Sache nicht gerade einfach. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Janem nicht dafür gesorgt hätte, daß Corellia das Schicksal Delastines erleiden wird. Wären wir gescheitert, hätten die Optionen für Corellia entweder Zerstörung oder Kapitulation gelautet."

Dennoch hatte der Angriff, der die Auslöschung eines Planeten zur Folge haben sollte, große Wunden gerissen. Selbst Padme hatte sich mit der Verarbeitung schwer getan.

"Als Corellia dann fiel und die Basis zerstört wurde, war ich nicht hier, was mir eine Zeit schwer zu schaffen gemacht hat. Meine Freundin Ami war auf Delastine beheimatet und nach der Zerstörung hatten wir keine Nachricht von ihr. Auch wenn die privaten Probleme dem Orden nachgeordnet sind, war meine Abwesenheit nicht schlimm. Hätte ich geahnt, daß der Orden fällt, wäre ich niemals abgereist. Die Nachricht vom Fall Corellias erreichte mich auf Coruscant."

Es war ein Alptraum gewesen, bei dem Padme das Gefühl hatte, nicht mehr aufzuwachen.

"Die nachfolgende Zeit verbrachte ich bei meiner Mutter, bis es mich wieder nach Coruscant trieb, wo sich bereits einige Jedi eingefunden hatten, um den Widerstand wieder zu forcieren. Und endet in einem Alleingang, der einen harten Aufprall hatte."

schloß Padme ihren Bericht ab.

"Es fühlt sich merkwürdig an, soviel über sich zu erzählen. Ich bin es nicht mehr gewohnt, denn man widmet sich lieber der Aufgabe, streut hier und da eine kleine, oberflächliche Erzählungen ein, aber das Wesentliche bleibt im Verborgenen. Es kann auch sein, daß ich Dinge ausgelassen habe, wenn du Fragen hast, dann frag ruhig."

Padme nippte an ihrem Wasserglas.

"Und dann darfst du mir vom aufstrebenden Captain erzählen. Deine Beförderungen sind mir bekannt, aber interessieren mich nur am Rande.

Abwartend blickte sie War an.


Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – HQ des Widerstands – Kommandozentrale - Medizinische Station - Provisorischer Versorgungsraum - War und Padme
 
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[ Corellia – Coronet – HQ des Widerstandes - Medizinische Station ] Padme und War

Wenn man bedachte, dass sie sich gerade so ziemlich im Zentrum des galaktischen Konfliktes zwischen dem Imperium und der Neuen Republik befanden, dann mochte das ganze Gespräch über ihre Vergangenheit durchaus etwas unwirklich erscheinen. Aber Padme und War waren sich die letzten Jahre mehr oder weniger absichtlich aus dem Weg gegangen, vermutlich gerade um dieses Gespräch immer weiter vor sich her zu schieben. Dem Kampf, der da draußen tobte, konnten sie sich schon früh genug wieder widmen.

Der Corellianer schenkte ihnen beiden etwas Wasser nach und lauschte dann interessiert ihren Erzählungen. An der ein oder anderen Stelle hätte er durchaus gerne nachgehakt oder einen Kommentar dazu abgegeben, aber er beschloss, sie ausreden zu lassen und sie nicht zu unterbrechen. Sie wollten hier nicht über irgendwelche Kleinigkeiten diskutieren, vom Thema abdriften oder sogar streiten. Er wollte einfach nur ihre Sicht der Dinge zu dem Geschehenen verstehen. Als sie schließlich fertig war, vergingen einige Sekunden des Schweigens. Der Blick des Soldaten wanderte zu seinem Helm, der neben ihm auf dem Tisch lag. Grau, mit dunkelblauem, fast T-förmigen Visier. Geschaffen für den Krieg, viele Kratzer und dennoch würde er treu seine Dienste tun, bis alles zu Ende war. Da musste er sich fragen, ob er noch von seinem Helm oder von sich selbst sprach. War seufzte kurz und versuchte, sich an die guten alten Zeiten zu erinnern.


„Nun, der aufstrebende Captain... Dadurch, dass ich von den Spezialeinheiten ohne Zwischenschritte zum 1. Offizier auf der Melvarian befördert wurde, war schon relativ leicht abzusehen, dass ich keinen normalen Dienstweg einschlagen würde. Die Brücke von Kampfschiffen ist nicht der Ort, an dem ich mich während eines Kampfes aufhalten will, aber der Ort, von wo aus ich am meisten anrichten kann.“

Ein durchaus merkwürdiger Weg. Melvar war auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn von da an gefördert. War wollte bei jedem Kampf in vorderster Reihe stehen. Aber wenn man die ganze republikanische Flotte lenken sollte, dann konnte man dies nicht von einem Sternenjäger aus oder in einer Kampfrüstung an der Front erledigen. Das war der Zwiespalt, der ihn schon von jeher plagte und der, das war ihm jetzt schon bewusst, bei seiner jetzigen Eingliederung in die Flotte große Probleme bereiten würde.

„Melvar hat damals ein Potential in mir gesehen und egal was wir richtig oder falsch gemacht haben immer als Mentor eine schützende Hand über mich gehalten und nicht mehr oder weniger auf sein Erbe vorbereitet. Damals brauchte es einen militärischen Befehlshaber um die Geschicke zu lenken. Und Melvar hat mir gezeigt, dass man seine eigenen Regeln und Prinzipien braucht, nach denen man agieren und sich verhalten muss.“

So langsam sollte er dann aber doch zum Punkt kommen und ihr etwas erzählen, was sie noch nicht wusste. Auch wenn er diesen Teil seines Lebens nie mit anderen besprochen hatte.

„Ich muss dir nicht erklären, wie viel du mir damals bedeutet hast. Du hast mir damals gezeigt, dass es neben dem Krieg für mich auch noch andere Dinge im Leben geben kann.“

Nein, da sollte er im Moment wirklich nicht noch tiefer drauf eingehen.

„Ich, wo ich heute in einer Kampfrüstung in Coronet herumsitze anstatt auf der Brücke eines Kampfschiffes zu sein, kann sehr gut verstehen, warum du dich damals bei Naboo in den Jäger gesetzt hast.
Und ja, auf der Suche nach dir habe ich eine Spur der Verwüstung hinterlassen und nur die Nahtoderfahrung und Chesaras Heilkräfte und beruhigende Worte konnten mich wieder in die richtige Spur bringen.
Mein Problem war, dass ich nicht verstehen konnte, warum du dich dann doch für Phil entschieden hast. Wie viele was-wäre-wenn Szenarien ich immer wieder durchdacht habe... frag mich nicht. Aber ich werde deine Entscheidungen dahingehend ganz sicher nicht mehr in Frage stellen.“


Vielleicht konnten sie dieses Thema ihrer Vergangenheit damit abschließen. Nach ihren Erzählungen konnte er ihr Verhalten verstehen, auch wenn es ihn damals fast um den Verstand verbracht hatte.

„Ich denke, unsere Beziehung hat das Verhältnis zwischen Jedi und Flotte eher gefördert, als sie zu belasten. Zumindest war der Verhältnis damals ein besseres. Auch wenn ich, jedes Mal wenn ich Jedi-Räte treffe, wohl nur schlechte Nachrichten überbringen kann.
Jedenfalls haben die Erfahrungen damals zu einem ersten kleinen Knick in der Karriere des aufstrebenden Captains geführt. Auf einem überaus seltsamen Planeten habe ich dann damals diese imperiale Pilotin Mirax kennen gelernt. Sie wollte überlaufen und es gab ein paar Dinge, die uns zusammengeschweißt haben. Aber rückwirkend haben wir uns da beide wohl Gefühle eingeredet, die nicht wirklich da waren.
Dann waren da irgendwann noch die Verhandlungen mit Ferit, Arthious und Sel. Die dreckigen Sith hatten mich gefangen genommen und nur im Tausch gegen Gil bin ich wider meinen Willen frei gekommen. Dieses Mal hatte also jemand anderes meinen Kopf aus der Schlinge gezogen. Allerdings waren die Kosten dafür viel zu hoch. Schließlich war Gil nicht nur Jedi-Rat, sondern hatte auch eine Familie und war mit Tionne verheiratet. Ich musste sie also bei der Suche nach ihrem Mann, falls er denn noch lebte, unterstützen.
Aus dem aufstrebenden Captain wurde dann schließlich auch der Kommandant der gesamten Streitkräfte der Neuen Republik. Melvar war wohl durchaus der Meinung, dass ich der Aufgabe gewachsen sei. Was den Kampf gegen das Imperium angeht würde ich dem zustimmen. Was den Kampf gegen die politischen Spielchen angeht, stimmte das wohl nicht.


Damit sie nicht noch morgen hier saßen musste er wirklich viele Details weglassen. Der Corellianer hielt kurz inne. Bis dahin hatte er, was seine Karriere anging, als Großadmiral mit Sicherheit den Höhepunkt erreicht.

„Senator Witanis setzte dem aufstrebenden Captain dann ein Ende. Von diesem Zeitpunkt an war ich nur noch ein Gesetzloser... wenn auch mit Prinzipien und einer beachtlichen Streitmacht. Aber davon habe ich mich bis heute nicht erholt und meinen Platz nicht wieder gefunden. Ich habe mein ganzes Leben für die Republik und ihre Prinzipien gekämpft und dann wird das alles verraten. Damals schien einfach alles zusammen zu brechen und ich wusste nicht mehr, wer die Guten und wer die Bösen waren.
Dass damals so viele zu mir gehalten haben, hat mir immerhin etwas Halt gegeben. Auch der Kontakt zu den Jedi ist Dank Tionne und Tomm nie ganz abgebrochen und auch meinen Vater habe ich kennen gelernt.“


Bis heute hatte er immer noch nicht verstanden, wie Witanis dieses „Meisterstück“ hatte gelingen könnten. Aber es hatte seinen eh schon negativen Blickwinkel auf die meisten Politiker sicherlich nicht verbessert.

„Der Kampf um den Todesstern war sicherlich das nächste große Kapitel. Ich muss dir im Übrigen zustimmen, was Needa angeht. Ich glaube, wäre er kein imperialer gewesen, dann wären wir beide beste Freunde geworden. Ich weiß nicht, wie oft ich mit ihm Tee getrunken und Kuchen gegessen habe. Wir waren nur Soldaten, die Befehle ausgeführt haben. Aber was unsere Prinzipien angeht, so waren wir sehr auf einer Wellenlänge. Nur die Interpretation war eine andere. Es war richtig von dir, ihn zu schützen.
Das Verhältnis zur Republik wurde besser, aber dennoch blieben die Forces of Hope bestehen. In etwas kleineren Maßstäben habe ich meine privaten Kämpfe gegen das Imperium und das Böse weitergefochten. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Ich tue mir schwer dabei, meine neue Aufgabe und Position zu finden. Das Gespräch mit Admiral Altmin hast du ja selbst miterlebt. Ich denke dennoch, dass ich persönlich der Grund bin, warum meine Leute nicht vollständig wieder in die Republik integriert werden können. “


Auch die Begegnung mit dem Geist namens „Ian“ hatte er schon angesprochen. Auch wenn er heute davon nichts mehr merkte und sich das Problem scheinbar in Luft ausgelöst hatte. Es blieb die Befürchtung, dass diese „Krankheit“ früher oder später wieder zurückkehren konnte.

„Der aufstrebende Captain hat es also wie von ihm erwartet bis ganz nach oben gebracht, kam dann ins straucheln und trudelt seitdem ziellos durchs All. Der Krieg bleibt wohl immer Bestandteil meines Lebens, nur das Schlachtfeld kann ich mir vielleicht noch auswählen.“

Das klang merkwürdig und wurde ihm erst jetzt richtig bewusst. Es klang vielleicht auch negativer, als er das selbst sah. Er bedauerte an seiner Geschichte nichts. Lediglich die Ziellosigkeit bereitete ihm etwas Kopfzerbrechen. Padme hatte ihm damals gezeigt, dass es neben dem Krieg auch noch andere Dinge gab. Dennoch hatte es irgendwo einen Punkt gegeben, an dem er sich für den Krieg entschieden hatte. Aber sie? Hatte sie nicht die Wahl, sich für ihre Familie zu entscheiden und nicht hier zu sein? Vielleicht war das aber auch eine Angelegenheit, in die er sich nicht einmischen sollte.

[ Corellia – Coronet – HQ des Widerstandes - Medizinische Station ] Padme und War
 
{Corellia/G8/Coronet/Hauptquartier des Widerstandes/Leerer Lagerraum}mit Anakin und Tzun

Tenia fühlte sich in die Enge getrieben und reagierte, indem sie Angriff. Etwas anderes, war kaum möglich. Sie war wütend über die direkte Anspreche ihres Meisters und noch wütender über die Tatsache, dass er Dinge ansprach, die er so eigentlich nicht wissen konnte. Nicht wissen sollte. Für die junge Frau war das Verhalten des Meisters rücksichtlos und mit jedem Punkt, den sie an ihrem Meister als falsch befand, rückte ihr eigenes Fehlverhalten in den Hintergrund.
„Niemand!“, kam die prompte und trotzige Antwort Tenias, die erneut die Arme vor der Brust verschränkte. Niemand hatte das Recht ihr Dinge vorzuwerfen, oder Mutmaßungen zu äußern. Am allerwenigsten Solo, der sie kaum kannte, der nichts über sie wusste. Ihrer Meinung nach hatte Anakin tatsächlich nicht das Recht so in die Offensive zu gehen. Mit Maßregelungen oder Vorwürfen hatte die junge Nullianerin noch nie gut umgehen können und demnach war die Ansprache ihres Meisters für sie ein persönlicher Angriff.
Dass er davon sprach, dass sie sich ihren Ängsten und Gefühlen stellen musste, sorgte nicht dafür, dass die junge Frau eine verständigere Haltung einnahm. Wiedersprach das nicht dem Kodex? Wenn es Gefühle nicht gab, weshalb galt es dann überhaupt, sich ihnen zu stellen? Davon abgesehen, hatte Tenia keine Angst! Hier ging es überhaupt nicht darum, sich einer Angst oder einem Gefühl zu stellen. Anakin hatte ihr einen Vorwurf gemacht, weil sie bei einer Übung versagt hatte und dann hatte er gemutmaßt, an was ihr Versagen lag.

Wenn sie wollte? Erst sprach er davon, sich allem stellen zu müssen und jetzt stellte er sie vor die Wahl? Bestimmt ließ er ihr dabei überhaupt keine. Tenia schüttelte den Kopf, als Solo sich schließlich an Tzun wandte, der bisher schweigend dem Szenario beigewohnt hatte. Er bat ihn darum, den Raum für einen Moment zu verlassen. Ehe der Langhals, dieser Aufforderung nachging, trat er zu dem Meister und seiner Padawan. Seine Hand auf ihre Schulter legend, beteuerte er, nicht auf die Nullianerin herabgesehen zu haben und versicherte im selben Atemzug, bei der Übung sicher ebenfalls versagt zu haben, sofern er sie hätte absolvieren müssen. Worte, für die Tenia in diesem Moment überhaupt nicht zugänglich war. Selbstverständlich sprach er sie, denn was war die beste Möglichkeit ein erhitztes Gemüt abzukühlen? Indem man sich verständnisvoll gab.
Erneut verdrehte Tenia die Augen, als Tzun den Raum, ganz nach der Anweisung Solos, schließlich verließ.

Die Waldbewohnerin aber hatte jetzt, in diesem Moment sicher keine Lust darauf, das Zwiegespräch mit ihrem Meister zu suchen. Sie solle erzählen, weil dies die beste Möglichkeit sei, sich dieser Sache zu stellen.
„Es gibt überhaupt nichts zu erzählen“, waren Tenias störrischen Worte darauf.
„Du bist nicht in einer Welt aufgewachsen, in der alle mehr als einen Meter größer sind als du!“ Nein, Anakin war auch nicht auf einem Planeten aufgewachsen, auf dem alles andere viel größer war, als man selbst. Die Häuser, die Gegenstände, einfach alles. Selbstverständlich waren Häuser immer größer, als die Personen, die darin lebten. Aber es war etwas anderes, wenn alle Gegenstände Dimensionen annahmen, die man nicht einmal im Ansatz erreichen konnte. Hohe Decken, riesige Türen. Fenster, die zu weit oben angebracht waren. Auf Null war alles immens größer und nichts war auf die Größe Tenias abgestimmt gewesen. Außer natürlich ihr Zimmer. Wie aber fand man sich in einer Welt der Riesen zurecht, wenn man der einzige Zwerg war? Wie, wenn man als Gespött galt?
„Für dich ist das bestimmt lächerlich und es ist mir egal, was der Kodex der Jedi über Gefühle sagt. Ihr wisst überhaupt nicht, wie das ist!“.
Der Trotz wich langsam aber sicher auch Tenias Stimme um den verletzen Gefühlen Platz zu machen. Auf die Zähne beißend, schüttelte sie den Kopf und versuchte nun, ein ganz anderes Gefühl unter Kontrolle zu bekommen.
Dabei gehörte Tenia eigentlich zu denen, die ihre Tränen bewusst einsetzen konnten. Jetzt aber, wollte sie diese ihrem Meister ganz sicher nicht offenbaren.
„Können wir jetzt einfach mit dieser Übung weiter machen?“, wollte sie dann wissen.

{Corellia/G8/Coronet/Hauptquartier des Widerstandes/Leerer Lagerraum}mit Anakin (vor der Tür wartend Tzun)
 
Versorgungstunnelsystem, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Tomm`s Worte rissen ihn sehr schnell aus seiner Meditation. Er konnte den unterschwelligen Humor verstehen, aber dennoch wusste er nicht warum er seinem Meister nicht das Leben retten sollte. Er war sich dessen Bewusst, dass er ihn nie im Stich lassen würde. Da würde er sogar Prügel in Kauf nehmen. Dennoch konnte er sich eine Antwort nicht verkneifen. Dabei musste leise schmunzeln.

"Na gut. Dann werde ich eure künftigen Gegner anfeuern. Wenn ihr in Gefahr seid."

Raiken bemerkte, dass Tomm ihn durch die Macht erreichte und etwas mit seiner Narbe vorhatte. Er wusste nicht genau was es war, aber es gab eine unterbewusste Veränderung, welche er sich bis jetzt noch nicht erklären konnte. Es fühlte sich kurz so an als ob diese Narbe verschwinden würde.

Tomm drehte ihn in die Richtung in die sie nun gehen würden. Nach wenigen Schritten erreichten sie einen Schacht. Raiken zwängte sich durch den Einstieg und wäre beinahe ausgerutscht. Der Boden war sehr feucht und glitschig.


"Ich mag diesen Ort nicht. Er ist unheimlich. Ich hoffe, dass wir hier unten nicht irgendwas finden, was uns fressen möchte."

Versorgungstunnelsystem, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
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Versorgungstunnelsystem, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

"Na anfeuern brauchst du ihn wohl nicht, die sind immer schon so übermotiviert, wenn sie mich sehen",

gab Tomm zurück. Der Boden, den sie hinter der Art Eingangsluke vorfanden, war überraschend glatt. Das verwunderte Tomm, war er doch davon ausgegangen, daß hier unten alles weitgehend trocken sein dürfte. Waren sie vielleicht doch nicht so tief, wie er annahm? Würden sie dann eventuell mittig in der Wand der Northern Hills herauskommen und keinen Weg nach unten finden? Nein, das konnte nicht sein. Tomm konnte die Kabel ertasten, die an der Wand entlang montiert waren. Diese mußten irgendwo ankommen.

"Ich glaube nicht, daß uns hier irgendwas fressen will. Außer Maden vielleicht. Aber solange wollte ich hier nicht bleiben. Laß uns so zügig vorankommen, wie es geht."

Ganz einfach gestaltete sich ihre Wanderung hier unten nicht, waren doch die Wände des Schachtes nur halb so hoch wie sie selbst. In stark gebückter Haltung überwand Tomm die ersten Meter, bevor er sich schließlich dazu entschied zu krabbeln. T4 hatte es aufgrund seiner Bauhöhe deutlich einfacher und gab von hinten kluge Kommentare ab. Padme hätte sicher ihre Freude daran, ihn hier auf allen Vieren durch irgendeine Art Modder krauchen zu sehen, dachte er plötzlich. Er wußte selbst nicht, warum ihm gerade jetzt die Jedi-Rätin einfiel. Aber gegen die Kanalisation, die sie damals bewanderten war dieser Schacht hier eher sauber zu nennen. Zumindest war er weniger eklig.
Den Gedanken nachhängend heckte Tomm etwas aus. Ganz wie früher hätte man jetzt den Schalk in Tomms leichtem Grinsen sehen können. Wenn man hier etwas hätte sehen können mit bloßen Augen. Tomm griff mit der Macht hinaus nach den Knöcheln seines Schülers. Dann zog er leicht an einem davon, gerade als Raiken mit diesem Bein nach vorne wollte. Es war nur eine minimale Berührung, fast so, als würde ein Tier darüber streichen.


Versorgungstunnelsystem, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
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Versorgungstunnelsystem, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

"Ich denke ich verstehe. Also ist dein Fanklub größer als ich angenommen habe."

Raiken ging weiter und musste sich immer kleiner machen um nicht mit dem Kopf gegen die Decke zu stoßen. Seine Haare verfingen sich in einem seltsamen Schlick, der ihm über das Gesicht lief. Angeekelt wischte er sich durch das Haar. Dieser Dreck klebte sehr fest an seinem Kopf und nur mit Mühe, schaffte er es sich diesem zu entledigen.

"Also ich weiss nicht so recht. Auf Tatooine wäre das kein gutes Omen. Ich habe ein ganz mieses Gefühl."

Er ging weiter und versuchte so schnell wie möglich vorran zu kommen. In dieser Dunkelheit war er so gut wie blind. Er konnte nichts sehen und musste sich durch tasten fortbewegen. Dunkelheit war er nicht gewöhnt. Zumal er auf Tatooine täglich von drei Sonnen beschienen wurde. Irgend etwas berührte seinen Knöchel. Er erschreckte sich.

"Oh nein was zum!********!"

Er schreckte hoch, stieß sich den Kopf an der Decke , rutschte aus und landete in einer dreckigen Pfütze.

"Ah , nein ist das ekelhaft."

Er dachte gerade daran, wie schrecklich er nun aussehen würde. Seine Kleidung war eh schon sehr mitgenommen. Alleine schon der abgerissene Ärmel, aus dem er sich einen Verband gemacht hatte. Und nun flog er auch noch in eine Pfütze voller Dreck.

Versorgungstunnelsystem, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2->G1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
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Corellia – Coronet – Planquadrat H6 – nahe dem Schildgenerator - Sarid, Nei, Visas, Lt. Chu, Zorago, Kiel Cany, Gin Nezz und Rilanja - früh am zweiten Tag

Die folgenden Tage vergingen für RIlanja einerseits wie im Flug, andererseits zogen sie sich wie halb getrockneter Taurückendung. Die Sabotageaktion war kräftezehrend gewesen, aber ihre Energien hatten sich mit etwas Schlaf und etwas mehr Rationsriegeln wiederherstellen lassen. Aber die Erschöpfung selbst wollte nicht weichen.
Sie half mit beim Häuserkampf, der in allen Belangen so dreckig und opferreich war wie in den realistischeren Filmen, und sie lernte mit einer Distanz die sie selbst überraschte wie wichtig es war in einer solchen Situation auf Skrupel zu verzichten.
Nachdem mehr als ein Mal ein Widerstandskämpfer niedergestreckt wurde weil sie darauf verzichtet hatte ihre bescheidenen Fähigkeiten vollständig zu nutzen hatte die Falleen aufgehört sich zurückzuhalten. Mit jedem Feind, den sie mit ihrem Lichtschwert durch eine Wand hindurch tötete wurde die Vorführung in ihrem Kopf etwas trister und grauer, und sie fing an das was sie tat als Zusammenschnitt von Szenen zu sehen - hier ein Gefecht, da das Schulterklopfen erleichterter Verbündeter über noch eine überlebte Schlacht. Hier die leblosen Augen eines viel zu jungen Soldaten, der gestorben war weil sie nicht schnell genug gewesen war, dort die ausdruckslosen Augen eines Imperialen, der sich ergeben hatte, nicht ohne vorher noch als Scharfschütze drei Republikaner aus dem Hinterhalt zu töten.
Wahrscheinlich hätte sie sich gefreut so etwas wie Hass auf diesen Mann verspüren zu können, aber sie fühlte sich so leer wie er geschaut hatte. Sie hatte oft gehört was der Krieg mit Lebewesen machte, und sie hatte auf eine wir ihr jetzt schien ziemlich altkluge Weise geglaubt zu wissen was es bedeutete, was versucht wurde in vielen Filmen darzustellen.
Tatsächlich ähnelte das was sie aus den Holos kannte dem was sie jetzt erlebte - ein Zusammenschnitt, so als wollte man selbst nicht hinsehen bei dem was man tat. Aber es war anders, weil sie mitten drin war. Es war weniger so, dass sie sich oder andere verachtete für das was sie taten. Nicht mal die Tatsache das sie lernte zu töten wenn es nötig war störte sie - eine Entwicklung, die sich seit Alzoc III abgezeichnet hatte, ob sie es sich eingestehen wollte oder nicht.
Nein, tatsächlich war es die ewige Wiederholung der selben Szenen in ihrem Kopf, immer wieder die selben Situationen, und nie zu wissen ob man selbst oder andere überlebten. Abzuschalten war wahrscheinlich der einzige Ausweg.
Die grüne Padawan fand Zuflucht in einstudierten und improvisierten Bewegungsabläufen, und in der Umarmung der Macht, die ihr mittlerweile nicht mehr warm und belebend sondern eher distanziert und mechanisch vor kam. Wahrscheinlich war auch das im Moment besser so.
Sie folgte Sarid bei den meisten Einsätzen, und ihre grundlegenden Fähigkeiten als Jedi wurden geschätzt, auch wenn sie immer wieder Stimmen hörte die sich fragten warum die Imperialen nicht auf die Sith zurückgriffen. Sie selbst wunderte sich ebenfalls, wenn auch nie lange, denn normale Soldaten reichten völlig aus um einen unvorsichtigen Jedi zu töten.
Irgendwie kam sie sich schon fast so vor als hätte sie sich bewusst entschieden ein Klischee zu leben. Tage und Nächte verschwammen genauso wie einzelne Einsätze, und die Gesichter ihrer Verbündetet wurden austauschbar. Nach einem Tag war es eher die Intuition die ihr sagte ver auf ihrer Seite stand und wer nicht, denn immer wieder versuchten es Imperiale sich in Zivil zwischen die Widerständler zu schleichen.
Überhaupt wurde der Krieg kreativer geführt als sie es erwartet hatte. Nicht unbedingt so dreckig wie möglich, aber auf eine Art die dann doch ihre Vorstellung davon sprengte. Es war alles vertreten, von schnell zusammengebauten aber brutal effektiven Sprengfallen bis hin zu fest installierten Scharfschützendroiden, die aussahen als wären sie in einem Keller aus drei Astromechs und einem Plasmaherd zusammengeschraubt worden.
Die eigene Seite kämpfte nicht minder einfallsreich, und immer wieder trat jemand an sie mit einer Idee heran, die nur mit einem Jedi möglich war - so wie der Einsatz von Granaten in viel zu engen Räumen, bei dem es ihr zu fiel eine Tür mit einer Machtbarriere zu schließen um die eigenen Leute zu schützen.
Ein Teil von ihr mochte diese Manöver - sie ersparten es ihr anschließend den Leichen in die Augen schauen zu müssen.
Wenn sie nicht kämpfte schlief sie, wartete auf den nächsten Einsatz und lief im Allgemeinen ihrer Meisterin nach. Die schien in der Stadt etwas zu sehen was sich der Falleen so nicht erschloss. Sie war nicht von hier, Sarid schon, vielleicht war das der Grund.
Allerdings konnte sich Rilanja nicht vorstellen sich irgendwie anders zu fühlen wenn es ihr Heimatort wäre den sie von Imperialen befreiten. Andererseits hatte sie bisher einen Großteil ihres halbwegs erwachsenen Lebens damit verbracht von einem Ort an den anderen zu reisen, und ihre Wurzeln hatten selten wirklich Halt gefunden.


Ja, mache ich.

Mechanisch nickte sie, als Sarid sie zu einem Mediziner schickte um sich versorgen zu lassen. Ihre Verletzung schmerzte kaum, und der mechanische Arzt - alle Experten aus Fleisch und Blut steckten wie es aussah bis zu den Ellenbogen in ernsthafter verletzten Soldaten - versorgte die Wunde methodisch und schnell und schickte sie dann wieder zurück auf die Straße.
Dass die Schlacht gut lief bekam Rilanja nur am Rande mit. Erst als die Stadt zurückerobert war - zumindest was ihre Wahrnehmung anging von einem Moment auf den anderen - realisierte sie, dass lediglich ein paar Tage vergangen waren und nicht die kleine Ewigkeit nach der es sich anfühlte.
Das einzige Gefühl das ein Blick auf den Kalender nicht ausräumen konnte war, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr richtig geschlafen hatte.
Ein Teil von ihr wollte einfach in ein Bett fallen, ein anderer sich irgendwo ausweinen, auch wenn sie nicht wirklich glaubte dass bei dem Versuch sich auszusprechen viel kommen würde, aber der größte Teil von ihr wollte weg von hier.
Es lag nicht so sehr an dem Ort, und auch nicht an dem was sie getan hatte, aber sie brauchte eine Aufgabe an die sie sich klammern konnte, etwas zu tun.
Um nicht nachdenken zu müssen. Vielleicht würde doch etwas kommen wenn sie versuchte mit jemandem zu reden. Ob sie in der Lage wäre dann noch aufzuhören?


Da bin ich,

meinte sie zu der corellianischen Jedi, als sie zum vereinbarten Zeitpunkt am Raumhafen zu ihr stieß. Erstaunlich wie schnell manche Dinge wieder anliefen nachdem die Fronten sich geklärt hatten. Der öffentliche Personennahverkehr war noch schneller gewesen als der Raumhafen, aber das sollte sie wohl nicht verwundern - sie selbst sehnte sich nach Alltag, und sie hatte die Situation beeinflussen können, zumindest zu einem gewissen Teil.
Die Bewohner der Stadt, die während der Kampfhandlungen nur die Wahl hatten sich zu verstecken und zu hoffen das es sie nicht treffen würde hatten sich jede Art der Normalität verdient die sie bekommen konnten.


Kommt sowas öfter vor? Ich meine solche Schlachten... Ich...

Beinahe hätte sie gelächelt bei dem Gedanken wie viele ihrer Kollegen es nicht glauben würden wenn ihnen jemand erzählte, dass die sonst so redseelige Falleen um Worte verlegen war. Aber nur beinahe.

Gibt es eigentlich sowas wie Beratungsstellen für Jedi? Ich meine ich will nicht alles auf meine Meisterin abladen, nicht wenn sie ohnehin schon so oft von anderen dafür in Anspruch genommen wird...

Es war zu gleichen Teilen ein Wunsch nach Small-Talk mit der Hoffnung eine Überleitung zu irgend einem abstrusen Thema auf einem noch abstruseren Film zu finden und die Hoffnung vielleicht doch ohne schlechtes Gewissen mit der Jedi-Rätin über ihre Gefühle und Erlebnisse reden zu können.
Die Frage mit der sich Rilanja am meisten beschäftigte war wie sie mit all dem umgehen sollte. Sie fühlte sich wohl mit dem Lichtschwert in der Hand, aber wenn sie es aktivierte starben Wesen. Sie mochte es auch sich zwischen ihre Verbündeten und ihre Gegner zu stellen und zu beschützen, doch wenn sie das tat war von Anfang an klar das sie unmöglich jeden beschützen konnte, am wenigsten die am anderen Ende ihrer Waffe.
Und sie wollte eine Jedi sein wie in den Filmen, eine Kämpferin mit anmutigen Bewegungen und ausgeklügelten Choreographien, und dennoch die Werte der Jedi hoch halten. Sie konnte sich viele Möglichkeiten vorstellen wie das möglich wäre, und mindestens genauso viele wie sich das was man die dunkle Seite nannte in ihren Geist schleichen konnte ohne das sie es rechtzeitig bemerkte.
Es war das alte Problem mit einer hyperaktiven Fantasie - sie konnte sich so viele Wege und Methoden vorstellen, dass sie sich dazwischen nur verlorener fühlte.


Corellia – Coronet – Raumhafen - Sarid, NSCs und Rilanja
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – HQ des Widerstands – Kommandozentrale - Medizinische Station - Provisorischer Versorgungsraum - War und Padme


Es vergingen einige Augenblicke des Schweigens, nachdem sie geendet. Padme wartete einfach ab, ob War Fragen hätte oder aber selbst anfangen würde, über sich zu erzählen.
Und schließlich begann er zu erzählen, so ziemlich am Anfang, denn als sie sich näher kennengelernt hatten, war er bereits Kommandant der "Black Star" gewesen.
Die Einschätzung, daß er auf der Brücke eines Kampfschiffes am meisten ausrichten konnte, teilte sie ebenfalls, auch wenn sie verstand, daß es alles andere als einfach war, Befehle zu erteilen und selbst nicht am Kampf teilnehmen zu können. Man mußte die Frage ausblenden, ob man die richtige Entscheidung getroffen hatte oder wie viele diese oder jene Entscheidung gerade das Leben gekostet hatte. Es war nicht gerade verwunderlich, daß gerade War sich damit schwer tat.

Als er allerdings meinte, daß er ihr nicht erklären müsse, wieviel sie damals bedeutet habe, schüttelte sie den Kopf.


"Nein, das mußt du nicht."

erwiderte sie leise. Allerdings war sie sich nie so im Klaren darüber gewesen, daß sie ihm erst aufgezeigt hatte, daß es noch andere Dinge außer Krieg für ihn geben konnte. So hatte sie es niemals gesehen. Sicherlich war er bereits so verantwortungsbewußt gewesen, daß es auch für sie ohne Probleme gereicht hatte, aber daß er so sehr auf den Krieg fokussiert gewesen war, überraschte sie nun doch. Vielleicht auch deswegen, weil sie so ganz anders aufgewachsen war. Nal Hutta war eine bekannte Adresse für Schmuggler, Verbrecher und Gesindel aus der ganzen Galaxis, aber oftmals begleitet von dem Gedanken, daß dieser Tag der Letzte sein könnte, verstanden es die Leute, zu feiern und zu trinken und es sich irgendwie gut gehen zu lassen.

Aber als War fortfuhr wurde Padmes Unbehagen nicht gerade geringer, denn die Schilderung der Ereignisse nach Naboo aus seiner Sicht klangen trotz der Knappheit mehr als dramatisch. Sie konnte die Entscheidung, die sie damals getroffen hatte, nicht rückgängig machen. Sie konnte nur die Hoffnung hegen, daß er ihre Erklärung verstand. Mehr nicht.
Sie hatte ihn damals aus ihrem Leben beinahe verbannt, in dem Wissen, daß sie ihm Kummer zugefügte, aber nicht ahnend, daß sie sich dadurch selbst auch Schmerz und Kummer bereiten würde, wie sie so manche Entscheidung jener Zeit nicht in vollem Ausmaß und voller Tragweite ermessen hatte können.

Nur unterschied sich seine Motivation von ihrer damals in einigen Dingen. Erstens war er für solche Einsätze ausgebildet, sie war es damals bei weitem nicht, denn Übungen und Simulationen, die Callista und sie damals absolviert hatten, waren bei weitem nicht ausreichend gewesen. Zweitens wollte sie damals nur mitten im Geschehen sein, ohne damit größere Ziele zu verfolgen.
Aber sie wollte ihn nicht unterbrechen, nachdem er ihr einfach nur zugehört hatte.
Allerdings fand sie auch, daß das Verhältnis zu den Streitkräften damals besser gewesen war. Man hatte zusammengearbeitet, anstatt nur nebeneinander.
Es war Witanis wirklich gelungen, viele Dinge grundlegend zu zerstören. Sie bezweifelte auch, daß Joya sich wirklich ihnen angeschlossen hätte, wenn sie nicht die einzigen gewesen wären, die ihm eine Möglichkeit geboten hatten, sich an den Vertretern jener Macht zu rächen, die ihm soviel Leid angetan hatten.
Und dennoch sie bewunderte Joya für seine Disziplin, denn viele Machtnutzer hätten angesichts der Möglichkeit einer Rache den Kopf verloren und blindlings gewütet. Der Commander dagegen nicht, er war äußerst beherrscht und im Rahmen ihres Auftrages vorgegangen.


"War, es ist nicht die Schuld des Boten, wenn die Nachrichten schlecht sind. Und was Gil anbetrifft, wußte er, wie jeder von uns das weiß, daß er bei solchen Missionen umkommen kann. Und wie hoch der Preis wirklich ist, kann niemand beurteilen. In den vergangenen Tagen sind viele Mütter, Väter, Töchter, Söhne, Brüder und Schwestern gestorben und in den kommenden Tagen werden noch mehr sterben. Die wenigsten haben keine Familie oder jemanden, der nicht um sie trauern wird. Der Preis ist immer zu hoch."

entgegnete Padme nachdenklich, wobei sie sich eher daran störte, daß War sein Leben für weniger wichtig erachtete. Er hatte durch seine Gefangennahme ihre Freiheit erwirkt, aber als Gil das bei ihm getan hatte, fand er den Preis zu hoch.
Aber es stimmte, es hatte einen losen Kontakt gegeben zwischen ihm und den Jedi, aber es war alles anders gewesen als früher.
Als er seinen Vater erwähnte, hob Padme erstaunt die Augenbraun.


"Deinen Vater? Etwa jenen Sam Blade, von dem Led und Casia immer mit so großer Hochachtung gesprochen haben? Erzähl mir bitte mehr."

fragte sie interessiert nach. Sie meinte, sich erinnern zu können, daß Led einmal in dieser Hinsicht erwähnt hatte, aber sicher war sie sich nicht. Daß Led und Casia dagegen Sam Blade kannten, war weniger erstaunlich, waren sie doch alle Mitglieder der Allianz gewesen.
Seine Zustimmung zu ihrer Einschätzung von Needa beruhigte sie trotzdem. Bei der Erwähnung von Tee und Kuchen lächelte sie.


"Tee und Kuchen scheint bei der Flotte generell zum guten Ton zu gehören, wie mir scheint."

meinte sie amüsiert, bevor sie wieder ernster wurde, als er meinte, daß er sich schwer damit täte, seine Platz zu finden.

"Nun, ich bezweifele, daß du der Grund bist, warum die FoH- Streitkräfte noch nicht voll eingegliedert sind. Es war auch nicht gerade viel Zeit zwischen Denon und Corellia für strukturelle Umstellungen, oder täusche ich mich da?"

Zumindest hatte sie Admiral Altmin so verstanden, daß sich die Streitkräfte, die bei Denon gekämpft hatten, sich bereits formierten, um nach Corellia vorzustoßen. Aber sie war Jedi und manchmal waren Informationen des Militärs schwerer verständlich.

"Ich kann dir kaum helfen, wenn es um die Entscheidung geht, ob du weiter als Admiral deinen Dienst versehen sollst oder nicht. Du bist in meinen Augen ein sehr verantwortungsvoller Kommandant. Wenn du weiterhin Admiral bleibst, kannst du Entscheidungen treffen, die helfen, Leben zu erhalten, denke ich.
Allerdings denke ich, daß, sollten wir es schaffen, Corellia zu erobern und zu halten, der größte Kraftakt hinter uns liegen sollte. Nicht wenige dürften die FoH- Streitkräfte vergessen haben und euer Eingreifen hat nicht wenige hier erstaunt. Vielleicht solltest du den Leuten auch Zeit geben, diese Neuigkeit zu verdauen."


schlug sie behutsam vor.

"Und ich denke, wir sollten alle langsam, aber sicher mittlerweile an einem Punkt angekommen sein, wo wir erkennen, daß uns Mißtrauen und Vorurteile nur noch einmal den gleichen Weg beschreiten werden lassen, den wir jetzt gegangen sind. Was Witanis und die nachfolgenden Ereignisse anbetrifft, haben wir alle verkannt, wie stark diese pro- imperialen Tendenzen wirklich waren. Als es darum ging, Witanis zu entmachten, versagte bis auf wenige Senatoren der Senat, geschweige denn, daß ein Vertreter der Flotte dort gewesen wäre. Es ist Zeit, die Vergangenheit endlich ruhen zu lassen und nach vorne zu schauen. Wir sind alle gefordert, es nicht noch einmal soweit kommen zu lassen."

faßte Padme ihre Sicht der Dinge zusammen.

"Aber, War, ich kann nachvollziehen, daß du den Krieg als Bestandteil deines Lebens siehst, aber das kann doch nicht alles gewesen sein?

fragte sie vorsichtig nach.

"Du hast mir soviel erzählt von dem aufstrebenden Commander, aber es hört sich an, als wärst du mit der Brücke verheiratet gewesen und bist es noch und die Spezialeinheit wäre die eifersüchtige Geliebte. Ich sehe ein, daß die Zeiten schwierig waren und als Oberbefehlshaber der FoH hattest du mit Sicherheit auf so viele Dinge zu achten, aber man braucht doch irgendeinen Punkt außerhalb dieses Wahnsinns, den der Krieg letztendlich bedeutet."

Padme erinnerte sich daran, was er zu Anfang gesagt hatte, daß sie ihm gezeigt hatte, daß es für ihn mehr geben könne als den Krieg.
Sie blickte ernst, aber noch mit einem unbestimmbaren Ausdruck in ihren Augen, an.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – HQ des Widerstands – Kommandozentrale - Medizinische Station - Provisorischer Versorgungsraum - War und Padme
 
Corellia-System | Orbit um Corellia | E8 - Rand des Minenfeld | LTK Reliant| Jhassa, Brückencrew

Jhassa hatte immernoch keinen blassen Schimmer wie er nun wirklich gegen die imperiale Übermacht vorgehen sollte. Nach dem gescheiterten Hinterhalt blieben die Einzigen Optionen wie ausharren und warten oder alles auf eine Karte setzten und gegebenenfalls das Schiff zu verlieren oder mit dem Leben der Besatzung zu spielen. Aber die republikanische Flotte brauchte nunmal Zeit sich zu Formieren und so lange wäre die Reliant auf sich alleine gestellt.
Jhassa studierete die vorhandenen Aufklärungsdaten und berechnete den genommenen Kurs des Feindverbandes.

Lieutenant Spock, bekommen Sie uns außerhalb der Waffenreichweite hinter das feindliche Flagschiff?

Der junge Navigationsoffizier aus dem Lianna-System studierte einen kurzen Moment den Holoschirm.

Ja Commander. Zwar Riskant, aber das sollte funktionieren

Jhassa überlegte sich kurz seine weiteren Schritte. Ein offenes Gefecht würde die Reliant kaum überlegen, er hatte aber irgendwo den Verdacht, das die Imperialen wichtigeres hatten, als sich mit einem kleinen Liberator-Kreuzer zu messen. Angesichts der Imperialen Übermacht wäre es ein leichtes Gewesen, den Kreuzer zu verfolgen und im Minenfeld zu Stellen ohne viel Kräfte entbehren zu müssen. Aber es passierte nichts.

Gut, dann würde ich sagen wir versuchen es. Knapp ausser Waffenreichweite direkt hinter dem Flagschiff in Position bringen. Sollten wir kurzzeitig zum Feuern in Waffenreichweite fallen, sollte uns, auf Grund dieser V-Formation nur das Flagschiff beschießen können. Alpha- und Bravo- sollen breit gefechert um die beiden X-Aufklärer in Position gehen und zum Anschein Rechts um das Minenfeld flankieren. Sobald in Position sollen die Aufklärer sich wieder entfernen und neu zur Gebietsaufklärung positionieren.

Ein guter Plan war es sicher nicht, aber er sollte, zumindest soweit funktionieren, das die Reliant in Position kam. Vielleicht könnte man sogar ein paar der Kleinschiffe aus der Formation ziehen und in ein Gefecht verwickeln.

Stellen sie eine Verbindung zu Admiral Stazi und Commodore Korus und Fragen sie an, wie lange wir auf Unterstützung warten müssen.​

Eine kleine Weile könnte die Reliant durchaus bestehen vorrausgesetzt man machte keine Fehler und die imperialen Kräfte senden keinen Sternenzerstörer zur Jagd. Jhassa ging einfach davon aus, da sein Schiff bemerkt wurde man sicherlich von ausging das ein republikanischer Flottenverband schon auf dem Weg sei und man sich daher ungern von einem Großkampfschiff trennen würde. Selbst wenn es mit der Reliant nicht viel Zeit verschwänden würde, bräuchte es trotzdem wichtige Zeit um zum Rest des Verbands aufzuschließen.

Die Restlichen Staffeln sollen erstmal etwas Abseits folgen und bei einem Gegenschlag der Imperialen zu uns Stoßen. Dann mal los und auf den Abstand achten.

Die beiden X-Aufklärer machten sich als Anscheinskreuzer von 10 X-Flüglern im Geleitschutz auf den Weg zu einem Flankenangriff. Durch Ihre Aufklärungstechnik sollten sie für die Imperialen eine auffällig große Sensorstruktur aufweisen und man konnte so eventuell den Feind ein klein wenig verwirren. Paralel dazu machte sich die Reliant auf den Weg um ausserhalb der Waffenreichweite direkt hinter dem feindlichen Flagschiff Stellung zu beziehen.

Corellia-System | Orbit um Corellia | E8 - Rand des Minenfeld | LTK Reliant| Jhassa, Brückencrew
 
Coronet ~ Zentrale des Widerstands ~ leerer Lagerraum ~ mit Tenia, nahe Tzun

Tenia zeigte sich weniger einsichtig und selbstreflektierend, als Anakin es sich erhofft hätte. Allerdings brach ihre wütende Fassade nach und nach entzwei. Es war nicht gerade schön für zu sehen, wie sehr sie unter ihrem 'Makel' gelitten hatte oder noch immer litt, aber die Art und Weise wie sie jetzt, in diesem Augenblick mit ihm und ihrer Einstellung umging, zeigte dem Jedi, dass sie bisher noch nichts von dem gelernten verinnerlicht hatte.

"Wenn es für mich lächerlich wäre, würde ich nicht das Gespräch mit dir suchen wollen... mich nicht ernsthaft mit dir diesem Thema stellen."

Erklärte er resignierend.

"Wir setzen die Übungen fort, sobald du dazu bereit bist - vorher hat das keinen Sinn."

Langsam wandte er sich von Tenia ab. Es ärgerte ihn, dass sie sich hinter einer dicken Wand aus Emotionen, vor allem negativen Emotionen abzuschotten versuchte. Anstatt mit sich zu leben, verdrängte sie. Anstatt zu akzeptieren und zu kooperieren ging sie lieber zu einem Angriff über, den sie selbst zweifellos für einen Verteidigungsmechanismus hielt, obwohl gar kein Angriff stattfand.
So würde sie keine Jedi werden können und es wäre fatal das Training jetzt fortzusetzen und sie noch weiteren Gefahren auszusetzen, denn nichts anderes war die Ausbildung zum Jedi, das Erlernen mit der Macht umzugehen. Eine gewisse mentale Stabilität war eine der Grundvoraussetzungen um bestehen zu können ohne sich oder anderen Schaden zuzufügen. Daran änderte sich auch nichts, als Anakin noch aus dem Augenwinkel wahrnahm, dass die Nullianerin den Tränen nah war, sie aber zu unterdrücken versuchte.


"Sich seine Schwächen einzugestehen ist der erste und wichtigste Schritt stärker zu werden.",

ließ Anakin nüchtern verlauten, nachdem er sich bereits weggedreht hatte und bereit war den Raum zu verlassen. Er würde Geduld mit Tenia haben müssen. Zumindest solange bis sie sich dazu entschloss diesen Schritt zu gehen... oder eben nicht.


Coronet ~ Zentrale des Widerstands ~ leerer Lagerraum ~ mit Tenia, nahe Tzun
 
Corellia – Coronet - in den Straßen, F7 - Republikssoldaten, John, Keaed und Kalyn

Die 3 fuhren nun durch Coronet und waren auf dem Weg in das Gebäude des Wiederstandes, um dort alles weitere zu besprechen. John wurde nun schon ein paar Tage "unterrichtet" wenn man es so nennen durfte, und war manchmal das musste er schon zu geben überfordert mit der ganzen Sache. Es war mit der Jedi Sache doch alles um einiges schwerer als der junge Mann sich das vorgestellt hatte.

Mal wieder, nach einigem hin und her gefahre kamen John und Keaed mit ihren Bikes in eine Gasse und John wurde über den Funk bescheid gegeben, wo die Imps sitzen würden und welche er sich schnappen sollte. Dann kam wieder der berühmte Spruch den John langsam anfing zu nerven."Lasse dich von der macht leiten !" Na wenn ihm mal einer erklären würde wie, dann ganz sicher.

" Na du hast leicht reden. Du weißt ja auch WIE mann sich von der Macht leiten lässt."

Murmelte John mehr so ein bisschen für sich selbst bestimmt und zog seinen Speeder ebenfalls hoch, und eröfnette das Feuer auf die überraschten und so völlig unvorbereitetten Imps. Diese hatten dadurch so gut wie keine zeit sich auch nur annähernd zu wehren, und die kleine "Schlacht" war sehr schnell geschlagen. Der Mensch flog nun wie gewohnt neben Keaed her, und wartete auf weitere Imps oder irgendwelche Befehle oder besser gesagt Anweisungen. Mittlerweile kamen sie dem Stützpunkt des Wiederstandes und somit auch ihrem Ziel immer näher. So hatte John zumindestens das Gefühl.

Corellia – Coronet - in den Straßen, F7 - Republikssoldaten, John, Keaed und Kalyn
 
Corellia – Coronet - in den Straßen, F7 - Republikssoldaten, John, Keaed und Kalyn

Kalyn hörte die Kommunikation zwischen ihrem Padawan und John über Funk mit. Mit ihrer Kampfmeditation beschäftigt, konzentrierte sie sich nicht allzu stark darauf, doch es war offensichtlich, dass der bisherige Soldat sich noch recht schwer damit tat, sein Potential in der Praxis hervorzuholen. Sie konnte ihm kaum einen Vorwurf daraus machen; seine Ausbildung hatte gerade erst begonnen und dass er in der Hitze des Gefechts, unter Druck auf die eingeübten Muster zurückgriff, war verständlich. Zudem hatte sie kaum Zeit gehabt, ihm etwas zu zeigen (diese Aufgabe war weitgehend an den im Hinblick darauf unerfahrenen Keaed hängen geblieben), weil die Kampfmeditation, so leid es ihr tat, schlicht und ergreifend wichtiger war.

Zum Glück schien das Pärchen aus ihrem Padawan und dem Anwärter auch so gut zu harmonieren, nicht zuletzt dank ihrer Arbeit, die sie leistete. Durch die Macht bekam die Kuati mit, wie die beiden routiniert einen mit Granatwerfern imperialen Stoßtrupp mit den Blastern ihrer Speederbikes zum Schweigen brachte. Die einzige Granate, die tatsächlich verschossen wurde, wurde von der Jedi-Meisterin durch die Macht abgelenkt, so dass sie sich in ein zweitklassiges Feuerwerk im Nachthimmel über der unruhigen Stadt Coronet verwandelte. Den Truppen der Neuen Republik zu folgen, hatte sie mitten in die Stadt gebracht, ein Terrain, in dem sie sich nicht länger hinter der Frontlinie und in Sicherheit wiegen konnten, denn im Straßenkampf konnte der Feind immer und von überall her kommen.

Da ohnehin bald die ganze Stadt ein einziges Schlachtfeld sein würde, bestand Kalyns Plan darin, ihre Meditation im Schutze der Verborgenheit der Zentrale des Widerstands fortzusetzen. Zudem sollte sie hier einen Jedi namens Anakin Solo treffen, der hoffentlich mehr Zeit für John aufwenden konnte und der ihn zudem nach der Schlacht, wenn die Macht wollte, zur Ausbildung nach Lianna mitnehmen konnte.

Einige weitere Scharmützel später erreichten sie die Seitengasse, in welcher sich die Zentrale des Widerstands befand. Kalyn verließ ihren Speeder ebenso wie ihre Jedi-Begleiter abstiegen und hielt nach dem Eingang Ausschau. Als sie ihn fanden – eine unauffällige Tür in einem unauffälligen Gebäude – klopfte sie viermal und wartete, bis man ihr aufmachte.

»Was wollen Sie?«

Fragte eine Männerstimme barsch durch den schmalen Türspalt hindurch.

»Mein Rancor hat Schnupfen, ich brauche einen Tierarzt,«

Erklärte die Aristokratin, die dazu ihr hoheitliches Wir für einen Moment runterschlucken musste. Das Wörtchen »ich« war ungewohnt und kam ihr recht schwer über die Lippen.

»Sie können eintreten.«

Die Person stellte sich als Selonier heraus, der sie auf die Frage nach Jedi-Meister Anakin Solo in einen leeren Lagerraum verwies. Es war nicht allzu schwer, den Jedi zu finden, zusammen mit einer Frau, die wohl seine Padawan war (Tenia) und einem riesigen Alien in der Nähe, der ihr Interesse weckte (Tzun). Der Jedi schien gerade im Gehen begriffen zu sein – offensichtlih war die Macht mit Kalyn.

»Jedi-Meister Anakin Solo, nehmen wir an?«

Brüßte sie den gleichrangigen Jedi.

»Wir sind Jedi-Meisterin Kalyn von Kryvuld und das ist mein Padawan Keaed Tak und Jedi-Anwärter John Clanc. Wir sollten Sie hier treffen in der Hoffnung, dass Sie sich um John kümmern und nach Abschluss Ihrer Mission mit nach Lianna nehmen könnten.«

Corellia – Coronet - G8, Zentrale des Widerstands, Lagerraum – Etwas entfernt Tzun, Tenia, Anakin, John, Keaed und Kalyn
 
Corellia – Coronet - G8, Zentrale des Widerstands, Lagerraum – Etwas entfernt Tzun, Tenia, Anakin, John, Keaed und Kalyn

Eine Granate wurde von den Imperialen abgefeuert, und zersprang über Johns Kopf zu einem glitzerndem feuerwerk am nächtlich dunklem Himmel, und beleuchtete diesen etwas. das gefecht in und um Coronet war am Laufen. bald würde vermutlich die ganze Stadt in verbissene Straßenkämpfe verwickelt sein, und dann sollte man aufpassen. So wie John die Imps kannte, würden sie sich verbissen verschanzen, was die Kämpfe noch härter machen würde..

Nach einer kurzen Fahrt mit den Speederbikes kamen die 3 in eine sehr merkwürdige Gasse, und stiegen dort ab. Sie schauten sich um erkannten aber keine Gefahr und auf den ersten Blick auf nichts ungewöhnliches. Doch wenn man genauer hinsah, dann sahen sie eine kleine Nebentür in der Gasse. Die Jedimeisterin sagte das Codewort ( so würde John es wohl einschätzen da er kaum glaubte das sie einen Rancor dabei hätte) und somit betraten die 3 den Raum, und fragten nach einen gewissen Jedi Meister, und wurden von einer sehr merkwürdigen Gestallt in einen Nebenraum geleitet wo sie einen mann und eine Frau und einen Kaminoaner auffanden.

Anakin Solo so hieß der Mann wohl also. Schließlich wurde er so von seiner Meisterin halbwegs vorgestellt. John, der es auch nicht grade sicher fand sich in einem so unversteckzen Gebäude eine Zentrale des Wiedersrandes einzurichten verfolgte das ganze nun erstmal stumm. Mal schauen wer ihn mal ansprach oder wie sich das ganze hier entwickeln würde. John spürte allerdings komische Dinge. es war ein vertrautes Gefühl, aber er konnte es nicht beschreiben. Vielleicht war es die Macht der anderen Jedis hier, schließlich hatte John gehört das Jedis Machtempfänglichkeit fühlen würden, und das hatte sich bei ihm ja auch selber bewiesen.

Corellia – Coronet - G8, Zentrale des Widerstands, Lagerraum – Etwas entfernt Tzun, Tenia, Anakin, John, Keaed und Kalyn
 
Corellia – Coronet - G8, Zentrale des Widerstands, Lagerraum – mit Anakin

Nein, einsichtig zeigte sich Tenia nicht, aber das lag auch nicht im Naturell der Nullianerin. Tatsächlich aber hatte sie schon mehr als einen Schritt auf Anakin zu gemacht, denn obwohl sie behauptet hatte, dass es nicht zu erzählen gab, hatte sie doch gesprochen. Richtig sprechen über dieses Thema wollte sie dennoch nicht, was auch an dem Einstieg ihres Gespräches lag. Außerdem
gab es nichts, was ihre Vergangenheit ändern würde. Anakin hatte wissen wollen, ob ihr Verhalten etwas mit Tzuns Größe zu tun gehabt hatte und nun wusste er die Antwort. Ob sie Solo dabei gefiel oder nicht, war ein ganz anderes Thema.

Die nächsten Worte ihres Meisters klangen eher resigniert, aber vielleicht teilten beide, Schüler und Meister dieses Gefühl? Vielleicht vermochte Anakin mit den Worten Tenias nicht umzugehen, aber um wie viel weniger wusste sie selbst damit umzugehen? Sie wusste, dass sie ihre Vergangenheit irgendwann einmal ruhen lassen musste, dass es nicht richtig und nicht fair war zu projizieren. Aber manche Dinge geschahen völlig automatisch und waren damit nicht von heute auf morgen abzustellen. Wie die Atmung, die Tag für Tag funktionierte, über die man sich keine Gedanken machen musste. So konnte es auch mit Gefühlen sein, die kamen, ohne dass man ihnen Einhalt gebieten konnte.

Sie würden die Übung fortsetzen, wenn Tenia dazu bereit war? Nun folgte ein resignierendes Seufzen von Seiten er Nullianerin. Wahrscheinlich war es Anakin, der darüber bestimmen würde, wann sie zu etwas bereit war. Weshalb er die Übung überhaupt abgebrochen hatte, war Tenia noch nicht ganz klar. Weil sie wütend geworden war und die Übung nicht so ausgeführt hatte, wie sie sollte? Oder was das Anakins Strafe, für ihren mangelnden Respekt?

In jedem Fall kehrte Anakin seiner Schülerin den Rücken, die nicht sicher war, ob sie ihrem Meister überhaupt folgen sollte. Seine vorangegangenen Worte und diese Geste waren auch so zu interpretieren, dass er sich ihr erst wieder zuwandte, wenn er glaubte, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war.
"Sich seine Schwächen einzugestehen ist der erste und wichtigste Schritt stärker zu werden."
Tenia schüttelte erneut den Kopf, was Anakin kaum sehen konnte. War es nicht genau das, was sie tat? Zumindest gedanklich konnte sie sich eingestehen, dass ihr Verhalten nicht richtig war und war nicht das der erste Schritt? Bis jetzt hatte sie sich angestrengt, hatte versucht ihre Konzentration zu wahren und dem gerecht zu werden, was Anakin von ihr verlangte. Selbst bei den Tunneln hatte sie fast so etwas wie Einsicht gezeigt.
„Ich bin dabei, genau das zu versuchen“, sagte sie leise, vielleicht mehr zu sich, als zu Solo, als sie ihm folgte.
Da betraten mehrere andere Personen den Raum, als eine von ihnen Anakin bat, sich um einen gewissen John zu kümmern.

Corellia – Coronet - G8, Zentrale des Widerstands, Lagerraum – Etwas entfernt Tzun, Tenia, Anakin, John, Keaed und Kalyn


 
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