Corellia-System | Orbit um Corellia | Rand des Minenfeld | LTK Reliant| Jhassa, Brückencrew
Die
Reliant näherte Sich der Waffenreichweite. In etwa 20 Sekunden war es soweit, das Schiff trat unter Commander
Jhassa zum erstenmal in ein richtiges Feuergefecht. Der
Liberator-Kreuzer hatte zwar in früheren Tagen zwar schon einige Gefechte ausgetragen, die Ausserdienststellung und Entmilitarisierung wurde auch schon begonnen, allerdings wurde mit Beginn der Offensive um den
Corellia-Run allerdings wieder bewaffnet und unter dem aktuellen Namen wieder in Dienst gestellt.
Commander, wir haben Informationen der anrückenden Kräfte. Mehrere kapitale Schiffe und Eskorten sind in etwa vier Minuten in Waffenreichweite.
Das waren fast sogar erfreuliche Nachrichten. Mit ein wenig taktischem Geschick und etwas Glück würde man noch einigermaßen Heil aus dieser Situation wieder herrauskommen.
Verstanden. Anflug fortsetzen und nach ein paar Salven abdrehen und zur Fear aufschließen.
Der junge Selkath hoffte das der Rest der Besatzung auf
Gus Talon derzeit in Sicherheit war und nicht auf einem ähnlichen Pulverfass saß, wie die übrigen Besatzungsmitglieder auf der
Reliant.
Commander, Lieutenant Commander Cooper hat sich von Gus Talon gemeldet. Sie sind dort in ein Gefecht mit einer Gruppe imperialer Sturmtruppen gekommen und haben einige Verletzte, konnten aber das Gefecht für sich entscheiden und haben sich jetzt mit einigen Gefangenen in einem kleinen imperialen Vorposten verschantzt.
Es war fast Naiv zu glauben, dass die evakuierte Besatzung auf dem kleinen Mond absolut Sicher war, aus genau dem Grund hatte der junge Selkath auch veranlasst, das auch die schweren Fahrzeuge mit auf den Mond verlegt wurden. Für den Mond war es zwar, auf grund seines geringen wirtschaftlichen, als auch militärischen Nutzen mit sicherheit eine überdimensionierte Streitmacht, aber die Überlebenssicherung der Besatzung stand bei
Jhassa an höchster Stelle. Den wenigen imperialen Soldaten auf
Gus Talon musste es beim Anblick der republikanischen Streitmacht wohl so ergangen sein, wie es gerade dem Selkath und dem Rest seiner Crew beim Anblick der imperialen Armada ging.
Verstanden, wir holen sie ab, sobald sich hier alles beruhigt
Jhassa starrte gespannt auf das Holo-interface und den immer geringer werdenden Abstand zum imperialen Flaggschiff. Selbst die Abstände zu den anrückenden republikanischen Kräften wurde immer geringer.
Waffenreichweite in 3...2...1. FEUER!
Fast zeitgleich traten das imperiale Flaggschiff und die
Reliant ins Feuergefecht ein. Mangels Heckgeschütze feuerte das imperiale Flaggschiff überwiegend mit den am Heck befindlichen Ionenkannonen, währen der kleine
Liberator-Kreuzer mit 20 schweren Turbolasern und ebenfalls 10 Ionenkanonen zurückfeuerte.
Sicher, man würde nur minimale auswirkung auf das feindliche Schiff ausrichten, aber würde mit Sicherheit den Feind ausreichend provozieren.
Die beiden
ISD-II in Formation zum Flaggschiff nahmen ebenfalls die
Reliant unter beschuss, scheiterten aber derzeit noch an der Waffenreichweite. Es war ein interessantes Schauspiel als die Geschosse des kleinen
Liberator-Kreuzer an dem Schutzschild dieses Sternenzerstöres zerschellten und kleine blaue Wellen sich abflauend vom Einschlagspunkt entfernten und verschwanden.
Abdrehen und außerhalb der Waffenreichweite bringen! Schnellst möglich in Richtung der Fear und bringen sie die Jäger in Alarmbereitschaft!
Innerhalb weniger sekunden drehte der kleine Kreuzer ab und mit verlassen der Waffenreichweite zerschellten die Geschosse im leeren Raum. Unter vollem Schub sollte man in kurzer Zeit zur
Angriffsfregatte 1 Smugglers Fear aufgeschlossen haben. Zudem hatten die Schildgeneratoren nun auch wieder Zeit die angeschlagenen Schilde wieder aufzuladen.
Commander, mehrere Raketenabschüsse geortet!
Jhassa starrte auf das Holo-interface. Zwei imperiale Schiffe waren etwas aus der Formation ausgebrochen um den ausweichkurs des
Liberator-Kreuzers zu stören. Ausgehend von diesen Schiffen konnte der Selkath die anfliegenden Flugkörper sehen.
Es handelte sich dabei um einen CRK (
Stinger) und einen DRD (
Iron Hammer). In einem einzelgefecht hätte es die
Reliant sicher mit Jägerunterstützung mit beiden Schiffen aufnehmen können, aber nicht wenn genau diese Schiffe dann noch Teil eines feindlichen Großverbandes waren.
Die Raketen rauschten weiter auf die Reliant zu. Beim überfliegen der Daten schien es sich um etwa zwölf Gefechtsköpfe zu handeln.
Alle Geschütze Sperrfeuer auf die Gefechtsköpfe! Fertig machen zum Einleiten der Gegenmaßnahmen und auf Einschlag vorbereiten. Alle von nicht Lebensnotwendigen Systemen sofort auf die Schilde umleiten!
Die
Reliant feuerte wie Wild in Richtung der Annähernden Raketen was allerdings wie zu erwarten, nur einen sehr geringen Erfolg brachte. Von den Zwölf Geschossen der ersten Welle detonierten etwa 4 Gefechtsköpfe, 4 Gefechtsköpfe ließen sich durch Leuchtkörper die als Gegenmaßnahmen ausgestoßen wurden ablenken und bei diesen zu detonieren. Von den verbleibenden Vier Raketen verfehlten zwei den
Liberator nur um wenige Meter wärend die Letzen beiden auf dem Schutzschild detonierten. Noch währen der gehörige Ruck durch das Schiff ging, rasten bereits weitere zwölf Gefechtsköpfe auf das Schiff zu.
50% der Geschütze Feuer frei auf die CRK (Stinger), der Rest weiterhin Sperrfeuer und Gegenmaßnahmen! Schadensbericht?
Es war ein gewagtes Spiel das Sperrfeuer zu minimieren um den Feuerkampf mit den Feindlichen Schiffen aufzunehmen aber in anbetracht der Tatsache, das diese zwei Schiffe noch nichtmal die Hälfte verschossen hatte, zwang den Selkath zum Handeln. Man musste versuchen den Schaden zu minimieren.
Schilde bei 70%, Hülle und Panzerung in Takt!
Etwa die hälfte der Flugkörper konnten durch das Sperrfeuer und die Gegenmaßnahmen abwähren, die verbleibenden Sechs rasten unbeeindruckt weiter auf die
Reliant zu.
Wenigstens würde man dem CRK mindestens genau so viel Schaden zufügen wie am eigenen schiff entstand.
Sperrfeuer einstellen, die verbleibenden Geschütze sollen diesen DRD aufs Korn nehmen. Auf Einschlag vorbereiten und erneut Gegenmaßnahmen einleiten!
Während die
Reliant nun im Feuerkampf mit einem CRK (
Stinger) und einen DRD (
Iron Hammer) stand, ließ sich nur eine weitere Rakete von den Gegenmaßnahmen beeindrucken und jagte eben diesen nach. Zwei weitere zerschellten mit einem kräftigen ruck an den Schilden wärend die letzten drei die Schilde durchdrangen. Eine explodierte im Frontbereich der Backbordgabel, die Zweite in der Mitte der Backbordseite und explodierte dort mit einem starken Ruck.
Bei der dritten Rakete machte sich das blanke Entsetzen auf der Brücke breit. Die letze Rakete raste auf die Brücke. Kurz vor dem Einschlag ging die komplette Brückenbesatzung in Deckung und vergruben die Gesichter schützend hinter Ihren Händen.
Jhassa folgte starr vor Schreck mit seinen Augen der Rakete bis diese sich wenige Meter vor der Brückenscheibe in die Panzerung grub und dort mit einem lauten Schlag regungslos stecken blieb.
Ein Blindgänger. Der Selkath-Kommandant ließ sich starr vor schreck auf die Knie fallen und starrte ungläubig aus dem Fenster. Die Rakete stecke feuerspuckend in der Panzerung. Scheibar löste der Zünder beim Einschlag nicht aus und die Rakete wurde so stark beschädigt, dass die Sprengladung nun auf Grund des Druckverhältnisses mehr oder weniger kontrolliert abbrannt.
Nach und nach kam die Brückenbesatzung wieder zu Sinnen und begaben sich wieder an die Arbeit. Der Schreck stand jedem auf der Brücke ins Gesicht geschrieben.
Schadensbericht...
stammelte
Jhassa, der immernoch auf den Knien versunken aus dem Fenster starrte, auf seiner Muttersprache
Selkatha.
Fragend starrten Ihn die Besatzungsmitglieder an, bis die ebenfalls aus Manaan stammende Selkath-Sensoroffizierin Sub Lieutenant
Sileesha auf Basic antwortete.
Schilde bei 40%, zwei direkte Treffer auf der Backboardseite, Schäden in der Hüllenintegrität. Ausfall der Gefechtsplattformen im Frontbereich der Backbordgabel. Wir verlieren Luft und haben mehrere Feuer ausser Kontrolle im Bereich der dortigen Munitionsdepots.
Ausfall von zwei Schweren Turbolasern und Ionenkanonen, dazu Luftverlust und Feuer. Allein die Lokalisierung des Feuers war nicht gerade ideal. Wenn eines der Munitionsdepots auf Grund des Feuers zur Explosion käme, würde dies eine Kettenreaktion verursachen was den Frontbereich erheblich zerstören und andere Bereiche des Schiffs mit Sicherheit schwer beschädigen, wenn nicht sogar komplett ausser Gefecht setzen zu können.
Der Kommandant stand nun vor der Wahl, entsprechenden Bereich evakuieren und hoffen, dass das Feuer kein Depot erreicht um nach abschluss der Evakuierung durch ablassen der Luft ins All dem Feuer dem umfassenden Vakuum auszusetzen oder dieses auf Grund des Risikos sofort zu tun.
Jhassa erhob sich und begutachtete den Schaden auf einem Interface und fasste einen folgenschweren entschluss.
Alle Schotts schließen und verriegeln. Luftschleusen öffnen im Brandbereich öffnen.
Diese Entscheidung fiel dem jungen Selkath sehr schwer, aber auf Grund der größe des Brandes hätte die Zeit einfach nicht gereicht um den betreffenden Bereich zu evakuieren und jedes weiter hinauszögern hätte mit Sicherheit mehr Opfer gefordert und den unvermeidlichen Tot der dortigen Besatzungsmitglieder nur etwas verzögert.
Der Kommandant starrte auf das Interface welches eine detaillierte Übersicht des betreffenden Bereichs darstellte und schaute mit an, wie nach und nach alle internen Schotts, Versorgungs- und Lüftungsschächte verriegelt und der Bereich abgeschottet wurde.
Jhassa wandte den Blick vom Interface ab und starrte wieder aus dem Fenster.
Während die Verbleibenden Geschütze weiter auf die CRK und den DRD feuerten konnte man an der Front der Backbordgabel kleine Feuerstürme sehen die wenige Sekunden erschienen, dann kleiner wurden und schließlich vollständig erloschen.
Commander.... Feuer aus.
Der Selkath stand nun in einer Situation, auf die man keinen Offizier in der gesammten Akademischen Laufbahn vorbereiten konnte. Zum Wohl des Rest der Besatzung und um größere Schäden, die unter Umständen sogar den Verlust des Schiffs bedeuten konnte, musste er etwa 20 Besatzungsmitglieder opfern.
Die CRK zog sich mittlerweile ebenso schwer beschädigt zurückt in den Schutz eines etwas abseits gelegenden ISD, während der DRD nun vollständig unter Feuer durch die
Reliant genommen wurde. Nach einigen Treffer explodierte etwas im Frontbereich des DRD (
Iron Hammer). Scheinbar hatte man den Raketenwerfer getroffen und diesen zur Explosion gebracht. Das veranlasste den DRD ebenfalls sich vorerst wieder in die imperiale Formation zurückzuziehen.
Mittlerweilen war auch die republikanische Unterstützung in Sichtweite. Durch das kurzzeitige ablassen der beiden Angreifer hatten die Schildgeneratoren wieder etwas ruhe um die Schildleistung wieder etwas zu normalisieren und die
Fear baute sich langsam vor der
Reliant auf.
Weisen sie die Jäger an zur verteidigung aufzuschließen, Gamma soll sich für eventuelle Angriffsflüge bereit halten. Bereitmachen zur eventuellen Jägerabwehr.
Die mittlerweile beschädigte
Reliant schloss nun zur
Fear und zur
Servitor auf. Bei ihrem Anflug zog sie deutliche Rauchschwaden aus den beiden Treffer mit sich mit. Der Blindgänger vor dem Brückenfenster war mittlerweile ausgebrannt und steckte immernoch, fast wie selbstverständlich in seinem Einschussloch. Den beiden anderen Schiffen schien es, zumindest optisch noch gut zu gehen. Die Anspannung der bisherigen Ereignisse und der Schreck des beinahe direkten Brückentreffers stand noch jedem einzelnen auf der Brücke ins Gesicht geschrieben. Selbst der junge Kommandant hatte größte Mühe sich nach den bisherigen Vorfällen noch konzentriert vorzugehen. Immerhin hatte er noch vor wenigen Minuten das Todesurteil für etwa 20 Besatzungsmitglieder gefällt und vollstreckt.
Lieutenant, übermitteln sie der Picon und der Legend of the Republic unseren Status und einen kurze Zusammenfassung
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