Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team erwartend

Raiken dachte kurz über Tomm`s Worte nach und vertraute der Macht. Er versuchte die Präsenzen zu erfassen. Dabei handelte es sich um mehrere Personen. Wieviele genau, konnte er nicht so richtig einschätzen, aber sie waren auf dem Weg zu ihnen. Gefahr empfand er dabei nicht unbedingt, aber dennoch war er sehr misstrauisch, was diesen unerwarteten Besuch anging. Er versuchte noch mehr herauszufinden, als Tomm den Droiden T4 auf den ersten Kontakt vorbereitete. Langsam bewegte sich der Droide in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren.

"Gefahr verspüre ich zwar nicht, aber ich bin sehr skeptisch. Ich spüre deren Unsicherheit."

Tomm gab ihm wenige Minuten später das Zeichen zurück zubleiben. Ihm gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht, aber in diesem engen Schacht , hätte er nicht viel ausrichten können. Denn es war viel zu eng und vor allem kaum Platz. Daher fügte er sich und seine Hand wanderte behutsam zu seinem Schwert, welches er eisern festhielt.
Er hörte von weiter weg eine Stimme die rief. Und Tomm antwortete ihnen, dass diese sich zu erkennen geben sollten. Gespannt wartete er auf das was geschehen würde. Handelte es sich hierbei um Verstärkung oder um einen Hinterhalt?
Ihm wären keine Verfolger aufgefallen. Er hatte immer nach feindlichen Verfolgern Ausschau gehalten. Fast hätte er schon mit einem Wiedersehen von Duras gerechnet. Aber er hatte wohl doch ziemlich heftig zugeschlagen.


Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team
 
Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Sane, Gamma-Team, Tomm Lucas, weiter weg Raiken Skywalker

Sane wusste nicht was er von dem Droiden halten sollte. Er kannte sich nur mit medizinischen Droiden aus, das war allerdings ein Astromech, welcher bei der Flotte eingesetzt wurde. Was machte so einer hier unten. Hatte sich vielleicht ein abgestürzter Pilot hier versteckt? Das war nicht unwahrscheinlich. Piloten hatten zwar immer einen Blaster dabei, doch der half einem im Feindesland auch nur begrenzt weiter. Da war verstecken und auf Rettung warten die beste Option.

"T4, komm her! Und Sie, geben Sie sich zu erkennen!", ertönte eine Stimme irgendwo hinter dem Droiden. Sane spürte wie jetzt auch Grant seine Waffe hob und auf den Droiden anlegte. Jetzt hatte sich die Frage, ob sie allein waren, geklärt.


"Republik, wir sind bewaffnet. Keine falsche Bewegung.", rief Sane. Der Astromech verdeckte die Sicht auf den Besitzer der Stimme. Es konnte immer noch ein imperialer Soldat sein.

"Sane", ertönte Janes Stimme in seinem Helm. "Ich habe den Droiden gescannt. Von ihm geht keine Gefahr aus. Hinter dem Droiden ist ein Mann mit einem Lichtschwert bewaffnet."

Überraschter konnte Sane nicht sein. Ein Jedi? Was trieb ein Jedi an einen solchen Ort? Sane entspannte sich ein wenig und atmete tief durch. Sie hätten beinahe einen Jedi in Stücke geschossen. Das ist ihm nicht einmal auf Coruscant passiert, als er mit den Jedi zusammen im Widerstand arbeitete.


"Gamma-Team, mein Name ist Sane Kath. Und mit wem haben wir es zu tun, Meister Jedi?"

Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Sane, Gamma-Team, Tomm Lucas, weiter weg Raiken Skywalker
 
Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team

Immer wieder war Tomm verwundert, daß Sekunden einem so lang wie Stunden vorkommen konnten - auch ohne zu meditieren. Das hier war so ein Fall. Obwohl der Mann sich als Republikaner zu erkennen gab, blieb Tomm noch skeptisch. Trotz seines positiven Machteindrucks hatten ihn zu oft schon Kopfgeldjäger und anderes Gesindel reingelegt. Seine Erfahrung ließ ihn vorsichtig bleiben, zumal er noch nie etwas von einem Gamma-Team und auch nicht von einem Sane Kath gehört hatte. Sahnekuchen war Tomm ein Begriff, solch ekligen Süßkram gab es seinerzeit auf Coruscant in der Kantina. Warum dachte er jetzt hier in einer solch gefährlichen Situation an solchen Quatsch? Tomm rief sich selbst zur Ordnung und gab sich nach einigem Zögern zu erkennen.

"Night Hawk und Jedirat Tomm Lucas. Ebenfalls Republik. Meinen Droiden haben sie ja bereits kennengelernt."

Von Raiken, der sich still weiter hinten hielt, verriet Tomm erstmal nichts. Sabbac konnte er zu gut, als daß er alle Trümpfe auf einmal zeigte. Noch fragte er sich nämlich, warum um alles in der Galaxis ein Kommandotrupp, wenn es denn einer war, hier unten durch die Stollen krabbelte. Andererseits - man konnte ja auch einfach fragen.

"Was suchen Sie hier unten? Und wem unterstehen Sie? Mir ist kein Gamma-Team bekannt."

Okay, mit Bodentruppen, wozu die fünf zweifellos gehörten, kannte Tomm sich nicht aus. Jedis und Bodentruppen kamen oft nur schwerlich gut miteinander aus und als Hobby-Night Hawk war er auch eher in der Flotte aktiv und stellte dort die Verbindungen her. Auch seine Freunde kamen allesamt aus dem fliegenden Lager, wenn sie nicht Jedis waren. Hier am Boden gab es eine Wissenslücke, welche er gerade ziemlich bereute. Er hoffte, Sane würde weit genug erklären, daß Tomm darin Sicherheit bekam, mit wem er es zu tun hatte. Zwar war ihm nicht entgangen, daß sich sein "Gegenüber" merklich entspannte, als er erkannte, daß er es mit einem Jedi zu tun hatte, aber das konnte auch nur bedeuten, daß er as Zielperson identifiziert war. Tomm widerstand dem Drang noch einen Moment, in die Macht hinauszugreifen und die Präsenz des anderen gründlich zu untersuchen. Das war bisher stets seine letzte Alternative gewesen und davon würde er hier unten im Inneren Corellias nicht abweichen.

Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team

[EDIT: Wow, mein 3000. Post. :) Und dann nur so kurz. :(]
 
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Neunter Tag der Bodenoffensive

Orbit um Corellia – Solution - Alisah allein

In Wirklichkeit waren wahrscheinlich höchstens 10 Standartminuten vergangen Alisah kam es aber ehre wie 10 Stunden vor und sie grübelte hin und her während sie hinter dem Pilotendroiden auf und ab tigerte. War das hier wirklich der richtige Weg? Was würden die mit ihr machen? Padme war nett gewesen und sie verstand Alisah’s Beweggründe sicher. Deswegen wandte Alisah sich ja an sie. Padme war selbst Mutter. Das hatte sie ihr auf Bastion erzählt. Aber sie entschied nicht alleine! Sie würde melden müssen, dass sich da eine Sith ergeben hatte. Der Rat würde entscheiden was aus ihr wurde. Chesara würde… na toll! Adrian würde es erfahren und triumphieren… aber das wusste sie ja eigentlich schon. Und zum Wohle ihres Kindes akzeptierte sie es. Wenn nur endlich diese doofe Flugleitkontrolle… . Gerade eben als sie ungeduldig auf eine Wandverkleidung ein schlagen wollte, war die Stimme des republikanischen Offiziers der Leitkontrolle wieder zu hören.

Autorisation bestätigt!
Ihnen wurde beschränkter Aufenthalt gewährt. Halten sie sich genau an den ihnen übertragenen Anflugvektor und die Hangarnummer. Verlassen sie nicht die Hangarbucht bis sie kontaktiert werden! Zuwiderhandlung wird mit ihrer Zerstörung geahndet.

Alisah verzog leicht die Mundwinkel ob der so herzlichen Worte.

Na Toll! Wenn das mal keine gute Nachricht ist.

Brummelte sie sarkastisch und stupste dann den Droiden leicht an.

Du hast es gehört! Bring uns jetzt Buchstabengetreu da runter und keine Umwege sonst sind wir ein Stück mehr Raumschrott, der den Planeten umkreist.

Es war eigentlich unsinnig gewesen den Droiden noch einmal darauf hin zu weisen. Er wäre auch so genau nach Vorgabe geflogen. Aber irgendwie musste Alisah irgendwas zu einer sicheren Landung bei tragen und da es nicht fliegen war, waren es dann eben die „wichtigen“ Kommentare.
Ein leichtes Rumpeln ging durch das Schiff als die Landekufen Kontakt mit corellianischem Boden bekamen und kurz darauf atmete Alisah hörbar aus.
Das war es also, nun gab es wirklich und wahrhaftig kein Zurück mehr!
Noch ein Mal ging sie in ihren Raum um sich passend an zu ziehen. Eine schwarze Hose, eine helle Bluse und der Allzweckgürtel an den sie das Lichtschwert hängte. Das war es! Mehr nicht! Die dunkle Sithrobe lies sie ebenso weg wie irgendeine andere Waffe.
So ging sie dann zur Ausstiegsluke um diese zu öffnen und sich auf die Rampe zu setzten und zu warten.


Corellia – Zugewiesene Hangarbucht - Solution - Alisah allein

Zur Info! Das ist die Solution
 
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[ Corellia – Coronet – HQ des Widerstandes - Medizinische Station ] Padme und War

Freddi und Marl, die bei jedem Zusammentreffen mit ihren eigenen Diskussionen schon überfordert werden, als Babysitter einzusetzen, war wirklich eine lustige Idee. War hatte seine geliebte Blechbüchse in den letzten Wochen eh etwas vernachlässigt und die Bruchlandung auf dem Sumpfmond würde der Astromech ihm zusätzlich bestimmt nicht so schnell verzeihen. Von daher sollte er es mit seinen „neuen Ideen“ am besten nicht übertreiben.

„Um Schadensersatzansprüche musst du dir keine so große Sorgen machen. Ich habe da noch ein paar diverse Rücklagen und außerdem wird ihr Schadenspotential allein dadurch schon begrenzt, dass ich mittlereile keinen Supersternzerstörer mehr kommandiere.“

Auch wenn die Sache mit den Rücklagen ganz und gar nicht gelogen war, war die Unterhaltung eines Supersternzerstörers und der gesamten Flotte für die Forces of Hope einfach nicht mehr möglich gewesen. Nach und nach hatten sie der Republik die Schiffe wieder zukommen lassen oder sie eingemottet. So ziemlich alles was von den Forces of Hope an Kampfkraft übrig geblieben war, hatte er in die Schlacht von Corellia geführt. Aber auch die Hapaner hatten ihren Teil dazu beigetragen.

„Nein, ich fantasiere nicht. Mindestens fünf Schlachtdrachen und kleinere Schiffe sind plötzlich aufgetaucht und haben für reichlich Verwirrung gesorgt, da zunächst niemand wusste, auf wessen Seite sie denn nun stehen würden.“

Die Hapaner hatten zwar immer wieder Wert auf ihre Neutralität gelegt, aber dennoch hin und wieder mehr oder weniger direkt das Imperium oder die Neue Republik unterstützt. Für den Ausgang der Schlacht war ihre Unterstützung sehr wertvoll gewesen. Wenn die Hapaner sich für das Imperium entschieden hätten, so hätte sich Wars Flotte den Schlachtdrachen entgegen stellen müssen, was einen weitaus verlustreicheren Kampf auf beiden Seiten heraufbeschworen hätte. Dennoch, es war sehr wichtig, dass die Republik es schaffte, ein so einflussreiches Königreich fest an sich zu binden. Auch wenn es da politisch und ideologisch die ein oder anderen Differenzen gab.

„Wenn ich mit der Gründung eines Harems die Beziehungen zwischen der Republik und Hapan verbessern könnte, wäre das durchaus eine Option. Wobei ich glaube, dass die Hauptrolle da eher weiblich sein muss. Insofern keine Angst, die Rolle werde ich dir nicht streitig machen. Und wenn du Tomm als Modeberater oder ... was-weiß-ich haben möchtest, bitte sehr. Ich kann dir dabei helfen, ihn einzufangen, wenn ich mich dadurch freikaufen kann.“

Aus ihrem zunächst ernsten Thema waren mittlerweile wieder die frechen und flotten Sprüche geworden. Die Aufgabe, Padmes Schlagfertigkeit dabei irgendwie Paroli zu bieten war dabei eine willkommene Ablenkung. Auch wenn ihm vollkommen klar war, dass sie hier nicht ewig herumsitzen konnten und er irgendwann wieder der hässlichen Fratze des Krieges entgegen treten musste. Aber nicht jetzt, und das war gut so.

[ Corellia – Coronet – HQ des Widerstandes - Medizinische Station ] Padme und War
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – HQ des Widerstands – Kommandozentrale - Medizinische Station - Provisorischer Versorgungsraum - War und Padme


Padme amüsierte sich göttlich, als War meinte, daß sie sich wegen der Schadensersatzansprüche keine Sorgen zu machen brauche. Allerdings war die Erwähnung, daß sich das Schadenspotential der drei miniere, weil War keinen Supersternenzerstörer mehr kommandiere, reichlich unfair.

"Na, mache die drei nicht schlimmer als sie sind. Freddi hat doch niemals an militärischem Gerät vergriffen und Marl auch nicht. Bei Cerian bleibt mir nur die Hoffnung, daß er klüger ist als ich."

Padmes "Verteidigung" mißlang gerade völlig, allerdings hatten sich die Schäden, die Cerian verursacht hatte, eher auf kleine Dinge begrenzt oder auf Dinge, deren Reparatur allenfalls lästig gewesen war.

"Aber wenn wir die Drei irgendwann zusammentreffen sollten, dann empfehle ich dafür ein Asteroiden oder sowas ähnliches. Das minimiert das Schadenspotential noch einmal beträchtlich."

Aber die Tatsache, daß die Hapaner eine kleine Kampfgruppe nach Corellia entsandt hatten, fand sie faszinierend.

"Nun, ich bin froh, daß das Konsortium sich für die Republik entschieden hat und diese Entscheidung mit einem Paukenschlag bekannt gemacht hat. Es wäre für mich sehr schwer geworden, wenn die Hapaner sich für das Imperium entschieden hätten."

Für ihre Familie hätte eine solche Entscheidung das Exil bedeutete. Mit Sicherheit hatte niemand ihre Abstammung an die große Glocke gehängt, aber man hatte daraus auch kein Staatsgeheimnis gemacht. Cerian wäre in Fall einer Kooperation mit dem Imperium akut gefährdet gewesen. Und mochte er auch einige Dinge auf Hapan nicht sonderlich schätzen, hätte es für ihn erneut ein Verlust der Heimat bedeutet. Auch wenn Padme das Gefühl hatte, daß der Verlust des Tempels und der Basis hier vor den Toren Coronets für sie schlimmer gewesen waren als für ihren Sohn wünschte sie sich für ihn vor allem eine sichere Heimat, fern aller Konflikte. Wenn er alt genug wäre, sollte er sich seinen Weg selbst suchen, aber bis dahin sollten ihm alle Optionen offenstehen. Selbst die für Padme beinahe an starre Ignoranz grenzende Sicht der Hapaner in Bezug auf die Konflikte in der Galaxis sollte ihm möglich sein.

"Die Gründung eines Harems zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Hapan und Republik?"

fragte sie belustigt.

"Dein Opferwillen ist beachtlich, War. Wirklich."

amüsierte sie sich.

"Ich bin fein aus dieser Sache raus. Außerdem finde ich nicht einmal Zeit für einen langweiligen Urlaub, geschweige denn für einen Harem. Aber auf Tomm als Modeberater verzichte ich."

Sie hoffte, daß es Tomm gut ging und er wie andere auch das Ende dieses Kampfes erleben würde.

"Aber ich möchte zu gerne sehen, wie du Tomm einfängst. Obwohl mir nicht klar ist, wovon du dich damit freikaufen willst?"

Sie schaute ihn fragend auf und wiederholt fiel ihr auf, daß die vergangenen Zeiten auch in seinem Gesicht Spuren hinterlassen hatten.

"Du siehst müde aus, War. Soll ich dir gleich zeigen, wo die Unterkünfte sind?"

Auch wenn man sich schwer mit dem Gedanken an Schlaf tat, so war es unabdingbar, denn unausgeschlafen war man im Kampf eine Gefahr für sich und andere.
Und sie selbst konnte die Gelegenheit nutzen, von der medizinischen Station zu verschwinden, denn nur weil alle im Moment beschäftigt waren, hieß es nicht, daß es dies auch so bleiben würde. Und wenn sie es so richtig bedachte, säße sie nicht hier, sondern läge im Bett, wenn sie nicht einen quälenden Durst verspürt hätte.
Allein der Gedanke daran, daß sie im Moment im Hauptquartier festsaß, frustrierte sie enorm.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – HQ des Widerstands – Kommandozentrale - Medizinische Station - Provisorischer Versorgungsraum - War und Padme
 
Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team

Er verfolgte weiter das Geschehen und horchte bei bestimmten Worten auf. Er war überrascht, dass Tomm ein Mitglied des Jedi Rates war. Diese Tatsache hatte er ihm bisher verschwiegen. Was ihn aber auch nicht störte. Er war nun noch stolzer auf sich selbst, da er die Erwartungen eines Mitgliedes des Rates erfüllen konnte. Dies war für ihn eine große Ehre. Dadurch würde sich der Bezug zu seinem Meister aber nicht verändern. Er war für ihn schon so etwas wie ein Vater. Seine neue Familie. Dann fiel auch noch das Wort Nighthawk. Von dieser Gruppierung hatte er bisher nur gehört, wusste aber deren Hintergrundgeschichte nicht.

Dieses Gamma Team schien ein Teil des Widerstandes zu sein. Möglicherweise Verbündete, aber dies würde sich erst noch zeigen. Er hielt sich dennoch im Hintergrund um seinem Meister beistehen zu können. Er wollte seine Tarnung nicht fallen lassen.

Kurz hatte er wieder eine Vision. Jemand suchte nach seinem Meister. Dieser wollte ihn fangen um sich freikaufen zu können. Raiken dachte kurz darüber nach und konzentrierte sich wieder auf die derzeitige Situtation. Er würde es niemals zulassen, dass sein Meister wieder entführt werden würde. Dafür würde er Sorge tragen.
Leise flüsterte er den Namen Padme.

Warum er diesen Namen ausgesprochen hatte, war selbst ihm ein Rätsel. Zumal er keine Person kannte, die diesen Namen trug.


Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team
 
Coronet ~ Hangar des Widerstands ~ Landebucht C2 – Anakin- John - Tenia

Gut fühlte sich Tenia nicht, als sie ihrem Meister, der seine Enttäuschung nicht verbarg, folgte. Aber schwerer als seine Enttäuschung wirkte wohl jene, die sich in der Nullianerin selbst ausbreitete.
Hierbei ging es weniger darum, dass sie die Übung nicht bewerkstelligt hatte, als darum, an sich selbst gescheitert zu sein. Wieder hatte sie nicht aufhalten könnten, dass ein Teil ihrer Vergangenheit, oder ein Teil ihres Selbst die Oberhand gewonnen hatte. Wie bei ihrer Ankunft! Nur waren dort die Rollen anders gewesen. Rosita war das kleine Wesen gewesen, auf das Tenai herab gesehen hatte. Nicht, weil sie die Jedi als schwach befunden hatte. Nein. Viel mehr, weil da die Möglichkeit gewesen war, einmal die Rollen zu tauschen. Einmal nicht die zu sein, auf die hinab gesehen wurde, sondern die zu sein, die es auch tun konnte.
Bei Tzun hingegen war sie schlicht und einfach wieder Tenia. Tenia Lumiran auf Null. Die kleinste. Der Zwerg. Und obwohl die junge Frau wusste, dass der Langhals nichts, aber auch gar nichts mit ihrem Leben auf Null zu tun gehabt hatte, hatte sich eben jenes Gefühl bei ihr breit gemacht, dass sie so oft auf ihrer Heimat heimgesucht hatte.

Jetzt aber spielte das, was geschehen war, ohnehin keine Rolle. Anakin hatte das Training beendet und den Raum verlassen und es war zu spät jetzt noch irgendetwas klar zu stellen oder zu ändern. Sie konnte Anakin kaum sagen, dass sie ganz anders hatte agieren wollen. Gelungen war es ihr schließlich nicht und Tenia wusste um diese Schwäche selbst, so wie sie wusste, dass sie auf die Dauer nicht damit durchkommen würde, Personen vor den Kopf zu stoßen, ohne sich dafür zu entschuldigen. Aber war es nicht so, dass sie sich selbst am heftigsten vor den Kopf stieß?

In jedem Fall erklärte Anakin, dass sie zurück nach Lianna kehren würde. John Clanc, wie der andere Mann vorgestellt wurde, würde sie begleiten. Tenia nickte ihm nur zu, richtete aber kein Wort des Grußes an den Mann. Mit ihren Gedanken war sie ohnehin noch in der Lagerhalle.

Coronet ~ Hangar des Widerstands ~ Landebucht C2 – Anakin- John - Tenia

OCC: Sorry, reichlich spät, reichlich kurz. Aber mehr ist momentan nicht drin
 
Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Sane, Gamma-Team, Tomm Lucas, weiter weg Raiken Skywalker

Es war eine sehr merkwürdige Situation. Als Sane die Befehle bekam hätte er nie damit gerechnet, dass sie mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Schwierigkeiten, welche sie nicht einfach erschießen konnten. Auf der anderen Seite konnten sie das zu ihrem nutzen machen. Jedi hatten hervorragende Fähigkeiten zur Infiltration. Zumindest hatte er auf Coruscant welche gesehen, die das beherrschten. Man konnte sich auch mit den Fähigkeiten eines Jedi dumm anstellen. Davon würden seine Kameraden ausgehen wenn er den Vorschlag machte, den Jedi in ihre Pläne einzuweihen.

"Night Hawk und Jedirat Tomm Lucas. Ebenfalls Republik. Meinen Droiden haben sie ja bereits kennengelernt. Was suchen Sie hier unten? Und wem unterstehen Sie? Mir ist kein Gamma-Team bekannt."

Im internen Comlink grunzte jemand. "Ich verpass dem arroganten Kerl eine zwischen die Augen. Das kriegt hier unten niemand mit und wir haben freie Bahn."


"Ruhe Gamma 3, ich will sowas nicht mehr hören. Das ist ein Verbündeter." Wie ging Sane jetzt weiter vor? Meister Lucas schien ihnen ganz klar zu misstrauen. Er nannte sich selbst "Night Hawk". Sane glaubte, diese Bezeichnung mal irgendwo gehört zu haben. Im Zusammenhang mit der Flotte. Hätte er doch bei dem Soldatenklatsch besser aufgepasst. Bei dem Wort "Jedirat" klingelte es plötzlich.

"Kennt ihr eine Jedi namens Chesara Syonette? Ich kämpfte an ihrer Seite auf Coruscant. Über unsre Mission und unsere Vorgesetzten dürfen wir mit Zivilisten nicht reden, Meister Lucas. Allerdings führt dieser Schacht nur zu einem Ziel."

Im internen Comlink brach ein Proteststurm aus. Doch Sane war davor überzeugt, dass er keine Geheimhaltungslinie überschritten hat. Diese Information musste dem Jedi genügen.

Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Sane, Gamma-Team, Tomm Lucas, weiter weg Raiken Skywalker
 
[Corellia-System – Corellia - Coronet – Anwesen des Gouverneurs Vaj Traln] Captain Aurelian Julius + 8 Soldaten seiner Squad

In den Gängen am Ostflügel des Gebäudes war es zunächst erstaunlich ruhig gewesen, als die Squad unbemerkt das Anwesen des Gouverneurs Vaj Traln betrat, zu dem sie über den imposanten Wintergarten Zugang erhielten. Auch wenn am Ende dieser Schlacht möglicherweise nicht mehr viel davon übrig bleiben würde, hatte Captain Aurelian Julius die Vielzahl tropischer Pflanzen bewundert, ebenso einige Reptilien, die in der untersten der drei Ebenen des Gewächshauses untergebracht waren. Zwar war er durchaus belesen, aber diese mit drei Zahnreihen aus einem kräftigen Kiefer gewachsenen, dunkelgrünen Lebewesen waren ihm vollkommen unbekannt. Nun, er musste sich eingestehen, dass seine geozoologischen Kenntnisse nicht die besten waren, aber zu seinem Glück tat das hier nichts zur Sache.

Black, den DLT auf die Tür richten, der Rest sichert in Zweier-Trupps die umliegenden Räume. Anschließend treffen wir uns wieder hier“, befahl er ruhig. Sie waren in einen kleinen Saal kurz vor dem Wintergarten gelangt, hinter dem laut ihren Karten ein langer Korridor in die Privatgemächer des Gouverneurs führte. Da vor dem Haupteingang bereits einzelne Scharmützel stattgefunden hatten, wollte er es nicht riskieren, mitten in einen Angriff zu geraten, um den sich die lokalen Einheiten zu kümmern hatten. Corporal Ted Jason ging zusammen mit Private First Class Arik Sevez zur nächstliegenden Tür, öffnete diese mit vorgehaltener Waffe und ging dann vorsichtig mit seinem Hintermann hinein; vier weitere Sturmtruppler taten es ihm gleich.

Der Flug nach Corellia war ein heikles Unterfangen gewesen, die Lufthoheit der Neuen Republik hätte sie schnell das Leben kosten können. Es war Zufall gewesen, dass die EloKa-Einheiten im Rahmen einer Aufklärungsmission einige unverschlüsselte Verbindungen entdeckten und einige Identifikationsnummern abfangen konnten, die von den Rebellen benutzt wurden, um sich ausweisen zu können. Der Captain war sich ziemlich sicher, dass ihre Asche schon längst über Corellia verstreut wäre, hätten sie diese Nummern nicht bekommen, und bei dem Gedanken dankte er einmal mehr seinem Schutzpatron. Kurz nach der Landung hatte sich seine Squad zum Quartier aufgemacht und dabei einen zivilen Gleiter benutzt, um nicht zu sehr aufzufallen. Wie schon auf Denon und etliche anderen Kriegsschauplätzen verfügte die Neue Republik über Widerstandsnester, Partisanen-Gruppen, Saboteure und Verräter, die lange vor Beginn der konventionellen Schlacht die Verteidigung unterliefen. Er war sich ziemlich sicher, und da hatte ihm der First Lieutenant der Kompanie, welche den Gouverneur beschützten sollte, zugestimmt, dass das Anwesen beobachtet wurde und man die Flucht des hochrangigen Politikers verhindern wollte. Der geheime Zugang über den Wintergarten bot eine vermeintlich sichere Möglichkeit, Vaj Traln unbemerkt wegzuschaffen, und die wollte Aurelian nutzen.

Als sich die Zweier-Trupps wieder bei ihm sammelten, ließ er geschlossen zum Korridor vorrücken, der absolut menschenleer war. Es war nachvollziehbar, dass die Bediensteten, denen genau wie vielen anderen Bewohnern Coronets zu Ohren gekommen war, dass die Bodentruppen der Neuen Republik den Sieg in Aussicht hatten, das Weite suchen wollten, nicht aber, dass der Gouverneur sie wirklich ziehen ließ.

„Corporals Black und Jason, auf die Plattform“, er zeigte dabei auf die Aussichtsplattform in Richtung Hinterhof, auf die man links im Korridor Zutritt bekam. „Verschafft euch einen Überblick und beobachtet alles, was sich bewegt. Ein Platoon soll den Hintereingang schützen, aber ich will sicher gehen, dass uns gleich keine bösen Überraschungen erwarten. Der Rest bleibt in Formation, ich möchte so schnell wie möglich von diesem Planeten wieder verschwinden.“

„Ja Sir“, kam es wie aus einem Mund zurück und die beiden Corporals machten sich daran, die Plattform zu besetzen. Dank der massiven Zinnen, auch wenn sie bloß aus ästhetischen Gründen gebaut wurden, machten diese Stellung militärisch überaus nützlich, und durch den schweren DLT-19 und Jason Blacks modifizierten E-11 für jeden Eindringling äußerst tödlich. Am besten wäre es jedoch, besann er sich wieder, wenn der höllische Empfang ausblieb und sie sich reibungslos mit dem Gouverneur aus dem Staub machen konnten. Corellia würde sich, wenn er mit seiner Einschätzung richtig lag, nicht lange halten können, es gab an diesem Ort nichts gewinnen. Noch nicht.

„Am Ende des Korridors gibt es noch eine Lounge, rechts führt ein Gang in den Empfangsaal und geradeaus geht es zunächst ins Arbeitszimmer und einen Aufenthaltsraum für die Familie“
. Dabei hielt der Captain eine holografische Darstellung vor sich, die seine Worte nochmal beweisen sollte. „Nach Aussagen des First Lieutenant befindet sich der Gouverneur mit zwei Leibwächtern und seinen Angehörigen in diesem Aufenthaltsraum, offenbar hielt man es nicht für nötig, weitere Soldaten im Anwesen selbst zu postieren, der Gouverneur lehnte dies übrigens vehement ab.“

„Wieso das, Sir?“, fragte Trooper Okoron Tesz, der zu Aurelian linken ging.

„ Es gab hier vor einigen Wochen einen Zwischenfall, bei dem ein als Sicherheitsangestellter getarnter Rebell versucht hat, ihn zu entführen. Seither traut er der Armee nicht mehr als nötig, nur seine selbst ausgewählten Leibwächter will er um sich haben.“


Sie erreichten die Tür, öffneten diese und sahen sich einigen sehr überraschten Männern und Frauen gegenüber, die entweder mit Kisten beladen waren, in Datenpads vertieft waren oder sich aufgeregt miteinander unterhielten. Nach einer Sekunde der völligen Stille stellte Aurelian vor: „ Meine Damen und Herren, Captain Aurelian Julius, 2. Kompanie des 349. Mechanisierten Bataillons. Auf Weisung von Vice-Admiral Elysa Nerethin bin ich unverzüglich zu Gouverneur Vaj Traln zu führen.“

Die Personen, die offenbar allesamt Angestellte des Gouverneurs waren, brauchten einen Moment, um das Gesagte zu verarbeiten, dann trat ein Mann in einem dunkelblauen Anzug vor. Er trug zu dem Anzug ein paar teure, schwarze Schuhe, deren Leder so glänzend poliert war, dass man annehmen konnte, der Besitzer wolle sich darin spiegeln können. Das schwarze Hemd war sicherlich eine Maßanfertigung von Aldeeran, und die Uhr an seiner rechten Hand, die zugleich als Comlink oder zum Aufführen von Holovideoas benutzt werden konnte, machte ziemlich deutlich, dass sie einen stolzen Preis gekostet hatte.

„ Ich bin der persönliche Assistent des Gouverneus, Guy DeVaughn. Bitte zeigen Sie mir ihre Autorisierung und ihren Dienstausweis, vorher ist ein Zugang zu den Gemächern meines Vorgesetzten nicht gestattet“, brachte die noble Gestalt mit einer arroganten Stimme, die Worte spitz geformt und bestimmend, wie sie nur solche äußerten, die ihre Weisungsbefugnis nutzten, als sei sie ihnen von der Natur persönlich überreicht wurden.

Innerlich fragte sich der Captain, wie der Assistent ihn hätte hindern wollen, ihn einfach zu ignorieren, die Bediensteten machten jedenfalls nicht den Eindruck, als seien sie dazu in der Lage oder Willens, es mit einer trainierten, schwer bewaffneten Squad aufzunehmen. Schließlich zog er seinen Ausweis aus seiner Tasche und hielt DeVaughn sowohl die analoge als auch die digitale Version seiner Autorisierung vor Augen.

„Und nun“, sagte der Captain entschieden und nickte in Richtung Eingangstür, „wenn ich bitten darf“.

[Corellia-System – Corellia - Coronet – Anwesen des Gouverneurs Vaj Traln] Captain Aurelian Julius + 8 Soldaten seiner Squad, Assistent Guy DeVaughn und mehrere Angestellte des Gouverneurs
 
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Über Corellia

:: Corellia-System :: hoher Orbit über Corellias Großstadt Hanvama :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias - Jahanna Tebelon - Brückencrew ::

Mit einem unguten Gefühl beobachteten die jungen Menschen auf der Brücke der Gladius, wie sich um sie herum die neuen Herren von Corellia zusammenzogen und sich verdichteten. Wie ein Schwarm von Ameisen, der sich eifrig formiert um gefährliche Eindringlinge im Bau zu umkreisen, zu stellen und zu lähmen. Manius Selgorias mochte den Vergleich. Denn ein Ameisenbau war etwas sehr fragiles und komplexes. Es steckte viel Arbeit darin und es brauchte nicht viel, um Schaden anzurichten. Ähnlich musste es auch den Rebellen gehen. Corellia militärisch zu dominieren war eine Sache. Doch es gab noch viele Möglichkeiten, wie das Imperium den fragilen Gewinn schmälern und dem republikanischen Corellia schaden könnte. Könnte und würde. Die Evakuierungsbemühung der Vice Admiral war eine dieser Möglichkeiten.

Langsam verschränke der Commander von Anaxes seine Hände hinter dem Rücken. Sein Gesicht war keine zehn Zentimeter vom Bugfenster der Brücke entfernt. Das Spiegelbild der kantigen Züge legte sich wie ein Schatten über die riesige Leinwand aus Grün und Blau und Grau, die Corellias Athmosphäre kunstvoll zeichnete. Da hinein, galt es zu dringen. Im inneren Auge sah der Commander bereits den Anflugvektor, der wie ein getunnelter Korkenzieher auf ein abgelegenes Bergmassiv mit einer Stadt namens Hanvama zustürzte. Irgendwo dort, im verschneihten Hochgebirge, lag der Weg.

Einige Meter hinter Manius Selgorias stand die Sensorikoffiziering Helena Obiskana. Die Chief kontrollierte eine Konsole überkopf ihres Arbeitsplatzes. Vielleicht war es Zufall, dass ihr Blick von der Reflexion des Manius Selgorias angezogen wurde, jedenfalls schaute sie zu ihm. Ihre Hand betätigte etwas zäh und träge die notwendigen Tasten für eine Sensorkalibrierung. Dann legte sie die flache Hand auf das Metall ihrer Konsolen. So, wie man etwas Fremdes vorsichtig ertasten würde. Die Gladius war athmosphärentauglich gebaut, aber mitnichten würde es ein erhabener Ritt eines Sternenkreuzers werden, der im schillernden Glanz von Sonne, Schnee und grünen Tälern direkt nach Coronet führen würde. So wie auf den Plakaten der Gewinnspiele und Fernreisegesellschaften. Das war ein Idyll. Die Wissenschaftlerin war sich der Möglichkeiten und Grenzen der Gladius grob bewusst. Der Athmosphäreneintritt würde harsch werden. Die Belastung der Außenhülle war weniger das Problem. Mehr sorgte sich die Frau um die vielen Reparaturen vergangener Jahre. Jahrzehnte. Die Stückwerke fremder Raumschifftypen, verschiedener Rassen und Generationen, die auf der Gladius einst Dienst taten und ihr etwas hinzugefügt hatten. Ja, Chief Obiskana sorgte sich um das Schiff. Und sie hoffte, dass die Wetterbedingungen im Hochgebirge passabel sein würden. Witterung, Außendruck und athmosphärische Thermik waren nicht die Bedingungen, für die man die Gladius einst geschaffen hatte. Schon gar nicht als Gefechtsumgebung. Die vielen fehlenden Einträge über den technischen Bestand und die vergangenen Modifikationen des Schiffes, trugen dabei nicht grade zur Beruhigung bei. Tatsächlich hatte Chief Obiskana nicht einmal herausfinden können, wann man die Gladius einst erbaut hatte. Nur wann sie in den Dienst des Imperiums gestellt worden war, konnte sie ergründen. Von Sorge ergriffen, löste Chief Obiskana die Hand vom Metall des Schiffes und ihren starren Blick vom breiten Kreuz des Kommandanten. Sie setzte sich, erneut gedrängt alles zum Überleben dieser Mission beizutragen was möglich war.

Einige Meter hinter Chief Helena Obiskana stand die Konsularagentin Jahanna Tebelon. Sie beobachtete mit Interesse das seltsam träge Verhalten der Sensorikoffizierin vor sich. Der Blick zum Kommandanten blieb ihr ebenfalls nicht unbemerkt. Die junge Frau stellte fest, dass sie die Sensorikoffizierin nicht mocht und ihr tatsächlich sogar misstraute. Beide Regungen, das Misstrauen und die Antiphatie, wurden jedoch sogleich eingerahmt und in eine Klammer des reflexiven Denkens gefasst. Solche Gefühle zu haben, das traf auf jeden Menschen zu. Sie sofort zu erkennen, gelang nicht mehr so vielen. Und sie wie ein ordinäres Aktengut in die eigenen Pläne und Handlungen nach belieben einzubauen – oder sie auszublenden - das gelang sogar noch wenigeren. Die anstehende Aufgabe verlangte hier absolute Sachlichkeit und Aufmerksamkeit auf die Sache selbst. Und in dieser Hinsicht schiehn die Sensorikoffizierin recht verlässlich im Moment, auch wenn sie bisweilen labile Wesenszüge zur Schau trug. Helena Obiskana gab kund:

„Commander Selgorias, unsere Sensordaten haben ein Masseungleichgewicht im Bereich S-3 ausgemacht. Die Avenger konnte einen versteckten Kreuzer [LTK Reliant] herausberechnen. Scheinbar wird der Verband von ihm alsbald...angegriffen. Wir sind auf jeden Fall entdeckt und werden absehbar konfrontiert werden.“

Manius Selgorias wandte sich um und nickt. Leise klirrte das Säbelgehänge an der Hüfte, als er sich in Bewegung setzte.

„So fügen sich die Dinge also. Informieren Sie die Stabskommunikation von Admiral Nerethin, dass die Evakuierungsgruppe Zerek bereit ist sich jederzeit zum Atmosphäreneintritt zu formieren und den Verband zu verlassen. Wir erwarten ihre Freigabe um mit Phase 2 abzuschließen.“

Zielstrebig hielt der Kommandant auf die Konsularagentin zu.

„Haben Sie die Zeit genutzt die Unterlagen auszuwerten? Sobald wir den Schutz des Verbands verlassen und in die Atmosphäre eintreten, wird die Zeit für Aktenlesen möglicherweise knapp werden...“

Jahanna Tebelon nickte und öffnete dem Kommandanten eine elektronische Datanmappe zur Einsicht. Auf blauem Grund blitzte dort eine Liste mit Daten, Namen, Zahlen und auch bunten Bildern auf.

„Jawohl Sir. Dies ist die übermittelte Liste mit allen relevanten Personen, über die wir möglicherweise bei der Evakuierung stolpern werden. Die Liste besitzt eine orangene Sicherheitsfreigabe des Imperialen Geheimdienstes und umfasst Militärs, Zivilpersonen, Kontaktpersonen, Kriminelle und auch unsichere Quellen. Alles in allem, Sir, wenn ich mir die Einschätzung gestatten darf, wird uns das kein vorrangiges Problem bereiten. Wir wissen ja nicht einmal, unter welchen Bedingungen Coronet derzeit belagert wird. Es sind über eintausendzweihundert Namen auf dieser Liste. Wir können wahrscheinlich schon froh sein, wenn wir den General und den Gouverneur an einem Platz zusammen finden.“

Manius Selgorias blickte die Agentin tadelnd an.

„Wir sind das Zünglein an der Waage, Miss Tebelon. Vielleicht fällt uns die Zukunft des Imperiums in Gestalt eines versprengten Flüchtlings in die Hände? Das würden Sie doch wohl ungern verpassen wollen? Das Imperium hat vielleicht dieses System verloren, aber das bedeutet nicht, dass wir uns in Bescheidenheit stürzen müssen.“

Dann nahm er der Frau das Datenpad aus der Hand. Da war ein bemerkenswerter Eintrag zu lesen. Interessant, wen das Imperium alles als relevante Persönlichkeit auf Corellia eingestuft hatte...

'Ja, natürlich,' dachte die Agentin zu sich im Stillen mit ironischem Biss. 'Größe zeigen, um wessen Legende willen?'

:: Corellia-System :: hoher Orbit über Corellias Großstadt Hanvama :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias - Jahanna Tebelon - Brückencrew ::
 
Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team

Na das war ja mal wieder super. 'Mit Zivilisten dürfen wir nicht über unsere Mission reden'. Dabei hatte er gar nicht nach der Mission gefragt, sondern eigentlich nur mal für sich sortieren wollen, wo das Gamma-Team nun hingehörte.

"Natürlich kenne ich Ches. Schließlich ist sie meine Meisterin."

Es war keine Information, die einen Geheimhaltungswert hatte. Jeder in der Galaxis konnte sich problemlos darüber informieren, welcher Jedi welchen Schüler hatte. Zumindest bei den älteren Jedi, die ihre Ausbildung im Tempel auf Coruscant gemacht hatten. Jetzt, wo der ganze Orden quer über die Galaxis verteilt war, konnte das schwieriger sein.
Eine Sache ging Tomm aber durch den Kopf. Wenn Kath auf Coruscant gekämpft hatte an der Seite von Ches, warum wußte Tomm davon nichts? Meinte Kath wirklich den Anschlag in der Fabrik oder gab es noch einen weiteren Kampf irgendwo? Egal, das konnten sie unterwegs klären. Tomm war nicht länger bereit hier zu plaudern und sich wertvolle Zeit mit diesem typisch militärischem Palaver stehlen zu lassen.


"Einen Night Hawk als Zivilisten zu bezeichnen finde ich allerdings schon ziemlich gewagt, Master Sergeant Kath. Wir werden das später klären."

Daß Tomm genau genommen gar keinen militärischen Rang führte, ließ er erstmal weg. Er merkte sich aber vor, daß er War, wenn er ihn das nächste Mal sah, um eine entsprechende Zuteilung bitten würde. Es war ja nicht das erste Mal, daß er sich mit einem Kleinrudelführer auseinandersetzen mußte. Jeder Sternenjägerpilot war im allgemeinen Lieutenant und damit eigentlich auf Augenhöhe mit einem Master Sergeant. Tomm war von sich aus eigentlich nicht arrogant und hatte auch aus diesem Grunde nie großen Wert auf einen militärischen Rang gelegt. Er hatte aber schon mehrfach erlebt, daß eine entsprechende Ausstrahlung zumindest erstmal helfen konnte, einen von sich allzu eingenommenen unteren Offiziersdienstgrad zu bremsen.
Nichtsdestotrotz war Tomm von der Identifikation der kleinen Einheit überzeugt. Zeit also, sich um ihre Mission zu kümmern. Da es nur ein Ziel geben kann, um diesen Schacht zu nutzen, war Tomm sich ziemlich sicher, daß sich die Missionen von ihnen decken oder ergänzen würden. Wenn das nicht der Fall sein sollte, wovon er aber nicht ausging, dann konnte Tomm noch immer die Einheit ausschalten. Zwei Jedi und ein Astromech gegen fünf Kommandos - man mußte da wohl mindestens von einem ausgeglichenen Verhältnis sprechen.


"Ich denke, wir brechen das Begrüßungsprocedere hier erstmal ab. Wie es scheint, stehen wir auf derselben Seite. Also sollten wir unsere Missionen fortführen."

Gewandt drehte Tomm sich in dem engen Schacht um und krabbelte wieder Richtung Kraftwerk. T4 folgte ihm, dahinter der Kommandotrupp. Tomm machte sich nichts vor - T4 achtete plötzlich sehr darauf, immer mittig hinter ihm zu bleiben und deckte so ein Großteil des Schußfeldes der Kommandos auf ihn ab. Offensichtlich war der Droide nicht ganz so überzeugt von dem Kommandotrupp wie Tomm. Als sie nach kürzester Zeit auf Raiken trafen, stellte Tomm den Jungen kurz vor.

"Raiken Skywalker, ebenfalls ein Jedi und mein Padawan. Raiken, das ist das Gamma-Team, irgendeine Bodenkommandoeinheit. Entweder die ganz große Nummer, daß wir nichts von ihnen gehört haben oder die ganz kleinen Lichter, die noch nichts gerissen haben. Erzählen wollten sie nicht viel, aber zumindest sind es Verbündete."

Tomm gab dem Jungen ein Zeichen, daß er weiterkrabbeln sollte. Sie hatten noch einiges an Weg vor sich. Tomm bat T4 um eine Peilung, die der Droide auch sofort parat hatte. T4 hatte offensichtlich die ganze Zeit stets die Entfernung und die Neigung des Schachtes gemessen. Fünfzehn oder zwanzig Standardminuten würden sie wohl brauchen, um den Fuß des Schachtes und damit wohl hoffentlich auch der Berge zu erreichen.

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Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sane und das Gamma-Team

Als er dieses Gespräch , aus etwas weiterer Entfernung verfolgte, wurden seine Zweifel nicht geringer. Er hatte ein ganz mieses Gefühl in seiner Magengegend. Ihm dauerte das alles viel zu lange. Wenn es sich um Verbündete handelte, warum war dann deren Umgangston so unfreundlich? Irgendwie konnte er sich diese Umgangsweise nicht so ganz erklären. Das erinnerte ihn eher an das Verhalten der Hutts. Diese behandelten andere Gruppierungen auch eher von Oben herab. Diese Art und Weise konnte schon damals nicht ausstehen.

Aber dennoch schienen sie auf der selben Seite zu sein. Auch wenn es ihm nicht gefiel, vertraute er seinem Meister. Dieser würde schon wissen, was er tat. Aber diesem Gamma Team traute er nicht über den Weg. Vielleicht lag es auch daran, dass er bis jetzt kaum jemandem Vertrauen schenken konnte.

Schon als Kind wurde er immer nur ausgenutzt und hintergangen. Vor allem von seinen Mitsklaven. Wenn etwas nicht so funktionierte, wie es sein sollte, war er immer der der Prügel bezog. Auch wenn er nicht daran Schuld war. Meist ging es um Botengänge oder gar düstere Geschäfte.

Tomm stellte ihn dem Gamma Team vor. Raiken nickte misstrauisch, sagte aber kein Wort. Er kroch weiter durch den Schacht und versuchte sich auf die derzeitige Situation zu konzentrieren. Was wenn es sich dabei um einen Hinterhalt handelte? Er musste auf der Hut sein. Irgendwie spürte er, dass es seinem Meister nicht anders erging.

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[Corellia-System | Coronet | Planquadrat F9 | Straßen] Wonto Sluuk

[Achter Tag der Bodenoffensive]

»Wir werden's sehen - Früher als uns lieb ist.« An diese Worte erinnerte sich Wonto Sluuk. Mit ihnen hatte vor zwei Tagen ein Gespräch in der improvisierten Kaserne geendet. Sie bezogen sich auf das, was denjenigen der beteiligten Soldaten, die damit rechnen mussten, wieder an die Front geschickt zu werden, dort wiederfahren würde. Bedrücktes Schweigen war die Reaktion gewesen. Angst und Sorge und andere Gefühle waren in den Kämpfern der Republik hochgekommen. Niemand hatte sich darauf gefreut, wieder zur Waffe zu greifen. Doch um den Willen ging es nicht.

Es war wieder soweit: Der Ortolaner und zahlreiche andere Soldaten waren ins Gefecht zurückgekehrt. An Bord von Transportgleitern hatten sie den Weg zur Stadt und nach Coronet hinein zurückgelegt, dabei die den Krataswall und den Rand des deaktivierten Schildsystems passiert. Nicht ohne gegnerischen Beschuss und vermutlich nicht ohne Verluste. Aber immerhin waren sie schon tief in die umkämpfte Stadt hinein vorgedrungen, bis nahe an den aktuellen Frontverlauf, den die republikanische Armee beharrlich vor sich her schob.

Als die Rampe des A-A5 herunterklappte und Wonto zusammen mit den anderen Soldaten heraus sprang, nahm die Geräuschkulisse schlagartig zu. Aus allen Richtungen waren Schüsse und Explosionen, prasselnde, berstende und pfeifende Geräusche zu hören. Der Straßenkampf war heftig, denn die Imperialen wehrten sich ihrer Haut. Doch der Ortolaner bemerkte sofort, dass die Verwüstung sich im Vergleich zu dem, was er auf Denon gesehen hatte, in Grenzen hielt, zumindest in diesem Gebiet.

Es gab hier eine Art Sammelpunkt der republikanischen Armee, wie es schien. Dieser lag hinter den Mauern eines überaus massiv konstruierten Gebäudes, das als Bestandteil eines Zivilschutzbunkers vorgesehen sein mochte und nun Fahrzeugen und Kämpfern Deckung bot. Sofort blickte der Private sich zwischen den übrigen Soldaten um, er suchte vor allem nach Cado Jyvun und John Clanc: Was aus diesen geworden war, hatte er bisher nicht herausfinden können. Sie sah er nicht, dafür aber einige andere bekannte Gesichter. Sein eigener Trupp sammelte sich hier, jene Abteilung der Bullhead-Company, von der er vor acht Tagen, während des Raumkampfes, getrennt worden war. Erst jetzt fand er sie wieder.

Die Begrüßung fiel recht kurz und nüchtern aus. Es war nicht die rechte Zeit und die rechte Umgebung für Erlebniserzählungen oder ausgedehnten Smalltalk. Auch war Wonto noch nicht lange Teil der Kompanie und nicht so stark integriert, dass sein Verschwinden übermäßige Bestürzung und sein Wiedererscheinen dementsprechende Begeisterung ausgelöst hätte, und das Gleiche galt auch umgekehrt. Die Kameraden schlugen kurz die Hände ineinander, klopften Schultern, wechselten Blicke und knappe Grußworte und wandten sich dann wieder ihren Pflichten zu. Auf eine kurze Besprechung der Lage sollte sofort der Kampfeinsatz folgen.

Der Ortolaner erfuhr auf diese Weise, dass die Bullheads beim Sturm auf die Stadt an vorderster Front dabei gewesen waren. Sie hatten zahlreiche Verluste erlitten, doch ein guter Teil der Kompanie war noch kampfbereit. Zwar waren sie zurückgefallen, um sich neu zu sammeln, doch jetzt sollte es wieder los gehen. Weniger als einen Kilometer entfernt, so hieß es, war eine Abteilung Scouts eingekesselt worden und wartete auf Entsatz; zu dieser sollte Wontos Trupp gehören, ebenso wie ein weiteres Platoon leichte Infanteristen, zwei Squads der schweren Jungs und ein halbes Dutzend Panzer. Sie erhaschten einen Blick auf einen holographischen Straßenplan der Umgebung, bekamen die nötigen Codes und Rufnamen mitgeteilt, und schon ging es los. In voller Kampfmontur, die neben Uniform, Helm und Gewehr noch einen Rucksack sowie einen reichlich behangenen Gürtel umfasste, ging es los. Die Panzer setzten sich an die Spitze des kleinen Zuges und rollten voran, ihnen folgten die Fußsoldaten im Trab, einige Infanteristen fuhren auch auf den Fahrzeugen mit.

Auf der breiten Straße kamen sie schnell voran. Aber natürlich boten sie auf diese Weise auch ein gutes Ziel. Wonto hatte wieder einmal das Gefühl, dass die Dinge sich seiner Kontrolle entzogen. Er war der Gunst eines unvorhersehbaren Schicksals ausgeliefert. Aber inmitten seiner Kameraden und mit dem geladenen A280 in den pummeligen Händen fühlte er sich zumindest nicht ganz allein.

Schmerzen im frisch verheilten Bein empfand er nicht. Aber er war auch viel zu aufgeregt, um auf solche Kleinigkeiten zu achten.


[Corellia-System | Coronet | Planquadrat F9 | Straßen] Wonto Sluuk
 
[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstandes] Joya no, Nok Nolboss (NPC), Widerständler

[Achter Tag der Bodenoffensive]

»Sind Sie bereit, Commander?« fragte Woodcarver. Joya No hatte den jungen Menschen in den letzten Tagen flüchtig kennengelernt. Der blasse, sonnensprossige Jüngling hatte nach seiner Einschätzung noch nicht oder erst vor Kurzem die Volljährigkeit erreicht, dennoch begegneten ihm die anderen Widerstandskämpfer mit Respekt und sprachen ihn vereinzelt auch mit ›Corporal‹ an - zweifellos kein echter militärischer Rang, sondern eine Ehrenbezeichnung oder eine Bezeichnung aus den internen Strukturen der Widerstandszelle. Wie genau diese organisiert war, hatte der Kaminoaner nicht in Erfahrung gebracht.

No antwortete nicht sofort, sondern blickte zuerst hinüber zu Lieutenant Nolboss. Der Gungan war gerade bei den letzten Handgriffen, um eine für Menschen gemachte Splitterschutzweste an seinen hohen, schmalen Wuchs anzupassen. Die apricotfarbene Haut war mit grauen und schwarzen Streifen überschminkt. Ein Helm saß nicht auf dem Kopf, weil es keinen passenden gab. Aber in den Händen hielt der Flottenoffizier ein Gewehr und am Gürtel hing ein Splitterdetonator. Auch Joya No trug einen E-5-Blaster und eine Granate und hatte die kampftauglichste Kleidung angelegt, die für seine Statur zu finden gewesen war; auf Rüstung jeder Art musste er allerdings verzichten. Sie hatten das Beste aus den Möglichkeiten herausgeholt.


»Michse bin soweit, Sir«, antwortete Nolboss, woraufhin der Commander sich wieder an den Widerständler wandte:

»Es kann losgehen.«

Woodcarver nickte und führte die beiden republikanischen Offiziere durch das Hauptquartier des Widerstandes. Sie waren die einzigen von den insgesamt zehn, die über Denon von den Entertruppen der VSD Aquila entführt und nach Coronet verschleppt worden waren, die mit Sicherheit noch lebten: Drei waren tot, über die anderen war derzeit nichts Genaues bekannt. Doch vor wenigen Stunden war die Nachricht herein gekommen, dass es in dem Gefängnis, aus dem man Nolboss und No entführt hatte, angeblich zu einer Massenhinrichtung gekommen war. Somit musste man sich damit abfinden, dass für die anderen ehemaligen Besatzungsmitglieder der Galactic Dawn nichts mehr getan werden konnte.

Aus diesem Grund hatte Joya No sich nun dazu entschlossen, die Widerstandskämpfer bei ihrem nächsten Einsatz gegen die imperialen Besatzer zu verteidigen. Sie wollten zur Front, um die einrückenden Soldaten der Neuen Republik aktiv im Kampf zu unterstützen. Für sie stand die Befreiung ihrer Heimat im Vordergrund. Für No und Nolboss bot sich so hingegen eine gute Gelegenheit, auf befreundete Einheiten zu treffen und so die Stadt zu verlassen. Beide hatten keine Lust, noch lange auf diesem Planeten zu verweilen, wenn auch der Gungan sich durchaus vorstellen konnte, noch eine Weile die Widerständler zu unterstützen, die sich in den letzten Tagen so um sie gekümmert hatten. Der Commander hingegen wollte nur fort.

In einer Tiefgarage trafen sie mit einem Trupp bewaffneter Zivilisten zusammen. Sie gehörten unterschiedlichen, vor allem den drei einheimischen Spezies an und trugen ein wildes Sammelsurium an Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen. Auch ein Raketenwerfer war darunter, jedoch definitiv kein Modell, das regulär beim Militär zum Einsatz kam: Es erweckte den Eindruck, entweder sehr alt zu sein, von einem technologisch ziemlich primitiven Planeten zu stammen oder in einem Hobbykeller zusammengeschweißt worden zu sein; vielleicht traf alles zu. Offenbar hatte man nur noch auf Joya No, Lieutenant Nolboss und Woodcarver gewartet, denn es ging sofort los. Zum Transport stand diesmal kein A-A5 bereit wie auf der letzten Mission, sondern zwei zivile Fahrzeuge. Eines davon, das größere, wirkte sehr unauffällig, auf dem anderen war eine metallene Rahmenkonstruktion angebracht worden, die auf den Commander den Eindruck machte, als sei sie dafür vorgesehen, eine Waffe zu tragen. Der ›Corporal‹ wies die beiden Offiziere an, in das größere - einen blau lackierten Repulsorvan - einzusteigen, wozu No seinen langen Hals bis zum Maximum krümmen musste.

Die Fahrt, die sie schweigend zubrachten, dauerte nicht lange, denn die gezackte Frontline war nah an das Hauptquartier des Widerstandes heran gerückt. Sich am hellichten Tag mit den beiden Fahrzeugen zu bewegen, war ein Risiko, doch kein blanker Wahnsinn: Mittlerweile patrouillierten die Imperialen bei weitem nicht mehr so konsequent wie vor dem Beginn des Straßenkampfes; ihnen gingen die Leute und das Material dafür aus. Vor allem die Lufthoheit hatten sie verloren. Die Widerstandskämpfer gelangten unbehelligt durch die Seitenstraßen und hielten nach wenigen Minuten auf einem kleinen Hof. Dort stiegen sie aus und ein Teil von ihnen sicherte die nähere Umgebung, während die übrigen - wie der Kaminoaner vermutet hatte - einen Repetierblaster auf der selbstgebauten Lafette befestigten.


»Wie lauten Ihre Befehle, Sir?« fragte Nolboss. Nun, da eine Kampfsituation bevorstand, verhielt er sich professioneller als in den letzten Tagen und sprach plötzlich auch wieder akzentfreies Basic. Zwar führte Joya No das Unterfangen nicht an und war den Widerstandskämpfern gegenüber nicht weisungsbefugt (vor allem weil er es ablehnte, eine solche Funktion zu übernehmen), aber der Lieutenant war noch immer sein Untergebener und handelte auch so.

»Wie besprochen«, antwortete er. »Wir begleiten die Widerständler in den Kampf und suchen nach einer Möglichkeit, Kontakt zu unserer Armee aufzunehmen. Solange ich nichts Gegenteiliges sage, halten Sie sich an die Anweisungen des Truppführers. Aber lassen Sie sich zu nichts Selbstzerstörerischem verleiten. Das Überleben geht vor.«

Zwar schätzte er den Gungan nicht so ein, dass dieser von sich aus tollkühne, selbstmörderische Aktionen unternehmen würde. Aber er konnte nicht ausschließen, dass dieser sich mitreißen ließ, falls die Widerständler so etwas vorhatten. Für diesen Fall wollte er auf Nummer Sicher gehen. Da unklar war, ob von seiner 995 Mann starken Besatzung überhaupt noch jemand außer ihnen beiden am Leben geblieben war, bedeutete es ihm viel, den Lieutenant nicht auch noch zu verlieren. Solange dieser lebte, konnte No sich noch ein letztes Bisschen seines Gesichtes wahren. Ein Tausendstel seiner Mannschaft zurückzubringen, war immerhin besser als gar nichts. Der letzte und einzige Überlebende seines untergegangenen Schiffes zu sein, würde er jedoch als den Gipfel der Schande empfinden. Ob er unter solchen Umständen überhaupt noch seinen Vorgesetzten unter die Augen treten wollte und konnte, war fraglich. Also war es seine persönliche Mission, nicht nur sich selbst, sondern ebenso dringend auch Nok Nolboss am Leben zu erhalten.

[Corellia | Coronet | nahe der Front | Hinterhof] Joya no, Nok Nolboss (NPC), Widerständler
 
Kabelschächte der Coronet-Energieversorgungsgesellschaft, E2--->G1, Sane, Gamma-Team, Tomm Lucas, weiter weg Raiken Skywalker

Scheinbar fühlte sich Meister Lucas mit der Bezeichnung "Zivilist" etwas angegriffen, denn er betonte darauf nochmals seinen Status als Night Hawk. Wenn er dran dachte, würde er sich später dafür entschuldigen. Zwar hätte er auch mit keinem Angehörigen des Militärs, außer natürlich mit seinen Vorgesetzten, über diesen Auftrag sprechen dürfen, aber es würde ihn auch beleidigen wenn man ihn Zivilist nennen würde. Jeder angehörige des Militärs hatte Opfer gebracht und es verdient Soldat genannt zu werden, egal ob Machtnutzer oder nicht.
Dass Sane versucht hatte, dezent das Missionsziel zu verraten und nebenbei noch die Jedi Rätin Chesara Syonette, schien die Stimmung allerdings nicht aufzulockern. Auf keinen der beiden Seiten.

"Wenn er nicht bald etwas freundlicher schaut, dann schneide ich ihm ein bezauberndes Lächeln in seine Visage.", murrte Jane. Sane war immer wieder erstaunt wie grob die Frau sein konnte. Selbst für Militärverhältnisse.

Schweigend gingen die Kommandos auf den Vorschlag von Meister Lucas ein und krochen ihm hinterher. Als plötzlich Jane sich wieder zu Wort meldete. Die Scanner zeigten an, dass da jemand auf sie wartete.


"Ruhig bleiben, der Jedi wird wissen was er tut."

"Und wenn nicht, dann haben wir eine Plage weniger am Hals."

Sane musste mit seiner Truppe nach diesem Einsatz eine ernste Nachbesprechung halten, so viel war sicher. Er musste diesen Feindseligkeiten ein Ende bereiten. Auf Coruscant war er immer froh, wenn er das Zischen eines Lichtschwertes hörte. Zumindest wenn es auf der eigenen Seite war. Es gab da noch die Gegenpartei der Jedi, die sich die Sith nannten. Sane war einmal an eine geraten und war froh, dass er die schon so oft erwähnte Rätin an seiner Seite hatte. Sie konnte die Sith beschäftigen, während Sane und die Cortanas einen imperialen Kommandotrupp bekämpften. Ohne sie wären sie dieser Hölle vielleicht nicht entkommen. Sane hatte ihr viel zu verdanken. Und war umso verbitterter, dass seine neuen Kameraden dies nicht so schätzten wie er. Sie waren nicht auf Coruscant. Sie kannten nur die Geschichten, die man sich in den Kasernen erzählte. Vermutlich sahen sie gerade zum ersten Mal einen Jedi.

Die andere Person entpuppte sich als Schüler des Jedi Meisters. Gekonnt überhörte Sane den Spott, der ihnen bei der Vorstellung entgegengebracht wurde und genauso gekonnt übersah er, wie Jane den Knauf ihres Messers liebevoll streichelte.
Der Sani nickte als einziger aus dem Team dem Jungen zu und schon setzte sich der nun neu formierte republikanische Trupp wieder in Bewegung. Nachdem sie wenige Minuten durch die Dunkelheit gekrochen sind versuchte Sane nochmal einen Vorstoß, um das Eis zu brechen. Immerhin mussten sie zusammenarbeiten um bei der bevorstehenden Aufgabe nicht draufzugehen. Würde ein Jedi oder ein Kommando Alarm auslösen stand ihnen ein heftiger Kampf bevor.


"Meister Lucas, seid Ihr auch auf Coruscant im Widerstand gewesen? Im Honey House? Vielleicht auch in der Fabrikhalle, als imperiale Truppen eine Versammlung stürmten?"

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{Corellia/G8/Coronet/Hauptquartier des Widerstandes/Leerer Lagerraum}allein

Schweigend kniete Tzun auf dem Boden des leeren Lagerraums. Nach dem Verschwinden von Meister Solo und Tenia war er alleine, kein Widerständler erschien in den nächsten Minuten in der Lagerhalle und auch keine Tiere regten sich. Der Schlachtenlärm war nur dumpf durch das Metall zu erahnen. Er war allein, von einer merkwürdigen Ruhe umgeben und in Gedanken versunken. Er erlebte die letzten Tage in seinen Gedanken erneut. Die Schmerzen, die Glücksgefühle, die Panik, das Verderben. Er musste damit klar kommen, um nicht eines Tages davon überwältigt zu werden. Leise rezitierte er die Worte des Jedi Janson, die Worte eines weisen Mannes der ihm mit diesem "Mantra" sehr geholfen hatte.

"Fühlt euren Atem, wie er kommt und geht.

Achtet darauf, wie ihr langsam ein- und ausatmet.

Er ist langsam, weil ihr ruhig und entspannt seit."


Tief atmete er ein, füllte seine großen Lungen mit der Mischung aus Sauerstoff, Stickstoffen und Kohlenstoffdioxid. Langsam atmete er wieder aus, seine Gedanke nur auf das ein-und ausatmen konzentriert. Es gab nichts mehr im Universum auser seinem Atem. Keinen Krieg, keine Jedi, keine Zerstörung, keine Genetiker, keine Klone. Nur ihn und seinen Atem.

"Emotionen, und dennoch finden wir Frieden."

Emotionen. Ein breit gefächertes Feld von Geistlichen und persönlichen Regungen einer Person. Hass, Neid, Eifersucht aber auch Freude, Glück und Liebe. Zwei Seiten einer Medaille, das negative was einen zu Krieg, Kampf und Streit trieb und das positive, was einen mit Frieden und Freude erfüllte. Selbst wenn Negatives einen bannt, kann ein wahrer Jedi Frieden und Ruhe finden. War dies die richtige Interpretation?

"Ignoranz, und dennoch erlangen wir Wissen."

Ignoranz? Dies war ein Thema, welches Tzun direkt ansprach. Er erinnerte sich an sein Gespräch mit seiner Meisterin und Mentorin Padme Master über das Klonen, sonderlich begeistert wirkte sie dabei keineswegs. Jedoch hatte sie gesagt, das sie ihm noch einige Fragen stellen würde. Für Tzun waren Klone Objekte, Wegwerfware. Kaum besser als Droiden oder andere Mechanische Gerätschaften. Doch bestanden sie aus Fleisch und Blut, waren bei passender Geistiger Stimulie dazu fähig eigene Entscheidungen zu treffen. Sie haben ein eigenes Hirn, ein Hirn wie bei vielen anderen Humanoiden Lebewesen. Also auch die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen... Eine knifflige Fragestellung.

{Corellia/G8/Coronet/Hauptquartier des Widerstandes/Leerer Lagerraum}allein
 
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Während sie sich weiter durch den engen Schacht voranarbeiteten, überlegte Tomm, ob er nicht ein bisschen zu viel Arroganz hatte heraushängen lassen. Die Abneigung des Gamma-Teams ihm gegenüber, zumindest außer dem Anführer, spürte Tomm förmlich im Rücken. Es war kein neues Gefühl für ihn, aber er wunderte sich jedesmal wieder darüber, daß den Jedi soviel Abneigung entgegengebracht wurde von seiten des Militärs. Auch bei der Flotte war das nicht anders. Als Verbindungsglied zwischen Jediorden und Flotte wußte er dies. Tomms herzlicher Empfang bei den neuen Kameraden der Night Hawks hatte ihn das erst vor kurzem wieder vor Augen geführt. Noch während er überlegte, wie er hier das Eis doch noch würde brechen können, stellte Kath die Frage, ob sich auch Tomm auf Coruscant befunden hatte. Und in der Fabrikhalle... Tomm stutzte. Natürlich hätte diese Dinge auch ein imperiales Kommando wissen können, da sie ja aufgeflogen waren im Honey House und in der Fabrik. Aber Tomm konnte keinen Argwohn gegenüber Kath entwickeln. Der Master Sergeant spielte mit so offenen Karten, wie es ihm möglich war.

"Ihr seid Cortanas!?"

Es war nicht wirklich eine Frage. Lag es daran, daß er mittlerweile wieder fast zwei Tage lang durchgehend wach war, daß er das nicht gleich erkannt hatte? Tomm ärgerte sich, daß er erst jetzt die Puzzlestücke, die ihm Kath versteckt übermittelt hatte zu einem Ganzen zusammenfügen konnte. Er hatte nicht einfach so nach Ches gefragt, es war ein Wink mit dem Zaunpfahl, groß wie ein Dreadnaught, gewesen!

"Warum sagt ihr das denn nicht gleich? Ja, ich war mit in der Fabrik."

Mit als einer der Letzten war er dort, als schon Teile des Gebäudes einstürzten hatte er mit einigen anderen immernoch versucht, Leute dort rauszuschaffen - mit Soldaten des Cortana-Squads, die selbst bis zum Äußersten gegangen waren.
Es war deutlich zu merken, wie die Anspannung von Tomm abgefallen war. Es gab zwei Dinge, die Tomms Ansicht nach eine Operation scheitern lassen konnten - Kompetenzgerangel und Zwist im Team. Das Letzteres vermieden wird, mußte er Kath zuschreiben. Tomm hatte keinen Zweifel dran, daß die Stimmung zwischen Jedi und Gamma-Team sich jetzt bessern würde.


"Wir haben keine angeordnete Mission, aber unser Ziel ist es, den Schildgenerator zu sabotieren. Ich denke, wir haben wohl die gleiche Zielsetzung. Master Sergeant Kath, in diesem Fall unterstellen wir uns hiermit ihrem Kommando."

Damit dürfte auch das Thema Kompetenzen geregelt sein, dachte Tomm. Vermutlich würde es mal wieder Verwunderung geben über diesen Schritt bei den Soldaten. Tomm hatte das schon mehrfach erlebt, wenn auch nicht immer, daß es eine gewisse Überraschung darüber gab, daß sich ein Jedi einem Militär unterordnete. Tomm hatte damit eigentlich noch nie ein Problem gehabt. Irgendjemand mußte die Führung haben und Tomm selbst konnte keine militärischen Bodentruppen führen und wollte das auch nicht. Also war es logisch, daß sich Raiken und er selbst unterordneten.

"Raiken hat fast keine Erfahrung mit dem Lichtschwert",

informierte Tomm den Master Sergeant über die Fähigkeiten seines Neuzuganges leise,

"Ist aber ein wirklich beeindruckender Nahkämpfer."

Tomm war eigentlich nie jemand, der viel redete im Einsatz. Aber hier war es wichtig, daß Kath das wußte, damit er nicht davon ausging, daß der Junge das Lichtschwert schon hervorragend beherrschte. Tomm war sich zwar mehr als sicher, daß Raiken damit keine Probleme haben würde, aber trainieren hatten sie das alles noch nicht können. Insofern war es besser, von weniger auszugehen und anschließend positiv überrascht zu werden als andersherum. Tomm hoffte sehr, daß Raiken ihm das nicht übel nahm.
Seine eigenen Fähigkeiten erläuterte Tomm nicht, da er davon ausging, daß Kath da so halbwegs drüber Bescheid wußte, wenn er ebenfalls in der Fabrik war. Der große Nachteil am Rang eines Jedirates war der, daß die halbe Galaxis einen besser kannte als man das selbst gutheißen konnte.


"Raiken, das sind nicht nur Verbündete, das sind wirklich die besten Soldaten, die die Republik haben dürfte,"

erklärte Tomm dem Padawan seine plötzliche Offenheit gegenüber dem Gamma-Team. Jetzt, wo die Unklarheiten ausgeräumt waren hielt Tomm es für wichtig, eine möglichst kameradschaftliche Atmosphäre zu schaffen.

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Raiken verfolgte das Gespräch und bemerkte , wie sich die Anspannungen zwischen ihnen lockerten. Sie waren nun nicht mehr allein auf sich gestellt, sondern hatten nun Verbündete , die ihnen bei ihrem Vorhaben eine große Hilfe sein würden. Auch wenn ihm der Anfangs rauhe Ton der Soldaten nicht gefallen hatte, bemühte er sich dennoch freundlich zu sein.

Bei Tomm`s Bemerkung über seine Fähigkeiten mit dem Lichtschwert, musste er leise schmunzeln. Er hatte recht. Bis jetzt hatte er damit noch nicht viel Erfahrungen sammeln können. Aber er erinnerte sich zurück an das Training mit seinem Vater. Dieser hatte es ihm beigebracht mit so gut wie mit jeder Waffe zu kämpfen, auch wenn es sich dabei meist um Holzattrappen handelte.

Die Schwerter mit denen er damals geübt hatte, waren aus schlichtem Holz geschnitzt worden. Mit richtigen Waffen zu kämpfen , wäre für einen Sklaven sofort ein Todesurteil gewesen. Eine Zeit lang trainierte er sogar mit zwei Schwertern. Aber im Gegensatz zu einem Lichtschwert, konnte er sich damit auch nichts abschneiden. Also musste er auf der Hut sein. Nicht, dass er sich dabei noch selbst verstümmelte.

Er konnte darüber hinaus auch noch ziemlich gut mit einem Blaster umgehen. Aber dieses Geheimnis behielt er vorerst noch für sich.

Sie legten trotz der schweren Umstände einen beachtlichen Weg zurück. Raiken bemerkte, dass es langsam immer heller wurde.

"Na dann bin ich froh, dass sie auf unserer Seite sind. Natürlich beuge auch ich mich eurem Urteilsvermögen und euren Befehlen. "

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Sane war überrascht, dass Lucas das Cortana-Squad kannte. Dann lag es auf der Hand, dass er auch auf Coruscant gewesen sein musste. Ihre Anwesenheit dort hatte sich schnell rumgesprochen, auch wenn es eigentlich eine Geheimoperation war und sie sich als Zivilisten ausgegeben hatten. Mit falschen IDs, Scheinfirmen, das volle Programm. Allerdings war er der einzige Soldat des Gamma-Teams, der mal bei den Cortanas war. Die anderen vier waren aus anderen Eliteeinheiten. Was ihre Fähigkeiten in keinster beeinträchtigte. Sane hatte ihre Akten gelesen und mit ihnen trainiert. Es waren beeindruckende Kämpfer. Dennoch verschwieg er diese Tatsache für's Erste.

Das Ziel der Jedi war es also, den Schildgenerator auszuschalten. Dies deckte sich zum Teil mit der Mission, die Sane und sein Team hatten. Sie sollten darüber hinaus nämlich noch den Angriff der Republik vorbereiten. Das hieß so viel wie Verteidigungssysteme lahmlegen. Der ursprüngliche Plan war eigentlich, dass sie gemeinsam durch die Anlage schleichen, den Sprengstoff den sie dabei hatten an ausgewählten Stellen platzieren, dann den Schildgenerator ausschalten und den Angriff abwarten. Der letzte Teil war die Schwachstelle des Plans. Die Imps würden merken, dass der Schildgenerator sich nicht von selbst ausgeschaltet hat und würden nach den Eindringlingen suchen. Dann hieß es sich verschanzen oder gut verstecken.

"Was hat er da gerade gesagt? Ich glaub ich spinne!" Dass Meister Lucas sich unter Sanes Kommando stellte verursachte wiederholt regen internen Comlinkverkehr. Vielleicht gehörten die Gammas zu den Besten Kämpfern, aber auf keinen Fall zu den Diszipliniertesten.


"Danke, Meister Lucas. Ich weiß das zu schätzen."

Sane war erleichtert, dass das geklärt war. Er kommandierte Leute nicht gerne herum, aber die momentane Situation erforderte dies. Das war auch einer der Gründe, warum er keine Offizierslaufbahn einschlagen wird.

Dass Skywalker noch unerfahren war, sah man ihm nicht an. Trotz Nachtsichtgerät hatte Sane die Entschlossenheit in seinem Blick erkennen können. Leider reichte das nicht aus um diesen Einsatz zu überleben. Wusste der Junge überhaupt, auf was er sich da einließ? Eine Mission hinter feindlichen Linien bedeutete, dass beim kleinsten Fehler die Hölle über einem hereinbricht. Sane würde ihn im Auge behalten müssen. Bei Lucas machte er sich keine Sorgen. Wenn er Coruscant überlebt hatte, wird er wissen was er tut.

Doch wie sollten sie nun weiter vorgehen wenn sie das Ende des Schachtes erreicht hatten? Ihre Truppe ist um zwei Mann und ein Droide angewachsen. Sie könnten sich nun aufteilen. Eine Gruppe platziert den Sprengstoff, die andere kümmert sich um den Schildgenerator. Sane musste sich mit seinen Überlegungen sputen, denn weit konnte es nicht mehr sein.


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