Coruscant

[Coruscant - - Obere Ebenen] - Padme, Nekki, Hiina

"Naja...
Es war trotzdem eine selbstlose Tat das ihr mir geholfen habt.
Ich meine den Blasterschuss hätte jemand sehen können und ihr beiden wärt in echte schwierigkeiten gekommen.
Das ist schon sehr komisch so nette Menschen zu treffen,
wisst ihr das habe ich echt selten hier.
"

Sie lächelte - konnte es aber immernoch kaum glauben das einfach zwei Frauen gekommen sind um ihr zu hilfe zur eilen.
Egal sie waren jetzt fast an dem Ort angelangt den sie ihr zuhause nannte.


"Ademe und Ikken - diese Namen werde ich mir auf jeden Fall merken.
Sie werden mich immer an das gute erinnern, wenn ich mal wieder in so eine aussichtslose Situation gerate.
"

Sie machte eine kleine Pause, Padme die sich als Ademe vorgestellt hatte, musste es schon fast leid tun sie anzulügen, aber man merkte ihr nichts an.

"Ich würde euch beiden auch zu gerne helfen. Aber ich kann noch nicht einmal behaupten das ich so genau zielen könnte um einen Dieb oder angreifer fernzuhalten. Aber ich danke ihr könnt schon auf euch aufpassen.
Wenn ihr schon einfachen beraubten Passanten auf der Straße helft.
"

Zu gern wäre sie ein wenig mehr wie ihre beiden Retterinnen. Aber Hiina besaß noch nichtmal einen Blaster geschweige denn irgendetwas anderes was zur verteidigung diente.

[Coruscant - - Obere Ebenen] - Padme, Nekki, Hiina
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - Mittlere Ebenen - Landeplattform - An Bord der Sir Duke - Sarah, Dyk, Duane(NPC)

Sarah hörte sich die Einwände Hersons an und befand das diese richtig waren. Was war nur mit ihr los das sie so unvorsichtig und unüberlegt handelte? Sie war doch früher eine exzellente Taktikerin und Überlebenskünstlerin gewesen. War ihr das eigene Leben mittlerweile gar wertlos?
Ihr Verstand sagte NEIN ihr Herz schwieg..............


Sarah? Dyk? Tut mir leid ich wollte nicht lauschen, aber ich hätte da eine Idee.

Sarah sah über ihre Schulter, hinter ihnen beiden stand Duane Lee im Gang. Der Hühne lehnte seinen wuchtigen Körper gegen eine Wand und grinste.

Sagt dir der Name Lomus noch was Sarah?

Sarah musste überhaupt nicht überlegen, sie hatte vor Jahren dem alten Mann Lomus ihre alte Bar verkauft. Lomus war ( nach dem Maßstab der Untwelt) ein Engel, der alte Mann war seit ewigen Zeiten im "Viertel" unterwegs betrieb einige Bars und kleine aber feine Bordelle. Er war einer der wenigen Ganoven die noch nach dem alten Ehrenkodex lebten. Wer sich, wie Sarah und Duane, einen Freund Lomus nennen konnte hatte großes Glück. Der alte Haudegen war loyal und half einem in Not Zeiten immer aus, sei es mit Waffen, einer Unterkunft oder......... mit Infos.

Eine sehr gute Idee! Lass uns zu erst zu ihm gehen!.

So verließen die drei das Schiff und machten sich auf zu Sarahs alter Bar........

Coruscant - Mittlere Ebenen - Sarah,Dyk, Duane(NPC)
 
[ Coruscant – City – Ballsaal – Adrian und Chesara ]

Die Musik des Walzers plätscherte vor sich hin und Chesara und Adrian bewegten sich im Wiegeschritt durch den Saal. Seine ehemalige Meisterin lächelte, während sie sprach. Doch das Lächeln erreichte ihre Augen nicht - es war nur eine Farce um ihre Deckung zu wahren. Welches der hier tanzenden Pärchen unterhielt sich wohl sonst über ernste Themen?

Chesara schien allerdings auch nicht ausschweifend werden zu wollen. Sie stand unter Druck, das merkte Adrian schnell. Sie hatte keine Zeit und musste sie sich doch nehmen um ihm kurze Instruktionen zu geben. Sie sprach davon heute Nacht etwas gefährliches zu tun, ohne ihm die Gewissheit geben zu können, ob es gelingen würde. Wenn, dann bekäme er eine Nachricht - wenn nicht, musste er handeln und ihre Padawan aufsuchen. Adrian verkniff sich weitere Fragen, denn ihre Einleitung "... es ist zu kompliziert, um es jetzt zu erklären" war deutlich genug gewesen.


"Du kannst dich auf mich verlassen."

sagte er nur knapp und lächelte.
In ihrer Gegenwart und in dieser Situation fühlte er sich fast wieder wie der junge Padawan, der er einmal gewesen war. Er bemerkte allerdings auch einen Unterschied: Heute spürte er Chesaras Unsicherheit, auch wenn sie sich Mühe gab, diese zu verbergen. Früher einmal hatte er gedacht seine Meisterin sei, auf eine Art und Weise ... unbesiegbar. Chesara hatte ihn vor allem beschützen können - so kam es ihm rückblickend vor. Heute war dieser Zauber verflogen. Adrian war alt genug um zu wissen, dass es auch Jedi erwischen konnte.

"Ich bin froh, dass es dir gut zu gehen scheint... du bist doch zufrieden, oder nicht?"

Chesaras letzte Worte hatten ihn, trotz ihrer Einfachheit, hart getroffen. Die Musik erklang in seinen Ohren nur noch dumpf, sein Lächeln wurde schwächer.


"Mir geht es gut."

Dann erstarb es ganz.

"Ich vermisse Alisah."

Für einen Moment schloss er die Augen. Einerseits um seine Konzentration wieder zu erlangen, den Gedanken bei Seite zu schieben - aber auch um Chesara nicht in die Augen sehen zu müssen. Er konnte nicht genau sagen, warum. Sollte sie die Trauer in seinem Blick nicht sehen?
Schließlich öffnete er sie, nahm seine Umgebung wieder vollkommen wahr und schaffte es, die Maskerade der Fröhlichkeit erneut aufzubauen.


"Wenn ich dir sonst noch helfen kann ... irgendwie - dann sag es. Ich bin nicht mehr Vierzehn, ich ..."

Nachgedacht hatte er darüber nicht, doch es erschien ihm richtig ihr seine Hilfe anzubieten. Er war keine Vierzehn mehr - und vielleicht war der größte Unterschied zu damals sein erstarktes Pflichtgefühl. Egal was heute Nacht passieren sollte, es ging mit Sicherheit um das Imperium. Und im Gegensatz zu seinem Großvater war Adrian bereit für seine Ideale die Neutralität aufzugeben.

[ Coruscant – City – Ballsaal – Adrian und Chesara ]
 
[[Coruscant, Verwaltungsgebäude, Etage 122, Zimmer 12212]- Dorsk, Perioma, Disra

Das Gönnerhafte gerede vom Vizegouverneur ging ihm allmählich auf die Nerven. Dorsk wusste jetzt schon, dass er ein zehnmal besserer Politiker war, als es Disra jemals sein würde. Vielleicht war er älter und erfahrener als Dorsk, aber er hatte von der Bevölkerung keine Ahnung. Er schluckte seinen Groll herunter, er versuchte gar nciht erst ein Dankbares lächeln aufzusetzen ehe er antwortete.

Nun gut, dann lasst uns die Formalitäten erledigen. Wann ist der schnellstmögliche Termin, bei dem mich der Moff empfangen kann?

Kein "Danke" und kein "Bitte", verliessen seinen Mund als er mit dem Vizegouverneur sprach. Er wusste, dass ihn das Masslos ärgerte und genau das war es, was dorsk wollte. Ein Blick zu Perioma sagte ihm, dass er sich über etwas sorgte, und wenn ein Soldat sorgen hatte, dann musste es etwas ernstes sein. Er fragte sich, ob er fragen sollte, was er auf dem Herzen hatte. Vielleicht würde er es tun, aber erst wenn sie alleine waren.

[[Coruscant, Verwaltungsgebäude, Etage 122, Zimmer 12212]- Dorsk, Perioma, Disra
 
? Coruscant ? obere Ebene ? Taxi ? Nekki, Padme, Hiina

Die Worte sprangen spielartig von Padme zu Hiina und wieder zurück. Nekki beobachtete das ganze aufmerksam, um so öfters die Fremde Dankbarkeit zeigte, desto stärker kam sie ins Grübeln. Von Alarmglocken, die schellten, wollte sie zwar nicht reden, doch war es schon ein großer Zufall, dass sie so passend gekommen waren und der Dieb derartig dilettantisch vorgegangen war. Auf der anderen Seite zeigte Hiina eine gewisse Skepsis, das beruhigte ein wenig, musste aber nichts bedeuten. Denn der Dieb war schon ungewöhnlich ungeschickt losgestürzt. Wer sagte ihnen, dass dies alles nicht ein abgekartetes Spiel war? Sie hatte miterlebt wie V-Männer die Hutten-Mafia auf noch dreistere Weise unterwandert hatten. Sie waren am Ende im Rancormagen gelandet, aber war die Situation nicht zu ähnlich, um nicht irgendwie ins Nachdenken zu kommen?

Erstaunlich fand sie wie leicht Padme log. Selbstverständlich schützte sie ihre Identität, aber sollte es ihr nicht zu denken geben, wenn ihre Meisterin ohne die Wimper zu verziehen oder Rot zu werden Lügen in die Welt bringen konnte, ohne dass irgendwer auch je den Unterschied zwischen einer ihrer Unaufrichtigkeiten und der Wahrheit erkennen vermochte? Wie oft hatte sie zuvor bereits gelogen? Trieb sie das Spiel nur mit der Neuen, zum Selbstschutz, oder war sie bereits so geübt darin, dass vieles erzählte auch schon Teil eines chronischen Lügennetzes war? Wie viel wusste Nekki denn wirklich über die Jedi Rätin? Konnte sie nach dem Zerfall des Jedi Ordens überhaupt wissen, ob Padme eine wahre Jedi oder nicht etwas Anderes war? Aber nein, sie hatte Iceman gesehen, er von Vater gesprochen. Nekki konnte sich nicht erinnern Padme von Vater je berichtet zu haben, sie konnte es unmöglich wissen. Oder hatte sie Vater womöglich im Tagebuch erwähnt gehabt? Die junge Frau verzog die Augen zu Schlitzen, musterte jede Bewegung ihrer Meisterin abschätzend. Was verbarg sich hinter der ständig gut gelaunten Maske?


?Es ist bestimmt nicht die beste Idee soviel Geld mitzunehmen..?

Mit einem Schlag war Nekki wieder bei der Neuen. Durch nur einen Satz hatte sie sich entschieden Padme vorerst trauen zu müssen, es war einfach unmöglich Gedanken aufzuteilen und noch mehr Fronten aufmachen zu wollen. Erst einmal musste diese eine geklärt werden. Wieder so ein Zufall, ein dilettantischer Dieb, der eine ausgerechnet heute voll gestopfte Geldtasche in unmittelbarer Nähe zu zwei Jedi auf unübersehbare Art entwendete. Zu viele für nur einen Tag!

Nekki rutschte näher, immer näher. Die jungen Körper waren dicht aneinander gequetscht. Diese Hiina tat erst einmal so als bemerkte sie das gar nicht und klebte förmlich an Padmes nächsten Sätzen. Plötzlich war die Tasche wieder in Nekkis Besitz, eine schier unendliche Weile und ein Aufmerksamkeit erregendes Durchwühlen ließen die Neue erst den abermaligen Verlust bemerken. Nekki schenkte der Hiina einen frechen, bösartig grinsenden Ausdruck. Sie war an die etwa einen halben Kopf Kleinere so dicht herangerutscht, dass sie sich im engen Taxi unmöglich wehren oder bewegen konnte.


Du denkst doch nicht etwa Dinge geschehen ohne Gegenleistung.

Sie schenkte der jungen Naivling ihren verrücktesten Gesichtsausdruck, der aber leicht aus der Übung kaum mehr als ein wenig funkelnde Gier zum Vorschein brachte.

Wir behalten das gute Stück und werfen dich an der nächsten Kreuzung einfach raus. Oder was denkst du warum dir jemand helfen sollte. Ha! Ja, So was von naiv.

Hiina wusste genau, dass der Taxifahrer sie durch die Plexiglasscheibe nicht zu hören vermochte und Nekki noch immer im Besitz des kleinen Blasters war. Unter Druck erst erkannte man das wahre Gesicht der Menschen!

Meine Mama sagte immer, steige nicht zu Fremden in den Wagen.

Sie lachte künstlich, süffisant, während sie den schmalen Lauf der Pistole an die Hüfte des Mädchens drückte.

? Coruscant ? obere Ebene ? Taxi ? Nekki, Padme, Hiina
 
Nekki die Hiina als Ikken vorgestellt wurde war im Gepspräch mit Padme immer mehr in den Hintergrund getreten. Sie wurde für Hiina wieder präsent als sie bemerkte das ihr ihre erst kürzlich entwendete Geldbörse und den Händen von Ikken wiedersah. Hiina war schockiert und überrascht zugleich. Während sie mit Padme geredet hatte, bemerkte sie garnicht wie umbemerkt sich Ikken Zugang zu ihrem Geld verschaft hatte.
Sie wusste nicht was sie denken sollte. War sie jetzt doch nur an weitere Diebe geraten die so dreist waren sich als Retter in der Not zu tarnen und dann im erbarmungslosesten Moment zuschlugen? Hiina musste ersteinmal ihre umherirrenden Gedanken ordnen um zu realisieren in was für einer Situation sie war.
Ihr gefiel der Blick auf Ikkens Gesicht überhaupt nicht und sie wusste nicht ob sie vor Wut schreien oder ein vor Ekel verzerrtes Gesicht ziehen sollte.

Hiina dachte wirklich für einen Moment, das sie an Menschen geraten war denen sie vertrauen konnte. Was für ein Irrglaube. Sie war auf Coruscant.
Sie wollte irgendetwas sagen - bekam aber so gut wie nichts als Anfänge von Lauten aus dem halb geöfnetem Mund.
Jetzt spürte sie den kalten Blaster an ihrer Hüfte, sie fuhr zusammen vor Schreck. Die Waffe, die ihr aus der Not geholfen hatte jetzt auf sie gerichtet.
Was für ein verrückter Trip war das?
Sie blickte in das Gesicht der lachenden Verrückten.
Mit dem Gedanken alles verlieren zu können sammelte sich genug Flüssigkeit für eine Träne in einem ihrer Augen.


"Warum?"

Hiina fürchtete um ihr Leben und der Blaster wirkte wie Fesseln die sich um ihre Gliedmaßen schlungen.
Sie befand sich in einem Schockzustand den sie bisher noch nicht kennengelernt hatte. Es war ganz anders wie vorhin. Sie hatte nur ihre Brieftasche verloren. Jetzt stand viel mehr auf dem Spiel.
Sie riss sich so gut sie konnte zusammen und biss sich auf die Unterlippe.
Die Träne die sich zuvor im Auge gesammelt hatte bahnte sich jetzt den Weg auf ihrer Wange hinunter zum Kinn, wo sie sich dann schliesslich, für ein Bruchteil einer Sekunde zu einer nahezu perfekten Kugel formte die dann auf ihrem Rock zerbrach und sich in das Gewebe einsaugte.
Was darauf folgte war ein aufkeimender Zorn.
Sie war wütend auf sich selbst und auf ihre Peiniger.
Sie wusste nicht was sie tun sollte, sie war verzweifelt.
Es blieb ihr nichts anderes übrig als die Situation einfach ihren Lauf nehmen zu lassen, sonst würde es unter Umständen noch schlimm für sie ausgehen.
Innerlich schloss sie schon damit ab das das Geld weg war. Aber sie konnte sich wenigstens noch retten.
 
[OP]@Padas: Die Szene ist nun wirklich zu schön geschrieben, als dass ich euch zu intensiv auf die Nase reiben möchte, dass wir das Taxi an sich schon längst verlassen haben :p Das nächste Mal gibt es aber Haue! ;) [/OP]


Coruscant ~ obere Ebenen ~ Taxi ~ Hiina, Nekki und Padme


Padme musste beinahe lächeln, als Hiina sie beide als selbstlos anpries. Mit Sicherheit war es nicht klug gewesen, mitten auf der belebten Strasse dem Dieb einfach so eins über den Pelz zu brennen, aber sie hatte schon schlimmere Dinge gesehen.
Aber viel mehr sagte der letzte Satz aus, dass sie es komisch fände, so nette Menschen zu treffen und dass ihr das selten geschehe. Das sagte eine Menge darüber aus, wie sich ihr Leben auf Coruscant sonst abspielte. Hiina schiene eine der Vielen zu sein, die in dieser Masse von Lebewesen das Alleinsein bitter genug zu kennen schienen. Denen eine Freundlichkeit schon komisch und beinahe wie eine Wundertat erschien. Trotz so vieler war die Einsamkeit ebenfalls sehr präsent.
Aber das war nicht nur ein typisches Problem Coruscants, es war ein typisches Problem der Galaxis. Zuviel Gedankenlosigkeit trieb die Menschen umher. Und wer in diesem Strom nicht schnell genug schwamm, ging gnadenlos unter.


"Nun, Hiina, wenn du in Zukunft besser aufpasst, dann wirst du hoffentlich nicht mehr in eine solche aussichtslose Situation kommen."

meinte Padme mit einem freundlichen Lächeln, welches sie unter Mühe beibehielt, als Hiina davon sprach, dass Nekki und sie auf sich selbst aufpassen konnten. Das entsprach durchaus der Wahrheit. Und während Padme sich im Inneren darüber amüsierte, wandelte sich die Situation abrupt. Padme hatte nicht auf Nekki geachtet, aber diese war scheinbar nicht untätig geblieben. Plötzlich hielt sie die Geldbörse Hiinas in der Hand und spielte den bösen Guten, der erst ein Opfer rettet, um es dann nochmals zum Opfer seines Retters zu machen.

"Ne....also ehrlich, Ikken. Was hat das zu bedeuten."

Um ein Haar wäre ihr der Fauxpas passiert, Nekkis Tarnnamen zu vergessen. Unwillig runzelte sie die Stirn, als Nekki fortfuhr in ihrer Maskerade. Was sollte das denn? Sie hätten Hiina doch einfach aus ihrer Obhut nach Hause entlassen können. Soweit konnte Padme ihrem gesunden Menschenverstand vertrauen, dass sie abschätzen konnte, dass von Hiina keine Bedrohung ausging. Sie kannte keine Namen, keine Adresse. In der grössten Not hätte Padme Hiinas Gedächtnis modifizieren und sie diese kleine Episode vergessen lassen können.
Nein, dank Nekkis glorreichem Misstrauen musste sie jetzt härtere Geschütze ausfahren.


"Meine Mama sagte immer, steige nicht zu Fremden in den Wagen."

hörte sie Nekki sagen.

"Meine Mama würde jemanden ein Satz heisser Öhrchen verpassen."

kommentierte Padme den Ausspruch ihrer Padawan. Leise, aber immerhin hörbar.
Aber sie spürte viel anderes. Von Hiina ging Wellen von Gefühlen aus, dass es Padme nur so vor den Augen flimmerte. Angst, Verzweiflung, Ärger, aber auch die Traurigkeit, wieder reingefallen zu sein. Und sie spürte nur die elementare Angst um das eigene Leben. Nackte Angst stand Hiina in ihr Gesicht geschrieben. Angst, die sich in einer einzelnen Träne löste. Gefolgt von einem gerechten Zorn auf sie, ihre Peiniger.
Und dann plötzlich eine Ruhe, die Padme überraschte. Ein elementares Vertrauen, was nicht produziert war, sondern einfach aus Hiinas Innerem kam, ohne dass sie etwas davon ahnte.
Auraleser wurden Jedi nicht umsonst gespimpft. Und jeder Jedi setzte seine vermehrten Sinne auch dazu ein, die Aura einer Person zu ergründen. Viele strahlten soviel aus, ohne es zu ahnen.
Bei Nekki konnte selbst ein Nichtauraleser sehen, dass ihr Misstrauen scheinbar den Verstand trübte.
Padme klopfte an die Scheibe des Taxis und gab damit das Kommando zum Halten. Sie gab dem Fahrer rasch seine Credits und verliess das Taxi dann. Nekki hielt immer noch den Blaster in Hiinas Seite.


"So ihr beiden, nun ist genug. Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?"

fragte Padme ungnädig die beiden Damen.

"Und nimm endlich den Blaster aus Hiinas Rippen. Gesundes Misstrauen ist schön, das dagegen war bildschön!"

Padme atmete tief durch und verdrängte den Ärger. Langsam, aber sicher löste sich die leichte Anspannung, die während der Situation entstanden war.

"Nun gut, dann wollen wir mal zur Auswertung kommen. Was hat dein Blitztest dir gezeigt? Ich hoffe stark für dich, dass du es nicht nur zum Spass gemacht hast."

fragte sie nun mit einem liebenswürdigen Unterton. Was ihr diese Szene, die Nekki da herauf beschworen hatte, gezeigt hatte, war deutlich genug gewesen. Aber sie wollte von Nekki wissen, was sie gemerkt hatte. Eine Reise begann mit dem ersten Schritt. Und die Ausbildung Nekkis würde eine sehr lange Reise werden, auf der sie erst wenige Schritte zurückgelegt hatten.

"Also ich nehme mal an, dass du gedacht hast, dass Hiina uns täuschen möchte. Richtig?

begann sie nun das "Verhör".

"Ich möchte von dir nun hören, was dich auf diese Idee brachte und warum du gerade diese Methode benutzt hast, um den Verdacht zu klären."

Binnen weniger Minuten hatte sich die Szene gewandelt. Statt eine Lebensbedrohung war beinahe eine Lehrszene entstanden. Mitten auf Coruscant. Die Lokalität war nicht ganz korrekt, aber Padme hatte beinahe das Gefühl im Jedi- Tempel zu sein.

"Hiina, ich bitte dich, die Ruhe zu bewahren."

versuchte Padme das Opfer zu beruhigen. Ein Segen nur, dass sie in einer beruhigten Strasse standen und hier keiner grossartig vorbeikam.


Coruscant ~ obere Ebenen ~ ruhigere Ecke ~ Hiina, Nekki und Padme
 
Coruscant • obere Ebene • Taxi Nekki, Padme, Hiina

Es funktionierte! Die kleine vom Unglück scheinbar Gebeutelte brachte nicht einmal einen kleinen Laut aus der Kehle, sie zitterte und war voll der Furcht, aber nicht nur das, auch Zorn entwickelte sich daraus, eine verzweifelte, wehrlose Gestalt der Wut. Sie würde Nekki in Zukunft noch dafür danken, niemals durfte man sich zu leichtgläubig geben und stets musste man auf der Hut sein. Denn der Mensch war kein liebes Wesen. Jetzt aber wurde sie von Moment zu Moment kleiner und kleiner, unwissend was der wahre Grund für den plötzlichen Angriff darstellte.

Ja, es fühlte sich gut an ihr den Blaster in die Seite zu drücken und die Hilflosigkeit zu sehen, die man selbst bewirken konnte, man fühlte sich groß und mächtig. Aber Padme machte natürlich wie immer alles kaputt. Viel zu früh bereinigte sie mit ihren doofen Zwischenkommentaren die Situation und ließ sie wie eine Spinnerin dastehen. Dabei hatte sie gerade erst angefangen, das bisschen Druck sagte doch noch gar nichts über das Fräulein aus!

Nekki war wirklich wütend und konnte sich nur mühsam zurückhalten ihre eigene Meisterin nicht auch noch nachzuäffen als die eigenen Worte bösartig gegen sie verwendet zurückgeschmissen wurden. Sie verdrehte die Augen beim ersten Anzeichen dafür, dass Padme es nicht wahrnehmen konnte, und drückte den Blaster nur noch barscher gegen die Haut Hiinas. Aber auf Befehl musste sie auch das gute Stück wieder zurückstecken, welches keine zwei Sekunden später in der selben kleinen Tasche, aus der es gekommen war, verschwand. Der Taxifahrer wurde ausbezahlt und sie standen auf eine der windigen Dachstraßen der oberen Etagen. Es war vergleichsweise wenig los zwischen den Wolkenkratzern, diesem recht schattigen Platz, der von Luftböen in nicht ganz unregelmäßigen Abständen heimgesucht wurde.

Auswertung?

Pah! Padme hatte doch alles zerstört, wie stand sie jetzt nur da. Wie ein kleines Blödchen ließ die Rätin sie vor jener Rothaarigen erscheinen. Nekki fühlte sich in die Enge gedrängt, der Worthagel an Fragen glich einem Verhör, einer Prüfung und sie wusste nicht was verlangt wurde.
Sie nahm an, sie nahm an, was wusste die schon, was sie dachte! Vielleicht war Nekki auch gar keine richtige Jedi und wollte nur ihren Spaß haben, womöglich aber hatte sie etwas gesehen, das der Rätin entgangen war! Woher wollte sie das schon wissen, sie kannte sie nicht! Niemand kannte sie, niemand tat dies. Warum musste sie sich rechtfertigen? Hiina sollte es, dieses Fräulein hatte Rechenschaft vor ihnen abzulegen … und wenn es nur aus Dankbarkeit wäre. Nicht sie! Sie alleine hatte an ihre Sicherheit gedacht. Wo waren Padmes Vorkehrungen gewesen? Ein bisschen lügen. Pah! Diese Rotschopf einfach so gehen lassen? Auch Padme musste die Gabe erkannt haben, die Geschwindigkeit, mit welcher die geantwortet und reagiert hatte. Wie Dressilya einst, … Dressilya hatte oft die Antwort schon gesagt gehabt als die Frage noch nicht einmal gestellt gewesen war. Ja … tief war sie gewesen, die Verbindung.

Die Jevarin fühlte sich unsicher, jede Frage, jeder weitere scharfe Ton schnürte ihr die Kehle zu, unfähig zu atmen oder zu sprechen. Warum vertraute die Meisterin ihr nicht einfach? So ein bisschen Druck hätte Hiina auch nicht umgebracht! Nekki hatte nur das Beste für sie gewollt. Wütend schob sich ihr Unterkiefer nach vorne, die Brünette konnte aber dem Blickkontakt nicht mehr standhalten, wie ein kleines Kind, das gerügt wurde, kam sie sich vor. Doch war sie kein Kind mehr!


Das hättet ihr dann schon noch gesehen!

Der Wind blies ihr um die Backen, hatte man sie überhaupt gehört und verstanden? Doch! Sie war laut genug gewesen, ihre Stimme dergleichen aufgeladen, dass man sie in ganz Coruscant gehört haben musste.

Aber so…

Die Schulter hob sich gestenreich, feingliedrige Hände schnappten sich die Tasche und der Körper beugte sich zum Gehen nach vorne.


… schau ich mal wie es unserer Bestellung geht.

Damit machte sie sich auf die beiden zu verlassen, zum Gehen bereit ...

Coruscant • obere Ebene • ruhiges Örtchen Nekki, Padme, Hiina
 
- Coruscant - City - Ballsaal - Mit Adrian -

Alleine die Tatsache, dass er ihr nicht in die Augen sah ließ Chesara erahnen, dass sein Leben im augenblick nicht die Erfüllung brachte, die er sich gewünscht hätte. Er hatte nicht widersprochen, als sie festgestellt hatte, dass er bei seinem Großvater lebte. Welche Rolle mochte er inmitten seiner Familie wohl eingenommen haben? Half er bei der Verwaltung der Wingston Corporation? Hatte er wieder die Schule besucht? Möglicherweise hatte er auch einen Beruf erlernt, oder ein Studium begonnen. Über all dies konnten sie nicht sprechen, obwohl Chesara ihn gerne gefragt hätte. Doch inmitten des Imperiums, inmitten der Gefahr, war keine Zeit für private Erzählungen. Wenn sie miteinander sprechen wollten, dann würden sie es woanders tun müssen - und nicht heute.

Ich glaube, ich verlange so schon genug von dir.

Erwiderte sie auf Adrians Angebot, dass er ihr helfen wollte. Ihn hier plötzlich wieder getroffen zu haben - unter völlig fremden Umständen - und ihn dennoch um Hilfe bei einer Angelegenheit zu bitten, die sie als Jedi regelte, kam ihr fast aufdringlich vor. Viel lieber hätte sie ihn bei Seite genommen, ihn über die letzten beiden Jahre ausgefragt und ihm gesagt, wie sehr sie sich um ihn gesorgt hatte. Um ihn, ebenso wie um seine Schwester: Alisah. Er vermisste sie, natürlich tat er das. Früher waren die beiden unzertrennlich gewesen, ihre Namen waren immer gemeinsam und im gleichen Zusammenhang gefallen. All das vorüber, lag weit hinter ihnen. Irgendwann hatte Chesara von den Gerüchten gehört, dass Alisah zu den Sith gegangen war. Man sagte, sie wäre mit ihrem Vater gegangen. Wie viel an dieser Geschichte dran war, wusste Chesara bis heute nicht. Und wieder einmal war es der falsche Zeitpunkt, der falsche Zeitpunkt um Adrian danach zu fragen oder um ihn zu trösten. Wie hätte sie dies auch tun sollen? Sie konnte ihm seine Schwester nicht zurückbringen. Unwillkürlich musste Chesara an den Todesstern denken und daran, wie Alisah von den Sith entführt worden war. Doch dies war etwas anderes gewesen. Wenn sie heute wirklich eine Sith war, dann war sie es freiwillig, oder zumindest so freiwillig, wie man es sein konnte, wenn die dunkle Seite der Macht einen verführte. Chesara sah Adrian an. Die Musik deutete bereits an, dass das Stück nicht mehr all zu lange dauern würde. Ihr Tanz würde bald vorbei sein, sie würden die Tanzfläche verlassen und Chesara musste zusehen, dass sie Pierre les Gray irgendwo fand und besänftigen konnte. Wenn er seine Spende an die Boreal-Stiftung zurückzog.... sie hatte es Alice versprochen! Eines jedoch wollte sie noch loswerden. Keinesfalls sollte Adrian den Eindruck haben, sie wolle einfach nur seine Hilfe in Anspruch nehmen und dann wieder verschwinden.

Wenn heute Nacht alles gut geht, Sagte sie in dem Flüsterton, in dem sie auch vorher schon miteinander gesprochen hatten.
würde ich dich gerne noch einmal wieder treffen. Ich weiß zwar nicht, wie lange ich noch auf Coruscant sein werde... aber vielleicht können wir uns ein wenig unterhalten... und du erzählst mir, was du mittlerweile so treibst.

Sie lächelte und diesmal war es ein aufrichtiges Lächeln, keine Spielerei um die Ernsthaftigkeit ihrer Worte zu verstecken.

Weißt du, du hast Recht. Du bist keine vierzehn mehr... und das steht dir sehr gut.

- Coruscant - City - Ballsaal - Mit Adrian -
 
Coruscant ~ obere Ebenen ~ ruhigere Ecke ~ Hiina, Nekki und Padme


Wenn es im Moment einen passenden Vergleich für Nekki gab, dann war es eine Wand. Nekki war empört, dass Padme ihre kleine Demonstration unterbrochen hatte. Und Padme war gereizt, dass Nekki überhaupt ihre kleine Demonstration gestartet hatte. In ihren Augen war es absolut unnötig gewesen, Hiina in diese Panik zu versetzen. Padme hätte dafür sorgen können, dass sie die kleine Hilfestellung vergass. Aber damit war es nun vorbei, da Nekki wirksam unterbunden hatte, was Padme vorgehabt hatte. Das Ganze war ein Schlag ins Wasser gewesen. Ein absoluter Reinfall. Sie hatte keine Information aus erster Hand, die ihr helfen könnten, sie hatte keine kleinen Anmerkungen zum Auswerten. Sie hatte..

"Nichts als Ärger"

kam die Erkenntnis seufzend über ihre Lippen. Und pampige Antworten als Gratiszugabe obendrein.

"Was hätte ich gesehen, Nekki?"

fragte Padme.

"Die Frage ist nicht, was ich gesehen hätte, sondern was du gesehen hast!

konkretisierte Padme ihre erneute Forderung.

"Ich will von dir wissen, was Zweifel bei dir geweckt an der Person Hiinas. Und weswegen du den Weg gewählt hast, sie zu bedrohen."

Scheinbar hatte Nekki ihre vorangehenden Fragen nicht verstanden.

"Und ich möchte schlussendlich wissen, was dir über Hiina klar geworden ist, als du sie bedroht hast."

Padme hielt es für geraten, Nekki klar die Fragen zu stellen, da sie die allgemein formulierteren nicht verstanden hatte.

"Und du gehst nirgendwohin, bevor wir dieses Problem nicht aus der Welt geschaffen haben. Ich habe vor einen Ausflug zu machen."

Normalerweise hatte sie nicht vor, Nekki so frühzeitig einzuweihen.

"Und dabei brauche ich eine Partnerin, auf die ich mich verlassen kann, der ich blind vertrauen muss. Nach diesem Vorfall aber muss ich befürchten, dass du irrational handelst, weswegen ich dich daheim lassen müsste. Es sei denn, du erklärst mir deine Handlungen."

erklärte Padme die Lage.


Coruscant ~ obere Ebenen ~ ruhigere Ecke ~ Hiina, Nekki und Padme
 
- Coruscant- Mittlere Ebenen- Eingang"Lomus In"(Sarahs ehemalige Bar)-Duane, Sarah, Dyk-

Na Sarah? Erkennst du deinen alten Schuppen noch wieder?

Duane und seine Begleiter hatten sich rasch zu Sarahs alter Bar vorgearbeitet. Die einladende Bar, die immernoch in einer besseren Gegend als Sarahs Bordell und seiner Kneipe stand, hatte sich nicht großartig verändert. Bis auf ein penetrantes gifgrünes Schild über dem Eingang.

Die ehemalige New Black Sun Herrin starrte das Schild gerade zu an und musste dann grinsen.

Lomus In. Was besseres hätte ihm nicht einfallen können? Naja Haubtsache er hat die Infos die wie benötigen und ein schönes Glas Wein. Kommt meine Herren, lasst uns hinein gehen.

- Coruscant- Mittlere Ebenen- Eingang"Lomus In"(Sarahs ehemalige Bar)-Duane, Sarah, Dyk-
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Sarah,Dyk, Duane(NPC)

Dyk folgte Sarah und Duane durch die übervölkterten Straßen Coruscants. Langsam änderte sich die Gegend, aber sie war immer noch nicht als übel zu bezeichnen. Allerdings sah Dyk hie und da ein Grafitti an eine Häuserwand gesprüht und schüttelte dabei immer wieder verwundert den Kopf. Schließlich kamen sie bei der besagten Kneipe, die Lomus Inn hieß an, und betraten diese. Sarah hoffte auf Informationen und ein Glas Wein, Dyk beschloss erst einmal nüchtern zu bleiben. Nachdem sie an einem Tisch in einer Nische des Lokals platz genommen hatten, überlegte Dyk fieberhaft woher er diese Sprayings kannte. Nach einigen Minuten fiel es Ihm ein. Zach "Speedy" Halloway, ein Halbstarker aus dem Waisenhaus in dem auch er aufgewachsen war, hatte diese schon damals immer auf die Wände seines Zimmers gesprüht. Sie waren zwar nie wirklich Freunde geworden, aber sie hatten sich schon damals öfters gegenseitig aus der Patsche geholfen.

Sollte er es wirklich sein, könnte es sein, dass er eine große Unterstützung für uns sein könnte.

murmelte Dyk vor sich hin, und blickte dann auf, worauf Ihm die etwas verwirrten Blicke seiner Begleiter auffielen...


Coruscant - Mittlere Ebenen - Lomins Inn - Sarah,Dyk, Duane(NPC)
 
[ Coruscant - City - Ballsaal - mit Chesara ]

Sein Angebot ihr zu helfen lehnte Chesara ab. Sie verlangte schon so genug, erklärte sie. Adrian dachte darüber nach. Es hing vom Standpunkt ab. Sah man Chesara als Jedi und ihn als Nicht-Jedi - war es nachzuvollziehen. Sah man sie als alte Freunde an, dann empfand er ihre Bitte als nicht allzu groß. Zumindest nicht zu[/i] groß.
Widersprechen wollte er ihr trotzdem nicht mehr.[/i]

"Also gut."

erwiderte er knapp. Wie Chesara bemerkte auch Adrian, dass sich das Musikstück ankündigte den Tanz zu beenden. Ihre Körperhaltung lockerte sich, die Tanzschritte verloren ihren Bezug zur Musik und schließlich standen sie sich, wie die anderen Paare, nur noch still gegenüber. Die freudige Erwartung auf das nächste Stück fehlte bei Adrian und seiner ehemaligen Meisterin allerdings.

Wieder erhob Chesara im Flüsterton die Stimme. Sie wollte ihn wieder treffen - sich austauschen, wissen was er in der letzten Zeit getan hatte. So wie man es nach einigen Jahren der Abwesenheit in Freundschaften zu tun pflegte. Und auch Adrian war neugierig auf das, was Chesara erlebt hatte. Er würde es erfahren - wenn diese Nacht für Chesara gut verlief. Was auch immer das heißen mochte.


"Du weißt ja, wo du mich finden kannst ..."

sagte er zu ihr, ebenfalls flüsternd. Und dann lächelte sie ihn doch noch breit an. Adrian konnte nicht anders als das Lächeln zu erwidern. - "Du bist keine vierzehn mehr... und das steht dir sehr gut."

"Danke. Ich hoffe, diese Meinung teilt noch jemand in diesem Saal."

Er warf einen kurzen Blick zu Nya, die noch bei ihrem Vater stand. Schließlich nahm er seine Hand von Chesaras Hüfte, wo sie seit dem Tanz noch geruht hatte. Das nächste Musikstück hatte begonnen, aber zu einem zweiten Tanz hatte Chesara keine Zeit. Les Gray war weg und es lag nun an ihr ihn erneut zu finden.

[ Coruscant - City - Ballsaal - mit Chesara ]
 
- Coruscant- Mittlere Ebenen- Eingang"Lomus In"(Sarahs ehemalige Bar)-Duane, Sarah, Dyk-

Nicht nur das Türschild war anders. Die gesammte Innenaustattung hatte Lomus ausgetauscht. Sarah erkannte nicht einen Millimeter des Lokals das ihr vor so langer Zeit gehört hatte wieder.

Ja lang ists her

murmelte Sarah an die eigene Adresse. Sie konnte sich noch gut an die sehr junge Frau erinnern die voller Elan die Bar eröffnet hatte, weil sie nicht mehr als Auftragsmörderin hatte töten wollen.

Tatsächlich hatte Sarah seitdem nicht mehr getötet, na ok in einigen Fällen aus purer Notwehr, aber willentlich und boshaft hatte seit ihrem Ausstieg damals niemand mehr durch ihre Hände sterben müssen. Ihre Gedanken flogen kurz in die Zukunft, sie würde erst ihr geliebtes "Honey House" wieder bekommen, dann würde sie IHN finden und dann würde sie IHN töten. Dafür das er sie bedroht hatte, dafür das er ihre große Liebe Neo ermordert hatte, dafür das ihr gemeinsamer Sohn nun ohne Wurzeln, ohne die richtigen Eltern aufwachsen musste.
ER hatte alles zerstört, Neo und sie hatten geplant Coruscant, das Leben im Zwielicht hinter sich zu lassen, eine Familie zu gründen ( beide wussten zu dem Zeitpunkt nicht das Sarah bereits ein Kind von ihm erwartete). Alles war mit einem Blasterschuss in Neos Herz gestorben- der Mann- der zukünftige Vater- die gemeinsamen Pläne- Sarahs Seele.
Der süße kleine Lichtblick, der Sarah vielleicht gerettet hätte, lebte nun auf Naboo, er würde nie erfahren wer seine Mutter ist. Sarah war sich sicher das Leben auch ohne den Jungen bewältigen zu können, ja.............ganz sicher, bis zu dem Zeitpunkt als sie ihn in die Hände Inaras gegeben und ihr versprechen musste ihn nie wieder zu sehen.
Jetzt war gar nichts mehr sicher und ihre Emotionen waren wieder in das tiefe Loch gefallen aus die sie mühsam heraus geklettert waren nach Arions Geburt. Ihr Leben war nie rosig gewesen, Sarah hatte Ärger und Gefahren stets wie ein Magnet angezogen, doch wenigstens hatte sie nie ihr Wille verlassen. Jetzt war da gar nichts mehr.
Erobere dir dein Geschäft zurück, leg den Kerl um, vertrau Daune die Geschäftsleitung und ein Sparkonto für deinen Sohn an, dann nimm dir einen Blaster und mach Schluss.
Sarah musste vor Bitterkeit grinsen, guter Plan! dachte sie bei sich, der beste den du jeh auf die Reihe bekommen hast!


Sollte er es wirklich sein, könnte es sein, dass er eine große Unterstützung für uns sein könnte

Sarah wurde aus ihren schwarzen Gedanken gerissen als Dyk etwas vor sich hin murmelte.

Dyk?

- Coruscant- Mittlere Ebenen- Eingang"Lomus In"(Sarahs ehemalige Bar)-Duane, Sarah, Dyk-
 
- Coruscant - City - Ballsaal - Mit Adrian -

Ihre Augen folgten Adrians Blick und das unbeschwerte Greifen nach Glück ihres ehemaligen Schützlings wärmte Chesara das Herz.

Na dann, viel Erfolg.

Erwiderte sie lächelnd. Die Tochter von Travis Morchant war sehr hübsch und hatte einen netten Eindruck gemacht. Es wunderte Chesara nicht, dass Adrian von ihr angetan war. Nun war es aber für sie beide an der Zeit sich zu verabschieden. Noch einmal bedankte sich Chesara bei Adrian für seine Hilfe und wünschte ihm noch alles Gute für den Abend.

Ich hoffe, wir sehen uns wieder.

Waren ihr letzten Worte, ehe sie in der Menge verschwand. Wo war les Gray? Als er aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, hatte er alles andere als zufrieden gewirkt. Vermutlich war sie der Grund dafür. Sollte ihre kühne Art, Adrian einen Tanz aufzuzuwingen, doch so falsch gewesen sein? Natürlich war Pierre les Gray ein stolzer Mann, der nicht gewohnt war etwas nicht zu bekommen. Ob er ihren Köder, dass sie eigentlich viel lieber mit ihm hatte tanzen wollen, nicht geschluckt hatte? Sein Verschwinden war die Antwort darauf. Chesara biss die Zähne zusammen, zwang sich zu einem gleichmütigen Gesichtsausdruck und bahnte sich ihren Weg, während sie sorgsam nach ihm Ausschau hielt. Gerade wandte sie sich in Richtung der Bar, als sie gänzlich unerwartet eine Hand am Arm berührte. Schon in halber Erwartung Pierres Gesicht vor sich zu sehen, drehte sie sich um, doch es war nicht der reiche Geschäftsmann und ehemalige Gouverneur Coruscants. Sie blickte in das Gesicht einer älteren Frau. Ihr silbergraues jedoch äußerst volles Haar war streng nach hinten gebunden und kunstvoll um ihren Kopf geschlungen. Sie trug ein kornblumenblaues Kleid mit einem Hauch von Nachtschwärze und an ihren Ohren und um ihren Hals glitzerte es.

"Er hat gerade eben den Hauptsaal verlassen... Richtung Ausgang. Sie suchen ihn doch, nicht wahr?"

Chesara konnte nur nicken.

Ja...

Erwiderte sie, während sie angestrengt nachdachte, ob sie dieser Frau schon einmal begegnet war.

"Er sah ziemlich wütend aus, glauben Sie mir. Ich kenne ihn recht gut, will ich meinen. Mein guter Orenn - Gott hab ihn selig - war jahrelang mit seinem Vater befreundet. Natürlich war er das, er war Bankier und wem anderes hätte der alte les Gray auch sonst vertrauen sollen?"

Sie sprach, als sei es das natürlichste auf der Welt. Chesara runzelte die Stirn.

Ihr Mann war Bankier?

"Ja, natürlich."

Und er war zu Lebzeiten mit Mr. les Grays Vater befreundet?

"So ist es, meine Liebe. Erlauben Sie mir, Ihnen einen Rat zu geben: Verärgern Sie Pierre nicht. Er ist ebenso nachtragend, wie sein verstorbener Vater es war."

Danke für den Tipp.

Um Chesaras Mund legte sich ein ironischer Zug.

Das hatte ich mir fast schon gedacht.

Die ältere Frau lächelte.

"Sie sollten sich beeilen, wenn Sie ihn noch einholen wollen."

Sie tätschelte Chesara aufmunternd die Hand, nickte ihr zu und entließ sie. Einen Augenblick stand die Jedi unschlüssig zu. Es widerstrebte ihr, les Gray hinterher zu laufen. Was bildete er sich überhaupt ein? Sie war nicht sein Eigentum, aber für eine solche Erkenntnis war er wahrscheinlich blind. Er glaubte alles zu bekommen was er wollte. Arroganter Widerling! Trotzdem setzten sich ihre Füße Richtung Ausgang in Bewegung. Sie hatte ohnehin noch eine andere Mission zu erfüllen... und Pierre les Grays Spende war ihr dennoch wichtig.

Sie durchquerte in einigermaßem eiligen Tempo den Ballsaal, die Vorräume und passierte die große Eingangstür, bis sie draußen im Freien stand. Der rote Teppich schlängelte sich die breite Treppe hinunter, faltenfrei und in stundenlanger Arbeit ausgelegt. Unten konnte sie eine einsame Gestalt erkennen - Pierre les Gray - und im selben Augenblick fuhr der luxuriöse Gleiter vor. Verflixter Snob! In ihren unbequemen Schuhen - bei der Macht, ihre Füße schmerzten wie schon ewig nicht mehr! - eilte sie so schnell wie möglich die Stufen hinunter.


Pierre!

Rief sie, bevor er einsteigen konnte. Leise fluchend raffte sie die Schleppe ihres Kleides, die sie am schnellen Vorwärtskommen hinderte. Wenn er jetzt so tat, als habe er sie nicht gehört und seinem Fahrer das Zeichen zum Start gab, würde sie den Gleiter mitsamt seiner Insassen gegen die nächste Mauer schleudern! Chesaras Mundwinkel zuckte einmal kurz, zu einem Lächeln brachte sie es nicht. Am liebsten hätte sie kehrt gemacht und ihm in seinem Luxus verrotten lassen. Doch leider ging es nicht nur um sie. Sie brauchte diesen Mann, um Gutes zu tun - oder nein, sie brauchte nicht diesen Mann, sondern sein Geld.

- Coruscant - City - Vor dem Gebäude zum Ballsaal -
 
Coruscant • obere Ebene • ruhiges Örtchen Nekki, Padme, Hiina

Mit Enthusiasmus hätte sie nicht gerechnet, aber Padme ließ sie noch nicht einmal gehen und musste auch noch den Lehrer heraushängen. Das mochte sie gar nicht! Sie hatte sich vor Niemandem zu rechtfertigen, es musste doch auch für die Rätin gut zu erkennen sein, dass sie der Rotschopf nichts wirklich angetan hätte. Oder hielt Padme etwa so wenig von ihr, dass sie ihr, der Tochter eines Jedi, so etwas zutraute? Hatte sie denn gar kein Vertrauen in sie, war das eine Art Misstrauensvotum in die eigene Padawan? Vielleicht sollte Hiina an ihre Stelle treten und diese Farce war nichts als ein Test, welcher von den beiden Machtsensitiven besser in ihr abgekartetes Spiel passte. So einfach abgeschoben zu werden, das hatte sie der jungen Ratsmitglied nun wirklich nicht zugetraut, sie war abgebrühter als es Nekki vermutet hätte! Von wegen, sie wollte wissen, was sie gesehen hatte! Warum hatte sie ihr dann nicht den Freiraum verschafft, den sie benötigt hätte, um auch durchziehen zu können, was sie vor gehabt hatte? Nekki hatte Padme enttarnt, alles war reine Heuchlerei um sie bloß zu stellen und hinfort verfrachten zu können! Zu anstrengend, zu lästig war sie, wieso jemanden wie sie behalten, wenn man Fischkopf und ein nettes Mädchen wie Hiina zur Auswahl hatte? Nekki warf doch ausschließlich ein schlechtes Licht auf die Ausbildungskünste der Jedi.

Die Welt ist kein Kindergarten. Es ist gefährlich, niemand schenkt einem etwas, jeder könnte etwas Böses wollen. Man muss ständig auf der Hut sein, darf nie locker lassen. Sonst wird man bestraft … sonst stirbt man.

Ein dicker Kloß hatte sich ihr im Hals gebildet und verflüchtigte sich schluckend nur unter Schmerzen. Sie hasste diese Situation, vor einer Fremden so sehr an die Wand gestellt zu werden. Und dann versuchte es Padme auch noch auf diese banale Weise Nekki zu manipulieren. Wie ein Kind, das man mit dem nächsten aufregenden Ausflug zum Vergnügungspark bestechen wollte. Normalerweise hätte sie einfach auf stur geschaltet, aber das tragische war die Taktik funktionierte, der Ausflug ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie wollte mitgehen und nicht einfach alleine zurückbleiben, aber sie konnte auch unmöglich einen Fehler eingestehen oder in dieser Konstellation nachgeben. Wie zerrissen fühlte sie sich und der ganze Leib bebte vor Wut und Scham. Die strahlendweißen Zähne bissen auf die eigene stechendrote Unterlippe, man konnte ihr ansehen wie es in ihr arbeitete, Konflikte ausgearbeitet wurden der Sturheit gegen den Wunsch das Geheimnis des rätselhaften Hierseins zu ergründen, des Egos gegen die kleine Stimme, die ihr zusprach es ginge hier doch um nichts Wichtiges. Tief hob und senkte sich der Brustkorb, schnaubend beinahe, aber doch in Wahrheit tonlos. Ihre zarten, aber kräftigen Hände ballten sich zur Faust und der ganze Körper schien zwischen ignorierendem Weitergehen und sich öffnendem Sprechen hin und her gerissen.

Sie ist machtsensitiv.

Aus dem Nichts und ohne sich selbst oder gar diese Erkenntnis weiter zu erläutern war es nun draußen, was Padme auch ohnehin schon gewusst haben musste. Nekki hatte ihrer Meinung nach jetzt allerdings genug nachgegeben, verschränkte die Arme wie eine abwehrende Mauer vor der Brust und bedeutete ihrer jungen, ein wenig größeren Meisterin den Weg frei zu räumen. Von ihr war heute kein Wort mehr zu entlocken. Mit kleinen Schritten und gesenkten Schultern flüchtete sie sich durchdrückend an den bohrenden, wie Feuer auf ihr lastenden Blicken vorüber und marschierte zurück ins Appartement. Dort schloss sie sich im Zimmer ein und legte sich aufs kuschelig breite Bett, mit starrem Blick zur Decke lange dort verweilend. Es brauchte Zeit bis sich ihre rasenden Gedanken um Padmes Frechheit und was sie ihr alles hätte an den Kopf werfen können/sollen wieder beruhigten. Die wahre, unnachgiebige Natur ihrer Meisterin war zu Tage gefördert worden.


Heute ist es schon so lange her, dass ich die letzten Worte in dieses Buch geschrieben habe. Ich weiß nicht was mit mir los ist, warum ich so ausraste und warum ich reagiere wie ich es tue. Meine Meisterin hat mich gequält und ich hasste sie aus ganzem Herzen. Ich weiß, dass der Test, den ich machte, wichtig war und auch Padme den Sinn darin erkannt haben musste. Warum also quälte sie mich so sehr? Warum fallen mir keine Worte ein, wenn ich sie benötigte? Jetzt gäbe es so viel, das ich zu sagen und auszudrücken hätte. Aber wenn es darauf ankommt, dann weiß ich nichts. Warum fällt es mir so unendlich einfacher mich hier darzutun, aber in der Sprache bin ich stumm?
Ich wünschte ich könnte mich so einfach und locker durch die Welt bewegen, so viel von mir geben wie es Padme und ihre Mutter tun. Aber das ist mir nicht möglich, dieses ferne Universum wird mir für immer verschlossen bleiben. Ich wünschte Dressilya du wärst da, du verstandst mich auch ohne Worte. Ich habe heute wieder mehrmals an dich denken müssen. Es tut noch immer weh. Ich begreifte allerdings, es muss auch vorwärts gehen, endlich verstehe ich, dass du es so gewollt hättest. Doch was will ich?

Coruscant • obere Ebene • ruhiges Örtchen • Appartement Nekki
 
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Coruscant - Mittlere Ebenen - Lomins Inn - Sarah,Dyk, Duane(NPC)

Dyk wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als Sarah ihn bei seinem Vornamen ansprach und fragend ansah.

Entschuldigt, ich habe gerade nachgedacht, anscheinend laut. Vieleicht habt Ihr ja auch die Grafittis an verschiedenen Hauswänden gesehen. Ich denke ich kenne den Verursacher. Wir waren zusammen in einem corellianischen Waisenhaus. Wenn ich mich nicht irre ist der Verursacher Zach Halloway, wir nannte Ihn damals schon immer Speedy, weil er bei jeder sich bietenden Möglichkeit mit einem Swoop-Bike durch die Gegend raste. Solche Graffitis waren bei einigen Gangs beliebt, um Ihr Territorium abzugrenzen. Ich denke Speedy ist hierher umgezogen und hat seine eigene Gang gegründet. Vieleicht lässt er sich dazu überreden, dem derzeitigen Besitzer Deines Etablissements etwas Ärger zu machen. Wäre schlecht fürs Geschäft....

erklärte Dyk den beiden. Nach kurzem Überlegen fuhr er mit seinen Überlegungen fort:

Allerdings denke ich es ist besser, ich gehe erst einmal alleine zu Ihm. Er war schon immer misstrauisch gegenüber Leuten die er nicht kannte. Man könnte schon fast sagen paranoid...


Coruscant - Mittlere Ebenen - Lomins Inn - Sarah,Dyk, Duane(NPC)
 
Coruscant- Untere Ebenen- Honey House/Büro – Adam Dane

Seitdem er sich in nicht enden wollenden Stunden durch die gesamte Buchführung des „Honey House“ gearbeitet hatte wusste Adam warum sein Herr Sarah den Laden abgeknöpft hatte.
Dieses Bordell war nicht zu vergleichen mit den Liebes Palästen der oberen Ebenen, dennoch brachte es jeden Monat eine überschaubare aber beachtliche Summe ein. Wie eine Kaiserin hatte die Sarai seit dem Aufbau des Bordells sicherlich nicht gelebt, vielleicht auch nicht wie eine Königin, aber durchaus wie eine Prinzessin.
Das konnte Adam nicht nur aus dem „Finanzkram“ ersehen, er musste nur einen Blick auf die Einrichtung von Sarahs Büro und ihre groß angelegten Privaträume werfen. Diese waren nicht nur komplett von den „Geschäftsräumen“ des „Honey House“ separiert (durch verschiedene Sicherheitssysteme und dicke Wände), sie schienen durch ihre Möblierung und anderweitige Ausstattung eine ganz andere Welt dar zu stellen. So schlicht und einfach(aber ordentlich) der Empfangsbereich (mit Bar etc.) und die Wohn/Arbeitsräume der Prostituierten und anderen Angestellten(Putzfrauen und Sicherheitsgorillas;)) eingerichtet waren, so stilvoll und luxuriös war der Privatbereich der Ex Besitzerin ausgestattet.
Adam hätte sich in einer Wohnung der oberen Ebenen vermutet (auch wegen den großen Holofenstern die von Holocams aufgezeichnete Bilder von „oben“ zeigten) wenn er nicht von der sündigen Welt gewusst hätte die hinter der dicken Tür im Flur lag.


Du kleines Luxusweibchen..................

Seit Freund Neo hatte ihm nicht nur einmal erzählt wie anspruchsvoll seine Geliebte sein konnte, doch dann erwähnte er im selben Augenblick Sarahs liebes ehrliches Wesen. Adam hoffte das die Frau der er den Geliebten ( und sich den besten Freund) genommen hatte auch ihm gegenüber ihr liebes Wesen zeigen würde wenn sie schließlich eines Tages nach Coruscant und in ihr altes Haus zurück kehren würde. Viele, auch sein Herr vermuteten das die Frau tot war, Adam glaubte das keine Sekunde, Sarah war wie eine Raubkatze. Sie hatte sich von Coruscant entfernt um ihre emotionalen Wunden zu lecken nur um irgendwann gestärkt und aggressiv angreifend zurück zu kehren.

Dane?

Adam schreckte aus seinen Gedanken als das Toli, sein Informant vor ihm stand.

Du hattest recht Adam, sie ist nicht tot. Jolin hat Sarah Sarai so eben im „Lomus In“ ausgemacht.

Für einen Moment herschte Schweigen im Büro, dann setzte der hagere Toli erneut an.

Sie ist mit zwei Männern unterwegs und sucht sicherlich den Kontakt zu Lomus. Er wird ihr sagen wer da nun an ihren Hebeln sitzt.
Sollen wir das Problem gleich von unseren Leuten beheben lassen?


Adam schüttelte den Kopf, er hoffte innerlich in Sarah eine Verbündete gegen seinen Herren zu finden. Das er den Auftrag der den Tod ihres geliebten Neo verursacht hatte durchgeführt hatte sollte sie nie erfahren. Ihr Geliebter, sein bester Freund, sie hatten beide etwas verloren.

Nein lasst sie am Leben

Sie wird her kommen Dane!

Dann kommt sie eben her, ich werde mit ihr reden. Und ihr ihren Betrieb zurück geben

Dir ist klar das ER dich auf seine Abschussliste stellen wird?

Ja

Hast du keine Angst?

Nein, ER wird bald Angst haben glaube mir............


Coruscant- Untere Ebenen- Honey House/Büro – Adam Dane, Toli (NPC)
 
Coruscant ~ obere Ebenen ~ ruhigere Ecke ~ Hiina, Nekki und Padme


Padme seufzte innerlich leise. Nekki brauchte gar nicht zu erklären, wie sie sich fühlte. Ihr Unwillen und ihr Ärger sprachen aus Gesicht und Aura. Und zwar Bände. Mit ihrer Padawan würde sie erstmals kein vernünftiges Wort wechseln können, bis sich Nekki abreagiert hatte.
Vor allem aber spürte Padme auch den Zweifel an ihr. Den Zweifel, der tief in Nekki lauerte. Und dahinter wieder Furcht? Aber wovor? Furcht davor, dass Padme sie abschieben würde?
An sich gesehen, war es Quatsch, aber Padme musste sich damit auseinandersetzen.

Die Welt ist kein Kindergarten.
- Natürlich nicht, aber das war sie noch nie. Einer Utopie kam es gleich, sowas zu denken.
Padme war zu sehr das Kind ihrer Umwelt, um einen solchen Gedanken aufkommen zu lassen. Obwohl manchmal der Wunsch danach da war.
Es ist gefährlich..
- Selbstverständlich war es gefährlich, wenn man seinen gesunden Verstand ausser Dienst stellte. Aber irgendwie war alles irgendwo gefährlich. Schließlich war man selbst in einer Erfrischungseinheit nicht sicher. Man konnte ausrutschen und sich das Genick brechen. Sollte man sich deswegen nicht mehr waschen?
Padme grinste ein wenig bei diesem Gedanken.
Niemand schenkt einem etwas.
- Oh, Nekki konnte etwas erleben! Niemand schenkte einem etwas? Wo war Nekki denn gewesen auf Hapan? Hatten sie ihr nichts geschenkt? Frieden, Ruhe, Geborgenheit. Einen Ort, wo man ausatmen konnte ohne das Gefühl weiterhetzen zu müssen. Hatte Nekki das alles schon vergessen?
Jeder könnte etwas Böses wollen.
- Theoretisch nicht ganz verkehrt diese Einstellung, aber an sich grundverkehrt. Sicherlich sollte man sich in gewissen Situationen nicht zu offensichtlich verhalten, um sich zu verraten, aber an sich wollten nur wenige etwas Böses.
Aber man konnte auch nicht in dieser Lauerstellung sein Leben verbringen. Angst machte jemandem zu leichtesten Opfer. Angst konnte man greifen, fühlen und aufspüren. Ängstliche waren schon immer leichte Beute, da ihr Verhalten auffällig war.
Man muss ständig auf der Hut sein
- Padme war auch auf der Hut gewesen. Was glaubte denn Nekki, wen sie vor sich hatte? Man wurde nicht Mitglied des Rates, weil man sich amüsante Wortgefechte mit seiner Mutter liefern konnte. Was sollte sie Nekkis Meinung nach machen? Sie benutzte die Macht nicht als Krücke. Genauso wenig hielt sie es für geraten, jemanden in die Position des Unterlegenen zu bringen wie Nekki es getan hatte. Leute in Todesangst zu versetzen, war gefährlich und konnte rasch nach hinten losgehen. Wenn Hiina sich nun in Todesangst panisch gewehrt hätte? Der Fahrer aufmerksam geworden wäre? Padme hätte beide vergessen lassen können. Ein kleiner Griff und sie hätten sich beide nicht an zwei Frauen erinnert. Sollte Padme aber bei Hiina darauf zurückgreifen wollen, war jetzt ein unweit härterer Eingriff notwendig. Und soweit ging Padme ungern und selten. Es musste auch nicht sein.
Darf nie locker lassen
- Man sollte Gefahr ernst nehmen, aber sich dadurch das Leben vermiesen lassen, das wollte Padme nicht auf sich nehmen. Das ging entschieden zu weit. Eine solche Verbissenheit konnte nur Unzufriedenheit und Unmut erzeugen. Und auch Angst und daraus resultierend Ärger. Ausserdem war Padme nicht davon angetan, sich ihr Leben durch sowas vermiesen zu lassen. Das musste sie Nekki dringend erklären und ihr helfen, davon Abstand zu nehmen.
Sonst wird man bestraft … sonst stirbt man.
- Bei diesen Worten zog sich Padmes Herz zusammen. Auf Unbeschwertheit sollte der Tod folgen? Was war in Nekkis Vergangenheit vorgefallen, dass sich in ihrem Kopf eine solche schlimme Schlussfolgerung angestaut hatte? Was war vorgefallen, dass Nekki dieses Misstrauen in alle Welt hatte. Irgendwann würde sie erfahren, hoffentlich bald, dass es nicht zu spät war. Und wann würde Nekki verstehen lernen, dass er anders war, als sie dachte.

Solche Gedanken gingen in Padmes Kopf herum, dass sie die Schlussfolgerung Nekkis erstmals beinahe versäumte. Sie nickte, als Nekki ihr die Erkenntnis mitteilte. Aber Padme konnte gar nichts sagen, um Nekki zu beschwichtigen, denn die junge Frau verschränkte ihre Arme vor der Brust, um deutlich zu symbolisieren, dass ab nun nur noch auf Granit zu beissen war.
Also machte Padme der Padawan den Weg frei, um sie gehen zu lassen. Obwohl sie gerne sofort mit Nekki geredet hätte, war es besser, ihr die Möglichkeit zu geben, den Hitzkopf zu kühlen. Es war schliesslich nicht so, als ob Padme damit alle Probleme los wäre. Nein, es blieb noch Hiina übrig. Obwohl Padme an sich keine Gefahr durch Hiina spürte, konnte die Erkenntnis, die Nekki gerade verkündet hatte, sie in arge Schwierigkeiten bringen. Wenn Hiina zwei und zwei zusammenzählte, dann könnte es heikel werden. Deswegen musste sich Padme erstmal darum kümmern.
Sie fasste Hiina ins Auge


"Kannst du was mit dem, was Nekki gesagt hat, etwas anfangen? Ist dir klar, was es bedeutet?"

fragte sie vorsichtig. Das Geplänkel war vorbei. Wenn alle Stricke rissen, dann hatte Padme für die Sicherheit der Jedi auf Coruscant zu sorgen. Nichts und Niemand durfte diese gefährden.


Coruscant ~ obere Ebenen ~ ruhigere Ecke ~ Hiina und Padme
 
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[Coruscant, Imperial City, Ballsaal, Erfrischungseinrichtung]- Pierre

Als Pierre die Erfrischungseinrichtung verließ, brannte der Zorn immer noch heiß in ihm, wenngleich er sich langsam abkühlte und die Berechnung wieder Einzug erhielt. Was sollte er nun tun? Er war nicht bereit, eine Frau wie Chesara ohne weiteres aufzugeben, doch gleichzeitig duldete er es nicht, vor anderen Leuten ? besonders Typen wie Morchant ? bloßgestellt zu werden. Nachdem seine impulsive Reaktion verflogen war, war er immerhin bereit, einzugestehen, dass dies möglicherweise nicht in ihrer Absicht gelegen hatte. Nach eigenen Angaben war Chesara neu auf Coruscant und kannte sich möglicherweise mit den Gepflogenheiten der Oberschicht des Planeten nicht so gut aus, wie es bei anderen der Fall war. Dennoch? der Vorfall nagte an Pierre und seine Schritte verlangsamten sich nicht, als er auf den wartenden Gleiter vor dem Ballsaal zusteuerte. Leclerq hatte sich nicht bestätigt. Natürlich nicht.
Bevor er jedoch einsteigen konnte, hörte er eine Stimme seinen Namen rufen. Ihre Stimme. Pierre verharrte in der Bewegung und wandte sich um. Sofort erkannte er Chesara, die sich mit ihrem zwar atemberaubend aussehenden, doch schrecklich unpraktischen Kleid abmühte und versuchte, ihn zu erreichen, bevor er in den Gleiter stieg. Mit ausdrucksloser Miene wartete er, bis sie direkt vor ihm stand.


?Chesara?, stellte er kühl fest.

?Ich hoffe, der Tanz mit diesem Bengel hat dir gefallen?? Fast kamen ihm seine eigenen Worte lächerlich vor, doch jetzt vor ihr auf die Knie zu fallen und um Vergebung zu bitten war ebenfalls nicht unbedingt eine Erfolg versprechende Reaktion.

?Denn damit hast du einen meiner wenigen Fehler aufgedeckt. Ich werde schnell eifersüchtig.?

Er lächelte leicht und sein Gesicht entspannte sich, als er nach Chesaras Hand griff.

?Doch ich fürchte, auch mein Verhalten war nicht ohne Fehl? tatsächlich hätte ich dich eher zum Tanzen auffordern sollen. Und tatsächlich hat es etwas? interessantes, dass du dir anderweitig zu deinem Glück verhilfst.?

Nicht grob, aber unnachgiebig hatte er sie näher an sich herangezogen, sodass sie nun nur noch wenige Zentimeter trennten. Er konnte ihr Parfüm riechen, ihre seine Sinne elektrisierende Aura spüren, sah direkt in ihre verheißungsvollen Augen? der letzte Rest Unbill verdampfte wie ein klägliches Feuer unter einem raschen Regenguss.

?Ich werde morgen die Überweisung an die Stiftung deiner Freundin tätigen??, flüsterte er und hob seine freie Hand, um ihr leicht über die Wange zu streichen.

?Allerdings sehe ich mich angesichts meines unmöglichen Betragens hier genötigt, dich zur Entschädigung ein weiteres Mal auszuführen ? betrachte es als Bitte??

Ihre Haut schmiegte sich wie die eines Pfirsichs an seine Finger und schien leicht zu zittern.

?Mit der Vollmacht wirst du bis dahin alle möglichen Dienstleistungen hier auf Coruscant in Anspruch nehmen können. Ich erwarte dich zu gegebener Stunde an meiner Adresse? bitte sei nicht grausam und erscheine. Andernfalls würde es mir das Herz brechen.?

Wieder lächelte er und ließ seine streichelnde Hand sinken, während er mit der anderen ihre zum Munde führte und einen Handkuss andeutete.

?Und nun? gute Nacht? Chesara.?

Ohne ihr die Chance zu geben, ihm zu widersprechen, ihn zu beschimpfen oder anderweitig zu protestieren, stieg er schließlich in den Gleiter und schloss die Tür.

?Fahren Sie??, befahl er Leclerq und wenig später hatte sein Gleiter sich in den Verkehr Coruscants hochgeschraubt?

[Coruscant, Imperial City, Gleiter]- Pierre
 
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