Coruscant

- Coruscant - Sicherheitseinrichtung - Verhörraum 2 - mit Triggit -

“Wie sie sehen, arbeitet das Gerät ähnlich wie der Stab, den sie bereits kennen lernen mussten...“ Catherine starrte auf die Nadeln, die nun auf sie zukamen und kurz vor der ersten Berührung anhielten. “Der einzige Unterschied besteht in der Intensität der erfahrenen Gewalt...“ Cat schluckte schwer. Sie hatte die Schmerzen von dem einen Stab schon fast nicht mehr aushalten können und sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie sehr das Folgende wehtun würde...

Triggit verlangte ein letztes Mal, dass sie die Informationen preisgab, doch die Lieutenant schüttelte den Kopf, drehte ihn nach rechts und kniff die Augen ganz fest zusammen. Sie musste standhaft bleiben...


Na dann tun sie's schon!!

- Coruscant - Sicherheitseinrichtung - Verhörraum 2 - mit Triggit -
 
- Coruscant, Straßen - mit Ray -

Jor nickte und gab seinem Begleiter ein Zeichen, ihm zu folgen. Er führte beide ein paar Ebenen tiefer und ließ seine Augen schweifen. Sie kamen an einigen Kantinas vorbei, aber Jor sah sie nur kurz an und ging weiter. Schließlich fand er, was er suchte und betrat zusammen mit Ray eine recht dunkle Kantina. Er sah seinen Begleiter an und nickte zum Tresen.

"Halte deine Waffe bereit, aber versteckt. Man kann aber hier nie wissen, was für Leute hier rummkriechen...weißt du ja sicher selbst"

Ohne weiter zu zögern ging er zum Tresen und sprach den bewirtenden Droiden an, um ein Getränk zu bestellen. Danach fragte er ihm leise ein paar Fragen. Schließlich nickte er und ging zurück zu Ray.

"Ich habe wen gefunden, der unsere Reiseführerin kennen könnte. Der Tisch dort hinter der Säule. Ich brauche während des Gespräches jemanden, der sowohl zuhört, als auch darauf aufpasst, dass sich niemand von hinten heranschleicht...du weißt ja, wie schreckhaft ich bin"

Ohne weiter zu zögern ging er zum beschriebenen Tisch und setzte sich

"Was willst du?", fragte eine Person, die im Schatten fast völlig verschwand und Jor sah, dass Ray sich ebenfalls setzte.


"Ich suche Informationen...ja ich weiß was jetzt kommt: Wie komme ich auf die Idee, dass ihr Infos habt. Ich werde es mal so ausdrücken: Ich arbeite für "Schattenbringer 071" auf Corellia.

Eine kleine Lüge, aber vor gar nicht so langer Zeit hatte er noch für diese Organisation arbeiten müssen und ging davon aus, dass der Informant diese große, aber recht geheime Organisation kannte. Jor nahm seinen zerstörten Blaster hervor und zeigte den Mann das Abzeichen. Dieser nickte und sagte

"Ich kenne Schattenbringer 071. Und dieses Zeichen auch. Nun gut, ich gebe dir Infos...wenn ich eine entsprechende Gegenleistung bekommen kann"
Jor grinste. Damit hatte er gerechnet. Er fummelte an dem Blaster herum und legte das Abzeichen auf den Tisch"


"Damit könnt ihr sogar in den Gebäude von SB 071 eindringen - ohne Risiko - und dort Informationen besorgen. Oder ihr verkauft es an jemanden

Der Informant nickte und Jor fragte nach Infos über Cat. Der Mann sagte dem Padawan was er wissen wollte
Also...das habe ich gerade erst erfahren. Ich weiß, dass Imperiale Truppen ein Gebäude durchsucht haben...und ich weiß, dass sie mit einer weiteren Person wieder herausgekommen sind. Allerdings weiß ich nicht, ob es Männlein oder Weiblein war...und auch nicht, ob es eine Gefangene war. Mehr weiß ich aber über das ganze nichts

Jor bedankte sich und winkte Ray mit hinaus. Er atmete tief durch


"Das hätte auch schiefgehen können. Wenn der gewusst hätte, dass ich schon einige Zeit nichts mehr mit SB 071 Ich befürchte jedenfalls, dass wir unsere Reiseführerin nicht mehr erwarten müssen. Ich schließe darauf, dass sie entweder in einem Hotel einquartiert wurde oder sich eine andere Reisegruppegesucht hat. Wir müssen uns folglich alleine um den Rückflug kümmern. Wir brauchen Geld."

- Coruscant, Straßen - mit Ray -

[op]Hoffe, dass war jetzt nicht zu viel auf einmal, wollte das ganze aber mal etwas vorranbringen. Damit überlasse ich dir dann den nächsten Schritt[/Op]
 
[Coruscant, Sicherheitseinrichtung, Verhörraum 2]- Cat, Sate Triggit

Die Funken sprühten und tauchten Raum in ein geisterhaftes Flackern, welcher sofort von einem widerwärtigen Ozongeruch erfüllt war. Das hässliche Geräusch immer stärkerer Entladungen übertönte selbst die Schreie der Gefangenen, sofern diese noch in der Lage war, solche hervorzubringen. Fast war Triggit dankbar, dass ihr gemarterter Körper vollkommen durch die Apparatur verborgen wurde und er lediglich ihre Beine in den unbarmherzigen Fesseln Zittern und Zucken sah.
Dann, nach einer halben Ewigkeit, stoppte die Maschine automatisch. Sie war darauf programmiert, ihren Opfern zwar unmenschliche Schmerzen zuzufügen, sollte jedoch nach Möglichkeit vermeiden, die Befragten in den Zustand der Bewusstlosigkeit oder gar des Wahnsinns hinabgleiten zu lassen. Triggits Hand verharrte über dem Auslöser, welcher dieses Prozedere wiederholen würde.


“Ich kann mir nicht vorstellen, welch immanente Geheimnisse Ihnen anvertraut wurden, dass Sie so beharrlich schweigen, wo Sie doch unter Einfluss der Wahrheitsdrogen ohnehin jedes noch so kleine Vergehen beichten würden, welches Sie in Ihrem Leben je begangen haben. Oder dachten Sie, dass wir die Meinung der Republik teilen und von der Benutzung solcher Substanzen absehen?“

Er lachte gehässig, doch ihr Mund blieb eine schmale, zusammengepresste Line. Sie wollte nicht reden und forderte ihn so zu immer größeren Grausamkeiten heraus – die Wahrheitsdrogen zu verwenden würde einem Eingeständnis seiner Unfähigkeit gleichkommen. Er musste diese Information auf seine Weise erhalten...

“Sie lassen mir keine Wahl...“

Etwas heftiger als nötig hieb er auf den Auslöser. Wieder senkte die Maschine sich und ging in die nächste Runde...

[Coruscant, Sicherheitseinrichtung, Verhörraum 2]- Cat, Sate Triggit
 
- Coruscant - Sicherheitseinrichtung - Verhörraum 2 - mit Triggit -

Catherine kniff ihre Augen so fest wie möglich zusammen. Sie wartete schon auf die Schmerzen und sie wartete nicht lange, denn Triggit aktivierte die Maschine, die Catherine daraufhin furchtbare Schmerzen zufügte. Der Körper der Geheimdienstlerin zuckte unkontrolliert unter diesen Schmerzen. Schreie ertönten aus ihrem Mund. Langsam konnte sie nicht mehr.... Ihre Muskeln taten nun ebenso weh, wie ihre Haut. Irgendwie konnte sie gar nicht mehr genau zuordnen, welchen Teil ihres Körpers sie gerade spürte. Es war einfach zu viel für die gesamten Rezeptoren ihres Körpers. Diese Nadeln lösten zu viele Reize aus und ihr Gehirn konnte gar nicht mehr alles einzeln herausfiltern.

Genau in diesem Moment, in dem sie glaubte, nicht mehr zu können, stoppte die Maschine. Endlich! Cat konnte nicht mehr fühlen, nicht mehr denken. Ihr Gehirn weigerte sich regelrecht, weitere Informationen zu verarbeiten.
Erschöpft blieb ihr Körper regungslos liegen. Sie hätte sich nicht einmal bewegen können, wenn sie gewollt hätte - aber im Moment hätte sie sowieso nicht gewollt.
Ihre Augen waren geschlossen. Nicht mehr krampfhaft zugekniffen, sondern vor Erschöpfung einfach nur geschlossen. Wieder wurde sie nach Informationen gefragt, doch wieder reagierte sie mit Schweigen darauf.

Und letztendlich kamen wieder die Nadeln auf sie zu, und wieder fügten sie ihr unbandige Schmerzen zu. Alles wiederholte sich, nur glaubte die Lieutenant, dass es diesmal noch stärker war. Sie wusste nicht, ob sie sich das nur einbildete oder ob er die Intensität wieder ein Stück höher geregelt hatte. Das war ihr auch egal, denn im Endeffekt war sie gezwungen es zu ertragen...
Es ging wieder einige Minuten so weiter. Jedenfalls kam es ihr vor, als wäre es eine halbe Ewigkeit, bis die Maschinerie wieder anhielt und zurück nach oben fuhr. Und wieder blieb sie völlig entkräftet liegen. Diesesmal hatte sie nicht einmal mehr genug Kraft um gleichmäßig zu atmen. Alles tat weh. Sogar die Atembewegungen machten ihr Schwierigkeiten. Wie grausam die Methoden den Imperiums doch waren...
Und Triggit fragte wieder nach Informationen und ob sie jetzt endlich bereit war zu reden. Nun schoss Catherine das Wasser in die Augen. Diese Schmerzen... Sie wusste nicht, ob sie sie weiterhin ertragen konnte, oder ob sie nicht bei der nächsten Runde einfach so sterben würde. Es fühlte sich so an, als würde sie einen langsamen und qualvollen Tod sterben. In Realität wusste sie, dass die Maschinen so eingestellt waren, dass sie kurz zuvor noch stoppten!

Die Tränen liefen über die Wangen der jungen Frau. Sie öffnete die Augen und ihr Blick war starr nach oben gerichtet. Sie sah alles verschwommen, wegen den Tränen in ihren Augen, doch konnte sie erkennen, dass die Nadeln immer noch über ihr standen, jederzeit bereit wieder herunterzukommen und sie weiter zu quälen...
Sie fing an zu schluchzen. Sie war immer eine starke Frau gewesen und jetzt auf einmal sollte sie so ein Schwächling sein. Und dann auch noch vor einem Imperialen heulen, doch sie konnte im Moment gar nicht mehr anders.


Ich kann Ihnen nichts sagen, doch ich versichere Ihnen, dass es nicht gefährlich für das Imperium ist!! Es ist nur eine Republikinterne Angelegenheit...

Die Geheimdienstlerin konnte nicht glauben, dass sie das gerade gesagt hatte. Sie konnte doch nicht einfach Verrat begehen.... Das, das durfte sie nicht. Panisch schüttelte sie den Kopf. Ihr Körper fing an zu zittern. Es war zu viel.... zu viel für ihre Nerven, zu viel für ihren Körper...

- Coruscant - Sicherheitseinrichtung - Verhörraum 2 - mit Triggit -
 
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- Coruscant - City - Mit Aydin und Dhemya -

Die Vielfalt von Coruscants Leben hüllte Dhemya, Aydin und Chesara ein, als sie sich unauffällig aber nicht so, als gäbe es etwas zu verbergen, unter die Leute mischten. Sie hatten den Jedi-Tempel hinter sich gelassen und es war nicht einmal Zeit gewesen um einen Blick zurück zu werfen. Dass sie den Ort des Friedens und der Jedi aufgesucht hatten, bedeutete viel für Chesara, doch nachdem es geschehen war wünschte sie, sie hätten es nicht getan. Sie konnte es auf Dhemyas und Aydins Gesichtern lesen, auch sie hatten Raas' Präsenz nicht mehr gespürt. Und in den Auren der Sith war ein Triumph gewesen, der ihnen bestätigte, dass der Padawan nicht mehr lebte. Sie hatten ihn verloren. Nein, wenn sie jetzt noch einmal alle anders machen könnte, würde sie es tun. Sie würde mit dem Geheimdienst mitgehen. Oder sie hätte Dhemya stärker davon abgehalten, ins Innere des Tempels vorzudringen. Chesara hatte ihr nur nachgerufen, sie hatte sie gebeten zurück zu kommen. Aber sie hätte mehr tun müssen. Es war von Beginn an viel zu gefährlich gewesen, sich soweit vor zu wagen. Doch darüber durfte sie sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen, vorerst nicht. Sie würde mit Dhemya sprechen und ihr sagen, wie falsch sie deren Verhalten einstufte. Jetzt aber mussten sie erst den Rest der Gruppe aufspüren, sehen, ob alles glatt lief und dann so schnell wie möglich verschwinden.

Lasst uns zum früheren Hauptquartier des Geheimdienstes gehen.

Sagte Chesara und warf flüchtig einen Blick auf ihr Chrono.

Wir wollen sehen, dass wir alles so schnell wie möglich hinter uns bringen.

- Coruscant - City - Mit Aydin und Dhemya -
 
- Coruscant, Straßen - mit Jor -

Ray atmete durch. Es war alles klar, seine Vorgesetzte wurde festgenommen. Die Mission war gescheitert. Doch nun mussten sie um sich selbst kümmern, sie bleiben auf feindlichem Gebiet sitzen, ohne Papiere, ohne Geld. Papiere... Ja, die brauchen wir auch noch, sonst ist es bei erster Stichkontrolle aus mit uns. Aber sobald wir Geld haben, sollte es auch kein Problem sein.

"Geld... Schade, ich dachte, du kennst die Leute etwas besser, dann könnten sie uns vielleicht etwas borgen, wenn wir ihnen ein Gefallen tun. Dann müssen wir also andere Wege suchen. Folge mir."

Der Agent kannte hier neimanden, doch er war sich sicher, dass es in jeder großen Stadt - selbst unter der imperialen Diktatur - eine Schattenwelt gibt, die von kriminellen Organisationen bestimmt wird. Sie suchen bestimmt Leute, die bestimmte Art von Arbeit für sie erledigen würden, und dass Ray auf Coruscant fremd war, war von Vorteil: Man könnte ihm die dreckigsten und gefährlichsten Aufgaben erteilen, und wenn er von den Imperialen gefangen genommen wird, wird er selbst unter unmenschlichster Tortur nicht viel verraten können.

Sie machten sich auf den Weg durch die niederen Ebenen der Stadt. Ray suchte nach einer Kantina, die nicht zu abgedroschen, aber auch nicht zu luxiriös war, wobei letzteres hier eher fremd wäre. Die erste, die unter sein von den Straßen von Nar Shaddaa geprägtes Bild passten, ignoriterte er, auch die zweite, erst bei der dritten sagte seine Intuition zu. Er schaute kurz zu Jor.
"Ok, versuche, dich etwas lässiger zu benehmen und älter auszusehen. Wir versuchen's hier."

Malgaren ging hinein und schritt direkt zur Bar. Nichts sollte darauf deuten, dass er zu einer militärischen Organisation gehörte, denn hier gab es nur eine militärische Organisation, und würde man verdächtigen, dass er fürs Imperium spioniere, würde er nicht länger als fünf Minuten leben. So versuchte er auch, sich auf die Straßensprache von Nar Shaddaa umzustellen, die er eigentlich schon seit langem vergessen wollte.

"Hey Mann, ich muss ma' mit den Leuts reden, die über euch stehen. 'S gibt Dings zu tun." Ein aufmerksamer Blick in Rays Richtung und der Mann hinter dem Tresen deutete auf zwei Personen in am Ecktisch. "Da ist Jiro, der kann bestimmt was für dich." Mehr war da nichts zu sagen, und der Barkeeper drehte sich weg. Ray blickte kurz zu Jor und steuerte die beiden Männer in der Ecke an. Einer von ihnen hob die Augen und starrte Ray einige Sekunden lang an. Dann sprech er mit einer vom langjährigen Rauchen und Trinken heiseren Stimme. "Was gibt's denn?"

"Jiro? Mein Name ist Crayve. Bin mit 'nem Kumpel vor paar Wochen aus nem Republikknast geflohen, Moos reichte gerade mal für den Weg hierhin. Brauch' zu tun, hab och ne Knarre." Er grinste zynisch und zeigte den Griff der Maschinenpistole unter der Jacke. "Dem Wachmann abgenommen, der braucht sie nimmehr."

Wieder wurde Ray gemustert, Jiro machte ein nachdenkliches Gesicht. "Crayve? Ich kann wetten, dass es nicht dein echter Name ist, 'ber es ist mir ******egal, wie du heißt. Ja, ich denke, wir hätten da Zeug zu erledigen. Was willst du eigentlich mit der Kohle? Zurück in die Heimat?" Ray nickte, er war froh, dass sein Nar Shaddaaer Akzent als solcher erkannt wurde. "Ok, ich glaub' es wär' ein Deal. 'Ber ich muss noch mit dem Chef reden. Kannst mich morgen hier finden."

"Ich brauch' noch 'ne Flat, wir haben weder Kohle noch Schlips." Der Mann grübelte kurz. "Die eine Nacht kannst du bei uns verbringen, und dann je nachdem. Hotel 'Tatooine', ich sag denen gleich b'scheit. Tschü." Jiro drehte sich weg als Zeichen, dass es nichts mehr zu besprechen gab. Ray verstand die Geste gut und steuerte den Ausgang an.

Draußen wisch er sich den Schweiß von der Stirn und lächelte kurz. "Puhh, na hoffen wir, dass es noch gut geht. Der Typ war sicherlich kein großes Zahnrad im Getriebe, auch wenn er so tut. Doch wenn er sagt, dass sie Arbeit bieten, dann ist es wohl auch so, Hauptsache, wir geraten nicht in irgendein Schlamassel." Innerlich notierte Ray, dass Jiro nichts tat, um sich seiner Nichtzugehörigkeit zu den Imperialen zu versuchern, und warnte ihn auch nicht vor Spionage, wie es oft üblich ist. Doch er ließ diese Zweifeln für sich. "Dann schauen wir mal, wo sie uns untergebracht haben."

Hotel 'Tatooine', in einer Viertelstunde Fußweg von der Kantina entfernt, war billig, schien jedoch alles zu haben, was einer benötigte, wenn er nicht längerfristig auf Coruscant bleiben wollte. Man wies den Männern ein Zimmer mit zwei Betten zu, und Ray ließ sich auf eins von ihnen fallen. "Verdammt, bin ich hundsmüde! Aber bis morgen haben wir nichts zu tun, es sei denn, sie rufen uns vorher an." Der Agent schielte ein ComLink in der Ecke an, das offensichtlich schon bessere Zeiten kannte. "Wie auch immer, jetzt können wir nur abwarten."

- Coruscant, Hotel 'Tatooine' - mit Jor -
 
- Coruscant, Hotel 'Tatooine' - mit Ray -

Jor sagte nichts weiter, als er sich auf sein Bett setzte. Sein Lichtschwert nahm er aus seinem Versteck und legte es unter das Kopfkissen. Als er sich endlich hingelegt hatte, dachte er über das nach, was paassiert war. Das bedeutete, dass die Daten vermutlich verloren waren. Wenn er seinen Prinzipien gefolgt wäre, so hätte er versucht Cat da raus zu holen. Doch er wusste, dass es das Letzte war, was sie jetzt brauchten...Aufmerksamkeit, weil sie ihn irgendein imperiales Gebäude eingedrungen waren. Wo die Gefangene gewesen wäre, hätte er sicherlich in nicht allzu langer Zeit herausgefunden, aber er musste auch an Ray denken. Wenn er jetzt einfach in so eine Aktion hineinrennen würde, dann gäbe es für den GD'ler nicht viele Möglichkeiten. Entwerder er würde Jor folgen und damit KOpf und Hals in einer aussichtlosen Angelegenheit riskieren und vermutlich opfern oder er würde alleine dastehen...und damit vermutlich als Verräter. Nein, auch würde Jor wie ein Verräter aussehen. Außerdem würde es nichts bringen Cat da raus zu holen. Selbst wenn sie es schaffen würden zu entkommen, so würde vermutlich das halbe Militär nach ihnen suchen. Nein, zunächst musste für eine Fluchtmöglichkeit gesorgt werden...und der GD musste von diesem Fehlschlag erfahren. Seine Gedanken schweiften zu seiner Meisterin. Hatte sie etwas mit dem Fehlschlag zu tun? Nein, dass konnte und wollte Jor einfach nicht glauben...sofort tadelte er sich innerlich. Verrat hatte es schon immer und überall gegeben. Vielleicht war seine Meisterin auch im Tempel der Jedi getötet worden - selbst Opfer des Verrates geworden. Ob sie wusste, dass das ganze ein verdammter Fehlschlag gewesen war?

Schließlich schlief der Padawan ein. Er sah sich ein weiteres mal als Junge vor einem Schrotthaufen stehen und hörte sich selbst sagte "Hier ist was zu Essen...und ein paar Credits. Das wird uns einige Zeit helfen...was zum, nimmt die Waffe herunter."
"Nicht uns, mir wird es helfen", sagte eine andere Stimme. Sein bis dahin bester Freund. Dann kam wieder der schnelle Ton- und Bildwechsel, den Jor schon so häufig in seinen Träumen sah. Das Geräusch eines Schusses - ein Lichtblitz - eine verbrannte Wunde auf seinem Handrücken - ein Schlag in die Magengegend seines Freund - die Waffe in seiner Hand - ein Lichtblitz mit dem Geräusch eines Schusses - das Bild seines verräterischen Freundes, welcher ihn mit verächlichen Lächeln ansieht, bevor er stirbt -

Jor wachte durch ein Krachen auf. Es kam vom Flur draußen, als jemand gegen die Tür polterte. Mit einer schnellen Bewegung sprang Jor auf - das LS zuckte unter dem Kissen hervor und landete in seiner Hand, bereit benutzt zu werden. Es musste bereits Morgen sein, stellte der Padawan beiläufig fest. Ein weiteres Poltern war zu hören und der Jor erwartet, dass jemand gleich die Tür eintreten würde, doche eine Stimme war zu hören: " Hör auf! Das ist nicht unser Zimmer, Mann."
"Oh", antwortete eine andere Stimme dröhnend und betrunkend klingend, "Da-an n ha-abe isch mich woohl gei-irrt. Uargh hie-hier dre-eh-ht sich ja alles. Was'n daas für'n Saffffftladen?"

Jor musste lächeln. Das passierte doch jedes Mal, wenn er in einem Hotel untertauchte. Sich jetzt wieder hin zu legen wäre sinnlos gewesen, daher setzte sich Jor auf sein Bett, öffnete seinen Rucksack und nahm ewas von der Ration heraus, die er noch hatte. Etwas warf er Ray zu und brummte


"Morgen...'n guter ist es wohl nicht, wenn er so beginnt."

Sein LS packte der Padawan wieder in das "Versteck" in der Jacke und versicherte sich, dass man es nicht so einfach finden würde. Dann biss er in den Riegel aus der Ration. Buärks - der war eindeutig nicht darauf ausgelegt zu schmecken, dachte sich Jor und knabberte daran, als ein piependes Geräusch vom CommLink ausging. Jor so Ray an, welcher näher an dem Gerät dran war.

- Coruscant, Hotel 'Tatooine' - mit Ray -
 
-Coruscant, Strassen mit Aydin und Ches-


Die Flucht, erwies sich als gelungen, zumindest hatten sie den Jedi Tempel hinter sich gelassen, mit einem grossen Verlust, Raas hatte es nicht geschafft, lebend aus dem Tempel zu kommen. Eigentlich gab es noch Verluste, nämlich ihr DoppelLS und ihr Katana aber hätte sie es noch zurückgeholt, wäre die Illusion nutzlos gewesen. Die Handschellen, hatte sie mittlerweile auch abbekommen, so konnte sie sich besser unter das Volk mischen. Bei den Massen, fielen sie zum Glück nicht auf. Bei der Erwähnung, wo sie hingingen, nickte die junge Advisor nur in Richtung von Chesara, die recht nachdenklich wirkte. Irgendwie hatte sie schon so ein komisches Gefühl, als ginge es um ihre Person aber sie konnte sich auch irren. Nachdenklich eilte sie hinter den beiden Jedi her. Vielleicht hätte sie anders handeln sollen, überlegter, viel überlegter und diplomatischer, denn es ging einiges schief, vielleicht hätte sich der Tod eines Jedi vermeiden können aber das waren alles nur Spekulationen. Nun mussten sie die zwei GDler suchen und ihren Padawan, dann konnten sie vom Planeten fliehen.


-Coruscant, Strassen mit Aydin und Ches-
 
- Coruscant - City - Mit Aydin und Dhemya -

Das Hauptquartier des Geheimdienstes erreichten sie kurze Zeit später, doch ebenso erreichte die drei Jedi ein ungutes Gefühl. Es roch leicht nach Verbranntem, wie bei einer Explosion (Wie groß war die Explosion? Es ist doch nicht das komplette Gebäude hinüber, wenn ich das richtig verstanden hab?) Chesara sah sich misstrauisch um und griff in die Macht hinaus.

Hier ist irgendetwas schief gegangen.

Sagte sie und fragte sich, ob dies überhaupt verwunderlich war. Sie waren selbst in Schwierigkeiten geraten - oder sogar in eine Falle? - da war es doch wahrscheinlich, dass es den Geheimdienstlern genauso ging. Mit ihrem Gang zum Jedi-Tempel hatten sie alles nur noch schlimmer gemacht. Sie hätten sich von Anfang an anders entscheiden sollen. Ohne wenn und aber, es war ein Fehler gewesen. Chesara löste ihr Com vom Gürtel und schaltete auf die Frequenz von Lieutenant Souls.

Vielleicht können wir sie ja erreichen...

Hoffte sie, doch sie hoffte vergebens. Das Com meldete keine Antwort. Böses ahnend wechselten die Jedi einen Blick und Chesara versuchte eine andere Frequenz. Sie mussten alles probieren. Wenn sie Glück hatten, würde sich Jor melden.

- Coruscant - City - Mit Aydin und Dhemya -
 
-Coruscant, City mit Ches und Aydin-


Kaum waren sie auch nur in der Nähe des ehemaligen HQ des GD, roch man verbranntes. Ein unguter Geruch, der in der Nase brannte. Skeptisch blickte sich die junge Advisorin nach den GDlern und ihren Padawan um aber sie sah auf den ersten Blick niemanden. Nickend blickte sie zu Chesara, die im Begriff war, mit Lt. Souls, Kontakt aufzunehmen aber wie es schien vergeblich. Während die Advisorin Kontakt aufnahm, griff Dhemya mit der Macht nach etwaigen bekannten Auren oder irgendetwas, daß nicht hier gehörte, wie Sith. Bis jetzt hatte man sie nicht verfolgt, vielleicht hatten sie Glück und konnten so schnell wie es nur ging, fliehen.

"Chesara...ich spüre meinen Padawan, er ist nicht weit weg."

Ein wenig hellte sich ihre Miene auf, ihr Padawan schien am Leben. Hoffnungsvoll blickte sie zu Ches und Aydin. Dabei machte sie schon den Ansatz zu gehen, wartete aber noch ab, vielleicht erreichte Chesara mit ihrem Comm jemanden und sie konnten sich so schnell wie es nur ging, treffen, um von dem Planeten weg zu kommen.


-Coruscant, City mit Ches und Aydin-
 
- Coruscant, Hotel 'Tatooine' - mit Jor -

Die Nacht war unruhig, Ray fühlte sich nicht sicher und konnte nicht in einen tieferen Schlaf fallen. Außerdem knurrte sein Magen die ganze Nacht lang, und so freute er sich, als ein Teil von Jors Ration eine Flugbahn zu seinem Bett beschrieb. Doch im Großen und ganzen fühlte er sich mies, was er nicht gut fand, wo er heute einen Auftrag zu erledigen hätte. Er setzte sich auf dem Bett hin und schaffte noch zu frühstücken, als es klingelte. Sofort schüttelete Ray jede Müdigkeit ab. Er durfte nicht müde aussehen, sonst könnten seine Arbeitgeber die Sache im letzten Augenblick anders überlegen. Er drückte eine Taste auf dem ComLink, so dass Jor auch mitbekommen könnte, was der Anrufende sagt.

"Crayve?" An der Gelassenheit der Stimme konnte man erkennen, dass der Besitzer deutlich höher in der Hierarchie stand als Jiro. "Wir haben einen Auftrag für Sie. Der Vorstand einer Firma - der Name braucht Sie nicht zu interessieren - weigert sich trotz mehrerer Mahnungen, das Geschäft an uns zu verkaufen. Wir müssen uns durchsetzen und unsere Macht zeigen. Die nächste Versammlung ist heute um eins am Nachmittag." Der Sprechende nannte eine Adresse irgendwo in den mittleren Ebenen. "Gehen sie hin und eliminieren Sie alles, was sich dort drin befindet. Sobald Sie fertig sind, werden sie ihr Geld hier in diesem Zimmer finden."

Der Agent hörte eine Summe, die mit Überschuss für eine Rückreise genügen sollte. Er runzelte die Stirn. "Was habe ich für Garantien, dass Sie mich nicht auch erledigen, anstatt mich zu bezahlen? Das Geld ist ja nicht gerade wenig."

Der Mann am anderen Gerät lachte kurz, als würde er es mit einem unwissenden Kind zu tun haben. "Sie haben keine, Crayve. Aber, soweit ich kenne, brauchen Sie dringend Geld, daher müssen Sie uns trauen. Mehr als zu sagen, dass wir bald keine Auftragskiller haben, wenn wir sie nachher erledigen, kann ich nicht sagen."

Er legte auf. Der Agent drehte sich zu dem Jungen. "Na dann, du hast wohl gehört, was wir zu tun haben... Dreck! Ich hasse es, wenn ich auf Ehrlichkeit von jemanden anderen vertrauen soll, zu oft wird man bitter enttäuscht. Aber wir haben keine andere Wahl. Los, brechen wir auf, wir können die Zeit nutzen, um einen Blick auf den Einsatzort zu werfen."

Malgaren sprang auf und zog seine Jacke über, als Jors ComLink ein Piepsen von sich gab. Das können nur die Jedi sein, sie suchen nach uns. Mist, ich vertraue ihnen nicht, besonders der Rothaarigen! Wir dürfen uns nicht zeigen, sollen sie ruhig denken, dass wir mit der Lieutenant gefangen genommen wurden. Und davon ganz abgesehen können unsere Anrufe abgehört werden, und das will ich auch nicht riskieren.

Er schaute den Padawan an, sein Gesichtsausdruck war ernst. "Lehne den Anruf ab, Jor. Wir haben es nicht nötig, mit jemandem in Kontakt zu treten, es ist viel zu gefährlich."

- Coruscant, Hotel 'Tatooine' - mit Jor -
 
- Coruscant, Hotel 'Tatooine' - mit Ray -

Während Jor noch über den Auftrag nachdachte, gab sein ComLink plötzlich ein Geräusch von sich. Er kam gar nicht auf die Idee, dass es seine Meisterin sein könnte. Noch während Ray ihn aufforderte, den Anruf abzulehnen, hatte er es schon getan. Nein, vielleicht wollte man den Sendeweg zurückverfolgen. Um weitere Anrufe zu vermeiden ließ Jor das Gerät zu Boden fallen und trat darauf, dass es zerbrach

"Ups! Wunder dich nicht. Ich habe keine Lust, dass jemand den Sendeweg zurückverfolgen kann. Was diese Aufgabe angeht...sie widerspricht allen meinen Prinzipien und sie Widerspricht dem Orden dem ich diene. Ich habe kein Problem jemanden nieder zu strecken, der mich angreift oder bedroht...oder sich zumindest wehrt. Aber einen Wehrlosen niederzustrecken widerspricht allem was ich bin...ich hatte gehofft, dass solche Zeiten hinter mir liegen würden. Ich werde sie bekämpfen, wenn sie sich wehren, aber ich töte keinen Wehrlosen...komm lass es hinter uns bringen. Wenn es eine große Firma ist, gehe ich davon aus, dass sie sich zumindest zu schützen wissen...ich hoffe es"

Nein, ich werde keinen Wehrlosen töten - ich bin nicht mein Vater, dachte sich Jor. Zusammen mit Ray ging er durch die Strassen. Schließlich erreichten sie den Ort angegeben Ort. Sie betraten das Gebäude und sahen sich um. Schließlich erreichten sie den Konferenzraum. Jor hatte plötzlich ein ganz mieses Gefühl. In der Mitte auf einem Tisch lag ein Datapad. Jor nahm es und las es...der Schreck fuhr durch die Glieder und er laß laut vor.

"Auf eure Namen ist ein guter Preis ausgesetzt gewesen. Wir danken euch und es....RUNTER!

Bewaffnete Leute mit den Abzeichen des Imperiums! Sie kamen durch einen zweiten Eingang in den Raum. Die blaue Klinge von Jors geliehen LS blitze auf - die Farbe war das einzige, was ihm an dieser Klinge gefielt. Jor hatte nicht viel Training mit dieser Waffe gehabt, doch irgendwie ging es wie von selbst - vermutlich durch Adrenalin oder die Macht. Ein Laserblitz wurde von der Klinge geblockt und prallte an die Wand. Einem zweiten konnte Jor ausweichen und ein dritter traf gar das Knie eines Angreifers. Zweimal verraten in so kurzer Zeit, soetwas sollte man nicht für möglich halten. Ein Schuss fauchte nur knapp an seinem linken Ohr vorbei und erinnerte Jor daran, wie tödlich es war die Kozentration zu verlieren. Auch durch den zweiten Eingang kamen zwei Leute. Jor rief

WIR MÜSSEN WIR WEG, SCHNELL!!!

Während er das gesagt hatte, war er zum zweiten Ausgang gesprung und trat einen der Angreifer hart in die Magengegend. Dadurch verfehlte dessen Schuss Jor und der Padawan schlug mit dem LS zu. Gleichzeitig warnte ihn aber ein gefühl und er warf sich zu Boden, sodass ein Schuss nur knapp über ihn hinwegschoss. Durch das Ausweichen aber verfehlte er sein Ziel und trennte lediglich das vorderen Ende des Gewehres ab. Vom Boden rollte sich Jor direkt durch den Ausgang und sprang auf und hielt seine Klinge bereit, um auch den Schuss der zweiten "Türwache" zu blocken. Das tat er dann auch und traff einen weiteren Gegner mit der Klinge.

- Coruscant, Gebäude, Hinterhalt - mit Ray -
 
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- Coruscant, Gebäude, Hinterhalt - mit Jor -

Es war eine Niederlage. Die Gefahr kam nicht von dort, wo es Ray erwartet hätte. Und dabei sollte er doch etwas spüren, sie kamen viel zu einfach hinein, ohne sich mit irgendwelcher Wache anlegen zu müssen, die solche Gebäude normalerweise überwachten. Und jetzt fanden sie sich von den Imperialen eingekreist wieder und mussten ihren Weg zur Freiheit erkämpfen. Ray fühlte, dass er nicht in der besten Kondition für einen Kampf ist, er war so müde, doch jetzt ging es um sein Leben.

Als die ersten weiß gepanzerten Soldaten den Raum stürmten, duckte sich der Agent, so dass er halbwegs durch die Tische im Konferenzraum gedeckt wurde. Seine Waffe hatte er bereits zuvor gezogen, er stützte seinen linken Ellbogen auf den Tisch und feuerte los. Der Vordermann presste die Hände an seinen Bauch und fiel um, der Rest des Trupps zerstreute sich und ging in Deckung. Ein zweiter Soldat wagte unvorsichtig aus seiner Deckugn zu gehen - und wurde mit einem Schuss in die Schulter belohnt. Mit einem zweiten Feuerstoß streckte ihn Ray nieder.

Blitzschnell blickte sich Malgaren um. Jor schien die Situation richtig einzuschätzen, er kämpfte sich zu dem zweiten, weniger bewachten Ausgang durch. Ray begann, sich zu dem Ausgang zurückzuziehen, immer wieder mit kurzen Feuerstößen in Richtung der Hauptgruppe feuernt, damit sie nicht weiter wagten. Einen dritten Soldat traf er noch in die Hand, als dieser versuchte, um die Ecke zu feuern. Da war Jor auch mit einem der Sturmtruppler feritg, die die Tür bewachten. Ray feuerte auf den zweiten und schaltete ihn aus. Der Weg war frei.

Der Agent ließ seinem Begleiter den Vortritt.
"Sichere den Gang dahinter, ich werde die hier ein wenig zurück halten!" Ein Geschoss sauste an Rays Kopf vorbei, er drehte sich um und merkte, dass die Imperialen sich wieder zu einem Angriff formierten. Jor folgend rannte er hinter die Tür, um zumindest etwas Deckung zu haben, und legte ein Sperrfeuer in den Raum. Der nächste Soldat musste seinen Angriff abbrechen und kroch zurück in die Deckung, doch der Trupp kam zügig voran. Es war klar, dass Ray nicht lange halten würde, doch zum Glück war Jor schon fertig. Immer wieder auf seine Verfolger schießend lief Ray rückwärts, bis er um eine Ecke bog, dann drehte er sich um und rannte mit Jor durch den Hintereingang des Gebäudes.

Die Beiden liefen immer tiefer, durch hinterhöfe und Hintergänge, jede auch nur halbwegs belebte Straße meidend. Nach einiger Zeit sah es so aus, als hätten sie die Verfolger abgeschüttet. Schwer atmend schaute sich Ray um. Sie waren in einer leeren Öffentlichkeitsgarage, alleine und noch in Sicherheit. Er blickte zu dem Jungen.


"Du... Tut mir leid, dass ich dich in die Sache reingezogen habe... Aber du bist auch nicht besser. Wo war deine Macht, als wir sie gebraucht hätten? Ach, egal..."
Er winkte ab. "Wir sind uns gegenseitig würdig. Was jetzt? Ich glaube, unsere einzige Chance ist zum Raumhafen zu gehen und dort auf ein Schiff zu kommen... Irgendwie."

- Coruscant, Gebäude, Hinterhalt - mit Jor -
 
- Coruscant, Gebäude, Hinterhalt - mit Ray -

Jor nickte und deutet Ray ihm zu folgen. Vorsichtig, aber trotzdem schnell kamen sie durch die Gassen. EInmal warnte ein Gefühl Jor und sie gingen kurz in Deckung, als vier STrumtruppler vorbei marschierten. Als sie um eine weitere Ecke bogen, stieß Jor direkt in jemanden und stolperte, konnte sich aber gerade noch an einer Wand festhalten, um nicht zu stürzen. Verdammt noch mal, warum musste dieser jemand ausgerechnet hier stehen? Warum hier und jetzt? Jor blickte auf und vor Schreck blieb ihm fast das Herz stehen.

"Meisterin Dhemya ", sagte er überrascht." Entschuldigt bitte, aber Ray und ich hatten eine unschöne Begegnung mit einigen Imperialen und einem Hinterhalt und wollten zum Raumhafen, irgendein Schiff von hier weg bekommen. Wir müssen hier weg. Den Rest später"
Jor sah zu Ray. Ihm würde es sicher nicht ganz so passen, dass sich Jor wieder den Jedi anschloss, aber es war der beste Weg von hier weg.

- Coruscant, Strassen - mit Ray. Dhemya, Ches und Aydin-
 
-Coruscant, City mit Ches und Aydin-


Fast schon ungeduldig, wartete die junge Advisorin darauf, daß sie endlich weitergehen würden. Ein ungutes Gefühl übermannte sie, fast dachte sie, die Sith würden sie verfolgen aber dem war nicht so, stattdessen rannte sie wer nieder. Dieser Jemand eilte um die Ecke, genau dort, wo sie mit den anderen Beiden stand. Sie konnte sich gerade noch bei Aydin festhalten, um nicht umzufallen.

"Jor...bei allen Galaxien..."

Zu mehr kam sie nicht, denn ihr Padawan, der sie niedergerannt hatte, drängte zur Eile. Im Grunde war sie froh, daß es ihr Padawan war, auf den sie traf, buchstäblich sogar. Den GDler (Ray), bedachte sie nur mit einem skeptischen Blick. Ihr Blick suchte noch nach der Lt., doch von ihr fehlte jegliche Spur. Irgendwie ahnte sie nichts gutes aber wenn die Beiden schon zur Eile drängten, dann hatte es sicher ihren Grund und ihren Padawan, vertraute sie, dem GD schon weniger.

"Gut, dann gehen wir zum Raumhafen, es findet sich sicher ein Shuttle für uns. "

Nickend blickte sie zu Chesara und zu Aydin. Sie mussten endlich weg, also gab sie Tempo an. Während sie durch die Strassen eilten, sah sie ihren Schüler fragend an.


-Coruscant, City mit Ches, Aydin, Jor, Ray-
 
- Coruscant, City - mit Ches, Aydin, Jor, Dhemya -

Ray merkte, wie Jor beinahe umfiel, als er um eine der Ecken bog. Vom schlechten Vorahnugen verfolgt griff er zu der Maschinenpistole, bereit, auf jeden Feind zu feuern, der sich dahinter verbarg... Doch das, was er hinter der Ecke feststellte, war beinahe schlimmer als ein Trupp Imperiale. Da wüsste Ray wenigstens, was zu tun wäre, doch jetzt stand er ratlos da, von seinen Zweifeln zerrissen.

Warum ausgerechnet sie und ausgerehnet jetzt? Die Wahrscheinlichkeit, in einer riesigen Metropole zufällig einen Bekannten zu treffen, ist verschwindend klein. Doch irgendwie haben sie uns gefunden. Und die Imperialen ließen sich schon seit langem nicht mehr blicken. Wenn dieses Fuchsfell uns wirklich verraten hat, dann weiß ich jetzt schon, wie es enden wird. Er warf einen skeptischen Blick zu Jor, der der Advisorin beinahe schon in die Arme fiel. Er war chancenlos, ihn zu überreden, sich von den Jedi zu trennen, er würde seiner Meisterin viel eher glauben als ihm, Ray, obwohl der Agent ihm schon viele Gründe genannt hat, warum sie den Jedi nicht trauen konnten.

Wie auch immer, Ray sagte nichts, als sie losgingen. Er war angespannt, jederzeit bereit, sich zu wehren und sein Leben zumindest teuer zu verkaufen. Er blieb am Ende der Gruppe, um eine bessere Übersicht zu haben, und so entging es ihm nicht, wie i Eraif ihren Padawan fragend anblickte. Das war dem Agent zu viel, er klopfte Jor zweimal auf die Schulter und schüttelte den Kopf, als Zeichen dessen, dass der Junge still sein soll. Dann schaute er zu Dhemya.
"Auf dem Schiff. Und erst dann, wenn ich die Zielkoordinaten kenne."

So kamen sie zum Raumhafen. Malgaren wollte gerne sehen, wie sie auf ein Schiff kommen, so wartete er ab, was die Jedi tun würden. Und wehe, sie tun was falsches...

-Coruscant, Raumhafen - mit Ches, Aydin, Jor, Dhemya -
 
[Coruscant, Sicherheitseinrichtung, Verhörraum 2]- Cat, Sate Triggit

Triumphierend blitzten Triggits kalte Augen auf, als er dem Munde der Frau das erste verwertbare Wort dieser Verhörsitzung entlockt hatte. Republikinterne Angelegenheiten? Seine Vermutungen hatten sich als vollkommen zutreffend erwiesen – sie war eine Angehörige der Republik, und da sie hier hinter feindlichen Linien operierten und bisher keinerlei Anstalten gemacht hatte, ihn mithilfe der Macht zu erwürgen, musste es sich bei ihr um eine Agentin des feindlichen Geheimdienstes handeln. Leider waren ihm recht wenige Fälle bekannt, in denen Agenten der Republik alleine operierten.

“Auf Coruscant gibt es keine Angelegenheiten für die Republik mehr...“, zischte er leise, als eine Pause der Foltermaschine den Raum in einer gespannten Stille zurückließ. “Dieser Planet gehört jetzt uns...“

Wieder näherte die Höllenapparatur sich dem Körper der feindlichen Agentin.

“Doch Sie waren töricht genug, ihn zu betreten – Sie und wer noch? Die Jedi, die in diesem Moment von unseren Männern ausgeschaltet werden? Andere Agenten, deren Chancen auf Flucht geringer sind als die Wahrscheinlichkeit der Existenz eines magersüchtigen Hutten?“

Durch einen Tastendruck ließ er lediglich ein paar vereinzelte, aber dennoch enorm schmerzhafte Stromschläge durch Teile ihres Körpers jagen, während er weitersprach.

“Ist Ihnen nicht klar, wie sinnlos Ihr Schweigen ist? Einer dieser Agenten wird wahrscheinlich leichter zerbrechen als Sie – und dann werden Sie einfach exekutiert. Bleiben Sie jedoch hier und reden mit mir, biete ich Ihnen die Chance auf ein Ende dieser Schmerzen und auf Freiheit... ist dies dem Tode nicht vorzuziehen?“

Sein einschmeichelndes Lächeln verschwand jedoch schnell und wich der üblichen, oberflächlich desinteressierten Mimik des teilnahmslosen Folterknechts. Urplötzlich hieb er auf einen dritten Knopf. Die Foltermaschine wurde in ihre Ursprungsposition zurückgefahren und ließ von der jungen Frau ab.

“Sie stellen mich vor ein Problem. Ich weiß jetzt, dass Sie etwas verbergen – und in diesem Fall sprechen die Regeln eine klare Sprache. Besonders, da Sie sich weiterhin weigern, mit mir zu kooperieren...“

Triggit löste an seinem Comlink einen Impuls aus, welcher zwei schwarzuniformierte Soldaten auf den Plan rief. Mit einem knappen Nicken deutete er auf die gefesselte Frau.

“Isolierungszelle 21...“

Gleichmütig beobachtete er, wie die beiden Männer die vollkommen entkräftete und zerschundene Gefangene von ihren Fesseln befreite und sie in die Mitte nahmen. Natürlich wehrte sie sich nicht – beide Männer waren kräftig und kompromisslos, sie war vollkommen am Ende. Kaum hatten die Soldaten sie aus dem Verhörraum herausgeschleppt, folgte Triggit. In seinem kranken Geist reifte bereits der nächste Plan, diese Frau zum Reden zu bringen...

[Coruscant, Sicherheitseinrichtung, Gang]- Cat, Sate Triggit, Soldaten
 
- Coruscant - Sicherheitseinrichtung - mit Triggit -

Catherine hätte sich selbst geohrfeigt, wenn sie nicht gefesselt und vor allem noch die Kraft dazu gehabt hätte. Sie hatte Mist gebaut. Großen Mist. Jetzt würde er weiter machen und sie weiter foltern, bis sie mit der vollen Wahrheit herausrücken würde. Ok, er hätte sie so und so gefoltert... Er HAT sie gefoltert.
Ihre Gedanken waren wirr und ihre Kräfte am Ende. Die Geheimdienstlerin zitterte immer noch unkontrolliert am ganzen Körper. Ihn kümmerte das scheinbar überhaupt nicht. Er fragte sie weiter aus, doch diesmal schwieg sie wieder. Ihre Tränen trockneten und sie schloss die Augen. Sie hatte wieder den Willen nichts zu verraten. Cat erinnerte sich zurück an Nam Chorios, an die Gefangenschaft in der anderen Bande, die dunkle Hütte, die Drochs. Die Drochs, die ihr fast ihre Lebensenergie geraubt hatten. Plötzlich spürte sie wieder vereinzelte Stromstöße. Es fühlte sich fast so an, wie die Bisse der Drochs von damals. Die Bisse der Drochs, die sie glaubte nicht überleben zu können, doch sie hatte damals überlebt. Sie war gerettet worden. Gut, von hier würde sie nicht gerettet werden, aber sie würde es aushalten. Sie würde versuchen, wenigstens nichts mehr zu verraten und wenn sie dafür sterben musste...

Die Stromstöße hörten auf. Sie hatte überhaupt nicht auf Triggits Worte gehört und die Ankunft der beiden Soldaten ebenfalls nicht. Man befreite sie aus den Fesseln des Tisches. Als sie auf die Beine gezogen wurde merkte sie erst, wie ausgelaugt ihr Körper war. Sie konnte sich kaum bewegen und spürte fast gar nichts mehr. Catherine ließ den Kopf hängen und ließ sich einfach von den Soldaten mitschleifen... Unsanft wurde sie in einen Raum gezerrt und drinnen einfach auf den Boden geworfen. Catherine blieb fürs erste liegen. Sie konnte nicht mehr...


- Coruscant - Sicherheitseinrichtung - Isolierungszelle - mit Triggit -
 
- Coruscant - City - Mit Aydin und Dhemya, Ray und Jor -

Über Com hatten sie Jor nicht erreichen können, trotzdem stand der Padawan wenig später - gemeinsam mit dem Geheimdienstler Ray Malgaren - vor ihnen. Zufall oder Wille der Macht, jedenfalls war Chesara froh, dass die Suche ein Ende hatte. Die Frage war bloß, wo Lieutenant Souls abgeblieben war. Doch das würden sie wohl erst erfahren, wenn sie in Sicherheit waren und Coruscant hinter sich gebracht hatten. Ray Malgaren drängte zum Aufbruch und auch Jor wirkte einsilbig. Es sah ganz so aus, als hätten sie ebenso wenig schönes erlebt wie sie selbst, die sie im Jedi-Tempel gewesen waren.

Na dann, machen wir uns auf den Weg.

Und das taten sie, ohne noch mehr Zeit zu verlieren. Chesara konnte sich des Grübelns über den Verbleib der Lieutenant jedoch nicht erwehren und ging die naheliegendsten Möglichkeiten durch, während sie auf dem Weg zu ihrem Schiff waren. Die beiden eindeutigsten Gründe für das Fortbleiben der Agentin waren Tod oder Gefangenschaft. Es hatte eine Explosion gegeben, das immerhin wussten sie... hatten sie am Ende also sogar zwei Teammitglieder verloren?

- Coruscant - City - Mit Aydin und Dhemya, Ray und Jor -
 
[Coruscant, Sicherheitseinrichtung, Gang]- Sate Triggit, Soldaten

Krachend fiel die schwere Tür der Isolierungszelle hinter der Geheimdienstlerin des Feindes ins Schloss. Vollkommen unberührt musterte Triggit die Tür kurz, ehe er sich halb zum Gehen wandte.

“Das übliche Prozedere... akustische Illusionen, enorme Kälte, Schlafentzug... wollen wir doch mal sehen, ob die nächsten Stunden sie nicht weich kochen.“

Entschlossenen Schrittes verließ Triggit die beiden Soldaten. Er konnte davon ausgehen, dass diese ihre Arbeit zu seiner Zufriedenheit erledigen würden – hier auf Coruscant lernten Soldaten schnell ihre Lektion, besonders als seine Untergebenen. Alles, was dem Offizier noch selbst zu erledigen blieb, war die Kontaktaufnahme mit der nächsten Garnison in Reichweite, sofern deren Truppen nicht bereits mit dem Einsatz im Jedi-Tempel beschäftigt waren. Triggit konnte sich keinen anderen Reim aus der Gefangennahme der Frau machen, als jenen, dass sie Unterstützung gehabt haben musste. Unterstützung, die Coruscant nicht unbedingt verlassen hatte. Und es mit etwas Glück auch niemals würde.
Leicht grinsend baute der Verhörspezialist in seinem Büro eine Verbindung zur zuständigen Armeeeinheit auf.


[Coruscant, Sicherheitseinrichtung, Büro]- Sate Triggit

<hr>

[Coruscant, City, Patrouille Gamma-6]- Corporal Moffit

Ungeachtet der wahnsinnigen Geschwindigkeiten solch kleiner Geschosse raste eine Formation aus vier Speeder Bikes unverdrossen durch den Flugverkehr Coruscants, vorbei an hastig ausscherenden Lastgleitern und anderen Schwebefahrzeugen, deren Insassen teilweise lautstark Protest äußerten, diesen jedoch in Anbetracht der weißen Rüstungen der Männer, die auf den Bikes saßen, rasch wieder fallen ließen. Obwohl die imperialen Soldaten durch ihre Scouthelme maßgeblich in der Handhabung ihrer schnellen Gefährte unterstützt wurden, wusste Corporal Moffit, als er sich tiefer in den Sattel seines Bikes duckte, dass ein Großteil dieses Geschäftes zu heiklen Zeiten pure Glückssache war. Doch das war letztendlich der Grund, warum er sich für diese Art des Patrouillendienstes hatte einteilen lassen, anstatt als Wachtposten zu versauern oder als Infanterist ganz vorne verheizt zu werden.

„Patrouille Gamma-6, erhöhte Einsatzbereitschaft...“, quäkte die Stimme der Einsatzleitung direkt aus seinem Helmcom. „Sie befinden sich im beschriebenen Planquadranten.“

Moffit ersparte es sich, zu antworten. Wie so häufig sah er auch dieses Mal in den jüngsten Befehlen der Einsatzleitung keinen Sinn. Während ein Großteil der Jungs im Bereich des Jedi-Tempels eingesetzt worden war, fiel es ihm und seinen Männern zu, einen scheinbar zufällig festgelegten Korridor zwischen dem Tempel und einem vagen Ort, an dem angeblich eine Agentin des Feindes aufgegriffen worden war, zu überfliegen, auf der Suche nach „verdächtigen Individuen“ und zur Unterstützung etwaiger Fußpatrouillen, welche solche fanden. Es war fast, als durchsuche man einen Haufen imperialer Credits nach einem Exemplar republikanischer Währung...

„Truppentransporter auf Sechs Uhr, Corporal...“

Die Stimme eines der anderen Scouts ließ Moffit sich trotz der bahnbrechenden Geschwindigkeit in seinem Sattel umdrehen. Tatsächlich, dort war ein weiterer Großraumlastgleiter und verlor schnell an Höhe, wahrscheinlich, um an einem zentralen Punkt eine weitere Schar Sturmtruppen abzusetzen. Innerlich schüttelte Moffit den Kopf und zwang sein Bike ebenfalls, einige Ebenen tiefer zu fliegen. So würden sie niemanden finden...

[Coruscant, City, Patrouille Gamma-6]- Corporal Moffit
 
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