Coruscant

Coruscant • untere Ebene • Honey House • Nekki, Joseline, Vorin, Mara, Sen, Arkon, Jor, Tom, Cris

So schnell konnte man also auf Angehörige treffen! Mara sah bewundernd zu der jungen Frau die Nekki hieß und damit die Schwester von ihrem Liebling war. Hübsch war sie auf alle Fälle. Ein Traum mit ihrem Schwarzen langen Haar und den tollen Augen. Erfreut schien sie allerdings nicht so wirklich zu sein und da Mara nicht viel von alledem mitbekommen hatte da ihre Gedanken sonst wo herumgekreist waren ließ sie sich von Vorin drücken. Der wollte zuerst allein mit seiner Schwester reden. Dagegen hatte Mara natürlich nichts. Sie nickte sah den beiden einen Moment hinterher und machte dann kehrt. Sie brauchte dringend irgendwas woran sie sich ablenken konnte. Jeder schien hier selbst beschäftigt zu sein und sie damit zu vergessen. Kurzerhand dreht sie sich um und lief den Weg zurück den sie gekommen war. Die Bar lockte wirklich. Das Mädchen schritt nach unten und erreichte die Bar. Einige Leute hielten sich dort bereits auf. Tom, der neben einem recht niedlichen Kerl saß (John) und dabei saß eine weiter hübsche Frau (Amaya). Für einen Moment sah sich die Rotblonde um dann suchte sie sich einen freien Platz und setzte sich. Nicht weit von der Gruppe entfernt. Der Keeper sah sie ein wenig skeptisch an, nahm ihre Bestellung aber trotz allem an. Mara legte die Hand an die Wange und stützte somit ihren Kopf auf. Es gefiel ihr nicht hier zu sein, geschweigeden hier wohnen zu müssen und noch weniger gefiel es ihr von jedem angestarrt zu werden. Sah sie vielleicht aus wie ein leichtes Mädchen? Verflixt noch mal! Wieder wäre sie am liebsten im Erboden versunken. Für einen Moment schloss sie die Augen und versuchte alles um sich herum auszublenden aber die inneren Befürchtungen kamen erneut an die Oberfläche und es hätte nicht viel gefällt und sie wäre schreiend davon gelaufen.

Zum Glück kam in diesem Moment ihr erster Drink, welchen sie einfach herunterkippte und gleich den zweiten bestellte. Der doofe Keeper sollte bloß keine Fragen stellen. Zum glück unterließ er dies auch. Er lächelte nur und wandte sich an einen weiteren Gast. Vorin sprach mit seiner Schwester und Mara bekam das Gefühl nicht los unerwünscht zu sein. Irgendwie schien es der Schwester ihres Freundes nicht so sehr zu gefallen dass dieser eine Beziehung hatte. Musste ihre Gabe ihr dies ausgerechnet wieder vor Augen führen? Mara hob den Kopf als sie Lachen hörte. Jeder schien hier irgendwie glücklich zu sein nur sie nicht. Sie wollte fort. Fort zu Stochi und ihrem Wing. Fort von Coruscant und alle dem hier. Warum nur hatte die Gruppe entschieden ausgerechnet hier her zu kommen? Ja Ok es war ein schönes versteck in erweitertem Sinn aber ansonsten? Sie mochte diese Art von Schuppen nicht. So war es nämlich. Ein Schuppen und sonst nichts. Innerlich am Ende griff das Mädchen zu ihrem zweiten Glas und trank. Diesmal allerdings kippte sie ihn nicht herunter sondern trank langsamer. Wenn sie am Ende betrunken war sollte es ihr nur Recht sein. Von der Seite her wurde sie angesprochen, was ihr in diesem Moment Ungelegen kam, woraufhin man sie links liegen ließ. Der Kerl würde jetzt wohl denken dumm *****, aber naja, wenn interessierte es schon. Shit! *****, so würde man sie wohl sehen, auch wenn ihre Kleidung für diesen Moment nicht dem entsprach, aber da sie hier nächtigen würde die nächste Zeit würde man genau auf die Idee kommen und was hätte sonst so ein junges Ding hier zu suchen?

Wo war überhaupt der Rest? Jo, Sen und Co? Mara biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte ihre Panik, die erneut an die Oberfläche gekrochen kommen wollte. Alkohol war keine Lösung aber für den Moment die einzig greifbare. Ihr Glas lehrte sich von neuem und sie bestellte sich das dritte und damit eine Kleinigkeit zu essen. In ihren Gedanken versunken saß sie da, in sich gekehrt und wie jemand der getröstet werden musste. Sie hoffte so sehr dass Vorin sein Gespräch bald beendet hatte und ihr dann seine wunderschöne Schwester vorstellte. Sie kannte die junge Frau nicht, aber in ihren Augen hatte sie kurz ablesen können, dass etwas auch sie quälte. Damit wären sie ja schon zu Zweit. Vielleicht wäre dies ein Anfang um eine Freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Mara schluckte, sie wollte sich nicht vorstellen müssen was wäre, wenn Nekki keinesfalls mit ihr einverstanden wäre. Was dann? Immerhin war Vorin der jüngere Bruder und stand irgendwo ein wenig unter dem Pantoffel seiner Schwester auch wenn er volljährig war. Düstere Gedanken an einem düsteren Ort! Ob es noch schlimmer kommen würde? Oh ja, denn Sen würde sterben. Heiß durchlief es Mara und sie zuckte innerlich zusammen. Warum musste ausgerechnet jetzt wieder diese Erinnerung herauf kommen? Weil sie hier war! Hier an diesem Ort. Auf diesem Planeten zusammen mit all den anderen. Sen war in Gefahr. Sie durfte ihre Freundin nirgends allein hingehen lassen. Sie musste immer in ihrer nähe sein sobald sie versuchen würde diesen Schuppen zu verlassen. Egal ob es Nacht war oder früher Morgen. Sie musste bei Sen sein um sie beschützen zu können. Sie würde ihr Schatten sein, ständig hinter ihr. Dies musste sie geschickt anstellen. Denn sie konnte Sen nicht sagen, dass sie in einer Vision gesehen hatte wie diese sterben würde. Oh Gott! Mara ballte ihre Finger zu Fäusten. Ihre Haltung war angespannt und sie verlor diese erst als ihr Essen vor ihr auf dem Tisch stand. Der Hunger war so gut wie verfolgen und so aß sie nur mit Mühe. Der Alkohol würde ihr bald zu Kopf steigen, aber dies war ihr für diesen Moment egal. Sie wollte einfach nicht mehr denken können. Wollte sich irgendwohin flüchten und so lehrte sich auch das dritte Glas.


Coruscant • untere Ebene • Honey House • an der Bar * Mara, in der nähe Tom, John & Amaya

OP: Ich hoffe die ganze Sache ist Ok so. Ich hatte echt nicht den Nerv alles zu lesen und klinke mich mal so wieder ein^^
 
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Zimmer || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ die anderen im Bordell verteilt

So schnell und unerwartet Nekki aufgetaucht war, so schnell war auch ihre Wut wieder verschwunden. Aus dieser Frau sollte jemand schlau werden? Über ihr Einlenken war er jedenfalls froh und so setzte er sich zu ihr. Vorin hatte keinen Zweifel daran, dass seine Schwester genau wusste wie man zurechtkam. Ihm war immer noch nicht bekannt wie sie sich damals befreit und das Ganze überhaupt ertragen hatten. Leider hatte er gelernt dem Grund nicht allzu lange hinter zu rennen, man musste gewisse Dinge einfach hinnehmen und von dort aus weitermachen. Solange sie zusammen waren ging es ihnen gut, und nur das zählte.

"Ich weiß. Das hat mich die gesamte Zeit über gestört. Man saß dort herum, während um uns herum alles auseinander brach. Kein Kontakt zur Außenwelt. Niemand war zu erreichen und man konnte nur darauf vertrauen, dass ? unser Schicksal uns leitet."
Hier in diesen "Hallen" sollte man aufpassen was man sagte, und es gefiel dem Jedi - Meister nicht, dass seine Schwester so unachtsam war. Er legte den Zeigefinger auf den Mund und bedeutete ihr damit leiser zu sein.

"Ich kam mir eingeengt vor. Ich bin keiner der sich einfach alles mit ansieht und sich heraushält, aber dieses Mal hatte ich kaum andere Möglichkeiten. Doch nun bin ich nicht mehr dort und sobald wird es mich dort auch nicht mehr hintreiben. Wenigstens war ich nicht untätig und habe dennoch einiges erlebt."

Eine Pause folgte in der niemand sprach. Er konnte gut nachvollziehen warum Nekki diese Befürchtung gekommen war. Sie hatten überhaupt keine vernünftigen Möglichkeiten der Kommunikation gehabt. Wie Häschen hatten sich die Jedi versteckt doch nun war die Zeit ihrer Rückkehr in die Galaxis, bzw. an die Öffentlichkeit. Mitten in diese Überlegung platzte seine Schwester mit der nächsten Ungeheuerlichkeit. Und dieses Mal war es eindeutig. Das war ein Talent. Früher war es ihm nie aufgefallen, da hatte er sich selbst in ihrer Position gesehen, doch sie hatte einen noch viel größeren Fettnäpfchen ? Riecher. Und er hatte geglaubt, dies fiele dem kleinen nervigen Bruder zu. Aber da er diese Funktion nicht mehr übernahm, war sie es, die sich daran versuchte.

"Bitte was?" , fragte er schockiert. Hatte er das gerade richtig mitbekommen? Nun war Mara eine H*re? Wie konnte man dermaßen durcheinander sein? Erst Joseline, nun Mara. Wo sollte das denn noch hinführen? Als nächstes verdächtigte sie ihn ein Lustknabe zu sein, oder was? Er fing an zu lachen, diesmal waren sie alleine und er durfte. Zwischen zwei Anfällen fand er die Luft zu sprechen.

"Du hast Mara nicht wirklich gerade als Pr*stituierte eingeordnet, oder?" Vorin riss sich das Grinsen geradezu aus dem Gesicht.

"Weißt Du eigentlich was für einen Aufstand sie gemacht hat, als wir uns entschieden uns einen Unterschlupf zu suchen, an dem man uns nicht vermuten würde? Natürlich warst Du nicht dabei."

Er ließ die ganze Angelegenheit im Raum hängen, bevor er weitere Verdächtigungen, so hoffte er, unwiederbringlich aus der Welt schaffte.

"Sagen wir es mal so: Ich habe mich höchstpersönlich davon überzeugen lassen können, dass es vor mir niemanden in ihrem Leben gab."

Er musste nicht ins Detail gehen, dies war schon mehr als er über sein Privatleben erzählen wollte. Nekki als weibliches Wesen sollte wissen worauf er angespielt hatte.

"Wir sind uns auf einer Raumstation über den Weg gelaufen als ich mit Satrek und einigen anderen einen Bildungsausflug unternahm. Sie saß ganz alleine herum und sah einfach traurig aus. Sie schien einige wieder zu erkennen also ging ich zu ihr um sie zu uns zu bitten. Und als sich unsere Blicke trafen war es schon geschehen. Du weißt ja wie so was ist. Also hörst Du jetzt endlich auf uns mit diesem Etablissement hier in Verbindung zu bringen? Du scheinst ja richtig versessen darauf zu sein."

Eins verwunderte ihn schon. Warum machte Nekki so einen Aufstand. Sie tat ja fast so als hätte er eine Sünde begangen oder sein Leben weggeworfen.

"Ich weiß nicht warum Du so einen Aufstand machst. Mara und ich gehören zum selben Verein und sind ein Paar. Ich muss mich für gar nichts entscheiden. Später einmal, wenn wir eine Familie gründen sollten, wird das zu einem Thema werden. Weder sie noch ich müssen irgendetwas aufgeben momentan.

Was ist eigentlich mit Dir? Was ist eigentlich passiert? Du musst mir erzählen was seit damals passiert ist. Ich habe nichts von den Kämpfen oder den Jagden und Widerständen mitbekommen."

Er hörte sich schon wirklich heldenhaft an. Während andere gekämpft und gestorben waren, hatte er sich verkrochen und war zum Jedi - Meister befördert worden. Irgendwie war das doch absurd, oder?

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Zimmer || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ die anderen im Bordell verteilt
 
Coruscant - Vor Norris´ Schiff - Andor, John

"Gut. Dann lass uns nicht länger warten.", sagte Andor, dachdem John
versichert hatte, mitzukommen.

"Und da mein letzter eigenständiger Flugversuch enorm gescheitert ist,
habe ich dieses Mal vor ganz unauffällig mit einem Shuttle zu dieser Plattform
zu fliegen, wenn du nichts dagegen hast."


Da kein Gegenkommentar von dem anderen Jungen kam, gingen sie los zur
Plattform, wo diverse Shuttles erwartet wurden. Es war noch früher Morgen und
trotzdem herrschte bereits reger Betrieb. Coruscant war eben kein stilles Fleckchen wie Dantooine. Andor würde sich wohl nie daran gewöhnen.
Dann legte ihr Shuttle an der Plattform an und sie stiegen ein.
"Ob man uns nun den anderen Jedi vorstellt?", fragte er sich selbst in
Gedanken. Vielleicht hatte Selina aber auch nur eine Art Trainung oder gar etwas
völlig anderes mit ihnen vor. Zum Glück verlief ihr kurzer Flug reibungs- und ereignislos. Genau, wie Andor es erhofft hatte.
Sie stiegen aus und sahen geblendet ins Licht der Coruscanter Sonne.
Sie gingen noch zwei Ebenen weiter, bis sie auf einer verhältnismäßig kleinen
Plattform angekommen waren, auf der bereits einige Leute standen.
Andor erkannte Norris und Selina, den Rest kannte er nicht.
Möglicherweise waren es auch Jedi - vielleicht aber auch nur Kontaktpersonen.
Andor würde es gleich herausfinden.


"Hallo! Da sind wir nun. Hoffentlich sind wir nicht allzu spät." , begrüßte
er die Runde der umherstehenden Personen.


Coruscant - City - obere Ebenen - Bezirk 666 - Treffpunkt - Andor, John, Selina, Norris, Chesara, Loana

[OP: Hoffentlich ist es so okay und sry, dass es nicht spektakulär ist, aber ich
denke, das muss es auch nicht immer sein. ;) ]
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarah mit dem Jedi Gesocks ;) -

Sie hatte Sen aufgefordert ihr Anliegen zu schildern und das Mädchen hatte es getan, ziemlich komprimiert. Jedi? Hier? Ein Widerstand? Und sie sollte die Gruppe auch noch beherbergen? Sie hatte viel in ihrem Leben gehört und erlebt, aber das schickte selbst sie in die erstaunte Schweigsamkeit. Wie kam sie überhaupt auf die Idee das sie diesem Wagnis zustimmen und die Jedi unterstützen würde?


Nehmen wir mal an ich gewähre dir und deinen Gefährten Unterkunft und den Schutz der Anonymität. Was hätte ich davon? Wo wäre da der Gewinn für mich? Ich meine Padmé meine Schwester ist nicht hier, da hätte ich schlechte Person es noch als Familien gefallen ab tun können. Aber so?


Plötzlich huschte ein Lächeln auf ihre Frage hin über Sens Gesicht, das Mädchen das Sarah stets wegen ihrer forschen Art und ihrer Klugheit so lieb gewonnen hatte schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein.

Was du davon hättest? Anerkennung! Ich kenne dich Sarah, ich kenne dein innerstes. Du wolltest immer gerne ein guter Mensch sein, dich aus deinen finsteren Gefühlen und deinen schlechten Taten befreien. Doch geschafft hast du es bisher nie! Gehe das Risiko ein! Beherberge uns, beherberge die Jedi und deiner Seele wird es besser gehen. Eine Materielle Gegenleistung können wird dir nicht anbieten, vielleicht ein wenig Mitarbeit hier – unerotischer Natur versteht sich natürlich.


Eine kleine schlanke Hand streckte sich ihr über den Tisch entgegen. Kaum zu glauben, sie forderte jetzt und hier eine solch Schwerwiegende Entscheidung ein!.



Was ist Sarah! Hab ich dein Wort das wir hier bleiben können?


- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarah mit dem Jedi Gesocks ;) -

OP: Sorry für dieses "Meisterstück".
 
Coruscant, Obere Ebene | Hotelzimmer | Aleah, Reav, Shams

Aleah sah sich mit Shams in dem Zimmer um das Reav angemietet hatte. Sie verzog das Gesicht es war nicht gerade Luxuriös aber das nötigste wie Betten hatte es schon mal. Sie ging an ein Fenster durch das man auf die Belebte Stadt sehen konnte, sie waren recht weit Oben dadurch hatte meinen recht weiten Blick, wenn die Ganzen Speeder nicht da währen.

Aleah lehnte sich an das Fenster und ließ ihren Blick schweifen ehe sie sich umdrehte als die Tür geöffnet wurde. Sie sah zu Reav der hineinkam und die Tür hinter sich schloss, nun endlich bekamen sie Antworten auch wenn ihr die Art der Antwort nicht wirklich gefiel nahm sie es so hin. Ihr Blick ruhte auf ihm als sie seinen Worten Lauschte, ja er hatte Recht Coruscant war unter Imperialer Kontrolle das wusste selbst sie.

Sie zog den Gurt fester der ihr Vibroschwert auf dem Rücken hielt und sah kurz zu Shams als Reav sie wieder verließ, sie zuckte leicht mit den Schultern und ging Kurz nach Reav hinaus auf den Gang „Verlauf dich nicht…“ grinste sie Shams frech an und ging zum Turbolift um hinunter zu fahren. Sie ging hinaus und stellte sich an den Rand der Plattform, sie schloss einen Moment die Augen, sie ließ die Umgebung einfach wie sie war und versuchte die verschiedenen Geräusche, Stimmen zu Sortieren, die Gerüche die auf sie einwirkten. So stand sie ein paar Minuten, doch es war zu viel auf einmal sodass sie es nicht schaffte alles zu trennen.

Langsam öffnete sie die Augen und ließ ihren Blick schweifen, wohin sollte sie denn nun gehen, Coruscant hatte sicher viel zu Bieten wenn man Credits besaß, vielleicht sollte sie sich einfach mal ein wenig umsehen, wie Reav es sagte. Mit diesen Gedanken machte sie sich langsam auf dem Weg durch die Menschenmenge, ihre Strahlend weiße Haut und Haare stachen regelrecht aus dem Haufen hervor. Immer wieder wurde sie von irgendwelchen Kerlen schief angesehen, als hätten sie noch nie ein Alien gesehen.

Ein Seufzen entwich ihr, immer wieder Spürte sie diese Blicke die auf ihr Ruhten. Grund genug weg zu kommen von der Straße. Doch wanderte sie weiter Schnurrstracks aber dennoch ohne wirklich Ziel vor den Augen. Langsam wurde ihr das einfache rumrennen langweilig und so drehte sie einfach wieder um, um in Richtung Hotel zu wandern, was bei den Massen an Leuten mehr schlecht als recht möglich war.

Langsam schlängelte sie sich durch die Menge zurück. So ging sie wieder einige Zeit bis sie wieder auf der Plattform vor dem Hotel stand und tief durchatmete, nun wusste sie mal wieder Dantooine und das Land zu schätzen, hier auf Coruscant war alles so Hecktisch und laut, so überfüllt. Ein seufzen entwich ihr wieder als sie sich um drehte um wieder zurück in die Eingangshalle des Hotels zu gehen

Coruscant, Obere Ebene | Vor dem Hotel | Aleah und viele andere
 
- Coruscant - City - Bezirk 666 - Treffpunkt - Mit Loana, Selina, Norris etc -

Kurz nachdem Chesara am Treffpunkt eingetroffen war, kamen noch drei andere junge Leute zu ihnen. Dies musten die "lernfreudigen" Begleiter sein, die Selina gerade erst erwähnt hatte. Chesara musste schmunzeln, als die Twi'lek darüber rätselte, ob sie selbst wohl alt würde, weil ihr das Temperament ihrer Gefährten zu wild erschien. Lachend schüttelte Chesara den Kopf.

"Ich glaube nicht, dass du dir über dein Alter bereits Sorgen machen musst."

Erwiderte sie neckisch, obwohl die Aussage durchaus ernst gemeint war. Selina war noch jung, sie hatte noch viel Zeit vor sich - auch wenn man dies in Tagen wie diesen nie mit Sicherheit sagen konnte. Die Zeiten waren rauh und einige Jedi waren bereits seit langer Zeit verschwunden, die meisten seit Corellia. Eine von ihnen war Mara Jade, nach der Selina nun fragte. Leider konnte Chesara nur bedauernd den Kopf schütteln.

"Ich habe sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen, jedenfalls kommt es mir so vor."

Chesara verzog die Lippen und überlegte. Sie hatte Mara nie gut gekannt, aber als Ratsmitglied kannte sie die Namen aller Jedi und hatte die meisten wenigstens schon einmal gesehen oder ein paar Worte mit ihnen gewechselt. Jedenfalls war es früher immer so gewesen, inzwischen machten die Zeiten es schwierig.

"Das letzte Mal, dass ich mit Mara sprach, war, als ihr von Manaan zurück kamt. Danach habe ich sie, glaube ich, nicht mehr gesehen."

Gab Chesara zu. Sie wusste, wie es war, wenn man um Freunde bangte, die lange nicht mehr gesichtet worden war. Ihr ging es da ähnlich, auch sie fürchtete um Padme, Anakin, um Aydin und auch um Tomm und Shiara.

"Was Utopio angeht, ihm ging es zuletzt gut auf Ord Biniir. Allerdings mussten wir den Planeten getrennt verlassen. Ich kann nur hoffen, dass er es geschafft hat sich und die anderen vor dem Imperium in Sicherheit zu bringen."

Chesara betrachtete die Neuankömmlinge. Sie wollte die jungen "eifrigen" Begleiter Selinas nicht damit verschrecken, unablässig von verschollenen Jedi zu sprechen. Fragend warf sie Selina einen Blick zu, damit sie Chesara den drei jungen Männern vorstellen und fortfahren konnte, mit dem, was sie erzählen wollte.

- Coruscant - City - Bezirk 666 - Treffpunkt - Mit Loana, Selina, Norris etc -
 
Coruscant • untere Ebene • Honey House • an der Bar * Mara, in der nähe Tom, John & Amaya

Mit einem tiefen seufzen schob Mara sich die nächste Gabel mit Essen in den Mund und kaute andächtig. So langsam machte sich die Müdigkeit in ihr breit. Schlafentzug war nicht gerade das angenehmste aber die Alpträume oder besser gesagt die Visionen, die folgen würden machten es ihr nicht leicht Ruhe zu finden. Allerdings wusste sie auch, dass sie irgendwann schlafen musste, denn ansonsten würde sie zusammenbrechen. Das würde man ihr übel nehmen. Besonders Jo wäre alles andere als begeistert und Vorin! Der würde ihr gehörig den Marsch blassen. Am ende wäre ihr nicht mehr zu lachen zumute. Dass hatte man davon wenn man sich auf eine Beziehung einließ, aber zum anderen, wenn dies das einzige Problem darstellen sollte, dann nahm man dies gern in kauf. Die junge Padawan und nun auch Nut***, wenn auch nur zur Show, trank ihr Glas aus. Drei Gläser Alk reichten wirklich außer sie wollte vor Nekki dumm dastehen und einen ziemlichen missen Eindruck hinterlassen. Nicht gerade passend wenn man seinen Freund Heiraten wollte. Heiraten!? Warum kam ihr nun dies wieder in den Sinn? So lange war sie nicht mal mit Vorin zusammen und doch sagte etwas in ihrem inneren das diese Verbindung sehr viel tiefer ging als man glauben mochte. Verrückte Gedanken bei einer Verrückten Minderjährigen. Konnte es noch schlimmer sein? Wohl nicht aber nun ja, man konnte ja wenigstens träumen. Dies konnte einem niemand verbieten. Mara beendete ihr Essen und stand auf, der Barhocker war ein wenig unbequem um darauf die ganze Zeit über zu sitzen und außerdem war er verflixt unpraktisch wenn man einnickte, außer man wollte am Boden landen.
Kurzerhand suchte sie sich eine Nische und nahm Platz. Hier war nicht ganz so viel los und niemand sah sie, was ein großer Vorteil war. Zumindest glaubte sie dies bis im nächsten Moment sich ein Mann zu ihr setzte und grinste. Am liebsten hätte Mara die Augen verdreht. Da wollte man mal ungestört sein.


‚Hey Süße, ich sehe dich zum ersten Mal hier. Verdammt hübsch biste! Hab bisher noch keine mit solchen Augen und Haaren gesehen. Wie sieht es aus, ich lad dich aufen Drink ein und dann haben wir ein bisschen Spaß!’

Mara hätte ihn am liebsten eine gedonnerte, aber da sie nun hier saß musste sie zumindest ein wenig mitspielen. Sein dummes Grinsen konnte er für sich behalten. Recht cool lehnte sich das Mädchen zurück und sah ihrem Gegenüber in die Augen was ihm umso mehr zu gefallen schien.

‚Du gefällst mir. Eine Frau mit so einem offenen standhaften Blick ist auch gut im Bett. Ich liebe Frauen die wissen was sie wollen. Also kleines wie sieht es aus?’

„Tut mir leid, aber ich habe gerade Pause und in einigen Minuten kommt mein Kunde, denn kann ich schlecht versetzen.“

Der Kerl, der Mara gegenüber saß verzog leicht die Augen. Ihre Antwort passte ihm so gar nicht. Immerhin wollte er gut zahlen selbst wenn er nur ein schnelles Nummerchen bekam. Aber die kleine wies ihn ab.
Mara hoffte dass er sie damit in Ruhe ließ aber irgendwie schien dies nicht so zu sein, denn er stand auf und zog sie hoch woraufhin Mara einen Schritt versuchte Rückwerts zu machen, was ihr nicht gelang.


‚Dann kleines bekomme ich wenigstens einen dicken Kuss von dir. Sobald dein Kunde wieder weg ist, bin ich der nächste.’

Damit drückte er seine Lippen auf die ihren. Protesten konnte sie nicht denn seine Zunge schob sich in ihren Mund und Mara hätte ihn fast getreten. Also schob sie ihn weg und schüttelte den Kopf. Aufdringlichkeit mochte sie nicht und dieser tu nicht gut war zu aufdringlich.

„Versuch dass ja nie wieder oder ich sorge dafür, dass du hier Hausverbot bekommst. Meine Freier suche ich mir immer noch selbst aus. Als Edel Nut** habe ich ein Recht darauf und nun lässt du die Finger von mir ehe ich ungemütlich werde.“

Damit ließ sie ihn stehen, wandte sich um und lief am Tressen vorbei hinauf ins obere Stockwerk. Irgendwo musste ja ein ruhiger Ort zu finden sein. Die Toilette war da perfekt, denn das Essen was Mara erst zu sich genommen hatte wollte wieder heraus.

Coruscant • untere Ebene • Honey House • Toilette * Mara
 
Coruscant - Mittlere Ebene - Bar - Shar Anodai, Gäste

Shar betrat eine Bar, eine so gewöhnliche Bar, wie sie auf Coruscant in der mittleren Ebene zu tausenden gab. Der Nautolaner kam jedoch nicht zu seinem eigenen Vergnügen hier rein, er war auf der Suche. Sein Auftrag lautete es einen Denunzianten ausfindig zu machen, eine jener Ratten welche ihre Freunde an das Imperium verrieten um ein paar lausige Credits zu erhalten. Als er den Auftrag gehört hatte und sah von wem dieser kam, hatte er seinen Preis gesenkt. Er tat gerne etwas für den Widerstand gegen das Imperium, auch wenn er sich damit in Gefahr brachte, sogar in große Gefahr.
Die Bar sah von innen aus wie jede andere. Völlig überfüllt drängten sich die verschiedenen Besucher an den Thresen, in Erwartung dass der dort zu findene Alkohol und andere geistesvernichtenden Flüssigkeiten ihre Probleme wegspülen würde, doch diese Illusion hielt nur wenige Stunden. Ab und zu traten auch verschrobene Gestalten heran, versuchten ihre Deathsticks loszuwerden, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, doch Gewinn machten diese Kath-Hunde allemal. Auch die ein oder andere Dame bot hier illegal ihre Dienste an, sodass es Shar nicht verwunderte dass sie wie Mnocks aufscheuchten wenn Fremde hineinkamen. Sogleich kam ihm eine Twi’lek Dame mit bläulicher Haut entgegen. Sie hatte ihn bereits von weitem gesehen, und offenbar gefallen gefunden.


„Hey Süßer, für den richtigen Preis würde ich alles tun.“

Die Twi’lek zwinkerte ihm zu und lächelte maliziös. Dabei geizte sie nicht mit ihren Reizen. Shar beachtete diese jedoch nicht, er war völlig auf seine Aufgabe konzentriert.

„Ich wette du würdest. Nein Danke.“

Shar bahnte sich nun weiter seinen Weg durch die große Menge aus fremden Wesen die hier Zerstreuung suchten. Währendessen tastete er sich immer wieder mittels seines speziellen Sinnes durch die Reihen, doch nirgendwo spürte er die Vibrationen welche von den Pheromonen ausgingen, wenn er Verrat, Lüge oder Betrug spürte. Währendessen schob sich ein großer Talz vor ihn und schaute ihn aus seinen vier schwarzen Augen an, und hob seine pelzige Hand drohend in Richtung von Shar.

[„Hey ich kenn dich!“

Während der Talz sprach, wehte ihm der schale Mundgeruch der nach übermäßigen Alkoholkonsum roch. Der Nautolaner hätte wetten können, dass ein Tauntaun in dessem Mund verendet wäre, doch selbst das würde besser riechen. Shar blieb unbeeindruckt stehen.

„Ich bin erfreut“ sagte der Nautolaner und wollte bereits weitergehen, als sich der Talz ihm in den Weg stellte.

„Du machst auf mich einen soooo starken Eindruck, mit deiner ganzen Ausrüstung. Zeig mir was du kannst!“

Wieso musste er sich nur stets mit so primitiven Gesocks abgeben. Solche plumben Anmachen war er gewohnt, stets suchten manche Barbesucher einen Vorwand um ihre Aggressionen abzulassen oder die Ohnmacht über ihre eigene schlechte Situation zu vergessen. Shar würdigte ihn nicht mal eines Blickes und schaute geradeaus, obwohl er dabei nur auf das Kettenhemd des Talz sah. Shar fragte sich ob er sich nicht oft seinen Pelz in den Ringen einklemmen würde. Das tat bestimmt weh.

„Ich hab keine Zeit für so was.“

Shar drehte sich abrupt um und ging in die andere Richtung, als sich der Talz von hinten auf ihn stürzen wollte. Shar spürte es bereits vorher, und zog seine Vibroklinge welche er aktivierte sodass der Vibrationsgenerator noch mehr Schaden anrichten würde. Mit einem nicht wirklich eleganten Schwung schnitt sich die kalt blitzende Klinge durch den Arm des Talz. Blut spritzte hervor, ergoß sich über den Boden und der Talz sank wimmernd zu Boden.

Shar stieg über den Talz und ignorierte diesen bei seinem weiteren vorankommen. Der Wirt, nicht mal die Gäste interessierten sich dafür. Er ging weiter, bis er eine Person sah, die ihn die ganze Zeit nervös angesehen hatte. Er spürte das starke Vibrationen von dieser Person ausgingen, die nichts gutes zu bedeuten hatten. Die Person war ein Devarronianer. Eines seiner beiden Hörner war gesplittert, sodass nur eins scharf nach oben ging, wie es bei dieser Rasse üblich war.
Als Shar ihm näher kam, rannte dieser nach draußen, und sprang auf sein Swoop Bike. Dieser drehte sofort um und nahm direkten Kolisionskurs mit Shar auf, welcher gerade herausgestürmt kam. Kurz bevor das Swoop Bike Shar erreichte, schoss der Nautolaner gezielt auf den Arm des Devarronianer sodass dieser die Kontrolle über das Bike verlor. Mit einem lauten Knall explodierte etwas in dem Bike als Shar auf das Bike schoss, während der Insasse heraussprang und unsanft auf dem Boden landete. Als Shar ihm näher kam krabbelte dieser auf dem Rücken liegend nach hinten, und Shar hielt ihm die nun gezückte Vibroklinge entgegen. Die Hand des Devarronianers zuckte leicht zu einem Blaster der an dessem Fußknöchel befestigt war.


„Denk noch nicht mal dran.“

Sagte Shar im trockenen Ton und trat näher. Er blickte ihn eiskalt an und sagte daraufhin

„Sag mir, wo ist er? Wo ist dein Freund?“

Der Devarronianer lag am Boden und wusste nicht was er tun sollte. Er durfte niemanden zu seinem „Freund“ bringen, doch wenn dieser Typ ihn töten würde, hätte er auch nichts davon.

„Folgt mir.“

Coruscant - Mittlere Ebene - Bar - Shar Anodai, Devarronianer
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus || ▫ Azgeth

Und so fuhren sie dahin. Fort aus ihrem Leben und in eine unbestimmte Zukunft. So wie sie. Nur das sie dabei an Ort und Stelle bleiben konnte. Sie war verlassen und einsam. Alleingelassen in ihrer Trauer und in ihrem Leid. War es nicht genau das, was Darth Ilumina, also ein Teil ihrer selbst, immer prophezeit hatte? Sie bezweifelte die Jedi je wieder zu sehen. Bestimmt war sie froh endlich die lästige Sith losgeworden zu sein. Die Bürger überließ sie ihrem Schicksal. Sie entzog sich einfach der Verantwortung und konnte einfach alles der Verrückten in die Schuhe schieben. Ja, das waren die Jedi. Manipulatoren und Feiglinge! Sie hatte doch gesehen wie erleichtert Chesara gewesen war aus der Wohnung gehen zu können. Sie wollte ihr gar nicht helfen. Aber ?

Wenn sie anwesend war, konnte sie niemals Verrat oder Zweideutigkeit spüren. Ihr Handeln war überzeugend und konsequent. Doch woher sollte sie wissen ?

Woher sollte sie wissen, ob das nicht Schauspiel war? Das war das Problem, wenn man niemandem vertraute. Misstrauen überall, keine Gewissheit, ständig aktivierte Sinne, die unter der Dauerbelastung zusammen zu brechen drohten. Missmutig entfernte sich die Schwarzhaarige vom Fenster und setzte sich auf die einzige Couch, die vorhanden war. Einer Leblosen ähnlicher als einer Lebendigen starrte Azgeth bewegungslos auf die nackte Wand. Ein kleines Schränkchen deutete einen Platz an, der normalerweise für eine Holovid - Einheit vorgesehen war, doch diese gehörte selbstverständlich nicht zum Standardinterieur. Daher war die ehemalige Sith mit sich und ihren Gedanken allein. Keine Ablenkung, keine Flucht war möglich aus dem eigenen Sein. Eine Ahnung flackerte auf. Eine Ahnung darüber was sie noch erwartete.

Chesaras Aufforderung bekam eine ganz neue Note. Sie sollte über sich selbst und ihr Leben nachdenken. Warum war sie hier und was sollte ihre Zukunft beinhalten? Dies waren Fragen, deren Antwort den Geist der Ex ? Warrior sprengten. Würde sie sich mit Feinden umgeben wenn sie die Antwort einfach so selbst hätte herausfinden können? Alaine hätte ihr sicher zugehört. Sie war nicht wie die Anderen. Allegious hätte sie vor Ekel vermutlich erschlagen, wenn er sie so sähe. Möglicherweise zurecht. Diese Zelle machte es nicht besser, die spartanische Einrichtung zeigte ihr genau die Dinge, vor denen sie am Liebsten ihre Augen verschlossen hätte. Das Zimmer war genauso leer wie sie selbst. Ihre Seele war ein Friedhof den man geschändet und umgegraben hatte.

Sie ergab sich ihrer Schwäche! Sie suhlte sich in ihrem Leid und bemitleidete sich selbst! Zu ihrer bereits vorhandenen Verwirrung und Verzweiflung gesellte sich nun auch noch Zorn auf sich selbst und die eigene Schwäche. Sie hielt es hier nicht aus! Diese Wände, diese Höhle ließ sie verrückt werden und erdrückte sie. Azgeth versuchte sich gegen diese Gefühl zu wehren, doch es wurde mit jeder Minute schlimmer, bis sie plötzlich die Wände wahrhaftig näher kommen sah. Panisch ließ sie sich zu Boden fallen und rollte sich zu einer Fötushaltung zusammen in der Hoffnung dies schütze sie. Zitternd verharrte sie dort mit geschlossenen Augen, in der Hoffnung es würde bald wieder enden.

Wie lange sie dort verharrte wusste sie nicht, doch als sie die Augen wieder zu öffnen wagte, war alles vorbei. Eine kahle Wand "starrte" sie anklagend an. Unsicher stand die so kräftige Frau auf und hievte sich wieder auf das Sofa. Warum passierte das alles mit ihr? Was war los? Ihr wurde so langsam klar, dass sie die Kontrolle über sich selbst und ihr Leben verloren hatte. Anschuldigungen und Offenbarungen schienen nun neuen, wahren Sinn zu machen. War sie wirklich verrückt? Es wirklich zu akzeptieren war dem stolzen Geist nicht gegeben, aber Zweifel des eigenen Zustandes wegen drängten sich auf. Warum war sie machtlos? Sie akzeptierte bei sich selbst ebenso wenig Ausreden, wie bei anderen. Sie musste ihr Leben nur kontrollieren wollen, dann würde es ihr auch gelingen. Doch sie war nur schwach und erbärmlich. Der Blick der Machtbegabten wurde immer finsterer, die Wand wurde zum Sündenbock ihrer Qual.

Doch leider hatte das tote Material den längeren Atem und so musste Azgeth ihren sinnlosen Versuch, die Wand nieder zu starren, einstellen. In ihr war alles verspannt und das Chaos an Gefühlen drängte sie dazu irgendetwas zu tun, aber sie wusste nicht was. Doch irgendetwas musste sie tun, und so zog es sie gen Badezimmer wo sie sich wie eine Betrunkene am Waschbecken festkrallte. Immer kräftiger zog sie ihre Finger zusammen in der Hoffnung es würde zerspringen, doch dies war ihr ohne Machtgebrauch nicht möglich. Verdammt noch mal! Frustriert ließ sie von dem unschuldigen Material ab und blickte hoch in den Spiegel. Dieser reflektierte eine Person die ihr vage bekannt vorkam, obwohl sie gleichzeitig das Gefühl hatte eine vollkommen Fremde zu sehen. Was sie dort erblickte konnte nicht ihr Ebenbild sein, oder? Gelinde gesagt schockierte sie der Anblick, der sich ihr bot. Wie konnte man in den Spiegel schauen und sich selbst nicht wieder erkennen?

Ein Bild des Elends. Die Frau dort in dem reflektierenden Glas war gebrochen und sah so elendig aus wie sie sich fühlte. Das konnte doch nicht Azgeth Myrjal sein! Niemals war ihr Leid, ihr Niedergang so deutlich zu erkennen gewesen wie in diesem Moment. Sie war am Ende und erst jetzt konnte sie es mit eigenen Augen sehen. Aber sie wollte es nicht. Sie konnte sich dem nicht stellen. Es war zuviel für sie. Hinfort mit diesen Schreckensbildern! Die ehemalige Sith konnte ihre eigenen vor panischer Angst geweiteten Augen blicken und verlor aufgrund dessen fast den Verstand. Sie konnte ihr eigenes Spiegelbild nicht mehr ertragen, sie musste wegsehen. Doch ? es gab kein Entrinnen. Niemals! Es sein denn ?

Ein Schrei hallte von den Wänden des kleinen Badezimmers wieder, als die geisteskranke Frau die Kontrolle erneut verlor und ihre Hand brutal in den Spiegel rammte. Klirrend zersprang der kleine Spiegel in glitzernde Fragmente. Einige Scherben lösten sich und drangen in ihre Haut, während andere im Rahmen stecken blieben. Den körperlichen Schmerz spürte sie kaum, denn das innere Leiden übertönte jede physische Empfindung. Es war leider noch nicht genug. Die wenigen übrig gebliebenen Scherben genügten um ihr weiterhin ihr verhasstes Spiegelbild vor Augen zu führen. Ihre Augen weiteten sich im Wahn und eine übermächtige Kraft nahm Besitz von ihr. Das Ding konnte sie nicht anschauen. Ihre Hand schloss sich um eines der herunter gefallenen Bruchstücke und hielt es so fest, dass es in ihre Hand schnitt. Die Finger der linken Hand umfassten derweil ein Bündel ihrer Schwarzgefärbten Haare und hielten sie fest.

Mit hackenden Bewegungen fing sie an ihre Haare abzuschneiden. Es tat weh, aber das war ihr nur Recht. Sie musste diese Gestalt, die sich im Spiegel zeigte, zerstören. Endlich hatte die Scherbe ihr Werk getan, da wurde sofort ein weiterer Teil ihrer Haarpracht in Angriff genommen. Wie besessen arbeitete sie weiter bis ihr Haar nicht mehr viel weiter als bis zu ihren Ohren reichte. Dies war nicht ansatzweise eine vorzeigbare Frisur, doch das war genau der Sinn gewesen. Musste das aus ihr werden, oder war sie es bereits? Ein entstelltes Monster? Eine Verlorene, die ihr eigenes Leid nicht ertragen konnte? War sie noch ein Mensch? Eine Person? Was konnte ihr noch sagen ob sie existierte? Es blieb nur der Schmerz ? oder? Um dies zu prüfen fing sie an ihre Wangen aufzuschneiden. Irgendetwas in ihr musste wohl doch noch lebendig sein und von ihrer Existenz Kunde ablegen. Leider wusste sie nicht ob sie den Schmerz willkommen heißen sollte ?

Leer und vollkommen verzweifelt ließ Azgeth die blutige Scherbe fallen und wartete. Es konnte nur ein Ende geben ? wie auch immer dieses aussah.


|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus || ▫ Azgeth
 
[Coruscant | Shuttle - kurz vor Station 'Raumhafen'] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Soraya

Blaine wartete ungeduldig auf die Antwort seines Meisters, während er sich im Shuttle umsah und seine Umgebung im Auge behielt. Als dieser jedoch nicht antwortete, nahm der Zabrak an, dass die Erklärung nicht für die Ohren der Öffentlichkeit bestimmt war und es womöglich keine indirekte gab – oder keine, die Blaine verstanden hätte.
Als Bru-Th sich dann letztlich doch zu seiner Frage äußerte, hatte der Zabrak diese schon beinahe völlig vergessen, oder besser gesagt: so weit vertagt, dass sie momentan keine Relevanz mehr besaß.


„Meinerseits. Freut mich,“

antwortete Blaine, während er den Händedruck mit einem flüchtigen, für ihn typischen, Grinsen erwiderte.
Bru-Th schien Meisterin Amidala bereits zu kennen. Chesara Syonette, Ryoo und sie… Und das, obwohl Coruscant, ja, gesamte Galaxis, so groß war. Die Macht musste ihre Nutzer tatsächlich hin und wieder auf ihre ureigensten Wege führen…

Blaine ging es kaum anders als seinem Meister, als sie schließlich Dock 28 erreichten, denn auch er war erleichtert, die Fat Trader an Ort und Stelle vor zu finden – doch war es ihm mit Sicherheit nicht genauso bewusst wie Bru-Th.
Allerdings war die Lage nur mäßig gut. Nein. Doch eher schlecht. Blaine musterte die Sperrkralle, welche das Schiff lahm legte. Gesehen hatte er eine solche Vorrichtung noch nie, doch ergaben Aussehen und Anbringung das potenzielle Ergebnis und, der Reaktion seines Meisters zufolge, war es richtig.

Der Iridorianer verschränkte die Arme vor der Brust.
Coruscant war voller Wesen, welche seine Verachtung hervorriefen. Sicherlich versuchten auch die Individuen, die gerade die Fat Trader in Ketten gelegt hatten, lediglich ihre Arbeit zu verrichten. Doch fragte sich Blaine, welcher Art diese wohl sein mochte. Ob man sie erkannt hatte? Für Angehörige des Imperiums waren die Uniformen der Sicherheitsleute ziemlich herunter gekommen, doch bedeutete das nicht, dass sie nicht indirekt doch in genau diesem Auftrag handelten. Letztlich lief es doch bei vielen darauf hinaus, und sei es, um die eigene Haut vor der Zerstörung zu retten. Dieses rückradlose Verhalten konnte nicht ehrenhaft sein. Blaine konnte nicht daran glauben, dass die andere Wahl tatsächlich nicht existierte.

Auch dem Zabrak fiel die Wut des Quarren [Kruluk] unweigerlich auf, doch zweifelte er einen Moment lang daran, ob es nicht seine eigene war. Immerhin war es alles andere als positiv, dass die Fat Trader mit einer Sperrkralle vom Abheben gehindert wurde und sie den Planeten nicht verlassen konnten, vom System ganz zu schweigen. Doch, nein, der andere Nichtmensch war wütend, Blaine selbst angespannt und ungeduldig. Diese Individuen passten nicht ihre schon viel zu oft durchkreuzten Pläne. Doch aufhalten lassen würde sich der Zabrak nicht. Wenn das Imperium sie erst gefunden hatte, rückte der Abflug in immer weitere Ferne. Umso mehr Beherrschung kostete es ihn, die Antwort der Sicherheitsleute abzuwarten, geschweige denn ihnen vorher ins Wort zu fallen und die eine oder andere Drohung los zu lassen. Doch weiter helfen würde das niemandem. Aufmerksamkeit zu erregen war gerade jetzt alles andere als eine gute Idee - und Ryloth lag schon einige Jahre zurück, so dass Blaine sich selbst daran erinnerte. Lange jedoch würde er nicht warten. Die Zeit drängte, denn man suchte nach ihnen...


[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28] Bru-Th, Blaine, Soraya, Kruluk, Sicherheitspersonal

[OP]Tjoa... falls jemand was von Kruluk gehört hat, möge er sich doch melden >.< [/OP]
 
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Coruscant - Auf dem Weg in die untere Ebene - Shar Anodai, Devarronianer

Shar folgte dem Devarronianer immer tiefer in die unteren Ebenen von Coruscant, immer tiefer in den Sumpf des Verbrechens. Anakin war hier nicht oft gewesen, doch er fühlte jedes Mal eine Art Unbehagen. Doch auf eine subtile Weise gefiel ihm die Unterstadt auch. Sie war hier unten ihren eigenen Regeln ausgesetzt, nicht jenen dieser ?Neuen Ordnung? welche das Imperium vertrat. Sein Blick fiel erneut auf den nervösen Devarronianer. Er musste aufpassen dass dieser nicht starb, durfte ihn nicht sterben lassen. Er würde ihn tiefer in dieses imperiale Netz führen welches gesponnen wurde um den Widerstand auszumerzen.

Während die beiden durch die dunklen Gassen der Unterstadt gingen sah Shar das Leid welches hier herrschte. Er sah einen Rodianer der in Lumpen eingehüllt an einer Ecke an einer Wand gelehnt saß, und bettelte. Dabei fehlte ihm ein Bein. Er sah Prostituierte, Drogendealer, den gesamten Abschaum des Planeten. Er fragte sich, wieso den das Imperium nichts gegen diese Zustände unternahm. Er hatte doch die Mittel, die Macht, und nun die Armee diesen Notstand zu beenden. Es könnte Truppen runterschicken und die Kriminalität ein für alle mal beenden. Die Obdachlosen könnte er doch wieder in das normale Leben integrieren. Erneut kam Shars großes Herz zum Vorschein. Am liebsten hätte er alles und jeden gerettet doch das ging nicht. Er musste sich wieder auf seine Mission konzentrieren, er musste die Informationsmakler des Imperiums festnehmen oder töten. Dieser Auftrag war sehr wichtig, er würde dem Widerstand so gut helfen wie er nur konnte.

Immer tiefer drangen die beiden in die Slums der Unterstadt von Coruscant ein. Hier, in den wahrhaft dunkelsten Ecken des Planeten war bereits seid Jahrhunderten kein einziger Sonnenstrahl mehr in den Untergrund gelangt, nur die Halogenlampen die alle paar Meter standen erleuchteten diesen Teil von Coruscant. Dabei waren viele von ihnen nicht mal intakt. Er folgte weiterhin dem Devarronianer, bis er eine kurze Erschütterung der Macht fühlte, als ob in Kürze etwas passieren würde. Plötzlich machte es einen lauten Knall und Anakin hechtete nach vorne und riss den Devarronianer zu Boden.


?Da hat es wohl jemand auf dein Leben abgesehen!?

Beide standen auf und retteten sich hinter einer der Barracken. Dabei schaute Shar nach links und rechts, und wartete ab aus welcher Richtung wohl der nächste Schuss kommen würde. Während er hinter der Mauer hervorlugte, sah er nichts, er roch nur die Wesen vor ihm, welche alle panisch versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Schießereien waren in der Unterstadt alltäglich, und trotzdem ein Ereignis mit dem nicht zu spaßen war.

?Bleib hier und rühr dich nicht von der Stelle!?

Der Devarronianer zuckte leicht zusammen und nickte. Er hatte keine Lust ein zweites Horn zu verlieren, oder gar zu sterben. Dafür hing er zu sehr an seinem Leben.

Shar sprang nach vorne um so zum nächsten Gebäude zu gelangen. Er erhoffte sich so, den Angreifer zu finden. Sie wurden nicht umsonst angegriffen, das war kein Überfall, das war eine geplante Hinrichtung. Immer weiter umrundete er das Gebiet bis er dort ankam von wo er den Schuss vermutet hatte. Dort war er, ein Bothaner, welcher auf dem Dach einer Barracke lag. Er schlich sich an den Schützen heran, trat stark genug sodass er den Schützen von seinem Dach herunterstieß. Diesen traf dieser Angriff völlig unvorbereitet und knallte auf dem Boden auf. Vom Schmerz gekennzeichnet blieb er einen Moment liegen. Einen Moment zu lang, denn schon stand Shar vor ihm. Er aktivierte seine Vibroklinge


?Was sollte das, wieso greifst du uns an? Wer schickt dich??

Shars Stimme klang bedrohlich, beinahe drohend. Er war wütend, auch wenn er wusste dass er sich davon nicht einnehmen lassen durfte. Shar atmete einmal tief durch, und wartete bis der Bothaner antwortete.

?Ich habe nixe mit eure tun zu!?

Der Bothaner sprach mit starkem Akzent und anscheinend konnte er noch nicht einmal die Grammatik des Basic beherrschen. Shar betrachtete ihn misstrauisch. Er wollte ihm nicht glauben, doch er roch keine negativen Schwingungen. ?Was war das?!? fuhr es ihm durch den Kopf. Er roch dass irgendwas hier faul sein musste...


?Ich nixe schuld, ich hatten Auftrag! Auftrag zu töten den Hornler, zu viele Probleme er meine Chef gemacht!?

Stammelte der Bothaner weiter.

?Sprich weiter, wer ist dieser Chef? Wieso ist sie hier und wieso hattest du eine Waffe dabei, und obwohl wir angeschossen wurden, kam der Schuss nicht von dir??

bedrohte und fragte Shar den Bothaner. ?Ich nixe wissen!? beteuerte der Bothaner und floh ein paar Meter zurück.

?Sag es mir einfach, ich bin ein Freund?

?Chef? Chef ist bekannte Kopfgeldjäger hier im Untergrund, schon viele tot dank für ihm. Gab mir Auftra...?

Ein dumpfer zischender Knall beendete den Wortschwall des Bothaners, und nur noch ein leichter Kondensstreifen in der Luft erinnerte an den Schuss. Plötzlich rann Blut aus der Seite des behaarten Kopfes des Bothaners. Ein zielgenauer Schuss, perfekt platziert. Und vor allem tödlich.

?Verdammt!?

fluchte Shar und hob sein Vibrochwert abwehrend hoch. Er hatte eine Veränderung gerochen, doch es war zu spät. Der Schütze war zu schnell. Er sah eine schemenhafte Gestalt, doch bevor er ausmachen konnte wohin sie war, war sie auch wieder verschwunden. Dann fiel Shar plötzlich der Devarronianer ein. Er sprintete zurück zum Ort wo er ihn ließ, doch hörte er einen ins Mark gehenden Schrei. Shar sprintete erneut.

?Ist alles ... oh ...?

Shar sprach nicht weiter. Der Anblick genügte, und der Geruch von verbranntem Fleisch tat das übrige. Langsam entwickelte sich diese Mission zu einem Desaster, doch er wollte nicht aufgeben. Er durchsuchte die Leiche des Devarronianers und entdeckte ein Datapad welches ihm sicher hilfreich sein würde. Dabei bemerkte er dass die Brandwunden von harten Stößen mit einer Art Leine kamen müssten, die Leiche sah aus wie gepeischt. ?Wer um alles in der Welt macht so was?? fragte sich Shar, verstaute das Datapad und machte sich auf dem Weg den Untergrund schleunigst zu verlassen.

Coruscant - Auf dem Weg aus der untere Ebene - Shar Anodai
 
Coruscant • untere Ebene • Honey House • Zimmer • Nekki, Vorin

Sie hielt, den Rücken zum Bruder gewandt, vor einem kleinen Kamin inne, der Simulation eines Kamins, denn das Feuer war nur holografisch. Er schien aus Stein zu bestehen, doch auch das war nur ein Trugschluss. Etwa dreißig Zentimeter ragte er aus der Wand heraus. Zwei massiv erscheinende Mauern rechts und links trugen auf einem ovalen noch etwas weiter hervortretenden Sockel ein schmales, flaches Dach, das an seiner Kante abgerundet und gerillt von unten nach oben immer näher auf einen zukam, oben die größte Fläche bot. Auf dem Dach des Kamins lagen einige Porzelandekorationen, eine coruscantische Fledermaus, die ihre breiten Flügel nach hinten gelegt hatte und zum Sprung bereit die Beine eingeknickt und den dünnen, schlaksigen Körper angewinkelt hatte. Schmale Äuglein über einer spitzen Schnauze fixierten den Betrachter ängstlich und doch mit einer vom Schöpfer gewünschten Keckheit. Nekki nahm sich die Fledermaus und drehte sie gedankenverloren immer und immer wieder im Kreis.


Ich hätte nie gedacht, dass du den Kodex so unüberlegt brechen wirst. Ausgerechnet du!

Sie hörte nur mit halbem Ohr zu, was Vorin wirklich sagte, Ausflüchte, Erzählungen als sei nichts, er begriff den Ernst nicht und hatte sich anscheinend überhaupt gar keine tiefer schürfenden Gedanken gemacht. Er blieb natürlich frei von Konsequenzen. Er war schließlich unbesiegbar! Liebe machte wirklich blind. Anstatt sich zu fragen warum sie sich solche Sorgen machte, erzählte er belanglos was er wo erlebt hatte.
Er konnte ja vielleicht ganz toll mit dem Lichtschwert umgehen, aber von der Welt verstand er nicht viel. Niemand würde ihn auf sein Fehlverhalten aufmerksam machen, es wagen ihn direkt anzusprechen. Ganz langsam wanderte er ohne es zu merken ins Abseits, wurde bei wichtigen Besprechungen und Missionen übergangen, oder wenn es um Beförderungen ging, die Intriganten, die Fundamentalisten würden ihn ohne ein einziges Wort zum Fall bringen und ihn gegen eine unsichtbare Mauer rennen lassen. Wie konnte er nur so kurzsichtig sein!

Verkehrt herum stellte sie das Porzelangeschöpf wieder zurück an seinen Platz, das Feuer darunter, das goldrötlich vor sich hin flackerte, strahlte überraschenderweise tatsächlich eine gewisse Wärme aus. Wie machten sie das? Es entsprang vier quer übereinander und nebeneinander gestapelten hellbraunen Holzklötzen, die trotz der fehlenden Wälder auf Coruscant echt anmuteten. Sie befanden sich in der kleinen Höhle, die Wand des Zimmers als hintere Begrenzung, rechts und links die zwei Steinmauern des Kamins und über ihnen das gerillte Dacht, relativ exakt in die Mitte des Kamins gelegt. Noch vor dem vorderen Ende der zwei steinernen Wände war ein winziger zweistufiger Zaun angebracht, als könnte man so verhindern, dass Jemand ins Feuer langte.

Nekki wandte sich ab und drehte sich elegant, mit ein paar Schritten auf ihn zugehend wieder Vorin zu, blanker Unglauben sprang ihr aus seinem Gesicht entgegen. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie wollte doch nur sein bestes!


Vater hat den selben Fehler gemacht. Das war nicht alles so freiwillig wie er immer erzählt hatte.


Sie schluckte, sie konnte sich an einen Streit mit Mum noch besonders gut erinnern. Es gab nicht viele, aber die waren umso heftiger gewesen. Vater hatte ihr Undankbarkeit vorgeworfen, er habe für sie schließlich alles aufgegeben und umso schwerer der Streit wurde, desto mehr kam heraus, dass er auch alles hatte aufgeben müssen.


Eine Heirat mit einer Frau, undenkbar für manche Jedi. Er hatte den Kodex gebrochen, in den Augen mancher Jedi jedenfalls…Verstehst du endlich? Es gibt nicht nur so tolerante Leute, die als Jedi sogar in einem Bordell Unterschlupf suchen. Vielleicht solange es dem Orden schlecht geht…

Ob er begriff? Sie wollte ihm doch nicht böswillig seine erste große Liebe kaputt machen. Sie wusste wie es war die zu verlieren. Aber er war ein Jedi, er besaß nichts anderes, keine Ausbildung, kein Studium, er durfte das nicht einfach für das Lächeln einer hübschen Blondine wegwerfen! Das würde sie nicht zulassen!


Coruscant • untere Ebene • Honey House • Zimmer • Nekki, Vorin
 
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Coruscant - Auf dem Weg nach Hause - Shar Anodai

Shar fuhr mit dem Airspeeder Höchstgeschwindigkeit und musste aufpassen dass er die Verkehrsordnung einhielt. Er hatte nicht vor erneut eine Rüge zu erhalten, weil ihn die Sicherheitsdroiden mit dem Airspeeder zur Präfektur schleppten. Shar bog scharf rechts ab und senkte den Gleiter um auf dem Landeplatz seiner Wohneinheit zu landen. Er setzte zur Landung an und brachte das Schiff senkrecht mit ruhiger Hand auf das Landepad. Er nahm das Datapad noch mal hervor und schaute sich die Daten an. Anscheinend war es ein ganzes verworrenes Geflecht aus Zellen und Informationsmakler. Laut den Aufzeichnungen steckten verschiedene Kriminelle mit höherem Prestige als der gewöhnliche Assassine da mit drin. Anscheinend hatte sie sich wieder erholt, nachdem das Imperium die Macht übernommen hatte. Shar kratzte sich am Kinn und dachte nach. Er musste Kontakt zu seinen Arbeitgebern aufnehmen und ihnen die Daten die er erhalten hatte zukommen lassen.

Er betrat seine Wohneinheit und atmete tief durch. Der Luftbefeuchter innerhalb seiner Wohnung erzeugte ein für amphibische Wesen wie ihn angenehmes Klima innerhalb der Wohnung. Die Luft ausserhalb war zwar atembar, doch wurde sie auf die Dauer unangenehm. Besonders die Abgase und anderen toxischen Gefahren von Coruscants Umwelt waren wie Gift für seine Lungen, sodass er sich daran erfreute eine Zeit lang wieder „Zuhause“ sein zu dürfen.
Er zog sich aus und nutzte seine Nasszelle um sich zu waschen, oft dringend notwenig wenn man die Unterstadt oder noch tieferen Ebenen Coruscants einen Besuch abstattete. Das einzig gute an diesen unteren Ebenen war, dass Nautolaner dort besser sahen als in heller beleuchteten Gebieten.
Er spürte wie das kalte Wasser seine Tentakeln runterlief, wie es ihn erfrischte und wacher machte. Seine Poren öffneten sich und sogen gierig das kalte Nass auf, spürte wie sein Körper sich erholte, ja beinahe regenerierte. In diesen Momenten kam ihm wieder in den Sinn dass seine Rasse sich eher zum Leben unter Wasser als über Wasser entwickelt hatte.
Nachdem er sich erfrischt und gewaschen fühlte, zog er sich erneut an und ging in das was man wohl Wohnzimmer nennen konnte, auch wenn es einfach der größte Raum seiner doch eher überschaubaren Wohneinheit war, die aus der Schlafkammer, diesem Raum, einer Nasszelle sowie einer Küchennische bestand. Er nahm aus einer aus dem Boden ausfahrbaren Schrankeinheit neue Kleidung und zog sie sich über, setzte sich auf seine Couch und aktivierte das Holofeld welches die HNN aufrief.
Dabei rümpfte der Nautolaner die Nase. Seitdem das Imperium Coruscant übernommen hatte, bekam man nichts anderes mehr als die propagandaverseuchten Nachrichten der HoloNet News, kurz HNN. Es machte ihn wütend dass man dort dieselben Berichte dutzende Male am Tag vorgeworfen bekam, ständig dieselben Bilder und die ständige Schwarz-weißmalerei der imperialen Medien. Nebenbei bereitete Shar das Köpfchen für seine Hookah-Pfeife vor, eine, wenig nicht der einzige Luxus den sich der Nautolaner gönnte.
Als dieses fertig war, zündete er sie und inhalierte das Gemisch welches frei von bewusstseinserweiternden Drogen war. Er wusste dass viele sich alle möglichen toxischen Mittel in ihre Hookah hineinmischten, doch Shar lehnte dies ab und benutzte den herkömmlichen Krautmix in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Er blies den bläulichen Dunst aus und machte ein, zwei Ringe welche nun je weiter sie sich von ihm weg bewegten erweiterten bis sie vollkommen verschwanden. Während er den Ringen dabei zusah, dachte er über den heutigen Tag nach. Er hatte es zwar nicht geschafft denjenigen zu finden der die Widerständler verraten hat, doch hatte er Informationen über die Informationsmakler und ihre Zellen bekommen welche er so nicht bekommen hätte. Er hoffte dass seine Auftraggeber zufrieden sein würden. Er betrachtete das Datapad und entschloss sich schlussendlich sich es noch mal durchzuschauen, vielleicht würden einige der Informationen nützlich sein.

Shar durchblätterte das Datapad nach allen Informationen die er brauchen würde. Viele Sicherheitsbarrieren erschwerten seine Suche, doch Shar wusste wie man sie umgehen konnte. Er schaute kurz auf, und setzte sich in Bewegung. Manchmal musste er auf und ab gehen um besser nachdenken zu können. Er „blätterte“ weiter und erneut erwachten leuchtend blaue Letter über dem Schirm des Datapads. Seine Suche war erfolgreich, Shar fand was er brauchte. Der Devarronianer wollte ihn zu einem geheimen Aufenthaltsort der Informationsmakler bringen. Dieser geheime Aufenthaltsort war ungefähr einen Klick von der Position entfernt, bei der sie angegriffen wurden.
Er blätterte weiter und fand eine Namensliste derjenigen die der Zelle angehörten. Anscheinend hatte er den Devarronianer auf frischer Tat ertappt, denn niemand trug solche Listen lange mit sich herum. Vielleicht wollten sie ihn sogar töten, weil er sich zu tief in die Sache einmischen wollte, wenn sie von ihm erfahren hätten. Es sollte nicht mehr sein Problem sein, sein Auftrag war zum Teil erledigt worden, sodass er nun zusehen musste, den nächsten zu bekommen. Das Geld musste schließlich in seine Taschen. Er nahm sein Comlink welches er von seinem Auftraggeber bekommen hatte und welches ihn über einer sicheren Leitung mit den Widerstandskämpfern verband, und aktivierte es. Über das kleine Holofeld baute sich eine bläuliche Holographie einer verhüllten Gestalt auf.


„Anscheinend habt ihr euren Auftrag erledigt?“

Die Gestalt begann ohne Umschweife direkt, keine Begrüßungsfloskeln, keine Namen. Auch wenn es eine sichere Leitung war, wusste man nie wer eigentlich noch zuhört.

“Wie man’s sieht. Die Zielperson wurde überwältigt und sollte mich zum Zielpunkt bringen, doch wurden wir unterwegs angegriffen und die Zielperson starb. Stattdessen habe ich dessen Datapad mitgenommen. Gegen Bezahlung des normalen Preis werde ich ihnen die Daten zukommen lassen.“

„Sie wollen also bezahlt werden obwohl ihr Auftrag nur zur Hälfte ausgeführt wurde mich jedoch mit den Informationen des Datapads trösten?“

“Ich kanns auch lassen und wir beenden das Gespräch sofort. Die Informationen werden dann den Meistbietenden verkauft.“

Ein langer Moment des Schweigens bevor die holographische Gestalt sich erneut meldete.

„Einverstanden, schicken sie die Dateien, wir überweisen die Credits wie vereinbart.“

Obwohl Shar erleichtert war, zeigte er dies nicht, sondern verband das Datapad über ein Verbindungskabel mit dem Comlink sodass die Dateien übertragen wurden. Seinen Creditstick hatte er ebenso angeschlossen. Als beide Verbindungen standen, wurde der Transfer ausgeführt und beide Seiten waren glücklich.

“Es ist immer wieder eine Freude Geschäfte mit ihnen zu führen.“

Mit seinem gewinnenden Lächeln wollte der Nautolaner signalisieren dass der Widerstand auch weiterhin auf ihn zählen können würde.

„Wir melden uns bei ihnen.“

Die Verbindung wurde beendet, nun beschloss der Nautolaner seine elektronische Post durchzuschauen, vielleicht war unter den zahlreichen Rechnungen auch ein Auftrag dabei, so war es dann sogar.

Syl Aresamu schrieb:
Guten Tag,
Ich würde sie gerne anheuern, um ein ... nennen wir es Missgeschick aus der Welt zu schaffen. Ein Klient hat sich nach einem geplatzten Deal der Ware bemächtigt und somit Diebstahl begangen. Die Präfektur wird dem wohl kaum nachgehen, deshalb werbe ich sie an. Die Ware ist längst weiterverkauft, an sie komm ich nicht mehr heran, doch ich möchte ein Zeichen setzen. Töten sie den ehemaligen Klienten und bringen sie mir seine Hand.
Mit freundlichen Grüßen...

Der Nautolaner runzelte die Stirn, doch schrieb er eine Bestätigung an seinen Klienten. Auch wenn der Auftrag oder eher gesagt seine Ausführung eher eigenartig anmuteten, hatte Shar schon verrückteres erlebt. Beiliegend war ein Profil des Klienten sowie einige Eckdaten um die Ausführung der Mission zu erleichtern. Die Bezahlung wie er aus dem beiliegenden Vertrag sah, war auch nicht zu verachten, sodass er seinem Plan sich ein Schiff anzuschaffen erneut einen Schritt näher gekommen war. Die Jagd hatte begonnen...

Coruscant - mittlere Ebene - Wohneinheit - Shar Anodai
 
[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28] - Kruluk, Sicherheitspersonal

Er traute ihnen kein Stück. Sie hatten ihn für eine gefährliche Handlangerarbeit ausgenutzt, das wurde ihm immer klarer. Inwieweit jedoch seine "Herren" ihre dreckigen Hände im Spiel hatten, war ihm völlig unklar. So begann es von neuem, sein Gefühlschaos, und wie immer, begann es mit Angst. Als er keine zwei Schritt neben den Sicherheitsleuten stand, spürte er, daß sie noch etwas mit ihm vorhatten. Schutzlos war er ihnen ausgeliefert, die Kälte des Hangarbodens kroch seine nackten Füsse und dann seine Beine hinauf.

"Gute Arbeit, Sir. Das ging schneller, als erwartet. Ihr Captain deutete bereits an, daß sie qualifizierte, harte Arbeit abliefern. Wir hätten da vielleicht noch einige andere Jobs, wenn ihrerseits Interesse besteht."


Kruluk verstand die Welt nicht mehr. Er sollte noch mehr für sie tun? Wieso hatten sie das nicht gleich gesagt? Wieso war ihm, Kruluk, daß nicht schon selbst aufgefallen?
Verdammt! Die Ausnutzerei nahm kein Ende mehr! Er war ein Sklave der Fremden geworden, das Hin- und Her-Geschubse wollte nicht aufhören...
Als er dann auch noch seinen alten schweren Mantel in den Armen des Sicherheitsmannes entdeckte, vermeinte er, einen gewissen Hohn in der Haltung des Mannes zu entdecken.
Welcher Rochen ihn geritten hatte zu glauben, daß dieser Mensch anders war als alle anderen war, konnte er nicht sagen. Das Gefühlskarussel drehte sich weiter. Wut stieg in ihm auf. Gedankenverloren, beinahe instinktiv gab er ihr nach.


Dann betraten plötzlich einige Gestalten die Bucht und lenkten ab. Eine Frau, vermutlich Menschenfrau, ein Hüne von einem Menschenmann und ein junger Kerl, dessen Rasse er nicht genau bestimmen konnte. Sie gingen aufrecht, selbstsicher, angstlos. Sie kamen auf sie zu, zielstrebig, und irgendetwas lag plötzlich in der Luft. Kruluk konnte es riechen. Ärger.
Bedrohlich wirkten sie, doch Kruluk war auch unglaublich fasziniert. Er begriff.
Kein Exekutionskommando, aber die Besitzer dieses Schiffes vielleicht...


Geistesgegenwärtig wanderte seine rechte Hand leicht hinter seinen Rücken.
Unauffällig, den Moment der Ablenkung ausnutzend, zog er den schweren Pneumoschrauber aus seinem Werkzeuggürtel und drehte ihn in seinen Handschatten ein, die Spitze am Unterarm hinauflaufend. Sollte es zu Schwierigkeiten jedweder Art kommen, war er nun bewaffnet. Den Schrauber würde er wie seine Dolche führen. Besser als nichts.
Die Wut lag wie Balsam auf seinen Ängsten, die Anspannung nutzte er, um kampfbereit zu sein. Ein Funke der Hoffnung erglomm.

Dann sprach der Hüne (Bru-Th) sie an, der war sogar grösser als Kruluk. Das beeindruckte ihn, neugierig musterte er den Fremden. Doch irgendwelchen Träumereien nachzugehen war jetzt nicht möglich, die Fremden nur Mittel zum Zweck. Denn er wartete auf seinen eigenen Moment. Den Moment der Flucht. Freiheit frohlockte.
Er ballte seine andere Faust und hob sie drohend Richtung des Sicherheitsmannes.

"Oni ban quarr! Kruluk- fertig- gearbeitet! Kruluk- müde! "

Schwer rollten die Worte, langsam und mit tiefer Stimme.


[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28]
Bru-Th, Blaine, Soraya, Kruluk, Sicherheitspersonal
 
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|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ obere Ebenen ▫ Bezirk 666 ▫ Treffpunkt || ▫ Selina ▫ Loana ▫ Chesara & Norris

Leider konnte ihr Chesara auch nicht viel mehr über Maras Verbleib sagen. Woher auch? Eine Rätin war ebenso wenig allwissend, wie jeder andere Mensch oder Nichtmensch. Aber fragen konnte ja nicht schaden. Über Utopio brauchten sie auch kein weiteres Wort wechseln, denn sie hofften beide, dass er es geschafft hatte. Auch wenn Selina sich angewöhnt hatte, fast immer vom Schlimmsten auszugehen, war sie in diesem Fall voller Hoffnung, das Alles gut ausgegangen war.

"Ja. Manaan. Damals hat es eigentlich angefangen." Selina erklärte es nicht weiter, denn das würde sie nachher noch tun. Dies war eigentlich der perfekte Einstieg um zu erklären warum sie das geplant hatte, was sie den anderen gleich mitteilen wollte. Glücklicherweise wurde die ganze Gruppe nicht unnötig lange aufgehalten, denn auch die letzten Mitglieder dieses Treffens erschienen am genannten Ort. Wieder mal typisch. Die Jugend von heute! Die Versuchung tadelnd den Finger zu erheben war da, doch sicher würde sie mit so einer Aktion keinen Blumentopf oder sonst was gewinnen.

"Wir wollten schon ohne euch aufbrechen. Warum müsst ihr nur immer so spät kommen. Norris ist früher hier als ihr, obwohl ich euch angeschrieben habe." , stichelte sie, beließ es dann aber auch dabei. "Das sind John und Andor" , erklärt sie der blonden Frau und dem Mädchen ? Loana.

"Dies sind die beiden jungen Männer, die ganz begeistert von neuen Dingen sind und wohl an einer Bildungsreise interessiert wären. Es wäre nun natürlich noch zu klären, welchen Aspekten die Exkursion dienen soll. Mr. Norris ließe sich, denke ich, gut als externer Mitarbeiter verwenden. Auch hier sind noch Detailfragen zu klären. Darf ich euch meine Kollegin, bzw. Vorgesetzte Chesara vorstellen, sowie ihre ? Assistentin Loana."

Sie bemühte sich möglichst leise aber noch verständlich zu sprechen. Der Name der älteren Jedi war sicher ein ebenso brisanter, wie der Ihre. In gewisser Weise war es lustig sich unklar auszudrücken und alles lediglich zu umschreiben. Natürlich konnte dies zu Missverständnissen führen, doch genau das war ja das Spaßige daran. Sie sollten einfach zusehen, dass sie baldmöglichst das Apartment des Nixton ? Sprösslings erreichten, damit Klartext gesprochen werden konnte.

"Ich habe einen Ort an dem sich vortrefflich über Detailfragen reden lässt. Folgt mir einfach."

Ehrlich gesagt, brachte es nicht viel sich noch weiter in verwirrenden Sätzen zu verlieren, daher sagte die Blauhäutige nichts weiter und führte die Gruppe schlicht zum Wohnsitz Angelinas. Chesara warf sie einen entschuldigenden Blick zu. Na ja, Vorgesetzte ? irgendwie stimmte es ja. Sie konnte nur hoffen dass es die Menschenfrau mit Humor nahm. Hoffentlich erkannte sie keiner ? bittte, bitte, bitte. Sie würde Coruscant bald verlassen, ihr Glück brauchte nicht viel länger andauern. Noch schienen die Schicksalsengel ihr zugeneigt zu sein, denn sie spürte weder etwas Verdächtiges, noch sah einer der herumwuselnden Bürger besonders interessiert an ihnen aus. So führte sie den Trupp die Straße wieder zurück, bog entsprechend ab und zeigte den Weg durch verschiedene Durchgänge und -fahrten. Nach gut zehn Minuten hatten sie das Heim der Nixton-Familie erreicht. Vielleicht hatte ja jemand der Anwesenden von der Nixton Corp. gehört. Nun, selbst wenn nicht, so wichtig war es auch wieder nicht. Ulic und Angelina waren auf der anderen Seite der Tür immer noch zu spüren, sowie eine weitere Person. Wer das wohl war? Hoffentlich waren sie nicht zu einem falschen Zeitpunkt gekommen. Wenn Angelina gerade einen Bekannten da hatte, der lieber nichts von den Jedi mitbekommen sollte ?

Nein, wenn es so wäre, dann hätte alleine schon Ulic für Verdacht gesorgt. Auch wenn es vielleicht unfair war, aber ihr Mann fiel nun mal überall auf. Und man kam recht schnell auf den Verdacht, dass etwas sehr Ungewöhnliches mit ihm geschehen sein musste. Was wiederum weitere Fragen aufwarf. Müßig darüber nachzudenken. Wenn sie störten konnte Angelina sie ja noch im Türrahmen aus der Wohnung schieben und ungewollte Sichtungen vermeiden. Doch das hielt sie für unwahrscheinlich. Sie schüttelte ihre Gedanken ab und betätigte die Einrichtung die Besuch ankündigte. Ein wenig peinlich war ihr der "Überfall" schon, doch die Padawan würde sicher Verständnis haben, wenn man ihr erklärte, dass sie noch keinen richtigen Treffpunkt hatten und es aus ihrer Sicht bei diesem einen Besuch bleiben würde. Jedenfalls hörte sich Schritte und straffte sich in Erwartung der sich öffnenden Tür.


|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ obere Ebenen ▫ Bezirk 666 ▫ Appartement der Nixtons || ▫ Selina ▫ Loana ▫ Chesara ▫ Ulic ▫ Angelina ▫ Miriel ▫ Andor ▫ John & Norris
 
Coruscant ? Mittlere Ebene ? Wohneinheit ? Shar Anodai

Zunächst einmal musste Shar herausfinden, wo sich dieser Kav Amsay befand den er suchte. Ein Neimoidianer wie Shar aus dem Profil herausfand. Diese Rasse war für ihre Skrupellosigkeit bekannt, doch nicht gerade für ihre körperliche Stärke. Daher musste sich der Nautolaner darauf gefasst machen dass die Zielperson wohl einen wenn nicht gar mehrere Leibwächter umgeben würden. Kein leichter Auftrag, das gab der Nautolaner zu.
Ein Anhaltspunkt hatte er. Die Daten sagten, dass der Neimodianer Kav oft in einem Lokal namens ?Honey House? verkehre. Ein Bordell also. Na ja, wenn kam man es schon verübeln... als Neimoidianer bleibt einem wohl nichts anderes übrig als in solche Lusttempel zu gehen, wer nimmt einen ansonsten schon an. Es lag in der Unteren Ebene, eine Entspannung also für seine Augen, er würde die Zielperson besser verfolgen können.
Er schob den Blaster in seinen Holster und die Vibroklinge auf die andere Seite seiner Hüfte in die dafür vorgesehene Scheide. In eine seiner Werkzeugtaschen verstaute er eine Blendgranate, nur für den Fall eines überraschenden Rückzuges. Es war eine der wenigen Granaten die er besaß, sie waren teuer und er ein armer, sparender Kopfgeldjäger wie er immer zu scherzen wusste.

Er trat aus seinem Zuhause, hatte sich gut genug bewaffnet und schloss seine Wohneinheit ab. Er würde seinen Gleiter nutzen müssen, denn dieses Bordell war einige Klicks von seiner Einheit entfernt, doch müsste er es parken da in der Unterstadt keine Möglichkeiten dafür vorgesehen waren. Er nahm Platz in dem engen Cockpit und aktivierte die Konsole. Seine Navigationshilfe würde ihm den Kurs schon anzeigen, schließlich konnte man sich nicht überall auf Coruscant auskennen. Der Airspeeder hob ab und flog in das geordnete Chaos welches den Luftverkehr von Coruscant darstellte.
Nachdem er sich eingereiht hatte, verfolgte er genau nach dem vom Navigationssystem bestimmten Kurs die Luftverkehrsstraße. Immer wieder scherten manche Gleiter aus, überholten andere. Das Sirenengeheul der Sicherheitsdroiden welche den Luftverkehr überwachten war allgegenwärtig, doch störte sich der Nautolaner nicht daran. Zu oft war er bereits mit diesen Droiden aneinander geraten sodass er seit geraumer Zeit sich genau an die Verordnungen hielt, wenn auch nur weil man ihm angedroht hatte seine Fluglizenz zu entziehen, was für ihn einem Todesurteil gleichkam, denn auf Coruscant konnte man kein Kopfgeldjäger sein wenn man nur einen begrenzten Bereich erreichen konnte. Die Lufttaxis waren ihm auch viel zu langsam und überkorrekt was die Regeln des Verkehrs betraf. Sie waren ihm auch schlichtweg zu teuer, sodass er davon absah sich seinen Gleiter nehmen zu lassen.

Schließlich erreichte er eines der zahlreichen Parkdecks auf denen er seinen Gleiter parkte und den Parkchip sorgsam verstaute, sodass er ihn nicht noch einmal verlieren würde. Das letzte Mal als ihm das passiert war, hatte er einen endlosen Papierkrieg führen müssen, bis man bewiesen hatte, was er längst wusste, dass dieser Gleiter ihm gehöre. Bei dem Gedanken an diesen unnötigen Zusammenstoß mit der Bürokratie ballte er kurz die Fäuste. Nie wieder wollte er mit diesen Bürohengsten zu tun haben, ihre Überkorrektheit widerte ihn förmlich an. Den Zorn vergessend machte er sich auf den Weg zu den Tubrolifts die ihn in die Unterstadt auch untere Ebene genannt, bringen würde. Die Umgebung verschwamm zu einer grauen von hellen Stellen unterbrochenen Masse die am Transparistahlfenstter vorbeizischten. Mental bereitete sich der Nautolaner auf die nächsten Stunden vor. Er würde die Zielperson zunächst nur observieren. Nur wenn sie sich wirklich ungeschützt und dumm verhielt, würde er zuschlagen, obwohl selbst dann er es sich zweimal überlegen würde, schließlich könne es auch eine Falle sein. Es ging hier um einen Neimoidianer, dieser Rasse kann man nicht vertrauen wenn man sie nicht gerade in der Hand hat.


?Das ist also das Honey House...?

So wie alle Bordelle oder generell Etablisments in der unteren Ebene bot dieses Lusthaus ein breites Farbspektrum an Hologrammen und Reklametafeln, die einzige Lichtquelle in diesen Ebenen die zuletzt vor Jahrtausenden das Licht der Sonne erblickt hatten. Bereits hier verriet das Gebäude was im Inneren vorgehen musste, zahlreiche leicht bekleidete holographische Damen lockten den Passanten mit lasziven Bewegungen das Innere des Gebäudes zu betreten.

Der Nautolaner trat zwar ein, doch weniger dank der lasziven holographischen Damen, als um seine Zielperson auszuspionieren. Das Innere des Honey House war ebenso daraus ausgelegt, die Kundschaft bei Laune zu halten. Dabei war dies jedoch nicht nötig, denn wer schaute schon auf die Wände und die Inneneinrichtung, wenn die exotischen Schönheiten um einen herumschlenderten und zweideutige Angebote machten? Shar musste zugeben, es war schwer sich hier nicht den Kopf verdrehen zu lassen, sein Geruchssinn empfand eine Explosion an Pheromonschwingungen, ein Spektrum welcher dem eines Regenbogens glich. Ein wenig benommen setzte er sich an die Bar, er musste zunächst erst mal mit dieser Situation klarkommen. Seine Zielperson hatte er noch nicht erblickt, vielleicht nahm er gerade eine der Dienstleistungen in Anspruch wie man im Beamtenkreisen sagen würde, doch von seinem Platz aus würde Shar einen Blick auf den Ein- und Ausgang haben, sodass er ihm nicht durch die Lappen gehen konnte. Die Menschen die an der Bar saßen musterte er kurz um sicherzugehen dass es sich hier um keine Kopfgeldjäger handeln würde, die ihm die Beute streitig machen würden.
Er sah jedoch nur eine Prostituierte welche auf dem Schoß eines Menschen saß. Der Mann sah ziemlich abgelenkt aus, was ihm auch nicht zu verübeln war. Für einen Konkurrenten hielt Shar diesen Humanoiden nicht, doch würde er auf der Hut sein diesen vorschnell als ungefährlich einzustufen. Sein Kumpel machte ihm mehr Sorgen. Ziemlich groß, stark gebaut, er könnte einen ?ziviler? Jäger sein der harmlos erscheinen wollen würde. Dabei beschlich den Nautolaner das Gefühl dass er wohl paranoid wurde. Selbst eines der Mädchen konnte ein Kopfgeldjäger sein welcher sich tarnte, sodass er sich lieber einen Jumasaft bestellte und feststellte dass sein Ziel, Der Neimoidianer Kav gerade das Bordell in Begleitung eines B2 Kampfdroiden betreten hatte. Eine der Prostituierten wollte protestieren, doch der Neimoidianer, so wie es seiner Rasse im Blut lag, versicherte ihr wohl unter vielen Gestiken dass der Droide nur zu seinem Schutz dienen würde. Nachdem einige Credits den Besitzer gewechselt hatten, war die Frau wohl überzeugt sodass sich der Neimoidianer an einen der Sitze setzte an welchem über ihm eine exotische Schönheit, eine gelbhäutige Twi?lek Dame in einem nur knapp bekleidetem Outfit tanzte. Shar nahm einen Schluck Jumasaft und beobachtete weiter den Neimoidianer während er die Menschen um ihn herum auch nicht aus den Augen lies.


Coruscant - untere Ebene - Honey House - an der Bar ? Shar Anodai, Mara, Tom, John, Amay, und die Zielperson Kav
 
Coruscant/ vor Norris Jacht/ Andor, John

Schnell wurde ein unbehelligtes, öffentliches verkehrsmittel gefunden, das ungefähr in Richtung des Treffpunktes flog.
Innendrin war es nicht so angenehm. Vermummte Gestalten, die wahrscheinlich genauso unentdeckt bleiben wollen wie sie. Immer wieder wanderte Johns Blick umher und seine Finger klammerten sich an den Griff seines Blasters. Das war das einzigste, dass ihm momentan ein sicheres Gefühl gab.
Zum Glück stiegen sie schon bald aus und liefen den Rest zu Fuß zu dem Treffpunkt, wo sie endlich auf die Jedi treffen würden. Doch als John die Zeit überprüfte erschrak er.


"Kommt man eigentlich immer zu spät, wenn man mit dir unterwegs ist?"

Doch Andor ging auf die Bemerkung nicht ein, sondern fixierte etwas, dass vor ihnen lag. Es war eine kleine Gruppe Menschen, die sich dort versammelt hatte.
Schnell gingen sie auf die Gruppe zu und bekamen schon das erste hämische Kommentar, wegen dem "zu spät kommen" von der Twi'lek Selina entgegengeworfen. Doch sie entschädigte sie mit einem netten lächeln und stellte sie anschließend dem rest der Gemeinschaft vor.


Coruscant/ obere Ebenen/ Bezirk 666/ Treffpunkt/ John, Andor, Selina, Loana, Chesara, Norris
 
[ Coruscant – Obere Ebene – Hotelzimmer] Aleah, Shams, Reav

Nachdem die drei Reisenden auf Corsucant angekommen waren, suchte Reav für sie ein Hotel. Als sie in diesem angekommen waren, verschwand Reav schon wieder. Kurz darauf
Verschwand auch Aleah aus dem Zimmer und Shams war allein. Wie schon so oft, aber dies machte ihm nicht so viel aus, da er dass gewöhnt war. Der junge Mann beobachtete diese große Stadt, welche von einem unglaublichen Verkehr bevölkert war. Irgendwann schnappte er sich seine Klinge und ging aus dem Hotel heraus, um sich ein wenig Luft zu gönnen. Viel war los in der Stadt , sodass es ein wenig unübersichtlich wurde. Irgendwann kam der junge Mann an einer Cantina an, wo er sich einen Platz nahm und ein Getränk schlürfte.
Hier waren viele verschiedene Rassen vertreten gewesen. Dann nach einigen Minuten
ging er zurück ins Hotel. Als er vor dem Hotel angekommen war, sah er dort Aleah.
Shams ging trotzdem wieder in das Hotel zurück.

In ihrem Zimmer angekommen schnappte er sich sein Schwert und machte ein paar Übungen um in Form zu bleiben. Immer wieder schlug er in die Luft. Irgendwann steckte er sein Schwert weg und ging ins Bad um sich ein wenig frisch zu machen. Als er damit fertig war, schaute er aus dem Fenster und dachte nach.

[Coruscant – Obere Ebene – Hotelzimmer] Shams
 
[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28] - Bru-Th, Blaine, Soraya, Kruluk, Sicherheitspersonal



"Und Sie, Sir, sind ...? Aha, gut. Schön, Sie endlich persönlich anzutreffen.
Sie befinden sich in großen Schwier... was soll das? Hören Sie auf damit!!!"


Der Anführer des Sicherheitstrupps wurde tatsächlich nervös, von Kruluks aggressiver Geste abgelenkt. Auch seine beiden Kameraden gerieten in Bewegung, aktivierten ihre Schockstäbe.
Das Chaos schien perfekt, als eine weitere Gruppe Personen am Rande der Bucht auftauchte und sich aus einem Schlagschatten schälte. Nicht weniger als fünf schwer bewaffnete Rodianer erregten allgemeine Aufmerksamkeit.
Sie schienen jetzt den Durchgang zu besetzen, abzuriegeln. Der Größte von Ihnen, augenscheinlich ihr Anführer, bewegte sich zielstrebig auf die Anwesenden zu und erhob sogleich seine näselnde Stimme:


"Needah- needah, Gentlemen! Gibt es etwa Schwierigkeiten? Macht Ihnen mein... 'Crewmitglied'... Probleme?"

Sein Tonfall war schleimig und kriecherisch und troff nur so von beissendem Spott:

"Kruluk mein Guter, hast du etwa wieder deine Beherrschung verloren? Kemadajo- limai...",

und schüttelte dabei theatralisch seinen Kopf und lachte kratzend.

"Sie müssen entschuldigen, Sirs, sein calamarisches Temperament, wissen Sie? Und einfach keine Manieren!"


Amüsiert verschränkte der Rodianer seine Arme hinter seinem Rücken. Er schien sich seiner Sache sehr sicher und war auf irgendetwas hinaus.
Der Quarren schien nicht alles zu verstehen, und schien sichtlich eingeschüchtert von den Rhodianern. Doch immer noch war Wut in dessen Gesicht zu sehen, die nicht verrauchen wollte. Er schrie etwas, was der Translator nicht übersetzen konnte und stattdessen plärrte:

"Deine Laichmutter springt verrissen in den -Fehlercode 27- "


Wieder lachte der kleine Rhodianer böse. Er schien nicht einmal bewaffnet zu sein, und die Gelassenheit, die er ausstrahlte, war erschreckend.

"Niquay, Gentleman, bewahren Sie Ruhe! Mein aquatischer Mitarbeiter wird Ihnen keinen Schaden zufügen. Allerdings sollten Sie ihn auch niemals mit seinen Werkzeugen oder anderen Dingen alleine lassen, die man als Waffe gebrauchen könnte, ich habe Sie ja gewarnt. Wie ich schon erwähnte, er ist ein wenig... unberechenbar! Hahaha!"

Wieder lachte er vergnügt, sein rhodianertypisches Nasenmaul, einem Rüssel ähnlich, knarzte dabei. Dabei wandte er sich von den Sicherheitsleuten zu den anderen Fremden:


"Und Sie sind vermutlich... der Captain dieses schönen Schiffes? Correllianer?"


Sein Blick streifte kurz das Äussere seines Gegenübers (Bru-Th) , der im Vergleich zu dem Rhodianer riesig wirkte, so daß dieser weit aufschauen musste. Dann blieben dessen schwarze Augen fixierend an denen seines Gegenübers haften.




[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28] -
Bru-Th, Blaine, Soraya, Kruluk, Sicherheitspersonal, Captain Snoomat und seine Jungs
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - ein Raumhafen - Andockbucht 28 - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - Kruluk - Sicherheitsleute


Einen Moment hatte Bru-Th gehofft, dass vielleicht alles nur ein Missverständnis war und das Sicherheitspersonal rein routinemäßig seine Runde machte und dabei zufällig einen heruntergekommenen Quarren entdeckt hatte, der sich gerade an einem Schiff zu schaffen machte, ... an seinem Schiff zu schaffen machte. Doch spätestens das angedeutete Wort 'Schwierigkeit' verriet Bru-Th, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Rasch wechselte der Blick des Jedi wieder herüber zu dem Quarren (Kruluk), dessen Gebaren nichts an Zorn und ... ja, auch Hilflosigkeit verloren hatte. Jetzt, wo Bru-Th noch ein Stück näher herangekommen war, bemerkte er die ungewöhnliche Farbe der Hautpigmente. Sowas hatte er bei einem Quarren schon einmal gesehen und sein Unterkeifer verband keine positiven Erinnerungen damit. Die Sicherheitskräfte schienen ebenfalls alamiert bis verunsichert zu sein.

"Halt! ... Ich weiß nicht, was hier vorgefallen ist, doch eines weiß ich ganz sicher. Es gibt eine Menge Personen, die in diesem Moment nicht sehr erfreut wären mich und meine Begleiter hier zu treffen. Glaubt mir! ... Und ich bin ganz sicher, dass sie bereits auf dem Weg hierher sind",

polterte Bru-Th und legte einen Unterton in seine Stimme, der jedem halbwegs vernunftbegabtem Wesen zu verstehen gab, dass man sich mit den Personen, die da kommen sollten, besser nicht anlegte. Vielleicht lies die gemeinsame Furcht vor den Sturmtruppen beide Parteien ihre Differenzen vergessen, dachte der hochgewachsene Jedi Meister.

"Cal'pa'wam ario! (Und du verschwinde hier lieber)",

riet er dem Quarren eindringlich, denn so unkontrolliert dieser auf Bru-Th auch wirkte, so unbeteiligt schien er ebenfalls, ... zur falschen Zeit am falschen Ort, wie man gelegentlich hörte, auch wenn dieser Satz mit hundertprozentiger Sicherheit nicht von einem machtbegabten Wese stammen konnte. Es gab niemals Zufälle.

Bru-Th hatte jedoch kaum genug Zeit die Worte auf Quarren zu sprechen, bevor sich die Situation abermals änderte und seine Geduld auf eine schwierige Probe stellte, als hinter ihm die nasale Stimme eines Rodianers erklang. Er fuhr herum, dabei mit der rechten Hand kurz sein am Gürtel hängendes Lichtschwert streifend, um auch sicher zu gehen, dass es schnell greifbar war. "Wo sind wir hier bloß reingeschliddert", dachte er und warf Blaine einen etwas entnerften Blick zu.


"Irgendwelche Ideen, wie wir die Fat Trader unkompliziert und schnell frei bekommen? ... Auf eine weitere Auseinandersetzung lege ich heute keinen Wert mehr ... und das solltest du auch nicht",

flüsterte er seinem Padawan zu und deutete knapp auf die verletzte Schulter. Blut sickerte durch Blaines Robe, doch dieser verzog wie immer keine Miene. Hart im Nehmen, das musste Bru-Th seinem Schüler lassen.
Unterdessen folgte er gespannt dem Rodianer, auch wenn das Basic kaum zu verstehen war, zumindest aus seiner Sicht. Vielleicht wollte er diese schleimige Kreatur auch nicht verstehen, denn allein die Tonlage verriet, dass ihm nicht eine Spur zu trauen war. Er redete über den Quarren, das war offensichtlich, doch ohne ihn auch nur einmal beim Namen zu nennen ... immer in der dritten Person. Es war nicht nur unhöflich, es war verachtend, empfand Bru-Th, doch fragte er sich im gleichen Moment, ob er es sich leisten konnte, sich über die kleinen Ungerechtigeiten des Universums gerade jetzt den Kopf zu zerbrechen. Sicher, es ging gegen alles, was er je gelehrt bekommen hatte, doch wenn er noch länger tatenlos zusah, dann würden in wenigen Minuten noch mehr Dinge passieren, die er niemals gutheißen würde. Und damit meinte er nicht den Quarren und wie er mit seinem Werkzeug Furchen in die Gesichter seiner Peiniger ziehen würde.

Dann sprach der grünhäutige Anführer der Rodianer ihn an und Bru-Th traf eine Entscheidung, denn was er verstärkt durch seine Jedisinne wahrnahm, trieb ihn förmlich zum Handeln. Das Geräusch war kaum zu hören, doch konnte es nur von einer Art von Maschine hervorgerufen werden und diese hatten den einprägsamen Namen Twin Ion Engine.


"Ihre Menschenkenntnis spricht für Sie",

konstatierte er dem Rodianer und schenkte ihm ein abwertendes Grinsen. Dann suchte er mit den Augen nach Blaine, fand ihn direkt neben sich und sagte keinen Deut zu leise:

"Es wird Zeit, dass wir dieses nette Stelldichein verlassen, mein Schüler. Kümmere dich um die Sperrklaue, damit die Lady startbereit ist."

Dem Rodianer schenkte er keine weitere Aufmerksamkeit, denn das war genau das, was solch verdorbene Individuen benötigten um sich wichtig zu machen und mehr. Bru-Th folgte Blaine, doch bat er Soraya mit einem kleinen Nicken, die grünhäutigen Rodianer und die Sicherheitsleute nicht aus den Augen zu lassen. Erstere versperrten noch immer jeden Fluchtweg.
Als sie unter der Fat Trader angekommen waren, stand der Quarren immer noch dort, starr und wütend. Auf die Gefahr hin, dass dieser mit dem Werkzeug nach ihm schlagen würde, sprach er ihn noch einmal an:


"Wan´doon cal´sa quarr (Jede Hilfe mit dem Ding hier wäre toll)"

Sein erster Gedanke war zwar, dass man die Kralle mit dem Lichtschwert einfach würde abschlagen können, doch ein Gefühl sagte ihm, dass es viel zu lange dauern würde und man bei unvorsichtiger Vorgehensweise eine Menge beschädigen konnte. Zudem eilte die Zeit. Die TIEs konnten jede Sekunde hier eintreffen und sie würden wohl nicht allein unterwegs sein. Bru-Th bat den Quarren daher um Hilfe.


Coruscant - ein Raumhafen - Andockbucht 28 - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - Kruluk - Sicherheitsleute, Snoomat und seine Jungs
 
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