Coruscant

Coruscant - Schwebeplattform-HQ des imperialen Geheimdienst

"Atministratorische Hilfe beim Aufbau eines offiziellen I-GD-Büro auf Corellia ..." und alles was damit zusammenhing oder mit hineinspielte. - Das sollte der neue Auftrag von Cindy Star sein.

Sie war nicht gerade freudestrahlend salutierend und vor Tatendrang sprühend in ihr Quartier gestürmt, hatte dort ihre wenigen erforderlichen Sachen zusammengepackt und sich anschließend auf die Reise begeben.

Nein, Cindy Star hatte sehr viel differenzierter reagiert. Das lag nicht zuletzt an der vielleicht für andere Agenten eher nebensächlicheren Tatsache die Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestreiten zu müssen. Kein neues Raumschiff vorerst.
Warum auch? Corellia war jetzt ein Teil des Imperium und zivile Raumfahrt dorthin möglich, wenn auch derzeit noch nur begrenzt aktiviert.

In Uniform gekleidet und mit Reisetasche bewaffnet fand sie sich auf der Landeplattform ein, um ein gerade eingetroffenes Lufttaxi zu besteigen.


"Zum Raumhafen ... und keine unnötigen Umwege wenn ich bitten darf. Mein Flug wartet und ich werde meinen Zorn an ihnen auslassen wenn ich den Raumer verpasse." - gab Cindy Anweisungen und drohte schon mal vorsorglich.

In den Sitz zurückgelehnt ließ sie anschließend stumm die Passage zum Raumhafen über sich ergehen. Wortkarg verhielt sie sich auch anschließend.


Coruscant - am Raumhafen

Ihre I-GD-ID gewährte Cindy immer noch durchaus Zugang und Passage über Wege die normalen Bürgern verschlossen blieben. So gelangte sie recht zeitsparend zu dem beinahe schon abflugbereitem Raumschiff.

Es war ein Versorgungstransport, welcher nur begrenzt lebende Fracht also Passagiere mit sich führte. Das Willkommen an Bord hielt sich an Herzlichkeit auch deshalb also sehr in Grenzen. Aber die I-GDlerin beschwerte sich nicht. Stur wortkarg bleibend richtete sie sich für die Reise ein.

Kurze Zeit nach Eintreffen des weiblichen Passagier betätigte ein Besatzungsmitglied die Rampenautomatik, während ein noch recht junger Rotschopf, dem Körperbau nach zu urteilen erst kurzzeitig dem Militärdienst entronnen, die Repulsorantriebe lenkte. Der Raumer erhob sich vom Raumhafen ... und trat den Flug nach Corellia an.


Coruscant - Orbit - Versorgungsraumer n. Corellia
 
Coruscant\ Haus von Razer

Razer war daheim und wusste das er auf diesem Planten nicht länger bleiben konnte. Er wurde gesucht. Er wurde gesucht weil er ein Mitglied des Senats getötet hatte und er wurde dabei erwischt. Er ging zu seinen Eltern und sagte ihnen:"Ich kann hier nicht mehr bleiben.Ich werde gesucht und bringe euch in Gefahr".
"Das akzeptieren wir mein Junge" sagte sein Vater zu ihm.
"Ok, mein Junge du musst tun was du tun musst" sagte seine Mutter zu ihm.
"Ich werde wieder kommen sobald es mir meine Lage erlaubt". Sein Vater gab ihm 2000 Credits damit Razer über die Runden kommen kann.Er zog sich seine Kutte an und verabschiedete sich nochmals von seinen Eltern und brach dann in Richtung Raumhafen auf um nach Bespin zufliegen.
 
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Coruscant- Obere Ebenen- Big Shopping Mall ~ Pascal


Pascal war wieder nach Coruscant zurückgeflogen, nachdem es seiner Mutter besser ging. Was sollte er denn auch auf Hapan? Auf Hapan galten Männer nicht viel und dementsprechend waren die Möglichkeiten für ihn sehr gering. Coruscant war nicht die beste Adresse, um irgendwelche Rebellionen anzuzetteln, aber vielleicht hat sein Kontaktmann auch andere Aufgaben für ihn. Er würde sich überraschen lassen. Er schlenderte durch die sehr belebte Shopping Mall und irgendwie erschien es ihm makaber. Die Republik lag am Boden, ihr Zentralplanet war in imperialer Hand, ebenso wie Corellia und die Leuten kauften fröhlich ein. Es war erstaunlich, wie schnell die Leute auf die Beine kamen und in der Lage waren, für ihn wichtige Dinge einfach zu ignorieren.
Aber was ihn am meisten ärgerte, daß er sich der Tarnung willen, diesen Massen angeschlossen und eingekauft hatte. Mit Sicherheit hatte er neue Kleidung nötig, aber es war nicht so dringend, daß es sofort sein müßte.
So aber schlenderte er mit Tüten bewaffnet durch die Mall und schaute sich die Schaufensterauslagen, die immer noch üppig waren an.
Er hoffte, daß sein Kontakt auch wußte, was er tat. Ihm wäre eine weniger belebte Ecke lieber gewesen, aber man versteckte sich immer dort am besten, wo es offentsichtlich war. Trotz der belebten Ecke trug er unter seinem Mantel einen Blaster. Unbewaffnet konnte man in diesen Tagen nur an wenigen Orten sein. Und Coruscant gehörte nicht dazu.
Pacal drehte sich vom Schaufenster weg und schaute unauffällig in die Menge. Bald sollte sein Kontaktmann aber kommen, es wurde spät.



Coruscant- Obere Ebenen- Big Shopping Mall ~ Pascal
 
-City, Stützpunkt, Capt. Bieler-

"Ich werde jetzt zum Treffpunkt gehen. Haltet die Ohren offen, auch wenn die Imperialen ruhig geworden sind und sich schon lange sicher fühlen, müssen wir achtgeben."

Mit diesen Worten verließ der Mann in mittleren Jahren den Stützpunkt. Es handelte sich dabei um einen Stützpunkt des GD der NR, die sich den Widerstand angeschlossen hatten. Viel passierte gerade nicht, es waren nur kleinere Anschläge. Man wollte warten, bis sich das Imperium sicher fühlte.

In ziviler Kleidung, auch wenn er einen Blaster bei sich hatte, ging der Captain durch die Strassen, nahm sich ein Schwebetaxi, um nicht so weit zu gehen. Er musste in einen der Einkaufstrassen der Stadt, dort hatte man den Treffpunkt ausgemacht. Man hielt es für eine gute Idee, sich in einer Einkaufsmeile zu treffen. Warum verstecken, es ging auch so und auffallen, würden sie hier auf gar keinen Fall.

Als das Schwebetaxi endlich stoppte, bezahlte der GDler und ging dann ein paar Schritte weiter, bis er sich unter einer Rassenmasse befand. Seine Blicke gingen herum, unauffällig, bis er sein Ziel erhascht hatte.


"Ah...da bist Du ja mein Sohn. Jetzt können wir ein Geburtstagsgeschenk für Mutter einkaufen gehen."

Begrüsste der Captain seine Verabredung fröhlich, wobei er Pascal kurz zuzwinkerte. Schließlich ging es auch um ein "geheimes" Treffen, auch wenn sie hier nicht auffallen würden aber Vorsicht war nun mal Mutters Porzellankiste.


-City, Einkaufsmeile mit Pascal-
 
Coruscant- Obere Ebenen- Big Shopping Mall ~ Pascal


Pascal wäre beinahe zusammengezuckt, als er die Worte

"Ah...da bist Du ja mein Sohn. Jetzt können wir ein Geburtstagsgeschenk für Mutter einkaufen gehen."

hörte, aber konnte sich gerade noch beherrschen. Auf das Zuwinkern des Mannes grinste er kurz. Gemeinsam verschwanden sie in der Menge. Gesehen und doch nicht gesehen.

"Ja, zum Glück ist Mama gerade auf Hapan, da haben wir Zeit ein Geschenk auszusuchen. Sie steht ja so auf Corellianische Juwelen, aber die sind knapp im Moment."

Der Agent blinzelte kurz und Pascal grinste. Mal sehen, ob er das verstanden hatte.

"Was sollen wir denn kaufen? Mir tun ehrlich gesagt, die Füsse weh von ganzen Rumlaufen. Ich verstehe nicht, wie die Frauen Einkaufen toll finden könnte."

seufzte er. Die Gegend war ihm nicht geheuer. Er wollte einen sicheren Ort haben, an dem er sich unkodiert unterhalten konnte.

"Du weißt ja, Papa, wie die letzte Party ausgegangen ist. Es war eine schlichte Katastrophe. Wir hätten nicht den gepanschten Schnaps nehmen sollten. Dieses Jahr sollten wir vorsichtiger sein. Ich hab ja nicht soviel Kontakt zu euren Gästen, aber hatten sie danach einen dicken Schädel?"

Pascal grienste ein bißchen blöd. Es war hart, solches banales Zeugs zu reden, wenn es sich um wichtige Sachen handelte. Er wollte wissen, wie es den Leuten aus seiner ehemaligen Zelle ergangen war. Ob alle unbeschadet fliehen konnten, oder ob es da Verluste gegeben hatte. Es war schon ein komischer Haufen gewesen, aber für ihn hatten diese Leute das Herz am rechten Fleck gehabt.


Coruscant- Obere Ebenen- Big Shopping Mall ~ Captain und Pascal
 
-City, Einkaufsmeile mit Pascal-


"Wirklich...Juwelen, ich dachte immer, Blumen seien genug."

Zufrieden grinste der Captain seine Verabredung an. Es funktionierte alles, ihre Konversation, mag vielleicht komisch klingen, nicht aber an diesen Ort.

Der GDler ließ Pascal auch weiter reden, fast könnte man meinen, er fühlte sich unwohl in dieser "Sprache" zu reden aber vielleicht irrte er sich. Vor allem mussten sie einen Ort finden, um "normal" zu reden.


"Wir sollten einen Kaffee trinken, uns erst einmal stärken mein Sohn. Vom Kaffee bekommt man keinen dicken Schädeln, wie in Deine Freunde bekommen haben. Sie haben nicht viel vertragen."

Eine recht betrübte Miene setzte er dabei auf, ehe er wieder zur fröhlichen Miene umstellte. Es war wahrlich hart, so banal über schlechte Nachrichten zu reden. Viel lieber wäre ihm, wenn er die Sache auf den Punkt bringen konnte.

"Dort drüben, ist ein Cafe, da werden wir uns breit machen, dann können wir über ein genaues Einkaufskonzept reden."

Mit Cafe, meinte er einen unterirdischen Stützpunkt der Rebellion, auch Widerstand genannt, das sich in der Nähe der Einkaufsmeile befand. Hier, würde man so einen Stützpunkt nicht vermuten. Wer wäre so krank in der City eine Widerstand zu haben, ausser der GD.

Ein paar Ecken noch, dann kamen sie zu einer Art Lieferanteneingang an, den sie nicht öffneten, viel mehr gab es hier eine versteckte Tür, die sogleich aufging. Der Captain ging schon mal vor, es ging abwärts. Einige Treppen mussten sie bewältigen, bis sie in eine Art Keller ankamen. Dort gab es eine richtige Einsatzbasis, mit allem drum und dran.


"So, hier sind wir sicher. Nehmen sie es mir nicht übel, wenn ich sie gedutzt habe aber wir müssen Vorsichtig sein, trotz der Vernachlässigung der Imperialen."


-City, unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes, mit Pascal-
 
Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal


Pascal atmete erleichert auf, als sie endlich in Sicherheit waren. Er stellte erstmals die Tüten an die Wand, bevor er sich wieder dem Captain zuwandte.

"Pascal de Lieven, ich war mal 2nd Lieutenant bei der Special Force "Hornets", bevor ich in den Widerstand gegangen bin. Dutzen Sie mich ruhig, ich bin da nicht sehr förmlich."

meinte Pascal mit einem freundlichem Lächeln.

"Ich denke, sie wissen über die letzten Ereignisse, die geschehen sind, bevor unsere Zelle auseinander genommen wurde, nicht so genau Bescheid, oder?"

Der Captain deutete, daß Pascal sprechen sollte.

"Nun gut, also ich fange mal beim Anfang an. Meine Mutter, die ehemalige Kanzlerin hatte ihren Posten aufgegeben und sich dem Widerstand angeschlossen. Allerdings operierte dieser von Corellia aus. Nach der Eroberung Corellias waren sie gezwungen zu fliehen. Dabei verteilten sie sich in alle Richtungen, aber einige kamen auch nach Coruscant. Und ich denke, irgendwie werden die Imperialen das mitbekommen haben. Und so wurde unsere Zelle entdeckt, und wie ich ihren Äußerungen haben nicht viele von meinen Leuten überlebt."

Dieser Satz klang niedergeschlagen. Sicher gab es im Krieg Opfer, aber Pascal hätte diese gerne vermieden.

"Nun ja, ich hatte zuvor noch zwei Frauen gefangen nehmen lassen, da diese zu offensichtlich in meinem Gebiet operierten. Zudem hatten sie ihre Identität so sehr verschleiert, daß ich mißtrauisch wurde. Ich hatte einfach den Verdacht, daß es sich um Imperiale handeln müßte. Und da sie nicht reden wollten, hielt ich sie gefangen."

Pascal seufzte nochmal.

"Wäre ich ein imperialer Agend gewesen, wäre das ein großer Coup gewesen, so hielt ich ohne Wissen, da beide Frauen schwiegen, eine Jedi gefangen. Auch noch eine Rätin. Nun ja, als die Basis eingenommen wurde, flohen wir zusammen, nachdem meine kurz zuvor angekommene Mutter das Mißverständnis hat aufdecken können."

Im Nachhinein kam sich Pascal sehr dämlich vor, aber hinterher wußte man immer mehr. Und Sicherheit ging über alles.

"Auf jeden Fall, meine Mutter und Padme Master sind beide in Sicherheit auf Hapan. Und ich vermute mal, daß sie sich bald langweilen werden. Beide Damen sind nicht gerade dafür bekannt, sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten."

meinte Pascal grinsend.

"Ich für meinen Teil bin hier, um zu arbeiten. Ich hoffe, sie haben einen Job für mich, Captain?"


Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal
 
-City, unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes, mit Pascal-


"Captain Bieler, Agent beim GD der NR. Zuständig für den Stützpunkt hier."

Stellte er sich auch vor, dabei nickte er kurz in die Richtung des 2. Lt. , den er von den Akten her kannte.

"Ja, ich weiß leider bescheid. War keine gute Sache. Achja...duzen sie mich auch, wir sind da im Widerstand bei weitem nicht mehr förmlich."

Lächelte auch er, ehe er abwartete, was der 2. Lt. zu sagen hatte. Einiges, hatte er schon erfahren, das meiste konnte man jedoch als Gerücht abhaken.

"Klingt nicht gut...da kann man froh sein, wenn nicht mehr passiert ist. Ihre Zelle war nicht die einzige, leider. Es gab einige Niederlagen."

Kurz seufzte er auf, ehe er ein Datapad hervorhob, das er Pascal gab.

"Hier finden sie die wichtigen Daten. Außerdem, wenn sich die beiden Damen nicht gerne aus den Schwierigkeiten raushalten wollen...ihre Mutter wird auf jeden Fall gebraucht. Minister Dorsk...ehemaliger Minister muss ich schon sagen, ist anscheinend übergelaufen. Minga Ipu, führt gerade die provisorische Regierung an."

Erklärte er in kurzen Worten, wie es um den Senat stand, dabei zeigte er auf das Datapad, wo mehr Informationen enthalten waren.

"Die Jedi Rätin, die sie erwähnt haben...nun, hätte sie etwas dagegen, wenn ich meinen Vorgesetzten darüber informiere? Weil wir haben vor einiger Zeit den Kontakt zu den Jedi gestärkt, wenn auch mit Hinternissen. Beim Jedi Rat, hätten wir eine Ansprechperson."

Hoffnung machte sich beim Captain breit. Wenn man so starke Verbündete bekäme, wäre es für den Widerstand sehr viel besser. Abgesehen davon, zur Zeit benötigte man jede starke Hand.

"Arbeit, gibt es genug. Wir brauchen hier jede starke Hand. Vor allem taktische Hand. Allerdings gibts ja die Hornets nicht mehr. Wollen sie zum Militär gehen oder haben sie anderes im Sinn?"


-City, unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes, mit Pascal-
 
Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal


Pascal nickte nur kurz, als sich sein Gegenüber als Captain Bieler vorstellte. Die Tatsache allerdings, daß mehrere Zellen ausgehoben wurden, war natürlich für den Widerstand eine herbe Enttäuschung. Vor allem aber machte es ihm persönlich zu schaffen, da er viele Leute dort sehr gemocht hatte. Die Tatsache, daß viele dabei ihr Leben gelassen hatten, war tragisch. So war es leider scheinbar in solchen Zeiten. Er selbst war in einer Friedensperiode groß geworden und kannte andere Zustände nur aus den Erzählungen seiner Mutter. Umso schwerer war es für ihn jetzt, sich auf diese Situation einzustellen. Insbesondere auf die ?Tradition? heute Leute kennenzulernen, die morgen schon tot sein konnten. Das ganze Leben war nun ein unbeständiger Wandel, ein dauerndes Auf und Ab. So kam es auch, daß er sich manchmal mit der herrschenden Situation absolut überfordert fühlte. Und dennoch verkriechen wollte er sich nicht. Er würde seinen Teil dazu beitragen, gleichgültig wie schwer es auch sein würde. Er ging die Einzelheiten auf dem Datapad, welches der Captain ihm gegeben hatte, durch.

?Wie es aussieht, ist meine Zelle beinahe zerstört. Nur wenige Mitglieder sind entkommen. Das ist natürlich bitter. Es wird viel Zeit und Arbeit kosten, alles wieder aufzubauen.?

gab er nachdenklich zu. Dann überflog er die Daten über den Senat. Dort sah es genauso düster aus.

?Die arme Minga Ipu hat eine ziemlich undankbare Aufgabe übernommen. Es ist sicherlich nicht leicht, ein solches Chaos zu managen. Ich weiß, daß sich meine Mutter dafür auch verantwortlich fühlt. Es wird ihr sogar eine Ehre sein, zu helfen, wo sie nur helfen kann. Sie hat im Widerstand ja eine gewisse Tradition ebenso wie in der Politik.?

fügte Pascal noch hinzu.

?Allerdings müssen wir mit Bedacht vorgehen. Wenn wir zu viel Aufmerksamkeit auf Hapan lenken, werden es uns die Hapaner nicht danken. Wir haben soviele Leute verloren, da sollten wir besonders vorsichtig sein, welche Kanäle wir zu Übertragung benutzen. Vielleicht sollte manches Material nur persönlich von Hand zu Hand gegeben werden. So verhindern wir, daß wir abgehört werden.?

machte er einer Sorge Luft. Zwar war Casia bei weitem keine Kanzlerin mehr, aber dennoch konnte sie einiges bewegen. Und mit Sicherheit gab es Leute, die darüber wenig erfreut waren.

?Bezüglich der ehemaligen Rätin könnte eine Verständigung der Jedi sicherlich von Vorteil sein. Bis zum Moment meiner Abreise aber zeichnete sich ab, daß sich Padme Master nicht mehr als Jedi zu sehen scheint. Irgendwie scheint sie zum Teil auch die Schuld zu geben, daß sie nicht anwesend war, um den Jedi Hilfe zu leisten. Ich weiß nicht, ob sie mit ihr die starke Hand bekommen würden, die sie sich wünschen. Aber wenn sie vielleicht Hilfe bekommt, könnte es die Situation drastisch ändern.?

So ehrlich wie möglich schilderte Pascal Bieler die Situation. Es war unumgänglich mit offenen Karten zu spielen. Bieler musste die Einzelheiten kennen, um die Situation einschätzen zu können. Was ihn selbst anbetraf, das stand auf einem anderen Blatt.

?Ich befürchte, daß wir nicht viele Auswahlmöglichkeiten haben im Moment. Es würde mich sehr wundern, wenn der Geheimdienst und das Militär nicht zusammenrücken müssen in der nächsten Zeit. Die Republik kann es sich nicht leisten, Ressourcen zu verschwenden. Wir werden jede Person brauchen, um unsere Reihen aufzufüllen, denn leider haben sich die Reihen sehr gelichtet. Ich hätte da allerdings noch eine Frage. Wie sieht es aus mit dem Verband, der sich um Großadmiral Warblade formiert hat? War dieser Verband in der Schlacht mit von der Partie??

Selbst ein Optimist hätte die Nachrichtenlage als katastrophal bezeichnet. Und Pascal war Realist?

?Im Moment wäre ich aber, um auf ihre Frage zurückzukommen, ihr Mann.?


Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal
 
-City, unterirdischer Stützpunkt des Widerstandes, mit Pascal-


Mit verschränkten Armen hinter den Rücken, beobachtete der Captain den 2. Lt., der sich das Datapad ansah. Freudiges, konnte man hier nicht finden. Es gab eigentlich nur Rückschläge, bis auf kleinere Operationen, die aber kaum ins Gewicht fielen.

"Ein Aufbau, ist sicher mühsam aber es würde sich lohnen. Wir wollen schließlich zeigen, daß wir noch da sind."

Ein Nicken, das mehr eine innere Bestätigung für ihn selbst war, als für jemanden bestimmten. Man konnte ihn als Positiv eingestellt beschreiben, einer, der nie aufgab.

"Es wäre für uns eine Ehre, wenn Eure Mutter wieder aktiv ist. Sie hat ihre Sache wirklich gut gemacht, vielleicht sollte sie so rasch wie möglich Kontakt mit dem Senat suchen."

Recht nachdenklich wirkte er, ehe er sein Com in die Hand nahm, um zumindest eine Nachricht an den Colonel zu schicken, mit den Informationen, die er gerade bekommen hatte.

---Codierte Nachricht an Colonel Majere, Sicherheitsstufe 1---

Soeben haben wir erfahren, das es die ehemalige Kanzlerin de Lieven noch gibt, auch das Rätin Masters noch am Leben ist. Weitere Informationen im Anhang. Mfg Captain Bieler

---Nachricht Ende---

Nachdem er die eine Nachricht abgeschickt hatte, widmete er sich wieder Pascal, der mit offenen Karten spielte, so wie er auch.

"Ich habe eine Nachricht an meinen Vorgesetzten geschickt, der wiederum die Nachricht an die Kontaktperson weiterleitet. Ich denke, alles wird seinen Lauf nehmen. Die Jedi brauchen auch jede Unterstützung die sie bekommen. Sie haben ihren Tempel verloren....und jetzt auch noch ihre Basis."

Seufzend, nahm er auf einen Stuhl Platz, dabei wies er auf einen anderen freien Stuhl, damit sich sein Gesprächspartner, auch hinsetzen konnte.

"Das stimmt, die FoH war dabei, hat geholfen aber jetzt ist sie wieder verschollen. Wir wissen leider nichts. Jeglicher Kontaktversuch ist gescheitert. Dafür haben wir ein gutes Bündnis mit Flotte, Jedi und GD, besser als eh zuvor."

Man konnte wahrlich zufrieden sein, das es in dieser Hinsicht gut funktionierte. Manches gutes, gab es am Krieg doch noch.

"Nun, wie gesagt, ein Aufbau wäre mühsam aber würde sich lohnen, falls sie ihre Einheit wieder haben wollen. Ansonsten bräuchten wir jede Menge im Widerstand, hier und auf Corellia. Es gibt noch andere Welten, die Imperial geworden sind, wie sie auch auf den Datapad erkennen können. Die Frage ist, was trauen sie sich zu?"



-City, unterirdischer Stützpunkt des Widerstandes, mit Pascal-
 
Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal


Pascal hoffte, daß der Geheimdienst wirklich sichere Verbindungen benutzte. Ansonsten könnten die Folgen fatal werden. Und auf weitere Tragödien konnte man im Moment auch sehr gut verzichten. Im Hintergrund liefen die Holonet News. Sein Blick fiel wie zufällig drauf.

Eilige Meldung des Newsticker: Alderaan tritt aus der Republik aus. Weitere Informationen folgen. Eilige Meldung des Newsticker: Alderaan tritt aus der Republik aus. Weitere Informationen folgen.

Pascal seufzte und machte Captain Bieler darauf aufmerksam.


?Nun scheint es endgültig ins Rutschen gekommen zu sein. Nun also auch Alderaan. Das wird ein Startschuss für eine Reihe von Planeten sein. Und als letztes wird die Republik aufhören, nominell zu existieren.?

sagte er besorgt.

?Es stellt uns aber auch finanziell vor große Probleme, denn unsere Einnahmen werden noch drastischer schwinden als vorher. Aber die Kosten werden gleichbleibend. Wir können nicht erwarten, daß die Leute auf unserer Seite kämpfen, wenn wir sie nicht ordentlich versorgen können, Captain Bieler.?

Als ehemaliges Mitglied des Abgeordnetenhauses von Corellia hatte er, dank seiner Mutter, auch Einblick in den gewaltigen Kostenapparat der Republik bekommen. Und er wusste, daß ein großer Teil davon in das Militär geflossen war.

?Bevor wir uns an große Pläneschmieden machen, sind wir gezwungen, die Finanzierung zu sichern. Ansonsten werden wir dort am Ende ziemlich dumm dar stehen.?

Es war wirklich keine schöne Situation, sie standen mit dem Rücken an der Wand. Er hoffte auf seine Mutter, sie schien ein Talent dafür zu haben, Leuten das Geld aus den Rippen zu schwatzen.

?Vielleicht sollten wir dankbar sein, daß die FoH sich wieder zurückgezogen hat. Wir könnten im Moment, keine gleichwertigen Partner sein. Also müssen wir uns um den Aufbau bemühen, wir haben keine andere Wahl, Captain Bieler, oder sehen sie das anders??

Mit einem schiefen Grinsen sah Pascal den Captain an.

?Haben Sie eine Idee, womit wir ein Zeichen setzen könnten? Wir müssen uns irgendwas ausdenken, daß es ein Signal setzt für die anderen da draußen. Und auch den Imperialen nicht wenig weh tun.?

Er hoffte auf gute Ideen von Bieler, denn im Moment war ratlos, was sie tun könnten.


Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal
 
-City, Unterirdisch, Widerstandsstützpunkt mit Pascal-


In dem Moment kam die Nacht über Alderaan herein, die nicht gerade für Jubelschreie sorgten. Eigentlich wunderte es dem Captain wenig, da er schon damit gerechnet hatte, daß es Planeten geben würde, die zu den Imperialen kamen, die als Erholungsgebiete gelten. Vielleicht lag es daran, daß man dafür sorgte, einen Strick zu ziehen, enger zu ziehen aber wer wusste schon, was in den kranken Gehirnen der Imperialen vorging.

"Niemals wird es das Imperium schaffen, die NR in die Knie zu zwingen. Wir werden alles in die Wege leiten, um eine Rebellion zu schaffen, die die Imperialen, nie vergessen, viel mehr gesehen haben."

Schon immer galt der Captain als Optimist, sogar in den Aussichtslosesten Situationen wie diese.

"Ich weiß Pascal...ich darf sie ja so nennen?"

Fing der langsam an, verschränkte dabei die Hände hinter den Rücken und fuhr fort.

"Wir haben zwar einige Trümpfe aber für ewig, wird das nicht sein. Wir können nur auf Unterstützung der Bevölkerung hoffen, auf andere Systeme. Diplomatie, ist hier sehr entscheidend. Das wäre einiges für Eure Frau Mutter, sie konnte schon immer überzeugen."

Zwar hatte er sie nie persönlich erlebt aber er kannte die Geschichten um die Kanzlerin. Auch eine kleine Hoffnung, wie der Captain fand, daß es eine starke Frau gab, die sich durchzusetzen wusste, zumindest hoffte er es.

"Wenn ihr Eure Frau Mutter überreden könntet, die diplomatischen Wege zu nutzen, hätten wir so einen Teil der Finanzierung erledigt. Ansonsten hätten wir nur die Bevölkerung im Moment, zumindest auf Coruscant. Von ihr bekommen wir Verpflegung aber auch wichtige Informationen. Ihr müsst wissen, wir haben einige Spitzel in den Reihen der Imperialen."

Diesmal, grinste er zufrieden vor sich hin.

"Wir müssen wie Piraten vorgehen. Versorgung der Imperialen für unsere Zwecke nutzen, sowie auch die Geldmitteln. Wir haben einige Hacker in unseren Reihen. Auch wenn es an Diebstahl grenzen mag aber wir haben keine andere Wahl oder wie sehen sie das?"


-City, Unterirdisch, Widerstandsstützpunkt mit Pascal-
 
Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal


Pascal nickte auf Bielers Frage.

?Natürlich dürfen sie mich Pascal nennen.?

antwortete er. Ihn störte es nicht sonderlich.

?Nun, da ich den Auftrag hatte, ihnen mitzuteilen, daß meine Mama sich auf Hapan aufhält, denke ich schon, daß sie in der Allianz Aufgaben übernehmen will. Vielleicht hat sie Glück und wird wieder Senatorin von Corellia. Aber das steht noch in den Sternen.?

gab er zu.

?Sie kann sicherlich sehr gut überzeugen, aber vergessen sie nicht, daß sie ihre Posten aufgegeben hat, um in den bewaffneten Widerstand zu gehen. Ich habe fast die Befürchtung, daß ihre Diplomatie etwas radikal geworden sein wird. Sie ist der Meinung, daß man nun keine Zeit mehr müßigen Geschwätz verschwenden darf, sondern wird die Leute mit sanften Druck auch dazu auffordern, ihren meist großen Worten wenigstens kleine Taten folgen zu lassen.?

gab er zu bedenken.

?Ich denke, daß wir die Kanzlerin entscheiden lassen sollten, wo sie meine Mama einsetzen möchte. Sonst könnte es vielleicht kontraproduktiv sein, wenn wir sie zu früh losschicken.?

Pascal grinste leicht, wenn er an die neuen, aber eigentlich alten Verhandlungsmethoden seiner Mutter dachte. Sie hatte immer Geduld gezeigt, aber wenn es darauf ankam, fackelte sie nicht lange.

?Sie wird es aber begrüßen, daß wir Rückhalt bei der Bevölkerung haben. So ist es zum Teil schon einmal leichter. Vielleicht werden wir bald von ihr Nachricht erhalten, dann wissen wir mehr.?

Er hoffte, daß es bald Nachrichten von Hapan geben würde, denn nun mussten sie erreichen, daß die Dinge koordiniert liefen. Aktionen, die einzeln gestartet wurden, konnten nur in einem Fiasko enden.

?Wir werden das Imperium mit seinen eignen Waffen schlagen müssen, denn schließlich haben sie sich benommen wie Piraten. Sie haben uns angegriffen, nicht wir sie. Und deshalb werden wir uns das zurückholen, was der Republik gehört.?

meinte er optimistisch, obwohl das ein schwieriger Akt werden dürfte.

?Ich würde sage, daß wir uns an die Planungen begeben sollten, Captain, oder wie sehen sie das??

Pascal lächelte Bieler an.


Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal
 
-City, Untergrund mit Pascal und Rebellen-


"Ich denke kaum, daß es in den Sternen liegt, schließlich wird jede Hand gebraucht, vor allem diplomatische Hand. Vielleicht wird sie wieder Kanzlerin, immerhin gibt es zur Zeit nur die provisorische Kanzlerin."

Wenn man es genau betrachtete, gab es überall Chaos. Er, hätte nichts dagegen, wenn Casia wieder käme. Sie hatte ihre Position immer gut gehalten. Hatte ein gutes Händchen, wenn es um Diplomatie ging.

"Nun, sie haben schon recht Pascal, daß es in Zeiten wie Diese keine reine Diplomatie mehr gibt aber auch mit sanften Druck, kann man viel erreichen. Da wird es nicht von Nachteil sein, wenn man in den bewaffneten Widerstand Erfahrung gesammelt hat."

Nickte der Captain einmal auf, ehe er fortfuhr.

"Es liegt sowieso nicht in unseren Händen, wie der Senat arbeiten, allerdings wäre es von Vorteil, wenn sich alle noch aktiven Senatoren zusammentun und darüber reden. Die Aufgaben besser verteilen, da die Zeit wirklich drängt."

Hier auf Coruscant, ging es ruhig zu, nicht wie auf Corellia. Dort merkte man die Eroberung immer noch. Hier, herrschte schon der Alltag, auch wenn mit verstärkten Sicherheitskontrollen.

"Natürlich holen wir uns wieder alles zurück. Wir können auch Piraten sein...verrecken sollen die Imperialen."

Ein Flucher, der aus dem Captain kam. Man konnte es ihn regelrecht ansehen, daß er keine Imperiale mochte. Sie hatten zuviel zerstört, sowas konnte man nicht verzeihen.

"Genau, wir sollten planen. Zuerst brauchen wir einen genauen Plan mit der Versorgung und dann noch einen genauen Plan, wo mir die Imperialen am meisten schädigen können."

Nickend, wies er auf einen Plan, der in der Mitte des Raumes hing. Dort waren die wichtigsten Posten der Imperialen eingezeichnet. Auch gab es eine Liste mit Lagerhallen, wo die Proviantvorräte der Imperialen waren.


-City, Untergrund mit Pascal und Rebellen-
 
[Orbit um Coruscant, IDSD Pacifier, Brücke]- Vizegouverneur Disra, Captain Spillane, Crew

Den Schiffsverkehr um Coruscant zu überwachen war, als suchte man die berüchtigte Nadel im Heuhaufen – oder welches Äquivalent dieses unsäglichen Sprichwortes die Bewohner dieses Planeten, auf dem es vermutlich kein Pfund Heu gab, auch anwenden mochten.
Vizegouverneur Mort Disra für seinen Teil beneidete den Kommandanten des Sternzerstörers der Dominator-Klasse, Captain Wal Spillane, nicht um seine Aufgabe, von nun an Teil der Überwachungsstreitkräfte des Planeten zu sein, in dessen Eingeweiden einst das Schicksal der Galaxis entschieden worden war. Diese Tage freilich waren Vergangenheit... ebenso wie Coruscants Glanz. Ganz anders als die Pacifier, welche erst vor einem Monat in den gewaltigen Werftanlagen über Kuat endmontiert und an ihren vor Stolz fast platzenden Captain übergeben worden war, war Coruscant verwittert. Selbst die Verheerungen des Krieges hatten daran nicht viel ändern können. Das Imperium hatte Coruscant neu aufgebaut, doch von seinem verdorbenen Kern aus verfaulte der Planet aufs Neue.


“Die Seuche über diesen nutzlosen Stahlbetonbrocken...“, zischte Disra frustriert, gerade leise genug, dass Spillane ihn nicht verstehen konnte. Diesem war es vermutlich ohnehin gleich, was sein temporärer Gast zu sagen hatte. Seit Disra auf der Pacifier angekommen war, hatte der Offizier ihn mit gleichgültiger Höflichkeit behandelt, ganz so, wie der Vizegouverneur es erwartet hatte. Vielleicht war er ganz froh über Abwechslung gewesen, als er Disra nach Bastion und wieder zurückgebracht hatte – jedenfalls war ihm keinerlei Verärgerung darüber anzumerken gewesen, dass für diese simple Aufgabe ein nagelneues Schlachtschiff herangezogen wurde.
Auf Bastion hatte Disra von Coruscants neuem Zweck erfahren. Der Planet war auserwählt worden, Hauptwelt eines ganzen Sektors zu werden, noch dazu jenes imperialen Sektors, der an Bevölkerungsdichte und an Verwaltungsaufwand kaum zu überbieten war. Vermutlich hatte man auf Bastion eingesehen, dass Coruscant zu nichts anderem taugte als zur Endlagerung lästiger Bürokratie. Vielleicht ging es den führenden Köpfen des Imperiums auch einfach um die Symbolwirkung dieses Planeten – doch diese, das wusste Disra, war längst verblichen. Coruscant symbolisierte nicht mehr als einen Planeten ohne Zukunft, dessen Bewohner diesen Umstand nur noch nicht bemerkt hatten. Ein Planet, der herrschte oder unterging. Und seit Bastion politisches Zentrum der Galaxis geworden war... Die neuesten Maßnahmen würden das Dahinsiechen des Planeten höchstens hinauszögern.


„Wir haben jetzt ideale Transferdistanz zum Planeten erreicht, Vizegouverneur...“, bemerkte Spillane beiläufig, ohne Disra dabei anzusehen.

“Danke...“, erwiderte dieser gereizt. Er wollte gar nicht daran denken, welche Aufgaben nun vor ihm und seinem Vorgesetzten, dem Gouverneur des Planeten, lagen. Sektorzentralwelt zu sein mochte für eine Welt wie Coruscant zwar eine relativ geringe Herausforderung darzustellen, doch wies die Statistik besonders der Polizeiarbeit auf dem Planeten noch zahlreiche Details auf, die es zu verbessern galt. Coruscants Untergrund zu kontrollieren war unmöglich – es galt alleine, ihn zumindest dort festzuhalten, wo er hingehörte. Außerhalb der Sphären unbescholtener Bürger. Und dann waren da immer noch diese terroristischen Splittergruppen sowie die immer wiederkehrenden Zwischenfälle um die Ruinen des Jedi-Tempels...
Aber lamentieren brachte ihn nicht weiter.


“Mein Shuttle, Captain... ich denke, ich bin Ihnen lange genug zur Last gefallen...“

[Orbit um Coruscant, IDSD Pacifier, Brücke]- Vizegouverneur Disra, Captain Spillane, Crew
 
Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal


Pascal blickte auf die Karte.

"Nun, wir sollten uns einen Planeten aussuchen, der nicht so gut bewacht wird. Hier scheint mir die Gefahr geringer als auf anderen. Zudem können wir diese Operation nutzen, um neue Leute einzuarbeiten."

Pascal dachte nach.

"Wenn Sie es wünschen, dann werde ich auch meine Fühler zu den abgefallenen Planeten ausstrecken, um diese auf Gelder oder Hilfsgüter anzusprechen. Zudem sollten wir dem Widerstand auf Corellia erklären, daß sie im Moment am besten still halten sollen. Damit gewinnen wir erstmals Zeit und die Imperialen wiegen sich in Sicherheit."

erklärte er weiter.

"Bis dahin sollten wir logistisch einiges auf die Beine gestellt haben. Dann würde ich vorschlagen an mehreren Orten gleichzeitig zu zuschlagen. Einen einzelnen Überfall kann man ignorieren, aber eine Serie nicht."

grinste er nun.

"Nun, Captain, wie gefällt ihnen das. Wie sieht das Imperiale Kommando auf Coruscant denn aus im Moment? Die Imperialen scheinen sich nicht viel um Coruscant zu kümmern, wie mir scheint."


Coruscant- unterirdische Einsatzbasis des Widerstandes ~ Captain Bieler und Pascal
 
-City, Untergrund mit Pascal-


Mit den Händen hinter den Rücken verschränkt, hörte sich der Captain die Ausführungen von Pascal an. Wobei er mehrmals vor sich hinnickte.

"Mhh...wir können auf Coruscant auch schon einiges ausführen. Hier wiegt man sich auch in Sicherheit. Ein paar Aktionen, hatten wir schon, wenn auch in kleinen Rahmen."

Kommentierte der GDler einmal, ehe er fortfuhr.

"Ich wäre Ihnen auch dankbar, wenn sie alles in die Wege leiten könnten. Die Befugnisse, haben sie ja. Die wichtigen Codes, erhalten sie noch, damit sie auch mit anderen Rebellen Kontakt aufnehmen können, mit denen wir bereits kooperieren."

Dabei winkte er einen der Leute her, der schon eine Karte in der Hand hatte. Es handelte sich um eine Codecard, die zumindest für Comnachrichten nicht ohne waren.

"Die Idee ist gut. Auf mehreren Punkten agieren, hat schon immer was gehabt. Und ja, auf Coruscant ist es ruhig. Man konzentriert sich jetzt viel mehr auf die Weiterführung der Regierung hab ich mir sagen lassen. Viele Truppen haben den Planeten schon verlassen, ein weiterer Vorteil für uns. Auch sollten wir auf Corellia einiges bewirken können, auch dort scheint es ruhig zu sein. Rebellen, gibt es aber dort schon genüge. Man müsste nur die Gruppen zusammenfinden. Gemeinsam, können wir mehr erreichen, als jede Gruppe einzeln."

Genau da steckte der Wurm drinnen. Bis jetzt hatte man es noch nicht geschafft die ganzen einzelnen Rebellengruppen zu vereinen. Es lag wohl an der Intoleranz mancher aber auch an der nicht vorhandenen Kommunikation, geschweige denn Vertrauen, das auch einen wesentlichen Faktor an den Ganzen hatte.


-City, Untergrund mit Pascal-
 
[Orbit um Coruscant, Shuttle]- Vizegouverneur Disra, Piloten

Die Fähre der Pacifier wurde von einer leichten Turbulenz erfasst, kurz bevor sie ihr endgültiges Ziel erreichte. Unter ihnen erstreckte sich die schier endlose Stadtlandschaft Coruscants, beziehungsweise die dessen Regierungsdistrikts, Imperial City. Ein Ort, der bereits viele Namen getragen hatte, einige davon gar in mehreren Epochen innerhalb der Annalen des Planeten. Als von Coruscant aus noch Stabilität und Ordnung verbreitet wurden, hatten hier die obersten Würdenträger der machthabenden Fraktion residiert. Nun jedoch war Imperial City Sitz des Gouverneurs, der Planetenverwaltung und des Militärkommandos, bis der Plan in die Tat umgesetzt wurde, die Sektorverwaltung endgültig hierher zu verlegen. An baulichen Hürden sollte es nicht scheitern – Imperial City war vor allen anderen Distrikten wieder aufgebaut worden und erstrahlte bereits wieder in vollem Glanz. Wie falsch dieser Glanz war, ahnten nur wenige. Und noch weniger wollten es wahrhaben. Die oberen Zehntausend des Planeten klammerten sich verzweifelt an jede Illusion imperialer Stabilität um ignorieren zu können, wie marode ihre Welt bereits an den Grundfesten geworden war.
Disra runzelte die Stirn. Das alles würde sich bald ändern. Oder besser: es sollte sich ändern.


„Wir haben unser Ziel jetzt erreicht, Vizegouverneur.“

Die teilnahmslose Stimme des Piloten war nervtötend. Er wusste nichts von Disras Sorgen. Er würde wohlbehalten auf sein Schiff zurückkehren und weiter auf Coruscant herabblicken, während Disra selbst hier im Schmutz versuchen musste, das Beste aus seiner Situation zu machen.
Wortlos verließ der die Fähre. Im Hangar des Wolkenkratzers, der auch die Gouverneursresidenz im obersten Penthouse beherbergte, erwartete ihn niemand. Natürlich nicht. Man konnte es sich nicht leisten, Soldaten für bloßes Zeremoniell zu verschwenden.
Auch auf dem Weg zu den Räumlichkeiten des Gouverneurs begegneten Disra nur wenige Leute, von denen kaum jemand Notiz von ihm nahm. Sie alle hatten ihre eigenen Pflichten und Sorgen, um diesen Moloch unter imperialer Kontrolle zu halten und dafür zu sorgen, dass die Versprechungen der Propaganda nicht wie Luftblasen zerplatzten. Dennoch war er sich der Tatsache bewusst, dass handfeste Aufstände mit aller notwendigen Konsequenz bekämpft würden. Ihre Lage war wenig aussichtsreich, doch sie waren nicht hilflos. Besonders nicht, wenn Coruscant zum Zentrum des Sektors aufgebaut wurde.
Der Droide im Vorraum des Büros des Gouverneurs musterte Disra kurz aus seinen gelb schimmernden Fotorezeptoren und ließ ihn dann passieren. Automatisch öffnete sich die Tür zu dem Raum, in dem der Gouverneur Coruscants jene Personen empfing, mit denen er persönlich bereit war, zu reden. Disra wusste außer sich und den höchsten Militär- und Polizeioffizieren fast um niemanden, der diesen Raum bereits von innen gesehen hatte.
Gouverneur Lecter war ein alter Mann. Sein Haar war längst nicht mehr leicht angegraut, sondern gab nun nahezu keinerlei Aufschluss, welche Farbe es einst gehabt haben mochte. Das Gesicht des Mannes war eingefallen, seine aus den Uniformärmeln hervorragenden Hände dürr und faltig. Hinter seinem wuchtigen Schreibtisch wirkte Lecter verloren, ein Mann, der den Launen des Schicksals ausgeliefert und auf verzweifeltes Reagieren beschränkt war.


„Disra...“ Auch seiner Stimme mangelte es an Vitalität, wenngleich es Lecter gelang, die Abneigung, welche er seinem Stellvertreter gegenüber empfand, deutlich zu transportieren.

„Zurück von Bastion, nehme ich an.“

Er machte sich nicht die Umstände, Disra zum Sitzen aufzufordern.

“Ja, Gouverneur. Die Pläne nehmen nun Form an: Großmoff Kratas wird Coruscant als Verwaltungszentrum der Kernwelten aufbauen lassen. Ich erhoffe mir aus dieser Entwicklung die notwendigen Impulse für diesen Planeten.“

„Impulse...“ Lecter schnaubte angewidert. „Es gab Zeiten, da hat Coruscant Impulse gegeben... keine benötigt...“

“Nun, offenbar sind diese Zeiten vorbei“, stellte Disra sachlich fest.

„Ja... damals hätte sich der Abschaum aus dem Untergrund nie so weit nach oben gewagt...“

“Es ist schlimmer geworden?“

„Schlimmer?“ Lecter lachte freudlos, ein schauriger Laut. „Das einzige, was uns jetzt noch helfen kann, ist eine großangelegte Operation. Und ich rede hier nur von gewöhnlichen Kriminellen... nicht von Terroristen.“

“Moff Veran wird uns Unterstützung bringen, wenn er hier ankommt.“

Veran, eh? Hätte ich mir denken können... Kratas bleibt in erster Linie Flottenoffizier, für die lästigen Details schickt er seinen Stellvertreter...“

Disra zuckte mit den Achseln. Moff Veran genoss innerhalb der imperialen Verwaltung einen ausgezeichneten Ruf. Er war ein Meister darin, krisengeschüttelte Planeten in vorbildhafte Bestandteile des Imperiums zu verwandeln. Zwar ging er dabei häufig nicht zimperlich vor, doch die Resultate sprachen für sich.
Lecter griff langsam nach einem Datenblock.


„Nun gut, Disra... zu den aktuellen Polizeiberichten...“

[Coruscant, Imperial City, Wolkenkratzer, Büro des Gouverneurs]- Gouverneur Lecter, Vizegouverneur Disra
 
- Coruscant - City - Zentraler Raumhafen - Mit April -

Die Landung war unspektakulär verlaufen und nach einigen Sicherheitschecks und Gepäckkontrolleren der Passagiere fanden sich April und Chesara inmitten des großen Raumhafens wieder, der auffallend gut dazu geeignet schien, sich zu verirren. Zwar gab es eine Ansammlung von Schildern und Wegweisern, doch die Vielzahl der Gänge und der Möglichkeiten an Richtungen war beinahe beängstigend. Chesara blickte sich um und versuchte sich zu orientieren. Doch vielleicht war es letztendlich auch egal, wohin sie sich wenden würden. Auf Coruscant gab es praktisch überall alles. Was sie brauchten war ein Hotel und ein solches zu finden war nicht besonders schwierig.

Mir kommt es vor, als wäre ich ewig nicht mehr hier gewesen. Jedenfalls nicht...so richtig.

Ihren letzten Aufenthalt auf diesem Planeten hätte Chesara gerne aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Es war eine Mission gewesen, die gründlich daneben gegangen war. Doch so würde es diesmal nicht laufen. Sie hatten nichts zu befürchten. Sie waren lediglich hier, um Aprils Fähigkeiten auszubauen.

Lass uns einfach dort vorne lang gehen. So falsch kann das ja nicht sein.

Wahllos hatte sich Chesara für einen Gang entschieden und so folgten sie diesem, passierten eine Lobby nach der nächsten und standen irgendwann sogar tatsächlich an der freien Luft. Über ihnen zog der hektische Feierabendverkehr vorbei. Genau so musste es auf Coruscant sein.

"Willkommen in Imperial-City! Brauchen Sie einen Touristenführer?"

Jemand hatte sie angesprochen. Chesara schüttelte den Kopf.

Danke, nein.

Erwiderte sie und ging, gemeinsam mit April, weiter. Imperial-City! Bei diesem Wort sträubte sich alles in ihr. Doch es war nicht zu ändern. Coruscant unterlag dem Imperium.

- Coruscant - City - Mit April -
 
[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse, Aussichtsplattform]- Pierre les Gray

Coruscant. Stadt der Reichen und Schönen. Stadt der Macht. Stadt des Geldes.
Und sie lag im zu Füßen.
Von der Aussichtsplattform des luxuriösen Penthouses im obersten Stockwerk des Imperial Residence Tower, einer der exklusivsten Adressen des Planeten, konnte man das pulsierende Viertel Imperial City überblicken, bis selbst zu den Wipfeln der Manarai-Berge. Keine Wolken vermochten es hier, den Ausblick zu trüben. Die gewöhnlichen Menschen und Nichtmenschen, sie waren nichts als unbedeutende Spielzeuge, gelenkt von denen, die genug Einfluss besaßen. Die genug Geld besaßen, sie zu bezahlen.
Pierre les Gray besaß Geld. Viel Geld. Das Schicksal hatte es, so konnte man meinen, gut mit ihm gemeint. Ein reichliches Erbe war erst der Anfang gewesen. Sehr schnell hatte er seine Stärke erkannt, Schwächen anderer Menschen zu erkennen und diese skrupellos auszunutzen. Schnell hatte er seine analytischen Fähigkeiten genutzt, sein Geld zu häufen. So war er schließlich aufgestiegen, bis zum Gouverneur dieses Planeten, und das zu Coruscants Glanzzeiten. Kein Würdenträger, keine Persönlichkeit öffentlichen Interesses hätte es damals wagen dürfen, ihm einen Gefallen auszuschlagen. Nicht auf Coruscant. Coruscant war sein Planet gewesen.
Gelangweilt vom monumentalen Anblick der Skyline wandte Pierre sich ab und kehrte, dank des sündhaft teuren Teppichs absolut lautlos, ins Innere seines Penthouses zurück, nicht ohne sich selbst dabei im edel verzierten Spiegel zu betrachten, der an der Wand hing.
Er war auch zur Zielscheibe geworden. Leute, denen ihre törichten politischen Ideale wichtiger waren als Geld, hatten in ihm ein legitimes Ziel für Anschläge gesehen, von denen einer fast erfolgreich gewesen war. Abwesend fuhr Pierre über die scheinbar durch sein Auge verlaufende Narbe. Sie waren fast erfolgreich gewesen... seitdem hatte er sich von seinem Amt als Gouverneur verabschiedet. Es gab andere Möglichkeiten, auf Coruscant die Fäden zu ziehen und Geld zu verdienen. Und diese implizierten nicht, vor jedem Ranghöheren des Imperiums zu buckeln wie ein erbärmlicher Dienstbote.
Er probierte sein gewinnendes Lächeln. Jetzt war er frei – und es gab wenige, die ihm zu widerstehen vermochten. Er bekam immer was er wollte – und er bekam es sofort. Der Erfolg und das Leben verwöhnten ihn.
Sein Blick schweifte zum überbreiten Bett mit der seidenen Bettwäsche und der nackten Frau, die sich darin räkelte. Niederer Adel, nichts besonders. Die Speichellecker der Imperialen Machthaber, bemüht um jeden Krumen Glanz, den diese fallen ließen. Doch ihr athletischer Körper hatte ihn interessiert. Ein Interesse, dass schnell zu seiner Zufriedenheit gestillt worden war.
Erneut blickte er in den Spiegel. Im Gegensatz zu ihr war er bereits wieder angekleidet. Ein recht konservativ geschnittener Anzug, der vage an die Uniform eines imperialen Gouverneurs erinnerte – nur weitaus erlesener und geschmackvoller.
Wieder musterte er die Frau, doch in seinem Blick lag kein heißes Verlangen mehr, nur abweisende Kälte. Ihre Namen hatte er längst wieder vergessen...


“Du solltest gehen. Du bist hier nicht mehr erwünscht...“

Ihren verletzten Gesichtsausdruck, ihr verzweifeltes Begreifen übersah er bereits wieder. Sein kurzer Blick über Coruscant hatte ihn in einem Vorhaben bestärkt: seine gewinnbringenden Beteiligungen an einer Auswahl Imperialer Spitzenunternehmen zu überprüfen. Und das schnell. Denn Zeit war Geld.

[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse, Aussichtsplattform]- Pierre les Gray
 
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