Coruscant

[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse]- Pierre les Gray

Einmal mehr ? eher aus Langeweile denn aus echtem Interesse ? war Pierre in einen jener Berichte vertieft, die seine Untergebenen tagtäglich anfertigten, um ihn über die Vorgänge seines kleinen Imperiums im Imperium zu informieren. Die Nachrichten waren nicht ausnehmend gut, doch die wenigen erkennbaren Rückschläge waren zumeist insignifikant und bedrohten keineswegs den Expansionskurs, den die meisten seiner Unternehmungen ? parallel zum Machtbereich des Imperiums ? derzeit unternahmen. Kleinere Konzerne, die zuvor von der Neutralität ihrer nun ans Imperium gefallenen Planeten profitiert hatten, verschwanden ? begünstigt durch Bestrebungen der imperialen Herrscher ? ganz einfach vom Spielfeld. Gewinne sprudelten, die Effizienz wurde gesteigert? doch was kümmerte ihn das? Es war Aufgabe seiner Exekutivbevollmächtigten, sich dieses Mikromanagements anzunehmen. Pierre hatte nur Augen für das Ganze. Dieses perfekte Kunstwerk, das er erschaffen hatte. Er ganz allein.

?Herr??

Gänzlich unbemerkt war Talbart in sein Studierzimmer vorgedrungen, seinen Arbeitgeber mit der üblichen nichts sagenden Visage musternd und demütig darauf wartend, das Pierre sich dazu entschloss, seine Anwesenheit zur Kenntnis zu nehmen. Pierre seufzte tief und deaktivierte seinen Datenblock.

?Was gibt es denn, Talbart? Ich hoffe, es ist wichtig.?

?Da ist Besuch für Sie. Eine Miss Chesara.?

Sofort schien sich Pierres Puls zu beschleunigen. Sie war hier! All die Unsicherheit war mit einem Mal fortgewischt ? sie hatte angebissen. Natürlich hatte sie das. Niemand konnte ihm widerstehen. Absolut niemand.

?Wurde sie bereits vorgelassen??

?Ich fürchte, diese Voraussicht hat Moffey nicht besessen. Er hat mich lediglich gebeten, Sie zu informieren.?

?Na schön, Talbart. Kümmern Sie sich persönlich darum. Ich wünsche, dass sie behandelt wird wie jeder andere Ehrengast. Und dieser Idiot Moffey darf sich wegen Impertinenz verantworten? doch dazu später.?

?Wohin soll ich sie bringen, Herr??

?Das Atrium.?

Das Atrium seines Penthouses war ein zentraler Raum, von dem man fast alle anderen Räumlichkeiten schnell erreichen konnte. Es war primär darauf angelegt, imperiale oder andere Würdenträger zu beeindrucken. Neben einem kunstvoll angelegten Arrangement aus exotischen und äußerst seltenen Pflanzen, gruppiert um einen künstlichen Wasserfall, dessen Anlegung ein Vermögen gekostet hatte, bot das Atrium an seiner Hinterseite zudem ein riesiges Panoramafenster, von dem aus man ganz Imperial City überblicken konnte. Pierre lächelte versonnen.

?Ich werde sie dort erwarten.?

?Ich verstehe.?

Talbart verbeugte sich leicht und entfernte sich dann. Pierre indes machte sich auf dem Weg ins Atrium ? für etwaiges Umziehen hatte er nun keine Zeit mehr. Allerdings war das kaum wichtig, da er stets auf elegantes Auftreten wert legte?

[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse]- Pierre les Gray
 
- Coruscant - City – Imperial Resicence Tower – Penthouse – Vorraum -

Der Angestellte, der zu ihr zurück kehrte und sie bat ihm zu folgen, war nicht der gleiche, der sie vorhin noch von oben herab behandelt hatte. Doch dafür mochte es tausend banale Gründe geben, sodass Chesara nicht weiter darüber nachdachte. Sie war vielmehr damit beschäftigt jedes Detail dessen aufzunehmen, das ihr vor die Augen kam, sich alles einzuprägen was sie sah und darauf zu achten, ob sie Feinseligkeit oder Gefahr spüren konnte. Doch alles schien in Ordnung und man führte sie in einen großen, herrschaftlichen Raum, der schieren Reichtum zu symbolisieren schien. In der Mitte des Raumes sprudelte ein Springbrunnen, umringt von grünen Pflanzen und schätzungsweise sehr wertvollen Skulpturen. Eine Sitzgruppe, bestehend aus weichen Sesseln und einem breiten Sofa, war rings um das Zentrum des Raumes angelegt. Am meisten jedoch beeindruckte sofort die fantastische Sicht, die man von hier oben zu haben schien. Eine Fensterfront zeigte Coruscant soweit das Auge reichte. Ein wunderbarer Ausblick... doch er nahm nicht Chesaras Aufmerksamkeit in Anspruch. Dies tat der Gastgeber, Pierre les Gray, der lässig auf dem bequemen Sofa gesessen hatte, als man Chesara in den Raum geführt hatte. Nun stand er höflich auf.

Mr. les Gray.

Er war tadellos gekleidet, ein ordnungsliebender Mensch, unverkennbar. Chesara lächelte, als sie sich ihm näherte.

Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen. Verzeihen Sie meinen unangemeldeten Besuch.

Wie schon bei ihrer ersten Begegnung sprach Überlegenheit aus seinem Blick und aus der Art, wie er sich aufrecht hielt. Chesara hoffte, sich diesmal nicht davon irritieren zu lassen.

- Coruscant - City – Imperial Resicence Tower – Penthouse – Mit Pierre -
 
[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse]- Pierre les Gray

Pierre hatte sich kurzzeitig auf einem der edlen Sofas niedergelassen, bezogen mit edelstem Leder, als Talbart seinen Gast ins Atrium führte. Sofort erhob er sich in einer fließenden Bewegung und ließ ein gewinnendes Lächeln aufblitzen. Sie trug dasselbe Kleid, nur dass sie darin in der Beleuchtung des Atriums fast noch anziehender zu wirken schien. Vielleicht hatte sie bemerkt, wie sehr ihm dieses Kleid gefallen hatte und es deswegen erneut angelegt? Möglich. Nur ihre Frisur unterschied sich leicht von ihrer ersten Begegnung. Ein subtiles Signal?
Mit einer lässigen Handbewegung wischte er ihre herrlich kultivierte Entschuldigung beiseite.


?Nicht im Geringsten, Chesara, nicht im Geringsten. Habe ich Euch nicht gesagt, dass Ihr mich jederzeit aufsuchen könnt? Was für ein Mann wäre ich, nicht gebührend Zeit für jemanden wie Euch erübrigen zu können??

Mit großer Geste deutete er auf das Panoramafenster hinter ihm.

?Aus dieser Perspektive sieht die Stadt noch großartiger aus, nicht wahr? Doch Ihr seid gewiss nicht hier, um über Coruscants Anblick und dessen Anziehungskraft zu diskutieren??

Er schüttelte leicht den Kopf.

?Nein? es geht um meinen unverzeihlichen Fauxpas und mein Bedürfnis, ihn wieder gutzumachen. Erlaubt mir, Euch zu beweisen, dass ich durchaus weiß, wie man sich einer Dame gegenüber zu verhalten hat.?

Er sah ihr direkt in die Augen.

?Und wenn ich mir die kühne Bemerkung gestatten darf, Ihr seht wahrlich bezaubernd aus.?

Vor seinem inneren Auge baute sich bereits die Szene auf, wie er begleitet von ihr durch die Gruppen imperialer Offiziere und Funktionäre flanierte, sich der gierigen Blicke der Männer ebenso bewusst wie der neiderfüllten Gesichter ihrer weiblichen Begleiter. Sie war perfekt. Der Empfang des Moffs war nun eher unwichtig. Er musste sie für sich gewinnen, so oder so.

?Würde es mein Glück zu sehr strapazieren, Euch zu bitten, mit mir einen kleinen Ausflug zu unternehmen, um meine Schuld abzutragen??

[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse, Atrium]- Chesara, Pierre les Gray
 
- Coruscant - City ? Imperial Resicence Tower ? Penthouse ? Mit Pierre -

In seinem Verhalten lag etwas, das schmeichelnd aber auch berechnend zu sein schien. Und noch immer fiel es Chesara schwer, den Blick von ihm abzuwenden. Es war beinahe so, als ziehe seine Erscheinung sie magisch an, obwohl er weder besonders schön noch besonders liebenswürdig war. Seine höfliche und zuvorkommende Art schien viel mehr auf kühle Kalkulation zurück zu fallen. Oder irrte sie sich? Jedenalls kam sie nicht umhin zuzugeben, dass sein Kompliment ihr schmeichelte. Wie lange war es her, dass ein Mann ihr gesagt hatte, dass sie hübsch oder gar bezaubernd aussah? Beinahe hätte sie geseufzt. Es war ewig her, aber es hatte ihr nie etwas ausgemacht. Sie hatte gut gelebt, all die Jahre und nie irgendetwas vermisst. Das schien nun vorbei. In den letzten Wochen war etwas neues in ihr erwacht, eine neue - oder alte, nur längst vergessene - Sehnsucht, nach Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit und tiefem Gefühl. Liebe? Ja, vielleicht. Sie begann sich zu verändern. Alles an ihr schien darauf zu bestehen, alte Gewohnheiten loszulassen und sich neu zu erfinden. Nur, aus welchem Grund und wozu? Lebte sie nicht gut so, wie sie es tat? Ja und nein. Das hatte sie längst erkannt. Aber darum ging es hier nicht. Wichtig allein war jetzt, dass die Macht ihr versuchte einen Weg zu weisen und sie musste ihn beschreiten um heraus zu finden, was sich an seinem Ende befand.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, Mr. les Gray.

Erwiderte Chesara zurückhaltend in Bezug auf sein Kompliment.

Und ich muss gestehen, es würde mir Freude bereiten mich von Ihnen ausführen zu lassen.

Sie zuckte mit den Schultern. Ein wenig Offenheit würde nicht schaden...

Immerhin ist das der Grund, warum ich hier bin.

Gab sie freimütig zu.
Nachdem er den Panoramaausblick über Coruscant erwähnt hatte, trat sie näher an die Glasfront heran und gönnte sich einen langen und staunenden Blick. Es gab Dinge, an denen sie sich niemals würde satt sehen können.


Ich bin sicher, Ihr seid ein vollendeter Gentleman, Mr. les Gray.

Sagte sie ohne ihn anzusehen. Es schien ihm viel daran zu liegen das Missgeschick in der Stadt wieder gut zu machen, obwohl es nicht einmal seine Schuld gewesen war.

Darum ist es mir auch ein Vergnügen, Eure Einladung anzunehmen.

Blieb nur abzuwarten, inwieweit dies mit Glück zu tun hatte.

- Coruscant - City ? Imperial Resicence Tower ? Penthouse ? Mit Pierre -
 
[Coruscant, Imperial City, Imperial Residence Tower, Penthouse, Atrium]- Chesara, Pierre les Gray

Als sie schließlich zusagte, ließ Pierre sein Lächeln noch strahlender aufblitzen. Aus irgendeinem Grund war es für ihn nicht selbstverständlich gewesen, dass sie zusagte. Sie war vermutlich anspruchvoller als viele andere Frauen und selbst wenn sie erwähnt hatte, dass es tatsächlich in ihrer Absicht gelegen hatte, von ihm ausgeführt zu werden, so war er sich doch recht sicher, dass dieses Vorhaben bei falschem Verhalten seinerseits wieder hatte revidiert werden können.

?Ihr ehrt mich, Chesara??

Er gestikulierte in Richtung einer Tür.

?Zum Gleiterhangar geht es dort entlang.?

Natürlich wartete Leclerq dort bereits mit der Gleiterlimousine ? Pierres Wunsch war es, zu jeder Zeit auch kurzfristig aufbrechen zu können und seine Chauffeure hatten sich einen entsprechenden Schichtdienst eingeteilt. Ähnliches galt für seine Leibwächter, weswegen auch zwei uniformierte Gestalten beim Gleiter warteten, zum Glück andere als jene, die Chesara kannte.
Galant öffnete Pierre ihr die Tür zum Fahrgastraum um sich danach selbst zu setzen.


?Zum Manarai, Leclerq?, instruierte er seinen Chauffeur und kurz darauf befanden sie sich in der Luft.

?Coruscant mag sehr glitten haben unter dem Krieg und all dem..:?, schwadronierte er, während Stahlbetonwolkenkratzer und andere Gleiter an ihnen vorbeizischten. ?Aber ich möchte behaupten, dass das Manarai immer noch zu den exklusivsten Restaurants der gesamten Kernwelten gehört. Mit Sicherheit habt ihr bereits davon gehört? Doch seid unbesorgt, wir müssen nicht fürchten, keinen Tisch zu bekommen? wie der Zufall so will, bin ich finanziell an einer der Eigentumsgesellschaften des Restaurants beteiligt. Vergleichsweise geringer Profit, zugegeben, doch es ermöglicht einem so einige Annehmlichkeiten??

Innerlich nahm er sich vor, erst einmal ein wenig zurückhaltender vorzugehen. Chesara machte auf ihn nicht den Eindruck einer Frau, die sich durch hohle Prahlerei sonderlich beeindrucken ließ. Doch mit welchen Themen mochte ihr Herz wohl zu erobern sein?

?Doch genug von mir. Was beschäftigt Euch auf Coruscant? Ich bin sicher, dass es auf diesem Planeten viel gibt, mit der eine Frau Euren Formates sich beschäftigen kann, doch es muss ein paar Dinge geben, die Euch ganz besonders am Herzen liegen??

Erneut lächelte er, dieses Mal jedoch ein beschwichtigendes Lächeln.

?Doch ich möchte nicht zu tief in Eure Privatsphäre vordringen. Vergebt mir meine Neugierde, aber ich halte Euch ganz einfach für eine sehr interessante Frau. Seltsam, nicht wahr? Dabei kenne ich Euch kaum.?

Er lachte leise. Ja, seltsam war es in der Tat? doch darum wollte er sich zu diesem Zeitpunkt nicht kümmern. Es ar an der Zeit, dass sein ewig kalkulierender Verstand eine Auszeit nahm.

?Doch manchmal? weiß man gewisse Dinge einfach?, schloss er bedeutungsschwer.

[Coruscant, Imperial City, Gleiter]- Chesara, Pierre
 
- Coruscant - City - Gleiter - Mit Pierre -

Ob seiner letzten Worte musste Chesara schluckten. Manchmal, ja manchmal gab es Dinge, die man tief in seinem Inneren wusste, lange bevor sie Wirklichkeit wurden. Doch für sie bedeutete dies Zeichnungen der Macht. Sie war eine Jedi und von Zeit zu Zeit geschahen Dinge, die sie lange zuvor geahnt hatte. Diesmal nicht. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, was geschehen würde, wohin der Weg, der sie bereits zu diesem sonderbaren Mann geführt hatte, noch führten würde. Ihr blieb nichts anderes als geduldig zu sein und zu warten und vielleicht das eine oder andere interessante über ihn heraus zu finden - so wie er nun versuchte über sie etwas zu erfahren. Mit Fragen zu ihrer Person hatte Chesara gerechnet. Wie konnte sie das nicht! Aber es war ihr unmöglich sie zu beantworten, jedenfalls nicht mit der Wahrheit.

Ihr schmeichelt mir wiederholt.

Gab sie zaghaft zu, als er sie eine "interessante Frau" genannt hatte. Obgleich sie sich resolut dazu zwang in diesem Kompliment nicht mehr als eine nette Geste oder auch einen kühl kalkulierten Ausspruch zu sehen, gelang es ihr nicht, sich nicht darüber zu freuen.

Coruscant ist ein faszinierender Planet. Ich hatte nie zuvor Gelegenheit ihn zu besuchen. Und nun...

Sie zuckte mit den Schultern.

...versuche ich herauszufinden, wie es mir hier gefällt

Ihn damit zu täuschen, dass sie nie zuvor auf diesem Planeten gewesen war, war Chesaras Absicht gewesen. Vielleicht, auch wenn es ein schwacher Versuch war, hielt ihn das davon ab zu überlegen, ob er sie nicht schon früher irgendwo einmal gesehen hatte. Auf keinen Fall durfte er herausfinden, wer sie wirklich war. In einer spontanen Geste schaute sie ihn von der Seite an und ihr Blick verriet beinahe...Koketterie?

Sie sehen, Mr. les Gray, das ist Ihre Gelegenheit, meinen Eindruck von Coruscant in eine positive Richtung zu lenken.

Himmel, flirtete sie etwa mit ihm? Erstaunt über sich selbst wandte Chesara den Blick wieder ab und schaute demonstrativ aus dem Fenster. Gütiger... das hatte sie so nicht geplant. Seine Schmeicheleien stiegen ihr wahrhaftig zu Kopf. Dabei war sie nie eine Frau gewesen, die sich von oberflächlichen Floskeln beeindrucken ließ. Wobei, sie hatte ja auch nie Komplimente bekommen. Vielleicht war das der Aufhänger. Immerhin war sie noch so klar im Kopf, sein fortwährendes Gerede über seinen großen Erfolg als überheblich zu bewerten. Wenn er glaubte, sie mit seinem Geld und seiner Stellung beeindrucken zu können, war er gründlich auf dem Holzweg. Sie war hier, weil die Macht sie zu ihm geführt hatte.

Sie sind bestimmt schon viel herum gekommen - auch außerhalb von Coruscant.

Dachte sie laut nach.

Ein Mann in Ihrer Position ist sicherlich ständig unterwegs.

Nach kurzem Zögern beschloss Chesara schließlich, den Stier bei den Hörnern zu packen. Das würde einiges erleichtern.

Ich habe von Ihnen gehört und auch ein wenig gelesen, trotzdem habe ich kein vollständiges Bild von Ihnen. Insgesamt, fürchte ich, weiß ich recht wenig über Ihre Tätigkeiten, selbst wenn Sie auf ganz Coruscant so bekannt sind, dass vermutlich jeder Bürger Ihren Namen kennt und zuzuordnen weiß.

Sie warf ihm ein entschuldigendes Lächeln zu.

Alles in allem kann ich das wohl nur damit entschuldigen, dass ich eigentlich immer sehr zurückgezogen gelebt habe.

- Coruscant - City - Gleiter - Mit Pierre -
 
[Coruscant, Imperial City, Gleiter]- Chesara, Pierre

Es war also ihr erster Besuch auf Coruscant. Perfekt. Sie würde die überwältigenden Seiten des Planeten, die er ihr näher bringen, auf ewig mit ihm in Verbindung bringen. Und es waren Eindrücke, die man nicht so leicht vergaß?

?Euer erster Besuch auf Coruscant? Seid gewarnt? der Planet kann einen überwältigen, wenn man ihn das erste Mal zu Gesicht bekommt. Es gibt nichts Vergleichbares in der Galaxis.?

Sein Lächeln wurde noch breiter, als sie auf seine vermutlich wichtige Position und damit verbundene Bewandertheit in der Galaxis zu sprechen kam. In gespielter Bescheidenheit wiegelte er ab.

?Jetzt schmeichelt Ihr mir, Chesara. Es stimmt, ich habe bereits einige Planeten besucht? natürlich, schließlich war auch Coruscant dereinst Kriegsgebiet. Doch glaubt mir, einen Planeten wie diesen hier findet man nirgendwo. Andere ziehen die Ästhetik Naboos oder vielleicht Mon Calamaris vor ? selbst wenn ich dort nie gewesen bin, was ist überragend an einer Wasserwelt? ? aber ich weiß nichts mehr zu schätzen als die erhabene Zivilisation Coruscants. Doch bezeichnet mich deswegen nicht als engstirnig? natürlich kann ich Schönheit in vielen Formen etwas abgewinnen.?

Zum Beispiel der Schönheit der Frau, die hier mit ihm im Gleiter saß. Doch er sprach es nicht aus ? noch nicht. Die Zeit für solche Worte würde kommen, später.
Zu seinem Entzücken stellte er fest, dass sie nun auch an seiner Person interessiert zu sein schien. So würde es nicht einmal prahlerisch wirken, wenn er sie über seine zahlreichen Verdienste aufklärte?


?Macht Euch keine Sorgen, Chesara? man merkt Euch Euren zurückgezogenen Hintergrund nicht an. Tatsächlich hat man vielmehr das Gefühl, dass Ihr hierher gehört und nirgendwo anders, etwas, das man von vielen tatsächlichen Bewohnern Coruscants nicht behaupten kann.?

Er zuckte leicht mit den Achseln.

?Tatsächlich dürfte sich meine Prominenz auf die Bevölkerung Coruscants beschränken. Ich war Gouverneur dieses Planeten, bevor ich mich nach einem? Zwischenfall aus der aktiven Politik zurückzog.?

Abwesend berührte er den Rand seiner Narbe, ließ seine Hand jedoch rasch wieder sinken. Er musste sie nicht noch zusätzlich auf diesen offensichtlichen Makel aufmerksam machen.

?Außerhalb dieses Planeten agiere ich eher im Hintergrund und lediglich wirtschaftliche Größen dürften meinen Namen kennen. Mir gehören zahlreiche Beteiligungsgesellschaften, über die ich Anteile an vielen großen Konzernen des Imperiums halte. Zwar hänge ich damit stark von den Entwicklungen der imperialen Wirtschaft ab, doch die Prognosen für diese sind in letzter Zeit ausgesprochen gut.?

Er sparte sich, auf den maßgeblichen Einfluss der Rüstungsindustrie hinzuweisen. Ein zugegebenermaßen schmutziges Thema wie Krieg gehörte nicht in die Gegenwart einer so außergewöhnlichen Dame.

?Auch Coruscant wird bald die letzten Wunden des Krieges abgeschüttelt haben. Dann wird nichts mehr den Glanz dieses Planeten trüben. Vielleicht überzeugt das das Imperium auch davon, seinen Thronsitz hierher zu verlegen. Wobei ich auf die Gesellschaft eines jener Gestalten, die der Imperator um sich schart, durchaus verzichten kann.?

Er lachte.

?Glaubt mir, Chesara, mit imperialen Funktionären und Offizieren kommt man leichter zurecht als mit den Sith. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mein gesamtes Vermögen im Falle meines Ablebens dem Imperium gutgeschrieben habe.?

Ein leichtes Achselzucken folgte.

?Es schadet mir nicht, doch es sorgt dafür, dass ich von den Behörden angemessen behandelt werde. Stellt Euch nur vor, wie sehr sie fürchten, dass ich diese Verfügung noch ändere? sie könnten es nicht verhindern. Dazu habe ich zu viele Verbündete in wichtigen Positionen.?

Seine Augen weiteten sich plötzlich und er schüttelte nachsichtig mit dem Kopf.

?Doch ich wollte Euch nicht langweilen. Derlei Belange sind recht uninteressant für alle, die nicht direkt in sie involviert sind, fürchte ich. Es gibt auch bestimmt sehr viel angenehmere Dinge.?

?Wir haben das Manarai erreicht, Sir?, schaltete Leclerq sich plötzlich ein. Pierre lächelte.

?Seht Ihr??

Hoffnungsvoll bot er Chesara seinen Arm.

?Darf ich bitten??

[Coruscant, Imperial City, Parkhaus des Manarai, Gleiter]- Chesara, Pierre
 
- Coruscant - Parkhaus des Manarai - Mit Pierre -

Die Informationen, die Chesara nun von Pierre les Gray persönlich erhielt, fügten dem Puzzle einige Teile hinzu. Wie sie bereits vermutet hatte, war er imperialer Gesinnung. Seine Geschäfte florierten zu großen Teilen durch die aktuell starke Macht des Imperiums in der Galaxis. Und mehr noch, er hatte sogar sein komplettes Vermögen an das Imperium verschrieben, falls er das zeitliche segnen sollte. Machte ihn das nicht zu einer begehrten Zielscheibe? Ihr Blick fiel auf die beiden Leibwächter. Offensichtlich war er sich dessen mehr als bewusst. Nur zu gerne hätte sie erfahren, woher die Narbe an seinem Auge rührte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass sie etwas mit dem von ihm erwähnten "Zwischenfall" zu tun hatte, kurz bevor er als Gouverneur abgedankt hatte. Aber es schien nicht, als wolle er darüber sprechen.

Jedenfalls habt Ihr Euch eine beeindruckende Existenz aufgebaut. Ihr könnt stolz auf Eure Leistungen sein, in der Politik früher sicherlich so wie in der Wirtschaft heute.

Chesara entstieg dem Gleiter, als sie das Parkhaus erreicht hatten und war froh für ein paar Sekunden in denen sie ihre Gedanken ordnen konnte. Les Gray hatte über den Imperator und über Sith gesprochen.

Steht es denn im Imperium zur Debatte, ob der Imperator künftig von Coruscant aus zu regieren gedenkt?

Fragte sie beiläufig nach und ergriff, ohne groß zu überlegen, Les Grays Arm. Der Imperator...Phollow. So viel war geschehen, so viel Zeit vergangen. Es war dunkel geworden in der Galaxis und aus dem unbeschwerten und freundlichen jungen Mann von einst war ein grausamer Sith geworden. Mehr noch! Aber daran durfte sie nicht denken. Als sie den Gedanken abschüttelte, registrierte Chesara, dass sie sich beinahe an Les Grays Arm festgehalten hatte, anstatt sich nur leicht bei ihm unterzuhaken, um sich zum Restaurant führen zu lassen. Rasch lockerte sie ihren Griff und rang sich zu einem unbeschwerten Lächeln durch.

Ich bin gespannt auf die Berge...

Sagte sie und genau in dem Augenblick, als sie den Satz zu Ende gesprochen hatte, öffnete einer von Les Grays Leibwächtern eine Tür und sie standen auf der überdachten Terrasse des Manarai-Restaurants. Vor ihnen breiteten sich die Manarai-Berge in ihrer ganzen Pracht aus. Wieder einmal lag ihnen Coruscant zu Füßen, aber diesmal war es ein anderes Coruscant. Obwohl Chesara behauptet hatte, noch nie auf Coruscant gewesen zu sein, war es tatsächlich ihr erstes Besuch in den Manarai-Bergen, der einzigen unbebauten Fläche und dem einzigen Flecken Natur auf dem ganzen Planeten. Es war atemberaubend... mit offenem Mund staunte Chesara über die ungewohnte Landschaft.

Es ist... unglaublich.

Sie traten näher an das Geländer heran und schauten nach unten. Wie hoch oben mochten sie sich befinden? Es war ihr unmöglich zu schätzen. Kopfschüttelnd ließ sie den Ausblick auf sich wirken.

Kaum zu glauben, dass wir noch immer auf Coruscant sind!

Meinte sie.

Mir fehlen wirklich die Worte.

Sie betrachtete ihre Umgebung. Ein Stück von ihnen entfernt lag die Außenveranda des Restaurants. Es herrschte reger Betrieb, nahezu jeder Tisch schien besetzt zu sein, auch im inneren Teil des Gebäudes, wie man durch einen Blick durch die Fenster erkennen konnte.

- Coruscant - Manarai - Restaurant - Mit Pierre -
 
[Coruscant, Imperial City, Parkhaus des Manarai, Gleiter]- Chesara, Pierre

Galant führte Pierre Chesara, die sich bei ihm untergehakt hatte, als sie mit einer Frage auf die Behauptung einging, Coruscant eignete sich weitaus besser als imperiale Thronwelt.

?Oh nein, das steht es nicht. Die Sith werden den Regierungssitz vermutlich nie von Bastion wegbewegen. Ich weiß nicht warum ? vielleicht sind es die Ruinen des Jedi-Tempels, die sie fernhalten? Immerhin würde das erklären, warum diese noch nicht abgerissen worden sind? Leider kenne ich mich in dieser Beziehung nicht sehr gut aus.?

Jedi und Sith waren ohnehin ein leidiges Thema. Ihr Auftauchen versprach in den meisten Fällen geschmälerten Profit und doch schien ihnen auf beiden Seiten dieses Konfliktes das gemeine Volk zu Füßen zu liegen. Pierre hatte zwar nie einen Jedi getroffen, doch er vermutete, dass diese sich ebenso grundlos arrogant gebärdeten wie die Sith.
Als sie auf die Terrasse des Manarai heraustraten und einen Blick auf die Berge erhaschten, glaubte Pierre fast, ihre Aufregung spüren zu können. Sie war begeistert von diesem Anblick. Und er war es, der ihr diesen ermöglicht hatte. Und es würde noch besser werden.


?Worte genügen nicht, es zu beschreiben??, stimmte Pierre ihr zu, doch da er leicht hinter ihr stand, waren es nicht die Manarai-Berge, die seine volle Aufmerksamkeit hatten. Glücklicherweise konnte sie nicht sehen, wie er sie in diesem Moment ansah und er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle.
Diskret hatte sich einer der Angestellten des Manarai genähert und verbeugte sich leicht vor Pierre.


?Mister les Gray? Willkommen im Manarai. Ihre übliche Loge??

?Ich bitte darum.?

Erneut neigte der Diener sein Haupt.

?Folgen Sie mir bitte.?

?Kommt, Chesara. Es wird euch gefallen.?

Der Diener führte sie eine Treppe empor, bis sie schließlich eine Art Balkon über der eigentlichen Veranda erreicht hatten, mit dem Unterschied, dass sich über diesen Balkon bei Bedarf eine Stahlglaskuppel senken konnte, um unangenehme Einflüsse fernzuhalten, ohne die noch spektakulärere Aussicht auf die Berge zu nehmen. Der Boden war mit einem edlen Teppich ausgekleidet und nahe an der kunstvoll verzierten Brüstung des Balkons stand ein einzelner Tisch mitsamt zweier sehr einladender Stühle, der bereits für zwei Personen gedeckt war. Die beiden Leibwächter blieben draußen und der Diener deutete auffordernd auf die Stühle.

?Wenn die Herrschaften sich setzen wollen??

Zufrieden setzte Pierre sich, nachdem er Chesara den Stuhl zurechtgerückt hatte. Alles war perfekt arrangiert.

?Die heutigen Empfehlungen des Küchenchefs?, wies der Kellner auf eine holographische Karte hin, die zwischen ihnen wie aus dem Nichts erschienen war.

?Und wenn es schon eine kleine Erfrischung sein darf???

Ganz der Etikette entsprechend hatte der Kellner sich zunächst an Chesara gewandt. Pierre hatte nichts dagegen einzuwenden.

[Coruscant, Imperial City, Manarai, Privatloge]- Chesara, Pierre
 
Tis taktik, die daraus bestand die Strasse herunterzu laufen und dann auf gut Glück ein Geschäft zu finden war nicht ganz aufgegangen. Er war jetzt schon eine Stunde unterwegs und hatte nichts gefunden das auch nur auf eine geeignete anlaufstelle hinweisen würde. So war er wohl gezwungen einige der Passanten in seine Suche mit ein zu beziehen.Und so sprach er die erstbeste Dame an die ihm entgegen kam.
Entschuldigen, sie. Die ältere Frau würdigte den Zabrak keines Blickes und erhöhte ihre Geschwindigkeit sogar als sie auf seiner höhe war.
Doofe Kuh, früher hätte ich ihr wenigstens das Portmonee geklaut. Dachte Ti bei sich. Ja denn die Dame schien wohl Geld zu haben. Sie trug mehr Schmuck als eine Twi'lek Tänzerin und ihr Pelzmantel schien auch nicht gerade von einem Nerf zu kommen.
Unmöglich solche Leute. Der Sprecher war ein Mensch, ein alter Mensch, der sich auf einen Stock stützte und hatte sich von der Seite Ti genähert. Sie haben diese Dame ganz höflich gebeten und sie ignoriert sie einfach. Ich kann solche Leute nicht ertragen, glauben immer etwas besseres zu sein. Ich hätte gute Lust ihr.... Aber moment, wo bleiben meine Manieren, ich bin Rey Fastlighter. Der alte streckte Ti seine Hand entgegen welcher sie auch ergriff und seinem Gegenüber seinen Namen verkündete.
Ti Jan? Na ja ihr Zabraker habt immer komische Namen. Nun denn Jüngchen was hast du für ein Problem, ich bin sicher der alte Rey kann dir helfen. Ti war etwas argwöhnisch, er war es nicht gewohnt das Leute so offen auf jemanden Fremdes zu gehen.
Hmm, nun ja ich muss besorgungen für eine Raumreise machen, es gibt da jemanden der verlässt sich auf mich. Rey griff sich den Arm des Zabrakers und zerrte ihn an sich und sah ihn mit strahlenden Augen an.
Eine Raumreise, junge da hast du den richtigen gefunden. Damals im Krieg war ich einer der berühmtesten Piloten den es gab. Wenn eienr weiss was du brauchst dann ich. Was is das? Gib mal her Er riss Ti den Zettel der ihm April gegeben hatt aus der Hand und begann ihn durch zu lesen. Noch ehe Ti protestieren konnte zog der alte ihn mit einer Kraft, die sein Alter lügen straffte, hinter sich her.
Ja, mein junge ich weiss was du brauchst ich war auf mehr Planeten als du kennst.......
Oh man hört der jemals auf zu reden. Ti wurde von Rey,unter dessem Pausenlosen geplapper in einen Laden geführt in dem eine junge Frau die Aufgaben die ihr der alte auf erlegte extrem schnell und zügig erledigte. Als sie den letzten Artikel brachte und Ti Jan damit beladen wurde, wande er sich grinsend zu ihr und sagte:
Kennen sie ihn? Die Dame antwortete mit einem breiten Grinsen und nickte leicht, doch ehe sie etwas sagen konnte hatte Fastlighter das Wort wieder an sich gerissen und bleitete Ti nun wieder zurück zum Treffpunkt während er ihn mit seinen Erinerungen verbal bombardierte.
...und so wurde ich damals befördert. Ah da sind wir wieder. Nun denn mein Junge pass auf dich auf, da draussen ist es gefährlich. Und denk ab und zu mal an den alten Fastlighter. Der alte streckte Ti noch einmal die Hand hin und ein weiteres mal ergriff sie Ti
Danke Rey bis dann. Rey sah den Zabraker noch einmal grinsend an ehe er wieder seines weges ging.
Mann, mann war zwar nett aber wie kann man nur so viel reden. Ti sah sich um und sah wie April schon auf ihn wartete. Nach seinem Wissen hatte er noch 5 minuten Zeit, war also nicht zu spät. Winkend näherte er sich nun der Zabrakerin
 
[ Coruscant - Raumhafen]

Die Padawan musste nur wenige Minuten warten, bevor sich Ti Jan reichlich beladen, winkend näherte.


Hast du alles bekommen? Sehr gut.

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Sie nahm ihm einen Beutel mit Ausrüstung ab

Also zunächst die gute Nachricht. Ich habe einen Transport für uns gefunden. Erwartungsvoll blickte der Zabrak sie an.

Allerdings ist es kein regulärer Reisemöglichkeit, sondern ein Frachter

Sie begannen sich in Richtung Hangar zu bewegen, während April weiter ausführte

Bequem wird es also nicht sein, aber dafür ist es sehr günstig gab sie erheitert zu.

Apropos, wir müssen uns beeilen. Die Zabrak tippte gehen den Beutel, welchen sie von Ti Jan übernommen hatte. Ansonsten würde ich auch nicht tragen helfen, also gewöhn dich lieber nicht daran!

Sie erreichten das Hangar und blieben vor dem Raumnschiff stehen, welches sie wohl oder übel nutzen mussten. Sogar der Namensschriftzug wirkte bereits verwaschen, dachte die Zabrak, während sie den Namen laut aussprach. Mahnduct Das Schiff musste ihrer Meinung nach schon bedeutend bessere Tage erlebt haben, denn es sah so aus, als ob es seit 10 Jahren langsam in dunklen Hallen auseinanderfallen würde.

Naja,die Hauptsache ist, dass es fliegt meinte April an Ti Jan gewandt.

Sie blickte sich um und erblickte den Captain, der langsam aus Richtung der Bank zu ihnen trottete. Seinen Namen hatte sie vergessen, aber dies war ohnehin unwichtig. Sie drehte sich dem Zabrak zu.

Noch einen letzten Wunsch? Wer weiß, ob wir jemals wieder festen Boden sehen werden.

[ Coruscant - Raumhafen - Hangar - Mahnduct]mit Ti Jan
 
Coruscant Raumhafen mit April

April beschwerde sich über den zustand des Schiffes, er wusste nicht wieso. Als er hierher kam war er mit weit schlimmeren Raumschiffen gereist und das es ein Frachter war damit hatte er auch kein Problem.

Ob ich noch einen Wunsch habe? Klar und zwar: ich wünsche mir das wir heil ankommen. Ti begann zu grinsen als ihm noch etwas einfiel das er fragen könnte.
Ach ja April, teilen wir uns eine Kammer? Wenn ja könnte das hier noch ganz Romantisch werden.

Coruscant Raumhafen mit April
 
[ Coruscant - Raumhafen - Hangar - Mahnduct]mit Ti Jan

Dass sie heil ankommen wollten, hatten beide gemein. Auch wenn die Zabrak erheblich größere Zweifel zu haben schien. April dachte noch über das unsicher wirkende Schiff nach, als Ti Jan sie mit seiner Frage in Verlegenheit brachte.


Ähm, ich habe mich noch nicht daraum gekümmert, aber falls es sich nicht vermeiden lässt, wirst du sicher eine gemütliche Kiste außerhalb meiner Kammer finden

Einen Augenblick später ereichte sie der Captain.

"Ihr habt 5 Minuten, um euch auf dem Schiff einzufinden, den Rest klären wir, wenn wir Coruscant verlassen haben. Wartet solange in den Kabinen und rührt ja die Fracht nicht an!"

Ich werde mein Bestes tun nichts zu stehlen antwortete die Zabrak mürrisch.

Komm, schauen wir uns an, welche Kabine du mir freiräumen darfst wandte sie sich an Ti Jan

Wenig später befanden sie sich an Bord und als der Frachter Coruscant verließ sprangen sie unsanf in den Hyperraum, wodurch sich die Zabrak an einer der Kisten stieß und fluchend hinsetzte.

[Hyperraum nach Ilum - Frachter Mahnduct]mit Ti Jan
OP: Weiter im Weltraum II - die Rückkehr (Republik) Thread
 
[Orbit um Coruscant - SSD Intimitador - Dorsk's Suite] mit Perioma

Kratas war also der Grossmoff von diesem Sektor, das war eine interessante Neuigkeit. Nun war er gespannt, wie er auf dem Planeten vom Stellvertreter vom Grossmoff empfangen wurde. Mit einem lächelnd im Gesicht wandte er sich zu Commodore Perioma um.

Wissen Sie, normalerweise behagen mir Schiffsbäuche manchmal mehr als ein Büro, es kommt immer auf das Schiff an und auf die Gesellschaft.

Er wusste selbst nicht genau wie er diese Aussage auf sich selbst beziehen sollte, denn er fühlte sich nicht wirklich unwohl. Der Commodore war eine angenehme Gesellschaft und auch sonst wurde er doch recht freundlich behandelt. Er vedrängte den Gedanken gleich wieder, denn er war immer noch ein Gefangener des Imperiums. War er das? Bis jetzt hatte man ihm noch keine Handfesseln angelegt. Langsam verwirrten ihn seine Gefühle, einerseits wusste er, dass er ein Gefangener war aber auf der anderen Seite fühlte er sich nicht so. Er seufzte kurz und sagte:

Nun, wenn Sie bereit sind, Commodore, dann bin ich es auch. Ich bin neugierig wie sich Coruscant verändert hat und was der Gouverneur mit diesem Planeten so vor hat.

[Orbit um Coruscant - SSD Intimitador - Dorsk's Suite] mit Perioma
 
[Orbit um Coruscant, SSD Intimidator, Dorks Suite]- Dorsk, Perioma

Die Bemerkung des Kanzlers überging Perioma diplomatisch. Wahrscheinlich resultierte sie lediglich daraus, dass ein Sternzerstörer der Super-Klasse auf jeden gast mit republikanischem Hintergrund einschüchternd wirken musste. Diese Schiffe waren zum Zwecke der absoluten und kompromisslosen Ausrottung jeglichen Widerstands gegen die imperiale Ordnung konzipiert worden und kündeten von einer Form der Kriegsführung, die keine Neutralität und keine Gefangenen duldete. Zwar war dies noch ein Stück von imperialer Realität entfernt, doch den Offizieren der Republik wie ihren gewählten Oberhäuptern mussten diese Ressentiments gegen das Imperium in Fleisch und Blut übergegangen sein.
Schweigend führte der Commodore den ehemaligen Kanzler in den Hangar des Schlachtschiffes, wo abermals das persönliche Shuttle des Hochadmirals auf sie wartete ? ohne große Umschweife und lediglich in Begleitung zweier leicht bewaffneter Sturmtruppler als eine Art formaler Ehrengarde verließen sie den Bauch der Intimidator, wechselten von einem gigantischen Stahlkoloss auf einen noch gigantischeren über. Coruscant.


?Sie werden vieles wieder erkennen, Kanzler??, erwähnte Perioma im Plauderton. Gerade passierten sie eine der beeindruckenden Golan-III-Verteidigungstationen.

?Dem Imperium liegt nicht viel daran, alles abzureißen, was an andere Regierungen erinnert? und in diesem Fall war das in Anbetracht der Vergangenheit Coruscants auch gar nicht nötig. Vielleicht findet dieser Planet jetzt Frieden? vielleicht auch nicht. Es wird immer irgendeinen Krieg geben? die Frage ist nur, wer ihn führt. Morgen könnten Republikreste und Imperium bereits vereint gegen eine andere Bedrohung stehen, wer weiß? Der Krieg schafft seltsame Bettgenossen.?

Sie sanken langsam tiefer, hatten die Verteidigungsschilde des Planeten bereits passiert. Die Codeübermittlung war wortlos vonstatten gegangen ? ein Schiff vom Status einer Hochadmiralsfähre belästigte man nicht mit Routineanfragen.

?Unser erstes Ziel ist das Imperiale Verwaltungszentrum. Wir werden zwar nicht erwartet? doch ich bin sicher, man wird uns empfangen.?

[Coruscant, Shuttle]- Dorsk, Perioma
 
[Orbit um Coruscant - Shuttle] mit Commodore Perioma

Der Anblick der Golan-III-Verteidigungs-Station fesselte den Kanzler sichtlich. Er hatte nur mal Risszeichnungen von diesen Plattformen gesehen, aber in Natura waren sie um einiges beeindruckender, beängstigender. Er riss sich von dem Anblick los und wandte sich zu Commodore Perioma.

Wissen Sie, Coruscant wird nie zur Ruhe kommen. Auf Coruscant werden immer Kriege toben, vielleicht nicht in dem Ausmass wie die Republik und das Imperium Krieg führen, aber es herrscht auf Coruscant Krieg. Sei es auf politischer Ebene, obwohl dies jetzt unter imperialer Herrschaft nicht mehr allzugross der Fall sein sollte oder, was wahrscheinlicher ist, in den unteren Regionen. Ich habe Berichte gelesen von den unteren Regionen. Dort unten herrscht ein anderes Leben, welches noch keine Regierung bändigen konnte und nie können wird.

Sie waren jetzt so dicht an Coruscant herangekommen, dass Dorsk schon einzelne grosse Gebäude ausmachen konnte. Markant waren der Regierungspalast und der Jedi-Tempel. Er fragte sich, ob es das Twi'Lek-Restaurant noch gab, mit dem er Jahre zuvor mit Julianne gespiesen hatte.

[Orbit um Coruscant - Shuttle] mit Commodore Perioma
 
- Coruscant - Manarai - Restaurant - Privatloge - Mit Pierre -

Sie hätte damit rechnen müssen, doch die Selbstverständlichkeit, mit der man Pierre und sie in eine private Loge führte, überraschte Chesara dennoch. Die schwebende Plattform, die ein Stück über dem restlichen Balkon thronte und die mit einer gläsernen Kuppel geschlossen werden konnte, um bei jedem Wetter genutzt werden zu können, schützte sie vor dem übrigen allgemeinen Trubel des Restaurants. Man saß bequem und hatte einen wunderbaren Ausblick auf die Berge und hinab in die Schluchten. Ob sie wollte oder nicht, das Manarai beeindruckte Chesara.

Es gefällt mir in der Tat.

Gab sie zu und warf einen Blick auf die Speisekarte, die in Form eines Hologramms vor ihnen geschaltet worden war. All diese Speisen! Chesaras Sinn für gutes Essen meldete sich aprubt. Vorab bestellten sie etwas zu trinken. Sie war ziemlich sicher, dass es keine zwei Minuten dauern würde, bis die Getränke vor ihnen auf dem Tisch standen. Man behandelte Pierre les Gray mit größter Sorgfalt, was auch kein Wunder war, nach allem, was Chesara mittlerweile über ihn wusste. Früher war sie oft im "Togara Sneap" gewesen, einem Restaurant, das seinen Sitz ebenfalls auf Coruscant hatte. Doch selbst dessen Exklusivität kam sicherlich nicht an das Manarai heran. Dies vermutete Chesara jedenfalls, während sie die Speisekarte durch ging. Nach einer Weile, in der auch Pierre seine Mahlzeit auszuwählen schien, hatte Chesara sich entschlossen. Sie liebte seltene Speisen und probierte gerne neues aus. Leider hatte sie nicht oft Gelegenheit dazu, denn die Wege der Jedi führten sie nur selten an Orte wie diesen. Wie sie vermutet hatte, hatte man ihnen die Getränke schon sehr schnell gebracht und nun, als sie den Anschein erweckten, die Speisekarten nicht länger zu benötigen, eilte sogleich wieder ein Bediensteter heran und nahm ihre Bestellungen auf. Anschließend wurde das Holochron vor ihnen wieder deaktiviert.

Kommt Ihr oft hierher?

Fragte Chesara interessiert. Was trieb dieser Mann, wenn er nicht gerade eine seiner Firmen lenkte oder seine zweifellos beträchtlichen Finanzen kontrollierte?

Ihr habt sicherlich nicht oft Zeit für Ausschweifungen wie diese.

Jedenfalls schien er sich nicht besonders für die Belange von Jedi und Sith zu interessieren. Das hatte er bereits deutlich gemacht und Chesara hatte innerlich erleichtert aufgeseufzt. Dies verringerte die Gefahr, dass er ihr Gesicht doch irgendwann erkennen und sie als Jedi enttarnen würde. Das Risiko war hoch, aber andererseits schien es Chesara, als habe sie keine Wahl. Etwas drängte sie heraus zu finden, was es mit diesem Mann auf sich hatte, warum sie sich zu ihm hingezogen fühlte und warum die Macht versuchte ihr etwas über ihn mitzuteilen.

Ich jedenfalls kann mich glücklich schätzen, dass Sie mich hierher ausgeführt haben. Wer weiß, vielleicht hätte ich das Manarai sonst nie kennen gelernt.

Lächelnd ließ Chesara wieder ihren Blick über die Berge schweifen und zuckte mit den Schultern.

Wenn man es so betrachtet, habt Ihr etwas gut bei mir.

- Coruscant - Manarai - Restaurant - Privatloge - Mit Pierre -
 
[Coruscant, Imperial City, Manarai, Privatloge]- Chesara, Pierre

Die Getränke wurden mit der üblichen Effizienz und Geschwindigkeit serviert, doch das nahm Pierre nicht zum Anlass, dem Kellner ein anerkennendes Nicken zu gönnen oder überhaupt seine bloße Existenz wirklich zur Kenntnis zu nehmen. Das Personal des Manarai war exzellent geschult, wurde großzügig entlohnt, doch das bedeutete ungeachtet des hohen sozialen Status ein es Manarai-Kellners im Vergleich zu gewöhnlichen Kellnern nicht, dass er sich auch nur annähernd auf Augenhöhe mit Pierre bewegte. Das tat in diesem Moment lediglich eine Person ? wenngleich Pierre sich über Chesaras exakten Hintergrund noch immer im Unklaren war. Aber spielte das eine Rolle? Manchmal maß man den Wert eines Menschen in anderen Einheiten als denen der Ökonomen?

?Ganz so schlimm ist es nicht?, versicherte er ihr mit poliertem Lächeln, als sie andeutete, dass er als viel beschäftigter Mann womöglich nicht oft dazu kam, dem Luxus wie ihn das Manarai bot zu frönen.

?Es stimmt, dass meine Stellung mit ziemlichen Aufwand verbunden ist, doch den meisten hatte ich, als ich sie aufbaute. Jetzt ist das Netzwerk meiner Beteiligungen so groß, dass ich unmöglich jeden Aspekt kontrollieren kann. Meine Bevollmächtigen regeln meine Geschäfte für mich, auf jedem Planeten einer von ihnen, und ich beschränke mich auf meine Interessen auf Coruscant und dabei, ihnen gelegentlich auf die Finger zu schauen. Bereits das reicht aus, um einen Mann für einige Zeit zu beschäftigen, doch wozu der ganze Aufwand, wenn ich ihn nicht gelegentlich in wohlverdiente Privilegien ummünzen kann? Tatsächlich bin ich Stammgast hier und ich muss sagen, dass die Küche des Manarai mich noch nie enttäuscht hat. Die Behauptung ist zwar gewagt, doch sie ist womöglich die Beste der gesamten Kernwelten. Und außerhalb der Kernwelten findet man nur selten besseres??

Kurz widmete er sich dem servierten Getränk, ohne seine Aufmerksamkeit dabei jedoch unhöflich vollkommen von Chesara abgleiten zu lassen. Als er das kunstvoll gefertigte Glas wieder absetzte, zuckte er leicht mit den Schultern.

?Der einzige Nachteil ist vielleicht die sehr verständliche Wartezeit, doch ich bin mir sicher, dass das Manarai hier mehr als entschädigt. Und es wäre wirklich schade, hättet ihr seine Annehmlichkeiten nicht kennen gelernt? Ihr gehört tatsächlich hierher.?

Und das tat sie wirklich. Pierre hatte nur wenige Frauen je ins Manarai ausgeführt und auch dies seit langem nicht mehr, da er nur bei wenigen überhaupt das Gefühl hatte, dass sie in dieses erlesene Ambiente passten. Chesara war da ganz anders. Was ihr vielleicht an künstlicher Zurschaustellung von Reichtum fehlte, machte sie mit natürlicher Eleganz mehr als wett. Eine Frau, der andere Menschen zu Füßen lagen, und das ohne dass sie dazu der übertriebenen Zurschaustellung ihrer körperlichen Vorzüge bedurft hätte. Und ausgerechnet ihm war sie über den Weg gelaufen. Manchmal war das Glück ihm wirklich hold.

?Bitte, Chesara, Ihr bringt mich in Verlegenheit??, wehrte er ihre nächsten Worte lächelnd ab. ?Ich bin es doch, der hier eine Schuld abzutragen hat. Und das tue ich nicht einmal, da ich ? wenn Ihr mir die Bemerkung gestattet ? Eure Gegenwart mehr als genieße. Besonders im Kontrast zur Gegenwart der Personen, mit denen ich für gewöhnlich zu tun habe??

Er seufzte und dieses Seufzen benötigte nicht einmal besondere Theatralik.

?Wisst Ihr, manchmal wird man der affektierten Gesellschaft dieses Planeten überdrüssig? schließlich tummeln sich hier nicht nur Geschäftsmänner, sondern Goldgräber, Millionenerben, Neureiche? Personen, deren Stil nicht zu Ihrem Kontostand passen möchte, wenn Ihr versteht. Wahrscheinlich ist es ganz natürlich, wenn man sich nach einiger Zeit in dieser Gesellschaft nach etwas anderem sehnt? nach jemandem wie Euch, zum Beispiel. Fast bricht es mir das Herz, dass diese Gesellschaft nach diesem Essen bereits zu Ende sein soll.?

Er beugte sich leicht vor und sah ihr tief in die herrlich blauen Augen.

?Was muss ich tun, um Euch davon zu überzeugen, hiernach mit mir meine Himmelsinsel zu besuchen??

[Coruscant, Imperial City, Manarai, Privatloge]- Chesara, Pierre
 
- Coruscant - Manarai - Restaurant - Privatloge - Mit Pierre -

Mit jedem Wort, das er sprach, wurde seine Herkunft noch deutlicher unterstrichen. Pierre les Gray war ein Mann, der sich gewandt ausdrücken konnte und dessen gesellschaftlicher Status sich in seinem Gesicht widerspiegelte. Das war etwas, das Chesara bereits wahr genommen hatte, als sie ihn gestern zum ersten Mal gesehen hatte. Doch nun, im Laufe ihrer Unterhaltung, lernte sie immer mehr über ihn - und fragte sich doch zugleich, wieviel von dem, was sie zu entdecken glaubte, tatsächlich der Wahrheit entsprach. Verstellte er sich? Wie tief reichte seine Ehrlichkeit oder worum schlangen sich seine Gedanken, während er ihr erneut ein Kompliment machte? Sie wollte gerne glauben, dass seine Nettigkeiten ernst gemeint waren, doch sie musste seine Worte hinterfragen, denn hinter seinen Augen lauerte etwas, das sich ihr bisher noch nicht gezeigt hatte. Ein Teil in ihr natürlich - jener, der lange im Verborgenen gewesen war - freute sich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit, die ihr dieser Mann zukommen ließ. Sie war eine Frau und egal wie sehr sie Jedi war, sie konnte nicht verhindern, dass es ihr gut tat, freundliche Dinge zu hören, Dinge die ihr schmeichelten und ihr ein sanftes Rot in die Wangen steigen ließen. Ihr Verstand wusste, dass sie nicht alles glauben durfte. Doch Menschen waren eben nicht nur aus Verstand gemacht.

Ich bin sicherlich nicht in der Lage, die Gesellschaft, in der Ihr Euch regelmäßig bewegt, zu beurteilen. Aber ich denke, dass es gute sowie schlechte Merkmale in allen Gesellschaftsschichten dieser Galaxis gibt.

Warf Chesara ein, als er erwähnte, wie überdrüssig er der oberflächlichen Gemeinde all dieser Neureichen war. Vermutlich waren es vor allem die nicht immer angemessenen Verhaltensweisen eben jener Neureichen, die ihm besonders aufstießen.

Höflichkeit und Anstand ist immerhin nichts, was ein gut geführtes Konto schenken könnte.

Sie lächelte und fragte sich selbst, in welche Richtung sie das Gespräch lenken wollte. Was musste sie noch über ihn wissen? Was sollte sie ihn Fragen, um der Lösung des Rätsels, vor das die Macht sie stellte, näher zu kommen? Oder sollte sie sich einfach gedulden? Vielleicht war es das. Möglicherweise würde die Macht sie führen und leiten und ihr zum richtigen Zeitpunkt enthüllen, was ihr im Sinn stand. Also gut, Geduld. In genau dieser wollte Chesara sich gerade üben, als Pierre sich mit einer undurchsichtigen Bitte an sie wandte. Was hatte er gesagt? Himmelsinsel? Was sollte das bitte sein! Überrascht blinzelnd starrte sie ihn an, ohne etwas zu erwidern. Wahrscheinlich hatte sie sich verhört! Er konnte doch unmöglich... doch, genau das hatte er gesagt. Gefasst, aber noch immer verwirrt nahm Chesara ihr Glas, führte es an ihre Lippen und nippte an dem kühlen Getränk.

Verzeihung...

Rang sie sich schließlich zu sagen durch.

Aber wenn das ein unmoralisches Angebot sein soll, muss ich Sie leider enttäuschen. Mein Interesse an dieser Verabredung steht nicht vor einem verwerflichen Hintergrund.

Es kam ihr nicht in den Sinn beleidigt oder beschämt zu sein. Lediglich totale Verblüffung nahm sie gefangen. Natürlich hatten seine Komplimente ihr geschmeichelt, dennoch glaubte sie realistisch genug zu sein um zu wissen, dass sie nicht unbedingt wie eine jener Frauen war, die man um ein zweifelhaftes Rendevouz bat. Oder hatte sie ihn völlig missverstanden? Hitze stieg ihr in die Wangen. Er hatte das gar nicht so gemeint. Oder doch? Wie kam ausgerechnet sie dazu, so etwas falsch zu verstehen, sie, deren Gedanken nie in solche Richtungen gingen?! Sie sei "übertrieben tugendhaft" hatte Mirja ihr einmal gesagt. Oh ja, es war nicht unbedingt nett gemeint gewesen, aber sie hatte durchaus Recht gehabt. Peinlich berührt versuchte Chesara ihr Gegenüber nicht anzusehen. Was immer die Macht von ihr wollte, in diesem Augenblick wünschte die Jedi sich, sie hätte diese verdammte Vision einfach ignoriert.

- Coruscant - Manarai - Restaurant - Privatloge - Mit Pierre -
 
[Coruscant, Shuttle]- Dorsk, Perioma

In mehrerlei Hinsicht sprach Dorsk durchaus die Wahrheit. Planeten wie Coruscant waren permanente Kriegsschauplätze in einer Galaxis, in der sich aufstrebende Herrschaftssysteme und Interessengruppen die sprichwörtliche Klinke in die Hand gaben. Die Ideologie der imperialen Flotte besagte, dass nur eine starke Zentralmacht ? so stark, dass eine Rebellion gegen diese von vornherein zum Scheitern verurteilt war ? geeignet war, als Prävention gegen gewaltsam ausgetragene Konflikte zu dienen. Dafür kämpften die Soldaten des Imperiums: für eine sichere und friedliche Galaxis. Und für die Machtbasis der Sith, wie so viele Offiziere sich bereits verbittert hatten eingestehen müssen.

?Die unteren Regionen Coruscants sind Legende, Kanzler. Sollte dieser Krieg gewonnen werden, wird das Imperium sich vielleicht verstärkt darum bemühen können, auch derartige Probleme zu lösen. Doch derzeit sterben die Soldaten in der Kälte des Raums??

Das Shuttle sank nun tiefer und steuerte jenen ausladenden Komplex an, der derzeit die imperiale Verwaltung beherbergte. Bei weitem nicht so prächtig wie der imperiale Palast, war dieser Verwaltungstrakt eher auf Funktionalität denn Prunk zugeschnitten, erfüllte jedoch auch so voll und ganz seinen Zweck. Auch funktionelle Bauten konnten ? besonders auf imperialen Planeten ? einschüchternd wirken.

?Wie ich sehe, werden wir tatsächlich empfangen??

Im Landeanflug hatte Perioma über die Schulter des Piloten bereits festgestellt, dass im großen Hangar des Gebäudes eine Ehrenphalanx imperialer Sturmtruppler angetreten war. Nun, da die Fähre landete und die Gangway sich langsam senkte, konnte er die schillernden Rüstungen in all ihren Details erblicken. Sowie den Mann, der zwischen en beiden reihen auf sie wartete.

?Vizegouverneur Disra??, stellte der Commodore mit einem leichten Nicken fest, das der andere erwiderte. ?Mich überrascht, wie schnell sie in der Lage waren, mich und meinen? Gast zu empfangen.?

?Wir sind hier auf Coruscant, Commodore?, erwiderte Disra mit einem flüchtigen Lächeln.

?Hoher Besuch ist hier an der Tagesordnung. Zumindest war er das?? Kurz fiel sein Blick auf Dorsk.

?Und Ihr Gast ist???

?Oh. Das ist Dorsk, ehemaliger Kanzler der Republik.?

Disras Miene versteinerte kurz, doch dann fing er sich wieder und nickte bedächtig.

?Ich verstehe. Gouverneur Lecter befindet sich derzeit in einer Unterredung mit Moff Veran. Folgen Sie mir.?

[Coruscant, imperialer Verwaltungskomplex, Hangar]- Dorsk, Perioma, Disra
 
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