Ik'hril Serii
sucks....
Coruscant | untere Ebenen | namenlose Cantina | Velvela, Ayana, Ik'hril
Hunger, das war das einzige was ihn in diesem Moment trieb. Selbst Nergals Auftrag hatte er schon fast vergessen. Doch nicht die Worte das er sich jede Menge Zeit lassen konnte. Bisher hatte er schon einige Jedi gerochen und auch gesehen. Doch nie war der Moment geeignet um sie anzugreifen. Entweder waren sie zu mächtig, der Ort zu bevölkert oder sie waren einfach nicht allein unterwegs. Schnell hatte der Anzat gemerkt das selbst die Jedi ihm zum größten Teil überlegen waren. Doch nicht das er sich durch eine solche Tatsache entmütigen ließ. Oh nein, das stachelte ihn nur weiter an. Irgendwann würden sie allein sein. Die Schüler. Und genau bei jenen würde er zuschlagen. Ein leichtes Grinsen überzog sein Gesicht, während er über die Dächer huschte, natürlich immer im Schutz der Dunkelheit. Bisher hatte ihn niemand entdeckt beziehungsweise bewusst wahr genommen. Alles war wie immer. Nicht einmal die Jedi vermochten ihn zu spüren oder in ihrer Mitte auszumachen. Sie hielten ihn für einen Menschen, so wie alle anderen. Unfähige Trottel, dachte sich Ik'hril und huschte weiter über Dächer und durch Gassen. Seine Rüssel hatten schon eine Suppe ausgemacht, die seinen Ansprüchen entsprach. Längst hatte er sich damit abgefunden, das er sich nicht nur von Jedi würde ernähren können. Schade auch. Aber die Gewissheit das er irgendwann keinen ihrer Kultanhänger mehr fürchten musste, ließ ihn seine ?Enttäuschung? vergessen. Und immerhin schien diese Suppe trotzdem sehr ausgeprägt, auch wenn er schon jetzt wusste das es sich nicht um eine Jedi handelte.
Und dann sah er sie. Sie lief allein durch die Dunkelheit und es war fast zu schön um wahr zu sein. Im Prinzip brauchte er nur noch zu zupacken und schon hätte er eine Mahlzeit. Doch plötzlich, als hätte sie die Gefahr gespürt, verschwand sie in einem hell beleuchteten, ziemlich großen Gebäude. ?Honey House? Das war der Name der Lokalität der mit großer Leuchtschrift auf einem Schild über dem Eingang verkündet wurde. Innen war alles hell erleuchtet und anscheinend lief der Laden gerade auf Hochtouren. Ik'hril war zu hartnäckig und zu langlebig um seine Beute einfach aufzugeben. Er hatte Zeit. Er würde warten auf sie. Irgendwann würde sie wieder gehen, allein, durch dunkle Gassen. Und spätestens dann würde er zuschlagen. Elegant sprang er von dem Vorsprung, von dem aus er sein Opfer beobachtet hatte, auf den Boden. In aller Ruhe schlug er seine Kapuze, die bisher sein, für anzatische Verhältnisse, jugendliches Gesicht verborgen hatte, zurück. Seine gemächlichen Schritte führten ihn in das Lokal, das sich als weitaus mehr als das heraus stellte. Ein Lusthaus...na toll. Als wären Menschen nicht schon Abschaum genug musste er nun auch noch hierhin um sein Opfer zu bekommen.
Natürlich hatten seine anzatischen Sinne die junge Frau nicht verloren. Auch sie war hier unten, was wohl den ?Gastraum? darstellte. In einer Ecke des Raumes führte eine Treppe in die nächste Etage. Die Stufen waren mit roten Teppich ausgelegt und der Anzat musste nicht lange nachdenken um zu wissen, wozu die obere Etage war. Immer wieder fixierte sein Blick die Frau, von welcher er mittlerweile an nahm, dass sie eine Angestellte war. Sie bemerkte seine Blicke und erwiderte sie immer wieder mit einem Blick der Angehörige ihrer Spezies sicher verzaubert hätte. Er spürte lediglich wie angewidert er war, doch tat er alles, um diesen Gesichtsausdruck zu verbergen, was ihm anscheinend auch ganz gut gelang. Nun kam sie auf ihn zu. Mit eleganten Schritten, die ihre Beine nur noch mehr zu betonen schien, kam sie auf ihn zu und kaum war sie bei ihm angekommen, setzte sie sich auf seinen Schoß und legte einen Arm um seine Schultern. Fast hätte ihr Ik'hril schon allein dafür das Genick gebrochen, doch dann würde ihm die Suppe nichts nützen und außerdem würden es jede Menge Menschen sehen, was seiner Tarnung nicht unbedingt zuträglich war. Seine Beute, die nichts von dem ihr bevorstehenden Schicksal ahnte umgarnte ihn mit allen möglichen Worten und schließlich führte sie ihn, auf seine Einwilligung hin, zu der Treppe, die hinauf in die Gemächer führte.
Dort oben war es ruhig und es gab einzelne Zimmer, in die sich die Dienstleistenden und ihre Kunden zurückziehen konnten. Das war nahezu perfekt. Er konnte in Ruhe der Nahrungsaufnahme nachgehen, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden. Während sie voraus ging, musterte er sie noch einmal eindringlich. Es war nicht das Äußere was wichtig für ihn war und was ihn deswegen interessierte. Hätte sich die junge Frau in diesem Moment umgedreht, wäre ihr die Gefahr deutlich geworden. Kurz hatten sich die Rüssel von Ik'hril aus den Höhlen geschlichen und seine Beute ?beschnuppert?. Sie gehörte wirklich zu der erlesenen Sorte Mensch, die zumindest den Nutzen hatten als Nahrung zu fungieren. Wieder setzte sie diesen Blick auf, der auf ihre Artgenossen so verführerisch wirken musste, während sie ihn an seiner Kutte in das Zimmer zog. Das Licht war gedämpft und im Hintergrund lief irgendwo leise Musik. Die junge Frau trug ebenfalls eine Art Kutte, jedoch weitaus eleganten und modischer geschnitten und an vielen Stellen schimmerte die Haut durch. Außerdem war er wohl genau auf ihren Beruf ausgerichtet, denn es benötigte nur einen kleinen Handgriff und die Kutte fiel zu Boden und entblößte ihren nackten Körper.
Wieder kam sie langsam auf ihn zu, wieder der Blick. Doch Gott sei Dank würde er ihn nicht mehr lange ertragen müssen. Sie legte ihre rechte Hand an seine Wange und streichelte sanft darüber. Dies gefiel vielleicht der Männlichkeit ihrer Rasse doch nicht ihm. Mit deutlich bedrohlichen Blick griff er ihr Handgelenk und drückte zu.
Au, sie tun mir weh, Sir.
Ik'hril sprach nicht. Nur sein durchdringender Blick und seine grünen Augen musterten die Frau, die nun einen entsetzten Blick aufgesetzt hatte und sichtlich zitterte. Sofort versuchte sie um Hilfe zu schreien, doch noch bevor der erste Laut den Raum verlassen konnte, hatte der Anzat bereits seine Hand auf dem Mund der Frau und unterband jeden Laut. Mit einem bösartigem Grinsen und einem sadistischen Kopfschütteln, kommentierte er ihren lächerlichen Versuch ihr Leben zu retten. Hart un ohne Rücksicht drückte er sie gegen die Wand, sodass ihr Kopf hart dagegen schlug. Ohne noch großartig zu zögern, krochen seine Rüssel aus den Höhlen neben der Nase hervor. Erst jetzt spiegelte sich das volle Entsetzten der Frau in ihrem Blick wieder. Nun wo sie sah das er kein Mensch war. Viele kannten die Legenden der Anzat und ihrer Ernährungsgewohnheiten. Vielleicht auch sie. Ruckartig, nicht so langsam wie sonst bohrten sich seine Saugwerkzeuge in ihre Nasenlöcher und sofort sah er wie der Schmerz einsetzte. Ihre Augen verdrehten sich und sie zappelte wie wild mit den Armen und Beinen. Doch Ik hatte sie fest im Griff und nun würde er seine Beute nicht mehr gehen lassen. Schließlich war das Werk vollbracht und sie sackte zitternd zu Boden. Nur noch kurz lebten ihre Nerven weiter bevor auch sie abstarben und die noch immer schöne Frau regungslos und mit leerem Blick auf dem Boden lag.
Kurz betrachtete Ik'hril sein Werk, jedoch nur mit geteiltem Interesse. Es war mehr ein Blick um sicher zu gehen das sie auch wirklich tot war und dann verließ er gleichgültig das Zimmer und das Bordell. Alle Blicke die auf ihm ruhten ignorierte er. Sicher würden sie Bald die Leiche entdecken, doch bis dahin war er schon lange weg und alle seine Spuren verschwunden.
Coruscant | untere Ebenen | nahe dem Honey House | Ik'hril